Bestimmungsgemäße Verwendung18
Bestimmungen für die Photovoltaikanlage18
Funktionsprinzip19
Funktionsprinzip19
Kühlung des Wechselrichters durch Zwangsbelüftung19
Leistungs-Derating19
Bedienelemente und Anschlüsse20
Bedienelemente und Anzeigen20
PV Anschlüsse - Tauro 50-3-D (direct)20
PV Anschlüsse - Tauro Eco 50-3-D (direct)21
PV Anschlüsse - Tauro 50-3-D (30A fuses)21
PV Anschlüsse - Tauro Eco 50-3-D (30A fuses)21
PV Anschlüsse - Tauro Eco 99-3-D / 100-3-D (direct, 20 A option)22
PV Anschlüsse - Tauro Eco 99-3-D / 100-3-D (direct, 30 A option)22
PV Anschlüsse - pre-combined22
Option DC-Trenner Verriegelung23
Montagemöglichkeit für Drittanbieter-Komponenten23
Datenkommunikations-Bereich im Wechselrichter23
Datenkommunikations-Bereich24
Interne schematische Verschaltung der IOs25
Button-Funktionen und LED Statusanzeige26
DE
Installation und Inbetriebnahme29
Allgemeines31
Kompatibilität von Systemkomponenten31
Standort-Wahl und Montagelage32
Standort-Wahl des Wechselrichters32
3
Montagelage34
Transport36
Krantransport36
Transport mittels Gabelstapler oder Hubwagen36
Wechselrichter montieren37
Auswahl des Befestigungsmaterials37
Abmessungen Montagehalterung37
Wechselrichter an der Wand montieren37
Wechselrichter auf Floor Racks montieren39
Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen (AC-Seite)40
Netzüberwachung40
AC-Anschlussbereich40
Anschluss von Aluminiumkabeln41
Zulässige Kabel41
Maximale wechselstromseitige Absicherung42
Klemmbereich bei V-Klemme umstellen43
Zusätzliche PE-Einführung für Erdung43
Sicherheit44
Wechselrichter öffnen45
Option AC-Trenner ausschalten45
Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen - Singlecore45
Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen - Multicore46
Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen - Daisy Chain48
Kabel mit Kabelschuh anschließen50
PV-Kabel am Wechselrichter anschließen51
Sicherheit51
Allgemeines über Solarmodule52
Zulässige Kabel52
DC-Absicherung pre-combined53
Beispiel Sammelbox Fronius Tauro Eco 50-3-P / 99-3-P / 100-3-P54
Beispiel Sammelbox Fronius Tauro 50-3-P55
Aufteilung der Solarmodul-Stränge bei der direct-Variante55
PV-Kabel anschließen - MC4 Stecker56
MC4 Stecker Abdeckung56
PV-Kabel anschließen - Pre-combined57
Kabel mit Kabelschuh anschließen58
Strangsicherungen tauschen59
Wechselrichter schließen und einschalten61
Datenkommunikations-Kabel anschließen63
Modbus Teilnehmer63
Zulässige Kabel für den Datenkommunikations-Bereich63
Mehrere Wechselrichter in einem Netzwerk64
Datenkommunikations-Kabel verlegen64
WSD (Wired Shut Down)66
Erstinbetriebnahme68
Erst-Inbetriebnahme des Wechselrichters68
Darstellung Fronius Anlagenüberwachung (Pilot)68
Installation mit der App68
Installation mit dem Browser69
Wechselrichter stromlos schalten und wieder einschalten71
Wechselrichter stromlos schalten und wieder einschalten71
Einstellungen - Benutzeroberfläche des Wechselrichters73
Benutzereinstellungen75
Benutzeranmeldung75
Sprache auswählen75
Gerätekonfiguration76
Komponenten76
Funktionen und IOs76
EVU Editor - AUS - Demand Response Modes (DRM)77
Demand Response Modes (DRM)77
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
▶
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
▶
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von
Schäden an der Ausrüstung.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole
sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
AllgemeinesDas Gerät ist nach dem Stand der Technik und unter Berücksichtigung der aner-
kannten sicherheitstechnischen Vorgaben gefertigt. Bei Fehlbedienung oder
Missbrauch besteht Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme und Instandhaltung des Gerätes zu
tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse im Umgang mit Elektroinstallationen haben und
-
diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
-
Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Vorgaben zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten,
-
nicht beschädigen,
-
nicht entfernen,
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig
sind. Falls die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionstüchtig sind, besteht Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers.
-
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des
Geräts von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
6
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät sind dem Kapitel
„Warnhinweise am Gerät“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes zu entnehmen.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen, vor dem Einschalten des Gerätes
beseitigen.
DE
Umgebungsbedingungen
Qualifiziertes
Personal
Betrieb oder Lagerung des Geräts außerhalb des angegebenen Bereichs gilt als
nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Die Service-Informationen in dieser Bedienungsanleitung sind nur für qualifiziertes Fachpersonal bestimmt. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie
keine anderen als die in der Dokumentation angeführten Tätigkeiten aus. Das gilt
auch, wenn Sie dafür qualifiziert sind.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder
unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Die Instandsetzung darf nur durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass diese beanspruchungsund sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile
verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten
am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Sicherheitsmaßnahmen am
Einsatzort
Angaben zu
Geräuschemissions-Werten
EMV-Maßnahmen
Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die
Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät
nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben.
Der Schall-Druckpegel des Wechselrichters ist in den Technische Daten angege-
ben.
Die Kühlung des Gerätes erfolgt durch eine elektronische Temperaturregelung so
geräuscharm wie möglich und ist abhängig von der umgesetzten Leistung, der
Umgebungstemperatur, der Verschmutzung des Gerätes u.a.m.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann für dieses Gerät nicht angegeben
werden, da der tatsächlich auftretende Schall-Druckpegel stark von der Montagesituation, der Netzqualität, den umgebenden Wänden und den allgemeinen
Raumeigenschaften abhängig ist.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z. B.
wenn störempfindliche Geräte am Aufstellungsort sind, oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist
der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung
zu ergreifen.
7
DatensicherheitFür die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen
haftet der Hersteller nicht.
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise
auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
Schutzerdung
(PE)
WartungDie Tauro Wechselrichter sind prinzipiell wartungsfrei. Werden trotzdem War-
Verbindung eines Punktes im Gerät, System oder in der Anlage zur Erde zum
Schutz gegen einen elektrischen Schlag im Fehlerfall. Bei der Installation des
Tauro Wechselrichters ist der PE-Anschluss obligatorisch, da es sich um ein
Gerät der Schutzklasse 1 handelt. Beim Anschluss des PE-Leiters darauf achten,
dass er gegen unbeabsichtigtes Trennen gesichert ist. Alle unter "Wechselrichter
am öffentlichen Netz anschließen (AC-Seite)" aufgeführten Punkte sind zu beachten, einschließlich der Verwendung von Unterlegscheiben, Schraubensicherungen und Muttern mit dem definierten Drehmoment.
Es muss sichergestellt sein, dass bei Verwendung der Zugentlastungen der
Schutzleiter im Falle eines möglichen Ausfalls als Letzter belastet wird. Beim
Anschluss des Schutzleiters sind die durch die jeweiligen nationalen Vorschriften
festgelegten Mindestquerschnitts-Anforderungen zu beachten. Zusätzlich muss
der Mindestquerschnitt des PE-Leiters nach der Produktnorm IEC 62109-1 mindestens die Hälfte der Phasenquerschnitte betragen, da für die Phasen (L1 / L2 /
L3) ein Querschnitt von mindestens 35mm² (50 kW) oder 70mm² (99,99 / 100
kW) verwendet werden muss.
tungsarbeiten am Wechselrichter durchgeführt, wie zum Beispiel Reinigung oder
Austausch von Komponenten, hat dies in Abstimmung mit einem Fronius-geschulten Servicetechniker zu erfolgen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung
für Schäden, die durch unsachgemäßen Gebrauch entstehen.
8
Allgemeine Informationen
9
10
Gerätebeschreibung
DE
Gerätebeschreibung
AC Daisy ChainMit der Wechselrichtervariante „AC Daisy Chain“ kann die AC-Leitung direkt vom
Der Wechselrichter wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in
Wechselstrom um. Dieser Wechselstrom wird synchron zur Netzspannung in das
öffentliche Stromnetz eingespeist.
Der Wechselrichter wurde ausschließlich für die Anwendung in netzgekoppelten
Photovoltaik-Anlagen entwickelt, eine vom öffentlichen Netz unabhängige
Stromerzeugung ist nicht möglich.
Durch seinen Aufbau und seine Funktionsweise bietet der Wechselrichter bei der
Montage und im Betrieb ein Maximum an Sicherheit.
Der Wechselrichter überwacht automatisch das öffentliche Stromnetz. Bei abnormen Netzverhältnissen stellt der Wechselrichter den Betrieb sofort ein und
unterbricht die Einspeisung in das Stromnetz (z.B. bei Netzabschaltung, Unterbrechung, etc.).
Die Netzüberwachung erfolgt durch Spannungsüberwachung, Frequenzüberwachung und die Überwachung von Inselverhältnissen.
Wechselrichter auf einen weiteren Wechselrichter weitergeleitet werden. Somit
können mehrere Tauro Wechselrichter, bis zu einer Ausgangsleistung von max.
200 kW, schnell miteinander verbunden werden.
Der minimale Kabelquerschnitt ist durch die Sicherung am Netzanschlusspunkt
definiert. Ein größerer Kabelquerschnitt kann jederzeit gewählt werden. Die jeweils gültigen Ländernormen müssen berücksichtigt und angewendet werden.
Strangsicherungen
Gilt nur für die Gerätetypen Fronius Tauro 50-3-D / Eco 50-3-D / Eco 99-3-D /
Eco 100-3-D (direct):
Durch die Verwendung von Strangsicherungen im Fronius Tauro werden Solarmodule zusätzlich abgesichert.
Ausschlaggebend für die Absicherung der Solarmodule ist der maximale Kurzschluss-Strom ISC , der maximale Modulrückstrom IR oder die Angabe des maxi-
malen Strangsicherungswertes im Moduldatenblatt des jeweiligen Solarmoduls.
11
Die nationalen Bestimmungen bezüglich Absicherung müssen eingehalten wer-
Eco 50-3-D
Eco 99-3-D / Eco 100-3-D Standard
F1.1 - F2.7
Eco 99-3-D / Eco 100-3-D
Standard
F3.1 - F3.8
50-3-D
F1.1 - F3.7
F3.1-
F3.1+
F3.2-
F3.2+
F3.3-
F3.3+
F3.4-
F3.4+
F3.5-
F3.5+
Eco 50-3-D
30A fuses F1.1 - F2.5
50-3-D / Eco 99-3-D / Eco 100-3-D
30A fuses F1.1 - F3.5
den. Der ausführende Elektroinstallateur ist für die richtige Auswahl der Strangsicherungen verantwortlich.
Zum Austausch der Strangsicherungen siehe Kapitel Strangsicherungen tau-
schen auf Seite 59.
Fronius Solar.web
Mit Fronius Solar.web bzw. Fronius Solar.web Premium kann die PV-Anlage vom
Anlagenbesitzer sowie Installateur einfach überwacht und analysiert werden. Der
Wechselrichter übermittelt bei entsprechender Konfiguration die Daten wie z. B.
Leistung, Erträge, Verbrauch und Energiebilanz an Fronius Solar.web. Näher Informationen unter Solar.web - Monitoring & Analyse.
12
Die Konfiguration erfolgt über den Inbetriebnahme-Assistenten siehe Kapitel In-
stallation mit der App auf Seite 68 oder Installation mit dem Browser auf Seite
69.
Voraussetzungen für die Konfiguration:
Internet-Verbindung (Download: min. 512 kBit/s, Upload: min. 256 kBit/s)*.
-
Benutzerkonto auf solarweb.com.
-
Abgeschlossene Konfiguration über den Inbetriebnahme-Assistenten.
-
*Die Angaben stellen keine absolute Garantie für eine einwandfreie Funkti-
on dar. Hohe Fehlerraten in der Übertragung, Empfangsschwankungen
oder Übertragungsaussetzer können die Datenübertragung negativ beeinflussen. Fronius empfiehlt die Internet-Verbindung nach den Mindestanforderungen vor Ort zu testen.
DE
Lokale Kommunikation
Der Wechselrichter kann über das Multicast DNS-Protokoll (mDNS) gefunden
werden. Es wird empfohlen, den Wechselrichter über den zugewiesenen Hostnamen zu suchen.
Folgende Daten können über mDNS abgerufen werden:
NominalPower
-
Systemname
-
DeviceSerialNumber
-
SoftwareBundleVersion
-
13
Personen- und Geräteschutz
Sicherheit
Warnhinweise
und Leistungsschild am Gerät
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument lesen und verstehen.
▶
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
▶
Sicherheitsvorschriften lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektromagnetische Felder. Während des Betriebs entstehen elektromagnetische Felder.
Auswirkungen auf die Gesundheit von Personen, z.B.: Träger von Herzschrittmachern können die Folge sein.
Nicht über einen längeren Zeitraum näher als 20 cm am Wechselrichter auf-
▶
halten.
Am und im Wechselrichter befinden sich Warnhinweise und Sicherheitssymbole.
Diese Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus
schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Symbole am Leistungsschild:
CE-Kennzeichnung - bestätigt das Einhalten der zutreffenden EURichtlinien und Verordnungen.
UKCA-Kennzeichnung - bestätigt das Einhalten der zutreffenden
Richtlinien und Verordnungen des Vereinigten Königreichs.
Am Leistungsschild ganz unten wird eine 4-stellige Ziffer (coded production
date) angedruckt, aus der das Produktionsdatum berechnet werden kann.
Zieht man von den ersten beiden Ziffern den Wert 11 ab, erhält man das
Produktionsjahr.
Die letzten beiden Ziffern stehen für
die Kalenderwoche in der das Gerät
produziert wurde.
WEEE-Kennzeichnung - Elektro- und Elektronik-Altgeräte müssen
gemäß Europäischer Richtlinie und nationalem Recht getrennt
gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt
werden.
RCM-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen von Australien und
Neuseeland geprüft.
ICASA-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen der Independent
Communications Authority of South Africa geprüft.
CMIM-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen von IMANOR für
Einfuhrvorschriften und die Einhaltung der marokkanischen Normen
geprüft.
Sicherheitssymbole:
Gefahr von schwerwiegenden Personen- und Sachschäden durch Fehlbedienung.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente
vollständig gelesen und verstanden wurden:
Diese Bedienungsanleitung.
-
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten der
-
Photovoltaikanlage, insbesondere die Sicherheitsvorschriften.
Gefährliche elektrische Spannung.
DE
WSD (Wired
Shut Down)
Vor dem Öffnen des Geräts Entladezeit der Kondensatoren abwarten!
Text der Warnhinweise:
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor dem Öffnen des Geräts dafür sorgen, dass Ein- und Ausgangsseite spannungsfrei und isoliert sind.
Die kabelgebundene Abschaltung WSD unterbricht die Netzeinspeisung des
Wechselrichters, wenn die Auslöseeinrichtung (Schalter, z. B. Not-Aus oder Feuermelde-Kontakt) aktiviert wurde.
Bei Ausfall eines Wechselrichters (Sekundärgerät) wird dieser überbrückt und
der Betrieb der anderen Wechselrichter bleibt aufrecht. Wenn ein zweiter Wechselrichter (Sekundärgerät) oder der Wechselrichter (Primärgerät) ausfällt, wird
der Betrieb der gesamten WSD-Kette unterbrochen.
Installation siehe WSD (Wired Shut Down) auf Seite 66.
Zentraler NASchutz
RCMUDer Wechselrichter ist mit einer Allstrom-sensitiven Fehlerstrom-Überwa-
Der Wechselrichter bietet die Möglichkeit, die integrierten AC-Relais als Kuppelschalter in Verbindung mit einem zentralen NA-Schutz zu verwenden (gemäß
VDE-AR-N 4105:2018:11 §6.4.1). Dazu ist die zentrale Auslöseeinrichtung
(Schalter) wie im Kapitel "WSD (Wired Shut Down)" beschrieben in die WSD-Kette zu integrieren.
chungseinheit (RCMU = Residual Current Monitoring Unit) nach IEC 62109-2 und
15
IEC63112 ausgestattet.
Diese überwacht Fehlerströme vom PV-Modul bis zum AC-Ausgang des Wechselrichters und trennt bei einem unzulässigen Fehlerstrom den Wechselrichter
vom Netz.
Überspannungsschutz
ÜberspannungsSchutzeinrichtung SPD
Der Wechselrichter ist DC- und AC-seitig mit einem integrierten Überspannungsschutz nach IEC 62109-2 ausgestattet. Der Überspannungsschutz schützt
die Anlage vor Schäden infolge einer Überspannung.
Die Überspannungs-Schutzeinrichtung (Surge Protective Device - SPD)
schützt vor temporären Überspannungen und leitet Stoßströme (z. B.
Blitzschlag) ab. Aufbauend auf ein Gesamt-Blitzschutzkonzept leistet
der SPD einen Beitrag zum Schutz ihrer PV-Systemkomponenten.
Wird die Überspannungs-Schutzeinrichtung ausgelöst, ändert sich die
Farbe des Indikators von grün auf rot (mechanische Anzeige).
Es gibt die Möglichkeit einer digitalen Anzeige, wenn ein SPD ausgelöst
hat. Für die Einstellung dieser Funktion, siehe PDF „SPD Auslösung /
Temporary SPD Triggering“ im Service & Support Bereich auf www.fronius.com
WICHTIG!
Nach Einstellung der oben beschriebenen Funktion reagiert der Wechselrichter
auch, wenn das 2-polige Signalkabel der Überspannungs-Schutzeinrichtung unterbrochen oder beschädigt ist.
AFCI - Lichtbogen-Erkennung
(ArcGuard)
Optional ab Werk verfügbar.
AFCI (Arc Fault Circuit Interrupter) schützt vor Störlichtbögen und ist im engeren Sinne eine Schutzeinrichtung gegen Kontaktfehler. Der AFCI bewertet auftretende Störungen im Strom- und Spannungsverlauf mit einer elektronischen
Schaltung und schaltet den Stromkreis bei einem erkannten Kontaktfehler ab.
Überhitzungen an schlechten Kontaktstellen werden somit verhindert und möglicherweise Brände vermieden.
WICHTIG!
Aktive Solarmodul-Elektronik kann die Funktion des ArcGuards beeinträchtigen.
Fronius übernimmt keine Garantie für die korrekte Funktion bei Verwendung des
Fronius ArcGuards in Kombination mit aktiver Solarmodul-Elektronik.
VORSICHT!
Gefahr durch fehlerhafte oder unsachgemäße DC-Installation.
Beschädigungsgefahr und in Folge Brandgefahr der PV-Anlage, durch unzulässige thermische Belastungen, die bei einem Lichtbogen auftreten, kann die Folge
sein.
Steckverbindungen auf sachgemäßen Zustand prüfen.
▶
Fehlerhafte Isolierungen sachgemäß in Stand setzen.
▶
Anschlusstätigkeiten gemäß den Angaben durchführen.
▶
16
WICHTIG!
Fronius übernimmt keine Kosten für Produktionsausfälle, Installateurskosten, ...,
die auf Grund eines erkannten Lichtbogens und seinen Folgen entstehen können.
Fronius übernimmt keine Haftung für Schäden, die trotz der integrierten Lichtbogen-Erkennung / Unterbrechung auftreten können ( z. B. durch einen parallelen Lichtbogen).
Automatische Wiederzuschaltung
Für den Neustart der Lichtbogen-Erkennung sind keine manuellen Schritte erforderlich, wenn eine Unterbrechungszeit von mindestens 5 Minuten gewährleistet ist, bevor der Betrieb fortgesetzt wird.
Bei der fünften Unterbrechung innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden darf
die Lichtbogen-Erkennung nur manuell zurückgesetzt werden, bevor sie sich wieder zuschaltet. Danach kann die Lichtbogen-Erkennung in den automatischen
Wiederzuschalt-Modus zurückkehren.
DE
Sicherer Zustand
Falls eine der folgenden Sicherheitseinrichtungen auslöst, wechselt der Wechselrichter in einen sicheren Zustand:
WSD
-
Isolationsmessung
-
RCMU und
-
AFCI
-
Im sicheren Zustand speist der Wechselrichter nicht mehr ein und wird durch
Öffnen der AC-Relais vom Netz getrennt.
17
Bestimmungsgemäße Verwendung
Bestimmungsgemäße Verwendung
Bestimmungen
für die Photovoltaikanlage
Der Solar-Wechselrichter ist ausschließlich dazu bestimmt, Gleichstrom von Solarmodulen in Wechselstrom umzuwandeln und diesen in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen.
Als nicht bestimmungsgemäß gilt:
eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung
-
Umbauten am Wechselrichter, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
werden
das Einbauen von Bauteilen, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
oder vertrieben werden.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht. Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten aller Hinweise
aus der Bedienungsanleitung.
Der Wechselrichter ist ausschließlich für den Anschluss und den Betrieb mit Solarmodulen ausgelegt.
Eine Anwendung an anderen DC-Generatoren (z.B. Windgeneratoren) ist nicht
zulässig.
Bei Auslegung der Photovoltaikanlage darauf achten, dass alle Komponenten der
Photovoltaikanlage ausschließlich in ihrem zulässigen Betriebsbereich betrieben
werden.
Alle vom Solarmodul-Hersteller empfohlenen Maßnahmen zur dauerhaften Erhaltung der Solarmodul-Eigenschaften berücksichtigen.
18
Funktionsprinzip
FunktionsprinzipDer Betrieb des Wechselrichters erfolgt vollautomatisch. Sobald nach Sonnen-
aufgang genug Energie von den Solarmodulen zur Verfügung steht, beginnt der
Wechselrichter mit der Überprüfung der PV-Anlage (Isolationsmessung), sowie
des Netzes (Netzspannung und Netzfrequenz). Sind alle Werte im normativen
Rahmen erfolgt die automatische Aufschaltung auf das Netz und der Einspeisebetrieb.
Der Wechselrichter arbeitet so, dass die maximal mögliche Leistung aus den Solarmodulen entnommen wird. Diese Funktion wird als „Maximum Power Point
Tracking“ (MPPT) bezeichnet. Im Falle einer Verschattung der Solarmodule kann
über die Funktion "Dynamic Peak Manager" weiterhin ein Großteil der lokalen
maximale Leistung (LMPP) der PV-Anlage gewonnen werden.
Sobald nach Einbruch der Dämmerung das Energie-Angebot für eine Netzeinspeisung nicht ausreicht, trennt der Wechselrichter die Verbindung der Leistungselektronik zum Netz vollständig und stellt den Betrieb ein. Alle Einstellungen und gespeicherten Daten bleiben erhalten.
DE
Kühlung des
Wechselrichters
durch Zwangsbelüftung
Leistungs-Derating
Die Kühlung des Wechselrichters erfolgt durch Zwangsbelüftung über temperaturgesteuerte Lüfter. Die von der Vorderseite angesaugte Luft wird über einen
geschlossenen Kanal durch den AC- und DC-Kühlkörper sowie anschließend direkt über die Induktivitäten geleitet und abgeführt.
Der geschlossene Luftleit-Kanal bewirkt, dass der Elektronikbereich nicht mit
der Außenluft in Berührung kommen. Dadurch wird eine Verschmutzung des
Elektronikbereichs weitgehend verhindert.
Die Lüfterdrehzahl und die Temperatur des Wechselrichters werden überwacht.
Die drehzahlgeregelten und kugelgelagerten Lüfter des Wechselrichters bewirken:
eine optimale Kühlung des Wechselrichters
-
kühlere Bauteile und somit längere Lebensdauer
-
geringstmöglichen Energieverbrauch
-
hohe Ausgangsleistung auch im oberen Temperaturbereich des Wechselrich-
-
ters
Wenn die Gerätetemperatur des Wechselrichters zu hoch wird, drosselt der
Wechselrichter zum Selbstschutz automatisch die aktuelle Ausgangsleistung.
Ursachen für eine zu hohe Gerätetemperatur können eine hohe Umgebungstemperatur oder eine nicht ausreichende Wärmeabfuhr sein (z.B. bei Einbau in Containern ohne zureichende Wärmeabfuhr).
Das Leistungs-Derating drosselt die Leistung des Wechselrichters so weit, dass
die Temperatur den zulässigen Wert nicht überschreitet.
Bei Überschreitung einer maximalen Temperatur schaltet der Wechselrichter in
einem sicheren Zustand ab und nimmt erst nach Abkühlung des Gerätes den Einspeisebetrieb wieder auf.
19
Bedienelemente und Anschlüsse
Bedienelemente
und Anzeigen
(1)DC-Trenner
Löst die elektrische Verbindung
von den Solarmodulen zum
Wechselrichter. Je nach Gerätetyp sind 2 oder 3 DC-Trenner
verbaut.
Die DC-Trenner können mit einem Vorhängeschloss gegen
Einschalten gesichert werden.
(2)Option AC-Trenner
Der Optionale AC-Trenner löst
die Verbindung vom Wechselrichter zum Netz
(3)Button Funktion
Nähere Infos zum Button Funktion siehe Button-Funktionen
und LED Statusanzeige
(4)LED Statusanzeige
Nähere Infos zur LED-Statusanzeige siehe Button-Funktio-
Mit der optional erhältlichen DC-Trenner Verriegelung kann der Wechselrichter gegen ungewolltes Ausschalten
verriegelt werden.
DE
Montagemöglichkeit
für Drittanbieter-Komponenten
Datenkommunikations-Bereich
im Wechselrichter
Oberhalb des DC-Anschlussbereiches
steht Platz für die Montage von Drittanbieter-Komponenten zur Verfügung.
Auf der Hutschiene können Komponenten bis zu einer maximalen Breite
von 14,5 cm (8 TE) montiert werden.
Die Komponenten müssen eine Temperaturbeständigkeit von ‑40°C bis +85
aufweisen.
Der Datenkommunikations-Bereich (Print Pilot) befindet sich oberhalb der DCAnschlüsse im Wechselrichter.
23
Datenkommunikations-Bereich
Modbus AnschlussklemmePush-in Anschlussklemme für die In-
stallation von Modbus 0, Modbus 1, 12
V und GND (Ground).
Über die Modbus Anschlussklemme
wird die Datenverbindung zu den angeschlossenen Komponenten hergestellt. Die Eingänge M0 und M1können frei gewählt werden. Max. 4
Modbus Teilnehmer pro Eingang siehe
Kapitel Modbus Teilnehmer auf Seite
63.
WSD (Wired Shut Down) SwitchDefiniert den Wechselrichter als
WSD-Primärgerät oder WSD-Sekundärgerät.
Position 1: WSD-Primärgerät
Position 0: WSD-Sekundärgerät
Modbus 0 (MB0) SwitchSchaltet den Abschlusswiderstand für
Modbus 0 (MB0) ein/aus.
Position 1: Abschlusswiderstand ein
(Werkseinstellung)
Position 0: Abschlusswiderstand aus
Modbus 1 (MB1) SwitchSchaltet den Abschlusswiderstand für
Modbus 1 (MB1) ein/aus.
Position 1: Abschlusswiderstand ein
(Werkseinstellung)
Position 0: Abschlusswiderstand aus
Optischer Sensor
Kommunikations-LED
Zur Bedienung des Wechselrichters.
Siehe Kapitel Button-Funktionen und
LED Statusanzeige auf Seite 26.
Zeigt den Zustand der Verbindung
des Wechselrichters an.
24
Betriebs-LED
Zeigt den Betriebszustand des Wechselrichters an.
LAN 1Ethernet-Anschluss für die Daten-
kommunikation (z. B. WLAN-Router,
Hausnetzwerk oder für die Inbetriebnahme mit einem Laptop siehe Kapitel
Installation mit dem Browser auf Sei-
te 69).
LAN 2Für zukünftige Funktionen reserviert.
Nur LAN 1 verwenden, um Funktionsstörungen zu vermeiden.
WSD AnschlussklemmePush-in Anschlussklemme für die
WSD-Installation. Siehe Kapitel WSD
(Wired Shut Down)“ auf Seite 66.
IOs AnschlussklemmePush-in Anschlussklemme für digitale
Ein-/Ausgänge. Siehe Kapitel Zulässi-
ge Kabel für den Datenkommunikations-Bereich auf Seite 63.
Die Bezeichnungen (RG0, CL0, 1/5,
2/6, 3/7, 4/8) beziehen sich auf die
Funktion Demand Response Mode siehe Kapitel EVU Editor - AUS - De-
mand Response Modes (DRM) auf Sei-
te 77.
DE
Interne schematische Verschaltung der IOs
Am Pin V+ / GND besteht die Möglichkeit, mit einem externen Netzteil eine
Spannung im Bereich von 12,5 - 24 V (+ max. 20 %) einzuspeisen. Die Ausgänge
IO 0 - 5 können dann mit der eingespeisten externen Spannung betrieben werden. Pro Ausgang darf maximal 1 A entnommen werden, wobei insgesamt max.
3 A erlaubt sind. Die Absicherung muss extern erfolgen.
VORSICHT!
Gefahr durch Verpolung an den Anschlussklemmen durch unsachgemäßen Anschluss von externen Netzteilen.
Schwere Sachschäden am Wechselrichter können die Folge sein.
Polarität des externen Netzteils vor dem Anschließen mit einem geeigneten
▶
Messgerät prüfen.
Die Kabel an den Ausgängen V+/GND polrichtig anschließen.
▶
WICHTIG!
Bei Überschreitung der Gesamtleistung (6 W) schaltet der Wechselrichter die
gesamte externe Spannungsversorgung ab.
25
12 V DC
500 mA
V+V+
GND
IO0
IO1
IN8
IN9
IN10
IN11
IN6
IN7
IO4
IO5
IO2
IO3
GND
(1)
12 V
USB
TYP A
5 V
IO4
V+
V+
IO0
IO2
IN6
IN8
IN10IN11
IN9
IN7
IO5
IO3
IO1
GND
GND
M0-
M0+
M1-
M1+
SHIELD
SHIELD
V+V+
GNDGND
V+
V+
M0+
SHIELD
M1+
GND
M1-
SHIELD
M0-
GND
(1)Strombegrenzung
Ok
Standby
Uncritical Error
(flashing)
Critical Error
Network Error
Connecting
(flashing)
Connected
1x WLAN access point
2x WPS
3-6 sec. Quit Service Message
Button-Funktionen und LED
Statusanzeige
Sensor-Funktionen
Über die Betriebs-LED wird
der Zustand des Wechselrichters angezeigt. Bei Störungen
sind die einzelnen Schritte im
Fronius Solar.web live App
durchzuführen.
Der optische Sensor wird
durch Berühren mit einem Finger betätigt.
Über die Kommunikations-LED
wird der Status der Verbindung angezeigt. Für die Herstellung der Verbindung sind
die einzelnen Schritte im Fronius Solar.web live App durchzuführen.
1x = WLAN Accesspoint (AP) wird geöffnet.
26
blinkt blau
2x = Wi-Fi Protected Setup (WPS) wird aktiviert.
blinkt grün
3 Sekunden (max. 6 Sekunden) = die Servicemeldung
wird beendet.
leuchtet gelb
LED Statusanzeige
Der Wechselrichter arbeitet störungsfrei.
leuchtet grün
Der Wechselrichter startet.
blinkt grün
Der Wechselrichter befindet sich im Standby, arbeitet
nicht (z. B. keine Einspeisung bei Nacht) oder ist nicht
konfiguriert.
leuchtet gelb
Der Wechselrichter zeigt einen unkritischen Status an.
blinkt gelb
Der Wechselrichter zeigt einen kritischen Status an und
es findet kein Einspeisevorgang statt.
leuchtet rot
Die Netzwerkverbindung wird über WPS hergestellt.
2x = WPS Suchmodus.
DE
blinkt grün
Die Netzwerkverbindung wird über WLAN AP herge-
stellt.
1x = WLAN AP Suchmodus (30 Minuten aktiv).
blinkt blau
Die Netzwerkverbindung ist nicht konfiguriert.
leuchtet gelb
Der Wechselrichter arbeitet störungsfrei, ein Netzwerk-
fehler wird angezeigt.
leuchtet rot
Der Wechselrichter führt eine Aktualisierung durch.
/ blinken blau
27
28
Installation und Inbetriebnahme
29
30
Allgemeines
DE
Kompatibilität
von Systemkomponenten
Alle verbauten Komponenten in der PV-Anlage müssen kompatibel sein und die
notwendigen Konfigurationsmöglichkeiten aufweisen. Die verbauten Komponenten dürfen die Funktionsweise der PV-Anlage nicht einschränken oder negativ
beeinflussen.
VORSICHT!
Risiko durch nicht und/oder eingeschränkt kompatible Komponenten in der PVAnlage.
Nicht kompatible Komponenten können den Betrieb und/oder die Funktionsweise der PV-Anlage einschränken und/oder negativ beeinflussen.
Nur vom Hersteller empfohlene Komponenten in der PV-Anlage installieren.
▶
Vor der Installation die Kompatibilität von nicht ausdrücklich empfohlen
▶
Komponenten mit dem Hersteller abklären.
31
Standort-Wahl und Montagelage
min.
50 cm
min. 50 cm
min.
50 cm
min.
50 cm
-30 °C - +65 °C - Option AC-Disconnect
0 - 100 %
-40 °C - +65 °C
Standort-Wahl
des Wechselrichters
Bei der Standort-Wahl für den Wechselrichter folgende Kriterien beachten:
Installation nur auf festem, nicht brennbarem Untergrund
Max. Umgebungstemperaturen: -40 °C / +65 °C
* mit eingebauter Option AC-Trenner: -30 °C / +65 °C
relative Luftfeuchte: 0 - 100 %
Bei Einbau des Wechselrichters in einen Schaltschrank oder einen ähnlichen, abgeschlossenen Raum durch Zwangsbelüftung für eine ausreichende Wärmeabfuhr sorgen.
Bei Montage des Wechselrichters an Außenwänden von Viehställen, ist vom
Wechselrichter zu Lüftungs- und Gebäudeöffnungen ein Mindestabstand von 2
m in allen Richtungen einzuhalten.
Folgende Untergründe für die Montage sind zulässig:
tonwände oder andere ausreichend tragfähige und nicht brennbare Untergründe)
Pole-Mount (Montage mithilfe von Montageschienen, hinter den PV-Modulen
-
direkt auf PV-Aufständerung)
Flachdächer (handelt es sich um ein Foliendach muss darauf geachtet wer-
-
den, dass die Folien den Brandschutzanforderungen entsprechen und dementsprechend nicht leicht entflammbar sind. Nationale Vorschriften sind zu
beachten.)
Parkplatzüberdachungen (keine Überkopfmontage)
-
Die DC-Trenner müssen nach der Installation des Wechselrichters immer frei
zugänglich sein.
Der Wechselrichter ist für die Montage im Innenbereich geeignet.
32
Der Wechselrichter ist für die Montage im Außenbereich geeignet.
Der Wechselrichter ist auf Grund seiner Schutzart IP 65 unempfindlich gegen Strahlwasser aus allen Richtungen und kann
auch in feuchten Umgebungen eingesetzt werden.
Der Wechselrichter ist für die Montage im Außenbereich geeignet.
Um die Erwärmung des Wechselrichters so gering wie möglich
zu halten, ist es besser den Wechselrichter keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Den Wechselrichter an einer
geschützten Position montieren, beispielsweise unterhalb der
Solarmodule, oder unter einem Dachvorsprung.
WICHTIG! Der Wechselrichter darf über einer Seehöhe von
4000 m nicht mehr montiert und betrieben werden.
Den Wechselrichter nicht montieren:
im Einzugsbereich von Ammoniak, ätzenden Dämpfen,
-
Säuren oder Salzen (beispielsweise Düngemittel-Lagerplätze, Lüftungsöffnungen von Viehstallungen, chemische
Anlagen, Gerberei-Anlagen, ...)
DE
Auf Grund von Geräuschentwicklung in bestimmten Betriebszuständen den Wechselrichter nicht im unmittelbaren Wohnbereich montieren.
Den Wechselrichter nicht montieren in:
Räumen mit erhöhter Unfallgefahr durch Nutztiere (Pferde,
-
Rinder, Schafe, Schweine, ...)
Ställen und angrenzenden Nebenräumen
-
Lager- und Vorratsräumen für Heu, Stroh, Häcksel, Kraftfut-
-
ter, Düngemittel, ...
Lager- und Verarbeitungsräumen für Obst, Gemüse und
-
Weinbauprodukte
Räumen für die Aufbereitung von Körnern, Grünfutter und
-
Futtermitteln
Der Wechselrichter ist staubdicht (IP 65) ausgeführt. In Bereichen mit starker Staubansammlung können jedoch die
Kühlflächen verstauben und somit die thermische Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. In diesem Fall ist eine regelmäßige Säuberung erforderlich. Eine Montage in Räumen und
Umgebungen mit starker Staubentwicklung ist daher nicht zu
empfehlen.
33
Montagelage
flame-resistant
Der Wechselrichter ist für die senkrechte Montage an einer
senkrechten Wand geeignet. Die optionalen Floor Racks dürfen
bei der senkrechten Montage nicht verwendet werden.
Der Wechselrichter soll bei einer horizontalen Montagelage eine
Mindestneigung von 3° haben, damit Wasser ablaufen kann. Es
wird die Montage der optionalen Floor Racks empfohlen. Die
Floor Racks dürfen nur auf einer Montagelage von 0 - 45° verwendet werden.
Der Wechselrichter ist für die Montage auf einer schrägen
Fläche geeignet.
Den Wechselrichter nicht auf einer schrägen Fläche mit den
Anschlüssen nach oben montieren.
Den Wechselrichter nicht in Schräglage an einer senkrechten
Wand oder Säule montieren.
Den Wechselrichter nicht in Horizontallage an einer senkrechten
Wand oder Säule montieren.
Den Wechselrichter nicht mit den Anschlüssen nach oben an einer senkrechten Wand oder Säule montieren.
Den Wechselrichter nicht überhängend mit den Anschlüssen
nach oben montieren.
34
Den Wechselrichter nicht überhängend mit den Anschlüssen
nach unten montieren.
Den Wechselrichter nicht an der Decke montieren.
DE
35
Transport
Krantransport
Transport mittels Gabelstapler oder Hubwagen
WARNUNG!
Gefahr schwerwiegender Personenund Sachschäden durch umstürzende
oder herabfallende Gegenstände.
Bei Krantransport:
Ketten und Seile nur an den
▶
Aufhängungspunkten einhängen
Ketten und Seile immer an beiden
▶
Aufhängungspunkten einhängen
WARNUNG!
Herabfallende oder umstürzende Geräte können Lebensgefahr bedeuten.
Beim Transport des Wechselrichters mittels Gabelstapler oder Hubwagen
▶
den Wechselrichter gegen Umfallen sichern.
keine ruckartigen Richtungsänderungen, Brems- oder Beschleunigungsaktio-
▶
nen durchführen
36
Wechselrichter montieren
DE
Auswahl des Befestigungsmaterials
Abmessungen
Montagehalterung
Je nach Untergrund entsprechende Befestigungsmaterialien verwenden sowie
die Empfehlung der Schraubendimension für die Montagehalterung beachten.
Der Monteur ist für die richtige Auswahl des Befestigungsmaterials selbst verantwortlich.
Abmessungen der Montagehalterung - alle Angaben in mm.
Wechselrichter
an der Wand
montieren
37
12
3
5
4
Die lokalen Bestimmungen zum Heben von
schweren Lasten beachten, oder Gerät mittels
Kran an den Kranösen heben
Zur Befestigung des Wechselrichters
an der Montagehalterung, nur die im
Lieferumfang enthaltenen Schrauben
verwenden.
38
Wechselrichter
auf Floor Racks
montieren
1
Die Floor Racks können als optionales
Zubehör bestellt werden.
DE
Das Befestigen des Wechselrichters
auf einer horizontalen Montagefläche
ist nicht zwingend erforderlich, wird
aber empfohlen.
Je nach Untergrund sind unterschiedliche Dübel und Schrauben für die Bodenmontage der Floor Racks erforderlich. Dübel und Schrauben sind daher
nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten. Der Monteur ist für
die richtige Auswahl von passenden
Dübeln und Schrauben selbst verantwortlich.
Wechselrichter und Floor Racks
2
mit passendem Montagematerial
fest auf einer geeigneten Fläche
montieren
Nicht auf das Gerät steigen!
39
Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen
(AC-Seite)
Netzüberwachung
AC-Anschlussbereich
WICHTIG! Für eine optimale Funktion der Netzüberwachung muss der Wider-
stand in den Zuleitungen zu den AC-Anschlüssen so gering wie möglich sein.
WICHTIG! An den V-Klemmen dürfen nur folgende Kabel angeschlossen werden:
RE (rund-eindrähtig)
-
RM (rund-mehrdrähtig)
-
SE (sektor-eindrähtig)
-
SM (sektor-mehrdrährig)
-
feinadrige Kabel nur in Verbindung mit Ader-Endhülsen
-
Feinadrige Kabel ohne Ader-Endhülsen dürfen nur mit geeignetem M10 Kabelschuh an den M10 Gewindebolzen der AC-Anschlüsse angeschlossen werden;
Drehmoment = 18 Nm
Kabeldurchführung Variante „Multicore“
Bei der größeren Durchführung sind
folgende Kabel-Außendurchmesser
möglich:
16 - 27,8 - 36,2 - 44,6 - 53 - 61,4 mm
Bei der kleinen Durchführung (M32
PG-Verschraubung) können Erdungskabel von 10 - 25 mm durchgeführt
werden.
40
Kabeldurchführung Variante „Singlecore“
5 Durchführungen M40
Kabeldurchführung Variante „AC Daisy Chain“
Anschluss von
Aluminiumkabeln
10 Durchführungen M32
An den AC-Anschlüssen können auch Aluminiumkabel angeschlossen werden.
HINWEIS!
Beim Anschließen von Aluminiumkabeln:
nationale und internationale Richtlinien zum Anschließen von Aluminiumka-
▶
beln berücksichtigen
Um die Aluminium Litzen vor Oxidation zu schützen, diese mit einem dafür
▶
geeignetem Fett einfetten.
Angaben des Kabelherstellers beachten
▶
DE
Zulässige KabelDie Temperaturbeständigkeit der AC-Kabel bei der Pre-combined-Variante muss
mindestens 90° C betragen.
Werden Kabel verwendet, die dieser Temperaturanforderung nicht standhalten,
den Schutzschlauch (Artikelnummer: 4,251,050) über die Phasen (L1 / L2 / L3)
und Neutralleiter (N) geben! Die Erdung PE muss nicht mit einem Schutzschlauch geschützt werden.
Bei der Option AC Daisy Chain müssen alle Phasen und Neutralleiter mit dem
Schutzschlauch geschützt werden. Somit werden bei der Option AC Daisy Chain
zwei Schutzschlauch-Sets benötigt.
AC-Anschlüsse
Je nach Leistungsklasse und Anschlussvariante, ausreichend hohe Kabel-Querschnitte wählen!
LeistungsklasseAnschlussvarianteKabelquerschnitt
Tauro 50-3
Tauro Eco 50-3
Singlecore / Multicore
Optional AC-Trenner
Daisy Chain (ohne AC-Trenner)
35 - 240 mm2 *
35 - 240 mm2 *
35 - 240 mm2 *
41
AC-Anschlüsse
Je nach Leistungsklasse und Anschlussvariante, ausreichend hohe Kabel-Querschnitte wählen!
LeistungsklasseAnschlussvarianteKabelquerschnitt
Maximale wechselstromseitige
Absicherung
Singlecore / Multicore
Tauro Eco 99-3
Tauro Eco 100-3
* Der Kabelquerschnitt des Neutralleiters kann auf 25 mm² reduziert werden,
wenn keine lokalen Richtlinien oder Normen etwas anderes fordern.
HINWEIS!
Es gibt keine generelle Anforderung zur Verwendung eines FehlerstromSchutzschalters.
Wenn trotzdem ein Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD) verwendet wird, ist ein
Typ B mit einem Auslösestrom von mindestens 1000 mA zu verwenden.
HINWEIS!
Der Wechselrichter darf maximal mit einem Leitungs-Schutzschalter 355 A verwendet werden.
Optional AC-Trenner
Daisy Chain (ohne AC-Trenner)
70 - 240 mm2 *
70 - 240 mm2 *
70 - 240 mm2 *
Empfohlener Ausgangs-Überstromschutz [A]
für 50 kW Ausgangsleistung
Empfohlener Ausgangs-Überstromschutz [A]
für 100 kW Ausgangsleistung
(Beispiel: Daisy Chaining)
Empfohlener Ausgangs-Überstromschutz [A]
für 150 kW Ausgangsleistung
(Beispiel: Daisy Chaining)
Empfohlener Ausgangs-Überstromschutz [A]
für 200 kW Ausgangsleistung
(Beispiel: Daisy Chaining)
Tauro Eco 99-3-P
Tauro 50-3-D / 50-3-P
Tauro Eco 50-3-D / 50-3-P
8080----
160160160160160160
250250250250250250
355355355355355355
Tauro Eco 99-3-D
Tauro Eco 100-3-P
Tauro Eco 100-3-D
42
Klemmbereich
bei V-Klemme
umstellen
Der Klemmbereich der V-Klemme beträgt im Auslieferungszustand 35 - 150
mm². Durch einen einfachen Umbau der V-Klemme kann der Klemmbereich auf
185 - 240 mm² geändert werden.
DE
Zusätzliche PEEinführung für
Erdung
Auf der rechten Gehäuseseite im unteren Bereich kann eine optionale Bohrung
für eine zusätzliche PE-Einführung gemacht werden.
VORSICHT!
Gefahr durch fehlerhafte oder unsachgemäße Bohrungen.
Verletzungen an Augen und Händen durch herumfliegende Teile und scharfe
Kanten, sowie Schäden am Wechselrichter können die Folge sein.
Beim Bohren eine geeignete Schutzbrille tragen.
▶
Nur einen Stufenbohrer für das Aufbohren verwenden.
▶
Darauf achten, dass im Geräteinneren nichts beschädigt wird (beispielsweise
▶
Anschlussblock).
Durchmesser der Bohrung an den jeweiligen Anschluss anpassen.
▶
Die Bohrungen mit einem geeigneten Werkzeug entgraten.
▶
Bohrreste aus dem Wechselrichter entfernen.
▶
1
43
2
Verschraubung in die Bohrung einsetzen und mit dem vom Hersteller angegebenen Drehmoment befestigen.
Die Öffnung muss entsprechend der
Schutzart des Wechselrichters abgedichtet werden!
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor
▶
dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzes-
▶
sionierten Elektroinstallateur hergestellt werden.
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsgemäß angezogene Kabelanschlüsse.
Nicht ordnungsgemäß angezogene Kabelanschlüsse können thermische Schäden
am Wechselrichter verursachen und in Folge zu Bränden führen.
Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle Kabel
▶
mit dem angegebenen Drehmoment fest an den Anschlüssen des Wechselrichters angezogen sind.
WICHTIG! Für den PE-Anschluss sind zusätzlich die unter „Sicherheitsvorschriften“ definierten Anforderungen für einen sicheren Anschluss des PE-Leiter zu
beachten
44
Wechselrichter
öffnen
12
DE
Option AC-Trenner ausschalten
Wechselrichter
am öffentlichen
Netz anschließen - Singlecore
1
Beim Anschließen auf korrekte Reihenfolge der Phasen achten: PE, N, L1, L2 und
L3.
12
45
34
56
Wechselrichter
am öffentlichen
Netz anschließen - Multicore
7
Beim Anschließen auf korrekte Reihenfolge der Phasen achten: PE, N, L1, L2 und
L3.
46
12
34
DE
5
6
Mit dem vom Hersteller der Zugentlastung angegebenen Drehmoment befestigen. Die Zugentlastung ist nicht Teil des Lieferumfanges.
47
78
Mit dem vom Hersteller angegebenen Drehmoment befestigen
9
Wechselrichter
am öffentlichen
Netz anschließen - Daisy
Chain
Beim Anschließen auf korrekte Reihenfolge der Phasen achten: PE, N, L1, L2 und
L3.
12
48
34
56
DE
78
49
910
Kabel mit Kabelschuh anschließen
Alternativ zum Anschließen der Kabel an den V-Klemmen können die Kabel mit
Kabelschuh am M12 Gewindebolzen der Anschlüsse angeschlossen werden.
50
PV-Kabel am Wechselrichter anschließen
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen, welche
Licht ausgesetzt sind.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor
▶
dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzes-
▶
sionierten Elektro-Installateur hergestellt werden.
WARNUNG!
Gefahr eines elektrischen Schlages durch nicht ordnungsgemäß angeschlossene Anschlussklemmen / PV Steckverbinder.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Beim Anschließen der Variante D („direct string“) darauf achten, dass jeder
▶
Pol eines Stranges über den gleichen PV-Eingang geführt wird, z.B.:
‚+ Pol Strang 1‘ am Eingang PV 1.1+ und ‚- Pol Strang 1‘ am Eingang PV 1.1-
WARNUNG!
Gefahr durch DC-Spannung. Auch bei ausgeschalteten DC-Trennern stehen die
Sicherungsprints (100-3-D / 99-3-D) / der Sicherungsprint (50-3-D) und alles
vor den DC-Trennern unter Spannung.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor
▶
dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen.
Nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen können thermische
Schäden am Wechselrichter verursachen und in Folge zu Bränden führen.
Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle An-
▶
schlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment fest angezogen sind.
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen.
Nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen können thermische
Schäden am Wechselrichter verursachen und in Folge zu Bränden führen.
Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle An-
▶
schlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment fest angezogen sind.
51
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht polrichtig angeschlossene PV-Module.
Nicht polrichtig angeschlossene PV-Module können thermische Schäden am
Wechselrichter verursachen.
Die DC-Leitungen von den PV-Modulen messen und polrichtig am Wechsel-
▶
richter anschließen.
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überschreiten des maximalen
Eingangsstroms pro Strang.
Das Überschreiten des maximalen Eingangsstroms pro Strang kann Schäden am
Wechselrichter verursachen.
Den maximalen Eingangsstrom pro Strang für den Wechselrichter laut tech-
▶
nischen Daten einhalten.
Auch bei der Verwendung von Y- oder T-Steckern darf der maximale Ein-
▶
gangsstrom nicht überschritten werden.
Allgemeines
über Solarmodule
Für die geeignete Auswahl der Solarmodule und eine möglichst wirtschaftliche
Nutzung des Wechselrichters folgende Punkte beachten:
Die Leerlauf-Spannung der Solarmodule nimmt bei konstanter Sonnenein-
-
strahlung und sinkender Temperatur zu. Die Leerlauf-Spannung darf die
max. zulässige Systemspannung nicht überschreiten. Eine Leerlauf-Spannung über den angegebenen Werten führt zur Zerstörung des Wechselrichters, sämtliche Gewährleistungs-Ansprüche erlöschen.
Temperatur-Koeffizient am Datenblatt der Solarmodule beachten.
-
Exakte Werte für die Dimensionierung der Solarmodule liefern hierfür geeig-
-
nete Berechnungsprogramme, wie z. B. der Fronius Solar.creator.
WICHTIG!
Vor Anschluss der Solarmodule überprüfen, ob der für die Solarmodule aus den
Herstellerangaben ermittelte Spannungswert mit der Realität übereinstimmt.
WICHTIG!
Die am Wechselrichter angeschlossenen Solarmodule müssen die Norm
IEC 61730 Class A erfüllen.
WICHTIG!
Solarmodule-Stränge dürfen nicht geerdet werden.
Zulässige KabelDie Temperaturbeständigkeit der DC-Kabel muss mindestens 90° C betragen.
52
DC-Anschlüsse
DC-Absicherung
pre-combined
Je nach Gerätetyp, ausreichend hohe Kabel-Querschnitte wählen!
LeistungsklasseGerätetypKabelquerschnitt
pre-combined
Tauro 50-3 / Eco 50-3 /
Eco 99-3 / Eco 100-3
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsgemäß abgesicherte PV-Leitungen.
Nicht abgesicherte PV-Leitungen bei der Gerätevariante „pre-combined“ können
zu Schäden am Wechselrichter führen.
PV-Leitungen müssen in einer Sammelbox vor dem Wechselrichter (Variante
* DC-Sicherung optional je nach Ländernorm / DC-Unterbrecher optional / DC-SPD optional
54
Beispiel Sam-
PV 1.1PV 1.2PV 1.n
* SPD
PV 1
breaker
* DC
PV 2.1PV 2.2PV 2.n
* SPD
PV 2
breaker
* DC
PV 3.1PV 3.2PV 3.n
* SPD
PV 3
breaker
* DC
PV 1PV 2PV 3
.........
Combiner Box
GAK
-F1.1.1
-F1.1.2
-F1.2.1
-F1.2.2
-F1.n.1
-F1.n.2
-F2.1.1
-F2.1.2
-F2.2.1
-F2.2.2
-F2.n.1
-F2.n.2
-F3.1.1
-F3.1.2
-F3.2.1
-F3.2.2
-F3.n.1
-F3.n.2
* Fuses
* Fuses
* Fuses
melbox Fronius
Tauro 50-3-P
DE
Aufteilung der
SolarmodulStränge bei der
direct-Variante
* DC-Sicherung optional je nach Ländernorm / DC-Unterbrecher optional / DC-SPD optional
Die vorhandenen Solarmodul-Stränge gleichmäßig auf die PV-Eingänge (PV1 /
PV2 / PV3) des Wechselrichters aufteilen.
Zuerst mit den ungeraden Eingängen beginnen und erst danach die geraden
Eingänge auffüllen, um die Leistung möglichst gleichmäßig aufzuteilen und die
Lebensdauer der Sicherungen zu erhöhen, z.B.: (1.1, 2.1, 3.1, 1.3, 2.3...)
55
PV-Kabel anschließen - MC4
Stecker
1
PV-Kabel von den Solarmodulen an
den MC4 Steckern laut Beschriftung
anschließen
Nicht verwendete MC4 Stecker am
Wechselrichter müssen durch die mit
dem Wechselrichter mitgelieferten
Abdeckkappen verschlossen sein.
MC4 Stecker
Abdeckung
Um die MC4 Stecker zu schützen, kann ein Abdeckblech am Wechselrichter
montiert werden. Das Abdeckblech kann als optionales Zubehör gemeinsam mit
den Floor Racks bestellt werden.
56
PV-Kabel anschließen - Precombined
Solarmodul-Stränge die in einer DC-Sammelbox zusammengeführt werden,
müssen in der DC-Sammelbox, laut jeweils gültiger nationaler Vorschrift, pro
Strang abgesichert werden!
Vor Arbeiten im Anschlussbereichs des Wechselrichters muss
die DC-Spannnung abgeschaltet werden. Dies kann auch in
der DC-Sammelbox geschehen.
12
DE
34
57
56
78
Kabel mit Kabelschuh anschließen
Alternativ zum Anschließen der Kabel an den V-Klemmen können die Kabel mit
Kabelschuh am M12 Gewindebolzen der Anschlüsse angeschlossen werden.
58
Strangsicherungen tauschen
VORSICHT!
Gefahr durch defekte Sicherungen.
Brände können die Folge sein.
Defekte Sicherungen nur durch neue gleichwertige Sicherungen ersetzen.
▶
Defekte Sicherungen nicht durch Bolzen ersetzen.
▶
VORSICHT!
Gefahr durch falsch dimensionierte Strangsicherungen
Falsch dimensionierte Strangsicherungen können Schäden am Wechselrichter an
diesen angeschlossenen Komponenten hervorrufen.
Folgende Strangsicherungen sind bei der -D (direct) - Variante des Fronius Tauro
zu verwenden:
Max. 10 A pro Strang → Verwendung 15 A gPV-Sicherung 1000 V möglich
▶
(Fronius Artikelnummer: 41,0007,0230 - Sicherung 15 1000 F PV 15A)
Max. 14,5 A pro Strang → Verwendung 20 A gPV-Sicherung 1000V erforder-
▶
lich (Fronius Artikelnummer: 41,0007,0233 - Sicherung-HL 20A 1KV flink)
Max. 22 A pro Strang → Verwendung 30 A gPV-Sicherung 1000V erforder-
Werte prüfen! Defekte Sicherungen nur durch neue gleichwertige Sicherungen
ersetzen.
12
34
5
60
Wechselrichter
OFF
ON
2
2-3x
schließen und
einschalten
12
34
DE
WARNUNG!
Gefahr durch nicht ordnungsgemäß eingeschaltete DC-Trenner
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle vorhanden DC-Trenner auf ON (Ein) schalten, bevor die AC-Verbindung
▶
eingeschaltet wird.
Die DC-Trenner dürfen immer nur gleichzeitig (unmittelbar nacheinander)
▶
betätigt werden.
5
Der WLAN Accesspoint kann mit dem
optischen Sensor geöffnet werden,
siehe Kapitel Button-Funktionen und
LED Statusanzeige auf Seite 26
61
AC~
ON
1
6
62
Datenkommunikations-Kabel anschließen
DE
Modbus Teilnehmer
Die Eingänge M0 und M1 können frei gewählt werden. An der Modbus Anschlussklemme können auf den Eingängen M0 und M1 jeweils max. 4 Modbus Teilnehmer
angeschlossen werden.
WICHTIG!
Wird die Funktion „Wechselrichter-Steuerung über Modbus“ im Menübereich
„Kommunikation“ → „Modbus“ aktiviert, sind keine Modbus Teilnehmer möglich.
Daten senden und empfangen ist zum selben Zeitpunkt nicht möglich.
Zulässige Kabel
für den Daten-
An den Anschlussklemmen des Wechselrichters können Kabel mit folgendem
Aufbau angeschlossen werden:
kommunikations-Bereich
Kupfer: rund eindrähtig
-
Kupfer: rund feindrähtig
-
WSD-Anschlüsse mit Push-in Anschlussklemme
Distanz
max.
Abiso-
lierlänge
EindrähtigFeindrähtig
Feindrähtig
mit Ader-
endhülsen
mit Kragen
Feindrähtig
mit Ader-
endhülsen
ohne Kragen
Kabelemp-
fehlung
100 m
10 mm
0,14 - 1,5
2
mm
0,14 - 1,5
2
mm
Modbus-Anschlüsse mit Push-in Anschlussklemme
Distanz
max.
300 m
Abiso-
lierlänge
10 mm
EindrähtigFeindrähtig
0,14 - 1,5
2
mm
0,14 - 1,5
2
mm
IO-Anschlüsse mit Push-in Anschlussklemme
Distanz
max.
30 m
Abiso-
lierlänge
10 mm
EindrähtigFeindrähtig
0,14 - 1,5
2
mm
0,14 - 1,5
2
mm
LAN-Anschlüsse
0,14 - 1 mm
Feindrähtig
mit Ader-
endhülsen
mit Kragen
0,14 - 1 mm
Feindrähtig
mit Ader-
endhülsen
mit Kragen
0,14 - 1 mm
0,14 - 1,5
2
mm
Feindrähtig
mit Ader-
endhülsen
ohne Kragen
0,14 - 1,5
2
mm
Feindrähtig
mit Ader-
endhülsen
ohne Kragen
0,14 - 1,5
2
mm
2
UTP
Kabelemp-
fehlung
min. CAT 5
min. CAT 5
2
STP
Kabelemp-
fehlung
Einzelleiter
2
möglich
Fronius empfiehlt mindestens CAT 5 STP (Shielded Twisted Pair) Kabel und eine maximale Distanz
von 100m.
63
Mehrere Wechselrichter in einem Netzwerk
Die Netzwerkverkabelung der Wechselrichter muss sternförmig erfolgen. Die maximalen Längen und Anforderungen an das Kabel beachten!
Datenkommunikations-Kabel
verlegen
Um die Verbindung zu Fronius Solar.web oder Modbus TCP nutzen zu können,
muss jeder Tauro direkt mit dem Netzwerk über LAN verbunden werden.
WICHTIG! Werden Datenkommunikations-Kabel in den Wechselrichter eingeführt, folgende Punkte beachten:
Je nach Anzahl und Querschnitt der eingeführten Datenkommunikations-Ka-
-
bel die entsprechenden Blindstopfen aus dem Dichtungseinsatz entfernen
und die Datenkommunikations-Kabel einsetzen.
In freie Öffnungen am Dichtungseinsatz unbedingt die entsprechenden
-
Blindstopfen einsetzen.
Hinweis! Bei fehlenden oder unsachgemäß eingesetzten Blindstopfen kann die
Schutzklasse IP65 nicht gewährleistet werden.
1
Hutmutter der Zugentlastung lösen
und den Dichtungsring mit den Blindstopfen von der Innenseite des
Gerätes herausdrücken.
64
2
Den Dichtungsring an der Stelle, an
welcher der Blindstopfen entfernt werden soll, aufspreizen.
DE
* Den Blindstopfen mit einer
Seitwärtsbewegung herauslösen.
3
Datenkabel zuerst durch die Hutmutter der Zugentlastung und danach
durch die Gehäuseöffnung führen.
4
Dichtungsring zwischen der Hutmutter
und der Gehäuseöffnung einsetzen.
Die Datenkabel in die Kabelführung
der Dichtung eindrücken. Danach die
Dichtung bis zur Unterkante der Zugentlastung hineindrücken.
65
5
IN (+)
IN (-)
OUT (+)
OUT (-)
IN (+)
IN (-)
OUT (+)
OUT (-)
IN (+)
IN (-)
OUT (+)
OUT (-)
CAT 5/6/7
*
Datenkabel am DatenkommunikationsBereich mit einer Bewegungsschlaufe
anschließen und die Hutmutter mit
min. 2,5 - max. 4 Nm befestigen.
WSD (Wired
Shut Down)
WICHTIG!
Die Push-in Anschlussklemme WSD im
Anschlussbereich des Wechselrichters,
wird ab Werk standardmäßig mit einer
Überbrückung ausgeliefert. Bei der Installation von einer Auslöseeinrichtung
oder einer WSD-Kette muss die
Überbrückung entfernt werden.
Beim ersten Wechselrichter mit angeschlossener Auslöseeinrichtung in der
WSD-Kette, muss sich der WSD-Schalter auf Position 1 (Primärgerät) befinden.
Bei allen weiteren Wechselrichtern befindet sich der WSD-Schalter auf Position 0 (Sekundärgerät).
Max. Abstand zwischen zwei Geräten: 100 m
Max. Anzahl der Geräte: 28
66
* Potentialfreier Kontakt der Auslöseeinrichtung (z. B. zentraler NA-Schutz).
Werden mehrere potentialfreie Kontakte in einer WSD-Kette verwendet sind diese in Serie zu verschalten.
DE
67
Erstinbetriebnahme
12
open access point
Setup your PV system in a few minutes.
START INSTALLATION
LOGIN
Log in with your Fronius credentials (email adress
& password) in order to get the most out of the
PV System. Installing a new product does not
require a Login.
Imprint & ContactTerms & ConditionsData Privacy
Fronius Solar.start
Erst-Inbetriebnahme des
Wechselrichters
Darstellung Fronius Anlagenüberwachung
(Pilot)
Bei der Erst-Inbetriebnahme des Wechselrichters müssen verschiedene SetupEinstellungen vorgenommen werden.
Wenn das Setup vor der Fertigstellung abgebrochen wird, werden die eingegebenen Daten nicht gespeichert und der Start-Bildschirm mit dem Installationsassistenten wird erneut angezeigt. Bei einer Unterbrechung durch z. B. Netzausfall
werden die Daten gespeichert. Die Inbetriebnahme wird nach aufrechter Netzversorgung an der Stelle der Unterbrechung erneut fortgesetzt. Wenn das Setup
unterbrochen wurde, speist der Wechselrichter mit maximal 500 W ins Netz ein
und die Betriebs-LED blinkt gelb.
Das Länder-Setup kann nur bei der Erst-Inbetriebnahme des Wechselrichters
eingestellt werden. Falls das Länder-Setup nachträglich geändert werden muss,
wenden Sie sich an Ihren Installateur / Technischen Support.
Um die Darstellung zu vereinfachen,
wird im folgenden die vertikale Einbaulage des Prints Pilot (LED-Anzeige) horizontal dargestellt.
Installation mit
der App
Für die Installation wird die App „Fronius Solar.start“ benötigt. Abhängig von
dem Endgerät, mit dem die Installation durchgeführt wird, ist die App auf der jeweiligen Plattform erhältlich.
Installation in der App starten.
1
Produkt auswählen zu dem die Verbindung hergestellt werden soll.
2
3
Den Access Point durch Berühren des Sensors 1x öffnen → Kommunikations-LED blinkt blau.
Dem Installationsassistenten in den einzelnen Bereichen folgen und ab-
4
schließen.
68
Systemkomponenten im Solar.web hinzufügen und die PV-Anlage in Betrieb
open access point
1
FRONIUS_PILOTxxx
Secured
Password:
12345678
2
192.168.250.181
169.254.0.180
21
open access point
5
nehmen.
Der Netzwerkassistent und das Produkt-Setup können unabhängig voneinander
durchgeführt werden. Für den Solar.web Installationsassistenten wird eine Netzwerk-Verbindung benötigt.
DE
Installation mit
dem Browser
WLAN:
1
Den Access Point durch Berühren des Sensors 1x öffnen → Kommunikations-LED blinkt blau.
Die Verbindung zum Wechselrichter in den Netzwerkeinstellungen herstellen
2
(der Wechselrichter wird mit dem Namen „FRONIUS_PILOT“ und der Seriennummer des Geräts angezeigt).
Passwort: 12345678 eingeben und bestätigen.
3
WICHTIG!
Für die Passwort-Eingabe unter Windows 10 muss zuerst der Link „Verbindung stattdessen unter Verwendung eines Netzwerksicherheitsschlüssel“ aktiviert werden, um die Verbindung mit dem Passwort: 12345678 herstellen zu
können.
In der Adressleiste des Browsers die IP-Adresse 192.168.250.181 eingeben
4
und bestätigen. Der Installationsassistent wird geöffnet.
Dem Installationsassistenten in den einzelnen Bereichen folgen und die In-
5
stallation abschließen.
Die Systemkomponenten im Solar.web hinzufügen und die PV-Anlage in Be-
6
trieb nehmen.
Der Netzwerk-Assistent und das Produkt-Setup können unabhängig voneinander
durchgeführt werden. Für den Solar.web Installationsassistenten wird eine Netzwerk-Verbindung benötigt.
Ethernet:
Die Verbindung zum Wechselrichter (LAN1) mit einem Netzwerkkabel (CAT5
1
STP oder höher) herstellen.
2
Den Access Point durch Berühren des Sensors 1x öffnen → Kommunikations-LED: blinkt blau.
In der Adressleiste des Browsers die IP-Adresse 169.254.0.180 eingeben und
3
bestätigen. Der Installationsassistent wird geöffnet.
69
Dem Installationsassistenten in den einzelnen Bereichen folgen und die In-
4
stallation abschließen.
Die Systemkomponenten im Solar.web hinzufügen und die PV-Anlage in Be-
5
trieb nehmen.
Der Netzwerk-Assistent und das Produkt-Setup können unabhängig voneinander
durchgeführt werden. Für den Solar.web Installationsassistenten wird eine Netzwerk-Verbindung benötigt.
70
Wechselrichter stromlos schalten und wieder einschalten
Wechselrichter
stromlos schalten und wieder
einschalten
DE
Den Leitungs-Schutzschalter aus-
1
1.
schalten.
DC-Trenner auf Schalterstellung
2.
„Aus“ schalten.
Für die Wiederinbetriebnahme des
Wechselrichters die zuvor angeführten
Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge ausführen.
71
72
Einstellungen - Benutzer-
oberfläche des Wechselrichters
73
74
Benutzereinstellungen
DE
Benutzeranmeldung
Sprache
auswählen
Die Benutzeroberfläche des Wechselrichters im Browser aufrufen.
1
Im Menübereich „Anmelden“ mit Benutzernamen und Passwort anmelden,
2
oder im Menübereich „Benutzer“ die Schaltfläche„Benutzeranmeldung“ kli-
cken und mit Benutzernamen und Passwort anmelden.
WICHTIG!
Abhängig von der Berechtigung des Benutzers können Einstellungen in den einzelnen Menübereichen getätigt werden.
Im Menübereich „Benutzer“ die Schaltfläche„Sprache“ klicken und die
1
gewünschte Sprache auswählen.
75
Gerätekonfiguration
KomponentenÜber „Komponente hinzufügen+“ werden alle vorhandenen Komponenten dem
System hinzugefügt.
PV-Generator
Den jeweiligen PV Generator aktivieren und im zugehörigen Feld die angeschlossene PV-Leistung eintragen.
Primärzähler
Für einen einwandfreien Betrieb mit weiteren Energie-Erzeugern ist es wichtig,
dass der Fronius Smart Meter am Einspeisepunkt montiert ist. Der Wechselrichter und weitere Erzeuger müssen über den Fronius Smart Meter mit dem öffentlichen Netz verbunden sein.
Diese Einstellung hat auch Auswirkung auf das Verhalten des Wechselrichters in
der Nacht. Ist die Funktion deaktiviert, schaltet der Wechselrichter in den Standby-Betrieb sobald keine PV-Leistung mehr vorhanden ist. Es erscheint die Meldung „Power low“. Der Wechselrichter startet wieder, sobald ausreichend PVLeistung vorhanden ist.
Nach Anschluss des Zählers muss die Position konfiguriert werden.
Es können mehrere Fronius Smart Meter im System verbaut werden. Es muss für
jeden Smart Meter eine eigene Adresse eingestellt werden.
Der Watt-Wert bei Erzeugerzähler ist die Summe aller Erzeugerzähler. Der WattWert bei Verbraucherzähler ist die Summe aller Verbraucherzähler.
Funktionen und
IOs
Ohmpilot
Alle im System verfügbaren Ohmpiloten werden angezeigt. Den gewünschten
Ohmpiloten auswählen und über „Hinzufügen“ dem System hinzufügen.
Lastmanagement
Hier können bis zu vier Pins für das Lastmanagement ausgewählt werden. Weitere Einstellungen für das Lastmanagement sind im Menüpunkt Lastmanagement
verfügbar.
Default: Pin 1
AUS - Demand Response Mode (DRM)
Hier können die Pins für eine Steuerung via DRM eingestellt werden:
76
ModeBeschreibungInformation
De-
fault-
Pin
DE
EVU Editor AUS - Demand
Response Modes
(DRM)
DRM0Wechselrichter trennt sich
vom Netz
REF GENRG0
COM LOADCL0
WICHTIG!
Ist die Funktion Demand Response Mode (DRM) aktiviert und keine DRM-Steuerung angeschlossen, wechselt der Wechselrichter in den Standby-Betrieb.
Hier kann für das Ländersetup Australien ein Wert für die Scheinleistungsaufnahme und die Scheinleistungsabgabe eingetragen werden.
Netzrelais öffnen
DRM0 tritt bei Unterbrechung
sowie Kurzschluss an REF
GEN oder COM LOAD Leitungen ein. Oder bei ungültigen
Kombinationen von DRM1 DRM8.
Demand Response Modes (DRM)
Wechselrichter„Standby erzwingen“
Hier kann für das Länder-Setup Australien ein Wert für die Scheinleistungs-Aufnahme und die Scheinleistungs-Abgabe eingetragen werden.
Bei der Aktivierung der Funktion wird der Einspeise-Betrieb des Wechselrichters
unterbrochen. Dadurch ist ein leistungsloses Abschalten des Wechselrichters
möglich und dessen Komponenten werden geschont. Beim Neustart des Wechselrichters wird die Standby-Funktion automatisch deaktiviert.
„PV 1“ und „PV 2“
ParameterWertebereichBeschreibung
„Modus“AusDer MPP-Tracker ist deaktiviert.
AutoDer Wechselrichter verwendet die Span-
FixDer MPP-Tracker verwendet die im „UDC
„UDC fix“80 ‑ 530 VDer Wechselrichter verwendet die fix vor-
nung, bei der die max. mögliche Leistung
des MPP-Trackers möglich ist.
fix“ definierte Spannung.
gegebene Spannung, die am MPP-Tracker
verwendet wird.
77
ParameterWertebereichBeschreibung
„Dynamik Peak
Manager“
„Rundsteuersignal“
Rundsteuersignale sind Signale, die vom Energieunternehmen ausgesendet werden, um steuerbare Lasten ein- und auszuschalten. Je nach Installationssituation
kann es zur Dämpfung oder Verstärkung von Rundsteuersignalen durch den
Wechselrichter kommen. Mit den nachstehenden Einstellungen kann bei Bedarf
entgegengewirkt werden.
ParameterWertebereichBeschreibung
„Reduktion der
Beeinflussung“
„Frequenz des
Rundsteuersignals“
„Netz-Induktivität“
AusFunktion ist deaktiviert.
EinDer gesamte Solarmodul-Strang wird auf
Optimierungspotential überprüft und ermittelt die bestmögliche Spannung für
den Einspeise-Betrieb.
AusFunktion ist deaktiviert.
EinFunktion ist aktiviert.
100 ‑ 3000 HzHier ist der vom Energieunternehmen vor-
gegebene Frequenz einzutragen.
0,00001 ‑ 0,00
5 H
Hier ist der am Einspeisepunkt gemessene
Wert einzutragen.
„Maßnahmen gegen FI/RCMU-Fehlauslösungen“
(bei Verwendung eines 30 mA Fehlerstrom-Schutzschalters)
ParameterWertebereichBeschreibung
„Wechselrichter Abschaltung
vor 30 mA FIAuslösungen“
„Iso Warnung“
ParameterWertebereichBeschreibung
„Iso Warnung“AusDie Isolationswarnung ist deaktiviert.
„Modus der Isolationsmessung“
0Keine Maßnahmen zur Verhinderung von
Fehlauslösungen.
1Der Wechselrichter schaltet bei 15 mA ab,
bevor es zur Auslösung des FehlerstromSchutzschalters kommt.
EinDie Isolationswarnung ist aktiviert.
Bei einem Isolationsfehler wird eine Warnung ausgegeben.
GenauDie Isolationsüberwachung erfolgt mit
höchster Genauigkeit und der gemessene
Isolationswiderstand wird auf der Benutzeroberfläche des Wechselrichters angezeigt.
78
SchnellDie Isolationsüberwachung wird mit gerin-
gerer Genauigkeit durchgeführt, wodurch
sich die Dauer der Isolationsmessung
verkürzt und der Isolationswert nicht auf
der Benutzeroberfläche des Wechselrichters angezeigt wird.
ParameterWertebereichBeschreibung
„Schwellenwert
für die Isolationswarnung“
10 ‑
10 000 kΩ
Bei Unterschreitung dieses Schwellenwertes wird auf der Benutzeroberfläche des
Wechselrichters die Statusmeldung 1083
angezeigt.
DE
79
System
AllgemeinAllgemeine Einstellungen
Im Eingabefeld „Anlagenname“ den Namen der Anlage eingeben (max. 30
1
Zeichen).
„Uhrzeit automatisch synchronisieren“ aktiviert → „Zeitzone Gebiet“ und
2
„Zeitzone Ort“ auswählen. Datum und Zeit werden von der eingegebenen
Zeitzone übernommen.
„Zeitzone Gebiet“ und „Zeitzone Ort“ eingeben bzw. auswählen.
Die Schaltfläche„Speichern“ klicken.
3
UpdateAlle verfügbaren Updates werden auf der Produktseite sowie in dem Bereich der
„Download Suche“ unter www.fronius.com bereitgestellt.
Firmware Aktualisierung
Die Firmware-Datei in das „Datei hier ablegen“ Feld ziehen, oder über „Datei
1
auswählen“ auswählen.
Update wird gestartet.
InbetriebnahmeAssistent
Werkseinstellungen wiederherstellen
Event LogAktuelle Events
Hier kann der geführte Inbetriebnahme-Assistent aufgerufen werden.
Alle Einstellungen
Es werden alle Konfigurationsdaten zurückgesetzt, außer das Länder-Setup.
Änderungen am Länder-Setup dürfen nur durch autorisiertes Personal durchgeführt werden.
Alle Einstellungen ohne Netzwerk
Es werden alle Konfigurationsdaten zurückgesetzt, außer das Länder-Setup und
die Netzwerk-Einstellungen. Änderungen am Länder-Setup dürfen nur von autorisiertem Personal durchgeführt werden.
Hier werden alle aktuellen Events der verbundenen Systemkomponenten angezeigt.
80
WICHTIG!
Abhängig von der Art des Events müssen diese über die Schaltfläche „Häkchen“
bestätigt werden, um weiter verarbeitet werden zu können.
Archived
Hier werden alle Events der verbundenen Systemkomponenten angezeigt, die
nicht mehr vorliegen.
InformationIn diesem Menübereich werden alle Informationen zum System und die aktuellen
Einstellungen angezeigt.
Als PDF speichern
Die Schaltfläche „Als PDF speichern“ klicken.
1
Die Information mit dem „Häkchen“ neben der Information einzeln oder mit
2
dem Häkchen „Alle auswählen“ auswählen.
Dateinamen in das Eingabefeld eingeben und auf die Schaltfläche „Spei-
3
chern“ klicken.
Das PDF wird erzeugt und angezeigt.
LizenzmanagerIn der Lizenzdatei sind die Leistungsdaten sowie der Funktionsumfang des
Wechselrichters hinterlegt. Beim Austausch des Wechselrichters, Leistungsteils
oder Datenkommunikations-Bereichs muss auch die Lizenzdatei ausgetauscht
werden.
Lizenzierung - Online (empfohlen):
Hierfür wird eine Internetverbindung und eine abgeschlossene Konfiguration
vom Solar.web benötigt.
Installationsarbeiten abschließen (siehe Kapitel Erstinbetriebnahme auf Sei-
1
te 68).
Verbindung zu der Benutzeroberfläche des Wechselrichters herstellen.
2
Seriennummer und Verfikationscode (VCode) des defekten sowie Austausch-
3
geräts eingeben. Die Seriennummer und der VCode befinden sich am Leistungsschild des Wechselrichters (siehe Kapitel Warnhinweise und Leistungs-
schild am Gerät auf Seite 14).
Die Schaltfläche„Online-Lizenzierung starten“ klicken.
4
Die Menüpunkte Nutzungsbedingungen und Netzwerk-Einstellungen mit
5
„Weiter“ überspringen.
DE
Die Lizenz-Aktivierung wird gestartet.
Lizenzierung - Offline:
Hierfür darf keine Internetverbindung bestehen. Bei der Lizenzierung – Offline
mit aufrechter Internetverbindung wird die Lizenzdatei automatisch auf den
Wechselrichter geladen, daher kommt es beim Hochladen der Lizenzdatei zu folgendem Fehler: „die Lizenz wurde bereits installiert und der Wizard kann beendet werden“.
Installationsarbeiten abschließen (siehe Kapitel Erstinbetriebnahme auf Sei-
1
te 68).
Verbindung zu der Benutzeroberfläche des Wechselrichters herstellen.
2
Seriennummer und Verfikationscode (VCode) des defekten sowie Austausch-
3
geräts eingeben. Die Seriennummer und der VCode befinden sich am Leistungsschild des Wechselrichters (siehe Kapitel Warnhinweise und Leistungs-
schild am Gerät auf Seite 14).
Die Schaltfläche„Offline-Lizenzierung starten“ klicken.
4
Die Service-Datei mit Klick auf die Schaltfläche„Service-Datei herunterla-
5
den“ auf das Endgerät herunterladen.
Die Webseite licensemanager.solarweb.com aufrufen und mit Benutzerna-
6
men und Passwort anmelden.
Die Service-Datei in das „Service-Datei hierher ziehen oder zum Hochladen
7
anklicken“ Feld ziehen oder hochladen.
81
Die neu generierte Lizenzdatei über die Schaltfläche„Lizenzdatei herunter-
8
laden“ auf das Endgerät herunterladen.
Auf die Benutzeroberfläche des Wechselrichters wechseln und die Lizenzda-
9
tei in das „Lizenzdatei hier ablegen“ Feld ziehen oder über „Lizenzdatei
auswählen“ auswählen.
Die Lizenz-Aktivierung wird gestartet.
SupportSupport-User aktivieren
Die Schaltfläche„Support-User aktivieren“ klicken.
1
Der Support-User ist aktiviert.
WICHTIG!
Der Support-User ermöglicht ausschließlich dem Fronius Technical Support über
eine gesicherte Verbindung die Möglichkeit, Einstellungen am Wechselrichter
vorzunehmen. Über die Schaltfläche „Support-User Zugang beenden“ wird der
Zugang deaktiviert.
Support-Info erstellen (für Fronius Support)
Die Schaltfläche „Support-Info erstellen“ klicken.
1
Die Datei sdp.cry wird automatisch heruntergeladen. Für den manuellen
2
Download die Schaltfläche „Download Support-Info“ klicken.
Die Datei sdp.cry ist in den Downloads gespeichert.
Fernwartung aktivieren
Die Schaltfläche „Fernwartung aktivieren“ klicken.
1
Der Fernwartungs-Zugang für den Fronius Support ist aktiviert.
WICHTIG!
Der Fernwartungs-Zugang ermöglicht ausschließlich dem Fronius Technical Support, über eine gesicherte Verbindung auf den Wechselrichter zuzugreifen. Dabei
werden Diagnosedaten übermittelt, die zur Problembehandlung herangezogen
werden. Den Fernwartungs-Zugang nur nach Aufforderung durch den Fronius
Support aktivieren.
82
Kommunikation
NetzwerkServer-Adressen für die Datenübertragung
Im Fall der Verwendung einer Firewall für ausgehende Verbindungen müssen die
nachfolgenden Protokolle, Server-Adressen und Ports für die erfolgreiche Datenübertragung erlaubt sein:
Bei Verwendung von FRITZ!Box-Produkten muss der Internetzugang unbegrenzt
und uneingeschränkt konfiguriert sein.
LAN:
DE
Hostname eingeben.
1
Art der Verbindung „automatisch“ oder „statisch“ auswählen.
2
Bei Verbindungsart „statisch“ - IP-Adresse, Subnetz-Maske, DNS und Gate-
3
way eingeben.
Schaltfläche„Verbinden“ klicken.
4
Die Verbindung wird hergestellt.
WLAN:
Verbindung über WPS herstellen:
Schaltfläche„Aktivieren“ klicken.
1
WPS am WLAN-Router aktivieren (siehe Dokumentation des WLAN-Routers).
2
Die Verbindung wird automatisch hergestellt.
WLAN-Netzwerk auswählen und verbinden:
Die gefundenen Netzwerke werden in der Liste angezeigt. Mit einem Klick auf
den Refresh-Button wird eine erneute Suche nach verfügbaren WLAN-Netz-
werken ausgeführt. Über das Eingabefeld „Netzwerk suchen“ kann die Auswahl-
liste weiter eingeschränkt werden.
Netzwerk aus der Liste auswählen.
1
Art der Verbindung „automatisch“ oder „statisch“ auswählen.
2
Bei Verbindungsart „automatisch“ - WLAN-Passwort und Hostname einge-
3
ben.
Bei Verbindungsart „statisch“ - IP-Adresse, Subnetz-Maske, DNS und Gate-
4
way eingeben.
83
Schaltfläche „Verbinden“ klicken.
5
Die Verbindung wird hergestellt.
Access Point:
Der Wechselrichter dient als Access Point. Ein PC oder Smart Device verbindet
sich direkt mit dem Wechselrichter. Es ist keine Verbindung mit dem Internet
möglich. In diesem Menübereich können „Netzwerk-Name (SSID)“ und „Netz-
werk-Schlüssel (PSK)“ vergeben werden.
Es ist möglich, eine Verbindung über WLAN und über Access Point gleichzeitig
zu betreiben.
ModbusUm die Modbus TCP oder die Verbindung zu Fronius Solar.web nutzen zu
können, muss jeder Tauro direkt mit dem Netzwerk über LAN verbunden werden.
Modbus RTU-Schnittstelle 0 / 1
Wird eine der beiden Modbus RTU Schnittstellen auf Slave gestellt, stehen folgende Eingabefelder zur Verfügung:
„Baudrate“
Die Baudrate beeinflusst die Geschwindigkeit der Übertragung zwischen den einzelnen im System angeschlossenen Komponenten. Bei der Auswahl der Baudrate
ist darauf zu achten, dass diese auf Sende- und Empfangsseite gleich sind.
„Parität“
Das Paritätsbit kann zur Paritätskontrolle genutzt werden. Diese dient der Erkennung von Übertragungsfehlern. Ein Paritätsbit kann dabei eine bestimmte Anzahl
von Bits absichern. Der Wert (0 oder 1) des Paritätsbits muss beim Sender berechnet werden und wird beim Empfänger mithilfe der gleichen Berechnung
überprüft. Die Berechnung des Paritätsbits kann für gerade oder ungerade Parität erfolgen..
„SunSpec Model Type“
Je nach Sunspec Model gibt es zwei verschiedene Einstellungen.
float: SunSpec Inverter Model 111, 112, 113 bzw. 211, 212, 213.
int + SF: SunSpec Inverter Model 101, 102, 103 bzw. 201, 202, 203.
„Zähleradresse“
„Wechselrichteradresse“
Slave als Modbus TCP
Wird die Funktion „Slave als Modbus TCP“ aktiviert, stehen folgende Eingabefel-
der zur Verfügung:
84
„Modbus-Port“
Nummer des TCP Ports, der für die Modbus-Kommunikation zu verwenden ist.
„SunSpec Model Type“
Je nach Sunspec Model gibt es zwei verschiedene Einstellungen.
float: SunSpec Inverter Model 111, 112, 113 bzw. 211, 212, 213.
int + SF: SunSpec Inverter Model 101, 102, 103 bzw. 201, 202, 203.
„Zähleradresse“
Fernsteuerung
Wechselrichter-Steuerung über Modbus
Wenn diese Option aktiviert ist, erfolgt die Wechselrichter-Steuerung über Modbus.
Zur Wechselrichter-Steuerung gehören folgende Funktionen:
Ein / Aus
-
Leistungsreduktion
-
Vorgabe eines konstanten Power Factors (cos Phi)
-
Vorgabe einer konstanten Blindleistung
-
Fernsteuerung und Profile
Der Netzbetreiber / Energieversorger kann mittels Fernsteuerung die Ausgangsleistung des Wechselrichters beeinflussen. Voraussetzung dafür ist eine aktive
Internetverbindung des Wechselrichters.
ParameterWertebereichBeschreibung
FernsteuerungAusDie Fernsteuerung des Wechselrichters ist
deaktiviert.
EinDie Fernsteuerung des Wechselrichters ist
aktiviert.
Fernsteuerung
für Regulierungszwecke
zulassen (Technician)
Deaktiviert /
Aktiviert
Die Funktion Fernsteuerung für Regulie-
rungszwecke zulassen kann für den ord-
nungsgemäßen Betrieb der Anlage verpflichtend sein. *)
DE
Fronius Solar
API
Fernsteuerung
für virtuelle
Kraftwerke zulassen (Customer)
*) Cloud Control
Ein virtuelles Kraftwerk ist ein Zusammenschaltung mehrerer Erzeuger zu einem
Verbund. Dieser Verbund kann über die Cloud-Steuerung per Internet gesteuert
werden. Eine aktive Internetverbindung des Wechselrichters ist Voraussetzung
dafür. Es werden Daten der Anlage übermittelt.
Die Fronius Solar API ist eine Ethernet-basierte, offene JSON-Schnittstelle.
Wenn sie aktiviert ist, können IOT-Geräte im lokalen Netzwerk ohne Authentifizierung auf Wechselrichter-Informationen zugreifen. Aus Sicherheitsgründen ist
die Schnittstelle ab Werk deaktiviert und sollte nicht aktiviert werden, wenn sie
nicht für eine Anwendung eines Drittanbieters benötigt wird (z. B. EV-Ladegerät,
Smart Home-Lösungen, ...).
Für die Überwachung empfiehlt Fronius, stattdessen Fronius Solar.web zu verwenden, das einen sicheren Zugriff auf Wechselrichter-Status und Produktionsinformationen bietet.
Deaktiviert /
Aktiviert
Wenn die Funktion Fernsteuerung für Re-
gulierungszwecke zulassen aktiviert ist
(Technician-Zugang erforderlich), ist die
Funktion Fernsteuerung für virtuelle
Kraftwerke zulassen automatisch aktiviert
und kann nicht deaktiviert werden. *)
Bei einem Firmware-Update auf die Version 1.14.x wird die Einstellung der Fronius Solar API übernommen.
85
Sicherheits- und Netzanforderungen
Länder-SetupDer Menübereich „Länder-Setup“ ist ausschließlich für Installateure/Service-
Techniker von autorisierten Fachbetrieben bestimmt. Der Zugangs-Code muss
beim nationalen/internationalen Ansprechpartner von Fronius mit einem Antragsformular beantragt werden.
VORSICHT!
Risiko durch unberechtigten Zugriff.
Falsch eingestellte Parameter können das öffentlichen Netz und/oder den NetzEinspeisebetrieb des Wechselrichters negativ beeinflussen sowie zum Verlust der
Normkonformität führen.
Die Parameter dürfen ausschließlich von Installateuren/Service-Technikern
▶
von autorisierten Fachbetrieben angepasst werden.
Den Zugangs-Code nicht an Dritte und/oder nicht autorisierte Person weiter-
▶
geben.
WARNUNG!
Gefahr durch nicht autorisierte Fehleranalysen und Instandsetzungsarbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Fehleranalysen und Instandsetzungsarbeiten an der PV-Anlage dürfen aus-
▶
schließlich von Installateuren/Service-Technikern von autorisierten Fachbetrieben gemäß den nationalen Normen und Richtlinien durchgeführt werden.
Einspeisebegrenzung
Das gewählte Länder-Setup für das jeweilige Land beinhaltet voreingestellte Parameter entsprechend der national gültigen Normen und Anforderungen.
Abhängig von örtlichen Netzverhältnissen und den Vorgaben des Netzbetreibers
können Anpassungen am ausgewählten Länder-Setup erforderlich sein.
VORSICHT!
Risiko durch falsch eingestellte Parameter.
Falsch eingestellte Parameter können das öffentlichen Netz negativ beeinflussen
und/oder Funktionsstörungen und Ausfälle am Wechselrichter verursachen sowie zum Verlust der Normkonformität führen.
Die Parameter dürfen ausschließlich von Installateuren/Service-Technikern
▶
von autorisierten Fachbetrieben angepasst werden.
Die Parameter dürfen nur angepasst werden, wenn der Netzbetreiber dies er-
▶
laubt oder fordert.
Die Parameter nur unter Berücksichtigung der national gültigen Normen
▶
und/oder Richtlinien sowie der Vorgaben des Netzbetreibers anpassen.
EVU oder Netzbetreiber können Einspeisebegrenzungen für einen Wechselrichter vorschreiben (z. B. max. 70 % der kWp oder max. 5 kW).
Die Einspeisebegrenzung berücksichtigt dabei den Eigenverbrauch, bevor die
Leistung eines Wechselrichters reduziert wird:
86
Für die Einspeisebegrenzung gibt es zwei Möglichkeiten:
Einfache Leistungsreduzierung eines Wechselrichters durch Fronius Smart
a)
Meter
Leistungsreduzierung durch externen Plant Controller
b)
Folgende Formeln geben eine Hilfestellung, welche Lösung Anwendung finden
kann:
P
... Leistung von Wechselrichter n
WRn
DE
0% P
0% P
+ 100% P
WR1
+ 100% P
WR1
+ 100% P
WR2
+ 100% P
WR2
... ≤ Einspeiselimit → Lösung a)
WR3
... > Einspeiselimit → Lösung b)
WR3
Lösung a) - Leistungsreduzierung eines einzelnen Wechselrichters
Die Vorgaben können erfüllt werden, wenn durch die Leistungsreduzierung eines
einzelnen Wechselrichters auf ≥ 0%, das vorgeschriebene Einspeiselimit erreicht
wird.
Beispiel:
In einem System befinden sich 3 Wechselrichter: 1x Fronius Tauro 100 kW, 2x
Fronius Tauro 50 kW. Das vorgegebene Einspeiselimit am Übergabepunkt darf
100 kW nicht überschreiten.
Lösung:
Der Fronius Tauro kann auf 0% Ausgangsleistung geregelt werden, um das Einspeiselimit zu erfüllen. Die Leistungen der beiden anderen Wechselrichter werden nicht reduziert und können jederzeit uneingeschränkt einspeisen.
Ist die Leistungsreduzierung eines Wechselrichters auf 0% nicht ausreichend, so
muss Lösung b) angewandt werden.
Lösung b) - Integration eines Plant Controllers
Diese Lösung kommt zum Einsatz, falls die Vorgaben des Netzbetreibers durch
die Begrenzung eines einzelnen Wechselrichters nicht erfüllt werden können
oder ein dauerhafter Zugriff (z.B.: Fernabschaltung) gefordert wird. In diesem
Fall wird die Integration eines PLANT-CONTROLLER empfohlen.
I/O-Leistungsmanagement
Eine detaillierte technische Übersicht zu dieser Lösung ist auf www.fronius.com
mit dem Stichwort „Einspeisemanagement“ zu finden.
Um neben der Monitoring-Funktion des PLANT-CONTROLLER-SYSTEMS auch
von den Vorteilen von Fronius Solar.web zu profitieren, kann zusätzlich ein Fronius Smart Meter installiert werden. Die Integration eines Fronius Smart Meter
stellt sicher, dass die Verbrauchs- und Einspeisedaten des PV-Systems in Fronius
Solar.web visualisiert werden und zur Analyse bereit stehen.
Allgemeines
In diesem Menüpunkt werden für ein Energieversorgungs-Unternehmen (EVU)
relevante Einstellungen vorgenommen. Eingestellt werden können eine Wirkleistungs-Begrenzung in % und/oder eine Leistungsfaktor-Begrenzung.
WICHTIG!
Für Einstellungen im diesem Menüpunkt ist die Eingabe des Service-Passworts
erforderlich. Einstellungen in diesem Menübereich darf nur von geschultem
Fachpersonal durchgeführt werden!
„Eingangsmuster“ (Belegung der einzelnen I/Os)
1 x klicken = weiß (Kontakt offen)
2 x klicken = blau (Kontakt geschlossen)
3 x klicken = grau (Nicht verwendet)
bei aktivierter Regel muss der Ausgang „EVU Rückmeldung“ (Pin 1 empfohlen)
konfiguriert werden (z. B. zum Betrieb einer Signaleinrichtung).
Für den „Import“ bzw. „Export“ wird das Datenformat *.fpc unterstützt.
Steuerungsprioritäten
Zum Einstellen der Steuerungsprioritäten für den Rundsteuer-Signalempfänger,
der Einspeisebegrenzung und die Steuerung über Modbus.
1 = höchste Priorität, 3 = niedrigste Priorität
Anschluss-Schema - 4 Relais
Die Rundsteuer-Signalempfänger und die I/Os Anschlussklemme des Wechselrichters können gemäß Anschluss-Schema miteinander verbunden werden.
Für Entfernungen größer 10 m zwischen Wechselrichter und Rundsteuer-Signalempfänger wird mindestens ein CAT 5 Kabel empfohlen und die Schirmung muss
einseitig an der Push-in Anschlussklemme des Datenkommunikations-Bereichs
(SHIELD) angeschlossen werden.
(1)Rundsteuer-Signalempfänger mit 4 Relais, zur Wirkleistungs-Begrenzung.
(2)I/Os des Datenkommunikations-Bereichs.
88
Vorkonfigurierte Datei für den 4 Relais-Betrieb verwenden:
Die Datei (.fpc) unter 4 Relais-Betrieb auf das Endgerät herunterladen.
1
Die Datei (.fpc) im Menübereich „I/O Leistungsmanagement“ über die
2
Schaltfläche„Import“ hochladen.
Die Schaltflächen„Speichern“ klicken.
3
Die Einstellungen für den 4 Relais-Betrieb sind gespeichert.
Einstellungen
DNO Rules
V+/GNDIOI
not used
DNO Feedback
Rule 1
02468 10
13579 11
100
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
Rule 2
02468 10
13579 11
60
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
Rule 3
02468 10
13579 11
30
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
Rule 4
02468 10
13579 11
0
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
EXPORTIMPORT
0
0
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
1
2 4
1 3 5
6
9 117
108
v+ v+
GND GND
I/O Power Management
None
None
None
None
None
None
None
None
IO control
IO control
IO control
IO control
I/O-Leistungsmanagement - 4
Relais
DE
89
Anschluss-Sche-
(2)
IO4
V+
V+
IO0
IO2
IN6
IN8
IN10IN11
IN9
IN7
IO5
IO3
IO1
GND
GND
60 %
30 %
0 %
(1)
V+
IN8
IN9
IN10
ma - 3 Relais
Die Rundsteuer-Signalempfänger und die I/Os Anschlussklemme des Wechselrichters können gemäß Anschluss-Schema miteinander verbunden werden.
Für Entfernungen größer 10 m zwischen Wechselrichter und Rundsteuer-Signalempfänger wird mindestens ein CAT 5 Kabel empfohlen und die Schirmung muss
einseitig an der Push-in Anschlussklemme des Datenkommunikations-Bereichs
(SHIELD) angeschlossen werden.
(1)Rundsteuer-Signalempfänger mit 3 Relais, zur Wirkleistungs-Begrenzung.
(2)I/Os des Datenkommunikations-Bereichs.
Vorkonfigurierte Datei für den 3 Relais-Betrieb verwenden:
Die Datei (.fpc) unter 3 Relais-Betrieb auf das Endgerät herunterladen.
1
Die Datei (.fpc) im Menübereich „I/O Leistungsmanagement“ über die
2
Schaltfläche„Import“ hochladen.
Die Schaltflächen„Speichern“ klicken.
3
Die Einstellungen für den 3 Relais-Betrieb sind gespeichert.
90
Einstellungen
DNO Rules
V+/GNDIOI
not used
DNO Feedback
Rule 1
02468 10
13579 11
100
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
Rule 2
02468 10
13579 11
60
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
Rule 3
02468 10
13579 11
30
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
Rule 4
02468 10
13579 11
0
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
EXPORTIMPORT
0
0
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
1
2 4
1 3 5
6
9 117
108
v+ v+
GND GND
I/O Power Management
None
None
None
None
None
None
None
None
IO control
IO control
IO control
None
I/O-Leistungsmanagement - 3
Relais
DE
91
Anschluss-Sche-
(2)
IO4
V+
V+
IO0
IO2
IN6
IN8
IN10IN11
IN9
IN7
IO5
IO3
IO1
GND
GND
Relais 1
Relais 2
(1)
V+
IN8
IN9
Active Power
100 %
60 %
30 %
0 %
Relais 1
0
1
0
1
Relais 2
0
0
1
1
ma - 2 Relais
Die Rundsteuer-Signalempfänger und die I/Os Anschlussklemme des Wechselrichters können gemäß Anschluss-Schema miteinander verbunden werden.
Für Entfernungen größer 10 m zwischen Wechselrichter und Rundsteuer-Signalempfänger wird mindestens ein CAT 5 Kabel empfohlen und die Schirmung muss
einseitig an der Push-in Anschlussklemme des Datenkommunikations-Bereichs
(SHIELD) angeschlossen werden.
(1)Rundsteuer-Signalempfänger mit 2 Relais, zur Wirkleistungs-Begrenzung.
(2)I/Os des Datenkommunikations-Bereichs.
Vorkonfigurierte Datei für den 2 Relais-Betrieb verwenden:
Die Datei (.fpc) unter 2 Relais-Betrieb auf das Endgerät herunterladen.
1
Die Datei (.fpc) im Menübereich „I/O Leistungsmanagement“ über die
2
Schaltfläche„Import“ hochladen.
Die Schaltflächen„Speichern“ klicken.
3
Die Einstellungen für den 2 Relais-Betrieb sind gespeichert.
92
Einstellungen
DNO Rules
V+/GNDIOI
not used
DNO Feedback
Rule 1
02468 10
13579 11
100
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
Rule 2
02468 10
13579 11
60
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
Rule 3
02468 10
13579 11
30
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
Rule 4
02468 10
13579 11
0
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
EXPORTIMPORT
0
0
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
1
2 4
1 3 5
6
9 117
108
v+ v+
GND GND
I/O Power Management
None
None
None
None
None
None
None
None
IO control
IO control
None
None
I/O-Leistungsmanagement - 2
Relais
DE
93
Anschluss-Sche-
(2)
IO4
V+
V+
IO0
IO2
IN6
IN8
IN10IN11
IN9
IN7
IO5
IO3
IO1
GND
GND
100 %
(1)
V+
IN8
ma - 1 Relais
Die Rundsteuer-Signalempfänger und die I/Os Anschlussklemme des Wechselrichters können gemäß Anschluss-Schema miteinander verbunden werden.
Für Entfernungen größer 10 m zwischen Wechselrichter und Rundsteuer-Signalempfänger wird mindestens ein CAT 5 Kabel empfohlen und die Schirmung muss
einseitig an der Push-in Anschlussklemme des Datenkommunikations-Bereichs
(SHIELD) angeschlossen werden.
(1)Rundsteuer-Signalempfänger mit 1 Relais, zur Wirkleistungs-Begrenzung.
(2)I/Os des Datenkommunikations-Bereichs.
Vorkonfigurierte Datei für den 1 Relais-Betrieb verwenden:
Die Datei (.fpc) unter 1 Relais-Betrieb auf das Endgerät herunterladen.
1
Die Datei (.fpc) im Menübereich „I/O Leistungsmanagement“ über die
2
Schaltfläche„Import“ hochladen.
Die Schaltflächen„Speichern“ klicken.
3
Die Einstellungen für den 1 Relais-Betrieb sind gespeichert.
94
Einstellungen
DNO Rules
V+/GNDIOI
not used
DNO Feedback
Rule 1
02468 10
13579 11
100
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
Rule 2
02468 10
13579 11
0
DNO Feedback
Active Power
1cap
Power Factor (cos φ)
EXPORTIMPORT
0
0
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
1
2 4
1 3 5
6
9 117
108
v+ v+
GND GND
I/O Power Management
None
None
None
None
None
None
None
None
IO control
None
None
None
I/O-Leistungsmanagement - 1
Relais
DE
95
96
Anhang
97
98
Statusmeldungen und Behebung
DE
Statusmeldungen
1006 - ArcDetected (Betriebs-LED: blinkt gelb)
Ursache:
Behebung:
1030 - WSD Open (Betriebs-LED: leuchtet rot)
Ursache:
Behebung:
ODER:
ODER:
Gefahr durch fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Einbau und Anschluss einer Überspannungs-Schutzeinrichtung SPD darf nur
▶
von Fronius-geschultem Service-Personal und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen.
Sicherheitsvorschriften beachten.
▶
Ein Lichtbogen an einer bestimmten Stelle der PV-Anlage wurde erkannt.
Keine Aktion erforderlich. Der Einspeise-Betrieb wird erneut nach 5
Minuten automatisch gestartet.
Ein in der WSD-Kette angeschlossenes Gerät hat die Signalleitung
unterbrochen (z. B. eine Überspannungs-Schutzeinrichtung) oder es
wurde die ab Werk standardmäßig installierte Überbrückung entfernt
und keine Auslöseeinrichtung installiert.
Bei ausgelöster Überspannungs-Schutzeinrichtung SPD muss der
Wechselrichter von einem autorisierten Fachbetrieb instand gesetzt
werden.
Die ab Werk standardmäßig installierte Überbrückung oder eine
Auslöseeinrichtung installieren.
Den WSD (Wired Shut Down) Switch auf Position 1 (WSDPrimärgerät) stellen.