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FTT 380 - 12000
Bedienungsanleitung
DE
Dreh-Kipptisch
42,0410,1769 V01-05042012
Sehr geehrter Leser!
Einleitung
Die vorliegende Bedienungsanleitung hilft Ihnen, sich mit der Maschine vertraut zu machen. Es liegt in Ihrem Interesse, die Anleitung aufmerksam zu lesen und die Anweisungen zu befolgen. Sie vermeiden dadurch Störungen und Bedienungsfehler oder
gar eine eventuelle Beschädigung der installierten Komponenten.
Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit der Maschine unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
3
4
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Informationen 9
Zu diesem Dokument .................................................................................................................................... 11
Funktion dieses Dokuments ..................................................................................................................... 11
Arbeitsplätze des Bedieners ....................................................................................................................30
Transport und Lagerung ................................................................................................................................ 31
Handhabung der Versandstücke .............................................................................................................. 31
Nach der Anlieferung ................................................................................................................................32
Rotation starten ........................................................................................................................................60
Demontage und Entsorgung .........................................................................................................................71
Personal ................................................................................................................................................... 71
Demontage der Maschine ........................................................................................................................ 71
Entsorgung der Komponenten ................................................................................................................. 71
Ersatzteilliste Elektrik ............................................................................................................................... 75
Ersatz- und Verschleißteile sowie Hilfsstoffe ............................................................................................ 75
Angaben bei Bestellungen ....................................................................................................................... 75
Zubehör und Optionen ..................................................................................................................................90
Diese Bedienungsanleitung informiert Sie darüber, wie Sie die Maschine in Betrieb
nehmen und bedienen. Bewahren Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig und ständig am
Einsatzort der Maschine auf. Sie dient Ihnen in Zukunft als Nachschlagehilfe bei Funktions- und Bedienproblemen.
Diese Bedienungsanleitung richtet sich an geschultes Fachpersonal oder Personen mit
Praxiserfahrung im Bereich der Schweißtechnik. Die Ausbildung des Personals muss
nachweislich durch regelmäßige Unterweisungen erfolgen.
Eine Reparatur oder Wartung an der Maschine darf ebenfalls nur durch geschultes Fachpersonal und unter Einhaltung der angegebenen Wartungsmaßnahmen und -intervalle
durchgeführt werden.
Der Hersteller übernimmt für Schäden, welche durch nicht ausreichende Bedienkenntnisse des Personals entstehen, keinerlei Haftung.
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt bei der Firma Fronius International GmbH. Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet
keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise
auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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12
Sicherheit
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Betriebssicherheit und Anwenderhinweise
Bestimmungsgemäße
Verwendung
Unzulässiger
Fehlgebrauch
Die Dreh-Kipptische der Produktfamilie FTT sind ausschließlich zum Bewegen und
Positionieren von Werkstücken zu verwenden. Eine andere oder darüber hinaus gehende
Benutzung gilt als unzulässiger Fehlgebrauch. Für daraus resultierende Schäden haftet
der Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein der Maschinenbetreiber.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch:
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Durchführung der vorgeschriebenen Wartungsmaßnahmen unter Einhaltung der
Wartungsintervalle
- die Führung eines Service-Buches mit den nötigsten Angaben (Datum, Bediener,
ausgeführte Tätigkeit)
- der Einsatz von Fronius vorgeschriebenen Ersatzteilen
- bei Systemeinbindung, die Verwendung dieses Dokuments in Zusammenhang mit
den Bedienungsanleitungen der integrierten System-Komponenten (Stromquellen,
Drahtvorschübe, ...)
WICHTIG! Benutzen Sie die Maschine ausschließlich bestimmungsgemäß und in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand! Nur so ist die Betriebssicherheit der Maschine
gewährleistet!
Alle von der bestimmungsgemäßen Verwendung abweichenden Anwendungen gelten
als unzulässiger Fehlgebrauch, dazu zählen z. B.:
- Transport von Personen und Tieren
- Benützung als Aufstiegshilfe oder Arbeitsbühne
- Lageräche für verschiedene Werkzeuge
- Einsatz außerhalb der zulässigen technischen Betriebsgrenzen
- Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung
Umbauten oder
Veränderungen
Bedienungsanleitung
Bei eigenmächtigen Umbauten und Veränderungen der Maschine erlischt jegliche Haftung und Gewährleistung durch den Hersteller!
Das elektromagnetische Verhalten der Maschine kann durch Ergänzungen oder Veränderungen jeglicher Art beeinträchtigt werden. Nehmen Sie deshalb keine Änderungen
oder Ergänzungen an der Maschine ohne Rücksprache und schriftliche Zustimmung des
Herstellers vor.
Die Bedienungsanleitung hilft Ihnen, die Maschine gefahrlos und efzient zu benutzen
und muss daher jederzeit zugänglich sein:
- Bewahren Sie die verschiedenen Teile der Bedienungsanleitung daher immer in der
Nähe der Maschine auf.
- Kennzeichnen Sie den Ort der Aufbewahrung deutlich.
- Sorgen Sie dafür, dass alle an der Maschine tätigen Personen wissen, wo sich die
Bedienungsanleitung bendet.
- Nur eine greifbare Bedienungsanleitung hilft Ihnen, wenn Sie ein Problem haben!
WICHTIG! Für Schäden, die durch Nichtbeachten der Bedienungsanleitung entstehen,
übernimmt der Hersteller keine Haftung !
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Instruktionspicht
Der Maschinenbetreiber ist verpichtet, alle an der Maschine tätigen Personen vor
Arbeitsbeginn:
- theoretisch und praktisch zu unterweisen oder schulen zu lassen und
- mit den Sicherheitsbestimmungen vertraut zu machen.
Es ist sicherzustellen, dass nur gut geschulte, qualizierte Personen die Maschine bedienen. Diese müssen vertraut sein mit:
- der Funktion jeder Maschinenkomponente und
- der Bedienung aller elektrischen und mechanischen Maschinensteuerungselemente.
WICHTIG! Die Instruktionspicht gilt auch ganz besonders für Personen, die nur gelegentlich an der Maschine arbeiten. (z.B. beim Rüsten, Warten, etc.)
Persönliche
Schutzausrüstung
Betriebsfremde
und ungeschulte
Personen
Schlüsselausgabe
Der Betreiber der Maschine hat dafür zu sorgen, dass die Gefahrenbereiche nie
ohne ordnungsgemäße Arbeitskleidung und ausreichende Schutzausrüstung betreten
werden.
WICHTIG! Sorgen Sie dafür, dass die entsprechenden Hinweisschilder an allen Zugängen zur Maschine angebracht sind!
Verhindern Sie den unbeaufsichtigten Zutritt betriebsfremder und ungeschulter Personen
zur Maschine!
- Besucher oder ungeschulte Personen dürfen sich nur in Begleitung von geschultem
Personal bei der Maschine aufhalten.
- Bringen Sie das Schild „Zutritt für Unbefugte verboten“ an geeigneten Stellen in den
Zugangsbereichen der Maschine an.
- Stellen Sie sicher, dass die Maschine nur unter Aufsicht betrieben und beim Verlassen abgeschlossen wird.
Der Aufenthalt von ungeschulten Personen muss verhindert werden, da es sonst zu
schweren Unfällen kommen kann!
Folgende Komponenten sind absperrbar:
- Steuerschrank
- Hauptschalter am Steuerschrank
Herstellerseitig ist der Steuerschrank mit einem Schlüssel ausgestattet.
WICHTIG! Der Hauptschalter sollte vom Maschinenbetreiber nachträglich mit einem
Vorhängeschloss ausgerüstet werden.
HINWEIS! Die Schlüssel dürfen nur an jene Personen ausgegeben werden,
welche für die entsprechenden Bereiche oder Tätigkeiten zuständig und fachkundig sind. Bei Zugriff durch unberechtigte Personen besteht Lebensgefahr für
alle im Maschinenbereich bendlichen Personen!
Folgende organisatorische Maßnahmen sind vom Maschinenbetreiber hinsichtlich der
Schlüsselausgabe zu treffen:
- Schlüsselausgabe dokumentieren: z.B. durch eine Liste (Wer hat wann welchen
Schlüssel erhalten)
- Unbenutzte Schlüssel an geeigneter Stelle versperrt verwahren (Schlüsselkasten).
- Anweisen, dass auch eine kurzfristig unbeaufsichtigte Maschine versperrt wird und
- alle Schlüssel der unbeaufsichtigten Maschine von den zuständigen Personen sicher
verwahrt werden.
- Regelmäßige Kontrolle der Einhaltung der angeführten Maßnahmen.
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Absicherung
elektrischer
Anlagen
- Das Betreten der elektrischen Arbeitsräume darf nur durch Fachpersonal erfolgen
und ist für Unbefugte durch geeignete Maßnahmen zu verhindern.
- Sofern noch nicht vorhanden, Warnschild an geeigneten Stellen anbringen.
- Elektrische Arbeitsräume während Montage, Reparatur, Wartung, etc. so abgrenzen,
dass der Gefahrenbereich durch Unbefugte nicht betreten werden kann.
Betrieb von
PneumatikEinrichtungen
Belastung durch
Lärm und Vibration
Bei Maschinen mit integrierten Pneumatik-Einrichtungen ist Folgendes zu beachten:
- Der maximale Betriebsdruck der Druckluft von 8 bar darf nicht überschritten werden,
außer es sind in der Bedienungsanleitung der Maschine andere Werte für den Betriebsdruck angegeben.
- Druckluftschwankungen führen zu einem ungleichmäßigen Arbeiten der Maschine.
- Verunreinigte Druckluft verkürzt die Lebensdauer der Pneumatik-Einrichtungen.
Hierfür ist in der Bedienungsanleitung eine Wartungsliste für Pneumatik-Komponenten
angeführt.
- Die Umgebungsluft freihalten von: Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen.
- Die Demontage der Zylinder und anderer Pneumatik-Komponenten darf nur durch
Fronius geschultes Servicepersonal durchgeführt werden.
- Bei Inbetriebnahme von Maschinen ist zu beachten, dass Ventile undenierte Schaltstellungen haben können. Unkontrollierte Bewegungen können die Folge sein. Entsprechenden Sicherheitsabstand einhalten!
- Vor Arbeiten an der Pneumatik-Einrichtung ist die Druckluft abzuschalten, die Maschine zu entlüften und gegen Wiedereinschalten zu sichern.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schneiden)
nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist.
Er ist abhängig von den verschiedensten Parametern, wie:
- Schweißverfahren (MIG/MAG-, WIG-Schweißen)
- der angewählten Stromart (Gleichstrom, Wechselstrom)
- dem Leistungsbereich
- der Art des Schweißgutes
- dem Resonanzverhalten des Werkstückes
- der Arbeitsplatzumgebung,
und dergleichen mehr.
Unbemerkte
MaschinenBewegungen
Schutzabdeckungen
Positioniermaschinen bewegen sich in der Regel langsam im Vergleich mit vielen Arten
industrieller Maschinen, aber es gelten die gleichen Arten von Sicherheitsbestimmungen.
Die Maschine ist mit einer motorbetriebener Bewegungsvorrichtung ausgestattet, die
eine ahnungslose Person im Arbeitsbereich treffen kann. Wann immer die Maschine
verlassen wird, ist sicherzustellen, dass diese auf „STOP“ gestellt ist. Aufgrund der
niedrigen Geschwindigkeiten kann die Maschine vom Bediener verlassen werden ohne
zu bemerken, dass diese noch läuft. Alle Personen, die diese Maschine betreiben
müssen Schutzausrüstung tragen, wie sie für diese Art Betrieb erforderlich ist!
Die gesamte Positioniermaschine ist mit Schutzabdeckungen und -vorrichtungen für rotierende Teile ausgestattet. Diese müssen für die gesamte Betriebszeit der Maschine am
zu schützenden Teil angebracht sein. Jede für Wartungsarbeiten entfernte Schutzvorrichtung ist vor Wiederaufnahme des Betriebs der Maschine umgehend wieder anzubringen.
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Zusätzliche
Schutzmaßnahmen
Für die Arbeitsumgebung ist alleinig der Betreiber der Maschine zuständig. Folgende
Schutzmaßnahmen sind bereitzustellen und anzuwenden:
- Einhausung der Maschine und / oder des Arbeitsplatzes
- Lichtvorhänge (schützend, blickdicht, nicht-reektierend und feuerfest)
- Absaugeinrichtung und Filterung zur Reduzierung der Gas- und Dampfbelastung ist
durch einen Fachbetrieb auszulegen und kundenseits auszuführen
- Sichtschutz beim Schweißen
- Zutransport des Werkstückes
- Austransport des Werkstückes
- Persönliche Schutzausrüstung der Arbeiter beim Schweißen
Landeseigene
Vorschriften
In einigen Ländern können spezielle behördliche Vorschriften gelten, die in der Betriebsanleitung nicht angegeben sind.
Diese Vorschriften sind in Erfahrung zu bringen und zu beachten.
Dies betrifft vor allem Vorschriften bezüglich:
- Unfallverhütung
- Maschinensicherheit
- Personenschutz (Schutzausrüstung)
- Umweltschutz
- Elektrik
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Gefahrenbereiche
Darstellung der
Gefahrenbereiche
(5)
(3)
(1)
(4)
(2)
(4)
(6)
(3)
(7)
19
Beschreibung der
Gefahrenbereiche
(1)Planscheibe Dreh-Kipptisch
Bevor die Planscheibe des Dreh-Kipptisches in Bewegung gesetzt wird, ist darauf
zu achten, dass der Gefahrenbereich im Umkreis der Planscheibe frei ist.
Besonders ist darauf zu achten, dass Personen nicht an der rotierenden Planscheibe hängen bleiben.
► Tragen Sie keine lose Kleidung!
► Vermeiden Sie den Kontakt mit der rotierenden Planscheibe!
(2)Stromabnehmer
An diesem Bereich erfolgt die Schweißstrom-Übertragung.
► Vermeiden Sie den Kontakt mit den Schleifkontakten.
(3)Kipp-Ritzel
Die Kippbewegung erfolgt über einen AC-Motor, der über ein Zahnrad das KippRitzel antreibt. Das Aus- und Einfahren des Kippritzels kann schwere Verletzungen durch Hängenbleiben oder Einziehen von Körperteilen verursachen.
► Achten Sie vor dem Kippen der Planscheibe darauf, dass sich keine Personen
im Kippbereich aufhalten.
► Vermeiden Sie den Kontakt mit dem Kippritzel.
(4)Einzugsbereich Kippen
Beim Kippvorgang können schwere Verletzungen durch Einziehen oder Hängenbleiben an Maschinenteilen entstehen. Körperteile können gequetscht, eingezogen, geschnitten oder anderweitig verletzt werden.
► Achten Sie vor dem Kippen der Planscheibe darauf, dass sich keine Personen
oder Gegenstände im Kippbereich benden.
► Halten Sie Hände und Füße fern vom offenen Kippgetriebe.
(5)Einzugsbereich Planscheibe
Bevor die Planscheibe des Dreh-Kipptisches in Bewegung gesetzt wird, ist darauf
zu achten, dass der Gefahrenbereich im Umkreis der Planscheibe frei ist. Hände
können eingezogen, geschnitten oder anderweitig verletzt werden.
► Vermeiden Sie den Kontakt mit der rotierenden Planscheibe!
(6)Steuerschrank
Der Steuerschrank enthält Teile, die unter Hochspannung stehen. Ein elektrischer
Schlag kann tödlich sein. Der Steuerschrank ist immer verschlossen zu halten.
Dieser darf nur zu Wartungs- und / oder Reparaturzwecken von entsprechend
ausgebildetem Personal (Elektriker) geöffnet werden.
(7)Aufgespanntes Werkstück
Es können Werkstücke bis 135° gekippt werden. Bei unsachgemäßer Befestigung oder Übergewicht des Werkstückes kann das Werkstück abstürzen. Es
können schwere Verletzungen durch Hängenbleiben oder Quetschen von Körperteilen entstehen.
► Der Aufenthalt unter dem gekippten Werkstück ist verboten!
► Ein Stehen oder Sitzen auf der Planscheibe oder dem Werkstück ist
verboten!
► Halten Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit einen ausreichenden Sicherheits-
abstand zur Kippvorrichtung samt aufgespanntem Werkstück ein!
► Der Maschinenbetreiber hat dafür Sorge zu tragen, dass dieser Gefahrenbe-
reich nicht durch unbefugte Personen betreten wird!
► Beachten Sie die maximale Belastung des Dreh-Kipptisches - siehe Bela-
stungsdiagramm!
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Sicherheitseinrichtungen
AllgemeinSicherheitseinrichtungen oder -vorrichtungen dürfen nicht gelöst, umgangen oder ge-
ändert werden, sofern dies nicht für Wartung, Reparatur oder Umrüstung erforderlich ist.
In diesen Fällen ist vor Wiederinbetriebnahme der Maschine eine sofortige Re-Installation
und Prüfung durch entsprechend ausgebildetes Fachpersonal einzuleiten..
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der System-Komponenten bei
Systemeinbindung der Maschine
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch die automatisch anlaufende Maschine.
Bei Einbindung der Maschine in einen Programmablauf erfolgen Maschinenbewegungen automatisch. Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutzmaßnahmen im Arbeitsbereich der Maschine getroffen
sind und für die Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen
bleiben.
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Not-Aus Sicherheitseinrichtung
(2)(1)
EMERGENCY
STOP
STOP
ROTATION
ROTATION
TILT
5
6
4
3 7
8
2
9
1
0
10
Dreh-Kipptisch FTT mit Fernregler
(1)
Taste NOT-AUS Steuerschrank
(2)
Taste NOT-AUS Fernregler
Die NOT-AUS Sicherheitseinrichtung des Dreh-Kipptisches ist die Taste NOTAUS am Steuerschrank (1) oder am Fernregler (2). Einer der beiden Taster muss
bei einer gefahrbringenden Situation oder im Notfall gedrückt werden.
Reaktionen der Steuerung, wenn eine Taste NOT-AUS gedrückt wird:
-Die Steuerspannung ist deaktiviert.
-Die Antriebe schalten sofort ab und alle Bewegungen sind gestoppt.
-Ein Wiederanlaufen der Maschine ist deaktiviert.
Zur Fortsetzung des Betriebes:
1. Betreffende Taste NOT-AUS durch Herausziehen entriegeln.
2. Taste „Steuerspannung EIN“ betätigen.
HINWEIS! Die NOT-AUS Sicherheitseinrichtung muss vor jedem
Arbeitsbeginn auf ihre korrekte Funktion überprüft werden.
Warnhinweise an
der Maschine
Die an der Maschine angebrachten Warn- und Hinweisschilder sind vom Maschinenbetreiber in erkennbaren und leserlichen Zustand zu halten. Die Schilder dürfen weder
entfernt noch übermalt werden. Beschädigte oder nicht mehr erkennbare Schilder sind
sofort durch neue zu ersetzen. Wenn Sie nicht sicher sind, wie ein zerstörtes Schild ausgesehen hat, kontaktieren Sie unseren Kundendienst.
Nicht gekennzeichnete Gefahrenstellen bedeuten Lebensgefahr für alle im Maschinenbereich bendlichen Personen!
Ordnen Sie daher regelmäßige Reinigungsarbeiten der Warn- und Hinweisschilder an!
GEFAHR!
Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Die gekennzeichneten Bereiche enthalten Teile, die unter Hochspannung stehen. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Die betreffenden Bereiche dürfen nicht von unbefugten Personen
geöffnet werden!
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Warnhinweise an
der Maschine
(Fortsetzung)
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch die beweglichen Aggregate.
Die gekennzeichnete Vorrichtung enthält gefährliche bewegliche
Werkzeuge die schwere Verletzungen verursachen können. Hände können gequetscht, eingezogen, geschnitten oder anderweitig
verletzt werden.
Vermeiden Sie den Kontakt mit diesen Werkzeugen.
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch den Zahnrad-Antrieb.
Die gekennzeichnete Vorrichtung enthält gefährliche Zahnradantriebe. Diese können schwere Verletzungen durch Eindrehen von
Körperteilen verursachen.
Vermeiden Sie den Kontakt mit den rotierenden Zahnrädern des
Antriebes.
WARNUNG!
Verbrennungsgefahr an heißen Oberächen.
Die gekennzeichneten Teile, Gehäuse oder Antriebe erhitzen bei
längerem Betrieb. Bei Berührung können Verbrennungen an den
Händen oder anderen Körperteilen entstehen.
Vermeiden Sie den Kontakt mit diesen Teilen.
WARNUNG!
Sturz- und Stolpergefahr durch unübersichtliche Hindernisse.
Die gekennzeichnete Vorrichtung enthält gefährliche unübersichtliche Hindernisse. Diese können schwere Verletzungen durch
Stolpern oder Stürzen verursachen.
Besondere Vorsicht beim Aufenthalt in diesem Bereich!
WARNUNG!
Betreten des Arbeitsraumes verboten! Verletzungsgefahr durch
die beweglichen Maschinen-Aggregate.
Der gekennzeichnete Arbeitsbereich enthält gefährliche bewegliche
Werkzeuge, die schwere Verletzungen verursachen können.
Körperteile können gequetscht, eingezogen, geschnitten oder anderweitig verletzt werden.
Das Betreten der gekennzeichneten Fläche ist verboten!
WARNUNG!
Gefahr von Schnittverletzungen oder Verbrennungen durch
Schweißteile
Schweißteile können durch die Restwärme beim Schweißvorgang
stark erhitzt werden, oder scharfkantige Schnittgrate aufweisen.
Tragen Sie beim Einlegen und Entnehmen der Teile Schutzhandschuhe.
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Warnhinweise an
der Maschine
(Fortsetzung)
WARNUNG!
Gefahr von Augenverletzungen durch die Lichtbogenstrahlung.
Verwenden Sie geeignete Schutzbrillen oder Schutzschirme
(Schutzstufe 9-15).
Beachten Sie die DIN-Schutzstufen für Schweißschutzgläser!
Weitere Kennzeichnungen an der Maschine sind:
-Leistungsschild
-Belastungsdiagramm
-Schwenkskala
-Leitungsmarkierungen
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Verbleibende Restgefahren
Allgemein
Beschreibung der
Restgefahren
Trotz Berücksichtigung aller risikomindernden Maßnahmen und technischen Schutzeinrichtungen verbleibt ein gewisses Restrisiko an der Maschine. Neben der Unterweisung
durch FRONIUS Fachpersonal sind unbedingt die Warnhinweisschilder an der Maschine
zu beachten. Folgende Restgefahren sind in den angeführten Betriebszuständen der
Maschine zu beachten.
-Stolper- / Rutschgefahr im gesamten Bereich der Maschine
-Stolper- und Rutschgefahr in den Verkehrswegen, im Beschickungs- und Entnahmebereich
-Stolpergefahr durch Lagerung von diversen Materialien im Umfeld der Maschine
-Stolper-/ Rutsch-/ Absturzgefahr im Zuge von Einstell-, Rüst- und Beobachtungstätigkeiten über Kopf
-Absturz von Werkstücken bei unsachgemäßer Befestigung durch Kippen der Planscheibe: Die ordnungsgemäße Befestigung des Werkstückes ist kundenseits zu
gewährleisten.
-Aufenthalt unter dem gekippten Werkstück: Ein Arbeiten unter dem aufgespannten
Werkstück ist untersagt.
-Unerwartete Bewegungen der Maschinenkomponenten im Zuge von Einstell-, Rüstund Beobachtungstätigkeiten
-Gefahr von unerwarteten Bewegungen der Maschine bei nicht ordnungsgemäß gesicherter und entlasteter Energieversorgung
-Justier-, Einstell- und Beobachtungsarbeiten: Mobile Hebebühne oder Podest ist kundenseits auszuführen.
-Verblendgefahr durch Schweißprozesse: Ein xer oder mobiler Blendschutz ist kundenseits vorzusehen bzw. das Umfeld mit Zugangsbeschränkungen zu versehen. Die
persönliche Schutzausrüstung ist im gesamten Maschinenumfeld zwingend erforderlich.
-Hohe Temperaturen (Verbrennungsgefahr)
-Gefahren durch Werkstoffe und andere Stoffe: Absaugeinrichtung und Filterung zur
Reduzierung der Gas- und Dampfbelastung ist durch einen Fachbetrieb auszulegen
und kundenseits zu realisieren.
-Gefahren durch das Arbeiten an der elektrischen Versorgung
-Lärmbelastung durch Zusatzaggregate und Maschinen im Umfeld der Maschine
-Das ordnungsgemäße Handling und die Lagerung der Gasaschen ist gemäß Herstellerangaben kundenseits sicherzustellen.
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26
Beschreibung der Maschine
27
28
Technische Beschreibung
Maschinenbeschreibung
EMERGENCY
STOP
ROTATION
STOP
ROTATION
LEFT
TILT
UP
5
4
37
2
1
0
ROTATION
RIGHT
DOWN
10
TILT
6
8
9
Dreh-Kipptisch FTT
Der Dreh-Kipptisch vom Typ FTT dient zum manuellen Positionieren (Drehen, Kippen)
von Werkstücken und zum mechanisierten Schweißen. Die Maschine besteht aus einer
Rotationsachse und einer Kippachse mit einem Kippbereich von 135°. Drehen und
Kippen können getrennt oder gleichzeitig durchgeführt werden. Die Planscheibe kann in
allen Kipp-Positionen 360° rotieren. Ausgenommen sind Ladekongurationen mit großen
oder unregelmäßig geformten Werkstücken, die über die Grenzen des Dreh-Kipptisches
hinausragen. Das Kippen der Planscheibe erfolgt bei Ausführung „MO“ motorisch, bei
Ausführung „MA“ manuell mittels Handkurbel.
Im Handschweißbetrieb wird über den Fernregler das Werkstück manuell in die gewünschte Schweißlage positioniert (Drehen, Kippen) und anschließend die Rotation
gestartet. Der Stop der Rotation erfolgt ebenfalls über den Fernregler.
Bei der mechanisierten Schweißung erfolgt die Steuerung und Bedienung des DrehKipptisches durch eine übergeordnete externe Steuerung. Über diese wird die Maschine
parametriert und in einen Programmablauf eingebunden und arbeitet somit mechanisiert.
WICHTIG! Für jede Maschinen-Ausführung gibt es eine eigene besondere Tragfähigkeit.
Detaillierte Informationen zur maximalen Belastung des Dreh-Kipptisches nden Sie im
Kapitel „Maschinendaten“ und „Belastungsdiagramme“.
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Arbeitsplätze des
Bedieners
(a)
(1)
Bedienstellen Dreh-Kipptisch
(4)
(a)
(a)
(2)
(3)
Der Arbeitsplatz des Bedieners kann auf der linken Seite (1), auf der rechten Seite (2)
oder an der Rückseite des Dreh-Kipptisches (4) mit dem Fernregler (a) eingenommen
werden. Der Aufenthalt im Kippbereich (3) ist verboten!
Das Aufhalten am Arbeitsplatz muss so erfolgen, dass der Bediener stets die sich bewegende Maschine im Blick behält und auf keinen Fall von hinten getroffen werden kann.
Der Bediener muss jederzeit andere Personen in diesem Bereich warnen, bevor er eine
Bewegung der Maschine beginnt. An allen Bedienstellen ist auf permanente Sauberkeit
und Ordnung zu achten. Vergewissern Sie sich, dass keine anderweitigen Materialien,
welche Hindernisse darstellen, an den Bedienstellen gelagert sind.
Bewahren Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig und ständig an der Bedienstelle der
Maschine auf!
30
Transport und Lagerung
Handhabung der
Versandstücke
VORSICHT!
Gefahr von Sachschäden durch falsche Handhabung der Transportkisten.
Die Maschinenteile werden in Kisten transportgesichert angeliefert. Diese sind
mit diversen Transporthinweisen versehen.
Beachten Sie die Transporthinweise auf der Verpackung oder der Kisten.
SYMBOLERKLÄRUNG
Vor Nässe schützen! Versandgut muss trocken gehalten werden.
Oben transportieren! Versandstücke nur so transportieren oder lagern, dass die Pfeile nach oben zeigen. Das Versandstück darf nicht
auf die Seite gelegt oder auf den Kopf gestellt werden. Bei Nichtbeachtung ist mit Transportschäden des Versandstück-Inhaltes zu
rechnen.
Der Schwerpunkt des Versandstücks ist beim Heben und Transportieren zu beachten. Erfassen Sie das Teil beim Heben immer möglichst
nahe an diesem Punkt. Damit verhindern Sie ein unerwartetes
Kippen.
Zerbrechlich! Das Versandstück darf nur mit Vorsicht behandelt
werden.
Hier anschlagen! Das Anschlagmittel (Anschlagkette, Hebeband) ist
an den gekennzeichneten Stellen anzusetzen.
Berühren derartig gekennzeichneter Packstücke ist bei niedriger relativer Feuchte zu vermeiden, insbesondere wenn isolierendes Schuhwerk getragen wird oder der Untergrund nicht leitend ist. Mit niedriger
relativer Feuchte ist besonders an warmen, trokkenen Sommertagen
und sehr kalten Wintertagen zu rechnen.
Hebepunkt! Das Versandstück oder die Maschine nur an den derart
gekennzeichneten Punkten anheben.
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Nach der Anlieferung
Überprüfen Sie die Transportverpackungen (Container, Kisten) auf Schäden.
WICHTIG! Schäden an der Verpackung sind der Fa. Fronius International GmbH umgehend mitzuteilen. Dies beschleunigt den Ersatz eventuell beschädigter Teile.
VORSICHT!
Gefahr von Sachschäden durch Kondenswasserbildung.
Werden die Teile nicht unmittelbar nach der Anlieferung ausgepackt, so kann
sich Feuchtigkeit an oder in den Teilen niederschlagen (Betauung). Dies kann
zu schweren Schäden durch Korrosion von Teilen oder Kurzschlüssen an elektrischen und elektronischen Einrichtungen führen.
- Achten Sie darauf, dass vor der Inbetriebnahme die Teile der Raumtemperatur angeglichen werden. Setzen Sie dabei die Teile nicht der
direkten Wärmestrahlung eines Heizgeräts aus. Bei Betauung dürfen die
Teile erst nach kompletter Trocknung nach einer Wartezeit von ca. 5
Stunden aktiviert werden.
Zwischenlagerung
Transportieren
und Aufstellen
Lagern Sie die Teile an geschützten Orten, wo es staubfrei und trocken ist.
Lagerungsbedingungen:
-niemals kippen
-schwere Stöße vermeiden
-legen Sie Holz bei Lagerung auf hartem Untergrund unter
Bei Zwischenlagerung länger als 3 Monate:
-blanke Maschinenteile monatlich einölen
-Maschine vor Staub und Nässe schützen
Beachten Sie die Beschaffenheit des Aufstellungsortes:
-Untergrund muss eben und stabil sein
Umgebung:
-nicht im Freien
-nicht in explosionsgefährdeter Umgebung
-nicht im Bereich erhöhter elektrischer Gefährdung (darunter versteht man das
Arbeiten in Kesseln, engen Räumen, unter beengten Verhältnissen, zwischen oder
an elektrisch leitfähigen Teilen, in nassen oder heißen Räumen).
Das Gesamtgewicht der Maschine nden Sie im Kapitel „Maschinendaten“. Das verwendete Lastaufnahmemittel muss für das Gesamtgewicht ausgelegt sein. Kontrollieren Sie
dessen maximale Belastung vor dem Anheben der Maschine.
WARNUNG!
Gefahr von schweren Verletzungen durch Herabfallen von Lasten.
Hebezeuge, Anschlag- oder Tragmittel können beschädigt sein. Herabfallende
Lasten können Tod oder schwere Körperverletzungen verursachen. Körperteile
können gequetscht, gebrochen oder anderweitig verletzt werden.
- Treten Sie nie unter die frei schwebende Last!
-Bevor Sie die Maschine transportieren, überzeugen Sie sich davon, dass alle
Halterungen xiert und gesichert sind
-Verwenden Sie nur Hebezeuge mit ausreichender Tragfähigkeit
-Verwenden Sie niemals beschädigte Hebezeuge
-Tragmittel nicht knoten und nicht an scharfen Kanten anlegen
-Benutzen Sie nur Tragmittel gleicher Länge
-Bewegen Sie die Maschine vorsichtig ohne ruckartige Bewegungen
-Setzen Sie die Maschine nicht hart auf
-Beauftragen Sie bei Bedarf eine Fachrma für den Transport der Maschine
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Transportieren
und Aufstellen
(Fortsetzung)
WARNUNG!
Gefahr von schwerwiegenden Personen- und Sachschäden durch
fehlerhafte Hebe- und Transportvorgänge.
Unsachgemäße Ausführung, ungeeignete oder schadhafte Geräte und Hilfsmittel können schwere Verletzungen und / oder Sachschäden bewirken.
- Beim Transport die landesspezischen Vorschriften einhalten. Hubgeräte,
Flurförderzeuge und Lastaufnahmemittel müssen den Vorschriften entsprechen.
- für Transport und Montage das geeignete Lastaufnahmemittel benutzen.
- Verwenden Sie ausschließlich die vom Hersteller vorgesehenen Transportösen oder Hebepunkte (Gabelschlitze), um die Maschine sicher zu
transportieren!
- Verwenden Sie zu Ihrer Sicherheit Handschuhe und Sicherheitsschuhe
beim Transportieren der Maschine.
VORSICHT!
Gefahr von Sachschäden durch Knicken und Beschädigen von Kabel.
Beschädigte Kabel können Kurzschlüsse und in Folge Defekte an der Drehtischsteuerung verursachen.
- Vergewissern Sie sich vor dem Anheben der Maschine, dass keine Kabel
gezogen, geknickt oder eingeklemmt werden.
Prüfen Sie vor dem Anheben der Maschine folgende Zustände:
-Transportsicherungen wie Nägel und Schrauben vollständig entfernt?
-Rost- oder Klebekontakt gelöst?
-alle Verbindungskabel entfernt oder ordnungsgemäß verstaut?
Transport Dreh-Kipptisch FTT
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Maschinendaten
Leistungsschild
Die folgende Abbildung zeigt das Leistungsschild vom Maschinentyp FTT-380/ HS125/
MO. Die eingetragenen Maschinendaten dienen nur als Beispiel.
Sie nden in den folgenden Tabellen die detaillierten Maschinendaten der Dreh-Kipptische FTT. Wählen Sie anhand der Bezeichnung Ihrer Maschine die dazugehörigen
Maschinendaten aus.
HINWEIS! Die Leistungsschilder dürfen ohne Erlaubnis der Fa. Fronius International GmbH weder entfernt noch verändert werden! Sorgen Sie dafür, dass
das Leistungsschild leserlich bleibt.
FTT 380/ HS125/ MO
A-4600 Wels
www.fronius.com
400
3
50
400
8,045,320
21109605
2,51,5
0,07 - 1,4
08
09
1150947935380270
Muster-Leistungsschild FTT380/ HS125/ MO
34
FTT 380/MA,
380/MO
H
B
Load Wi
G
E
F
C
D
A
Load W
Technische DatenFTT 380/MAFTT 380/MO
Max. Belastbarkeit horizontal (Wi)380 kg380 kg
Max. Belastbarkeit vertikal (W)250 kg250 kg
DrehantriebAC MotorAC Motor
Drehgeschwindigkeit0,07-1,4 U/min0,07-1,4 U/min
Max. Kippmoment (T)625 Nm625 Nm
Max. Drehmoment (R)375 Nm375 Nm
Kippbereich0-135°0-135°
T-Schlitze für SchraubenM16M16
Abmessungen
• A (Zulässiger Abstand von Planscheibe)150 mm150 mm
• B (Zulässige Exzentrizität)150 mm150 mm
• C 990 mm990 mm
• D790 mm790 mm
• E905 mm905 mm
• F800 mm800 mm
• G100 mm100 mm
• H610 mm610 mm
Fernregler mit Kabel8 m8 m
Anschlussleistungen Drehantrieb0,18 kW0,18 kW
Anschlussleistungen Kippantrieb- 0,18 kW
Netzspannung/ Frequenz230 V/50 Hz400 / 3 / 50
Max. Schweißstromübertragung300 A300 A
Eigengewicht250 kg270 kg
35
FTT 750/MA,
750/MO
H
B
Load Wi
G
E
F
C
D
A
Load W
Technische DatenFTT 750/MAFTT 750/MO
Max. Belastbarkeit horizontal (Wi)750 kg750 kg
Max. Belastbarkeit vertikal (W)500 kg500 kg
DrehantriebAC MotorAC Motor
Drehgeschwindigkeit0,07-1,4 U/min0,07-1,4 U/min
Max. Kippmoment (T)1500 Nm1500 Nm
Max. Drehmoment (R)750 Nm750 Nm
Kippbereich0-135°0-135°
T-Schlitze für SchraubenM16M16
Abmessungen
• A (Abstand von Planscheibe)150 mm150 mm
• B (Exzentrizität)150 mm150 mm
• C 1350 mm1350 mm
• D920 mm920 mm
• E1000 mm1000 m
• F850 mm850 mm
• G150 mm150 mm
• H920 mm920 mm
Fernregler mit Kabel8 m8 m
Anschlussleistungen Drehantrieb0,18 kW0,18 kW
Anschlussleistung Kippantrieb0,37 kW
Netzspannung/ Frequenz230 / 1 / 50400 / 3 / 50
Max. Schweißstromübertragung300 A300 A
Eigengewicht270 kg510 kg
36
FTT 1500/MA,
1500/MO
H
B
Load Wi
G
E
F
C
D
A
Load W
Technische DatenFTT 1500/MAFTT 1500/MO
Max. Belastbarkeit horizontal (Wi)1500 kg1500 kg
Max. Belastbarkeit vertikal (W)1000 kg1000 kg
DrehantriebAC MotorAC Motor
Drehgeschwindigkeit0,07-1,4 U/min0,07-1,4 U/min
Max. Kippmoment (T)3000 Nm3000 Nm
Max. Drehmoment (R)1500 Nm1500 Nm
Kippbereich0-135°0-135°
T-Schlitze für SchraubenM16M16
Abmessungen
• A (Abstand von Planscheibe)150 mm150 mm
• B (Exzentrizität)150 mm150 mm
• C 1350 mm1350 mm
• D920 mm920 mm
• E1000 mm1000 mm
• F850 mm850 mm
• G150 mm150 mm
• H920 mm920 mm
Fernregler mit Kabel8 m8 m
Anschlussleistungen Drehantrieb0,37 kW0,37 kW
Anschlussleistung Kippantrieb0,75 kW
Netzspannung/ Frequenz230 / 1 / 50400 / 3 / 50
Max. Schweißstromübertragung300 A300 A
Eigengewicht510 kg560 kg
37
FTT 3000/MO,
4500/MO,
7500/MO
H
B
Load Wi
G
E
F
C
D
A
Load W
Technische DatenFTT 3000/MOFTT 4500/MOFTT 7500/MO
Max. Belastbarkeit horizontal (Wi)3000 kg4500 kg7500 kg
Max. Belastbarkeit vertikal (W)2000 kg3000 kg5000 kg
DrehantriebAC MotorAC MotorAC Motor
Drehgeschwindigkeit0,05-1,0 U/min0,05-1,0 U/min0,05-1,0 U/min
Max. Kippmoment (T)6000 Nm9000 Nm24000 Nm
Max. Drehmoment (R)3000 Nm4500 Nm7500 Nm
Kippbereich0-135°0-135°0-135°
T-Schlitze für SchraubenM20M20M20
Abmessungen
• A (Abstand von Planscheibe)150 mm150 mm150 mm
• B (Exzentrizität)150 mm150 mm300 mm
• C 1610 mm1700 mm2200 mm
• D1250 mm1350 mm1600 mm
• E1012 mm1230 mm1200 mm
• F862 mm1080 mm1020 mm
• G150 mm150 mm180 mm
• H1070 mm1220 mm1525 mm
Fernregler mit Kabel8 m8 m8 m
Anschlussleistungen Drehantrieb0,75 kW1,1 kW1,5 kW
Anschlussleistung Kippantrieb1,1 kW1,1 kW2,2 kW
Netzspannung/ Frequenz400 / 3 / 50400 / 3 / 50400 / 3 / 50
Max. Schweißstromübertragung300 A300 A300 A
Eigengewicht1220 kg1380 kg2200 kg
38
FTT 12000/MO
H
D
A
Load W
FTT 12000/MO
C
Technische Daten
Load Wi
G
F
B
E
Max. Belastbarkeit horizontal (W)12000 kg
Max. Belastbarkeit vertikal (W)8000 kg
DrehantriebAC Motor
Drehgeschwindigkeit0,05-1,0 U/min
Max. Kippmoment (T)40800 Nm
Max. Drehmoment (R)12000 Nm
Kippen motorisch über Zahnsegment0-135°
Kippgeschwindigkeit für 135°64 Sekunden
T-Schlitze für SchraubenM24
Abmessungen
• A (Zulässiger Abstand von Planscheibe)150 mm
• B (Zulässige Exzentrizität)300 mm
• C 2250 mm
• D1600 mm
• E1360 mm
• F1150 mm
• G210 mm
• H1525 mm
Fernreglerkabel mit Kabel8 m
Netzkabel mit Steckerinkludiert
Anschlussleistungen Drehantrieb3,0 kW
Anschlussleistung Kippantrieb3,0 kW
Netzspannung/ Frequenz400 / 3 / 50
Max. Schweißstromübertragung600 A
Eigengewicht Drehkipptisch2550 kg
39
Belastungsdiagramme
AllgemeinWie jede andere laufende Maschine verlangen Dreh-Kipptische Sorgfalt und Voraus-
schau während des Betriebes, damit Verletzungen an Personen und Schäden an der
Maschine vermieden werden können. Um optimale Ergebnisse und eine längere Haltbarkeit der Maschine zu erzielen, sind die nachstehend aufgeführten Belastungsgeometrien
zu beachten.
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch ein abstürzendes Werkstück.
Bei Überschreitung der maximalen Belastung der Planscheibe (Drehen,
Kippen) können schwere Verletzungen durch Herabfallen des Werkstückes
entstehen. Körperteile können gequetscht, geschnitten oder anderweitig verletzt werden.
- Beachten Sie die maximale Belastung des Dreh-Kipptisches. Unter keinen
Umständen darf eine Maschine über ihre Tragfähigkeit hinaus belastet
werden.
FTT380/MA
G (kg)
250
225
200
175
150
125
100
75
50
25
50
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
650 700 750
Abstand (mm)
Distance (mm)
40
FTT380/MO
G (kg)
250
225
200
175
150
125
100
75
50
25
50
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
650 700 750
Abstand (mm)
Distance (mm)
FTT750/MA
G (kg)
500
450
400
350
300
250
200
150
100
50
50
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
650 700 750
Abstand (mm)
Distance (mm)
41
FTT750/MO
G (kg)
500
450
400
350
300
250
200
150
100
50
FTT1500/MA
G (kg)
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
50
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
650 700 750
Abstand (mm)
Distance (mm)
100
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
50
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
42
650 700 750
Abstand (mm)
Distance (mm)
FTT1500/MO
G (kg)
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
FTT3000/MO
G (kg)
2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
50
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
650 700 750
Abstand (mm)
Distance (mm)
200
50
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
43
650 700 750
Abstand (mm)
Distance (mm)
FTT4500/MO
FTT7500/MO
G (kg)
2800
2400
2000
1600
1200
800
400
50
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
G (kg)
5000
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
650 700 750
Abstand (mm)
Distance (mm)
4500
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
DREHEN / TURNING
50
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
KIPPEN / TILTING
650 700 750
Abstand (mm)
Distance (mm)
44
FTT12000/MO
G (kg)
8000
7000
6000
5000
4000
3500
2000
1000
KIPPEN / TILTING
DREHEN / TURNING
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
50
650 700 750
Abstand (mm)
Distance (mm)
45
Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente
Sicherheit
Steuerschrank
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der System-Komponenten bei
Systemeinbindung der Maschine
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch die automatisch anlaufende Maschine.
Bei Einbindung der Maschine in einen Programmablauf (Mechanisierung)
erfolgen Maschinenbewegungen automatisch.
- Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutzmaßnahmen im Arbeitsbereich der Maschine getroffen sind und für die
Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben.
Der Steuerschrank der Maschine bendet sich an der Maschinenrückseite. Halten Sie
die Steuerungstür im Betrieb unbedingt verschlossen. Das Arbeiten bei geöffneter Steuerungstür ist nicht zulässig!
(1)
(2)
(1) Taste NOT-AUS
NOT-AUS Sicherheitseinrichtung
des Dreh-Kipptisches. Taste muss
EMERGENCY
STOP
bei einer gefahrbringenden Situation
oder im Notfall gedrückt werden.
Reaktionen der Steuerung, wenn
die Taste NOT-AUS gedrückt wird:
► Die Steuerspannung ist deakti-
OFF
viert.
► Die Antriebe schalten sofort
ab und alle Bewegungen sind
gestoppt.
► Ein Wiederanlaufen der Maschi-
ne ist deaktiviert.
Zur Fortsetzung des Betriebes:
1. Taste NOT-AUS durch Heraus-
(3)
ziehen entriegeln.
2. Taste „Steuerspannung EIN“
Steuerschrank FTT
betätigen.
(2) Taste Steuerspannung EIN
Dient zum Aktivieren der Steuerspannung. Notwendig nach folgenden Betriebs-
zuständen:
-nach dem Einschalten der Steuerung mittels Hauptschalter
-nach Betätigung einer Taste NOT-AUS (Fernregler oder Steuerschrank)
(3) Hauptschalter Steuerschrank
Dient zum Ein- (1-ON) und Ausschalten (0-OFF) des Steuerschrankes. Der Hauptschalter ist verschließbar (Vorhängeschloss).
46
Fernregler
EMERGENCY
STOP
ROTATION
STOP
ROTATION
ROTATION
LEFT
RIGHT
TILT
DOWN
UP
5
4
37
2
1
0
10
(1) Taste NOT-AUS
NOT-AUS Sicherheitseinrichtung
des Dreh-Kipptisches. Taste muss
(1)
bei einer gefahrbringenden Situation
oder im Notfall gedrückt werden.
Reaktionen der Steuerung, wenn
(2)
die Taste NOT-AUS gedrückt wird:
► Die Steuerspannung ist deakti-
(3)
viert.
► Die Antriebe schalten sofort
ab und alle Bewegungen sind
TILT
(4)
gestoppt.
► Ein Wiederanlaufen der Maschi-
ne ist deaktiviert.
6
(5)
8
9
Zur Fortsetzung des Betriebes:
1. Taste NOT-AUS durch Herausziehen entriegeln.
2. Taste „Steuerspannung EIN“ am
Steuerschrank betätigen.
(6)
(2) Taste Rotation STOP
Dient zum Stoppen der rotierenden
Planscheibe des Dreh-Kipptisches.
Handkurbel
(Ausführung
„MA“)
Fernregler FTT
(3) Taste Rotation L, Rotation R
Startet die Rotation der Planscheibe im Uhrzeigersinn (R) oder gegen den Uhr-
zeigersinn (L).
(4) Taste Tilt UP, Tilt DOWN
Zum Aufwärts- (UP) oder Abwärtskippen (DOWN) der Planscheibe des Dreh-
Kipptisches. Solange die jeweilige Taste gedrückt wird, erfolgt die Kippbewegung
der Planscheibe.
(5) Potentiometer Drehgeschwindigkeit
Zum Einstellen der Drehgeschwindigkeit der Planscheibe des Drehkipptisches.
Einheit: U / min
Einstellbereich: je nach Type unterschiedlich, Details siehe Kapitel „Maschinen-
daten“.
(6) Kabel-Verschraubung
Kabel-Verschraubung mit Zugentlastung und Knickschutz.
(1) Handkurbel
Dient zum Aufwärts- oder Abwärtskippen der Planscheibe des DrehKipptisches. Diese manuelle Kippeinrichtung ist nur bei folgenden
FTT-Ausführungen vorhanden:
-FTT380/MA
-FTT750/MA
(1)
-FTT1500/MA
Handkurbel FTT
47
Option Fußfernregler FRC-1
FRC-1
Zum Starten der Drehbewegung der
Planscheibe
1. Pedal betätigen und halten - startet
die Drehbewegung
2. Pedal loslassen - stoppt die Drehbewegung
HINWEIS! Die Vorwahl der
Drehrichtung erfolgt über einen
separat ausgeführten Drehrichtungsschalter am Steuerschrank oder über den Fernregler FTT.
Fußfernregler FRC-1
Option Fußfernregler FRC-2
Option Fußfernregler FRC-3
FRC-2
Zum Starten der Drehbewegung der
Planscheibe. Solange das Pedal betätigt
wird, erfolgt die Drehbewegung.
Die Einstellung der Drehgeschwindigkeit
erfolgt ebenfalls über diesen Fußfernregler. Mehr oder weniger Druck auf das
Pedal erhöht oder verringert die Drehgeschwindigkeit der Planscheibe.
HINWEIS! Die Vorwahl der
Drehrichtung erfolgt über einen
separat ausgeführten Drehrichtungsschalter am Steuerschrank oder über den Fernregler FTT.
Fußfernregler FRC-2
FRC-3
Startet die Drehbewegung der Planscheibe im Links- oder Rechtslauf.
Fußfernregler FRC-3
48
Option E-Set
4-Takt-Steuerung
Bei Erweiterung des Dreh-Kipptisches mit der Option „E-Set 4-Takt-Steuerung“ stehen
folgende zusätzliche Bedienelemente zur Verfügung:
BETRIEB
2-T / 4-T
Kippschalter 2-T / 4-T
Dient zum Auswählen der gewünschten Betriebsart des DrehKipptisches bei Bedienung mit Fußfernregler FRC-1.
Auswahlmöglichkeiten: 2-Takt, 4-Takt
FRC-1
Zum Starten der Drehbewegung der Planscheibe.
2-Takt Betrieb:
1. Pedal betätigen und halten - startet die Drehbewegung
2. Pedal loslassen - stoppt die Drehbewegung
4-Takt Betrieb:
1. Pedal betätigen und loslassen - startet die Drehbewegung
2. Pedal erneut betätigen und loslassen - stoppt die Drehbewegung
HINWEIS! Die Vorwahl der Drehrichtung erfolgt über einen separat ausgeführten Drehrichtungsschalter am Steuerschrank oder über den Fernregler FTT.
49
Achsenübersicht
Sicherheit
Rotations-Achse
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der System-Komponenten bei
Systemeinbindung der Maschine
X ... Rotations-Achse
X
T
F
E
L
R
I
G
H
T
Kipp-Achse
Rotations-Achse FTT
D
o
w
n
S
X
p
U
Kipp-Achse FTT
XS ... Kipp-Achse
Kippbereich: 0 - 135°
Das Kippen der Planscheibe erfolgt bei Ausführung „MO“ motorisch, bei Ausführung
„MA“ manuell mittels Handkurbel. Die eingestellten Grad können dabei auf der Gradskala abgelesen werden.
50
Installation und Inbetriebnahme
51
52
Inbetriebnahme
Beschaffenheit
des Aufstellungsortes
Platzbedarf
Fundamenteigenschaften
Untergrund:
-eben und stabil
Umgebung:
-nicht im Freien
-nicht in explosionsgefährdeter Umgebung
-nicht im Bereich erhöhter elektrischer Gefährdung (darunter versteht man das
Arbeiten in Kesseln, engen Räumen, unter beengten Verhältnissen, zwischen oder
an elektrisch leitfähigen Teilen, in nassen oder heißen Räumen).
HINWEIS! Der Lüftungskanal im Steuerschrank (Lufteintritt, Luftaustritt) stellt
eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des Aufstellungsortes
ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die seitlichen Luftschlitze
ein- und austreten kann. Anfallender elektrischer Staub (z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Maschine gesaugt werden. Der Betreiber der
Maschine ist verpichtet, für ausreichenden Luftwechsel im Umfeld der gesamten Maschine zu sorgen.
Detaillierte Informationen zu den Abmessungen der Maschine nden Sie im Kapitel
„Maschinendaten“.
Bei der Herstellung des Fundaments aus Beton sind folgende Angaben zu berücksichtigen:
-Beton muss rissfrei sein und die Qualität folgender Normen erfüllen:
-a) B25 nach DIN 1045:1988 (Norm gültig bis 31.12. 2004)
-b) C20 / 25 nach DIN EN 206-1:2001 / DIN 1045-2:2001 (Norm gültig ab
01.01.2005)
-Tragfähigkeit des Untergrundes
-Gesamtgewicht der Maschine samt aufgespanntem Werkstück
Standsicherheit
Die Maschine muss so eingesetzt und betrieben werden, dass ihre Standsicherheit gewährleistet ist. Die Standsicherheit kann zum Beispiel beeinträchtigt werden durch:
-Überlastung
-nachgebenden Untergrund
-ruckartiges Beschleunigen
-Arbeiten an steilen Hängen
Zum standsicheren Einsatz und Betrieb der Maschine gehört auch, dass der Maschinenführer die Arbeitsweise den örtlichen Verhältnissen anpasst:
► Vermeiden Sie ein unabsichtliches Verschieben durch Fremdeinwirkung wie Gabel-
stapler.
► Vermeiden Sie Vibrationen und Schwingungen während des Betriebes.
► Achten Sie darauf, dass Lasten möglichst nahe dem Boden versetzt werden (gün-
stigere Schwerpunktlage).
► Zur Sicherung der Stabilität bei maximaler Belastung verankern Sie die Maschine an
ein standfestes Fundament. Die Verankerung ist an allen Bohrungen der Maschinen-
grundkörper mittels den mitgelieferten Schwerlastankern durchzuführen.
53
Standsicherheit
(Fortsetzung)
Zur sicheren Einleitung der Dübelkräfte, die in der folgenden Abbildung angegebenen
Maße im Betonfundament einhalten:
(1) Betongüte nach B25 bzw. C20 / 25
Anschlüsse
Fundamentbefestigung
VORSICHT! Gefahr von schwerwiegenden Sachschäden durch nicht
ausreichend dimensionierte Elektroinstallation.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen.
Es gelten die technischen Daten auf dem Leistungsschild. Detaillierte Informationen nden Sie im Kapitel „Maschinendaten“.
- Achten Sie auf die korrekte Netzabsicherung. Diese ist entsprechend des
Maschinentyps durchzuführen. Beachten Sie die folgende Darstellung
und Netzangaben.
(3)
(1)
(2) Mindestbetondicke: 250 mm
(3) Mindestrandabstand: 80 mm
(2)
(10)
(20)
ROTATION
2
STOP
ROTATION
4
3 7
1
EMERGENCY
STOP
TILT
5
6
8
9
0
10
Anschluss nur bei Type FTT380/MA, FTT750/MA, FTT1500/MA*
(20) Netzanschluss: 230V / 50Hz / 16A
WICHTIG! Dieser Anschluss gilt nur bei Type FTT380/MA, FTT750/MA und FTT1500/MA.
54
Anschlüsse
(Fortsetzung)
(30) Masseanschlusspunkt
Zur Masseverbindung von Stromquelle und Drehtisch; diese muss vor dem Beginn
der Schweißung hergestellt werden.
VORSICHT! Gefahr von Maschinenschäden durch fehlerhafte
Masseverbindung.
Fehlt die Masseverbindung oder wurde das Massekabel nicht korrekt
am Masse-Anschlusspunkt angeschlossen, führt dies zu einer Beschädigung des Dreh-Kipptisches.
(40) Masseanschlusspunkt
Zur Masseverbindung von Stromquelle und Drehtisch; diese muss vor dem Beginn
der Schweißung hergestellt werden.
VORSICHT! Gefahr von Maschinenschäden durch fehlerhafte
Masseverbindung.
Fehlt die Masseverbindung oder wurde das Massekabel nicht korrekt
am Masse-Anschlusspunkt angeschlossen, führt dies zu einer Beschädigung des Dreh-Kipptisches.
- Achten Sie auf eine korrekte Masseverbindung!
55
56
Arbeitsablauf Werkstück-Rotation
Sicherheit
Verbindungen
und Anschlüsse
kontrollieren
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der System-Komponenten bei
Systemeinbindung der Maschine
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch die automatisch anlaufende Maschine.
Bei Einbindung der Maschine in einen Programmablauf (Mechanisierung)
erfolgen Maschinenbewegungen automatisch.
- Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutzmaßnahmen im Arbeitsbereich der Maschine getroffen sind und für die
Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben.
HINWEIS! Überprüfen Sie die gesamte Maschine und ziehen Sie alle offenen
Schrauben und Muttern fest, die sich während des Versands gelöst haben
könnten.
Komponenten
einschalten
HINWEIS! Achten Sie immer auf elektrische Kabel. Stellen Sie sicher, dass
diese nicht abgetrennt, herausgezogen, von einem Werkstattwagen überfahren
oder zwischen Maschine und Werkstück eingeklemmt sind.
Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme des Dreh-Kipptisches alle Verbindungen
zwischen den einzelnen Komponenten:
-Fernregler
-Steuerschrank
-externe Steuerung FCU.. (bei Mechanisierung)
-Masseverbindung
-Netzversorgung
WICHTIG! Eine Einschaltreihenfolge der Komponenten ist nicht vorgegeben. Diese können in beliebiger Reihenfolge eingeschaltet werden.
Netzschalter an folgenden Komponenten auf Stellung „ON“ (1) schalten:
-Steuerschrank
-externe Steuerung FCU .. (bei Mechanisierung)
57
Steuerspannung
aktivieren
EMERGENCY
STOP
ON
Steuerspannung aktivieren
Taste „Steuerspannung EIN“ (a) am Steuerschrank drücken.
a
NOT-AUS Sicherheitseinrichtung
überprüfen
HINWEIS! Die NOT-AUS Sicherheitseinrichtung muss vor jedem Arbeitsbeginn
auf ihre korrekte Funktion überprüft werden. Die Überprüfung ist durchzuführen
an:
- Steuerschrank
- Fernregler
- externe Steuerung (bei Mechanisierung)
a
EMERGENCY
STOP
ON
Überprüfung NOT-AUS-Funktion
1. Taste „NOT-AUS“ (a) am Steuerschrank betätigen.
2. Folgende Betriebszustände auf Richtigkeit prüfen:
- die Steuerspannung ist deaktiviert
b
- die Antriebe schalten sofort ab und
alle Bewegungen sind gestoppt
- ein Wiederanlaufen der Maschine
ist deaktiviert
Zur Fortsetzung des Betriebes:
1. Taste NOT-AUS (a) durch Drehen ent-
riegeln.
2. Taste „Steuerspannung EIN“ (b) betätigen.
Ausgangsposition anfahren
und Rotations-
HINWEIS! Halten Sie lose Ketten, Kabel, ... fern vom Werkstück und dessen
Elementen. Verstauen Sie alle Verbindungskabel ordnungsgemäß, damit diese
nicht beschädigt werden.
geschwindigkeit
einstellenDiesen Vorgang am Fernregler durchführen. Gehen Sie wie folgt vor:
1. Taste „Tilt UP“ betätigen, um die Planscheibe in die Ausgangsposition zu verfahren.
2. Taste „Rotation L“ oder „Rotation R“ 1 x kurz betätigen. Rotation startet.
4. Taste „Rotation STOP“ betätigen, um die Rotation zu stoppen.
58
Ladeposition
anfahren und
Werkstück
aufspannen
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch ein abstürzendes Werkstück.
Bei unsachgemäßer Befestigung oder Überschreitung der maximalen Belastung der Planscheibe (Drehen, Kippen) können schwere Verletzungen
durch Herabfallen des Werkstückes entstehen. Körperteile können gequetscht,
geschnitten oder anderweitig verletzt werden.
- Der Aufenthalt unter dem gekippten Werkstück ist verboten!
- Halten Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Kippvorrichtung samt aufgespanntem Werkstück ein!
- Beachten Sie die maximale Belastung des Dreh-Kipptisches und Spannfutters - siehe Belastungsdiagramme!
- Die Werkstück-Manipulation mittels Dreh-Kipptisch muss durch eine geeignete Kranvorrichtung gesichert sein.
HINWEIS! Es ist verboten auf dem Werkstück oder auf dem Dreh-Kipptisch zu
stehen oder zu sitzen!
1. Taste „Tilt UP“ oder „Tilt DOWN“ betätigen um die Planscheibe in die Ladeposition zu
verfahren
2. Spannfutter mittels Spannschlüssel lösen und Werkstück platzieren.
WICHTIG! Es dürfen keine unrunden Werkstücke im Spannfutter befestigt werden.
3. Spannfutter festziehen.
4. Kontrollieren Sie die korrekte Lage und die ordnungsgemäße Befestigung des Werkstücks im Spannfutter.
Schweißposition
anfahren
Drehtisch-Parameter festlegen
(Mechanisierung)
Diesen Vorgang am Fernregler durchführen. Gehen Sie wie folgt vor:
1. Taste „Tilt UP“ oder „Tilt DOWN“ betätigen und das Werkstück in die erforderliche
Schweißlage positionieren.
2. Testlauf starten, Taste „Rotation L“ oder „Rotation R“ betätigen
3. Sichtkontrolle durchführen. Kontrollieren Sie den Rundlauf des Werkstücks.
WICHTIG! Bei einem Rundlauf-Fehler kontrollieren Sie folgende Zustände auf Richtigkeit:
- Position und Lage des Werkstücks
- alle Auageächen gereinigt und unbeschädigt
4. Im Falle einer notwendigen Positionskorrektur, das Werkstück zurück in die Ladeposition verfahren, Korrektur durchführen und erneut bei Schritt 1 beginnen.
6. Taste „Rotation STOP“ betätigen, um den Testlauf zu stoppen.
Legen Sie alle Arbeitsparameter, welche für einen mechanisierten Ablauf notwendig sind,
am externen Steuergerät FCU.. fest.
Detaillierte Informationen zur Parametereingabe und -bearbeitung sowie Verwaltung von
Schweißprogrammen entnehmen Sie der entsprechenden Bedienungsanleitung des
Steuergerätes.
59
Rotation starten
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch die automatisch anlaufende Maschine.
Bei Einbindung der Maschine in einen Programmablauf (Mechanisierung) erfolgen Maschinenbewegungen automatisch. Es können schwere Verletzungen
durch Hängenbleiben oder Einziehen an Maschinenteilen entstehen.
- Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutzmaßnahmen im Arbeitsbereich der Maschine getroffen sind und für die
Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben.
1. Taste „Rotation L“ oder „Rotation R“ betätigen. Zum vorzeitigen Stoppen die Taste
„Rotation STOP“ betätigen.
2. Bei Betrieb des Dreh-Kipptisches über ein externes Steuergerät (Mechanisierung)
die Taste „START“ betätigen. Zum vorzeitigen Stoppen die Taste „STOP“ drücken.
HINWEIS! Stellen Sie sicher, dass vorstehenden Teile (unregelmäßig geformte
Werkstücke), welche über die Grenzen des Dreh-Kipptisches hinausragen,
keine Personen oder andere Einrichtungen berühren.
Drehrichtung
umkehren
HINWEIS! Warten Sie immer das Ende der Bewegung ab, bevor Sie versuchen,
die Bewegung umzukehren. Eine direkte Richtungsumkehr ist untersagt.
Beachten Sie bei Störungen, dass die Funktion der Maschine von vielen Zusatz-Komponenten, die auch als Störquellen in Frage kommen, abhängt.
HINWEIS! Eine Fehlerbehebung darf nur durch entsprechend ausgebildetes
Fachpersonal (Elektriker) oder durch Fronius Service-Personal durchgeführt
werden.
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Öffnen des Steuerschrankes oder anderer Geräte
1. Hauptschalter auf Stellung „O“ schalten
2. Gerät vom Netz trennen
3. ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
4. eine Wartezeit von mindestens 10 Minuten einhalten
(Entladezeit von Kondensatoren)
WARNUNG!
Unzureichende Schutzleiterverbindung kann schwerwiegende Personenund Sachschäden verursachen.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
die Erdung des Gehäuses dar.
Achten Sie darauf, dass keinesfalls andere Schrauben ohne zuverlässige
Schutzleiter-Verbindung eingesetzt werden.
Grund-Voraussetzungen für
das Funktionieren des Systems
Mögliche Fehler
- Verbindungen der einzelnen Komponenten hergestellt
- Komponenten mit Strom versorgt, unter Einhaltung der jeweiligen NetzspannungsAngabe (siehe Leistungsschild)
NOT-AUS Situation
Not-Aus Signal hervorgerufen durch die Not-Aus Sicherheitseinrichtung. Während des
Not-Aus Zustandes sind alle Bedienelemente gesperrt.
Ursache:Die Not-Aus Sicherheitseinrichtung wurde aufgrund einer Notsitu-
ation am Steuerschrank, Fernregler oder externen Steuergerät
FCU.. aktiviert.
Behebung:Not-Aus Situation bereinigen, Taste NOT-AUS entriegeln und Steu-
Keine Steuerspannung
Nach dem Einschalten des Steuerschrankes mittels Netzschalter keine Aktivierung der
Steuerspannung möglich.
Ursache 1:Phasenfolge-Überwachungsrelais nicht aktiv (falsche Phasenfolge
oder Strang L1, L2 oder L3 fehtl).
Behebung 1:2 Stränge auskreuzen, Stränge auf Vollständigkeit prüfen.
Ursache 2:Sicherung am Steuertrafo defekt.
Behebung 2:Sicherung tauschen - Details siehe Schaltplan.
Ursache 3:Keine Verbindung vom Steuerschrank zum Fernregler oder exter-
nes Steuergerät FCU..
Behebung 3:Verbindung kontrollieren.
Keine Rotation
Ursache 1:Fehler am Antriebsregler.
Behebung 1:Fehlermeldung am Antriebsregler kontrollieren und beheben.
Detaillierte Informationen zu den angezeigten Fehlermeldungen
siehe „Bedienungsanleitng MOVIDRIVE“.
Ursache 2:Fehler am Fernregler.
Behebung 2:Bedienelemente kontrollieren.
Ungleichmäßige Rotation
Ursache:Potentiometer „Drehgeschwindigkeit“ am Fernregler fehlerhaft,
Kipp-Bewegung in beide Richtungen nicht möglich
Ursache:Motorschutzschalter hat ausgelöst.
Behebung:Motorschutzschalter prüfen, Antrieb auf Schwergängigkeit prüfen.
Kipp-Bewegung in eine Richtungen nicht möglich
Ursache:Endschalter für Kippbewegung defekt, Verbindung fehlerhaft.
Behebung:Funktion Endschalter prüfen, falls erforderlich tauschen, Verbindung
kontrollieren.
Keine Bewegungen möglich
Bedienelemente am Fernregler funktionslos.
Ursache 1:keine Verbindung vom Steuerschrank zum Fernregler, Bedien-
elemente am Fernregler defekt.
Behebung 1:Verbindungskabel und Bedienelemente auf Beschädigung prüfen,
Anschluss am Steuerschrank kontrollieren.
Ursache 2:Fehler am Antriebsregler.
Behebung 2:Fehlermeldung am Antriebsregler kontrollieren und beheben.
Detaillierte Informationen zu den angezeigten Fehlermeldungen
siehe „Bedienungsanleitng MOVIDRIVE“.
64
Mögliche Fehler
(Fortsetzung)
Planscheibe ruckt
Ursache 1:Mechanisches Problem - Fehler im Antrieb, Fehler am Antriebs-
regler
Behebung 1:Antrieb kontrollieren, Fronius Service-Personal kontaktieren.
Ursache 2:Schneckenwelle des Getriebes hat Axialspiel.
Behebung 2:Einlegen von entsprechenden Scheiben auf den Zapfen der
Ursache:keine Masse angeschlossen, Schleifkontakte in schlechtem Zu-
stand;
Behebung:Masserverbindung kontrollieren, wenn notwendig Schleifkontakte
tauschen.
65
Wartung, Instandhaltung
Sicherheit
Wartungspersonal
Stilllegung der
Maschine
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden während der Wartungstätigkeiten.
Vor Beginn der Wartungsarbeiten:
- den Hauptschalter des Steuerschrankes in Stellung „0“ (OFF) schalten.
- den Steuerschrank vom Netz trennen
- alle weiteren Komponenten deaktivieren und vom Netz trennen
- Sicherstellen, dass alle beweglichen Aggregate stillstehen
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch fehlerhaft durchgeführte
Wartungsarbeiten.
Sämtliche Wartungsarbeiten an der Maschine dürfen ausschließlich vom
geschulten Fachpersonal durchgeführt werden. Die Einhaltung der Wartungsmaßnahmen und -intervalle ist zwingend notwendig. Für Schäden, die aufgrund unzureichender oder mangelhafter Wartung entstehen, haftet der
Hersteller nicht.
Um ein unerwartetes Anlaufen der Maschine während der Wartungstätigkeiten zu vermeiden, muss die Maschine elektrisch deaktiviert und verriegelt sein.
Herstellerseitig ist die Maschine nicht mit Vorhängeschlössern ausgestattet. Alle verriegelbaren Hauptschalter müssen vom Maschinenbetreiber nachträglich mit Vorhängeschlössern ausgerüstet werden.
Versuchen Sie nie, die Maschine zu reinigen, schmieren oder einzustellen, während sie
läuft!
Gegen unerwartete Bewegungen
sichern
Maschine ausschalten und
gegen Wiedereinschalten
sichern
HINWEIS! Die Schlüssel für die Vorhängeschlösser dürfen nur an jene Per-
sonen ausgegeben werden, welche für diesen Bereich zuständig und fachkundig sind. Bei Zugriff durch unberechtigte Personen besteht Lebensgefahr für
alle im Maschinenbereich bendlichen Personen!
Vor Wartungstätigkeiten sind alle betreffenden Achsen in eine Wartungsposition zu
verfahren. Falls keine Wartungsposition deniert ist, müssen alle betreffenden Achsen
gegen unerwartete Bewegungen gesichert sein.
1. Hauptschalter am Steuerschrank der Maschine auf Stellung „0“ (OFF) schalten.
2. Vorhängeschloss am Hauptschalter anbringen und verschließen.
66
Wartungsnachweis
Folgende organisatorische Maßnahmen sind vom Maschinenbetreiber hinsichtlich der
Wartung zu treffen:
- die Führung eines Service-Buches mit den nötigsten Angaben
(Datum, Bediener, ausgeführte Wartungstätigkeit)
- Schlüssel für Vorhängeschlösser an geeigneter Stelle versperrt verwahren
(Schlüsselkasten)
- Weisen Sie an, dass auch eine kurzfristig unbeaufsichtigte Maschine versperrt wird
und die Schlüssel von den zuständigen Personen sicher verwahrt werden.
- Schlüsselausgabe für Vorhängeschlösser durch eine Liste dokumentieren (Wer hat
wann welchen Schlüssel erhalten)
Wartungsmaßnahmen und
-intervalle
HINWEIS! Verwenden Sie zur Reinigung der Bauteile ein trockenes Reini-
gungstuch. Außer es ist in der Wartungsmaßnahme des jeweiligen Bauteils ein
anderers Reinigungsmittel angegeben.
PosBauteilMaßnahmeIntervall
A
LinearführungenReinigen, Öllm kontrollieren;M
B
GewindespindelReinigen, Nachfetten;M
C
Zahnrad / ZahnstangeReinigen, Nachfetten;M
D
ZahnriemenVorspannung, Risskontrolle;M
E
StromabnehmerReinigen, auf Abnützung kontrollieren,
M
Anschlüsse kontrollieren;
F
MassekabelVerbindung kontrollieren.M
G
Rollen & SchienenReinigen, Positionskontrolle;M
H
WartungseinheitenFilterelement überprüfen und bei Ver-
M
schmutzung tauschen, Flüssigkeitsstand
kontrollieren;
I
Pneumatik, HydraulikVerbindungsschläuche und Anschlüsse
M
kontrollieren, Führungsstangen auf Verunreinigung und Öllm kontrollieren,
Wartungseinheit prüfen;
J
Linear- und Rotations-
Reinigen, Funktionskontrolle;M
komponenten
K
Schutzmassnahmen: Not-
Funktionskontrolle.T
Aus, Endschalter, Sicherheitsleisten;
Lagereinheiten, Lager-
L
Nachfetten.M
böcke
SchmiernippelNachfetten WICHTIG! Schmierung nur
M
M
mit Handniederdruck-Fettpresse.
Filtermatten, Lüftungs-
N
Mit reduzierter Druckluft reinigen.W
schlitze
TTäglich
WWöchentlich
MMonatlich
1/2 JHalbjährlich
JJährlich
67
Empfohlene
Schmierstoffe
WICHTIG! Schmierstoffe mit Festschmierstoffzusätzen (z.B.: MoS2, Graphit und PTFE)
HINWEIS! Luft-Eintritts- und -Austrittsöffnungen an Geräten dürfen keinesfalls
verdeckt sein, auch nicht teilweise. Halten Sie die Böden im unmittelbaren
Bereich der Maschine sauber, damit möglichst wenig Schmutz in den Motor und
Antrieb gelangen kann.
Die gesamte Elektrik benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an
Pege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die Maschine über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
- Alle Verbindungskabel und Masseverbindung auf Beschädigung prüfen.
- Prüfen, ob der Rundumabstand vom Steuerschrank 0,5 m (1ft. 8in.) beträgt, damit
die Kühlluft ungehindert zuströmen und entweichen kann.
HINWEIS! Durch Reinigung mit zu hohem Luftdruck können Risse in den
Filtermatten entstehen. Reduzieren Sie den Druck vor der Reinigung der Filtermatten!
Wird die Temperatur im Steuerschrank
während des Betriebes zu hoch, so ist die
Kühlleistung zu gering. Die Komponenten
im Steuerschrank werden nicht ausreichend gekühlt. Eine durch Staub verunreinigte Filtermatte kann die Ursache sein.
Drehmotor
Getriebe
Führen Sie eine wöchentliche Reinigung
durch:
1. Filtermatten entnehmen
2. Mit trockener und reduzierter Druckluft
ausblasen
3. Filtermatten einlegen
Der Motor ist mit abgedichteten Kugellagern versehen und braucht deshalb nicht geschmiert werden.
Das Fließfett bzw. das Getriebeöl im Getriebe ist jeweils nach ca. 2000 Betriebsstunden
zu erneuern. Nach längerer Betriebszeit besteht die Möglichkeit, dass die Schneckenwelle des Getriebes Axialspiel aufweist und dadurch ein ruckartiger Lauf des Werkstücks
auftritt. Dies kann durch Einlegen von entsprechenden Scheiben auf den Zapfen der
Schneckenwelle behoben werden.
WICHTIG! Detaillierte Informationen zur Wartung nden Sie in der Betriebsanleitung des
Getriebemotors (Kapitel „Inspektion / Wartung“).
68
Zahnräder
Sowohl das Zahnradpaar im Spindelkasten als auch das Zahnsegment für die Kippbewegung sollen alle 100 Betriebsstunden mit einem handelsüblichen Fett geschmiert
werden.
HINWEIS! Die untenstehende Abbildung zeigt als Beispiel den Maschinentyp
FTT-380/MA. Diese kann sich hinsichtlich Anordnung und Montage der Schutzabdeckungen von Ihrem Maschinentyp unterscheiden.
HINWEIS! Versuchen Sie nie, ein Maschinenteil zu demontieren oder einzustellen, während sich ein Werkstück auf der Planscheibe bendet.
1. Entfernen Sie vor der Durchführung der Wartungstätigkeiten folgende Schutzabdeckungen an der Maschine:
- Zahnradpaar Dreheinheit
- Kippritzel
1. Entfernen Sie Ablagerungen mit einem Reinigungstuch und führen Sie die Wartungstätigkeit laut Angabe (C) durch.
Halten Sie den Zahnrad-Antrieb frei von Staub und anderen Ablagerungen.
C
C
C
C
C
1. Montieren Sie alle Schutzabdeckungen an der Maschine.
WICHTIG! Achten Sie vor der Inbetriebnahme darauf, dass alle vorgesehenen
Schutzabdeckungen unbeschädigt und ordnungsgemäß an der Maschine montiert
sind.
69
Stromabnehmer
E1
1. Entfernen Sie Ablagerungen mit einem
Reinigungstuch und führen Sie die
E
Wartungstätigkeit laut Angabe (E) durch.
WICHTIG! Arbeiten Sie niemals mit
Drahtbürste oder Schraubendreher an
Kupferteilen!
2. Kontrollieren Sie die Kontaktstelle zwischen Schleifkontakt und Kontaktscheibe (E1). Die Schleifkontakte
müssen durch die Druckfeder vollächig an die Kontaktscheibe andrücken.
E
E
Überprüfen Sie die Federkraft der Druckfeder.
Endschalter und
Nocken
Schrauben und
Muttern
Option Stehlager
(Kugel und Rolle)
1. Wartungstätigkeit laut Angabe (K) durchführen
2. Endschalter-Nocken (K1) auf Abnützung
kontrollieren.
K1
K
K
Überprüfen Sie die Maschine regelmäßig. Ziehen Sie alle Schrauben und Muttern nach,
die sich vielleicht im Laufe der Zeit gelöst haben könnten oder nach dem Entfernen nicht
mit Schraubensicherungsmittel nachbehandelt wurden.
Alle wälzgelagerten Stehlager und Wälzlagerköpfe sind zu schmieren. Das Fett muss frei
von Unreinheiten sein, wie z. B. freien Säuren oder Laugen, Staub, Rost, Metallpartikel
oder Schleifmittel.
- Das Fett ist langsam zu pumpen, bis sich um die Dichtungen ein leichter Wulst
bildet. Dieser Wulst dient als Indikator für angemessene Schmierung und bietet
zusätzlichen Schutz vor dem Eindringen von Schmutz.
- Wird die Maschine für einige Zeit stillgelegt, so bietet die Zugabe von frischem Fett
vor der Stilllegung einen maximalen Schutz für die Lagerbuchsen.
Option
Bronzebuchsen
Bei Bronzebuchsen, die mit Schmiernippeln ausgestattet sind, ist Fett der Klasse 2 in
das Lager zu pumpen, bis sauberes Fett aus der Buchse austritt.
WICHTIG! Da unterschiedliche Anwendungen möglich sind, wird die Anzahl der Schmierungen nicht speziziert. Die Zeit zwischen erneuten Schmierungen wird durch die Erfahrung mit der Maschine diktiert.
70
Demontage und Entsorgung
Personal
Demontage der
Maschine
Die Demontage und Entsorgung der Maschine darf nur durch entsprechendes Fachpersonal durchgeführt werden!
Elektrische Einrichtungen:
GEFAHR!
Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Die gekennzeichneten Bereiche enthalten Teile, die unter gefährlicher elektrischer Spannung stehen. Elektrisch geladene Bauteile (Kondensatoren)
können nach Abschaltung noch längere Zeit geladen sein. Ein elektrischer
Schlag kann tödlich sein!
Vor dem Öffnen der Steuerschränke und Geräte:
- Hauptschalter auf Stellung „O“ schalten
- alle Zuleitungen spannungsfrei schalten und vom Netz trennen
- eine Wartezeit von mindestens 10 Minuten einhalten
(Entladezeit von Kondensatoren)
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- Spannunsfreiheit feststellen
- erden und kurzschließen
Sicherung von Maschinen-Aggregaten:
WARNUNG!
Gefahr von schwerwiegenden Personenschäden durch herabfallende
Maschinenteile.
Bei Demontagearbeiten können ungesicherte Maschinenteile herabfallen und
schwere Körperverletzungen verursachen. Körperteile können gequetscht,
geschnitten oder anderweitig verletzt werden.
- Sichern Sie vor der Demontage alle gefährdeten MaschinenKomponenten.
- Beachten Sie alle Hinweise zum Transportieren
Entsorgung der
Komponenten
WARNUNG!
Gefahr von Umweltschäden
Falsches Demontieren und Entsorgen der einzelnen Maschinen-Komponenten
kann zu schweren Umweltschäden führen.
Die Entsorgung der einzelnen Maschinen-Komponenten darf nur durch entsprechendes Fachpersonal durchgeführt werden.
Es muss sichergestellt werden, dass:
- alle Maschinenteile und elektrotechnische Bauteile sortenrein getrennt und fachgerecht entsorgt werden
- die verwendeten Betriebsstoffe sortiert und nach Eigenschaften getrennt werden
- alle Teile und Betriebsstoffe (wie Schmiermittel, Kühlmittel, ...) werkstoffspezisch,
entsprechend den regional geltenden Gesetzen und Bestimmungen umweltgerecht
entsorgt werden
HINWEIS! Bei offenen Fragen zur Vernichtung / Recycling wenden Sie sich
bitte an den Hersteller!
71
72
Ersatzteillisten, Zubehör
73
74
Allgemeines
Ersatzteillisten
Mechanik
Ersatzteilliste
Elektrik
Ersatz- und Verschleißteile sowie
Hilfsstoffe
Sie nden im folgenden Kapitel die Mechanik-Ersatzteillisten der Dreh-Kipptische FTT.
Wählen Sie anhand der Bezeichnung und Artikelnummer Ihrer Maschine die dazugehörige Ersatzteilliste aus. Die Maschinendaten nden Sie am Leistungsschild.
Die Elektrik-Ersatzteilliste des Dreh-Kipptisches nden Sie im Dokument „Schaltpläne“
(Kapitel „Stückliste“). Eine Kopie der Schaltpläne wird mit der Maschine versandt. Um
Ausfallzeiten zu minimieren, ist es ratsam, Ersatzteile für die elektrische Ausrüstung
vorrätig zu haben.
Der Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Fremdherstellern kann zu Risiken führen. Verwenden Sie nur vorgeschriebene Original-Fronius-Ersatzteile.
Für Schäden aus der Verwendung von nicht vom Hersteller freigegebenen Ersatz- und
Verschleißteilen oder Hilfsstoffen übernimmt der Hersteller keine Haftung.
Angaben bei
Bestellungen
HINWEIS! Der Tausch von Teilen darf nur durch entsprechend geschultes Fach-
personal und nur nach Durchsicht der mitgelieferten Ein- und Ausbauanleitung
erfolgen.
Bei Bestellungen von Ersatzteilen geben Sie folgende Daten an:
- genaue Bezeichnung des Ersatzteils
- dazugehörige Artikelnummer laut Ersatzteilliste
- Typenbezeichnung der Maschine
- Fabrikationsnummer der Maschine (am Leistungsschild angegeben)
BezeichnungArtikelnummer
FRC-1 (Start-Stopp) mit Kabel 3 m8,045,011
FRC-2 (Start-Stopp-Geschwindigkeit) mit Kabel 3 m4,045,426
FRC-3 (Start-Stopp-Richtungsvorwahl) mit Kabel 3 m 8,046,005
* Dreibacken-Spannfutter FGC
* Schnellspannfutter FSG
* Montageset für Spannfutter
8,045,321
*
Technische Abklärung notwendig
90
Anhang
91
92
EU-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG 2010
EC-DECLARATION OF CONFORMITY 2010
DECLARATION DE CONFORMITE DE LA CE, 2010
Wels, 2010-04-26
Die FirmaManufacturerLa compagnie
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
Buxbaumstrasse 2, A-4600 Wels
erklärt in alleiniger Verantwortung,
dass folgendes Produkt:
FTT 380/MA
FTT 380/MO
Dreh-Kipptisch
auf das sich diese Erklärung
bezieht, mit folgenden Richtlinien
bzw. Normen übereinstimmt:
Richtlinie 2006/42/EG
Maschinenrichtlinie
Richtlinie 2006/95/EG
Niederspannungsrichtlinie
Europäische Normen inklusive
zutreffende Änderungen
DIN EN ISO 12100-1
DIN EN ISO 14121
EN 60204-1 (18.3 -18.7)
Die oben genannte Firma hält
Dokumentationen als Nachweis der
Erfüllung der Sicherheitsziele und
die wesentlichen Schutzanforderungen zur Einsicht bereit.
bezieht, mit folgenden Richtlinien
bzw. Normen übereinstimmt:
Richtlinie 2006/42/EG
Maschinenrichtlinie
Richtlinie 2006/95/EG
Niederspannungsrichtlinie
Europäische Normen inklusive
zutreffende Änderungen
DIN EN ISO 12100-1
DIN EN ISO 14121
EN 60204-1 (18.3 -18.7)
Die oben genannte Firma hält
Dokumentationen als Nachweis der
Erfüllung der Sicherheitsziele und
die wesentlichen Schutzanforderungen zur Einsicht bereit.
bezieht, mit folgenden Richtlinien
bzw. Normen übereinstimmt:
Richtlinie 2006/42/EG
Maschinenrichtlinie
Richtlinie 2006/95/EG
Niederspannungsrichtlinie
Europäische Normen inklusive
zutreffende Änderungen
DIN EN ISO 12100-1
DIN EN ISO 14121
EN 60204-1 (18.3 -18.7)
Die oben genannte Firma hält
Dokumentationen als Nachweis der
Erfüllung der Sicherheitsziele und
die wesentlichen Schutzanforderungen zur Einsicht bereit.