Fronius Fronius Tauro, Fronius Tauro Eco Operating Instruction [DE]

Operating Instructions
Fronius Tauro 50-3 Fronius Tauro ECO 50-3 Fronius Tauro ECO 99-3 Fronius Tauro ECO 100-3
DE
42,0426,0307,DE 028-23022023
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften 6
Erklärung Sicherheitshinweise 6 Allgemeines 6 Umgebungsbedingungen 7 Qualifiziertes Personal 7 Sicherheitsmaßnahmen am Einsatzort 7 Angaben zu Geräuschemissions-Werten 7 EMV-Maßnahmen 7 Datensicherheit 8 Urheberrecht 8 Schutzerdung (PE) 8 Wartung 8
Allgemeine Informationen 9
Gerätebeschreibung 11
Gerätebeschreibung 11 AC Daisy Chain 11 Strangsicherungen 11 Fronius Solar.web 12 Lokale Kommunikation 13
Personen- und Geräteschutz 14
Sicherheit 14 Warnhinweise und Leistungsschild am Gerät 14 WSD (Wired Shut Down) 15 Zentraler NA-Schutz 15 RCMU 15 Überspannungsschutz 16 Überspannungs-Schutzeinrichtung SPD 16 AFCI - Lichtbogen-Erkennung (ArcGuard) 16 Sicherer Zustand 17
Bestimmungsgemäße Verwendung 18
Bestimmungsgemäße Verwendung 18 Bestimmungen für die Photovoltaikanlage 18
Funktionsprinzip 19
Funktionsprinzip 19 Kühlung des Wechselrichters durch Zwangsbelüftung 19 Leistungs-Derating 19
Bedienelemente und Anschlüsse 20
Bedienelemente und Anzeigen 20 PV Anschlüsse - Tauro 50-3-D (direct) 20 PV Anschlüsse - Tauro Eco 50-3-D (direct) 21 PV Anschlüsse - Tauro 50-3-D (30A fuses) 21 PV Anschlüsse - Tauro Eco 50-3-D (30A fuses) 21 PV Anschlüsse - Tauro Eco 99-3-D / 100-3-D (direct, 20 A option) 22 PV Anschlüsse - Tauro Eco 99-3-D / 100-3-D (direct, 30 A option) 22 PV Anschlüsse - pre-combined 22 Option DC-Trenner Verriegelung 23 Montagemöglichkeit für Drittanbieter-Komponenten 23 Datenkommunikations-Bereich im Wechselrichter 23 Datenkommunikations-Bereich 24 Interne schematische Verschaltung der IOs 25 Button-Funktionen und LED Statusanzeige 26
DE
Installation und Inbetriebnahme 29
Allgemeines 31
Kompatibilität von Systemkomponenten 31
Standort-Wahl und Montagelage 32
Standort-Wahl des Wechselrichters 32
3
Montagelage 34
Transport 36
Krantransport 36 Transport mittels Gabelstapler oder Hubwagen 36
Wechselrichter montieren 37
Auswahl des Befestigungsmaterials 37 Abmessungen Montagehalterung 37 Wechselrichter an der Wand montieren 37 Wechselrichter auf Floor Racks montieren 39
Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen (AC-Seite) 40
Netzüberwachung 40 AC-Anschlussbereich 40 Anschluss von Aluminiumkabeln 41 Zulässige Kabel 41 Maximale wechselstromseitige Absicherung 42 Klemmbereich bei V-Klemme umstellen 43 Zusätzliche PE-Einführung für Erdung 43 Sicherheit 44 Wechselrichter öffnen 45 Option AC-Trenner ausschalten 45 Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen - Singlecore 45 Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen - Multicore 46 Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen - Daisy Chain 48 Kabel mit Kabelschuh anschließen 50
PV-Kabel am Wechselrichter anschließen 51
Sicherheit 51 Allgemeines über Solarmodule 52 Zulässige Kabel 52 DC-Absicherung pre-combined 53 Beispiel Sammelbox Fronius Tauro Eco 50-3-P / 99-3-P / 100-3-P 54 Beispiel Sammelbox Fronius Tauro 50-3-P 55 Aufteilung der Solarmodul-Stränge bei der direct-Variante 55 PV-Kabel anschließen - MC4 Stecker 56 MC4 Stecker Abdeckung 56 PV-Kabel anschließen - Pre-combined 57 Kabel mit Kabelschuh anschließen 58 Strangsicherungen tauschen 59 Wechselrichter schließen und einschalten 61
Datenkommunikations-Kabel anschließen 63
Modbus Teilnehmer 63 Zulässige Kabel für den Datenkommunikations-Bereich 63 Mehrere Wechselrichter in einem Netzwerk 64 Datenkommunikations-Kabel verlegen 64 WSD (Wired Shut Down) 66
Erstinbetriebnahme 68
Erst-Inbetriebnahme des Wechselrichters 68 Darstellung Fronius Anlagenüberwachung (Pilot) 68 Installation mit der App 68 Installation mit dem Browser 69
Wechselrichter stromlos schalten und wieder einschalten 71
Wechselrichter stromlos schalten und wieder einschalten 71
Einstellungen - Benutzeroberfläche des Wechselrichters 73
Benutzereinstellungen 75
Benutzeranmeldung 75 Sprache auswählen 75
Gerätekonfiguration 76
Komponenten 76 Funktionen und IOs 76 EVU Editor - AUS - Demand Response Modes (DRM) 77 Demand Response Modes (DRM) 77
4
Wechselrichter 77
System 80
Allgemein 80 Update 80 Inbetriebnahme-Assistent 80 Werkseinstellungen wiederherstellen 80 Event Log 80 Information 81 Lizenzmanager 81 Support 82
Kommunikation 83
Netzwerk 83 Modbus 84 Fernsteuerung 85 Fronius Solar API 85
Sicherheits- und Netzanforderungen 86
Länder-Setup 86 Einspeisebegrenzung 86 I/O-Leistungsmanagement 87 Anschluss-Schema - 4 Relais 88 Einstellungen I/O-Leistungsmanagement - 4 Relais 89 Anschluss-Schema - 3 Relais 90 Einstellungen I/O-Leistungsmanagement - 3 Relais 91 Anschluss-Schema - 2 Relais 92 Einstellungen I/O-Leistungsmanagement - 2 Relais 93 Anschluss-Schema - 1 Relais 94 Einstellungen I/O-Leistungsmanagement - 1 Relais 95
DE
Anhang 97
Statusmeldungen und Behebung 99
Statusmeldungen 99
Technische Daten 100
Tauro 50-3-D / 50-3-P 100 Tauro Eco 50-3-D / 50-3-P 102 Tauro Eco 99-3-D / 99-3-P 104 Tauro Eco 100-3-D / 100-3-P 106 WLAN 109 Erklärung der Fußnoten 109 Integrierter DC-Trenner 109
Berücksichtigte Normen und Richtlinien 111
CE-Kennzeichen 111 WLAN 111 Netzausfall 111
Service, Garantiebedingungen und Entsorgung 112
Fronius SOS 112 Fronius Werksgarantie 112 Entsorgung 112
5
Sicherheitsvorschriften
Erklärung Si­cherheitshinwei­se
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und unter Berücksichtigung der aner-
kannten sicherheitstechnischen Vorgaben gefertigt. Bei Fehlbedienung oder Missbrauch besteht Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse im Umgang mit Elektroinstallationen haben und
-
diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
-
Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtli­chen Vorgaben zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten,
-
nicht beschädigen,
-
nicht entfernen,
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Falls die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionstüchtig sind, besteht Ge­fahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers.
-
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Geräts von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
6
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät sind dem Kapitel „Warnhinweise am Gerät“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes zu entnehmen.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
DE
Umgebungsbe­dingungen
Qualifiziertes Personal
Betrieb oder Lagerung des Geräts außerhalb des angegebenen Bereichs gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Herstel­ler nicht.
Die Service-Informationen in dieser Bedienungsanleitung sind nur für qualifizier­tes Fachpersonal bestimmt. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie keine anderen als die in der Dokumentation angeführten Tätigkeiten aus. Das gilt auch, wenn Sie dafür qualifiziert sind.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausrei­chend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbe­trieb instandsetzen lassen.
Die Instandsetzung darf nur durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass diese beanspruchungs­und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Sicherheits­maßnahmen am Einsatzort
Angaben zu Geräuschemissi­ons-Werten
EMV-Maßnah­men
Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben.
Der Schall-Druckpegel des Wechselrichters ist in den Technische Daten angege- ben.
Die Kühlung des Gerätes erfolgt durch eine elektronische Temperaturregelung so geräuscharm wie möglich und ist abhängig von der umgesetzten Leistung, der Umgebungstemperatur, der Verschmutzung des Gerätes u.a.m.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann für dieses Gerät nicht angegeben werden, da der tatsächlich auftretende Schall-Druckpegel stark von der Monta­gesituation, der Netzqualität, den umgebenden Wänden und den allgemeinen Raumeigenschaften abhängig ist.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenz­werte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z. B. wenn störempfindliche Geräte am Aufstellungsort sind, oder wenn der Aufstel­lungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
7
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keiner­lei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
Schutzerdung (PE)
Wartung Die Tauro Wechselrichter sind prinzipiell wartungsfrei. Werden trotzdem War-
Verbindung eines Punktes im Gerät, System oder in der Anlage zur Erde zum Schutz gegen einen elektrischen Schlag im Fehlerfall. Bei der Installation des Tauro Wechselrichters ist der PE-Anschluss obligatorisch, da es sich um ein Gerät der Schutzklasse 1 handelt. Beim Anschluss des PE-Leiters darauf achten, dass er gegen unbeabsichtigtes Trennen gesichert ist. Alle unter "Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen (AC-Seite)" aufgeführten Punkte sind zu be­achten, einschließlich der Verwendung von Unterlegscheiben, Schraubensiche­rungen und Muttern mit dem definierten Drehmoment.
Es muss sichergestellt sein, dass bei Verwendung der Zugentlastungen der Schutzleiter im Falle eines möglichen Ausfalls als Letzter belastet wird. Beim Anschluss des Schutzleiters sind die durch die jeweiligen nationalen Vorschriften festgelegten Mindestquerschnitts-Anforderungen zu beachten. Zusätzlich muss der Mindestquerschnitt des PE-Leiters nach der Produktnorm IEC 62109-1 min­destens die Hälfte der Phasenquerschnitte betragen, da für die Phasen (L1 / L2 / L3) ein Querschnitt von mindestens 35mm² (50 kW) oder 70mm² (99,99 / 100 kW) verwendet werden muss.
tungsarbeiten am Wechselrichter durchgeführt, wie zum Beispiel Reinigung oder Austausch von Komponenten, hat dies in Abstimmung mit einem Fronius-ge­schulten Servicetechniker zu erfolgen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch unsachgemäßen Gebrauch entstehen.
8
Allgemeine Informationen
9
10
Gerätebeschreibung
DE
Gerätebeschrei­bung
AC Daisy Chain Mit der Wechselrichtervariante „AC Daisy Chain“ kann die AC-Leitung direkt vom
Der Wechselrichter wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. Dieser Wechselstrom wird synchron zur Netzspannung in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Der Wechselrichter wurde ausschließlich für die Anwendung in netzgekoppelten Photovoltaik-Anlagen entwickelt, eine vom öffentlichen Netz unabhängige Stromerzeugung ist nicht möglich.
Durch seinen Aufbau und seine Funktionsweise bietet der Wechselrichter bei der Montage und im Betrieb ein Maximum an Sicherheit. Der Wechselrichter überwacht automatisch das öffentliche Stromnetz. Bei ab­normen Netzverhältnissen stellt der Wechselrichter den Betrieb sofort ein und unterbricht die Einspeisung in das Stromnetz (z.B. bei Netzabschaltung, Unter­brechung, etc.). Die Netzüberwachung erfolgt durch Spannungsüberwachung, Frequenzüberwa­chung und die Überwachung von Inselverhältnissen.
Wechselrichter auf einen weiteren Wechselrichter weitergeleitet werden. Somit können mehrere Tauro Wechselrichter, bis zu einer Ausgangsleistung von max. 200 kW, schnell miteinander verbunden werden.
Der minimale Kabelquerschnitt ist durch die Sicherung am Netzanschlusspunkt definiert. Ein größerer Kabelquerschnitt kann jederzeit gewählt werden. Die je­weils gültigen Ländernormen müssen berücksichtigt und angewendet werden.
Strangsicherun­gen
Gilt nur für die Gerätetypen Fronius Tauro 50-3-D / Eco 50-3-D / Eco 99-3-D / Eco 100-3-D (direct):
Durch die Verwendung von Strangsicherungen im Fronius Tauro werden Solar­module zusätzlich abgesichert. Ausschlaggebend für die Absicherung der Solarmodule ist der maximale Kurz­schluss-Strom ISC , der maximale Modulrückstrom IR oder die Angabe des maxi-
malen Strangsicherungswertes im Moduldatenblatt des jeweiligen Solarmoduls.
11
Die nationalen Bestimmungen bezüglich Absicherung müssen eingehalten wer-
Eco 50-3-D
Eco 99-3-D / Eco 100-3-D Standard
F1.1 - F2.7
Eco 99-3-D / Eco 100-3-D
Standard
F3.1 - F3.8
50-3-D
F1.1 - F3.7
F3.1-
F3.1+
F3.2-
F3.2+
F3.3-
F3.3+
F3.4-
F3.4+
F3.5-
F3.5+
Eco 50-3-D
30A fuses F1.1 - F2.5
50-3-D / Eco 99-3-D / Eco 100-3-D
30A fuses F1.1 - F3.5
den. Der ausführende Elektroinstallateur ist für die richtige Auswahl der Strang­sicherungen verantwortlich.
Zum Austausch der Strangsicherungen siehe Kapitel Strangsicherungen tau-
schen auf Seite 59.
Fronius So­lar.web
Mit Fronius Solar.web bzw. Fronius Solar.web Premium kann die PV-Anlage vom Anlagenbesitzer sowie Installateur einfach überwacht und analysiert werden. Der Wechselrichter übermittelt bei entsprechender Konfiguration die Daten wie z. B. Leistung, Erträge, Verbrauch und Energiebilanz an Fronius Solar.web. Näher In­formationen unter Solar.web - Monitoring & Analyse.
12
Die Konfiguration erfolgt über den Inbetriebnahme-Assistenten siehe Kapitel In-
stallation mit der App auf Seite 68 oder Installation mit dem Browser auf Seite
69.
Voraussetzungen für die Konfiguration:
Internet-Verbindung (Download: min. 512 kBit/s, Upload: min. 256 kBit/s)*.
-
Benutzerkonto auf solarweb.com.
-
Abgeschlossene Konfiguration über den Inbetriebnahme-Assistenten.
-
* Die Angaben stellen keine absolute Garantie für eine einwandfreie Funkti-
on dar. Hohe Fehlerraten in der Übertragung, Empfangsschwankungen oder Übertragungsaussetzer können die Datenübertragung negativ beein­flussen. Fronius empfiehlt die Internet-Verbindung nach den Mindestan­forderungen vor Ort zu testen.
DE
Lokale Kommu­nikation
Der Wechselrichter kann über das Multicast DNS-Protokoll (mDNS) gefunden werden. Es wird empfohlen, den Wechselrichter über den zugewiesenen Hostna­men zu suchen.
Folgende Daten können über mDNS abgerufen werden:
NominalPower
-
Systemname
-
DeviceSerialNumber
-
SoftwareBundleVersion
-
13
Personen- und Geräteschutz
Sicherheit
Warnhinweise und Leistungs­schild am Gerät
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument lesen und verstehen.
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektromagnetische Felder. Während des Betriebs entstehen elek­tromagnetische Felder.
Auswirkungen auf die Gesundheit von Personen, z.B.: Träger von Herzschrittma­chern können die Folge sein.
Nicht über einen längeren Zeitraum näher als 20 cm am Wechselrichter auf-
halten.
Am und im Wechselrichter befinden sich Warnhinweise und Sicherheitssymbole. Diese Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch über­malt werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Symbole am Leistungsschild:
CE-Kennzeichnung - bestätigt das Einhalten der zutreffenden EU­Richtlinien und Verordnungen.
UKCA-Kennzeichnung - bestätigt das Einhalten der zutreffenden Richtlinien und Verordnungen des Vereinigten Königreichs.
Am Leistungsschild ganz unten wird ei­ne 4-stellige Ziffer (coded production date) angedruckt, aus der das Produk­tionsdatum berechnet werden kann. Zieht man von den ersten beiden Zif­fern den Wert 11 ab, erhält man das Produktionsjahr. Die letzten beiden Ziffern stehen für die Kalenderwoche in der das Gerät produziert wurde.
Beispiel: Wert am Leistungsschild =
3205 32 - 11 = 21 → Produktionsjahr 2021 05 = Kalenderwoche 05
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WEEE-Kennzeichnung - Elektro- und Elektronik-Altgeräte müssen gemäß Europäischer Richtlinie und nationalem Recht getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden.
RCM-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen von Australien und Neuseeland geprüft.
ICASA-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen der Independent Communications Authority of South Africa geprüft.
CMIM-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen von IMANOR für Einfuhrvorschriften und die Einhaltung der marokkanischen Normen geprüft.
Sicherheitssymbole:
Gefahr von schwerwiegenden Personen- und Sachschäden durch Fehl­bedienung.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
Diese Bedienungsanleitung.
-
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten der
-
Photovoltaikanlage, insbesondere die Sicherheitsvorschriften.
Gefährliche elektrische Spannung.
DE
WSD (Wired Shut Down)
Vor dem Öffnen des Geräts Entladezeit der Kondensatoren abwarten!
Text der Warnhinweise:
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor dem Öffnen des Geräts dafür sor­gen, dass Ein- und Ausgangsseite spannungsfrei und isoliert sind.
Die kabelgebundene Abschaltung WSD unterbricht die Netzeinspeisung des Wechselrichters, wenn die Auslöseeinrichtung (Schalter, z. B. Not-Aus oder Feu­ermelde-Kontakt) aktiviert wurde.
Bei Ausfall eines Wechselrichters (Sekundärgerät) wird dieser überbrückt und der Betrieb der anderen Wechselrichter bleibt aufrecht. Wenn ein zweiter Wech­selrichter (Sekundärgerät) oder der Wechselrichter (Primärgerät) ausfällt, wird der Betrieb der gesamten WSD-Kette unterbrochen.
Installation siehe WSD (Wired Shut Down) auf Seite 66.
Zentraler NA­Schutz
RCMU Der Wechselrichter ist mit einer Allstrom-sensitiven Fehlerstrom-Überwa-
Der Wechselrichter bietet die Möglichkeit, die integrierten AC-Relais als Kuppel­schalter in Verbindung mit einem zentralen NA-Schutz zu verwenden (gemäß VDE-AR-N 4105:2018:11 §6.4.1). Dazu ist die zentrale Auslöseeinrichtung (Schalter) wie im Kapitel "WSD (Wired Shut Down)" beschrieben in die WSD-Ket­te zu integrieren.
chungseinheit (RCMU = Residual Current Monitoring Unit) nach IEC 62109-2 und
15
IEC63112 ausgestattet. Diese überwacht Fehlerströme vom PV-Modul bis zum AC-Ausgang des Wech­selrichters und trennt bei einem unzulässigen Fehlerstrom den Wechselrichter vom Netz.
Überspannungs­schutz
Überspannungs­Schutzeinrich­tung SPD
Der Wechselrichter ist DC- und AC-seitig mit einem integrierten Überspan­nungsschutz nach IEC 62109-2 ausgestattet. Der Überspannungsschutz schützt die Anlage vor Schäden infolge einer Überspannung.
Die Überspannungs-Schutzeinrichtung (Surge Protective Device - SPD) schützt vor temporären Überspannungen und leitet Stoßströme (z. B. Blitzschlag) ab. Aufbauend auf ein Gesamt-Blitzschutzkonzept leistet der SPD einen Beitrag zum Schutz ihrer PV-Systemkomponenten.
Wird die Überspannungs-Schutzeinrichtung ausgelöst, ändert sich die Farbe des Indikators von grün auf rot (mechanische Anzeige).
Es gibt die Möglichkeit einer digitalen Anzeige, wenn ein SPD ausgelöst hat. Für die Einstellung dieser Funktion, siehe PDF „SPD Auslösung / Temporary SPD Triggering“ im Service & Support Bereich auf www.froni­us.com
WICHTIG!
Nach Einstellung der oben beschriebenen Funktion reagiert der Wechselrichter auch, wenn das 2-polige Signalkabel der Überspannungs-Schutzeinrichtung un­terbrochen oder beschädigt ist.
AFCI - Lichtbo­gen-Erkennung (ArcGuard)
Optional ab Werk verfügbar.
AFCI (Arc Fault Circuit Interrupter) schützt vor Störlichtbögen und ist im enge­ren Sinne eine Schutzeinrichtung gegen Kontaktfehler. Der AFCI bewertet auf­tretende Störungen im Strom- und Spannungsverlauf mit einer elektronischen Schaltung und schaltet den Stromkreis bei einem erkannten Kontaktfehler ab. Überhitzungen an schlechten Kontaktstellen werden somit verhindert und mögli­cherweise Brände vermieden.
WICHTIG!
Aktive Solarmodul-Elektronik kann die Funktion des ArcGuards beeinträchtigen. Fronius übernimmt keine Garantie für die korrekte Funktion bei Verwendung des Fronius ArcGuards in Kombination mit aktiver Solarmodul-Elektronik.
VORSICHT!
Gefahr durch fehlerhafte oder unsachgemäße DC-Installation.
Beschädigungsgefahr und in Folge Brandgefahr der PV-Anlage, durch unzulässi­ge thermische Belastungen, die bei einem Lichtbogen auftreten, kann die Folge sein.
Steckverbindungen auf sachgemäßen Zustand prüfen.
Fehlerhafte Isolierungen sachgemäß in Stand setzen.
Anschlusstätigkeiten gemäß den Angaben durchführen.
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WICHTIG!
Fronius übernimmt keine Kosten für Produktionsausfälle, Installateurskosten, ..., die auf Grund eines erkannten Lichtbogens und seinen Folgen entstehen können.
Fronius übernimmt keine Haftung für Schäden, die trotz der integrierten Licht­bogen-Erkennung / Unterbrechung auftreten können ( z. B. durch einen paralle­len Lichtbogen).
Automatische Wiederzuschaltung
Für den Neustart der Lichtbogen-Erkennung sind keine manuellen Schritte er­forderlich, wenn eine Unterbrechungszeit von mindestens 5 Minuten gewährleis­tet ist, bevor der Betrieb fortgesetzt wird. Bei der fünften Unterbrechung innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden darf die Lichtbogen-Erkennung nur manuell zurückgesetzt werden, bevor sie sich wie­der zuschaltet. Danach kann die Lichtbogen-Erkennung in den automatischen Wiederzuschalt-Modus zurückkehren.
DE
Sicherer Zu­stand
Falls eine der folgenden Sicherheitseinrichtungen auslöst, wechselt der Wech­selrichter in einen sicheren Zustand:
WSD
-
Isolationsmessung
-
RCMU und
-
AFCI
-
Im sicheren Zustand speist der Wechselrichter nicht mehr ein und wird durch Öffnen der AC-Relais vom Netz getrennt.
17
Bestimmungsgemäße Verwendung
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Bestimmungen für die Photovol­taikanlage
Der Solar-Wechselrichter ist ausschließlich dazu bestimmt, Gleichstrom von So­larmodulen in Wechselstrom umzuwandeln und diesen in das öffentliche Strom­netz einzuspeisen. Als nicht bestimmungsgemäß gilt:
eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung
-
Umbauten am Wechselrichter, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
werden das Einbauen von Bauteilen, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
oder vertrieben werden.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht. Gewährleistungs­ansprüche erlöschen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung.
Der Wechselrichter ist ausschließlich für den Anschluss und den Betrieb mit So­larmodulen ausgelegt. Eine Anwendung an anderen DC-Generatoren (z.B. Windgeneratoren) ist nicht zulässig.
Bei Auslegung der Photovoltaikanlage darauf achten, dass alle Komponenten der Photovoltaikanlage ausschließlich in ihrem zulässigen Betriebsbereich betrieben werden.
Alle vom Solarmodul-Hersteller empfohlenen Maßnahmen zur dauerhaften Er­haltung der Solarmodul-Eigenschaften berücksichtigen.
18
Funktionsprinzip
Funktionsprinzip Der Betrieb des Wechselrichters erfolgt vollautomatisch. Sobald nach Sonnen-
aufgang genug Energie von den Solarmodulen zur Verfügung steht, beginnt der Wechselrichter mit der Überprüfung der PV-Anlage (Isolationsmessung), sowie des Netzes (Netzspannung und Netzfrequenz). Sind alle Werte im normativen Rahmen erfolgt die automatische Aufschaltung auf das Netz und der Einspeise­betrieb.
Der Wechselrichter arbeitet so, dass die maximal mögliche Leistung aus den So­larmodulen entnommen wird. Diese Funktion wird als „Maximum Power Point Tracking“ (MPPT) bezeichnet. Im Falle einer Verschattung der Solarmodule kann über die Funktion "Dynamic Peak Manager" weiterhin ein Großteil der lokalen maximale Leistung (LMPP) der PV-Anlage gewonnen werden.
Sobald nach Einbruch der Dämmerung das Energie-Angebot für eine Netzein­speisung nicht ausreicht, trennt der Wechselrichter die Verbindung der Leis­tungselektronik zum Netz vollständig und stellt den Betrieb ein. Alle Einstellun­gen und gespeicherten Daten bleiben erhalten.
DE
Kühlung des Wechselrichters durch Zwangs­belüftung
Leistungs-Dera­ting
Die Kühlung des Wechselrichters erfolgt durch Zwangsbelüftung über tempera­turgesteuerte Lüfter. Die von der Vorderseite angesaugte Luft wird über einen geschlossenen Kanal durch den AC- und DC-Kühlkörper sowie anschließend di­rekt über die Induktivitäten geleitet und abgeführt. Der geschlossene Luftleit-Kanal bewirkt, dass der Elektronikbereich nicht mit der Außenluft in Berührung kommen. Dadurch wird eine Verschmutzung des Elektronikbereichs weitgehend verhindert. Die Lüfterdrehzahl und die Temperatur des Wechselrichters werden überwacht.
Die drehzahlgeregelten und kugelgelagerten Lüfter des Wechselrichters bewir­ken:
eine optimale Kühlung des Wechselrichters
-
kühlere Bauteile und somit längere Lebensdauer
-
geringstmöglichen Energieverbrauch
-
hohe Ausgangsleistung auch im oberen Temperaturbereich des Wechselrich-
-
ters
Wenn die Gerätetemperatur des Wechselrichters zu hoch wird, drosselt der Wechselrichter zum Selbstschutz automatisch die aktuelle Ausgangsleistung. Ursachen für eine zu hohe Gerätetemperatur können eine hohe Umgebungstem­peratur oder eine nicht ausreichende Wärmeabfuhr sein (z.B. bei Einbau in Con­tainern ohne zureichende Wärmeabfuhr).
Das Leistungs-Derating drosselt die Leistung des Wechselrichters so weit, dass die Temperatur den zulässigen Wert nicht überschreitet. Bei Überschreitung einer maximalen Temperatur schaltet der Wechselrichter in einem sicheren Zustand ab und nimmt erst nach Abkühlung des Gerätes den Ein­speisebetrieb wieder auf.
19
Bedienelemente und Anschlüsse
Bedienelemente und Anzeigen
(1) DC-Trenner
Löst die elektrische Verbindung von den Solarmodulen zum Wechselrichter. Je nach Geräte­typ sind 2 oder 3 DC-Trenner verbaut. Die DC-Trenner können mit ei­nem Vorhängeschloss gegen Einschalten gesichert werden.
(2) Option AC-Trenner
Der Optionale AC-Trenner löst die Verbindung vom Wechsel­richter zum Netz
(3) Button Funktion
Nähere Infos zum Button Funk­tion siehe Button-Funktionen
und LED Statusanzeige
(4) LED Statusanzeige
Nähere Infos zur LED-Status­anzeige siehe Button-Funktio-
nen und LED Statusanzeige
PV Anschlüsse ­Tauro 50-3-D (di­rect)
20
PV Anschlüsse ­Tauro Eco 50-3­D (direct)
PV Anschlüsse ­Tauro 50-3-D (30A fuses)
DE
PV Anschlüsse ­Tauro Eco 50-3­D (30A fuses)
21
PV Anschlüsse ­Tauro Eco 99-3­D / 100-3-D (di­rect, 20 A opti­on)
PV Anschlüsse ­Tauro Eco 99-3­D / 100-3-D (di­rect, 30 A opti­on)
PV Anschlüsse ­pre-combined
22
Tauro Eco 50-3-P / 99-3-P / 100-3-P Tauro 50-3-P
Option DC-Tren­ner Verriegelung
Mit der optional erhältlichen DC-Tren­ner Verriegelung kann der Wechsel­richter gegen ungewolltes Ausschalten verriegelt werden.
DE
Monta­gemöglichkeit für Drittanbie­ter-Komponen­ten
Datenkommuni­kations-Bereich im Wechselrich­ter
Oberhalb des DC-Anschlussbereiches steht Platz für die Montage von Dritt­anbieter-Komponenten zur Verfügung. Auf der Hutschiene können Kompo­nenten bis zu einer maximalen Breite von 14,5 cm (8 TE) montiert werden. Die Komponenten müssen eine Tempe­raturbeständigkeit von 40°C bis +85 aufweisen.
Der Datenkommunikations-Bereich (Print Pilot) befindet sich oberhalb der DC­Anschlüsse im Wechselrichter.
23
Datenkommuni­kations-Bereich
Modbus Anschlussklemme Push-in Anschlussklemme für die In-
stallation von Modbus 0, Modbus 1, 12 V und GND (Ground).
Über die Modbus Anschlussklemme wird die Datenverbindung zu den an­geschlossenen Komponenten herge­stellt. Die Eingänge M0 und M1 können frei gewählt werden. Max. 4 Modbus Teilnehmer pro Eingang siehe Kapitel Modbus Teilnehmer auf Seite
63.
WSD (Wired Shut Down) Switch Definiert den Wechselrichter als
WSD-Primärgerät oder WSD-Se­kundärgerät.
Position 1: WSD-Primärgerät Position 0: WSD-Sekundärgerät
Modbus 0 (MB0) Switch Schaltet den Abschlusswiderstand für
Modbus 0 (MB0) ein/aus.
Position 1: Abschlusswiderstand ein (Werkseinstellung)
Position 0: Abschlusswiderstand aus
Modbus 1 (MB1) Switch Schaltet den Abschlusswiderstand für
Modbus 1 (MB1) ein/aus.
Position 1: Abschlusswiderstand ein (Werkseinstellung)
Position 0: Abschlusswiderstand aus
Optischer Sensor
Kommunikations-LED
Zur Bedienung des Wechselrichters. Siehe Kapitel Button-Funktionen und
LED Statusanzeige auf Seite 26.
Zeigt den Zustand der Verbindung des Wechselrichters an.
24
Betriebs-LED
Zeigt den Betriebszustand des Wech­selrichters an.
LAN 1 Ethernet-Anschluss für die Daten-
kommunikation (z. B. WLAN-Router, Hausnetzwerk oder für die Inbetrieb­nahme mit einem Laptop siehe Kapitel
Installation mit dem Browser auf Sei-
te 69).
LAN 2 Für zukünftige Funktionen reserviert.
Nur LAN 1 verwenden, um Funkti­onsstörungen zu vermeiden.
WSD Anschlussklemme Push-in Anschlussklemme für die
WSD-Installation. Siehe Kapitel WSD
(Wired Shut Down)“ auf Seite 66.
IOs Anschlussklemme Push-in Anschlussklemme für digitale
Ein-/Ausgänge. Siehe Kapitel Zulässi-
ge Kabel für den Datenkommunikati­ons-Bereich auf Seite 63.
Die Bezeichnungen (RG0, CL0, 1/5, 2/6, 3/7, 4/8) beziehen sich auf die Funktion Demand Response Mode sie­he Kapitel EVU Editor - AUS - De-
mand Response Modes (DRM) auf Sei-
te 77.
DE
Interne schema­tische Verschal­tung der IOs
Am Pin V+ / GND besteht die Möglichkeit, mit einem externen Netzteil eine Spannung im Bereich von 12,5 - 24 V (+ max. 20 %) einzuspeisen. Die Ausgänge IO 0 - 5 können dann mit der eingespeisten externen Spannung betrieben wer­den. Pro Ausgang darf maximal 1 A entnommen werden, wobei insgesamt max. 3 A erlaubt sind. Die Absicherung muss extern erfolgen.
VORSICHT!
Gefahr durch Verpolung an den Anschlussklemmen durch unsachgemäßen An­schluss von externen Netzteilen.
Schwere Sachschäden am Wechselrichter können die Folge sein.
Polarität des externen Netzteils vor dem Anschließen mit einem geeigneten
Messgerät prüfen. Die Kabel an den Ausgängen V+/GND polrichtig anschließen.
WICHTIG!
Bei Überschreitung der Gesamtleistung (6 W) schaltet der Wechselrichter die gesamte externe Spannungsversorgung ab.
25
12 V DC
500 mA
V+ V+
GND
IO0
IO1
IN8
IN9
IN10
IN11
IN6
IN7
IO4
IO5
IO2
IO3
GND
(1)
12 V
USB
TYP A
5 V
IO4
V+
V+
IO0
IO2
IN6
IN8
IN10IN11
IN9
IN7
IO5
IO3
IO1
GND
GND
M0-
M0+
M1-
M1+
SHIELD
SHIELD
V+ V+
GND GND
V+
V+
M0+
SHIELD
M1+
GND
M1-
SHIELD
M0-
GND
(1) Strombegrenzung
Ok
Standby
Uncritical Error (flashing)
Critical Error
Network Error
Connecting (flashing)
Connected
1x WLAN access point 2x WPS 3-6 sec. Quit Service Message
Button-Funktio­nen und LED Statusanzeige
Sensor-Funktionen
Über die Betriebs-LED wird der Zustand des Wechselrich­ters angezeigt. Bei Störungen sind die einzelnen Schritte im Fronius Solar.web live App durchzuführen.
Der optische Sensor wird durch Berühren mit einem Fin­ger betätigt.
Über die Kommunikations-LED wird der Status der Verbin­dung angezeigt. Für die Her­stellung der Verbindung sind die einzelnen Schritte im Fro­nius Solar.web live App durch­zuführen.
1x = WLAN Accesspoint (AP) wird geöffnet.
26
blinkt blau
2x = Wi-Fi Protected Setup (WPS) wird aktiviert.
blinkt grün
3 Sekunden (max. 6 Sekunden) = die Servicemeldung wird beendet.
leuchtet gelb
LED Statusanzeige
Der Wechselrichter arbeitet störungsfrei.
leuchtet grün
Der Wechselrichter startet.
blinkt grün
Der Wechselrichter befindet sich im Standby, arbeitet
nicht (z. B. keine Einspeisung bei Nacht) oder ist nicht konfiguriert.
leuchtet gelb
Der Wechselrichter zeigt einen unkritischen Status an.
blinkt gelb
Der Wechselrichter zeigt einen kritischen Status an und
es findet kein Einspeisevorgang statt.
leuchtet rot
Die Netzwerkverbindung wird über WPS hergestellt.
2x = WPS Suchmodus.
DE
blinkt grün
Die Netzwerkverbindung wird über WLAN AP herge-
stellt. 1x = WLAN AP Suchmodus (30 Minuten aktiv).
blinkt blau
Die Netzwerkverbindung ist nicht konfiguriert.
leuchtet gelb
Der Wechselrichter arbeitet störungsfrei, ein Netzwerk-
fehler wird angezeigt.
leuchtet rot
Der Wechselrichter führt eine Aktualisierung durch.
/ blinken blau
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28
Installation und Inbetriebnahme
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