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InterBus 2 MB
Bedienungsanleitung
DEENFR
Roboterinterface
Operating Instructions
Robot interface
Instructions de service
Interface robot
42,0410,0835003-05042012
Sehr geehrter Leser
DE
Einleitung
Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die
vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine
Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt
dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen
für hervorragende Ergebnisse.
LED „EXT“ (4) ............................................................................................................................................ 7
LED „INT“ (7) ............................................................................................................................................. 8
LED „VCC“ (8) .......................................................................................................................................... 8
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Perso-
nen- und Sachschaden verursachen. Die in dieser Anleitung beschriebenen
Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden!
Sicherheit
GerätekonzeptDas InterBus-System ist als Datenring mit einem zentralen Master/Slave Zugriffsverfah-
ren aufgebaut. Es hat die Struktur eines räumlich verteilten Schieberegisters. Jedes
Gerät ist mit seinen Registern unterschiedlicher Länge ein Teil dieses Schiebe-Registerringes, durch den die Daten seriell vom Master aus hindurch geschoben werden.
Die Verwendung der Ringstruktur bietet dabei die Möglichkeit des zeitgleichen Sendens
und Empfangens von Daten. Die beiden Datenrichtungen des Ringes sind in einem
Kabel untergebracht.
WARNUNG! Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die in dieser Anleitung beschriebenen Arbeiten erst dann durchführen, wenn Sie folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden haben:
-Diese Bedienungsanleitung
-Die Bedienungsanleitung der Stromquelle, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“
-Sämtliche Bedienungsanleitungen der gesamten Anlage.
Jeder Teilnehmer im InterBus-System hat ein ID-Register (Identifikationsregister). In
diesem Register sind Informationen über den Modultyp, die Anzahl der Ein- und Ausgangsregister sowie Status- und Fehlerzustände enthalten.
Grundsätzlich kennt das InterBus-System zwei Betriebsarten:
-Den ID-Zyklus, der zur Initialisierung des InterBus-Systems und auf Anforderung
durchgeführt wird. Im ID-Zyklus liest die Anschalt-Baugruppe von allen Geräten am
Bussystem die ID-Register aus und baut anhand dieser Informationen das Prozessabbild auf.
-Den Datenzyklus, dem eigentlichen Arbeitszyklus, der die Datenübertragung abwickelt. Im Datenzyklus werden von allen Geräten die Eingabedaten aus den Registern in die Anschalt-Baugruppe und Ausgabedaten von der Anschalt-Baugruppe zu
den Geräten übertragen.
2
Anschlüsse am
Interface
(3)(4)
(2)
Abb.1 Anschlüsse am Interface
(1)
(1) Zugentlastung
zum Durchführen der Datenleitung
InterBus und der Spannungsversorgung
(2) LocalNet Anschluss
zum Anschließen des ZwischenSchlauchpaketes.
(3) LocalNet Anschluss
zum Anschließen weiterer Systemkomponenten
(4) LocalNet Anschluss
zum Anschließen weiterer Systemkomponenten
DE
Zusatzhinweise
Anwendungsbeispiel
HINWEIS! Solange das Roboterinterface am LocalNet angeschlossen ist, bleibt
automatisch die Betriebsart „2-Takt Betrieb“ angewählt
(Anzeige: Betriebsart 2-Takt Betrieb).
Nähere Informationen zur Betriebsart „Sonder-2-Takt Betrieb für Roboterinterface“
finden sich in den Kapiteln „MIG/MAG-Schweißen“ und „Parameter Betriebsart“ der
Bedienungsanleitung Stromquelle.
(10)
(4)
(9)
(3)
(5)
(1)(2)
Abb.2 Anwendungsbeispiel Roboterinterface ROB 4000 / 5000
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor Öffnen des Gerätes
-Netzschalter in Stellung - O - schalten
-Gerät vom Netz trennen
-ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
-mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch
geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende
Personen- und Sachschaden verursachen. Nachfolgend beschriebene Tätigkeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden! Beachten sie das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“.
InterBus anschließen und konfigurieren
Sicherheit
InterBus anschließen
Der InterBus unterscheidet zwischen Fernbus, Peripheriebus und Installationsfernbus.
Dieser InterBus-Slave ist mit der Fernbus-Schnittstelle ausgestattet.
In Systemen mit mehr als zwei Modulen werden alle Module hintereinander verdrahtet.
An den Leitungsenden ist ein Abschließen des Buskabels mit Widerständen erforderlich.
Diese Abschluss-Widerstände befinden sich in jedem Modul. Für einen unterbrechungsfreien Betrieb, dürfen keine Stecker gezogen werden und alle Module im Ring müssen
betriebsfähig sein.
Im Gegensatz zum SUPI3 verfügt der neue Interbus-Protokollchip SUPI3OPC über eine
automatische Busstecker-Erkennung, ob ein weiterer Teilnehmer an der weiterführenden
Schnittstelle angeschlossen ist.
Weiters besitzt der SUPI3OPC eine optische Lichtleistungs-Regelung, welcher immer
eine garantierte Übertragungsqualität gewährleistet.
1.Zugentlastung und Deckel abnehmen und Kabel durchführen
2.Jumper „INT (5) / EXT (6)“
Zum Auswählen zwischen interner und externer Spannungsversorgung. Im Auslieferungszustand befindet sich der Jumper auf „externer Spannungsversorgung“
Bei Anschluss der externen Spannungsversorgung, muss grüne LED „EXT“ (4)
leuchten.
Ist keine externe Spannungsversorgung vorhanden, Versorgungsspannung auf
interne Spannungsversorgung (LocalNet) umstellen. LED „INT“ (7) muss leuchten.
Somit besteht die Möglichkeit ein Update am Interface auszuführen, oder die
Kommunikation am LocalNet zu testen.
Wichtig! Ist bei angeschlossener externer Spannungsversorgung mittels Jumper
die interne Spannungsversorgung angewählt, schaltet das Gerät automatisch auf
externe Spannungsversorgung. Das Umschalten bewirkt einen kurzen Spannungseinbruch, welcher eine kurzzeitige Unterbrechung der Buskommunikation zur Folge
hat.
4
Feldbus-Koppler
anschließen
(Fortsetzung)
3.Kabel mittels Kabelbindern an der Zugentlastung montieren
4.Externe Versorgungsspannung bei der 5-poligen Zugfederklemme X3 anschließen:
24V = X3.1.1 / 0V = X3.2.1
4.Datenleitung InterBus anschließen
5.Zugentlastung und Deckel montieren
DE
InterBus konfigurieren
Durch DIP-Schalter am rechten unteren Rand des Interbus-Slave IBS2M, Diagnose-Art
und Baudrate einstellen.
VORSICHT! Gefahr von Sachschaden beim Trennen oder Herstellen der
Busklemmen-Verbindungen unter Spannung. Vor dem Trennen oder Herstellen der Busklemmen-Verbindungen, Netzverbindung trennen.
Allgemeines
Betriebszustand
LEDs
(7)
(6)
(5)
(4)
(8)
Abb.3 Print UBST 1
(1) LED „+5V“
(2) LEDs „Traffic 1 - 4“
(3) L1 - L7
(4) LED „Ext“
LED „+5 V“ (1)Die LED „+5 V“ (1) leuchtet, wenn die interne oder die externe Versorgungsspannung
angeschlossen ist. Die LED „+5 V“ zeigt an, dass die Platinen-Elektronik in Ordnung ist.
(5) Jumper „Ext“
(6) Jumper „Int“
(7) LED „Int“
(8) LED „VCC“
(1)
(2)
(3)
LEDs „Traffic 1 4“ (2)
LEDAnzeigeBedeutungAbhilfe
Traffic XAus oder leuchtetKeine KommunikationVersorgungsspannung
am Fronius LocalNetprüfen;
Traffic XBlinktKommunikation am-
Fronius LocalNet aktiv
6
Verkabelung prüfen
LEDs „L1 - L7“
(3)
LED L1 - L7 (3) AnzeigeBedeutungAbhilfe
L1Leuchtet / BlinktFehler im ModulSiehe Fehlernummer
aufgetretenTabelle / Servicedienst
L2LeuchtetKommunikation am
Fronius-Local-Net aktiv
L3BlinktEthernet-Stack sendet Daten
L5BlinktBetriebssystem läuft
L6LeuchtetEthernet-Physikalische
Verbindung vorhanden
L7BlinktEthernet- Datenübertragung aktiv
LED „L1“ leuchtet:
Die Fehlerbeschreibung soie die dazugehörende Display-Anzeige an der Stromquelle
sind im Beiblatt ‘Roboter-Interface’ (42,0410,0616) beschrieben:
Kapitel ‘Ausgangssignale zum Roboter’, Abschnitt ‘Fehler-Nummer UBST’
LED „L1“ blinkt - Fehler wird über Blink-Code angezeigt:
überschrittenund einschalten
2Falscher Mailbox-Typ
4UDP-Datenunterlauf auf
Port 15000
5UDP-Datenüberlauf
6UDP-Datenunterlauf auf
Port 15001
7Falscher UDP-Port
8Fehler bei der Stack-Initialisierung
9Ungültiger Funktionsaufruf
LED „EXT“ (4)
Die LED „EXT“ (4) leuchtet, wenn die externe Versorgungsspannung mittels Jumper
„EXT“ (5) angewählt ist.
7
Jumper „EXT“ (5)
/ Jumper „INT“
(6)
Die Jumper „EXT“ (5) und „INT“ (6) dienen zum Auswählen zwischen interner und
externer Spannungsversorgung. Im Auslieferungszustand befindet sich der Jumper auf
„externer Spannungsversorgung“.
LED „INT“ (7)
LED „VCC“ (8)
Feldbus-Status
LEDs
Die LED „INT“ (7) leuchtet, wenn die interne Versorgungsspannung mittels Jumper „INT“
(6) angewählt ist.
Die LED „VCC“ (8) leuchtet, wenn die interne oder externe Versorgungsspannung
angeschlossen ist. Die LED „VCC“ zeigt an, dass die Spannungsversorgung + 24 V für
die Bauteil-Komponenten LocalNet-seitig in Richtung extern in Ordnung ist.
Die Feldbus-Status LEDs sind am InterBus-Slave IBS2M angebracht.
UL
CABLE CHECK
BUS ACTIVE
REMOTE BUS OFF
DIAGNOSE ANKOMMENDER LWL
DIAGNOSE ABGEHENDER LWL
PCP TRANSFER
Status der Kommunikation
ULCable Check Bus Active Remote Buss off Bedeutung
ausausausausKeine Funkt., Spannungsausfall
Abhilfe: Versorgungsspannung
kontrollieren
leuchtet ausausausDer Slave ist
betriebsbereit
leuchtet leuchtetausausAnkommende Verbindung ist
aufgebaut, keine Kommunikation
Abhilfe: Konfigurationsrahmen
einlesen
leuchtet leuchtetblinktausKommunikation in Ordnung
keine Datenübertragung
mit Master
Abhilfe: Datenübertragung starten
leuchtet ausleuchtetleuchtetWeiterführender Fernbus ist
abgeschaltet Kabelfehler oder
Master. Abhilfe:
Kabelunterbrechung oder
Kurzschluss suchen
8
Feldbus-Status
LEDs
(Fortsetzung)
Qualität der Kommunikation
DiagnoseBedeutung
ankommender LWLabgehender LWL
ausausInitialisierung in Ordnung
leuchtetausUnterschreitung der Leistungs-Reserve der
der weiterführenden Schnittstelle
Abhilfe: LWL-Kabel tauschen
Die LED „PCP Transfer“ wurde bei Übertragung von Daten über den PCP-Kanal blinken.
Bei dieser InterBus-Schnittstelle ist der PCP-Kanal nicht implementiert.
DE
9
Eigenschaften der Datenübertragung
Übertragungstechnik
RS Übertragungstechnik
Netzwerk Topologie
Ring
Medium
Abgeschirmtes verdrilltes Kabel Twisted Pair mit Schirmung
Übertragungsrate
500 kBits/s - 2MBits/s (einstellbar über DIP-Schalter)
Busanschluss
9-Pin D-Sub Stecker und 9 Pin D-Sub Buchse
ID-Code
0x03
Prozessdaten-Breite
96 Bit (Standardkonfiguration)
Prozessdaten-Format
Motorola
LWL Netze
Netzwerk Topologie
Ring
Medium
Polymer-Faser (980/1000 µm)
Zwischen zwei Stationen
1 - 40 m
Übertragungsrate
500 kBits/s - 2MBits/s (einstellbar über DIP-Schalter)
Busanschluss
F-SMA
Rugged-Line
Prozessdaten-Breite
96 Bit (Standardkonfiguration)
Prozessdaten-Format
Motorola
Sicherheitseinrichtung
Damit die Stromquelle den Vorgang bei ausgefallener Datenübertragung unterbrechen
kann, verfügt der Feldbus-Knoten über eine Abschaltüberwachung. Findet innerhalb von
700ms keine Datenübertragung statt, werden alle Ein- und Ausgänge zurückgesetzt und
die Stromquelle befindet sich im Zustand „Stop“. Nach wiederhergestellter Datenübertragung erfolgt die Wiederaufnahme des Vorganges durch folgende Signale:
-Signal „Roboter ready“
-Signal „Quellen-Störung quittieren“
10
Signalbeschreibung Interbus 2 MB
AllgemeinesDie folgenden Daten gelten für Interbus (4.045.885, 4.045.923, 4.045.926)
Je nach eingestellter Betriebsart kann das Interface „Interbus 2 MB“ verschiedenste Einund Ausgangssignale übertragen.
DE
Betriebsarten der
Stromquelle
Übersicht„Signalbeschreibung Interbus 2 MB“ setzt sich aus folgenden Abschnitten zusammen: