Erklärung Sicherheitshinweise5
Allgemeines5
Umgebungsbedingungen6
Qualifiziertes Personal6
Angaben zu Geräuschemissions-Werten6
EMV-Maßnahmen6
Datensicherheit7
Urheberrecht7
Kompatibilität von Systemkomponenten7
Allgemeines8
Gerätekonzept8
Bestimmungsgemäße Verwendung9
Warnhinweise am Gerät9
Strangsicherungen10
Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen11
Datenkommunikation und Fronius Solar Net13
Fronius Solar Net und Datenanbindung13
Datenkommunikations-Bereich13
Beschreibung der LED ‘Fronius Solar Net‘14
Beispiel15
Erklärung der Multifunktions-Stromschnittstelle16
Dynamische Leistungsreduzierung mittels Wechselrichter17
Fronius Datamanager 2.018
Bedienelemente, Anschlüsse und Anzeigen am Fronius Datamanager 2.018
Fronius Datamanager während der Nacht oder bei nicht ausreichend vorhandener DCSpannung
Erstinbetriebnahme21
Nähere Informationen zum Fronius Datamanager 2.023
Bedienelemente und Anzeigen24
Bedienelemente und Anzeigen24
Display25
Navigation in der Menüebene26
Display-Beleuchtung aktivieren26
Automatisches Deaktivieren der Display-Beleuchtung / Wechseln in den
Menüpunkt ‘JETZT’
Menüebene aufrufen26
Im Menüpunkt JETZT angezeigte Werte27
Im Menüpunkt LOG angezeigte Werte27
Der Menüpunkt SETUP29
Voreinstellung29
Software-Aktualisierungen29
Navigation im Menüpunkt SETUP29
Menüeinträge einstellen allgemein30
Anwendungsbeispiel: Zeit einstellen31
Menüpunkte im Setup-Menü33
Standby33
DATCOM33
USB34
Relais (potentialfreier Schaltkontakt)35
Energie-Manager(im Menüpunkt Relais)37
Zeit / Datum 38
Display Einstellungen38
Energieertrag40
Lüfter40
USB-Stick als Datenlogger und zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software44
USB-Stick als Datenlogger44
Passende USB-Sticks44
USB-Stick zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software45
USB-Stick entfernen45
Das Basic-Menü46
In das Basic-Menü einsteigen46
Die Basic-Menüeinträge46
Einstellungen bei eingebauter Option "DC SPD"47
Wechselrichter stromlos schalten und wieder einschalten48
Wechselrichter stromlos schalten48
Statusdiagnose und Fehlerbehebung49
Anzeige von Statusmeldungen49
Vollständiger Ausfall des Displays49
Statusmeldungen im e-Manual49
Kundendienst49
Betrieb in Umgebungen mit starker Staubentwicklung49
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
▶
ge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
▶
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
▶
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von
Schäden an der Ausrüstung.
AllgemeinesDas Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt. Dennoch droht bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung des
Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse im Umgang mit Elektroinstallationen haben und
-
diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
-
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren.
Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten
-
nicht beschädigen
-
nicht entfernen
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
Die Anschlussklemmen können hohe Temperaturen erreichen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig
sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht die Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-
5
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des
Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät sind aus dem
Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung des Gerätes zu entnehmen.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des
Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
Umgebungsbedingungen
Qualifiziertes
Personal
Betrieb oder Lagerung des Geräts außerhalb des angegebenen Bereichs gilt als
nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Die Service-Informationen in dieser Bedienungsanleitung sind nur für qualifiziertes Fachpersonal bestimmt. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie
keine anderen als die in der Dokumentation angeführten Tätigkeiten aus. Das gilt
auch, wenn Sie dafür qualifiziert sind.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder
unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Wartung und Instandsetzung dürfen nur durch einen autorisierten Fachbetrieb
erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass diese beanspruchungsund sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile
verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten
am Gerät vornehmen.
Angaben zu
Geräuschemissions-Werten
EMV-Maßnahmen
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Der maximale Schall-Leistungspegel des Wechselrichters ist in den technischen
Daten angegeben.
Die Kühlung des Gerätes erfolgt durch eine elektronische Temperaturregelung so
geräuscharm wie möglich und ist abhängig von der umgesetzten Leistung, der
Umgebungstemperatur, der Verschmutzung des Gerätes u.a.m.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann für dieses Gerät nicht angegeben
werden, da der tatsächlich auftretende Schalldruck-Pegel stark von der Montagesituation, der Netzqualität, den umgebenden Wänden und den allgemeinen
Raumeigenschaften abhängig ist.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z. B.
wenn störempfindliche Geräte am Aufstellungsort sind, oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist
6
der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung
zu ergreifen.
DatensicherheitFür die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen
haftet der Hersteller nicht.
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise
auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
DE
Kompatibilität
von Systemkomponenten
Alle verbauten Komponenten in der PV-Anlage müssen kompatibel sein und die
notwendigen Konfigurationsmöglichkeiten aufweisen. Die verbauten Komponenten dürfen die Funktionsweise der PV-Anlage nicht einschränken oder negativ
beeinflussen.
VORSICHT!
Risiko durch nicht und/oder eingeschränkt kompatible Komponenten in der PVAnlage.
Nicht kompatible Komponenten können den Betrieb und/oder die Funktionsweise der PV-Anlage einschränken und/oder negativ beeinflussen.
Nur vom Hersteller empfohlene Komponenten in der PV-Anlage installieren.
▶
Vor der Installation die Kompatibilität von nicht ausdrücklich empfohlen
▶
Komponenten mit dem Hersteller abklären.
7
Allgemeines
GerätekonzeptGeräteaufbau:
(1)Gehäusedeckel
(2)Wechselrichter
(3)Wandhalterung
(4)Anschlussbereich inkl. DC
Der Wechselrichter wandelt den von
den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. Dieser
Wechselstrom wird synchron zur Netzspannung in das öffentliche Stromnetz
eingespeist.
Der Wechselrichter wurde ausschließlich für die Anwendung in netzgekoppelten
Photovoltaik-Anlagen entwickelt, eine vom öffentlichen Netz unabhängige
Stromerzeugung ist nicht möglich.
Durch seinen Aufbau und seine Funktionsweise bietet der Wechselrichter bei der
Montage und im Betrieb ein Maximum an Sicherheit.
Der Wechselrichter überwacht automatisch das öffentliche Stromnetz. Bei abnormen Netzverhältnissen stellt der Wechselrichter den Betrieb sofort ein und
unterbricht die Einspeisung in das Stromnetz (z.B. bei Netzabschaltung, Unterbrechung, etc.).
Die Netzüberwachung erfolgt durch Spannungsüberwachung, Frequenzüberwachung und die Überwachung von Inselverhältnissen.
Der Betrieb des Wechselrichters erfolgt vollautomatisch. Sobald nach Sonnenaufgang genug Energie von den Solarmodulen zur Verfügung steht, beginnt der
Wechselrichter mit der Netzüberwachung. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung nimmt der Wechselrichter den Netz-Einspeisebetrieb auf.
Der Wechselrichter arbeitet dabei so, dass die maximal mögliche Leistung aus
den Solarmodulen entnommen wird.
Sobald das Energieangebot für eine Netzeinspeisung nicht ausreicht, trennt der
Wechselrichter die Verbindung der Leistungselektronik zum Netz vollständig und
stellt den Betrieb ein. Alle Einstellungen und gespeicherten Daten bleiben erhalten.
Wenn die Gerätetemperatur des Wechselrichters zu hoch wird, drosselt der
Wechselrichter zum Selbstschutz automatisch die aktuelle Ausgangsleistung.
Ursachen für eine zu hohe Gerätetemperatur können eine hohe Umgebungstemperatur oder eine nicht ausreichende Wärmeabfuhr sein (z.B. bei Einbau in
Schaltschränken ohne entsprechende Wärmeabfuhr).
Der Fronius Eco hat keinen internen Hochsetzsteller. Dadurch ergeben sich Einschränkungen bei der Modul- und Strangwahl. Die minimale DC-Eingangsspannung (U
dungsfall steht dafür aber ein hoch-optimiertes Gerät zur Verfügung.
8
) ist von der Netzspannung abhängig. Für den richtigen Anwen-
DC min
Bestimmungs-
Fronius Symo
3.0-3-S / 3.7-3-S / 4.5-3-S
3.0-3-M / 3.7-3-M / 4.5-3-M
5.0-3-M / 6.0-3-M / 7.0-3-M
8.2-3-M
Fronius Symo
10.0-3-M / 12.5-3-M / 15.0-3-M
17.5-3-M / 20.0-3-M
Fronius Eco
25.0-3-S / 27.0-3-S
5
5
5
5
5
gemäße Verwendung
Der Wechselrichter ist ausschließlich dazu bestimmt, Gleichstrom von Solarmodulen in Wechselstrom umzuwandeln und diesen in das öffentliche Stromnetz
einzuspeisen.
Als nicht bestimmungsgemäß gilt:
eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung
-
Umbauten am Wechselrichter, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
werden
das Einbauen von Bauteilen, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
oder vertrieben werden.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise, sowie Sicherheits- und
-
Gefahrenhinweise aus der Bedienungsanleitung und Installationsanleitung
die Einhaltung der Wartungsarbeiten
-
die Montage gemäß Installationsanleitung
-
Bei Auslegung der Photovoltaikanlage darauf achten, dass alle Komponenten
ausschließlich in ihrem zulässigen Betriebsbereich betrieben werden.
Alle vom Solarmodul-Hersteller empfohlenen Maßnahmen zur dauerhaften Erhaltung der Solarmodul-Eigenschaften berücksichtigen.
DE
Warnhinweise
am Gerät
Bestimmungen des Energieversorgungs-Unternehmens für die Netzeinspeisung
und Verbindungsmethoden berücksichtigen.
Am und im Wechselrichter befinden sich Warnhinweise und Sicherheitssymbole.
Diese Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus
schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Sicherheitssymbole:
Gefahr von schwerwiegenden Personen- und Sachschäden durch Fehlbedienung
9
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente
vollständig gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
-
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten der
-
Photovoltaikanlage, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Gefährliche elektrische Spannung
Entladezeit der Kondensatoren abwarten!
Gemäß Europäischer Richtlinie 2012/19/EU über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte
Elektrogeräte getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen
über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein
Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf
die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Text der Warnhinweise:
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor dem Öffnen des Geräts dafür sorgen, dass Ein- und Ausgangsseite spannungsfrei sind. Entladezeit der Kondensatoren abwarten (5 Minuten).
Strangsicherungen
Symbole am Leistungsschild:
CE-Kennzeichnung - bestätigt das Einhalten der zutreffenden EURichtlinien und Verordnungen.
UKCA-Kennzeichnung - bestätigt das Einhalten der zutreffenden
Richtlinien und Verordnungen des Vereinigten Königreichs.
WEEE-Kennzeichnung - Elektro- und Elektronik-Altgeräte müssen
gemäß Europäischer Richtlinie und nationalem Recht getrennt
gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt
werden.
RCM-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen von Australien und
Neuseeland geprüft.
ICASA-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen der Independent
Communications Authority of South Africa geprüft.
CMIM-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen von IMANOR für
Einfuhrvorschriften und die Einhaltung der marokkanischen Normen
geprüft.
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Gefahr durch Spannung an den Sicherungshaltern. Die Sicherungshalter stehen
unter Spannung, wenn am DC-Anschluss des Wechselrichters Spannung anliegt,
auch wenn der DC-Schalter ausgeschaltet ist. Vor sämtlichen Arbeiten am Sicherungshalter des Wechselrichters dafür sorgen, dass die DC-Seite spannungsfrei
ist.
10
Durch die Verwendung von Strangsicherungen im Fronius Eco werden Solarmodule zusätzlich abgesichert.
Ausschlaggebend für die Absicherung der Solarmodule ist der KurzschlussStrom ISC und die Angabe der maximalen seriellen Strangsicherung (z. B. Maxi-
mum Series Fuse Rating) im Moduldatenblatt des jeweiligen Solarmoduls.
Die maximale Strangsicherung pro Anschlussklemme beträgt 20 A.
Der maximale MPP-Strom (Nennstrom, Betriebsstrom) I
liegt bei 15 A pro
max
Strang.
Sollten drei Stränge angeschlossen werden, sind dafür die Stränge 1.1, 2.1, 2.3 zu
verwenden.
Sollten vier Stränge angeschlossen werden, sind dafür die Stränge 1.1, 1.2, 2.1,
2.2 zu verwenden.
Wird der Wechselrichter mit einer externen Strangsammelbox betrieben, muss
ein DC Connector Kit (Artikelnummer: 4,251,015) verwendet werden. In diesem
Fall werden die Solarmodule extern in der Strangsammelbox abgesichert und im
Wechselrichter sind die Metallbolzen zu verwenden.
Die nationalen Bestimmungen bezüglich Absicherung müssen eingehalten werden. Der ausführende Elektroinstallateur ist für die richtige Auswahl der Strangsicherungen verantwortlich.
HINWEIS!
DE
Zur Vermeidung einer Brandgefahr, defekte Sicherungen nur durch neue gleichwertige Sicherungen ersetzen.
Der Wechselrichter wird optional mit folgenden Sicherungen ausgeliefert:
6 Stück 15 A Strangsicherungen am DC+ Eingang und 6 Stück Metallbolzen
-
am DC- Eingang
12 Stück Metallbolzen
-
Kriterien zur
richtigen Auswahl von Strangsicherungen
Um ein vorzeitiges Auslösen der Sicherung im Normalbetrieb zu verhindern, wird
empfohlen bei der Absicherung der Solarmodul-Stränge pro einzelnem Solarmodul-Strang folgende Kriterien zu erfüllen:
IN > 1,5 x I
-
VN >/= max. Leerlaufspannung des PV-Generators
-
Sicherungsdimensionen: Durchmesser 10 x 38 mm
-
SC
11
I
N
I
SC
Nennstrom der Sicherung
Kurzschluss-Strom bei Standard-Testbedingungen (STC) gemäß Daten-
blatt der Solarmodule
V
Nennspannung der Sicherung
N
HINWEIS!
Der Nenn-Stromwert der Sicherung darf die im Datenblatt des Solar-Modulherstellers angegebene maximale Absicherung nicht überschreiten.
Wenn keine maximale Absicherung angegeben ist, diese beim Solarmodul-Hersteller anfragen.
12
Datenkommunikation und Fronius Solar Net
DE
Fronius Solar
Net und Datenanbindung
Für eine individuelle Anwendung der Systemerweiterungen wurde von Fronius
das Solar Net entwickelt. Das Fronius Solar Net ist ein Daten-Netzwerk, welches die Verknüpfung mehrerer Wechselrichter mit den Systemerweiterungen
ermöglicht.
Das Fronius Solar Net ist ein Bussystem mit Ring-Topologie. Für die Kommunikation eines oder mehrerer im Fronius Solar Net verbundener Wechselrichter
mit einer Systemerweiterung reicht ein geeignetes Kabel.
Um jeden Wechselrichter eindeutig im Fronius Solar Net zu definieren, dem
entsprechenden Wechselrichter ebenfalls eine individuelle Nummer zuweisen.
Zuweisen einer individuellen Nummer gemäß Abschnitt ‘Der Menüpunkt SETUP‘.
Unterschiedliche Systemerweiterungen werden vom Fronius Solar Net automatisch erkannt.
Um zwischen mehreren identischen Systemerweiterungen zu unterscheiden,
an den Systemerweiterungen eine individuelle Nummer einstellen.
Nähere Informationen zu den einzelnen Systemerweiterungen befinden sich in
den entsprechenden Bedienungsanleitungen oder im Internet unter http://
www.fronius.com
Nähere Information zur Verkabelung von Fronius DATCOM-Komponenten finden Sie unter:
Datenkommunikations-Bereich
→ http://www.fronius.com/QR-link/4204101938
Je nach Ausführung kann der Wechselrichter mit der Fronius Datamanager
Steckkarte (8) ausgestattet sein.
Für eine nähere Erklärung siehe nachfolgenden Abschnitt „Erklärung
der Multifunktions-Stromschnittstelle“
Für den Anschluss an die Multifunktions-Stromschnittstelle den 2-poligen Gegenstecker aus dem Lieferumfang des Wechselrichters verwenden.
(2)
(3)
(4)LED ‘Fronius Solar Net‘
(5)LED ‘Datenübertragung‘
(6)USB A Buchse
IN Anschluss Solar Net / Interface Protocol
OUT Anschluss Solar Net / Interface Protocol
‘Fronius Solar Net‘ / Interface Protocol Ein- und Ausgang, für die Verbindung mit anderen DATCOM-Komponenten (z.B. Wechselrichter, Fronius Sensor Box...)
Bei einer Vernetzung von mehreren DATCOM-Komponenten muss an jedem freien IN- oder OUT-Anschluss einer DATCOM-Komponente ein
Endstecker angesteckt sein.
Bei Wechselrichtern mit Fronius Datamanager Steckkarte sind 2 Abschluss-Stecker im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten.
zeigt an, ob die Solar Net Stromversorgung zur Verfügung steht
blinkt beim Zugriff auf den USB-Stick. In dieser Zeit darf der USBStick nicht entfernt werden.
zum Anschließen eines USB-Sticks mit einer maximalen Baugröße von
65 x 30 mm (2.6 x 2.1 in.)
Der USB-Stick kann als Datenlogger für denjenigen Wechselrichter fungieren, wo er angeschlossen wurde. Der USB-Stick ist nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten.
Beschreibung
der LED ‘Fronius
Solar Net‘
(7)potentialfreier Schaltkontakt (Relais) mit Gegenstecker
max. 250 V AC / 4 A AC
max. 30 V DC / 1 A DC
max. 1,5 mm² (AWG 16) Kabelquerschnitt
Für eine nähere Erklärung siehe Abschnitt "Menüpunkte im SetupMenü / Relais".
Für den Anschluss am potentialfreien Schaltkontakt den Gegenstecker
aus dem Lieferumfang des Wechselrichters verwenden.
(8)Fronius Datamanager mit WLAN-Antenne
oder
Abdeckung für Optionskarten-Fach
(9)Abdeckung für Optionskarten-Fach
Die LED ‘Fronius Solar Net‘ leuchtet:
Stromversorgung für die Datenkommunikation innerhalb des Fronius Solar Net /
Interface Protocols ist in Ordnung
14
Die LED ‘Fronius Solar Net‘ blinkt alle 5 Sekunden kurz auf:
12
3
IN
OUT
°C
W/m²
m/s
IN
OUT
IN
OUT
Sensor Box
WLAN
* Fronius Datamanager
*
IN
OUT
Fehler bei der Datenkommunikation im Fronius Solar Net
Überstrom (Stromfluss > 3 A, z.B. auf Grund eines Kurzschlusses im Fronius
-
Solar Net Ring)
Unterspannung (kein Kurzschluss, Spannung im Fronius Solar Net < 6,5 V,
-
z.B. wenn zu viele DATCOM-Komponenten im Fronius Solar Net sind und die
elektrische Versorgung nicht ausreicht)
In diesem Fall ist eine zusätzliche Energieversorgung der Fronius DATCOMKomponenten mittels externem Netzteil (43,0001,1194) an einer der Fronius
DATCOM-Komponenten erforderlich.
Zum Erkennen einer vorliegenden Unterspannung gegebenenfalls andere
Fronius DATCOM-Komponenten auf Fehler überprüfen.
Nach einer Abschaltung auf Grund von Überstrom oder Unterspannung versucht
der Wechselrichter alle 5 Sekunden die Energieversorgung im Fronius Solar Net
wieder herzustellen, solange der Fehler anliegt.
Ist der Fehler behoben, wird das Fronius Solar Net innerhalb von 5 Sekunden
wieder mit Strom versorgt.
BeispielAufzeichnung und Archivierung der Wechselrichter- und Sensordaten mittels
Fronius Datamanager und Fronius Sensor Box:
DE
Daten-Netzwerk mit 3 Wechselrichtern und einer Fronius Sensor Box:
- Wechselrichter 1 mit Fronius Datamanager
- Wechselrichter 2 und 3 ohne Fronius Datamanager!
Die externe Kommunikation (Solar Net) erfolgt am Wechselrichter über den Datenkommunikations-Bereich. Der Datenkommunikations-Bereich enthält zwei RS
422 Schnittstellen als Ein- und Ausgang. Die Verbindung erfolgt mittels RJ45Steckern.
WICHTIG! Da der Fronius Datamanager als Datalogger fungiert, darf kein anderer Datenlogger im Fronius Solar Net Ring sein.
Pro Fronius Solar Net Ring nur ein Fronius Datamanager!
Fronius Symo 3 - 10 kW: Alle übrigen Fronius Datamanager ausbauen und das
freie Optionskarten-Fach mit der bei Fronius optional erhältlichen Blindabdeckung (42,0405,2020) verschließen oder einen Wechselrichter ohne Fronius Datamanager verwenden (light-Version).
Fronius Symo 10 - 20 kW, Fronius Eco: Alle übrigen Fronius Datamanager ausbauen und das freie Optionskarten-Fach durch den Austausch der Abdeckung
(Artikelnummer - 42,0405,2094) verschließen oder einen Wechselrichter ohne
Fronius Datamanager verwenden (light-Version).
= Endstecker
15
Erklärung der
MultifunktionsStromschnittstelle
An die Multifunktions-Stromschnittstelle können verschiedene Beschaltungs-Varianten angeschlossen werden. Diese können aber nicht gleichzeitig betrieben
werden. Falls zum Beispiel ein S0-Zähler an die Multifunktions-Stromschnittstelle angeschlossen wurde, kann kein Signalkontakt für Überspannungs-Schutz angeschlossen werden (und umgekehrt).
Pin 1 = Messeingang: max. 20 mA, 100 Ohm Messwiderstand (Bürde)
Pin 2 = max. Kurzschluss-Strom 15 mA, max. Leerlaufspannung 16 V DC oder
GND
Beschaltungs-Variante 1: Signalkontakt für Überspannungs-Schutz
Die Option DC SPD (Überspannungs-Schutz) gibt, je nach Einstellung im BasicMenü (Untermenü Signal Eingang), eine Warnung oder einen Fehler am Display
aus. Nähere Informationen zu der Option DC SPD finden Sie in der Installationsanleitung.
Beschaltungs-Variante 2: S0-Zähler
Ein Zähler zur Erfassung des Eigenverbrauchs per S0 kann direkt an den Wechselrichter angeschlossen werden. Dieser S0-Zähler kann am Einspeisepunkt oder
im Verbrauchszweig platziert werden.
WICHTIG! Der Anschluss eines S0-Zählers am Wechselrichter kann eine Aktualisierung der Wechselrichter-Firmware erfordern.
Der S0-Zähler muss der Norm IEC62053-31 Class B entsprechen.
Empfohlene max. Impulsrate des S0-Zählers:
PV-Leistung kWp [kW]max. Impulsrate pro kWp
301000
202000
105000
≤ 5,510000
Mit diesem Zähler kann eine dynamische Leistungsreduzierung auf zwei Arten
durchgeführt werden:
Energieunternehmen oder Netzbetreiber können Einspeisebegrenzungen für einen Wechselrichter vorschreiben. Die dynamische Leistungsreduzierung berücksichtigt dabei den Eigenverbrauch im Haushalt, bevor die Leistung des Wechselrichters reduziert wird.
Ein Zähler zur Ermittlung des Eigenverbrauchs per S0 kann direkt an den Wechselrichter angeschlossen werden - siehe Kapitel Erklärung der Multifunktions-
Stromschnittstelle auf Seite 16
Ein Einspeiselimit kann im Basic-Menü unter Signal Eingang - S0-Meter eingestellt werden - siehe Kapitel Die Basic-Menüeinträge auf Seite 46.
Einstellmöglichkeiten S0-Meter:
Netz Einspeiselimit
-
Feld zum Eingeben der maximalen Netzeinspeise-Leistung in W. Beim Überschreiten dieses Wertes regelt der Wechselrichter innerhalb der von den nationalen Normen und Bestimmungen geforderten Zeit auf den eingestellten
Wert herab.
Impulse pro kWh
-
Feld zum Eingeben der Impulse pro kWh des S0-Zählers.
Eine Nulleinspeisung ist mit dieser Konfiguration möglich.
Bei Verwendung des S0-Zählers und Leistungsreduzierung mittels Wechselrichter muss der S0-Zähler im Verbrauchszweig eingebaut sein.
DE
S0-Zähler im Verbrauchszweig
Wird eine dynamische Leistungsreduzierung nachträglich mittels Datamanager 2.0 konfiguriert (Benutzeroberfläche des Wechselrichters - Menü EVU-Editor
- Dynamische Leistungsreduzierung), muss die dynamische Leistungsreduzierung
mittels Wechselrichter (Display des Wechselrichters- Basic Menü - Signal Eingang - S0-Meter) deaktiviert werden.
17
Fronius Datamanager 2.0
(5)
(1)
(6)(7)
(10)(8)(9)
(4)
(2)
(3)
Bedienelemente,
Anschlüsse und
Anzeigen am
Fronius Datamanager 2.0
Nr.Funktion
(1)Schalter IP
zum Umschalten der IP-Adresse:
Schalterposition A
vorgegebene IP-Adresse und Öffnen des WLAN Access Point
Für eine direkte Verbindung mit einem PC via LAN arbeitet der Fronius Datamanager 2.0 mit der fixen IP-Adresse 169.254.0.180.
Befindet sich der Schalter IP in Position A wird zusätzlich ein Access Point für eine direkte WLAN Verbindung zum Fronius Datamanager 2.0 geöffnet.
Zugangsdaten zu diesem Access Point:
Netzwerk-Name: FRONIUS_240.XXXXXX
Schlüssel: 12345678
Der Zugriff auf den Fronius Datamanager 2.0 ist möglich:
per DNS-Name „http://datamanager“
-
mittels IP-Adresse 169.254.0.180 für die LAN Schnittstelle
-
mittels IP-Adresse 192.168.250.181 für den WLAN Access
-
Point
Schalterposition B
zugewiesene IP-Adresse
18
Der Fronius Datamanager 2.0 arbeitet mit einer zugewiesenen IPAdresse Werkseinstellung dynamisch (DHCP)
Die IP-Adresse kann auf der Web-Seite des Fronius Datamanager
2.0 eingestellt werden.
Nr.Funktion
(2)LED WLAN
blinkt grün: der Fronius Datamanager 2.0 befindet sich im Service-
-
Modus
(Schalter IP an der Fronius Datamanager 2.0 Steckkarte ist in Position A oder der Service-Modus wurde über das Wechselrichter-Display aktiviert, der WLAN Access Point ist geöffnet)
leuchtet grün: bei bestehender WLAN-Verbindung
-
blinkt abwechselnd grün/rot: Überschreitung der Zeit, wie lang der
-
WLAN Access Point nach dem Aktivieren geöffnet ist (1 Stunde)
leuchtet rot: bei nicht bestehender WLAN-Verbindung
-
blinkt rot: fehlerhafte WLAN-Verbindung
-
leuchtet nicht, wenn sich der Fronius Datamanager 2.0 im Slave-
-
Modus befindet
(3)LED Verbindung Solar.web
leuchtet grün: bei bestehender Verbindung zu Fronius Solar.web
-
leuchtet rot: bei erforderlicher, aber nicht bestehender Verbindung
-
zu Fronius Solar.web
leuchtet nicht: wenn keine Verbindung zu Fronius Solar.web erfor-
-
derlich ist
(4)LED Versorgung
leuchtet grün: bei ausreichender Stromversorgung durch das Froni-
-
us Solar Net; Der Fronius Datamanager 2.0 ist betriebsbereit.
leuchtet nicht: bei mangelhafter oder nicht vorhandener Stromver-
-
sorgung durch das Fronius Solar Net - eine externe Stromversorgung ist erforderlich
oder
wenn sich der Fronius Datamanager 2.0 im Slave-Modus befindet
blinkt rot: während eines Update-Vorganges
-
DE
WICHTIG! Während eines Update-Vorganges die Stromversorgung
nicht unterbrechen.
leuchtet rot: der Update-Vorgang ist fehlgeschlagen
-
(5)LED Verbindung
leuchtet grün: bei aufrechter Verbindung innerhalb des ‘Fronius So-
-
lar Net’
leuchtet rot: bei unterbrochener Verbindung innerhalb des ‘Fronius
-
Solar Net’
leuchtet nicht, wenn sich der Fronius Datamanager 2.0 im Slave-
-
Modus befindet
(6)Anschluss LAN
Ethernet-Schnittstelle mit blauer Farbmarkierung, zum Anschließen
des Ethernet-Kabels
19
Nr.Funktion
D-
-
-
1
3
5
7
9
D+
+
+
0
2
4
6
8
I IO RS485
(7)I/Os
digitale Ein- und Ausgänge
Modbus RTU 2-Draht (RS485):
D-Modbus Daten D+Modbus Daten +
Int./ext. Versorgung
-GND
+U
int
/ U
ext
Ausgang der internen Spannung 12,8 V
oder
Eingang für eine externe Versorgungsspannung
>12,8 - 24 V DC (+ 20 %)
Digitale Eingänge: 0 - 3, 4 - 9
Spannungspegel: low = min. 0V - max. 1,8V; high = min. 3V - max. 24V
Dc (+ 20%)
Eingangsströme: je nach Eingangsspannung; Eingangswiderstand = 46
kOhm
Digitale Ausgänge: 0 - 3
Schaltvermögen bei Versorgung durch die Fronius Datamanager 2.0
Steckkarte: 3,2 W in Summe für alle 4 digitalen Ausgänge
Schaltvermögen bei Versorgung durch ein externes Netzteil mit min.
12,8 - max. 24 V DC (+ 20 %), angeschlossen an Uint / Uext und GND: 1
A, 12,8 - 24 V DC (je nach externem Netzteil) pro digitalem Ausgang
20
Der Anschluss an die I/Os erfolgt über den mitgelieferten Gegenstecker.
interner Busabschluss mit 120 Ohm Widerstand (ja/nein)
Schalter in Position „on“: Abschluss-Widerstand 120 Ohm aktiv
Schalter in Position „off“: kein Abschluss-Widerstand aktiv
WICHTIG! In einem RS485 Bus muss der Abschluss-Widerstand beim
ersten und letzten Gerät aktiv sein.
(10)Fronius Solar Net Master / Slave Schalter
zum Umschalten von Master- auf Slave-Betrieb innerhalb eines Fronius
Solar Net Ringes
WICHTIG! Im Slave-Betrieb sind alle LEDs an der Fronius Datamanager 2.0 Steckkarte aus.
DE
Fronius Datamanager während
der Nacht oder
bei nicht ausreichend vorhandener DC-Spannung
Erstinbetriebnahme
Der Parameter Nacht Modus im Setup-Menüeintrag Display Einstellungen ist
werksseitig auf OFF voreingestellt.
Aus diesem Grund ist der Fronius Datamanager während der Nacht oder bei
nicht ausreichend vorhandener DC-Spannung nicht erreichbar.
Um den Fronius Datamanager dennoch zu aktivieren, den Wechselrichter AC-seitig aus- und wieder einschalten und innerhalb von 90 Sekunden eine beliebige
Funktionstaste am Display des Wechselrichters drücken.
Siehe auch Kapitel „Menüpunkte im Setup-Menü“, „Display Einstellungen“
(Nacht Modus).
Mit der Fronius Solar.start App kann die Erstinbetriebnahme des Fronius Datamanager 2.0 wesentlich erleichtert werden. Die Fronius Solar.start App ist im jeweiligen App-Store verfügbar.
Für die Erstinbetriebnahme des Fronius Datamanager 2.0
muss die Fronius Datamanager 2.0 Steckkarte im Wechselrichter eingebaut
-
sein,
oder
eine Fronius Datamanager Box 2.0 muss sich im Fronius Solar Net Ring be-
-
finden.
21
WICHTIG! Für den Verbindungsaufbau zum Fronius Datamanager 2.0 muss beim
Ist in der Photovoltaikanlage nur ein Wechselrichter vorhanden, können die folgenden Arbeitsschritte 1 und 2 übersprungen werden.
Die Erstinbetriebnahme startet in diesem Fall bei Arbeitsschritt 3.
Wechselrichter mit Fronius Datamanager 2.0 oder Fronius Datamanager Box
1
2.0 im Fronius Solar Net verkabeln
Bei Vernetzung von mehreren Wechselrichtern im Fronius SolarNet:
2
Fronius Solar Net Master / Slave Schalter an der Fronius Datamanager 2.0
Steckkarte richtig setzen
ein Wechselrichter mit Fronius Datamanager 2.0 = Master
-
alle anderen Wechselrichter mit Fronius Datamanager 2.0 = Slave (die
-
LEDs an den Fronius Datamanager 2.0 Steckkarten sind aus)
Gerät in den Service-Modus schalten
3
WiFi Access Point über das Setup-Menü des Wechselrichters aktivieren
-
Der Wechselrichter baut den WLAN Access Point auf. Der WLAN Access Point
bleibt 1 Stunde geöffnet. Der Schalter IP am Fronius Datamanager 2.0 kann
durch die Aktivierung des WiFi Access Points in der Schalterposition B bleiben.
(oder Endgerät und Wechselrichter mittels Ethernet-Kabel verbinden)
22
Im Browser eingeben:
5
http://datamanager
oder
192.168.250.181 (IP-Adresse für
WLAN-Verbindung)
oder
169.254.0.180 (IP-Adresse für
LAN-Verbindung)
Die Startseite des Inbetriebnahme-Assistenten wird angezeigt.
DE
Nähere Informationen zum Fronius Datamanager 2.0
Der Techniker Assistent ist für den Installateur vorgesehen und enthält Normenspezifische Einstellungen. Die Ausführung des Techniker Assistent ist optional.
Wird der Techniker Assistent ausgeführt, unbedingt das vergebene Service-Passwort notieren. Dieses Service-Passwort ist für die Einstellung des Menüpunktes
EVU-Editor erforderlich.
Wird der Techniker Assistent nicht ausgeführt, sind keinerlei Vorgaben zur Leistungsreduzierung eingestellt.
Die Ausführung des Fronius Solar Web Assistenten ist obligatorisch!
Den Fronius Solar Web Assistenten ausführen und den Anweisungen folgen
6
Die Fronius Solar.web Startseite wird angezeigt.
oder
Die Web-Seite des Fronius Datamanager 2.0 wird angezeigt.
Bei Bedarf den Techniker Assistenten ausführen und den Anweisungen fol-
7
gen
Nähere Information zum Fronius Datamanager 2.0 und weitere Optionen zur
Inbetriebnahme finden Sie unter:
→ http://www.fronius.com/QR-link/4204260191DE
23
Bedienelemente und Anzeigen
(1)
(2)
(3)
(4)
(5) (6)(7) (8)
Bedienelemente
und Anzeigen
Pos.Beschreibung
(1)Display
zur Anzeige von Werten, Einstellungen und Menüs
Kontroll- und Status-LEDs
(2)Initialisierungs-LED (rot) leuchtet,
während der Initialisierungsphase beim Hochstarten des Wechsel-
-
richters
wenn es beim Hochstarten des Wechselrichters in der Initialisie-
-
rungsphase zu einem Hardware Defekt kommt dauerhaft
(3)Status-LED (orange) leuchtet, wenn
sich der Wechselrichter nach der Initialisierungsphase in der au-
-
tomatischen Startup- oder Selbsttest-Phase befindet (sobald die
Solarmodule nach Sonnenaufgang ausreichend Leistung abgeben)
Statusmeldungen (STATE Codes) am Wechselrichter Display an-
-
gezeigt werden
der Wechselrichter im Setup-Menü auf Standby-Betrieb geschal-
-
tet wurde (= manuelle Abschaltung des Einspeisebetriebes)
die Wechselrichter-Software aktualisiert wird
-
(4)Betriebs-LED (grün) leuchtet,
wenn die Photovoltaik-Anlage nach der automatischen Hochstart-
-
Phase des Wechselrichters störungsfrei arbeitet
solange der Netz-Einspeisebetrieb stattfindet
-
Funktionstasten - je nach Auswahl mit unterschiedlichen Funktionen belegt:
(5)Taste ‘links/auf’
zur Navigation nach links und nach oben
24
(6)Taste ‘ab/rechts’
zur Navigation nach unten und nach rechts
(7)Taste ‘Menü / Esc’
zum Wechsel in die Menüebene
zum Ausstieg aus dem Setup-Menü
(8)Taste ‘Enter’
zum Bestätigen einer Auswahl
Die Tasten funktionieren kapazitiv. Eine Benetzung mit Wasser kann die Funktion
der Tasten beeinträchtigen. Für eine optimale Funktion, die Tasten gegebenenfalls mit einem Tuch trockenwischen.
DisplayDie Versorgung des Displays erfolgt über die AC-Netzspannung. Je nach Einstel-
lung im Setup-Menü kann das Display den ganzen Tag zur Verfügung stehen.
WICHTIG! Das Display des Wechselrichters ist kein geeichtes Messgerät.
Eine geringe Abweichung zum Energiezähler des Energieversorgungs-Unternehmens ist systembedingt. Die genaue Abrechnung der Daten mit dem Energieversorgungs-Unternehmen erfordert daher einen geeichten Zähler.
Anzeigebereiche am Display, Anzeigemodus
DE
Anzeigebereiche am Display, Setup-Modus
(*)Scroll-Balken
(**)Symbol Energie-Manager
wird angezeigt, wenn die Funktion ‘Energie-Manager‘ aktiviert ist
(***)WR-Nr. = Wechselrichter DATCOM-Nummer,
Speichersymbol - erscheint kurzfristig beim Speichern von eingestellten
Werten,
USB-Verbindung - erscheint wenn ein USB-Stick angeschlossen wurde
25
Navigation in der Menüebene
JETZT
Display-Beleuchtung aktivieren
Automatisches
Deaktivieren der
Display-Beleuchtung /
Wechseln in den
Menüpunkt ‘JET
ZT’
Menüebene aufrufen
Eine beliebige Taste drücken
1
Die Display-Beleuchtung wird aktiviert.
Im Menüpunkt SETUP besteht unter Eintrag ‘Display Einstellungen - Beleuchtung‘ die Möglichkeit, eine ständig leuchtende oder eine ständig abgeschaltete Display-Beleuchtung einzustellen.
Wird 2 Minuten keine Taste gedrückt, erlischt die Display-Beleuchtung automatisch und der Wechselrichter wechselt in den Menüpunkt ‘JETZT’ (sofern die Display-Beleuchtung auf AUTO eingestellt ist).
Der automatische Wechsel in den Menüpunkt ‘JETZT’ erfolgt von jeder beliebigen Position innerhalb der Menüebene, außer der Wechselrichter wurde manuell
in den Standby Betriebsmodus geschaltet.
Nach dem automatischen Wechsel in den Menüpunkt 'JETZT' wird die aktuell
eingespeiste Leistung angezeigt.
1
Taste ‘Esc’ drücken
Das Display wechselt in die Menüebene.
2
Mittels Tasten ‘links‘ oder ‘rechts‘
den gewünschten Menüpunkt auswählen
Gewünschten Menüpunkt durch Drücken
3
der Taste ‘Enter’ aufrufen
Die Menüpunkte
JETZT
-
Anzeige von Momentanwerten
LOG
-
aufgezeichnete Daten vom heutigen Tag, vom aktuellen Kalenderjahr und seit
Erstinbetriebnahme des Wechselrichters
GRAPH
-
Tages-Kennlinie stellt den Verlauf der Ausgangsleistung während des Tages
graphisch dar. Die Zeitachse skaliert sich automatisch. Taste ‘Zurück’ zum
Schließen der Anzeige drücken
SETUP
-
Setup-Menü
INFO
-
Informationen zu Gerät und Software
26
Im Menüpunkt
JETZT angezeigte Werte
Ausgangsleistung (W) - je nach Gerätetype (MultiString) werden nach Betäti-
gung der Enter-Taste werden die Einzel-Ausgangsleistungen für MPP Tracker 1 sowie MPP Tracker 2 (MPPT1 / MPPT2) angezeigt
AC-Blindleistung (VAr)
Netzspannung (V)
Ausgangsstrom (A)
Netzfrequenz (Hz)
Solarspannung (V) - U PV1 von MPP Tracker 1 sowie U PV2 von MPP Tracker 2
(MPPT1 / MPPT2), wenn MPP Tracker 2 aktiviert ist (siehe 'Das Basic Menü" "Die Basic-Menüeinträge')
Solarstrom (A) - I PV1 von MPP Tracker 1 sowie I PV2 von MPP Tracker 2
(MPPT1 / MPPT2), wenn MPP Tracker 2 aktiviert ist (siehe 'Das Basic Menü" "Die Basic-Menüeinträge')
Fronius Eco: Der Summenstrom aus beiden Messkanälen wird angezeigt. Im
Solarweb sind beide Messkanäle seperat ersichtlich.
Uhrzeit Datum - Uhrzeit und Datum am Wechselrichter oder im Fronius Solar
Net Ring
DE
Im Menüpunkt
LOG angezeigte
Werte
Eingespeiste Energie (kWh / MWh)
während des betrachteten Zeitraumes in das Netz eingespeiste Energie.
Nach Betätigung der Enter-Taste werden die Einzel-Ausgangsleistungen für
MPP Tracker 1 und MPP Tracker 2 (MPPT1 / MPPT2) angezeigt, wenn MPP Tracker 2 aktiviert ist (siehe 'Das Basic Menü" - "Die Basic-Menüeinträge')
Auf Grund unterschiedlicher Messverfahren kann es zu Abweichungen gegenüber Anzeigewerten anderer Messgeräte kommen. Für die Verrechnung der
eingespeisten Energie sind nur die Anzeigewerte des vom Elektrizitätsversorgungs-Unternehmen beigestellten, geeichten Messgerätes bindend.
Maximale Ausgangsleistung (W)
höchste, während des betrachteten Zeitraumes ins Netz eingespeiste Leistung.
Nach Betätigung der Enter-Taste werden die Einzel-Ausgangsleistungen
für MPP Tracker 1 und MPP Tracker 2 (MPPT1 / MPPT2) angezeigt, wenn MPP
Tracker 2 aktiviert ist (siehe 'Das Basic Menü" - "Die Basic-Menüeinträge')
Ertrag
während des betrachteten Zeitraumes erwirtschaftetes Geld
Wie bei der eingespeisten Energie kann es auch beim Ertrag zu Abweichungen
mit anderen Messwerten kommen.
Einstellung von Währung und Verrechnungssatz wird im Abschnitt 'Menüpunkte im Setup-Menü' Unterpunkt 'Energieertrag' beschrieben.
Die Werkseinstellung hängt vom jeweiligen Länder-Setup ab.
CO2 Einsparung
während des betrachteten Zeitraumes eingespartes Kohlenstoffdioxid
Einstellung des CO2 Faktors wird im Abschnitt 'Menüpunkte im Setup-Menü'
Unterpunkt 'CO2 Faktor' beschrieben.
27
Maximale Netzspannung (V) [Anzeige Phase - Neutral oder Phase - Phase]
höchste, während des betrachteten Zeitraumes gemessene Netzspannung
Nach Betätigung der Enter-Taste werden die Einzel-Netzspannungen angeführt
Maximale Solarspannung (V)
höchste, während des betrachteten Zeitraumes gemessene Solarmodul-Spannung
Nach Betätigung der Enter-Taste werden dieSpannungswerte für MPP Tracker 1 und MPP Tracker 2 (MPPT1 / MPPT2) angezeigt, wenn MPP Tracker 2
aktiviert ist (siehe 'Das Basic Menü" - "Die Basic-Menüeinträge')
Betriebsstunden
Betriebsdauer des Wechselrichters (HH:MM).
WICHTIG! Für die richtige Anzeige von Tages- und Jahreswerten muss die
Uhrzeit korrekt eingestellt sein.
28
Der Menüpunkt SETUP
GRAPH
GRAPH
VoreinstellungDer Wechselrichter ist nach der vollständigen Durchführung der Inbetriebnahme
(zum Beispiel mittels Installation Wizard) je nach Ländersetup vorkonfiguriert.
Der Menüpunkt SETUP ermöglicht eine einfache Änderung der Voreinstellungen
des Wechselrichters, um Anwender-spezifischen Wünschen und Anforderungen
zu entsprechen.
DE
Software-Aktualisierungen
Navigation im
Menüpunkt SETUP
WICHTIG! Auf Grund von Software-Updates können Funktionen an Ihrem Gerät
verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder
umgekehrt. Zudem können sich einzelne Abbildungen von den Bedienelementen
an ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist jedoch identisch.
In den Menüpunkt SETUP einsteigen
In der Menüebene mittels Tasten ‘links’
1
oder ’rechts’ den Menüpunkt ‘SET-
UP’ anwählen
2
Taste ‘Enter’ drücken
Der erste Eintrag des Menüpunktes SETUP
wird angezeigt:
‘Standby'
Zwischen den Einträgen blättern
Aus einem Eintrag aussteigen
Wird 2 Minuten keine Taste gedrückt,
3
Mit den Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ zwischen den verfügbaren Einträgen
blättern
Um aus einem Eintrag auszusteigen, Tas-
4
te ‘Zurück’ drücken
Die Menüebene wird angezeigt
29
wechselt der Wechselrichter von jeder beliebigen Position innerhalb der
-
Menüebene in den Menüpunkt ‘JETZT’ (Ausnahme: Setup-Menüein-
trag ‘Standby’),
erlischt die Display-Beleuchtung, sofern nicht bei der Display Einstellung -
-
Beleuchtung auf ON gestellt worden ist (siehe Display Einstellungen - Beleuchtung).
Die aktuell eingespeiste Leistung wird angezeigt oder der aktuell anstehende
-
State Code wird angezeigt.
Menüeinträge
einstellen allgemein
In das gewünschte Menü einsteigen
1
2
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ den gewünschten Eintrag anwählen
3
Taste ‘Enter‘ drücken
Die zur Verfügung stehenden Einstellungen werden angezeigt:
Mittels Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ die
4
gewünschte Einstellung
auswählen
Um die Auswahl zu speichern und
5
Die erste Stelle eines einzustellen-
den Wertes blinkt:
Mittels Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ eine
4
Zahl für die erste Stelle
auswählen
5
Taste ‘Enter‘ drücken
zu übernehmen, Taste ‘Enter‘
drücken.
Um die Auswahl nicht zu speichern, Taste ‘Esc‘ drücken.