Einstellen der exzentrischen Führungsräder ............................................................................................ 14
Einstellen des Motors ............................................................................................................................... 15
Personal ................................................................................................................................................... 20
Zubehör und Optionen ..................................................................................................................................24
PrinzipDie Fahrwerke FTV 20 und FTV 50 sind mobile Längsfahrwerke, die auf einer Schiene
mit Zahnstange geführt werden. Die Fahrwerke dienen zum Schweißen von mechanisierten Stumpf- und Kehlnähten.
Gerätekonzept
Fahrwerk FTV 20
Die Fahrwerke wurde für hohe Flexibilität und Steigerung der Produktivität bei der Durchführung von Längsschweißnähten konzipiert.
Verschiedenes Zubehör, wie Magnetfüße oder Vakuumfüße ermöglichen eine einfache
und schnelle Positionierung am Werkstück.
Die Spannungsversorgung für das Fahrwerk erfolgt über Netzkabel.
Steuerung und Bedienung erfolgen über einen Fernregler.
EinsatzgebieteDie Fahrwerke FTV 20 und FTV 50 sind überall dort einsetzbar, wo hohe Flexibilität bei
der Durchführung von Längsschweißnähten gefordert ist:
- Schweißen von Längsträgern
- Schiswerften
- Produktionshallen
- Baustellen
Bestimmungsgemäße
Verwendung
FTV 20
Das Fahrwerk FTV 20 ist ausschließlich zur Durchführung von mechanisierten Stumpfund Kehlnähten in PA-Position zu verwenden.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß der Hersteller übernimmt für hieraus entstehende Schäden keinerlei Haftung.
Der Einsatz ist in folgenden Schweißverfahren möglich:
- MIG / MAG Prozess
- WIG Prozess
- Plasma-Prozess
3
Bestimmungsgemäße
Verwendung
FTV 50
Das Fahrwerk FTV 50 ist ausschließlich zur Durchführung von mechanisierten Stumpfund Kehlnähten in:
- PA-Position
- PC-Position
- PG-Position
- PF-Position
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß der Hersteller übernimmt für hieraus entstehende Schäden keinerlei Haftung.
Der Einsatz ist in folgenden Schweißverfahren möglich:
- MIG / MAG Prozess
- WIG Prozess
- Plasma-Prozess
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung beider Fahrwerke gehören auch:
- die Durchführung der vorgeschriebenen Wartungsmaßnahmen unter Einhaltung der
Wartungsintervalle
- die Führung eines Service-Buches mit den nötigsten Angaben (Datum, Bediener,
aus-geführte Tätigkeit)
- der Einsatz von Fronius vorgeschriebenen Ersatzteilen
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Verwendung dieses Dokuments in Zusammenhang mit den Bedienungs-
anleitungen der integrierten System-Komponenten (Stromquelle, Drahtvorschub, ...)
HINWEIS! Alle von der bestimmungsgemäßen Verwendung abweichenden
Anwendungen, eigenmächtigen Umbauten oder Veränderungen gelten als
unzulässiger Fehlgebrauch.
In diesem Fall erlischt jegliche Haftung und Gewährleistung des Herstellers.
4
Warnhinweise am
Leistungsschild
Das Fahrwerk ist mit Sicherheitssymbolen am Leistungsschild ausgestattet. Die Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden.
FTV 20
U
1
230 V
2
U
Art.No.:
Ser.No.:
A-4600 Wels
www.fronius.com
YM:2010
1~
50/60 Hz
42/24 VDC
L x W x Hmax. load
440 x 500 x 355 mm
EN 12100
I1
1 A
2
I
6,3/0,4 ADC
20 kg
8,045,279
v
max
300 cm/min
P
230 VA
weight
18 kg
Leistungsschild FTV 20
Funktionen erst nach vollständigem Lesen der Bedienungsanleitung anwenden.
Ausgediente Geräte nicht dem Hausmüll beigeben, sondern entsprechend den
Sicherheitsvorschriften entsorgen.
5
Fahrwerk-Komponenten
Serienausstattung
Optionen und
Zubehör
- Antrieb über Zahnrad und Zahnstange
- Endlagenfunktion in beiden Richtungen
- Netzkabel mit Stecker (12m)
- Steuerleitung Stromquelle (10m)
- Fernregler FRC-40 mit Kabel (3m)
- Aufnahme für Fernregler FRC-40
- FGU 4 Spindelkreuzsupport
- FSU 7 Kugelgelenk mit Brennerhalter FTH
- Aufnahme für Drahtvorschub
- Schienensystem mit Zahnstange
- Montagesystem Magnetfüße permanent, mit Montageplatte für PA-Position
Der Fernregler FRC-40 bietet die Möglichkeit, bis zu 99 komplette Parameterlisten zu
speichern und wieder zu laden.
Die für ein einzelnes Bauteil erstellten Arbeitsparameter können unter einer gewünschten Programmnummer gespeichert werden.
Diese Parameterlisten können jederzeit wieder geladen und bei Bedarf korrigiert werden.
Speichern und Laden von Programmen ist von allen Parameterseiten möglich.
Bei Verwendung eines Roboterinterface haben Sie die Möglichkeit, über den Fernregler
FRC-40 fertig erstellte Jobs von der Stromquelle abzurufen.
(1)
Nr. Funktion
(1) Touch-Screen-Display
zur Menünavigation
(2) Not-Aus Taste
(2)
(3) Multifunktions-Rad
(3)
zur Auswahl und Bearbeitung von
Schweißparametern.
(4) Taste STOP
stoppt den automatischen Program-
mablauf
(5) Wahlschalter „Schweißen EIN /
AUS“
(4)
(5)(6)(7)
Auswahl automatischer Programmab-
lauf mit oder ohne Schweißen.
Fernregler FRC-40
(6) Taste „Handbetrieb“
zum manuellen Positionieren des Fahrwerkes.
(7) Taste „START“
zum Starten eines automatischen Programmablaufes.
HINWEIS! Detaillierte Informationen über das Laden und Speichern von Programmen und die Handhabung des Fernreglers nden Sie in der Bedienungsanleitung FRC-40.
8
Schweißposition und Nahtführung
Schweißpositionen
FTV 20
Schweißpositionen
FTV 50
Folgende Schweißpositionen sind möglich:
- PA - Position
Folgende Schweißpositionen sind möglich:
- PA - Position
- PC-Position
- PG-Position
- PF- Position
9
Fahrwerk vorbereiten
Werkstück-
Oberäche und
Fahrwerk auf
Sauberkeit prüfen
Fahrwerk entlasten
Prüfen Sie vor dem Positionieren des Fahrwerkes folgende Zustände:
- Werkstück-Oberäche muss sauber sein (kein Sand, keine Späne, ...)
- Fahrwerk-Unterplatte muss sauber und frei von Spänen sein
- Antriebszahnrad und Führungen müssen unbeschädigt und sauber sein
- Führungsschienen und Zahnstangen müssen sauber, unbeschädigt und frei von
Schweißspritzern sein
Bei Verwendung von Vakuumfüßen:
- Die Saugfüße müssen unbeschädigt, sauber und frei von Spänen oder Schweißspritzern sein
Bei Verwendung eines Magnet-Montagesystems:
- Die Magnetfüße müssen sauber und frei von Spänen und Schmutz sein, welcher
durch die Magneten angezogen werden könnte
Um eine optimale Drahtzuführung zu erreichen, beachten Sie Folgendes bei der Verlegung des Schlauchpaketes:
- Schlauchpaket nicht knicken
- Schlauchpaket immer möglichst geradlinig legen
- Schlauchpaket aufhängen (darf nicht mit dem Unterboden in Kontakt kommen),
Balancer und Schlauchpaket-Halterung verwenden (z.B. Schlauchpaket-Halterung
Universal)
Exzentrische
Führungsrollen
prüfen
Handhabung des Schlauchpaketes
Fahrwerk wird ohne Schiene geliefert:
Fahrwerk auf der Schiene montieren und einrichten, wie in den folgenden
Abschnitten beschrieben:
- Führungsschiene auswechseln
- Einstellen der exzentrischen Führungsräder
- Einstellen des Motors
Fahrwerk wird auf Schiene montiert geliefert:
Führungsrollen und Motor-Zahnrad prüfen, wie in den folgenden Abschnitten
beschrieben:
- Einstellen der exzentrischen Führungsräder
- Einstellen des Motors
10
Verwendung der
umschaltbaren
Magnetfüße
Bei Verwendung der umschaltbaren
(1)
Magnetfüße kann die Schiene mit dem
Fahrwagen zuerst präzise auf dem Bauteil
positioniert werden.
Schalten Sie nun die Magnetfüße (1) ein.
Die Schiene haftet auf dem Bauteil.
Zum Abnehmen der Schiene schalten Sie
die Magnetfüße (1) wieder aus.
(1)
Sie benötigen pro Meter Schiene 2-3 Paar
Magnetfüße.
HINWEIS! Die Haftkraft der umschaltbaren Magnetfüße ist nur für die
PA-Schweißposition ausgelegt!
Verwendung der
Vakuumfüße mit
Handhebel
Platzieren Sie die Schiene mit dem Fahrwerk an der gewünschten Position.
Legen Sie nun die Handhebel (2) an denVakuumfüßen um.
(2)
Sie benötigen pro Meter Schiene 2-3 Paar
Vakuumfüße.
HINWEIS! Die Haftkraft der Vakuumfüße mit Handhebel ist nur für die
PA-Schweißposition ausgelegt!
11
Verwendung
der Vakuumausrüstung
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch
ungesicherte Fahrwerk-Schiene!
Eine umkippende oder herabfallende Fahrwerk-Schiene kann schwere
Verletzungen, sowie erheblichen Sachschaden verursachen.
Sichern Sie die Schiene immer mit einem Sicherungsmittel (Gurt oder Kette),
das für eine Mindestbelastbarkeit von 200 kg ausgelegt ist.
Der Hersteller übernimmt keinerlei Haftung für Personen- oder Sachschäden,
die durch vertikalen Einsatz ohne Verwendung einer Lastsicherung entstehen!
(2)
(1)
(2)
Schweißpositionen
Vakuumausrüstung
Vakuumausrüstung
abnehmen
1. Stecken Sie den Vakuumschlauch am Schiebeventil (1) ein.
2. Platzieren Sie die Schiene in gewünschter Position auf dem Bauteil.
Sichern Sie die Schiene gegen Umfallen / Herabfallen!
3. Schalten Sie die Vakuumpumpe ein, damit die Schiene sich festsaugen kann.
4. Sichern Sie die Fahrwerk-Schiene an den Anschlagpunkten (2) mittels Gurt oder
Kette gegen Herabfallen.
WICHTIG! Das Sicherungsmittel muss für eine Belastbarkeit von mindestens 200 kg
ausgelegt sein!
Die Vakuumausrüstung ist geeignet für folgende Schweißpositionen:
PA - Position (FTV 20 und FTV 50)
PC- Position (nur FTV 50)
PG- Position (nur FTV 50)
PF- Position (nur FTV 50)
1. Vergewissern Sie sich, dass die Fahrwerk - Schiene gegen Umfallen oder Herabfallen gesichert ist.
2. Schalten Sie die Vakuumpumpe ab.
3. Önen Sie das Schiebeventil (1) und nehmen Sie den Vakuumschlauch ab.
4. Nehmen Sie die Fahrwerk-Schiene vom Bauteil ab und entfernen Sie die Lastsicherung.
12
Führungsschiene
auswechseln
Bei Auslieferung des Fahrwerkes ist dieses bereits auf der Führungsschiene montiert.
Da die verschiedenen Haftfüße paarweise auf die Schiene geschraubt werden können,
kann das Fahrwerk permanent auf der Schiene montiert bleiben.
Sollte wegen einer Beschädigung o.ä. ein Austausch der Schiene nötig werden, gehen
Sie dabei wie nachfolgend beschrieben vor:
1.Schaltnocken der Endschalter (1)
(1)
auf der Schiene entfernen.
2.Motor lockern:
-Deckel des Fahrwerkes
abnehmen
-Vier Inbusschrauben lockern
(siehe Abbildung)
(2)(2)
3. -Exzentrische Führungsräder (2)
an der Unterseite des Fahrwerkes lockern.
4. -Schiene aus den Führungen
des Fahrwerkes ziehen.
13
Führungsschiene
auswechseln
(Fortsetzung)
5.An der neuen Schiene ebenfalls die Schaltnocken der Endschalter abschrauben.
6.Zum Montieren der neuen Schienen die Schmutzfänger an der Führung vorsichtig
mit dem Finger zusammendrücken.
7.Von einer zweiten Person vorsichtig die neue Schiene in die Führungen schieben
lassen.
8.Endschalternocken wieder montieren.
HINWEIS! Das Zahnrad des Motors und Zahnstange müssen spielfrei ineinander greifen. Siehe auch Abschnitt “Einstellen des Motors”.
Einstellen der
exzentrischen
Führungsräder
Nach der Montage der Schiene müssen die exzentrischen Führungsräder (a) wieder
festgezogen werden:
(a)
(a)
1.Exzentrische Führungsrolle an die
Schiene anstellen.
(a)
14
Einstellen der
exzentrischen
Führungsräder
(Fortsetzung)
2.Rolle mit dem Schraubenschlüssel festhalten.
Mit einer feinen Zange in die beiden äußeren Löcher der Feststellschraube greifen und die Rolle
xieren.
Einstellen des
Motors
Der Antriebsmotor ist mit vier Inbusschrauben in Langlöchern befestigt.
Beim Schienenwechsel wird der Motor vor dem Entfernen der Schiene gelockert.
Soll nur das Zahnrad nachjustiert werden, ohne die Schiene zu wechseln, müssen die
vier Inbusschrauben (siehe Abbildung) gelockert werden.
1.Motor zur Zahnstange hin verschieben, bis das Zahnrad und
die Zahnstange der Schiene
wieder spielfrei ineinandergreifen.
2.Die vier Inbusschrauben (Abbildung) wieder festziehen.
3.Deckel des Fahrwerkes wieder
anbringen.
15
Inbetriebnahme
Verbindungen
und Anschlüsse
kontrollieren
SystemKomponenten
einschalten
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende
Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Die nachfolgend beschriebenen Tätigkeiten und Arbeitsschritte beziehen sich auf das
fertig installierte System. Alle Verbindungen müssen hergestellt sein.Überprüfen Sie vor
der Inbetriebnahme die Verbindungen und Anschlüsse der folgenden SystemKomponenten:
- Stromquelle
- Kühlkreis
- Gasasche
- Drahtvorschub
- Schweißbrenner mit Schlauchpaket
- Werkstück
Genaue Informationen zur Montage und Anschluss der System-Komponenten entnehmen Sie den entsprechenden Bedienungsanleitungen der System-Komponenten.
WICHTIG! Die Einhaltung einer Einschaltreihenfolge der System-Komponenten ist nicht
vorgegeben. Diese können in beliebiger Reihenfolge eingeschaltet werden.
Hauptschalter an folgenden System-Komponenten auf Stellung „ON - 1“ schalten:
- Steuerung Fahrwerk
- Stromquelle
- Drahtvorschub (wenn keine Versorgung über Stromquelle)
FahrwerkParameter festlegen
Schweißprogramm laden
Für den Schweißablauf folgende Einstellungen vornehmen:
- Verfahrgeschwindigkeit
- Weg
- richtiges Schweißprogramm auswählen
WICHTIG! Für jedes Werkstück ist ein entsprechendes Schweißprogramm zu erstellen.
Dies enthält eine Liste mit Schweißparametern welche unter einer bestimmten Programm-Nummer (JOB Nummer) gespeichert ist. Die Programme können jederzeit wieder
geladen und bei Bedarf korrigiert werden.
Die Verwaltung der Programme erfolgt über den Fernregler FRC-40.
Laden Sie das entsprechende Schweißprogramm.
Genaue Informationen zum Thema „Verwaltung von Schweißprogrammen“ entnehmen
Sie der Bedienungsanleitung des Fernreglers FRC-40.
16
Testablauf
durchführen
Kontrollieren Sie durch einen Testablauf, ob alle System-Komponenten reibungslos zusammenarbeiten. Dieser erfolgt ohne Lichtbogen und ermöglicht somit die Kontrolle aller
Bewegungen während des Ablaufes.
1. Stellen Sie den Auswahlschalter „Sch-
weißen EIN / AUS“ (1) auf die Position
„AUS“.
2. Drücken Sie die Taste „START“ (2).
Der automatische Programmablauf
startet.
WICHTIG! Lassen Sie das Gerät nie
ohne Aufsicht, besonders wenn es
sich selbstständig bewegt.
HINWEIS! Nachdem Sie die
(2)
(1)
„START“-Taste gedrückt haben,
startet die Fahrwerksbewegung
erst nach Ablauf der Zeit, die für
die Anfahtverzögerung festgelegt
ist!
Fernregler FRC-40
3. Führen Sie während des Ablaufes eine Sichtkontrolle durch.
Schweißablauf
starten
4. Falls erforderlich, führen Sie die notwendigen Korrekturen durch (Position Schweißbrenner, Fahrtrichtung Fahrwerk, Verfahrgeschwindigkeit,...).
5. Bringen Sie den Fahrwagen nach dem Testablauf wieder in seine Ausgangsposition
zurück.
Starten Sie den Schweißablauf:
1. Stellen Sie den Auswahlschalter „Schweißen EIN / AUS“ (1) auf die Position „EIN“.
2. Drücken Sie die Taste „START“ (2). Der automatische Programmablauf startet.
17
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Allgemeines
GrundVoraussetzungen
für das
Funktionieren
des Systems
Fahrwerk
Beachten Sie bei Störungen, dass die Funktion des Gesamt-Systems von vielen ZusatzKomponenten (Stromquelle, Drahtvorschub, ...) die auch als Störquellen in Frage kommen, abhängt.
- Verbindungen der einzelnen System-Komponenten hergestellt
- System-Komponenten mit Strom versorgt, unter Einhaltung der jeweiligen Netzspannungs-Angabe (siehe Leistungsschild)
Fahrwagen ist eingeschaltet, bewegt sich aber nicht
Ursache:Belastung des Wagens zu hoch (z.B. Leitungen des Brenners zie-
hen den Wagen vom Untergrund hoch).
Behebung:Leitungen entlasten (aufhängen).
Ursache:Das Anriebs-Zahnrad des Fahrwerkes greift nicht richtig in die
Zahnstange der Führungsschiene.
Behebung:Überprüfen Sie, ob das Fahrwerk richtig auf der Führungsschiene
montiert ist.
Ursache:Schmutz, Späne oder Schweißspritzer auf der Führungsschiene, in
der Zahnstange oder am Zahnrad der Fahrwerk-Unterseite.
Behebung:Kontrollieren Sie die genannten Komponenten und reinigen Sie
diese gegebenenfalls.
Ursache:Getriebe des Fahrwerkes ist beschädigt.
Behebung:Wenden Sie sich an Ihren Fronius-Service.
Spielraum am Brenner
Ursache:Spielräume an den Grien
Behebung:Grie festziehen
Ursache:Spielräume an den Führungsschienen
Behebung.Druckschrauben festziehen
18
Errormeldungen
der Steuerung
Not-Stop
Ursache:Not-Aus-Signal, hervorgerufen durch die Not-Aus-Schutzeinrich-
tung. Während des Not-Aus-Zustandes sind alle Bedienelemente
gesperrt.
Behebung:Bereinigen Sie die Not-Aus-Situation und entriegeln Sie die Not-
Aus-Taste.
Kein Stromuss-Signal
Ursache:Keine Lichtbogenzündung
Behebung:Reinigen Sie die Oberäche des Werkstückes und zünden Sie den
Lichtbogen neu.
Ursache:Fehler an der Stromquelle
Behebung:Kontrollieren Sie die Einstellungen an der Stromquelle.
Korrigieren Sie diese bei Bedarf.
Ursache:Kein Roboter-Interface in Verwendung
Behebung:Einbindung Roboter-Interface ROB 3000
Ursache:Fehlerhafte Verbindung zur Stromquelle
Behebung.Kontrollieren Sie die Verbindung zur Stromquelle.
Endlage erreicht - mit Handtaste korrigieren
Ursache:Jeweiliger Endschalter am Fahrwerk ist aktiviert
Behebung:Verlassen Sie die Endlage mit der Taste Handbetrieb
Ursache:Endschalter wirde unbeabsichtigt betätigt
Behebung:Verlassen Sie die Endlage mit der Taste Handbetrieb.
Ursache:Mechanischer Defekt des Endschalters
Behebung:Tauschen Sie den Endschalter (Ersatzteilliste Fahrwerk)
19
Wartung, Pege
Personal
Wartungsnachweis
Wartungsmaßnahmen und
-intervalle
WARNUNG! Gefahr von Personen- und Sachschäden durch fehlerhaft
durchgeführte Wartungsarbeiten.
Sämtliche Wartungsarbeiten am Fahrwerk FTV 20 und FTV 50 dürfen ausschließlich vom geschulten Fachpersonal durchgeführt werden. Die Einhaltung der Wartungsmaßnahmen und -intervalle ist zwingend notwendig. Für
Schäden die aufgrund unzureichender oder mangelhafter Wartung entstehen,
haftet der Hersteller nicht.
Folgende organisatorische Maßnahmen sind vom Betreiber hinsichtlich der Wartung zu
treen:
- die Führung eines Service-Buches mit den nötigsten Angaben (Datum, Bediener,
ausgeführte Wartungstätigkeit)
HINWEIS! Vor Ausführung der Wartungstätigkeiten Gerät ausschalten und vom
Stromnetz trennen!
Wichtig! Schmierstoe mit Festschmierstozusätzen (z.B.: MoS2, Graphit und PTFE)
sind für Führungssysteme ungeeignet.
SchmierstoDINDIN-NummerBemerkung
SchmierfettKP 2-K51502 / 51825Lithiumseifenfett
SchmierölCLP32-10051517 Teil 3ISO VG 32-100
Stromleitpaste------Art. Nr. 48,0009,0157
20
FahrwerkKomponenten
H
C
A
B
G
A
B
A
C
H
G
E
E
C
E
E
21
Technische Daten
Fahrwerk
FTV 20
Abmessungen
FTV 20
Max. Belastbarkeit20 kg
Schweißsignal2-/4-Takt-Betrieb
SchweißpositionPA
Geschwindigkeit1-300 cm / min
Spurbreite110 mm
Anschlussleistung230 VA
Netzspannung230 V / 50 - 60 Hz
Steuerspannung24 V
Eigengewicht ohne Fernbedienung18 kg
Eigengewicht Schiene (1 Meter)10,2 kg
B
D
C
A
A440 mm
B230 mm
C260 mm
D353 mm
E500 mm
E
22
Fahrwerk
FTV 50
Max. Belastbarkeit PA und PC Position50 kg
Max. Belastbarkeit PG und PF Position20 kg
Schweißsignal2-/4-Takt-Betrieb
Geschwindigkeit1-180 cm / min
Spurbreite110 mm
Anschlussleistung230 VA
Netzspannung230 V / 50 - 60 Hz
Steuerspannung24 V
Eigengewicht ohne Fernbedienung25 kg
Eigengewicht Schiene (1 Meter)10,2 kg
Abmessungen
FTV 50
D
A
A440 mm
B230 mm
C375 mm
D469 mm
E500 mm
B
C
E
23
Zubehör und Optionen
System-Übersicht
Startfür
externes Gerät
KD 4010:
38,0100,0128
38,0100,0188
FCU-11 /FCU-12/FRC-12:
1
38,0100,0035
FRC-40
Pneumatikzylinder
FPT 100 8,045,228
oder
FPT 150 8,045,227
2
24V +DC
38,0100,0081
Rob
3000
38,0101,0014
TUCHEL
38,0100,0281
38,0100,0018
Stromquelle
A
Einbau-SetsFTV 20 / FTV 50:
1
Einbauset ROBA:8,100,138
2
Einbauset ROBA/B:8,100,142
Rob
3000
Stromquelle
B
LEGENDE:
---------Option
______ Standard
(imLieferumfangenthalten)
38,0101,0014
EinbausetsEinbauset ROB A
Artikelnummer: 8,100,138
Einbauset ROB A/B zur Ansteuerung von zwei Stromquellen:
Artikelnummer: 8,100,142