Fronius prints on elemental chlorine free paper (ECF) sourced from certified sustainable forests (FSC).
/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
MagicWave 2600
MagicWave 2600 Cel
MagicWave 3000
TransTig 2600
TransTig 2600 Cel
TransTig 3000
Bedienungsanleitung
DE
WIG-Stromquelle
42,0426,0022,DE 003-08032021
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften6
Erklärung Sicherheitshinweise6
Allgemeines6
Bestimmungsgemäße Verwendung7
Umgebungsbedingungen7
Verpflichtungen des Betreibers7
Verpflichtungen des Personals7
Netzanschluss8
Selbst- und Personenschutz8
Angaben zu Geräuschemissions-Werten9
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe9
Gefahr durch Funkenflug9
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom10
Vagabundierende Schweißströme11
EMV Geräte-Klassifizierungen11
EMV-Maßnahmen11
EMF-Maßnahmen12
Besondere Gefahrenstellen12
Beeinträchtigung der Schweißergebnisse13
Gefahr durch Schutzgas-Flaschen14
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport14
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb15
Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung15
Sicherheitstechnische Überprüfung16
Entsorgung16
Sicherheitskennzeichnung16
Datensicherheit16
Urheberrecht16
Allgemeines17
Prinzip17
Gerätekonzept17
Einsatzgebiet17
Warnhinweis am Gerät18
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
▶
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
▶
sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie
▶
Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden
an der Ausrüstung.
AllgemeinesDas Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des
Gerätes zu tun haben, müssen
-entsprechend qualifiziert sein,
-Kenntnisse vom Schweißen haben und
-diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren.
Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen
Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
-in lesbarem Zustand halten
-nicht beschädigen
-nicht entfernen
-nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem
Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes
beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
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Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren
bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
-Auftauen von Rohren
-Laden von Batterien/Akkumulatoren
-Start von Motoren
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf
den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls
keine Haftung.
DE
Umgebungsbedingungen
Verpflichtungen
des Betreibers
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
-beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
-bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
-mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
-diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
-entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu
überprüfen.
Verpflichtungen
des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
-die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befolgen
-diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ zu
lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben
und befolgen werden.
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Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
NetzanschlussGeräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energiequalität
des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern, ob das
Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
Selbst- und Personenschutz
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie beispielsweise.:
-Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
-augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
-schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittmachern
Lebensgefahr bedeuten
-elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
-erhöhte Lärmbelastung
-schädlichen Schweißrauch und Gase
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutzkleidung
muss folgende Eigenschaften aufweisen:
-schwer entflammbar
-isolierend und trocken
-den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-Schutzhelm
-stulpenlose Hose
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
-Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filtereinsatz vor UVStrahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
-Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
-Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
-Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).
-Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz
tragen.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem
Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
-diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr durch
Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche
Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
-geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
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Angaben zu
Geräuschemissions-Werten
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei Leerlauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal zulässigem
Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schneiden) nicht
angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist abhängig
von den verschiedensten Parametern wie z.B. Schweißverfahren (MIG/MAG-, WIGSchweißen), der angewählten Stromart (Gleichstrom, Wechselstrom), dem Leistungsbereich, der Art des Schweißgutes, dem Resonanzverhalten des Werkstückes, der Arbeitsplatzumgebung u.a.m.
DE
Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, welche gemäß Monograph 118 der International
Agency for Research on Cancer Krebs auslösen.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden.
Falls möglich, Schweißbrenner mit integrierter Absaugvorrichtung verwenden.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
-nicht einatmen
-durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Sicherstellen, dass eine Durchlüftungsrate von
mindestens 20 m³ / Stunde zu jeder Zeit gegeben ist.
Bei nicht ausreichender Belüftung einen Schweißhelm mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des
Schweißrauches verantwortlich:
-für das Werkstück eingesetzte Metalle
-Elektroden
-Beschichtungen
-Reiniger, Entfetter und dergleichen
-verwendeter Schweißprozess
Gefahr durch
Funkenflug
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu
den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Empfehlungen für Expositions-Szenarien, Maßnahmen des Risikomanagements und zur
Identifizierung von Arbeitsbedingungen sind auf der Website der European Welding
Association im Bereich Health & Safety zu finden (https://european-welding.org).
Entzündliche Dämpfe (beispielsweise Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich
des Lichtbogens fernhalten.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung
schließen.
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
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Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine
Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks,
Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf
nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Gefahren durch
Netz- und
Schweißstrom
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die
Vorschubrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen,
spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder
eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend
dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Vor jedem Gebrauch die Stromverbindungen durch Handgriff auf festen Sitz überprüfen.
Bei Stromkabeln mit Bajonettstecker das Stromkabel um min. 180° um die Längsachse
verdrehen und vorspannen.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
-niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
-niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
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Zwischen den Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Geräte der Schutzklasse I benötigen für den ordnungsgemäßen Betrieb ein Netz mit
Schutzleiter und ein Stecksystem mit Schutzleiter-Kontakt.
Ein Betrieb des Gerätes an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne
Schutzleiter-Kontakt ist nur zulässig, wenn alle nationalen Bestimmungen zur Schutztrennung eingehalten werden.
Andernfalls gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der
Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes
sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Vagabundierende
Schweißströme
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken
des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
-alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
-sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen können:
-Feuergefahr
-Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
-Zerstörung von Schutzleitern
-Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.
DE
EMV Geräte-Klassifizierungen
Das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber elektrisch leitfähiger Umgebung aufstellen, z.B.: Isolierung gegenüber leitfähigem Boden oder Isolierung zu leitfähigen
Gestellen.
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgendes beachten:
Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist
potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von
Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
Geräte der Emissionsklasse A:
-sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
-erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch
für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
EMV-MaßnahmenIn besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte
Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von
Radio- oder Fernsehempfängern ist).
In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
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Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen
und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für störanfällige Einrichtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
-Sicherheitseinrichtungen
-Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden).
2.Schweißleitungen
-so kurz wie möglich halten
-eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Problemen)
-weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
3.Potentialausgleich
4.Erdung des Werkstückes
-Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstellen.
5.Abschirmung, falls erforderlich
-Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-Gesamte Schweißinstallation abschirmen
EMF-MaßnahmenElektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht
bekannt sind:
-Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen
-Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor
sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
-Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicherheitsgründen so groß wie möglich halten
-Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den
Körper und Körperteile wickeln
Besondere
Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie
zum Beispiel:
-Ventilatoren
-Zahnrädern
-Rollen
-Wellen
-Drahtspulen und Schweißdrähten
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
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Während des Betriebes
-Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile ordnungsgemäß montiert sind.
-Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Schweißbrenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und
eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten
von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden
Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur
abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel)
müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch
nicht in solchen Räumen befinden.
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen
für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Datenblattes
beachten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle
oder über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers
verwenden.
-Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigneten LastAufnahmemittels einhängen.
-Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einnehmen.
-Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
DE
Beeinträchtigung
der
Schweißergebnisse
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine
geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIGGeräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler
oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht geeignet.
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammenhang mit dem
Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu überprüfen
(z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere
Umwelteinflüsse).
Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen
und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des
Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem TeflonBand abdichten.
Für eine ordnungsgemäße und sichere Funktion des Schweißsystems, sind folgende
Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität zu erfüllen:
-Feststoffpartikelgröße <40μm
-Drucktaupunkt <-20°C
-max. Ölgehalt <25mg/m³
Bei Bedarf sind Filter zu verwenden.
HINWEIS!
Die Gefahr einer Verschmutzung besteht besonders bei Ringleitungen
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Gefahr durch
Schutzgas-Flaschen
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei
Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung
sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen,
Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit
sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche
schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu passendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. SchutzgasFlaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Sicherheitsmaßnahmen
am Aufstellort
und beim Transport
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutzgas-Flasche
belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für
Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem
Untergrund standsicher aufstellen
-Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
-entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung
des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und
betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
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Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder dem
Heben ausschalten!
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende
Komponenten demontieren:
-Drahtvorschub
-Drahtspule
-Schutzgas-Flasche
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes
auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von
geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
DE
Sicherheitsmaßnahmen
im Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind.
Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes
instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften (elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
Nur Systemkomponenten des Herstellers an den Kühlkreislauf anschließen.
Inbetriebnahme,
Wartung und
Instandsetzung
Kommt es bei Verwendung anderer Systemkomponenten oder anderer Kühlmittel zu
Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche
erlöschen.
Cooling Liquid FCL 10/20 ist nicht entzündlich. Das ethanolbasierende Kühlmittel ist
unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen
Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend
fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und
sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
-Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
-Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am
Gerät vornehmen.
-Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
-Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der Gehäuseteile dar.
Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem angegebenen Drehmoment verwenden.
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Sicherheitstechnische
Überprüfung
EntsorgungWerfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie über
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische
Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird empfohlen
-nach Veränderung
-nach Ein- oder Umbauten
-nach Reparatur, Pflege und Wartung
-mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem
Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Sicherheitskennzeichnung
DatensicherheitFür die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU entspricht.
Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden InternetAdresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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Allgemeines
PrinzipDie WIG-Stromquellen MW 2600 / 2600 CEL / 3000 (AC/DC) bzw. TT 2600 / 2600 CEL /
3000 (DC), als primärgetaktete Schweißanlage ausgeführt, sind eine Weiterentwicklung
transistorgesteuerter Schweißanlagen. Die Versorgungsspannung wird gleichgerichtet
und durch einen schnellen Transistorschalter mit 80 kHz zerhackt. Ein elektronischer
Regler passt die Charakteristik der Stromquelle dem gewählten Schweißverfahren an.
Ein weiteres interessantes Merkmal ist die automatische Kalottenbildung für das
ACSchweißen mit den Stromquellen Magic Wave. Für optimale Ergebnisse berücksichtigt diese Funktion den Durchmesser der verwendeten Wolfram-Elektrode.
DE
Abb.1 Stromquelle MW 2600, TransTig 3000 und MagicWave 3000 mit Kühlgerät und Fahrwagen
GerätekonzeptTypisch für die Stromquellen sind besondere Flexibilität sowie äußerst einfache Anpas-
sung an unterschiedliche Aufgabenstellungen. Gründe für diese erfreulichen Eigenschaften sind zum einen das modulare Produktdesign, zum anderen die vorhandenen
Möglichkeiten der problemlosen Systemerweiterung.
Sie können ihre Stromquelle praktisch an jede spezifische Gegebenheit anpassen. So ist
etwa die Schweißstromregelung stufenlos über die Brennertaste möglich. Zusätzlich
steht für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche eine umfangreiche Auswahl an
Fernbedienungen zur Verfügung.
EinsatzgebietIn Gewerbe und Industrie gibt es zahlreiche Anwendungsbereiche für die MagicWave
und die TransTig. Für manuelles Schweißen, aber auch für Automations- und Roboteraufgaben sind sie die idealen Stromquellen. Bezüglich der Materialien eignen sie sich für
unlegierten und niedrig legierten Stahl genauso wie für hochlegierten Chrom/NickelStahl.
Unterstützt werden diese Allround-Eigenschaften durch einen optimalen Zündablauf.
Für das WIG-AC Schweißen berücksichtigt die MagicWave nicht nur den ElektrodenDurchmesser, sondern auch die aktuelle Elektroden-Temperatur, aufgrund der vorangegangenen Schweißdauer und Schweißpause.
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Zudem leistet die MagicWave hervorragende Dienste im Bereich des Schweißens von
Aluminium, Aluminium-Legierungen und Magnesium. Sie können die AC-Frequenz in
einem sehr weiten Bereich optimal an Ihre Erfordernisse anpassen.
Die Stromquellen sind allesamt generatortauglich und bieten durch geschützt untergebrachte Bedienelemente und pulverbeschichtetes Gehäuse größtmögliche Robustheit im
Betrieb. Die Fülle an verfügbaren Betriebsarten und Sonderfunktionen verleiht den
Stromquellen beim Stabelektroden-Schweißen eine ebensolche Kompetenz wie für das
WIG-Schweißen.
Warnhinweis am
Gerät
US-Stromquellen sind mit zusätzlichen Warnhinweisen am Gerät ausgestattet. DieWarnhinweise dürfen weder entfernt noch übermalt werden.
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Abb.3 US-Stromquelle mit zusätzlichen Warnhinweisen
Mindestausstattung für den Schweißbetrieb
AllgemeinesJe nach Schweißverfahren ist für die Arbeit mit der Stromquelle eine bestimmte Mindest-
ausstattung erforderlich.
Nachfolgende Beschreibung enthält die für das jeweilige Schweißverfahren erforderliche
Mindestausstattung.
DE
WIG-ACSchweißen
WIG-DCSchweißen
StabelektrodenSchweißen
-Stromquelle MagicWave
-Massekabel
-WIG-Schweißbrenner mit Wippschalter
-Gasanschluss (Schutzgas-Versorgung) mit Druckminderer
-Zusatzwerkstoff je nach Anwendung
-Stromquelle TransTig oder MagicWave
-Massekabel
-WIG-Schweißbrenner mit Wippschalter
-Gasanschluss (Schutzgas-Versorgung)
-Zusatzwerkstoff je nach Anwendung
-Stromquelle TransTig oder MagicWave
-Massekabel
-Elektrodenhalter
-Stabelektroden je nach Anwendung
19
Systemkomponenten
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
AllgemeinesDie Stromquellen TransTig und MagicWave können mit zahlreichen Systemerweiterun-
gen und Optionen betrieben werden.
Übersicht
Abb.4 Systemerweiterungen und Optionen
(1)Stromquelle
(2)Kühlgerät
(3)Fahrwagen mit Gasflaschen-Halterung
(4)WIG-Schweißbrenner Standard / Up/Down
(5)Fernbedienung
(6)Elektrodenkabel
(7)Massekabel
20
Bedienpanel
(1)(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
DE
Allgemeines
Gefahr durch Fehlbedienung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
▶
▶
Wesentliches Merkmal des Bedienpanels ist die logische Anordnung der Bedienelemente. Alle für die tägliche Arbeit wesentlichen Parameter lassen sich einfach
-mit den Tasten anwählen
-mittels Potentiometer verändern
-während des Schweißens am Display anzeigen.
Auf Grund von Software-Aktualisierungen können Funktionen an Ihrem Gerät verfügbar
sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder umgekehrt. Zudem
können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an Ihrem Gerät
unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist jedoch identisch.
ÜbersichtNachfolgend dargestelltes Bild zeigt eine Übersicht der wesentlichen Einstellungen für
die tägliche Arbeit, am Beispiel des Bedienpanels MagicWave. Eine ausführliche
Beschreibung dieser Einstellungen befindet sich in dem nachfolgenden Kapitel
„Beschreibung der Funktionen“.
WARNUNG!
Sicherheitshinweise lesen
sämtliche Bedienungsanleitungen, auch der Systemkomponenten, lesen
HINWEIS!
(1)Betriebsart anwählen:
-2-Takt Betrieb
-4-Takt-Betrieb
-Berührungszünden
-Stabelelektrode
(2)Balanceregler (nur MagicWave)
(3)Einstellregler für Wolframelektrode (nur MagicWave)
21
Bedienpanel
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(23)
(22)
(18)
(17)
(16)
(15)
(14)
(13)
(12)
(11)
(10)
(9)
(8)
(19)(21)
(20)
Magic Wave
(4)Verfahren auswählen:
-AC Schweißen
-DC- Schweißen
-DC+ Schweißen (nur bei Stabelektrode)
(5)Endkraterstrom
(6)Hauptstrom-Regler
(7)Down-Slope od. Stromabsenkzeit
Abb.5 Bedienpanel MagicWave 2600 / 2600 CEL / 3000
(1)Anzeige Schweißstrom ... zur Anzeige des Hauptsromes I
H
-Sollwert ... gewünschter Schweißstrom
-Istwert ... tatsächlicher Schweißstrom
(2)Anzeige Schweißspannung
-zur Anzeige des aktuellen Ist-Wertes der Schweißspannung
(3)Taste Betriebsart
(4)Stabelektroden-Schweißen
Symbol Stabelektroden-Schweißen
(5)Berührungszündung, nur mit WIG - 2-Takt Betrieb,oder WIG - 4-Takt Betrieb
kombinierbar
Symbol Berührungszünden
(6)4-Takt Betrieb ... WIG Schweißen mit HF-Zündung
22
Symbol 4-Takt-Betrieb
(7)2-Takt Betrieb ... WIG Schweißen mit HF-Zündung
Symbol 2-Takt-Betrieb
(8)LED-Anzeige Startstrom IS ... leuchtet auf, wenn der Startstrom IS aktiv ist
(9)LED-Anzeige Hauptstrom IH ... leuchtet auf, wenn der Hauptstrom IH aktiv ist
(10)Einstellregler Down-Slope ... stufenlos einstellbare Strom-Absenkgeschwindig-
keit vom Hauptstrom auf den Endkraterstrom IE. Bei Betätigung des Einstellreglers, wird für 3 s der eingestellte Wert angezeigt.
(11)LED-Anzeige Endkrater-Strom IE... leuchtet auf, wenn der Endkraterstrom I
E
aktiv ist
(12)LED-Anzeige WIG-Pulsschweißen ... blinkt, wenn der WIG-Pulsfernbedienung
TR50mc angeschlossen ist.
(13)Anzeige HOLD ... bei jedem Schweißende werden die aktuellen Ist-Werte von-
Schweißstrom und Schweißspannung gespeichert - die Hold-Anzeige leuchtet.
Die Hold-Anzeige bezieht sich auf den zuletzt erreichten Hauptstrom IH.
Die Hold-Anzeige wird gelöscht durch
-Erneuten Schweißstart
-Einstellung des Hauptstromes I
H
-Wechsel der Betriebsart
-Wechsel des Verfahrens
-Stromquelle Aus- und wieder Einschalten
Wichtig! Wurde die Hauptstrom-Phase nie erreicht, eine Fuß-Fernbedienung
verwendet oder WIG-Pulsgeschweißt unter 20 Hz, werden keine Hold-Werte ausgegeben.
(14)Hauptstrom-Regler IH ... stufenlose Einstellung im Bereich 3 - 260 / 300 A.
Die LED-Anzeige Hauptstrom IH leuchtet wenn die Betriebsart StabelektrodenSchweißen angewählt ist.
Vor Schweißbeginn zeigt die Anzeige Schweißstrom den Sollwert für IH. Nach
Schweißbeginn erfolgt die Anzeige des aktuellen Ist-Wert des Schweißstromes.
(15)Endkraterstrom-Regler IE ... prozentuelle Einstellung des Hauptstromes auf
denEndkraterstrom.
Einstellung ist nur im 4-Takt Betrieb möglich. Die Absenkung erfolgt über die
Brennertaste.
(16)Balanceregler (nur MagicWave) ... Funktion nur im AC Bereich gegeben.
Veränderung der positiven und negativen Halbwelle.
-einstellen des Zündstromes auf den jeweiligen Wolfram-Elektrodendurchmesser
DC-Betrieb:
-einstellen des Zündstromes auf den jeweiligen Wolfram-Elektrodendurchmesser
Wichtig! Bei Betriebsart Elektrode ist der Einstellregler deaktiviert.
DE
23
(18)Taste Verfahren ... zur Anwahl des Verfahrens, abhängig von der gewähltenBe-
(21)(20)(19)
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(17)
(16)
(15)(14)
(13)
(12)
(11)
(10)
(9)
(8)
triebsart.
(19)Für das Verfahren WIG-AC Schweißen die Betriebsart 2-Takt Betrieb / 4-Takt
Betrieb wählen.
Für das Verfahren Stabelektrode-AC Schweißen die Betriebsart StabelektrodenSchweißen wählen.
(20)Für das Verfahren WIG-DC Schweißen die Betriebsart 2-Takt Betrieb / 4-Takt
Betrieb wählen.
Für das Verfahren Stabelektrode-DC- Schweißen die Betriebsart StabelektrodenSchweißen wählen.
(21)Für das Verfahren WIG-DC+ Schweißen die Betriebsart Stabelektroden-
Schweißen wählen.
(22)Anzeige Übertemperatur ... leuchtet auf, wenn sich die Stromquelle zu stark
erwärmt (z.B. infolge überschrittener Einschaltdauer). Weiterführende Informationen finden Sie im Kapitel „Fehlerdiagnose- und Behebung“.
(23)Anzeige S-Zeichen ... leuchtet auf wenn die Überwachungsfunktion aktiv ist.
Bedienpanel
Trans Tig
Abb.6 Bedienpanel TransTig 2600 / 2600 CEL / 3000
(1)Anzeige Schweißstrom ... zur Anzeige des Hauptsromes I
-Sollwert ... gewünschter Schweißstrom
-Istwert ... tatsächlicher Schweißstrom
(2)Anzeige Schweißspannung
-zur Anzeige des aktuellen Ist-Wertes der Schweißspannung
(3)Taste Betriebsart
H
24
(4)Stabelektroden-Schweißen
Symbol Stabelektroden-Schweißen
(5)Berührungszündung, nur mit WIG - 2-Takt Betrieb,oder WIG - 4-Takt Betrieb
kombinierbar
Symbol Berührungszünden
(6)4-Takt Betrieb ... WIG Schweißen mit HF-Zündung
Symbol 4-Takt-Betrieb
(7)2-Takt Betrieb ... WIG Schweißen mit HF-Zündung
Symbol 2-Takt-Betrieb
(8)LED-Anzeige Startstrom IS ... leuchtet auf, wenn der Startstrom IS aktiv ist
(9)LED-Anzeige Hauptstrom IH ... leuchtet auf, wenn der Hauptstrom IH aktiv ist
(10)Einstellregler Down-Slope ... stufenlos einstellbare Strom-Absenkgeschwindig-
keit vom Hauptstrom auf den Endkraterstrom IE. Bei Betätigung des Einstellreglers, wird für 3 s der eingestellte Wert angezeigt.
(11)LED-Anzeige Endkrater-Strom IE... leuchtet auf, wenn der Endkraterstrom I
E
aktiv ist
(12)LED-Anzeige WIG-Pulsschweißen ... blinkt, wenn der WIG-Pulsfernbedienung
TR50mc angeschlossen ist.
(13)Anzeige HOLD ... bei jedem Schweißende werden die aktuellen Ist-Werte von-
Schweißstrom und Schweißspannung gespeichert - die Hold-Anzeige leuchtet.
Die Hold-Anzeige bezieht sich auf den zuletzt erreichten Hauptstrom IH.
Die Hold-Anzeige wird gelöscht durch
-Erneuten Schweißstart
-Einstellung des Hauptstromes I
H
-Wechsel der Betriebsart
-Wechsel des Verfahrens
-Stromquelle Aus- und wieder Einschalten
Wichtig! Wurde die Hauptstrom-Phase nie erreicht, eine Fuß-Fernbedienung
verwendet oder WIG-Pulsgeschweißt unter 20 Hz, werden keine Hold-Werte ausgegeben.
(14)Hauptstrom-Regler IH ... stufenlose Einstellung im Bereich 3 - 260 / 300 A.
Die LED-Anzeige Hauptstrom IH leuchtet wenn die Betriebsart StabelektrodenSchweißen angewählt ist.
Vor Schweißbeginn zeigt die Anzeige Schweißstrom den Sollwert für IH. Nach
Schweißbeginn erfolgt die Anzeige des aktuellen Ist-Wert des Schweißstromes.
(15)Endkraterstrom-Regler IE ... prozentuelle Einstellung des Hauptstromes auf
denEndkraterstrom.
Einstellung ist nur im 4-Takt Betrieb möglich. Die Absenkung erfolgt über die
Brennertaste.
DE
25
(16)Anzeige Übertemperatur ... leuchtet auf, wenn sich die Stromquelle zu stark
erwärmt (z.B. infolge überschrittener Einschaltdauer). Weiterführende Informationen finden Sie im Kapitel „Fehlerdiagnose- und Behebung“.
(17)Anzeige S-Zeichen ... leuchtet auf wenn die Überwachungsfunktion aktiv ist.
26
Anschlüsse, Schalter und Systemerweiterungen
(1)(2)(3)
(4)(5)(6)(7)
(1)(2)(3)
(4)(5)(6)(7)
Anschlüsse
Magic Wave /
Trans Tig mit Fronius BrennerZentralanschluss
F
DE
Abb.7 Anschlüsse Magic Wave an der Geräte-Vor-
derseite
(1)Anschlussbuchse Fernregler ... standardisierte Anschlussbuchse für System-
erweiterungen
(2)Anschlussbuchse Brennersteuerung ... zum Anschließen des Steuerstecker-
Schweißbrenner
(3)Magic Wave: Anschlussbuchse Massekabel ... zum Anschließen des Masse-
kabels
TransTig: (+) - Strombuchse mit Bajonettverschluss ... zum Anschließen
-des Massekabels beim WIG-Schweißen
-des Elektroden- bzw. Massekabels beim Stabelektroden-Schweißen (je nach
Elektrodentype)
(4)Magic Wave: Anschlussbuchse Schweißbrenner ... zum Anschließen des
Elektrodenkabels beim Stabelektroden-Schweißen
TransTig: (-) - Strombuchse mit Bajonettverschluss ... zum Anschließen
-des Elektroden- bzw. Massekabels beim Stabelektroden-Schweißen (je
nachElektrodentype)
(5)Anschlussbuchse WIG-Schweißbrenner ... zum Anschließen des WIG-
Schweißbrenners
(6)Anschlussbuchse Wasservorlauf ... zum Anschließen eines wassergekühlten-
Schweißbrenners
(7)Anschlussbuchse Wasserrücklauf ... zum Anschließen eines was-
sergekühltenSchweißbrenners
Abb.8 Anschlüsse Trans Tig an der Geräte-Vorder-
seite
27
Anschlüsse
(1)
(2)
(3)
(4)(5)(6)(7)
(1)
(4)
(5)
(6)(7)
(2)
(3)
Magic Wave /
Trans Tig Brenner-Zentralanschluss GWZ
Abb.7 Anschlüsse Magic Wave an der Geräte-Vor-
derseite
Abb.8 Anschlüsse Trans Tig an der Geräte-Vorder-
seite
(1)Anschlussbuchse Fernregler ... standardisierte Anschlussbuchse für System-
erweiterungen
(2)Anschlussbuchse Brennersteuerung ... zum Anschließen des Steuerstecker-
Schweißbrenner
(3)Magic Wave: Anschlussbuchse Massekabel ... zum Anschließen des Masse-
kabels
TransTig: (+) - Strombuchse mit Bajonettverschluss ... zum Anschließen
-des Massekabels beim WIG-Schweißen
-des Elektroden- bzw. Massekabels beim Stabelektroden-Schweißen (je nach
Elektrodentype)
(4)Magic Wave: Anschlussbuchse Schweißbrenner ... zum Anschließen des
Elektrodenkabels beim Stabelektroden-Schweißen
TransTig: (-) - Strombuchse mit Bajonettverschluss ... zum Anschließen
-des Elektroden- bzw. Massekabels beim Stabelektroden-Schweißen (je
nachElektrodentype)
(5)Anschlussbuchse WIG-Schweißbrenner ... zum Anschließen
-des WIG-Schweißbrenners
-der Wasserversorgung (Wasserrücklauf) eines wassergekühlten WIGSchweißbrenners
(6)Anschlussbuchse Wasservorlauf ... zum Anschließen eines wassergekühlten-
Schweißbrenners
(7)Anschlussbuchse Schutzgas
28
Anschlüsse
(1)
(2)
(3)
(4)
Magic Wave /
Trans Tig Brenner-Zentralanschluss GWZ
DE
Abb.7 Anschlüsse Magic Wave an der Geräte-Vor-
derseite
(1)Netzschalter ... zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle
(2)Anschlussbuchse Schutzgas
(3)Taste Gasprüfen ... zum Einstellen der benötigten Schutzgasmenge am Druck-
minderer. Bei gedrückter Taste Gasprüfen, strömt Schutzgas aus.
(4)Netzkabel mit Zugentlastung
29
Vor der Inbetriebnahme
Sicherheit
Bestimmungsgemäße Verwendung
Aufstellbestimmungen
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung!
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
Funktionen erst anwenden, wenn diese Bedienungsanleitung vollständig gelesen
▶
und verstanden wurde
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicher-
▶
heitsvorschriften vollständig gelesen und verstanden wurden
Die Stromquelle ist ausschließlich zum WIG-Schweißen und Stabelektroden-Schweißen
bestimmt.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Die Stromquelle ist nach Schutzart IP 23 geprüft, das bedeutet:
-Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12,5 mm (.49 in.)
-Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
WARNUNG!
Gefahr durch umstürzende oder herabfallende Geräte!
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
Geräte auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.
▶
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des
Aufstellorts ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an Vorder- und Rückseite ein- bzw. austreten kann. Anfallender elektrisch leitender Staub (z.B.
bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Stromquelle gesaugt werden.
NetzbetriebGeräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Sind
Netzkabel bzw. Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, müssen diese
den nationalen Normen entsprechend montiert werden. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
WARNUNG!
Gefahr durch nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
Netzzuteilung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen
▶
es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild
▶
30
GeneratorbetriebDie Stromquellen sind generatortauglich, wenn die maximal abgegebene Scheinleistung
des Generators mindestens beträgt:
-MW 2600 / TT 2600: 18 kVA
-MW 2600 CEL / TT 2600 CEL: 20 kVA
-MW 3000 / TT 3000: 22 kVA
HINWEIS!
Die abgegebene Spannung des Generators darf den Bereich der Netzspannungstoleranz keinesfalls unter- bzw. überschreiten. Die Angabe der Netzspannungstoleranz
erfolgt im Kapitel „Technische Daten“.
DE
31
Inbetriebnahme
Allgemeines
WARNUNG!
Gefahr durch einen elektrischen Schlag!
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
Netzschalter in Stellung „O“ scahlten
▶
das Gerät vom Netz trennen
▶
Die Inbetriebnahme der Stromquelle wird wie folgt beschrieben:
-für den Hauptanwendungsfall WIG-Schweißen,
-anhand einer Standard-Konfiguration für eine WIG-Schweißanlage.
Die Standard-Konfiguration besteht aus folgenden Komponenten:
-Stromquelle
-Kühlgerät
-WIG-Handschweißbrenner
-Druckminderer
-Gasflasche
-Gasflaschen-Halterung
-Fahrwagen
Die nachfolgenden Arbeitsschritte sollen Ihnen einen Überblick über die Inbetriebnahme
der Stromquelle geben.
Anmerkungen
zum Kühlgerat
Schutzgasflasche
anschließen
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten entnehmen Sie den Anleitungen der entsprechenden Geräte.
Für folgende Anwendungen wird ein Kühlgerät empfohlen:
-Roboterbetrieb
-Schlauchpakete über 5 m Länge
-WIG-AC Schweißen
-Schweißungen im höheren Leistungsbereich allgemein
Die Stromversorgung des Kühlgerätes erfolgt über die Stromquelle. Wird der Netzschalter der Stromquelle auf Stellung „I“ geschaltet, ist das Kühlgerät betriebsbereit.
VORSICHT!
Gefahr durch umfallende Gasflasche!
Personen- und Sachschäden möglich.
Sicherungsband verwenden
▶
Sicherungsband in der Höhe des oberen Teiles einer Gasflasche fixieren
▶
Sicherungsband niemals am Flaschenhals fixieren
▶
32
Schutzgasflasche am Fahrwagen fixieren
1
Schutzgasflasche anschließen:
2
-Schutzkappe der Schutzgasflasche entfernen
-Ventil der Schutzgasflasche kurz nach links drehen um umliegenden Schmutz
zu entfernen
-Dichtung am Druckminderer prüfen
-Druckminderer an der Schutzgasflasche aufschrauben und festziehen
Bei Verwendung eines WIG-Schweißbrenners mit integriertem Gasanschluss:
An der Rückseite der Stromquelle Druckminderer mittels Gasschlauch an der
Wasseranschlüsse des Schweißbrenners an den Anschlüssen Wasservorlauf und
1
Wasserrücklauf des Kühlgerätes anstecken.
33
WIG-Betriebsarten
Allgemeines
Symbolik und
Erklärung
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung!
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
diese Bedienungsanleitung lesen
▶
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicher-
▶
heitsvorschriften
Die Angaben über Einstellung, Stellbereich und Maßeinheiten der verfügbaren Parameter dem Kapitel „Programmebene Voreinstellungen“ entnehmen.
Brennertaste zurückziehen und halten
Brennertaste loslassen
Brennertaste kurz zurückziehen (<0,5 s)
Brennertaste vordrücken und halten
Erklärung
GASGas-Vorströmzeit
I
S
t
up
I
H
t
down
I
E
Startstrom-Phase:vorsichtiges Erwärmen mit geringem Schweißstrom, um den
Zusatzwerkstoff korrekt zu positionieren
Up-Slope Phase: kontinuierliche Erhöhung des Startstromes auf denSchweißstrom
Schweißstrom-Phase:gleichmäßige Temperatureinbringung in das durch vorlaufende Wärme erhitzte Grundmaterial
Down-Slope Phase: kontinuierliche Absenkung des Schweißstromes auf den
Endkrater-Strom.
Endkrater-Phase:zur Vermeidung einer örtlichen Überhitzung des Grundmateriales durch Wärmestau am Schweißende. Ein mögliches Durchfallen der
Schweißnaht wird verhindert.
Brennertaste kurz vordrücken (<0,5 s)
Brennertaste loslassen
34
SPtPunktierzeit
I
t
I
H
G-HGASt
up
t
down
G-L
2-Takt
G-...G-H / G-L: Gas-Nachströmzeit
HINWEIS!
Der Parameter StS muss auf „OFF“ gestellt sein (Abschnitt Verfügbare WIG-Para-
meter). Im Auslieferungszustand der Stromquelle befindet sich der Parameter StS
auf „OFF“.
-Schweißen: Brennertaste zurückziehen und halten
-Schweißende: Brennertaste loslassen
DE
Spezial 2-Takt
2-Takt Betrieb
Die Erklärung der Symbole und Abkürzungen sind im Abschnitt Symbolik und
Erklärung zu finden.
HINWEIS!
Der Parameter Sts muss auf „ON“ gestellt sein (Abschnitt Programmebene Vorein-
stellungen). Im Auslieferungszustand der Stromquelle befindet sich der Parameter
StS auf „OFF“.
-Schweißen: Brennertaste zurückziehen und halten
-Schweißende: Brennertaste loslassen
35
I
t
I
H
G-L
GAS
G-H
Spezial 2-Takt Betrieb
I
t
I
1
GAS
I
S
t
up
t
down
I
E
G-L
G-H
Die Erklärung der Symbole und Abkürzungen sind im Abschnitt Symbolik und
Erklärung zu finden.
4-Takt
HINWEIS!
Der Parameter SFS muss auf „OFF“ gestellt sein (Abschnitt Programmebene Vor-
einstellungen). Im Auslieferungszustand der Stromquelle befindet sich der Para-
meter SFS auf „OFF“.
-Schweißstart mit Startstrom IS: Brennertaste zurückziehen und halten
-Schweißen mit Hauptstrom IH: Brennertaste loslassen
-Absenken auf Endkraterstrom IE: Brennertaste zurückziehen und halten
-Schweißende: Brennertaste loslassen
4-Takt mit Zwischenabsenkung
36
4-Takt Betrieb
Die Erklärung der Symbole und Abkürzungen sind im Abschnitt Symbolik und
Erklärung zu finden.
In nachfolgend dargestellter Variante des 4-Takt Betriebes, erfolgt eine Zwischenabsenkung auf IE des Schweißstromes durch Vordrücken und Halten der Brennertaste.
-Betriebsart 4-Takt Betrieb anwählen
HINWEIS!
I
t
I
1
GAS
I
S
t
up
t
down
I
E
G-L
G-H
I
t
I
H
GAS
I
S
t
down
I
E
G-L
I
H
I
3
t
up
G-H
Der Parameter SFS muss auf „OFF“ gestellt sein (Abschnitt Programmebene Vor-
einstellungen). Im Auslieferungszustand der Stromquelle befindet sich der Para-
meter SFS auf „OFF“.
-Zwischenabsenkung auf den eingestellten Absenkstrom IE während der Hauptstrom-Phase: Brennertaste vordrücken und halten
-Hauptstrom wieder aufnehmen: Brennertaste loslassen
4-Takt mit Zwischenabsenkung Betrieb
DE
Spezial 4-Takt:
Variante 1
Die Erklärung der Symbole und Abkürzungen sind im Abschnitt Symbolik und
Erklärung zu finden.
Die nachfolgend dargestellte Variante des Spezial 4-Takt Betriebes, ermöglicht die Zwischenabsenkung auf den eingestellten Absenkstrom I3 mittels WIG-Brennern ohne Doppeltaster-Funktion durch kurzes Vordrücken der Brennertaste. Nach erneutem kurzen
Vordrücken der Brennertaste steht wieder der Hauptstrom IH zur Verfügung.
-Betriebsart 4-Takt Betrieb anwählen
-Den Setup-Parameter SFS auf „1“ stellen
(Abschnitt Programmebene Voreinstellungen)
Sonder 4-Takt Betrieb: Variante 1
Die Erklärung der Symbole und Abkürzungen sind im Abschnitt Symbolik und
Erklärung zu finden.
37
Spezial 4-Takt:
I
t
I
H
GAS
I
S
t
down
I
E
G-L
I
H
I
E
t
up
t
down
t
up
G-H
I
t
I
H
GAS
I
S
t
down
I
E
G-L
I
H
I
E
t
up
t
down
t
up
G-H
Variante 2-4
Die nachfolgend dargestellten Varianten des Spezial 4-Takt Betriebes, ermöglichen die
Zwischenabsenkung auf den eingestellten Absenkstrom mittels WIG-Brennern mit Doppeltaster-Funktion.
-Betriebsart 4-Takt Betrieb anwählen
-Den Setup-Parameter SFS auf „2, 3, 4 od. 5“ für gewünschte Variante stellen
(Abschnitt Programmebene Voreinstellungen)
Sonder 4-Takt Betrieb: Variante 2
Sonder 4-Takt Betrieb: Variante 3
38
I
t
I
H
GAS
I
S
G-L
I
H
I
E
t
up
t
down
t
up
G-L
Sonder 4-Takt Betrieb: Variante 4
I
t
I
H
GAS
I
S
I
E
G-L
t
up
t
down
IH >
IH <
G-H
Die Erklärung der Symbole und Abkürzungen sind im Abschnitt Symbolik und
Erklärung zu finden.
DE
Spezial 4-Takt:
Variante 5
Die nachfolgend dargestellte Variante des Spezial 4-Takt Betriebes, ermöglicht eine
Erhöhung und Verringerung des Schweißstromes ohne Up / Down Brenner.
Je länger die Brennertaste während des Schweißens vorgedrückt wird, desto weitererhöht sich der Schweißstrom (bis zum Maximum).
Nach dem Loslassen der Brennertaste bleibt der Schweißstrom konstant. Je länger die
Brennertaste erneut vorgedrückt wird, desto weiter verringert sich der Schweißstrom.
Sonder 4-Takt Betrieb: Variante 5
Die Erklärung der Symbole und Abkürzungen sind im Abschnitt Symbolik und
Erklärung zu finden.
39
WIG-Schweißen
Sicherheit
Vorbereitung
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung.
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig
▶
gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
▶
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicher-
▶
heitsvorschriften
WARNUNG!
Gefahr durch einen elektrischen Schlag.
Ein Elektroschock kann tödlich sein. Ist das Gerät während der Installation am Netz
angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen und Sachschäden.
Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn der Netzschalter in Stellung „O“
▶
geschaltet ist
Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn das Gerät vom Netz getrennt
▶
ist.
Netzstecker ausstecken
1
Netzschalter in Stellung "O" schalten
2
Massekabel in Plus-Strombuchse einstecken und verriegeln
3
Mit dem anderem Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstellen
4
Schweißkabel des WIG-Schweißbrenners in Minus-Strombuchse einstecken und
5
durch Drehen nach rechts verriegeln
Steuerstecker des Schweißbrenners am Anschluss Brennersteuerung einste-
Nur bei Verwendung von wassergekühltem Brenner und Kühlgerät:
Wasseranschlüsse des Schweißbrenners an den Anschlüssen Wasservorlauf und
1
Wasserrücklauf des Kühlgerätes anstecken.
Netzstecker einstecken
2
Nur bei Verwendung eines Fernreglers:
Fernregler an der Anschlussbuchse Fernregler anschließen
1
Betriebsart
(1)
(2)
(3)
(1+4)
(3)
(2+4)
anwählen
WARNUNG!
Gefahr durch einen elektrischen Schlag.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Sobald der Netzschalter in Stellung „I“ geschaltet ist, ist die Wolframelektrode des
▶
Schweißbrenners spannungsführend. Darauf achten, dass die Wolframelektrode
keine Personen oder elektrisch leitenden oder geerdeten Teile berührt (z.B.
Gehäuse, etc.)
DE
Verfahren
anwählen
Mittels Taste Betriebsart (3) anwählen:
-Betriebsart 2-Takt Betrieb (1) mit HF-Zünden
-Betriebsart 4-Takt Betrieb (2) mit HF-Zünden
-Betriebsart 2-Takt Betrieb (1+4) mit Berührungszünden
-Betriebsart 4-Takt Betrieb (2+4) mit Berührungszünden
HINWEIS!
Für die Stromquellen TransTig keine reinen Wolframelektroden verwenden (Kennfarbe: grün).
Mittels taste Verfahren anwählen:
Verfahren AC Schweißen
Verfahren DC Schweißen
41
Kalottenbildung
(A)(B)
(MagicWave)
Bei angewähltem Verfahren AC-Schweißen steht die automatische Kalottenbildung für
die Stromquellen MagicWave zur Verfügung. Für optimale Ergebnisse berücksichtigt
diese den eingestellten Elektrodendurchmesser.
Die automatische Kalottenbildung
sorgtwährend des Schweißstarts für die
Ausbildung der jeweils optimalen Kalotte.
Eine separate Kalottenbildung an einem
Versuchswerkstück ist nicht erforderlich.
Kalottenbildung
HINWEIS!
Parameter einstellen
Schutzgasmenge
einstellen
Zünden des
Lichtbogens - Allgemeines
Das Verfahren AC Schweißen mit aktivierter Kalottenbildung ist nicht erforderlich,
wenn an der Wolframelektrode eine ausreichend große Kalotte ausgebildet ist.
Am Einstellregler für Wolfram-Elektrode Elektrodendurchmesser einstellen. Die Kalottenbildung durch kurzes Vordrücken der Brennertaste aktivieren.
Mittels der Potentiometer am Bedienpanel die gewünschten Parameter einstellen.
Eine Auflistung der in den Programmebenen verfügbaren Parameter befindet sich in
dem Abschnitt Programmebene Voreinstellungen.
Taste Gasprüfen drücken
1
Gewünschte Gasmenge einstellen
2
Für einen optimalen Zündablauf, bei angewähltem Verfahren WIG-AC Schweißen,
berücksichtigen die Stromquellen MagicWave den Elektroden-Durchmesser. Zusätzlich
wird auch die aktuelle Elektroden-Temperatur, aufgrund der vorangegangenen
Schweißdauer und Schweißpause, mit einkalkuliert.
WIG-Synchronschweißen AC
(MagicWave)
42
Dient zur Netzsynchronisierung zweier Stromquellen, für das beidseitig gleichzeitige ACSchweißen.
HINWEIS!
Bei beiden Geräten muss die Phasenfolge gleich sein.
Die Angaben über Einstellung des Parameters SYn dem Kapitel „Programmebenen P1P3“ Abschnitt „Programmebene AC-Parameter P3“ entnehmen.
HF-ZündenDie Angaben über Einstellung des Setup-Parameters HFt dem Abschnitt Programm-
ebene Voreinstellungen entnehmen.
Mittels Parameter HFt den Zeitabstand der HF-Impulse auf 0,01 s stellen. Im Auslieferungszustand der Stromquelle befindet sich der Parameter HFt auf „0,01s“.
HINWEIS!
Kommt es zu Problemen bei empfindlichen Geräten in der unmittelbaren Umgebung, den Parameter HFt auf bis zu 0,4 s erhöhen.
Gegenüber dem Berührungszünden entfällt beim HF-Zünden das Risiko der Verunreinigungvon Elektrode und Werkstück.
Für das Zünden des Lichtbogens wie folgt vorgehen:
Gasdüse an der Zündstelle aufsetzen
1
so dass zwischen Wolframelektrode
und Werkstück ca. 2 bis 3 mm (0.08
bis 0.12 in.) Abstand besteht.
BerührungszündenFür das Zünden des Lichtbogens wie folgt vorgehen:
an der Zündstelle aufsetzen, sodass
1
zwischen Wolframelektrode und
Werkstück ca. 2 bis 3 mm (0.08 bis
0.12 in.) Abstand besteht
Gasdüse aufsetzen
Zünden durch Werksberührung
Brennertaste betätigen - Schutzgas
1
strömt
Schweißbrenner langsam aufrichten,
2
bis die Wolframelektrode das
Werkstück berührt
44
Schweißen
Schweißbrenner anheben und in Nor-
1
mallage schwenken, Lichtbogen
zündet
DE
Zündüberwachung
Kommt innerhalb einer Zeitdauer von 5 sec. kein Lichtbogen zustande, schaltet dieStromquelle selbsttätig ab. Für einen erneuten Versuch ist ein wiederholtes Drücken der
Brennertaste erforderlich.
45
Stabelektroden-Schweißen
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn diese Bedienungsanleitung
▶
vollständig gelesen und verstanden wurde.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn sämtliche Bedienungsanleitungen
▶
der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften vollständig gelesen
und verstanden wurden!
Ein Elektroschock kann tödlich sein.Ist das Gerät während der Installation am Netz
angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen und Sachschäden.
Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn der Netzschalter in Stellung „O“
▶
geschaltet ist
Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn das Gerät vom Netz getrennt
▶
ist.
Vorbereitung
Netzstecker ausstecken
1
Netzschalter in Stellung "O" schalten
2
WIG-Schweißbrenner abmontieren
3
HINWEIS!
Die Stromquelle TransTig verfügt über keine Umschaltung Verfahren Stabelektroden-DC- Schweißen / Verfahren Stabelektroden-DC+ Schweißen.
Soll bei der Stromquelle TransTig vom Verfahren Stabelektroden-DC- Schweißen auf
Stabelektroden-DC+ Schweißen gewechselt werden, Elektrodenhalter und Massekabel
an den Schweißbuchsen vertauschen.
Massekabel in Plus-Strombuchse einstecken und verriegeln
1
Mit dem anderen Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstellen
2
Schweißkabel in Minus-Strombuchse einstecken und durch Drehen nach rechts ver-
3
riegeln
Netzstecker einstecken
4
Nur bei Verwendung eines Fernreglers:
Fernregler an der Anschlussbuchse Fernregler anschließen
1
46
Betriebsart
(3)(5)
anwählen
WARNUNG!
Gefahr durch einen elektrischen Schlag.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Sobald der Netzschalter in Stellung „I“ geschaltet ist, ist die Wolframelektrode des
▶
Schweißbrenners spannungsführend. Darauf achten, dass die Wolframelektrode
keine Personen oder elektrisch leitenden oder geerdeten Teile berührt (z.B.
Gehäuse, etc.)
-Netzschalter in Stellung "I" schalten
Mittels Taste Betriebsart (3) anwählen:
-Betriebsart StabelektrodenSchweißen (5)
DE
Verfahren
anwählen (MagicWave)
-Mittels Taste Verfahren anwählen:
Verfahren AC Schweißen oder
Verfahren DC- Schweißen
Verfahren DC+ Schweißen
Parameter einstellen
Eine Auflistung der verfügbaren Parameter befindet sich in dem Abschnitt Programm-
ebene Voreinstellungen.
47
-Anzeige Schweißspannung zeigt Leerlaufspannung an
-ev. Fernregler TPmc anschließen (Dynamic u. Hot-Start einstellen)
-Schweißstrom IH vorwählen
-Schweißvorgang einleiten.
48
Fernbedienung
DE
Sicherheit
Gefahr durch Fehlbedienung!
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
▶
▶
Gefahr durch elektrischen Schalg!
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
▶
▶
AllgemeinEine Fernbedienung ist zweckmäßig, sobald Sie Einstellungen direkt vom Schweißplatz
vornehmen möchten. Durch spezielle Fernreglerkabel in den Längen von 5 bzw. 10 m
(197 bzw. 394 in.) ist die Fernbedienung mit der Stromquelle verbunden.
Folgende Fernreglertypen stehen zur Verfügung:
-WIG- und E-Handfernregler (AC) TR53mc
-E-Hand- und WIG-Fernregler (DC) TPmc
-WIG-Pulsfernregler (AC/DC) TR50mc
-WIG-Punktierfernregler (DC) TR51mc
-WIG-Fußfernregler (AC/DC) TR52mc
WARNUNG!
diese Bedienungsanleitung lesen und verstehen
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicher-
heitsvorschriften lesen und verstehen
WARNUNG!
Sämtliche Arbeiten am Gerät durch führen wenn der Netzschalter in Stellung „O“
geschaltet ist,
und das Gerät vom Netz getrennt ist.
AC-Fernbedienung TR 53mc
Der AC-Fernregler TR 53mc eignet sich speziell für den WIG-AC Schweißbetrieb.
Folgende Parameter sind über den Fernregler einstellbar:
-Haupt-Schweißstrom IH
-AC Balance
-AC Frequenz
49
(1)
(2)
(3)
AC-Fernbedienung TR53 mc
(1)
(1)
(2)
(3)
(5)
(6)(7)
(4)
(1)Einstellregler Hauptsrom IH ... zum stufenlosen Einstellen des Schweißstro-
mes
(2)Einstellregler AC-Lichtbogenfrequenz ... zum Ändern der Lichtbogenkonzen-
tration
(3)Einstellregler Balance ... zum Ändern der positiven und negativen Halbwelle im
E-Hand- und WIG-AC Bereich.
Wichtig! Bei Verwendung der Fernbedienung für die E-Handschweißung im AC oder DC
Bereich, gelten für Hot-Start Strom, Hot-Start Zeit und Dynamik die im Gerät eingestellten Werte. (Kapitel „Programmebene Voreinstellungen“)
WIG-Pulsfernbedienung TR 50mc
WIG-Pulsfernbedienung an der Anschlussbuchse LocalNet anschließen.
-Anzeige WIG-Pulsschweißen (1) blinkt sobald die Fernbedienung angeschlossen ist.
Beim Pulsfernregler TR 50mc sind zwei Betriebsarten möglich:
-Impulsstrom-Regulierung I1 am Fernregler TR 50mc
-Impulsstrom-Regulierung I1 mit Fussfernregler TR 52mc
50
WIG-Pulsfernbedienung TR 50mc
(1)Einstellregler Pulsstrom I1... zum stufenlosen Einstellen des Puls-Hauptstro-
)3
GF<
,
,
W
W
XS
W
GRZQ
,
6
,
(
,
mes
(2)Einstellregler Pulsfrequenz f ... zum stufenlosen Einstellen der Pulsfrequenz in
Abhängigkeit des vorgewählten Frequenzbereiches (5)
(3)Einstellregler Grundstrom I2... zum prozentuellen Einstellen des Grundstromes
vom eingestellten Wert des Pulsstromes I1 (1)
(4)Einstellregler Duty-Cycle dcY ... zum prozentuellen Einstellen des Verhältnis-
sesPulsstromphase und Grundstromphase.
Einstellbeispiel für geringe Wärmeeinbringung:
Einstellregler Duty-Cycle in Position „10“
-kurze Pulsstromphase von 10%
-lange Grundstromphase von 90%
(5)Einstellregler Frequenzbereich ... zum stufenweisen Vorwählen der gewünsch-
ten Frequenz
Einstellbereiche:
-0,2 - 2 Hz
-2 - 20 Hz
-20 - 200 Hz
-200 - 2000 Hz
Nachfolgend dargestellte Abbildung zeigt das WIG-Pulsen bei angewähltem VerfahrenDC Schweißen.
DE
WIG-Pulsen - Verlauf des Schweißstromes
-IS ........... Startstrom
-IE ........... Endkraterstrom
-tUp ........ Up-Slope
-tDown ... Down-Slope
-F-P ........ Pulsfrequenz
(1/F-P = Zeitabstand zweier Impulse)
-dcY........ Duty cycle
-I2 .......... Grundstrom
-I1 .......... Hauptstrom
(6)Anschlussbuchse Stromquelle ... zum Anschließen der Fernbedienung an die
Stromquelle
(7)Anschlussbuchse Fußfernbedienung ... zum Anschließen der Fußfernbedie-
nung TR 52mc. Besonders von Vorteil beim WIG-Handschweißen. Die Verände-
51
rung des Puls-Schweißstromes ist während des Schweißvorganges möglich (z.B.
I
t
I
H
G-H
GAS
I
I
G-L
variable Materialstärke).
WIG-Fussfernbedienung TR 52mc
Der WIG-Fussfernbedienung TR 52mc eignet sich speziell für das Schweißen von komplizierten Werkstückformen.
WIG-Fussfernbedienung TR 52mc
Funktion:
-Anzeige 2-Takt Betrieb leuchtet sobald die Fernbedienung angeschlossen ist (automatische Umschaltung)
-Einstellregler Hauptsrom IH auf gewünschten Maximalstrom einstellen
-Gas-Vorströmzeit und Gas-Nachströmzeit direkt an der Stromquelle einstellen
(Abschnitt Programmebene Voreinstellungen)
-Zündvorgang durch leichtes Auftreten auf das Pedal einleiten
-Startstrom IS, Hauptstrom IH und Endkraterstrom sind mit dem Fußpedal steuerbar
Wichtig! Schweißstrom überschreitet beim Durchtreten des Pedales den vorgewählten
Wert nicht.
-Schweißstrom durch vollständiges Entlasten des Pedals abschalten
-Der Schweißvorgang ist unterbrochen die Gas-Nachströmzeit läuft ab
Funktionsablauf mit Fußfernbedieung TR 52mc
52
WIG-Punktier-
(3)
(1)
(2)
I
t
I
1
GAS
t
up
t
down
SPt
G-L
G-H
fernbedienung
TR 51mc
Das Schweißen rostfreier Konstruktionen im Dünnblechbereich ist bedingt durch starken
Materialverzug oftmals nicht möglich. Ebenso können Verbindungsstellen, welche nur
einseitig zugänglich sind, nach dem WIG-Punktverfahren problemlos bewältigt werden.
Wichtig! Aluminiumwerkstoffe lassen sich üblicherweise durch die WIG-Punktschweißung nicht oder nur schlecht verbinden. Die Oxidhaut zwischen den Blechen nicht
entfernt werden kann.
Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Dynamik einzustellen. Die Einstellung des Parameters „dYn“ dem Abschnitt Setup-
Parameter anwählen und ändern entnehmen.
Funktionsprinzip
Im Moment des Tropfenüberganges, bzw. im Kurzschlussfall, erfolgt eine kurzfristige Erhöhung der Stromstärke. Um einen stabilen Lichtbogen zu erhalten,
erhöht sich der Schweißstrom vorübergehend. Droht die Stabelektrode im
Schmelzbad einzusinken, verhindert diese Maßnahme ein Erstarren des
Schmelzbades, sowie ein längeres Kurzschließen des Lichtbogens. Eine festsitzende Stabelektrode ist hierdurch weitgehend ausgeschlossen.
Einstellbereich des Parameters dYn
0 ......... weicher und spritzerarmer Lichtbogen
10 ....... härterer und stabilerer Lichtbogen
(3)Einstellregler-Hot-Start ... Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in
manchen Fällen die Funktion Hot-Start einzustellen.
Vorteile
-Verbesserung der Zündeigenschaften, auch bei Elektroden mit schlechten
Zündeigenschaften
-Besseres Aufschmelzen des Grundwerkstoffes in der Startphase, dadurch
weniger Kaltstellen
-Weitgehende Vermeidung von Schlacken-Einschlüssen
54
Die Einstellung der verfügbaren Parameter dem Abschnitt Programmebene Voreinstel-
Während der eingestellten Hotstromzeit
(Hti) wird der Schweißstrom auf einen
bestimmten Wert erhöht. Dieser Wert ist
um 0-100 % (HCU) höher als der eingestellte Schweißstrom (I1).
Fernregler - Funktion Hot-Start
(4)Polwahlschalter ... zum Umschalten der Elektrodenpolarität
Wichtig! Elektroden-Handkabel muss an Anschlussbuchse (24) angeschlossen-
sein.
DE
(5)Bereichschalter für WIG bzw. Elektrode
55
Arbeiten mit Programmebenen
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
ÜbersichtNachfolgend dargestelltes Bild zeigt eine Übersicht der Parameter Einstellungen in der
Programmebene Voreinstellungen, am Beispiel des Bedienpanels MagicWave. Eine
ausführliche Beschreibung dieser Einstellungen befindet sich in den nachfolgenden
Kapitel.
1.Setup-Parameter Stabelektrode:
Hti ...... Hotstromzeit
HCU .. Hotstartstrom
dYn .... Dynamik-Korrektur
PRO .. Programm abspeichern
FAC ... Schweißanlage zurücksetzen
2.Taste Betriebsart
3.Taste Verfahern
4.Parameter WIG:
GAS... Gas-Vorströmung
G-L .... Gas-Nachströmung bei minimalen Schweißstrom
G-H.... Gas-Nachströmung bei maximalen Schweißstrom
UPS... Up-Slope
SCU... Start Current - Startstrom in % von IH
I3 ....... Absenkstrom
HFt .... Hochfrequenz
SCU... Start-Current rel/abs
StS..... Spezial 2-Takt Betrieb
SFS ... Spezial 4-Takt Betrieb
C-C.... Steuerung Kühlgerät
E-S .... Stromquellenabschaltung
PRO .. Programm abspeichern
FAC ... rücksetzen
5.WIG AC:
wie Betriebsart WIG DC
56
Programmebene Voreinstellungen
DE
Einsteigen
Setup-Parameter
anwählen und
ändern
Verfügbare WIGParameter
Gewünschte Betriebsart WIG/Elektrode anwählen
1
Stromquelle ausschalten
2
Stromquelle bei gedrückter Taste- Betriebsart (3) oder Verfahren (4) einschalten.
3
Taste-Betriebsart (3) oder Verfahren (4) loslassen
4
Mittels Taste- Betriebsart (3) oder Verfahren (18) gewünschten Parameter anwählen
1
Mittels Brennertaste den Wert des Parameters ändern
2
HINWEIS!
Kommt es zu Problemen bei empfindlichen Geräten in der unmittelbaren Umgebung,
den Parameter HFt auf bis zu 0,4 s erhöhen.
Gasnachströmzeit bei maximalem Schweißstrom
Einheit: Sekunden
Einstellbereich: 2 - 26
Werkseinstellung: 15
Der Einstellwert für G-H gilt nur, wenn der maximale Schweißstrom tatsächlich
eingestellt ist. Der tatsächliche Wert ergibt sich aus dem momentanen
Schweißstrom. Bei mittlerem Schweißstrom beträgt der tatsächliche Wert beispielsweise die Hälfte des Einstellwertes für G-H.
UPSUp-Slope
Zeit für den Übergang vom Startsrom IS auf den Schweißstrom I
Einheit: %
Einstellbereich: DC: 0 - 100 / AC: 30 - 100 vom Hauptstrom I
Werkseinstellung: DC: 29 / AC: 50
Sonder 2-Takt Betrieb
Einheit: Einstellbereich: ON / OFF
Werkseinstellung: OFF
H
SFSSpecial four-step
Sonder 4-Takt Betrieb
Einheit: Einstellbereich: OFF / 1 - 5
Werkseinstellung: OFF
Die Varianten der Betriebsarten Sonder 4-Takt Betrieb wird in dem Kapitel Betriebsarten“ beschrieben.
C - CCooling unit control
Steuerung Kühlgerät (Option)
Einheit: Einstellbereich: Aut / ON / OFF
Werkseinstellung: Aut
Stellung „Aut“ .......Abschaltung des Kühlgerätes 2 Minuten nach Schweißende
zum Stoppen der Stromquelle über den Roboter
Einheit: Einstellbereich: ON / OFF
Werkseinstellung: OFF
58
PROProgramm
abspeichern der eingestellten Parameter durch drücken der Brennertaste
FACFactory
Schweißanlage zurücksetzen durch drücken der Brennertaste
Verfügbare Parameter bei angewählter Betriebsart Stabelektroden-Schweißen:
HtiHot-current time
Hotstromzeit
Einheit: Sekunden
I (A)
t (s)
0,511,5
Hti
I
1
HCU
100
150
Einstellbereich: 0,2 - 2,0
Werkseinstellung: 0,5
HCUHot-start current
Hotstartstrom
Einheit: %
Einstellbereich: 0 - 100
Werkseinstellung: 50
Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Funktion Hot-Start einzustellen.
Vorteile:
-Verbesserung der Zündeigenschaften, auch bei Elektroden mit schlechten
Zündeigenschaften
-Besseres Aufschmelzen des Grundwerkstoffes in der Startphase, dadurch
wenigerKaltstellen
-Weitgehende Vermeidung von Schlacken-Einschlüssen
DE
Beispiel für die Funktion "Hot-Start"
Legende
HTI .... Hot-current time = Hotstromzeit,0-2 s, Werkseinstellung 0,5 s
Während der eingestellten Hotstromzeit (Hti) wird der Schweißstrom auf einen bestimmten Wert erhöht. Dieser Wert ist um 0-100 % (HCU) höher als der eingestellte
Schweißstrom (I1).
dyndYn - dynamic
Einheit: A
Einstellbereich: 0 - 200
Werkseinstellung: 40
Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Dynamik einzustellen.
Funktionsprinzip
Im Moment des Tropfenüberganges, bzw. im Kurzschlussfall, erfolgt eine kurzfristige Erhöhung der Stromstärke. Um einen stabilen Lichtbogen zu erhalten,
erhöht sich der Schweißstrom vorübergehend. Droht die Stabelektrode im
59
Schmelzbad einzusinken, verhindert diese Maßnahme ein Erstarren des
Schmelzbades, sowie ein längeres Kurzschließen des Lichtbogens. Eine festsitzende Stabelektrode ist hierdurch weitgehend ausgeschlossen.
Einstellbereich des Parameters dYn
0 ........ weicher und spritzerarmer Lichtbogen
100 .... härterer und stabilerer Lichtbogen
PROPogramm
abspeichern der eingestellten Parameter durch drücken der Brennertaste
FACFactory
Schweißanlage zurücksetzen durch drücken der Brennertaste
60
Programmebenen P1 - P3
DE
Einsteigen
Setup-Parameter
anwählen und
ändern
Programmebene
Service Menü P1
Programmebene
Codeschloss P2
Stromquelle bei gedrückter Taste-Betriebsart (3) oder Verfahren (18) einschalten. Es
1
erscheint „---“ für Ebene Voreinstellungen.
Brennertaste solange drücken bis
Mittels Taste- Betriebsart (3) oder Verfahren (18) gewünschten Parameter anwählen
1
Mittels Brennertaste den Wert des Parameters ändern
2
Service-Menü mit verschiedenen Testprogrammen
Im Auslieferungszustand der Stromquelle ist das Codeschloss deaktiviert.
Es ist die Eingabe eines dreistelligen Codes möglich.
Werkseinstellung 321
HINWEIS!
Bei dreimaliger falscher Codeeingabe (ERR) schaltet die Stromquelle selbsttätig
auf „LOC“. Der Vorgang muss durch erneutes Aus- und Einschalten wiederholt
werden.
Wichtig! Änderungen der Zahlenkombination unbedingt schriftlich notieren.
Programmebene P2 anwählen
1
aktuellen Code eingeben (bei Neugeräten 321)
2
-mit Hauptstrom-Regler IH (14) Ziffer einstellen
-mit Taste Betriebsart (3) Ziffer bestätigen
-Vorgang zweimal wiederholen bis „Cod OFF“ am Display erscheint.
Mit Brennertaste auf „Cod ON“ schalten
3
CYC ... Zyklus gibt an wie oft das Gerät eingeschaltet werden kann, ohne das eine
4
Code-Eingabe erfolgen muss.
Mit Brennertaste Anzahl der Zyklen einstellen und mit Taste Betriebsart (3)
5
bestätigen
Neuen Zahlencode eingeben:
Mittels Brennertaste 0-9 / A-H auswählen
1
Mit Taste Betriebsart (3) Eingabe bestätigen
2
Vorgang zweimal wiederholen bis Code eingegeben ist
3
Brennertaste drücken
4
61
Zur Kontrolle neuen Code nochmals eingeben
5
bei dritter Quittierung erfolgt die automatische Abspeicherung des Codes
6
Stromquelle ist schweißbereit
7
Code deaktivieren:
In Programmebene P2 einsteigen
1
aktuellen Code eingeben
2
-mit Einstellregler IH Ziffer einstellen
-mit Taste Betriebsart (3) Ziffer bestätigen
-Vorgang zweimal wiederholen bis „Cod ON“ am Display erscheint
Brennertaste drücken „Cod OFF“ erscheint
3
Mit Taste- Betriebsart (3) od. Verfahren (18) auf „PRO“ wechseln
4
Brennertaste drücken
5
Der aktuelle Code ist deaktiviert und die Stromquelle ist schweißbereit
6
Wichtig! Der Code ist ab nun wieder 321.
Bei Inbetriebnahme der Stromquelle bei aktiviertem Code-Schloss Ziffern mittels Einstellregler IH auswählen und mit Taste Betriebsart (3) bestätigen.
Programmebene
AC-Parameter P3
(MagicWave)
Mit Taste- Betriebsart (3) oder Verfahren (18) Parameter anwählen und mit Brennertaste
deren wert ändern.
Halbwelle
Einheit: Einstellbereich: tri / SIN / rEC / OFF * (nur bei WIG)
Werkseinstellung: SIN
nEG Negative
Halbwelle
Einheit: Einstellbereich: tri / SIN / rEC / OFF * (nur bei WIG)
Werkseinstellung: 60
62
PRO Programm
abspeichern der eingestellten Parameter durch drücken der Brennertaste
SYn Synchronfunktion
Einheit: Einstellbereich: ON / OFF
Werkseinstellung: OFF
* tri (Dreieck), SIN (Sinus), rEC (Rechteck)
Fehlerdiagnose und -behebung
DE
Sicherheit
Angezeigte Service-Codes
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Schlag.
Schwerwiegende Personen- oder Sachschäden möglich.
Vor Instandhaltungsarbeiten am Gerät die nachstehenden Maßnahmen ausführen
▶
Netzschalter in Stellung - O - schalten
▶
Gerät vom Netz trennen
▶
ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
▶
mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bau-
▶
teile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
WARNUNG!
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindung!
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden möglich.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für die
▶
Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne
zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden.
Erscheint eine hier angeführte Fehlermeldung an den Anzeigen ist der Fehler nur durch
den Servicedienst zu beheben. Notieren Sie die angezeigte Fehlermeldung sowie Seriennummer und Konfiguration der Stromquelle und verständigen Sie den Servicedienst
mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung.
Fehlermeldung vom Print UTI1A:
Err 102
Ursache:Thermofühler-Kurzschluss
Err 103
Ursache:Thermofühler-Unterbrechung
Err 107
Ursache:RAM Zugriffs-Fehler
Err 109
Ursache:sek. Überspannungsfehler
Err 110
Ursache:Stromquellen-Abschaltung
Err 112
Ursache:ADC Offset-Fehler
Err 113
Ursache:ADC Gain-Fehler
Err 116
Ursache:Kühlkreis-Fehler
Err 117
Ursache:primär Überstrom-Fehler
Err 118
Ursache:Versorgungsspannungs-Fehler (+5V, +15V)
63
Err 119
Ursache:serieller Übertragungsfehler
Err 120
Ursache:Leistungsteil Fehler
Err U-P
Ursache:Primär Über oder Unterspannung
Err 113
Ursache:ADC Gain-Fehler
Fehlemeldung vom Print UTMS1
Err 004
Ursache:Timer-Error (82C54)
Err 006
Ursache:Isoll Kompensations-Fehler
Err 007
Ursache:RAM Zugriffs-Fehler
Err 008
Ursache:SEEPROM Zugriffs-Fehler
Err 010
Ursache:externer Fehler (nur bei Roboterbetrieb)
Stromquelle
Err 012
Ursache:ADC Offset-Fehler
Err 013
Ursache:ADC Gain-Fehler
Err 019
Ursache:serieller Übertragungsfehler
Err 021
Ursache:Stack-Overflow
Stromquelle hat keine Funktion
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht
Ursache:
Behebung:
Ursache:
Behebung:
Netzzuleitung unterbrochen, Netzstecker nicht eingesteckt
Netzzuleitung überprüfen, ev. Netzstecker einstecken
Netz-Steckdose oder Netzstecker defekt
defekte Teile austauschen