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Fronius Power Control Card
Bedienungsanleitung
Anlagenüberwachung
Operating Instructions
System monitoring
Istruzioni per l'uso
Controllo degli impianti
42,0410,1850010-25092013
0
Sehr geehrter Leser
EinleitungWir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile
bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit
am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen
langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
GEFAHR! Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemie-
den wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG! Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie
nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
VORSICHT! Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie
nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS! Bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und möglicher Schäden an der Ausrüstung.
WICHTIG! Bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen.
Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist
erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung des
Gerätes zu tun haben, müssen
-entsprechend qualifiziert sein,
-Kenntnisse im Umgang mit Elektroinstallationen haben und
-diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewah-
ren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie
die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
-in lesbarem Zustand halten
-nicht beschädigen
-nicht entfernen
-nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen
Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten
des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
5
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise, sowie aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise aus der Bedienungsanleitung
-die Einhaltung aller Inspektions- und Wartungsarbeiten
-die Montage gemäß Bedienungsanleitung
Sofern zutreffend, auch folgende Richtlinien anwenden:
-Bestimmungen des Energieversorgungs- Unternehmens für die
Netzeinspeisung
-Hinweise der Solarmodul-Hersteller
Umgebungsbedingungen
Qualifiziertes Personal
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches
gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet
der Hersteller nicht.
Genaue Informationen über die zulässigen Umgebungsbedingungen entnehmen Sie den technischen Daten Ihrer Bedienungsanleitung.
Die Serviceinformationen in dieser Bedienungsanleitung sind nur für qualifiziertes Fachpersonal bestimmt. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Führen Sie keine anderen als die in der Dokumentation angeführten Tätigkeiten aus. Das gilt auch, wenn sie dafür qualifiziert sind.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte
oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten
Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Wartung und Instandsetzung dürfen nur durch einen autorisierten Fachbetrieb
erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungsund sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile
verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Sicherheitsmaßnahmen am Einsatzort
6
Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der am
Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben.
EMV Geräte-Klassifizierungen
Geräte der Emissionsklasse A:
-sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte
Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
-erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
DE
EMV-Maßnahmen
Netzanschluss
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten EmissionsGrenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der
Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Geräte mit hoher Leistung (> 16 A) können auf Grund eines hohen, in die
Hauptversorgung eingespeisten Stromes die Spannungsqualität des Netzes
beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
*) jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder der Anwender des Gerätes versi-
chern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
Elektroinstallationen
ESD-Schutzmaßnahmen
Elektroinstallationen nur gemäß den entsprechenden nationalen sowie regionalen Normen und Bestimmungen durchführen.
Gefahr einer Beschädigung elektronischer Komponenten durch elektrische
Entladung. Bei Austausch und Installation der Komponenten geeignete ESDSchutzmaßnahmen treffen.
7
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht die Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des
Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Sicherheitskennzeichnung
Entsorgung
Datensicherheit
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der
Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie. Nähere Informationen dazu finden Sie im Anhang oder im Kapitel „Technische
Daten“ Ihrer Dokumentation.
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt
und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie
sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder
holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen
Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen
ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Urheberrecht
8
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
Allgemeines
DE
Allgemeines
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Fronius Power Control Card ist eine optionale Steckkarte. Sie dient zur Begrenzung der maximalen Ausgangsleistung
einer Photovoltaikanlage gemäß den Vorgaben eines Energieversorgungs-Unternehmens.
Je nach Bedarf kann das Energieversorgungs-Unternehmen über einen Rundsteuer-Signalempfänger 4 verschiedene
Begrenzungsstufen vorgeben.
Die Fronius Power Control Card gibt die
eingehenden Informationen an die Wechselrichter der Photovoltaikanlage weiter,
die dann selbstständig die Ausgangsleistung entsprechend anpassen.
Die Fronius Power Control Card kann je nach Kundenwunsch werkseitig bei Auslieferung
oder nachträglich in den Wechselrichter eingebaut werden.
Die Power Control Card ist ausschließlich für den Einbau in spezielle Fronius Wechselrichter bestimmt. Details dazu sind im Abschnitt „Voraussetzungen für den Betrieb der Fronius
Power Control Card“ zu finden.
Als nicht bestimmungsgemäß gilt:
-eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung
-Umbauten an der Power Control Card, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
werden
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung der Fronius Power Control
Card und des Wechselrichters
-der Einbau der Fronius Power Control Card entsprechend dem Abschnitt „Optionskarten einsetzen“ in der Bedienungsanleitung des Wechselrichters.
9
Funktionsprinzip
1230 W
Wechselrichter 1
Power
Control Card
RundsteuerEmpfänger
1230 W
Wechselrichter 2
Com Card
1230 W
Wechselrichter 3
Com Card
EVU
Lieferumfang
Voraussetzungen für den
Betrieb der Fronius Power Control
Card
(1)1 x Fronius Power Control Card
(2)1 x 5-poliger Stecker für den An-
schluss an den Rundsteuer-Empfänger
(3)2 x Solar Net Endstecker
ohne Abbildung:
1 x Bedienungsanleitung
1 x Kartonverpackung (nur bei
Fronius Power Control Cards zum
Nachrüsten)
(1)(2)(3)
Bei im Wechselrichter eingebauter
Fronius Power Control Card werden die anderen Bauteile in einem
Kunststoff-Beutel beigelegt.
WARNUNG! Gefahr von Personen- oder Sachschäden durch Stromschlag oder
Funkenüberschlag. Eine Fronius Power Control Card und eine Fronius Com Card
dürfen niemalsgleichzeitig in einem Gerät betrieben werden.
-Die Fronius Power Control Card besitzt auch alle Funktionalitäten der Fronius Com
Card. Daher ist der gleichzeitige Einbau einer Fronius Power Control Card und einer
Fronius Com Card im selben Wechselrichter nicht zulässig und auch nicht notwendig.
10
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden durch verbundene Potentiale verschiedener DATCOM-Ringe. An einen Rundsteuer-Signalempfänger darf nur eine
Fronius Power Control Card direkt angeschlossen werden.
-Es darf kein Rundsteuer-Signalempfänger mit potentialbehafteten Kontakten an die
Fronius Power Control Card angeschlossen werden.
-Zusätzlich zur Fronius Power Control Card darf keine Fronius Power Control Box im
Netzwerk sein.
-Pro Wechselrichter darf nur eine Fronius Power Control Card eingebaut werden.
-Die Fronius Power Control Card kann mit folgenden Fronius-Wechselrichtern betrieben werden:
-Fronius IG Plus
-Fronius IG Plus V
-Fronius CL
-Fronius IG-TL
-Fronius Agilo
HINWEIS! Der Betrieb der Fronius Power Control Card mit den Wechselrichtern
Fronius IG-TL und Fronius Agilo ist nur in Kombination mit einem Fronius Wechselrichter mit Optionskarten-Steckplatz möglich, wobei die Fronius Power Control
Card im Wechselrichter mit dem Optionskarten-Steckplatz eingesteckt ist.
-Bei der Vernetzung von mehreren Wechselrichtern darf die Fronius Power Control
Card nur in einem Wechselrichter eingebaut sein. Die anderen Wechselrichter benötigen eine Fronius ComCard oder eine ComCard-Funktion, um die Steuerbefehle der
Fronius Power Control Card umzusetzen.
DE
-Zur korrekten Funktion der Fronius Power Control Card muss im Wechselrichter das
Solar Net Protokoll aktiv sein, nicht das IFP-Protokoll.
Werkseitig ist beim Wechselrichter das Solar Net Protokoll eingestellt.
-Ab Seriennummer 20220769 sind alle oben genannten Wechselrichter kompatibel zur
Fronius Power Control Card.
-Für den Betrieb der Fronius Power Control Card sind am Wechselrichter folgende Versionen der elektronischen Komponenten erforderlich:
im WechselrichterElektronische Komponenteab Software-Version
Fronius IG Plus
Fronius IG Plus V
Fronius CL
Fronius IG Plus
Fronius IG Plus V
Fronius CLPINCI Rack (Hardware-Version 1.0A) V. 3.07.34 *
Fronius IG-TLCERBO
Fronius AgiloMECERCAP
IG-BRAINV. 4.28.20
PINCI
PINCI 2 (Hardware-Version 2.0A)
TL-5 KW
Leistungsteil
V. 1.4.32
V. 3.07.34 *
V. 1.1.0.0
V. 1.1.0.0
seit Beginn
seit Beginn
*Für die ordnungsgemäße Ansteuerung gemäß CEI 0-21
Für die Wechselrichter Fronius IG-TL und Fronius Agilo ist die Ansteuerung gemäß CEI 021 nicht möglich.
HINWEIS! Beim Einbau der Fronius Power Control Card in den Wechselrichter
die Bedienungsanleitung des Wechselrichters beachten, insbesondere die Sicherheitsvorschriften und den Abschnitt „Optionskarten einsetzen“!
11
Bedienelemente, Anschlüsse und Anzeigen
(3)(4)(2)(1)(6)(5)(7)(8)
Sicherheit
Bedienelemente,
Anschlüsse und
Anzeigen
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
NrFunktion
(1)LED Power
-leuchtet grün bei ausreichender Stromversorgung
-leuchtet nicht bei mangelhafter oder nicht vorhandener Stromversorgung
(2)LED State
leuchtet oder blinkt rot bei einem Fehler
Die genaue Beschreibung der LED State ist im Abschnitt „Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung“ zu finden.
(3)LED EVU
-leuchtet gelb bei 100 % Begrenzung (keine Einspeisung)
-blinkt doppelt bei Begrenzung auf 30% der max. Nenn-Einspeiseleistung
-blinkt einfach:
...
bei Begrenzung auf 60% der max. Nenn-Einspeiseleistung
oder
bei Aktivierung der Frequenzgrenzen S1 und S2 gemäß CEI 0-21 (Relais 2 geschlossen)
12
-leuchtet nicht:
bei 0 % Begrenzung (volle Einspeisung)
oder
bei Deaktivierung der inneren Frequenzgrenzen S1 und bei Aktivierung der äußeren Frequenzgrenzen S2 gemäß CEI 0-21 (Relais 2 offen)
(4)Anschluss Rundsteuer-Signalempfänger
5-poliger Anschluss zur Verbindung mit einem Rundsteuer-Signalempfänger
Die Anschlussklemmen am Stecker für den Rundsteuer-Signalempfänger sind für
einen maximalen Kabelquerschnitt von 1,5 mm² ausgelegt.
(5)Einstellrad Betriebsart
zum Einstellen der Betriebsart der Fronius Power Control Card
(6)RJ45-Anschluss „Solar Net IN“
Solar Net Eingang für die Verbindung mit anderen DATCOM-Komponenten(z.B.
Wechselrichter, Sensorkarten, etc.)
(7)RJ45-Anschluss „Solar Net OUT“
Solar Net Ausgang für die Verbindung mit anderen DATCOM-Komponenten (z.B.
Wechselrichter, Sensorkarten, etc.)
(8)Anschluss Steckkarte
zur Verbindung der Fronius Power Control Card mit dem Wechselrichter
DE
13
Fronius Power Control Card einstellen und anschlie-
1
ßen
Sicherheit
Fronius Power
Control Card einstellen
WARNUNG! Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die Inbetriebnahme
der Fronius Power Control Card darf nur durch geschultes Personal und nur im
Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Beschriebene Funktionen erst
anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch elektrischen Schlag und Beschädigungsgefahr der Fronius Power Control Card. Die Kontakte eines Rundsteuer-Signalempfängers müssen potentialfrei sein.
HINWEIS! Die vom Rundsteuer-Signalempfänger anzuschließenden Signale
müssen von Stromkreisen mit gefährlicher Spannung sicher getrennt sein und
dürfen eine Spannung von 5,5 V DC nicht überschreiten.
Mittels Schraubendreher am Einstellrad Betriebsart (1) die gewünschte Betriebsart für die Fronius Power Control
Card einstellen
Betriebsarten der
Fronius Power
Control Card
HINWEIS! Für den ordnungsge-
mäßen Betrieb der Fronius Power
Control Card muss ein Wert von
1 - 3 oder 5 - 9 eingestellt sein.
(1)
Die Fronius Power Control Card kann im Master- oder Slave-Modus eingesetzt werden.
Enthält ein Netzwerk eine der folgenden Komponenten, kann die Fronius Power Control
Card nur als Slave eingesetzt werden:
-Fronius Datalogger Card
-Fronius Datalogger Box
-Fronius Datalogger Web
-Fronius Personal Display DL Box
-Fronius Datalogger & Interface Box
-Fronius Datamanager
Ansonsten wird die Fronius Power Control Card als Master eingesetzt.
Die Einstellung von Betriebsmodus und Betriebsart erfolgt am „Einstellrad Betriebsart“.
14
EinstellungBetriebsart
0
2
4
6
8
A
C
E
F
1
3
5
7
9
B
D
0
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3
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3
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6
8
A
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1
3
5
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B
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8
A
C
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F
1
3
5
7
9
B
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0
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6
8
A
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1
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5
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9
B
D
0
2
4
6
8
A
C
E
F
1
3
5
7
9
B
D
0Master im Testbetrieb
4Slave im Testbetrieb
Master im 4-Relais-Betrieb
1
(Werkseinstellung)
Master im 2-Relais-Betrieb
oder
2
Master ohne Rundsteuer-Signalempfänger
Master im 3-Relais-Betrieb
oder
3
Master ohne Rundsteuer-Signalempfänger
5Slave im 4-Relais-Betrieb
Slave im 2-Relais-Betrieb
oder
6
Slave ohne Rundsteuer-Signalempfänger
Slave im 3-Relais-Betrieb
oder
7
Slave ohne Rundsteuer-Signalempfänger
Master für eine Steuereinheit
8
gemäß italienischer Norm CEI
0-21
Slave für eine Steuereinheit ge-
9
mäß italienischer Norm
CEI 0-21
A - F
reserviert für weitere Betriebsarten
Derzeit keine gültigen Einstellungen.
Unabhängig von einem Rundsteuer-Signalempfänger werden
bis zu 10 %
1)
der maximal möglichen Ausgangsleistung eingespeist.
Je nach Vorgabe seitens des
Rundsteuer-Signalempfängers
werden bis zu 100 %, 60 %, 30 %
oder 0 %
1)
der maximal möglichen Ausgangsleistung eingespeist.
Je nach Vorgabe seitens der
Steuereinheit
-werden innere und äußere
Frequenzgrenzen aktiviert
oder deaktiviert,
-wird der Wechselrichter in
den Standby-Betrieb versetzt
(keine Netzeinspeisung)
DE
1)
der tatsächliche Wert ist abhängig von der verfügbaren Einspeiseleistung
Fronius Power
Control Card in
das Solar Net ein-
Bei einer Vernetzung von mehreren DATCOM-Komponenten im Solar Net muss an jedem
freien IN- oder OUT-Anschluss einer DATCOM-Komponente ein Abschluss-Stecker angesteckt sein.
binden
HINWEIS! Bedienungsanleitung des Wechselrichters und Bedienungsanleitung
‘Fronius DATCOM Detail’ beachten!
15
Datenkommunikations-Kabel an den
100 %
60 %
30 %
0 %
1
2
3
4
1
2
34
5
GND
D1
D2
D3
D4
1
Anschlüssen Solar Net IN und Solar
Net OUT anstecken
-wenn die Fronius Power Control
Card die erste DATCOM Komponente im Solar Net ist,
einen Abschluss-Stecker am Anschluss Solar Net IN anstecken
-wenn die Fronius Power Control
Card die letzte DATCOM Komponente im Solar Net ist,
einen Abschluss-Stecker am Anschluss Solar Net OUT anstecken
Nach dem Anstecken der Datenkommunikations-Kabel und bei ausreichender Stromversorgung durch das Solar Net muss die LED Power grün leuchten.
Fronius Power
Control Card an
Rundsteuer-Signalempfänger
mit 4 Relais anschließen
Rundsteuer-Signalempfänger und Stecker der Fronius Power Control Card mittels 5-
1
poligem Kabel gemäß Anschluss-Schema miteinander verbinden
Anzugsmoment für die Anschlussklemmen: 0,25 Nm
HINWEIS! Die Anschlussklemmen am Stecker für den Rundsteuer-Signalempfänger sind für einen maximalen Kabelquerschnitt von 1,5 mm² ausgelegt.
Für Entfernungen größer 10 m zwischen Fronius Power Control Card und
Rundsteuer-Signalempfänger wird ein geschirmtes Kabel empfohlen.
Rundsteuer-SignalempfängerFronius Power Control Card
HINWEIS! Wenn kein Rundsteuer-Empfänger angeschlossen ist, sind alle Eingänge offen und es wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Es erfolgt keine Leistungsreduktion.
16
Fronius Power
Control Card an
Rundsteuer-Signalempfänger
mit 2 Relais anschließen
Rundsteuer-Signalempfänger und Stecker der Fronius Power Control Card mittels 3-
1
poligem Kabel gemäß Anschluss-Schema miteinander verbinden
Anzugsmoment für die Anschlussklemmen: 0,25 Nm
HINWEIS! Die Anschlussklemmen am Stecker für den Rundsteuer-Signalempfänger sind für einen maximalen Kabelquerschnitt von 1,5 mm² ausgelegt.
Für Entfernungen größer 10 m zwischen Fronius Power Control Card und
Rundsteuer-Signalempfänger wird ein geschirmtes Kabel empfohlen.
Rundsteuer-SignalempfängerFronius Power Control Card
Fronius Power
Control Card an
Rundsteuer-Signalempfänger
mit 3 Relais anschließen
HINWEIS! Im 2-Relais-Betrieb gibt es keine Leitungsüberwachung. Unterbro-
chene Leitungen werden nicht als Fehler erkannt und angezeigt.
Rundsteuer-Signalempfänger und Stecker der Fronius Power Control Card mittels 4-
1
poligem Kabel gemäß Anschluss-Schema miteinander verbinden
Anzugsmoment für die Anschlussklemmen: 0,25 Nm
HINWEIS! Die Anschlussklemmen am Stecker für den Rundsteuer-Signalempfänger sind für einen maximalen Kabelquerschnitt von 1,5 mm² ausgelegt.
Für Entfernungen größer 10 m zwischen Fronius Power Control Card und
Rundsteuer-Signalempfänger wird ein geschirmtes Kabel empfohlen.
Rundsteuer-SignalempfängerFronius Power Control Card
HINWEIS! Im 3-Relais-Betrieb gibt es keine Leitungsüberwachung. Unterbrochene Leitungen werden nicht als Fehler erkannt und angezeigt.
Fronius Power
Control Card
ohne RundsteuerSignalempfänger
verwenden
Fronius Power
Control Card an
eine Steuereinheit gemäß italienischer Norm CEI
0-21 anschließen
Am „Einstellrad Betriebsart“ entweder den 2-Relais-Betrieb oder der 3-Relais-Betrieb
1
auswählen
HINWEIS! Es erfolgt keine Leistungsreduktion.
Steuereinheit gemäß CEI 0-21 und Stecker der Fronius Power Control Card mittels 3-
1
poligem Kabel gemäß Anschluss-Schema miteinander verbinden
Anzugsmoment für die Anschlussklemmen: 0,25 Nm
HINWEIS! Die Anschlussklemmen am Stecker für die Steuereinheit gemäß
CEI 0-21 sind für einen maximalen Kabelquerschnitt von 1,5 mm² ausgelegt.
Für Entfernungen größer 10 m zwischen Fronius Power Control Card und
Steuereinheit gemäß CEI 0-21 wird ein geschirmtes Kabel empfohlen.
Steuereinheit gemäß CEI 0-21Fronius Power Control Card
1
(1)
GND
2
D1
34
D2
D3
5
D4
18
(2)
(1)geschlossenerzwungener Standby-Betrieb des Wechselrichters (keine
Netzeinspeisung)
offennormaler Betrieb des Wechselrichters
(2)geschlossenAktivieren der inneren Frequenzgrenzen S1 und der äußeren
Frequenzgrenzen S2 entsprechend CEI 0-21
offenDeaktivieren der inneren Frequenzgrenzen S1
Aktivieren der äußeren Frequenzgrenzen S2
entsprechend CEI 0-21
Fronius Power Control Card einbauen
DE
Fronius Power
Control Card einbauen
WARNUNG! Gefahr von Personen- oder Sachschäden durch Stromschlag oder
Funkenüberschlag. Eine Fronius Power Control Card und eine Fronius Com Card
dürfen niemalsgleichzeitig in einem Gerät betrieben werden.
Wenn eine Fronius Com Card im Wechselrichter eingebaut ist:
1
Vor dem Einbau der Fronius Power Control Card die Fronius Com Card aus dem
Wechselrichter entfernen
WARNUNG! Gefahr von Personen- oder Sachschäden durch Stromschlag oder
Funkenüberschlag. Die Fronius Power Control Card immer am äusserst rechten
Steckplatz einsetzen.
Die Fronius Power Control Card entsprechend dem Abschnitt „Optionskarten einset-
2
zen“ der Bedienungsanleitung des Wechselrichters in den Wechselrichter einsetzen
und fixieren
HINWEIS! Beim Verlegen der Kabel darauf achten, dass das Kabel keine elektronischen Bauteile oder Kanten berühren. Die Kabel nicht knicken.
19
Anzeige am Wechselrichter
AllgemeinesLiegt seitens des Energieversorgungs-Unternehmens eine Leistungsreduktion vor, so wird
diese am Wechselrichter im Anzeigemodus ‘Now’ bei der aktuell in das Netz eingespeisten
Leistung angezeigt. Die Taste ‘Enter’ ist aktiv.
Anzeige am
Wechselrichter
Im Anzeigemodus ‘Now’ die aktuell in
1
das Netz eingespeiste Leistung aufrufen
Bei Leistungsreduktion seitens des Energie-Versorgungsunternehmens ist
die Taste ‘Enter’ aktiv.
Taste ‘Enter’ drücken
2
Die aktuelle Leistungsreduktion wird
angezeigt.
Im Bereich für die Anzeigeeinheit wird
abwechselnd ‘%’ und ‘LIM’ angezeigt.
20
Taste ‘ab’ drücken
3
Die Dauer, wie lange die Leistungsreduktion schon anliegt, wird in H:MM
angezeigt.
Im Bereich für die Anzeigeeinheit wird
abwechselnd ‘H’ und ‘LIM’ angezeigt
Taste ‘Menü’ drücken, um wieder auf
4
den aktuellen Leistungswert zu wechseln
DE
21
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
AllgemeinesStatusinformationen und Fehler werden durch Leuchten und Blinken der LED State ange-
zeigt.
Außer im Falle einer ungültigen Geräte ID kann mit der Karte auch bei Aufleuchten oder
Blinken der LED State kommuniziert werden.
Fehlerdiagnose,
Fehlerbehebung
Die LED State leuchtet rot
Ursache:Es ist schon eine Fronius Power Control Card im Solar Net vorhanden.
Behebung: Solar Net überprüfen, eine Fronius Power Control Card entfernen
Ursache:Im Solar Net ist ein Fehler aufgetreten (z.B. eine Unterbrechung).
Behebung: Solar Net überprüfen, Unterbrechung beheben; kontrollieren, ob an freien So-
lar Net Anschlüssen der DATCOM-Komponenten Endstecker angesteckt
sind
Die LED State blinkt rot
Ursache:Überstrom im Solar Net
Die Solar Net Überstrom-Abschaltung hat ausgelöst, weil ein Strom größer 3
A an einem der Anschlüsse des Solar Net gemessen wurde.
Behebung: Kurzschluss beseitigen
Nach 5 Sekunden versucht die Fronius Power Control Card erneut eine Verbindung zum Solar Net herzustellen.
Ursache:Unterspannung im Solar Net
Die Solar Net Unterspannungs-Abschaltung hat ausgelöst, weil die Spannung aufgrund einer Überlastung des Netzteiles auf unter 6,5 V abgesunken
ist.
Behebung: Last reduzieren
(z.B.: durch zusätzliches Netzteil bei einem Solar Net Teilnehmer)
Nach 5 Sekunden versucht die Fronius Power Control Card erneut eine Verbindung zum Solar Net herzustellen.
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