Fronius Fronius Symo 10 - 20 kW, Fronius Eco (Online) Installation Instruction [DE]

Installation Instructions
Fronius Symo 10 - 20 kW Fronius Eco
Installationsanleitung
DE
42,0426,0175,DE 028-10082022
Inhaltsverzeichnis
Erklärung Sicherheitshinweise 5 Sicherheit 5 Bestimmungsgemäße Verwendung 6 Standortwahl 7 Montagelage 8 Standort-Wahl allgemein 9
Montagehalterung montieren 11
Sicherheit 11 Auswahl von Dübel und Schrauben 11 Schrauben-Empfehlung 11 Wechselrichter öffnen 11 Montagehalterung auf einer Wand montieren 13 Montagehalterung auf einem Mast oder Träger montieren 13 Montagehalterung auf Metallträger montieren 14 Montagehalterung nicht verziehen oder deformieren 14
Sicherheit 15 Netzüberwachung 15 Aufbau der AC Kabel 15 Aluminiumkabeln zum Anschließen vorbereiten 15 AC Anschlussklemmen 16 Kabelquerschnitt des AC-Kabels 17 Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen (AC) 17 Maximale Wechselstrom-seitige Absicherung 19
Strangsicherungen 21
Fronius Eco - Strangsicherungen 21
Anschlussvarianten an Multi-MPP und Single-MPP Tracker Wechselrichtern 23
Allgemeines 23 Multi MPP Tracker – Wechselrichter Fronius Symo -M 23 Single MPP Tracker – Wechselrichter Fronius Eco 26
Solarmodul-Stränge am Wechselrichter anschließen 28
Sicherheit 28 Allgemeines über Solarmodule 29 DC Anschlussklemmen 29 Anschluss von Aluminiumkabeln 30 Solarmodul-Stränge - Polarität und Spannung prüfen 31 Solarmodul-Stränge am Wechselrichter anschließen 31
Datenkommunikation 34
Datenkommunikations-Kabeln verlegen 34 Datamanager in Wechselrichter einbauen 34
Wechselrichter an der Montagehalterung einhängen 37
Wechselrichter an der Montagehalterung einhängen 37 Metallbügel einhängen 40
Erst-Inbetriebnahme 41
Erst-Inbetriebnahme des Wechselrichters 41
Hinweise zum Software-Update 44
Hinweise zum Software-Update 44
USB-Stick als Datenlogger und zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software 45
USB-Stick als Datenlogger 45 Daten am USB-Stick 45 Datenmenge und Speicherkapazität 46 Pufferspeicher 47 Passende USB-Sticks 47 USB-Stick zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software 48 USB-Stick entfernen 48
Hinweise zur Wartung 49
Wartung 49 Reinigung 49
Seriennummer-Aufkleber zur Kundenverwendung 50
DE
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Seriennummer-Aufkleber zur Kundenverwendung (Serial Number Sticker for Customer Use)
Option DC SPD 51
Option DC SPD Übersicht 51 Option DC SPDS nachträglich in Fronius Symo einbauen 51 Option DC SPDM nachträglich in Fronius Symo einbauen 52 Option DC SPDS nachträglich in Fronius Eco einbauen 54 Werksseitig eingebaute Option DC SPD verkabeln 56 In das Basic-Menü einsteigen 57 Einstellungen im Menü Basic 58
Option DC-plug +- pair MC4 60
Allgemeines 60
50
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Standort-Wahl und Montagelage
DE
Erklärung Si­cherheitshinwei­se
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
ge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Inbetriebnahme des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal
und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Installation und Inbetriebnahme die Installationsanleitung und Be-
dienungsanleitung lesen.
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Sach- und Personenschäden können die Folge sein.
Einbau und Anschluss eines Überspannungs-Schutzes darf nur durch lizen-
zierte Elektro-Installateure erfolgen! Sicherheitsvorschriften beachten!
Vor sämtlichen Einbau-und Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und
DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
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Brandverhütung
VORSICHT!
Gefahr durch mangelhafte oder unsachgemäße Installationen.
Beschädigung von Wechselrichtern und anderen stromführenden Bauteilen einer Photovoltaikanlage kann die Folge sein. Mangelhafte oder unsachgemäße Installationen können zur Überhitzung von Ka­beln und Klemmstellen sowie zum Entstehen von Lichtbögen führen. Hieraus können thermische Schäden resultieren, die in Folge zu Bränden führen können.
Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln folgendes beachten:
Alle Anschlussklemmen mit dem in der Bedienungsanleitung angegebenen
Drehmoment fest anziehen Alle Erdungsklemmen (PE / GND) mit dem in der Bedienungsanleitung ange-
gebenen Drehmoment fest anziehen, auch freie Erdungsklemmen Kabel nicht überlasten
Kabel auf Beschädigung und korrekte Verlegung überprüfen
Sicherheitshinweise, Bedienungsanleitung sowie lokale Anschlussbestim-
mungen berücksichtigen
Den Wechselrichter immer mittels Fixierungsschrauben mit dem in der Be-
dienungsanleitung angegebenen Drehmoment fest an der Montagehalterung verschrauben. Wechselrichter ausschließlich mit festgezogenen Fixierungsschrauben in Be-
trieb nehmen!
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Die Herstellervorgaben für Anschluss, Installation und Betrieb sind unbedingt einzuhalten. Führen Sie sorgfältig alle Installationen und Verbindungen den Vor­gaben und Vorschriften entsprechend aus, um das Gefahrenpotential auf ein Mi­nimum zu reduzieren. Die Anzugsmomente an den jeweiligen Klemmstellen entnehmen Sie der Instal­lationsanleitung der Geräte.
Der Wechselrichter ist ausschließlich dazu bestimmt, Gleichstrom von Solarmo­dulen in Wechselstrom umzuwandeln und diesen in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Als nicht bestimmungsgemäß gilt:
eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung
-
Umbauten am Wechselrichter, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
werden das Einbauen von Bauteilen, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
oder vertrieben werden.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht. Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise, sowie Sicherheits- und
-
Gefahrenhinweise aus der Bedienungsanleitung und Installationsanleitung die Einhaltung der Wartungsarbeiten
-
die Montage gemäß Installationsanleitung
-
Bei Auslegung der Photovoltaikanlage darauf achten, dass alle Komponenten ausschließlich in ihrem zulässigen Betriebsbereich betrieben werden.
Alle vom Solarmodul-Hersteller empfohlenen Maßnahmen zur dauerhaften Er­haltung der Solarmodul-Eigenschaften berücksichtigen.
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Bestimmungen des Energieversorgungs-Unternehmens für die Netzeinspeisung
IP 66
NH
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und Verbindungsmethoden berücksichtigen.
DE
Standortwahl
Der Wechselrichter ist für die Montage im Innenbereich geeig­net.
Der Wechselrichter ist für die Montage im Außenbereich geeig­net.
Der Wechselrichter ist auf Grund seiner Schutzart IP 66 un­empfindlich gegen Strahlwasser aus allen Richtungen und kann auch in feuchten Umgebungen eingesetzt werden.
Um die Erwärmung des Wechselrichters so gering wie möglich zu halten, den Wechselrichter keiner direkten Sonneneinstrah­lung aussetzen. Den Wechselrichter an einer geschützten Positi­on montieren, z.B. im Bereich der Solarmodule, oder unter ei­nem Dachvorsprung.
Fronius Symo:
U
bei einer Höhenlage von:
DCmax
0 bis 2000m = 1000 V 2001 bis 2500m = 950 V 2501 bis 3000m = 900 V 3001 bis 3400m = 850 V
WICHTIG! Der Wechselrichter darf über einer Höhenlage von 3400 m nicht mehr montiert und betrieben werden.
Fronius Eco:
U
bei einer Höhenlage von:
DCmax
0 bis 2000m = 1000 V 2001 bis 2500m = 950 V
WICHTIG! Der Wechselrichter darf über einer Höhenlage von 2500 m nicht mehr montiert und betrieben werden.
Den Wechselrichter nicht montieren:
im Einzugsbereich von Ammoniak, ätzenden Dämpfen,
-
Säuren oder Salzen (z.B. Düngemittel-Lagerplätze, Lüftungsöffnungen von Vieh­stallungen, chemische Anlagen, Gerberei-Anlagen, etc.)
Auf Grund von leichter Geräuschentwicklung in bestimmten Be­triebszuständen den Wechselrichter nicht im unmittelbaren Wohnbereich montieren.
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Den Wechselrichter nicht montieren in:
Räumen mit erhöhter Unfallgefahr durch Nutztiere (Pferde,
-
Rinder, Schafe, Schweine, etc.) Ställen und angrenzenden Nebenräumen
-
Lager- und Vorratsräumen für Heu, Stroh, Häcksel, Kraftfut-
-
ter, Düngemittel, etc.
Grundsätzlich ist der Wechselrichter staubdicht ausgeführt. In Bereichen mit starker Staubansammlung können jedoch die Kühlflächen verstauben und somit die thermische Leis­tungsfähigkeit beeinträchtigen. In diesem Fall ist eine re­gelmäßige Säuberung erforderlich. Eine Montage in Räumen und Umgebungen mit starker Staubentwicklung ist daher nicht zu empfehlen.
Den Wechselrichter nicht montieren in:
Gewächshäusern
-
Lager- und Verarbeitungsräumen für Obst, Gemüse und
-
Weinbauprodukte Räumen für die Aufbereitung von Körnern, Grünfutter und
-
Futtermitteln
Montagelage
Der Wechselrichter ist für die senkrechte Montage an einer senk­rechten Wand oder Säule geeignet.
Der Wechselrichter ist für eine horizontale Montagelage geeignet.
Der Wechselrichter ist für die Montage auf einer schrägen Fläche geeignet.
Den Wechselrichter nicht auf einer schrägen Fläche mit den Anschlüssen nach oben montieren.
Den Wechselrichter nicht in Schräglage an einer senkrechten Wand oder Säule montieren.
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Den Wechselrichter nicht in Horizontallage an einer senkrechten Wand oder Säule montieren.
Den Wechselrichter nicht mit den Anschlüssen nach oben an einer senkrechten Wand oder Säule montieren.
Den Wechselrichter nicht überhängend mit den Anschlüssen nach oben montieren.
Den Wechselrichter nicht überhängend mit den Anschlüssen nach unten montieren.
DE
Standort-Wahl allgemein
Den Wechselrichter nicht an der Decke montieren.
Bei der Standort-Wahl für den Wechselrichter folgende Kriterien beachten:
Installation nur auf festem, nicht brennbarem Untergrund
Max. Umgebungstemperaturen:
-40 °C / +60 °C
relative Luftfeuchte: 0 - 100 %
Die Luftstrom-Richtung innerhalb des Wechselrichters verläuft von rechts nach oben (Kaltluft-Zufuhr rechts, Warmluft-Abfuhr oben). Die Abluft kann eine Temperatur von 70° C erreichen.
Bei Einbau des Wechselrichters in einen Schaltschrank oder einen ähnlichen, abgeschlossenen Raum durch Zwangsbelüftung für eine ausreichende Wärme­abfuhr sorgen
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Soll der Wechselrichter an Außenwänden von Viehställen montiert werden, vom Wechselrichter zu Lüftungs- und Gebäudeöffnungen einen Mindestab­stand von 2 m in allen Richtungen einhalten. Am Montageort darf keine zusätzliche Belastung durch Ammoniak, ätzende Dämpfe, Salze oder Säuren vorliegen.
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Montagehalterung montieren
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Restspannung von Kondensatoren.
Ein elektrischer Schlag kann die Folge sein.
Entladezeit der Kondensatoren abwarten. Die Entladezeit beträgt 5 Minuten.
VORSICHT!
Gefahr durch Verschmutzung oder Wasser an den Anschlussklemmen und Kon­takten des Anschlussbereiches des Wechselrichters.
Beschädigung des Wechselrichters kann die Folge sein.
Beim Bohren darauf achten, dass Anschlussklemmen und Kontakte am An-
schlussbereich nicht verschmutzt oder nass werden. Die Montagehalterung ohne Leistungsteil entspricht nicht der Schutzart des
ganzen Wechselrichters und darf daher nicht ohne Leistungsteil montiert werden. Montagehalterung bei der Montage vor Verschmutzung und Feuchtigkeit
schützen.
Hinweis!
Die Schutzart IP 66 gilt nur, wenn
der Wechselrichter in der Montagehalterung eingehängt und fest mit der
-
Montagehalterung verschraubt ist, die Abdeckung des Datenkommunikationsbereiches am Wechselrichter mon-
-
tiert und fest verschraubt ist.
Auswahl von Dübel und Schrauben
Schrauben-Emp­fehlung
Wechselrichter öffnen
Für die Montagehalterung ohne Wechselrichter gilt Schutzart IP 20!
Wichtig! Je nach Untergrund ist unterschiedliches Befestigungsmaterial für die Montage der Montagehalterung erforderlich. Das Befestigungsmaterial ist daher nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten. Der Monteur ist für die richtige Auswahl des Befestigungsmaterials selbst verantwortlich.
Für die Montage des Wechselrichters empfiehlt der Hersteller Stahl- oder Alumi­nium-Schrauben mit einem Durchmesser von 6 - 8 mm zu verwenden.
WARNUNG!
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrau­ben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden!
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3 4
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Montagehalte­rung auf einer Wand montieren
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DE
Montagehalte­rung auf einem Mast oder Träger montieren
Bei der Montage des Wechselrichters auf einem Mast oder Träger empfiehlt Fronius das Mast-Befestigungsset „Po­le clamp“ (Bestell-Nr. SZ 2584.000) der Firma Rittal GmbH. Mit dem Set kann der Wechselrichter auf einem runden oder rechteckigen Masten mit folgendem Durchmesser montiert werden: Æ von 40 bis 190 mm (runder Mast), ÿ von 50 bis 150 mm (eckiger Mast)
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Montagehalte­rung auf Metall­träger montieren
HINWEIS!
Bei Montage an Metallträgern darf der Wechselrichter keinem Regenwasser oder Spritzwasser von der Rückseite ausgesetzt sein.
Geeigneten Regenwasser-Schutz oder Spritzwasser-Schutz vorsehen.
Die Montagehalterung muss an mindestens 4 Punkten festgeschraubt werden.
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Montagehalte­rung nicht ver­ziehen oder de­formieren
Hinweis! Bei der Montage der Montagehalterung an der Wand oder an einer
Säule darauf achten, dass die Montagehalterung nicht verzogen oder deformiert wird.
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Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen (AC-Seite)
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Inbetriebnahme des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal
und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Installation und Inbetriebnahme die Installationsanleitung und Be-
dienungsanleitung lesen.
WARNUNG!
Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen, welche Licht ausgesetzt sind.
Ein elektrischer Schlag kann die Folge sein.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor
dem Wechselrichter spannungsfrei sind. Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzes-
sionierten Elektroinstallateur hergestellt werden.
DE
Netzüberwa­chung
Aufbau der AC Kabel
VORSICHT!
Gefahr durch nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen.
Thermische Schäden am Wechselrichter, die zu Bränden führen können, können die Folge sein.
Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle An-
schlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment fest angezogen sind.
Für eine optimale Funktion der Netzüberwachung muss der Widerstand in den Zuleitungen zu den AC-seitigen Anschlussklemmen so gering wie möglich sein.
An den AC Klemmen des Wechselrichters können AC Kabel mit folgendem Auf­bau angeschlossen werden:
Kupfer oder Aluminium: rund eindrähtig
-
Kupfer: rund feindrähtig bis Leiterklasse 4
-
Aluminiumka­beln zum An­schließen vorbe­reiten
Die AC-seitigen Anschlussklemmen sind zum Anschluss von eindrähtigen runden Aluminiumkabeln geeignet. Auf Grund der Reaktion von Aluminium mit Luft zu einer widerstandsfähigen, nicht leitenden Oxidschicht müssen beim Anschließen von Aluminiumkabeln folgende Punkte berücksichtigt werden:
reduzierte Bemessungsströme für Aluminiumkabel
-
die nachfolgend angeführten Anschlussbedingungen
-
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AC Anschluss­klemmen
Bei der Verwendung von Aluminiumkabeln immer die Informationen des Kabel­herstellers beachten.
Beim Auslegen von Kabelquerschnitten lokale Bestimmungen berücksichtigen.
Anschlussbedingungen:
Das abisolierte Kabelende sorgfältig durch Schaben von der Oxidschicht
1
säubern, beispielsweise mit Hilfe eines Messers
WICHTIG! Keine Bürsten, Feilen oder Schmirgelpapier verwenden; Aluminium­partikel bleiben hängen und können auf andere Leiter übertragen werden.
Nach Entfernen der Oxidschicht das Kabelende mit neutralem Fett einreiben,
2
beispielsweise mit säure- und alkalifreier Vaseline Kabelende unmittelbar in der Klemme anschließen
3
WICHTIG!Die Arbeitsvorgänge sind zu wiederholen, wenn das Kabel abge-
klemmt wurde und wieder anzuschließen ist.
Fronius Symo Fronius Eco
PE Schutzleiter / Erdung L1-L3 Phasenleiter N Neutralleiter
max. Kabelquerschnitt pro Leiterkabel: 16 mm²
min. Kabelquerschnitt pro Leiterkabel: entsprechend dem AC-seitig abgesicherten Wert aber mindestens 2,5 mm²
Die AC Kabel können ohne Ader-Endhülsen in den AC Anschlussklemmen ange­schlossen werden.
WICHTIG! Bei Verwendung von Ader-Endhülsen für AC Kabel mit einem Quer­schnitt von 16 mm² müssen die Ader-Endhülsen mit rechtwinkeligem Quer­schnitt gecrimpt werden. Die Verwendung von Ader-Endhülsen mit Isolierkragen ist nur bis zu einem Ka­belquerschnitt von max. 10 mm² zulässig.
Bei der Leistungsklasse 10 - 12 kW ist eine PG-Verschraubung M32 (ø 7 - 15 mm) montiert.
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Bei der Leistungsklasse 15 - 17,5 kW ist eine PG-Verschraubung M32 (ø 18 - 25
min. 80°C / 176 °F
mm) montiert und eine PG-Verschraubung M32 (ø 7 - 15 mm) beigelegt.
Ab der Leistungsklasse 20 kW ist eine PG-Verschraubung M32 (ø 18 - 25 mm) montiert.
DE
Kabelquer­schnitt des AC­Kabels
Wechselrichter am öffentlichen Netz an­schließen (AC)
Bei metrischen Verschraubung M32 (Reduzierungsstück entfernt): Kabeldurchmesser 11 - 21 mm (bei einem Kabeldurchmesser von 11 mm verringert sich die Zugentlastungs­Kraft von 100 N auf max. 80 N)
Bei Kabeldurchmessern größer als 21 mm muss die M32 Verschraubung durch ei­ne M32 Verschraubung mit erweitertem Klemmbereich getauscht werden - Arti­kelnummer: 42,0407,0780 - Zugentlastung M32x15 KB 18-25.
Hinweis!
Beim Anschließen der AC-Kabel an den AC-Klemmen mit den AC-Kabeln
-
Schlaufen bilden! Beim Fixieren der AC-Kabel mittels metrischer Verschraubung darauf ach-
-
ten, dass die Schlaufen nicht über den Anschlussbereich hinausstehen.
Der Wechselrichter lässt sich unter Umständen sonst nicht mehr schließen.
Hinweis!
Sicherstellen, dass der Neutralleiter des Netzes geerdet ist. Bei IT-Netzen
-
(isolierte Netze ohne Erdung) ist dies nicht gegeben und der Betrieb des Wechselrichters ist nicht möglich. Der Anschluss des Neutralleiters ist für den Betrieb des Wechselrichters er-
-
forderlich. Ein zu klein dimensionierter Neutralleiter kann den Einspeisebe­trieb des Wechselrichters beeinträchtigen. Der Neutralleiter muss für min­destens 1 A Stromstärke ausgelegt werden.
WICHTIG! Der Schutzleiter PE des AC-Kabels muss so verlegt werden, dass die­ser im Falle eines Versagens der Zugentlastung als letzter getrennt wid. Schutzleiter PE beispielsweise länger bemessen und in einer Schlaufe verlegen.
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Fronius Symo
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Fronius Eco
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Beim Fronius Eco müssen die drei Pha­sen und der Neutralleiter durch einen Ferritring geführt werden. Der Ferritring liegt dem Wechselrichter bei der Auslieferung bei. Der Schutzleiter (PE) darf nicht durch den Ferritring geführt werden.
Auch beim nicht belegten Schutzlei­ter-Anschluss (PE) muss die Befesti­gungsschraube festgezogen werden.
Hinweis! Die seitlich unter den An­schlussklemmen aufgedruckten Dreh­moment-Angaben beachten!
Werden AC-Kabel über die Welle des DC-Hauptschalters oder quer über den DC-Hauptschalter Anschlussblock verlegt, könnten diese beim Ein­schwenken des Wechselrichters beschädigt werden oder der Wechsel­richter lässt sich nicht vollständig ein­schwenken.
WICHTIG! AC-Kabel nicht über die Welle des DC-Hauptschalters und nicht quer über den DC-Hauptschalter Anschlussblock verlegen!
Sollen überlange AC- oder DC-Kabel in Kabelschlaufen im Anschlussbereich ver­legt werden, die Kabel an den dafür vorgesehenen Ösen auf der Ober- und Un­terseite des Anschlussblocks mittels Kabelbinder fixieren.
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Maximale Wech­selstrom-seitige Absicherung
DE
Fronius Symo Fronius Eco
Wechselrichter Phasen AC-Leistung maximaler Ausgangs-
Überstromschutz
Fronius Symo 10.0-3-M 3 10000 W C 80 A
Fronius Symo 12.0-3-M 3 12000 W C 80 A
Fronius Symo 12.5-3-M 3 12500 W C 80 A
Fronius Symo 15.0-3-M 3 15000 W C 80 A
Fronius Symo 17.5-3-M 3 17500 W C 80 A
Fronius Symo 20.0-3-M 3 20000 W C 80 A
Fronius Eco 25.0-3-M 3 25000 W C 80 A
Fronius Eco 27.0-3-M 3 27000 W C 80 A
Hinweis!
Lokale Bestimmungen, das Energieversorgungs-Unternehmen oder andere Gege­benheiten können einen Fehlerstrom-Schutzschalter in der AC-Anschlussleitung erfordern. Generell reicht für diesen Fall ein Fehlerstrom-Schutzschalter Typ A mit mindes­tens 100 mA Auslösestrom aus. In Einzelfällen und abhängig von den lokalen Ge­gebenheiten können jedoch Fehlauslösungen des Fehlerstrom-Schutzschalters
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Typ A auftreten.Aus diesem Grund empfiehlt Fronius, einen für Frequenzumrich­ter geeigneten Fehlerstrom-Schutzschalter zu verwenden.
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