Fronius KD 7000 D-11 Operating Instruction [DE]

Fronius prints on elemental chlorine free paper (ECF) sourced from certified sustainable forests (FSC).
/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
KD 7000 D-11
Bedienungsanleitung
DE
Drahtvorschub
[
42,0426,0030,DE 006-14052020
Sehr geehrter Leser
Einleitung Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die viel­fältigen Möglichkeiten Ihres Fronius Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für her­vorragende Ergebnisse.
DE
Erklärung Sicher­heitshinweise
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
► Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
► Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
► Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie
Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften............................................................................................................................... 7
Allgemeines .......................................................................................................................................... 7
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................... 7
Umgebungsbedingungen...................................................................................................................... 7
Verpflichtungen des Betreibers............................................................................................................. 8
Verpflichtungen des Personals ............................................................................................................. 8
Netzanschluss....................................................................................................................................... 8
Selbst- und Personenschutz................................................................................................................. 9
Angaben zu Geräuschemissions-Werten ............................................................................................. 9
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe......................................................................................... 9
Gefahr durch Funkenflug ...................................................................................................................... 10
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom............................................................................................. 10
Vagabundierende Schweißströme........................................................................................................ 11
EMV Geräte-Klassifizierungen.............................................................................................................. 12
EMV-Maßnahmen................................................................................................................................. 12
EMF-Maßnahmen................................................................................................................................. 13
Besondere Gefahrenstellen .................................................................................................................. 13
Anforderung an das Schutzgas............................................................................................................. 14
Gefahr durch Schutzgas-Flaschen ....................................................................................................... 14
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport................................................................. 15
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb............................................................................................ 15
Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung..................................................................................... 16
Sicherheitstechnische Überprüfung...................................................................................................... 16
Entsorgung............................................................................................................................................ 16
Sicherheitskennzeichnung.................................................................................................................... 17
Datensicherheit..................................................................................................................................... 17
Urheberrecht......................................................................................................................................... 17
Allgemeines ............................................................................................................................................... 18
Gerätekonzept ...................................................................................................................................... 18
Einsatzgebiete ...................................................................................................................................... 18
Warnhinweise am Gerät ....................................................................................................................... 18
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische Komponenten ................................................................ 20
Allgemeines .......................................................................................................................................... 20
KD 7000 D-11 ....................................................................................................................................... 20
Kaltdraht-Vorschub auf Stromquelle aufsetzen ......................................................................................... 23
Allgemeines .......................................................................................................................................... 23
Kaltdraht-Vorschub auf Stromquelle aufsetzen .................................................................................... 23
Kaltdraht-Vorschub mit Stromquelle verbinden ......................................................................................... 24
Allgemeines .......................................................................................................................................... 24
Kaltdraht-Vorschub mit Stromquelle verbinden .................................................................................... 24
Variante 1: Gasleitung in das Verbindungs-Schlauchpaket integriert................................................... 24
Variante 2: Gasleitung vom Verbindungs-Schlauchpaket getrennt ...................................................... 25
Schweißbrenner montieren........................................................................................................................ 26
Schweißbrenner montieren................................................................................................................... 26
Vorschubrollen einsetzen / wechseln......................................................................................................... 27
Allgemeines .......................................................................................................................................... 27
USA Drahtvorschübe ............................................................................................................................ 27
Vorschubrollen einsetzen / wechseln.................................................................................................... 27
Drahtspule einsetzen, Korbspule einsetzen............................................................................................... 28
Sicherheit.............................................................................................................................................. 28
Drahtspule einsetzen ............................................................................................................................ 28
Korbspule einsetzen ............................................................................................................................. 28
Schweißdraht einlaufen lassen .................................................................................................................. 30
Schweißdraht einlaufen lassen............................................................................................................. 30
Anpressdruck einstellen........................................................................................................................ 31
Bremse einstellen ...................................................................................................................................... 32
Bremse einstellen ................................................................................................................................. 32
Aufbau der Bremse............................................................................................................................... 32
Draht-Förderschlauch für externen Schweißdraht montieren .................................................................... 34
Draht-Förderschlauch für externen Schweißdraht montieren............................................................... 34
DE
PushPull-Unit ............................................................................................................................................. 35
Allgemeines .......................................................................................................................................... 35
Abgleich PushPull-Unit ......................................................................................................................... 35
Service-Codes PushPull-Abgleich ............................................................................................................. 37
Sicherheit.............................................................................................................................................. 37
Angezeigte Service-Codes bei entkoppelten Antriebseinheiten (Leerlauf-Abgleich)............................ 37
Angezeigte Service-Codes bei gekoppelten Antriebseinheiten (gekoppelter Abgleich) ....................... 38
Service-Codes in Verbindung mit Kaltdraht-Vorschub und Option Digital Gas Control............................. 40
Angezeigte Service-Codes in Verbindung mit Kaltdraht-Vorschub....................................................... 40
Angezeigte Service-Codes in Verbindung mit Option Digital Gas Control............................................ 42
Pflege, Wartung und Entsorgung............................................................................................................... 43
Allgemeines .......................................................................................................................................... 43
Bei jeder Inbetriebnahme...................................................................................................................... 43
Alle 6 Monate........................................................................................................................................ 43
Entsorgung............................................................................................................................................ 43
Technische Daten ...................................................................................................................................... 44
KD 7000 D-11 ....................................................................................................................................... 44
Sicherheitsvorschriften
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen. Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergän-
zend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
DE
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Ka­pitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
- Auftauen von Rohren
- Laden von Batterien/Akkumulatoren
- Start von Motoren
Umgebungsbe­dingungen
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls keine Haftung.
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
- beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
- bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
- bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
- bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw. Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
Verpflichtungen des Betreibers
Verpflichtungen des Personals
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung ver-
traut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ gele-
sen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
- entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind. Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu über-
prüfen.
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbe­ginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befol-
gen
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ zu le-
sen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Perso­nen- oder Sachschäden auftreten können.
Netzanschluss Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energiequalität des
Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
- Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
- Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern, ob das Ge-
rät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energiever­sorgungs-Unternehmen.
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
Selbst- und Per­sonenschutz
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie beispielswei­se.:
- Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
- augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
- schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittmachern Le-
bensgefahr bedeuten
- elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
- erhöhte Lärmbelastung
- schädlichen Schweißrauch und Gase
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutzkleidung muss folgende Eigenschaften aufweisen:
- schwer entflammbar
- isolierend und trocken
- den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
- Schutzhelm
- stulpenlose Hose
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
- Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filter-einsatz vor UV­Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
- Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
- Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
- Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).
- Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz tragen.
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Angaben zu Ge­räuschemissions­Werten
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweiß­prozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Ge­fährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
- geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei Leer­lauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal zulässigem Ar­beitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schneiden) nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist abhängig von den verschiedensten Parametern wie z.B. Schweißverfahren (MIG/MAG-, WIG-Schwei­ßen), der angewählten Stromart (Gleichstrom, Wechselstrom), dem Leistungsbereich, der Art des Schweißgutes, dem Resonanzverhalten des Werkstückes, der Arbeitsplatzumge­bung u.a.m.
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe. Schweißrauch enthält Substanzen, welche gemäß Monograph 118 der International Agen-
cy for Research on Cancer Krebs auslösen.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden. Falls möglich, Schweißbrenner mit integrierter Absaugvorrichtung verwenden.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
- nicht einatmen
- durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Sicherstellen, dass eine Durchlüftungsrate von mindestens 20 m³ / Stunde zu jeder Zeit gegeben ist.
Bei nicht ausreichender Belüftung einen Schweißhelm mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadstoff­Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweiß­rauches verantwortlich:
- für das Werkstück eingesetzte Metalle
- Elektroden
- Beschichtungen
- Reiniger, Entfetter und dergleichen
- verwendeter Schweißprozess
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Empfehlungen für Expositions-Szenarien, Maßnahmen des Risikomanagements und zur Identifizierung von Arbeitsbedingungen sind auf der Website der European Welding Asso­ciation im Bereich Health & Safety zu finden (https://european-welding.org).
Gefahr durch Funkenflug
Entzündliche Dämpfe (beispielsweise Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung schließen.
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen. Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen ent-
fernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten. Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegen-
de Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verlet­zungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks, Fäs­sern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
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Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die Vorschubrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen, spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepoten­tial ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepo­tential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend di­mensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensio­nierte Kabel und Leitungen sofort erneuern. Vor jedem Gebrauch die Stromverbindungen durch Handgriff auf festen Sitz überprüfen. Bei Stromkabeln mit Bajonettstecker das Stromkabel um min. 180° um die Längsachse verdrehen und vorspannen.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
- niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
- niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
Zwischen den Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte Leerlauf­Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtig­keit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Geräte der Schutzklasse I benötigen für den ordnungsgemäßen Betrieb ein Netz mit Schutzleiter und ein Stecksystem mit Schutzleiter-Kontakt.
DE
Ein Betrieb des Gerätes an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne Schutzleiter-Kontakt ist nur zulässig, wenn alle nationalen Bestimmungen zur Schutztren­nung eingehalten werden. Andernfalls gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Her­steller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
- alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
- sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Vagabundieren­de Schweißströ­me
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vaga­bundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen können:
- Feuergefahr
- Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
- Zerstörung von Schutzleitern
- Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
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Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen. Das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber elektrisch leitfähiger Umgebung auf-
stellen, z.B.: Isolierung gegenüber leitfähigem Boden oder Isolierung zu leitfähigen Gestel­len.
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgendes beachten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters ist poten­tialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von Schweiß­draht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
EMV Geräte-Klas­sifizierungen
EMV-Maßnahmen In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte Be-
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursa­chen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspan­nungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
einflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungs­behebung zu ergreifen.
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für störanfällige Einrichtun­gen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
- Sicherheitseinrichtungen
- Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
- EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
- Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
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Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
1. Netzversorgung
- Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netzanschluss
auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden).
2. Schweißleitungen
- so kurz wie möglich halten
- eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Problemen)
- weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
3. Potentialausgleich
4. Erdung des Werkstückes
- Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstellen.
5. Abschirmung, falls erforderlich
- Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
- Gesamte Schweißinstallation abschirmen
EMF-Maßnahmen Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht be-
kannt sind:
- Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herz­schrittmachern und Hörhilfen
- Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
- Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicher­heitsgründen so groß wie möglich halten
- Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den Körper und Körperteile wickeln
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Besondere Ge­fahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
- Ventilatoren
- Zahnrädern
- Rollen
- Wellen
- Drahtspulen und Schweißdrähten
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen. Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbei-
ten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
- Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile ord­nungsgemäß montiert sind.
- Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungsri­siko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
Daher stets den Schweißbrenner vom Körper weghalten (Geräte mit Drahtvorschub) und eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur ab­kühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Datenblattes be­achten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
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Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers verwenden.
- Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigneten Last­Aufnahmemittels einhängen.
- Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einneh­men.
- Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine geeig­nete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIG-Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser ausschließ­lich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler oder an­deren mechanischen Hebewerkzeugen, ist der Tragegurt nicht geeignet.
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammenhang mit dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu überprüfen (z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere Umwelt­einflüsse). Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwen­dung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Adap­ters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon-Band abdichten.
Anforderung an das Schutzgas
Gefahr durch Schutzgas-Fla­schen
Insbesondere bei Ringleitungen kann verunreinigtes Schutzgas zu Schäden an der Aus­rüstung und zu einer Minderung der Schweißqualität führen. Folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität erfüllen:
- Feststoff-Partikelgröße < 40 µm
- Druck-Taupunkt < -20 °C
- max. Ölgehalt < 25 mg/m³
Bei Bedarf Filter verwenden!
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
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Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche schweißen. Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu passen-
des, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Schutzgas-Fla­schen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutzgas-Flasche belassen.
Sicherheitsmaß­nahmen am Auf­stellort und beim Transport
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Un­tergrund standsicher aufstellen
- Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und be­treiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regio­nalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder dem He­ben ausschalten!
DE
Sicherheitsmaß­nahmen im Nor­malbetrieb
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie folgende Komponenten demontieren:
- Drahtvorschub
- Drahtspule
- Schutzgas-Flasche
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von ge­schultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes in­standsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann. Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funkti-
onstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften (elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
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Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
Nur Systemkomponenten des Herstellers an den Kühlkreislauf anschließen.
Kommt es bei Verwendung anderer Systemkomponenten oder anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche er­löschen.
Cooling Liquid FCL 10/20 ist nicht entzündlich. Das ethanolbasierende Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen Original­Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Ser­vice-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Inbetriebnahme, Wartung und In­standsetzung
Sicherheitstech­nische Überprü­fung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und sicher­heitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
- Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
- Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
- Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
- Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, sowie Seri­ennummer Ihres Gerätes angeben.
Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der Gehäuse­teile dar. Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem angegebenen Drehmoment verwenden.
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprü­fung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird emp­fohlen
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pflege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internatio­nalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Entsorgung Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie über Elek-
tro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zu­geführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zu-
16
rückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswir­kungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
DE
Sicherheitskenn­zeichnung
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der An-
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Nieder­spannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produkt­normen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden Internet-Ad­resse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der rele­vanten Normen für Kanada und USA.
wender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungs­anleitung sind wir dankbar.
17
Allgemeines
Gerätekonzept
Einsatzgebiete Der KD 7000 D-11 kann für sämtliche WIG-Schweißarbeiten verwendet werden und eignet
sich speziell für Roboteranwendungen und Aufgaben im automatisierten Bereich.
Der Kaltdraht-Vorschub ist für den Einsatz von Drahtspulen mit einem Durchmesser von max. 300 mm (11.81 in) ausgelegt. Die Drahtspulen-Aufnahme befindet sich im Inneren des Kaltdraht-Vorschub Gehäu­ses. Die Drahtspule ist dadurch vor Ver­schmutzung geschützt. Der serienmäßige 4-Rollen-Antrieb bietet gute Draht-Fördereigenschaften. Der Kalt­draht-Vorschub eignet sich auch für lange Schlauchpakete. Auf Grund der kompakten Bauweise ist der Kaltdraht-Vorschub vielseitig verwendbar. Ein Betrieb des Kaltdraht-Vorschubes ist mit folgenden Stromquellen möglich:
- TransTig 2200 / 2500 / 3000 Job
- TransTig 4000 / 5000 Job
- MagicWave 2200 / 2500 / 3000 Job
- MagicWave 4000 / 5000 Job
Warnhinweise am Gerät
Der Kaltdraht-Vorschub ist für alle handelsüblichen Schutzgase geeignet.
Der Drahtvorschub ist mit Sicherheitssymbolen am Leistungsschild ausgestattet. Die Si­cherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren kön­nen.
18
Schweißen ist gefährlich. Für das ordnungsgemäße Arbeiten mit dem Gerät müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
- Ausreichende Qualifikation für das Schweißen
- Geeignete Schutzausrüstung
- Fernhalten unbeteiligter Personen von dem Drahtvorschub und dem Schweißprozess
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente voll­ständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbeson­dere Sicherheitsvorschriften
DE
19
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische
(1)
(2)
(3)
(4)
(5) (6)
(7)
Komponenten
Allgemeines
KD 7000 D-11
HINWEIS!
Auf Grund von Firmware- oder Software-Aktualisierungen können Funktionen an Ih­rem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder umgekehrt.
Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist jedoch identisch.
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden: ► diese Bedienungsanleitung ► sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicher-
heitsvorschriften
(8)
(9)
(10)
(11)
(12)
Vorderansicht Rückansicht
(13)
20
DE
(14)
(15)
Seitenansicht
Pos. Bezeichnung (1) MagicWave: Anschluss Schweißbrenner / (-) Strombuchse
in Verbindung mit einer MagicWave Stromquelle zum Anschließen:
- eines WIG-Schweißbrenners
- des Elektrodenkabels beim Stabelektroden-Schweißen
in Verbindung mit einer TransTig-Stromquelle zum Anschließen:
- eines WIG-Schweißbrenners
- des Elektroden- oder Massekabels beim Stabelektroden-Schweißen (je nach Elektrodentype)
(2) Anschluss Drahtzuführung (3) Blindabdeckung (Option KD-Drive) (4) Anschluss Brennersteuerung
zum Anschluss des Steuersteckers des Schweißbrenners
(5) Anschluss LocalNet
standardisierte Anschlussbuchse für Systemerweiterungen (z.B. Fernbedienung, JobMaster-Brenner, etc.)
(6) Anschluss Wasserrücklauf (rot) (7) Anschluss Wasservorlauf (blau)
(8) Blindabdeckung (9) Blindabdeckung (10) Blindabdeckung (11) Durchführung für Anschlusskabel LocalNet (12) Durchführung Verbindungs-Schlauchpaket (13) Durchführung externer Schweißdraht (14) Drahtspulen-Aufnahme mit Bremse
zur Aufnahme genormter Schweißdraht-Spulen bis max.16 kg (35.27 lbs) und ei­nem Durchmesser von max. 300 mm (11.81 in)
(15) 4-Rollen-Antrieb (16) Taste Drahteinfädeln / Drahtrücklauf
- Drahteinfädeln: Taste nach unten drücken
- Drahtrücklauf: Taste nach oben drücken
(16)
WICHTIG! Zur Erleichterung einer exakten Positionierung des Schweißdrahtes er­gibt sich beim Drücken und Halten der Taste Drahteinfädeln / Drahtrücklauf folgen­der Ablauf:
21
- Taste bis zu einer Sekunde halten ...
(16)
v
D
(m/min oder ipm)
t (s)
123452,5
1
Fdi (z.B. 22)
(17)
Unabhängig von dem eingestellten Wert verbleibt die Drahtgeschwindig­keit während der ersten Sekunde auf 1 m/min oder 39.37 ipm.
- Taste bis zu 2,5 Sekunden halten ... Nach Ablauf einer Sekunde erhöht sich die Drahtgeschwindigkeit innerhalb der nächsten 1,5 Sekunden gleichmä­ßig.
- Taste länger als 2,5 Sekunden halten ... Nach insgesamt 2,5 Sekunden erfolgt eine konstante Drahtförderung ent­sprechend der für den Parameter Fdi eingestellten Drahtgeschwindigkeit.
WICHTIG! Nähere Informationen zum Parameter Fdi entnehmen Sie der Bedie­nungsanleitung Stromquelle.
Wird die Taste Drahteinfädeln (16) vor Ablauf einer Sekunde losgelassen und er­neut gedrückt, beginnt der Ablauf von vorn. Auf diese Weise kann bei Bedarf dau­erhaft mit niedriger Drahtgeschwindigkeit von 1 m/min oder 39.37 ipm positioniert werden.
Ansicht von unten
(17) Buchse für Aufnahmezapfen
zum Aufsetzen des Kaltdraht-Vor­schubes auf den Zapfen der Draht­vorschub-Aufnahme
22
Kaltdraht-Vorschub auf Stromquelle aufsetzen
(1)
(2)
(3)
2
1
2
3
Allgemeines Werden die Stromquellen TransTig 4000 / 5000 und MagicWave 4000 / 5000 mit Kühlgerät
auf einem Fahrwagen aufgebaut, kann der Kaltdraht-Vorschub auf die optionale Drahtvor­schub-Aufnahme des Fahrwagens aufgesetzt werden.
Kaltdraht-Vor­schub auf Strom­quelle aufsetzen
Gefahr durch herabfallenden Kaltdraht­Vorschub.
Fester Sitz des Kaltdraht-Vorschubes am Aufnahmezapfen ist sicherzustellen.
VORSICHT!
Kaltdraht-Vorschub mittels geeigneter Hebevorrichtung über die Stromquelle bringen
Kaltdraht-Vorschub auf den Aufnah­mezapfen (2) senken, sodass die Buchse (1) vollständig am Aufnahme­zapfen (2) aufsitzt
DE
(3) = Drahtvorschub-Aufnahme
Beweglichkeit und festen Sitz des Kalt­draht-Vorschubes überprüfen
23
Kaltdraht-Vorschub mit Stromquelle verbinden
(1)
(2)
1
2
3
4
5
1
4
Allgemeines Der Kaltdraht-Vorschub wird mittels Verbindungs-Schlauchpaket mit der Stromquelle ver-
bunden.
Kaltdraht-Vor­schub mit Strom­quelle verbinden
WARNUNG!
Fehlerhafte Montage kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursa­chen.
Die beschriebenen Arbeitsschritte erst durchführen, wenn die Bedienungsanleitung voll­ständig gelesen und verstanden wurde.
Netzschalter der Stromquelle in Stel­lung „Off“ schalten
Rechtes Seitenteil des Kaltdraht-Vor­schubes entfernen: 5 Schrauben lösen Seitenteil abnehmen
Durchführung für Anschlusskabel Lo­calNet (1) und Durchführung Verbin­dungs-Schlauchpaket (2) an der Stromquellen-Rückseite aufschneiden
Anschlusskabel LocalNet durch Durchführung (1) führen
Anschlusskabel Verbindungs­Schlauchpaket durch Durchführung (2) führen
Variante 1: Gas­leitung in das Ver­bindungs­Schlauchpaket in­tegriert
(1) (2)(3) (4) (5) (6)
(2)
(10)
(8)
(9)
Beiliegenden Gasschlauch (1) an Rückseite der Strombuchse (2) und am Anschluss Schutzgas (10) anstecken
Steuerstecker (5) am Anschluss Brennersteuerung (3) anstecken
2
Bajonettstecker Schweißpotential (6) an Strombuchse (2) anstecken und durch Dre-
3
hen verriegeln Stecker LocalNet (4) am Anschluss LocalNet (11) anstecken
(3)
(7)(11)(10) (8)(9)
24
Variante 2: Gas-
7
(1)
(10)
(8)
(9)
(1)(2) (3) (4) (5)
(6)(7)(10) (8)(9)
(2)
(11)
2
5
leitung vom Ver­bindungs­Schlauchpaket getrennt
Überwurfmutter des Steckers LocalNet (4) festziehen
5
Falls vorhanden, Schläuche Wasservorlauf und Wasserrücklauf farbrichtig an den
6
Steckanschlüssen (9) und (8) anstecken Rechtes Seitenteil des Kaltdraht-Vorschubes montieren:
Seitenteil aufsetzen Seitenteil mit 5 Schrauben fixieren
DE
Gasschlauch (6) vom Druckminderer der Gasflasche am Anschluss Schutzgas (10)
1
anstecken Steuerstecker (4) am Anschluss Brennersteuerung (2) anstecken Bajonettstecker Schweißpotential (5) an der Strombuchse (1) anstecken und durch
3
Drehen verriegeln Stecker LocalNet (3) am Anschluss LocalNet (11) anstecken
4
Überwurfmutter des Steckers LocalNet (6) festziehen Falls vorhandnen, Schläuche Wasservorlauf und Wasserrücklauf farbrichtig an den
6
Steckanschlüssen (8) und (9) anstecken Rechtes Seitenteil des Kaltdraht-Vorschubes montieren:
7
Seitenteil aufsetzen Seitenteil mit 5 Schrauben fixieren
25
Schweißbrenner montieren
(1)
(2)
(3)
(4) (5)
(6)
1
2
3
4
5
6
Schweißbrenner montieren
Netzschalter der Stromquelle in Stel­lung „Off“ schalten
Steuerstecker des Schweißbrenners am Anschluss LocalNet (4) oder am Anschluss Brennersteuerung (3) an­stecken und verriegeln
Falls vorhanden: externe Wasseran­schlüsse für Wasservorlauf (5) und Wasserrücklauf (6) farbrichtig an­schließen
Bajonettstecker Schweißpotential an Strombuchse (1) anstecken und durch Drehen verriegeln
Drahtzuführung mit dem Einlaufrohr voran in den Anschluss Drahtzufüh­rung (2) einschieben
Überwurfmutter zur Fixierung hän­disch festziehen
26
Vorschubrollen einsetzen / wechseln
4
4
5
2
1
6
6
2
1
2
3
1
2
Allgemeines Um eine optimale Förderung des Schweißdrahtes zu gewährleisten, müssen die Vor-
schubrollen dem zu verschweißenden Drahtdurchmesser sowie der Drahtlegierung ange­passt sein.
WICHTIG! Nur dem Schweißdraht entsprechende Vorschubrollen verwenden.
Eine Übersicht der verfügbaren Vorschubrollen und deren Einsatzmöglichkeiten befindet sich bei den Ersatzteillisten.
DE
USA Drahtvor­schübe
Vorschubrollen einsetzen / wech­seln
In den USA werden sämtliche Kaltdraht-Vorschübe ohne Vorschubrollen ausgeliefert. Nach dem Einsetzen der Drahtspule müssen die Vorschubrollen in den Kaltdraht-Vor­schub eingesetzt werden.
1 2
1
1
2
3
4
3
5
3
27
Drahtspule einsetzen, Korbspule einsetzen
Sicherheit
Drahtspule ein­setzen
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch Federwirkung des aufgespulten Schweißdrahtes.
Beim Einsetzen von Drahtspule / Korbspule das Ende des Schweidrahtes gut festhalten, um Verletzungen durch zurückschnellenden Schweißdraht zu vermeiden.
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch herabfallende Drahtspule / Korbspule.
Fester Sitz von Drahtspule oder Korbspule mit Korbspulen-Adapter auf der Aufnahme Drahtspule ist sicherzustellen.
1
1
Korbspule einset­zen
28
HINWEIS!
Beim Arbeiten mit Korbspulen ausschließlich den im Lieferumfang des Drahtvor­schubes enthaltenen Korbspulen-Adapter verwenden! USA-Drahtvorschübe wer­den ohne Korbspulen-Adapter ausgeliefert.
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch herabfallende Korbspule.
Korbspule so am mitgelieferten Korbspulen-Adapter aufsetzen, dass die Stege der Korb­spule innerhalb der Führungsnuten des Korbspulen-Adapters liegen.
1 2
2
1
DE
29
Schweißdraht einlaufen lassen
4
4
1
2
2
2
2
3
3
1
3
3
2
1
5
4
4
Schweißdraht einlaufen lassen
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch Federwirkung des aufgespulten Schweißdrahtes.
Beim Einschieben des Schweißdrahtes in den 4-Rollenantrieb das Ende des Schweiß­drahtes gut festhalten, um Verletzungen durch zurückschnellenden Schweißdraht zu ver­meiden.
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Schweißbrenners durch scharfkantiges Ende des Schweißdrahtes.
Ende des Schweißdrahtes vor dem Einführen gut entgraten.
1 2
1
1
2
3 4
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch austretenden Schweißdraht.
Schweißbrenner von Gesicht und Körper weghalten und eine geeignete Schutzbrille ver­wenden.
30
1
1
2
2
1
1
5
DE
Anpressdruck einstellen
1
1
HINWEIS!
Anpressdruck so einstellen, dass die Drahtelektrode nicht deformiert wird, je­doch ein einwandfreier Drahttransport gewährleistet ist.
Anpressdruck Richtwerte Halbrund-Rollen Trapezrollen Kunststoff-Rollen
Aluminium 1,5 - 3,5 - 4,5 Stahl 3 - 4 1,5 ­CrNi 3 - 4 1,5 -
31
Bremse einstellen
4
3
STOP
6
7
5
1
2
2
2
1
4
STOP
OK
3
3
Bremse einstellen
HINWEIS!
Nach Loslassen der Brennertaste soll die Drahtspule nicht nachlaufen.
Gegebenenfalls Bremse nachjustieren.
1 2
1
2
1
3
Aufbau der Brem­se
32
VORSICHT!
Gefahr durch herabfallende Drahtspule.
Um einen festen Sitz der Drahtspule und eine optimale Bremswirkung zu gewährleisten, die Montage der Bremse gemäß nachfolgender Abbildung durchführen.
DE
2
1
3
PVC
4
1
KLEBER, GLUE, COLLE
PVC
33
Draht-Förderschlauch für externen Schweißdraht
2
1
2
montieren
Draht-Förder­schlauch für ex­ternen Schweißdraht montieren
Die Option Draht-Förderschlauch dient zum geschützten Transport des externen Schweiß­drahtes zum 4-Rollen-Antrieb des Kaltdraht-Vorschubes. Der Draht-Förderschlauch ist in zwei Ausführungen verfügbar:
- für Stahl (blau)
- für Aluminium (weiß)
1 2
1
2
1
3
34
PushPull-Unit
1
2
3
4
Allgemeines Der Abgleich der PushPull-Unit muss vor jeder erstmaligen Inbetriebnahme und nach je-
dem Update der Software Kaltdraht-Vorschub erfolgen. Wird der Abgleich der PushPull­Unit nicht durchgeführt, werden Standardparameter verwendet - das Schweißergebnis kann unter Umständen nicht zufriedenstellend sein.
DE
Abgleich Push­Pull-Unit
Im Setup-Menü der Stromquelle Funk­tion „PPU“ anwählen - Ebene 2: Setup­Parameter WIG (siehe Bedienungsan­leitung Stromquelle)
Eine Übersicht möglicher Fehlermeldungen, während des Abgleiches der PushPull-Unit, befindet sich im Kapitel „Service-Codes PushPull-Abgleich“.
Mit dem Einstellrad der Stromquelle entsprechende PushPull-Unit aus nachfolgender Liste anwählen:
0 ...... Fronius KD7000/VR1530KD Drive 22 m/min oder 866 ipm *)
2 ...... Fronius Torch Drive 10 m/min oder 394 ipm *)
3 ...... Fronius Torch Drive 22 m/min oder 866 ipm *)
15 .... Fronius KD7000/VR1530KD Drive 10 m/min oder 394 ipm
18 .... Fronius Torch Drive 5 m/min oder 197 ipm
19 .... Fronius KD 4010 10 m/min oder 394 ipm
21 .... Binzel Torch Drive IWG 8 m/min oder 315 ipm **)
25 .... Fronius KD4000/KD7000 Drive 11 m/min oder 433 ipm *)
*) Kein Abgleich im belasteten Zustand (St2) erforderlich **) Funktionsabweichungen durch Motor- und Getriebetoleranzen möglich - eventuell
Werksabgleich notwendig
Taste Drahteinfädeln oder Taste Gas­prüfen drücken
Antriebseinheiten beider Drahtvor­schub-Motoren (z.B. Schweißbrenner und Kaltdraht-Vorschub) entkoppeln ­Drahtvorschub-Motoren müssen unbe­lastet sein (PushPull-Abgleich - Leer­lauf)
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch rotierende Zahnräder und Antriebsteile.
Nicht in rotierende Zahnräder und Teile des Drahtantriebs greifen.
35
Taste Drahteinfädeln oder Taste Gas-
6
7
8
5
prüfen drücken
Drahtvorschub-Motoren werden in unbe­lastetem Zustand abgeglichen; während des Abgleichs wird am rechten Display „run“ angezeigt.
Ist der Abgleich im unbelasteten Zustand abgeschlossen wird am Display „St2“ ange­zeigt.
Antriebseinheiten beider Drahtvor­schub-Motoren (z.B. Schweißbrenner und Kaltdraht-Vorschub) wieder ein­koppeln - Drahtvorschub-Motoren müssen belastet sein (PushPull-Ab­gleich - gekoppelt)
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch austretenden Schweißdraht sowie durch rotierende Zahn­räder und Antriebsteile.
Schweißbrenner von Gesicht und Körper weghalten. Nicht in rotierende Zahnräder und Teile des Drahtantriebs greifen.
Taste Drahteinfädeln oder Taste Gas­prüfen drücken
Drahtvorschub-Motoren werden im belas­teten Zustand abgeglichen;während des Abgleichs wird am rechten Display „run“ an­gezeigt.
Ist bei einer PushPull-Unit der Abgleich im belasteten Zustand (St2) nicht erforderlich, erscheinen sofort nach Drücken der Taste Drahteinfädeln oder Taste Gasprüfen die zuvor eingestellten Werte am Display, z.B. „PPU“ und „2“.
Der PushPull-Unit Abgleich ist erfolgreich abgeschlossen, wenn am Display die zuvor eingestellten Werte erscheinen, z.B. „PPU“ und „2“.
Taste Store zweimal drücken um das Setup-Menü zu verlassen
36
Service-Codes PushPull-Abgleich
DE
Sicherheit
Angezeigte Ser­vice-Codes bei entkoppelten An­triebseinheiten (Leerlauf-Ab­gleich)
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Öffnen des Gerätes ► Netzschalter in Stellung - O - schalten ► Gerät vom Netz trennen ► ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen ► mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bau-
teile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
VORSICHT!
Unzureichende Schutzleiter-Verbindung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden.
Err | Eto
Ursache: Fehlerhafte Messung beim PushPull-Abgleich Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich
St1 | E 1
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Ser-
vice verständigen
St1 | E 2
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Ser-
vice verständigen
St1 | E 3
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Ser-
vice verständigen
St1 | E 4
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Ser-
vice verständigen
37
St1 | E 5
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Ser-
vice verständigen
St1 | E 6
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Ser-
vice verständigen
Angezeigte Ser­vice-Codes bei gekoppelten An­triebseinheiten (gekoppelter Ab­gleich)
St1 | E 16
Ursache: Der PushPull-Abgleich wurde abgebrochen: Schnellstop wurde durch Drü-
cken der Brennertaste aktiviert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich
St2 | E 7
Ursache: PushPull-Abgleich - Leerlauf nicht vorgenommen Behebung: PushPull-Abgleich - Leerlauf durchführen
St2 | E 8
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Ser-
vice verständigen
St2 | E 9
Ursache: Der Motor der PushPull-Einheit liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Ser-
vice verständigen
St2 | E 10
Ursache: Der Motorstrom des Drahtvorschub-Motors liegt bei minimaler Drahtge-
schwindigkeit außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür sind nicht gekoppelte Drahtvorschub-Motoren oder Drahtförder-Probleme.
Behebung: Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren einkoppeln, Schlauchpaket
möglichst geradlinig auslegen; Draht-Führungsseele auf Knick oder Ver­schmutzung überprüfen; Anpressdruck am 2- oder 4-Rollenantrieb der Push­Pull Einheit kontrollieren; erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermel­dung erneut angezeigt: Service verständigen
38
St2 | E 11
Ursache: Der Motorstrom der PushPull-Einheit liegt bei minimaler Drahtgeschwindig-
keit außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür sind nicht gekoppelte Drahtvorschub-Motoren oder Drahtförder-Probleme.
Behebung: Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren einkoppeln, Schlauchpaket
möglichst geradlinig auslegen; Draht-Führungsseele auf Knick oder Ver­schmutzung überprüfen; Anpressdruck am 2- oder 4-Rollenantrieb der Push­Pull Einheit kontrollieren; erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermel­dung erneut angezeigt: Service verständigen
St2 | E 12
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Ser-
vice verständigen
St2 | E 13
Ursache: Der Motor der PushPull-Einheit liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt: Ser-
vice verständigen, Fehler Istwert-Geber
St2 | E 14
Ursache: Der Motorstrom des Drahtvorschub-Motors liegt bei maximaler Drahtge-
schwindigkeit außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür sind nicht gekoppelte Drahtvorschub-Motoren oder Drahtförder-Probleme.
Behebung: Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren einkoppeln, Schlauchpaket
möglichst geradlinig auslegen; Draht-Führungsseele auf Knick oder Ver­schmutzung überprüfen; Anpressdruck am 2- oder 4-Rollenantrieb der Push­Pull Einheit kontrollieren; erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermel­dung erneut angezeigt: Service verständigen
St2 | E 15
Ursache: Der Motorstrom der PushPull-Einheit liegt bei maximaler Drahtgeschwindig-
keit außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür sind nicht gekoppelte Drahtvorschub-Motoren oder Drahtförder-Probleme.
Behebung: Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren einkoppeln, Schlauchpaket
möglichst geradlinig auslegen; Draht-Führungsseele auf Knick oder Ver­schmutzung überprüfen; Anpressdruck am 2- oder 4-Rollenantrieb der Push­Pull Einheit kontrollieren; erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermel­dung erneut angezeigt: Service verständigen
DE
St2 | E 16
Ursache: Der PushPull-Abgleich wurde abgebrochen: Schnellstop wurde durch Drü-
cken der Brennertaste aktiviert
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich
39
Service-Codes in Verbindung mit Kaltdraht-Vor­schub und Option Digital Gas Control
Angezeigte Ser­vice-Codes in Verbindung mit Kaltdraht-Vor­schub
EFd | xx.x
Ursache: Fehler im Draht-Fördersystem (Überstrom Antrieb Drahtvorschub) Behebung: Schlauchpaket möglichst geradlinig auslegen; Draht-Führungsseele auf
Knick oder Verschmutzung überprüfen; Anpressdruck am 2- oder 4-Rollenan­trieb kontrollieren
Ursache: Drahtvorschub-Motor steckt oder ist defekt Behebung: Drahtvorschub-Motor kontrollieren oder austauschen
EFd | 8.1
Ursache: Fehler im Draht-Fördersystem (Überstrom Antrieb Drahtvorschub) Behebung: Schlauchpaket möglichst geradlinig auslegen; Draht-Führungsseele auf
Knick oder Verschmutzung überprüfen; Anpressdruck am 2- oder 4-Rollenan­trieb kontrollieren
Ursache: Drahtvorschub-Motor steckt oder ist defekt Behebung: Drahtvorschub-Motor kontrollieren oder austauschen
EFd | 8.2
Ursache: Fehler im Draht-Fördersystem (Überstrom Antrieb Drahtvorschub) Behebung: Schlauchpaket möglichst geradlinig auslegen; Draht-Führungsseele auf
Knick oder Verschmutzung überprüfen; Anpressdruck am 2- oder 4-Rollenan­trieb kontrollieren
EFd | 9.1
Ursache: die externe Versorgungsspannung hat den Toleranzbereich unterschritten Behebung: externe Versorgungsspannung kontrollieren
Ursache: Drahtvorschub-Motor steckt oder ist defekt Behebung: Drahtvorschub-Motor kontrollieren oder austauschen
EFd | 9.2
Ursache: die externe Versorgungsspannung hat den Toleranzbereich überschritten Behebung: externe Versorgungsspannung kontrollieren
EFd | 12.1
Ursache: Drehzahl-Istwert vom Drahtvorschub-Motor fehlt Behebung: Istwertgeber und Istwertgeber-Leitungen kontrollieren und gegebenenfalls
austauschen
EFd | 12.2
Ursache: Drehzahl-Istwert vom Motor der PushPull Einheit fehlt Behebung: Istwertgeber und Istwertgeber-Leitungen kontrollieren und gegebenenfalls
austauschen
40
EFd | 15.1
Drahtpuffer leer
Ursache: Gegenhebel am Haupt-Drahtvorschub geöffnet Behebung: Gegenhebel am Haupt-Drahtvorschub schließen
Servicecode mittels Taste Drahteinfädeln quittieren
Ursache: Schlupf am Haupt-Drahtvorschub Behebung: Verschleißteile für Drahtförderung prüfen
Geeignete Vorschubrollen verwenden Drahtbremse schwächer einstellen Anpressdruck am Haupt-Drahtvorschub erhöhen Servicecode mittels Taste Drahteinfädeln quittieren
Ursache: Drahtende erreicht Behebung: Kontrolle, ob ausreichend Draht vorhanden
Servicecode mittels Taste Drahteinfädeln quittieren
EFd | 15.2
Drahtpuffer voll
Ursache: Gegenhebel an der PushPull-Einheit geöffnet Behebung: Gegenhebel an der PushPull-Einheit schließen
Servicecode mittels Taste Drahteinfädeln quittieren
DE
Ursache: Schlupf an der PushPull-Einheit Behebung: Verschleißteile für Drahtförderung prüfen
Geeignete Vorschubrollen verwenden Anpressdruck an der PushPull-Einheit erhöhen Servicecode mittels Taste Drahteinfädeln quittieren
Ursache: Lichtbogen zündet nicht auf Grund unzureichender Masseverbindung Behebung: Masseverbindung prüfen
Servicecode mittels Taste Drahteinfädeln quittieren
Ursache: Lichtbogen zündet nicht auf Grund eines falsch eingestellten Schweißpro-
grammes
Behebung: Drahtdurchmesser und Materialart passend zum verwendeten Werkstoff
wählen (geeignetes Schweißprogramm auswählen) Servicecode mittels Tas­te Drahteinfädeln quittieren
EFd | 15.3
Kein Drahtpuffer vorhanden
Ursache: Fehlende Verbindung zum Drahtpuffer Behebung: Verbindung zum Drahtpuffer prüfen, Steuerleitung Drahtpuffer prüfen
41
Err | 056
Ursache: Die Option Drahtende-Kontrolle hat das Ende der Drahtelektrode erkannt Behebung: Neue Drahtspule einsetzen und Drahtelektrode einlaufen lassen;
Err | 056 durch Drücken der Taste Store quittieren
Ursache: Filter des zusätzlichen Lüfters bei VR 1500 - 11 / 12 / 30 ist verschmutzt
Luftzufuhr für den zusätzlichen Lüfter reicht zur Kühlung der Leistungselekt­ronik nicht mehr aus Thermoschutzschalter der Leistungselektronik spricht an
Behebung: Filter reinigen oder austauschen
Err | 056 durch Drücken der Taste Store quittieren
Ursache: zu hohe Umgebungstemperatur bei VR 1500 - 11 / 12 / 30 Behebung: für eine Verringerung der Umgebungstemperatur sorgen
gegebenenfalls Schweißanlage an einem anderen, kühleren Ort betreiben Err | 056 durch Drücken der Taste Store quittieren
Ursache: zu hoher Motorstrom bei VR 1500 - 11 / 12 / 30, z.B. auf Grund von Drahtför-
der-Problemen oder wenn der Vorschub für die Anwendung zu schwach di­mensioniert ist
Behebung: Drahtförder-Verhältnisse überprüfen, Fehler beseitigen
Err | 056 durch Drücken der Taste Store quittieren
Angezeigte Ser­vice-Codes in Verbindung mit Option Digital Gas Control
Ursache: Drahtvorschub-Deckel VR 1530 offen oder Entriegelungs-Griffe nicht einge-
rastet
Behebung: Drahtvorschub-Deckel VR 1530 korrekt schließen
Err | 056 durch Drücken der Taste Store quittieren
Err | 70.X
Ursache: Fehler des digitalen Gas Sensors
Err 70.1 ... Gas Sensor nicht gefunden Err 70.2 ... kein Gas Err 70.3 ... Kalibrations-Fehler Err 70.4 ... Magnetventil defekt Err 70.5 ... Magnetventil nicht gefunden
Behebung: Gasversorgung überprüfen
no | GAS
Ursache: Die Option Gaswächter hat keinen Gasdruck erkannt Behebung: Neue Gasflasche anschließen oder Gasflaschen-Ventil / Druckminderer öff-
nen; no | GAS durch Drücken der Taste Store quittieren
42
Pflege, Wartung und Entsorgung
Allgemeines Der Kaltdraht-Vorschub benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum
an Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die Schweißanlage über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Öffnen des Gerätes ► Netzschalter in Stellung „Off“ schalten ► Gerät vom Netz trennen ► ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen ► mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bau-
teile (z.B. Kondensatoren) entladen sind.
DE
Bei jeder Inbe­triebnahme
Alle 6 Monate - Geräte-Seitenteile demontieren und das Geräteinnere mit trockener, reduzierter
Entsorgung Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen
- Schweißbrenner, Verbindungs-Schlauchpaket und Masseverbindung auf Beschädi-
gung prüfen
- Optische Kontrolle der Vorschubrollen und Draht-Führungsseelen auf Beschädigung
- Anpressdruck der Vorschubrollen prüfen und gegebenenfalls einstellen
- Bremse überprüfen und gegebenenfalls einstellen
Druckluft sauberblasen
HINWEIS!
Gefahr der Beschädigung elektronischer Bauteile.
Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
durchführen.
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Technische Daten
KD 7000 D-11
Versorgungsspannung 55 V Stromaufnahme 4 A Drahtgeschwindigkeit 0,1 - 11 m/min (3.94 - 433.07 ipm) Drahtantrieb 4-Rollen-Antrieb Drahtdurchmesser 0,8 - 3,2 mm (0.03 - 0.13 in.) Drahtspulen-Durchmesser max. 300 mm (11.81 in.) Drahtspulen-Gewicht max. 16 kg (max. 35.27 lb.) Drahtspulen-Arten alle genormten Drahtspulen Schutzart IP 23 Abmessungen I x b x h 640 x 260 x 430 mm
25.20 x 10.24 x 16.93 in. Gewicht 18,3 kg (40.34 lb) Maximaler Druck Schutzgas 7 bar (101 psi.) Kühlflüssigkeit Original Fronius Kühlflüssigkeit Maximaler Druck Kühlflüssigkeit 6 bar (87 psi.)
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DE
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AUSTRIA
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