Fronius FTT 380 - 12000 Operating Instruction [DE]

/ Battery Charging Systems / Welding Technology / Solar Electronics
FTT 380 - 12000
Bedienungsanleitung
DE
Dreh-Kipptisch
42,0410,1769 V01-05042012
Sehr geehrter Leser!
Einleitung
Die vorliegende Bedienungsanleitung hilft Ihnen, sich mit der Maschine vertraut zu ma­chen. Es liegt in Ihrem Interesse, die Anleitung aufmerksam zu lesen und die An­weisungen zu befolgen. Sie vermeiden dadurch Störungen und Bedienungsfehler oder gar eine eventuelle Beschädigung der installierten Komponenten.
Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Ein­satzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit der Maschine unterstützt dessen langle­bige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorra­gende Ergebnisse.
3
4
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Informationen 9
Zu diesem Dokument .................................................................................................................................... 11
Funktion dieses Dokuments ..................................................................................................................... 11
Qualiziertes Fachpersonal ...................................................................................................................... 11
Urheberrecht ............................................................................................................................................ 11
Sicherheit 13
Betriebssicherheit und Anwenderhinweise ....................................................................................................15
Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................................................................................... 15
Unzulässiger Fehlgebrauch .....................................................................................................................15
Umbauten oder Veränderungen ............................................................................................................... 15
Bedienungsanleitung ................................................................................................................................ 15
Instruktionspicht .....................................................................................................................................16
Persönliche Schutzausrüstung ................................................................................................................. 16
Betriebsfremde und ungeschulte Personen ............................................................................................. 16
Schlüsselausgabe .................................................................................................................................... 16
Absicherung elektrischer Anlagen ............................................................................................................ 17
Unbemerkte Maschinen-Bewegungen ..................................................................................................... 17
Schutzabdeckungen ................................................................................................................................. 17
Zusätzliche Schutzmaßnahmen ...............................................................................................................18
Landeseigene Vorschriften .......................................................................................................................18
Gefahrenbereiche ..........................................................................................................................................19
Darstellung der Gefahrenbereiche ........................................................................................................... 19
Beschreibung der Gefahrenbereiche ....................................................................................................... 20
Sicherheitseinrichtungen ............................................................................................................................... 21
Allgemein..................................................................................................................................................21
Not-Aus Sicherheitseinrichtung ................................................................................................................22
Warnhinweise an der Maschine ............................................................................................................... 22
Verbleibende Restgefahren ...........................................................................................................................25
Allgemein..................................................................................................................................................25
Beschreibung der Restgefahren ..............................................................................................................25
Beschreibung der Maschine 27
Technische Beschreibung .............................................................................................................................29
Maschinenbeschreibung .......................................................................................................................... 29
Arbeitsplätze des Bedieners ....................................................................................................................30
Transport und Lagerung ................................................................................................................................ 31
Handhabung der Versandstücke .............................................................................................................. 31
Nach der Anlieferung ................................................................................................................................32
Zwischenlagerung .................................................................................................................................... 32
Transportieren und Aufstellen ..................................................................................................................32
Maschinendaten ............................................................................................................................................ 34
Leistungsschild ......................................................................................................................................... 34
FTT 380/MA, 380/MO ...............................................................................................................................35
FTT 750/MA, 750/MO ...............................................................................................................................36
FTT 1500/MA, 1500/MO ...........................................................................................................................37
FTT 3000/MO, 4500/MO, 7500/MO ......................................................................................................... 38
FTT 12000/MO .........................................................................................................................................39
Belastungsdiagramme ...................................................................................................................................40
Allgemein..................................................................................................................................................40
FTT380/MA............................................................................................................................................... 40
5
FTT380/MO, FTT750/MA .........................................................................................................................41
FTT750/MO, FTT1500/MA .......................................................................................................................42
FTT1500/MO, FTT3000/MO.....................................................................................................................43
FTT4500/MO, FTT7500/MO.....................................................................................................................44
FTT12000/MO ..........................................................................................................................................45
Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente ......................................................................................... 46
Sicherheit ................................................................................................................................................. 46
Steuerschrank .......................................................................................................................................... 46
Fernregler ................................................................................................................................................. 47
Handkurbel (Ausführung „MA“) ................................................................................................................ 47
Option Fußfernregler FRC-1 .................................................................................................................... 48
Option Fußfernregler FRC-2 .................................................................................................................... 48
Option Fußfernregler FRC-3 .................................................................................................................... 48
Option E-Set 4-Takt-Steuerung ................................................................................................................ 49
Achsenübersicht ............................................................................................................................................ 50
Sicherheit ................................................................................................................................................. 50
Rotations-Achse .......................................................................................................................................50
Kipp-Achse ...............................................................................................................................................50
Installation und Inbetriebnahme 51
Inbetriebnahme .............................................................................................................................................53
Beschaffenheit des Aufstellungsortes ......................................................................................................53
Platzbedarf ............................................................................................................................................... 53
Fundamenteigenschaften ......................................................................................................................... 53
Standsicherheit ........................................................................................................................................53
Anschlüsse ...............................................................................................................................................54
Arbeitsablauf Werkstück-Rotation ................................................................................................................. 57
Sicherheit ................................................................................................................................................. 57
Verbindungen und Anschlüsse kontrollieren ............................................................................................57
Komponenten einschalten ........................................................................................................................ 57
Steuerspannung aktivieren ......................................................................................................................58
NOT-AUS Sicherheitseinrichtung überprüfen .......................................................................................... 58
Ausgangsposition anfahren und Rotationsgeschwindigkeit einstellen .....................................................58
Ladeposition anfahren und Werkstück aufspannen ................................................................................. 59
Schweißposition anfahren ........................................................................................................................59
Drehtisch-Parameter festlegen (Mechanisierung) .................................................................................... 59
Rotation starten ........................................................................................................................................60
Drehrichtung umkehren ............................................................................................................................ 60
Fehlerbehebung und Wartung 61
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung .................................................................................................................63
Allgemein..................................................................................................................................................63
Sicherheit ................................................................................................................................................. 63
Grund-Voraussetzungen für das Funktionieren des Systems .................................................................. 63
Mögliche Fehler ........................................................................................................................................ 63
Wartung, Instandhaltung ...............................................................................................................................66
Sicherheit ................................................................................................................................................. 66
Wartungspersonal .................................................................................................................................... 66
Stilllegung der Maschine .......................................................................................................................... 66
Gegen unerwartete Bewegungen sichern ................................................................................................66
Maschine ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern ................................................................66
Wartungsnachweis ...................................................................................................................................67
Wartungsmaßnahmen und -intervalle ...................................................................................................... 67
Empfohlene Schmierstoffe ....................................................................................................................... 68
Elektrik......................................................................................................................................................68
Filtermatten reinigen ................................................................................................................................68
Drehmotor ................................................................................................................................................ 68
6
Getriebe....................................................................................................................................................68
Zahnräder ................................................................................................................................................. 69
Stromabnehmer .......................................................................................................................................70
Endschalter und Nocken .......................................................................................................................... 70
Schrauben und Muttern ............................................................................................................................ 70
Option Stehlager (Kugel und Rolle) ........................................................................................................70
Option Bronzebuchsen ............................................................................................................................. 70
Demontage und Entsorgung .........................................................................................................................71
Personal ................................................................................................................................................... 71
Demontage der Maschine ........................................................................................................................ 71
Entsorgung der Komponenten ................................................................................................................. 71
Ersatzteillisten, Zubehör 73
Allgemeines ................................................................................................................................................... 75
Ersatzteillisten Mechanik .......................................................................................................................... 75
Ersatzteilliste Elektrik ............................................................................................................................... 75
Ersatz- und Verschleißteile sowie Hilfsstoffe ............................................................................................ 75
Angaben bei Bestellungen ....................................................................................................................... 75
Zubehör und Optionen ..................................................................................................................................90
Einbauset ................................................................................................................................................. 90
Steuergerät ..............................................................................................................................................90
Fußfernregler............................................................................................................................................90
Spannfutter ............................................................................................................................................... 90
Anhang 91
Konformitätserklärung ...................................................................................................................................93
7
8
Allgemeine Informationen
9
10
Zu diesem Dokument
Funktion dieses Dokuments
Qualiziertes Fachpersonal
Urheberrecht
Diese Bedienungsanleitung informiert Sie darüber, wie Sie die Maschine in Betrieb nehmen und bedienen. Bewahren Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig und ständig am Einsatzort der Maschine auf. Sie dient Ihnen in Zukunft als Nachschlagehilfe bei Funk­tions- und Bedienproblemen.
Diese Bedienungsanleitung richtet sich an geschultes Fachpersonal oder Personen mit Praxiserfahrung im Bereich der Schweißtechnik. Die Ausbildung des Personals muss nachweislich durch regelmäßige Unterweisungen erfolgen. Eine Reparatur oder Wartung an der Maschine darf ebenfalls nur durch geschultes Fach­personal und unter Einhaltung der angegebenen Wartungsmaßnahmen und -intervalle durchgeführt werden. Der Hersteller übernimmt für Schäden, welche durch nicht ausreichende Bedienkennt­nisse des Personals entstehen, keinerlei Haftung.
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt bei der Firma Fronius Inter­national GmbH. Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Druck­legung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
11
12
Sicherheit
13
14
Betriebssicherheit und Anwenderhinweise
Bestimmungs­gemäße Verwendung
Unzulässiger Fehlgebrauch
Die Dreh-Kipptische der Produktfamilie FTT sind ausschließlich zum Bewegen und Positionieren von Werkstücken zu verwenden. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als unzulässiger Fehlgebrauch. Für daraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein der Maschinenbetreiber.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch:
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Durchführung der vorgeschriebenen Wartungsmaßnahmen unter Einhaltung der Wartungsintervalle
- die Führung eines Service-Buches mit den nötigsten Angaben (Datum, Bediener, ausgeführte Tätigkeit)
- der Einsatz von Fronius vorgeschriebenen Ersatzteilen
- bei Systemeinbindung, die Verwendung dieses Dokuments in Zusammenhang mit den Bedienungsanleitungen der integrierten System-Komponenten (Stromquellen, Drahtvorschübe, ...)
WICHTIG! Benutzen Sie die Maschine ausschließlich bestimmungsgemäß und in sicher­heitstechnisch einwandfreiem Zustand! Nur so ist die Betriebssicherheit der Maschine gewährleistet!
Alle von der bestimmungsgemäßen Verwendung abweichenden Anwendungen gelten als unzulässiger Fehlgebrauch, dazu zählen z. B.:
- Transport von Personen und Tieren
- Benützung als Aufstiegshilfe oder Arbeitsbühne
- Lageräche für verschiedene Werkzeuge
- Einsatz außerhalb der zulässigen technischen Betriebsgrenzen
- Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung
Umbauten oder Veränderungen
Bedienungs­anleitung
Bei eigenmächtigen Umbauten und Veränderungen der Maschine erlischt jegliche Haf­tung und Gewährleistung durch den Hersteller! Das elektromagnetische Verhalten der Maschine kann durch Ergänzungen oder Verän­derungen jeglicher Art beeinträchtigt werden. Nehmen Sie deshalb keine Änderungen oder Ergänzungen an der Maschine ohne Rücksprache und schriftliche Zustimmung des Herstellers vor.
Die Bedienungsanleitung hilft Ihnen, die Maschine gefahrlos und efzient zu benutzen und muss daher jederzeit zugänglich sein:
- Bewahren Sie die verschiedenen Teile der Bedienungsanleitung daher immer in der Nähe der Maschine auf.
- Kennzeichnen Sie den Ort der Aufbewahrung deutlich.
- Sorgen Sie dafür, dass alle an der Maschine tätigen Personen wissen, wo sich die Bedienungsanleitung bendet.
- Nur eine greifbare Bedienungsanleitung hilft Ihnen, wenn Sie ein Problem haben!
WICHTIG! Für Schäden, die durch Nichtbeachten der Bedienungsanleitung entstehen, übernimmt der Hersteller keine Haftung !
15
Instruktions­picht
Der Maschinenbetreiber ist verpichtet, alle an der Maschine tätigen Personen vor Arbeitsbeginn:
- theoretisch und praktisch zu unterweisen oder schulen zu lassen und
- mit den Sicherheitsbestimmungen vertraut zu machen.
Es ist sicherzustellen, dass nur gut geschulte, qualizierte Personen die Maschine be­dienen. Diese müssen vertraut sein mit:
- der Funktion jeder Maschinenkomponente und
- der Bedienung aller elektrischen und mechanischen Maschinensteuerungselemente.
WICHTIG! Die Instruktionspicht gilt auch ganz besonders für Personen, die nur gelegent­lich an der Maschine arbeiten. (z.B. beim Rüsten, Warten, etc.)
Persönliche Schutzaus­rüstung
Betriebsfremde und ungeschulte Personen
Schlüssel­ausgabe
Der Betreiber der Maschine hat dafür zu sorgen, dass die Gefahrenbereiche nie ohne ordnungsgemäße Arbeitskleidung und ausreichende Schutzausrüstung betreten werden.
WICHTIG! Sorgen Sie dafür, dass die entsprechenden Hinweisschilder an allen Zugän­gen zur Maschine angebracht sind!
Verhindern Sie den unbeaufsichtigten Zutritt betriebsfremder und ungeschulter Personen zur Maschine!
- Besucher oder ungeschulte Personen dürfen sich nur in Begleitung von geschultem Personal bei der Maschine aufhalten.
- Bringen Sie das Schild „Zutritt für Unbefugte verboten“ an geeigneten Stellen in den Zugangsbereichen der Maschine an.
- Stellen Sie sicher, dass die Maschine nur unter Aufsicht betrieben und beim Verlas­sen abgeschlossen wird.
Der Aufenthalt von ungeschulten Personen muss verhindert werden, da es sonst zu schweren Unfällen kommen kann!
Folgende Komponenten sind absperrbar:
- Steuerschrank
- Hauptschalter am Steuerschrank
Herstellerseitig ist der Steuerschrank mit einem Schlüssel ausgestattet.
WICHTIG! Der Hauptschalter sollte vom Maschinenbetreiber nachträglich mit einem Vorhängeschloss ausgerüstet werden.
HINWEIS! Die Schlüssel dürfen nur an jene Personen ausgegeben werden, welche für die entsprechenden Bereiche oder Tätigkeiten zuständig und fach­kundig sind. Bei Zugriff durch unberechtigte Personen besteht Lebensgefahr für alle im Maschinenbereich bendlichen Personen!
Folgende organisatorische Maßnahmen sind vom Maschinenbetreiber hinsichtlich der Schlüsselausgabe zu treffen:
- Schlüsselausgabe dokumentieren: z.B. durch eine Liste (Wer hat wann welchen Schlüssel erhalten)
- Unbenutzte Schlüssel an geeigneter Stelle versperrt verwahren (Schlüsselkasten).
- Anweisen, dass auch eine kurzfristig unbeaufsichtigte Maschine versperrt wird und
- alle Schlüssel der unbeaufsichtigten Maschine von den zuständigen Personen sicher verwahrt werden.
- Regelmäßige Kontrolle der Einhaltung der angeführten Maßnahmen.
16
Absicherung elektrischer Anlagen
- Das Betreten der elektrischen Arbeitsräume darf nur durch Fachpersonal erfolgen und ist für Unbefugte durch geeignete Maßnahmen zu verhindern.
- Sofern noch nicht vorhanden, Warnschild an geeigneten Stellen anbringen.
- Elektrische Arbeitsräume während Montage, Reparatur, Wartung, etc. so abgrenzen, dass der Gefahrenbereich durch Unbefugte nicht betreten werden kann.
Betrieb von Pneumatik­Einrichtungen
Belastung durch Lärm und Vibra­tion
Bei Maschinen mit integrierten Pneumatik-Einrichtungen ist Folgendes zu beachten:
- Der maximale Betriebsdruck der Druckluft von 8 bar darf nicht überschritten werden, außer es sind in der Bedienungsanleitung der Maschine andere Werte für den Be­triebsdruck angegeben.
- Druckluftschwankungen führen zu einem ungleichmäßigen Arbeiten der Maschine.
- Verunreinigte Druckluft verkürzt die Lebensdauer der Pneumatik-Einrichtungen. Hierfür ist in der Bedienungsanleitung eine Wartungsliste für Pneumatik-Komponenten angeführt.
- Die Umgebungsluft freihalten von: Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen.
- Die Demontage der Zylinder und anderer Pneumatik-Komponenten darf nur durch Fronius geschultes Servicepersonal durchgeführt werden.
- Bei Inbetriebnahme von Maschinen ist zu beachten, dass Ventile undenierte Schalt­stellungen haben können. Unkontrollierte Bewegungen können die Folge sein. Ent­sprechenden Sicherheitsabstand einhalten!
- Vor Arbeiten an der Pneumatik-Einrichtung ist die Druckluft abzuschalten, die Maschi­ne zu entlüften und gegen Wiedereinschalten zu sichern.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schneiden) nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist abhängig von den verschiedensten Parametern, wie:
- Schweißverfahren (MIG/MAG-, WIG-Schweißen)
- der angewählten Stromart (Gleichstrom, Wechselstrom)
- dem Leistungsbereich
- der Art des Schweißgutes
- dem Resonanzverhalten des Werkstückes
- der Arbeitsplatzumgebung,
und dergleichen mehr.
Unbemerkte Maschinen­Bewegungen
Schutz­abdeckungen
Positioniermaschinen bewegen sich in der Regel langsam im Vergleich mit vielen Arten industrieller Maschinen, aber es gelten die gleichen Arten von Sicherheitsbestimmungen. Die Maschine ist mit einer motorbetriebener Bewegungsvorrichtung ausgestattet, die eine ahnungslose Person im Arbeitsbereich treffen kann. Wann immer die Maschine verlassen wird, ist sicherzustellen, dass diese auf „STOP“ gestellt ist. Aufgrund der niedrigen Geschwindigkeiten kann die Maschine vom Bediener verlassen werden ohne zu bemerken, dass diese noch läuft. Alle Personen, die diese Maschine betreiben müssen Schutzausrüstung tragen, wie sie für diese Art Betrieb erforderlich ist!
Die gesamte Positioniermaschine ist mit Schutzabdeckungen und -vorrichtungen für ro­tierende Teile ausgestattet. Diese müssen für die gesamte Betriebszeit der Maschine am zu schützenden Teil angebracht sein. Jede für Wartungsarbeiten entfernte Schutzvorrich­tung ist vor Wiederaufnahme des Betriebs der Maschine umgehend wieder anzubringen.
17
Zusätzliche Schutzmaß­nahmen
Für die Arbeitsumgebung ist alleinig der Betreiber der Maschine zuständig. Folgende Schutzmaßnahmen sind bereitzustellen und anzuwenden:
- Einhausung der Maschine und / oder des Arbeitsplatzes
- Lichtvorhänge (schützend, blickdicht, nicht-reektierend und feuerfest)
- Absaugeinrichtung und Filterung zur Reduzierung der Gas- und Dampfbelastung ist durch einen Fachbetrieb auszulegen und kundenseits auszuführen
- Sichtschutz beim Schweißen
- Zutransport des Werkstückes
- Austransport des Werkstückes
- Persönliche Schutzausrüstung der Arbeiter beim Schweißen
Landeseigene Vorschriften
In einigen Ländern können spezielle behördliche Vorschriften gelten, die in der Betriebs­anleitung nicht angegeben sind. Diese Vorschriften sind in Erfahrung zu bringen und zu beachten. Dies betrifft vor allem Vorschriften bezüglich:
- Unfallverhütung
- Maschinensicherheit
- Personenschutz (Schutzausrüstung)
- Umweltschutz
- Elektrik
18
Gefahrenbereiche
Darstellung der Gefahrenbereiche
(5)
(3)
(1)
(4)
(2)
(4)
(6)
(3)
(7)
19
Beschreibung der Gefahrenbereiche
(1) Planscheibe Dreh-Kipptisch
Bevor die Planscheibe des Dreh-Kipptisches in Bewegung gesetzt wird, ist darauf zu achten, dass der Gefahrenbereich im Umkreis der Planscheibe frei ist. Besonders ist darauf zu achten, dass Personen nicht an der rotierenden Plan­scheibe hängen bleiben.
► Tragen Sie keine lose Kleidung! ► Vermeiden Sie den Kontakt mit der rotierenden Planscheibe!
(2) Stromabnehmer
An diesem Bereich erfolgt die Schweißstrom-Übertragung.
► Vermeiden Sie den Kontakt mit den Schleifkontakten.
(3) Kipp-Ritzel
Die Kippbewegung erfolgt über einen AC-Motor, der über ein Zahnrad das Kipp­Ritzel antreibt. Das Aus- und Einfahren des Kippritzels kann schwere Verlet­zungen durch Hängenbleiben oder Einziehen von Körperteilen verursachen.
► Achten Sie vor dem Kippen der Planscheibe darauf, dass sich keine Personen
im Kippbereich aufhalten.
► Vermeiden Sie den Kontakt mit dem Kippritzel.
(4) Einzugsbereich Kippen
Beim Kippvorgang können schwere Verletzungen durch Einziehen oder Hängen­bleiben an Maschinenteilen entstehen. Körperteile können gequetscht, eingezo­gen, geschnitten oder anderweitig verletzt werden.
► Achten Sie vor dem Kippen der Planscheibe darauf, dass sich keine Personen
oder Gegenstände im Kippbereich benden.
► Halten Sie Hände und Füße fern vom offenen Kippgetriebe.
(5) Einzugsbereich Planscheibe
Bevor die Planscheibe des Dreh-Kipptisches in Bewegung gesetzt wird, ist darauf zu achten, dass der Gefahrenbereich im Umkreis der Planscheibe frei ist. Hände können eingezogen, geschnitten oder anderweitig verletzt werden.
► Vermeiden Sie den Kontakt mit der rotierenden Planscheibe!
(6) Steuerschrank
Der Steuerschrank enthält Teile, die unter Hochspannung stehen. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Der Steuerschrank ist immer verschlossen zu halten. Dieser darf nur zu Wartungs- und / oder Reparaturzwecken von entsprechend ausgebildetem Personal (Elektriker) geöffnet werden.
(7) Aufgespanntes Werkstück
Es können Werkstücke bis 135° gekippt werden. Bei unsachgemäßer Befesti­gung oder Übergewicht des Werkstückes kann das Werkstück abstürzen. Es können schwere Verletzungen durch Hängenbleiben oder Quetschen von Körper­teilen entstehen.
► Der Aufenthalt unter dem gekippten Werkstück ist verboten! ► Ein Stehen oder Sitzen auf der Planscheibe oder dem Werkstück ist
verboten!
► Halten Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit einen ausreichenden Sicherheits-
abstand zur Kippvorrichtung samt aufgespanntem Werkstück ein!
► Der Maschinenbetreiber hat dafür Sorge zu tragen, dass dieser Gefahrenbe-
reich nicht durch unbefugte Personen betreten wird!
► Beachten Sie die maximale Belastung des Dreh-Kipptisches - siehe Bela-
stungsdiagramm!
20
Sicherheitseinrichtungen
Allgemein Sicherheitseinrichtungen oder -vorrichtungen dürfen nicht gelöst, umgangen oder ge-
ändert werden, sofern dies nicht für Wartung, Reparatur oder Umrüstung erforderlich ist. In diesen Fällen ist vor Wiederinbetriebnahme der Maschine eine sofortige Re-Installation und Prüfung durch entsprechend ausgebildetes Fachpersonal einzuleiten..
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden ver­ursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente voll­ständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der System-Komponenten bei Systemeinbindung der Maschine
WARNUNG! Gefahr von Personen- und Sachschäden durch die automatisch anlau­fende Maschine.
Bei Einbindung der Maschine in einen Programmablauf erfolgen Maschinen­bewegungen automatisch. Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicher­heit, dass alle Schutzmaßnahmen im Arbeitsbereich der Maschine getroffen sind und für die Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben.
21
Not-Aus Sicher­heitseinrichtung
(2) (1)
EMERGENCY
STOP
STOP
ROTATION
ROTATION
TILT
5
6
4
3 7
8
2
9
1
0
10
Dreh-Kipptisch FTT mit Fernregler
(1)
Taste NOT-AUS Steuerschrank
(2)
Taste NOT-AUS Fernregler
Die NOT-AUS Sicherheitseinrichtung des Dreh-Kipptisches ist die Taste NOT­AUS am Steuerschrank (1) oder am Fernregler (2). Einer der beiden Taster muss bei einer gefahrbringenden Situation oder im Notfall gedrückt werden. Reaktionen der Steuerung, wenn eine Taste NOT-AUS gedrückt wird:
- Die Steuerspannung ist deaktiviert.
- Die Antriebe schalten sofort ab und alle Bewegungen sind gestoppt.
- Ein Wiederanlaufen der Maschine ist deaktiviert.
Zur Fortsetzung des Betriebes:
1. Betreffende Taste NOT-AUS durch Herausziehen entriegeln.
2. Taste „Steuerspannung EIN“ betätigen.
HINWEIS! Die NOT-AUS Sicherheitseinrichtung muss vor jedem Arbeitsbeginn auf ihre korrekte Funktion überprüft werden.
Warnhinweise an der Maschine
Die an der Maschine angebrachten Warn- und Hinweisschilder sind vom Maschinen­betreiber in erkennbaren und leserlichen Zustand zu halten. Die Schilder dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Beschädigte oder nicht mehr erkennbare Schilder sind sofort durch neue zu ersetzen. Wenn Sie nicht sicher sind, wie ein zerstörtes Schild aus­gesehen hat, kontaktieren Sie unseren Kundendienst.
Nicht gekennzeichnete Gefahrenstellen bedeuten Lebensgefahr für alle im Maschinen­bereich bendlichen Personen! Ordnen Sie daher regelmäßige Reinigungsarbeiten der Warn- und Hinweisschilder an!
GEFAHR! Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Die gekennzeichneten Bereiche enthalten Teile, die unter Hoch­spannung stehen. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Die betreffenden Bereiche dürfen nicht von unbefugten Personen geöffnet werden!
22
Warnhinweise an der Maschine
(Fortsetzung)
WARNUNG! Verletzungsgefahr durch die beweglichen Aggregate.
Die gekennzeichnete Vorrichtung enthält gefährliche bewegliche Werkzeuge die schwere Verletzungen verursachen können. Hän­de können gequetscht, eingezogen, geschnitten oder anderweitig verletzt werden. Vermeiden Sie den Kontakt mit diesen Werkzeugen.
WARNUNG! Verletzungsgefahr durch den Zahnrad-Antrieb.
Die gekennzeichnete Vorrichtung enthält gefährliche Zahnradan­triebe. Diese können schwere Verletzungen durch Eindrehen von Körperteilen verursachen. Vermeiden Sie den Kontakt mit den rotierenden Zahnrädern des Antriebes.
WARNUNG! Verbrennungsgefahr an heißen Oberächen.
Die gekennzeichneten Teile, Gehäuse oder Antriebe erhitzen bei längerem Betrieb. Bei Berührung können Verbrennungen an den Händen oder anderen Körperteilen entstehen. Vermeiden Sie den Kontakt mit diesen Teilen.
WARNUNG! Sturz- und Stolpergefahr durch unübersichtliche Hindernisse.
Die gekennzeichnete Vorrichtung enthält gefährliche unübersicht­liche Hindernisse. Diese können schwere Verletzungen durch Stolpern oder Stürzen verursachen. Besondere Vorsicht beim Aufenthalt in diesem Bereich!
WARNUNG! Betreten des Arbeitsraumes verboten! Verletzungsgefahr durch die beweglichen Maschinen-Aggregate.
Der gekennzeichnete Arbeitsbereich enthält gefährliche bewegliche Werkzeuge, die schwere Verletzungen verursachen können. Körperteile können gequetscht, eingezogen, geschnitten oder an­derweitig verletzt werden. Das Betreten der gekennzeichneten Fläche ist verboten!
WARNUNG! Gefahr von Schnittverletzungen oder Verbrennungen durch Schweißteile
Schweißteile können durch die Restwärme beim Schweißvorgang stark erhitzt werden, oder scharfkantige Schnittgrate aufweisen. Tragen Sie beim Einlegen und Entnehmen der Teile Schutzhand­schuhe.
23
Warnhinweise an der Maschine
(Fortsetzung)
WARNUNG! Gefahr von Augenverletzungen durch die Lichtbogenstrahlung.
Verwenden Sie geeignete Schutzbrillen oder Schutzschirme (Schutzstufe 9-15). Beachten Sie die DIN-Schutzstufen für Schweißschutzgläser!
Weitere Kennzeichnungen an der Maschine sind:
- Leistungsschild
- Belastungsdiagramm
- Schwenkskala
- Leitungsmarkierungen
24
Verbleibende Restgefahren
Allgemein
Beschreibung der Restgefahren
Trotz Berücksichtigung aller risikomindernden Maßnahmen und technischen Schutzein­richtungen verbleibt ein gewisses Restrisiko an der Maschine. Neben der Unterweisung durch FRONIUS Fachpersonal sind unbedingt die Warnhinweisschilder an der Maschine zu beachten. Folgende Restgefahren sind in den angeführten Betriebszuständen der Maschine zu beachten.
- Stolper- / Rutschgefahr im gesamten Bereich der Maschine
- Stolper- und Rutschgefahr in den Verkehrswegen, im Beschickungs- und Entnahme­bereich
- Stolpergefahr durch Lagerung von diversen Materialien im Umfeld der Maschine
- Stolper-/ Rutsch-/ Absturzgefahr im Zuge von Einstell-, Rüst- und Beobachtungs­tätigkeiten über Kopf
- Absturz von Werkstücken bei unsachgemäßer Befestigung durch Kippen der Plan­scheibe: Die ordnungsgemäße Befestigung des Werkstückes ist kundenseits zu gewährleisten.
- Aufenthalt unter dem gekippten Werkstück: Ein Arbeiten unter dem aufgespannten Werkstück ist untersagt.
- Unerwartete Bewegungen der Maschinenkomponenten im Zuge von Einstell-, Rüst­und Beobachtungstätigkeiten
- Gefahr von unerwarteten Bewegungen der Maschine bei nicht ordnungsgemäß ge­sicherter und entlasteter Energieversorgung
- Justier-, Einstell- und Beobachtungsarbeiten: Mobile Hebebühne oder Podest ist kun­denseits auszuführen.
- Verblendgefahr durch Schweißprozesse: Ein xer oder mobiler Blendschutz ist kun­denseits vorzusehen bzw. das Umfeld mit Zugangsbeschränkungen zu versehen. Die persönliche Schutzausrüstung ist im gesamten Maschinenumfeld zwingend erforder­lich.
- Hohe Temperaturen (Verbrennungsgefahr)
- Gefahren durch Werkstoffe und andere Stoffe: Absaugeinrichtung und Filterung zur Reduzierung der Gas- und Dampfbelastung ist durch einen Fachbetrieb auszulegen und kundenseits zu realisieren.
- Gefahren durch das Arbeiten an der elektrischen Versorgung
- Lärmbelastung durch Zusatzaggregate und Maschinen im Umfeld der Maschine
- Das ordnungsgemäße Handling und die Lagerung der Gasaschen ist gemäß Herstel­lerangaben kundenseits sicherzustellen.
25
26
Beschreibung der Maschine
27
28
Technische Beschreibung
Maschinen­beschreibung
EMERGENCY
STOP
ROTATION
STOP
ROTATION
LEFT
TILT UP
5
4
3 7
2
1
0
ROTATION
RIGHT
DOWN
10
TILT
6
8
9
Dreh-Kipptisch FTT
Der Dreh-Kipptisch vom Typ FTT dient zum manuellen Positionieren (Drehen, Kippen) von Werkstücken und zum mechanisierten Schweißen. Die Maschine besteht aus einer Rotationsachse und einer Kippachse mit einem Kippbereich von 135°. Drehen und Kippen können getrennt oder gleichzeitig durchgeführt werden. Die Planscheibe kann in allen Kipp-Positionen 360° rotieren. Ausgenommen sind Ladekongurationen mit großen oder unregelmäßig geformten Werkstücken, die über die Grenzen des Dreh-Kipptisches hinausragen. Das Kippen der Planscheibe erfolgt bei Ausführung „MO“ motorisch, bei Ausführung „MA“ manuell mittels Handkurbel. Im Handschweißbetrieb wird über den Fernregler das Werkstück manuell in die ge­wünschte Schweißlage positioniert (Drehen, Kippen) und anschließend die Rotation gestartet. Der Stop der Rotation erfolgt ebenfalls über den Fernregler. Bei der mechanisierten Schweißung erfolgt die Steuerung und Bedienung des Dreh­Kipptisches durch eine übergeordnete externe Steuerung. Über diese wird die Maschine parametriert und in einen Programmablauf eingebunden und arbeitet somit mechanisiert.
WICHTIG! Für jede Maschinen-Ausführung gibt es eine eigene besondere Tragfähigkeit. Detaillierte Informationen zur maximalen Belastung des Dreh-Kipptisches nden Sie im Kapitel „Maschinendaten“ und „Belastungsdiagramme“.
29
Arbeitsplätze des Bedieners
(a)
(1)
Bedienstellen Dreh-Kipptisch
(4)
(a)
(a)
(2)
(3)
Der Arbeitsplatz des Bedieners kann auf der linken Seite (1), auf der rechten Seite (2) oder an der Rückseite des Dreh-Kipptisches (4) mit dem Fernregler (a) eingenommen werden. Der Aufenthalt im Kippbereich (3) ist verboten! Das Aufhalten am Arbeitsplatz muss so erfolgen, dass der Bediener stets die sich bewe­gende Maschine im Blick behält und auf keinen Fall von hinten getroffen werden kann. Der Bediener muss jederzeit andere Personen in diesem Bereich warnen, bevor er eine Bewegung der Maschine beginnt. An allen Bedienstellen ist auf permanente Sauberkeit und Ordnung zu achten. Vergewissern Sie sich, dass keine anderweitigen Materialien, welche Hindernisse darstellen, an den Bedienstellen gelagert sind.
Bewahren Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig und ständig an der Bedienstelle der Maschine auf!
30
Transport und Lagerung
Handhabung der Versandstücke
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden durch falsche Handhabung der Transport­kisten.
Die Maschinenteile werden in Kisten transportgesichert angeliefert. Diese sind mit diversen Transporthinweisen versehen. Beachten Sie die Transporthinweise auf der Verpackung oder der Kisten.
SYMBOL ERKLÄRUNG
Vor Nässe schützen! Versandgut muss trocken gehalten werden.
Oben transportieren! Versandstücke nur so transportieren oder la­gern, dass die Pfeile nach oben zeigen. Das Versandstück darf nicht auf die Seite gelegt oder auf den Kopf gestellt werden. Bei Nicht­beachtung ist mit Transportschäden des Versandstück-Inhaltes zu rechnen.
Der Schwerpunkt des Versandstücks ist beim Heben und Transportie­ren zu beachten. Erfassen Sie das Teil beim Heben immer möglichst nahe an diesem Punkt. Damit verhindern Sie ein unerwartetes Kippen.
Zerbrechlich! Das Versandstück darf nur mit Vorsicht behandelt werden.
Hier anschlagen! Das Anschlagmittel (Anschlagkette, Hebeband) ist an den gekennzeichneten Stellen anzusetzen.
Berühren derartig gekennzeichneter Packstücke ist bei niedriger rela­tiver Feuchte zu vermeiden, insbesondere wenn isolierendes Schuh­werk getragen wird oder der Untergrund nicht leitend ist. Mit niedriger relativer Feuchte ist besonders an warmen, trokkenen Sommertagen und sehr kalten Wintertagen zu rechnen.
Hebepunkt! Das Versandstück oder die Maschine nur an den derart gekennzeichneten Punkten anheben.
31
Nach der An­lieferung
Überprüfen Sie die Transportverpackungen (Container, Kisten) auf Schäden. WICHTIG! Schäden an der Verpackung sind der Fa. Fronius International GmbH um­gehend mitzuteilen. Dies beschleunigt den Ersatz eventuell beschädigter Teile.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden durch Kondenswasserbildung.
Werden die Teile nicht unmittelbar nach der Anlieferung ausgepackt, so kann sich Feuchtigkeit an oder in den Teilen niederschlagen (Betauung). Dies kann zu schweren Schäden durch Korrosion von Teilen oder Kurzschlüssen an elek­trischen und elektronischen Einrichtungen führen.
- Achten Sie darauf, dass vor der Inbetriebnahme die Teile der Raum­temperatur angeglichen werden. Setzen Sie dabei die Teile nicht der direkten Wärmestrahlung eines Heizgeräts aus. Bei Betauung dürfen die Teile erst nach kompletter Trocknung nach einer Wartezeit von ca. 5 Stunden aktiviert werden.
Zwischen­lagerung
Transportieren und Aufstellen
Lagern Sie die Teile an geschützten Orten, wo es staubfrei und trocken ist.
Lagerungsbedingungen:
- niemals kippen
- schwere Stöße vermeiden
- legen Sie Holz bei Lagerung auf hartem Untergrund unter
Bei Zwischenlagerung länger als 3 Monate:
- blanke Maschinenteile monatlich einölen
- Maschine vor Staub und Nässe schützen
Beachten Sie die Beschaffenheit des Aufstellungsortes:
- Untergrund muss eben und stabil sein
Umgebung:
- nicht im Freien
- nicht in explosionsgefährdeter Umgebung
- nicht im Bereich erhöhter elektrischer Gefährdung (darunter versteht man das Arbeiten in Kesseln, engen Räumen, unter beengten Verhältnissen, zwischen oder an elektrisch leitfähigen Teilen, in nassen oder heißen Räumen).
Das Gesamtgewicht der Maschine nden Sie im Kapitel „Maschinendaten“. Das verwen­dete Lastaufnahmemittel muss für das Gesamtgewicht ausgelegt sein. Kontrollieren Sie dessen maximale Belastung vor dem Anheben der Maschine.
WARNUNG! Gefahr von schweren Verletzungen durch Herabfallen von Lasten.
Hebezeuge, Anschlag- oder Tragmittel können beschädigt sein. Herabfallende Lasten können Tod oder schwere Körperverletzungen verursachen. Körperteile können gequetscht, gebrochen oder anderweitig verletzt werden.
- Treten Sie nie unter die frei schwebende Last!
- Bevor Sie die Maschine transportieren, überzeugen Sie sich davon, dass alle Halterungen xiert und gesichert sind
- Verwenden Sie nur Hebezeuge mit ausreichender Tragfähigkeit
- Verwenden Sie niemals beschädigte Hebezeuge
- Tragmittel nicht knoten und nicht an scharfen Kanten anlegen
- Benutzen Sie nur Tragmittel gleicher Länge
- Bewegen Sie die Maschine vorsichtig ohne ruckartige Bewegungen
- Setzen Sie die Maschine nicht hart auf
- Beauftragen Sie bei Bedarf eine Fachrma für den Transport der Maschine
32
Transportieren und Aufstellen
(Fortsetzung)
WARNUNG! Gefahr von schwerwiegenden Personen- und Sachschäden durch fehlerhafte Hebe- und Transportvorgänge.
Unsachgemäße Ausführung, ungeeignete oder schadhafte Geräte und Hilfs­mittel können schwere Verletzungen und / oder Sachschäden bewirken.
- Beim Transport die landesspezischen Vorschriften einhalten. Hubgeräte, Flurförderzeuge und Lastaufnahmemittel müssen den Vorschriften ent­sprechen.
- für Transport und Montage das geeignete Lastaufnahmemittel benutzen.
- Verwenden Sie ausschließlich die vom Hersteller vorgesehenen Trans­portösen oder Hebepunkte (Gabelschlitze), um die Maschine sicher zu transportieren!
- Verwenden Sie zu Ihrer Sicherheit Handschuhe und Sicherheitsschuhe beim Transportieren der Maschine.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden durch Knicken und Beschädigen von Kabel.
Beschädigte Kabel können Kurzschlüsse und in Folge Defekte an der Dreh­tischsteuerung verursachen.
- Vergewissern Sie sich vor dem Anheben der Maschine, dass keine Kabel gezogen, geknickt oder eingeklemmt werden.
Prüfen Sie vor dem Anheben der Maschine folgende Zustände:
- Transportsicherungen wie Nägel und Schrauben vollständig entfernt?
- Rost- oder Klebekontakt gelöst?
- alle Verbindungskabel entfernt oder ordnungsgemäß verstaut?
Transport Dreh-Kipptisch FTT
33
Maschinendaten
Leistungsschild
Die folgende Abbildung zeigt das Leistungsschild vom Maschinentyp FTT-380/ HS125/ MO. Die eingetragenen Maschinendaten dienen nur als Beispiel. Sie nden in den folgenden Tabellen die detaillierten Maschinendaten der Dreh-Kipp­tische FTT. Wählen Sie anhand der Bezeichnung Ihrer Maschine die dazugehörigen Maschinendaten aus.
HINWEIS! Die Leistungsschilder dürfen ohne Erlaubnis der Fa. Fronius Inter­national GmbH weder entfernt noch verändert werden! Sorgen Sie dafür, dass das Leistungsschild leserlich bleibt.
FTT 380/ HS125/ MO
A-4600 Wels
www.fronius.com
400
3
50
400
8,045,320
21109605
2,5 1,5
0,07 - 1,4
08
09
1150 947 935 380270
Muster-Leistungsschild FTT380/ HS125/ MO
34
FTT 380/MA, 380/MO
H
B
Load Wi
G
E
F
C
D
A
Load W
Technische Daten FTT 380/MA FTT 380/MO
Max. Belastbarkeit horizontal (Wi) 380 kg 380 kg Max. Belastbarkeit vertikal (W) 250 kg 250 kg Drehantrieb AC Motor AC Motor Drehgeschwindigkeit 0,07-1,4 U/min 0,07-1,4 U/min Max. Kippmoment (T) 625 Nm 625 Nm Max. Drehmoment (R) 375 Nm 375 Nm Kippbereich 0-135° 0-135° T-Schlitze für Schrauben M16 M16 Abmessungen
• A (Zulässiger Abstand von Planscheibe) 150 mm 150 mm
• B (Zulässige Exzentrizität) 150 mm 150 mm
• C 990 mm 990 mm
• D 790 mm 790 mm
• E 905 mm 905 mm
• F 800 mm 800 mm
• G 100 mm 100 mm
• H 610 mm 610 mm Fernregler mit Kabel 8 m 8 m Anschlussleistungen Drehantrieb 0,18 kW 0,18 kW Anschlussleistungen Kippantrieb - 0,18 kW Netzspannung/ Frequenz 230 V/50 Hz 400 / 3 / 50 Max. Schweißstromübertragung 300 A 300 A Eigengewicht 250 kg 270 kg
35
FTT 750/MA, 750/MO
H
B
Load Wi
G
E
F
C
D
A
Load W
Technische Daten FTT 750/MA FTT 750/MO
Max. Belastbarkeit horizontal (Wi) 750 kg 750 kg Max. Belastbarkeit vertikal (W) 500 kg 500 kg Drehantrieb AC Motor AC Motor Drehgeschwindigkeit 0,07-1,4 U/min 0,07-1,4 U/min Max. Kippmoment (T) 1500 Nm 1500 Nm Max. Drehmoment (R) 750 Nm 750 Nm Kippbereich 0-135° 0-135° T-Schlitze für Schrauben M16 M16 Abmessungen
• A (Abstand von Planscheibe) 150 mm 150 mm
• B (Exzentrizität) 150 mm 150 mm
• C 1350 mm 1350 mm
• D 920 mm 920 mm
• E 1000 mm 1000 m
• F 850 mm 850 mm
• G 150 mm 150 mm
• H 920 mm 920 mm Fernregler mit Kabel 8 m 8 m Anschlussleistungen Drehantrieb 0,18 kW 0,18 kW Anschlussleistung Kippantrieb 0,37 kW Netzspannung/ Frequenz 230 / 1 / 50 400 / 3 / 50 Max. Schweißstromübertragung 300 A 300 A Eigengewicht 270 kg 510 kg
36
FTT 1500/MA, 1500/MO
H
B
Load Wi
G
E
F
C
D
A
Load W
Technische Daten FTT 1500/MA FTT 1500/MO
Max. Belastbarkeit horizontal (Wi) 1500 kg 1500 kg Max. Belastbarkeit vertikal (W) 1000 kg 1000 kg Drehantrieb AC Motor AC Motor Drehgeschwindigkeit 0,07-1,4 U/min 0,07-1,4 U/min Max. Kippmoment (T) 3000 Nm 3000 Nm Max. Drehmoment (R) 1500 Nm 1500 Nm Kippbereich 0-135° 0-135° T-Schlitze für Schrauben M16 M16 Abmessungen
• A (Abstand von Planscheibe) 150 mm 150 mm
• B (Exzentrizität) 150 mm 150 mm
• C 1350 mm 1350 mm
• D 920 mm 920 mm
• E 1000 mm 1000 mm
• F 850 mm 850 mm
• G 150 mm 150 mm
• H 920 mm 920 mm Fernregler mit Kabel 8 m 8 m Anschlussleistungen Drehantrieb 0,37 kW 0,37 kW Anschlussleistung Kippantrieb 0,75 kW Netzspannung/ Frequenz 230 / 1 / 50 400 / 3 / 50 Max. Schweißstromübertragung 300 A 300 A Eigengewicht 510 kg 560 kg
37
FTT 3000/MO, 4500/MO, 7500/MO
H
B
Load Wi
G
E
F
C
D
A
Load W
Technische Daten FTT 3000/MO FTT 4500/MO FTT 7500/MO
Max. Belastbarkeit horizontal (Wi) 3000 kg 4500 kg 7500 kg Max. Belastbarkeit vertikal (W) 2000 kg 3000 kg 5000 kg Drehantrieb AC Motor AC Motor AC Motor Drehgeschwindigkeit 0,05-1,0 U/min 0,05-1,0 U/min 0,05-1,0 U/min Max. Kippmoment (T) 6000 Nm 9000 Nm 24000 Nm Max. Drehmoment (R) 3000 Nm 4500 Nm 7500 Nm Kippbereich 0-135° 0-135° 0-135° T-Schlitze für Schrauben M20 M20 M20 Abmessungen
• A (Abstand von Planscheibe) 150 mm 150 mm 150 mm
• B (Exzentrizität) 150 mm 150 mm 300 mm
• C 1610 mm 1700 mm 2200 mm
• D 1250 mm 1350 mm 1600 mm
• E 1012 mm 1230 mm 1200 mm
• F 862 mm 1080 mm 1020 mm
• G 150 mm 150 mm 180 mm
• H 1070 mm 1220 mm 1525 mm Fernregler mit Kabel 8 m 8 m 8 m Anschlussleistungen Drehantrieb 0,75 kW 1,1 kW 1,5 kW Anschlussleistung Kippantrieb 1,1 kW 1,1 kW 2,2 kW Netzspannung/ Frequenz 400 / 3 / 50 400 / 3 / 50 400 / 3 / 50 Max. Schweißstromübertragung 300 A 300 A 300 A Eigengewicht 1220 kg 1380 kg 2200 kg
38
FTT 12000/MO
H
D
A
Load W
FTT 12000/MO
C
Technische Daten
Load Wi
G
F
B
E
Max. Belastbarkeit horizontal (W) 12000 kg
Max. Belastbarkeit vertikal (W) 8000 kg
Drehantrieb AC Motor
Drehgeschwindigkeit 0,05-1,0 U/min
Max. Kippmoment (T) 40800 Nm
Max. Drehmoment (R) 12000 Nm
Kippen motorisch über Zahnsegment 0-135°
Kippgeschwindigkeit für 135° 64 Sekunden
T-Schlitze für Schrauben M24
Abmessungen
• A (Zulässiger Abstand von Planscheibe) 150 mm
• B (Zulässige Exzentrizität) 300 mm
• C 2250 mm
• D 1600 mm
• E 1360 mm
• F 1150 mm
• G 210 mm
• H 1525 mm
Fernreglerkabel mit Kabel 8 m
Netzkabel mit Stecker inkludiert
Anschlussleistungen Drehantrieb 3,0 kW
Anschlussleistung Kippantrieb 3,0 kW
Netzspannung/ Frequenz 400 / 3 / 50
Max. Schweißstromübertragung 600 A
Eigengewicht Drehkipptisch 2550 kg
39
Belastungsdiagramme
Allgemein Wie jede andere laufende Maschine verlangen Dreh-Kipptische Sorgfalt und Voraus-
schau während des Betriebes, damit Verletzungen an Personen und Schäden an der Maschine vermieden werden können. Um optimale Ergebnisse und eine längere Haltbar­keit der Maschine zu erzielen, sind die nachstehend aufgeführten Belastungsgeometrien zu beachten.
WARNUNG! Gefahr von Personen- und Sachschäden durch ein abstürzendes Werk­stück.
Bei Überschreitung der maximalen Belastung der Planscheibe (Drehen, Kippen) können schwere Verletzungen durch Herabfallen des Werkstückes entstehen. Körperteile können gequetscht, geschnitten oder anderweitig ver­letzt werden.
- Beachten Sie die maximale Belastung des Dreh-Kipptisches. Unter keinen Umständen darf eine Maschine über ihre Tragfähigkeit hinaus belastet werden.
FTT380/MA
G (kg)
250
225
200
175
150
125
100
75
50
25
50
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
650 700 750
Abstand (mm) Distance (mm)
40
FTT380/MO
G (kg)
250
225
200
175
150
125
100
75
50
25
50
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
650 700 750
Abstand (mm) Distance (mm)
FTT750/MA
G (kg)
500
450
400
350
300
250
200
150
100
50
50
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
650 700 750
Abstand (mm) Distance (mm)
41
FTT750/MO
G (kg)
500
450
400
350
300
250
200
150
100
50
FTT1500/MA
G (kg)
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
50
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
650 700 750
Abstand (mm) Distance (mm)
100
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
50
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
42
650 700 750
Abstand (mm) Distance (mm)
FTT1500/MO
G (kg)
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
FTT3000/MO
G (kg)
2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
50
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
650 700 750
Abstand (mm) Distance (mm)
200
50
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
43
650 700 750
Abstand (mm) Distance (mm)
FTT4500/MO
FTT7500/MO
G (kg)
2800
2400
2000
1600
1200
800
400
50
DREHEN & KIPPEN / TURNING & TILTING
G (kg)
5000
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
650 700 750
Abstand (mm) Distance (mm)
4500
4000
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
DREHEN / TURNING
50
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
KIPPEN / TILTING
650 700 750
Abstand (mm) Distance (mm)
44
FTT12000/MO
G (kg)
8000
7000
6000
5000
4000
3500
2000
1000
KIPPEN / TILTING
DREHEN / TURNING
100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600
50
650 700 750
Abstand (mm) Distance (mm)
45
Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente
Sicherheit
Steuerschrank
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden ver­ursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente voll­ständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der System-Komponenten bei Systemeinbindung der Maschine
WARNUNG! Gefahr von Personen- und Sachschäden durch die automatisch anlau­fende Maschine.
Bei Einbindung der Maschine in einen Programmablauf (Mechanisierung) erfolgen Maschinenbewegungen automatisch.
- Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutz­maßnahmen im Arbeitsbereich der Maschine getroffen sind und für die Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben.
Der Steuerschrank der Maschine bendet sich an der Maschinenrückseite. Halten Sie die Steuerungstür im Betrieb unbedingt verschlossen. Das Arbeiten bei geöffneter Steu­erungstür ist nicht zulässig!
(1)
(2)
(1) Taste NOT-AUS
NOT-AUS Sicherheitseinrichtung des Dreh-Kipptisches. Taste muss
EMERGENCY
STOP
bei einer gefahrbringenden Situation oder im Notfall gedrückt werden. Reaktionen der Steuerung, wenn die Taste NOT-AUS gedrückt wird:
► Die Steuerspannung ist deakti-
OFF
viert.
► Die Antriebe schalten sofort
ab und alle Bewegungen sind gestoppt.
► Ein Wiederanlaufen der Maschi-
ne ist deaktiviert.
Zur Fortsetzung des Betriebes:
1. Taste NOT-AUS durch Heraus-
(3)
ziehen entriegeln.
2. Taste „Steuerspannung EIN“
Steuerschrank FTT
betätigen.
(2) Taste Steuerspannung EIN
Dient zum Aktivieren der Steuerspannung. Notwendig nach folgenden Betriebs- zuständen:
- nach dem Einschalten der Steuerung mittels Hauptschalter
- nach Betätigung einer Taste NOT-AUS (Fernregler oder Steuerschrank)
(3) Hauptschalter Steuerschrank
Dient zum Ein- (1-ON) und Ausschalten (0-OFF) des Steuerschrankes. Der Haupt­schalter ist verschließbar (Vorhängeschloss).
46
Fernregler
EMERGENCY
STOP
ROTATION
STOP
ROTATION
ROTATION
LEFT
RIGHT
TILT
DOWN
UP
5
4
3 7
2
1
0
10
(1) Taste NOT-AUS
NOT-AUS Sicherheitseinrichtung des Dreh-Kipptisches. Taste muss
(1)
bei einer gefahrbringenden Situation oder im Notfall gedrückt werden. Reaktionen der Steuerung, wenn
(2)
die Taste NOT-AUS gedrückt wird:
► Die Steuerspannung ist deakti-
(3)
viert.
► Die Antriebe schalten sofort
ab und alle Bewegungen sind
TILT
(4)
gestoppt.
► Ein Wiederanlaufen der Maschi-
ne ist deaktiviert.
6
(5)
8
9
Zur Fortsetzung des Betriebes:
1. Taste NOT-AUS durch Heraus­ziehen entriegeln.
2. Taste „Steuerspannung EIN“ am Steuerschrank betätigen.
(6)
(2) Taste Rotation STOP
Dient zum Stoppen der rotierenden Planscheibe des Dreh-Kipptisches.
Handkurbel (Ausführung „MA“)
Fernregler FTT
(3) Taste Rotation L, Rotation R
Startet die Rotation der Planscheibe im Uhrzeigersinn (R) oder gegen den Uhr- zeigersinn (L).
(4) Taste Tilt UP, Tilt DOWN
Zum Aufwärts- (UP) oder Abwärtskippen (DOWN) der Planscheibe des Dreh- Kipptisches. Solange die jeweilige Taste gedrückt wird, erfolgt die Kippbewegung der Planscheibe.
(5) Potentiometer Drehgeschwindigkeit
Zum Einstellen der Drehgeschwindigkeit der Planscheibe des Drehkipptisches. Einheit: U / min Einstellbereich: je nach Type unterschiedlich, Details siehe Kapitel „Maschinen- daten“.
(6) Kabel-Verschraubung
Kabel-Verschraubung mit Zugentlastung und Knickschutz.
(1) Handkurbel
Dient zum Aufwärts- oder Abwärts­kippen der Planscheibe des Dreh­Kipptisches. Diese manuelle Kipp­einrichtung ist nur bei folgenden FTT-Ausführungen vorhanden:
- FTT380/MA
- FTT750/MA
(1)
- FTT1500/MA
Handkurbel FTT
47
Option Fußfern­regler FRC-1
FRC-1
Zum Starten der Drehbewegung der Planscheibe
1. Pedal betätigen und halten - startet die Drehbewegung
2. Pedal loslassen - stoppt die Drehbe­wegung
HINWEIS! Die Vorwahl der Drehrichtung erfolgt über einen separat ausgeführten Dreh­richtungsschalter am Steuer­schrank oder über den Fernreg­ler FTT.
Fußfernregler FRC-1
Option Fußfern­regler FRC-2
Option Fußfern­regler FRC-3
FRC-2
Zum Starten der Drehbewegung der Planscheibe. Solange das Pedal betätigt wird, erfolgt die Drehbewegung. Die Einstellung der Drehgeschwindigkeit erfolgt ebenfalls über diesen Fußfern­regler. Mehr oder weniger Druck auf das Pedal erhöht oder verringert die Drehge­schwindigkeit der Planscheibe.
HINWEIS! Die Vorwahl der Drehrichtung erfolgt über einen separat ausgeführten Dreh­richtungsschalter am Steuer­schrank oder über den Fernreg­ler FTT.
Fußfernregler FRC-2
FRC-3
Startet die Drehbewegung der Plan­scheibe im Links- oder Rechtslauf.
Fußfernregler FRC-3
48
Option E-Set 4-Takt-Steuerung
Bei Erweiterung des Dreh-Kipptisches mit der Option „E-Set 4-Takt-Steuerung“ stehen folgende zusätzliche Bedienelemente zur Verfügung:
BETRIEB 2-T / 4-T
Kippschalter 2-T / 4-T
Dient zum Auswählen der gewünschten Betriebsart des Dreh­Kipptisches bei Bedienung mit Fußfernregler FRC-1. Auswahlmöglichkeiten: 2-Takt, 4-Takt
FRC-1
Zum Starten der Drehbewegung der Planscheibe.
2-Takt Betrieb:
1. Pedal betätigen und halten - startet die Drehbewegung
2. Pedal loslassen - stoppt die Drehbewegung
4-Takt Betrieb:
1. Pedal betätigen und loslassen - startet die Drehbewegung
2. Pedal erneut betätigen und loslassen - stoppt die Drehbewe­gung
HINWEIS! Die Vorwahl der Drehrichtung erfolgt über einen separat ausgeführ­ten Drehrichtungsschalter am Steuerschrank oder über den Fernregler FTT.
49
Achsenübersicht
Sicherheit
Rotations-Achse
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden ver­ursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente voll­ständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der System-Komponenten bei Systemeinbindung der Maschine
X ... Rotations-Achse
X
T
F
E
L
R
I
G
H
T
Kipp-Achse
Rotations-Achse FTT
D
o
w
n
S
X
p
U
Kipp-Achse FTT
XS ... Kipp-Achse Kippbereich: 0 - 135° Das Kippen der Planscheibe erfolgt bei Ausführung „MO“ motorisch, bei Ausführung „MA“ manuell mittels Handkurbel. Die eingestellten Grad können dabei auf der Grad­skala abgelesen werden.
50
Installation und Inbetriebnahme
51
52
Inbetriebnahme
Beschaffenheit des Aufstellungs­ortes
Platzbedarf
Fundament­eigenschaften
Untergrund:
- eben und stabil
Umgebung:
- nicht im Freien
- nicht in explosionsgefährdeter Umgebung
- nicht im Bereich erhöhter elektrischer Gefährdung (darunter versteht man das Arbeiten in Kesseln, engen Räumen, unter beengten Verhältnissen, zwischen oder an elektrisch leitfähigen Teilen, in nassen oder heißen Räumen).
HINWEIS! Der Lüftungskanal im Steuerschrank (Lufteintritt, Luftaustritt) stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des Aufstellungsortes ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die seitlichen Luftschlitze ein- und austreten kann. Anfallender elektrischer Staub (z.B. bei Schmirgel­arbeiten) darf nicht direkt in die Maschine gesaugt werden. Der Betreiber der Maschine ist verpichtet, für ausreichenden Luftwechsel im Umfeld der gesam­ten Maschine zu sorgen.
Detaillierte Informationen zu den Abmessungen der Maschine nden Sie im Kapitel „Maschinendaten“.
Bei der Herstellung des Fundaments aus Beton sind folgende Angaben zu berück­sichtigen:
- aktuell geltende landesspezische Bauvorschriften
- Beton muss rissfrei sein und die Qualität folgender Normen erfüllen:
- a) B25 nach DIN 1045:1988 (Norm gültig bis 31.12. 2004)
- b) C20 / 25 nach DIN EN 206-1:2001 / DIN 1045-2:2001 (Norm gültig ab
01.01.2005)
- Tragfähigkeit des Untergrundes
- Gesamtgewicht der Maschine samt aufgespanntem Werkstück
Standsicherheit
Die Maschine muss so eingesetzt und betrieben werden, dass ihre Standsicherheit ge­währleistet ist. Die Standsicherheit kann zum Beispiel beeinträchtigt werden durch:
- Überlastung
- nachgebenden Untergrund
- ruckartiges Beschleunigen
- Arbeiten an steilen Hängen
Zum standsicheren Einsatz und Betrieb der Maschine gehört auch, dass der Maschinen­führer die Arbeitsweise den örtlichen Verhältnissen anpasst:
► Vermeiden Sie ein unabsichtliches Verschieben durch Fremdeinwirkung wie Gabel-
stapler. ► Vermeiden Sie Vibrationen und Schwingungen während des Betriebes. ► Achten Sie darauf, dass Lasten möglichst nahe dem Boden versetzt werden (gün-
stigere Schwerpunktlage). ► Zur Sicherung der Stabilität bei maximaler Belastung verankern Sie die Maschine an
ein standfestes Fundament. Die Verankerung ist an allen Bohrungen der Maschinen-
grundkörper mittels den mitgelieferten Schwerlastankern durchzuführen.
53
Standsicherheit
(Fortsetzung)
Zur sicheren Einleitung der Dübelkräfte, die in der folgenden Abbildung angegebenen Maße im Betonfundament einhalten:
(1) Betongüte nach B25 bzw. C20 / 25
Anschlüsse
Fundamentbefestigung
VORSICHT! Gefahr von schwerwiegenden Sachschäden durch nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen. Es gelten die technischen Daten auf dem Leistungsschild. Detaillierte Informa­tionen nden Sie im Kapitel „Maschinendaten“.
- Achten Sie auf die korrekte Netzabsicherung. Diese ist entsprechend des Maschinentyps durchzuführen. Beachten Sie die folgende Darstellung und Netzangaben.
(3)
(1)
(2) Mindestbetondicke: 250 mm
(3) Mindestrandabstand: 80 mm
(2)
(10)
(20)
ROTATION
2
STOP
ROTATION
4
3 7
1
EMERGENCY
STOP
TILT
5
6
8
9
0
10
Anschluss nur bei Type FTT380/MA, FTT750/MA, FTT1500/MA*
*
(30)
Anwendung „Manuelle Positionierung“
(10) Netzanschluss: 3 x 400V + PE / 50Hz Netzabsicherung: FTT380/MO 16A FTT3000/MO 16A FTT380/HS125/MO 16A FTT4500/MO 16A FTT750/MO 16A FTT7500/MO 16A FTT1500/MO 16A FTT12000/MO 32A
(20) Netzanschluss: 230V / 50Hz / 16A WICHTIG! Dieser Anschluss gilt nur bei Type FTT380/MA, FTT750/MA und FTT1500/MA.
54
Anschlüsse
(Fortsetzung)
(30) Masseanschlusspunkt Zur Masseverbindung von Stromquelle und Drehtisch; diese muss vor dem Beginn der Schweißung hergestellt werden.
VORSICHT! Gefahr von Maschinenschäden durch fehlerhafte Masseverbindung.
Fehlt die Masseverbindung oder wurde das Massekabel nicht korrekt am Masse-Anschlusspunkt angeschlossen, führt dies zu einer Beschä­digung des Dreh-Kipptisches.
- Achten Sie auf eine korrekte Masseverbindung!
(10) (20) (30)
*
FCU-20.O FCU-50.O
* nur bei Type FTT380/MA, FTT750/MA, FTT1500/MA
(40)
Anwendung „Mechanisierung“ mit Steuergerät FCU..
(10) Netzanschluss Steuerschrank: 3 x 400V + PE / 50Hz Netzabsicherung: FTT380/MO 16A FTT3000/MO 16A FTT380/HS125/MO 16A FTT4500/MO 16A FTT750/MO 16A FTT7500/MO 16A FTT1500/MO 16A FTT12000/MO 32A
(20) Netzanschluss 230V / 50Hz / 16A WICHTIG! Dieser Anschluss gilt nur bei Type FTT380/MA, FTT750/MA und FTT1500/MA.
(30) Netzanschluss Steuergerät extern: 230V / 50Hz / 16A
(40) Masseanschlusspunkt Zur Masseverbindung von Stromquelle und Drehtisch; diese muss vor dem Beginn der Schweißung hergestellt werden.
VORSICHT! Gefahr von Maschinenschäden durch fehlerhafte Masseverbindung.
Fehlt die Masseverbindung oder wurde das Massekabel nicht korrekt am Masse-Anschlusspunkt angeschlossen, führt dies zu einer Beschä­digung des Dreh-Kipptisches.
- Achten Sie auf eine korrekte Masseverbindung!
55
56
Arbeitsablauf Werkstück-Rotation
Sicherheit
Verbindungen und Anschlüsse kontrollieren
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden ver­ursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente voll­ständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der System-Komponenten bei Systemeinbindung der Maschine
WARNUNG! Gefahr von Personen- und Sachschäden durch die automatisch anlau­fende Maschine.
Bei Einbindung der Maschine in einen Programmablauf (Mechanisierung) erfolgen Maschinenbewegungen automatisch.
- Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutz­maßnahmen im Arbeitsbereich der Maschine getroffen sind und für die Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben.
HINWEIS! Überprüfen Sie die gesamte Maschine und ziehen Sie alle offenen Schrauben und Muttern fest, die sich während des Versands gelöst haben könnten.
Komponenten einschalten
HINWEIS! Achten Sie immer auf elektrische Kabel. Stellen Sie sicher, dass
diese nicht abgetrennt, herausgezogen, von einem Werkstattwagen überfahren oder zwischen Maschine und Werkstück eingeklemmt sind.
Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme des Dreh-Kipptisches alle Verbindungen zwischen den einzelnen Komponenten:
- Fernregler
- Steuerschrank
- externe Steuerung FCU.. (bei Mechanisierung)
- Masseverbindung
- Netzversorgung
WICHTIG! Eine Einschaltreihenfolge der Komponenten ist nicht vorgegeben. Diese kön­nen in beliebiger Reihenfolge eingeschaltet werden.
Netzschalter an folgenden Komponenten auf Stellung „ON“ (1) schalten:
- Steuerschrank
- externe Steuerung FCU .. (bei Mechanisierung)
57
Steuerspannung aktivieren
EMERGENCY
STOP
ON
Steuerspannung aktivieren
Taste „Steuerspannung EIN“ (a) am Steuer­schrank drücken.
a
NOT-AUS Sicher­heitseinrichtung überprüfen
HINWEIS! Die NOT-AUS Sicherheitseinrichtung muss vor jedem Arbeitsbeginn
auf ihre korrekte Funktion überprüft werden. Die Überprüfung ist durchzuführen an:
- Steuerschrank
- Fernregler
- externe Steuerung (bei Mechanisierung)
a
EMERGENCY
STOP
ON
Überprüfung NOT-AUS-Funktion
1. Taste „NOT-AUS“ (a) am Steuer­schrank betätigen.
2. Folgende Betriebszustände auf Rich­tigkeit prüfen:
- die Steuerspannung ist deaktiviert
b
- die Antriebe schalten sofort ab und
alle Bewegungen sind gestoppt
- ein Wiederanlaufen der Maschine
ist deaktiviert
Zur Fortsetzung des Betriebes:
1. Taste NOT-AUS (a) durch Drehen ent-
riegeln.
2. Taste „Steuerspannung EIN“ (b) be­tätigen.
Ausgangspo­sition anfahren und Rotations-
HINWEIS! Halten Sie lose Ketten, Kabel, ... fern vom Werkstück und dessen
Elementen. Verstauen Sie alle Verbindungskabel ordnungsgemäß, damit diese nicht beschädigt werden.
geschwindigkeit einstellen Diesen Vorgang am Fernregler durchführen. Gehen Sie wie folgt vor:
1. Taste „Tilt UP“ betätigen, um die Planscheibe in die Ausgangsposition zu verfahren.
2. Taste „Rotation L“ oder „Rotation R“ 1 x kurz betätigen. Rotation startet.
3. Geschwindigkeit mittels Potentiometer „Drehgeschwindigkeit“ einstellen.
4. Taste „Rotation STOP“ betätigen, um die Rotation zu stoppen.
58
Ladeposition anfahren und Werkstück aufspannen
WARNUNG! Gefahr von Personen- und Sachschäden durch ein abstürzendes Werk­stück.
Bei unsachgemäßer Befestigung oder Überschreitung der maximalen Be­lastung der Planscheibe (Drehen, Kippen) können schwere Verletzungen durch Herabfallen des Werkstückes entstehen. Körperteile können gequetscht, geschnitten oder anderweitig verletzt werden.
- Der Aufenthalt unter dem gekippten Werkstück ist verboten!
- Halten Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit einen ausreichenden Sicher­heitsabstand zur Kippvorrichtung samt aufgespanntem Werkstück ein!
- Beachten Sie die maximale Belastung des Dreh-Kipptisches und Spann­futters - siehe Belastungsdiagramme!
- Die Werkstück-Manipulation mittels Dreh-Kipptisch muss durch eine ge­eignete Kranvorrichtung gesichert sein.
HINWEIS! Es ist verboten auf dem Werkstück oder auf dem Dreh-Kipptisch zu stehen oder zu sitzen!
1. Taste „Tilt UP“ oder „Tilt DOWN“ betätigen um die Planscheibe in die Ladeposition zu verfahren
2. Spannfutter mittels Spannschlüssel lösen und Werkstück platzieren. WICHTIG! Es dürfen keine unrunden Werkstücke im Spannfutter befestigt werden.
3. Spannfutter festziehen.
4. Kontrollieren Sie die korrekte Lage und die ordnungsgemäße Befestigung des Werk­stücks im Spannfutter.
Schweißposition anfahren
Drehtisch-Para­meter festlegen (Mechanisierung)
Diesen Vorgang am Fernregler durchführen. Gehen Sie wie folgt vor:
1. Taste „Tilt UP“ oder „Tilt DOWN“ betätigen und das Werkstück in die erforderliche Schweißlage positionieren.
2. Testlauf starten, Taste „Rotation L“ oder „Rotation R“ betätigen
3. Sichtkontrolle durchführen. Kontrollieren Sie den Rundlauf des Werkstücks. WICHTIG! Bei einem Rundlauf-Fehler kontrollieren Sie folgende Zustände auf Rich­tigkeit:
- Position und Lage des Werkstücks
- alle Auageächen gereinigt und unbeschädigt
4. Im Falle einer notwendigen Positionskorrektur, das Werkstück zurück in die Lade­position verfahren, Korrektur durchführen und erneut bei Schritt 1 beginnen.
5. Falls erforderlich, Geschwindigkeit mittels Potentiometer „Drehgeschwindigkeit“ korrigieren.
6. Taste „Rotation STOP“ betätigen, um den Testlauf zu stoppen.
Legen Sie alle Arbeitsparameter, welche für einen mechanisierten Ablauf notwendig sind, am externen Steuergerät FCU.. fest. Detaillierte Informationen zur Parametereingabe und -bearbeitung sowie Verwaltung von Schweißprogrammen entnehmen Sie der entsprechenden Bedienungsanleitung des Steuergerätes.
59
Rotation starten
WARNUNG! Gefahr von Personen- und Sachschäden durch die automatisch anlau­fende Maschine.
Bei Einbindung der Maschine in einen Programmablauf (Mechanisierung) er­folgen Maschinenbewegungen automatisch. Es können schwere Verletzungen durch Hängenbleiben oder Einziehen an Maschinenteilen entstehen.
- Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutz­maßnahmen im Arbeitsbereich der Maschine getroffen sind und für die Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben.
1. Taste „Rotation L“ oder „Rotation R“ betätigen. Zum vorzeitigen Stoppen die Taste „Rotation STOP“ betätigen.
2. Bei Betrieb des Dreh-Kipptisches über ein externes Steuergerät (Mechanisierung) die Taste „START“ betätigen. Zum vorzeitigen Stoppen die Taste „STOP“ drücken.
HINWEIS! Stellen Sie sicher, dass vorstehenden Teile (unregelmäßig geformte Werkstücke), welche über die Grenzen des Dreh-Kipptisches hinausragen, keine Personen oder andere Einrichtungen berühren.
Drehrichtung umkehren
HINWEIS! Warten Sie immer das Ende der Bewegung ab, bevor Sie versuchen,
die Bewegung umzukehren. Eine direkte Richtungsumkehr ist untersagt.
1. Taste „Rotation STOP“ betätigen.
2. Stillstand der Planscheibe abwarten.
3. Gewünschte Taste („Rotation L“, „Rotation R“) betätigen.
60
Fehlerbehebung und Wartung
61
62
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Allgemein
Sicherheit
Beachten Sie bei Störungen, dass die Funktion der Maschine von vielen Zusatz-Kompo­nenten, die auch als Störquellen in Frage kommen, abhängt.
HINWEIS! Eine Fehlerbehebung darf nur durch entsprechend ausgebildetes Fachpersonal (Elektriker) oder durch Fronius Service-Personal durchgeführt werden.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Öffnen des Steuerschrankes oder anderer Geräte
1. Hauptschalter auf Stellung „O“ schalten
2. Gerät vom Netz trennen
3. ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
4. eine Wartezeit von mindestens 10 Minuten einhalten (Entladezeit von Kondensatoren)
WARNUNG! Unzureichende Schutzleiterverbindung kann schwerwiegende Personen­und Sachschäden verursachen.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für die Erdung des Gehäuses dar. Achten Sie darauf, dass keinesfalls andere Schrauben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung eingesetzt werden.
Grund-Voraus­setzungen für das Funktionie­ren des Systems
Mögliche Fehler
- Verbindungen der einzelnen Komponenten hergestellt
- Komponenten mit Strom versorgt, unter Einhaltung der jeweiligen Netzspannungs­Angabe (siehe Leistungsschild)
NOT-AUS Situation Not-Aus Signal hervorgerufen durch die Not-Aus Sicherheitseinrichtung. Während des
Not-Aus Zustandes sind alle Bedienelemente gesperrt.
Ursache: Die Not-Aus Sicherheitseinrichtung wurde aufgrund einer Notsitu-
ation am Steuerschrank, Fernregler oder externen Steuergerät FCU.. aktiviert.
Behebung: Not-Aus Situation bereinigen, Taste NOT-AUS entriegeln und Steu-
erspannung mittels Taste „Steuerspannung EIN“ aktivieren.
Keine Steuerspannung Nach dem Einschalten des Steuerschrankes mittels Hauptschalter keine Aktivierung
der Steuerspannung möglich.
Ursache 1: Keine Versorgungsspannung vorhanden. Behebung 1: Versorgungsspannung überprüfen (3 x 400 V). Ursache 2: Eine Taste „NOT-AUS“ ist aktiviert. Behebung 2: Not-Aus Situation bereinigen, Taste NOT-AUS entriegeln und Steu-
erspannung mittels Taste „Steuerspannung EIN“ aktivieren.
63
Mögliche Fehler
(Fortsetzung)
Keine Steuerspannung Nach dem Einschalten des Steuerschrankes mittels Netzschalter keine Aktivierung der
Steuerspannung möglich.
Ursache 1: Phasenfolge-Überwachungsrelais nicht aktiv (falsche Phasenfolge
oder Strang L1, L2 oder L3 fehtl). Behebung 1: 2 Stränge auskreuzen, Stränge auf Vollständigkeit prüfen. Ursache 2: Sicherung am Steuertrafo defekt. Behebung 2: Sicherung tauschen - Details siehe Schaltplan. Ursache 3: Keine Verbindung vom Steuerschrank zum Fernregler oder exter-
nes Steuergerät FCU.. Behebung 3: Verbindung kontrollieren.
Keine Rotation Ursache 1: Fehler am Antriebsregler. Behebung 1: Fehlermeldung am Antriebsregler kontrollieren und beheben.
Detaillierte Informationen zu den angezeigten Fehlermeldungen
siehe „Bedienungsanleitng MOVIDRIVE“. Ursache 2: Fehler am Fernregler. Behebung 2: Bedienelemente kontrollieren.
Ungleichmäßige Rotation Ursache: Potentiometer „Drehgeschwindigkeit“ am Fernregler fehlerhaft,
Sollwert von externem Steuergerät FCU.. unstabil. Behebung: Potentiometer kontrollieren, falls erforderlich tauschen, Fronius-
Servicepersonal kontaktieren.
Kipp-Bewegung in beide Richtungen nicht möglich Ursache: Motorschutzschalter hat ausgelöst. Behebung: Motorschutzschalter prüfen, Antrieb auf Schwergängigkeit prüfen.
Kipp-Bewegung in eine Richtungen nicht möglich Ursache: Endschalter für Kippbewegung defekt, Verbindung fehlerhaft. Behebung: Funktion Endschalter prüfen, falls erforderlich tauschen, Verbindung
kontrollieren.
Keine Bewegungen möglich Bedienelemente am Fernregler funktionslos. Ursache 1: keine Verbindung vom Steuerschrank zum Fernregler, Bedien-
elemente am Fernregler defekt. Behebung 1: Verbindungskabel und Bedienelemente auf Beschädigung prüfen,
Anschluss am Steuerschrank kontrollieren. Ursache 2: Fehler am Antriebsregler. Behebung 2: Fehlermeldung am Antriebsregler kontrollieren und beheben.
Detaillierte Informationen zu den angezeigten Fehlermeldungen
siehe „Bedienungsanleitng MOVIDRIVE“.
64
Mögliche Fehler
(Fortsetzung)
Planscheibe ruckt Ursache 1: Mechanisches Problem - Fehler im Antrieb, Fehler am Antriebs-
regler Behebung 1: Antrieb kontrollieren, Fronius Service-Personal kontaktieren. Ursache 2: Schneckenwelle des Getriebes hat Axialspiel. Behebung 2: Einlegen von entsprechenden Scheiben auf den Zapfen der
Schneckenwelle. Details siehe Betriebsanleitung Getriebemotor.
Kein Schweißen am Dreh-Kipptisch möglich
Ursache: keine Masse angeschlossen, Schleifkontakte in schlechtem Zu-
stand; Behebung: Masserverbindung kontrollieren, wenn notwendig Schleifkontakte
tauschen.
65
Wartung, Instandhaltung
Sicherheit
Wartungs­personal
Stilllegung der Maschine
WARNUNG! Gefahr von Personen- und Sachschäden während der Wartungstätig­keiten.
Vor Beginn der Wartungsarbeiten:
- den Hauptschalter des Steuerschrankes in Stellung „0“ (OFF) schalten.
- den Steuerschrank vom Netz trennen
- alle weiteren Komponenten deaktivieren und vom Netz trennen
- Sicherstellen, dass alle beweglichen Aggregate stillstehen
WARNUNG! Gefahr von Personen- und Sachschäden durch fehlerhaft durchgeführte Wartungsarbeiten.
Sämtliche Wartungsarbeiten an der Maschine dürfen ausschließlich vom geschulten Fachpersonal durchgeführt werden. Die Einhaltung der Wartungs­maßnahmen und -intervalle ist zwingend notwendig. Für Schäden, die auf­grund unzureichender oder mangelhafter Wartung entstehen, haftet der Hersteller nicht.
Um ein unerwartetes Anlaufen der Maschine während der Wartungstätigkeiten zu ver­meiden, muss die Maschine elektrisch deaktiviert und verriegelt sein. Herstellerseitig ist die Maschine nicht mit Vorhängeschlössern ausgestattet. Alle verrie­gelbaren Hauptschalter müssen vom Maschinenbetreiber nachträglich mit Vorhänge­schlössern ausgerüstet werden. Versuchen Sie nie, die Maschine zu reinigen, schmieren oder einzustellen, während sie läuft!
Gegen unerwar­tete Bewegungen sichern
Maschine aus­schalten und gegen Wieder­einschalten sichern
HINWEIS! Die Schlüssel für die Vorhängeschlösser dürfen nur an jene Per-
sonen ausgegeben werden, welche für diesen Bereich zuständig und fach­kundig sind. Bei Zugriff durch unberechtigte Personen besteht Lebensgefahr für alle im Maschinenbereich bendlichen Personen!
Vor Wartungstätigkeiten sind alle betreffenden Achsen in eine Wartungsposition zu verfahren. Falls keine Wartungsposition deniert ist, müssen alle betreffenden Achsen gegen unerwartete Bewegungen gesichert sein.
1. Hauptschalter am Steuerschrank der Maschine auf Stellung „0“ (OFF) schalten.
2. Vorhängeschloss am Hauptschalter anbringen und verschließen.
66
Wartungs­nachweis
Folgende organisatorische Maßnahmen sind vom Maschinenbetreiber hinsichtlich der Wartung zu treffen:
- die Führung eines Service-Buches mit den nötigsten Angaben (Datum, Bediener, ausgeführte Wartungstätigkeit)
- Schlüssel für Vorhängeschlösser an geeigneter Stelle versperrt verwahren (Schlüsselkasten)
- Weisen Sie an, dass auch eine kurzfristig unbeaufsichtigte Maschine versperrt wird und die Schlüssel von den zuständigen Personen sicher verwahrt werden.
- Schlüsselausgabe für Vorhängeschlösser durch eine Liste dokumentieren (Wer hat wann welchen Schlüssel erhalten)
Wartungsmaß­nahmen und
-intervalle
HINWEIS! Verwenden Sie zur Reinigung der Bauteile ein trockenes Reini-
gungstuch. Außer es ist in der Wartungsmaßnahme des jeweiligen Bauteils ein anderers Reinigungsmittel angegeben.
Pos Bauteil Maßnahme Intervall
A
Linearführungen Reinigen, Öllm kontrollieren; M
B
Gewindespindel Reinigen, Nachfetten; M
C
Zahnrad / Zahnstange Reinigen, Nachfetten; M
D
Zahnriemen Vorspannung, Risskontrolle; M
E
Stromabnehmer Reinigen, auf Abnützung kontrollieren,
M
Anschlüsse kontrollieren;
F
Massekabel Verbindung kontrollieren. M
G
Rollen & Schienen Reinigen, Positionskontrolle; M
H
Wartungseinheiten Filterelement überprüfen und bei Ver-
M schmutzung tauschen, Flüssigkeitsstand kontrollieren;
I
Pneumatik, Hydraulik Verbindungsschläuche und Anschlüsse
M kontrollieren, Führungsstangen auf Ver­unreinigung und Öllm kontrollieren, Wartungseinheit prüfen;
J
Linear- und Rotations-
Reinigen, Funktionskontrolle; M
komponenten
K
Schutzmassnahmen: Not-
Funktionskontrolle. T
Aus, Endschalter, Sicher­heitsleisten;
Lagereinheiten, Lager-
L
Nachfetten. M
böcke Schmiernippel Nachfetten WICHTIG! Schmierung nur
M
M mit Handniederdruck-Fettpresse.
Filtermatten, Lüftungs-
N
Mit reduzierter Druckluft reinigen. W
schlitze
T Täglich
W Wöchentlich
M Monatlich
1/2 J Halbjährlich
J Jährlich
67
Empfohlene Schmierstoffe
WICHTIG! Schmierstoffe mit Festschmierstoffzusätzen (z.B.: MoS2, Graphit und PTFE)
sind für Führungssysteme ungeeignet.
Schmierstoff DIN DIN Nummer Bemerkung Schmierfett KP 2-K 51502 / 51825 Lithiumseifenfett Schmieröl CLP32-100 51517 Teil 3 ISO VG 32-100 Stromleitpaste --- --- Art.Nr. 48,0009,0175
Elektrik
Filtermatten reinigen
HINWEIS! Luft-Eintritts- und -Austrittsöffnungen an Geräten dürfen keinesfalls
verdeckt sein, auch nicht teilweise. Halten Sie die Böden im unmittelbaren Bereich der Maschine sauber, damit möglichst wenig Schmutz in den Motor und Antrieb gelangen kann.
Die gesamte Elektrik benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die Ma­schine über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
- Alle Verbindungskabel und Masseverbindung auf Beschädigung prüfen.
- Prüfen, ob der Rundumabstand vom Steuerschrank 0,5 m (1ft. 8in.) beträgt, damit die Kühlluft ungehindert zuströmen und entweichen kann.
HINWEIS! Durch Reinigung mit zu hohem Luftdruck können Risse in den Filtermatten entstehen. Reduzieren Sie den Druck vor der Reinigung der Filter­matten!
Wird die Temperatur im Steuerschrank während des Betriebes zu hoch, so ist die Kühlleistung zu gering. Die Komponenten im Steuerschrank werden nicht ausrei­chend gekühlt. Eine durch Staub verunrei­nigte Filtermatte kann die Ursache sein.
Drehmotor
Getriebe
Führen Sie eine wöchentliche Reinigung durch:
1. Filtermatten entnehmen
2. Mit trockener und reduzierter Druckluft ausblasen
3. Filtermatten einlegen
Der Motor ist mit abgedichteten Kugellagern versehen und braucht deshalb nicht ge­schmiert werden.
Das Fließfett bzw. das Getriebeöl im Getriebe ist jeweils nach ca. 2000 Betriebsstunden zu erneuern. Nach längerer Betriebszeit besteht die Möglichkeit, dass die Schnecken­welle des Getriebes Axialspiel aufweist und dadurch ein ruckartiger Lauf des Werkstücks auftritt. Dies kann durch Einlegen von entsprechenden Scheiben auf den Zapfen der Schneckenwelle behoben werden. WICHTIG! Detaillierte Informationen zur Wartung nden Sie in der Betriebsanleitung des Getriebemotors (Kapitel „Inspektion / Wartung“).
68
Zahnräder
Sowohl das Zahnradpaar im Spindelkasten als auch das Zahnsegment für die Kipp­bewegung sollen alle 100 Betriebsstunden mit einem handelsüblichen Fett geschmiert werden.
HINWEIS! Die untenstehende Abbildung zeigt als Beispiel den Maschinentyp FTT-380/MA. Diese kann sich hinsichtlich Anordnung und Montage der Schutz­abdeckungen von Ihrem Maschinentyp unterscheiden.
HINWEIS! Versuchen Sie nie, ein Maschinenteil zu demontieren oder einzu­stellen, während sich ein Werkstück auf der Planscheibe bendet.
1. Entfernen Sie vor der Durchführung der Wartungstätigkeiten folgende Schutzab­deckungen an der Maschine:
- Zahnradpaar Dreheinheit
- Kippritzel
1. Entfernen Sie Ablagerungen mit einem Reinigungstuch und führen Sie die Wartungs­tätigkeit laut Angabe (C) durch. Halten Sie den Zahnrad-Antrieb frei von Staub und anderen Ablagerungen.
C
C
C
C
C
1. Montieren Sie alle Schutzabdeckungen an der Maschine. WICHTIG! Achten Sie vor der Inbetriebnahme darauf, dass alle vorgesehenen Schutzabdeckungen unbeschädigt und ordnungsgemäß an der Maschine montiert sind.
69
Stromabnehmer
E1
1. Entfernen Sie Ablagerungen mit einem Reinigungstuch und führen Sie die
E
Wartungstätigkeit laut Angabe (E) durch. WICHTIG! Arbeiten Sie niemals mit Drahtbürste oder Schraubendreher an Kupferteilen!
2. Kontrollieren Sie die Kontaktstelle zwi­schen Schleifkontakt und Kontakt­scheibe (E1). Die Schleifkontakte müssen durch die Druckfeder vollä­chig an die Kontaktscheibe andrücken.
E
E
Überprüfen Sie die Federkraft der Druck­feder.
Endschalter und Nocken
Schrauben und Muttern
Option Stehlager (Kugel und Rolle)
1. Wartungstätigkeit laut Angabe (K) durch­führen
2. Endschalter-Nocken (K1) auf Abnützung kontrollieren.
K1
K
K
Überprüfen Sie die Maschine regelmäßig. Ziehen Sie alle Schrauben und Muttern nach, die sich vielleicht im Laufe der Zeit gelöst haben könnten oder nach dem Entfernen nicht mit Schraubensicherungsmittel nachbehandelt wurden.
Alle wälzgelagerten Stehlager und Wälzlagerköpfe sind zu schmieren. Das Fett muss frei von Unreinheiten sein, wie z. B. freien Säuren oder Laugen, Staub, Rost, Metallpartikel oder Schleifmittel.
- Das Fett ist langsam zu pumpen, bis sich um die Dichtungen ein leichter Wulst bildet. Dieser Wulst dient als Indikator für angemessene Schmierung und bietet zusätzlichen Schutz vor dem Eindringen von Schmutz.
- Wird die Maschine für einige Zeit stillgelegt, so bietet die Zugabe von frischem Fett vor der Stilllegung einen maximalen Schutz für die Lagerbuchsen.
Option Bronzebuchsen
Bei Bronzebuchsen, die mit Schmiernippeln ausgestattet sind, ist Fett der Klasse 2 in das Lager zu pumpen, bis sauberes Fett aus der Buchse austritt. WICHTIG! Da unterschiedliche Anwendungen möglich sind, wird die Anzahl der Schmie­rungen nicht speziziert. Die Zeit zwischen erneuten Schmierungen wird durch die Erfah­rung mit der Maschine diktiert.
70
Demontage und Entsorgung
Personal
Demontage der Maschine
Die Demontage und Entsorgung der Maschine darf nur durch entsprechendes Fach­personal durchgeführt werden!
Elektrische Einrichtungen:
GEFAHR! Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Die gekennzeichneten Bereiche enthalten Teile, die unter gefährlicher elek­trischer Spannung stehen. Elektrisch geladene Bauteile (Kondensatoren) können nach Abschaltung noch längere Zeit geladen sein. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein! Vor dem Öffnen der Steuerschränke und Geräte:
- Hauptschalter auf Stellung „O“ schalten
- alle Zuleitungen spannungsfrei schalten und vom Netz trennen
- eine Wartezeit von mindestens 10 Minuten einhalten (Entladezeit von Kondensatoren)
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- Spannunsfreiheit feststellen
- erden und kurzschließen
Sicherung von Maschinen-Aggregaten:
WARNUNG! Gefahr von schwerwiegenden Personenschäden durch herabfallende Maschinenteile.
Bei Demontagearbeiten können ungesicherte Maschinenteile herabfallen und schwere Körperverletzungen verursachen. Körperteile können gequetscht, geschnitten oder anderweitig verletzt werden.
- Sichern Sie vor der Demontage alle gefährdeten Maschinen­Komponenten.
- Beachten Sie alle Hinweise zum Transportieren
Entsorgung der Komponenten
WARNUNG! Gefahr von Umweltschäden
Falsches Demontieren und Entsorgen der einzelnen Maschinen-Komponenten kann zu schweren Umweltschäden führen. Die Entsorgung der einzelnen Maschinen-Komponenten darf nur durch ent­sprechendes Fachpersonal durchgeführt werden.
Es muss sichergestellt werden, dass:
- alle Maschinenteile und elektrotechnische Bauteile sortenrein getrennt und fachge­recht entsorgt werden
- die verwendeten Betriebsstoffe sortiert und nach Eigenschaften getrennt werden
- alle Teile und Betriebsstoffe (wie Schmiermittel, Kühlmittel, ...) werkstoffspezisch, entsprechend den regional geltenden Gesetzen und Bestimmungen umweltgerecht entsorgt werden
HINWEIS! Bei offenen Fragen zur Vernichtung / Recycling wenden Sie sich bitte an den Hersteller!
71
72
Ersatzteillisten, Zubehör
73
74
Allgemeines
Ersatzteillisten Mechanik
Ersatzteilliste Elektrik
Ersatz- und Ver­schleißteile sowie Hilfsstoffe
Sie nden im folgenden Kapitel die Mechanik-Ersatzteillisten der Dreh-Kipptische FTT. Wählen Sie anhand der Bezeichnung und Artikelnummer Ihrer Maschine die dazuge­hörige Ersatzteilliste aus. Die Maschinendaten nden Sie am Leistungsschild.
Die Elektrik-Ersatzteilliste des Dreh-Kipptisches nden Sie im Dokument „Schaltpläne“ (Kapitel „Stückliste“). Eine Kopie der Schaltpläne wird mit der Maschine versandt. Um Ausfallzeiten zu minimieren, ist es ratsam, Ersatzteile für die elektrische Ausrüstung vorrätig zu haben.
Der Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Fremdherstellern kann zu Risiken füh­ren. Verwenden Sie nur vorgeschriebene Original-Fronius-Ersatzteile. Für Schäden aus der Verwendung von nicht vom Hersteller freigegebenen Ersatz- und Verschleißteilen oder Hilfsstoffen übernimmt der Hersteller keine Haftung.
Angaben bei Bestellungen
HINWEIS! Der Tausch von Teilen darf nur durch entsprechend geschultes Fach-
personal und nur nach Durchsicht der mitgelieferten Ein- und Ausbauanleitung erfolgen.
Bei Bestellungen von Ersatzteilen geben Sie folgende Daten an:
- genaue Bezeichnung des Ersatzteils
- dazugehörige Artikelnummer laut Ersatzteilliste
- Typenbezeichnung der Maschine
- Fabrikationsnummer der Maschine (am Leistungsschild angegeben)
75
76
Ersatzteillisten Mechanik
D
Dreh-Kipptische Baureihe FTT
FTT 380/MA 8,045,139
POS BEZEICHNUNG ARTIKELNUMMER 1 Drehantrieb S37 DR63M4 BMG, 230/400V; 50 Hz; Bremse 400V 2 Kippgetriebe SF57 AD2 3 Kipplager MB 3530 DU 4 Lager LM104911 / LM104949 5 Nilos-Ring 104949 AV 6 Handrad 670 720 00 7 Drehritzel 233 017 8 Kippritzel 234 018 9 Drehzahnrad 233 120 00 10 Kippzahnrad 234 100 00 11 Masseabnahme 300 A
Dreh-Kipptisch FTT
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
79
012010
FTT 380/MO 8,045,335
POS BEZEICHNUNG ARTIKELNUMMER 1 Kipplager MB 3530 DU 2 Drehritzel 233 017 3 Lager LM104911 / LM104949 4 Nilos-Ring 104949 AV 5 Kippantrieb SF57 DT71D4 BMG; 230/400V; 50 Hz; Bremse 400V 6 Kippzahnrad 234 100 00 7 Drehzahnrad 233 120 00 8 Kippritzel 234 018 9 Masseabnahme 300 A 10 Drehantrieb S37 DR63M4 BMG, 230/400V; 50 Hz; Bremse 400V
Dreh-Kipptisch FTT
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
80
012010
FTT 380/HS125/MO 8,045,320
2
5
8
6
9
7
4
1
POS BEZEICHNUNG ARTIKELNUMMER 1 Kippritzel 234018 2 Drehritzel 233017 3 Kippantrieb SF57DT71D4 BMG 4 Drehantrieb S37DR63L4 BR EH1S 5 Dreh-Lagerring 03 0217 00 6 Drehkranz 233 120 00 7 Kippzahnrad 8 Kipplager 9 Masseabnahme 600 A
3
Dreh-Kipptisch FTT
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
81
012010
FTT 750/MA 8,045,140
POS BEZEICHNUNG ARTIKELNUMMER 1 Stromabnehmer:
Halter 220192
Schleifkörper 220193 2 Drehantrieb S47 DT71 D4 BMG, 11 rpm, M5B, Klk. 0°, 230/400 V, 50 Hz 3 Zahnradpaar für Drehantrieb:
Ritzel 233 020
Zahnrad B4-183 4 Spindellager (Satz) abgedichtet 33115 + AV + 33215 + AV 5 Kippgetriebe S67AD2, i = 62,35 6 Ritzel zum Kippantrieb 234 021
Dreh-Kipptisch FTT
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
82
012010
FTT 750/MO 8,045,148
POS BEZEICHNUNG ARTIKELNUMMER 1 Drehantrieb S47 DT71D4 BMG, 230/400V; 50 Hz; Bremse 400V 2 Drehritzel 233 020 3 Kippantrieb S67 DT71D4 BMG, 230/400V; 50 Hz; Bremse 400V 4 Kippritzel 234 021 5 Masseabnahme 300 A 6 Kipplager MB 6060 DU 7 Lager 33115 8 Lager 33214 9 Nilos-Ring 33115 AV 10 Nilos-Ring 33214 AV 11 Drehzahnrad B4-184 12 Kippzahnrad B3-116
Dreh-Kipptisch FTT
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
83
012010
FTT 1500/MA 8,045,242
3
5
2
1
4
6
POS BEZEICHNUNG ARTIKELNUMMER 1 Stromabnehmer komplett 2 Drehantrieb S47 DT71 D4 BMG, 8,7 rpm, M2A, 230/400 V, Bremse 400 V 3 Zahnradpaar für Drehantrieb 4 Spindellager abgedichtet 5 Kippgetriebe S77 AD2 6 Ritzel zum Kippantrieb
Dreh-Kipptisch FTT
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
84
012010
FTT 1500/MO 8,045,149
POS BEZEICHNUNG ARTIKELNUMMER 1 Drehantrieb S57 DT71D4 BMG, 230/400V; 50 Hz; Bremse 400V 2 Drehritzel 234 023 3 Kippantrieb S77 DT80N4 BMG, 230/400V; 50 Hz; Bremse 400V 4 Kippritzel 234 110 21 5 Masseabnahme 300 A 6 Lager 33115 7 Lager 33214 8 Nilos-Ring 33115 AV 9 Nilos-Ring 33214 AV 10 Drehzahnrad 2822 5078 11 Kippzahnrad B3-116 12 Kipplager MB 6060 DU
Dreh-Kipptisch FTT
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
85
012010
FTT 3000/MO 8,045,150
POS BEZEICHNUNG ARTIKELNUMMER 1 Drehantrieb S77 DRS80M4 BE2, 230/400V; 50 Hz; Bremse 400V 2 Drehkranz 08030700 ZZ 00 3 Drehritzel 235 022 4 Kipplager 708090BP25 5 Kippantrieb S77 DRS80M6 BE2, 230/400V; 50 Hz; Bremse 400V 6 Kippritzel 236 022 7 Kippzahnrad B3-206 8 Drehzahnrad B3-265 9 Masseabnahme 300 A
Dreh-Kipptisch FTT
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
86
012010
FTT 4500/MO 8,045,151
POS BEZEICHNUNG ARTIKELNUMMER 1 Kippantrieb S87 DRS90M4 BE2, 230/400V; 50 Hz; Bremse 400V 2 Kippritzel 236 022 3 Kippzahnrad 2822 4152 4 Drehantrieb S77 DRS100M4 BE5, 230/400V; 50 Hz; Bremse 400V 5 Drehkranz 08030700 ZZ 00 6 Drehzahnrad 2822 4156 7 Drehritzel 235 023 8 Masseabnahme 300 A 9 Kipplager 708090 BP 25
Dreh-Kipptisch FTT
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
87
012010
FTT 7500/MO 8,045,152
POS BEZEICHNUNG ARTIKELNUMMER 1 Drehantrieb S97 DV100M4 BMG, 230/400V; 50 Hz; Bremse 400V 2 Drehritzel 236 019 3 Drehkranz 231.20.0700.013 4 Kippantrieb S97 DV112M6 BMG, 230/400V; 50 Hz; Bremse 400V 5 Kippritzel 238 020 6 Kippzahnrad 7 Kipplager 6040DU 8 Masseabnahme 300 A
Dreh-Kipptisch FTT
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
88
012010
FTT 12000/MO 8,045,153
3
5
1
6
4
5
7
2
POS BEZEICHNUNG ARTIKELNUMMER 1 Drehantrieb K97R57DV100L4BMG, M6A, 7 rpm, 230/400 V, 50 Hz 2 Kreuzrollenlager 01-0880-00-ZZ 3 Drehritzel B4-409
4 Kippantrieb
K107R77DV100L4BMG, M1A, Klk.270°, 2,0 rpm,
230/400 V, 50 Hz, brake voltage 400 V 5 Kipplager MB 7050 DU 6 Kippritzel B4-410 7 Masseabnahme 600 A
Dreh-Kipptisch FTT
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
89
012010
Zubehör und Optionen
Einbauset
Steuergerät
Fußfernregler
Spannfutter
Bezeichnung Artikelnummer E-Set Endschalter 360° + Nocke für Dreheinheit (nötig in Ver-
bindung mit Steuergerät FCU-20.O / FCU-50.O) E-Set 4-Takt-Steuerung 8,045,371 E-Set Encoder ---
Bezeichnung Artikelnummer Steuergerät FCU-20.O 8,040,049,630 Steuergerät FCU-50.O 8,040,054,630
Bezeichnung Artikelnummer FRC-1 (Start-Stopp) mit Kabel 3 m 8,045,011 FRC-2 (Start-Stopp-Geschwindigkeit) mit Kabel 3 m 4,045,426 FRC-3 (Start-Stopp-Richtungsvorwahl) mit Kabel 3 m 8,046,005
* Dreibacken-Spannfutter FGC * Schnellspannfutter FSG * Montageset für Spannfutter
8,045,321
*
Technische Abklärung notwendig
90
Anhang
91
92
EU-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG 2010 EC-DECLARATION OF CONFORMITY 2010 DECLARATION DE CONFORMITE DE LA CE, 2010
Wels, 2010-04-26
Die Firma Manufacturer La compagnie
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
Buxbaumstrasse 2, A-4600 Wels
erklärt in alleiniger Verantwortung, dass folgendes Produkt:
FTT 380/MA FTT 380/MO
Dreh-Kipptisch auf das sich diese Erklärung
bezieht, mit folgenden Richtlinien bzw. Normen übereinstimmt:
Richtlinie 2006/42/EG Maschinenrichtlinie
Richtlinie 2006/95/EG Niederspannungsrichtlinie
Europäische Normen inklusive zutreffende Änderungen DIN EN ISO 12100-1 DIN EN ISO 14121 EN 60204-1 (18.3 -18.7)
Die oben genannte Firma hält Dokumentationen als Nachweis der Erfüllung der Sicherheitsziele und die wesentlichen Schutzanforder­ungen zur Einsicht bereit.
Dokumentationsverantwortlicher: (technische Dokumentation)
Feichtinger Josef Günter Fronius Straße 1 A – 4600 Wels-Thalheim
Hereby certifies on it´s sole responsibility that the following product:
FTT 380/MA FTT 380/MO
Rotilting Positioner which is explicitly referred to by this
Declaration meet the following directives and standard(s):
Directive 2006/42/EC Machinery Directive
Directive 2006/95/EC Low Voltage Directive
European Standards including relevant amendments DIN EN ISO 12100-1 DIN EN ISO 14121 EN 60204-1 (18.3 -18.7)
Documentation evidencing conformity with the requirements of the Directives is kept available for inspection at the above Manufacture´s.
person responsible for documentation: (techn. documents)
Feichtinger Josef Günter Fronius Straße 1 A – 4600 Wels-Thalheim
se déclare seule responsable du fait que le produit suivant:
FTT 380/MA FTT 380/MO
Platine rotative qui est l’objet de la présente
déclaration correspondent aux suivantes directives et normes:
Directive 2006/42/CE Directive aux machines
Directive 2006/95/CE Directive de basse tension
Normes européennes avec amendements correspondants DIN EN ISO 12100-1 DIN EN ISO 14121 EN 60204-1 (18.3 -18.7)
En tant que preuve de la satisfaction des demandes de sécurité la documentation peut être consultée chez la compagnie susmentionnée.
responsable documentation: (technique documentation)
Feichtinger Josef Günter Fronius Straße 1 A – 4600 Wels-Thalheim
2010 ppa. Mag.Ing.H.Hackl
EU-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG 2010 EC-DECLARATION OF CONFORMITY 2010 DECLARATION DE CONFORMITE DE LA CE, 2010
Wels, 2010-04-26
Die Firma Manufacturer La compagnie
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
Buxbaumstrasse 2, A-4600 Wels
erklärt in alleiniger Verantwortung, dass folgendes Produkt:
FTT 750/MA FTT 750/MO FTT 1500/MA FTT 1500/MO FTT 3000/MO FTT 4500/MO FTT 7500/MO
Dreh-Kipptisch auf das sich diese Erklärung
bezieht, mit folgenden Richtlinien bzw. Normen übereinstimmt:
Richtlinie 2006/42/EG Maschinenrichtlinie
Richtlinie 2006/95/EG Niederspannungsrichtlinie
Europäische Normen inklusive zutreffende Änderungen DIN EN ISO 12100-1 DIN EN ISO 14121 EN 60204-1 (18.3 -18.7)
Die oben genannte Firma hält Dokumentationen als Nachweis der Erfüllung der Sicherheitsziele und die wesentlichen Schutzanforder­ungen zur Einsicht bereit.
Dokumentationsverantwortlicher: (technische Dokumentation)
Feichtinger Josef Günter Fronius Straße 1 A – 4600 Wels-Thalheim
Hereby certifies on it´s sole responsibility that the following product:
FTT 750/MA FTT 750/MO FTT 1500/MA FTT 1500/MO FTT 3000/MO FTT 4500/MO FTT 7500/MO
Rotilting Positioner which is explicitly referred to by this
Declaration meet the following directives and standard(s):
Directive 2006/42/EC Machinery Directive
Directive 2006/95/EC Low Voltage Directive
European Standards including relevant amendments DIN EN ISO 12100-1 DIN EN ISO 14121 EN 60204-1 (18.3 -18.7)
Documentation evidencing conformity with the requirements of the Directives is kept available for inspection at the above Manufacture´s.
person responsible for documentation: (techn. documents)
Feichtinger Josef Günter Fronius Straße 1 A – 4600 Wels-Thalheim
se déclare seule responsable du fait que le produit suivant:
FTT 750/MA FTT 750/MO FTT 1500/MA FTT 1500/MO FTT 3000/MO FTT 4500/MO FTT 7500/MO
Platine rotative qui est l’objet de la présente
déclaration correspondent aux suivantes directives et normes:
Directive 2006/42/CE Directive aux machines
Directive 2006/95/CE Directive de basse tension
Normes européennes avec amendements correspondants DIN EN ISO 12100-1 DIN EN ISO 14121 EN 60204-1 (18.3 -18.7)
En tant que preuve de la satisfaction des demandes de sécurité la documentation peut être consultée chez la compagnie susmentionnée.
responsable documentation: (technique documentation)
Feichtinger Josef Günter Fronius Straße 1 A – 4600 Wels-Thalheim
2010 ppa. Mag.Ing.H.Hackl
EU-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG 2010 EC-DECLARATION OF CONFORMITY 2010 DECLARATION DE CONFORMITE DE LA CE, 2010
Wels, 2010-04-26
Die Firma Manufacturer La compagnie
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
Buxbaumstrasse 2, A-4600 Wels
erklärt in alleiniger Verantwortung, dass folgendes Produkt:
FTT 12000/MO FTT 15000/MA FTT 21000/MO FTT 28000/MO FTT 35000/MO FTT 50000/MO FTT 56000/MO FTT 70000/MO
Dreh-Kipptisch auf das sich diese Erklärung
bezieht, mit folgenden Richtlinien bzw. Normen übereinstimmt:
Richtlinie 2006/42/EG Maschinenrichtlinie
Richtlinie 2006/95/EG Niederspannungsrichtlinie
Europäische Normen inklusive zutreffende Änderungen DIN EN ISO 12100-1 DIN EN ISO 14121 EN 60204-1 (18.3 -18.7)
Die oben genannte Firma hält Dokumentationen als Nachweis der Erfüllung der Sicherheitsziele und die wesentlichen Schutzanforder­ungen zur Einsicht bereit.
Dokumentationsverantwortlicher: (technische Dokumentation)
Feichtinger Josef Günter Fronius Straße 1 A – 4600 Wels-Thalheim
Hereby certifies on it´s sole responsibility that the following product:
FTT 12000/MO FTT 15000/MA FTT 21000/MO FTT 28000/MO FTT 35000/MO FTT 50000/MO FTT 56000/MO FTT 70000/MO
Rotilting Positioner which is explicitly referred to by this
Declaration meet the following directives and standard(s):
Directive 2006/42/EC Machinery Directive
Directive 2006/95/EC Low Voltage Directive
European Standards including relevant amendments DIN EN ISO 12100-1 DIN EN ISO 14121 EN 60204-1 (18.3 -18.7)
Documentation evidencing conformity with the requirements of the Directives is kept available for inspection at the above Manufacture´s.
person responsible for documentation: (techn. documents)
Feichtinger Josef Günter Fronius Straße 1 A – 4600 Wels-Thalheim
se déclare seule responsable du fait que le produit suivant:
FTT 12000/MO FTT 15000/MA FTT 21000/MO FTT 28000/MO FTT 35000/MO FTT 50000/MO FTT 56000/MO FTT 70000/MO
Platine rotative qui est l’objet de la présente
déclaration correspondent aux suivantes directives et normes:
Directive 2006/42/CE Directive aux machines
Directive 2006/95/CE Directive de basse tension
Normes européennes avec amendements correspondants DIN EN ISO 12100-1 DIN EN ISO 14121 EN 60204-1 (18.3 -18.7)
En tant que preuve de la satisfaction des demandes de sécurité la documentation peut être consultée chez la compagnie susmentionnée.
responsable documentation: (technique documentation)
Feichtinger Josef Günter Fronius Straße 1 A – 4600 Wels-Thalheim
2010 ppa. Mag.Ing.H.Hackl
94
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
TechSupport Automation
www.fronius.com
www.fronius.com/addresses
95
96
Loading...