Fronius Fronius Energy Package, Symo Hybrid, Solar Battery Operating Instruction [DE, EN]

Operating
www.youtube.com/FroniusSolar
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Instructions
Fronius Energy Package
Bedienungsanleitung
DE
42,0426,0222,DE 024-14042023
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften 7
Erklärung Sicherheitshinweise 7 Allgemeines 7 Umgebungsbedingungen 8 Qualifiziertes Personal 8 Angaben zu Geräuschemissions-Werten 8 EMV-Maßnahmen 8 Notstrom 9 Urheberrecht 9 Datensicherheit 9
Allgemeine Informationen 11
Fronius Symo Hybrid 13
Gerätekonzept 13 Bestimmungsgemäße Verwendung 14 Warnhinweise am Gerät 14 Produktregistrierung 15
Fronius Solar Battery 17
Gerätekonzept 17 Bestimmungsgemäße Verwendung 18 Erweiterung der Speicherkapazität 18 Genauigkeit des Ladezustandes (SOC) 18 Warnhinweise am Gerät 18
Verschiedene Betriebsmodi 21
Betriebsmodi - Symbolerklärung 21 Betriebsmodus - Wechselrichter 21 Betriebsmodus - Wechselrichter mit Batterie 22 Betriebsmodus - Wechselrichter mit Batterie und mehreren Smart Metern 23 Betriebsmodus - Wechselrichter mit Batterie, AC-gekoppelt an weiterem Wechselrichter 23 Betriebsmodus - Wechselrichter mit Batterie und Notstrom-Funktion 23 Betriebsmodus - Wechselrichter mit Batterie, Ohmpilot und Notstrom-Funktion 24 Betriebsmodus - Wechselrichter mit Batterie, weiterem Wechselrichter und Notstrom­Funktion Betriebszustände (nur für Systeme mit Batterie) 25
Notstrombetrieb 27
Voraussetzungen für den Notstrombetrieb 27 Übergang vom Einspeise-Betrieb in den Notstrom-Betrieb 27 Übergang vom Notstrom-Betrieb in den Einspeise-Betrieb 27 Einschränkungen im Notstrombetrieb 28 Notstrom und Energiesparmodus 28 Fronius Ohmpilot und Notstrombetrieb 28
Energiesparmodus 30
Allgemeines 30 Abschaltbedingungen Fronius Solar Battery und Fronius Symo Hybrid 30 Einschaltbedingungen Fronius Symo Hybrid und Fronius Solar Battery 31 Sonderfall 31 Anzeige auf den Geräten und den User Interfaces 31
Kalibrierladung für Fronius Solar Battery 32
Nutzen der Kalibrierladung 32 Allgemeines 32 Bedingungen für den Start der Kalibrierladung (Fronius Solar Battery) 32 Ablauf der Kalibrierladung (Fronius Solar Battery) 32 Kalibriervorgang (Fronius Solar Battery) 33 Dauer der Kalibrierladung (Fronius Solar Battery) 33 Einschränkungen während der Kalibrierung (Fronius Solar Battery) 33 Anzeige während der Kalibrierladung (Fronius Solar Battery) 33
Geeignete Fremdbatterien für Fronius Symo Hybrid 35
LG Chem ResuH 35
25
DE
3
BYD Battery-Box Premium 35
Bedienung 39
Datenkommunikation 41
Datenkommunikations-Bereich 41 Allgemeines 41 Bedienelemente, Anschlüsse und Anzeigen bei der Anlagenüberwachung 42
Fronius Hybrid Wechselrichter 46
Bedienelemente und Anzeigen 46 Display 47
Fronius Solar Battery 48
Batteriemanagement-Modul 48 Batteriemodul 48 Display 48 Display-Anzeigen 49 Anschlüsse Datenkonverter 52 Bedienelemente und Anzeigen Datenkonverter 52 LED-Anzeigen Datenkonverter 52
Navigation in der Menüebene 54
Display-Beleuchtung aktivieren 54 Automatisches Deaktivieren der Display-Beleuchtung / Wechseln in den Menüpunkt ‘JETZT’ Menüebene aufrufen 54 Im Menüpunkt JETZT angezeigte Werte 55 Im Menüpunkt LOG angezeigte Werte 55
Menüpunkte im Setup-Menü 56
Standby 56 WiFi Access Point 56 Relais (potentialfreier Schaltkontakt) 57 Energie-Manager(im Menüpunkt Relais) 58 Zeit / Datum 59 Display Einstellungen 60 Energieertrag 60 Lüfter 61
Der Menüpunkt SETUP 62
Voreinstellung 62 Software-Aktualisierungen 62 Navigation im Menüpunkt SETUP 62 Menüeinträge einstellen allgemein 63 Anwendungsbeispiel: Zeit einstellen 63
Der Menüpunkt INFO 65
Messwerte 65 LT Status 65 Netz Status 65 Geräte Information 65 Version 67
Tastensperre ein- und ausschalten 68
Allgemeines 68 Tastensperre ein- und ausschalten 68
Das Basic-Menü 69
In das Basic-Menü einsteigen 69 Die Basic-Menüeinträge 69
54
Fronius Anlagenüberwachung 71
Allgemeines 73
Allgemeines 73 Voraussetzung für den Betrieb 73
Datenvolumen berechnen 74
Allgemeines 74 Datenvolumen berechnen 74
Generelle Informationen für den Netzwerk-Administrator 76
4
Voraussetzungen 76 Allgemeine Firewall Einstellungen 76 Fronius Solar.web nutzen und Servicemeldungen versenden 77
Fronius Anlagenüberwachung installieren - Übersicht 78
Sicherheit 78 Erstinbetriebnahme 78 Informationen zur Durchführung des Techniker Assistenten 80 Notstrombetrieb testen 81
Verbindung zur Fronius Anlagenüberwachung via Web-Browser 82
Allgemeines 82 Voraussetzungen 82 Verbindung zur Fronius Anlagenüberwachung via Web-Browser herstellen 82
Verbindung zur Fronius Anlagenüberwachung via Internet und Fronius Solar.web 83
Allgemeines 83 Funktionsbeschreibung 83 Voraussetzungen 83 Daten von der Fronius Anlagenüberwachung via Internet und Fronius Solar.web abrufen 83
Aktuelldaten, Services und Einstellungen an der Fronius Anlagenüberwachung 85
Die Web-Seite der Fronius Anlagenüberwachung 87
Web-Seite der Fronius Anlagenüberwachung - Übersicht 87 Das Menü Einstellungen 87 Weitere Einstellmöglichkeiten 88
Services - Systeminformationen 89
Systeminformationen 89
Services - Netzwerkdiagnose 90
Netzwerkdiagnose 90
Services - Firmware-Update 91
Allgemeines 91 Automatisch nach Updates suchen 91 Manuell nach Updates suchen 91 Firmware-Update via Web ausführen 91
Services - Assistenten aufrufen 92
Assistenten aufrufen 92
Einstellungen - Allgemein 93
Allgemein 93
Einstellungen - Passwörter 94
Allgemeines 94 Passwörter 94
Einstellungen - Netzwerk 95
Internet via WLAN 95 Internet via LAN 95 Lokales Netzwerk via Access-Point 96
Einstellungen - Fronius Solar.web 97
Solar.web 97
Einstellungen - IO-Zuordnung 98
Allgemeines 98 Notstrom 98 Lastmanagement 98 IO-Steuerung 98 AUS - Demand Response Modes (DRM) 98 Energiespeicher 100
Einstellungen - Lastmanagement 101
Lastmanagement 101
Einstellungen - Push Service 102
Push Service 102
Einstellungen - Modbus 103
Allgemeines 103 Weitere Informationen zur Modbus-Funktion 103 Datenausgabe über Modbus 103 Steuerung einschränken 104
Einstellungen - Energiemanagement 105
DE
5
Energiemanagement 105 Beispiele Energiemanagement 105 Batteriemanagement 108 Erlaubte Batteriesteuerungsvorgaben 109 PV-Leistungsreduzierung 112
Einstellungen - Anlagenübersicht 113
Anlagenübersicht 113
Einstellungen - Zähler 115
Allgemeines 115 Fronius Smart Meter 115 Anschluss des Fronius Smart Meter an der Fronius Anlagenüberwachung 115
Einstellungen - EVU Editor 117
Allgemeines 117 EVU Editor - IO-Steuerung 117 Anschlussbeispiel 117 EVU Editor - AUS - Demand Response Modes (DRM) 118 EVU Editor - Dynamische Leistungsreduzierung 119 EVU Editor - Steuerungs-Prioritäten 120 EVU Editor - Batterie Ladung 120 Dynamische Leistungsregelung mit mehreren Wechselrichtern 120
Einstellungen - Batterie 122
Batterie 122
Fehlerbehebung und Wartung 123
Fronius Symo Hybrid 125
Anzeige von Statusmeldungen 125 Vollständiger Ausfall des Displays 125 Statusmeldungen - Klasse 1 125 Statusmeldungen - Klasse 3 126 Statusmeldungen - Klasse 4 127 Statusmeldungen - Klasse 5 130 Statusmeldungen - Klasse 6 131 Statusmeldungen - Klasse 7 131 Statusmeldungen - Klasse 9 133 Statusmeldungen - Klasse 10 - 12 134 Kundendienst 134 Betrieb in Umgebungen mit starker Staubentwicklung 134
Fronius Solar Battery 135
Anzeige von Statusmeldungen 135 Fehlermeldungen - Batteriemanagement-Modul 135 Fehlermeldungen - Datenkonverter 135 Unklare Betriebszustände 136
Anhang 139
Technische Daten 141
Anlagenüberwachung 143 Erklärung der Fußnoten 144 Berücksichtigte Normen und Richtlinien 144
Garantiebedingungen und Entsorgung 146
Fronius Werksgarantie 146 Entsorgung 146
6
Sicherheitsvorschriften
DE
Erklärung Si­cherheitshinwei­se
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
ge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt. Dennoch droht bei Fehlbedienung oder Missbrauch Ge­fahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse im Umgang mit Elektroinstallationen haben und
-
diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
-
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtli­chen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten
-
nicht beschädigen
-
nicht entfernen
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
Die Anschlussklemmen können hohe Temperaturen erreichen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht die Ge­fahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-
7
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät sind aus dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung des Gerätes zu entnehmen.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
Umgebungsbe­dingungen
Qualifiziertes Personal
Betrieb oder Lagerung des Geräts außerhalb des angegebenen Bereichs gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Herstel­ler nicht.
Die Service-Informationen in dieser Bedienungsanleitung sind nur für qualifizier­tes Fachpersonal bestimmt. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Führen Sie keine anderen als die in der Dokumentation angeführten Tätigkeiten aus. Das gilt auch, wenn Sie dafür qualifiziert sind.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausrei­chend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbe­trieb instandsetzen lassen.
Wartung und Instandsetzung dürfen nur durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass diese beanspruchungs­und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
Angaben zu Geräuschemissi­ons-Werten
EMV-Maßnah­men
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Der maximale Schall-Leistungspegel des Wechselrichters ist in den technischen Daten angegeben.
Die Kühlung des Gerätes erfolgt durch eine elektronische Temperaturregelung so geräuscharm wie möglich und ist abhängig von der umgesetzten Leistung, der Umgebungstemperatur, der Verschmutzung des Gerätes u.a.m.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann für dieses Gerät nicht angegeben werden, da der tatsächlich auftretende Schalldruck-Pegel stark von der Monta­gesituation, der Netzqualität, den umgebenden Wänden und den allgemeinen Raumeigenschaften abhängig ist.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenz­werte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z. B. wenn störempfindliche Geräte am Aufstellungsort sind, oder wenn der Aufstel-
8
lungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Notstrom Das vorliegende System verfügt über eine Notstromfunktion. Dabei wird bei ei-
nem Ausfall des öffentlichen Netzes automatisch eine Ersatzstromversorgung aufgebaut.
Der dem Wechselrichter beiliegende Notstrom-Aufkleber ist am elektrischen Verteiler anzubringen.
Bei Wartungs- und Installationsarbeiten ist sowohl eine netzseitige Trennung als auch eine Deaktivierung des Ersatzstrombetriebes durch das Öffnen des inte­grierten DC-Trenners am Wechselrichter notwendig.
Abhängig von den Einstrahlungsverhältnissen und dem Batterieladezustand wird die Notstromversorgung automatisch deaktiviert und aktiviert. Dadurch kann es zu einer unerwarteten Rückkehr der Notstromversorgung aus dem Standby-Mo­dus kommen. Schalten Sie daher bei deaktivierter Notstromversorgung alle an­geschlossenen Geräte ab und nehmen Sie keine Installationsarbeiten am Haus­netz vor.
DE
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keiner­lei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
9
10
Allgemeine Informationen
11
12
Fronius Symo Hybrid
Gerätekonzept Geräteaufbau:
(1) Gehäusedeckel (2) Wechselrichter (3) Montagehalterung (4) Anschlussbereich inklusive DC
Hauptschalter (5) Datenkommunikations-Bereich (6) Datenkommunikations-Abde-
ckung
Der Hybrid-Wechselrichter wandelt den von den PV-Modulen erzeugten Gleich­strom in Wechselstrom um. Dieser Wechselstrom wird synchron zur Netzspan­nung in das öffentliche Netz eingespeist. Darüber hinaus kann die Solarenergie auch in einer angeschlossenen Batterie für eine spätere Verwendung gespeichert werden.
DE
Der Hybrid-Wechselrichter ist für die Anwendung in netzgekoppelten Photovol­taik-Anlagen vorgesehen. Ein Notstrom-Betrieb ist bei entsprechender Verkabe­lung möglich.
Durch seinen Aufbau und seine Funktionsweise bietet der Wechselrichter bei der Montage und im Betrieb ein Maximum an Sicherheit. Der Wechselrichter überwacht automatisch das öffentliche Stromnetz. Bei ab­normen Netzverhältnissen stellt der Wechselrichter den Betrieb sofort ein und unterbricht die Einspeisung in das Stromnetz (z.B. bei Netzabschaltung, Unter­brechung, etc.). Die Netzüberwachung erfolgt durch Spannungsüberwachung, Frequenzüberwa­chung und die Überwachung von Inselverhältnissen. Der Wechselrichter wech­selt bei entsprechender Verkabelung in den Notstrom-Betrieb.
Der Betrieb des Wechselrichters erfolgt vollautomatisch. Der Wechselrichter arbeitet so, dass die maximal mögliche Leistung aus den PV­Modulen entnommen wird. Je nach Betriebspunkt wird diese Leistung in die Batterie gespeichert, ins Netz eingespeist oder für das Hausnetz im Notstrom-Betrieb verwendet.
Sobald das Energieangebot der PV-Module nicht mehr ausreicht, wird Leistung aus der Batterie ins Hausnetz eingespeist. Es kann je nach Einstellung auch Leis­tung aus dem öffentlichen Netz zum Laden der Batterie bezogen werden.
Wenn die Gerätetemperatur des Wechselrichters zu hoch wird, drosselt der Wechselrichter zum Selbstschutz automatisch die aktuelle Ausgangs- oder La­deleistung oder schaltet im Notstrom-Betrieb komplett ab. Ursachen für eine zu hohe Gerätetemperatur können eine hohe Umgebungstem­peratur oder eine nicht ausreichende Wärmeabfuhr sein (z.B. bei Einbau in Schaltschränken ohne entsprechende Wärmeabfuhr).
WICHTIG! Die Batterie darf nur im Standbybetrieb des Wechselrichters einge­schaltet werden.
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Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Der Solar-Wechselrichter ist ausschließlich dazu bestimmt, Gleichstrom von So­larmodulen in die Batterie zu laden oder in Wechselstrom umzuwandeln und die­sen in das öffentliche Stromnetz oder das Hausnetz im Notstrom-Betrieb einzu­speisen. Als nicht bestimmungsgemäß gilt:
eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung
-
Umbauten am Wechselrichter, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
werden das Einbauen von Bauteilen, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
oder vertrieben werden Betrieb mit einer nicht von Fronius empfohlenen Batterie
-
Betrieb mit einem nicht von Fronius empfohlenen Energiezähler
-
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht. Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen der Installations- und Bedienungsanlei-
-
tung die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
-
Bei Auslegung der Photovoltaikanlage darauf achten, dass alle Komponenten der Photovoltaikanlage ausschließlich in ihrem zulässigen Betriebsbereich betrieben werden.
Warnhinweise am Gerät
Alle vom Solarmodul-Hersteller empfohlenen Maßnahmen zur dauerhaften Er­haltung der Solarmodul-Eigenschaften berücksichtigen.
Bestimmungen des Energieversorgungs-Unternehmens für die Netzeinspeisung, den Notstrom-Betrieb und den Betrieb von Speichersystemen berücksichtigen.
Der Fronius Symo Hybrid ist ein netzgekoppelter Wechselrichter mit Notstrom­funktion und kein Inselwechselrichter. Daher sind folgende Einschränkungen im Notstrombetrieb zu beachten:
mindestens 1500 Betriebsstunden dürfen im Notstrombetrieb betrieben
-
werden es dürfen mehr als 1500 Betriebsstunden im Notstrombetrieb betrieben
-
werden, wenn dabei nicht 15% der Einspeisebetriebsdauer des Wechselrich­ters zum jeweiligen Zeitpunkt überschritten werden
Am und im Wechselrichter befinden sich Warnhinweise und Sicherheitssymbole. Diese Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch über­malt werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
14
6
6
6
6
6
Sicherheitssymbole:
Text der Warnhinweise:
WARNUNG!
Gefahr von schwerwiegenden Per-
sonen- und Sachschäden durch Fehlbedienung
Beschriebene Funktionen erst an-
wenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
-
sämtliche Bedienungsanleitun-
-
gen der Systemkomponenten der Photovoltaikanlage, insbe­sondere Sicherheitsvorschrif­ten
Gefährliche elektrische Spannung
Entladezeit der Kondensatoren ab-
warten!
DE
Produktregis­trierung
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Verletzungen oder Tod können die Folge sein.
Vor dem Öffnen des Geräts dafür sorgen, dass Ein- und Ausgangsseite span-
nungsfrei sind. Entladezeit der Kondensatoren abwarten (6 Minuten).
Symbole am Leistungsschild:
CE-Kennzeichnung - bestätigt das Einhalten der zutreffenden EU­Richtlinien und Verordnungen.
WEEE-Kennzeichnung - Elektro- und Elektronik-Altgeräte müssen gemäß Europäischer Richtlinie und nationalem Recht getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden.
RCM-Kennzeichnung - gemäß den Anforderungen von Australien und Neuseeland geprüft.
Warum muss ich mich registrieren?
Mit einer einfachen kostenlosen Registrierung profitieren Sie von zusätzlichen Garantiejahren. Sie müssen nur wenige Informationen ausfüllen und die Regis­trierung bestätigen.
Wer darf ein Gerät registrieren?
Der Garantievertrag kommt zwischen Fronius und dem Garantienehmer (Ei­gentümer der installierten Anlage) zustande. Daher muss die Registrierung durch den Garantienehmer, unter Verwendung seines Solar.web-Logins durchgeführt werden. Bei Registrierung durch Dritte bedarf es einer Vollmacht. Zuwiderhand­lung führt zur Haftung. Unrichtige Angaben führen zum Garantieverlust.
15
Wie kann ich mich registrieren?
Auf der Webseite www.solarweb.com anmelden und auf das Feld „Produkt Re­gistrierung“ klicken. Weitere Informationen sind direkt bei der Produktregistrie­rung verfügbar.
Wo kann ich die Seriennummer meines Produkts finden?
Die Seriennummer ist am Leistungsschild des Fronius Gerätes ersichtlich. Bei der Solar Battery ist nur die am Bild gezeigt Seriennummer zu verwenden. Die Seriennummern der einzelnen Batteriemodule sind nicht relevant.
16
Fronius Solar Battery
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
DE
Gerätekonzept
Geräteaufbau: (1) Batteriemanagement-Modul
(2) Seitenteil (3) Deckel (4) Sicherungen (5) Datenkonverter (6) Batteriemodul (1,2 kWh nutz-
bar)
Mit dem Fronius Energy Package bringt Fronius einen Wechselrichter mit Spei­chermöglichkeit auf den Markt. Eine wesentliche Komponente dabei ist die Froni­us Solar Battery, welche einen Lithium-Ionen-Akku enthält. Die Fronius Solar Battery ergänzt den Fronius Hybrid Wechselrichter um eine Speicherfunktiona­lität. Dabei kann die Solarenergie aus den Solarmodulen für eine spätere Verwen­dung gespeichert werden. Das Speichersystem ist ausschließlich für den Betrieb mit Fronius Hybrid-Wech­selrichtern geeignet.
Durch seinen Aufbau und seine Funktionsweise bietet das Speichersystem bei der Montage und im Betrieb ein Maximum an Sicherheit. Es kommt ein Hochleis­tungs-Lithium-Ionen-Akku auf Eisenphosphatbasis (LiFePO4) zum Einsatz. Die­ser entspricht der neuesten Technologie und erfüllt auch höchste Sicherheits­standards.
Der Betrieb des Speichersystems in Verbindung mit dem Fronius Wechselrichter erfolgt vollautomatisch.
Kann die ordnungsgemäße Ladung der Batterien des Fronius Energy Packages über einen längeren Zeitraum (mehrere Wochen oder Monate) ganz gleich aus welchem Grund nicht sichergestellt werden, wird dringend empfohlen, die fol­genden Schritte auszuführen, um eine Tiefentladung der Batteriemodule zu ver­hindern:
Hauptschalter der Fronius Solar Battery ausschalten
-
DC-Sicherungen aus dem Sicherungshalter entfernen
-
Die orangen Leistungsstecker (POWER CONNECTOR) von den einzelnen
-
Batteriemodulen entfernen
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Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Die Fronius Solar Battery ist ausschließlich dazu bestimmt, Gleichstrom vom Fronius Hybrid Wechselrichter für eine spätere Verwendung zu speichern. Als nicht bestimmungsgemäß gilt:
eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung
-
Umbauten am Speichersystem, die nicht ausdrücklich von Fronius empfoh-
-
len werden das Einbauen von Bauteilen, die nicht ausdrücklich von Fronius empfohlen
-
oder vertrieben werden Betrieb mit einem nicht von Fronius empfohlenen Wechselrichter
-
Betrieb mit einem nicht von Fronius empfohlenen Energiezähler
-
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht. Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen der Installations- und Bedienungsanlei-
-
tung die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
-
Bestimmungen des Energieversorgungs-Unternehmens für die Netzeinspeisung und den Betrieb von Speichersystemen berücksichtigen.
Erweiterung der Speicherkapa­zität
Genauigkeit des Ladezustandes (SOC)
Die Fronius Solar Battery bietet die Möglichkeit die Speicherkapazität auch nach dem Kauf bis zur maximalen Kapazität von 9,6kWh nutzbarer Energie zu erwei­tern. Die Erweiterung erfolgt durch Hinzufügen zusätzlicher Batteriemodule und muss durch eine Elektrofachkraft ausgeführt werden. Die Erweiterung ist bis zu 2 Jahre ab Kaufdatum, maximal jedoch 30 Monate nach Auslieferung bei Fronius Österreich möglich. Spätere Erweiterungen sind aus technischen Gründen nicht möglich. Bestim­mungen des Energieversorgungs-Unternehmens für die Netzeinspeisung und den Betrieb von Speichersystemen berücksichtigen.
Durch das Hinzufügen oder den Austausch eines Speichermoduls kann es zu Un­genauigkeiten bei der Berechnung des Ladezustandes (State of Charge - SOC) kommen. Speziell unmittelbar nach der Erweiterung können Stetigkeiten und Sprünge auftreten. Diese beschränken sich rein auf die Anzeige des Ladezustan­des und haben keinen Einfluss auf den Betrieb des Gerätes.
Warnhinweise am Gerät
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SOC Sprung
SOC Stetigkeit
Auf der Batterie befinden sich Warnhinweise und Sicherheitssymbole. Diese Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt
werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwer wiegende Personen- und Sachschäden resultieren können.
Sicherheitssymbole - Text der Warnhinweise:
Vorsicht Falsche Handhabung oder Vernachlässigung dieser Hinweise und der Bedienungsanleitung kann Wärme-, Brand- oder Stromgefahr verursa­chen, die schwere Verletzungen zur Folge haben.
DE
Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig und verwenden Sie es in Übereinstimmung mit den Sicherheitshinweisen!
Um einen Stromschlag zu vermeiden
Nicht zerlegen oder modifizieren
-
Kein Wasser in das Gerät bringen
-
Kein fremdes Material in das Gerät bringen
-
Die Anschlüsse nicht direkt angreifen
-
Um eine Überhitzung, Feuer, einen elektrischen Schlag oder Verletzun­gen zu vermeiden
Keine unspezifizierten Geräte für das Laden
-
Nicht in Räumen mit Temperaturen über 35 °C oder mehr
-
Nicht in instabilen Umgebungen
-
Keinen starken Vibrationen aussetzen
-
Um Feuer zu vermeiden
Die einzelnen Anschlüsse nicht kurzschließen
-
Überhitzung vermeiden
-
19
Verhalten bei Eintritt eines Notfalls:
Feuer:
a)
geeignete Löschmittel: CO2- oder Pulver-Löscher, Löschgeräte mit Was-
-
ser können zu elektrischen Schlägen führen. Feuerwehr verständigen
-
Gefährdete Personen verständigen
-
Hauptschalter ausschalten
-
FI-Schalter ausschalten
-
Überschwemmung:
b)
Hauptschalter ausschalten
-
FI-Schalter ausschalten
-
System vor Wasser schützen, Wasser abpumpen
-
unklarer Betriebszustand (siehe auch Kapitel „Unklare Betriebszustände“ auf
c)
Seite 136):
für ausreichend Belüftung sorgen
-
Hauptschalter ausschalten
-
FI-Schalter ausschalten
-
20
Verschiedene Betriebsmodi
DE
Betriebsmodi ­Symbol­erklärung
PV-Modul
erzeugt Gleichstrom
Wechselrichter - Fronius Hybrid Wechselrichter
wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um und lädt die Batte­rie. Durch die eingebaute Anlagenüberwachung kann der Wechsel­richter per WLAN in ein Netzwerk eingebunden werden.
Batterie
ist gleichstromseitig mit dem Wechselrichter gekoppelt und spei­chert elektrische Energie.
Verbraucher im PV-System
die im PV-System angeschlossenen Verbraucher (1- oder 3-pha­sig)
Zähler - Fronius Smart Meter
für ein optimales Energiemanagement. Der Zähler kann im Schalt­schrank von Ihrem Elektroinstallateur montiert werden. Durch den Einsatz von mehreren Smart Metern ist ein Energy Profiling möglich. Weitere Verbraucher oder Generatoren im System können gemessen und überwacht werden.
Betriebsmodus ­Wechselrichter
Notstrom-Funktion
der Wechselrichter ist für den Notstrom-Betrieb vorbereitet. Die Notstrom-Funktion muss vom Elektroinstallateur im Schalt­schrank realisiert werden. Das PV-System arbeitet im Notstrom­Betrieb als Insel.
Fronius Ohmpilot
für die Nutzung überschüssiger Energie zur Warmwasseraufberei­tung.
Zusätzlicher Wechselrichter im System (z.B.: Fronius Symo)
wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um. Kann aber keine Batterie laden und steht im Notstromfall nicht zur Verfügung.
Stromnetz
Der Fronius Hybrid Wechselrichter kann als reiner Wechselrichter ohne ange­schlossener Batterie verwendet werden.
21
Betriebsmodus ­Wechselrichter mit Batterie
Um eine störungsfreie Regelung realisieren zu können, ist ein Parallelbetrieb mehrerer Batterien nicht erlaubt.
Um den Eigenverbrauch in Ihrem PV-System bestmöglich nützen zu können, kann eine Batterie als Speicher verwendet werden. Die Batterie ist gleichstrom­seitig mit dem Wechselrichter gekoppelt. Deshalb ist keine mehrfache Stromum­wandlung nötig und der Wirkungsgrad wird erhöht.
22
Betriebsmodus ­Wechselrichter mit Batterie und mehreren Smart Metern
Betriebsmodus ­Wechselrichter mit Batterie, AC­gekoppelt an weiterem Wech­selrichter
DE
Betriebsmodus ­Wechselrichter mit Batterie und Notstrom-Funk­tion
WICHTIG! Im Notstrombetrieb wird eine erhöhte Nominalfrequenz verwendet,
um einen ungewollten Parallelbetrieb mit anderen Stromerzeugern zu vermei­den.
Um eine störungsfreie Regelung realisieren zu können, ist ein Parallelbetrieb mehrerer Batterien nicht erlaubt.
Im voll ausgebauten Hybrid PV-System kann der Wechselrichter:
Strom ins Netz einspeisen
-
die im PV-System angeschlossenen Geräte bei einem Stromausfall versorgen
-
oder überschüssige Energie in die Batterie laden.
-
23
Betriebsmodus ­Wechselrichter mit Batterie, Ohmpilot und Notstrom-Funk­tion
WICHTIG! Im voll ausgebauten Hybrid PV-System mit Fronius Ohmpilot kann
der Ohmpilot bei einem Stromausfall aus regelungstechnischen Gründen nicht betrieben werden. Daher ist es sinnvoll, den Ohmpilot außerhalb des Notstrom­zweiges zu installieren.
24
Betriebsmodus ­Wechselrichter mit Batterie, weiterem Wech­selrichter und Notstrom-Funk­tion
DE
Betriebszu­stände (nur für Systeme mit Batterie)
Batteriesysteme unterscheidet verschiedene Betriebszustände. Der jeweils aktu­elle Betriebszustand wird dabei auf der Webseite der Anlagenüberwachung oder im Solar.web angezeigt.
Betriebszustand Beschreibung
Die Batterie ist nicht aktiv. Entweder wurde sie de-
Deaktiviert
aktiviert oder durch einen Fehler ist keine Kom­munikation zur Batterie oder dem Zähler möglich.
Normalbetrieb Das System befindet sich im Normalbetrieb
Der Servicemodus wurde aktiviert. Die Batterie wird automatisch bis zu einem definierten SOC
Service Modus
1)
Wert geladen oder entladen und anschließend so­lange auf diesem Wert gehalten, bis der Service­mode manuell beendet wird.
Der Fronius Symo Hybrid lädt die Batterie nach
Erzwungene Nachladung
um die Selbstentladung auszugleichen und den eingestellten minimalen SOC zu halten (Schutz vor Tiefentladung).
Batterie hat den eingestellten minimalen SOC er-
Min. SOC erreicht
reicht. Die Batterie kann nicht weiter entladen werden, bis eine neuerliche Ladung erfolgt.
Energiesparmodus
Kalibriermodus
1)
Das System wurde in den Energiesparmodus ver­setzt. Alle LEDs und das Batterie-Display bleiben
dunkel1). Der Energiesparmodus wird automatisch beendet, sobald wieder ausreichend Energieüber­schuss zur Verfügung steht.
Das System befindet sich im Kalibriermodus. Wenn nicht ausreichend PV-Energie zum Errei­chen von 100% verfügbar ist, wird die Batterie zy­klisch zur internen Kalibrierung auf 100% gela­den. Dies kann unter Umständen (Abhängig von Witterung, Mikrozyklen, Temperatur,...) auch längere Zeit in Anspruch nehmen.
25
Betriebszustand Beschreibung
Der Fronius Symo Hybrid lädt die Batterie nach,
Tiefentladungsschutz
1)
um die Selbstentladung auszugleichen und um den minimalen Ladezustand zu halten.
Start
Das Speichersystem startet aus dem Energiespar­modus (Standby).
1) Nur für die Fronius Solar Battery verfügbar.
26
Notstrombetrieb
DE
Voraussetzun­gen für den Not­strombetrieb
Um die Notstromfunktion des Hybrid-Wechselrichters nützen zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Richtige Verkabelung des Notstromsystems in der Elektroinstallation (siehe
-
Dokument „Fronius Energy Package - Beispiele Notstrom-Umschaltung“). Der Fronius Smart Meter muss im Einspeisepunkt montiert und konfiguriert
-
werden. Aktuelle Firmware am Wechselrichter - falls erforderlich, Firmware-Update
-
durchführen. Der dem Wechselrichter beiliegende Notstrom-Aufkleber ist am elektrischen
-
Verteiler anzubringen. Alternatives (Notstrom)-Setup im CONFIG Menü des Wechselrichters
-
auswählen (siehe Installationsanleitung). Die erforderlichen Einstellungen im Bereich Notstrom im Menü IO-Zuord-
-
nungen durchführen (Web-Seite Fronius Anlagenüberwachung → Einstellun­gen → IO-Zuordnung → Notstrom). In der Anlagenübersicht Notstrom auf Betriebsart „Auto“ stellen (Web-Seite
-
Fronius Anlagenüberwachung → Einstellungen → Anlagenübersicht → Not­strom Betriebsart).
Falls weitere Wechselrichter im System vorhanden sind, diese außerhalb des Notstromkreises aber innerhalb des Fronius Smart Meters installieren - siehe Be-
triebsmodus - Wechselrichter mit Batterie, weiterem Wechselrichter und Not­strom-Funktion auf Seite 25.
HINWEIS! Der Notstrombetrieb ist mit den Batterien aus der Serie LG Chem Re-
suH nicht möglich.
Übergang vom Einspeise-Be­trieb in den Not­strom-Betrieb
Übergang vom Notstrom-Be­trieb in den Ein­speise-Betrieb
Das öffentliche Netz wird durch den wechselrichterinternen Netz- und Anla-
1. genschutz (NA-Schutz) und durch den angeschlossenen Fronius Smart Me­ter überwacht.
Das öffentliche Netz fällt aus oder einzelne Netzparameter werden unter-
2.
oder überschritten.
Der Wechselrichter führt die gemäß der Ländernorm notwendigen Maßnah-
3. men durch und schaltet anschließend ab. Der Wechselrichter startet nach einer Überprüfungszeit mit dem Notstrom-
4. Betrieb. Alle Verbraucher im Haushalt, die im Notstrom-Kreis eingebunden sind, wer-
5. den von der Batterie und den PV-Modulen versorgt. Die restlichen Verbrau­cher sind nicht versorgt und sicher getrennt.
Der Wechselrichter arbeitet im Notstrom-Betrieb.
1.
Das öffentliche Netz funktioniert wieder ordnungsgemäß.
2. Der Fronius Smart Meter misst die Netzparameter am öffentlichen Netz und
3. übermittelt diese Informationen an den Wechselrichter. Die Stabilität des zurückgekehrten, öffentlichen Netzes wird durch die
4. Prüfung der Messwerte des Fronius Smart Meters festgestellt. Der Wechselrichter beendet den Notstrom-Betrieb.
5. Alle Stromkreise sind wieder mit dem öffentlichen Netz verbunden und wer-
6. den vom Netz versorgt. Der Wechselrichter kann nach den normativ geforderten Netzprüfungen wie-
7. der mit dem Einspeise-Betrieb starten.
27
Einschränkun­gen im Not­strombetrieb
Im Notstrombetrieb können einige Elektrogeräte auf Grund zu hoher Anlauf­ströme nicht richtig funktionieren (z.B.: Kühl- oder Gefrierschränke). Es wird empfohlen nicht unbedingt benötigte Verbraucher im Notstrombetrieb abzu­schalten.
Die Umschaltung vom netzgekoppelten Betrieb in den Notstrombetrieb dauert eine kurze Zeit. Das Batteriesystem mit Notstromfunktion kann deshalb nicht als unterbrechungsfreie Stromversorgung für z.B. Computer eingesetzt werden.
Falls im Notstrombetrieb keine Energie von der Batterie oder von den PV-Modu­len zur Verfügung steht, wird der Notstrombetrieb automatisch beendet, egal ob das öffentliche Netz zur Verfügung steht oder nicht. Fronius Solar Battery: Steht wieder ausreichend Energie von den PV-Modulen zur Verfügung, startet der Notstrombetrieb wieder automatisch. BYD Battery-Box Premium: Das System muss manuell wieder gestartet werden, sobald ausreichend Energie von den PV-Modulen oder das öffentliche Netz wie­der zur Verfügung stehen. Für die korrekte Einschaltreihenfolge siehe Kapitel
BYD Battery-Box Premium auf Seite 35.
Bei einem zu großen Verbrauch wird der Notstrombetrieb unterbrochen und es erscheint die Statusmeldung „143 - Überlast Notstrom“. Die maximale Leistung im Notstrombetrieb laut den technischen Daten muss beachtet werden!
Notstrom und Energiesparmo­dus
Fronius Ohmpi­lot und Not­strombetrieb
Läuft der Wechselrichter im Notstrombetrieb ist der Energiesparmodus automa­tisch aktiv. Unter folgenden Bedingungen wird die Batterie und der Wechselrich­ter nach einer Wartezeit von 8 - 12 Minuten in den Energiesparmodus versetzt:
Die Batterie ist bis zum minimalen Ladezustand entladen und es kommt kei-
-
ne Energie von den PV-Modulen. Der Wechselrichter befindet sich in einem Fehlerzustand, welcher nicht au-
-
tomatisch quittiert wird (z. B.: mehrmalige Überlast). Der Wechselrichter wird über die Displayeinstellung in den Energiesparmo-
-
dus (Standby-Betrieb) gesetzt.
Befinden sich die Batterie und der Wechselrichter im Energiesparmodus wird das System über folgende Aktionen wieder aktiviert (gilt nur für Fronius Solar Batte­ry):
Es ist ausreichend Energie von den PV-Modulen vorhanden.
-
Das öffentliche Netz funktioniert wieder.
-
Der POWER-Schalter der Batterie wird aus- und eingeschaltet.
-
Nähere Informationen zum Energiesparmodus finden Sie im Kapitel Energie-
sparmodus auf Seite 30
Der Fronius Ohmpilot ist nicht für den Notstrombetrieb geeignet. Wenn ein Fro­nius Ohmpilot vorhanden ist, diesen außerhalb des Notstromzweiges installieren (siehe Betriebsmodus - Wechselrichter mit Batterie, Ohmpilot und Notstrom-
Funktion auf Seite 24).
28
HINWEIS!
Risiko durch aktiven Ohmpilot im Notstrombetrieb.
Ausfall der Notstrom-Versorgung kann die Folge sein.
Keinesfalls den Boost-Mode des Ohmpilots aktivieren.
Den Leitungs-Schutzschalter des Fronius Ohmpilots ausschalten (wenn vor-
handen). Bereits vor einem Netzausfall sind jene Funktionen zu deaktivieren, die die
Leistungsgrenzen im Notstrombetrieb überschreiten.
Funktionen deaktivieren, die die Leistungsgrenzen im Notstrom-Betrieb über­schreiten:
Heizstab-Ausmessung des Ohmpilot auf manuell umstellen (unter ‘Allgemein
1
- Allgemeine Einstellungen - Heizung 1 - manuell‘). Die Einstellungen ‘Legionellenschutz (h)“ und ‘Tagesverlauf anpassen‘ (un-
2
ter ‘Allgemein - Allgemeine Einstellungen - Heizung 1‘) deaktivieren.
DE
29
Energiesparmodus
Allgemeines Der Energiesparmodus (Standby) dient dazu den Eigenverbrauch der Anlage zu
reduzieren. Er steht ab der Software-Version 1.4.1-11 der Anlagenüberwachung zur Verfügung. Sowohl der Wechselrichter als auch die Batterie wechseln auto­matisch unter bestimmten Voraussetzungen in den Energiesparmodus.
Fronius Symo Hybrid
Ist die Batterie leer und steht keine PV-Energie zur Verfügung, wechselt der Wechselrichter in den Energiesparmodus. Einzig die Kommunikation des Wech­selrichters mit dem Fronius Smart Meter und Fronius Solar.Web wird aufrecht erhalten.
Fronius Solar Battery
Im Energiesparmodus der Batterie bleibt die Anzeige dunkel. Im Solar.web wird durch ein „i“ beim Batteriesymbol der Energiesparmodus angezeigt. In der Ener­giebilanz-Ansicht wird der SOC (State of Charge) der Fronius Solar Battery für die Dauer des Energiesparmodus nicht angezeigt.
BYD Battery-Box Premium
Im Solar.web wird durch ein „i“ beim Batteriesymbol der Energiesparmodus an­gezeigt.
Abschaltbedin­gungen Fronius Solar Battery und Fronius Sy­mo Hybrid
Ladezustand der Batterie ist kleiner oder gleich dem einge-
tragenen minimalen Ladezustand.
Die Leistung von den Solarmodulen ist kleiner als 50 W.
Die momentane Lade- oder Entladeleistung der Batterie ist
kleiner als 100 W.
Es stehen weniger als 50 W zur Verfügung, um die Batterie
zu laden. Die Einspeiseleistung ins öffentliche Netz ist um mindestens 50 W geringer als die derzeit benötigte Leistung im Hausnetz.
Wenn alle Abschaltbedingungen erfüllt sind, wechselt die Batterie innerhalb von 6 Minuten in den Energiesparmodus. Diese Zeitverzögerung stellt sicher, dass mindestens ein Neustart des Wechselrichters durchgeführt werden kann.
Der Wechselrichter wechselt automatisch nach der Batterie in den Energiespar­modus.
Notstrom:
Falls die Notstrom-Funktion aktiviert wurde, wechselt die Batterie im Netzbe­trieb nicht in den Energiesparmodus. Ansonsten kann kein Darkstart (Start ohne Netz und PV-Versorgung) des Hybridsystems sichergestellt werden. Während des Notstrom-Betriebs und bei Unterschreitung des minimalen Ladezu­standes wechselt die Batterie in den Energiesparmodus.
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