Fronius Fronius IG-TL 3.0 / 3.6 / 4.0 / 4.6 / 5.0 Operating Instruction [DE]

/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
Fronius IG-TL 3.0 / 3.6 / 4.0 / 4.6 / 5.0 Fronius IG-TL Dummy
Bedienungsanleitung
DE
Netzgekoppelter Wechselrichter
42,0426,0074,DE 008-31072015
0
Einleitung Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die viel­fältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für her­vorragende Ergebnisse.
DE
1
2
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften............................................................................................................................... 7
Allgemeine Informationen 13
Personen- und Geräteschutz ..................................................................................................................... 15
Sicherheit.............................................................................................................................................. 15
Personen und Geräteschutz ................................................................................................................. 15
RCMU ................................................................................................................................................... 15
Netzüberwachung................................................................................................................................. 15
Warnhinweise am Gerät ....................................................................................................................... 16
Hinweise zu einem Dummy-Gerät ........................................................................................................ 18
Bestimmungsgemäße Verwendung........................................................................................................... 19
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................... 19
Einsatzgebiet ....................................................................................................................................... 19
Bestimmungen für die Photovoltaikanlage............................................................................................ 19
Der Fronius IG-TL im Photovoltaik-System ............................................................................................... 20
Allgemeines .......................................................................................................................................... 20
Aufgaben............................................................................................................................................... 20
Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom ..........................................................................................20
Vollautomatische Betriebsführung ........................................................................................................ 20
Anzeigefunktion und Datenkommunikation........................................................................................... 20
Solarmodul-Strangüberwachung .......................................................................................................... 20
Systemerweiterung ............................................................................................................................... 21
Aktive Kühlung des Wechselrichters..................................................................................................... 21
Leistungs-Derating................................................................................................................................ 21
Einstellbare Wirkleistungs-Begrenzung ................................................................................................ 21
DE
Installation und Inbetriebnahme 23
Fronius IG-TL montieren und anschließen ................................................................................................ 25
Aufbau des Fronius IG-TL..................................................................................................................... 25
Übersicht............................................................................................................................................... 25
Standort-Wahl ............................................................................................................................................ 26
Standort-Wahl allgemein....................................................................................................................... 26
Standort-Wahl für Innenmontage.......................................................................................................... 27
Standort-Wahl für Außenmontge .......................................................................................................... 27
Anschlussmöglichkeiten und Soll-Bruchstellen am Fronius IG-TL ............................................................ 28
Anschlussmöglichkeiten am Fronius IG-TL .......................................................................................... 28
Soll-Bruchstellen am Fronius IG-TL...................................................................................................... 29
Wandhalterung montieren.......................................................................................................................... 30
Auswahl von Dübel und Schrauben...................................................................................................... 30
Schrauben-Empfehlung ........................................................................................................................ 30
Wandhalterung und Leistungsteil trennen ............................................................................................ 30
Montagelage ......................................................................................................................................... 30
Wandhalterung montieren - Wandmontage.......................................................................................... 31
Wandhalterung montieren - Säulenmontage ........................................................................................ 32
Fronius IG-TL Dummy mittels separatem Netzteil am öffentlichen Netz anschließen............................... 33
Allgemeines .......................................................................................................................................... 33
Fronius IG-TL Dummy mittels separatem Netzteil am öffentlichen Netz anschließen (AC) ................. 33
Fronius IG-TL am öffentlichen Netz anschließen (AC) .............................................................................. 34
Netzüberwachung................................................................................................................................. 34
AC Anschlussklemmen......................................................................................................................... 34
Anschluss von Aluminiumkabeln .......................................................................................................... 34
Kabelquerschnitt des AC-Kabels .......................................................................................................... 35
Sicherheit.............................................................................................................................................. 35
Fronius IG-TL am öffentlichen Netz anschließen (AC) ......................................................................... 35
Maximale wechselstromseitige Absicherung ........................................................................................36
Solarmodul-Stränge am Fronius IG-TL anschließen (DC)......................................................................... 37
Einsatzgebiet des Fronius IG-TL .......................................................................................................... 37
Allgemeines über Solarmodule............................................................................................................. 37
3
Sicherheit.............................................................................................................................................. 37
DC-seitige Anschlussklemmen ............................................................................................................. 38
Anschluss von Aluminiumkabeln .......................................................................................................... 38
Kabelquerschnitt der Solarmodul-Stränge............................................................................................ 38
Verpolung der Solarmodul-Stränge ...................................................................................................... 39
Hinweise zu einem Dummy-Gerät ........................................................................................................ 39
Solarmodulstränge am Fronius IG-TL anschließen (DC)...................................................................... 39
Strangsicherungen in den Fronius IG-TL einsetzen .................................................................................. 42
Allgemeines .......................................................................................................................................... 42
Strangsicherungen auswählen.............................................................................................................. 42
Sicherheit.............................................................................................................................................. 42
Strangsicherungen in den Fronius IG-TL einsetzen ............................................................................. 43
Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen ............................................................................ 45
Allgemeines .......................................................................................................................................... 45
Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen ....................................................................... 45
Auswirkungen von zu klein ausgelegten Sicherungen.......................................................................... 45
Empfehlung für die Sicherungen........................................................................................................... 45
Anwendungsbeispiel............................................................................................................................. 45
Sicherungen.......................................................................................................................................... 46
Leistungsteil an der Wandhalterung einhängen......................................................................................... 47
Leistungsteil an der Wandhalterung einhängen....................................................................................47
Datenkommunikation und Solar Net .......................................................................................................... 48
Solar Net und Datenanbindung............................................................................................................. 48
Einschub für die Datenkommunikation ................................................................................................. 48
Überstrom- und Unterspannungs-Abschaltung..................................................................................... 48
Anschlüsse für die Datenkommunikation.............................................................................................. 49
Beschreibung der LED ‘Solar Net‘ ........................................................................................................ 50
Beispiel ................................................................................................................................................. 50
Maximaler Ausgangsstrom für Datenkommunikation und 12 V Meldeausgang ................................... 51
Datenkommunikations-Kabel am Wechselrichter anschließen............................................................. 51
USB-Stick als Datenlogger und zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software...................................... 52
USB-Stick als Datenlogger ................................................................................................................... 52
Daten am USB-Stick............................................................................................................................. 52
Datenmenge und Speicherkapazität..................................................................................................... 53
Pufferspeicher....................................................................................................................................... 54
Passende USB-Sticks........................................................................................................................... 54
USB-Stick zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software.................................................................. 55
USB-Stick entfernen ............................................................................................................................. 56
Erstinbetriebnahme.................................................................................................................................... 57
Werksseitige Konfiguration ................................................................................................................... 57
Erstinbetriebnahme............................................................................................................................... 57
Bedienung 61
Bedienelemente und Anzeigen .................................................................................................................. 63
Bedienelemente und Anzeigen............................................................................................................. 63
Display .................................................................................................................................................. 64
Symbole zur Belegung der Funktionstasten ......................................................................................... 65
Kontroll- und Status-LEDs .................................................................................................................... 66
Startup-Phase und Netz-Einspeisebetrieb................................................................................................. 67
Startup-Phase....................................................................................................................................... 67
Netz-Einspeisebetrieb........................................................................................................................... 67
Navigation in der Menüebene .................................................................................................................... 68
Display-Beleuchtung aktivieren............................................................................................................. 68
Automatisches Deaktivieren der Display-Beleuchtung / Wechseln in den Menüpunkt ‘JETZT’ ........... 68
Menüebene aufrufen............................................................................................................................. 68
Die Anzeigemodi........................................................................................................................................ 69
Die Anzeigemodi................................................................................................................................... 69
Anzeigemodus anwählen...................................................................................................................... 69
Übersicht der Anzeigewerte.................................................................................................................. 70
Anzeigewerte im Anzeigemodus "JETZT" ................................................................................................. 71
Anzeigemodus anwählen...................................................................................................................... 71
Anzeigewerte im Anzeigemodus ‘JETZT’ ............................................................................................. 71
Anzeigewerte in den Anzeigemodi "HEUTE / JAHR / GESAMT" .............................................................. 73
4
Anzeigemodus ‘HEUTE / JAHR / GESAMT’ anwählen ........................................................................ 73
Anzeigewerte in den Anzeigemodi ‘HEUTE / JAHR / GESAMT’ .......................................................... 74
Das Setup-Menü ........................................................................................................................................ 76
Voreinstellung ....................................................................................................................................... 76
In das Setup-Menü einsteigen .............................................................................................................. 76
Zwischen Menüpunkten blättern........................................................................................................... 76
Menüpunkte im Setup-Menü...................................................................................................................... 77
Standby................................................................................................................................................. 77
Kontrast................................................................................................................................................. 77
Beleuchtung.......................................................................................................................................... 78
Sprache ................................................................................................................................................ 78
Währung .............................................................................................................................................. 78
CO2 Faktor ........................................................................................................................................... 78
Ertrag .................................................................................................................................................... 79
DATCOM .............................................................................................................................................. 79
Signal Relais......................................................................................................................................... 81
Energie-Manager .................................................................................................................................. 82
Energie-Manager: Hinweise zum Auslegen des Ein- und Ausschalt-Punktes...................................... 82
Energie-Manager: Beispiel.................................................................................................................... 83
USB....................................................................................................................................................... 83
String Control........................................................................................................................................ 84
Geräte Info............................................................................................................................................ 85
Uhrzeit .................................................................................................................................................. 86
Status LT............................................................................................................................................... 86
Status Netz ........................................................................................................................................... 87
Version.................................................................................................................................................. 87
Menüpunkte einstellen und anzeigen ........................................................................................................ 88
Menüpunkte einstellen allgemein.......................................................................................................... 88
Aus einem Menüpunkt aussteigen........................................................................................................ 89
Anwendungsbeispiele für das Einstellen und Anzeigen von Menüpunkten.......................................... 89
Display-Beleuchtung einstellen............................................................................................................. 89
Währung und Einspeisetarif einstellen.................................................................................................. 90
Wechselrichter-Software mittels USB-Stick aktualisieren..................................................................... 92
USB-Stick sicher entfernen.................................................................................................................. 94
Solarmodul-Strangüberwachung aktivieren.......................................................................................... 96
Zeit und Datum einstellen ..................................................................................................................... 98
Tastensperre ein- und ausschalten............................................................................................................ 101
Allgemeines .......................................................................................................................................... 101
Tastensperre ein- und ausschalten....................................................................................................... 101
DE
Fehlerbehebung und Wartung 103
Statusdiagnose und Fehlerbehebung ........................................................................................................ 105
Anzeige von Statusmeldungen ............................................................................................................. 105
Vollständiger Ausfall des Displays........................................................................................................ 105
Statusmeldungen - Klasse 1................................................................................................................. 105
Statusmeldungen - Klasse 3................................................................................................................. 107
Statusmeldungen - Klasse 4................................................................................................................. 109
Statusmeldungen - Klasse 5................................................................................................................. 115
Statusmeldungen - Klasse 7................................................................................................................. 116
Statusmeldungen - Klasse 10 - 12........................................................................................................ 123
Kundendienst........................................................................................................................................ 123
Wartung ..................................................................................................................................................... 124
Sicherheit.............................................................................................................................................. 124
Allgemeines .......................................................................................................................................... 124
Fronius IG-TL für Wartungsarbeiten öffnen .......................................................................................... 124
Betrieb in Umgebungen mit starker Staubentwicklung ......................................................................... 125
Strangsicherungen tauschen ..................................................................................................................... 127
Sicherheit.............................................................................................................................................. 127
Vorbereitung ......................................................................................................................................... 127
Sicherung tauschen .............................................................................................................................. 129
Abschließende Tätigkeiten.................................................................................................................... 130
5
Anhang 131
Technische Daten ...................................................................................................................................... 133
Fronius IG-TL 3.0.................................................................................................................................. 133
Fronius IG-TL 3.6.................................................................................................................................. 134
Fronius IG-TL 4.0.................................................................................................................................. 135
Fronius IG-TL 4.6.................................................................................................................................. 136
Fronius IG-TL 5.0.................................................................................................................................. 137
Fronius IG-TL Dummy .......................................................................................................................... 138
Schutzeinrichtungen aller Wechselrichter............................................................................................. 138
Erklärung der Fußnoten........................................................................................................................ 138
Berücksichtigte Normen und Richtlinien .................................................................................................... 139
CE-Kennzeichen................................................................................................................................... 139
Berücksichtigte Normen und Richtlinien ............................................................................................... 139
Netz-Schnittstelle.................................................................................................................................. 139
Parallelbetrieb von Eigenerzeugungsanlagen ...................................................................................... 139
Schaltung zur Verhinderung des Inselbetriebes ................................................................................... 139
Netzausfall ............................................................................................................................................ 139
Garantiebedingungen und Entsorgung ...................................................................................................... 140
Fronius Werksgarantie.......................................................................................................................... 140
Entsorgung............................................................................................................................................ 140
6
Sicherheitsvorschriften
DE
Erklärung Sicher­heitshinweise
Allgemeines
GEFAHR! Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemie-
den wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG! Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
VORSICHT! Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sach­schäden die Folge sein.
HINWEIS! Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
WICHTIG! Bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheit­stechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät. Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung des
Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse im Umgang mit Elektroinstallationen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen. Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewah-
ren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen. Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen
Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten
des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
7
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsgemä­ßen Verwendung zu benutzen.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestim­mungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise, sowie aller Sicher­heits- und Gefahrenhinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung aller Inspektions- und Wartungsarbeiten
- die Montage gemäß Bedienungsanleitung
Sofern zutreffend, auch folgende Richtlinien anwenden:
- Bestimmungen des Energieversorgungs- Unternehmens für die Netzein­speisung
- Hinweise der Solarmodul-Hersteller
Umgebungsbe­dingungen
Qualifiziertes Per­sonal
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Genaue Informationen über die zulässigen Umgebungsbedingungen entneh­men Sie den technischen Daten Ihrer Bedienungsanleitung.
Die Serviceinformationen in dieser Bedienungsanleitung sind nur für qualifi­ziertes Fachpersonal bestimmt. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie keine anderen als die in der Dokumentation angeführten Tätigkei­ten aus. Das gilt auch, wenn sie dafür qualifiziert sind.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und aus­reichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Wartung und Instandsetzung dürfen nur durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs­und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbau­ten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Sicherheitsmaß­nahmen am Ein­satzort
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Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft un­gehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben.
Angaben zu Ge­räuschemissions­Werten
Der Wechselrichter erzeugt einen maximalen Schall-Leistungspegel < 80 dB (A) (ref. 1 pW) bei Voll-Last Betrieb gemäß IEC 62109-1:2010.
Die Kühlung des Gerätes erfolgt durch eine elektronische Temperaturrege­lung so geräuscharm wie möglich und ist abhängig von der umgesetzten Leis­tung, der Umgebungstemperatur, der Verschmutzung des Gerätes u.a.m.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann für dieses Gerät nicht angege­ben werden, da der tatsächlich auftretende Schalldruck-Pegel stark von der Montagesituation, der Netzqualität, den umgebenden Wänden und den allge­meinen Raumeigenschaften abhängig ist.
DE
EMV Geräte-Klas­sifizierungen
EMV-Maßnahmen
Netzanschluss
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industrie­gebiete. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energie­versorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder techni­schen Daten.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions­Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftre­ten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In die­sem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Stö­rungsbehebung zu ergreifen.
Geräte mit hoher Leistung (> 16 A) können auf Grund eines hohen, in die Hauptversorgung eingespeisten Stromes die Spannungsqualität des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
- Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz *)
- Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung *)
*) jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe technische Daten In diesem Fall muss sich der Betreiber oder der Anwender des Gerätes versi-
chern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rück­sprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
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Elektroinstallatio­nen
Elektroinstallationen nur gemäß den entsprechenden nationalen sowie regio­nalen Normen und Bestimmungen durchführen.
ESD-Schutzmaß­nahmen
Sicherheitsmaß­nahmen im Nor­malbetrieb
Sicherheitskenn­zeichnung
Gefahr einer Beschädigung elektronischer Komponenten durch elektrische Entladung. Bei Austausch und Installation der Komponenten geeignete ESD­Schutzmaßnahmen treffen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktions­tüchtig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionsfähig, be­steht die Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie. Nä­here Informationen dazu finden Sie im Anhang oder im Kapitel „Technische Daten“ Ihrer Dokumentation.
Entsorgung
Datensicherheit
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtli­nie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in na­tionales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsor­gungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellun­gen haftet der Hersteller nicht.
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Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller. Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet kei­nerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hin­weise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
DE
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Allgemeine Informationen
Personen- und Geräteschutz
DE
Sicherheit
Personen und Ge­räteschutz
RCMU RCMU = Residual Current Monitoring Unit
Durch seinen Aufbau und seine Funktionsweise bietet der Wechselrichter ein Maximum an Sicherheit, sowohl bei der Montage als auch im Betrieb.
Der Wechselrichter übernimmt die Aufgaben des Personen- und Geräteschutzes: a) durch eine RMCU b) durch die Netzüberwachung
(Allstrom-sensitive Fehlerstrom-Überwachungseinheit)
Der Wechselrichter ist mit einer Allstrom-sensitiven Fehlerstrom-Überwachungseinheit nach DIN VDE 0126-1-1 ausgestattet. Diese überwacht Fehlerströme vom Solarmodul bis zum Netzanschluss des Wechselrich­ters und trennt den Wechselrichter bei einem unzulässigen Fehlerstrom vom Netz. Abhängig vom Schutzsystem der Installation oder Anforderungen des Netzbetreibers kann darüber hinaus ein zusätzlicher Fehlerstrom-Schutz gefordert sein. In diesem Fall ist ein Fehlerstrom-Schutzschalter Typ A mit einem Auslösestrom von zumindest 100 mA einzu­setzen.
WARNUNG! Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die Inbetriebnahme des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Inbetriebnahme und der Durchfüh­rung von Pflegearbeiten unbedingt das Kapitel „Sicherheitsbestimmungen“ lesen.
Netzüberwa­chung
Der Wechselrichter stellt bei abnormen Netzverhältnissen seinen Betrieb sofort ein und un­terbricht die Einspeisung in das Stromnetz (z.B. bei Netzabschaltung, Unterbrechung, etc.)
Die Netzüberwachung erfolgt durch:
- Spannungsüberwachung
- Frequenzüberwachung
- Überwachung von Inselverhältnissen
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Warnhinweise am Gerät
An der Wandhalterung des Wechselrichters befinden sich Warnhinweise und Sicherheits­symbole. Diese Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch über­malt werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
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Sicherheitssymbole:
Gefahr von schwerwiegenden Personen- und Sachschäden durch Fehlbedie­nung
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten der Photovol­taikanlage, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Gefährliche elektrische Spannung
Text der Warnhinweise:
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Vor dem Öffnen des Gerätes dafür sorgen, dass Eingangsseite und Ausgangsseite vor dem Gerät spannungsfrei sind. Entladezeit der Kondensatoren abwarten. Die Entladezeit beträgt 3 Minuten. Gefährliche Spannung durch Solarmodule, die Licht ausgesetzt sind. Der Anschlussbereich darf nur von lizenzierten Elektro-Installateuren geöffnet werden.
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr von Wechselrichtern und anderen stromführenden Bauteilen einer Photovoltaikanlage durch mangelhafte oder unsachgemäße Installationen. Mangelhafte oder unsachgemäße Installationen können zur Überhitzung von Kabeln und Klemmstellen sowie zum Entstehen von Lichtbögen führen. Hieraus können thermische Schäden resul­tieren, die in Folge zu Bränden führen können. Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln folgendes beachten:
- Alle Anschlussklemmen mit dem in der Bedienungsanleitung angegebenen Drehmo­ment fest anziehen
- Kabel nicht überlasten
- Kabel auf Beschädigung und korrekte Verlegung überprüfen
- Sicherheitshinweise, Bedienungsanleitung sowie lokale Anschlussbestimmungen be­rücksichtigen
DE
Sehr geehrter Kunde! Mit diesem Informationsblatt möchten wir darauf hinweisen, dass die Herstellervorgaben für Anschluss, Installation und Betrieb unbedingt einzuhalten sind. Führen Sie sorgfältig alle Installationen und Verbindungen den Vorgaben und Vorschriften entsprechend aus, um das Gefahrenpotential auf ein Minimum zu reduzieren. Die Anzugs­momente an den jeweiligen Klemmstellen entnehmen Sie der Bedienungsanleitung der Geräte.
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Hinweise zu ei­nem Dummy-Ge­rät
Ein Dummy-Gerät ist nicht für den betriebsmäßigen Anschluss an eine Photovoltaikanlage geeignet und darf ausschließlich zu Vorführzwecken in Betrieb genommen werden.
WICHTIG! Bei einem Dummy-Gerät
- keinesfalls spannungsführende DC-Kabel an den DC Anschlüssen anschließen.
- keinesfalls eine Verbindung zwischen dem öffentlichen Stromnetz und den AC An­schlüssen herstellen.
Das Anschließen von spannungslosen Kabeln oder Kabelstücken zu Vorführungszwecken ist zulässig.
Die Stromversorgung eines Dummy-Gerätes erfolgt über ein separates Netzteil.
Ein Dummy-Gerät ist über das Geräte-Leistungsschild erkennbar:
Geräte-Leistungsschild eines Dummy-Gerätes
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Bestimmungsgemäße Verwendung
DE
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Einsatzgebiet Der Wechselrichter wurde ausschließlich für die Anwendung in netzgekoppelten Photovol-
Bestimmungen für die Photovol­taikanlage
Der Solar-Wechselrichter Fronius IG-TL ist ausschließlich dazu bestimmt, Gleichstrom von Solarmodulen in Wechselstrom umzuwandeln und diesen in das öffentliche Stromnetz ein­zuspeisen. Als nicht bestimmungsgemäß gilt:
- eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung
- Umbauten am Fronius IG-TL, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen werden
- das Einbauen von Bauteilen, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen oder ver­trieben werden.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht. Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
taik-Anlagen entwickelt, eine vom öffentlichen Netz unabhängige Stromerzeugung ist nicht möglich.
HINWEIS! Der Wechselrichter ist ausschließlich für den Anschluss und den Be­trieb mit nicht geerdeten Solarmodulen der Schutzklasse II ausgelegt. Die So­larmodule dürfen weder am Pluspol noch am Minuspol geerdet sein.
Eine Anwendung an anderen DC-Generatoren (z.B. Windgeneratoren) ist nicht zulässig.
Bei Auslegung der Photovoltaikanlage darauf achten, dass alle Komponenten der Photo­voltaikanlage ausschließlich in ihrem zulässigen Betriebsbereich betrieben werden.
Alle vom Solarmodul-Hersteller empfohlenen Maßnahmen zur dauerhaften Erhaltung der Solarmodul-Eigenschaften berücksichtigen.
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Der Fronius IG-TL im Photovoltaik-System
Allgemeines Der Solar-Wechselrichter ist das hochkomplexe Bindeglied zwischen den Solarmodulen
und dem öffentlichen Stromnetz.
Aufgaben Die Hauptaufgaben des Wechselrichters sind:
- Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom
- Vollautomatische Betriebsführung
- Anzeigefunktion und Datenkommunikation
Umwandlung von Gleich- in Wech­selstrom
Vollautomatische Betriebsführung
Anzeigefunktion und Datenkom­munikation
Der Wechselrichter wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wech­selstrom um. Dieser Wechselstrom wird synchron zur Netzspannung in das Hausnetz oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist.
Der Betrieb des Wechselrichters erfolgt vollautomatisch. Sobald nach Sonnenaufgang ge­nug Energie von den Solarmodulen zur Verfügung steht, beginnt die Steuerungs- und Re­gelungseinheit mit der Überwachung von Netzspannung und Netzfrequenz. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung beginnt der Solar-Wechselrichter mit der Einspeisung.
Der Wechselrichter arbeitet so, dass die maximal mögliche Leistung aus den Solarmodu­len entnommen wird. Diese Funktion wird als „Maximum Power Point Tracking“ (MPPT) bezeichnet.
Sobald nach Einbruch der Dämmerung das Energieangebot für eine Netzeinspeisung nicht ausreicht, trennt der Wechselrichter die Verbindung der Leistungselektronik zum Netz vollständig und stellt den Betrieb ein. Alle Einstellungen und gespeicherten Daten bleiben erhalten.
Das Display am Wechselrichter ist die Schnittstelle zwischen Wechselrichter und Anwen­der. Die Gestaltung des Displays ist auf eine simple Bedienung und eine permanente Ver­fügbarkeit der Anlagendaten ausgerichtet.
Solarmodul­Strangüberwa­chung
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Der Wechselrichter besitzt grundlegende Funktionen für die Erfassung von Minimal- und Maximalwerten auf Tages-, Jahres- und Totalbasis, die Werte werden am Display ange­zeigt.
Ein reichhaltiges Angebot an Datenkommunikations-Elementen ermöglicht eine Vielzahl an Aufzeichnungs- und Visualisierungsvarianten.
Der Wechselrichter verfügt über eine Funktion zur Überwachung der eingehenden So­larmodul-Stränge, um Fehler im Solarmodul-Feld erkennen zu können.
Systemerweite­rung
Der Wechselrichter ist für verschiedenste Systemerweiterungen vorbereitet, wie z.B.:
- Datenlogger zur Aufzeichnung und Verwaltung von Daten einer Photovoltaik-Anlage mittels PC, inklusive Datenlogger und Modem-Anbindung
- Diverse Großdisplays
- Aktoren (z.B.: Relais, Alarme)
- Fronius Sensor Box (Sensoren für Temperatur, Einstrahlung, Energiemessung, etc.)
- Fronius DC Box 60/12 (Sammelbox)
DE
Aktive Kühlung des Wechselrich­ters
Leistungs-Dera­ting
Einstellbare Wirk­leistungs-Begren­zung
Der temperaturgesteuerte, drehzahlgeregelte und kugelgelagerte Lüfter des Wechselrich­ters bewirkt:
- eine optimale Kühlung des Wechselrichters
- einen höheren Wirkungsgrad
- kühlere Bauteile und somit längere Lebensdauer
- geringstmöglicher Energieverbrauch und geringstmögliche Geräuschentwicklung
- Gewichtseinsparung durch Verkleinerung der Kühlkörper-Oberfläche
Sollte eine ausreichende Wärmeabfuhr trotz Höchstdrehzahl des Lüfters nicht möglich sein, erfolgt ab einer Umgebungstemperatur von ca. 40 °C zum Selbstschutz des Wech­selrichters ein sogenanntes Leistungs-Derating (z.B. bei Einbau in Schaltschränken ohne entsprechende Wärmeabfuhr).
Das Leistungs-Derating drosselt die Leistung des Wechselrichters kurzzeitig soweit, dass die Temperatur den zulässigen Wert nicht überschreitet. Der Wechselrichter bleibt so lange wie möglich ohne Unterbrechungen einsatzbereit.
Um dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG2012 (DE) zu entsprechen, müssen Photo­voltaik-Anlagen
- hinsichtlich Begrenzung ihrer abgegebenen Wirkleistung vom Energie-Versorgungs­unternehmen fernsteuerbar sein, oder alternativ
- muss bei Anlagen bis 30 kW eine einstellbare, konstante Wirkleistungs-Begrenzung auf 70 % der Photovoltaik-Leistung vorhanden sein.
Die konstante Wirkleistungs-Begrenzung kann am Wechselrichter im ‘Service-Menü Profi‘ eingestellt werden.
Für das Einsteigen in das ‘Service Menü Profi’ ist ein 5-stelliger Zugriffs-Code erforderlich. Dieser Zugriffs-Code kann bei Fronius angefordert werden.
21
22
Installation und Inbetriebnahme
Fronius IG-TL montieren und anschließen
DE
Aufbau des Froni­us IG-TL
Hauptkomponenten des Fronius IG-TL
Übersicht ‘Fronius IG-TL montieren und anschließen‘ umfasst folgende Abschnitte:
- Standort-Wahl
- Anschlussmöglichkeiten und Soll-Bruchstellen am Fronius IG-TL
- Wandhalterung montieren
- Fronius IG-TL Dummy mittels separatem Netzteil am öffentlichen Netz anschließen (AC)
- Fronius IG-TL am öffentlichen Netz anschließen (AC)
- Solarmodul-Stränge am Fronius IG-TL anschließen (DC)
- Strangsicherungen einsetzen
- Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen
- Leistungsteil an der Wandhalterung einhängen
Der Wechselrichter besteht aus folgenden Hauptkomonenten:
- Wandhalterung mit Anschlussbereich
- Leistungsteil mit Einschub für die Da­tenkommunikation
- Gehäusedeckel
Der Wechselrichter wird in montiertem Zu­stand ausgeliefert.
25
Standort-Wahl
Standort-Wahl all­gemein
Bei der Standort-Wahl für den Wechselrichter folgende Kriterien beachten:
Installation nur an einer festen, senkrechten Wand
Max. Umgebungstemperaturen: -20 °C / +55 °C
relative Luftfeuchte: 0 - 95 %
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m
- An beiden Seiten des Wechselrichters dürfen sich im Bereich von 200 mm um die Kühlluft-Schlitze keine anderen Gegenstände befinden.
- Zwischen einzelnen Fronius IG-TL einen seitlichen Abstand von 300 mm einhalten.
50 mm
200 mm
300 mm
Die Luftstrom-Richtung innerhalb des Wechselrichters verläuft von links nach rechts (Kalt­luft-Zufuhr links, Warmluft-Abfuhr rechts).
Bei Einbau des Wechselrichters in einen Schaltschrank oder einen ähnlichen, abgeschlos­senen Raum durch Zwangsbelüftung für eine ausreichende Wärmeabfuhr sorgen.
Der Wechselrichter ist sowohl für die Montage im Gebäudeinneren als auch im Freien ge­eignet.
Soll der Wechselrichter an Außenwänden von Viehställen montiert werden, vom Wechsel­richter zu Lüftungs- und Gebäudeöffnungen einen Mindestabstand von 2 m in allen Rich­tungen einhalten. Am Montageort darf keine zusätzliche Belastung durch Ammoniak, ätzende Dämpfe, Sal­ze oder Säuren vorliegen.
26
Standort-Wahl für Innenmontage
Auf Grund von leichter Geräuschentwicklung in bestimmten Betriebszuständen den Wechselrichter nicht im unmittelbaren Wohnbereich montieren.
Den Wechselrichter nicht montieren in:
- Räumen mit starker Staubentwicklung
- Räumen mit starker Staubentwicklung von leitfähigen Partikeln (z.B. Eisenspäne)
- Räumen mit ätzenden Dämpfen, Säuren oder Salzen
- Räumen mit erhöhter Unfallgefahr durch Nutztiere (Pferde, Rinder, Schafe, Schwei­ne, etc.)
- Ställen und angrenzenden Nebenräumen
- Lager- und Vorratsräumen für Heu, Stroh, Häcksel, Kraftfutter, Düngemittel, etc.
- Lager- und Verarbeitungsräumen für Obst, Gemüse und Weinbauprodukte
- Räumen für die Aufbereitung von Körnern, Grünfutter und Futtermitteln
- Gewächshäusern
DE
Standort-Wahl für Außenmontge
Der Wechselrichter ist auf Grund seiner Schutzart IP 44 unempfindlich gegen Strahlwas­ser aus allen Richtungen und kann auch in feuchten Umgebungen eingesetzt werden.
Um die Erwärmung des Wechselrichters so gering wie möglich zu halten, den Wechsel­richter keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Idealerweise den Wechselrichter an einer geschützten Position montieren, z.B. im Bereich der Solarmodule, oder unter ei­nem Dachvorsprung.
Den Wechselrichter nicht montieren:
- im Einzugsbereich von Ammoniak, ätzenden Dämpfen, Säuren oder Salzen (z.B. Düngemittel-Lagerplätze, Lüftungsöffnungen von Viehstallungen, chemische Anla­gen, Gerberei-Anlagen, etc.)
27
Anschlussmöglichkeiten und Soll-Bruchstellen am Fronius IG-TL
Anschlussmög­lichkeiten am Fro­nius IG-TL
(1)
(2)
Anschlussmöglichkeiten an der Wandhalterung des Fronius IG-TL
Pos. Beschreibung
(1) DC+ Anschlussklemmen (2) Zugentlastung (3) DC- Anschlussklemmen (4) Metrische Verschraubung M32 oder M40 (AC-Anschluss) (5) AC Anschlussklemmen
(3)
(4)
(5)
28
Soll-Bruchstellen am Fronius IG-TL
Am Anschlussbereich sind mehrere Soll-Bruchstellen verschiedener Größe angebracht. Nach dem Ausbrechen dienen die entstandenen Ausnehmungen als Eingänge von DC Kabeln.
DE
(1)
Soll-Bruchstellen an der Wandhalterung des Fronius IG TL 5.0
(2)
(3)
(4)
HINWEIS! Nur so viele Soll-Bruchstellen ausbrechen, wie Kabel vorhanden sind (z.B. für 3 Solarmodul-Stränge 6 Ausnehmungen ausbrechen).
Pos. Beschreibung
(1) 5 Eingänge für DC+ Kabel, Kabeldurchmesser min. 4 - max. 9 mm (2) 1 Eingang für DC+ Kabel, Kabeldurchmesser min. 4 - max. 11 mm (3) 5 Eingänge für DC- Kabel, Kabeldurchmesser min. 4 - max. 9 mm (4) 1 Eingang für DC- Kabel, Kabeldurchmesser min. 4 - max. 11 mm
29
Wandhalterung montieren
Auswahl von Dübel und Schrauben
Schrauben-Emp­fehlung
Wandhalterung und Leistungsteil trennen
WICHTIG! Je nach Untergrund sind unterschiedliche Dübel und Schrauben für die Monta-
ge der Wandhalterung erforderlich. Dübel und Schrauben sind daher nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten. Der Monteur ist für die richtige Auswahl von passenden Dübeln und Schrauben selbst verantwortlich.
Die Schraubenkopf-Höhe der verwendeten Schrauben darf maximal 6 mm betragen. Bei Verwendung von Scheiben verringert sich die maximale Schraubenkopf-Höhe um die Dicke der Scheibe.
Für die Montage des Wechselrichters empfiehlt der Hersteller Schrauben mit einem Min­destdurchmesser von 6 mm zu verwenden.
Die seitlichen Bereiche des Gehäusedeckel sind so ausgelegt, dass diese als Halte- und Tragegriffe fungieren.
1
2
2
2
2
2
2
Montagelage
2
2
1 2
1
WARNUNG! Unzureichende Schutzleiter-Verbindung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden.
HINWEIS! Der Wechselrichter ist ausschließlich für die senkrechte Montage vor­gesehen, z.B. an der Wand, an einer Säule, an einem Metallträger, etc.
2
1
30
Wandhalterung montieren ­Wandmontage
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Verschmutzung
oder Wasser an den Anschlussklemmen und Kontakten des Anschlussbereiches
- Beim Bohren darauf achten, dass Anschlussklemmen und Kontakte am An­schlussbereich nicht verschmutzt oder nass werden. Staubschutz in Position belassen.
- Die Wandhalterung ohne Leistungsteil entspricht nicht der Schutzart des ganzen Wechselrichters und darf daher nicht ohne Leistungsteil montiert werden. Wandhalterung bei der Montage vor Verschmutzung und Feuchtigkeit schüt­zen.
DE
1
min. 50 mm min. 2 in.
2
3
4
1 2
1
1
(*)
2
1
2
3
WICHTIG! Die Wandhalterung so montieren, dass sich die Display-Markierung (*) an der Wandhalterung auf Augenhöhe befindet.
HINWEIS! Bei der Montage der Wandhalterung an der Wand darauf achten, dass die Wandhalterung nicht verzogen oder deformiert wird.
3
2
4
1
3
4
1
2
4
1
31
Wandhalterung montieren - Säu­lenmontage
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Verschmutzung
oder Wasser an den Anschlussklemmen und Kontakten des Anschlussbereiches.
- Beim Bohren darauf achten, dass Anschlussklemmen und Kontakte am An­schlussbereich nicht verschmutzt oder nass werden. Staubschutz in Position belassen.
- Die Wandhalterung ohne Leistungsteil entspricht nicht der Schutzart des ganzen Wechselrichters und darf daher nicht ohne Leistungsteil montiert werden. Wandhalterung bei der Montage vor Verschmutzung und Feuchtigkeit schüt­zen.
1
min. 50 mm min. 2 in.
2
1
1
2
2
1
(*)
3
1
2
WICHTIG! Die Wandhalterung so montieren, dass sich die Display-Markierung (*) an der Wandhalterung auf Augenhöhe befindet.
HINWEIS! Bei der Montage der Wandhalterung an der Wand darauf achten, dass die Wandhalterung nicht verzogen oder deformiert wird.
3
1
2
4
32
2
3
1
1
1
3
4
1
2
4
Fronius IG-TL Dummy mittels separatem Netzteil am öffentlichen Netz anschließen
Allgemeines Die Stromversorgung eines Dummy-Gerätes erfolgt über das mit dem Dummy-Gerät mit-
gelieferte Netzteil.
WICHTIG! An den AC Anschlussklemmen der Wandhalterung keine spannungsführenden AC-Kabel anschließen.
Das Anschließen von spannungslosen Kabeln oder Kabelstücken zu Vorführungszwecken ist zulässig.
Fronius IG-TL Dummy mittels separatem Netz­teil am öffentli­chen Netz anschließen (AC)
1
1
DE
AC ~ 100 - 240 V 50 / 60 Hz
1
33
Fronius IG-TL am öffentlichen Netz anschließen (AC)
Netzüberwa­chung
AC Anschluss­klemmen
WICHTIG! Für eine optimale Funktion der Netzüberwachung muss der Widerstand in den
Zuleitungen zu den AC-seitigen Anschlussklemmen so gering wie möglich sein.
Legende:
AC
PE N LPE
PE(a)
HINWEIS! Die Kabel Phase (L), Neutralleiter (N) und Schutzleiter (PE) richtig an­schließen!
L Phasenleiter N Neutralleiter PE Schutzleiter / Erdung PE(a) Anschlussmöglichkeit für zusätzli-
che Erdung
max. Kabelquerschnitt pro Leiterkabel: 16 mm²
min. Kabelquerschnitt pro Leiterkabel: entsprechend dem AC-seitig abgesicherten Wert aber mindestens 2,5 mm²
Anschluss von Aluminiumkabeln
Die AC-seitigen Anschlussklemmen sind zum Anschluss von eindrähtigen runden Alumi­niumkabeln geeignet. Auf Grund der nicht leitenden Oxidschicht von Aluminium müssen beim Anschließen von Aluminiumkabeln folgende Punkte berücksichtigt werden:
- reduzierte Bemessungsströme für Aluminiumkabel
- die nachfolgend angeführten Anschlussbedingungen
HINWEIS! Beim Auslegen von Kabelquerschnitten lokale Bestimmungen berück­sichtigen.
Anschlussbedingungen:
Das abisolierte Kabelende sorgfältig durch Schaben von der Oxidschicht säubern,
1
z.B. mit Hilfe eines Messers
WICHTIG! Keine Bürsten, Feilen oder Schmirgelpapier verwenden; Aluminiumpartikel bleiben hängen und können auf andere Leiter übertragen werden.
Nach Entfernen der Oxidschicht das Kabelende mit neutralem Fett einreiben, z.B. mit
2
säure- und alkalifreier Vaseline Kabelende unmittelbar in der Klemme anschließen
3
Die Arbeitsvorgänge sind zu wiederholen, wenn das Kabel abgeklemmt wurde und wieder anzuschließen ist.
34
Kabelquerschnitt des AC-Kabels
Bei serienmäßiger metrischer Verschraubung M32 mit Reduzierungsstück: Kabeldurchmesser 7 - 15 mm
Bei metrischen Verschraubung M32 (Reduzierungsstück entfernt): Kabeldurchmesser 11 - 21 mm (bei einem Kabeldurchmesser von 11 mm verringert sich die Zugentlastungs-Kraft von 100 N auf max. 80 N)
Bei metrischer Verschraubung M40 (Option): Kabeldurchmesser 19 - 28 mm
Bei kleineren Kabeldurchmessern gegebenenfalls Reduzierungsstücke verwenden.
DE
Sicherheit
Fronius IG-TL am öffentlichen Netz anschließen (AC)
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Netzspan-
nung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
- Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
- Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzes­sionierten Elektroinstallateur hergestellt werden.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsge­mäß angezogene Anschlussklemmen. Nicht ordnungsgemäß angezogene An­schlussklemmen können thermische Schäden am Wechselrichter verursachen und in Folge zu Bränden führen. Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln da­rauf achten, dass alle Anschlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment fest angezogen sind.
HINWEIS! Feindrähtige Kabel bis Leiterklasse 5 können ohne Ader-Endhülsen an den AC-seitigen Anschlussklemmen angeschlossen werden.
1
1
2
*
OFF
AC
12 mm
60-80 mm
1 1
6
5
4
3
7
1
2
* Anzugsmoment:
min. 1,5 Nm max. 1,7 Nm
** Anzugsmoment: 7,5 Nm
3x
**
35
HINWEIS! Beim Fixieren des AC-Kabels mittels metrischer Verschraubung dar­auf achten, dass die angeschlossenen Leiterkabel keine Schlaufen bilden. Der Wechselrichter lässt sich unter Umständen sonst nicht mehr schließen.
HINWEIS!
- Sicherstellen, dass der Neutralleiter des Netzes geerdet ist. Bei IT-Netzen (isolierte Netze ohne Erdung) ist dies nicht gegeben und der Betrieb des Wechselrichters ist nicht möglich.
- Der Anschluss des Neutralleiters ist für den Betrieb des Wechselrichters er­forderlich. Ein zu klein dimensionierter Neutralleiter kann den Einspeisebetrieb des Wechselrichters beeinträchtigen. Der Neutralleiter muss somit gleich groß wie die anderen stromführenden Leiter dimensioniert werden.
Maximale wech­selstromseitige Absicherung
Wechselrichter Phasen max. Leistung Absicherung
Fronius IG-TL 3.0 1 3130 W 1 x C 20 A Fronius IG-TL 3.6 1 3760 W 1 x C 20 A Fronius IG-TL 4.0 1 4190 W 1 x C 32 A Fronius IG-TL 4.6 1 4820 W 1 x C 32 A Fronius IG-TL 5.0 1 5250 W 1 x C 32 A
HINWEIS! Der Wechselrichter ist mit einer Allstrom-sensitiven Fehlerstrom­Überwachungseinheit nach DIN VDE 0126-1-1 ausgestattet. Diese überwacht Fehlerströme vom Solarmodul bis zum Netzanschluss des Wechselrichters und trennt den Wechselrichter bei einem unzulässigen Fehlerstrom vom Netz. Wenn auf Grund von lokalen Bestimmungen ein externer Fehlerstrom-Schutz­schalter vorgeschrieben ist, muss dieser einen Bemessungsstrom von mindes­tens 100 mA aufweisen. In diesem Fall kann ein Fehlerstrom-Schutzschalter Typ A eingesetzt werden. Beim Einsatz von mehr als einem Wechselrichter ist je angeschlossenem Wech­selrichter ein Bemessungsstrom von 100 mA vorzusehen, z.B.: bei zwei gemein­sam an einem Fehlerstrom-Schutzschalter angeschlossenen Wechselrichtern ist ein Fehlerstrom-Schutzschalter mit mindestens 200 mA zu verwenden.
36
Solarmodul-Stränge am Fronius IG-TL anschließen (DC)
Einsatzgebiet des Fronius IG-TL
Allgemeines über Solarmodule
DE
HINWEIS! Der Wechselrichter ist ausschließlich für den Anschluss und den Be-
trieb mit nicht geerdeten Solarmodulen ausgelegt. Die Solarmodule müssen der Schutzklasse II und der Klasse A gemäß IEC 61730 entsprechen und dürfen we­der am Pluspol noch am Minuspol geerdet sein. Eine Anwendung an anderen DC-Generatoren (z.B. Windgeneratoren) ist nicht zulässig.
Für die geeignete Auswahl der Solarmodule und eine möglichst wirtschaftliche Nutzung des Wechselrichters folgende Punkte beachten:
- Die Leerlauf-Spannung der Solarmodule nimmt bei konstanter Sonneneinstrahlung und sinkender Temperatur zu. Die Leerlauf-Spannung darf 850 V nicht überschreiten. Eine Leerlauf-Spannung über 850 V führt zur Zerstörung des Wechselrichters, sämt­liche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
- Temperaturkoeffizienten am Datenblatt der Solarmodule beachten
- Exakte Werte für die Dimensionierung der Solarmodule liefern hierfür geeignete Be­rechnungsprogramme, wie beispielsweise der Fronius Solar.configurator (erhältlich unter http://www.fronius.com).
HINWEIS! Vor Anschluss der Solarmodule überprüfen, ob der für die Solarmodu­le aus den Herstellerangaben ermittelte Spannungs-Wert mit der Realität über­einstimmt. Sicherheitshinweise und Vorschriften der Solarmodul-Hersteller hinsichtlich So­larmodul-Erdung beachten. Solarmodule, die eine Erdung am Plus- oder Minuspol erfordern, können mit dem Fronius IG-TL nicht betrieben werden.
Sicherheit
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Netzspan-
nung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
- Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
- Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzes­sionierten Elektroinstallateur hergestellt werden.
VORSICHT! Verletzungsgefahr durch gefährliche Spannungen. Trafolose Syste­me können auf Grund ihrer Topologie Ableitströme auf Rahmen und Gestelle von Solarmodulen übertragen. Rahmen und Gestelle von Solarmodulen sowie andere elektrisch leitende Flä­chen durchgängig leitend verbinden und erden. Für die Erdung von Solarmodul-Rahmen oder -Gestellen die entsprechenden An­gaben des Solarmodul-Herstellers sowie nationale Richtlinien berücksichtigen!
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsge­mäß angezogene Anschlussklemmen. Nicht ordnungsgemäß angezogene An­schlussklemmen können thermische Schäden am Wechselrichter verursachen und in Folge zu Bränden führen. Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln da­rauf achten, dass alle Anschlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment fest angezogen sind.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch Überlast. Maximal 20 A an einer einzelnen DC-Anschlussklemme anschließen.
37
DC-seitige An­schlussklemmen
Anschluss von Aluminiumkabeln
DC+
DC+ und DC- Anschlussklemmen am Fronius IG-TL
DC-
Die DC-seitigen Anschlussklemmen sind zum Anschluss von eindrähtigen, runden Alumi­niumkabeln geeignet. Auf Grund der nicht leitenden Oxidschicht von Aluminium müssen beim Anschließen von Aluminiumkabeln folgende Punkte berücksichtigt werden:
- reduzierte Bemessungsströme für Aluminiumkabel
- die nachfolgend angeführten Anschlussbedingungen
HINWEIS! Beim Auslegen von Kabelquerschnitten lokale Bestimmungen berück­sichtigen.
Kabelquerschnitt der Solarmodul­Stränge
Anschlussbedingungen:
Das abisolierte Kabelende sorgfältig durch Schaben von der Oxidschicht säubern,
1
z.B. mit Hilfe eines Messers
WICHTIG! Keine Bürsten, Feilen oder Schmirgelpapier verwenden; Aluminiumpartikel bleiben hängen und können auf andere Leiter übertragen werden.
Nach Entfernen der Oxidschicht das Kabelende mit neutralem Fett einreiben, z.B. mit
2
säure- und alkalifreier Vaseline Kabelende unmittelbar in der Klemme anschließen
3
Die Arbeitsvorgänge sind zu wiederholen, wenn das Kabel abgeklemmt wurde und wieder anzuschließen ist.
Der Kabelquerschnitt der Solarmodul-Stränge darf pro Kabel maximal 16 mm² betragen. Der Mindest-Kabelquerschnitt beträgt 2,5 mm².
HINWEIS! Um eine effektive Zugentlastung der Solarmodul-Stränge zu gewähr­leisten, ausschließlich gleich große Kabelquerschnitte verwenden.
38
Verpolung der Solarmodul­Stränge
Der Wechselrichter ist im Leistungsteil serienmäßig mit 6 Metallbolzen in Sicherungshal­tern ausgestattet. Durch diese Metallbolzen ist der Wechselrichter absolut verpolsicher. Eine eventuelle Verpolung der Solarmodul-Stränge richtet keinerlei Schäden am Wechsel­richter an.
Werden anstelle der Metallbolzen Strangsicherungen verwendet, kann bereits eine Verpo­lung eines einzelnen Solarmodul-Stranges zur Beschädigung des Wechselrichters und in Folge zum Brand des Wechselrichters führen.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr und in Folge Brandgefahr des Wechselrich­ters durch verpolte Solarmodul-Stränge bei Verwendung von Strangsicherungen.
Eine Verpolung von Solarmodul-Strängen kann zu einer nicht zulässigen Über­lastung einer eingesetzten Strangsicherung führen. Dadurch kann sich ein star­ker Lichtbogen bilden, der zum Brand des Wechselrichters führen kann.
Bei Verwendung von Strangsicherungen vor Anschluss der einzelnen Solarmo­dul-Stränge stets auf die richtige Polarität achten!
DE
Hinweise zu ei­nem Dummy-Ge­rät
Solarmodulsträn­ge am Fronius IG­TL anschließen (DC)
Ein entsprechend am Geräte-Leistungsschild gekennzeichnetes Dummy-Gerät ist nicht für den betriebsmäßigen Anschluss an eine Photovoltaikanlage geeignet und darf ausschließ­lich zu Vorführzwecken in Betrieb genommen werden.
WICHTIG! Bei einem Dummy-Gerät keinesfalls spannungsführende DC-Kabel an den DC Anschlüssen anschließen.
Das Anschließen von spannungslosen Kabeln oder Kabelstücken zu Vorführungszwecken ist zulässig.
Der nachfolgende Abschnitt „Solarmodul-Stränge am Fronius IG-TL anschließen (DC)“ gilt ausschließlich für Wechselrichter-Echtgeräte.
HINWEIS! Nur so viele Soll-Bruchstellen ausbrechen, wie Kabel vorhanden sind (z.B. für 3 DC Kabel jeweils 3 Ausnehmungen ausbrechen).
1
2
2
1
4
1
1
3
2
39
HINWEIS! Feindrähtige Kabel bis Leiterklasse 5 können ohne Ader-Endhülsen an den DC-seitigen Anschlussklemmen angeschlossen werden.
3
2
4
DC+
DC-
12 mm
2
1
1
5
6 x
2
*
1
6
6
4
3
5
1
1
* Anzugsmoment:
min. 1,5 Nm max. 1,7 Nm
7
12 mm
1
2
8
2
1
6
4
3
5
40
1
HINWEIS! Beim Fixieren der DC-Kabel mittels Zugentlastung darauf achten, dass die angeschlossenen DC-Kabel keine Schlaufen bilden. Der Wechselrichter lässt sich unter Umständen sonst nicht mehr schließen.
9
6 x
2
1
10
DE
1
* Anzugsmoment:
min. 1,5 Nm max. 1,7 Nm
11
max. 850 V
*
1
3
**
4
2
1
** Anzugsmoment:
min. 1,5 Nm max. 1,9 Nm
WICHTIG! Polarität und Spannung der Solarmodul-Stränge überprüfen: die Spannung darf max. 850 V betragen, die Differenz zwischen den einzelnen So­larmodul-Strängen darf max. 10 V betra­gen.
1
41
Strangsicherungen in den Fronius IG-TL einsetzen
Allgemeines Die im Abschnitt ‘Strangsicherungen in den Fronius IG-TL einsetzen‘ beschriebenen Tä-
tigkeiten sind nur dann auszuführen, wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsi­cherungen für den Betrieb erforderlich sind
Strangsicherun­gen auswählen
Sicherheit
Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers Strangsicherungen für den Betrieb erforderlich sind, Strangsicherungen entsprechend den Angaben des Solarmodul-Herstellers oder ge­mäß Abschnitt ‘Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen’ auswählen:
- max. 20 A je Sicherungshalter
- max. 6 DC-Eingänge
- max. 11 A je Messkanal, falls die Solarmodul-Strangüberwachung aktiviert und ver­wendet wird
- max. 20 A Eingangsstrom gesamt
- Sicherungsdimensionen: Durchmesser 10,3 x 35 - 38 mm
WICHTIG!
- Sicherheitsbestimmungen der Solarmodule beachten
- Anforderungen seitens des Solarmodul-Herstellers beachten
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Netzspan­nung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
- Der DC Hauptschalter dient ausschließlich zum stromlos Schalten des Leis­tungsteils. Bei ausgeschaltetem DC Hauptschalter steht der Anschlussbe­reich nach wie vor unter Spannung.
- Arbeiten im Anschlussbereich dürfen nur von lizenzierten Elektro-Installateu­ren durchgeführt werden.
- Sämtliche Wartungs- und Service-Tätigkeiten dürfen nur dann durchgeführt werden, wenn Leistungsteil und Anschlussbereich voneinender getrennt sind.
- Wartungs- und Service-Tätigkeiten im Leistungsteil des Wechselrichters dür­fen nur von Fronius-geschultem Servicepersonal durchgeführt werden.
42
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Restspan­nung von Kondensatoren.
Entladezeit der Kondensatoren abwarten. Die Entladezeit beträgt 3 Minuten.
Strangsicherun­gen in den Froni­us IG-TL einsetzen
WICHTIG! Beim nachträglichen Einsetzen von Strangsicherungen Sicherheitshinweise
beachten!
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden durch das Eindringen von Wasser auf Grund unzureichender Schraubenverbindung. Die Gehäusedeckel-Schrauben tragen zur Abdichtung des Leistungsteils bei und dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ersetzt werden.
1
1
4 x
1
2
DE
2
2
4
4
1
2
3
3
3 4
3
- Gehäusedeckel an der Unterseite des Leistungsteils vorsichtig anheben
- in die Öffnung hineingreifen
- Flachband-Kabel vom Display-Print
abstecken
4
1
2
1
3
4
43
HINWEIS!
- Sicherungen ausschließlich mittels Sicherungsabdeckung und Zange in den jeweiligen Sicherungshalter einsetzen
- Um ein Herausfallen der Sicherung zu verhindern, Sicherungsabdeckung nur mit der Öffnung nach oben in den Sicherungshalter einsetzen
- Den Wechselrichter nicht ohne Sicherungsabdeckungen betreiben
1
5
1
- Gehäusedeckel schräg am Leis­tungsteil ansetzen, sodass an der Un­terseite des Leistungsteils eine Öffnung verbleibt
- in die Öffnung hineingreifen
1
4
2
3
3
1
6
- Flachband-Kabel am Display-Print an­stecken
* Anzugsmoment: 2,5 Nm
*
2
1
WICHTIG! Polarität der Solarmodul-Stränge überprüfen!
44
Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherun­gen
Allgemeines Durch die Verwendung von Strangsicherungen im Wechselrichter werden Solarmodule
zusätzlich abgesichert. Ausschlaggebend für die Absicherung der Solarmodule ist der maximale Kurzschluss­Strom Isc des jeweiligen Solarmodules.
Kriterien zur rich­tigen Auswahl von Strangsiche­rungen
Bei der Absicherung der Solarmodul-Stränge müssen pro Solarmodul-Strang folgende Kri­terien erfüllt sein:
-IN > 1,5 x I
-IN < 2,0 x I
-UN 850 V DC
- Sicherungsdimensionen: Durchmesser 10,3 x 35 -38 mm
I
N
I
SC
U
N
SC SC
Nenn-Stromwert der Sicherung Kurzschluss-Strom bei Standard-Testbedingungen (STC) gemäß Datenblatt
der Solarmodule Nenn-Spannungswert der Sicherung
DE
Auswirkungen von zu klein aus­gelegten Siche­rungen
Empfehlung für die Sicherungen
Anwendungsbei­spiel
Bei zu klein ausgelegten Sicherungen kann der Nenn-Stromwert der Sicherung kleiner als der Kurzschluss-Strom des Solarmodules werden. Auswirkung: Die Sicherung kann bei intensiven Lichtverhältnissen auslösen.
HINWEIS! Nur Sicherungen auswählen, die für eine Spannung von 850 V DC ge­eignet sind!
Für eine einwandfreie Sicherheit nur folgende von Fronius getestete Sicherungen verwen­den:
- Cooper Bussmann PV-Sicherungen
Für Sachschäden oder sonstige Zwischenfälle in Verbindung mit anderen Sicherungen haftet Fronius nicht, sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
z.B.: Maximaler Kurzschluss-Strom (ISC) des Solarmodules = 5,75 A
Entsprechend der Kriterien zur richtigen Auswahl von Strangsicherungen muss der Nenn­Stromwert der Sicherung größer sein als das 1,5-fache des Kurzschluss-Stromes: 5,75 A x 1,5 = 8,625 A
gemäß Tabelle ‘Sicherungen’ zu wählende Sicherung : PV-10A10F mit 10 A und Nennspannung 1000 V DC.
45
Sicherungen
Nenn-Stromwert Sicherung Nenn-Stromwert Sicherung
1,0 A PV-1A10F 6,0 A PV-6A10F 2,0 A PV-2A10F 8,0 A PV-8A10F 3,0 A PV-3A10F 10,0 A PV-10A10F 4,0 A PV-4A10F 12,0 A PV-12A10F 5,0 A PV-5A10F 15,0 A PV-15A10F
Tabelle ‘Sicherungen‘: Auszug von passenden Sicherungen, z.B. Cooper Bussmann Si­cherungen
46
Leistungsteil an der Wandhalterung einhängen
DE
Leistungsteil an der Wandhalte­rung einhängen
Die seitlichen Bereiche des Gehäusedeckel sind so ausgelegt, dass diese als Halte- und Tragegriffe fungieren.
WARNUNG! Unzureichende Schutzleiter-Verbindung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden.
1 1
1
2
*
2
1
1
1
1
1
2
1
1
* Anzugsmoment: 2 Nm
47
Datenkommunikation und Solar Net
Solar Net und Da­tenanbindung
Für eine individuelle Anwendung der Systemerweiterungen wurde von Fronius das Solar Net entwickelt. Das Solar Net ist ein Daten-Netzwerk, welches die Verknüpfung mehrerer Wechselrichter mit den Systemerweiterungen ermöglicht.
Das Solar Net ist ein Bussystem mit Ring-Topologie. Für die Kommunikation eines oder mehrerer im Solar Net verbundener Wechselrichter mit einer Systemerweiterung reicht ein geeignetes Kabel.
Unterschiedliche Systemerweiterungen werden vom Solar Net automatisch erkannt. Um zwischen mehreren identischen Systemerweiterungen zu unterscheiden, an den
Systemerweiterungen eine individuelle Nummer einstellen. Um jeden Wechselrichter eindeutig im Solar Net zu definieren, dem entsprechenden
Wechselrichter ebenfalls eine individuelle Nummer zuweisen. Zuweisen einer individuellen Nummer gemäß Abschnitt ‘Der Menüpunkt SETUP‘.
Nähere Informationen zu den einzelnen Systemerweiterungen befinden sich in den ent­sprechenden Bedienungsanleitungen oder im Internet unter http://www.fronius.com
Nähere Information zur Verkabelung von DATCOM-Komponenten finden Sie unter:
http://www.fronius.com/QR-link/4204101938
Einschub für die Datenkommuni­kation
Überstrom- und Unterspannungs­Abschaltung
Der Wechselrichter ist auf der Unterseite mit einem Einschub für die Datenkommunikation ausgestattet. Nach dem Lösen der 2 Schrauben kann der Einschub herausgezogen werden, wodurch die Anschlüsse für die Datenkommunikation zugänglich werden.
WICHTIG! Beim Schließen des Einschubes für die Datenkommunikation darauf achten, dass die beiden Schrauben zur Abdichtung des Wechselrichters wieder fest angezogen werden.
Der Datenkommunikations-Einschub verfügt über eine Abschaltfunktion, die die Energie­versorgung im Fronius Solar Net und zum 12 V Meldeausgang unterbricht:
- bei Überstrom, z.B. im Falle eines Kurzschlusses
- bei Unterspannung
Die Überstrom- und Unterspannungs-Abschaltung ist nicht von der Stromfluss-Richtung abhängig. Wird im Fronius Solar Net ein Stromfluss > 3 A oder eine Spannung < 6,5 V ge­messen, wird die Energieversorgung im Fronius Solar Net unterbrochen. Das Wiederherstellen der Energieversorgung erfolgt automatisch.
48
Anschlüsse für die Datenkommu­nikation
Einschub mit Anschlüssen für die Datenkommunikation:
(3)
(4) (5)
(6)
USB OUT
Do not
disconnect
while LED is
flashing.
GND
12 V DC
DE
(1)
(2)
(1)
(7)
(8)
Pos. Beschreibung
(1) Schraube zur Fixierung des Datenkommunikations-Einschubes (2) Dichtungseinsatz für Datenkommunikations-Kabel (3) USB A Buchse
zum Anschließen eines USB-Stick mit einer maximalen Baugröße von l x b x h = 80 x 33 x 20 mm
Der USB-Stick kann als Datenlogger für einen Wechselrichter fungieren. Der USB-Stick ist nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten.
(4) Anschluss Solar Net IN
‘Fronius Solar Net’ Eingang, für die Verbindung mit anderen DATCOM-Kompo­nenten (z.B. Wechselrichter, Sensorkarten, etc.)
(5) LED ‘Datenübertragung’
blinkt beim Aufzeichnen von Logging-Daten
(6) Endstecker
Bei einer Vernetzung von mehreren DATCOM-Komponenten muss an jedem freien IN- oder OUT-Anschluss einer DATCOM-Komponente ein Endstecker angesteckt sein.
Der Endstecker ist nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten. (7) Sicherheitshinweis für das Entfernen eines USB-Sticks (8) Anschluss Solar Net OUT
‘Fronius Solar Net’ Ausgang, für die Verbindung mit anderen DATCOM-Kom-
ponenten (z.B. Wechselrichter, Sensor Box, etc.) (9) 12 V Ausgang (Schließerkontakt)
zum Anschließen einer feindrähtigen Leitung mit max. 1,5 mm² Querschnitt für
die Ansteuerung von handelsüblichen 12 V Meldeeinrichtungen wie Signalhu-
pen, Meldelampen oder Installationsrelais; 12 V (+ 0 V / - 2 V / 300 mA) (10) LED ‘Solar Net‘
zeigt den aktuellen Status des Fronius Solar Net und des 12 V Meldeausgan-
ges an
(9) (10)
49
Beschreibung der LED ‘Solar Net‘
Die LED ‘Solar Net‘ leuchtet:
Stromversorgung für die Datenkommunikation innerhalb des Fronius Solar Net und 12 V Meldeausgang sind in Ordnung
Die LED ‘Solar Net‘ blinkt kontinuierlich 3x pro Sekunde:
Überstrom oder Kurzschluss am 12 V Meldeausgang (z.B. angeschlossener Verbraucher ist zu groß oder fehlerhaft), Datenkommunikation im Fronius Solar Net ist in Ordnung
Die LED ‘Solar Net‘ ist aus:
Fehler bei der Datenkommunikation im Fronius Solar Net; der 12 V Meldeausgang ist de­aktiviert
- Überstrom (Stromfluss > 3 A, z.B. auf Grund eines Kurzschlusses im Fronius Solar Net)
- Unterspannung (kein Kurzschluss, Spannung im Fronius Solar Net < 6,5 V, z.B. wenn zu viele DATCOM-Komponenten im Fronius Solar Net sind und die elektrische Ver­sorgung nicht ausreicht)
In diesem Fall ist eine externe Energieversorgung der DATCOM-Komponenten mit­tels externem Netzteil an einer der DATCOM-Komponenten erforderlich.
Zum Erkennen einer vorliegenden Unterspannung gegebenenfalls andere DATCOM­Komponenten überprüfen.
Die LED ‘Solar Net‘ blinkt alle 5 Sekunden kurz auf:
Nach einer Abschaltung auf Grund Überstrom oder Unterspannung versucht der Wechsel­richter alle 5 Sekunden die Energieversorgung im Fronius Solar Net wieder herzustellen, solange der Fehler anliegt.
Ist der Fehler behoben, wird das Fronius Solar Net innerhalb von 5 Sekunden wieder mit Strom versorgt und 1 Sekunde später der 12 V Meldeausgang.
Während dieser Sekunde blinkt die LED ‘Solar Net‘ 3 x pro Sekunde. Sofern danach am Meldeausgang kein Fehler anliegt, leuchtet die LED ‘Solar Net‘ wieder.
Beispiel Aufzeichnung und Archivierung der Wechselrichter- und Sensordaten mittels Fronius Da-
talogger Box und Fronius Sensor Box:
Fronius IG-TL
IN
OUT
Datalogger Box
IN OUT
Fronius IG-TL
Fronius IG-TL
Sensor Box
12 3
OUT
IN
OUT
IN
IN OUT
°C
m/s
W/m²
50
= Endstecker
Bilderklärung: Daten-Netzwerk mit 3 Wechselrichtern, einer Datalogger Box und einer Sensor Box
Maximaler Aus­gangsstrom für Datenkommuni­kation und 12 V Meldeausgang
Datenkommuni­kations-Kabel am Wechselrichter anschließen
Die externe Kommunikation (Solar Net) erfolgt am Wechselrichter über den Einschub für die Datenkommunikation. Der Einschub für die Datenkommunikation besitzt zwei RS 422 Schnittstellen als Ein- und Ausgang. Die Verbindung erfolgt mittels RJ45-Steckern.
Der maximale Gesamt-Ausgangsstrom für Datenkommunikation und 12 V Meldeausgang beträgt 500 mA, der sich wie folgt aufteilen kann:
Datenkommunikation 200 mA 500 mA 12 V Meldeausgang + 300 mA + 0 mA Gesamt 500 mA 500 mA
Nähere Informationen zu DATCOM-Komponenten entnehmen Sie der Bedienungsanlei­tung „DATCOM Detail“.
1 2
1
2
DE
3
"click"
5x
1
2
1
1
3
3
2
WICHTIG! Bei einer Vernetzung von meh­reren DATCOM-Komponenten muss an
4
1
2
jedem freien IN- oder OUT-Anschluss ei­ner DATCOM-Komponente ein Endste­cker angesteckt sein.
WICHTIG! Nicht benötigte Öffnungen am Dichtungsseinsatz mit den entsprechen­den Blindstopfen verschließen.
3
2
1
3
51
USB-Stick als Datenlogger und zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software
USB-Stick als Da­tenlogger
Daten am USB­Stick
Ein an der USB A Buchse angeschlossener USB-Stick kann als Datenlogger für einen Wechselrichter fungieren.
Die am USB-Stick gespeicherten Logging-Daten können jederzeit
- über die mitgeloggte FLD-Datei in die Software Fronius Solar.access importiert wer­den,
- über die mitgeloggte CSV-Datei direkt in Programmen von Drittanbietern (z.B. Micro­soft® Excel) angesehen werden.
Ältere Excel-Versionen (bis Excel 2007) haben eine Zeilenbeschränkung von 65536.
Wird der USB-Stick als Datenlogger verwendet, werden automatisch drei Dateien ange­legt:
- Systemdatei *.sys: Die Datei speichert für den Kunden unrelevante Informationen vom Wechselrichter. Die Datei darf nicht einzeln gelöscht werden. Nur alle Dateien (sys, fld, csv) gemein­sam löschen.
- Logfile TLxxx_yy.fld (xxx = IG-Nummer, yy = fortlaufende 2-stellige Nummer): Logfile zum Auslesen der Daten in der Software Fronius Solar.access.
Nähere Informationen zur Software Fronius Solar.access finden Sie in der Bedie­nungsanleitung „DATCOM Detail“ unter http://www.fronius.com
- Logfile TLxxx_yy.csv (xxx = IG-Nummer, yy = fortlaufende 2-stellige Nummer): Logfile zum Auslesen der Daten in einem Tabellenkalkulations-Programm (z.B.: Microsoft® Excel)
52
Aufbau der CSV-Datei:
(1) (2) (3) (4)
(5) (6) (7)
DE
Datenmenge und Speicherkapazität
(1) ID (2) Wechselrichter-Nr. (3) Wechselrichter-Typ (DATCOM-Code) (4) Logging-Intervall in Sekunden (5) Energie in Watt-Sekunden, bezogen auf das Logging-Intervall (6) Mittelwerte über das Logging-Intervall (7) zusätzliche Informationen
Ein USB-Stick mit einer Speicherkapazität von z.B. 128 MB kann bei einem Logging-Inter­vall von 5 Minuten für ca. 7 Jahre Logging-Daten aufzeichnen.
CSV-Datei CSV-Dateien können nur 65535 Zeilen (Datensätze) speichern (bis Microsoft ® Excel Ver­sion 2007, danach keine Beschränkung). Bei einem Logging-Intervall von 5 min werden die 65535 Zeilen innerhalb von ca. 7 Mona­ten beschrieben (CSV-Datengröße von ca. 8 MB). Um Datenverluste zu vermeiden, sollte die CSV-Datei innerhalb dieser 7 Monate am PC gesichert und vom USB-Stick gelöscht werden. Ist das Logging-Intervall länger eingestellt, verlängert sich dieser Zeitrahmen entsprechend.
53
FLD-Datei Die FLD-Datei sollte nicht größer als 16 MB sein. Dies entspricht bei einem Logging-Inter­vall von 5 min einer Speicherdauer von ca. 7 Jahren. Überschreitet die Datei diese 16 MB Grenze, sollte sie am PC gesichert und alle Daten vom USB-Stick gelöscht werden.
Nach dem Sichern und Entfernen der Daten kann der USB-Stick sofort wieder zum Auf­zeichnen von Logging-Daten angeschlossen werden, ohne dass weitere Arbeitsschritte anfallen.
HINWEIS! Durch einen vollen USB-Stick kann es zu Datenverlust oder zum Überschreiben von Daten kommen. Beim Einsetzen von USB-Sticks darauf achten, dass ausreichende Speicherka­pazität am USB-Stick vorhanden ist.
Pufferspeicher Wird der USB-Stick abgesteckt (z.B.: zur Datensicherung) werden die Logging-Daten in ei-
nen Pufferspeicher des Wechselrichters geschrieben. Sobald der USB-Stick wieder angesteckt wird, werden die Daten automatisch vom Puffer­speicher zum USB-Stick übertragen.
Der Pufferspeicher kann maximal 24 Logging-Punkte speichern. Daten werden nur wäh­rend des Betriebes des Wechselrichters (Leistung größer 0 W) mitgeloggt. Für die ver­schiedenen Logging-Intervalle ergeben sich folgende Zeitspannen zum Speichern von Daten:
Passende USB­Sticks
Logging-Intervall [min] Zeitspanne [min]
5 120 10 240 15 360 20 480 30 720
Wenn der Pufferspeicher voll ist, werden die ältesten Daten im Pufferspeicher von den neuen Daten überschrieben.
WICHTIG! Der Pufferspeicher benötigt eine permamente Stromversorgung. Sollte es während des Betriebes zu einem AC-Stromausfall kommen, gehen alle Daten im Pufferspeicher verloren. Um die Daten während der Nacht nicht zu verlieren, muss die au­tomatische Nacht-Abschaltung deaktiviert werden (Setup-Parameter ‘Night Mode‘ auf ON schalten - siehe Abschnitt ‘Menüpunkte einstellen und anzeigen’, ‘Parameter im Menü­punkt DATCOM ansehen und einstellen’).
Durch die Vielzahl der sich am Markt befindlichen USB-Sticks kann nicht gewährleistet werden, dass jeder USB-Stick vom Wechselrichter erkannt wird.
Fronius empfiehlt nur zertifizierte, industrietaugliche USB-Sticks zu verwenden (USB-IF Logo beachten!).
54
Der Wechselrichter unterstützt USB-Sticks mit folgenden Dateisystemen:
- FAT12
- FAT16
- FAT32
Fronius empfiehlt, die verwendeten USB-Sticks nur zum Aufzeichnen von Logging-Daten oder zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software zu verwenden. Die USB-Sticks sollen keine anderen Daten enthalten.
USB-Symbol am Wechselrichter-Display, z.B. im Anzeigemodus ‘JETZT’:
Erkennt der Wechselrichter einen USB­Stick, so wird am Display rechts oben das USB-Symbol angezeigt.
Beim Einsetzen von USB-Sticks überprü­fen, ob das USB-Symbol angezeigt wird (kann auch blinken).
DE
USB-Stick zum Aktualisieren der Wechselrichter­Software
HINWEIS! Bei Außenanwendungen ist zu beachten, dass die Funktion her-
kömmlicher USB-Sticks oft nur in einem eingeschränkten Temperaturbereich ge­währleistet ist. Bei Außenanwendungen sicher stellen, dass der USB-Stick z.B. auch bei niedrigen Temperaturen funktioniert.
Mit Hilfe des USB-Sticks können auch Endkunden die Software des Wechselrichters aktu­alisieren: die Update-Datei wird zuvor auf den USB-Stick gespeichert und von dort dann auf den Wechselrichter übertragen. Nähere Informationen zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software mittels USB-Stick finden Sie im Kapitel ‘Bedienung“, Abschnitt ‘Menüpunkte einstellen und anzeigen’.
Die Wechselrichter-Software kann auch über einen Datenlogger oder einen Fronius SmartConverter (= Verbindung über PC / Laptop) in Verbindung mit der Softwarre Fronius solar.update aktualisiert werden (siehe Bedienungsanleitung ‘Fronius Solar.update‘).
55
USB-Stick entfer­nen
Sicherheitshinweis für das Entfernen ei­nes USB-Sticks:
Do not
disconnect
while LED is
flashing.
WICHTIG! Um einen Verlust von Daten zu verhindern, darf ein angeschlossener USB-Stick nur unter folgenden Vorausset­zungen entfernt werden:
- nur über das Setup-Menü, Menü­punkt ‘USB / Sicheres Entfernen’
- wenn die LED ‘Datenübertragung’ nicht mehr blinkt oder leuchtet.
56
Erstinbetriebnahme
DE
Werksseitige Konfiguration
Der Wechselrichter wurde werksseitig vorkonfiguriert. Die Sprache und die Uhrzeit muss bei der Erstinbetriebnahme eingestellt werden.
Individuelle Konfigurationsmöglichkeiten gemäß Abschnitt ‘Das Setup-Menü‘ im Bedie­nungsteil dieser Anleitung.
Erstinbetriebnah-meNach dem Anschluss des Wechselrichters an die Solarmodule (DC) und an das öffentli-
chen Netz (AC), den Hauptschalter in Position - 1 - schalten.
HINWEIS! Um die Schutzart des Wechselrichters zu gewährleisten:
- Vor Inbetriebnahme Blindstopfen in alle Öffnungen am Dichtungseinsatz ein­setzen, in denen sich keine Kabel befinden
- Falls Kabel durch den Dichtungseinsatz geführt werden, die übrigen Blindstopfen in die außen angeordneten Vertiefungen einsetzen
1 2
1
2
1
2
3
- Geben die Solarmodule ausreichend Leistung ab, leuchtet die Startup-LED orange. Der Wechselrichter beginnt mit der Startup-Phase. Das orange Aufleuchten der LED signalisiert, dass der automatische Start des Wechselrichters in Kürze erfolgen wird.
- Nach dem automatischen Start des Wechselrichters leuchtet die Betriebsstatus-LED grün.
- Solange der Netz-Einspeisebetrieb stattfindet, leuchtet die Betriebsstatus-LED grün und bestätigt die störungsfreie Funktion des Wechselrichters.
- Es erscheint eine Anzeige zum Einstellen der Sprache:
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ die ge-
3
wünschte Sprache anwählen Zum Übernehmen der Sprache Taste
4
‘Enter’ drücken
- Abschließend muss noch die Uhrzeit und das Datum eingestellt werden:
57
Die Uhrzeit wird angezeigt (HH:MM:SS, 24-Stunden-Anzeige), die Stelle für die Stunde blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ einen
5
Wert für die Stunde auswählen Taste ‘Enter’ drücken
6
Die Stelle für die Minuten blinkt.
Arbeitsschritt 5. und 6. für die Minu-
7
ten und die Sekunden wiederholen, bis ...
die eingestellte Uhrzeit blinkt.
Taste ‘Enter’ drücken
8
Die Zeit wird übernommen, das Datum wird angezeigt (TT.MM.JJJJ), die Stelle für den Tag blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ einen
9
Wert für den Tag auswählen Taste ‘Enter’ drücken
10
Die Stelle für den Monat blinkt.
Arbeitsschritt 9. und 10. für den Mo-
11
nat und die letzten 2 Stellen für das Jahr wiederholen, bis ...
58
das eingestellte Datum blinkt.
Taste ‘Enter’ drücken
12
Wird das Einstellen der Sprache und der Uhrzeit mit der Zurück-Taste übersprungen und keine Einstellungen im Setup vorgenommen, erscheinen beim nächsten Start des Wech­selrichters wieder diese beiden Abfragen.
DE
59
60
Bedienung
Bedienelemente und Anzeigen
Bedienelemente und Anzeigen
DE
(8)
(1)
Pos. Beschreibung
(1) Display
zur Anzeige von Werten, Einstellungen und Menüs
Funktionstasten - je nach Auswahl mit unterschiedlichen Funktionen belegt:
(2) Taste ‘links/auf’
zur Navigation nach links und nach oben
(3) Taste ‘ab/rechts’
zur Navigation nach unten und nach rechts
(4) Taste ‘Menü / Esc’
zum Wechsel in die Menüebene zum Ausstieg aus dem Setup-Menü
(5) Taste ‘Enter’
zum Bestätigen einer Auswahl
(2)
(3)
(4)
(7)
(6)
(5)
Kontroll- und Status-LEDs
(6) Betriebsstatus-LED (grün)
zur Anzeige des Betriebszustandes
(7) Startup-LED (orange)
zur Anzeige, ob sich der Wechselrichter in der Startphase oder im Standby-Be­trieb befindet
(8) Allgemeine Status-LED (rot)
leuchtet, wenn am Display eine Statusmeldung angezeigt wird
63
Display Die Versorgung des Displays erfolgt über die AC-Netzspannung. Je nach Einstellung im
Setup-Menü kann das Display den ganzen Tag zur Verfügung stehen.
WICHTIG! Das Display des Wechselrichters ist kein geeichtes Messgerät. Eine geringe Abweichung zum Energiezähler des Energieversorgungs-Unternehmen um einige Prozent ist systembedingt. Die genaue Abrechnung der Daten mit dem Energieversorgungs-Unter­nehmen erfordert daher einen geeichten Zähler.
Anzeigemodi
Parameter-Erklärung
Anzeigen von Werten und Einheiten sowie Status-Codes
Belegung der Funktionstasten
Anzeigebereiche am Display, Anzeigemodus
Energie-Manager (**) WR-Nr. | Speichersymbol | USB-Verb.(***)
Anzeigemodi
vorangegangene Menüpunkte
aktuell ausgewählter Menüpunkt
nächste Menüpunkte
(*)
Anzeigebereiche am Display, Setup-Modus
Belegung der Funktionstasten
(*) Scroll-Balken (**) Symbol Energie-Manager
wird angezeigt, wenn die Funktion ‘Energie-Manager‘ aktiviert ist
(***) WR-Nr. = Wechselrichter DATCOM-Nummer,
Speichersymbol - erscheint kurzfristig beim Speichern von eingestellten Werten, USB-Verbindung - erscheint wenn ein USB-Stick angeschlossen wurde
64
Symbole zur Be­legung der Funk­tionstasten
Am Display werden zur Belegung der Funktionstasten folgende Symbole angezeigt:
DE
Navigation: nach links
Navigation: nach oben
Wert erhöhen
Navigation: nach rechts
Navigation: nach unten
Wert verringern
Menü / Zurück
Enter
65
Kontroll- und Sta­tus-LEDs
(1) Allgemeine Status-LED (rot)
(2) Startup-LED (orange)
(3) Betriebsstatus-LED (grün)
(1)
(2)
(3)
LED Farbe Aktivität Erklärung
(1) rot leuchtet Allgemeiner Status: Anzeige der entsprechen-
den Statusmeldung am Display Unterbrechung des Einspeisebetriebes während der Fehlerbehandlung (der Wechsel-
richter wartet auf eine Quittierung oder Behe­bung eines aufgetretenen Fehlers)
(2) orange leuchtet Der Wechselrichter befindet sich in der automa-
tischen Startup- oder Selbsttest-Phase, sobald die Solarmodule nach Sonnenaufgang ausrei­chend Leistung abgeben
der Wechselrichter wurde im Setup-Menü auf Standby-Betrieb geschaltet (= manuelle Ab­schaltung des Einspeisebetriebes)
Die Wechselrichter-Software wird aktualisiert
(3) grün leuchtet Die LED leuchtet nach der automatischen Star-
tup-Phase des Wechselrichters, solange der Netz-Einspeisebetrieb stattfindet. Die Photovoltaik-Anlage arbeitet störungsfrei.
66
Eine Auflistung der entsprechenden Statusmeldungen, Statusursachen und Abhilfemaß­nahmen befindet sich im Kapitel ‘Wartung und Service’, Abschnitt ‘Statusdiagnose und Statusbehebung’.
Startup-Phase und Netz-Einspeisebetrieb
Startup-Phase Nach dem automatischen Einschalten führt der Wechselrichter folgende Tests und Über-
prüfungen durch:
a) Selbsttest wesentlicher Komponenten des Wechselrichters - der Wechselrichter
durchläuft eine virtuelle Checkliste
b) Synchronisation mit dem Netz
c) Startup-Test
Bevor der Wechselrichter den Netz-Einspeisebetrieb aufnimmt, werden die Netzbe­dingungen gemäß den Landes-Bestimmungen getestet. Je nach länderspezifischen Bestimmungen kann der Startup-Test wenige Sekunden bis zu einigen Minuten dauern.
Während der Startup-Phase
- leuchtet die Betriebsstatus-LED orange,
- wird am Display ‘warte ...’ und die aktuell getestete Komponente angezeigt, z.B.:
DE
Netz-Einspeise­betrieb
- Nach Abschluss der Tests beginnt der Wechselrichter mit dem Netz-Einspeisebetrieb.
- Im Moment des Zuschaltens an das Stromnetz überprüft der Wechselrichter stromlos die Funktion der Relais: innerhalb 1 Sekunde sind mehrere Schaltvorgänge der Relais zu hören.
- Das Display zeigt die aktuelle Leistung, mit der das Netz gespeist wird, z.B.:
- Die Betriebsstatus-LED leuchtet grün, der Wechselrichter arbeitet.
67
Navigation in der Menüebene
Display-Beleuch­tung aktivieren
Automatisches Deaktivieren der Display-Beleuch­tung / Wechseln in den Menüpunkt ‘JETZT’
Menüebene auf­rufen
Eine beliebige Taste drücken
1
Die Display-Beleuchtung wird aktiviert.
Im Setup-Menü besteht weiters die Möglichkeit, eine ständig leuchtende oder eine ständig abgeschaltete Display-Beleuchtung einzustellen.
Wird 2 Minuten keine Taste gedrückt,
- erlischt die Display-Beleuchtung automatisch und der Wechselrichter wechselt in den Menüpunkt ‘JETZT’ (sofern die Display-Beleuchtung auf Automatikbetrieb eingestellt ist).
- Der Wechsel in den Menüpunkt ‘JETZT’ erfolgt von jeder beliebigen Position innerhalb der Menüebene, ausgenommen dem Setup-Menüeintrag ‘Standby’.
- Die aktuell eingespeiste Leistung wird angezeigt.
Taste ‘Menü’ drücken
1
Das Display zeigt ‘Menu’.
Der Wechselrichter befindet sich nun in der Menüebene.
Von der Menüebene aus
- lässt sich der gewünschte Anzeige­modus einstellen
- lässt sich das Setup-Menü aufrufen
68
Die Anzeigemodi
Die Anzeigemodi Folgende Anzeigemodi stehen am Wechselrichter zur Verfügung:
Anzeigemodus ‘JETZT‘ ...... Anzeige von Momentanwerten
Anzeigemodus ‘HEUTE‘ ...... Anzeige von Werten zur Netzeinspeisung am heu-
tigen Tag
Anzeigemodus ‘JAHR‘ ...... Anzeige von Werten zur Netzeinspeisung im aktu-
ellen Kalenderjahr
Anzeigemodus ‘GESAMT‘ ...... Anzeige von Werten zur Netzeinspeisung seit
Erstinbetriebnahme des Wechselrichters
DE
Anzeigemodus anwählen
Menüebene aufrufen
1
Mit den Tasten ‘links’ oder ‘rechts’
2
den gewünschten Anzeigemodus an­wählen
Taste ‘Enter’ drücken
3
Der erste Anzeigewert des ausgewählten Anzeigemodus wird angezeigt.
69
Übersicht der An­zeigewerte
Anzeigemodus Einheit Anzeigewert
‘JETZT‘ W eingespeiste Leistung
Tages-Kennlinie V Netzspannung A Ausgangsstrom Hz Netzfrequenz V Solarspannung A Solarstrom
String Control Status
‘HEUTE‘ ‘JAHR‘
HH:MM DD.MM
SS
YY
kWh / MWh Eingespeiste Energie
Uhrzeit
Datum
Tages-Kennlinien (‘HEUTE‘)
‘GESAMT‘ Währung Ertrag
g / kg CO2- Einsparung W max. Ausgangsleistung V max. Netzspannung V max. Solarspannung HH:MM Betriebsstunden
70
Anzeigewerte im Anzeigemodus "JETZT"
DE
Anzeigemodus anwählen
Anzeigewerte im Anzeigemodus ‘JETZT’
Erster Anzeigewert im Anzeigemodus ‘JETZT‘
Anzeigemodus ‘JETZT’ anwählen
1
Der erste Anzeigewert im Anzeigemodus ‘JETZT’ erscheint.
Mittels Taste ‘ab’ zum nächsten An-
2
zeigewert blättern
zurück blättern mittels Taste ‘auf’
Ausgangsleistung
momentan in das Netz eingespeiste Leistung
(Watt)
Taste ‘Enter’ zur Darstellung der Tages-Kennlinie
drücken
Tages-Kennlinie
stellt den Verlauf der Ausgangsleistung während
des Tages graphisch dar. Die Zeitachse skaliert
sich automatisch.
Taste ‘Zurück’ zum Schließen der Anzeige drü-
cken
Netzspannung
(Volt)
Ausgangsstrom
momentan in das Netz eingespeister Strom
(Ampere)
Netzfrequenz
(Hertz)
71
Solarspannung
momentan an den Solarmodulen anliegende
Spannung
(Volt)
Solarstrom
momentan von den Solarmodulen gelieferter
Strom (Ampere)
Taste ‘Enter’ drücken um zum Menü ‘String Cont-
rol Status’ zu kommen
String Control Status
Der am Tag erzeugte kumulierte Solarstrom in Ah
von Messkanal 1 und Messkanal 2 und die aktuel-
le Abweichung der Messkanäle zueinander wer-
den angezeigt.
Taste ‘Zurück’ zum Schließen der Anzeige drü-
cken
Uhrzeit
wird die Uhrzeit am Wechselrichter oder an einer
Systemerweiterung geändert, ändert sich diese
an allen mittels Solar Net verbundenen Geräten.
Datum
wird das Datum am Wechselrichter oder an einer
Systemerweiterung geändert, ändert sich dieses
an allen mittels Solar Net verbundenen Geräten.
72
Anzeigewerte in den Anzeigemodi "HEUTE / JAHR / GESAMT"
Anzeigemodus ‘HEUTE / JAHR / GESAMT’ anwäh­len
Erster Anzeigewert im Anzeigemodus ‘HEUTE‘
Anzeigemodus ‘HEUTE’ oder
1
Anzeigemodus ‘JAHR’ oder Anzeigemodus ‘GESAMT’ anwählen
Der erste Anzeigewert im ausgewählten Anzeigemodus erscheint.
Mittels Taste ‘ab’ zum nächsten An-
2
zeigewert blättern
zurück blättern mittels Taste ‘auf’
DE
Erster Anzeigewert im Anzeigemodus ‘JAHR‘
Erster Anzeigewert im Anzeigemodus ‘GE­SAMT‘
73
Anzeigewerte in den Anzeigemodi ‘HEUTE / JAHR / GESAMT’
Eingespeiste Energie
während des betrachteten Zeitraumes in das Netz
eingespeiste Energie (kWh / MWh)
Taste ‘Enter’ zur Darstellung der Tageskennlinie
drücken (nur im Anzeigemodus ‘HEUTE’)
Tages-Kennlinie
stellt den Verlauf der Ausgangsleistung während
des Tages graphisch dar. Die Zeitachse skaliert
sich automatisch.
Taste ‘Zurück’ zum Schließen der Anzeige drü-
cken
Auf Grund unterschiedlicher Messverfahren kann es zu Abweichungen gegenüber Anzei­gewerten anderer Messgeräte kommen. Für die Verrechnung der eingespeisten Energie sind nur die Anzeigewerte des vom Elektrizitätsversorgungs-Unternehmen beigestellten, geeichten Messgerätes bindend.
Ertrag
während des betrachteten Zeitraumes erwirt-
schaftetes Geld (Währung im Setup-Menü ein-
stellbar)
Wie bei der eingespeisten Energie kann es auch beim Ertrag zu Abweichungen mit an­deren Messwerten kommen.
Einstellung von Währung und Verrechnungssatz wird im Abschnitt ‘Das Setup-Menü’ be­schrieben. Die Werkseinstellung hängt vom jeweiligen Länder-Setup ab.
CO2 Einsparung
während des betrachteten Zeitraumes eingespar-
te CO2-Emission (g / kg)
Der Wert für die CO2 Einsparung entspricht der CO2-Emission, die abhängig vom vor­handenen Kraftwerkspark bei Produktion der gleichen Strommenge freigesetzt würde. Die Werkseinstellung beträgt 0,59 kg / kWh (Quelle: DGS - Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie).
Maximale Ausgangsleistung
höchste, während des betrachteten Zeitraumes
ins Netz eingespeiste Leistung (W)
74
Maximale Netzspannung
höchste, während des betrachteten Zeitraumes
gemessene Netzspannung (V)
Maximale Solarspannung
höchste, während des betrachteten Zeitraumes
gemessene Solarmodul-Spannung (V)
Betriebsstunden
Betriebsdauer des Wechselrichters (HH:MM).
Obwohl der Wechselrichter während der Nacht außer Betrieb ist, werden die für die Op­tion Sensor Box erforderlichen Daten rund um die Uhr erfasst und gespeichert.
DE
WICHTIG! Für die richtige Anzeige von Tages- und Jahreswerten muss die Uhrzeit kor-
rekt eingestellt sein.
75
Das Setup-Menü
Voreinstellung Der Wechselrichter ist betriebsfertig vorkonfiguriert. Für den vollautomatischen Netz-Ein-
speisebetrieb sind keine Voreinstellungen erforderlich.
Das Setup-Menü ermöglicht eine einfache Änderung der Voreinstellungen des Wechsel­richters, um Anwender-spezifischen Wünschen und Anforderungen zu entsprechen.
In das Setup­Menü einsteigen
Menüebene, ‘SETUP‘ angewählt
Menüpunkt ‘Standby’
In die Menüebene wechseln
1
(Taste ‘Menü’ drücken) Mittels Tasten ‘links’ oder ’rechts’ den
2
Modus ‘SETUP’ anwählen Taste ‘Enter’ drücken
3
Der erste Menüpunkt ‘Standby' des Se­tup-Menüs wird angezeigt.
Zwischen Menü­punkten blättern
76
Beispiel: Menüpunkt ‘Standby’ Beispiel: Menüpunkt ‘Kontrast’
In das Setup-Menü einsteigen
1
Mit den Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ zwischen den verfügbaren Menüpunkten blät-
2
tern
Menüpunkte im Setup-Menü
Standby Manuelle Aktivierung / Deaktivierung des Standby-Betriebes
Einheit ­Einstellbereich Enter Werkseinstellung Standby deaktiviert
- Im Standby-Betrieb ist die Leistungselektronik abgeschaltet. Es findet keine Netzein­speisung statt.
- Die Startup-LED leuchtet orange.
- Im Standby-Betrieb kann kein anderer Menüpunkt im Setup-Menü aufgerufen oder eingestellt werden.
- Das automatische Wechseln in den Anzeigemodus ‘JETZT’ nachdem 2 Minuten keine Taste gedrückt wurde, ist nicht aktiviert.
- Der Standby-Betrieb kann nur manuell durch Drücken der Taste ‘Enter’ beendet wer­den.
- Der Netz-Einspeisebetrieb kann jederzeit wieder aufgenommen werden (‘Standby’ deaktivieren).
Standby-Betrieb einstellen (manuelle Abschaltung des Netz-Einspeisebetriebes):
DE
Menüpunkt ‘Standby’ anwählen
1
Taste ‘Enter’ drücken
2
Am Display erscheint abwechselnd ‘STANDBY’ und 'ENTER’. Der Standby-Modus ist nun aktiviert. Die Startup-LED leuchtet orange.
Wiederaufnahme des Netz-Einspeisebetriebes:
Im Standby-Betrieb erscheint am Display abwechselnd ‘STANDBY’ und 'ENTER’.
Zur Wiederaufnahme des Netz-Einspeisebetriebes Taste ‘Enter’ drücken
1
Der Menüpunkt ‘Standby’ wird angezeigt. Parallel dazu durchläuft der Wechselrichter die Startup-Phase. Nach Wiederaufnahme des Einspeisebetriebes leuchtet die Betriebsstatus-LED grün.
Kontrast Einstellung des Kontrastes am Display
Einheit ­Einstellbereich 0 - 10 Werkseinstellung 5
Da der Kontrast temperaturabhängig ist, können wechselnde Umgebungsbedingungen eine Einstellung des Menüpunktes ‘Kontrast’ erfordern.
77
Beleuchtung Voreinstellung der Display-Beleuchtung
Einheit ­Einstellbereich AUTO / ON / OFF Werkseinstellung AUTO
AUTO: Die Display-Beleuchtung wird durch Drücken einer beliebigen
Taste aktiviert. Wird 2 Minuten keine Taste gedrückt, erlischt die Display-Beleuchtung.
ON: Die Display-Beleuchtung ist bei aktivem Wechselrichter perma-
nent eingeschaltet.
OFF: Die Display-Beleuchtung ist permanent abgeschaltet.
WICHTIG! Der Menüpunkt ‘Beleuchtung’ betrifft nur die Display-Hintergrundbeleuchtung und die Tastenbeleuchtung.
Sprache Einstellung der Display Sprache
Einheit ­Anzeigebereich Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Italienisch,
Spanisch, Tschechisch, Slowakisch
Werkseinstellung (abhängig vom Länder-Setup)
Währung Einstellung von Währung und Verrechnungssatz für die Vergütung der eingespeisten
Energie
Einheit ­Anzeigebereich Währung / Einspeisetarif Werkseinstellung (abhängig vom Länder-Setup)
CO2 Faktor Einstellung des Faktors für die CO2-Reduktion
Einheit kg/kWh Einstellbereich 00,01 - 99,99 Werkseinstellung 0,59 kg/kWh
78
Ertrag Einstellung
- eines OFFSET-Wertes für die Total-Energieanzeige
- eines Mess-Ausgleichsfaktors für die Tages-, Jahres- und Gesamt-Energieanzeige
Einstellbereich Zählerabweichung / Zähler Maßeinheit / Zählerkalibrierung
Zählerabweichung
Vorgabe eines Wertes für die eingespeiste Energie, der zur aktuell eingespeisten Energie addiert wird (z.B. Übertragswert bei Austausch des Wechselrichters)
Einheit Wh Einstellbereich 5-stellig Werkseinstellung 0
Zähler Maßeinheit
Vorgabe des Einheitenvorsatz (k..., M...)
Einheit ­Einstellbereich k / M Werkseinstellung -
Zählerkalibrierung
Vorgabe eines Korrekturwertes, damit die Anzeige am Display des Wechselrichters der geeichten Anzeige des Stromzählers entspricht
DE
Einheit % Einstellbereich -5,0 - +5,0 Werkseinstellung 0
DATCOM Kontrolle einer Datenkommunikation, Eingabe der Wechselrichternummer, DATCOM-
Nachtmodus, Protokolleinstellungen
Einstellbereich Status / Wechselrichternummer / Nacht Modus / Protokolltype
Status
zeigt eine über Solar Net vorhandene Datenkommunikation oder einen in der Datenkom­munikation aufgetretenen Fehler an
Wechselrichternummer
Einstellung der Nummer (=Adresse) des Wechselrichters bei einer Anlage mit mehreren Solar-Wechselrichtern
Einheit ­Einstellbereich 00 - 99 (00 = 100. Wechselrichter) Werkseinstellung 01
WICHTIG! Beim Einbinden mehrerer Wechselrichter in ein Datenkommunikations-System jedem Wechselrichter eine eigene Adresse zuordnen.
79
Nacht Modus
DATCOM-Nachtmodus; steuert den DATCOM- und Display-Betrieb während der Nacht oder bei nicht ausreichend vorhandener DC-Spannung
Einheit ­Einstellbereich AUTO / ON / OFF Werkseinstellung AUTO
AUTO: Der DATCOM-Betrieb ist immer aufrecht, solange ein Datenlog-
ger in einem aktiven, nicht unterbrochenen Solar Net ange­schlossen sind. Das Display ist während der Nacht dunkel und kann durch Drü­cken einer beliebigen Taste aktiviert werden.
ON: Der DATCOM-Betrieb ist immer aufrecht, solange DATCOM-
Komponenten im Solar Net angeschlossen sind (auch wenn das Solar Net unterbrochen ist). Der Wechselrichter stellt die 12 V zur Versorgung des Solar Net ununterbrochen zur Verfügung. Das Display ist immer aktiv.
WICHTIG! Ist der DATCOM-Nachtmodus auf ON oder auf AUTO bei angeschlossenen Solar Net Komponenten einge­stellt, erhöht sich der Stromverbrauch des Wechselrichters während der Nacht auf 7,3 W.
OFF: Kein DATCOM-Betrieb in der Nacht, der Wechselrichter
braucht keinen AC-Strom zur Versorgung des Solar Net. Das Display ist während der Nacht deaktiviert.
Protokolltype
legt fest, welches Kommunikationsprotokoll die Daten überträgt:
Einheit ­Einstellbereich Solar Net / Interface Werkseinstellung Solar Net
80
Signal Relais Kontrolle einer Datenkommunikation, Signal aktivieren, Signaleinstellungen, Signal-Test,
DATCOM-Nachtmodus, Protokolleinstellungen
Einstellbereich Signal Modus / Signal Test / Einschalt-Punkt* / Ausschaltpunkt*
* werden nur angezeigt, wenn unter ‘Signal Modus‘ die Funktion ‘E-Manager‘ akti-
viert ist.
Signal Modus
zur Auswahl der verschiedenen Funktionen des 12 V Ausganges am Datenkommunika­tions-Einschub:
- Alarm-Funktion
- aktiver Ausgang
- Energie-Manager
Einheit ­Einstellbereich ALL / Permanent / OFF / ON / E-Manager Werkseinstellung ALL
Alarm-Funktion:
Permanent / ALL: Schalten des 12 V Ausganges bei dauerhaften und temporären
Servicecodes (z.B. kurze Unterbrechung des Einsepeisebe­triebs, ein Servicecode tritt öfter als 50 x pro Tag auf)
DE
aktiver Ausgang:
ON: Der 12 V Ausgang ist ständig eingeschaltet, solange der Wech-
selrichter in Betrieb ist (solange das Display leuchtet oder an­zeigt).
OFF: Der 12 V Ausgang ist ausgeschaltet.
Energie-Manager:
E-Manager: Über die Funktion ‘Energie-Manager‘ kann der 12 V Ausgang
durch die Vorgabe eines von der Einspeise-Leistung abhängi­gen Ein- oder Ausschalt-Punktes so angesteuert werden, dass dieser als Aktor fungiert.
Weitere Informationen zur Funktion ‘Energie-Manager‘ gemäß den folgenden Abschnitten
- Energie-Manager
- Energie-Manager: Hinweise zum Auslegen des Ein- und Ausschalt-Punktes
- Energie-Manager: Beispiel
Signal Test
Funktionsüberprüfung, ob der 12 V Meldeausgang periodisch schaltet
81
Einschalt-Punkt
(nur bei aktivierter Funktion ‘Energie-Manager‘)
zum Einstellen des Wirkleistungs-Limits, ab dem der 12 V Ausgang eingeschaltet wird Werkseinstellung: 20 % der Nennleistung
Einstellbereich Ausschalt-Punkt - max. Nennleistung des Wechselrichters / W
/ kW / MW
Ausschalt-Punkt
(nur bei aktivierter Funktion ‘Energie-Manager‘)
zum Einstellen des Wirkleistungs-Limits, ab dem der 12 V Ausgang ausgeschaltet wird Werkseinstellung: 0
Einstellbereich 0 - Einschalt-Punkt / W / kW / MW
Energie-Manager Über die Funktion ‘Energie-Manager‘ kann der 12 V Ausgang so angesteuert werden, dass
dieser als Aktor fungiert. Ein am 12 V Ausgang angeschlossener Verbraucher kann somit durch die Vorgabe eines von der Einspeise-Leistung abhängigen Ein- oder Ausschalt-Punktes gesteuert werden.
Energie-Mana­ger: Hinweise zum Auslegen des Ein- und Aus­schalt-Punktes
Der 12 V Ausgang wird automatisch ausgeschaltet,
- wenn der Wechselrichter keinen Strom in das öffentliche Netz einspeist,
- wenn der Wechselrichter manuell in den Standby-Betrieb geschaltet wird,
- wenn eine Wirkleistungs-Vorgabe < 10 % der Nennleistung vorliegt,
- bei nicht ausreichender Sonneneinstrahlung.
Zum Aktivieren der Funktion ‘Energie-Manager‘ ‘E-Manager‘ auswählen und Taste ‘En­ter‘ drücken. Bei aktivierter Funktion ‘Energie-Manager‘ wird am Display links oben das Symbol ‘Ener­gie-Manager‘ angezeigt:
bei ausgeschaltetem 12 V Ausgang (offener Kontakt)
bei eingeschaltetem 12 V Ausgang (geschlossener Kontakt)
Zum Deaktivieren der ‘Funktion Energie-Manager‘ eine andere Funktion auswählen und Taste ‘Enter‘ drücken.
Beim Auslegen des Ein- und Ausschalt-Punktes folgendes beachten:
Eine zu geringe Differenz zwischen Einschalt-Punkt und Ausschalt-Punkt sowie Wirkleis­tungs-Schwankungen können zu vielfachen Schaltzyklen führen. Um ein häufiges Ein- und Ausschalten zu vermeiden, sollte die Differenz zwischen Ein­schalt-Punkt und Ausschalt-Punkt min. 100 - 200 W betragen.
82
Bei der Wahl des Ausschalt-Punktes die Leistungsaufnahme des angeschlossenen Ver­brauchers berücksichtigen.
Bei der Wahl des Einschalt-Punktes auch Wetterverhältnisse und zu erwartende Sonne­neinstrahlung berücksichtigen.
Energie-Mana­ger: Beispiel
USB Vorgabe von Werten in Zusammenhang mit einem USB-Stick
Einschalt-Punkt = 2000 W Ausschalt-Punkt = 1800 W
Liefert der Wechselrichter mindestens 2000 W oder mehr, wird der 12 V Ausgang des Wechselrichters eingeschaltet. Sinkt die Wechselrichter-Leistung unter 1800 W, wird der 12 V Ausgang ausgeschaltet.
Mögliche Anwendungen: Betrieb einer Wärmepumpe oder einer Klimaanlage mit möglichst viel Eigenstrom-Nut­zung
WICHTIG! Keinen 230 V Verbraucher direkt am 12 V Ausgang anschließen. Für die Ansteuerung eines 230 V Verbrauchers über den 12 V Ausgang sind zusätzliche Relais oder Schütze erforderlich.
Einstellbereich Sicheres Entfernen / Update Software / Logging Intervall
Sicheres Entfernen
Um einen USB-Stick ohne Datenverlust von der USB A Buchse am Datenkommunikations­Einschub abzustecken. Der USB-Stick kann entfernt werden:
- wenn die OK-Meldung angezeigt wird
- wenn die LED 'Datenübertragung' nicht mehr blinkt oder leuchtet
DE
Update Software
Zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software mittels USB-Stick. Nähere Informationen zum Durchführen von Software-Updates mittels USB-Stick finden Sie im Abschnitt ‘Menüpunkte einstellen und anzeigen’.
Logging Intervall
Aktivieren / Deaktivieren der Logging-Funktion, sowie Vorgabe eines Logging Intervalls
Einheit Minuten Einstellbereich 30 Min / 20 Min / 15 Min / 10 Min / 5 Min / No Log Werkseinstellung No Log
30 Min Das Logging Intervall beträgt 30 Minuten; alle 30 Minuten wer-
den neue Logging-Daten auf den USB-Stick gespeichert. 20 Min 15 Min 10 Min 5 Min Das Logging Intervall beträgt 5 Minuten; alle 5 Minuten werden
neue Logging-Daten auf den USB-Stick gespeichert.
No Log Keine Datenspeicherung
WICHTIG! Für eine einwandfreie Logging-Funktion muss die Uhrzeit korrekt eingestellt sein.
83
String Control Zur Überwachung der eingehenden Solarmodul-Stränge
Funktionsprinzip:
- Die eingehenden Solarmodul-Stränge werden auf 2 Messkanäle zusammengeführt.
- Die 2 Messkanäle erfassen über den ganzen Einspeisetag den Gesamtstrom der je­weils angeschlossenen Solarmodul-Stränge.
- Für einen effektiven Vergleich der beiden Messkanal-Werte wird der durchschnittliche Solarmodul-Strangstrom herangezogen.
- Der durchschnittliche Solarmodul-Strangstrom ergibt sich aus dem Kanal-Messwert dividiert durch die Anzahl der pro Kanal angeschlossenen Solarmodul-Stränge.
- Die Differenz der beiden Durchschnittswerte wird ausgerechnet und in % angegeben, wobei jeweils der kleinere Durschnittswert vom größeren Durchschnittswert abgezo­gen wird.
- Am Display wird eine Warnung ausgegeben, wenn
a) die Differenz der beiden Durchschnittswerte größer als die festgelegte maxi-
male Abweichung ist
und
b) der für den durchschnittlichen Solarmodul-Strangstrom eines Messkanals
festgelegte Schwellwert überschritten wird.
Einstellbereich Anzeige: Status / Einst. Kanal EINS / Einst. Kanal ZWEI / max.
Abweichung / Schwellwert
WICHTIG! Für eine einwandfreie Funktion der Solarmodul-Strangüberwachung muss die Uhrzeit korrekt eingestellt sein.
Status
Istwert-Anzeige des durchschnittlichen Solarmodul-Strangstroms von Messkanal 1, Mess­kanal 2 und der aktuellen Abweichung zueinander.
Einst. Kanal EINS
zum Einstellen der Anzahl an Messkanal 1 (MC1) angeschlossenen Solarmodul-
MC1
MC2
Stränge;Messkanal 1 = DC- Anschluss­klemmen 1 - 3
DC+
DC-
Einst. Kanal ZWEI
zum Einstellen der Anzahl an Messkanal 2 (MC2) angeschlossenen Solarmodul­Stränge;Messkanal 2 = DC- Anschluss­klemmen 4 - 6
3
2
1
6
4
5
84
Einheit ­Einstellbereich 0 - 99; 0 = keine Überwachung des Messkanals Werkseinstellung 0
max. Abweichung
zur Eingabe eines Wertes in %, wie groß die Differenz beim Vergleich der beiden Durch­schnittswerte zueinander maximal sein darf.
Einheit % Einstellbereich 5 - 99 Werkseinstellung 20
Schwellwert
zur Eingabe eines Wertes in Ah für die durchschnittlichen Solarmodul-Strangströme der Messkanäle, bei dessen Überschreitung eine Warnung am Display ausgegeben wird.
Einheit Ah Einstellbereich 2 - 50 Werkseinstellung 4
Geräte Info Zur Anzeige von für ein Energieversorgungs-Unternehmen relevanten Einstellungen. Die
angezeigten Werte sind vom jeweiligen Länder-Setup oder von gerätespezifischen Ein­stellungen des Wechselrichters abhängig.
DE
Anzeigebereich Allgemeines / MPP Tracker / Netz Überwachung / Spannungs-
grenzen / Frequenzgrenzen / P AC Reduktion
Allgemeines:
Setup Länder-Setup
Version Version des Länder-Setups
Group Gruppe für das Aktualisieren der Wechselrichter-Software
MPP Tracker:
DC-Mode DC-Betriebsart
FIX Spannungswert in V für den Fixspannungs-Betrieb
User Spannungswert in V für den MPP-User Betrieb
Netz Überwachung:
GMTi Hochstart-Zeit des Wechselrichters in s
GMTr Wiederzuschalt-Zeit in s nach einem Netzfehler
ULL Netzspannungs-Mittelwert über 10 Minuten in V.
LL Trip Auslösezeit für die Langzeit-Spannungsüberwachung
85
Spannungsgrenzen:
UIL max Oberer innerer Netzspannungs-Wert in V
UIL min Unterer innerer Netzspannungs-Wert in V
UOL max Oberer äußerer Netzspannungs-Grenzwert in V
UOL min Unterer äußerer Netzspannungs-Grenzwert in V
Frequenzgrenzen:
FIL max Oberer innerer Netzfrequenz-Wert in Hz
FIL min Unterer innerer Netzfrequenz-Wert in Hz
FOL max Oberer äußerer Netzfrequenz-Grenzwert in Hz
FOL min Unterer äußerer Netzfrequenz-Grenzwert in Hz
P AC Reduktion:
Max. P AC manuelle Leistungsreduktion
GPIS Softstart-Funktion
GFDPRv von der Netzfrequenz abhängige Leistungsreduktion in %/Hz
GFDPRr Rückkehr zur Nominalleistung in %/s (nach einer von der Netz-
frequenz bedingten Leistungsreduktion)
Uhrzeit Einstellung von Uhrzeit und Datum
Einheit HH:MM, DDMMYYYY Einstellbereich Einstellbereich Uhrzeit / Datum Werkseinstellung -
WICHTIG! Das korrekte Einstellen von Uhrzeit und Datum ist Voraussetzung für:
- eine einwandfreie Funktion der Solarmodul-Strangüberwachung,
- eine richtige Anzeige von Tages- und Jahreswerten sowie der Tages-Kkennlinie
- eine einwandfreie Logging-Funktion bei eingestelltem Logging-Intervall.
Status LT Statusanzeige der zuletzt im Wechselrichter aufgetretenen Fehler kann angezeigt werden.
WICHTIG! Auf Grund schwacher Sonneneinstrahlung treten jeden Morgen und Abend na-
turgemäß die Statusmeldungen 306 (Power low) und 307 (DC low) auf. Diesen Statusmel­dungen liegt kein Fehler zu Grunde.
86
- Nach Drücken der Taste ‘Enter‘ werden der Status des Leistungsteils sowie die zuletzt aufgetretenen Fehler angezeigt
- Mittels Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ innerhalb der Liste blättern
- Um aus der Status- und Fehlerliste auszusteigen Taste ‘Zurück‘ drücken
Status Netz Die 5 zuletzt aufgetretenen Netzfehler können angezeigt werden:
- Nach Drücken der Taste ‘Enter‘ werden die 5 zuletzt aufgetretenen Netzfehler ange­zeigt
- Mittels Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ innerhalb der Liste blättern
- Um aus der Anzeige der Netzfehler auszusteigen Taste ‘Zurück‘ drücken
Version Anzeige von Versionsnummer und Seriennummer der im Wechselrichter eingebauten
Prints (z.B. für Service-Zwecke)
Einheit ­Anzeigebereich display / interface / powerstage / filter Werkseinstellung -
DE
87
Menüpunkte einstellen und anzeigen
Menüpunkte ein­stellen allgemein
In das Setup-Menü einsteigen
1
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ den gewünschten Menüpunkt anwählen
2
Taste ‘Enter‘ drücken
3
Die erste Stelle eines einzustellenden Wertes blinkt:
Mittels Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ eine
4
Zahl für die erste Stelle auswählen
Taste ‘Enter‘ drücken
5
Die zweite Stelle des Wertes blinkt.
Arbeitsschritte 4 und 5 wiederholen,
6
bis ...
der ganze einzustellende Wert blinkt.
Taste ‘Enter‘ drücken
7
Die zur Verfügung stehenden Einstel­lungen werden angezeigt:
Mittels Tasten ‘auf‘ oder ‘ab‘ die ge-
4
wünschte Einstellung auswählen
Um die Auswahl zu speichern und zu
5
übernehmen Taste ‘Enter‘ drücken.
Um die Auswahl nicht zu speichern Taste ‘Esc‘ drücken.
Arbeitsschritte 4 - 6 gegebenenfalls
8
für Einheiten oder weitere einzustel­lende Werte wiederholen, bis Einheit oder einzustellender Wert blinken.
Um die Änderungen zu speichern
9
und zu übernehmen Taste ‘Enter‘ drücken.
Um die Änderungen nicht zu spei­chern Taste ‘Esc‘ drücken.
Der aktuell ausgewählte Menüpunkt wird angezeigt.
Der aktuell ausgewählte Menüpunkt wird angezeigt.
88
Aus einem Menü­punkt aussteigen
Um aus einem Menüpunkt auszusteigen, Taste ‘Zurück’ drücken
1
Die Menüebene wird angezeigt:
Wird 2 Minuten keine Taste gedrückt,
- wechselt der Wechselrichter von jeder beliebigen Position innerhalb des Setup-Me­nüs in den Anzeigemodus ‘JETZT’ (Ausnahme: Menüpunkt ‘Standby’),
- erlischt die Display-Beleuchtung.
- Die aktuell eingespeiste Leistung wird angezeigt.
DE
Anwendungsbei­spiele für das Ein­stellen und Anzeigen von Menüpunkten
Display-Beleuch­tung einstellen
Das Einstellen und Anzeigen von Menüpunkten wird anhand folgender Beispiele beschrie­ben:
- Display-Beleuchtung einstellen
- Währung und Einsepeisetarif einstellen
- Wechselrichter-Software mittels USB-Stick aktualisieren
- USB-Stick sicher entfernen
- Solarmodul-Strangüberwachung aktivieren
- Zeit und Datum einstellen
Menüpunkt ‘Beleuchtung’ anwählen
1
Taste ‘Enter’ drücken
2
Die aktuelle Einstellung für die Display­Beleuchtung wird angezeigt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ die ge-
3
wünschte Einstellung für die Display­Beleuchtung anwählen
Zum Übernehmen der Einstellung
4
Taste ‘Enter’ drücken
89
Die Einstellungen für die Display-Beleuch­tung wird übernommen, der Menüpunkt ‘Beleuchtung’ wird angezeigt.
Währung und Ein­speisetarif ein­stellen
Menüpunkt ‘Währung’ anwählen
1
Zum Übernehmen der Währung Tas-
2
te ‘Enter’ drücken
Die aktuell eingestellte Währung wird an­gezeigt, Werkseinstellung = ‘EUR’; die erste von 3 Stellen blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ einen
3
Buchstaben für die erste Stelle aus­wählen
Taste ‘Enter’ drücken
4
Die zweite Stelle blinkt..
90
Arbeitsschritt 3. und 4. für die zweite
5
und dritte Stelle wiederholen, bis ...
die eingestellte Währung blinkt.
Taste ‘Enter’ drücken
6
Die Währung wird übernommen, der aktu­ell eingestellte Einspeisetarif in Währung/ kWh wird angezeigt, Werkseinstellung = 0,43 EUR / kWh; die erste Stelle blinkt..
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ einen
7
Wert für die erste Stelle auswählen (z.B. 0)
Taste ‘Enter’ drücken
8
Die zweite Stelle blinkt.
Arbeitsschritt 7. und 8. für die zweite
9
Stelle sowie für die erste, die zweite und die dritte Stelle nach dem Dezi­malpunkt wiederholen, bis ...
der eingestellte Einspeisetarif blinkt.
DE
Taste ‘Enter’ drücken
10
Der Einspeisetarif wird übernommen, der Menüpunkt ‘Währung’ wird angezeigt.
91
Wechselrichter­Software mittels USB-Stick aktua­lisieren
Die Update-Datei ‘updatexx.tl’ organisieren
1
(z.B. unter http://www.fronius.com; xx steht für die jeweilige Versionsnummer)
HINWEIS! Für ein problemloses Aktualisieren der Wechselrichter-Software darf der hierfür vorgesehene USB-Stick keine versteckte Partition und keine Ver­schlüsselung aufweisen.
Die Update-Datei auf die äußerste Datenebene des USB-Sticks speichern
2
Schrauben am Datenkommunikations-Einschub lösen
3
Datenkommunikations-Einschub heraus ziehen
4
USB-Stick mit der Update-Datei an der USB-Buchse des Datenkommunikations-Ein-
5
schubes anstecken
Menüpunkt ‘USB’ anwählen
6
Taste ‘Enter’ drücken
7
‘Sicheres Entfernen’ wird angezeigt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ den Pa-
8
rameter ‘Update Software’ auswäh­len
Taste ‘Enter’ drücken
9
‘warten ...’ wird angezeigt, bis ...
92
... die Gegenüberstellung der aktuell am Wechselrichter vorhandenen und der neu­en Software-Version angezeigt wird.
Taste ‘Enter’ drücken
10
Der Wechselrichter beginnt mit dem Ko­pieren der Daten.
‘UPDATE’ sowie der Speicherfortschritt in % werden angezeigt, bis die Daten für alle elektronischen Baugruppen kopiert wur­den.
Nach dem Kopieren aktualisiert der Wechselrichter nacheinander die erfor­derlichen elektronischen Baugruppen.
DE
‘UPDATE’, die betroffene Baugruppe und der Aktualisierungsfortschritt in % werden angezeigt.
Als letzten Schritt aktualisiert der Wech­selrichter das Display. Das Display bleibt für ca. 1 Minute dunkel, die Kontroll- und Status-LEDs blinken..
Bei abgeschlossener Software-Aktualisie­rung wechselt der Wechselrichter in die Startup-Phase:
- die Betriebsstatus-LED leuchtet oran­ge
- am Display wird ‘warten ...’ und die aktuell getestete Komponente ange­zeigt.
93
Anschließend an die Startup-Phase nimmt der Wechselrichter den Netz-Ein­speisebetrieb auf.
Die aktuelle Ausgangsleistung wird ange­zeigt und die Betriebsstatus-LED leuchtet grün.
Der angesteckte USB-Stick kann in weiterer Folge für das Aufzeichnen von Logging-Daten verwendet werden.
Datenkommunikations-Einschub einschieben
11
Schrauben am Datenkommunikations-Einschub fixieren
12
Die aktuelle Software-Version des Wechselrichters kann im Menüpunkt ‘Version’ angese­hen werden.
Beim Aktualisieren der Wechselrichter-Software bleiben individuelle Einstellungen im Se­tup-Menü erhalten.
USB-Stick sicher entfernen
Schrauben am Datenkommunikations-Einschub lösen
1
Datenkommunikations-Einschub heraus ziehen
2
3
4
‘Sicheres Entfernen’ wird angezeigt.
5
Menüpunkt ‘USB’ anwählen
Taste ‘Enter’ drücken
Taste ‘Enter’ drücken
94
‘warten ...’ wird kurz angezeigt.
‘Ok’ wird angezeigt.
Überprüfen, dass die LED ‘Daten-
6
übertragung’ am Einschub für die Da­tenkommunikation’ nicht mehr blinkt oder leuchtet
USB-Stick entfernen
7
HINWEIS! Sofern ein Logging Intervall zum Aufzeichnen von Daten eingestellt ist, beginnt der Wechselrichter nach Bestätigung des ‘Ok-Modus’ wieder mit der Aufzeichnung von Daten.
DE
(Neuen) USB-Stick einsetzen
8
‘Ok-Modus’ durch Drücken der Taste
9
‘Zurück’ bestätigen
‘Sicheres Entfernen’ wird angezeigt.
Taste ‘Zurück’ drücken
10
Der Menüpunkt ‘USB’ wird angezeigt.
95
Solarmodul­Strangüberwa­chung aktivieren
WICHTIG! Um die Solarmodul-Strangüberwachung zu aktivieren, muss für beide Messka-
näle ein Wert > 0 eingegeben werden. Für die Strangüberwachung sollte dieser Wert der Anzahl der angeschlossenen Solarmodule je Strang entsprechen. Die folgenden Arbeits­schritte beschreiben das Einstellen der Anzahl der an Messkanal 1 und 2 angeschlosse­nen Solarmodul-Stränge.
Menüpunkt ‘String Control’ anwählen
1
Taste ‘Enter’ drücken
2
Der Parameter ‘Status’ wird angezeigt.
Mittels Tasten ‘auf oder ‘ab’ den Pa-
3
rameter ‘Konfig Kanal #1’ auswählen
Taste ‘Enter’ drücken
4
‘Kanal #1’ wird angezeigt, die erste Stelle des aktuell eingestellten Wertes blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ eine
5
Zahl für die erste Stelle auswählen Taste ‘Enter’ drücken
6
96
Die zweite Stelle blinkt.
#1
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ eine
7
Zahl für die zweite Stelle auswählen Taste ‘Enter’ drücken
8
Die Anzahl der an Messkanal 1 ange­schlossenen Solarmodul-Stränge blinkt.
Taste ‘Enter’ drücken
9
Der Parameter ‘Konfig Kanal #1’ wird an­gezeigt.
DE
Mittels Taste ‘ab’ den Parameter
10
‘Konfig Kanal #2’ auswählen
Taste ‘Enter’ drücken
11
‘Kanal #2’ wird angezeigt, die erste Stelle des aktuell eingestellten Wertes blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ eine
12
Zahl für die erste Stelle auswählen Taste ‘Enter’ drücken
13
97
Die zweite Stelle blinkt.
Mittels Tasten ‘auf’ oder ‘ab’ eine
14
Zahl für die zweite Stelle auswählen Taste ‘Enter’ drücken
15
Die Anzahl der an Messkanal 2 ange­schlossenen Solarmodul-Stränge blinkt.
Taste ‘Enter’ drücken
16
Der Parameter ‘Konfig Kanal #2’ wird an­gezeigt.
Zeit und Datum einstellen
Taste ‘Zurück’ drücken
17
Der Menüpunkt ‘String Control’ wird ange­zeigt.
Menüpunkt ‘Uhrzeit’ anwählen
1
Taste ‘Enter’ drücken
2
98
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