Fronius Fronius RL 5.0-3 Operating Instruction [DE]

/ Battery Charging Systems / Welding Technology / Solar Electronics
DE
Fronius RL 5.0-3
Bedienungsanleitung
Netzgekoppelter Wechselrichter
42,0410,1845 003-25052012
0
Einleitung Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die viel­fältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für her­vorragende Ergebnisse.
DE
1
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Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften............................................................................................................................... 5
Erklärung Sicherheitshinweise.............................................................................................................. 5
Allgemeines .......................................................................................................................................... 5
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................... 6
Umgebungsbedingungen...................................................................................................................... 6
Qualifiziertes Personal.......................................................................................................................... 6
Sicherheitsmaßnahmen am Einsatzort ................................................................................................. 6
Angaben zu Geräuschemissions-Werten .............................................................................................7
EMV Geräte-Klassifizierungen.............................................................................................................. 7
EMV-Maßnahmen................................................................................................................................. 7
Netzanschluss....................................................................................................................................... 7
Elektroinstallationen.............................................................................................................................. 8
ESD-Schutzmaßnahmen ...................................................................................................................... 8
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb............................................................................................ 8
Sicherheitskennzeichnung .................................................................................................................... 8
Entsorgung............................................................................................................................................ 8
Datensicherheit..................................................................................................................................... 8
Urheberrecht ......................................................................................................................................... 9
Allgemeine Informationen 11
Personen- und Geräteschutz ..................................................................................................................... 13
Sicherheit.............................................................................................................................................. 13
Personen und Geräteschutz ................................................................................................................. 13
RCMU ................................................................................................................................................... 13
Netzüberwachung ................................................................................................................................. 13
Warnhinweise am Gerät ....................................................................................................................... 14
Bestimmungsgemäße Verwendung........................................................................................................... 15
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................... 15
Einsatzgebiet ....................................................................................................................................... 15
Bestimmungen für die Photovoltaikanlage............................................................................................ 15
Der Fronius RL im Photovoltaik-System .................................................................................................... 16
Aufgaben............................................................................................................................................... 16
Vollautomatische Betriebsführung ........................................................................................................ 16
Anzeigefunktion und Datenkommunikation........................................................................................... 16
Systemerweiterung ............................................................................................................................... 16
Passive Kühlung des Wechselrichters.................................................................................................. 16
Leistungs-Derating................................................................................................................................ 16
DE
Installation und Inbetriebnahme 17
Fronius RL montieren und anschließen ..................................................................................................... 19
Lieferumfang......................................................................................................................................... 19
Anschlüsse am Fronius RL ................................................................................................................... 19
Übersicht............................................................................................................................................... 19
Standort-Wahl ............................................................................................................................................ 20
Standort-Wahl allgemein....................................................................................................................... 20
Standort-Wahl für Innenmontage.......................................................................................................... 20
Standort-Wahl für Außenmontge .......................................................................................................... 21
Wechselrichter montieren .......................................................................................................
Auswahl von Dübel und Schrauben...................................................................................................... 22
Schrauben-Empfehlung ........................................................................................................................ 22
Montagelage ......................................................................................................................................... 22
Wandhalterung montieren..................................................................................................................... 22
Wechselrichter an der Wandhalterung einhängen................................................................................ 23
Fronius RL am öffentlichen Netz anschließen (AC)................................................................................... 24
Netzüberwachung ................................................................................................................................. 24
Sicherheit.............................................................................................................................................. 24
Fronius RL am öffentlichen Netz anschließen (AC).............................................................................. 24
Empfehlung für die wechselstromseitige Absicherung ......................................................................... 25
................... 22
3
Solarmodul-Stränge am Fronius RL anschließen (DC) ............................................................................. 26
Allgemeines über Solarmodule ............................................................................................................. 26
Sicherheit.............................................................................................................................................. 26
Kabelquerschnitt der Solarmodul-Stränge ............................................................................................ 26
Solarmodul-Stränge am Fronius RL anschließen (DC) ........................................................................ 27
Datenkommunikation ................................................................................................................................. 28
Allgemeines .......................................................................................................................................... 28
Funktionsprinzip.................................................................................................................................... 28
Stecker für den RS485 Anschluss ........................................................................................................ 28
Übersicht............................................................................................................................................... 28
Wechselrichter verbinden .......................................................................................................................... 29
Allgemeines .......................................................................................................................................... 29
Wechselrichter verbinden ..................................................................................................................... 29
Datenkommunikation mit Datenlogger....................................................................................................... 30
Allgemeines .......................................................................................................................................... 30
Datenlogger „Solar-Log“ anschließen ................................................................................................... 30
Erstinbetriebnahme.................................................................................................................................... 31
Werksseitige Konfiguration ................................................................................................................... 31
Erst-Inbetriebnahme ............................................................................................................................. 31
Bedienung 33
Bedienelemente und Anzeigen .................................................................................................................. 35
Bedienelemente und Anzeigen............................................................................................................. 35
Startup-Phase und Netz-Einspeisebetrieb................................................................................................. 36
Wechselrichter einschalten ................................................................................................................... 36
Startup-Phase....................................................................................................................................... 36
Netz-Einspeisebetrieb........................................................................................................................... 36
Fehlerbehebung und Wartung 37
Statusdiagnose und Fehlerbehebung ........................................................................................................ 39
LED- und Statusanzeigen ..................................................................................................................... 39
Wartung ..................................................................................................................................................... 41
Allgemeines .......................................................................................................................................... 41
Jedes Jahr ............................................................................................................................................ 41
Anhang 43
Technische Daten ...................................................................................................................................... 45
Fronius RL 5.0-3 ................................................................................................................................... 45
Schutzeinrichtungen aller Wechselrichter............................................................................................. 46
Berücksichtigte Normen und Richtlinien .................................................................................................... 47
CE-Kennzeichen ................................................................................................................................... 47
Berücksichtigte Normen und Richtlinien ............................................................................................... 47
Netz-Schnittstelle .................................................................................................................................. 47
Parallelbetrieb von Eigenerzeugungsanlagen ......................................................................................47
Schaltung zur Verhinderung des Inselbetriebes ...................................................................................47
Netzausfall ............................................................................................................................................ 47
Garantiebedingungen und Entsorgung ...................................................................................................... 48
Fronius Werksgarantie..........................................................................................................
Entsorgung............................................................................................................................................ 48
................ 48
4
Sicherheitsvorschriften
DE
Erklärung Sicher­heitshinweise
Allgemeines
GEFAHR! Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemie-
den wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG! Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
VORSICHT! Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sach­schäden die Folge sein.
HINWEIS! Bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und mög­licher Schäden an der Ausrüstung.
WICHTIG! Bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheits­technischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Miss­brauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse im Umgang mit Elektroinstallationen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewah­ren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
5
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsge­mäßen Verwendung zu benutzen.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestim­mungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise, sowie aller Sicher­heits- und Gefahrenhinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung aller Inspektions- und Wartungsarbeiten
- die Montage gemäß Bedienungsanleitung
Sofern zutreffend, auch folgende Richtlinien anwenden:
- Bestimmungen des Energieversorgungs- Unternehmens für die Netzeinspeisung
- Hinweise der Solarmodul-Hersteller
Umgebungsbe­dingungen
Qualifiziertes Per­sonal
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Genaue Informationen über die zulässigen Umgebungsbedingungen entneh­men Sie den technischen Daten Ihrer Bedienungsanleitung.
Die Serviceinformationen in dieser Bedienungsanleitung sind nur für qualifi­ziertes Fachpersonal bestimmt. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie keine anderen als die in der Dokumentation angeführten Tätig­keiten aus. Das gilt auch, wenn sie dafür qualifiziert sind.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und aus­reichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Wartung und Instandsetzung dürfen nur durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs­und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Sicherheitsmaß­nahmen am Ein­satzort
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Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Um­bauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft un­gehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben.
Angaben zu Ge­räuschemissions­Werten
Der Wechselrichter erzeugt einen maximalen Schall-Leistungspegel < 70 dB (A) (ref. 1 pW) bei Voll-Last Betrieb gemäß EN 50178.
Die Kühlung des Gerätes erfolgt durch einen Kühlkörper und ist abhängig von der umgesetzten Leistung, der Umgebungstemperatur, der Verschmutzung des Gerätes u.a.m.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann für dieses Gerät nicht angege­ben werden, da der tatsächlich auftretende Schalldruck-Pegel stark von der Montagesituation, der Netzqualität, den umgebenden Wänden und den allge­meinen Raumeigenschaften abhängig ist.
DE
EMV Geräte-Klas­sifizierungen
EMV-Maßnahmen
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industrie­gebiete. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energie­versorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder tech­nischen Daten.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions­Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftre­ten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In die­sem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Stö­rungsbehebung zu ergreifen.
Netzanschluss
Geräte mit hoher Leistung (> 16 A) können auf Grund eines hohen, in die Hauptversorgung eingespeisten Stromes die Spannungsqualität des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
- Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz *)
- Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung *)
*) jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder der Anwender des Gerätes versi­chern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rück­sprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
7
Elektroinstallatio­nen
Elektroinstallationen nur gemäß den entsprechenden nationalen sowie regio­nalen Normen und Bestimmungen durchführen.
ESD-Schutzmaß­nahmen
Sicherheitsmaß­nahmen im Nor­malbetrieb
Sicherheitskenn­zeichnung
Gefahr einer Beschädigung elektronischer Komponenten durch elektrische Entladung. Bei Austausch und Installation der Komponenten geeignete ESD­Schutzmaßnahmen treffen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht die Ge­fahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie. Nä­here Informationen dazu finden Sie im Anhang oder im Kapitel „Technische Daten“ Ihrer Dokumentation.
Entsorgung
Datensicherheit
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Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtli­nie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in na­tionales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsor­gungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Aus­wirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellun­gen haftet der Hersteller nicht.
Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet kei­nerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hin­weise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
DE
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Allgemeine Informationen
Personen- und Geräteschutz
DE
Sicherheit
Personen und Ge­räteschutz
RCMU RCMU = Residual Current Monitoring Unit
Durch seinen Aufbau und seine Funktionsweise bietet der Wechselrichter ein Maximum an Sicherheit, sowohl bei der Montage als auch im Betrieb.
Der Wechselrichter übernimmt die Aufgaben des Personen- und Geräteschutzes: a) durch eine RMCU b) durch die Netzüberwachung
(Allstrom-sensitive Fehlerstrom-Überwachungseinheit)
Der Wechselrichter ist mit einer Allstrom-sensitiven Fehlerstrom-Überwachungseinheit nach ÖVE/ÖNORM E 8001-4-712 ausgestattet. Diese überwacht Fehlerströme vom Solarmodul bis zum Netzanschluss des Wechselrich­ters und trennt den Wechselrichter bei einem unzulässigen Fehlerstrom vom Netz. Abhängig vom Schutzsystem der Installation oder Anforderungen des Netzbetreibers kann darüber hinaus ein zusätzlicher Fehlerstrom-Schutz gefordert sein. In diesem Fall ist ein Fehlerstrom-Schutzschalter Typ B mit einem Auslösestrom von zumindest 100 mA einzu­setzen.
WARNUNG! Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die Inbetriebnahme des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Inbetriebnahme und der Durchfüh­rung von Pflegearbeiten unbedingt das Kapitel „Sicherheitsbestimmungen“ lesen.
Netzüberwa­chung
Der Wechselrichter stellt bei abnormen Netzverhältnissen seinen Betrieb sofort ein und un­terbricht die Einspeisung in das Stromnetz (z.B. bei Netzabschaltung, Unterbrechung, etc.)
Die Netzüberwachung erfolgt durch:
- Spannungsüberwachung
- Frequenzüberwachung
- Überwachung von Inselverhältnissen
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Warnhinweise am
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor dem Öffnen des
Gerätes dafür sorgen, dass Eingangsseite und Ausgangsseite vor
dem Gerät spannungsfrei sind. Entladezeit der Kondensatoren
abwarten. Die Entladezeit beträgt 45 Minuten. Gefährliche Spannung
durch Solarmodule, die Licht ausgesetzt sind. Der Wechselrichter darf
nur von lizenzierten Elektro-Installateuren geöffnet werden.
Kühlkörper wird heiß!
42,0409,3404
WARRANTY V
O
ID IF SEAL
IS BROKEN
WARRANTY VOID IF SEAL IS BROKEN
WARRANTY
VOID IF SEAL
IS BROKEN
Gerät
An der linken Seite des Wechselrichters befinden sich Warnhinweise und Sicherheitssym­bole. Diese Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Sicherheitssymbole:
Gefahr von schwerwiegenden Personen- und Sachschäden durch Fehlbedie­nung
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten der Photovol­taikanlage, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Gefährliche elektrische Spannung
Energiespeicher wird zeitgesteuert entladen
Achtung, heiße Fläche
Ausgediente Geräte nicht dem Hausmüll beigeben, sondern entsprechend den Sicherheitsvorschriften entsorgen.
Text der Warnhinweise:
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor dem Öffnen des Gerätes dafür sorgen, dass Eingangsseite und Ausgangsseite vor dem Gerät spannungsfrei sind. Entladezeit der Kon­densatoren abwarten. Die Entladezeit beträgt 45 Minuten. Gefährliche Spannung durch Solarmodule, die Licht ausgesetzt sind. Der Wechselrichter darf nur von lizenzierten Elek­tro-Installateuren geöffnet werden. Kühlkörper wird heiß!
WARRANTY VOID IF SEAL IS BROKEN
Die Garantie erlischt wenn das Siegel beschädigt wird
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Bestimmungsgemäße Verwendung
DE
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Einsatzgebiet Der Wechselrichter wurde ausschließlich für die Anwendung in netzgekoppelten Photovol-
Bestimmungen für die Photovol­taikanlage
Der Wechselrichter Fronius RL ist ausschließlich dazu bestimmt, Gleichstrom von Solar­modulen in Wechselstrom umzuwandeln und diesen in das öffentliche Stromnetz einzu­speisen. Als nicht bestimmungsgemäß gilt:
- eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung
- Umbauten am Fronius RL, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen werden
- das Einbauen von Bauteilen, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen oder ver­trieben werden.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht. Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
taik-Anlagen entwickelt, eine vom öffentlichen Netz unabhängige Stromerzeugung ist nicht möglich.
HINWEIS! Der Wechselrichter ist ausschließlich für den Anschluss und den Be­trieb mit nicht geerdeten Solarmodulen ausgelegt, welche der Schutzklasse II und der Klasse A gemäß IEC 61730 entsprechen. Die Solarmodule dürfen weder am Pluspol noch am Minuspol geerdet sein.
Eine Anwendung an anderen DC-Generatoren (z.B. Windgeneratoren) ist nicht zulässig.
Bei Auslegung der Photovoltaik-Anlage darauf achten, dass alle Komponenten der Photo­voltaikanlage ausschließlich in ihrem zulässigen Betriebsbereich betrieben werden.
Alle vom Solarmodul-Hersteller empfohlenen Maßnahmen zur dauerhaften Erhaltung der Solarmodul-Eigenschaften berücksichtigen.
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Der Fronius RL im Photovoltaik-System
Aufgaben Die Hauptaufgaben des Wechselrichters sind:
- Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom
- Vollautomatische Betriebsführung
- Anzeigefunktion und Datenkommunikation
Vollautomatische Betriebsführung
Anzeigefunktion und Datenkom­munikation
Der Betrieb des Wechselrichters erfolgt vollautomatisch. Sobald nach Sonnenaufgang ge­nug Energie von den Solarmodulen zur Verfügung steht, beginnt die Steuerungs- und Re­gelungseinheit mit der Überwachung von Netzspannung und Netzfrequenz. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung beginnt der Solar-Wechselrichter mit der Einspeisung.
Der Wechselrichter arbeitet so, dass die maximal mögliche Leistung aus den Solarmodu­len entnommen wird. Diese Funktion wird als „Maximum Power Point Tracking“ (MPPT) bezeichnet.
Sobald nach Einbruch der Dämmerung das Energieangebot für eine Netzeinspeisung nicht ausreicht, trennt der Wechselrichter die Verbindung der Leistungselektronik zum Netz vollständig und stellt den Betrieb ein. Alle Einstellungen und gespeicherten Daten bleiben erhalten.
Das Display am Wechselrichter ist die Schnittstelle zwischen Wechselrichter und Anwen­der. Die Gestaltung des Displays ist auf die Darstellung der wichtigsten Anlagendaten aus­gerichtet.
Über die Datenkommunikations-Schnittstellen können Einstellungen am Wechselrichter vorgenommen werden. Weiters sind Aufzeichnungs- und Visualisierungsvarianten mög­lich.
Systemerweite­rung
Passive Kühlung des Wechselrich­ters
Leistungs-Dera­ting
Der Wechselrichter ist für folgende Systemerweiterung vorbereitet:
- Datenlogger zur Aufzeichnung und Verwaltung von Daten einer Photovoltaik-Anlage mittels PC
Der Kühlkörper an der Rückseite des Wechselrichters bewirkt:
- eine optimale Kühlung des Wechselrichters
- einen hohen Wirkungsgrad
- kühlere Bauteile und somit längere Lebensdauer
- einen energiesparenden und geräuscharmen Betrieb
Sollte eine ausreichende Wärmeabfuhr nicht möglich sein, erfolgt ab einer Kühlkörper­Temperatur von ca. 70 °C zum Selbstschutz des Wechselrichters ein sogenanntes Leis­tungs-Derating (z.B. bei Einbau in Schaltschränken ohne entsprechende Wärmeabfuhr).
Das Leistungs-Derating drosselt die Leistung des Wechselrichters kurzzeitig soweit, dass die Temperatur den zulässigen Wert nicht überschreitet. Der Wechselrichter bleibt so lange wie möglich ohne Unterbrechungen einsatzbereit.
16
Installation und Inbetriebnahme
Fronius RL montieren und anschließen
Lieferumfang Der Wechselrichter besteht aus folgenden Hauptkomponenten:
- Wechselrichter
- Wandhalterung
- Netzanschluss-Kabel mit Stecker
- diese Bedienungsanleitung
Der Wechselrichter wird in montiertem Zustand ausgeliefert.
Anschlüsse am Fronius RL
(1) Anschluss DC- (MC4)
(2) Anschluss DC+ (MC4)
(3) RS-485 Schnittstelle
(4) Anschluss AC
(5) Anschluss Schutzerdung
DE
(1) (2) (3) (4) (5)
Übersicht ‘Fronius RL montieren und anschließen‘ umfasst folgende Abschnitte:
- Standort-Wahl
- Wechselrichter montieren
- Fronius RL am öffentlichen Netz anschließen (AC)
- Solarmodul-Stränge am Fronius RL anschließen (DC)
19
Standort-Wahl
500 mm
200 mm
200 mm
500 mm
Standort-Wahl all­gemein
Bei der Standort-Wahl für den Wechselrichter folgende Kriterien beachten:
Installation nur an einer festen, senkrechten Wand
Max. Umgebungstemperaturen: -20 °C / +50 °C
relative Luftfeuchte: 0 - 95 %
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m
Um eine ausreichende Kühlluft-Zirkulation zu gewährleisten sind folgende Abstände einzuhalten:
- min. 200 mm links und rechts des Wechselrichters
- min. 200 mm zwischen einzelnen Fronius RL
- min. 500 mm oberhalb und unterhalb des Wechselrichters
Standort-Wahl für Innenmontage
Bei Einbau des Wechselrichters in einen Schaltschrank oder einen ähnlichen, abgeschlos­senen Raum durch Zwangsbelüftung für eine ausreichende Wärmeabfuhr sorgen.
Der Wechselrichter ist sowohl für die Montage im Gebäudeinneren als auch im Freien ge­eignet.
Auf Grund von leichter Geräuschentwicklung in bestimmten Betriebszuständen den Wechselrichter nicht im unmittelbaren Wohnbereich montieren.
Den Wechselrichter nicht montieren in:
- Räumen mit starker Staubentwicklung
- Räumen mit starker Staubentwicklung von leitfähigen Partikeln (z.B. Eisenspäne)
- Räumen mit ätzenden Dämpfen, Säuren oder Salzen
- Räumen mit erhöhter Unfallgefahr durch Nutztiere (Pferde, Rinder, Schafe, Schweine, etc.)
- Ställen und angrenzenden Nebenräumen
- Lager- und Vorratsräumen für Heu, Stroh, Häcksel, Kraftfutter, Düngemittel, etc.
- Lager- und Verarbeitungsräumen für Obst, Gemüse und Weinbauprodukte
- Räumen für die Aufbereitung von Körnern, Grünfutter und Futtermitteln
- Gewächshäusern
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Standort-Wahl für Außenmontge
Der Wechselrichter ist auf Grund seiner Schutzart IP 65 unempfindlich gegen Strahlwasser aus allen Richtungen und kann auch in feuchten Umgebungen eingesetzt werden. Wenn möglich, den Wechselrichter trotzdem keiner direkten Nässe aussetzen.
Um die Erwärmung des Wechselrichters so gering wie möglich zu halten, den Wechsel­richter keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Idealerweise den Wechselrichter an einer geschützten Position montieren, z.B. im Bereich der Solarmodule, oder unter einem Dachvorsprung.
Den Wechselrichter nicht montieren im Einzugsbereich von
-Ammoniak
- ätzenden Dämpfen
- Säuren oder Salzen
z.B.:
- Düngemittel-Lagerplätze
- Lüftungsöffnungen von Viehstallungen
- chemische Anlagen
- Gerberei-Anlagen
-etc.
DE
21
Wechselrichter montieren
2
Auswahl von Dü­bel und Schrau­ben
Schrauben-Emp­fehlung
Montagelage
Wandhalterung montieren
WICHTIG! Je nach Untergrund sind unterschiedliche Dübel und Schrauben für die Monta-
ge der Wandhalterung erforderlich. Dübel und Schrauben sind daher nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten. Der Monteur ist für die richtige Auswahl von passenden Dübeln und Schrauben selbst verantwortlich.
Für die Montage des Wechselrichters empfiehlt der Hersteller Schrauben mit einem Min­destdurchmesser von 8 mm zu verwenden.
HINWEIS! Der Wechselrichter ist ausschließlich für die senkrechte Montage an einer Wand vorgesehen.
1
22
HINWEIS! Bei der Montage der Wandhalterung an der Wand darauf achten, dass die Wandhalterung nicht verzogen oder deformiert wird.
3
Wechselrichter
1
an der Wandhal­terung einhängen
VORSICHT! Ein umstürzender Wechselrichter kann schwerwiegende Personen-
und Sachschäden verursachen. Der Schwerpunkt des Wechselrichters Fronius RL liegt im oberen Bereich. Daher den Wechselrichter beim Anheben im­mer auch im oberen Bereich anfassen.
2
DE
23
Fronius RL am öffentlichen Netz anschließen (AC)
2
(1) (2)
2
1
Netzüberwa­chung
Sicherheit
Fronius RL am öf­fentlichen Netz anschließen (AC)
WICHTIG! Für eine optimale Funktion der Netzüberwachung muss der Widerstand in den
Zuleitungen zum AC-seitigen Anschluss so gering wie möglich sein.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Netzspan­nung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
- Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
- Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzes­sionierten Elektroinstallateur hergestellt werden.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsge­mäß angesteckte Anschlüsse. Nicht ordnungsgemäß angesteckte Anschlüsse können thermische Schäden am Wechselrichter verursachen und in Folge zu Bränden führen. Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle Stecker fest in ihren Buchsen sitzen.
AC-Trennvorrichtung der Netzan-
1
schluß-Leitung ausschalten
1
OFF
Die Leitungen des mitgelieferten AC-Anschlusskabels mit dem Netzan­schluss verbinden:
- L1 = Schwarz
- L2 = Braun
-L3 = Grau
-N = Blau
- Erdung = Gelb-Grün
Den Stecker (1) des mitgelieferten
3
AC-Anschlusskabels am AC-An­schluss des Wechselrichters anste­cken.
Durch Drehen des Ringes (2) den Ste-
4
cker verriegeln.
HINWEIS!
- Sicherstellen, dass der Neutralleiter des Netzes geerdet ist. Bei IT-Netzen (isolierte Netze ohne Erdung) ist dies nicht gegeben und der Betrieb des Wechselrichters ist nicht möglich.
24
- Der Anschluss des Neutralleiters ist für den Betrieb des Wechselrichters er­forderlich. Ein zu klein dimensionierter Neutralleiter kann den Einspeisebetrieb des Wechselrichters beeinträchtigen. Der Neutralleiter muss somit gleich groß wie die anderen stromführenden Leiter dimensioniert werden.
HINWEIS! Wenn mehrere Fronius RL Wechselrichter an der selben Schnittstelle zum öffentlichen Netz angeschlossen sind und die Wirkungsgrad-Optimierung aktiviert ist, sind die Phasen der einzelnen Wechselrichter gleichmäßig auf die Phasen des Netzes aufzuteilen.
zum Beispiel: Wechselrichter 1 Wechselrichter 2 Wechselrichter 3
- L1 = Schwarz
-L2 = Braun
-L3 = Grau
-L1 = Braun
- L2 = Grau
- L3 = Schwarz
- L1 = Grau
- L2 = Schwarz
- L3 = Braun
DE
Empfehlung für die wechsel­stromseitige Ab­sicherung
Folgende Absicherung wIrd empfohlen: 3 x B 16 A
HINWEIS! Der Wechselrichter ist mit einer Allstrom-sensitiven Fehlerstrom­Überwachungseinheit nach ÖVE/ÖNORM E 8001-4-712 ausgestattet. Diese überwacht Fehlerströme vom Solarmodul bis zum Netzanschluss des Wechsel­richters und trennt den Wechselrichter bei einem unzulässigen Fehlerstrom vom Netz. Wenn auf Grund von lokalen Bestimmungen ein externer Fehlerstrom-Schutz­schalter vorgeschrieben ist, muss dieser einen Bemessungsstrom von mindes­tens 100 mA aufweisen. In diesem Fall ist ein Fehlerstrom-Schutzschalter Typ B einzusetzen. Beim Einsatz von mehr als einem Wechselrichter ist je angeschlossenem Wech­selrichter ein Bemessungsstrom von 100 mA vorzusehen, z.B.: bei zwei gemein­sam an einem Fehlerstrom-Schutzschalter angeschlossenen Wechselrichtern ist ein Fehlerstrom-Schutzschalter mit mindestens 200 mA zu verwenden.
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Solarmodul-Stränge am Fronius RL anschließen (DC)
Allgemeines über Solarmodule
Sicherheit
Für die geeignete Auswahl der Solarmodule und eine möglichst wirtschaftliche Nutzung des Wechselrichters folgende Punkte beachten:
- Die Leerlauf-Spannung der Solarmodule nimmt bei konstanter Sonneneinstrahlung und sinkender Temperatur zu. Die Leerlauf-Spannung darf 1000 V nicht überschrei­ten. Eine Leerlauf-Spannung über 1000 V führt zur Zerstörung des Wechselrichters, sämt­liche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
- Temperaturkoeffizienten am Datenblatt der Solarmodule beachten
- Exakte Werte für die Dimensionierung der Solarmodule liefern hierfür geeignete Be­rechnungsprogramme, wie beispielsweise der Fronius Solar.configurator (erhältlich unter http://www.fronius.com).
HINWEIS! Vor Anschluss der Solarmodule überprüfen, ob der für die Solarmodu­le aus den Herstellerangaben ermittelte Spannungswert mit der Realität überein­stimmt. Sicherheitshinweise und Vorschriften der Solarmodul-Hersteller hinsichtlich So­larmodul-Erdung beachten. Solarmodule, die eine Erdung am Plus- oder Minuspol erfordern, können mit dem Fronius RL nicht betrieben werden.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Netzspan­nung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
- Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
- Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzes­sionierten Elektroinstallateur hergestellt werden.
Kabelquerschnitt der Solarmodul­Stränge
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsge-
mäß angesteckte Anschlüsse. Nicht ordnungsgemäß angesteckte Anschlüsse können thermische Schäden am Wechselrichter verursachen und in Folge zu Bränden führen. Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle Stecker fest in ihren Buchsen sitzen.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast. Insge­samt maximal 16 A an den DC-Anschlüssen anschließen.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr der Solarmodule. An die DC-Eingänge des Wechselrichters dürfen nur Module gleichen Typs und gleicher Zellenanzahl an­geschlossen werden, da die Anschlüsse intern miteinander verbunden sind.
Den Kabelquerschnitt der Solarmodul-Stränge nach den folgenden Kriterien auswählen:
- Spezifikation der MC4-Stecker
- Lokale Erfordernisse hinsichtlich Spannungsabfall und Stromdichte
26
Solarmodul-
2
4
Stränge am Froni­us RL anschlie­ßen (DC)
VORSICHT! Beschädigung der Solarmodule durch Verpolung. Vor dem An-
schließen der Solarmodul-Stränge die Polarität prüfen.
Der Anschluss der Solarmodul-Stränge er­folgt über MC4 Steckverbindungen, welche nicht im Lieferumfang enthalten sind.
DE
(4)
-
(5)
+
Am negativen Solarmodul-Strang ist die Buchse (4) zu montieren.
Am positiven Solarmodul-Strang ist der Stecker (5) zu montieren.
Den Kontakt von Stecker oder Buchse
1
auf das Strangkabel klemmen Die Schraubhülse über das Kabel
schieben Den Kontakt bis zum Anschlag in Ste-
3
cker oder Buchse einführen
Die Schraubhülse festziehen
VORSICHT! Beschädigung des Wechselrichters durch Überlas­tung. Die Anschlüsse der Solar­modul-Stränge sind im Wechselrichter parallel geschal­tet. Der maximale Strom von Strang (1), Strang (2) und Strang (3) darf in Summe 16 A nicht überschrei­ten.
Solarmodul-Stränge an den MC4-
5
+
(3) (2) (1)
-
Steckverbindungen des Wechselrich­ters anschließen Beim Einstecken ist ein klickendes Ge­räusch zu hören, welches den ord­nungsgemäßen Sitz der Steckverbindung bestätigt.
27
Datenkommunikation
(1)
RS-485RS-485
Fronius RL Fronius RL Fronius RL
RS-485
Solar-Log
Allgemeines Der Wechselrichter Fronius RL ist mit zwei RS-485 Schnittstellen ausgestattet.
Für die Kommunikation mit dem Wechselrichter steht folgendes Gerät zur Verfügung (nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten):
- Datenlogger „Solar-Log“
Funktionsprinzip Über die RS-485 Anschlüsse wird eine Verbindung zwischen einem oder mehreren Wech-
selrichtern und einem Kommunikationsgerät hergestellt.
HINWEIS! Es kann immer nur ein Kommunikationsgerät zur selben Zeit ange­schlossen werden. Der gleichzeitige Anschluss eines Datenlogger (1) und eines anderen Kommuni­kationsgerätes ist nicht möglich!
Aufbau mit Datenlogger „Solar-Log“
HINWEIS! Am freien Anschluss des letzten Wechselrichters ist kein Abschluss­Stecker erforderlich.
Stecker für den RS-485 An­schluss
Übersicht „Datenkommunikation“ besteht aus folgenden Abschnitten:
Für den RS-485 Anschluss sind folgende Stecker zulässig:
Artikelnummer des Herstellers
Ausführung RS Components Farnell Conrad
Kunststoff 706-7558 1778745 746595-62 Metall 734181-62
- Wechselrichter verbinden
- Datenkommunikation mit Datenlogger "Solar-Log"
28
Wechselrichter verbinden
Allgemeines Die Verbindung zwischen zwei Fronius RL Wechselrichtern erfolgt über die RS-485
Schnittstellen an der Unterseite.
- Es ist egal bei welchem der beiden RS-485 Anschlüsse angeschlossen wird.
- Die Anschlüsse sind im Wechselrichter parallel geschaltet. Daher wird die Datenkom­munikation durch einen ausgeschalteten Wechselrichter nicht unterbrochen
HINWEIS! Es können nur Fronius RL Wechselrichter miteinander verbunden werden.
DE
Wechselrichter verbinden
Für die Verbindung von zwei Fronius RL Wechselrichtern werden folgende Materialien be­nötigt, welche nicht im Lieferumfang der Wechselrichter enthalten sind:
- 1 abgeschirmtes, mindestens 2-poliges Kabel
- 2 Stecker für RS-485 Schnittstelle
Die Anschlüsse 1 und 3 der beiden
RS-485
1
Stecker für die RS-485 Schnittstelle verbinden
Die Verbindung (1) zwischen den An-
34
2
1
43
2
schlüssen 3 der beiden Stecker mit der Abschirmung des Kabels herstellen
Die Wechselrichter über ihre RS-485
(1)
3
Anschlüsse verbinden
HINWEIS! Die Klemme 4 der bei­den Stecker für die RS-485
34
2
1
Steckerbelegung für Wechselrichter-Verbindung
43
RS-485
Schnittstelle darf auf keinen Fall verbunden werden.
29
Datenkommunikation mit Datenlogger
Allgemeines Mit einem netzwerkfähigen Datenlogger erhält man über dessen Web-Seite einen schnel-
len Überblick über die Photovoltaikanlage. Die Webseite kann über eine Direktverbindung im Intranet oder bei entsprechender Kon­figuration über das Internet aufgerufen werden.
Datenlogger „So­lar-Log“ anschlie­ßen
Für die Verbindung zwischen dem Wechselrichter und einem Datenlogger „Solar-Log“ werden folgende Materialien benötigt, welche nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten sind:
- 1 abgeschirmtes, mindestens 2-poliges Kabel
- 1 Stecker für RS-485 Schnittstelle (3) für den Anschluß am Wechselrichter
- 1 Stecker 6-polig (1) für den Anschluß am Datenlogger „Solar-Log“
Die Anschlüsse 1 und 4 des „So-
1
Solar-Log
lar-Log“ Steckers (1) mit den Anschlüs­sen 1 und 3 des Steckers für die RS­485 Schnittstelle (3) verbinden
Die Verbindung (2) zwischen An-
(1)
2
schluss 3 des „Solar-Log“ Steckers
5
34
2
1
6
12 3456
(2)
und Anschluss 2 des Steckers für die RS-485 Schnittstelle mit der Abschir­mung des Kabels herstellen
Stecker für die RS-485 Schnittstelle
3
mit einem der beiden RS-485 An-
34
2
1
(3)
43
RS-485
schlüsse des Wechselrichters verbin­den
Den 6-poligen Stecker am Datenlogger
4
„Solar-Log“ einstecken
Steckerbelegung für Datenlogger „Solar-Log“
Am Datenlogger „Solar-Log“ die manuelle Wechselrichtererkennung starten (siehe
5
Bedienungsanleitung „Solar-Log“)
30
Erstinbetriebnahme
DE
Werksseitige Konfiguration
Erst-Inbetrieb­nahme
Der Wechselrichter wurde werksseitig mit folgenden Eigenschaften vorkonfiguriert:
- Einspeisung optimiert für besten Wirkungsgrad
- Standardsetup gemäß Niederspannungs-Richtlinie
Nach dem Anschluss des Wechselrichters an die Solarmodule (DC) und an das öf-
1
fentlichen Netz (AC), den Hauptschalter in Position - I - schalten. – Der LED-Test wird durchgeführt. Alle LEDs leuchten für ca. 2 Sekunden auf.
Geben die Solarmodule ausreichend Leistung ab, blinkt die LED „Betrieb“ grün.
Der Wechselrichter beginnt mit der Startup-Phase. Das grüne Blinken der LED signalisiert, dass der automatische Start des Wech­selrichters in Kürze erfolgen wird. Die Dauer der Startup-Phase beträgt ca. 3 Minuten.
Nach dem automatischen Start des Wechselrichters leuchtet die grüne LED „Be-
trieb“ mit einer kurzen Unterbrechung alle 5 Sekunden. Der Wechselrichter er­höht die Einspeiseleistung jede Minute um 500 W bis auf die von den Solarmodulen eingehende Leistung. (Dauer max. 10 Minuten)
Solange der Netz-Einspeisebetrieb stattfindet, leuchtet die grüne LED „Betrieb“
mit einer kurzen Unterbrechung alle 5 Sekunden und bestätigt die störungsfreie Funktion des Wechselrichters.
31
32
Bedienung
Bedienelemente und Anzeigen
(2) (3) (4)
(5)
(1)
(6) (7) (8)
WARRANTY
VOID IF SEAL
IS BROKEN
WARRANTY VOID IF SEAL IS BROKEN
Bedienelemente und Anzeigen
(1) DC-Trennschalter
Zum Ein- und Ausschalten des Wechselrichters
(2) grüne LED Betrieb
- blinkt wenn der Wechselrichter hochfährt
- leuchtet mit einer kurzen Unterbrechung alle 5 Sekunden wenn ins Netz ein­gespeist wird
(3) rote LED Störung
- leuchtet nicht wenn keine Störung vorliegt
- blinkt wenn eine Störung vorliegt (siehe Kapitel „Fehlerbehebung und War­tung“ Abschnitt „LED-Anzeigen“)
(4) orange LED Isolation
Vor dem Zuschalten wird der Isolationswiderstand des Gerätes überprüft. Ist der Widerstand kleiner als 1 MΩ, erfolgt keine Zuschaltung zum Netz.
(5) Anzeige Power
Aktuelle Netzleistung in Watt
(6) Anzeige E-Sum
Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme des Wechselrichters
(7) Anzeige U-PV
aktuelle DC-Eingangsspannung aller Stränge in Volt
(8) Anzeige State
Zeigt den aktuellen Betriebsstatus (OK bei störungsfreiem Betrieb) Weitere Informationen siehe Kapitel „Fehlerbehebung und Wartung“ Abschnitt „Statusanzeigen im Display“
DE
35
Startup-Phase und Netz-Einspeisebetrieb
1
Wechselrichter einschalten
Startup-Phase Die Startup-Phase wird jedesmal nach dem Einschalten des Wechselrichters durchlaufen.
AC-Trennvorrichtung der Netzanschluß-Leitung einschalten – Bei Erstinbetriebnahme oder wenn der Wechselrichter mehr als ca. 30 Minuten
nicht in Betrieb war bleibt die Anzeige leer
Wenn der Wechselrichter in den letzten 30 Minuten in Betrieb war, wird in der An-
zeige State die Meldung “SG-undervolt“ angezeigt da noch keine DC-Spannung vorhanden ist
Wird die Verbindung zu den Solarmodulen nicht hergestellt wird, schaltet der
Wechselrichter nach 5 Minuten in den Nachtbetrieb
DC-Trennschalter in Stellung - I - schalten.
2
Die Verbindung zu den Solarmodulen wird hergestellt
Der Wechselrichter beginnt mit der Startup-Phase
Egal ob die Einschaltung manuell (DC-Trennschalter) oder automatisch erfolgt ist.
Während der Startup-Phase führt der Wechselrichter folgende Tests und Überprüfungen durch:
a) LED-Test
Alle LED leuchten für ca. 5 Sekunden auf
Netz-Einspeise­betrieb
b) Selbsttest wesentlicher interner Komponenten des Wechselrichters - der Wechsel-
richter durchläuft eine virtuelle Checkliste
c) Synchronisation mit dem Netz
d) Startup-Test
Bevor der Wechselrichter den Netz-Einspeisebetrieb aufnimmt, werden die Netzbe­dingungen gemäß den Landesbestimmungen getestet. Je nach länderspezifischen Bestimmungen kann der Startup-Test wenige Sekunden bis zu einigen Minuten dauern.
Während der Startup-Phase
- blinkt die grüne LED Betrieb,
- wird in der Anzeige State die Meldung “OK“ angezeigt.
Die Startup-Phase dauert ca. 1 Minute.
- Nach Abschluss der Tests beginnt der Wechselrichter mit dem Netz-Einspeisebetrieb.
- Im Moment des Zuschaltens an das Stromnetz überprüft der Wechselrichter stromlos die Funktion der Relais: innerhalb von ca. 3 Sekunden sind mehrere Schaltvorgänge der Relais zu hören.
- Der Wechselrichter erhöht die Einspeiseleistung nun auf die von den Solarmodulen eingehende Leistung. Das Display zeigt die aktuellen Daten an, mit der das Netz ge­speist wird. (Dauer max. 10 Minuten)
- Die grüne LED „Betrieb“ leuchtet mit einer kurzen Unterbrechung alle 5 Sekunden, der Wechselrichter arbeitet.
36
Fehlerbehebung und Wartung
Statusdiagnose und Fehlerbehebung
DE
LED- und Status­anzeigen
Im Einspeisebetrieb leuchtet die grüne LED Betrieb mit einer kurzen Unterbrechung alle 5 Sekunden und zeigt den ordnungsgemäßen Betrieb an.
Im Fehlerfall blinkt die rote LED Störung, unterbrochen durch einmaliges Aufblinken der grünen LED Betrieb. Die Anzahl der roten Blinksignale (LED Störung) zwischen zwei grünen Blinksignalen (LED Betrieb) zeigt den Fehler an.
Die folgende Tabelle liefert den Zusammenhang zwischen der Anzahl an roten Blinksi­gnalen, der Statusanzeige im Display und der Fehlerursache.
rote LED Betrieb blinkt 1-mal, im Display wird “State: grid error“ angezeigt
Ursache: Hardwareverriegelung des Prints ist aktiviert, Netzspannung abgeschaltet.
Die Spannung einer oder mehrerer Netzphasen ist nicht vorhanden.
Behebung: Absicherung der Netzzuleitung überprüfen.
Bei funktionsfähiger Absicherung, zuständigen Installateur verständigen.
rote LED Betrieb blinkt 2-mal, im Display wird “State: grid error“ angezeigt
Ursache: Die Netzfrequenz ist außerhalb der zulässigen Toleranz. Behebung: Sobald die Netzspannung wieder innerhalb der zulässigen Grenzen ist startet
der Wechselrichter wieder mit der Einspeisung. Bleibt der Fehler bestehen, zuständigen Installateur verständigen.
rote LED Betrieb blinkt 3-mal, im Display wird “State: grid error“ angezeigt
Ursache: Netzspannungs-Fehler
Die Netzspannung ist außerhalb der zulässigen Toleranz.
Behebung: Sobald die Frequenz wieder innerhalb der zulässigen Grenzen ist startet der
Wechselrichter wieder mit der Einspeisung. Bleibt der Fehler bestehen, zuständigen Installateur verständigen.
rote LED Betrieb blinkt 4-mal, im Display wird “State: SG-undervolt“ angezeigt
Ursache: Die Solarmodul-Spannung ist zu niedrig. Behebung: Die Einstrahlung ist zu niedrig. Das Gerät nimmt den Betrieb auf, wenn die
Solarmodul-Spannung größer als die Einschaltschwelle ist (siehe "Tech­nische Daten"). Sollte der Fehler trotz hoher Sonneneinstrahlung und eingeschaltetem DC-Trennschalter auftreten, zuständigen Installateur verständigen.
rote LED Betrieb blinkt 5-mal, im Display wird “State: term error“ angezeigt
Ursache: Die Temperaturabschaltung ist aktiv. Behebung: Warten bis das Gerät abgekühlt ist.
Wenn die zulässige Temperatur erreicht ist startet der Wechselrichter selbst­ständig. Sicherstellen, dass die Luft hinten am Kühlkörper frei zirkullieren kann und die Kühlrippen nicht abgedeckt sind. Kühlrippen auf Verschmutzung überprüfen. Wenn dieser Fehler öfter auftritt, zuständigen Installateur verständigen.
rote LED Betrieb blinkt 6-mal, im Display wird “State: overload“ angezeigt
Ursache: Überlastabschaltung
Schutzfunktion des Wechselrichters, wenn zu viel Solarmodul-Leistung gelie­fert wird.
Behebung: Wenn dieser Fehler öfter auftritt, zuständigen Installateur verständigen.
39
rote LED Betrieb blinkt 7-mal, im Display wird “State: system error“ angezeigt
Ursache: Interner Fehler Behebung: Wenn dieser Fehler öfter auftritt, zuständigen Installateur verständigen.
rote LED Betrieb blinkt 8-mal, im Display wird “State: system error“ angezeigt
Ursache: Interner Fehler Behebung: Wenn dieser Fehler öfter auftritt, zuständigen Installateur verständigen.
rote LED Betrieb blinkt 9-mal, im Display wird “State: SG-overvolt“ angezeigt
Ursache: Die Ausgangsspannung der angeschlossenen Solarmodule ist zu hoch. Behebung: DC-Trennschalter in Stellung -0- schalten.
Zuständigen Installateur verständigen.
rote LED Betrieb blinkt 10-mal, im Display wird “State: SG-overcurr.“ angezeigt
Ursache: Solarmodul Überstrom
Schutzfunktion des Wechselrichters, wenn zu viel Solarmodul-Leistung gelie­fert wird.
Behebung: Wenn dieser Fehler öfter auftritt, zuständigen Installateur verständigen.
rote LED Betrieb blinkt 11-mal, im Display wird “State: iso. error“ angezeigt
Ursache: Isolationsfehler Solarmodule
Der Isolationswiderstand auf der DC-Seite ist <1 MOhm. Es kann nicht einge­speist werden.
Behebung: Der Isolationswiderstand der Solarmodule muss überprüft werden. Zuständi-
gen Installateur verständigen.
rote LED Betrieb blinkt 12-mal, im Display wird “State: U/f error“ angezeigt
Ursache: Die interne dreiphasige Spannungsüberwachung hat einen Fehler erkannt. Behebung: Wenn dieser Fehler öfter auftritt, zuständigen Installateur verständigen.
rote LED Betrieb blinkt 13-mal, im Display wird “State: RCD error“ angezeigt
Ursache: Die interne Fehlerstrom-Überwachung hat einen Fehler erkannt. Behebung: Wenn dieser Fehler öfter auftritt, zuständigen Installateur verständigen.
rote LED Betrieb blinkt 14-mal, im Display wird “State: DC error“ angezeigt
Ursache: Die Überwachung der Gleichstrom-Einspeisung hat einen Fehler erkannt. Behebung: Wenn dieser Fehler öfter auftritt, zuständigen Installateur verständigen.
rote LED Betrieb blinkt 15-mal, im Display wird “State: relais error“ angezeigt
Ursache: Fehler der Netzrelais Behebung: Wenn möglich Anlage mittels AC-Trennvorrichtung vom Netz trennen und da-
nach erneut in Betrieb nehmen. Bleibt der Fehler bestehen, zuständigen In­stallateur verständigen.
40
Wartung
Allgemeines Der Wechselrichter ist so ausgelegt, dass bei normalen Umgebungsbedingungen keine
Wartungsarbeiten anfallen.
VORSICHT! Schwere Verletzungen durch Stromschlag oder heißen Kühlkörper möglich. Vor dem Abnehmen des Wechselrichters von der Wandhalterung fol­gende Tätigkeiten ausführen:
- AC-Anschluss abschalten und vom Wechselrichter trennen
- DC-Trennschalter in Stellung - 0 - schalten
- DC-Anschlüsse vom Wechselrichter trennen
- Kühlkörper 45 Minuten auskühlen lassen
Jedes Jahr Bei starker Schmutzbelastung (z.B. durch Staub) den Kühlkörper an der Rückseite des
Wechselrichters
- einmal jährlich kontrollieren
- falls erforderlich reinigen
DE
41
42
Anhang
Technische Daten
Fronius RL 5.0-3 Eingangsdaten
Empfohlene DC-Leistung 5,1 bis 5,5 kW MPP-Spannungsbereich 290 - 850 V DC Max. DC-Spannung 1000 V DC Max. Eingangsstrom 16 A DC
Ausgangsdaten
Nominale Ausgangsleistung 5,0 kW Max. Scheinleistung 5,5 kVA Nominale Netzspannung 3 ~ NPE 400 / 230 V AC Minimale Netzspannung 3 x 184 VAC Maximale Netzspannung
Maximaler Ausgangsstrom (dreiphasig) 8 A AC Nominale Netzfrequenz 50 Hz Netzfrequenz-Bereich 47,5 - 51 Hz Leistungsfaktor cos phi >0,99 (± 0,9)
DE
Mittelwert über 10 Minuten 3 x 253 VAC
Spitzenwert (führt zu Sofortabschaltung) 3 x 264 VAC
Allgemeine Daten
Maximaler Wirkungsgrad 97,3 % Europ. Wirkungsgrad 96,5 % Eigenverbrauch bei Nacht < 1 W Anschlusstechnik Eingang MC-4 Stecker Anzahl Steckverbinder-Paare am Eingang 3 Datenschnittstelle RS-485 Kühlung Passivbelüftung Schutzart IP 65 Abmessungen l x b x h 500 x 266 x 565 mm Gewicht 36 kg Zulässige Umgebungstemperatur
(bei 95% rel. Luftfeuchtigkeit) EMV Emissionsklasse B Wechselrichter-Konzept trafolos Überspannungskategorie (OVC) AC 3 / DC 3 Schutzklasse laut IEC 62103 1
- 20 °C - +50 °C
45
Schutzeinrich­tungen aller Wechselrichter
DC-Isolationsmessung integriert DC-Überspannungsschutz integriert Verpolschutz integriert Verhalten bei DC-Überlast Arbeitspunkt-Verschiebung RCMU integriert DC-Trenner integriert
46
Berücksichtigte Normen und Richtlinien
CE-Kennzeichen Alle erforderlichen und einschlägigen Normen sowie Richtlinien im Rahmen der einschlä-
gigen EU-Richtlinie werden eingehalten, sodass die Geräte mit dem CE-Kennzeichen aus­gestattet sind.
DE
Berücksichtigte Normen und Richtlinien
Netz-Schnittstelle - ÖVE/ÖNORM E 8001-4-712
Parallelbetrieb von Eigenerzeu­gungsanlagen
Schaltung zur Verhinderung des Inselbetriebes
- EN 50178 Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen Betriebsmitteln
- EN 61000-3-2:2006, 3-3:1995, 3-11:2000, 3-12:2005, 6-2:2005, 6-3:2007
- EN 50366:2003
Der Wechselrichter erfüllt die
- „Richtlinien für Anschluss und Parallelbetrieb von Eigenerzeugungsanlagen am Nie­derspannungsnetz“ des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW)
- „Technischen Richtlinien für den Parallelbetrieb von Eigenerzeugungsanlagen mit Verteilernetzen“ des Verbandes der Elektrizitätsunternehmen Österreichs
Der Wechselrichter verfügt über eine von der Berufsgenossenschaft für Feinmechanik und Elektrotechnik nach ÖVE/ÖNORM E 8001-4-712 zugelassenen Schaltung zur Verhinde­rung des Inselbetriebes.
Netzausfall Die serienmäßig in den Wechselrichter integrierten Mess- und Sicherheitsverfahren sor-
gen dafür, dass bei einem Netzausfall die Einspeisung sofort unterbrochen wird (z.B. bei Abschaltung durch den Energieversorger oder Leitungsschaden).
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Garantiebedingungen und Entsorgung
Fronius Werksga­rantie
Entsorgung Sollte Ihr Wechselrichter eines Tages ausgetauscht werden, nimmt Fronius das Altgerät
Bei Auslieferung von Fronius Wechselrichtern gilt weltweit die Fronius Werksgarantie von 60 Monaten ab Installationsdatum, welche kostenpflichtig verlängert werden kann. Während dieser Garantiezeit gewährleistet Fronius die ordnungsgemäße Funktion des Wechselrichters. Detaillierte, länderspezifische Garantiebedingungen sind beim zuständigen Anlageninstal­lateur oder im Internet unter folgender Adresse erhältlich: http://www.fronius.com/Solar/Garantie
Zur Inanspruchnahme der Fronius Werksgarantie müssen die zum Produkt gehörende Rechnung sowie die Garantiebedingungen und gegebenenfalls das zusätzlich erworbene Garantiezertifikat zur Verlängerung der Garantieleistung vorgelegt werden.
Fronius empfiehlt daher, nach der Inbetriebnahme des Wechselrichters ein aktuelles Exemplar der Garantiebedingungen auszudrucken.
zurück und sorgt für eine fachgerechte Wiederverwertung.
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DE
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DE
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Fronius Worldwide - www.fronius.com/addresses
Fronius International GmbH
4600 Wels, Froniusplatz 1, Austria E-Mail: pv@fronius.com http://www.fronius.com
Under http://www.fronius.com/addresses you will find all addresses of our sales branches and partner firms!
Fronius USA LLC Solar Electronics Division 10421 Citation Drive, Suite 1100, Brighton, MI 48116 E-Mail: pv-us@fronius.com http://www.fronius-usa.com
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