Fronius Fronius Tauro, Fronius Tauro Eco Operating Instruction [DE]

Operating Instructions
Fronius Tauro 50-3 Fronius Tauro ECO 50-3 Fronius Tauro ECO 99-3 Fronius Tauro ECO 100-3
DE
42,0426,0307,DE 028-23022023
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften 6
Erklärung Sicherheitshinweise 6 Allgemeines 6 Umgebungsbedingungen 7 Qualifiziertes Personal 7 Sicherheitsmaßnahmen am Einsatzort 7 Angaben zu Geräuschemissions-Werten 7 EMV-Maßnahmen 7 Datensicherheit 8 Urheberrecht 8 Schutzerdung (PE) 8 Wartung 8
Allgemeine Informationen 9
Gerätebeschreibung 11
Gerätebeschreibung 11 AC Daisy Chain 11 Strangsicherungen 11 Fronius Solar.web 12 Lokale Kommunikation 13
Personen- und Geräteschutz 14
Sicherheit 14 Warnhinweise und Leistungsschild am Gerät 14 WSD (Wired Shut Down) 15 Zentraler NA-Schutz 15 RCMU 15 Überspannungsschutz 16 Überspannungs-Schutzeinrichtung SPD 16 AFCI - Lichtbogen-Erkennung (ArcGuard) 16 Sicherer Zustand 17
Bestimmungsgemäße Verwendung 18
Bestimmungsgemäße Verwendung 18 Bestimmungen für die Photovoltaikanlage 18
Funktionsprinzip 19
Funktionsprinzip 19 Kühlung des Wechselrichters durch Zwangsbelüftung 19 Leistungs-Derating 19
Bedienelemente und Anschlüsse 20
Bedienelemente und Anzeigen 20 PV Anschlüsse - Tauro 50-3-D (direct) 20 PV Anschlüsse - Tauro Eco 50-3-D (direct) 21 PV Anschlüsse - Tauro 50-3-D (30A fuses) 21 PV Anschlüsse - Tauro Eco 50-3-D (30A fuses) 21 PV Anschlüsse - Tauro Eco 99-3-D / 100-3-D (direct, 20 A option) 22 PV Anschlüsse - Tauro Eco 99-3-D / 100-3-D (direct, 30 A option) 22 PV Anschlüsse - pre-combined 22 Option DC-Trenner Verriegelung 23 Montagemöglichkeit für Drittanbieter-Komponenten 23 Datenkommunikations-Bereich im Wechselrichter 23 Datenkommunikations-Bereich 24 Interne schematische Verschaltung der IOs 25 Button-Funktionen und LED Statusanzeige 26
DE
Installation und Inbetriebnahme 29
Allgemeines 31
Kompatibilität von Systemkomponenten 31
Standort-Wahl und Montagelage 32
Standort-Wahl des Wechselrichters 32
3
Montagelage 34
Transport 36
Krantransport 36 Transport mittels Gabelstapler oder Hubwagen 36
Wechselrichter montieren 37
Auswahl des Befestigungsmaterials 37 Abmessungen Montagehalterung 37 Wechselrichter an der Wand montieren 37 Wechselrichter auf Floor Racks montieren 39
Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen (AC-Seite) 40
Netzüberwachung 40 AC-Anschlussbereich 40 Anschluss von Aluminiumkabeln 41 Zulässige Kabel 41 Maximale wechselstromseitige Absicherung 42 Klemmbereich bei V-Klemme umstellen 43 Zusätzliche PE-Einführung für Erdung 43 Sicherheit 44 Wechselrichter öffnen 45 Option AC-Trenner ausschalten 45 Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen - Singlecore 45 Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen - Multicore 46 Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen - Daisy Chain 48 Kabel mit Kabelschuh anschließen 50
PV-Kabel am Wechselrichter anschließen 51
Sicherheit 51 Allgemeines über Solarmodule 52 Zulässige Kabel 52 DC-Absicherung pre-combined 53 Beispiel Sammelbox Fronius Tauro Eco 50-3-P / 99-3-P / 100-3-P 54 Beispiel Sammelbox Fronius Tauro 50-3-P 55 Aufteilung der Solarmodul-Stränge bei der direct-Variante 55 PV-Kabel anschließen - MC4 Stecker 56 MC4 Stecker Abdeckung 56 PV-Kabel anschließen - Pre-combined 57 Kabel mit Kabelschuh anschließen 58 Strangsicherungen tauschen 59 Wechselrichter schließen und einschalten 61
Datenkommunikations-Kabel anschließen 63
Modbus Teilnehmer 63 Zulässige Kabel für den Datenkommunikations-Bereich 63 Mehrere Wechselrichter in einem Netzwerk 64 Datenkommunikations-Kabel verlegen 64 WSD (Wired Shut Down) 66
Erstinbetriebnahme 68
Erst-Inbetriebnahme des Wechselrichters 68 Darstellung Fronius Anlagenüberwachung (Pilot) 68 Installation mit der App 68 Installation mit dem Browser 69
Wechselrichter stromlos schalten und wieder einschalten 71
Wechselrichter stromlos schalten und wieder einschalten 71
Einstellungen - Benutzeroberfläche des Wechselrichters 73
Benutzereinstellungen 75
Benutzeranmeldung 75 Sprache auswählen 75
Gerätekonfiguration 76
Komponenten 76 Funktionen und IOs 76 EVU Editor - AUS - Demand Response Modes (DRM) 77 Demand Response Modes (DRM) 77
4
Wechselrichter 77
System 80
Allgemein 80 Update 80 Inbetriebnahme-Assistent 80 Werkseinstellungen wiederherstellen 80 Event Log 80 Information 81 Lizenzmanager 81 Support 82
Kommunikation 83
Netzwerk 83 Modbus 84 Fernsteuerung 85 Fronius Solar API 85
Sicherheits- und Netzanforderungen 86
Länder-Setup 86 Einspeisebegrenzung 86 I/O-Leistungsmanagement 87 Anschluss-Schema - 4 Relais 88 Einstellungen I/O-Leistungsmanagement - 4 Relais 89 Anschluss-Schema - 3 Relais 90 Einstellungen I/O-Leistungsmanagement - 3 Relais 91 Anschluss-Schema - 2 Relais 92 Einstellungen I/O-Leistungsmanagement - 2 Relais 93 Anschluss-Schema - 1 Relais 94 Einstellungen I/O-Leistungsmanagement - 1 Relais 95
DE
Anhang 97
Statusmeldungen und Behebung 99
Statusmeldungen 99
Technische Daten 100
Tauro 50-3-D / 50-3-P 100 Tauro Eco 50-3-D / 50-3-P 102 Tauro Eco 99-3-D / 99-3-P 104 Tauro Eco 100-3-D / 100-3-P 106 WLAN 109 Erklärung der Fußnoten 109 Integrierter DC-Trenner 109
Berücksichtigte Normen und Richtlinien 111
CE-Kennzeichen 111 WLAN 111 Netzausfall 111
Service, Garantiebedingungen und Entsorgung 112
Fronius SOS 112 Fronius Werksgarantie 112 Entsorgung 112
5
Sicherheitsvorschriften
Erklärung Si­cherheitshinwei­se
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und unter Berücksichtigung der aner-
kannten sicherheitstechnischen Vorgaben gefertigt. Bei Fehlbedienung oder Missbrauch besteht Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse im Umgang mit Elektroinstallationen haben und
-
diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
-
Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtli­chen Vorgaben zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten,
-
nicht beschädigen,
-
nicht entfernen,
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Falls die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionstüchtig sind, besteht Ge­fahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers.
-
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Geräts von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
6
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät sind dem Kapitel „Warnhinweise am Gerät“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes zu entnehmen.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
DE
Umgebungsbe­dingungen
Qualifiziertes Personal
Betrieb oder Lagerung des Geräts außerhalb des angegebenen Bereichs gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Herstel­ler nicht.
Die Service-Informationen in dieser Bedienungsanleitung sind nur für qualifizier­tes Fachpersonal bestimmt. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie keine anderen als die in der Dokumentation angeführten Tätigkeiten aus. Das gilt auch, wenn Sie dafür qualifiziert sind.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausrei­chend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbe­trieb instandsetzen lassen.
Die Instandsetzung darf nur durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass diese beanspruchungs­und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Sicherheits­maßnahmen am Einsatzort
Angaben zu Geräuschemissi­ons-Werten
EMV-Maßnah­men
Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben.
Der Schall-Druckpegel des Wechselrichters ist in den Technische Daten angege- ben.
Die Kühlung des Gerätes erfolgt durch eine elektronische Temperaturregelung so geräuscharm wie möglich und ist abhängig von der umgesetzten Leistung, der Umgebungstemperatur, der Verschmutzung des Gerätes u.a.m.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann für dieses Gerät nicht angegeben werden, da der tatsächlich auftretende Schall-Druckpegel stark von der Monta­gesituation, der Netzqualität, den umgebenden Wänden und den allgemeinen Raumeigenschaften abhängig ist.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenz­werte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z. B. wenn störempfindliche Geräte am Aufstellungsort sind, oder wenn der Aufstel­lungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
7
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keiner­lei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
Schutzerdung (PE)
Wartung Die Tauro Wechselrichter sind prinzipiell wartungsfrei. Werden trotzdem War-
Verbindung eines Punktes im Gerät, System oder in der Anlage zur Erde zum Schutz gegen einen elektrischen Schlag im Fehlerfall. Bei der Installation des Tauro Wechselrichters ist der PE-Anschluss obligatorisch, da es sich um ein Gerät der Schutzklasse 1 handelt. Beim Anschluss des PE-Leiters darauf achten, dass er gegen unbeabsichtigtes Trennen gesichert ist. Alle unter "Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen (AC-Seite)" aufgeführten Punkte sind zu be­achten, einschließlich der Verwendung von Unterlegscheiben, Schraubensiche­rungen und Muttern mit dem definierten Drehmoment.
Es muss sichergestellt sein, dass bei Verwendung der Zugentlastungen der Schutzleiter im Falle eines möglichen Ausfalls als Letzter belastet wird. Beim Anschluss des Schutzleiters sind die durch die jeweiligen nationalen Vorschriften festgelegten Mindestquerschnitts-Anforderungen zu beachten. Zusätzlich muss der Mindestquerschnitt des PE-Leiters nach der Produktnorm IEC 62109-1 min­destens die Hälfte der Phasenquerschnitte betragen, da für die Phasen (L1 / L2 / L3) ein Querschnitt von mindestens 35mm² (50 kW) oder 70mm² (99,99 / 100 kW) verwendet werden muss.
tungsarbeiten am Wechselrichter durchgeführt, wie zum Beispiel Reinigung oder Austausch von Komponenten, hat dies in Abstimmung mit einem Fronius-ge­schulten Servicetechniker zu erfolgen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch unsachgemäßen Gebrauch entstehen.
8
Allgemeine Informationen
9
10
Gerätebeschreibung
DE
Gerätebeschrei­bung
AC Daisy Chain Mit der Wechselrichtervariante „AC Daisy Chain“ kann die AC-Leitung direkt vom
Der Wechselrichter wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. Dieser Wechselstrom wird synchron zur Netzspannung in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Der Wechselrichter wurde ausschließlich für die Anwendung in netzgekoppelten Photovoltaik-Anlagen entwickelt, eine vom öffentlichen Netz unabhängige Stromerzeugung ist nicht möglich.
Durch seinen Aufbau und seine Funktionsweise bietet der Wechselrichter bei der Montage und im Betrieb ein Maximum an Sicherheit. Der Wechselrichter überwacht automatisch das öffentliche Stromnetz. Bei ab­normen Netzverhältnissen stellt der Wechselrichter den Betrieb sofort ein und unterbricht die Einspeisung in das Stromnetz (z.B. bei Netzabschaltung, Unter­brechung, etc.). Die Netzüberwachung erfolgt durch Spannungsüberwachung, Frequenzüberwa­chung und die Überwachung von Inselverhältnissen.
Wechselrichter auf einen weiteren Wechselrichter weitergeleitet werden. Somit können mehrere Tauro Wechselrichter, bis zu einer Ausgangsleistung von max. 200 kW, schnell miteinander verbunden werden.
Der minimale Kabelquerschnitt ist durch die Sicherung am Netzanschlusspunkt definiert. Ein größerer Kabelquerschnitt kann jederzeit gewählt werden. Die je­weils gültigen Ländernormen müssen berücksichtigt und angewendet werden.
Strangsicherun­gen
Gilt nur für die Gerätetypen Fronius Tauro 50-3-D / Eco 50-3-D / Eco 99-3-D / Eco 100-3-D (direct):
Durch die Verwendung von Strangsicherungen im Fronius Tauro werden Solar­module zusätzlich abgesichert. Ausschlaggebend für die Absicherung der Solarmodule ist der maximale Kurz­schluss-Strom ISC , der maximale Modulrückstrom IR oder die Angabe des maxi-
malen Strangsicherungswertes im Moduldatenblatt des jeweiligen Solarmoduls.
11
Die nationalen Bestimmungen bezüglich Absicherung müssen eingehalten wer-
Eco 50-3-D
Eco 99-3-D / Eco 100-3-D Standard
F1.1 - F2.7
Eco 99-3-D / Eco 100-3-D
Standard
F3.1 - F3.8
50-3-D
F1.1 - F3.7
F3.1-
F3.1+
F3.2-
F3.2+
F3.3-
F3.3+
F3.4-
F3.4+
F3.5-
F3.5+
Eco 50-3-D
30A fuses F1.1 - F2.5
50-3-D / Eco 99-3-D / Eco 100-3-D
30A fuses F1.1 - F3.5
den. Der ausführende Elektroinstallateur ist für die richtige Auswahl der Strang­sicherungen verantwortlich.
Zum Austausch der Strangsicherungen siehe Kapitel Strangsicherungen tau-
schen auf Seite 59.
Fronius So­lar.web
Mit Fronius Solar.web bzw. Fronius Solar.web Premium kann die PV-Anlage vom Anlagenbesitzer sowie Installateur einfach überwacht und analysiert werden. Der Wechselrichter übermittelt bei entsprechender Konfiguration die Daten wie z. B. Leistung, Erträge, Verbrauch und Energiebilanz an Fronius Solar.web. Näher In­formationen unter Solar.web - Monitoring & Analyse.
12
Die Konfiguration erfolgt über den Inbetriebnahme-Assistenten siehe Kapitel In-
stallation mit der App auf Seite 68 oder Installation mit dem Browser auf Seite
69.
Voraussetzungen für die Konfiguration:
Internet-Verbindung (Download: min. 512 kBit/s, Upload: min. 256 kBit/s)*.
-
Benutzerkonto auf solarweb.com.
-
Abgeschlossene Konfiguration über den Inbetriebnahme-Assistenten.
-
* Die Angaben stellen keine absolute Garantie für eine einwandfreie Funkti-
on dar. Hohe Fehlerraten in der Übertragung, Empfangsschwankungen oder Übertragungsaussetzer können die Datenübertragung negativ beein­flussen. Fronius empfiehlt die Internet-Verbindung nach den Mindestan­forderungen vor Ort zu testen.
DE
Lokale Kommu­nikation
Der Wechselrichter kann über das Multicast DNS-Protokoll (mDNS) gefunden werden. Es wird empfohlen, den Wechselrichter über den zugewiesenen Hostna­men zu suchen.
Folgende Daten können über mDNS abgerufen werden:
NominalPower
-
Systemname
-
DeviceSerialNumber
-
SoftwareBundleVersion
-
13
Personen- und Geräteschutz
Sicherheit
Warnhinweise und Leistungs­schild am Gerät
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument lesen und verstehen.
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektromagnetische Felder. Während des Betriebs entstehen elek­tromagnetische Felder.
Auswirkungen auf die Gesundheit von Personen, z.B.: Träger von Herzschrittma­chern können die Folge sein.
Nicht über einen längeren Zeitraum näher als 20 cm am Wechselrichter auf-
halten.
Am und im Wechselrichter befinden sich Warnhinweise und Sicherheitssymbole. Diese Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch über­malt werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Symbole am Leistungsschild:
CE-Kennzeichnung - bestätigt das Einhalten der zutreffenden EU­Richtlinien und Verordnungen.
UKCA-Kennzeichnung - bestätigt das Einhalten der zutreffenden Richtlinien und Verordnungen des Vereinigten Königreichs.
Am Leistungsschild ganz unten wird ei­ne 4-stellige Ziffer (coded production date) angedruckt, aus der das Produk­tionsdatum berechnet werden kann. Zieht man von den ersten beiden Zif­fern den Wert 11 ab, erhält man das Produktionsjahr. Die letzten beiden Ziffern stehen für die Kalenderwoche in der das Gerät produziert wurde.
Beispiel: Wert am Leistungsschild =
3205 32 - 11 = 21 → Produktionsjahr 2021 05 = Kalenderwoche 05
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WEEE-Kennzeichnung - Elektro- und Elektronik-Altgeräte müssen gemäß Europäischer Richtlinie und nationalem Recht getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden.
RCM-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen von Australien und Neuseeland geprüft.
ICASA-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen der Independent Communications Authority of South Africa geprüft.
CMIM-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen von IMANOR für Einfuhrvorschriften und die Einhaltung der marokkanischen Normen geprüft.
Sicherheitssymbole:
Gefahr von schwerwiegenden Personen- und Sachschäden durch Fehl­bedienung.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
Diese Bedienungsanleitung.
-
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten der
-
Photovoltaikanlage, insbesondere die Sicherheitsvorschriften.
Gefährliche elektrische Spannung.
DE
WSD (Wired Shut Down)
Vor dem Öffnen des Geräts Entladezeit der Kondensatoren abwarten!
Text der Warnhinweise:
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor dem Öffnen des Geräts dafür sor­gen, dass Ein- und Ausgangsseite spannungsfrei und isoliert sind.
Die kabelgebundene Abschaltung WSD unterbricht die Netzeinspeisung des Wechselrichters, wenn die Auslöseeinrichtung (Schalter, z. B. Not-Aus oder Feu­ermelde-Kontakt) aktiviert wurde.
Bei Ausfall eines Wechselrichters (Sekundärgerät) wird dieser überbrückt und der Betrieb der anderen Wechselrichter bleibt aufrecht. Wenn ein zweiter Wech­selrichter (Sekundärgerät) oder der Wechselrichter (Primärgerät) ausfällt, wird der Betrieb der gesamten WSD-Kette unterbrochen.
Installation siehe WSD (Wired Shut Down) auf Seite 66.
Zentraler NA­Schutz
RCMU Der Wechselrichter ist mit einer Allstrom-sensitiven Fehlerstrom-Überwa-
Der Wechselrichter bietet die Möglichkeit, die integrierten AC-Relais als Kuppel­schalter in Verbindung mit einem zentralen NA-Schutz zu verwenden (gemäß VDE-AR-N 4105:2018:11 §6.4.1). Dazu ist die zentrale Auslöseeinrichtung (Schalter) wie im Kapitel "WSD (Wired Shut Down)" beschrieben in die WSD-Ket­te zu integrieren.
chungseinheit (RCMU = Residual Current Monitoring Unit) nach IEC 62109-2 und
15
IEC63112 ausgestattet. Diese überwacht Fehlerströme vom PV-Modul bis zum AC-Ausgang des Wech­selrichters und trennt bei einem unzulässigen Fehlerstrom den Wechselrichter vom Netz.
Überspannungs­schutz
Überspannungs­Schutzeinrich­tung SPD
Der Wechselrichter ist DC- und AC-seitig mit einem integrierten Überspan­nungsschutz nach IEC 62109-2 ausgestattet. Der Überspannungsschutz schützt die Anlage vor Schäden infolge einer Überspannung.
Die Überspannungs-Schutzeinrichtung (Surge Protective Device - SPD) schützt vor temporären Überspannungen und leitet Stoßströme (z. B. Blitzschlag) ab. Aufbauend auf ein Gesamt-Blitzschutzkonzept leistet der SPD einen Beitrag zum Schutz ihrer PV-Systemkomponenten.
Wird die Überspannungs-Schutzeinrichtung ausgelöst, ändert sich die Farbe des Indikators von grün auf rot (mechanische Anzeige).
Es gibt die Möglichkeit einer digitalen Anzeige, wenn ein SPD ausgelöst hat. Für die Einstellung dieser Funktion, siehe PDF „SPD Auslösung / Temporary SPD Triggering“ im Service & Support Bereich auf www.froni­us.com
WICHTIG!
Nach Einstellung der oben beschriebenen Funktion reagiert der Wechselrichter auch, wenn das 2-polige Signalkabel der Überspannungs-Schutzeinrichtung un­terbrochen oder beschädigt ist.
AFCI - Lichtbo­gen-Erkennung (ArcGuard)
Optional ab Werk verfügbar.
AFCI (Arc Fault Circuit Interrupter) schützt vor Störlichtbögen und ist im enge­ren Sinne eine Schutzeinrichtung gegen Kontaktfehler. Der AFCI bewertet auf­tretende Störungen im Strom- und Spannungsverlauf mit einer elektronischen Schaltung und schaltet den Stromkreis bei einem erkannten Kontaktfehler ab. Überhitzungen an schlechten Kontaktstellen werden somit verhindert und mögli­cherweise Brände vermieden.
WICHTIG!
Aktive Solarmodul-Elektronik kann die Funktion des ArcGuards beeinträchtigen. Fronius übernimmt keine Garantie für die korrekte Funktion bei Verwendung des Fronius ArcGuards in Kombination mit aktiver Solarmodul-Elektronik.
VORSICHT!
Gefahr durch fehlerhafte oder unsachgemäße DC-Installation.
Beschädigungsgefahr und in Folge Brandgefahr der PV-Anlage, durch unzulässi­ge thermische Belastungen, die bei einem Lichtbogen auftreten, kann die Folge sein.
Steckverbindungen auf sachgemäßen Zustand prüfen.
Fehlerhafte Isolierungen sachgemäß in Stand setzen.
Anschlusstätigkeiten gemäß den Angaben durchführen.
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WICHTIG!
Fronius übernimmt keine Kosten für Produktionsausfälle, Installateurskosten, ..., die auf Grund eines erkannten Lichtbogens und seinen Folgen entstehen können.
Fronius übernimmt keine Haftung für Schäden, die trotz der integrierten Licht­bogen-Erkennung / Unterbrechung auftreten können ( z. B. durch einen paralle­len Lichtbogen).
Automatische Wiederzuschaltung
Für den Neustart der Lichtbogen-Erkennung sind keine manuellen Schritte er­forderlich, wenn eine Unterbrechungszeit von mindestens 5 Minuten gewährleis­tet ist, bevor der Betrieb fortgesetzt wird. Bei der fünften Unterbrechung innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden darf die Lichtbogen-Erkennung nur manuell zurückgesetzt werden, bevor sie sich wie­der zuschaltet. Danach kann die Lichtbogen-Erkennung in den automatischen Wiederzuschalt-Modus zurückkehren.
DE
Sicherer Zu­stand
Falls eine der folgenden Sicherheitseinrichtungen auslöst, wechselt der Wech­selrichter in einen sicheren Zustand:
WSD
-
Isolationsmessung
-
RCMU und
-
AFCI
-
Im sicheren Zustand speist der Wechselrichter nicht mehr ein und wird durch Öffnen der AC-Relais vom Netz getrennt.
17
Bestimmungsgemäße Verwendung
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Bestimmungen für die Photovol­taikanlage
Der Solar-Wechselrichter ist ausschließlich dazu bestimmt, Gleichstrom von So­larmodulen in Wechselstrom umzuwandeln und diesen in das öffentliche Strom­netz einzuspeisen. Als nicht bestimmungsgemäß gilt:
eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung
-
Umbauten am Wechselrichter, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
werden das Einbauen von Bauteilen, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
oder vertrieben werden.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht. Gewährleistungs­ansprüche erlöschen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung.
Der Wechselrichter ist ausschließlich für den Anschluss und den Betrieb mit So­larmodulen ausgelegt. Eine Anwendung an anderen DC-Generatoren (z.B. Windgeneratoren) ist nicht zulässig.
Bei Auslegung der Photovoltaikanlage darauf achten, dass alle Komponenten der Photovoltaikanlage ausschließlich in ihrem zulässigen Betriebsbereich betrieben werden.
Alle vom Solarmodul-Hersteller empfohlenen Maßnahmen zur dauerhaften Er­haltung der Solarmodul-Eigenschaften berücksichtigen.
18
Funktionsprinzip
Funktionsprinzip Der Betrieb des Wechselrichters erfolgt vollautomatisch. Sobald nach Sonnen-
aufgang genug Energie von den Solarmodulen zur Verfügung steht, beginnt der Wechselrichter mit der Überprüfung der PV-Anlage (Isolationsmessung), sowie des Netzes (Netzspannung und Netzfrequenz). Sind alle Werte im normativen Rahmen erfolgt die automatische Aufschaltung auf das Netz und der Einspeise­betrieb.
Der Wechselrichter arbeitet so, dass die maximal mögliche Leistung aus den So­larmodulen entnommen wird. Diese Funktion wird als „Maximum Power Point Tracking“ (MPPT) bezeichnet. Im Falle einer Verschattung der Solarmodule kann über die Funktion "Dynamic Peak Manager" weiterhin ein Großteil der lokalen maximale Leistung (LMPP) der PV-Anlage gewonnen werden.
Sobald nach Einbruch der Dämmerung das Energie-Angebot für eine Netzein­speisung nicht ausreicht, trennt der Wechselrichter die Verbindung der Leis­tungselektronik zum Netz vollständig und stellt den Betrieb ein. Alle Einstellun­gen und gespeicherten Daten bleiben erhalten.
DE
Kühlung des Wechselrichters durch Zwangs­belüftung
Leistungs-Dera­ting
Die Kühlung des Wechselrichters erfolgt durch Zwangsbelüftung über tempera­turgesteuerte Lüfter. Die von der Vorderseite angesaugte Luft wird über einen geschlossenen Kanal durch den AC- und DC-Kühlkörper sowie anschließend di­rekt über die Induktivitäten geleitet und abgeführt. Der geschlossene Luftleit-Kanal bewirkt, dass der Elektronikbereich nicht mit der Außenluft in Berührung kommen. Dadurch wird eine Verschmutzung des Elektronikbereichs weitgehend verhindert. Die Lüfterdrehzahl und die Temperatur des Wechselrichters werden überwacht.
Die drehzahlgeregelten und kugelgelagerten Lüfter des Wechselrichters bewir­ken:
eine optimale Kühlung des Wechselrichters
-
kühlere Bauteile und somit längere Lebensdauer
-
geringstmöglichen Energieverbrauch
-
hohe Ausgangsleistung auch im oberen Temperaturbereich des Wechselrich-
-
ters
Wenn die Gerätetemperatur des Wechselrichters zu hoch wird, drosselt der Wechselrichter zum Selbstschutz automatisch die aktuelle Ausgangsleistung. Ursachen für eine zu hohe Gerätetemperatur können eine hohe Umgebungstem­peratur oder eine nicht ausreichende Wärmeabfuhr sein (z.B. bei Einbau in Con­tainern ohne zureichende Wärmeabfuhr).
Das Leistungs-Derating drosselt die Leistung des Wechselrichters so weit, dass die Temperatur den zulässigen Wert nicht überschreitet. Bei Überschreitung einer maximalen Temperatur schaltet der Wechselrichter in einem sicheren Zustand ab und nimmt erst nach Abkühlung des Gerätes den Ein­speisebetrieb wieder auf.
19
Bedienelemente und Anschlüsse
Bedienelemente und Anzeigen
(1) DC-Trenner
Löst die elektrische Verbindung von den Solarmodulen zum Wechselrichter. Je nach Geräte­typ sind 2 oder 3 DC-Trenner verbaut. Die DC-Trenner können mit ei­nem Vorhängeschloss gegen Einschalten gesichert werden.
(2) Option AC-Trenner
Der Optionale AC-Trenner löst die Verbindung vom Wechsel­richter zum Netz
(3) Button Funktion
Nähere Infos zum Button Funk­tion siehe Button-Funktionen
und LED Statusanzeige
(4) LED Statusanzeige
Nähere Infos zur LED-Status­anzeige siehe Button-Funktio-
nen und LED Statusanzeige
PV Anschlüsse ­Tauro 50-3-D (di­rect)
20
PV Anschlüsse ­Tauro Eco 50-3­D (direct)
PV Anschlüsse ­Tauro 50-3-D (30A fuses)
DE
PV Anschlüsse ­Tauro Eco 50-3­D (30A fuses)
21
PV Anschlüsse ­Tauro Eco 99-3­D / 100-3-D (di­rect, 20 A opti­on)
PV Anschlüsse ­Tauro Eco 99-3­D / 100-3-D (di­rect, 30 A opti­on)
PV Anschlüsse ­pre-combined
22
Tauro Eco 50-3-P / 99-3-P / 100-3-P Tauro 50-3-P
Option DC-Tren­ner Verriegelung
Mit der optional erhältlichen DC-Tren­ner Verriegelung kann der Wechsel­richter gegen ungewolltes Ausschalten verriegelt werden.
DE
Monta­gemöglichkeit für Drittanbie­ter-Komponen­ten
Datenkommuni­kations-Bereich im Wechselrich­ter
Oberhalb des DC-Anschlussbereiches steht Platz für die Montage von Dritt­anbieter-Komponenten zur Verfügung. Auf der Hutschiene können Kompo­nenten bis zu einer maximalen Breite von 14,5 cm (8 TE) montiert werden. Die Komponenten müssen eine Tempe­raturbeständigkeit von 40°C bis +85 aufweisen.
Der Datenkommunikations-Bereich (Print Pilot) befindet sich oberhalb der DC­Anschlüsse im Wechselrichter.
23
Datenkommuni­kations-Bereich
Modbus Anschlussklemme Push-in Anschlussklemme für die In-
stallation von Modbus 0, Modbus 1, 12 V und GND (Ground).
Über die Modbus Anschlussklemme wird die Datenverbindung zu den an­geschlossenen Komponenten herge­stellt. Die Eingänge M0 und M1 können frei gewählt werden. Max. 4 Modbus Teilnehmer pro Eingang siehe Kapitel Modbus Teilnehmer auf Seite
63.
WSD (Wired Shut Down) Switch Definiert den Wechselrichter als
WSD-Primärgerät oder WSD-Se­kundärgerät.
Position 1: WSD-Primärgerät Position 0: WSD-Sekundärgerät
Modbus 0 (MB0) Switch Schaltet den Abschlusswiderstand für
Modbus 0 (MB0) ein/aus.
Position 1: Abschlusswiderstand ein (Werkseinstellung)
Position 0: Abschlusswiderstand aus
Modbus 1 (MB1) Switch Schaltet den Abschlusswiderstand für
Modbus 1 (MB1) ein/aus.
Position 1: Abschlusswiderstand ein (Werkseinstellung)
Position 0: Abschlusswiderstand aus
Optischer Sensor
Kommunikations-LED
Zur Bedienung des Wechselrichters. Siehe Kapitel Button-Funktionen und
LED Statusanzeige auf Seite 26.
Zeigt den Zustand der Verbindung des Wechselrichters an.
24
Betriebs-LED
Zeigt den Betriebszustand des Wech­selrichters an.
LAN 1 Ethernet-Anschluss für die Daten-
kommunikation (z. B. WLAN-Router, Hausnetzwerk oder für die Inbetrieb­nahme mit einem Laptop siehe Kapitel
Installation mit dem Browser auf Sei-
te 69).
LAN 2 Für zukünftige Funktionen reserviert.
Nur LAN 1 verwenden, um Funkti­onsstörungen zu vermeiden.
WSD Anschlussklemme Push-in Anschlussklemme für die
WSD-Installation. Siehe Kapitel WSD
(Wired Shut Down)“ auf Seite 66.
IOs Anschlussklemme Push-in Anschlussklemme für digitale
Ein-/Ausgänge. Siehe Kapitel Zulässi-
ge Kabel für den Datenkommunikati­ons-Bereich auf Seite 63.
Die Bezeichnungen (RG0, CL0, 1/5, 2/6, 3/7, 4/8) beziehen sich auf die Funktion Demand Response Mode sie­he Kapitel EVU Editor - AUS - De-
mand Response Modes (DRM) auf Sei-
te 77.
DE
Interne schema­tische Verschal­tung der IOs
Am Pin V+ / GND besteht die Möglichkeit, mit einem externen Netzteil eine Spannung im Bereich von 12,5 - 24 V (+ max. 20 %) einzuspeisen. Die Ausgänge IO 0 - 5 können dann mit der eingespeisten externen Spannung betrieben wer­den. Pro Ausgang darf maximal 1 A entnommen werden, wobei insgesamt max. 3 A erlaubt sind. Die Absicherung muss extern erfolgen.
VORSICHT!
Gefahr durch Verpolung an den Anschlussklemmen durch unsachgemäßen An­schluss von externen Netzteilen.
Schwere Sachschäden am Wechselrichter können die Folge sein.
Polarität des externen Netzteils vor dem Anschließen mit einem geeigneten
Messgerät prüfen. Die Kabel an den Ausgängen V+/GND polrichtig anschließen.
WICHTIG!
Bei Überschreitung der Gesamtleistung (6 W) schaltet der Wechselrichter die gesamte externe Spannungsversorgung ab.
25
12 V DC
500 mA
V+ V+
GND
IO0
IO1
IN8
IN9
IN10
IN11
IN6
IN7
IO4
IO5
IO2
IO3
GND
(1)
12 V
USB
TYP A
5 V
IO4
V+
V+
IO0
IO2
IN6
IN8
IN10IN11
IN9
IN7
IO5
IO3
IO1
GND
GND
M0-
M0+
M1-
M1+
SHIELD
SHIELD
V+ V+
GND GND
V+
V+
M0+
SHIELD
M1+
GND
M1-
SHIELD
M0-
GND
(1) Strombegrenzung
Ok
Standby
Uncritical Error (flashing)
Critical Error
Network Error
Connecting (flashing)
Connected
1x WLAN access point 2x WPS 3-6 sec. Quit Service Message
Button-Funktio­nen und LED Statusanzeige
Sensor-Funktionen
Über die Betriebs-LED wird der Zustand des Wechselrich­ters angezeigt. Bei Störungen sind die einzelnen Schritte im Fronius Solar.web live App durchzuführen.
Der optische Sensor wird durch Berühren mit einem Fin­ger betätigt.
Über die Kommunikations-LED wird der Status der Verbin­dung angezeigt. Für die Her­stellung der Verbindung sind die einzelnen Schritte im Fro­nius Solar.web live App durch­zuführen.
1x = WLAN Accesspoint (AP) wird geöffnet.
26
blinkt blau
2x = Wi-Fi Protected Setup (WPS) wird aktiviert.
blinkt grün
3 Sekunden (max. 6 Sekunden) = die Servicemeldung wird beendet.
leuchtet gelb
LED Statusanzeige
Der Wechselrichter arbeitet störungsfrei.
leuchtet grün
Der Wechselrichter startet.
blinkt grün
Der Wechselrichter befindet sich im Standby, arbeitet
nicht (z. B. keine Einspeisung bei Nacht) oder ist nicht konfiguriert.
leuchtet gelb
Der Wechselrichter zeigt einen unkritischen Status an.
blinkt gelb
Der Wechselrichter zeigt einen kritischen Status an und
es findet kein Einspeisevorgang statt.
leuchtet rot
Die Netzwerkverbindung wird über WPS hergestellt.
2x = WPS Suchmodus.
DE
blinkt grün
Die Netzwerkverbindung wird über WLAN AP herge-
stellt. 1x = WLAN AP Suchmodus (30 Minuten aktiv).
blinkt blau
Die Netzwerkverbindung ist nicht konfiguriert.
leuchtet gelb
Der Wechselrichter arbeitet störungsfrei, ein Netzwerk-
fehler wird angezeigt.
leuchtet rot
Der Wechselrichter führt eine Aktualisierung durch.
/ blinken blau
27
28
Installation und Inbetriebnahme
29
30
Allgemeines
DE
Kompatibilität von Systemkom­ponenten
Alle verbauten Komponenten in der PV-Anlage müssen kompatibel sein und die notwendigen Konfigurationsmöglichkeiten aufweisen. Die verbauten Komponen­ten dürfen die Funktionsweise der PV-Anlage nicht einschränken oder negativ
beeinflussen.
VORSICHT!
Risiko durch nicht und/oder eingeschränkt kompatible Komponenten in der PV­Anlage.
Nicht kompatible Komponenten können den Betrieb und/oder die Funktionswei­se der PV-Anlage einschränken und/oder negativ beeinflussen.
Nur vom Hersteller empfohlene Komponenten in der PV-Anlage installieren.
Vor der Installation die Kompatibilität von nicht ausdrücklich empfohlen
Komponenten mit dem Hersteller abklären.
31
Standort-Wahl und Montagelage
min.
50 cm
min. 50 cm
min.
50 cm
min.
50 cm
-30 °C - +65 °C - Option AC-Disconnect
0 - 100 %
-40 °C - +65 °C
Standort-Wahl des Wechselrich­ters
Bei der Standort-Wahl für den Wechselrichter folgende Kriterien beachten:
Installation nur auf festem, nicht brennbarem Untergrund
Max. Umgebungstemperaturen: -40 °C / +65 °C * mit eingebauter Option AC-Trenner: -30 °C / +65 °C
relative Luftfeuchte: 0 - 100 %
Bei Einbau des Wechselrichters in einen Schaltschrank oder einen ähnlichen, ab­geschlossenen Raum durch Zwangsbelüftung für eine ausreichende Wärmeab­fuhr sorgen.
Bei Montage des Wechselrichters an Außenwänden von Viehställen, ist vom Wechselrichter zu Lüftungs- und Gebäudeöffnungen ein Mindestabstand von 2 m in allen Richtungen einzuhalten.
Folgende Untergründe für die Montage sind zulässig:
Wandmontage (Wellblechwände (Montageschienen), Ziegelwände, Be-
-
tonwände oder andere ausreichend tragfähige und nicht brennbare Unter­gründe) Pole-Mount (Montage mithilfe von Montageschienen, hinter den PV-Modulen
-
direkt auf PV-Aufständerung) Flachdächer (handelt es sich um ein Foliendach muss darauf geachtet wer-
-
den, dass die Folien den Brandschutzanforderungen entsprechen und dem­entsprechend nicht leicht entflammbar sind. Nationale Vorschriften sind zu beachten.) Parkplatzüberdachungen (keine Überkopfmontage)
-
Die DC-Trenner müssen nach der Installation des Wechselrichters immer frei zugänglich sein.
Der Wechselrichter ist für die Montage im Innenbereich geeig­net.
32
Der Wechselrichter ist für die Montage im Außenbereich geeig­net.
Der Wechselrichter ist auf Grund seiner Schutzart IP 65 un­empfindlich gegen Strahlwasser aus allen Richtungen und kann auch in feuchten Umgebungen eingesetzt werden.
Der Wechselrichter ist für die Montage im Außenbereich geeig­net.
Um die Erwärmung des Wechselrichters so gering wie möglich zu halten, ist es besser den Wechselrichter keiner direkten Son­neneinstrahlung aussetzen. Den Wechselrichter an einer geschützten Position montieren, beispielsweise unterhalb der Solarmodule, oder unter einem Dachvorsprung.
WICHTIG! Der Wechselrichter darf über einer Seehöhe von 4000 m nicht mehr montiert und betrieben werden.
Den Wechselrichter nicht montieren:
im Einzugsbereich von Ammoniak, ätzenden Dämpfen,
-
Säuren oder Salzen (beispielsweise Düngemittel-Lager­plätze, Lüftungsöffnungen von Viehstallungen, chemische Anlagen, Gerberei-Anlagen, ...)
DE
Auf Grund von Geräuschentwicklung in bestimmten Betriebszu­ständen den Wechselrichter nicht im unmittelbaren Wohnbe­reich montieren.
Den Wechselrichter nicht montieren in:
Räumen mit erhöhter Unfallgefahr durch Nutztiere (Pferde,
-
Rinder, Schafe, Schweine, ...) Ställen und angrenzenden Nebenräumen
-
Lager- und Vorratsräumen für Heu, Stroh, Häcksel, Kraftfut-
-
ter, Düngemittel, ... Lager- und Verarbeitungsräumen für Obst, Gemüse und
-
Weinbauprodukte Räumen für die Aufbereitung von Körnern, Grünfutter und
-
Futtermitteln
Der Wechselrichter ist staubdicht (IP 65) ausgeführt. In Berei­chen mit starker Staubansammlung können jedoch die Kühlflächen verstauben und somit die thermische Leis­tungsfähigkeit beeinträchtigen. In diesem Fall ist eine re­gelmäßige Säuberung erforderlich. Eine Montage in Räumen und Umgebungen mit starker Staubentwicklung ist daher nicht zu empfehlen.
33
Montagelage
flame-resistant
Der Wechselrichter ist für die senkrechte Montage an einer senkrechten Wand geeignet. Die optionalen Floor Racks dürfen bei der senkrechten Montage nicht verwendet werden.
Der Wechselrichter soll bei einer horizontalen Montagelage eine Mindestneigung von 3° haben, damit Wasser ablaufen kann. Es wird die Montage der optionalen Floor Racks empfohlen. Die Floor Racks dürfen nur auf einer Montagelage von 0 - 45° ver­wendet werden.
Der Wechselrichter ist für die Montage auf einer schrägen Fläche geeignet.
Den Wechselrichter nicht auf einer schrägen Fläche mit den Anschlüssen nach oben montieren.
Den Wechselrichter nicht in Schräglage an einer senkrechten Wand oder Säule montieren.
Den Wechselrichter nicht in Horizontallage an einer senkrechten Wand oder Säule montieren.
Den Wechselrichter nicht mit den Anschlüssen nach oben an ei­ner senkrechten Wand oder Säule montieren.
Den Wechselrichter nicht überhängend mit den Anschlüssen nach oben montieren.
34
Den Wechselrichter nicht überhängend mit den Anschlüssen nach unten montieren.
Den Wechselrichter nicht an der Decke montieren.
DE
35
Transport
Krantransport
Transport mit­tels Gabelstap­ler oder Hubwa­gen
WARNUNG!
Gefahr schwerwiegender Personen­und Sachschäden durch umstürzende oder herabfallende Gegenstände.
Bei Krantransport:
Ketten und Seile nur an den
Aufhängungspunkten einhängen Ketten und Seile immer an beiden
Aufhängungspunkten einhängen
WARNUNG!
Herabfallende oder umstürzende Geräte können Lebensgefahr bedeuten.
Beim Transport des Wechselrichters mittels Gabelstapler oder Hubwagen
den Wechselrichter gegen Umfallen sichern. keine ruckartigen Richtungsänderungen, Brems- oder Beschleunigungsaktio-
nen durchführen
36
Wechselrichter montieren
DE
Auswahl des Be­festigungsmate­rials
Abmessungen Montagehalte­rung
Je nach Untergrund entsprechende Befestigungsmaterialien verwenden sowie die Empfehlung der Schraubendimension für die Montagehalterung beachten. Der Monteur ist für die richtige Auswahl des Befestigungsmaterials selbst verant­wortlich.
Abmessungen der Montagehalterung - alle Angaben in mm.
Wechselrichter an der Wand montieren
37
1 2
3
5
4
Die lokalen Bestimmungen zum Heben von schweren Lasten beachten, oder Gerät mittels Kran an den Kranösen heben
Zur Befestigung des Wechselrichters an der Montagehalterung, nur die im Lieferumfang enthaltenen Schrauben verwenden.
38
Wechselrichter auf Floor Racks montieren
1
Die Floor Racks können als optionales Zubehör bestellt werden.
DE
Das Befestigen des Wechselrichters auf einer horizontalen Montagefläche ist nicht zwingend erforderlich, wird aber empfohlen. Je nach Untergrund sind unterschiedli­che Dübel und Schrauben für die Bo­denmontage der Floor Racks erforder­lich. Dübel und Schrauben sind daher nicht im Lieferumfang des Wechsel­richters enthalten. Der Monteur ist für die richtige Auswahl von passenden Dübeln und Schrauben selbst verant­wortlich.
Wechselrichter und Floor Racks
2
mit passendem Montagematerial fest auf einer geeigneten Fläche montieren
Nicht auf das Gerät steigen!
39
Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen (AC-Seite)
Netzüberwa­chung
AC-Anschluss­bereich
WICHTIG! Für eine optimale Funktion der Netzüberwachung muss der Wider-
stand in den Zuleitungen zu den AC-Anschlüssen so gering wie möglich sein.
WICHTIG! An den V-Klemmen dürfen nur folgende Kabel angeschlossen wer­den:
RE (rund-eindrähtig)
-
RM (rund-mehrdrähtig)
-
SE (sektor-eindrähtig)
-
SM (sektor-mehrdrährig)
-
feinadrige Kabel nur in Verbindung mit Ader-Endhülsen
-
Feinadrige Kabel ohne Ader-Endhülsen dürfen nur mit geeignetem M10 Kabel­schuh an den M10 Gewindebolzen der AC-Anschlüsse angeschlossen werden; Drehmoment = 18 Nm
Kabeldurchführung Variante „Multicore“
Bei der größeren Durchführung sind folgende Kabel-Außendurchmesser möglich: 16 - 27,8 - 36,2 - 44,6 - 53 - 61,4 mm
Bei der kleinen Durchführung (M32 PG-Verschraubung) können Erdungs­kabel von 10 - 25 mm durchgeführt werden.
40
Kabeldurchführung Variante „Singlecore“
5 Durchführungen M40
Kabeldurchführung Variante „AC Daisy Chain“
Anschluss von Aluminiumka­beln
10 Durchführungen M32
An den AC-Anschlüssen können auch Aluminiumkabel angeschlossen werden.
HINWEIS!
Beim Anschließen von Aluminiumkabeln:
nationale und internationale Richtlinien zum Anschließen von Aluminiumka-
beln berücksichtigen Um die Aluminium Litzen vor Oxidation zu schützen, diese mit einem dafür
geeignetem Fett einfetten. Angaben des Kabelherstellers beachten
DE
Zulässige Kabel Die Temperaturbeständigkeit der AC-Kabel bei der Pre-combined-Variante muss
mindestens 90° C betragen.
Werden Kabel verwendet, die dieser Temperaturanforderung nicht standhalten, den Schutzschlauch (Artikelnummer: 4,251,050) über die Phasen (L1 / L2 / L3) und Neutralleiter (N) geben! Die Erdung PE muss nicht mit einem Schutz­schlauch geschützt werden. Bei der Option AC Daisy Chain müssen alle Phasen und Neutralleiter mit dem Schutzschlauch geschützt werden. Somit werden bei der Option AC Daisy Chain zwei Schutzschlauch-Sets benötigt.
AC-Anschlüsse
Je nach Leistungsklasse und Anschlussvariante, ausreichend hohe Kabel-Quer­schnitte wählen!
Leistungsklasse Anschlussvariante Kabelquerschnitt
Tauro 50-3
Tauro Eco 50-3
Singlecore / Multicore
Optional AC-Trenner
Daisy Chain (ohne AC-Trenner)
35 - 240 mm2 *
35 - 240 mm2 *
35 - 240 mm2 *
41
AC-Anschlüsse
Je nach Leistungsklasse und Anschlussvariante, ausreichend hohe Kabel-Quer­schnitte wählen!
Leistungsklasse Anschlussvariante Kabelquerschnitt
Maximale wech­selstromseitige Absicherung
Singlecore / Multicore
Tauro Eco 99-3
Tauro Eco 100-3
* Der Kabelquerschnitt des Neutralleiters kann auf 25 mm² reduziert werden, wenn keine lokalen Richtlinien oder Normen etwas anderes fordern.
HINWEIS!
Es gibt keine generelle Anforderung zur Verwendung eines Fehlerstrom­Schutzschalters.
Wenn trotzdem ein Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD) verwendet wird, ist ein Typ B mit einem Auslösestrom von mindestens 1000 mA zu verwenden.
HINWEIS!
Der Wechselrichter darf maximal mit einem Leitungs-Schutzschalter 355 A ver­wendet werden.
Optional AC-Trenner
Daisy Chain (ohne AC-Trenner)
70 - 240 mm2 *
70 - 240 mm2 *
70 - 240 mm2 *
Empfohlener Ausgangs-Überstrom­schutz [A] für 50 kW Ausgangsleistung
Empfohlener Ausgangs-Überstrom­schutz [A] für 100 kW Ausgangsleistung (Beispiel: Daisy Chaining)
Empfohlener Ausgangs-Überstrom­schutz [A] für 150 kW Ausgangsleistung (Beispiel: Daisy Chaining)
Empfohlener Ausgangs-Überstrom­schutz [A] für 200 kW Ausgangsleistung (Beispiel: Daisy Chaining)
Tauro Eco 99-3-P
Tauro 50-3-D / 50-3-P
Tauro Eco 50-3-D / 50-3-P
80 80 - - - -
160 160 160 160 160 160
250 250 250 250 250 250
355 355 355 355 355 355
Tauro Eco 99-3-D
Tauro Eco 100-3-P
Tauro Eco 100-3-D
42
Klemmbereich bei V-Klemme umstellen
Der Klemmbereich der V-Klemme beträgt im Auslieferungszustand 35 - 150 mm². Durch einen einfachen Umbau der V-Klemme kann der Klemmbereich auf 185 - 240 mm² geändert werden.
DE
Zusätzliche PE­Einführung für Erdung
Auf der rechten Gehäuseseite im unteren Bereich kann eine optionale Bohrung für eine zusätzliche PE-Einführung gemacht werden.
VORSICHT!
Gefahr durch fehlerhafte oder unsachgemäße Bohrungen.
Verletzungen an Augen und Händen durch herumfliegende Teile und scharfe Kanten, sowie Schäden am Wechselrichter können die Folge sein.
Beim Bohren eine geeignete Schutzbrille tragen.
Nur einen Stufenbohrer für das Aufbohren verwenden.
Darauf achten, dass im Geräteinneren nichts beschädigt wird (beispielsweise
Anschlussblock). Durchmesser der Bohrung an den jeweiligen Anschluss anpassen.
Die Bohrungen mit einem geeigneten Werkzeug entgraten.
Bohrreste aus dem Wechselrichter entfernen.
1
43
2
Verschraubung in die Bohrung einset­zen und mit dem vom Hersteller ange­gebenen Drehmoment befestigen.
Die Öffnung muss entsprechend der Schutzart des Wechselrichters abge­dichtet werden!
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor
dem Wechselrichter spannungsfrei sind. Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzes-
sionierten Elektroinstallateur hergestellt werden.
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsgemäß angezo­gene Kabelanschlüsse.
Nicht ordnungsgemäß angezogene Kabelanschlüsse können thermische Schäden am Wechselrichter verursachen und in Folge zu Bränden führen.
Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle Kabel
mit dem angegebenen Drehmoment fest an den Anschlüssen des Wechsel­richters angezogen sind.
WICHTIG! Für den PE-Anschluss sind zusätzlich die unter „Sicherheitsvorschrif­ten“ definierten Anforderungen für einen sicheren Anschluss des PE-Leiter zu beachten
44
Wechselrichter öffnen
1 2
DE
Option AC-Tren­ner ausschalten
Wechselrichter am öffentlichen Netz an­schließen - Sin­glecore
1
Beim Anschließen auf korrekte Reihenfolge der Phasen achten: PE, N, L1, L2 und L3.
1 2
45
3 4
5 6
Wechselrichter am öffentlichen Netz an­schließen - Mul­ticore
7
Beim Anschließen auf korrekte Reihenfolge der Phasen achten: PE, N, L1, L2 und L3.
46
1 2
3 4
DE
5
6
Mit dem vom Hersteller der Zugentlastung ange­gebenen Drehmoment befestigen. Die Zugent­lastung ist nicht Teil des Lieferumfanges.
47
7 8
Mit dem vom Hersteller angegebenen Drehmo­ment befestigen
9
Wechselrichter am öffentlichen Netz an­schließen - Daisy Chain
Beim Anschließen auf korrekte Reihenfolge der Phasen achten: PE, N, L1, L2 und L3.
1 2
48
3 4
5 6
DE
7 8
49
9 10
Kabel mit Kabel­schuh an­schließen
Alternativ zum Anschließen der Kabel an den V-Klemmen können die Kabel mit Kabelschuh am M12 Gewindebolzen der Anschlüsse angeschlossen werden.
50
PV-Kabel am Wechselrichter anschließen
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen, welche Licht ausgesetzt sind.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor
dem Wechselrichter spannungsfrei sind. Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzes-
sionierten Elektro-Installateur hergestellt werden.
WARNUNG!
Gefahr eines elektrischen Schlages durch nicht ordnungsgemäß angeschlosse­ne Anschlussklemmen / PV Steckverbinder.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Beim Anschließen der Variante D („direct string“) darauf achten, dass jeder
Pol eines Stranges über den gleichen PV-Eingang geführt wird, z.B.: ‚+ Pol Strang 1‘ am Eingang PV 1.1+ und ‚- Pol Strang 1‘ am Eingang PV 1.1-
WARNUNG!
Gefahr durch DC-Spannung. Auch bei ausgeschalteten DC-Trennern stehen die Sicherungsprints (100-3-D / 99-3-D) / der Sicherungsprint (50-3-D) und alles vor den DC-Trennern unter Spannung.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor
dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsgemäß angezo­gene Anschlussklemmen.
Nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen können thermische Schäden am Wechselrichter verursachen und in Folge zu Bränden führen.
Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle An-
schlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment fest angezogen sind.
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsgemäß angezo­gene Anschlussklemmen.
Nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen können thermische Schäden am Wechselrichter verursachen und in Folge zu Bränden führen.
Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle An-
schlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment fest angezogen sind.
51
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht polrichtig angeschlosse­ne PV-Module.
Nicht polrichtig angeschlossene PV-Module können thermische Schäden am Wechselrichter verursachen.
Die DC-Leitungen von den PV-Modulen messen und polrichtig am Wechsel-
richter anschließen.
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überschreiten des maximalen Eingangsstroms pro Strang.
Das Überschreiten des maximalen Eingangsstroms pro Strang kann Schäden am Wechselrichter verursachen.
Den maximalen Eingangsstrom pro Strang für den Wechselrichter laut tech-
nischen Daten einhalten. Auch bei der Verwendung von Y- oder T-Steckern darf der maximale Ein-
gangsstrom nicht überschritten werden.
Allgemeines über Solarmodu­le
Für die geeignete Auswahl der Solarmodule und eine möglichst wirtschaftliche Nutzung des Wechselrichters folgende Punkte beachten:
Die Leerlauf-Spannung der Solarmodule nimmt bei konstanter Sonnenein-
-
strahlung und sinkender Temperatur zu. Die Leerlauf-Spannung darf die max. zulässige Systemspannung nicht überschreiten. Eine Leerlauf-Span­nung über den angegebenen Werten führt zur Zerstörung des Wechselrich­ters, sämtliche Gewährleistungs-Ansprüche erlöschen. Temperatur-Koeffizient am Datenblatt der Solarmodule beachten.
-
Exakte Werte für die Dimensionierung der Solarmodule liefern hierfür geeig-
-
nete Berechnungsprogramme, wie z. B. der Fronius Solar.creator.
WICHTIG!
Vor Anschluss der Solarmodule überprüfen, ob der für die Solarmodule aus den Herstellerangaben ermittelte Spannungswert mit der Realität übereinstimmt.
WICHTIG!
Die am Wechselrichter angeschlosse­nen Solarmodule müssen die Norm IEC 61730 Class A erfüllen.
WICHTIG!
Solarmodule-Stränge dürfen nicht ge­erdet werden.
Zulässige Kabel Die Temperaturbeständigkeit der DC-Kabel muss mindestens 90° C betragen.
52
DC-Anschlüsse
DC-Absicherung pre-combined
Je nach Gerätetyp, ausreichend hohe Kabel-Querschnitte wählen!
Leistungsklasse Gerätetyp Kabelquerschnitt
pre-combined
Tauro 50-3 / Eco 50-3 /
Eco 99-3 / Eco 100-3
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsgemäß abgesi­cherte PV-Leitungen.
Nicht abgesicherte PV-Leitungen bei der Gerätevariante „pre-combined“ können zu Schäden am Wechselrichter führen.
PV-Leitungen müssen in einer Sammelbox vor dem Wechselrichter (Variante
„pre-combined) abgesichert werden.
direct
25 - 95 mm
2,5 - 10 mm² (siehe
Datenblatt des Ste-
ckers)
2
DE
53
Beispiel Sam-
PV 1.1 PV 1.2 PV 1.n
* SPD
PV 1
breaker
* DC
PV 2.1 PV 2.2 PV 2.n
* SPD
PV 2
breaker
* DC
PV 1 PV 2
... ...
Combiner Box
GAK
-F1.1.1
-F1.1.2
-F1.2.1
-F1.2.2
-F1.n.1
-F1.n.2
-F2.1.1
-F2.1.2
-F2.2.1
-F2.2.2
-F2.n.1
-F2.n.2
* Fuses
* Fuses
melbox Fronius Tauro Eco 50-3­P / 99-3-P / 100-3-P
* DC-Sicherung optional je nach Ländernorm / DC-Unterbrecher optional / DC-SPD optional
54
Beispiel Sam-
PV 1.1 PV 1.2 PV 1.n
* SPD
PV 1
breaker
* DC
PV 2.1 PV 2.2 PV 2.n
* SPD
PV 2
breaker
* DC
PV 3.1 PV 3.2 PV 3.n
* SPD
PV 3
breaker
* DC
PV 1 PV 2 PV 3
... ... ...
Combiner Box
GAK
-F1.1.1
-F1.1.2
-F1.2.1
-F1.2.2
-F1.n.1
-F1.n.2
-F2.1.1
-F2.1.2
-F2.2.1
-F2.2.2
-F2.n.1
-F2.n.2
-F3.1.1
-F3.1.2
-F3.2.1
-F3.2.2
-F3.n.1
-F3.n.2
* Fuses
* Fuses
* Fuses
melbox Fronius Tauro 50-3-P
DE
Aufteilung der Solarmodul­Stränge bei der direct-Variante
* DC-Sicherung optional je nach Ländernorm / DC-Unterbrecher optional / DC-SPD optional
Die vorhandenen Solarmodul-Stränge gleichmäßig auf die PV-Eingänge (PV1 /
PV2 / PV3) des Wechselrichters aufteilen.
Zuerst mit den ungeraden Eingängen beginnen und erst danach die geraden Eingänge auffüllen, um die Leistung möglichst gleichmäßig aufzuteilen und die Lebensdauer der Sicherungen zu erhöhen, z.B.: (1.1, 2.1, 3.1, 1.3, 2.3...)
55
PV-Kabel an­schließen - MC4 Stecker
1
PV-Kabel von den Solarmodulen an den MC4 Steckern laut Beschriftung anschließen
Nicht verwendete MC4 Stecker am Wechselrichter müssen durch die mit dem Wechselrichter mitgelieferten Abdeckkappen verschlossen sein.
MC4 Stecker Abdeckung
Um die MC4 Stecker zu schützen, kann ein Abdeckblech am Wechselrichter montiert werden. Das Abdeckblech kann als optionales Zubehör gemeinsam mit den Floor Racks bestellt werden.
56
PV-Kabel an­schließen - Pre­combined
Solarmodul-Stränge die in einer DC-Sammelbox zusammengeführt werden, müssen in der DC-Sammelbox, laut jeweils gültiger nationaler Vorschrift, pro Strang abgesichert werden!
Vor Arbeiten im Anschlussbereichs des Wechselrichters muss
die DC-Spannnung abgeschaltet werden. Dies kann auch in der DC-Sammelbox geschehen.
1 2
DE
3 4
57
5 6
7 8
Kabel mit Kabel­schuh an­schließen
Alternativ zum Anschließen der Kabel an den V-Klemmen können die Kabel mit Kabelschuh am M12 Gewindebolzen der Anschlüsse angeschlossen werden.
58
Strangsicherun­gen tauschen
VORSICHT!
Gefahr durch defekte Sicherungen.
Brände können die Folge sein.
Defekte Sicherungen nur durch neue gleichwertige Sicherungen ersetzen.
Defekte Sicherungen nicht durch Bolzen ersetzen.
VORSICHT!
Gefahr durch falsch dimensionierte Strangsicherungen
Falsch dimensionierte Strangsicherungen können Schäden am Wechselrichter an diesen angeschlossenen Komponenten hervorrufen. Folgende Strangsicherungen sind bei der -D (direct) - Variante des Fronius Tauro zu verwenden:
Max. 10 A pro Strang → Verwendung 15 A gPV-Sicherung 1000 V möglich
(Fronius Artikelnummer: 41,0007,0230 - Sicherung 15 1000 F PV 15A) Max. 14,5 A pro Strang → Verwendung 20 A gPV-Sicherung 1000V erforder-
lich (Fronius Artikelnummer: 41,0007,0233 - Sicherung-HL 20A 1KV flink) Max. 22 A pro Strang → Verwendung 30 A gPV-Sicherung 1000V erforder-
lich (Fronius Artikelnummer: 41,0007,0241 - Sicherung-HL 30A 1KV flink)
Sicherungen tauschen: Fronius Tauro 50-3-D Strang 1.1 - 3.7 / Fronius Tauro 50-3-D (30A fuses) Strang 1.1 - 3.5 / Fronius Tauro Eco 50-3-D Strang 1.1 - 2.7 / Tauro Eco 50-3-D (30A fuses) Strang 1.1 - 2.5 / Fronius Tauro Eco 99 / 100-3-D Strang 1.1 - 2.7 / Fronius Tauro Eco 99 / 100-3-D (30A fuses) Strang 1.1 - 3.5
Werte prüfen! Defekte Sicherungen nur durch neue gleichwertige Sicherungen ersetzen.
DE
1
Sicherungen tauschen: Fronius Tauro Eco 99 / 100-3-D Strang 3.1 - 3.8
59
Werte prüfen! Defekte Sicherungen nur durch neue gleichwertige Sicherungen ersetzen.
1 2
3 4
5
60
Wechselrichter
OFF
ON
2
2-3x
schließen und einschalten
1 2
3 4
DE
WARNUNG!
Gefahr durch nicht ordnungsgemäß eingeschaltete DC-Trenner
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle vorhanden DC-Trenner auf ON (Ein) schalten, bevor die AC-Verbindung
eingeschaltet wird. Die DC-Trenner dürfen immer nur gleichzeitig (unmittelbar nacheinander)
betätigt werden.
5
Der WLAN Accesspoint kann mit dem optischen Sensor geöffnet werden, siehe Kapitel Button-Funktionen und
LED Statusanzeige auf Seite 26
61
AC~ ON
1
6
62
Datenkommunikations-Kabel anschließen
DE
Modbus Teilneh­mer
Die Eingänge M0 und M1 können frei gewählt werden. An der Modbus Anschluss­klemme können auf den Eingängen M0 und M1 jeweils max. 4 Modbus Teilnehmer angeschlossen werden.
WICHTIG!
Wird die Funktion „Wechselrichter-Steuerung über Modbus“ im Menübereich
„Kommunikation“„Modbus“ aktiviert, sind keine Modbus Teilnehmer möglich.
Daten senden und empfangen ist zum selben Zeitpunkt nicht möglich.
Zulässige Kabel für den Daten-
An den Anschlussklemmen des Wechselrichters können Kabel mit folgendem Aufbau angeschlossen werden:
kommunikati­ons-Bereich
Kupfer: rund eindrähtig
-
Kupfer: rund feindrähtig
-
WSD-Anschlüsse mit Push-in Anschlussklemme
Distanz
max.
Abiso-
lierlänge
Eindrähtig Feindrähtig
Feindrähtig
mit Ader-
endhülsen
mit Kragen
Feindrähtig
mit Ader-
endhülsen
ohne Kragen
Kabelemp-
fehlung
100 m
10 mm
0,14 - 1,5
2
mm
0,14 - 1,5
2
mm
Modbus-Anschlüsse mit Push-in Anschlussklemme
Distanz
max.
300 m
Abiso-
lierlänge
10 mm
Eindrähtig Feindrähtig
0,14 - 1,5
2
mm
0,14 - 1,5
2
mm
IO-Anschlüsse mit Push-in Anschlussklemme
Distanz
max.
30 m
Abiso-
lierlänge
10 mm
Eindrähtig Feindrähtig
0,14 - 1,5
2
mm
0,14 - 1,5
2
mm
LAN-Anschlüsse
0,14 - 1 mm
Feindrähtig
mit Ader-
endhülsen
mit Kragen
0,14 - 1 mm
Feindrähtig
mit Ader-
endhülsen
mit Kragen
0,14 - 1 mm
0,14 - 1,5
2
mm
Feindrähtig
mit Ader-
endhülsen
ohne Kragen
0,14 - 1,5
2
mm
Feindrähtig
mit Ader-
endhülsen
ohne Kragen
0,14 - 1,5
2
mm
2
UTP
Kabelemp-
fehlung
min. CAT 5
min. CAT 5
2
STP
Kabelemp-
fehlung
Einzelleiter
2
möglich
Fronius empfiehlt mindestens CAT 5 STP (Shielded Twisted Pair) Kabel und eine maximale Distanz von 100m.
63
Mehrere Wech­selrichter in ei­nem Netzwerk
Die Netzwerkverkabelung der Wechselrichter muss sternförmig erfolgen. Die ma­ximalen Längen und Anforderungen an das Kabel beachten!
Datenkommuni­kations-Kabel verlegen
Um die Verbindung zu Fronius Solar.web oder Modbus TCP nutzen zu können, muss jeder Tauro direkt mit dem Netzwerk über LAN verbunden werden.
WICHTIG! Werden Datenkommunikations-Kabel in den Wechselrichter ein­geführt, folgende Punkte beachten:
Je nach Anzahl und Querschnitt der eingeführten Datenkommunikations-Ka-
-
bel die entsprechenden Blindstopfen aus dem Dichtungseinsatz entfernen und die Datenkommunikations-Kabel einsetzen. In freie Öffnungen am Dichtungseinsatz unbedingt die entsprechenden
-
Blindstopfen einsetzen.
Hinweis! Bei fehlenden oder unsachgemäß eingesetzten Blindstopfen kann die Schutzklasse IP65 nicht gewährleistet werden.
1
Hutmutter der Zugentlastung lösen und den Dichtungsring mit den Blind­stopfen von der Innenseite des Gerätes herausdrücken.
64
2
Den Dichtungsring an der Stelle, an welcher der Blindstopfen entfernt wer­den soll, aufspreizen.
DE
* Den Blindstopfen mit einer
Seitwärtsbewegung herauslösen.
3
Datenkabel zuerst durch die Hutmut­ter der Zugentlastung und danach durch die Gehäuseöffnung führen.
4
Dichtungsring zwischen der Hutmutter und der Gehäuseöffnung einsetzen. Die Datenkabel in die Kabelführung der Dichtung eindrücken. Danach die Dichtung bis zur Unterkante der Zug­entlastung hineindrücken.
65
5
IN (+)
IN (-)
OUT (+) OUT (-)
IN (+)
IN (-)
OUT (+)
OUT (-)
IN (+)
IN (-)
OUT (+)
OUT (-)
CAT 5/6/7
*
Datenkabel am Datenkommunikations­Bereich mit einer Bewegungsschlaufe anschließen und die Hutmutter mit min. 2,5 - max. 4 Nm befestigen.
WSD (Wired Shut Down)
WICHTIG!
Die Push-in Anschlussklemme WSD im Anschlussbereich des Wechselrichters, wird ab Werk standardmäßig mit einer Überbrückung ausgeliefert. Bei der In­stallation von einer Auslöseeinrichtung oder einer WSD-Kette muss die Überbrückung entfernt werden.
Beim ersten Wechselrichter mit angeschlossener Auslöseeinrichtung in der WSD-Kette, muss sich der WSD-Schalter auf Position 1 (Primärgerät) befinden. Bei allen weiteren Wechselrichtern befindet sich der WSD-Schalter auf Positi­on 0 (Sekundärgerät).
Max. Abstand zwischen zwei Geräten: 100 m Max. Anzahl der Geräte: 28
66
* Potentialfreier Kontakt der Auslöseeinrichtung (z. B. zentraler NA-Schutz). Werden mehrere potentialfreie Kontakte in einer WSD-Kette verwendet sind die­se in Serie zu verschalten.
DE
67
Erstinbetriebnahme
1 2
open access point
Setup your PV system in a few minutes.
START INSTALLATION
LOGIN
Log in with your Fronius credentials (email adress & password) in order to get the most out of the PV System. Installing a new product does not require a Login.
Imprint & Contact Terms & ConditionsData Privacy
Fronius Solar.start
Erst-Inbetrieb­nahme des Wechselrichters
Darstellung Fro­nius Anla­genüberwachung (Pilot)
Bei der Erst-Inbetriebnahme des Wechselrichters müssen verschiedene Setup­Einstellungen vorgenommen werden.
Wenn das Setup vor der Fertigstellung abgebrochen wird, werden die eingegebe­nen Daten nicht gespeichert und der Start-Bildschirm mit dem Installationsas­sistenten wird erneut angezeigt. Bei einer Unterbrechung durch z. B. Netzausfall werden die Daten gespeichert. Die Inbetriebnahme wird nach aufrechter Netz­versorgung an der Stelle der Unterbrechung erneut fortgesetzt. Wenn das Setup unterbrochen wurde, speist der Wechselrichter mit maximal 500 W ins Netz ein und die Betriebs-LED blinkt gelb.
Das Länder-Setup kann nur bei der Erst-Inbetriebnahme des Wechselrichters eingestellt werden. Falls das Länder-Setup nachträglich geändert werden muss, wenden Sie sich an Ihren Installateur / Technischen Support.
Um die Darstellung zu vereinfachen, wird im folgenden die vertikale Einbau­lage des Prints Pilot (LED-Anzeige) ho­rizontal dargestellt.
Installation mit der App
Für die Installation wird die App „Fronius Solar.start“ benötigt. Abhängig von dem Endgerät, mit dem die Installation durchgeführt wird, ist die App auf der je­weiligen Plattform erhältlich.
Installation in der App starten.
1
Produkt auswählen zu dem die Verbindung hergestellt werden soll.
2
3
Den Access Point durch Berühren des Sensors 1x öffnen → Kommunikati­ons-LED blinkt blau.
Dem Installationsassistenten in den einzelnen Bereichen folgen und ab-
4
schließen.
68
Systemkomponenten im Solar.web hinzufügen und die PV-Anlage in Betrieb
open access point
1
FRONIUS_PILOTxxx
Secured
Password:
12345678
2
192.168.250.181
169.254.0.180
21
open access point
5
nehmen.
Der Netzwerkassistent und das Produkt-Setup können unabhängig voneinander durchgeführt werden. Für den Solar.web Installationsassistenten wird eine Netz­werk-Verbindung benötigt.
DE
Installation mit dem Browser
WLAN:
1
Den Access Point durch Berühren des Sensors 1x öffnen → Kommunikati­ons-LED blinkt blau.
Die Verbindung zum Wechselrichter in den Netzwerkeinstellungen herstellen
2
(der Wechselrichter wird mit dem Namen „FRONIUS_PILOT“ und der Serien­nummer des Geräts angezeigt).
Passwort: 12345678 eingeben und bestätigen.
3
WICHTIG!
Für die Passwort-Eingabe unter Windows 10 muss zuerst der Link „Verbin­dung stattdessen unter Verwendung eines Netzwerksicherheitsschlüssel“ ak­tiviert werden, um die Verbindung mit dem Passwort: 12345678 herstellen zu können.
In der Adressleiste des Browsers die IP-Adresse 192.168.250.181 eingeben
4
und bestätigen. Der Installationsassistent wird geöffnet. Dem Installationsassistenten in den einzelnen Bereichen folgen und die In-
5
stallation abschließen. Die Systemkomponenten im Solar.web hinzufügen und die PV-Anlage in Be-
6
trieb nehmen.
Der Netzwerk-Assistent und das Produkt-Setup können unabhängig voneinander durchgeführt werden. Für den Solar.web Installationsassistenten wird eine Netz­werk-Verbindung benötigt.
Ethernet:
Die Verbindung zum Wechselrichter (LAN1) mit einem Netzwerkkabel (CAT5
1
STP oder höher) herstellen.
2
Den Access Point durch Berühren des Sensors 1x öffnen → Kommunikati­ons-LED: blinkt blau.
In der Adressleiste des Browsers die IP-Adresse 169.254.0.180 eingeben und
3
bestätigen. Der Installationsassistent wird geöffnet.
69
Dem Installationsassistenten in den einzelnen Bereichen folgen und die In-
4
stallation abschließen. Die Systemkomponenten im Solar.web hinzufügen und die PV-Anlage in Be-
5
trieb nehmen.
Der Netzwerk-Assistent und das Produkt-Setup können unabhängig voneinander durchgeführt werden. Für den Solar.web Installationsassistenten wird eine Netz­werk-Verbindung benötigt.
70
Wechselrichter stromlos schalten und wieder ein­schalten
Wechselrichter stromlos schal­ten und wieder einschalten
DE
Den Leitungs-Schutzschalter aus-
1
1. schalten. DC-Trenner auf Schalterstellung
2. „Aus“ schalten.
Für die Wiederinbetriebnahme des Wechselrichters die zuvor angeführten Arbeitsschritte in umgekehrter Rei­henfolge ausführen.
71
72
Einstellungen - Benutzer-
oberfläche des Wechselrichters
73
74
Benutzereinstellungen
DE
Benutzeranmel­dung
Sprache auswählen
Die Benutzeroberfläche des Wechselrichters im Browser aufrufen.
1
Im Menübereich „Anmelden“ mit Benutzernamen und Passwort anmelden,
2
oder im Menübereich „Benutzer“ die Schaltfläche „Benutzeranmeldung“ kli- cken und mit Benutzernamen und Passwort anmelden.
WICHTIG!
Abhängig von der Berechtigung des Benutzers können Einstellungen in den ein­zelnen Menübereichen getätigt werden.
Im Menübereich „Benutzer“ die Schaltfläche „Sprache“ klicken und die
1
gewünschte Sprache auswählen.
75
Gerätekonfiguration
Komponenten Über „Komponente hinzufügen+“ werden alle vorhandenen Komponenten dem
System hinzugefügt.
PV-Generator
Den jeweiligen PV Generator aktivieren und im zugehörigen Feld die angeschlos­sene PV-Leistung eintragen.
Primärzähler
Für einen einwandfreien Betrieb mit weiteren Energie-Erzeugern ist es wichtig, dass der Fronius Smart Meter am Einspeisepunkt montiert ist. Der Wechselrich­ter und weitere Erzeuger müssen über den Fronius Smart Meter mit dem öffent­lichen Netz verbunden sein. Diese Einstellung hat auch Auswirkung auf das Verhalten des Wechselrichters in der Nacht. Ist die Funktion deaktiviert, schaltet der Wechselrichter in den Stand­by-Betrieb sobald keine PV-Leistung mehr vorhanden ist. Es erscheint die Mel­dung „Power low“. Der Wechselrichter startet wieder, sobald ausreichend PV­Leistung vorhanden ist. Nach Anschluss des Zählers muss die Position konfiguriert werden. Es können mehrere Fronius Smart Meter im System verbaut werden. Es muss für jeden Smart Meter eine eigene Adresse eingestellt werden. Der Watt-Wert bei Erzeugerzähler ist die Summe aller Erzeugerzähler. Der Watt­Wert bei Verbraucherzähler ist die Summe aller Verbraucherzähler.
Funktionen und IOs
Ohmpilot
Alle im System verfügbaren Ohmpiloten werden angezeigt. Den gewünschten Ohmpiloten auswählen und über „Hinzufügen“ dem System hinzufügen.
Lastmanagement
Hier können bis zu vier Pins für das Lastmanagement ausgewählt werden. Weite­re Einstellungen für das Lastmanagement sind im Menüpunkt Lastmanagement verfügbar. Default: Pin 1
AUS - Demand Response Mode (DRM)
Hier können die Pins für eine Steuerung via DRM eingestellt werden:
76
Mode Beschreibung Information
De-
fault-
Pin
DE
EVU Editor ­AUS - Demand Response Modes (DRM)
DRM0 Wechselrichter trennt sich
vom Netz
REF GEN RG0
COM LOAD CL0
WICHTIG!
Ist die Funktion Demand Response Mode (DRM) aktiviert und keine DRM-Steue­rung angeschlossen, wechselt der Wechselrichter in den Standby-Betrieb.
Hier kann für das Ländersetup Australien ein Wert für die Scheinleistungsauf­nahme und die Scheinleistungsabgabe eingetragen werden.
Netzrelais öffnen
DRM0 tritt bei Unterbrechung sowie Kurzschluss an REF GEN oder COM LOAD Leitun­gen ein. Oder bei ungültigen Kombinationen von DRM1 ­DRM8.
Demand Respon­se Modes (DRM)
Wechselrichter „Standby erzwingen“
Hier kann für das Länder-Setup Australien ein Wert für die Scheinleistungs-Auf­nahme und die Scheinleistungs-Abgabe eingetragen werden.
Bei der Aktivierung der Funktion wird der Einspeise-Betrieb des Wechselrichters unterbrochen. Dadurch ist ein leistungsloses Abschalten des Wechselrichters möglich und dessen Komponenten werden geschont. Beim Neustart des Wech­selrichters wird die Standby-Funktion automatisch deaktiviert.
„PV 1“ und „PV 2“
Parameter Wertebereich Beschreibung
„Modus“ Aus Der MPP-Tracker ist deaktiviert.
Auto Der Wechselrichter verwendet die Span-
Fix Der MPP-Tracker verwendet die im „UDC
„UDC fix“ 80 530 V Der Wechselrichter verwendet die fix vor-
nung, bei der die max. mögliche Leistung des MPP-Trackers möglich ist.
fix“ definierte Spannung.
gegebene Spannung, die am MPP-Tracker verwendet wird.
77
Parameter Wertebereich Beschreibung
„Dynamik Peak Manager“
„Rundsteuersignal“
Rundsteuersignale sind Signale, die vom Energieunternehmen ausgesendet wer­den, um steuerbare Lasten ein- und auszuschalten. Je nach Installationssituation kann es zur Dämpfung oder Verstärkung von Rundsteuersignalen durch den Wechselrichter kommen. Mit den nachstehenden Einstellungen kann bei Bedarf entgegengewirkt werden.
Parameter Wertebereich Beschreibung
„Reduktion der
Beeinflussung“
„Frequenz des Rundsteuersi­gnals“
„Netz-Indukti­vität“
Aus Funktion ist deaktiviert.
Ein Der gesamte Solarmodul-Strang wird auf
Optimierungspotential überprüft und er­mittelt die bestmögliche Spannung für den Einspeise-Betrieb.
Aus Funktion ist deaktiviert.
Ein Funktion ist aktiviert.
100 3000 Hz Hier ist der vom Energieunternehmen vor-
gegebene Frequenz einzutragen.
0,00001 0,00 5 H
Hier ist der am Einspeisepunkt gemessene Wert einzutragen.
„Maßnahmen gegen FI/RCMU-Fehlauslösungen“
(bei Verwendung eines 30 mA Fehlerstrom-Schutzschalters)
Parameter Wertebereich Beschreibung
„Wechselrich­ter Abschaltung vor 30 mA FI­Auslösungen“
„Iso Warnung“
Parameter Wertebereich Beschreibung
„Iso Warnung“ Aus Die Isolationswarnung ist deaktiviert.
„Modus der Iso­lationsmes­sung“
0 Keine Maßnahmen zur Verhinderung von
Fehlauslösungen.
1 Der Wechselrichter schaltet bei 15 mA ab,
bevor es zur Auslösung des Fehlerstrom­Schutzschalters kommt.
Ein Die Isolationswarnung ist aktiviert.
Bei einem Isolationsfehler wird eine War­nung ausgegeben.
Genau Die Isolationsüberwachung erfolgt mit
höchster Genauigkeit und der gemessene Isolationswiderstand wird auf der Benut­zeroberfläche des Wechselrichters ange­zeigt.
78
Schnell Die Isolationsüberwachung wird mit gerin-
gerer Genauigkeit durchgeführt, wodurch sich die Dauer der Isolationsmessung verkürzt und der Isolationswert nicht auf der Benutzeroberfläche des Wechselrich­ters angezeigt wird.
Parameter Wertebereich Beschreibung
„Schwellenwert für die Isolati­onswarnung“
10 10 000 k
Bei Unterschreitung dieses Schwellenwer­tes wird auf der Benutzeroberfläche des Wechselrichters die Statusmeldung 1083 angezeigt.
DE
79
System
Allgemein Allgemeine Einstellungen
Im Eingabefeld „Anlagenname“ den Namen der Anlage eingeben (max. 30
1
Zeichen).
„Uhrzeit automatisch synchronisieren“ aktiviert → „Zeitzone Gebiet“ und
2
„Zeitzone Ort“ auswählen. Datum und Zeit werden von der eingegebenen Zeitzone übernommen.
„Uhrzeit automatisch synchronisieren“ deaktiviert → „Datum“, „Uhrzeit“,
2
„Zeitzone Gebiet“ und „Zeitzone Ort“ eingeben bzw. auswählen. Die Schaltfläche „Speichern“ klicken.
3
Update Alle verfügbaren Updates werden auf der Produktseite sowie in dem Bereich der
„Download Suche“ unter www.fronius.com bereitgestellt.
Firmware Aktualisierung
Die Firmware-Datei in das „Datei hier ablegen“ Feld ziehen, oder über „Datei
1
auswählen“ auswählen.
Update wird gestartet.
Inbetriebnahme­Assistent
Werkseinstellun­gen wiederher­stellen
Event Log Aktuelle Events
Hier kann der geführte Inbetriebnahme-Assistent aufgerufen werden.
Alle Einstellungen
Es werden alle Konfigurationsdaten zurückgesetzt, außer das Länder-Setup. Änderungen am Länder-Setup dürfen nur durch autorisiertes Personal durch­geführt werden.
Alle Einstellungen ohne Netzwerk
Es werden alle Konfigurationsdaten zurückgesetzt, außer das Länder-Setup und die Netzwerk-Einstellungen. Änderungen am Länder-Setup dürfen nur von auto­risiertem Personal durchgeführt werden.
Hier werden alle aktuellen Events der verbundenen Systemkomponenten ange­zeigt.
80
WICHTIG!
Abhängig von der Art des Events müssen diese über die Schaltfläche „Häkchen“ bestätigt werden, um weiter verarbeitet werden zu können.
Archived
Hier werden alle Events der verbundenen Systemkomponenten angezeigt, die nicht mehr vorliegen.
Information In diesem Menübereich werden alle Informationen zum System und die aktuellen
Einstellungen angezeigt.
Als PDF speichern
Die Schaltfläche „Als PDF speichern“ klicken.
1
Die Information mit dem „Häkchen“ neben der Information einzeln oder mit
2
dem Häkchen „Alle auswählen“ auswählen. Dateinamen in das Eingabefeld eingeben und auf die Schaltfläche „Spei-
3
chern“ klicken.
Das PDF wird erzeugt und angezeigt.
Lizenzmanager In der Lizenzdatei sind die Leistungsdaten sowie der Funktionsumfang des
Wechselrichters hinterlegt. Beim Austausch des Wechselrichters, Leistungsteils oder Datenkommunikations-Bereichs muss auch die Lizenzdatei ausgetauscht werden.
Lizenzierung - Online (empfohlen):
Hierfür wird eine Internetverbindung und eine abgeschlossene Konfiguration vom Solar.web benötigt.
Installationsarbeiten abschließen (siehe Kapitel Erstinbetriebnahme auf Sei-
1
te 68). Verbindung zu der Benutzeroberfläche des Wechselrichters herstellen.
2
Seriennummer und Verfikationscode (VCode) des defekten sowie Austausch-
3
geräts eingeben. Die Seriennummer und der VCode befinden sich am Leis­tungsschild des Wechselrichters (siehe Kapitel Warnhinweise und Leistungs-
schild am Gerät auf Seite 14).
Die Schaltfläche „Online-Lizenzierung starten“ klicken.
4
Die Menüpunkte Nutzungsbedingungen und Netzwerk-Einstellungen mit
5
„Weiter“ überspringen.
DE
Die Lizenz-Aktivierung wird gestartet.
Lizenzierung - Offline:
Hierfür darf keine Internetverbindung bestehen. Bei der Lizenzierung – Offline mit aufrechter Internetverbindung wird die Lizenzdatei automatisch auf den Wechselrichter geladen, daher kommt es beim Hochladen der Lizenzdatei zu fol­gendem Fehler: „die Lizenz wurde bereits installiert und der Wizard kann been­det werden“.
Installationsarbeiten abschließen (siehe Kapitel Erstinbetriebnahme auf Sei-
1
te 68). Verbindung zu der Benutzeroberfläche des Wechselrichters herstellen.
2
Seriennummer und Verfikationscode (VCode) des defekten sowie Austausch-
3
geräts eingeben. Die Seriennummer und der VCode befinden sich am Leis­tungsschild des Wechselrichters (siehe Kapitel Warnhinweise und Leistungs-
schild am Gerät auf Seite 14).
Die Schaltfläche „Offline-Lizenzierung starten“ klicken.
4
Die Service-Datei mit Klick auf die Schaltfläche „Service-Datei herunterla-
5
den“ auf das Endgerät herunterladen.
Die Webseite licensemanager.solarweb.com aufrufen und mit Benutzerna-
6
men und Passwort anmelden. Die Service-Datei in das „Service-Datei hierher ziehen oder zum Hochladen
7
anklicken“ Feld ziehen oder hochladen.
81
Die neu generierte Lizenzdatei über die Schaltfläche „Lizenzdatei herunter-
8
laden“ auf das Endgerät herunterladen.
Auf die Benutzeroberfläche des Wechselrichters wechseln und die Lizenzda-
9
tei in das „Lizenzdatei hier ablegen“ Feld ziehen oder über „Lizenzdatei auswählen“ auswählen.
Die Lizenz-Aktivierung wird gestartet.
Support Support-User aktivieren
Die Schaltfläche „Support-User aktivieren“ klicken.
1
Der Support-User ist aktiviert.
WICHTIG!
Der Support-User ermöglicht ausschließlich dem Fronius Technical Support über eine gesicherte Verbindung die Möglichkeit, Einstellungen am Wechselrichter vorzunehmen. Über die Schaltfläche „Support-User Zugang beenden“ wird der Zugang deaktiviert.
Support-Info erstellen (für Fronius Support)
Die Schaltfläche „Support-Info erstellen“ klicken.
1
Die Datei sdp.cry wird automatisch heruntergeladen. Für den manuellen
2
Download die Schaltfläche „Download Support-Info“ klicken.
Die Datei sdp.cry ist in den Downloads gespeichert.
Fernwartung aktivieren
Die Schaltfläche „Fernwartung aktivieren“ klicken.
1
Der Fernwartungs-Zugang für den Fronius Support ist aktiviert.
WICHTIG!
Der Fernwartungs-Zugang ermöglicht ausschließlich dem Fronius Technical Sup­port, über eine gesicherte Verbindung auf den Wechselrichter zuzugreifen. Dabei werden Diagnosedaten übermittelt, die zur Problembehandlung herangezogen werden. Den Fernwartungs-Zugang nur nach Aufforderung durch den Fronius Support aktivieren.
82
Kommunikation
Netzwerk Server-Adressen für die Datenübertragung
Im Fall der Verwendung einer Firewall für ausgehende Verbindungen müssen die nachfolgenden Protokolle, Server-Adressen und Ports für die erfolgreiche Da­tenübertragung erlaubt sein:
Tcp fronius-se-iot.azure-devices.net:8883
-
Tcp fronius-se-iot-telemetry.azure-devices.net:8883
-
Tcp fronius-se-iot-telemetry.azure-devices.net:443
-
Udp sera-gen24.fronius.com:1194 (213.33.117.120:1194)
-
Tcp froniusseiot.blob.core.windows.net:443
-
Tcp provisioning.solarweb.com:443
-
Tcp cure-se.fronius.com:443
-
Bei Verwendung von FRITZ!Box-Produkten muss der Internetzugang unbegrenzt und uneingeschränkt konfiguriert sein.
LAN:
DE
Hostname eingeben.
1
Art der Verbindung „automatisch“ oder „statisch“ auswählen.
2
Bei Verbindungsart „statisch“ - IP-Adresse, Subnetz-Maske, DNS und Gate-
3
way eingeben. Schaltfläche „Verbinden“ klicken.
4
Die Verbindung wird hergestellt.
WLAN:
Verbindung über WPS herstellen:
Schaltfläche „Aktivieren“ klicken.
1
WPS am WLAN-Router aktivieren (siehe Dokumentation des WLAN-Routers).
2
Die Verbindung wird automatisch hergestellt.
WLAN-Netzwerk auswählen und verbinden:
Die gefundenen Netzwerke werden in der Liste angezeigt. Mit einem Klick auf den Refresh-Button wird eine erneute Suche nach verfügbaren WLAN-Netz-
werken ausgeführt. Über das Eingabefeld „Netzwerk suchen“ kann die Auswahl- liste weiter eingeschränkt werden.
Netzwerk aus der Liste auswählen.
1
Art der Verbindung „automatisch“ oder „statisch“ auswählen.
2
Bei Verbindungsart „automatisch“ - WLAN-Passwort und Hostname einge-
3
ben. Bei Verbindungsart „statisch“ - IP-Adresse, Subnetz-Maske, DNS und Gate-
4
way eingeben.
83
Schaltfläche „Verbinden“ klicken.
5
Die Verbindung wird hergestellt.
Access Point:
Der Wechselrichter dient als Access Point. Ein PC oder Smart Device verbindet sich direkt mit dem Wechselrichter. Es ist keine Verbindung mit dem Internet möglich. In diesem Menübereich können „Netzwerk-Name (SSID)“ und „Netz-
werk-Schlüssel (PSK)“ vergeben werden.
Es ist möglich, eine Verbindung über WLAN und über Access Point gleichzeitig zu betreiben.
Modbus Um die Modbus TCP oder die Verbindung zu Fronius Solar.web nutzen zu
können, muss jeder Tauro direkt mit dem Netzwerk über LAN verbunden werden.
Modbus RTU-Schnittstelle 0 / 1
Wird eine der beiden Modbus RTU Schnittstellen auf Slave gestellt, stehen fol­gende Eingabefelder zur Verfügung:
„Baudrate“
Die Baudrate beeinflusst die Geschwindigkeit der Übertragung zwischen den ein­zelnen im System angeschlossenen Komponenten. Bei der Auswahl der Baudrate ist darauf zu achten, dass diese auf Sende- und Empfangsseite gleich sind.
„Parität“
Das Paritätsbit kann zur Paritätskontrolle genutzt werden. Diese dient der Erken­nung von Übertragungsfehlern. Ein Paritätsbit kann dabei eine bestimmte Anzahl von Bits absichern. Der Wert (0 oder 1) des Paritätsbits muss beim Sender be­rechnet werden und wird beim Empfänger mithilfe der gleichen Berechnung überprüft. Die Berechnung des Paritätsbits kann für gerade oder ungerade Pa­rität erfolgen..
„SunSpec Model Type“
Je nach Sunspec Model gibt es zwei verschiedene Einstellungen.
float: SunSpec Inverter Model 111, 112, 113 bzw. 211, 212, 213.
int + SF: SunSpec Inverter Model 101, 102, 103 bzw. 201, 202, 203.
„Zähleradresse“
„Wechselrichteradresse“
Slave als Modbus TCP
Wird die Funktion „Slave als Modbus TCP“ aktiviert, stehen folgende Eingabefel- der zur Verfügung:
84
„Modbus-Port“
Nummer des TCP Ports, der für die Modbus-Kommunikation zu verwenden ist.
„SunSpec Model Type“
Je nach Sunspec Model gibt es zwei verschiedene Einstellungen.
float: SunSpec Inverter Model 111, 112, 113 bzw. 211, 212, 213.
int + SF: SunSpec Inverter Model 101, 102, 103 bzw. 201, 202, 203.
„Zähleradresse“
Fernsteuerung
Wechselrichter-Steuerung über Modbus
Wenn diese Option aktiviert ist, erfolgt die Wechselrichter-Steuerung über Mod­bus. Zur Wechselrichter-Steuerung gehören folgende Funktionen:
Ein / Aus
-
Leistungsreduktion
-
Vorgabe eines konstanten Power Factors (cos Phi)
-
Vorgabe einer konstanten Blindleistung
-
Fernsteuerung und Profile
Der Netzbetreiber / Energieversorger kann mittels Fernsteuerung die Ausgangs­leistung des Wechselrichters beeinflussen. Voraussetzung dafür ist eine aktive Internetverbindung des Wechselrichters.
Parameter Wertebereich Beschreibung
Fernsteuerung Aus Die Fernsteuerung des Wechselrichters ist
deaktiviert.
Ein Die Fernsteuerung des Wechselrichters ist
aktiviert.
Fernsteuerung für Regulie­rungszwecke zulassen (Tech­nician)
Deaktiviert / Aktiviert
Die Funktion Fernsteuerung für Regulie-
rungszwecke zulassen kann für den ord-
nungsgemäßen Betrieb der Anlage ver­pflichtend sein. *)
DE
Fronius Solar API
Fernsteuerung für virtuelle Kraftwerke zu­lassen (Custo­mer)
*) Cloud Control
Ein virtuelles Kraftwerk ist ein Zusammenschaltung mehrerer Erzeuger zu einem Verbund. Dieser Verbund kann über die Cloud-Steuerung per Internet gesteuert werden. Eine aktive Internetverbindung des Wechselrichters ist Voraussetzung dafür. Es werden Daten der Anlage übermittelt.
Die Fronius Solar API ist eine Ethernet-basierte, offene JSON-Schnittstelle. Wenn sie aktiviert ist, können IOT-Geräte im lokalen Netzwerk ohne Authentifi­zierung auf Wechselrichter-Informationen zugreifen. Aus Sicherheitsgründen ist die Schnittstelle ab Werk deaktiviert und sollte nicht aktiviert werden, wenn sie nicht für eine Anwendung eines Drittanbieters benötigt wird (z. B. EV-Ladegerät, Smart Home-Lösungen, ...).
Für die Überwachung empfiehlt Fronius, stattdessen Fronius Solar.web zu ver­wenden, das einen sicheren Zugriff auf Wechselrichter-Status und Produktions­informationen bietet.
Deaktiviert / Aktiviert
Wenn die Funktion Fernsteuerung für Re-
gulierungszwecke zulassen aktiviert ist
(Technician-Zugang erforderlich), ist die Funktion Fernsteuerung für virtuelle
Kraftwerke zulassen automatisch aktiviert
und kann nicht deaktiviert werden. *)
Bei einem Firmware-Update auf die Version 1.14.x wird die Einstellung der Froni­us Solar API übernommen.
85
Sicherheits- und Netzanforderungen
Länder-Setup Der Menübereich „Länder-Setup“ ist ausschließlich für Installateure/Service-
Techniker von autorisierten Fachbetrieben bestimmt. Der Zugangs-Code muss beim nationalen/internationalen Ansprechpartner von Fronius mit einem An­tragsformular beantragt werden.
VORSICHT!
Risiko durch unberechtigten Zugriff.
Falsch eingestellte Parameter können das öffentlichen Netz und/oder den Netz­Einspeisebetrieb des Wechselrichters negativ beeinflussen sowie zum Verlust der Normkonformität führen.
Die Parameter dürfen ausschließlich von Installateuren/Service-Technikern
von autorisierten Fachbetrieben angepasst werden. Den Zugangs-Code nicht an Dritte und/oder nicht autorisierte Person weiter-
geben.
WARNUNG!
Gefahr durch nicht autorisierte Fehleranalysen und Instandsetzungsarbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Fehleranalysen und Instandsetzungsarbeiten an der PV-Anlage dürfen aus-
schließlich von Installateuren/Service-Technikern von autorisierten Fachbe­trieben gemäß den nationalen Normen und Richtlinien durchgeführt werden.
Einspeisebe­grenzung
Das gewählte Länder-Setup für das jeweilige Land beinhaltet voreingestellte Pa­rameter entsprechend der national gültigen Normen und Anforderungen. Abhängig von örtlichen Netzverhältnissen und den Vorgaben des Netzbetreibers können Anpassungen am ausgewählten Länder-Setup erforderlich sein.
VORSICHT!
Risiko durch falsch eingestellte Parameter.
Falsch eingestellte Parameter können das öffentlichen Netz negativ beeinflussen und/oder Funktionsstörungen und Ausfälle am Wechselrichter verursachen so­wie zum Verlust der Normkonformität führen.
Die Parameter dürfen ausschließlich von Installateuren/Service-Technikern
von autorisierten Fachbetrieben angepasst werden. Die Parameter dürfen nur angepasst werden, wenn der Netzbetreiber dies er-
laubt oder fordert. Die Parameter nur unter Berücksichtigung der national gültigen Normen
und/oder Richtlinien sowie der Vorgaben des Netzbetreibers anpassen.
EVU oder Netzbetreiber können Einspeisebegrenzungen für einen Wechselrich­ter vorschreiben (z. B. max. 70 % der kWp oder max. 5 kW). Die Einspeisebegrenzung berücksichtigt dabei den Eigenverbrauch, bevor die Leistung eines Wechselrichters reduziert wird:
86
Für die Einspeisebegrenzung gibt es zwei Möglichkeiten:
Einfache Leistungsreduzierung eines Wechselrichters durch Fronius Smart
a)
Meter Leistungsreduzierung durch externen Plant Controller
b)
Folgende Formeln geben eine Hilfestellung, welche Lösung Anwendung finden kann: P
... Leistung von Wechselrichter n
WRn
DE
0% P
0% P
+ 100% P
WR1
+ 100% P
WR1
+ 100% P
WR2
+ 100% P
WR2
... ≤ Einspeiselimit → Lösung a)
WR3
... > Einspeiselimit → Lösung b)
WR3
Lösung a) - Leistungsreduzierung eines einzelnen Wechselrichters
Die Vorgaben können erfüllt werden, wenn durch die Leistungsreduzierung eines einzelnen Wechselrichters auf ≥ 0%, das vorgeschriebene Einspeiselimit erreicht wird.
Beispiel: In einem System befinden sich 3 Wechselrichter: 1x Fronius Tauro 100 kW, 2x Fronius Tauro 50 kW. Das vorgegebene Einspeiselimit am Übergabepunkt darf 100 kW nicht überschreiten.
Lösung: Der Fronius Tauro kann auf 0% Ausgangsleistung geregelt werden, um das Ein­speiselimit zu erfüllen. Die Leistungen der beiden anderen Wechselrichter wer­den nicht reduziert und können jederzeit uneingeschränkt einspeisen.
Ist die Leistungsreduzierung eines Wechselrichters auf 0% nicht ausreichend, so muss Lösung b) angewandt werden.
Lösung b) - Integration eines Plant Controllers
Diese Lösung kommt zum Einsatz, falls die Vorgaben des Netzbetreibers durch die Begrenzung eines einzelnen Wechselrichters nicht erfüllt werden können oder ein dauerhafter Zugriff (z.B.: Fernabschaltung) gefordert wird. In diesem Fall wird die Integration eines PLANT-CONTROLLER empfohlen.
I/O-Leistungs­management
Eine detaillierte technische Übersicht zu dieser Lösung ist auf www.fronius.com mit dem Stichwort „Einspeisemanagement“ zu finden.
Um neben der Monitoring-Funktion des PLANT-CONTROLLER-SYSTEMS auch von den Vorteilen von Fronius Solar.web zu profitieren, kann zusätzlich ein Froni­us Smart Meter installiert werden. Die Integration eines Fronius Smart Meter stellt sicher, dass die Verbrauchs- und Einspeisedaten des PV-Systems in Fronius Solar.web visualisiert werden und zur Analyse bereit stehen.
Allgemeines
In diesem Menüpunkt werden für ein Energieversorgungs-Unternehmen (EVU) relevante Einstellungen vorgenommen. Eingestellt werden können eine Wirkleis­tungs-Begrenzung in % und/oder eine Leistungsfaktor-Begrenzung.
WICHTIG!
Für Einstellungen im diesem Menüpunkt ist die Eingabe des Service-Passworts erforderlich. Einstellungen in diesem Menübereich darf nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden!
Eingangsmuster“ (Belegung der einzelnen I/Os) 1 x klicken = weiß (Kontakt offen) 2 x klicken = blau (Kontakt geschlossen) 3 x klicken = grau (Nicht verwendet)
Leistungsfaktor (cos φ)“ „ind“ = induktiv „cap“ = kapazitiv
87
EVU Rückmeldung
(2)
IO4
V+
V+
IO0
IO2
IN6
IN8
IN10IN11
IN9
IN7
IO5
IO3
IO1
GND
GND
100 %
60 %
30 %
0 %
(1)
V+
IN8
IN9
IN10
IN11
bei aktivierter Regel muss der Ausgang „EVU Rückmeldung“ (Pin 1 empfohlen) konfiguriert werden (z. B. zum Betrieb einer Signaleinrichtung).
Für den „Import“ bzw. „Export“ wird das Datenformat *.fpc unterstützt.
Steuerungsprioritäten
Zum Einstellen der Steuerungsprioritäten für den Rundsteuer-Signalempfänger, der Einspeisebegrenzung und die Steuerung über Modbus.
1 = höchste Priorität, 3 = niedrigste Priorität
Anschluss-Sche­ma - 4 Relais
Die Rundsteuer-Signalempfänger und die I/Os Anschlussklemme des Wechsel­richters können gemäß Anschluss-Schema miteinander verbunden werden. Für Entfernungen größer 10 m zwischen Wechselrichter und Rundsteuer-Signal­empfänger wird mindestens ein CAT 5 Kabel empfohlen und die Schirmung muss einseitig an der Push-in Anschlussklemme des Datenkommunikations-Bereichs (SHIELD) angeschlossen werden.
(1) Rundsteuer-Signalempfänger mit 4 Relais, zur Wirkleistungs-Begrenzung. (2) I/Os des Datenkommunikations-Bereichs.
88
Vorkonfigurierte Datei für den 4 Relais-Betrieb verwenden:
Die Datei (.fpc) unter 4 Relais-Betrieb auf das Endgerät herunterladen.
1
Die Datei (.fpc) im Menübereich „I/O Leistungsmanagement“ über die
2
Schaltfläche „Import“ hochladen. Die Schaltflächen „Speichern“ klicken.
3
Die Einstellungen für den 4 Relais-Betrieb sind gespeichert.
Einstellungen
DNO Rules
V+/GND IO I
not used
DNO Feedback
Rule 1
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
100
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
Rule 2
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
60
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
Rule 3
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
30
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
Rule 4
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
0
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
EXPORTIMPORT
0
0
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
1
2 4
1 3 5
6
9 117
108
v+ v+
GND GND
I/O Power Management
None
None
None
None
None
None
None
None
IO control IO control IO control IO control
I/O-Leistungs­management - 4 Relais
DE
89
Anschluss-Sche-
(2)
IO4
V+
V+
IO0
IO2
IN6
IN8
IN10IN11
IN9
IN7
IO5
IO3
IO1
GND
GND
60 %
30 %
0 %
(1)
V+
IN8
IN9
IN10
ma - 3 Relais
Die Rundsteuer-Signalempfänger und die I/Os Anschlussklemme des Wechsel­richters können gemäß Anschluss-Schema miteinander verbunden werden. Für Entfernungen größer 10 m zwischen Wechselrichter und Rundsteuer-Signal­empfänger wird mindestens ein CAT 5 Kabel empfohlen und die Schirmung muss einseitig an der Push-in Anschlussklemme des Datenkommunikations-Bereichs (SHIELD) angeschlossen werden.
(1) Rundsteuer-Signalempfänger mit 3 Relais, zur Wirkleistungs-Begrenzung. (2) I/Os des Datenkommunikations-Bereichs.
Vorkonfigurierte Datei für den 3 Relais-Betrieb verwenden:
Die Datei (.fpc) unter 3 Relais-Betrieb auf das Endgerät herunterladen.
1
Die Datei (.fpc) im Menübereich „I/O Leistungsmanagement“ über die
2
Schaltfläche „Import“ hochladen. Die Schaltflächen „Speichern“ klicken.
3
Die Einstellungen für den 3 Relais-Betrieb sind gespeichert.
90
Einstellungen
DNO Rules
V+/GND IO I
not used
DNO Feedback
Rule 1
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
100
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
Rule 2
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
60
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
Rule 3
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
30
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
Rule 4
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
0
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
EXPORTIMPORT
0
0
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
1
2 4
1 3 5
6
9 117
108
v+ v+
GND GND
I/O Power Management
None
None
None
None
None
None
None
None
IO control IO control IO control
None
I/O-Leistungs­management - 3 Relais
DE
91
Anschluss-Sche-
(2)
IO4
V+
V+
IO0
IO2
IN6
IN8
IN10IN11
IN9
IN7
IO5
IO3
IO1
GND
GND
Relais 1
Relais 2
(1)
V+
IN8
IN9
Active Power
100 %
60 %
30 %
0 %
Relais 1
0
1
0
1
Relais 2
0
0
1
1
ma - 2 Relais
Die Rundsteuer-Signalempfänger und die I/Os Anschlussklemme des Wechsel­richters können gemäß Anschluss-Schema miteinander verbunden werden. Für Entfernungen größer 10 m zwischen Wechselrichter und Rundsteuer-Signal­empfänger wird mindestens ein CAT 5 Kabel empfohlen und die Schirmung muss einseitig an der Push-in Anschlussklemme des Datenkommunikations-Bereichs (SHIELD) angeschlossen werden.
(1) Rundsteuer-Signalempfänger mit 2 Relais, zur Wirkleistungs-Begrenzung. (2) I/Os des Datenkommunikations-Bereichs.
Vorkonfigurierte Datei für den 2 Relais-Betrieb verwenden:
Die Datei (.fpc) unter 2 Relais-Betrieb auf das Endgerät herunterladen.
1
Die Datei (.fpc) im Menübereich „I/O Leistungsmanagement“ über die
2
Schaltfläche „Import“ hochladen. Die Schaltflächen „Speichern“ klicken.
3
Die Einstellungen für den 2 Relais-Betrieb sind gespeichert.
92
Einstellungen
DNO Rules
V+/GND IO I
not used
DNO Feedback
Rule 1
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
100
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
Rule 2
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
60
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
Rule 3
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
30
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
Rule 4
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
0
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
EXPORTIMPORT
0
0
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
1
2 4
1 3 5
6
9 117
108
v+ v+
GND GND
I/O Power Management
None
None
None
None
None
None
None
None
IO control IO control
None
None
I/O-Leistungs­management - 2 Relais
DE
93
Anschluss-Sche-
(2)
IO4
V+
V+
IO0
IO2
IN6
IN8
IN10IN11
IN9
IN7
IO5
IO3
IO1
GND
GND
100 %
(1)
V+
IN8
ma - 1 Relais
Die Rundsteuer-Signalempfänger und die I/Os Anschlussklemme des Wechsel­richters können gemäß Anschluss-Schema miteinander verbunden werden. Für Entfernungen größer 10 m zwischen Wechselrichter und Rundsteuer-Signal­empfänger wird mindestens ein CAT 5 Kabel empfohlen und die Schirmung muss einseitig an der Push-in Anschlussklemme des Datenkommunikations-Bereichs (SHIELD) angeschlossen werden.
(1) Rundsteuer-Signalempfänger mit 1 Relais, zur Wirkleistungs-Begrenzung. (2) I/Os des Datenkommunikations-Bereichs.
Vorkonfigurierte Datei für den 1 Relais-Betrieb verwenden:
Die Datei (.fpc) unter 1 Relais-Betrieb auf das Endgerät herunterladen.
1
Die Datei (.fpc) im Menübereich „I/O Leistungsmanagement“ über die
2
Schaltfläche „Import“ hochladen. Die Schaltflächen „Speichern“ klicken.
3
Die Einstellungen für den 1 Relais-Betrieb sind gespeichert.
94
Einstellungen
DNO Rules
V+/GND IO I
not used
DNO Feedback
Rule 1
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
100
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
Rule 2
0 2 4 6 8 10
1 3 5 7 9 11
0
DNO Feedback
Active Power
1 cap
Power Factor (cos φ)
EXPORTIMPORT
0
0
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
1
2 4
1 3 5
6
9 117
108
v+ v+
GND GND
I/O Power Management
None
None
None
None
None
None
None
None
IO control
None
None
None
I/O-Leistungs­management - 1 Relais
DE
95
96
Anhang
97
98
Statusmeldungen und Behebung
DE
Statusmeldun­gen
1006 - ArcDetected (Betriebs-LED: blinkt gelb)
Ursache:
Behebung:
1030 - WSD Open (Betriebs-LED: leuchtet rot)
Ursache:
Behebung:
ODER:
ODER:
Gefahr durch fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Einbau und Anschluss einer Überspannungs-Schutzeinrichtung SPD darf nur
von Fronius-geschultem Service-Personal und nur im Rahmen der techni­schen Bestimmungen erfolgen. Sicherheitsvorschriften beachten.
Ein Lichtbogen an einer bestimmten Stelle der PV-Anlage wurde er­kannt.
Keine Aktion erforderlich. Der Einspeise-Betrieb wird erneut nach 5 Minuten automatisch gestartet.
Ein in der WSD-Kette angeschlossenes Gerät hat die Signalleitung unterbrochen (z. B. eine Überspannungs-Schutzeinrichtung) oder es wurde die ab Werk standardmäßig installierte Überbrückung entfernt und keine Auslöseeinrichtung installiert.
Bei ausgelöster Überspannungs-Schutzeinrichtung SPD muss der Wechselrichter von einem autorisierten Fachbetrieb instand gesetzt werden.
Die ab Werk standardmäßig installierte Überbrückung oder eine Auslöseeinrichtung installieren.
Den WSD (Wired Shut Down) Switch auf Position 1 (WSD­Primärgerät) stellen.
WARNUNG!
1173 - ArcContinuousFault (Betriebs-LED: leuchtet rot)
Ursache:
Behebung:
ODER:
ODER:
Gefahr durch beschädigte Komponenten der PV-Anlage
Schwerwiegende Personen-/Sachschäden können die Folge sein.
Bevor der Status „1173 - ArcContinuousFault“ bestätigt wird, muss die ge-
samte betroffene PV-Anlage auf etwaige Schäden überprüft werden. Beschädigte Komponenten vom qualifizierten Fachpersonal instand setzen
lassen.
Ein Lichtbogen an der PV-Anlage wurde erkannt und die max. Anzahl automatischen Zuschaltungen innerhalb von 24 Stunden wurde er­reicht.
Den Sensor am Wechselrichter 3 Sekunden (max. 6 Sekunden) ge­drückt halten.
Auf der Webseite des Wechselrichters im Menübereich „System“
„Event Log“ den Status „1173 - ArcContinuousFault“ bestätigen.
Auf der Webseite des Wechselrichters im Benutzermenü „Benach-
richtigungen“ den Status „1173 - ArcContinuousFault“ bestätigen.
VORSICHT!
99
Technische Daten
Tauro 50-3-D / 50-3-P
Eingangsdaten
Maximale Eingangsspannung
1000 V
DC
(bei 1000 W/m² / -10 °C im Leerlauf)
Eingangsspannung beim Einschalten 200 V
MPP-Spannungsbereich 400 - 870 V
DC
DC
Anzahl MPP-Controller 3
Maximaler Eingangsstrom (I
DC max
PV1 / PV2 / PV3 pro Strang (nur für D-Variante)
Max. Kurzschluss-Strom 8) Gesamt PV1 / PV2 / PV3 pro Strang (nur für D-Variante)
Maximale PV-Feld Leistung (P PV1 / PV2 / PV3
) Gesamt
PV max
) Gesamt
134 A
36 A / 36 A / 72 A
14,5 A / 22 A (30A fuses)
240 A
72 A / 72 A / 125 A
20 A / 30 A (30A fuses)
75 kWp
25 kWp / 25 kWp / 50
kWp
DC-Überspannungskategorie 2
Max. Wechselrichter-Rückspeisestrom zum PV-
3)
Feld D-Variante PV1 / PV2 / PV3
72 / 72 / 125 A
0 / 0 / 0 A
P-Variante PV1 / PV2 / PV3
4)
4)
Max. Kapazität des PV-Generators gegen Erde 10000 nF
Grenzwert der Isolationswiderstandsprüfung zwi-
34 k
schen PV-Generator und Erde (bei Auslieferung)
7)
Einstellbarer Bereich der Isolationswider-
10 - 10000 k
standsprüfung zwischen PV-Generator und Erde
6)
Grenzwert und Auslösezeit der plötzlichen Feh­lerstromüberwachung (bei Auslieferung)
30 / 300 mA / ms 60 / 150 mA / ms
90 / 40 mA / ms
Grenzwert und Auslösezeit der kontinuierlichen
450 / 300 mA / ms
Fehlerstromüberwachung (bei Auslieferung)
Einstellbarer Bereich der kontinuierlichen Fehler­stromüberwachung
6)
Zyklische Wiederholung der Isolationswider-
30 - 1000 mA
24 h
standsprüfung (bei Auslieferung)
Einstellbarer Bereich für die zyklische Wiederho­lung der Isolationswiderstandsprüfung
Ausgangsdaten
-
100
Netzspannungs-Bereich 180 - 270 V
Nenn-Netzspannung
220 VAC | 230 V
AC
AC
Nennleistung 50 kW
1)
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