Fronius Fronius Primo 3.0-1 - 8.2-1 Operating Instruction [DE, HU, PL]

Operating Instructions
Fronius Primo
3.0-1 / 3.5-1 / 3.6-1 / 4.0-1
4.6-1 / 5.0-1 AUS / 5.0-1
5.0-1 SC / 6.0-1 / 8.2-1
DE
HU
PL
Kezelési útmutató
Instrukcja obsługi
42,0410,2165 027-20012023
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften 5
Allgemeines 5 Umgebungsbedingungen 5 Qualifiziertes Personal 5 Angaben zu Geräuschemissions-Werten 6 EMV-Maßnahmen 6 Entsorgung 6 Datensicherheit 6 Urheberrecht 6
Allgemeines 7
Erklärung Sicherheitshinweise 7 Gerätekonzept 7 Bestimmungsgemäße Verwendung 8 Warnhinweise am Gerät 8
Datenkommunikation und Fronius Solar Net 10
Fronius Solar Net und Datenanbindung 10 Datenkommunikations-Bereich 10 Erklärung der Multifunktions-Stromschnittstelle 11 Beschreibung der LED ‘Fronius Solar Net‘ 12 Beispiel 13 Optionskarten in den Wechselrichter einbauen 13 Dynamische Leistungsreduzierung mittels Wechselrichter 14
Anlagenüberwachung 15
Allgemeines 15 Fronius Datamanager während der Nacht oder bei nicht ausreichend vorhandener DC­Spannung Erstinbetriebnahme 15 Nähere Informationen zum Fronius Datamanager 2.0 17
Bedienelemente und Anzeigen 18
Bedienelemente und Anzeigen 18 Display 19
Die Menüebene 20
Display-Beleuchtung aktivieren 20 Automatisches Deaktivieren der Display-Beleuchtung / Wechseln in den Menüpunkt ‘JETZT’ Menüebene aufrufen 20
Die Menüpunkte JETZT, LOG und GRAPH 21
JETZT LOG GRAPH 21 In den Menüpunkten JETZT und LOG angezeigte Werte 21
Der Menüpunkt SETUP 23
Voreinstellung 23 SETUP 23 Navigation im Menüpunkt SETUP 23 Menüeinträge einstellen allgemein 24 Anwendungsbeispiel: Zeit einstellen 25
Die Setup-Menüeinträge 27
Standby 27 WiFi Access Point 27 DATCOM 28 USB 28 Relais (potentialfreier Schaltkontakt) 30 Energie-Manager(im Menüpunkt Relais) 31 Zeit / Datum 32 Display Einstellungen 33 Energieertrag 35 Lüfter 35
Der Menüpunkt INFO 36
INFO 36 Messwerte LT Status Netz Status 36 Geräte Information 37
DE
15
20
3
Version 39
Tastensperre ein- und ausschalten 40
Allgemeines 40 Tastensperre ein- und ausschalten 40
USB-Stick als Datenlogger und zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software 41
USB-Stick als Datenlogger 41 Passende USB-Sticks 41 USB-Stick zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software 42 USB-Stick entfernen 42
Das Basic-Menü 43
Allgemeines 43 In das Basic-Menü einsteigen 43 Die Basic-Menüeinträge 43
Wechselrichter stromlos schalten und wieder einschalten 45
Wechselrichter stromlos schalten 45
Statusdiagnose und Fehlerbehebung 46
Anzeige von Statusmeldungen 46 Vollständiger Ausfall des Displays 46 Statusmeldungen im e-Manual 46 Kundendienst 46 Betrieb in Umgebungen mit starker Staubentwicklung 46
Technische Daten 47
Allgemeine Daten und Schutzeinrichtungen Fronius Primo 3.0-1 - 8.2-1 47 WLAN 50 Erklärung der Fußnoten 51 Integrierter DC-Trenner 51 Berücksichtigte Normen und Richtlinien 52
Garantiebedingungen und Entsorgung 53
Fronius Werksgarantie 53 Entsorgung 53
4
Sicherheitsvorschriften
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt. Dennoch droht bei Fehlbedienung oder Missbrauch Ge­fahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse im Umgang mit Elektroinstallationen haben und
-
diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
-
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtli­chen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten
-
nicht beschädigen
-
nicht entfernen
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
DE
Umgebungsbe­dingungen
Die Anschlussklemmen können hohe Temperaturen erreichen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht die Ge­fahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät sind aus dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung des Gerätes zu entnehmen.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
Betrieb oder Lagerung des Geräts außerhalb des angegebenen Bereichs gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Herstel­ler nicht.
Qualifiziertes Personal
Die Service-Informationen in dieser Bedienungsanleitung sind nur für qualifizier­tes Fachpersonal bestimmt. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie keine anderen als die in der Dokumentation angeführten Tätigkeiten aus. Das gilt auch, wenn Sie dafür qualifiziert sind.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausrei­chend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder
5
unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbe­trieb instandsetzen lassen.
Wartung und Instandsetzung dürfen nur durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass diese beanspruchungs­und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Angaben zu Geräuschemissi­ons-Werten
EMV-Maßnah­men
Entsorgung Gemäß Europäischer Richtlinie 2012/19/EU über Elektro- und Elektronik-Alt-
Der Wechselrichter erzeugt einen maximalen Schall-Leistungspegel < 65 dB (A) (ref. 1 pW) bei Voll-Last Betrieb gemäß IEC 62109-1:2010.
Die Kühlung des Gerätes erfolgt durch eine elektronische Temperaturregelung so geräuscharm wie möglich und ist abhängig von der umgesetzten Leistung, der Umgebungstemperatur, der Verschmutzung des Gerätes u.a.m.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann für dieses Gerät nicht angegeben werden, da der tatsächlich auftretende Schalldruck-Pegel stark von der Monta­gesituation, der Netzqualität, den umgebenden Wänden und den allgemeinen Raumeigenschaften abhängig ist.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenz­werte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z. B. wenn störempfindliche Geräte am Aufstellungsort sind, oder wenn der Aufstel­lungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
geräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrogeräte getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sam­mel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu po­tentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keiner­lei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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Allgemeines
DE
Erklärung Si­cherheitshinwei­se
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Gerätekonzept Geräteaufbau:
(1) Gehäusedeckel (2) Wechselrichter (3) Montagehalterung (4) Anschlussbereich inkl. DC
Hauptschalter (5) Datenkommunikations-Bereich (6) Datenkommunikations-Abde-
ckung
Der Wechselrichter wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleich­strom in Wechselstrom um. Dieser Wechselstrom wird synchron zur Netz­spannung in das öffentliche Stromnetz eingespeist.
Der Wechselrichter wurde ausschließlich für die Anwendung in netzgekoppelten Photovoltaik-Anlagen entwickelt, eine vom öffentlichen Netz unabhängige Stromerzeugung ist nicht möglich.
Der Wechselrichter überwacht automatisch das öffentliche Stromnetz. Bei ab­normen Netzverhältnissen stellt der Wechselrichter den Betrieb sofort ein und unterbricht die Einspeisung in das Stromnetz (z.B. bei Netzabschaltung, Unter­brechung, etc.). Die Netzüberwachung erfolgt durch Spannungsüberwachung, Frequenzüberwa­chung und die Überwachung von Inselverhältnissen.
Der Betrieb des Wechselrichters erfolgt vollautomatisch. Sobald nach Sonnen­aufgang genug Energie von den Solarmodulen zur Verfügung steht, beginnt der
7
Wechselrichter mit der Netzüberwachung. Bei ausreichender Sonneneinstrah­lung nimmt der Wechselrichter den Netz-Einspeisebetrieb auf. Der Wechselrichter arbeitet dabei so, dass die maximal mögliche Leistung aus den Solarmodulen entnommen wird. Sobald das Energieangebot für eine Netzeinspeisung nicht ausreicht, trennt der Wechselrichter die Verbindung der Leistungselektronik zum Netz vollständig und stellt den Betrieb ein. Alle Einstellungen und gespeicherten Daten bleiben erhal­ten.
Wenn die Gerätetemperatur des Wechselrichters zu hoch wird, drosselt der Wechselrichter zum Selbstschutz automatisch die aktuelle Ausgangsleistung. Ursachen für eine zu hohe Gerätetemperatur können eine hohe Umgebungstem­peratur oder eine nicht ausreichende Wärmeabfuhr sein (z.B. bei Einbau in Schaltschränken ohne entsprechende Wärmeabfuhr).
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Der Wechselrichter ist ausschließlich dazu bestimmt, Gleichstrom von Solarmo­dulen in Wechselstrom umzuwandeln und diesen in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Als nicht bestimmungsgemäß gilt:
eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung
-
Umbauten am Wechselrichter, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
werden das Einbauen von Bauteilen, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
oder vertrieben werden.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht. Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise, sowie Sicherheits- und
-
Gefahrenhinweise aus der Bedienungsanleitung und Installationsanleitung die Einhaltung der Wartungsarbeiten
-
die Montage gemäß Installationsanleitung
-
Bei Auslegung der Photovoltaikanlage darauf achten, dass alle Komponenten ausschließlich in ihrem zulässigen Betriebsbereich betrieben werden.
Alle vom Solarmodul-Hersteller empfohlenen Maßnahmen zur dauerhaften Er­haltung der Solarmodul-Eigenschaften berücksichtigen.
Warnhinweise am Gerät
8
Bestimmungen des Energieversorgungs-Unternehmens für die Netzeinspeisung und Verbindungsmethoden berücksichtigen.
Am und im Wechselrichter befinden sich Warnhinweise und Sicherheitssymbole. Diese Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch über­malt werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Sicherheitssymbole:
Symbole am Leistungsschild:
CE-Kennzeichnung - bestätigt das Einhalten der zutreffenden EU­Richtlinien und Verordnungen.
Gefahr von schwerwiegenden
Personen- und Sachschäden durch Fehlbedienung
Beschriebene Funktionen erst
anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gele­sen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanlei-
-
tung sämtliche Bedienungsan-
-
leitungen der System­komponenten der Photo­voltaikanlage, insbeson­dere Sicherheitsvor­schriften
Gefährliche elektrische Span-
nung
Entladezeit der Kondensato-
ren abwarten!
DE
WEEE-Kennzeichnung - Elektro- und Elektronik-Altgeräte müssen gemäß Europäischer Richtlinie und nationalem Recht getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden.
RCM-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen von Australien und Neuseeland geprüft.
CMIM-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen von IMANOR für Einfuhrvorschriften und die Einhaltung der marokkanischen Normen geprüft.
Text der Warnhinweise:
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor dem Öffnen des Geräts dafür sor­gen, dass Ein- und Ausgangsseite spannungsfrei sind. Entladezeit der Kondensa­toren abwarten (5 Minuten).
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Datenkommunikation und Fronius Solar Net
Fronius Solar Net und Daten­anbindung
Für eine individuelle Anwendung der Systemerweiterungen wurde von Fronius das Solar Net entwickelt. Das Fronius Solar Net ist ein Daten-Netzwerk, wel­ches die Verknüpfung mehrerer Wechselrichter mit den Systemerweiterungen ermöglicht.
Das Fronius Solar Net ist ein Bussystem mit Ring-Topologie. Für die Kommuni­kation eines oder mehrerer im Fronius Solar Net verbundener Wechselrichter mit einer Systemerweiterung reicht ein geeignetes Kabel.
Um jeden Wechselrichter eindeutig im Fronius Solar Net zu definieren, dem entsprechenden Wechselrichter ebenfalls eine individuelle Nummer zuweisen. Zuweisen einer individuellen Nummer gemäß Abschnitt ‘Der Menüpunkt SET­UP‘.
Unterschiedliche Systemerweiterungen werden vom Fronius Solar Net auto­matisch erkannt.
Um zwischen mehreren identischen Systemerweiterungen zu unterscheiden, an den Systemerweiterungen eine individuelle Nummer einstellen.
Nähere Informationen zu den einzelnen Systemerweiterungen befinden sich in den entsprechenden Bedienungsanleitungen oder im Internet unter http:// www.fronius.com
Nähere Information zur Verkabelung von Fronius DATCOM-Komponenten fin­den Sie unter:
Datenkommuni­kations-Bereich
→ http://www.fronius.com/QR-link/4204101938
Je nach Ausführung kann der Wechselrichter mit der Fronius Datamanager Steckkarte (8) ausgestattet sein.
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Pos. Bezeichnung
(1) umschaltbare Multifunktions-Stromschnittstelle.
Für eine nähere Erklärung siehe nachfolgenden Abschnitt „Erklärung der Multifunktions-Stromschnittstelle“
Für den Anschluss an die Multifunktions-Stromschnittstelle den 2-poli­gen Gegenstecker aus dem Lieferumfang des Wechselrichters verwen­den.
(2) (3)
(4) LED ‘Fronius Solar Net‘
(5) LED ‘Datenübertragung‘
IN Anschluss Solar Net / Interface Protocol OUT Anschluss Solar Net / Interface Protocol ‘Fronius Solar Net‘ / Interface Protocol Ein- und Ausgang, für die Ver­bindung mit anderen DATCOM-Komponenten (z.B. Wechselrichter, Fro­nius Sensor Box...)
Bei einer Vernetzung von mehreren DATCOM-Komponenten muss an je­dem freien IN- oder OUT-Anschluss einer DATCOM-Komponente ein Endstecker angesteckt sein. Bei Wechselrichtern mit Fronius Datamanager Steckkarte sind 2 Ab­schluss-Stecker im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten.
zeigt an, ob die Solar Net Stromversorgung zur Verfügung steht
blinkt beim Zugriff auf den USB-Stick. In dieser Zeit darf der USB­Stick nicht entfernt werden.
DE
(6) USB A Buchse
zum Anschließen eines USB-Sticks mit einer maximalen Baugröße von 65 x 30 mm (2.6 x 2.1 in.)
Der USB-Stick kann als Datenlogger für denjenigen Wechselrichter fun­gieren, wo er angeschlossen wurde. Der USB-Stick ist nicht im Liefer­umfang des Wechselrichters enthalten.
(7) potentialfreier Schaltkontakt (Relais) mit Gegenstecker
max. 250 V AC / 4 A AC max. 30 V DC / 1 A DC max. 1,5 mm² (AWG 16) Kabelquerschnitt
Pin 1 = Schließerkontakt (Normally Open) Pin 2 = Wurzel (Common) Pin 3 = Öffnerkontakt (Normally Closed)
Für eine nähere Erklärung siehe Abschnitt "Menüpunkte im Setup­Menü / Relais". Für den Anschluss am potentialfreien Schaltkontakt den Gegenstecker aus dem Lieferumfang des Wechselrichters verwenden.
(8) Fronius Datamanager mit WLAN-Antenne
oder Abdeckung für Optionskarten-Fach
Erklärung der Multifunktions­Stromschnitt­stelle
(9) Abdeckung für Optionskarten-Fach
An die Multifunktions-Stromschnittstelle können verschiedene Beschaltungs-Va­rianten angeschlossen werden. Diese können aber nicht gleichzeitig betrieben werden. Falls zum Beispiel ein S0-Zähler an die Multifunktions-Stromschnittstel-
11
le angeschlossen wurde, kann kein Signalkontakt für Überspannungs-Schutz an­geschlossen werden (und umgekehrt).
Pin 1 = Messeingang: max. 20 mA, 100 Ohm Messwiderstand (Bürde) Pin 2 = max. Kurzschluss-Strom 15 mA, max. Leerlaufspannung 16 V DC oder GND
Beschaltungs-Variante 1: Signalkontakt für Überspannungs-Schutz
Die Option DC SPD (Überspannungs-Schutz) gibt, je nach Einstellung im Basic­Menü (Untermenü Signal Eingang), eine Warnung oder einen Fehler am Display aus. Nähere Informationen zu der Option DC SPD finden Sie in der Installations­anleitung.
Beschaltungs-Variante 2: S0-Zähler
Ein Zähler zur Erfassung des Eigenverbrauchs per S0 kann direkt an den Wech­selrichter angeschlossen werden. Dieser S0-Zähler kann am Einspeisepunkt oder im Verbrauchszweig platziert werden.
WICHTIG! Der Anschluss eines S0-Zählers am Wechselrichter kann eine Aktua­lisierung der Wechselrichter-Firmware erfordern.
Beschreibung der LED ‘Fronius Solar Net‘
Der S0-Zähler muss der Norm IEC62053-31 Class B entsprechen.
Empfohlene max. Impulsrate des S0-Zählers: PV-Leistung kWp [kW] max. Impulsrate pro kWp
30 1000 20 2000 10 5000 ≤ 5,5 10000
Mit diesem Zähler kann eine dynamische Leistungsreduzierung auf zwei Arten durchgeführt werden:
Dynamische Leistungsreduzierung mittels Wechselrichter
-
nähere Infos siehe Kapitel Dynamische Leistungsreduzierung mittels Wech-
selrichter auf Seite 14
Dynamische Leistungsreduzierung mittels Datamanager 2.0
-
nähere Infos siehe: manuals.fronius.com/html/4204260191/
#0_m_0000017472
Die LED ‘Fronius Solar Net‘ leuchtet:
Stromversorgung für die Datenkommunikation innerhalb des Fronius Solar Net / Interface Protocols ist in Ordnung
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Die LED ‘Fronius Solar Net‘ blinkt alle 5 Sekunden kurz auf:
Fehler bei der Datenkommunikation im Fronius Solar Net
Überstrom (Stromfluss > 3 A, z.B. auf Grund eines Kurzschlusses im Fronius
1 2
3
IN
OUT
°C
W/m²
m/s
IN
OUT
IN
OUT
Sensor Box
WLAN
* Fronius Datamanager
*
IN
OUT
-
Solar Net Ring) Unterspannung (kein Kurzschluss, Spannung im Fronius Solar Net < 6,5 V,
-
z.B. wenn zu viele DATCOM-Komponenten im Fronius Solar Net sind und die elektrische Versorgung nicht ausreicht)
In diesem Fall ist eine zusätzliche Energieversorgung der Fronius DATCOM­Komponenten mittels externem Netzteil (43,0001,1194) an einer der Fronius DATCOM-Komponenten erforderlich.
Zum Erkennen einer vorliegenden Unterspannung gegebenenfalls andere Fronius DATCOM-Komponenten auf Fehler überprüfen.
Nach einer Abschaltung auf Grund von Überstrom oder Unterspannung versucht der Wechselrichter alle 5 Sekunden die Energieversorgung im Fronius Solar Net wieder herzustellen, solange der Fehler anliegt.
Ist der Fehler behoben, wird das Fronius Solar Net innerhalb von 5 Sekunden wieder mit Strom versorgt.
Beispiel Aufzeichnung und Archivierung der Wechselrichter- und Sensordaten mittels
Fronius Datamanager und Fronius Sensor Box:
DE
Optionskarten in den Wechsel­richter einbauen
Daten-Netzwerk mit 3 Wechselrichtern und einer Fronius Sensor Box:
- Wechselrichter 1 mit Fronius Datamanager
- Wechslerichter 2 und 3 ohne Fronius Datamanager!
Die externe Kommunikation (Solar Net) erfolgt am Wechselrichter über den Da­tenkommunikations-Bereich. Der Datenkommunikations-Bereich enthält zwei RS 422 Schnittstellen als Ein- und Ausgang. Die Verbindung erfolgt mittels RJ45­Steckern.
WICHTIG! Da der Fronius Datamanager als Datalogger fungiert, darf kein ande­rer Datenlogger im Fronius Solar Net Ring sein. Pro Fronius Solar Net Ring nur ein Fronius Datamanager! Alle übrigen Fronius Datamanager ausbauen und das freie Optionskarten-Fach mit der bei Fronius optional erhältlichen Blindabdeckung (42,0405,2020) ver­schließen oder einen Wechselrichter ohne Fronius Datamanager verwenden (light-Version).
Informationen zum Einbauen von Optionskarten (z.B.: Datamanager) in den Wechselrichter und zum Anschließen von Datenkommunikations-Kabel finden Sie in der Installationsanleitung.
= Endstecker
13
Dynamische Leistungsredu­zierung mittels Wechselrichter
Energieunternehmen oder Netzbetreiber können Einspeisebegrenzungen für ei­nen Wechselrichter vorschreiben. Die dynamische Leistungsreduzierung berück­sichtigt dabei den Eigenverbrauch im Haushalt, bevor die Leistung des Wechsel­richters reduziert wird.
Ein Zähler zur Ermittlung des Eigenverbrauchs per S0 kann direkt an den Wech­selrichter angeschlossen werden - siehe Kapitel Erklärung der Multifunktions-
Stromschnittstelle auf Seite 11
Ein Einspeiselimit kann im Basic-Menü unter Signal Eingang - S0-Meter einge­stellt werden - siehe Kapitel Die Basic-Menüeinträge auf Seite 43.
Einstellmöglichkeiten S0-Meter:
Netz Einspeiselimit
-
Feld zum Eingeben der maximalen Netzeinspeise-Leistung in W. Beim Über­schreiten dieses Wertes regelt der Wechselrichter innerhalb der von den na­tionalen Normen und Bestimmungen geforderten Zeit auf den eingestellten Wert herab.
Impulse pro kWh
-
Feld zum Eingeben der Impulse pro kWh des S0-Zählers.
Eine Nulleinspeisung ist mit dieser Konfiguration möglich.
Bei Verwendung des S0-Zählers und Leistungsreduzierung mittels Wechselrich­ter muss der S0-Zähler im Verbrauchszweig eingebaut sein.
14
S0-Zähler im Verbrauchszweig
Wird eine dynamische Leistungsreduzierung nachträglich mittels Datamana­ger 2.0 konfiguriert (Benutzeroberfläche des Wechselrichters - Menü EVU-Editor
- Dynamische Leistungsreduzierung), muss die dynamische Leistungsreduzierung mittels Wechselrichter (Display des Wechselrichters- Basic Menü - Signal Ein­gang - S0-Meter) deaktiviert werden.
Anlagenüberwachung
Allgemeines Der Wechselrichter ist serienmäßig mit der WLAN-fähigen Anlagenüberwachung
Fronius Datamanager 2.0 ausgestattet. Die Anlagenüberwachung umfasst folgende Funktionen:
eigene Web-Seite mit Anzeige von Aktuelldaten und verschiedensten Ein-
-
stellmöglichkeiten Verbindungsmöglichkeit zu Fronius Solar.web via WLAN oder LAN
-
automatisches Versenden von Servicemeldungen per SMS oder E-Mail im
-
Fehlerfall Steuerungsmöglichkeit des Wechselrichters durch die Vorgabe von Leis-
-
tungs-Grenzwerten, Mindest- oder Maximal-Laufzeiten oder Soll-Laufzeiten Steuerung des Wechselrichters via Modbus (TCP / RTU)
-
Vergabe von Steuerungs-Prioritäten
-
Steuerung des Wechselrichters durch angeschlossene Zähler (Fronius Smart
-
Meter) Steuerung des Wechselrichters über einen Rundsteuersignal Empfänger
-
(Z.B. Blindleistungsvorgabe oder Wirkleistungsvorgabe) dynamische Leistungsreduzierung unter Berücksichtigung des Eigenverbrau-
-
ches
Weitere Informationen zum Fronius Datamanager 2.0 finden Sie online in der Be­dienungsanleitung Fronius Datamanager 2.0.
DE
Fronius Datama­nager während der Nacht oder bei nicht ausrei­chend vorhande­ner DC-Span­nung
Erstinbetrieb­nahme
Der Parameter Nacht Modus im Setup-Menüeintrag Display Einstellungen ist werksseitig auf OFF voreingestellt. Aus diesem Grund ist der Fronius Datamanager während der Nacht oder bei nicht ausreichend vorhandener DC-Spannung nicht erreichbar.
Um den Fronius Datamanager dennoch zu aktivieren, den Wechselrichter AC-sei­tig aus- und wieder einschalten und innerhalb von 90 Sekunden eine beliebige Funktionstaste am Display des Wechselrichters drücken.
Siehe auch Kapitel „Menüpunkte im Setup-Menü“, „Display Einstellungen“ (Nacht Modus).
Mit der Fronius Solar.start App kann die Erstinbetriebnahme des Fronius Data­manager 2.0 wesentlich erleichtert werden. Die Fronius Solar.start App ist im je­weiligen App-Store verfügbar.
Für die Erstinbetriebnahme des Fronius Datamanager 2.0
muss die Fronius Datamanager 2.0 Steckkarte im Wechselrichter eingebaut
-
sein, oder eine Fronius Datamanager Box 2.0 muss sich im Fronius Solar Net Ring be-
-
finden.
15
WICHTIG! Für den Verbindungsaufbau zum Fronius Datamanager 2.0 muss beim
Stand by
WiFi Access Point
DATCOM USB Clock
jeweilige Endgerät (z.B. Laptop, Tablett, etc.) „IP-Adresse automatisch beziehen (DHCP)“ aktiviert sein.
HINWEIS!
Ist in der Photovoltaikanlage nur ein Wechselrichter vorhanden, können die fol­genden Arbeitsschritte 1 und 2 übersprungen werden.
Die Erstinbetriebnahme startet in diesem Fall bei Arbeitsschritt 3.
Wechselrichter mit Fronius Datamanager 2.0 oder Fronius Datamanager Box
1
2.0 im Fronius Solar Net verkabeln Bei Vernetzung von mehreren Wechselrichtern im Fronius SolarNet:
2
Fronius Solar Net Master / Slave Schalter an der Fronius Datamanager 2.0 Steckkarte richtig setzen
ein Wechselrichter mit Fronius Datamanager 2.0 = Master
-
alle anderen Wechselrichter mit Fronius Datamanager 2.0 = Slave (die
-
LEDs an den Fronius Datamanager 2.0 Steckkarten sind aus)
Gerät in den Service-Modus schalten
3
WiFi Access Point über das Setup-Menü des Wechselrichters aktivieren
-
Der Wechselrichter baut den WLAN Access Point auf. Der WLAN Access Point bleibt 1 Stunde geöffnet. Der Schalter IP am Fronius Datamanager 2.0 kann durch die Aktivierung des WiFi Access Points in der Schalterposition B bleiben.
Installation mittels Solar.start App Installation mittels Web-Browser
Fronius Solar.start herunterladen
4
Endgerät mit dem WLAN Access
4
Point verbinden
SSID = FRONIUS_240.xxxxx (5-8 stellig)
nach einem Netz mit dem Na-
-
men „FRONIUS_240.xxxxx“
Fronius Solar.start App ausführen
5
suchen Verbindung zu diesem Netz
-
herstellen Passwort 12345678 eingeben
-
(oder Endgerät und Wechselrich­ter mittels Ethernet-Kabel verbin­den)
16
Im Browser eingeben:
5
http://datamanager oder
192.168.250.181 (IP-Adresse für WLAN-Verbindung) oder
169.254.0.180 (IP-Adresse für LAN-Verbindung)
Die Startseite des Inbetriebnahme-Assistenten wird angezeigt.
DE
Nähere Informa­tionen zum Fro­nius Datamana­ger 2.0
Der Techniker Assistent ist für den Installateur vorgesehen und enthält Normen­spezifische Einstellungen. Die Ausführung des Techniker Assistent ist optional. Wird der Techniker Assistent ausgeführt, unbedingt das vergebene Service-Pass­wort notieren. Dieses Service-Passwort ist für die Einstellung des Menüpunktes EVU-Editor erforderlich. Wird der Techniker Assistent nicht ausgeführt, sind keinerlei Vorgaben zur Leis­tungsreduzierung eingestellt.
Die Ausführung des Fronius Solar Web Assistenten ist obligatorisch!
Den Fronius Solar Web Assistenten ausführen und den Anweisungen folgen
6
Die Fronius Solar.web Startseite wird angezeigt. oder Die Web-Seite des Fronius Datamanager 2.0 wird angezeigt.
Bei Bedarf den Techniker Assistenten ausführen und den Anweisungen fol-
7
gen
Nähere Information zum Fronius Datamanager 2.0 und weitere Optionen zur Inbetriebnahme finden Sie unter:
→ http://www.fronius.com/QR-link/4204260191DE
17
Bedienelemente und Anzeigen
Bedienelemente und Anzeigen
Pos. Beschreibung
(1) Display
zur Anzeige von Werten, Einstellungen und Menüs
Kontroll- und Status-LEDs
(2) Allgemeine Status-LED (rot) leuchtet,
wenn am Display eine Statusmeldung angezeigt wird
-
bei Unterbrechung des Einspeisebetriebes
-
während der Fehlerbehandlung (der Wechselrichter wartet auf
-
eine Quittierung oder Behebung eines aufgetretenen Fehlers)
(3) Startup-LED (orange) leuchtet, wenn
sich der Wechselrichter in der automatischen Startup- oder
-
Selbsttest-Phase befindet (sobald die Solarmodule nach Son­nenaufgang ausreichend Leistung abgeben) der Wechselrichter im Setup-Menü auf Standby-Betrieb geschal-
-
tet wurde (= manuelle Abschaltung des Einspeisebetriebes) die Wechselrichter-Software aktualisiert wird
-
(4) Betriebsstatus-LED (grün) leuchtet,
wenn die Photovoltaik-Anlage nach der automatischen Startup-
-
Phase des Wechselrichters störungsfrei arbeitet solange der Netz-Einspeisebetrieb stattfindet
-
Funktionstasten - je nach Auswahl mit unterschiedlichen Funktionen belegt:
(5) Taste ‘links/auf’
zur Navigation nach links und nach oben
(6) Taste ‘ab/rechts’
zur Navigation nach unten und nach rechts
18
(7) Taste ‘Menü / Esc’
zum Wechsel in die Menüebene zum Ausstieg aus dem Setup-Menü
(8) Taste ‘Enter’
zum Bestätigen einer Auswahl
Die Tasten sind kapazitive Taster, eine Benetzung mit Wasser kann die Funktion der Tasten beeinträchtigen. Für eine optimale Funktion die Tasten gegebenen­falls mit einem Tuch trockenwischen.
Display Die Versorgung des Displays erfolgt über die AC-Netzspannung. Je nach Einstel-
lung im Setup-Menü kann das Display den ganzen Tag zur Verfügung stehen.
WICHTIG! Das Display des Wechselrichters ist kein geeichtes Messgerät.
Eine geringe Abweichung zum Energiezähler des Energieversorgungs-Unterneh­mens ist systembedingt. Die genaue Abrechnung der Daten mit dem Energiever­sorgungs-Unternehmen erfordert daher einen geeichten Zähler.
Anzeigebereiche am Display, Anzeigemodus
DE
Anzeigebereiche am Display, Setup-Modus
(*) Scroll-Balken (**) Symbol Energie-Manager
wird angezeigt, wenn die Funktion ‘Energie-Manager‘ aktiviert ist
(***) WR-Nr. = Wechselrichter DATCOM-Nummer,
Speichersymbol - erscheint kurzfristig beim Speichern von eingestellten Werten, USB-Verbindung - erscheint wenn ein USB-Stick angeschlossen wurde
19
Die Menüebene
JETZT
Display-Be­leuchtung akti­vieren
Automatisches Deaktivieren der Display-Be­leuchtung / Wechseln in den Menüpunkt ‘JET ZT’
Menüebene auf­rufen
Eine beliebige Taste drücken
1
Die Display-Beleuchtung wird aktiviert.
Im Menüpunkt SETUP besteht unter Eintrag ‘Display Einstellungen - Be­leuchtung‘ die Möglichkeit, eine ständig leuchtende oder eine ständig abge­schaltete Display-Beleuchtung einzustellen.
Wird 2 Minuten keine Taste gedrückt, erlischt die Display-Beleuchtung automa­tisch und der Wechselrichter wechselt in den Menüpunkt ‘JETZT’ (sofern die Dis­play-Beleuchtung auf AUTO eingestellt ist).
Der automatische Wechsel in den Menüpunkt ‘JETZT’ erfolgt von jeder beliebi­gen Position innerhalb der Menüebene, außer der Wechselrichter wurde manuell in den Standby Betriebsmodus geschaltet.
Nach dem automatischen Wechsel in den Menüpunkt 'JETZT' wird die aktuell eingespeiste Leistung angezeigt.
1
Taste ‘Menü’ drücken
Das Display wechselt in die Menüebene.
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Mittels Tasten ‘links‘ oder ‘rechts‘ den gewünschten Menüpunkt auswählen
Gewünschten Menüpunkt durch Drücken
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der Taste ‘Enter’ aufrufen
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Die Menüpunkte JETZT, LOG und GRAPH
JETZT
GRAPHJETZT
GRAPH
DE
JETZT LOG GRAPH
JETZT
(Anzeige von Momentanwerten)
LOG
(aufgezeichnete Daten vom heutigen Tag, vom aktuellen Kalenderjahr und seit Erstin­betriebnahme des Wechselrichters)
GRAPH
Tages-Kennlinie stellt den Verlauf der Ausgangsleistung während des Tages graphisch dar. Die Zeit­achse skaliert sich automatisch.
Taste ‘Zurück’ zum Schließen der Anzeige drücken
In den Menüpunkten JETZT und LOG angezeigte Wer­te
Im Menüpunkt JETZT angezeigte Werte:
Ausgangsleistung (W)
AC Blindleistung (VAr)
Netzspannung (V)
Ausgangsstrom (A)
Netzfrequenz (Hz)
Solarspannung (V)
Solarstrom (A)
Uhrzeit / Datum Uhrzeit und Datum am Wechselrichter oder im Fronius Solar Net Ring
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Im Menüpunkt LOG angezeigte Werte:
(für den heutigen Tag, das aktuelle Kalenderjahr und seit Erstinbetriebnahme des Wechselrichters)
Eingespeiste Energie (kWh / MWh) während des betrachteten Zeitraumes in das Netz eingespeiste Energie
Auf Grund unterschiedlicher Messverfahren kann es zu Abweichungen ge­genüber Anzeigewerten anderer Messgeräte kommen. Für die Verrechnung der eingespeisten Energie sind nur die Anzeigewerte des vom Elektrizitätsversor­gungs-Unternehmen beigestellten, geeichten Messgerätes bindend.
Maximale Ausgangsleistung (W) höchste, während des betrachteten Zeitraumes ins Netz eingespeiste Leistung
Ertrag während des betrachteten Zeitraumes erwirtschaftetes Geld (Währung im Set­up-Menü einstellbar)
Wie bei der eingespeisten Energie kann es auch beim Ertrag zu Abweichungen mit anderen Messwerten kommen.
Einstellung von Währung und Verrechnungssatz wird im Abschnitt ‘Das Setup­Menü’ beschrieben. Die Werkseinstellung hängt vom jeweiligen Länder-Setup ab.
CO2 Einsparung (g / kg) während des betrachteten Zeitraumes eingesparte CO2-Emission
Der Wert für die CO2 Einsparung entspricht der CO2-Emission, die abhängig vom vorhandenen Kraftwerkspark bei Produktion der gleichen Strommenge
freigesetzt würde. Die Werkseinstellung beträgt 0,53 kg / kWh (Quelle: DGS ­Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie).
Maximale Spannung L-N (V) höchste, während des betrachteten Zeitraumes gemessene Spannung zwi­schen Leiter und Neutralleiter
Maximale Solarspannung (V) höchste, während des betrachteten Zeitraumes gemessene Solarmodul-Span­nung
Betriebsstunden Betriebsdauer des Wechselrichters (HH:MM).
WICHTIG! Für die richtige Anzeige von Tages- und Jahreswerten muss die Uhrzeit korrekt eingestellt sein.
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Der Menüpunkt SETUP
GRAPH
GRAPH
Voreinstellung Der Wechselrichter ist nach der vollständigen Durchführung der Inbetriebnahme
(zum Beispiel mittels Installation Wizard) je nach Ländersetup vorkonfiguriert.
Der Menüpunkt SETUP ermöglicht eine einfache Änderung der Voreinstellungen des Wechselrichters, um Anwender-spezifischen Wünschen und Anforderungen zu entsprechen.
DE
SETUP
Navigation im Menüpunkt SET­UP
SETUP
(Setup-Menü)
HINWEIS!
Auf Grund von Software-Updates können Funktionen an Ihrem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder umgekehrt.
Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist je­doch identisch.
In den Menüpunkt SETUP einsteigen
In der Menüebene mittels Tasten ‘links’
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oder ’rechts’ den Menüpunkt ‘SET­UP’ anwählen
Menüebene, ‘SETUP‘ angewählt
Eintrag ‘Standby’
Zwischen den Einträgen blättern
2
Taste ‘Enter’ drücken
Der erste Eintrag des Menüpunktes SETUP wird angezeigt: ‘Standby'
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3
GRAPH
Mit den Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ zwi­schen den verfügbaren Einträgen blättern
Beispiel: Menüpunkt ‘WiFi Access Point’
Aus einem Eintrag aussteigen
Um aus einem Eintrag auszusteigen, Tas-
4
te ‘Zurück’ drücken
Die Menüebene wird angezeigt
Wird 2 Minuten keine Taste gedrückt,
wechselt der Wechselrichter von jeder beliebigen Position innerhalb der
-
Menüebene in den Menüpunkt ‘JETZT’ (Ausnahme: Setup-Menüein­trag ‘Standby’), erlischt die Display-Beleuchtung.
-
Die aktuell eingespeiste Leistung wird angezeigt.
-
Menüeinträge einstellen allge­mein
In das gewünschte Menü einsteigen
1
2
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ den gewünschten Eintrag anwählen
3
Taste ‘Enter‘ drücken
Die zur Verfügung stehenden Ein­stellungen werden angezeigt:
Mittels Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ die
4
gewünschte Einstellung auswählen
Um die Auswahl zu speichern und
5
Die erste Stelle eines einzustellen-
den Wertes blinkt:
Mittels Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ eine
4
Zahl für die erste Stelle auswählen
5
Taste ‘Enter‘ drücken
zu übernehmen, Taste ‘Enter‘ drücken.
Um die Auswahl nicht zu spei­chern, Taste ‘Esc‘ drücken.
Die zweite Stelle des Wertes blinkt.
Arbeitsschritte 4 und 5 wiederho-
6
len, bis ...
der ganze einzustellende Wert blinkt.
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7
Taste ‘Enter‘ drücken Arbeitsschritte 4 - 6 gegebenen-
8
falls für Einheiten oder weitere einzustellende Werte wiederho­len, bis Einheit oder einzustellen­der Wert blinken.
Um die Änderungen zu speichern
9
und zu übernehmen, Taste ‘Enter‘ drücken.
Um die Änderungen nicht zu spei­chern, Taste ‘Esc‘ drücken.
DE
Anwendungsbei­spiel: Zeit ein­stellen
Der aktuell ausgewählte Eintrag wird angezeigt.
1
2
Die Übersicht der einstellbaren Werte wird angezeigt.
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4
Die Uhrzeit wird angezeigt. (HH:MM:SS, 24­Stunden-Anzeige), die Zehner-Stelle für die Stunde blinkt.
Der aktuell ausgewählte Eintrag wird
angezeigt.
Setup-Menüeintrag ‘Zeit / Datum’ anwählen
Taste ‘Enter’ drücken
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ ‘Zeit einstellen‘ auswählen
Taste ‘Enter’ drücken
5
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ einen Wert für die Zehner-Stelle der Stunde auswählen
6
Taste ‘Enter’ drücken
Die Einer-Stelle für die Stunde blinkt.
Arbeitsschritt 5. und 6. für die Einer-
7
Stelle der Stunde, für die Minuten und die Sekunden wiederholen, bis ...
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die eingestellte Uhrzeit blinkt.
8
Taste ‘Enter’ drücken
Die Uhrzeit wird übernommen, die Über­sicht der einstellbaren Werte wird ange­zeigt.
4
Taste ‘Esc’ drücken
Der Setup-Menüeintrag ‘Zeit / Datum’ wird angezeigt.
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Die Setup-Menüeinträge
Standby Manuelle Aktivierung / Deaktivierung des Standby-Betriebes
Es findet keine Netzeinspeisung statt.
-
Die Startup-LED leuchtet orange.
-
Im Display wird abwechselnd STANDBY / ENTER angezeigt
-
Im Standby-Betrieb kann kein anderer Menüpunkt innerhalb der Menüebene
-
aufgerufen oder eingestellt werden. Das automatische Wechseln in den Menüpunkt ‘JETZT’ nachdem 2 Minuten
-
keine Taste gedrückt wurde, ist nicht aktiviert. Der Standby-Betrieb kann nur manuell durch Drücken der Taste ‘Enter’ be-
-
endet werden. Der Netz-Einspeisebetrieb kann durch drücken der Taste 'Enter' jederzeit
-
wieder aufgenommen werden sofern kein Fehler (State Code) anliegt
Standby-Betrieb einstellen (manuelle Abschaltung des Netz-Einspeisebetrie­bes):
Eintrag ‘Standby’ anwählen
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2
Funktionstaste ‘Enter’ drücken
DE
WiFi Access Point
Am Display erscheint abwechselnd ‘STANDBY’ und 'ENTER’. Der Standby-Modus ist nun aktiviert. Die Startup-LED leuchtet orange.
Wiederaufnahme des Netz-Einspeisebetriebes:
Im Standby-Betrieb erscheint am Display abwechselnd ‘STANDBY’ und 'ENTER’.
Zur Wiederaufnahme des Netz-Einspeisebetriebes Funktionstaste ‘Enter’
1
drücken
Der Eintrag ‘Standby’ wird angezeigt. Parallel dazu durchläuft der Wechselrichter die Startup-Phase. Nach Wiederaufnahme des Einspeisebetriebes leuchtet die Betriebsstatus-LED grün.
Zum Aktivieren / Deaktivieren des WiFi Access Point. Dies wird benötigt um zum Beispiel mittels dem Webinterface des Datamangers die Anlagenüberwachung einzurichten oder anzupassen. Wird vom Wechselrichter kein Datamanager er­kannt, wird [nicht verfügbar] angezeigt
Einstellbereich WiFi Access Point
[gestoppt]
WiFi AP aktivieren?
Zum Aktivieren des WiFi Access Points Taste Enter drücken
WiFi Access Point [aktiv]
Die SS-ID (SS) und das Passwort (PW) werden ange­zeigt.
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WiFi AP deakt.?
Zum Deaktivieren des WiFi Access Points Taste En­ter drücken
DATCOM Kontrolle einer Datenkommunikation, Eingabe der Wechselrichternummer, Pro-
tokolleinstellungen
Einstellbereich Status / Wechselrichternummer / Protokolltype
Status
zeigt eine über Fronius Solar Net vorhandene Datenkommunikation oder einen in der Datenkommunikation aufgetretenen Fehler an
Wechselrichternummer
Einstellung der Nummer (=Adresse) des Wechselrichters bei einer Anlage mit mehreren Wechselrichtern
Einstellbereich 00 - 99 (00 = Wechselrichter Adresse 100)
WiFi Access Point [nicht verfügbar]
Wird angezeigt, wenn keine Anlagenüberwachung am Wechselrichter vorhanden ist.
Werkseinstellung 01
WICHTIG! Beim Einbinden mehrerer Wechselrichter in ein Datenkommunikati­ons-System jedem Wechselrichter eine eigene Adresse zuordnen.
Protokolltype
legt fest, welches Kommunikationsprotokoll die Daten überträgt:
Einstellbereich Solar Net / Interface * Werkseinstellung Solar Net
* Der Protokolltyp Interface funktioniert nur ohne Fronius Datamanager-Karte. Vorhandene Fronius Datamanager-Karten müssen aus dem Wechselrichter entfernt werden.
USB Durchführen von Firmware Updates oder speichern von Wechselrichter Detail-
werten auf dem USB-Stick
Einstellbereich HW sicher entfernen / Software Update / Logging Inter-
vall
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HW sicher entfernen
Um einen USB-Stick ohne Datenverlust von der USB A Buchse am Datenkommu­nikations-Einschub abzustecken.
Der USB-Stick kann entfernt werden:
wenn die OK-Meldung angezeigt wird
-
wenn die LED 'Datenübertragung' nicht mehr blinkt oder leuchtet
-
Software Update
Zum Aktualisieren der Wechselrichter-Firmware mittels USB-Stick.
Vorgehensweise:
Die Firmware Update-Datei ‘froxxxxx.upd’ herunterladen
1
(z.B. unter http://www.fronius.com; xxxxx steht für die jeweilige Versionsnum­mer)
HINWEIS!
Für ein problemloses Aktualisieren der Wechselrichter-Software darf der hierfür vorgesehene USB-Stick keine versteckte Partition und keine Ver­schlüsselung aufweisen (siehe Kapitel „Passende USB-Sticks“).
Die Firmware Update-Datei auf die äußerste Datenebene des USB-Sticks
2
speichern Deckel des Datenkommunikations-Bereichs am Wechselrichter öffnen
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USB-Stick mit der Firmware Update-Datei an der USB-Buchse im Wechsel-
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richter Datenkommunikations-Bereich anstecken Im Setup-Menü den Menüpunkt ‘USB’ und dann ‘Software Update’ anwählen
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Taste ‘Enter’ drücken
6
Warten,bis am Display die Gegenüberstellungen der aktuell am Wechselrich-
7
ter vorhandenen und der neuen Firmware-Version angezeigt werden:
1. Seite: Recerbo Software (LCD), Tasten-Controller Software
-
(KEY),Länder-Setup Version (Set)
2. Seite: Leistungsteil Software (PS1, PS2)
-
Nach jeder Seite Funktionstaste ‘Enter’ drücken
8
DE
Der Wechselrichter beginnt mit dem Kopieren der Daten. ‘BOOT’ sowie der Speicherfortschritt der einzelnen Tests in % werden angezeigt, bis die Daten für alle elektronischen Baugruppen kopiert wurden.
Nach dem Kopieren aktualisiert der Wechselrichter nacheinander die erforderli­chen elektronischen Baugruppen. ‘BOOT’, die betroffene Baugruppe und der Aktualisierungsfortschritt in % wer­den angezeigt.
Als letzten Schritt aktualisiert der Wechselrichter das Display. Das Display bleibt für ca. 1 Minute dunkel, die Kontroll- und Status-LEDs blinken.
Bei abgeschlossener Firmware-Aktualisierung wechselt der Wechselrichter in die Startup-Phase und danach in den Netz-Einspeisebetrieb. Den USB-Stick mittels der Funktion 'HW sicher entfernen' abstecken.
Beim Aktualisieren der Wechselrichter-Firmware bleiben individuelle Einstellun­gen im Setup-Menü erhalten.
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Logging Intervall
Aktivieren / Deaktivieren der USB Logging-Funktion, sowie Vorgabe eines Log­ging Intervalls
Einheit Minuten Einstellbereich 30 Min / 20 Min / 15 Min / 10 Min / 5 Min / No Log Werkseinstellung 30 Min
30 Min Das Logging Intervall beträgt 30 Minuten; alle 30 Minu-
ten werden neue Logging-Daten auf den USB-Stick ge-
speichert. 20 Min 15 Min 10 Min 5 Min Das Logging Intervall beträgt 5 Minuten; alle 5 Minuten
werden neue Logging-Daten auf den USB-Stick gespei-
chert.
No Log Keine Datenspeicherung
Relais (potential­freier Schaltkon­takt)
WICHTIG! Für eine einwandfreie USB Logging-Funktion muss die Uhrzeit kor-
rekt eingestellt sein. Die Uhrzeit Einstellung wird im Punkt 'Menüpunkte im Set­up-Menü' - 'Zeit / Datum' behandelt.
Mittels potentialfreiem Schaltkontakt (Relais) am Wechselrichter können Status­meldungen (State Codes), der Wechselrichter Zustand (z.B. der Einspeisebe­trieb) oder die Energie Manager Funktionen dargestellt werden.
Einstellbereich Relais Modus / Relais Test / Einschalt-Punkt* / Aus-
schalt-Punkt*
* wird nur angezeigt, wenn unter ‘Relais Modus‘ die Funktion ‘E-Manager‘ akti­viert ist.
Relais Modus
folgende Funktionen können über den Relais Modus abgebildet werden:
Alarm Funktion (Permanent / ALL / GAF)
-
aktiver Ausgang (ON / OFF)
-
Energie-Manager (E-Manager)
-
Einstellbereich ALL / Permanent / GAF / OFF / ON / E-Manager
30
Werkseinstellung ALL
Alarm-Funktion:
ALL / Per­manent:
Schalten des potentialfreien Schaltkontaktes bei dauerhaften und temporären Servicecodes (z.B. kurze Unterbrechung des Einspeisebetriebs, ein Servicecode tritt mit einer bestimmten Anzahl pro Tag auf - Einstellbar im Menü ‚BASIC‘)
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