Fronius Fronius Galvo Installation (Online) Installation Instruction [DE]

Installation Instructions
Fronius Galvo - Installation
Installationsanleitung
DE
42,0426,0171,DE 021-16052022
Inhaltsverzeichnis
Standort-Wahl und Montagelage 5
Montagehalterung montieren 11
Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen (AC-Seite) 15
Solarmodul-Stränge am Wechselrichter anschließen 20
Solarmodul-Erdung im Wechselrichter 27
Datenkommunikation 29
Datenkommunikations-Kabeln verlegen 29 Datamanager in Wechselrichter einbauen 29
Australien Kabel-Schutzschläuche 32
Kabel-Schutzschläuche dicht abschließen 32 Seal Conduits 32
Wechselrichter an der Montagehalterung einhängen 33
Wechselrichter an der Montagehalterung einhängen 33
Erst-Inbetriebnahme 35
Erst-Inbetriebnahme des Wechselrichters 35
Hinweise zum Software-Update 37
USB-Stick als Datenlogger und zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software 38
USB-Stick als Datenlogger 38 Daten am USB-Stick 38 Datenmenge und Speicherkapazität 39 Pufferspeicher 40 Passende USB-Sticks 40 USB-Stick zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software 41 USB-Stick entfernen 41
DE
3
Hinweise zur Wartung 42
Wartung 42 Reinigung 42
Seriennummer-Aufkleber zur Kundenverwendung 43
Seriennummer-Aufkleber zur Kundenverwendung (Serial Number Sticker for Customer Use)
43
4
Standort-Wahl und Montagelage
DE
Erklärung Si­cherheitshinwei­se
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
ge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Inbetriebnahme des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal
und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Installation und Inbetriebnahme die Installationsanleitung und Be-
dienungsanleitung lesen.
WARNUNG!
Gefahr durch fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Sach- und Personenschäden können die Folge sein.
Einbau und Anschluss eines Überspannungs-Schutzes darf nur durch lizen-
zierte Elektro-Installateure erfolgen! Sicherheitsvorschriften beachten!
Vor sämtlichen Einbau-und Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und
DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei sind.
5
Brandverhütung
VORSICHT!
Gefahr durch mangelhafte oder unsachgemäße Installationen.
Beschädigung von Wechselrichtern und anderen stromführenden Bauteilen einer Photovoltaikanlage kann die Folge sein. Mangelhafte oder unsachgemäße Installationen können zur Überhitzung von Ka­beln und Klemmstellen sowie zum Entstehen von Lichtbögen führen. Hieraus können thermische Schäden resultieren, die in Folge zu Bränden führen können.
Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln folgendes beachten:
Alle Anschlussklemmen mit dem in der Bedienungsanleitung angegebenen
Drehmoment fest anziehen Alle Erdungsklemmen (PE / GND) mit dem in der Bedienungsanleitung ange-
gebenen Drehmoment fest anziehen, auch freie Erdungsklemmen Kabel nicht überlasten
Kabel auf Beschädigung und korrekte Verlegung überprüfen
Sicherheitshinweise, Bedienungsanleitung sowie lokale Anschlussbestim-
mungen berücksichtigen
Den Wechselrichter immer mittels Fixierungsschrauben mit dem in der Be-
dienungsanleitung angegebenen Drehmoment fest an der Montagehalterung verschrauben. Wechselrichter ausschließlich mit festgezogenen Fixierungsschrauben in Be-
trieb nehmen!
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Hinweis! Fronius übernimmt keine Kosten für Produktionsausfälle, Installateurs-
kosten, etc., die auf Grund eines erkannten Lichtbogens und seinen Folgen ent­stehen können. Fronius übernimmt keine Haftung für Feuer und Brände, die trotz der integrierten Lichtbogen-Erkennung / Unterbrechung auftreten können (z.B. durch einen parallelen Lichtbogen).
Hinweis! Bevor der Wechselrichter nach einem erkannten Lichtbogen zurückge­setzt wird, die ganze betroffene Photovoltaik-Anlage auf etwaige Schäden überprüfen.
Die Herstellervorgaben für Anschluss, Installation und Betrieb sind unbedingt einzuhalten. Führen Sie sorgfältig alle Installationen und Verbindungen den Vor­gaben und Vorschriften entsprechend aus, um das Gefahrenpotential auf ein Mi­nimum zu reduzieren. Die Anzugsmomente an den jeweiligen Klemmstellen entnehmen Sie der Instal­lationsanleitung der Geräte.
Der Wechselrichter ist ausschließlich dazu bestimmt, Gleichstrom von Solarmo­dulen in Wechselstrom umzuwandeln und diesen in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Als nicht bestimmungsgemäß gilt:
eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung
-
Umbauten am Wechselrichter, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
werden das Einbauen von Bauteilen, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
oder vertrieben werden.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht. Gewährleistungsansprüche erlöschen.
6
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise, sowie Sicherheits- und
-
Gefahrenhinweise aus der Bedienungsanleitung und Installationsanleitung die Einhaltung der Wartungsarbeiten
-
die Montage gemäß Installationsanleitung
-
Bei Auslegung der Photovoltaikanlage darauf achten, dass alle Komponenten ausschließlich in ihrem zulässigen Betriebsbereich betrieben werden.
Alle vom Solarmodul-Hersteller empfohlenen Maßnahmen zur dauerhaften Er­haltung der Solarmodul-Eigenschaften berücksichtigen.
Bestimmungen des Energieversorgungs-Unternehmens für die Netzeinspeisung und Verbindungsmethoden berücksichtigen.
DE
Symbol­erklärung ­Standortwahl
Der Wechselrichter ist für die Montage im Außenbereich geeig-
Der Wechselrichter ist für die Montage im Innenbereich geeig­net.
net.
Der Wechselrichter ist auf Grund seiner Schutzart IP 65 un­empfindlich gegen Strahlwasser aus allen Richtungen und kann auch in feuchten Umgebungen eingesetzt werden.
Um die Erwärmung des Wechselrichters so gering wie möglich zu halten, den Wechselrichter keiner direkten Sonneneinstrah­lung aussetzen. Den Wechselrichter an einer geschützten Positi­on montieren, z.B. im Bereich der Solarmodule, oder unter ei­nem Dachvorsprung.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m
WICHTIG! Der Wechselrichter darf über einer Höhenlage von 2000 m nicht mehr montiert und betrieben werden.
7
NH
3
Den Wechselrichter nicht montieren in:
Grundsätzlich ist der Wechselrichter staubdicht ausgeführt. In
Den Wechselrichter nicht montieren:
im Einzugsbereich von Ammoniak, ätzenden Dämpfen,
-
Säuren oder Salzen (z.B. Düngemittel-Lagerplätze, Lüftungsöffnungen von Vieh­stallungen, chemische Anlagen, Gerberei-Anlagen, etc.)
Auf Grund von leichter Geräuschentwicklung in bestimmten Be­triebszuständen den Wechselrichter nicht im unmittelbaren Wohnbereich montieren.
Räumen mit erhöhter Unfallgefahr durch Nutztiere (Pferde,
-
Rinder, Schafe, Schweine, etc.) Ställen und angrenzenden Nebenräumen
-
Lager- und Vorratsräumen für Heu, Stroh, Häcksel, Kraftfut-
-
ter, Düngemittel, etc.
Bereichen mit starker Staubansammlung können jedoch die Kühlflächen verstauben und somit die thermische Leis­tungsfähigkeit beeinträchtigen. In diesem Fall ist eine re­gelmäßige Säuberung erforderlich. Eine Montage in Räumen und Umgebungen mit starker Staubentwicklung ist daher nicht zu empfehlen.
Montagelage
Den Wechselrichter nicht montieren in:
Der Wechselrichter ist für die senkrechte Montage an einer senk­rechten Wand oder Säule geeignet.
Gewächshäusern
-
Lager- und Verarbeitungsräumen für Obst, Gemüse und
-
Weinbauprodukte Räumen für die Aufbereitung von Körnern, Grünfutter und
-
Futtermitteln
Der Wechselrichter ist für eine horizontale Montagelage geeignet.
8
Der Wechselrichter ist für die Montage auf einer schrägen Fläche geeignet.
Den Wechselrichter nicht auf einer schrägen Fläche mit den Anschlüssen nach oben montieren.
Den Wechselrichter nicht in Schräglage an einer senkrechten Wand oder Säule montieren.
Den Wechselrichter nicht in Horizontallage an einer senkrechten Wand oder Säule montieren.
DE
Den Wechselrichter nicht mit den Anschlüssen nach oben an einer senkrechten Wand oder Säule montieren.
Den Wechselrichter nicht überhängend mit den Anschlüssen nach oben montieren.
Den Wechselrichter nicht überhängend mit den Anschlüssen nach unten montieren.
Den Wechselrichter nicht an der Decke montieren.
Standort-Wahl allgemein
Bei der Standort-Wahl für den Wechselrichter folgende Kriterien beachten:
Installation nur auf festem, nicht brennbarem Untergrund
9
Max. Umgebungstemperatu­ren:
-25 °C / +50 °C
relative Luftfeuchte: 0 - 100 %
Die Luftstrom-Richtung in­nerhalb des Wechselrichters verläuft von links nach oben (Kaltluft-Zufuhr links, Warmluft-Abfuhr oben). Die Abluft kann eine Tempe­ratur von 70° C erreichen.
Am Aufstellungsort müssen die Umgebungsbedingungen des Wechselrichters eingehalten werden.
Soll der Wechselrichter an Außenwänden von Viehställen montiert werden, vom Wechselrichter zu Lüftungs- und Gebäudeöffnungen einen Mindestab­stand von 2 m in allen Richtungen einhalten. Am Montageort darf keine zusätzliche Belastung durch Ammoniak, ätzende Dämpfe, Salze oder Säuren vorliegen.
10
Montagehalterung montieren
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Restspannung von Kondensatoren.
Ein elektrischer Schlag kann die Folge sein.
Entladezeit der Kondensatoren abwarten. Die Entladezeit beträgt 5 Minuten.
VORSICHT!
Gefahr durch Verschmutzung oder Wasser an den Anschlussklemmen und Kon­takten des Anschlussbereiches des Wechselrichters.
Beschädigung des Wechselrichters kann die Folge sein.
Beim Bohren darauf achten, dass Anschlussklemmen und Kontakte am An-
schlussbereich nicht verschmutzt oder nass werden. Die Montagehalterung ohne Leistungsteil entspricht nicht der Schutzart des
ganzen Wechselrichters und darf daher nicht ohne Leistungsteil montiert werden. Montagehalterung bei der Montage vor Verschmutzung und Feuchtigkeit
schützen.
Hinweis! Die Schutzart IP 65 gilt nur, wenn
der Wechselrichter in der Montagehalterung eingehängt und fest mit der
-
Montagehalterung verschraubt ist, die Abdeckung des Datenkommunikationsbereiches am Wechselrichter mon-
-
tiert und fest verschraubt ist.
Auswahl von Dübel und Schrauben
Schrauben-Emp­fehlung
Wechselrichter öffnen
Für die Montagehalterung ohne Wechselrichter und Lüftungskanal gilt Schutzart IP 20!
Wichtig! Je nach Untergrund ist unterschiedliches Befestigungsmaterial für die Montage der Montagehalterung erforderlich. Das Befestigungsmaterial ist daher nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten. Der Monteur ist für die richtige Auswahl des Befestigungsmaterials selbst verantwortlich.
Für die Montage des Wechselrichters empfiehlt der Hersteller Stahl- oder Alumi­nium-Schrauben mit einem Durchmesser von 6 - 8 mm zu verwenden.
WARNUNG!
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrau­ben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden!
11
1 2
3 4
Montagehalte­rung nicht ver­ziehen oder de­formieren
Hinweis! Bei der Montage der Montagehalterung an der Wand oder an einer
Säule darauf achten, dass die Montagehalterung nicht verzogen oder deformiert wird.
12
Montagehalte­rung auf einer Wand montieren
1 2
Tipp: Wechselrichter so montieren, dass das Dis­play auf Augenhöhe ist
3
DE
Hinweis! Bei der Montage der Monta-
gehalterung an der Wand darauf ach­ten, dass die Montagehalterung nicht verzogen oder deformiert wird.
Montagehalte­rung montieren
1 2
13
3
Montage des Wechselrichters auf einem Mast
Montagehalte­rung auf Metall­träger montieren
Bei der Montage des Wechselrichters auf einem Mast oder einem senkrech­ten Träger empfiehlt Fronius die Ver­wendung eines handelsüblichen Mast­Befestigungsset.
Mit einem Mast-Befestigungsset kann der Wechselrichter auf einem runden oder rechteckigen Masten mit unter­schiedlichen Querschnitten montiert werden.
Beispiel für ein Mast-Befestigungsset
Die Montagehalterung muss an mindestens 4 Punkten befestigt werden.
1
14
Wechselrichter am öffentlichen Netz anschließen (AC-Seite)
Sicherheit
WARNUNG!
Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Die Inbetriebnahme des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Installation und Inbetriebnahme die Installationsanleitung und Bedienungsanleitung lesen.
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen, welche Licht ausgesetzt sind.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor
dem Wechselrichter spannungsfrei sind. Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzes-
sionierten Elektroinstallateur hergestellt werden.
DE
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
Der DC Hauptschalter dient ausschließlich zum stromlos Schalten des Leis-
tungsteils. Bei ausgeschaltetem DC Hauptschalter steht der Anschlussbe­reich nach wie vor unter Spannung. Sämtliche Wartungs- und Service-Tätigkeiten dürfen nur dann durchgeführt
werden, wenn Leistungsteil und Anschlussbereich voneinander getrennt sind. Das Leistungsteil darf nur im spannungsfreien Zustand von der Montagehal-
terung getrennt werden. Wartungs- und Service-Tätigkeiten im Leistungsteil des Wechselrichters
dürfen nur von Fronius-geschultem Servicepersonal durchgeführt werden.
VORSICHT!
Beschädigungsgefahr des Wechselrichters durch nicht ordnungsgemäß angezo­gene Anschlussklemmen.
Nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen können thermische Schäden am Wechselrichter verursachen und in Folge zu Bränden führen. Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle Anschlussklem­men mit dem angegebenen Drehmoment fest angezogen sind.
Netzüberwa­chung
WICHTIG! Um eine ordnungsgemäße Erdverbindung zu gewährleisten, müssen
bei der Installation alle 3 Erdungsklemmen PE mit dem angegebenen Drehmo­ment festgezogen werden.
Für eine optimale Funktion der Netzüberwachung muss der Widerstand in den Zuleitungen zu den AC-seitigen Anschlussklemmen so gering wie möglich sein.
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AC Anschluss­klemmen
PE Schutzleiter / Erdung L1 Phasenleiter N Neutralleiter
max. Kabelquerschnitt pro Leiterkabel: 16 mm²
min. Kabelquerschnitt pro Leiterkabel: entsprechend dem AC-seitig abgesi­cherten Wert aber mindestens 2,5 mm²
Die AC Kabel können ohne Ader­Endhülsen in den AC Anschlussklem­men angeschlossen werden.
WICHTIG! Bei Verwendung von Ader-Endhülsen für AC Kabel mit einem Quer­schnitt von 16 mm² müssen die Ader-Endhülsen mit rechtwinkeligem Quer­schnitt gecrimpt werden. Die Verwendung von Ader-Endhülsen mit Isolierkragen ist nur bis zu einem Ka­belquerschnitt von max. 10 mm² zulässig.
Aufbau der AC Kabel
Aluminiumka­beln zum An­schließen vorbe­reiten
An den AC Klemmen des Wechselrichters können AC Kabel mit folgendem Auf­bau angeschlossen werden:
Kupfer oder Aluminium: rund eindrähtig
-
Kupfer: rund feindrähtig bis Leiterklasse 4
-
Die AC-seitigen Anschlussklemmen sind zum Anschluss von eindrähtigen runden Aluminiumkabeln geeignet. Auf Grund der Reaktion von Aluminium mit Luft zu einer widerstandsfähigen, nicht leitenden Oxidschicht müssen beim Anschließen von Aluminiumkabeln folgende Punkte berücksichtigt werden:
reduzierte Bemessungsströme für Aluminiumkabel
-
die nachfolgend angeführten Anschlussbedingungen
-
Bei der Verwendung von Aluminiumkabeln immer die Informationen des Kabel­herstellers beachten.
Beim Auslegen von Kabelquerschnitten lokale Bestimmungen berücksichtigen.
Anschlussbedingungen:
16
Das abisolierte Kabelende sorgfältig durch Schaben von der Oxidschicht
1
säubern, beispielsweise mit Hilfe eines Messers
WICHTIG! Keine Bürsten, Feilen oder Schmirgelpapier verwenden; Aluminium­partikel bleiben hängen und können auf andere Leiter übertragen werden.
Nach Entfernen der Oxidschicht das Kabelende mit neutralem Fett einreiben,
2
beispielsweise mit säure- und alkalifreier Vaseline Kabelende unmittelbar in der Klemme anschließen
3
WICHTIG!Die Arbeitsvorgänge sind zu wiederholen, wenn das Kabel abge-
klemmt wurde und wieder anzuschließen ist.
DE
Anforderungen an den Neutral­leiter
Wechselrichter am öffentlichen Netz an­schließen (AC)
Hinweis!
Sicherstellen, dass der Neutralleiter des Netzes geerdet ist. Bei IT-Netzen
-
(isolierte Netze ohne Erdung) ist dies nicht gegeben und der Betrieb des Wechselrichters ist nicht möglich. Der Anschluss des Neutralleiters ist für den Betrieb des Wechselrichters er-
-
forderlich. Ein zu klein dimensionierter Neutralleiter kann den Einspeisebe­trieb des Wechselrichters beeinträchtigen. Der Neutralleiter muss somit gleich groß wie die anderen stromführenden Leiter dimensioniert werden.
1 2
Verlegung der AC-Kabel
3 4
Hinweis! Die seitlich unter den Anschlussklem­men aufgedruckten Drehmoment-Angaben be­achten!
Hinweis!
Beim Anschließen der AC-Kabel an den AC-Klemmen mit den AC-Kabeln
-
Schlaufen bilden! Beim Fixieren der AC-Kabel mittels metrischer Verschraubung darauf ach-
-
ten, dass die Schlaufen nicht über den Anschlussbereich hinausstehen. Der Wechselrichter lässt sich unter Umständen sonst nicht mehr schließen.
17
WICHTIG! Der Schutzleiter PE des AC-Kabels muss so verlegt werden, dass die­ser im Falle eines Versagens der Zugentlastung als letzter getrennt wird. Schutzleiter PE beispielsweise länger bemessen und in einer Schlaufe verlegen.
Werden AC-Kabel über die Welle des DC-Hauptschalters oder quer über den DC-Hauptschalter Anschlussblock verlegt, könnten diese beim Einschwenken des Wechselrichters beschädigt werden oder der Wechselrichter lässt sich nicht einschwenken.
WICHTIG! AC-Kabel nicht über die Welle des DC-Hauptschalters und nicht quer über den DC-Hauptschalter Anschlussblock verlegen!
Maximale Wech­selstrom-seitige Absicherung
Sollen überlange AC- oder DC-Kabel in Kabelschlaufen im Anschlussbereich verlegt werden, die Kabel an den dafür vorgesehenen Ösen auf der Ober- und Unterseite des Anschlussblocks mit­tels Kabelbinder fixieren.
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Wechselrichter Phasen max. Leistung Max. Ausgangs-
Überstromschutz
Fronius Galvo 1.5 1 1500 W 1 x C 25 A
Wechselrichter Phasen max. Leistung Max. Ausgangs-
Überstromschutz
Fronius Galvo 2.0 1 2000 W 1 x C 25 A
Fronius Galvo 2.5 1 2500 W 1 x C 25 A
Fronius Galvo 3.0 1 3000 W 1 x C 25 A
Fronius Galvo 3.1 1 3100 W 1 x C 25 A
HINWEIS!
Lokale Bestimmungen, das Energieversorgungs-Unternehmen oder andere Ge­gebenheiten können einen Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD) in der AC-An­schlussleitung erfordern.
Generell reicht für diesen Fall ein Fehlerstrom-Schutzschalter Typ A aus. In Ein­zelfällen und abhängig von den lokalen Gegebenheiten können jedoch Fehl­auslösungen des Fehlerstrom-Schutzschalters Typ A auftreten. Aus diesem Grund empfiehlt Fronius einen für Frequenzumrichter geeigneten Fehlerstrom-Schutzschalter zu verwenden.
DE
19
Solarmodul-Stränge am Wechselrichter an­schließen
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Inbetriebnahme des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal
und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Installation und Inbetriebnahme die Installationsanleitung und Be-
dienungsanleitung lesen.
WARNUNG!
Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen, welche Licht ausgesetzt sind.
Ein elektrischer Schlag kann die Folge sein.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor
dem Wechselrichter spannungsfrei sind. Der fixe Anschluss an das öffentliche Stromnetz darf nur von einem konzes-
sionierten Elektroinstallateur hergestellt werden.
WARNUNG!
Gefahr eines elektrischen Schlages durch falsche oder unzureichende Solarmo­dul-Erdung.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Um der IEC 62109-2:2011 zu entsprechen, darf eine seitens des Solarmo-
dul-Herstellers vorgeschriebene Solarmodul-Erdung im Wechselrichter aus­schließlich über die angegebene Sicherung erfolgen.
WARNUNG!
Gefahr durch DC-Spannung von den Solarmodulen.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Bei geerdeten Solarmodulen ist die Isolationsüberwachung des Wechselrichters deaktiviert.
Sicherstellen, dass geerdete Solarmodule entsprechend Schutzklasse II
schutzisoliert aufgebaut sind Entsprechenden Sicherheitsaufkleber gut sichtbar an der Photovoltaik-Anla-
ge anbringen Wechselrichter so einstellen, dass bei Auslösen der Sicherung eine Fehler-
meldung angezeigt wird.
20
WARNUNG!
Gefahr durch Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
Ein elektrischer Schlag kann die Folge sein.
Der DC-Hauptschalter dient ausschließlich zum stromlos Schalten des Leis-
tungsteils. Bei ausgeschaltetem DC-Hauptschalter steht der Anschlussbe­reich nach wie vor unter Spannung. Sämtliche Wartungs- und Service-Tätigkeiten dürfen nur dann durchgeführt
werden, wenn Leistungsteil und Anschlussbereich voneinander getrennt sind. Der separate Bereich des Leistungsteils darf nur im spannungsfreien Zu-
stand vom Anschlussbereich getrennt werden. Wartungs- und Service-Tätigkeiten im Leistungsteil des Wechselrichters
dürfen nur von Fronius-geschultem Servicepersonal durchgeführt werden.
WARNUNG!
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindung.
Es können schwerwiegende Personen- und Sachschäden die Folge sein.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrau­ben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden!
VORSICHT!
Gefahr durch Verschmutzung oder Wasser an den Anschlussklemmen und Kon­takten des Anschlussbereiches.
Schäden am Wechselrichter können die Folge sein.
Beim Bohren darauf achten, dass Anschlussklemmen und Kontakte am An-
schlussbereich nicht verschmutzt oder nass werden. Die Montagehalterung ohne Leistungsteil entspricht nicht der Schutzart des
ganzen Wechselrichters und darf daher nicht ohne Leistungsteil montiert werden. Die Montagehalterung bei der Montage vor Verschmutzung und Feuchtigkeit schützen.
DE
VORSICHT!
Gefahr durch nicht ordnungsgemäß angezogene Anschlussklemmen.
Thermische Schäden am Wechselrichter, die zu Bränden führen können, können die Folge sein.
Beim Anschließen von AC- und DC-Kabeln darauf achten, dass alle An-
schlussklemmen mit dem angegebenen Drehmoment fest angezogen sind.
VORSICHT!
Gefahr durch Überlast.
Beschädigungen am Wechselrichter können die Folge sein.
Maximal 36 A an einer einzelnen DC-Anschlussklemme anschließen.
DC+ und DC- Kabel polrichtig an den DC+ und DC- Anschlussklemmen des
Wechselrichters anschließen.
HINWEIS! Falls Solarmodule über eine in den Wechselrichter eingesetzte Er­dungssicherung geerdet sind, so ist bei ausgeschaltetem DC-Hauptschalter die Solarmodul-Erdung aufgehoben!
21
HINWEIS! Beim Anschließen von Aluminiumkabeln:
nationale und internationale Richtlinien zum Anschließen von Aluminiumka-
-
beln berücksichtigen Angaben des Kabelherstellers beachten.
-
Jährlich den festen Sitz der Kabel entsprechend dem angegebenen Drehmo-
-
ment überprüfen.
HINWEIS! Die am Wechselrichter angeschlossenen Solarmodule müssen die Norm IEC 61730 Class A erfüllen.
HINWEIS! Photovoltaik-Module, die Licht ausgesetzt sind, liefern Strom an den Wechselrichter.
HINWEIS! Beim Anschließen von DC-Kabeln auf korrekte Polarität achten.
HINWEIS! Für die Erdung von Solarmodul-Rahmen oder -Gestellen die entspre-
chenden Angaben des Solarmodul-Herstellers sowie nationale Richtlinien berücksichtigen.
HINWEIS! Wird der Wechselrichter in Australien oder Neuseeland installiert (geforderte Norm: AS4777.2:2020) darf:
keine funktionelle Erdung erfolgen
-
der Wechselrichter nicht in einer 3-Phasen Kombination verwendet werden,
-
da es keine kommunikative Kopplung zwischen den Wechselrichtern gibt
Allgemeines über Solarmodu­le
Für die geeignete Auswahl der Solarmodule und eine möglichst wirtschaftliche Nutzung des Wechselrichters folgende Punkte beachten:
Die Leerlauf-Spannung der Solarmodule nimmt bei konstanter Sonnenein-
-
strahlung und sinkender Temperatur zu. Die Leerlauf-Spannung darf folgen­de Werte nicht überschreiten: Fronius Galvo 1.5-1 ... 420 V Fronius Galvo 2.0-1 ... 420 V Fronius Galvo 2.5-1 ... 550 V Fronius Galvo 3.0-1 ... 550 V Fronius Galvo 3.1-1 ... 550 V
Eine Leerlauf-Spannung über den angegebenen Werten führt zur Zerstörung des Wechselrichters, sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Temperaturkoeffizienten am Datenblatt der Solarmodule beachten
-
Exakte Werte für die Dimensionierung der Solarmodule liefern hierfür geeig-
-
nete Berechnungsprogramme, wie beispielsweise der Fronius Solar.creator (creator.fronius.com).
HINWEIS!
Vor Anschluss der Solarmodule überprüfen, ob der für die Solarmodule aus den Herstellerangaben ermittelte Spannungs-Wert mit der Realität übereinstimmt.
Sicherheitshinweise und Vorschriften der Solarmodul-Hersteller hinsichtlich So­larmodul-Erdung beachten.
22
DC Anschluss­klemmen
Kabelquerschnitt pro DC Kabel: mindestens 2,5 mm² - maximal 16 mm²
Die DC Kabel können ohne Ader­Endhülsen in den DC Anschlussklem­men angeschlossen werden.
Hinweis! Um eine effektive Zugentlas­tung der Solarmodul-Stränge zu gewährleisten, ausschließlich gleich große Kabelquerschnitte verwenden.
DE
Anschluss von Aluminiumka­beln
WICHTIG! Bei Verwendung von Ader-Endhülsen für DC Kabel mit einem Quer-
schnitt von 16 mm² müssen die Ader-Endhülsen mit rechtwinkeligem Quer­schnitt gecrimpt werden. Die Verwendung von Ader-Endhülsen mit Isolierkragen ist nur bis zu einem Ka­belquerschnitt von max. 10 mm² zulässig.
Die DC-seitigen Anschlussklemmen sind zum Anschluss von eindrähtigen, run­den Aluminiumkabeln geeignet. Auf Grund der Reaktion von Aluminium mit Luft zu einer widerstandsfähigen, nicht leitenden Oxidschicht müssen beim An­schließen von Aluminiumkabeln folgende Punkte berücksichtigt werden:
reduzierte Bemessungsströme für Aluminiumkabel
-
die nachfolgend angeführten Anschlussbedingungen
-
Hinweis! Bei der Verwendung von Aluminiumkabeln immer die Informationen des Kabelherstellers beachten.
Hinweis! Beim Auslegen von Kabelquerschnitten lokale Bestimmungen berück­sichtigen.
Anschlussbedingungen:
Das abisolierte Kabelende sorgfältig durch Schaben von der Oxidschicht
1
säubern, z.B. mit Hilfe eines Messers
WICHTIG! Keine Bürsten, Feilen oder Schmirgelpapier verwenden; Aluminium­partikel bleiben hängen und können auf andere Leiter übertragen werden.
Nach Entfernen der Oxidschicht das Kabelende mit neutralem Fett einreiben,
2
z.B. mit säure- und alkalifreier Vaseline Kabelende unmittelbar in der Klemme anschließen
3
WICHTIG! Die Arbeitsvorgänge sind zu wiederholen, wenn das Kabel abge-
klemmt wurde und wieder anzuschließen ist.
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Solarmodul­Stränge - Pola­rität und Span­nung prüfen
VORSICHT!
Gefahr durch falsche Polarität und Spannung.
Schäden am Wechselrichter können die Folge sein. Polarität und Spannung der Solarmo­dul-Stränge vor dem Anschließen überprüfen: die Spannung darf folgen­de Werte nicht überschreiten:
Fronius Galvo 1.5-1: 420 V
Fronius Galvo 2.0-1: 420 V
Fronius Galvo 2.5-1: 550 V
Fronius Galvo 3.0-1: 550 V
Fronius Galvo 3.1-1: 550 V
Hinweise zu ei­nem Dummy­Gerät
DC-Anschluss Wechselrichter
Ein entsprechend am Geräte-Leistungsschild gekennzeichnetes Dummy-Gerät ist nicht für den betriebsmäßigen Anschluss an eine Photovoltaikanlage geeignet und darf ausschließlich zu Vorführzwecken in Betrieb genommen werden.
WICHTIG! Bei einem Dummy-Gerät keinesfalls spannungsführende DC-Kabel an den DC Anschlüssen anschließen.
Das Anschließen von spannungslosen Kabeln oder Kabelstücken zu Vorführungs­zwecken ist zulässig.
Nur so viele Soll-Bruchstellen ausbrechen, wie Kabel vorhanden sind (z.B. für 2 DC Kabel jeweils 2 Ausnehmungen ausbrechen).
1 2
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3 4
5 6
DE
7 8
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9
Kabelverlegung im DC-Bereich
Werden DC-Kabel über die Welle des DC-Hauptschalters oder quer über den DC-Hauptschalter Anschlussblock verlegt, könnten diese beim Ein­schwenken des Wechselrichters beschädigt werden oder der Wechsel­richter lässt sich nicht einschwenken.
WICHTIG! DC-Kabel nicht über die Welle des DC-Hauptschalters und nicht quer über den DC-Hauptschalter Anschlussblock verlegen!
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Solarmodul-Erdung im Wechselrichter
Allgemeines Manche Solarmodul-Hersteller schrei-
ben eine Erdung der Solarmodule vor.
Im Wechselrichter besteht die Möglichkeit, Solarmodule über eine Si­cherung am Minuspol zu erden. Der Sicherungshalter für die Erdung der Solarmodule befindet sich auf der Rückseite des Wechselrichters.
DE
Sicherungshalter für Solarmodul-Erdung am Mi­nuspol
1 2
Der Wechselrichter kann auch mit So­larmodulen betrieben werden, die eine Erdung am Pluspol erfordern.
WICHTIG! Die Erdung der Solarmodu­le am Pluspol funktioniert nicht über die Sicherung im Wechselrichter, son­dern muss außerhalb des Wechselrich­ters erfolgen.
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Solarmodul-Er­dung am Minus­pol mittels Si­cherung
Solarmodul-Erdung am Minuspol über Sicherung
(1) Solarmodul (2) Wechselrichter (3) Sicherung
Für die Solarmodul-Erdung am Minuspol empfiehlt Fronius folgende Sicherung: Nennstrom-Wert 1 A / 600 V, Sicherungsdimension 10 x 38 mm
WICHTIG! Sicherungen für die Solarmodul-Erdung sind nicht im Lieferumfang des Wechselrichters enthalten. Wenn seitens des Solarmodul-Herstellers eine Erdung der Solarmodule erforderlich ist, muss eine passende Sicherung separat bestellt werden.
Wechselrichter für geerdete So­larmodule ein­stellen
Bei geerdeten Solarmodulen muss die Isolationsüberwachung des Wechselrich­ters deaktiviert werden. Der Wechselrichter muss daher im Basic-Menü so einge­stellt werden, dass bei Auslösen der Erdungssicherung je nach Länder-Setup ei­ne Fehlermeldung angezeigt wird oder der Wechselrichter abschaltet. Für den Einstieg in das Basic-Menü ist die Eingabe des Zugriffs-Code 22742 er­forderlich.
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Datenkommunikation
DE
Datenkommuni­kations-Kabeln verlegen
WICHTIG! Der Betrieb des Wechselrichters mit einer Optionskarte und 2 ausge-
brochenen Optionskarten-Fächern ist nicht zulässig. Für diesen Fall ist bei Fronius eine entsprechende Blindabdeckung (42,0405,2020) als Option verfügbar.
WICHTIG! Werden Datenkommunikations-Kabel in den Wechselrichter ein­geführt, folgende Punkte beachten:
je nach Anzahl und Querschnitt der eingeführten Datenkommunikations-Ka-
-
bel die entsprechenden Blindstopfen aus dem Dichtungseinsatz entfernen und die Datenkommunikations-Kabel einsetzen, In freien Öffnungen am Dichtungseinsatz unbedingt entsprechende Blind-
-
stopfen einsetzen.
1 2
Datamanager in Wechselrichter einbauen
3 4
WARNUNG!
Gefahr durch Restspannung von Kondensatoren.
Ein elektrischer Schlag kann die Folge sein.
Entladezeit der Kondensatoren abwarten. Die Entladezeit beträgt 5 Minuten.
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WARNUNG!
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrau­ben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden!
WICHTIG! Beim Umgang mit Optionskarten die allgemeinen ESD-Bestimmun­gen beachten.
WICHTIG! Pro Fronius Solar Net Ring darf nur ein Fronius Datamanager im Mas­ter-Betrieb vorhanden sein. Weitere Fronius Datamanager in den Slave-Betrieb schalten oder ausbauen. Freie Optionskarten-Fächer durch den Austausch der Abdeckung (Artikelnum­mer - 42,0405,2094) verschließen oder einen Wechselrichter ohne Fronius Data­manager verwenden (light-Version).
WICHTIG! Beim Einbau eines Datama­nagers in den Wechselrichter nur eine Öffnung für den Print ausbrechen.
1 2
30
3 4
5 6
DE
31
Australien Kabel-Schutzschläuche
Conduit
Conduit
AC~
Inside
Outside
DC=
4
3
2
Permanently elastic sealant
Seal all used conduits! Seal every incoming and every outgoing conduit! Seal both conduit ends!
1
Conduit
Inverter housing
Conduit fitting
Permanently elastic
sealant
1
1
Kabel-Schutz­schläuche dicht abschließen
Seal Conduits
Darauf achten, dass die Kabel-Schutzschläuche dicht abschließen!
HINWEIS!
Condensation within the conduits can damage the inverter or components of the photovoltaic systems.
To avoid undesirable air circulation and condensation in the conduits,
seal all conduits being used with a
permanently elastic sealant, seal every incoming and outgoing
conduit, seal both conduit ends.
1
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Wechselrichter an der Montagehalterung einhängen
Wechselrichter an der Montage­halterung einhängen
WARNUNG!
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrau­ben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden!
Die seitlichen Bereiche des Gehäusedeckels sind so ausgelegt, dass diese als Hal­te- und Tragegriffe fungieren.
Hinweis! Der Wechselrichter ist aus Sicherheitsgründen mit einer Verriegelung ausgestattet, die ein Einschwenken des Wechselrichters in die Montagehalterung nur bei ausgeschaltetem DC Hauptschalter ermöglicht.
Wechselrichter nur bei ausgeschaltetem DC Hauptschalter in die Montage-
-
halterung einhängen und einschwenken, Wechselrichter nicht mit Gewalt einhängen und einschwenken.
-
Die Fixierungsschrauben im Datenkommunikationsbereich des Wechselrichters dienen zur Fixierung des Wechselrichters an der Montagehalterung. Ordnungs­gemäß angezogene Fixierungsschrauben sind Voraussetzung für eine ordentliche Kontaktierung zwischen Wechselrichter und Montagehalterung.
DE
VORSICHT!
Gefahr durch nicht ordnungsgemäß angezogene Fixierungsschrauben.
Beim Betrieb des Wechselrichters auftretende Lichtbögen, die zu Bränden führen können, können die Folge sein.
Die Fixierungsschrauben immer mit dem angegebenen Drehmoment anzie-
hen.
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3 4
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Erst-Inbetriebnahme
1
2
S
e
l
e
c
t
C
o
u
n
t
r
y
1
2
50 Hz International 50 Hz
DE
Erst-Inbetrieb­nahme des Wechselrichters
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Inbetriebnahme des Wechselrichters darf nur durch geschultes Personal
und nur im Rahmen der technischen Bestimmungen erfolgen. Vor der Installation und Inbetriebnahme die Installationsanleitung und Be-
dienungsanleitung lesen.
Bei der erstmaligen Inbetriebnahme des Wechselrichters müssen verschiedene Setup-Einstellungen ausgewählt werden.
Wird das Setup vor der Fertigstellung abgebrochen, kann es durch einen AC-Re­set erneut gestartet werden. Ein AC-Reset kann durch Aus- und Einschalten des Leitungs-Schutzschalters durchgeführt werden.
Das Ländersetup kann nur bei der Erst-Inbetriebnahme des Wechselrichters ein­gestellt werden. Falls das Ländersetup nachträglich geändert werden muss, wen­den Sie sich an Ihren Technischen Support.
1
2
3
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* Beispiele Ländersetups
CONFIG
2
1
2
1
SETUP
Auto Daylightsaving
1
2
Die verfügbaren Ländersetups können sich bei einem Software-Update ändern. Deshalb kann es sein, dass die nachfolgende Liste nicht genau mit der Anzeige am Wechselrichter übereinstimmt.
50Hz International 50 Hz 60Hz International 60 Hz AT1 Österreich: Anlagen-
größe
< 3,68 kVA AU Australia BE Belgique / België BR Brasil 220V NL-Mon CH Schweiz / Suisse / Sviz-
zera / Svizra CL Chile CY Κύπρος / Kıbrıs / Cyprus CZ Česko DE1 Deutschland: Anlagen-
größe < 3,68 kVA DE2 Deutschland: Anlagen-
größe > 3,68 kVA und <
13,8 kVA
4
DE3 Deutschland: Anlagen-
größe > 13,8 kVA DKA1 Danmark ES España ESOS Territorios españoles en
el extranjero (Spanish
Oversea Islands) FR France FROS Territoire d’Outre-Mer
(French Oversea Is-
lands) GB Great Britain GR Ελλάδα HR Hrvatska HU Magyarország IE Éire / Ireland; Malta IL ישראל / إسرائيل / Israel IT4 Italia ≤ 11,08 kVA
5
MG50 Microgrid 50 Hz MG60 Microgrid 60 Hz NIE1 Northern Ireland /
Tuaisceart Éireann < 16
A NL Nederland NO Norge NZ New Zealand PF1 Polynésie française
(French Polynesia) PL Poland PT Portugal RO România SE Konungariket Sverige SK Slovensko TR Türkiye ZA South Africa / Suid-Afri-
ka
6
8 9
7
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Hinweise zum Software-Update
USB
+
3
5
4
4
1
2
2
DE
Hinweise zum Software-Up­date
Wird der Wechselrichter mit einem USB-Stick ausgeliefert, muss nach In­betriebnahme des Wechselrichters die Wechselrichter-Software aktualisiert werden:
USB-Stick im Datenkommunikati-
1
ons-Bereich des Wechselrichters anstecken
Das Setup-Menü aufrufen
2
Menüpunkt „USB“ auswählen
3
„Update Software“ auswählen
4
Update durchführen
5
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USB-Stick als Datenlogger und zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software
USB-Stick als Datenlogger
Daten am USB­Stick
Ein an der USB A Buchse angeschlossener USB-Stick kann als Datenlogger für einen Wechselrichter fungieren.
Die am USB-Stick gespeicherten Logging-Daten können jederzeit über die mitge­loggte CSV-Datei direkt in Programmen von Drittanbietern (z.B. Microsoft® Ex­cel) angesehen werden.
Ältere Excel-Versionen (bis Excel 2007) haben eine Zeilenbeschränkung von
65536.
Wird der USB-Stick als Datenlogger verwendet, werden automatisch drei Datei­en angelegt:
Systemdatei FRONIUS.sys:
-
Die Datei speichert für den Kunden unrelevante Informationen vom Wechsel­richter. Die Datei darf nicht einzeln gelöscht werden. Nur alle Dateien (sys, fld, csv) gemeinsam löschen.
Logfile DALO.fld:
-
Logfile zum Auslesen der Daten in der Software Fronius Solar.access.
Nähere Informationen zur Software Fronius Solar.access finden Sie in der Bedienungsanleitung „DATCOM Detail“ unter http://www.fronius.com
Logfile DATA.csv:
-
Logfile zum Auslesen der Daten in einem Tabellenkalkulations-Programm (z.B.: Microsoft® Excel)
(1) USB-Stammverzeichnis (Root-
Verzeichnis)
(2) Fronius Wechselrichter (Fronius
Galvo, Fronius Symo, Fronius Primo oder Fronius Eco)
(3) Wechselrichternummer - kann
im Setup-Menü unter DATCOM eingestellt werden
Falls mehrere Wechselrichter mit der­selben Wechselrichternummer vorhan­den sind, werden die drei Dateien in denselben Ordner gespeichert. Beim Dateinamen wird ein Ziffer angehängt
Datenstruktur am USB-Stick
(z.B.: DALO_02.fld)
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Aufbau der CSV-Datei:
(1) (2) (3)
(4)
(5) (6) (7)
(8)
(9)
(1) ID (2) Wechselrichter-Nr. (3) Wechselrichter-Typ (DATCOM-Code) (4) Logging-Intervall in Sekunden (5) Energie in Watt-Sekunden, bezogen auf das Logging-Intervall (6) Blindleistung induktiv (7) Blindleistung kapazitiv (8) Mittelwerte über das Logging-Intervall (AC-Spannung, AC-Strom, DC-
Spannung, DC-Strom)
(9) zusätzliche Informationen
DE
Datenmenge und Speicherkapa-
Ein USB-Stick mit einer Speicherkapazität von z.B. 1 GB kann bei einem Logging­Intervall von 5 Minuten für ca. 7 Jahre Logging-Daten aufzeichnen.
zität
CSV-Datei
CSV-Dateien können nur 65535 Zeilen (Datensätze) speichern (bis Microsoft ® Excel Version 2007, danach keine Beschränkung). Bei einem Logging-Intervall von 5 min werden die 65535 Zeilen innerhalb von ca. 7 Monaten beschrieben (CSV-Datengröße von ca. 8 MB). Um Datenverluste zu vermeiden, sollte die CSV-Datei innerhalb dieser 7 Monate am PC gesichert und vom USB-Stick gelöscht werden. Ist das Logging-Intervall länger eingestellt, verlängert sich dieser Zeitrahmen entsprechend.
FLD-Datei
Die FLD-Datei sollte nicht größer als 16 MB sein. Dies entspricht bei einem Log­ging-Intervall von 5 min einer Speicherdauer von ca. 6 Jahren. Überschreitet die Datei diese 16 MB Grenze, sollte sie am PC gesichert und alle Daten vom USB-Stick gelöscht werden.
Nach dem Sichern und Entfernen der Daten kann der USB-Stick sofort wieder zum Aufzeichnen von Logging-Daten angeschlossen werden, ohne dass weitere Arbeitsschritte anfallen.
Hinweis! Durch einen vollen USB-Stick kann es zu Datenverlust oder zum Über­schreiben von Daten kommen. Beim Einsetzen von USB-Sticks darauf achten, dass ausreichende Speicherkapazität am USB-Stick vorhanden ist.
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HINWEIS!
Risiko durch einen vollen USB-Stick.
Datenverlust oder Überschreiben von Daten kann die Folge sein.
Beim Einsetzen von USB-Sticks darauf achten, dass ausreichende Speicher-
kapazität am USB-Stick vorhanden ist.
Pufferspeicher Wird der USB-Stick abgesteckt (z.B.: zur Datensicherung) werden die Logging-
Daten in einen Pufferspeicher des Wechselrichters geschrieben. Sobald der USB-Stick wieder angesteckt wird, werden die Daten automatisch vom Pufferspeicher zum USB-Stick übertragen.
Der Pufferspeicher kann maximal 6 Logging-Punkte speichern. Daten werden nur während des Betriebes des Wechselrichters (Leistung größer 0 W) mitgeloggt. Das Logging-Intervall ist fix auf 30 Minuten eingestellt. Daraus ergibt sich eine Zeitspanne von 3 Stunden für die Datenaufzeichnung auf dem Pufferspeicher.
Wenn der Pufferspeicher voll ist, werden die ältesten Daten im Pufferspeicher von den neuen Daten überschrieben.
WICHTIG! Der Pufferspeicher benötigt eine permanente Stromversorgung. Sollte es während des Betriebes zu einem AC-Stromausfall kommen, gehen alle Daten im Pufferspeicher verloren. Um die Daten während der Nacht nicht zu ver­lieren, muss die automatische Nacht-Abschaltung deaktiviert werden (Setup-Pa­rameter ‘Night Mode‘ auf ON schalten - siehe Bedienungsanleitung Datamanager
2.0 unter Abschnitt ‘Menüpunkte einstellen und anzeigen’, ‘Parameter im Menüpunkt DATCOM ansehen und einstellen’). Beim Fronius Eco oder Fronius Symo 15.0-3 208 funktioniert der Pufferspeicher auch mit einer reinen DC-Versorgung.
Passende USB­Sticks
Durch die Vielzahl der sich am Markt befindlichen USB-Sticks kann nicht gewährleistet werden, dass jeder USB-Stick vom Wechselrichter erkannt wird.
Fronius empfiehlt nur zertifizierte, industrietaugliche USB-Sticks zu verwenden (USB-IF Logo beachten!).
Der Wechselrichter unterstützt USB-Sticks mit folgenden Dateisystemen:
FAT12
-
FAT16
-
FAT32
-
Fronius empfiehlt, die verwendeten USB-Sticks nur zum Aufzeichnen von Log­ging-Daten oder zum Aktualisieren der Wechselrichter-Software zu verwenden. Die USB-Sticks sollen keine anderen Daten enthalten.
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USB-Symbol am Wechselrichter-Display, z.B. im Anzeigemodus ‘JETZT’:
Erkennt der Wechselrichter einen USB-Stick, so wird am Display rechts oben das USB-Symbol angezeigt.
Beim Einsetzen von USB-Sticks überprüfen, ob das USB-Symbol ange­zeigt wird (kann auch blinken).
Hinweis! Bei Außenanwendungen ist zu beachten, dass die Funktion herkömmli­cher USB-Sticks oft nur in einem eingeschränkten Temperaturbereich gewähr­leistet ist. Bei Außenanwendungen sicher stellen, dass der USB-Stick z.B. auch bei niedri­gen Temperaturen funktioniert.
DE
USB-Stick zum Aktualisieren der Wechselrich­ter-Software
USB-Stick ent­fernen
Mit Hilfe des USB-Sticks können auch Endkunden über den Menüeintrag USB im Menüpunkt SETUP die Software des Wechselrichters aktualisieren: die Update­Datei wird zuvor auf den USB-Stick gespeichert und von dort dann auf den Wechselrichter übertragen. Die Update-Datei muss im Stammverzeichnis (Root­Verzeichnis) des USB-Sticks liegen.
Sicherheitshinweis für das Entfernen eines USB-Sticks:
WICHTIG! Um einen Verlust von Da-
ten zu verhindern, darf ein ange­schlossener USB-Stick nur unter fol­genden Voraussetzungen entfernt werden:
nur über den Menüpunkt SETUP,
-
Menüeintrag ‘USB / HW sicher entfernen’ wenn die LED ‘Datenübertra-
-
gung’ nicht mehr blinkt oder leuchtet.
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Hinweise zur Wartung
Wartung Hinweis! Bei horizontaler Montagelage und bei Montage im Außenbereich: sämtli-
che Verschraubungen jährlich auf festen Sitz überprüfen!
Wartungs- und Service-Tätigkeiten dürfen nur von Fronius-geschultem Service­personal durchgeführt werden.
Reinigung Den Wechselrichter bei Bedarf mit einem feuchten Tuch abwischen.
Keine Reinigungsmittel, Scheuermittel, Lösungsmittel oder ähnliches zum Reini­gen des Wechselrichters verwenden.
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Seriennummer-Aufkleber zur Kundenverwen­dung
Seriennummer­Aufkleber zur Kundenverwen­dung (Serial Number Sticker for Customer Use)
DE
Die Seriennummer des Wechselrich­ters befindet sich auf dem Leistungs­schild an der Unterseite des Wechsel­richters. Je nach Montageposition kann die Se­riennummer schwer zugänglich oder lesbar sein, z.B. wenn der Wechselrich­ter in einem dunklen oder schattigen Bereich montiert wurde.
Der Installationsanleitung des Wech­selrichters liegen 2 Seriennummer­Aufkleber bei:
* 57 x 20 mm ** 67 x 20 mm
Diese können individuell vom Kunden gut sichtbar angebracht werden, z.B. an der Wechselrichter-Vorderseite oder an der Bedienungsanleitung.
Anwendungsbeispiel: Seriennummer-Aufkleber an der Be­dienungsanleitung oder an der Wech­selrichter-Vorderseite
Nur für Australien: Aufkleber für DRM Australien im Be­reich des Datamanagers aufkleben.
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