Fronius Fronius Symo 10 - 20 kW, Fronius Eco (Online) Installation Instruction [DE]

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Installation Instructions
Fronius Symo 10 - 20 kW Fronius Eco
Installationsanleitung
DE
42,0426,0175,DE 028-10082022
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Inhaltsverzeichnis
Erklärung Sicherheitshinweise 5 Sicherheit 5 Bestimmungsgemäße Verwendung 6 Standortwahl 7 Montagelage 8 Standort-Wahl allgemein 9
Montagehalterung montieren 11
Sicherheit 11 Auswahl von Dübel und Schrauben 11 Schrauben-Empfehlung 11 Wechselrichter öffnen 11 Montagehalterung auf einer Wand montieren 13 Montagehalterung auf einem Mast oder Träger montieren 13 Montagehalterung auf Metallträger montieren 14 Montagehalterung nicht verziehen oder deformieren 14
Sicherheit 15 Netzüberwachung 15 Aufbau der AC Kabel 15 Aluminiumkabeln zum Anschließen vorbereiten 15 AC Anschlussklemmen 16 Kabelquerschnitt des AC-Kabels 17 Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen (AC) 17 Maximale Wechselstrom-seitige Absicherung 19
Strangsicherungen 21
Fronius Eco - Strangsicherungen 21
Anschlussvarianten an Multi-MPP und Single-MPP Tracker Wechselrichtern 23
Allgemeines 23 Multi MPP Tracker – Wechselrichter Fronius Symo -M 23 Single MPP Tracker – Wechselrichter Fronius Eco 26
Solarmodul-Stränge am Wechselrichter anschließen 28
Sicherheit 28 Allgemeines über Solarmodule 29 DC Anschlussklemmen 29 Anschluss von Aluminiumkabeln 30 Solarmodul-Stränge - Polarität und Spannung prüfen 31 Solarmodul-Stränge am Wechselrichter anschließen 31
Datenkommunikation 34
Datenkommunikations-Kabeln verlegen 34 Datamanager in Wechselrichter einbauen 34
Wechselrichter an der Montagehalterung einhängen 37
Wechselrichter an der Montagehalterung einhängen 37 Metallbügel einhängen 40
Erst-Inbetriebnahme 41
Erst-Inbetriebnahme des Wechselrichters 41
Hinweise zum Software-Update 44
Hinweise zum Software-Update 44
USB-Stick als Datenlogger und zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software 45
USB-Stick als Datenlogger 45 Daten am USB-Stick 45 Datenmenge und Speicherkapazität 46 Pufferspeicher 47 Passende USB-Sticks 47 USB-Stick zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software 48 USB-Stick entfernen 48
Hinweise zur Wartung 49
Wartung 49 Reinigung 49
Seriennummer-Aufkleber zur Kundenverwendung 50
DE
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Seriennummer-Aufkleber zur Kundenverwendung (Serial Number Sticker for Customer Use)
Option DC SPD 51
Option DC SPD Übersicht 51 Option DC SPDS nachträglich in Fronius Symo einbauen 51 Option DC SPDM nachträglich in Fronius Symo einbauen 52 Option DC SPDS nachträglich in Fronius Eco einbauen 54 Werksseitig eingebaute Option DC SPD verkabeln 56 In das Basic-Menü einsteigen 57 Einstellungen im Menü Basic 58
Option DC-plug +- pair MC4 60
Allgemeines 60
50
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Standort-Wahl und Montagelage
DE
Erklärung Si­cherheitshinwei­se
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
ge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Inbetriebnahme des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal
und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Installation und Inbetriebnahme die Installationsanleitung und Be-
dienungsanleitung lesen.
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Sach- und Personenschäden können die Folge sein.
Einbau und Anschluss eines Überspannungs-Schutzes darf nur durch lizen-
zierte Elektro-Installateure erfolgen! Sicherheitsvorschriften beachten!
Vor sämtlichen Einbau-und Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und
DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
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Brandverhütung
VORSICHT!
Gefahr durch mangelhafte oder unsachgemäße Installationen.
Beschädigung von Wechselrichtern und anderen stromführenden Bauteilen einer Photovoltaikanlage kann die Folge sein. Mangelhafte oder unsachgemäße Installationen können zur Überhitzung von Ka­beln und Klemmstellen sowie zum Entstehen von Lichtbögen führen. Hieraus können thermische Schäden resultieren, die in Folge zu Bränden führen können.
Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln folgendes beachten:
Alle Anschlussklemmen mit dem in der Bedienungsanleitung angegebenen
Drehmoment fest anziehen Alle Erdungsklemmen (PE / GND) mit dem in der Bedienungsanleitung ange-
gebenen Drehmoment fest anziehen, auch freie Erdungsklemmen Kabel nicht überlasten
Kabel auf Beschädigung und korrekte Verlegung überprüfen
Sicherheitshinweise, Bedienungsanleitung sowie lokale Anschlussbestim-
mungen berücksichtigen
Den Wechselrichter immer mittels Fixierungsschrauben mit dem in der Be-
dienungsanleitung angegebenen Drehmoment fest an der Montagehalterung verschrauben. Wechselrichter ausschließlich mit festgezogenen Fixierungsschrauben in Be-
trieb nehmen!
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Die Herstellervorgaben für Anschluss, Installation und Betrieb sind unbedingt einzuhalten. Führen Sie sorgfältig alle Installationen und Verbindungen den Vor­gaben und Vorschriften entsprechend aus, um das Gefahrenpotential auf ein Mi­nimum zu reduzieren. Die Anzugsmomente an den jeweiligen Klemmstellen entnehmen Sie der Instal­lationsanleitung der Geräte.
Der Wechselrichter ist ausschließlich dazu bestimmt, Gleichstrom von Solarmo­dulen in Wechselstrom umzuwandeln und diesen in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Als nicht bestimmungsgemäß gilt:
eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung
-
Umbauten am Wechselrichter, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
werden das Einbauen von Bauteilen, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
oder vertrieben werden.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht. Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise, sowie Sicherheits- und
-
Gefahrenhinweise aus der Bedienungsanleitung und Installationsanleitung die Einhaltung der Wartungsarbeiten
-
die Montage gemäß Installationsanleitung
-
Bei Auslegung der Photovoltaikanlage darauf achten, dass alle Komponenten ausschließlich in ihrem zulässigen Betriebsbereich betrieben werden.
Alle vom Solarmodul-Hersteller empfohlenen Maßnahmen zur dauerhaften Er­haltung der Solarmodul-Eigenschaften berücksichtigen.
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Bestimmungen des Energieversorgungs-Unternehmens für die Netzeinspeisung
IP 66
NH
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und Verbindungsmethoden berücksichtigen.
DE
Standortwahl
Der Wechselrichter ist für die Montage im Innenbereich geeig­net.
Der Wechselrichter ist für die Montage im Außenbereich geeig­net.
Der Wechselrichter ist auf Grund seiner Schutzart IP 66 un­empfindlich gegen Strahlwasser aus allen Richtungen und kann auch in feuchten Umgebungen eingesetzt werden.
Um die Erwärmung des Wechselrichters so gering wie möglich zu halten, den Wechselrichter keiner direkten Sonneneinstrah­lung aussetzen. Den Wechselrichter an einer geschützten Positi­on montieren, z.B. im Bereich der Solarmodule, oder unter ei­nem Dachvorsprung.
Fronius Symo:
U
bei einer Höhenlage von:
DCmax
0 bis 2000m = 1000 V 2001 bis 2500m = 950 V 2501 bis 3000m = 900 V 3001 bis 3400m = 850 V
WICHTIG! Der Wechselrichter darf über einer Höhenlage von 3400 m nicht mehr montiert und betrieben werden.
Fronius Eco:
U
bei einer Höhenlage von:
DCmax
0 bis 2000m = 1000 V 2001 bis 2500m = 950 V
WICHTIG! Der Wechselrichter darf über einer Höhenlage von 2500 m nicht mehr montiert und betrieben werden.
Den Wechselrichter nicht montieren:
im Einzugsbereich von Ammoniak, ätzenden Dämpfen,
-
Säuren oder Salzen (z.B. Düngemittel-Lagerplätze, Lüftungsöffnungen von Vieh­stallungen, chemische Anlagen, Gerberei-Anlagen, etc.)
Auf Grund von leichter Geräuschentwicklung in bestimmten Be­triebszuständen den Wechselrichter nicht im unmittelbaren Wohnbereich montieren.
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Den Wechselrichter nicht montieren in:
Räumen mit erhöhter Unfallgefahr durch Nutztiere (Pferde,
-
Rinder, Schafe, Schweine, etc.) Ställen und angrenzenden Nebenräumen
-
Lager- und Vorratsräumen für Heu, Stroh, Häcksel, Kraftfut-
-
ter, Düngemittel, etc.
Grundsätzlich ist der Wechselrichter staubdicht ausgeführt. In Bereichen mit starker Staubansammlung können jedoch die Kühlflächen verstauben und somit die thermische Leis­tungsfähigkeit beeinträchtigen. In diesem Fall ist eine re­gelmäßige Säuberung erforderlich. Eine Montage in Räumen und Umgebungen mit starker Staubentwicklung ist daher nicht zu empfehlen.
Den Wechselrichter nicht montieren in:
Gewächshäusern
-
Lager- und Verarbeitungsräumen für Obst, Gemüse und
-
Weinbauprodukte Räumen für die Aufbereitung von Körnern, Grünfutter und
-
Futtermitteln
Montagelage
Der Wechselrichter ist für die senkrechte Montage an einer senk­rechten Wand oder Säule geeignet.
Der Wechselrichter ist für eine horizontale Montagelage geeignet.
Der Wechselrichter ist für die Montage auf einer schrägen Fläche geeignet.
Den Wechselrichter nicht auf einer schrägen Fläche mit den Anschlüssen nach oben montieren.
Den Wechselrichter nicht in Schräglage an einer senkrechten Wand oder Säule montieren.
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Den Wechselrichter nicht in Horizontallage an einer senkrechten Wand oder Säule montieren.
Den Wechselrichter nicht mit den Anschlüssen nach oben an einer senkrechten Wand oder Säule montieren.
Den Wechselrichter nicht überhängend mit den Anschlüssen nach oben montieren.
Den Wechselrichter nicht überhängend mit den Anschlüssen nach unten montieren.
DE
Standort-Wahl allgemein
Den Wechselrichter nicht an der Decke montieren.
Bei der Standort-Wahl für den Wechselrichter folgende Kriterien beachten:
Installation nur auf festem, nicht brennbarem Untergrund
Max. Umgebungstemperaturen:
-40 °C / +60 °C
relative Luftfeuchte: 0 - 100 %
Die Luftstrom-Richtung innerhalb des Wechselrichters verläuft von rechts nach oben (Kaltluft-Zufuhr rechts, Warmluft-Abfuhr oben). Die Abluft kann eine Temperatur von 70° C erreichen.
Bei Einbau des Wechselrichters in einen Schaltschrank oder einen ähnlichen, abgeschlossenen Raum durch Zwangsbelüftung für eine ausreichende Wärme­abfuhr sorgen
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Soll der Wechselrichter an Außenwänden von Viehställen montiert werden, vom Wechselrichter zu Lüftungs- und Gebäudeöffnungen einen Mindestab­stand von 2 m in allen Richtungen einhalten. Am Montageort darf keine zusätzliche Belastung durch Ammoniak, ätzende Dämpfe, Salze oder Säuren vorliegen.
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Montagehalterung montieren
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Restspannung von Kondensatoren.
Ein elektrischer Schlag kann die Folge sein.
Entladezeit der Kondensatoren abwarten. Die Entladezeit beträgt 5 Minuten.
VORSICHT!
Gefahr durch Verschmutzung oder Wasser an den Anschlussklemmen und Kon­takten des Anschlussbereiches des Wechselrichters.
Beschädigung des Wechselrichters kann die Folge sein.
Beim Bohren darauf achten, dass Anschlussklemmen und Kontakte am An-
schlussbereich nicht verschmutzt oder nass werden. Die Montagehalterung ohne Leistungsteil entspricht nicht der Schutzart des
ganzen Wechselrichters und darf daher nicht ohne Leistungsteil montiert werden. Montagehalterung bei der Montage vor Verschmutzung und Feuchtigkeit
schützen.
Hinweis!
Die Schutzart IP 66 gilt nur, wenn
der Wechselrichter in der Montagehalterung eingehängt und fest mit der
-
Montagehalterung verschraubt ist, die Abdeckung des Datenkommunikationsbereiches am Wechselrichter mon-
-
tiert und fest verschraubt ist.
Auswahl von Dübel und Schrauben
Schrauben-Emp­fehlung
Wechselrichter öffnen
Für die Montagehalterung ohne Wechselrichter gilt Schutzart IP 20!
Wichtig! Je nach Untergrund ist unterschiedliches Befestigungsmaterial für die Montage der Montagehalterung erforderlich. Das Befestigungsmaterial ist daher nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten. Der Monteur ist für die richtige Auswahl des Befestigungsmaterials selbst verantwortlich.
Für die Montage des Wechselrichters empfiehlt der Hersteller Stahl- oder Alumi­nium-Schrauben mit einem Durchmesser von 6 - 8 mm zu verwenden.
WARNUNG!
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrau­ben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden!
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Montagehalte­rung auf einer Wand montieren
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DE
Montagehalte­rung auf einem Mast oder Träger montieren
Bei der Montage des Wechselrichters auf einem Mast oder Träger empfiehlt Fronius das Mast-Befestigungsset „Po­le clamp“ (Bestell-Nr. SZ 2584.000) der Firma Rittal GmbH. Mit dem Set kann der Wechselrichter auf einem runden oder rechteckigen Masten mit folgendem Durchmesser montiert werden: Æ von 40 bis 190 mm (runder Mast), ÿ von 50 bis 150 mm (eckiger Mast)
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Montagehalte­rung auf Metall­träger montieren
HINWEIS!
Bei Montage an Metallträgern darf der Wechselrichter keinem Regenwasser oder Spritzwasser von der Rückseite ausgesetzt sein.
Geeigneten Regenwasser-Schutz oder Spritzwasser-Schutz vorsehen.
Die Montagehalterung muss an mindestens 4 Punkten festgeschraubt werden.
1
Montagehalte­rung nicht ver­ziehen oder de­formieren
Hinweis! Bei der Montage der Montagehalterung an der Wand oder an einer
Säule darauf achten, dass die Montagehalterung nicht verzogen oder deformiert wird.
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Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen (AC-Seite)
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Inbetriebnahme des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal
und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Installation und Inbetriebnahme die Installationsanleitung und Be-
dienungsanleitung lesen.
WARNUNG!
Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen, welche Licht ausgesetzt sind.
Ein elektrischer Schlag kann die Folge sein.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor
dem Wechselrichter spannungsfrei sind. Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzes-
sionierten Elektroinstallateur hergestellt werden.
DE
Netzüberwa­chung
Aufbau der AC Kabel
VORSICHT!
Gefahr durch nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen.
Thermische Schäden am Wechselrichter, die zu Bränden führen können, können die Folge sein.
Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle An-
schlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment fest angezogen sind.
Für eine optimale Funktion der Netzüberwachung muss der Widerstand in den Zuleitungen zu den AC-seitigen Anschlussklemmen so gering wie möglich sein.
An den AC Klemmen des Wechselrichters können AC Kabel mit folgendem Auf­bau angeschlossen werden:
Kupfer oder Aluminium: rund eindrähtig
-
Kupfer: rund feindrähtig bis Leiterklasse 4
-
Aluminiumka­beln zum An­schließen vorbe­reiten
Die AC-seitigen Anschlussklemmen sind zum Anschluss von eindrähtigen runden Aluminiumkabeln geeignet. Auf Grund der Reaktion von Aluminium mit Luft zu einer widerstandsfähigen, nicht leitenden Oxidschicht müssen beim Anschließen von Aluminiumkabeln folgende Punkte berücksichtigt werden:
reduzierte Bemessungsströme für Aluminiumkabel
-
die nachfolgend angeführten Anschlussbedingungen
-
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AC Anschluss­klemmen
Bei der Verwendung von Aluminiumkabeln immer die Informationen des Kabel­herstellers beachten.
Beim Auslegen von Kabelquerschnitten lokale Bestimmungen berücksichtigen.
Anschlussbedingungen:
Das abisolierte Kabelende sorgfältig durch Schaben von der Oxidschicht
1
säubern, beispielsweise mit Hilfe eines Messers
WICHTIG! Keine Bürsten, Feilen oder Schmirgelpapier verwenden; Aluminium­partikel bleiben hängen und können auf andere Leiter übertragen werden.
Nach Entfernen der Oxidschicht das Kabelende mit neutralem Fett einreiben,
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beispielsweise mit säure- und alkalifreier Vaseline Kabelende unmittelbar in der Klemme anschließen
3
WICHTIG!Die Arbeitsvorgänge sind zu wiederholen, wenn das Kabel abge-
klemmt wurde und wieder anzuschließen ist.
Fronius Symo Fronius Eco
PE Schutzleiter / Erdung L1-L3 Phasenleiter N Neutralleiter
max. Kabelquerschnitt pro Leiterkabel: 16 mm²
min. Kabelquerschnitt pro Leiterkabel: entsprechend dem AC-seitig abgesicherten Wert aber mindestens 2,5 mm²
Die AC Kabel können ohne Ader-Endhülsen in den AC Anschlussklemmen ange­schlossen werden.
WICHTIG! Bei Verwendung von Ader-Endhülsen für AC Kabel mit einem Quer­schnitt von 16 mm² müssen die Ader-Endhülsen mit rechtwinkeligem Quer­schnitt gecrimpt werden. Die Verwendung von Ader-Endhülsen mit Isolierkragen ist nur bis zu einem Ka­belquerschnitt von max. 10 mm² zulässig.
Bei der Leistungsklasse 10 - 12 kW ist eine PG-Verschraubung M32 (ø 7 - 15 mm) montiert.
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Bei der Leistungsklasse 15 - 17,5 kW ist eine PG-Verschraubung M32 (ø 18 - 25
min. 80°C / 176 °F
mm) montiert und eine PG-Verschraubung M32 (ø 7 - 15 mm) beigelegt.
Ab der Leistungsklasse 20 kW ist eine PG-Verschraubung M32 (ø 18 - 25 mm) montiert.
DE
Kabelquer­schnitt des AC­Kabels
Wechselrichter am öffentlichen Netz an­schließen (AC)
Bei metrischen Verschraubung M32 (Reduzierungsstück entfernt): Kabeldurchmesser 11 - 21 mm (bei einem Kabeldurchmesser von 11 mm verringert sich die Zugentlastungs­Kraft von 100 N auf max. 80 N)
Bei Kabeldurchmessern größer als 21 mm muss die M32 Verschraubung durch ei­ne M32 Verschraubung mit erweitertem Klemmbereich getauscht werden - Arti­kelnummer: 42,0407,0780 - Zugentlastung M32x15 KB 18-25.
Hinweis!
Beim Anschließen der AC-Kabel an den AC-Klemmen mit den AC-Kabeln
-
Schlaufen bilden! Beim Fixieren der AC-Kabel mittels metrischer Verschraubung darauf ach-
-
ten, dass die Schlaufen nicht über den Anschlussbereich hinausstehen.
Der Wechselrichter lässt sich unter Umständen sonst nicht mehr schließen.
Hinweis!
Sicherstellen, dass der Neutralleiter des Netzes geerdet ist. Bei IT-Netzen
-
(isolierte Netze ohne Erdung) ist dies nicht gegeben und der Betrieb des Wechselrichters ist nicht möglich. Der Anschluss des Neutralleiters ist für den Betrieb des Wechselrichters er-
-
forderlich. Ein zu klein dimensionierter Neutralleiter kann den Einspeisebe­trieb des Wechselrichters beeinträchtigen. Der Neutralleiter muss für min­destens 1 A Stromstärke ausgelegt werden.
WICHTIG! Der Schutzleiter PE des AC-Kabels muss so verlegt werden, dass die­ser im Falle eines Versagens der Zugentlastung als letzter getrennt wid. Schutzleiter PE beispielsweise länger bemessen und in einer Schlaufe verlegen.
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Fronius Symo
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Fronius Eco
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Beim Fronius Eco müssen die drei Pha­sen und der Neutralleiter durch einen Ferritring geführt werden. Der Ferritring liegt dem Wechselrichter bei der Auslieferung bei. Der Schutzleiter (PE) darf nicht durch den Ferritring geführt werden.
Auch beim nicht belegten Schutzlei­ter-Anschluss (PE) muss die Befesti­gungsschraube festgezogen werden.
Hinweis! Die seitlich unter den An­schlussklemmen aufgedruckten Dreh­moment-Angaben beachten!
Werden AC-Kabel über die Welle des DC-Hauptschalters oder quer über den DC-Hauptschalter Anschlussblock verlegt, könnten diese beim Ein­schwenken des Wechselrichters beschädigt werden oder der Wechsel­richter lässt sich nicht vollständig ein­schwenken.
WICHTIG! AC-Kabel nicht über die Welle des DC-Hauptschalters und nicht quer über den DC-Hauptschalter Anschlussblock verlegen!
Sollen überlange AC- oder DC-Kabel in Kabelschlaufen im Anschlussbereich ver­legt werden, die Kabel an den dafür vorgesehenen Ösen auf der Ober- und Un­terseite des Anschlussblocks mittels Kabelbinder fixieren.
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Maximale Wech­selstrom-seitige Absicherung
DE
Fronius Symo Fronius Eco
Wechselrichter Phasen AC-Leistung maximaler Ausgangs-
Überstromschutz
Fronius Symo 10.0-3-M 3 10000 W C 80 A
Fronius Symo 12.0-3-M 3 12000 W C 80 A
Fronius Symo 12.5-3-M 3 12500 W C 80 A
Fronius Symo 15.0-3-M 3 15000 W C 80 A
Fronius Symo 17.5-3-M 3 17500 W C 80 A
Fronius Symo 20.0-3-M 3 20000 W C 80 A
Fronius Eco 25.0-3-M 3 25000 W C 80 A
Fronius Eco 27.0-3-M 3 27000 W C 80 A
Hinweis!
Lokale Bestimmungen, das Energieversorgungs-Unternehmen oder andere Gege­benheiten können einen Fehlerstrom-Schutzschalter in der AC-Anschlussleitung erfordern. Generell reicht für diesen Fall ein Fehlerstrom-Schutzschalter Typ A mit mindes­tens 100 mA Auslösestrom aus. In Einzelfällen und abhängig von den lokalen Ge­gebenheiten können jedoch Fehlauslösungen des Fehlerstrom-Schutzschalters
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Typ A auftreten.Aus diesem Grund empfiehlt Fronius, einen für Frequenzumrich­ter geeigneten Fehlerstrom-Schutzschalter zu verwenden.
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Strangsicherungen
DE
Fronius Eco ­Strangsicherun­gen
WARNUNG!
Gefahr durch Spannung an den Sicherungshaltern.
Ein elektrischer Schlag kann die Folge sein. Die Sicherungshalter stehen unter Spannung, wenn am DC-Anschluss des Wechselrichters Spannung anliegt, auch wenn der DC-Schalter ausgeschaltet ist.
Vor sämtlichen Arbeiten am Sicherungshalter des Wechselrichters dafür sor-
gen, dass die DC-Seite spannungsfrei ist.
Durch die Verwendung von Strangsicherungen im Fronius Eco werden Solarmo­dule zusätzlich abgesichert. Ausschlaggebend für die Absicherung der Solarmodule ist der Kurzschluss­Strom ISC und die Angabe der maximalen seriellen Strangsicherung (z. B. Maxi-
mum Series Fuse Rating) im Moduldatenblatt des jeweiligen Solarmoduls. Die maximale Strangsicherung pro Anschlussklemme beträgt 20 A. Der maximale MPP-Strom (Nennstrom, Betriebsstrom) I
Die nationalen Bestimmungen bezüglich Absicherung müssen eingehalten wer­den. Der ausführende Elektroinstallateur ist für die richtige Auswahl der Strang­sicherungen verantwortlich.
Die Eingänge 1.1 - 1.3 und 2.1 - 2.3 sind geräteintern parallel verbunden. Dies muss bei der Absicherung berücksichtigt werden.
liegt bei 15 A pro Strang.
max
Hinweis! Zur Vermeidung einer Brandgefahr defekte Sicherungen nur durch Si­cherungen vom gleichen Typ und Wert ersetzen.
Der Wechselrichter wird optional mit folgenden Sicherungen ausgeliefert:
6 Stück 15 A Strangsicherungen am DC+ Eingang und 6 Stück Metallbolzen
-
am DC- Eingang. Die eingebauten Strangsicherungen haben eine Nennspan­nung von 1000 V und eine Größe von 10x38 mm. 12 Stück Metallbolzen
-
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Austauschen von Sicherungen:
ON
OFF
Lock
AC
OFF
2
CHECK
VALUES!
Check values!
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Anschlussvarianten an Multi-MPP und Single-
PV 1
1
DC+1 DC+2
DC-
2
1 2 3 4 5 6
3 1 2
+1 +2
PV 1
PV 2
DC-1
DC+1
DC-2
DC+2
* I
DC NENN
/ MPP
3
MPP Tracker Wechselrichtern
Allgemeines Bei Multi MPP Tracker-Wechselrichtern wie dem Fronius Symo –M stehen 2 von-
einander unabhängige DC-Eingänge (MPP Tracker) zur Verfügung. Diese beiden MPP Tracker können mit einer unterschiedlichen Modulanzahl beschaltet wer­den.
HINWEIS! Die Anzahl der Module pro MPP Tracker pro Stranganschluss sollte gleich sein.
Pro MPP Tracker sind jeweils 3 Klemmen für DC+ vorhanden. Insgesamt gibt es 6 Klemmen für DC-.
Bei Single MPP Tracker-Wechselrichtern wie dem Fronius Eco steht 1 DC Ein­gang (MPP Tracker) zur Verfügung. Die Anzahl der Module pro Stranganschluss soll gleich sein. Für den MPP Tracker stehen 6 Klemmen für DC+ sowie 6 Klem­men für DC- zur Verfügung.
Multi MPP Tra­cker – Wechsel­richter Fronius Symo -M
Multi MPP Tracker-Betrieb an beiden MPP Tracker-Eingängen
DE
Anschluss von zwei Solarmodul-Feldern an einen Multi MPP Tracker-Wechselrichter
Leistungsklassen
Symo 10-12,5 kVA
MPP Tracker Eingangsstrom
DC Eingang
MPP1 27 A (I
DC NENN
DC+1
MPP2 16,5 A (I
DC+2
)
DC NENN
)
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Leistungsklassen
DC+1(Pin2) DC+2(Pin1)
MPP Tracker Eingangsstrom
Symo 15-20 kVA
DC Eingang
MPP1 33 A (I
DC+1
MPP2 27 A (I
DC+2
DC NENN
DC NENN
)
)
Die Solarmodul-Stränge auf die beiden MPP Tracker-Eingänge (DC+1 und DC+2) aufteilen. Die Klemmen von DC- können beliebig verwendet werden, da sie intern verbunden sind. Ein sauber nummerierter Anschluss aber auch an der DC- Klem­me erleichtert die Findung des richtigen Stranges, z. B. bei einer Überprüfungs­Maßnahme.Bei der Erst-Inbetriebnahme den MPP Tracker 2 auf Position „On“ stellen. Natürlich kann dies auch nachträglich im Basic Menü des Wechselrich­ters gemacht werden.
Single MPP Tracker-Betrieb an beiden MPP Tracker-Eingängen
Falls die Solarmodul-Stränge mit einer Strang-Sammelbox (GAK – Generator­Anschlusskasten) verbunden sind und mittels eines DC Strangs die Entfernung zum Wechselrichter überbrückt wird, kann dieser DC Strang wie folgt am Wech­selrichter angeschlossen werden.
Bügelung
Bei der Bügelung können der MPP Tra­cker 1 und der MPP Tracker 2 mitein­ander gebügelt werden. Dies erfolgt wie im Bild gezeigt über den Anschluss DC+1 (Pin2) auf DC+2 (Pin1).
WICHTIG! Der MPP Tracker 2 muss auf OFF gestellt werden. Dies kann im Basic Menü des Wechselrichters überprüft werden.
WICHTIG! Der Kabeldurchmesser der DC-Anschlussleitung und der Büge­lung muss gleich sein. Eine Bügelung der DC- Klemme ist nicht nötig, da die­se intern gebügelt ist.
DC Con Kit 25
Mit der Fronius DC Con Kit 25 (4,251,015) kann ein Solarmodul-Strang bis zu ei­nem Querschnitt von 25 mm² am Wechselrichter angeschlossen werden.
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Bei der Erst-Inbetriebnahme den MPP Tracker 2 auf „Off“ stellen. Dies kann auch nachträglich im Basic Menü des Wechselrichters gemacht wer­den.Durch die Verwendung des DC Con Kit 25 werden die DC Stränge der angeschlossenen DC Leitungen gleichmäßig auf beide Eingänge aufge­teilt.
PV-Kabelanschluss Drehmoment DC Con Kit 25: 5,5 Nm / 50 lb-in
DE
DC Con Kit 35
Mit der Fronius DC Con Kit 35 (4,251,029) kann ein PV Strang bis zu einem Quer­schnitt von 35 mm² am Wechselrichter angeschlossen werden.
Bei der Erst-Inbetriebnahme den MPP Tracker 2 auf „Off“ stellen. Dies kann auch nachträglich im Basic Menü des Wechselrichters gemacht werden. Durch die Verwendung des DC Con Kit 35 werden die DC Stränge der ange­schlossenen DC Leitungen gleichmäßig auf beide Eingänge aufgeteilt.
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PV-Kabelanschluss Drehmoment DC Con Kit 35: 3 Nm
Single MPP Tra­cker – Wechsel­richter Fronius Eco
Single MPP Tracker-Betrieb an dem MPP Tracker Eingang
Falls die Solarmodul-Stränge mit einer Strang-Sammelbox (kurz GAK – Genera­tor-Anschlusskasten) verbunden sind und mittels einem DC Strang die Entfer­nung zum Wechselrichter überbrückt wird, kann dieser DC Strang wie folgt am Wechselrichter angeschlossen werden.
Leistungsklassen
Eco 20-27 kVA
MPP Tracker Eingangsstrom
DC Eingang
MPP1 I
pro Klemme 15 A
max
DC+1
MPP1 I
DC+2
pro Klemme 15 A
max
DC Con Kit 25
Mit der Fronius DC Con Kit 25 (4,251,015) kann ein Solarmodul-Strang bis zu ei­nem Querschnitt von 25 mm² am Wechselrichter angeschlossen werden.
Durch die Verwendung des DC Con Kit 25 werden die DC Stränge der ange­schlossenen DC Leitungen gleichmäßig auf beide Eingänge aufgeteilt.
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Anschluss von mehreren zusammengeschlosse­nen Solarmodul-Feldern mit einer Leitung an ei­nen Multi MPP Tracker-Wechselrichter
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PV-Kabelanschluss Drehmoment DC Con Kit 25: 5,5 Nm / 50 lb-in
DC Con Kit 35
Mit der Fronius DC Con Kit 35 (4,251,029) kann ein Solarmodul-Strang bis zu ei­nem Querschnitt von 35 mm² am Wechselrichter angeschlossen werden.
Durch die Verwendung des DC Con Kit 35 werden die DC Stränge der ange­schlossenen DC Leitungen gleichmäßig auf beide Eingänge aufgeteilt.PV-Ka­belanschluss Drehmoment DC Con Kit 35: 3 Nm
DE
PV-Kabelanschluss Drehmoment DC Con Kit 35: 3 Nm
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Solarmodul-Stränge am Wechselrichter an­schließen
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Inbetriebnahme des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal
und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Installation und Inbetriebnahme die Installationsanleitung und Be-
dienungsanleitung lesen.
WARNUNG!
Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen, welche Licht ausgesetzt sind.
Ein elektrischer Schlag kann die Folge sein.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor
dem Wechselrichter spannungsfrei sind. Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzes-
sionierten Elektroinstallateur hergestellt werden.
WARNUNG!
Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
Ein elektrischer Schlag kann die Folge sein.
Der DC-Hauptschalter dient ausschließlich zum stromlos Schalten des Leis-
tungsteils. Bei ausgeschaltetem DC-Hauptschalter steht der Anschlussbe­reich nach wie vor unter Spannung. Sämtliche Wartungs- und Service-Tätigkeiten dürfen nur dann durchgeführt
werden, wenn Leistungsteil und Anschlussbereich voneinander getrennt sind. Der separate Bereich des Leistungsteils darf nur im spannungsfreien Zu-
stand vom Anschlussbereich getrennt werden. Wartungs- und Service-Tätigkeiten im Leistungsteil des Wechselrichters
dürfen nur von Fronius-geschultem Servicepersonal durchgeführt werden.
28
VORSICHT!
Gefahr durch nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen.
Thermische Schäden am Wechselrichter, die zu Bränden führen können, können die Folge sein.
Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle An-
schlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment fest angezogen sind.
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VORSICHT!
DC-
*
DC =
DC1+ DC2+
*
min. 2,5 mm² - 16 mm²
DC Con Kit 25 6 - 25 mm²
DC Con Kit 35 > 16 - 35 mm²
Allgemeines über Solarmodu­le
Gefahr durch Überlast.
Beschädigungen am Wechselrichter können die Folge sein.
Fronius Symo: Maximal 33 A an einer einzelnen DC- Anschlussklemme an-
schließen. Fronius Eco: Maximal 15 A an einer einzelnen DC-Anschlussklemme an-
schließen. DC+ und DC- Kabel polrichtig an den DC+ und DC- Anschlussklemmen des
Wechselrichters anschließen. Die maximale DC-Eingangsspannung beachten.
Hinweis! Die am Wechselrichter angeschlossenen Solarmodule müssen die Norm IEC 61730 Class A erfüllen.
Hinweis! Photovoltaik-Module, die Licht ausgesetzt sind, liefern Strom an den Wechselrichter.
Für die geeignete Auswahl der Solarmodule und eine möglichst wirtschaftliche Nutzung des Wechselrichters folgende Punkte beachten:
Die Leerlauf-Spannung der Solarmodule nimmt bei konstanter Sonnenein-
-
strahlung und sinkender Temperatur zu. Die Leerlauf-Spannung darf die max. zulässige Systemspannung nicht überschreiten. Eine Leerlauf-Span­nung über den angegebenen Werten führt zur Zerstörung des Wechselrich­ters, sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen. Temperatur-Koeffizienten am Datenblatt der Solarmodule beachten.
-
Exakte Werte für die Dimensionierung der Solarmodule liefern hierfür geeig-
-
nete Berechnungsprogramme, wie beispielsweise der Fronius Solar.creator (creator.fronius.com).
DE
DC Anschluss­klemmen
Hinweis! Vor Anschluss der Solarmodule überprüfen, ob der für die Solarmodule
aus den Herstellerangaben ermittelte Spannungs-Wert mit der Realität überein­stimmt.
max. Kabelquerschnitt pro DC Kabel: 16 mm²
min. Kabelquerschnitt pro DC Kabel: 2,5 mm²
Die DC Kabel können ohne Ader­Endhülsen in den DC Anschlussklem­men angeschlossen werden.
WICHTIG! Bei Verwendung von Ader­Endhülsen für DC Kabel mit einem Querschnitt von 16 mm² müssen die Ader-Endhülsen mit rechtwinkeligem Querschnitt gecrimpt werden. Die Verwendung von Ader-Endhülsen mit Isolierkragen ist nur bis zu einem Kabelquerschnitt von max. 10 mm² zulässig.
29
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D1
D2
D3
D1
D1
D1
15 mm
70 mm
D > 6 mm
min. 70 °C / 167 °F
Bei doppelt isolierten DC-Anschluss­leitungen mit einem Kabeldurchmes­ser größer als 6 mm muss die äußere Hülle 70 mm entfernt werden, um das Kabel an der DC-Klemme anschließen zu können.
Hinweis! Um eine effektive Zugentlas­tung der Solarmodul-Stränge zu gewährleisten, ausschließlich gleich große Kabelquerschnitte verwenden.
Anschluss von Aluminiumka­beln
Die DC-seitigen Anschlussklemmen sind zum Anschluss von eindrähtigen, run­den Aluminiumkabeln geeignet. Auf Grund der Reaktion von Aluminium mit Luft zu einer widerstandsfähigen, nicht leitenden Oxidschicht müssen beim An­schließen von Aluminiumkabeln folgende Punkte berücksichtigt werden:
reduzierte Bemessungsströme für Aluminiumkabel
-
die nachfolgend angeführten Anschlussbedingungen
-
Hinweis! Bei der Verwendung von Aluminiumkabeln immer die Informationen des Kabelherstellers beachten.
Hinweis! Beim Auslegen von Kabelquerschnitten lokale Bestimmungen berück­sichtigen.
Anschlussbedingungen:
Das abisolierte Kabelende sorgfältig durch Schaben von der Oxidschicht
1
säubern, z.B. mit Hilfe eines Messers
WICHTIG! Keine Bürsten, Feilen oder Schmirgelpapier verwenden; Aluminium­partikel bleiben hängen und können auf andere Leiter übertragen werden.
Nach Entfernen der Oxidschicht das Kabelende mit neutralem Fett einreiben,
2
z.B. mit säure- und alkalifreier Vaseline Kabelende unmittelbar in der Klemme anschließen
3
30
WICHTIG! Die Arbeitsvorgänge sind zu wiederholen, wenn das Kabel abge­klemmt wurde und wieder anzuschließen ist.
Page 31
Solarmodul­Stränge - Pola­rität und Span­nung prüfen
VORSICHT!
Gefahr durch falsche Polarität und Spannung.
Schäden am Wechselrichter können die Folge sein.
Polarität und Spannung der Solarmodul-Stränge vor dem Anschließen
überprüfen: die Spannung darf folgende Werte nicht überschreiten:
Fronius Symo:
bei der Installation auf einer Seehöhe zwischen 0 und 2000 m: 1000 V
bei der Installation auf einer Seehöhe zwischen 2001 und 2500 m: 950 V
bei der Installation auf einer Seehöhe zwischen 2501 und 3000 m: 900 V
bei der Installation auf einer Seehöhe zwischen 3001 und 3400 m: 850 V
der Fronius Symo darf nicht über einer Seehöhe von 3400 m installiert wer-
den
Fronius Eco:
bei der Installation auf einer Seehöhe zwischen 0 und 2000 m: 1000 V
bei der Installation auf einer Seehöhe zwischen 2001 und 2500 m: 950 V
der Fronius Eco darf nicht über einer Seehöhe von 2500 m installiert werden
DE
Solarmodul­Stränge am Wechselrichter anschließen
Fronius Symo Fronius Eco
Hinweis! Nur so viele Soll-Bruchstellen ausbrechen, wie Kabel vorhanden sind (z.B. für 2 DC Kabel jeweils 2 Ausnehmungen ausbrechen).
Hinweis! Fronius Eco: Vor dem Anschließen der Solarmodul-Stränge am Wech­selrichter die eingesetzten Strangsicherungen (Typ und Wert) kontrollieren.
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1
2.5 - 10 mm²
10 – 25* / 35* mm²
DC Con Kit 25 = 25 mm² DC Con Kit 35 = 35 mm²
*
D1
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D3
D1
D1
D1
15 mm
70 mm
D > 6 mm
min. 70 °C / 167 °F
2
3
5 6
4
32
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7
Hinweis! Die seitlich unter den An-
schlussklemmen aufgedruckten Dreh­moment-Angaben beachten!
8 9
DE
Werden DC-Kabel über die Welle des DC-Hauptschalters oder quer über den DC-Hauptschalter Anschlussblock verlegt, könnten diese beim Ein­schwenken des Wechselrichters beschädigt werden oder der Wechsel­richter lässt sich nicht einschwenken.
WICHTIG! DC-Kabel nicht über die Welle des DC-Hauptschalters und nicht quer über den DC-Hauptschalter Anschlussblock verlegen!
33
Page 34
Datenkommunikation
Datenkommuni­kations-Kabeln verlegen
WICHTIG! Der Betrieb des Wechselrichters mit einer Optionskarte und zwei
ausgebrochenen Optionskarten-Fächern ist nicht zulässig. Für diesen Fall muss die Abdeckung (Artikelnummer 42,0405,2094) ausge­tauscht werden.
WICHTIG! Werden Datenkommunikations-Kabel in den Wechselrichter ein­geführt, folgende Punkte beachten:
je nach Anzahl und Querschnitt der eingeführten Datenkommunikations-Ka-
-
bel die entsprechenden Blindstopfen aus dem Dichtungseinsatz entfernen und die Datenkommunikations-Kabel einsetzen, In freien Öffnungen am Dichtungseinsatz unbedingt entsprechende Blind-
-
stopfen einsetzen.
1 2
Datamanager in Wechselrichter einbauen
3 4
WARNUNG!
Gefahr durch Restspannung von Kondensatoren.
Ein elektrischer Schlag kann die Folge sein.
Entladezeit der Kondensatoren abwarten. Die Entladezeit beträgt 5 Minuten.
34
Page 35
WARNUNG!
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrau­ben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden!
WICHTIG! Beim Umgang mit Optionskarten die allgemeinen ESD-Bestimmun­gen beachten.
WICHTIG! Pro Fronius Solar Net Ring darf nur ein Fronius Datamanager im Mas­ter-Betrieb vorhanden sein. Weitere Fronius Datamanager in den Slave-Betrieb schalten oder ausbauen. Freie Optionskarten-Fächer durch den Austausch der Abdeckung (Artikelnum­mer - 42,0405,2094) verschließen oder einen Wechselrichter ohne Fronius Data­manager verwenden (light-Version).
WICHTIG! Beim Einbau eines Datama­nagers in den Wechselrichter nur eine Öffnung für den Print ausbrechen.
DE
1 2
35
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3 4
5
36
Page 37
Wechselrichter an der Montagehalterung einhängen
Wechselrichter an der Montage­halterung einhängen
WARNUNG!
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrau­ben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden!
Auf Grund des hohen Gewichts sollte der Wechselrichter zu zweit an der Monta­gehalterung eingehängt werden.
Hinweis! Der Wechselrichter ist aus Sicherheitsgründen mit einer Verriegelung ausgestattet, die ein Einschwenken des Wechselrichters in die Montagehalterung nur bei ausgeschaltetem DC Hauptschalter ermöglicht.
Wechselrichter nur bei ausgeschaltetem DC Hauptschalter in die Montage-
-
halterung einhängen und einschwenken, Wechselrichter nicht mit Gewalt einhängen und einschwenken.
-
Die Fixierungsschrauben im Datenkommunikationsbereich des Wechselrichters dienen zur Fixierung des Wechselrichters an der Montagehalterung. Ordnungs­gemäß angezogene Fixierungsschrauben sind Voraussetzung für eine ordentliche Kontaktierung zwischen Wechselrichter und Montagehalterung.
DE
VORSICHT!
Gefahr durch nicht ordnungsgemäß angezogene Fixierungsschrauben.
Beim Betrieb des Wechselrichters auftretende Lichtbögen, die zu Bränden führen können, können die Folge sein.
Die Fixierungsschrauben immer mit dem angegebenen Drehmoment anzie-
hen.
Die Garantieansprüche entfallen, wenn die Schrauben mit einem falschen Drehmoment angezogen werden.
Die Abdichtung der Datcom Montagehalterung-Abdeckung per Sichtkontrolle auf Beschädigungen überprüfen. Eine beschädigte oder fehlerhafte Datcom-Ab­deckung darf nicht auf das Gerät montiert werden.
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1 2
3 4
38
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5
DE
6
7
39
Page 40
Metallbügel einhängen
1
Beim Fronius Eco muss zusätzlich ein im Lieferumfang enthaltener Me­tallbügel auf das Gerät montiert wer­den. Dieser Metallbügel ist notwendig um die EMV-Bestimmungen (Elektro­magnetische Verträglichkeit) einzuhal­ten.
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Erst-Inbetriebnahme
1
2
S
e
l
e
c
t
C
o
u
n
t
r
y
1
2
50 Hz International 50 Hz
DE
Erst-Inbetrieb­nahme des Wechselrichters
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Inbetriebnahme des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal
und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Installation und Inbetriebnahme die Installationsanleitung und Be-
dienungsanleitung lesen.
Bei der erstmaligen Inbetriebnahme des Wechselrichters müssen verschiedene Setup-Einstellungen ausgewählt werden.
Wird das Setup vor der Fertigstellung abgebrochen, kann es durch einen AC-Re­set erneut gestartet werden. Ein AC-Reset kann durch Aus- und Einschalten des Leitungs-Schutzschalters durchgeführt werden.
Das Ländersetup kann nur bei der Erst-Inbetriebnahme des Wechselrichters ein­gestellt werden. Falls das Ländersetup nachträglich geändert werden muss, wen­den Sie sich an Ihren Technischen Support.
1
2
3
41
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Beispiele Ländersetups
CONFIG
2
1
Die verfügbaren Ländersetups können sich bei einem Software-Update ändern. Deshalb kann es sein, dass die nachfolgende Liste nicht genau mit der Anzeige am Wechselrichter übereinstimmt.
50Hz International 50 Hz 60Hz International 60 Hz AT1E Österreich cosphi = 1 AT2E Österreich cosphi P 0,9 AT3E Österreich: Q(U) AUS1 Australia AUS1 - AS/
NZS4777.2 AUS2 Australia AUS2 - VIC AUS3 Australia AUS3 - NSW
Ausgrid AUS4 Australia AUS4 - QLD AUS5 Australia AUS5 - SA AUS6 Australia AUS6 - WA -
WP AUS7 Australia AUS7 - WA -
HP AUA Australia Region A 2020 AUB Australia Region B 2020 AUC Australia Region C 2020 BE Belgique / België BR2 Brasil: ≤ 6 kVA BR3 Brasil: > 6 kVA CH Schweiz / Suisse / Sviz-
zera / Svizra CL Chile CY Κύπρος / Kıbrıs / Cyprus CZ Česko CZMV Ceske Vysoke Napeti DE1F Deutschland (≤ 4,6 kVA)
- konst. cosPhi(1)
DE1P Deutschland (≤ 4,6 kVA)
- cosPhi(P) 0,95
DE2F Deutschland (> 4,6 kVA)
- konst. cosPhi(1)
DE2P Deutschland (> 4,6 kVA)
- cosPhi(P) 0,9
DE2U Deutschland (> 4,6 kVA)
- Q(U)
DEM2 Deutschland DE MS ext.
NA-S DK B Danmark 50kW-1.5MW DKA1 West Denmark - 125kW DKA2 East Denmark - 125kW DU1 Dubai < 10 kW DU2 Dubai 10 kW - 400 kW DU3 Dubai > 400 kW EE Estonia ES España ESOS Territorios españoles en
el extranjero (Spanish
Oversea Islands) EULV EU - low voltage EUMV EU - medium voltage FI Finland FR France FRMV France MV FROS Territoire d’Outre-Mer
(French Oversea Is-
lands) G98 Great Britain GB - G98 G99 Great Britain GB - G99 GB Great Britain GR Ελλάδα HR Hrvatska HU Magyarország IE Éire / Ireland IL ישראל / إسرائيل / Israel IN India
IT6 Italia ≤ 11,08 kVA 2019 IT7 Italia > 11,08 kVA 2019 ITM1 Italia IT - MT 2019 JO98 Jordan G98 JO99 Jordan G99 KR Republic of Korea LK Sri Lanka MG50 Microgrid 50 Hz MG60 Microgrid 60 Hz NI98 Northern Ireland G98 NI99 Northern Ireland G99 NIE1 Northern Ireland < 16 A NIE2 Northern Ireland > 16 A NL Nederland NO Norge NZ New Zealand PF1 Polynésie française
(French Polynesia) PL Poland PT Portugal RO România SA Saudi Arabia SE Sverige SI Slovenija SK Slovensko TH M Thailand MEA TH P Thailand PEA TR Türkiye TRMV Türkiye orta g. UA Україна ZA South Africa < 100kVA ZA South Africa < 1 MVA
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4
5
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2
1
6
2
1
BASIC
MPP TRACKER 2
8 9
7
DE
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Hinweise zum Software-Update
USB
+
3
5
4
4
1
2
2
Hinweise zum Software-Up­date
Wird der Wechselrichter mit einem USB-Stick ausgeliefert, muss nach In­betriebnahme des Wechselrichters die Wechselrichter-Software aktualisiert werden:
USB-Stick im Datenkommunikati-
1
ons-Bereich des Wechselrichters anstecken
Das Setup-Menü aufrufen
2
Menüpunkt „USB“ auswählen
3
„Update Software“ auswählen
4
Update durchführen
5
44
Page 45
USB-Stick als Datenlogger und zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software
USB-Stick als Datenlogger
Daten am USB­Stick
Ein an der USB A Buchse angeschlossener USB-Stick kann als Datenlogger für einen Wechselrichter fungieren.
Die am USB-Stick gespeicherten Logging-Daten können jederzeit über die mitge­loggte CSV-Datei direkt in Programmen von Drittanbietern (z.B. Microsoft® Ex­cel) angesehen werden.
Ältere Excel-Versionen (bis Excel 2007) haben eine Zeilenbeschränkung von
65536.
Wird der USB-Stick als Datenlogger verwendet, werden automatisch drei Datei­en angelegt:
Systemdatei FRONIUS.sys:
-
Die Datei speichert für den Kunden unrelevante Informationen vom Wechsel­richter. Die Datei darf nicht einzeln gelöscht werden. Nur alle Dateien (sys, fld, csv) gemeinsam löschen.
DE
Logfile DALO.fld:
-
Logfile zum Auslesen der Daten in der Software Fronius Solar.access.
Nähere Informationen zur Software Fronius Solar.access finden Sie in der Bedienungsanleitung „DATCOM Detail“ unter http://www.fronius.com
Logfile DATA.csv:
-
Logfile zum Auslesen der Daten in einem Tabellenkalkulations-Programm (z.B.: Microsoft® Excel)
(1) USB-Stammverzeichnis (Root-
Verzeichnis)
(2) Fronius Wechselrichter (Fronius
Galvo, Fronius Symo, Fronius Primo oder Fronius Eco)
(3) Wechselrichternummer - kann
im Setup-Menü unter DATCOM eingestellt werden
Falls mehrere Wechselrichter mit der­selben Wechselrichternummer vorhan­den sind, werden die drei Dateien in denselben Ordner gespeichert. Beim Dateinamen wird ein Ziffer angehängt
Datenstruktur am USB-Stick
(z.B.: DALO_02.fld)
45
Page 46
Aufbau der CSV-Datei:
(1) (2) (3)
(4)
(5) (6) (7)
(8)
(9)
(1) ID (2) Wechselrichter-Nr. (3) Wechselrichter-Typ (DATCOM-Code) (4) Logging-Intervall in Sekunden (5) Energie in Watt-Sekunden, bezogen auf das Logging-Intervall (6) Blindleistung induktiv (7) Blindleistung kapazitiv (8) Mittelwerte über das Logging-Intervall (AC-Spannung, AC-Strom, DC-
Spannung, DC-Strom)
(9) zusätzliche Informationen
Datenmenge und Speicherkapa-
Ein USB-Stick mit einer Speicherkapazität von z.B. 1 GB kann bei einem Logging­Intervall von 5 Minuten für ca. 7 Jahre Logging-Daten aufzeichnen.
zität
CSV-Datei
CSV-Dateien können nur 65535 Zeilen (Datensätze) speichern (bis Microsoft ® Excel Version 2007, danach keine Beschränkung). Bei einem Logging-Intervall von 5 min werden die 65535 Zeilen innerhalb von ca. 7 Monaten beschrieben (CSV-Datengröße von ca. 8 MB). Um Datenverluste zu vermeiden, sollte die CSV-Datei innerhalb dieser 7 Monate am PC gesichert und vom USB-Stick gelöscht werden. Ist das Logging-Intervall länger eingestellt, verlängert sich dieser Zeitrahmen entsprechend.
FLD-Datei
Die FLD-Datei sollte nicht größer als 16 MB sein. Dies entspricht bei einem Log­ging-Intervall von 5 min einer Speicherdauer von ca. 6 Jahren. Überschreitet die Datei diese 16 MB Grenze, sollte sie am PC gesichert und alle Daten vom USB-Stick gelöscht werden.
Nach dem Sichern und Entfernen der Daten kann der USB-Stick sofort wieder zum Aufzeichnen von Logging-Daten angeschlossen werden, ohne dass weitere Arbeitsschritte anfallen.
Hinweis! Durch einen vollen USB-Stick kann es zu Datenverlust oder zum Über­schreiben von Daten kommen. Beim Einsetzen von USB-Sticks darauf achten, dass ausreichende Speicherkapazität am USB-Stick vorhanden ist.
46
Page 47
HINWEIS!
Risiko durch einen vollen USB-Stick.
Datenverlust oder Überschreiben von Daten kann die Folge sein.
Beim Einsetzen von USB-Sticks darauf achten, dass ausreichende Speicher-
kapazität am USB-Stick vorhanden ist.
Pufferspeicher Wird der USB-Stick abgesteckt (z.B.: zur Datensicherung) werden die Logging-
Daten in einen Pufferspeicher des Wechselrichters geschrieben. Sobald der USB-Stick wieder angesteckt wird, werden die Daten automatisch vom Pufferspeicher zum USB-Stick übertragen.
Der Pufferspeicher kann maximal 6 Logging-Punkte speichern. Daten werden nur während des Betriebes des Wechselrichters (Leistung größer 0 W) mitgeloggt. Das Logging-Intervall ist fix auf 30 Minuten eingestellt. Daraus ergibt sich eine Zeitspanne von 3 Stunden für die Datenaufzeichnung auf dem Pufferspeicher.
Wenn der Pufferspeicher voll ist, werden die ältesten Daten im Pufferspeicher von den neuen Daten überschrieben.
WICHTIG! Der Pufferspeicher benötigt eine permanente Stromversorgung. Sollte es während des Betriebes zu einem AC-Stromausfall kommen, gehen alle Daten im Pufferspeicher verloren. Um die Daten während der Nacht nicht zu ver­lieren, muss die automatische Nacht-Abschaltung deaktiviert werden (Setup-Pa­rameter ‘Night Mode‘ auf ON schalten - siehe Bedienungsanleitung Datamanager
2.0 unter Abschnitt ‘Menüpunkte einstellen und anzeigen’, ‘Parameter im Menüpunkt DATCOM ansehen und einstellen’). Beim Fronius Eco oder Fronius Symo 15.0-3 208 funktioniert der Pufferspeicher auch mit einer reinen DC-Versorgung.
DE
Passende USB­Sticks
Durch die Vielzahl der sich am Markt befindlichen USB-Sticks kann nicht gewährleistet werden, dass jeder USB-Stick vom Wechselrichter erkannt wird.
Fronius empfiehlt nur zertifizierte, industrietaugliche USB-Sticks zu verwenden (USB-IF Logo beachten!).
Der Wechselrichter unterstützt USB-Sticks mit folgenden Dateisystemen:
FAT12
-
FAT16
-
FAT32
-
Fronius empfiehlt, die verwendeten USB-Sticks nur zum Aufzeichnen von Log­ging-Daten oder zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software zu verwenden. Die USB-Sticks sollen keine anderen Daten enthalten.
47
Page 48
USB-Symbol am Wechselrichter-Display, z.B. im Anzeigemodus ‘JETZT’:
Erkennt der Wechselrichter einen USB-Stick, so wird am Display rechts oben das USB-Symbol angezeigt.
Beim Einsetzen von USB-Sticks überprüfen, ob das USB-Symbol ange­zeigt wird (kann auch blinken).
Hinweis! Bei Außenanwendungen ist zu beachten, dass die Funktion herkömmli­cher USB-Sticks oft nur in einem eingeschränkten Temperaturbereich gewähr­leistet ist. Bei Außenanwendungen sicher stellen, dass der USB-Stick z.B. auch bei niedri­gen Temperaturen funktioniert.
USB-Stick zum Aktualisieren der Wechselrich­ter-Software
USB-Stick ent­fernen
Mit Hilfe des USB-Sticks können auch Endkunden über den Menüeintrag USB im Menüpunkt SETUP die Software des Wechselrichters aktualisieren: die Update­Datei wird zuvor auf den USB-Stick gespeichert und von dort dann auf den Wechselrichter übertragen. Die Update-Datei muss im Stammverzeichnis (Root­Verzeichnis) des USB-Sticks liegen.
Sicherheitshinweis für das Entfernen eines USB-Sticks:
WICHTIG! Um einen Verlust von Da-
ten zu verhindern, darf ein ange­schlossener USB-Stick nur unter fol­genden Voraussetzungen entfernt werden:
nur über den Menüpunkt SETUP,
-
Menüeintrag ‘USB / HW sicher entfernen’ wenn die LED ‘Datenübertra-
-
gung’ nicht mehr blinkt oder leuchtet.
48
Page 49
Hinweise zur Wartung
Wartung Hinweis! Bei horizontaler Montagelage und bei Montage im Außenbereich: sämtli-
che Verschraubungen jährlich auf festen Sitz überprüfen!
Wartungs- und Service-Tätigkeiten dürfen nur von Fronius-geschultem Service­personal durchgeführt werden.
Reinigung Den Wechselrichter bei Bedarf mit einem feuchten Tuch abwischen.
Keine Reinigungsmittel, Scheuermittel, Lösungsmittel oder ähnliches zum Reini­gen des Wechselrichters verwenden.
DE
49
Page 50
Seriennummer-Aufkleber zur Kundenverwen­dung
Seriennummer­Aufkleber zur Kundenverwen­dung (Serial Number Sticker for Customer Use)
Die Seriennummer des Wechselrich­ters befindet sich auf dem Leistungs­schild an der Unterseite des Wechsel­richters. Je nach Montageposition kann die Se­riennummer schwer zugänglich oder lesbar sein, z.B. wenn der Wechselrich­ter in einem dunklen oder schattigen Bereich montiert wurde.
Der Installationsanleitung des Wech­selrichters liegen 2 Seriennummer­Aufkleber bei:
* 57 x 20 mm ** 67 x 20 mm
Diese können individuell vom Kunden gut sichtbar angebracht werden, z.B. an der Wechselrichter-Vorderseite oder an der Bedienungsanleitung.
Anwendungsbeispiel: Seriennummer-Aufkleber an der Be­dienungsanleitung oder an der Wech­selrichter-Vorderseite
Nur für Australien: Aufkleber für DRM Australien im Be­reich des Datamanagers aufkleben.
50
Page 51
Option DC SPD
DE
Option DC SPD Übersicht
Option DC SPDS nachträglich in Fronius Symo einbauen
Ein Überspannungsschutz (Option DC SPD) kann eingebaut bestellt werden oder kann nachträglich in den Wechselrichter eingebaut werden. Je nach Gerätetyp und Betriebsart muss ein passender Typ eingebaut werden:
TYP 1+2 - S
4,251,024
Symo Multi MPP
Tracker Be­trieb
Single MPP Tracker Be­trieb
ECO
*Hinweis: Der PV-Strom wird durch die verwendete Hardware-Topologie verzerrt angezeigt.
Die DC Kabel können ohne Ader-Endhülsen in den DC Anschlussklemmen ange­schlossen werden.
Option DC SPD-S nachträglich in den Wechselrichter einbauen:
1 2
* *
TYP 1+2 - M 4,251,025
TYP 2 - S 4,251,019
TYP 2 – M 4,251,020
51
Page 52
3 4
5
7
6
Die Erdung kann auch über das angeschlossene AC-Kabel erfolgen.
Option DC SPDM nachträglich in Fronius Symo einbauen
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Die DC Kabel können ohne Ader-Endhülsen in den DC Anschlussklemmen ange­schlossen werden.
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Option DC SPD-M nachträglich in den Wechselrichter einbauen:
1 2
3 4
DE
5
6
Die Erdung kann auch über das angeschlossene AC-Kabel erfolgen.
53
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7 8
Option DC SPDS nachträglich in Fronius Eco ein­bauen
Die DC Kabel können ohne Ader-Endhülsen in den DC Anschlussklemmen ange­schlossen werden.
1 2
3 4
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5 6
7 8
DE
9 10
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11
max. 5,5mm²
C
13
12
Die Erdung kann auch über das angeschlossene AC-Kabel erfolgen.
Werksseitig ein­gebaute Option DC SPD verka­beln
Bei der werksseitig eingebauten Option DC SPD muss nachfolgende Verkabelung durchgeführt werden:
Die M16 Kabelverschraubung ist im Lieferumfang enthalten.
1
Die Erdung kann auch über das ange­schlossene AC-Kabel erfolgen.
Option DC SPD - M
56
Page 57
1
JETZT
Option DC SPD - S
2 3
Die Erdung kann auch über das ange­schlossene AC-Kabel erfolgen.
DE
In das Basic­Menü einsteigen
1
Taste ‘Menü’ drücken
Die Menüebene wird angezeigt.
Die nicht belegte Taste ‘Menü / Esc’
2
5 x drücken
Im Menü ‘CODE’ wird ‘Access Code‘ ange­zeigt, die erste Stelle blinkt.
Code 22742 eingeben: Mittels Tas-
3
ten ‘plus’ oder ‘minus’ den Wert für die erste Stelle des Codes auswählen
4
Taste ‘Enter’ drücken
57
Page 58
Einstellungen im
1
3
2
2
1
1
1
2
Mode of operation
Trigger response
Connection type
Menü Basic
Die zweite Stelle blinkt.
Arbeitsschritt 3. und 4. für die zweite, die
5
dritte, die vierte und die fünfte Stelle des Codes wiederholen, bis...
der eingestellte Code blinkt.
6
Taste ‘Enter’ drücken
Das Basic-Menü wird angezeigt.
7
Mittels Tasten ‘plus’ oder ‘minus’ den gewünschten Eintrag auswählen
8
Ausgewählten Eintrag durch Drücken der Taste ‘Enter’ bearbeiten
9
Zum Verlassen des Basic-Menü Taste ‘Esc’ drücken
1
2
3
Warnung wird am Display ange­zeigt (STATE 568).
Wechselrichter wird abgeschaltet (STATE 668).
58
Page 59
Mode of operation Trigger response
Connection type
N/C (normal closed, Ruhekontakt) *
N/O (normal open, Arbeitskon­takt) *
* Je nach Anwendung passende Einstellung auswählen.
DE
59
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Option DC-plug +- pair MC4
Allgemeines Der Wechselrichter kann mit der Opti-
on DC-plug +- pair MC4 bestellt wer­den.
Nicht verwendete Stecker müssen mit einer Abdeckkappe verschlossen wer­den. Die Abdeckkappen können mit folgenden Artikelnummern bestellt werden:
MC30A DC+: 43,0003,0880
-
MC30A DC- : 43,0003,0879
-
60
Page 61
Im Lieferumfang des Wechselrichters mit der Option DC-plug +- pair MC4 ist ein Aufkleber mit einer Kabelübersicht enthalten. Dieser Aufkleber kann an ei­ner geeigneten Stelle am Wechselrich­ter aufgeklebt werden.
DE
61
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62
Page 63
DE
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