Verwendete Abkürzungen12
Kommunikation mit dem Modbus Master12
Register Maps13
Kommunikation mit dem Modbus Master14
Antwortzeiten15
Modbus Geräte-ID für Wechselrichter15
Modbus Geräte-ID für Fronius String Controls16
Modbus Geräte-ID für Energiezähler16
Modbus Geräte-ID für Fronius Sensor Cards17
Event Flags17
Registeradressen17
Nicht vorhandene Datensätze20
Zeitverhalten der unterstützten Betriebsarten21
Vorzeichenkonvention für den Power Factor22
Auf der Karte gespeicherte Werte22
Skalierungsfaktoren23
Nicht beschreibbare Register23
Schreiben ungültiger Werte24
Einstellungen - Modbus25
Allgemeines25
Einstellungen - Modbus öffnen25
Einstellungen - Modbus öffnen26
Datenausgabe über Modbus26
Steuerung einschränken29
Änderungen speichern oder verwerfen29
Fronius Register30
Fronius Register30
Status-Code des Wechselrichters30
Löschen der Event Flags und des Status-Codes30
Daten speichern und löschen30
Datentyp ändern30
Anlagensummen31
Common & Inverter Model32
Common Block Register32
Inverter Model Register32
SunSpec Operating Codes32
Fronius Operating Codes32
Nameplate Model (120)34
Allgemeines34
Nameplate Register34
Basic Settings Model (121)35
Basic Settings Register35
Referenzspannung35
Abweichung zur Referenzspannung35
Extended Measurements & Status Model (122)36
Allgemeines36
Extended Measurements & Status Register36
DE
3
Immediate Controls Model (123)37
Allgemeines37
Immediate Controls Register37
Standby37
Leistungsreduktion37
Beispiel: Leistungsreduktion einstellen38
Beispiel: Ändern der Rückkehrzeit bei aktiver Leistungsreduktion39
Auswirkungen der Blindleistungs-Vorgaben auf die Wirkleistung39
Konstanter Power Factor40
Beispiel: Konstanten Power Factor vorgeben40
Konstante relative Blindleistung41
Beispiel: Konstante Blindleistung vorgeben41
Allgemeines44
Bereitgestellte Informationen44
Leistungsfenster-Vorgaben44
Vorgabe des minmalen Ladestandes46
Laden des Energiespeichers vom Netz46
Basic Storage Controls Register46
Register- und Batteriestatusänderungen in Fronius Solar.web46
String Combiner Model (403)48
String Combiner Register48
Meter Model49
Meter Model Register49
End Block50
Allgemeines50
End Block50
String Combiner Event Flags51
String Combiner Event Flags51
4
Das Modbus Protokoll
AllgemeinesDie Beschreibung des Protokolls entstammt zum größten Teil den Modbus Spezi-
fikationen, die öffentlich auf www.modbus.org/specs.php erhältlich sind.
Modbus ist ein einfaches, offenes Kommunikationsprotokoll, mit dem eine Master-Slave- oder Client-Server-Kommunikation zwischen den am Netzwerk angeschlossenen Geräten realisiert werden kann. Das Grundprinzip von Modbus ist:
Ein Master sendet eine Anfrage und ein Slave antwortet darauf. Bei Modbus TCP
wird der Master als Client, ein Slave als Server bezeichnet. Die Funktion ist dieselbe. In weiterer Folge werden für die Beschreibungen der Funktionen des Protokolls unabhängig von den Varianten RTU und TCP nur die gebräuchlicheren Namen Master und Slave verwendet. In Fällen, wo Unterschiede bei zwischen RTU
und TCP auftreten, wird speziell darauf hingewiesen.
Am Fronius Datamanager kann Modbus auf 2 Arten benutzt werden:
Modbus TCP
-
Mittels TCP/IP über Ethernet (kabelgebunden oder über WLAN)
Modbus RTU
-
Mittels asynchroner serieller Übertragung über RS-485 (EIA/TIA-485-A),
nur bei Fronius Datamanager 2.0
DE
Im Fall von Modbus RTU kann es immer nur einen Master im System geben.
Grundsätzlich gilt, dass nur ein Master Anforderungen (Requests) initiieren darf.
Ein Slave darf nur antworten (Response), wenn dieser vom Master angesprochen
wurde; untereinander dürfen die Slaves nicht kommunizieren. Wird ein Broadcast
Request (Anforderung an alle vorhandenen Slaves per Slave ID oder Unit ID 0)
ausgesendet, darf keiner der Slaves antworten. Daher können Broadcasts nur für
Schreibbefehle verwendet.
Wenn ein Master eine Anforderung an einen Slave sendet, dann erwartet dieser
eine Antwort. Bei einer Anforderung eines Masters gibt es eine von fünf Möglichkeiten:
Erhält der Slave die Anforderung ohne Kommunikationsfehler und kann die-
-
ser die Anforderung fehlerfrei bearbeiten, dann wird eine normale Antwort
mit den gewünschten Daten zurückgesendet.
Erhält der Slave die Anforderung wegen eines Kommunikationsfehlers nicht,
-
dann wird keine Antwort gesendet. Das führt zu einem Timeout am Master.
Erhält der Slave die Anforderung, entdeckt aber einen Kommunikationsfeh-
-
ler (Parity, CRC, …), wird keine Antwort gesendet. Das führt zu einem Timeout am Master.
Erhält der Slave die Anforderung ohne Kommunikationsfehler, kann aber die-
-
se nicht fehlerfrei bearbeiten (z. B. wenn ein nicht vorhandenes Register ausgelesen werden soll), wird eine Fehlernachricht (Exception Response) mit
dem Grund für den Fehler zurückgesendet.
Erhält der Slave eine Broadcast Anforderung, die auch an alle anderen
-
Geräte geht, so wird weder im Fehlerfall noch wenn die Anforderung erfolgreich bearbeitet wurde, eine Antwort gesendet. Daher sind Broadcast Anforderungen nur für Schreibbefehle geeignet.
Modbus Geräte stellen Daten in 16 Bit großen Datenblöcken (Register) zur
Verfügung.
In bestimmten Fällen können einzelne Datenpunkte auch mehrere Datenblöcke
umfassen (z. B. 2 Register = 32 Bit Wert).
5
Aufbau von Modbus Nachrichten
Eine Modbus Nachricht besteht grundsätzlich aus der Protokolldateneinheit
(protocol data unit, PDU). Diese ist von darunter liegenden Kommunikationsschichten unabhängig.
Abhängig von dem verwendeten Bus oder Netzwerk können noch weitere Felder
hinzukommen. Diese Struktur wird dann Anwendungsdateneinheit (application
data unit, ADU) genannt.
ADU
AdressfeldFunktionscodeDatenCRC
PDU
Struktur einer Modbus Nachricht bei Modbus RTU
ADU
MBAP HeaderFunktionscodeDaten
PDU
Struktur einer Modbus Nachricht bei Modbus TCP
Für Modbus TCP wird ein eigener Header verwendet, um die Anwendungsdateneinheit zu identifizieren. Dieser Header heißt MBAP Header (MODBUS Application Protocol Header).
Die Größe der Protokolldateneinheit (PDU) ist limitiert, bedingt durch die ersten
Modbus Implementierungen in einem seriellen Netzwerk (max. RS485 ADU =
256 Bytes). Dadurch ergibt sich für die Größe der Protokolldateneinheit PDU:
PDU = 256 – Slave ID (1 Byte) – CRC (2 Bytes) = 253 Bytes
Damit ergibt sich:
Transaction ID (2 Bytes): Wird benutzt, um Anfrage und Antwort zu syn-
-
chronisieren. Der Slave übernimmt die Transaction ID von der Anfrage in die
Antwort.
Protocol ID (2 Bytes): Ist immer 0 (Modbus Protokoll).
-
Länge (2 Bytes): Das Längenfeld enthält die Anzahl der Bytes der nachkom-
-
menden Felder, einschließlich Unit ID und Datenfelder.
Unit ID (1 Byte): Dieses Feld wird zur Adressierung der an den Fronius Data-
-
manager angeschlossenen Geräte verwendet (Gateway-Funktion des Fronius
Datamanagers). Die Unit ID entspricht der Slave ID bei Modbus RTU. Der
Wert wird vom Master vorgegeben und wird vom Slave unverändert mit der
Antwort zurückgegeben.
Für Details über die Adressierung der Geräte siehe:
Modbus Geräte-ID für Wechselrichter auf Seite 15
-
Modbus Geräte-ID für Fronius String Controls auf Seite 16
-
Modbus Geräte-ID für Energiezähler auf Seite 16
-
WICHTIG! Die richtige Unit ID muss immer angegeben werden, auch wenn
der Fronius Datamanager nur mit einem einzelnen Wechselrichter verbunden
ist.
6
Unterstützte
Funktionscodes
Der Funktionscode bestimmt die am Slave auszuführende Aktion. Drei Funktionscodes für Lese- und Schreiboperationen werden unterstützt:
-
-
-
03 (0x03)
06 (0x06)
16 (0x10)
1)
Read Holding Registers
1)
Write Single Register
1)
Write Multiple Registers
Tritt am Slave bei der Bearbeitung einer Anforderung ein Fehler auf, so wird eine
Fehlernachricht als Antwort (Exception Response) gesendet. Bei einer solchen
Antwort wird beim Funktionscode das höchstwertige Bit auf 1 gesetzt (ent-
spricht einer Addition des Funktionscodes mit 0x80)
1)
und ein Exception Code
hinzugefügt, der den Grund des Fehlers angibt.
1)
Das Prefix "0x" steht für hexadezimale Zahlen
DE
03 (0x03) Read
Holding Registers
Dieser Funktionscode wird dazu verwendet, den Inhalt eines oder mehrerer aufeinanderfolgenden Register eines Gerätes auszulesen. Die Anforderung enthält
die Adresse des ersten auszulesenden Registers und die Anzahl der zu lesenden
Register. In der Anforderung werden Register beginnend bei 0 adressiert. Das bedeutet, dass die Register 1 bis 16 über die Adressen 0 bis 15 angesprochen werden.
Anforderung
Funktionscode1 Byte0x03
Startadresse2 Bytes0x0000 bis 0xFFFF (0 bis
65535)
Anzahl der Register2 Bytes1 bis 125
Antwort
Funktionscode1 Byte0x03
Anzahl der Bytes1 Byte2 x N*
RegisterwerteN* x 2 Bytes
*N = Anzahl der Register
Fehler
06 (0x06) Write
Single Register
Fehlercode1 Byte0x83
Exception Code1 Byte01 oder 02 oder 03 oder 04 oder
11
Dieser Funktionscode wird dazu verwendet, ein einzelnes Register zu beschreiben. Die Anforderung enthält nur die Adresse des zu beschreibenden Registers.
Register werden beginnend bei 0 adressiert. Das bedeutet, dass das Register 1
über die Adresse 0 angesprochen. Die normale Antwort ist eine Kopie der Anforderung, die nach dem erfolgreichen Beschreiben des Registers gesendet wird.
7
Anforderung
Funktionscode1 Byte0x06
Registeradresse2 Bytes0x0000 bis 0xFFFF (0 bis
65535)
Registerwert2 Bytes
Antwort
Funktionscode1 Byte0x06
Registeradresse2 Bytes0x0000 bis 0xFFFF (0 bis
65535)
Registerwert2 Bytes
Fehler
Fehlercode1 Byte0x86
Exception Code1 Byte01 oder 02 oder 03 oder 04 oder
11
16 (0x10) Write
Multiple Registers
Dieser Funktionscode wird dazu verwendet, einen Block von aufeinanderfolgenden Registern zu beschreiben. Die Anforderung enthält die Adresse des ersten
zu beschreibenden Registers, die Anzahl der zu beschreibenden Register, die Anzahl der zu schreibenden Bytes und die zu schreibenden Werte (2 Bytes pro Register). Die normale Antwort enthält den Funktionscode, die Startadresse und
die Anzahl der beschriebenen Register.
Anforderung
Funktionscode1 Byte0x10
Startadresse2 Bytes0x0000 bis 0xFFFF (0 bis
65535)
Anzahl der Register2 Bytes1 bis 123
Anzahl der Bytes1 Byte2 x N*
RegisterwerteN* x 2 Bytes
*N = Anzahl der Register
Antwort
Funktionscode1 Byte0x10
Startadresse2 Bytes0x0000 bis 0xFFFF (0 bis
65535)
Anzahl der Register2 Bytes1 bis 123
Fehler
Fehlercode1 Byte0x90
Exception Code1 Byte01 oder 02 oder 03 oder 04 oder
11
8
Exception CodesEine Fehlernachricht (Exception Response) besitzt zwei Felder, die sie von einer
normalen Antwort unterscheidet:
Feld Funktionscode
-
In einer normalen Antwort wird der Funktionscode der Anforderung in das
Funktionscode Feld der Antwort übernommen. Bei allen Funktionscodes ist
das höchstwertige Bit (MSB) 0 (die Werte der Funktionscodes sind alle kleiner als 0x80). In einer Fehlernachricht wird das MSB auf 1 gesetzt. Das bedeutet eine Addition des Wertes für den Funktionscode mit 0x80. Aufgrund
des gesetzten MSB kann der Master die Antwort als Fehlernachricht identifizieren.
Datenfeld
-
Eine normale Antwort enthält Daten oder Statistikwerte im Datenfeld. Bei einer Fehlernachricht wird ein Exception Code im Datenfeld zurückgeliefert.
Dieser Exception Code zeigt den Grund für die Fehlernachricht an.
Modbus Exception Codes
CodeNameBedeutung
01ILLEGAL FUNCTIONDer Funktionscode in der Anforderung
wird vom Slave nicht unterstützt.
DE
02ILLEGAL DATA AD-
DRESS
03ILLEGAL DATA VALUEEin Wert in der Anforderung ist außerhalb
04SLAVE DEVICE FAILU-REWährend des Versuchs, ein oder mehrere
11GATEWAY TARGET DE-
VICE FAILED TO RESPOND
Es werden ungültige Registeradressen abgefragt.
des gültigen Bereichs. Dies gilt sowohl für
die Felder einer Anforderung (z. B. ungültige Anzahl an Registern) als auch für
ungültige Einstellungswerte der SunSpec
Inverter Control Models.
Register zu beschreiben, ist ein Fehler aufgetreten.
Nur bei Modbus TCP.
Das angesprochene Gerät kann nicht gefunden werden:
das Gerät befindet sich nicht im Solar-
a)
Net Ring
oder
das Gerät ist ausgeschaltet
b)
oder
der SolarNet Ring ist offen
c)
CRC Berechnung für Modbus
RTU
Jede Modbus RTU Nachricht wird mit einer Prüfsumme (CRC, Cyclic Redundancy Check) versehen, um Übertragungsfehler erkennen zu können. Die Prüfsumme ist 2 Bytes groß. Sie wird vom sendenden Gerät berechnet und an die zu sendende Nachricht angehängt. Der Empfänger berechnet seinerseits über alle
Bytes der erhaltenen Nachricht (ohne CRC) die Prüfsumme und vergleicht diese
mit der empfangenen Prüfsumme. Wenn diese beiden Prüfsummen unterschiedlich sind, ist ein Fehler aufgetreten.
Die Berechnung der Prüfsumme beginnt mit dem Setzen aller Bits eines 16 Bit
Registers (CRC Register) auf 1 (0xFFFF). Danach werden alle Bytes der Nachricht einzeln mit dem CRC Register verarbeitet. Nur die Datenbytes einer Nachricht werden zur Berechnung herangezogen. Start-, Stopp- und Paritätsbits werden nicht berücksichtigt.
9
Während der Berechnung der CRC wird jedes Byte mit dem CRC Register XORverknüpft. Danach wird das Ergebnis in Richtung des niederwertigsten Bits (LSB)
verschoben und das höchstwertige Bit (MSB) auf 0 gesetzt. Das LSB wird betrachtet. Wenn das LSB vorhin 1 war, wird das CRC Register mit einem fix vorgegebenen Wert XOR-verknüpft. War das LSB 0, dann ist nichts zu tun.
Dieser Prozess wird so oft wiederholt, bis das CRC Register 8 Mal verschoben
wurde. Nach dem letzten (achten) Schiebevorgang, wird das nächste Byte genommen und mit dem aktuellen CRC Register XOR-verknüpft. Danach beginnt
der Schiebeprozess von vorne; wieder wird 8 Mal verschoben. Nach Abhandlung
aller Bytes der Nachricht ist der Wert des CRC Registers die Prüfsumme.
CRC Prüfsumme
berechnen
10
Berechnungsalgorithmus der CRC16
Initialisierung eines 16 Bit Registers (2 Bytes) mit 0xFFFF. Dieses Register
1
wird als CRC16 Register bezeichnet.
XOR-Verknüpfung des ersten Bytes der Nachricht mit dem niederwertigen
2
Byte des CRC16 Registers. Das Ergebnis wird im CRC16 Register gespeichert.
Verschieben des CRC16 Registers um 1 Bit nach rechts (in Richtung LSB),
3
MSB mit 0 auffüllen. LSB betrachten.
LSB Wert überprüfen
4
War das LSB 0: Gehe zu Schritt 3 (neuerlich verschieben).
-
War das LSB 1: XOR Verknüpfung des CRC16 Registers mit dem CRC
-
Polynom 0xA001 (1010 0000 0000 0001).
Wiederholung der Schritte 3 und 4 bis 8 Schiebeoperationen durchgeführt
5
worden sind. Wenn diese durchgeführt wurden, wurde ein komplettes Byte
der Nachricht bearbeitet.
Wiederholung der Schritte 3 bis 5 für das nächste Byte der Nachricht. Das
6
ganze wiederholen bis alle Bytes der Nachricht abgearbeitet wurden.
Nach dem letzten Byte enthält das CRC16 Register die Prüfsumme.
7
Wenn die Prüfsumme an die zu sendende Nachricht angehängt wird, dann
8
müssen die beiden Bytes wie unten beschreiben vertauscht werden.
DE
CRC Prüfsumme
zur Nachricht
hinzufügen
Wenn die 16 Bit (2 Bytes) CRC Prüfsumme mit einer Nachricht versendet wird,
dann wird das niederwertige vor dem höherwertigen Byte übertragen.
Zum Beispiel, wenn die CRC Prüfsumme 0x1241 (0001 0010 0100 0001) ist:
AddrFuncData
Count
DataDataDataDataCRC
Lo
CRC
Hi
0x410x12
11
Allgemeines
Verwendete
Abkürzungen
ACWechselstrom
DCGleichstrom
FWFirmware
PF
PVPhotovoltaik
RTCEchtzeit-Uhr
SFSkalierungsfaktor
SWSoftware
VSpannung (Volt)
VAScheinleistung
VArBlindleistung
VMaxMaximale Spannung
VMinMinimale Spannung
VRefReferenzspannung
WLeistung (Watt)
WRWechselrichter
Power Factor (cos j)
Kommunikation
mit dem Modbus
Master
Die Kommunikation des Fronius Datamanager mit dem Modbus-Master erfolgt
über Registeradressen entsprechend der Spezifikationen der SunSpec Alliance.
(http://www.sunspec.org/)
HINWEIS!
Der Fronius Datamanager unterstützt auch die Anbindung von Fronius String
Controls über Fronius Solar Net.
Fronius String Controls werden durch einen eigenen Common Block und das
darauffolgende String Combiner Model dargestellt.
Zusätzlich bietet der Fronius Datamanager die Möglichkeit, die Daten eines über
Modbus RTU angeschlossenen Energiezählers via Modbus TCP zur Verfügung zu
stellen. Der Zähler wird durch einen eigenen Common Block und das darauffolgende Meter Model dargestellt.
12
Die Zuordnung der Registeradressen zur entsprechenden Funktion ist folgenden
Tabellen zu entnehmen:
gilt nur für Modbus RTU und nur wenn kein Energiezähler angeschlossen ist:
Wenn kein Datenaustausch am RS-485 Bus stattfindet, können Rauschen und
Störungen die Leitungen beeinflussen.
Damit ein Empfänger in einem definierten Zustand bleibt wenn keine Datensignale anliegen, sollten Vorspannungswiderstände verwendet werden, um einen definierten Ruhezustand auf den Datenleitungen zu erhalten.
Der Fronius Datamanager verfügt über keine Vorspannungswiderstände. Detaillierte Informationen über die Verwendung solcher Widerstände finden sich im
Dokument „MODBUS over serial line specification and implementation guide
V1.02" (http://modbus.org/docs/Modbus_over_serial_line_V1_02.pdf).
Die Registerlisten können von der Fronius Homepage heruntergeladen werden:
https://www.fronius.com/de/downloads / Solar Energy / Modbus Sunspec Maps,
State Codes und Events
Die Kommunikation mit dem Modbus-Master erfolgt über Registeradressen entsprechend der Spezifikationen der SunSpec Alliance.
(http://www.sunspec.org/)
Die Daten eines über Modbus RTU angeschlossenen Energiezählers können via
Modbus TCP oder über Modbus RTU (2. Schnittstelle) zur Verfügung gestellt
werden. Der Zähler wird durch einen eigenen Common Block und das darauffolgende Meter Model dargestellt.
Die Zuordnung der Registeradressen zur entsprechenden Funktion ist folgenden
Tabellen zu entnehmen:
gilt nur für Modbus RTU und nur wenn kein Energiezähler angeschlossen ist:
Wenn kein Datenaustausch am RS-485 Bus stattfindet, können Rauschen und
Störungen die Leitungen beeinflussen.
Damit ein Empfänger in einem definierten Zustand bleibt wenn keine Datensignale anliegen, sollten Vorspannungswiderstände verwendet werden, um einen definierten Ruhezustand auf den Datenleitungen zu erhalten.
Der Fronius Datamanager verfügt über keine Vorspannungswiderstände. Detaillierte Informationen über die Verwendung solcher Widerstände finden sich im
Dokument „MODBUS over serial line specification and implementation guide
V1.02" (http://modbus.org/docs/Modbus_over_serial_line_V1_02.pdf).
14
AntwortzeitenDie Antwortzeiten hängen unter anderem von der Anzahl der Geräte im Froni-
us Solar Net Ring ab. Je mehr Geräte verwendet werden, desto größer muss das
Timeout für Antworten sein.
HINWEIS!
Bei mehreren Geräten im Fronius Solar Net Ring sollte für Abfragen von Wechselrichterdaten ein Timeout von mindestens 10 Sekunden verwendet werden.
Empfehlung für Timeout-Werte
Modbus-Abfragen sollten nur sequenziell und nicht parallel ausgeführt werden.
Die Abfragen mit einem Timeout von mindestens 10 Sekunden durchführen. Abfragen im Millisekunden-Takt können zu langen Antwortzeiten führen.
Multiple Registerabfragen in einer Nachricht sind schneller als mehrere Abfragen
einzelner Register.
Da bei Fronius String Controls eine einzige Modbus-Abfrage zwei Abfragen über
Fronius Solar Net bewirken kann, sind etwas längere Antwortzeiten als bei Wechselrichteranfragen möglich. Wenn Fronius String Controls vorhanden sind, sollte
daher ein größerer Timeout-Wert für Antworten verwendet werden.
Bei der ersten Abfrage der Common Block Daten nach einem Neustart des Fronius Datamanagers müssen die Informationen über die Fronius String Control
einmalig über Fronius Solar Net abgefragt werden. Daher benötigt diese erste
Abfrage ein wenig mehr Zeit als die darauffolgenden.
DE
Modbus GeräteID für Wechselrichter
Bei einer größeren Anzahl von Geräten in einem Fronius Solar Net Ring, wird
empfohlen diese auf mehrere Fronius Solar Net Ringe mit jeweils einem eigenen
Fronius Datamanager aufzuteilen, um noch vertretbare Antwortzeiten zu erhalten. Fronius empfiehlt maximal 6 Wechselrichter mit einem Datamanager zu
steuern.
Die Modbus Geräte-ID des Wechselrichters entspricht seiner WechselrichterNummer, welche über das Bedienpanel des Wechselrichters eingestellt werden
kann.
(siehe Bedienungsanleitung des Wechselrichters)
HINWEIS!
Hierbei gibt es nur eine einzige Ausnahme:
Die Wechselrichter-Nummer 00 wird auf Geräte-ID 100 umgelegt, da bei Modbus die Geräte-ID 0 für Broadcast Nachrichten reserviert ist.
Beispiel:
Wechselrichter-NummerModbus Geräte-ID
00100
01001
02002
03003
99099
15
Modbus GeräteID für Fronius
String Controls
Die Modbus Geräte-ID einer Fronius String Control ergibt sich aus
ihrer Adresse im Fronius Solar Net
-
einem String Control Offset-Wert
-
Der Standardwert für den String Control Offset ist 101 da für die Wechselrichter der Bereich bis Modbus Geräte-ID 100 reserviert ist.
Der Offset-Wert kann jedoch über die Webseite des Fronius Datamanager
verändert werden.
=> siehe Abschnitt “Datenausgabe über Modbus“
Beispiel 1: String Control Offset = 101 (Standardwert)
Fronius String
Control AdresseModbus Geräte-ID
0101
1102
2103
99200
Ein Fronius Solar Net Ring erlaubt bis zu 100 Wechselrichter und bis zu 200 Fronius String Controls. Die verfügbaren Modbus Geräte-IDs sind ab 240 für andere
Funktionen reserviert (z. B. für Energiezähler).
Mit dem Standard String Control Offset von 101 wären also Fronius String Control Adressen ab 139 (entspricht Modbus ID 240) nicht möglich.
Modbus GeräteID für Energiezähler
Daher kann der String Control Offset über die Website des Fronius Datamanager
verändert werden, wenn weniger als 100 Wechselrichter zum Einsatz kommen.
Beispiel 2: 30 Wechselrichter, 200 Fronius String Controls, String Control Off-
set = 40
Fronius String
Control AdresseModbus Geräte-ID
040
141
242
199239
Ist ein Energiezähler (z. B. Fronius Smart Meter 63A) per Modbus RTU an den
Fronius Datamanager angeschlossen, kann dieser per Modbus TCP über die fixe
Modbus Geräte-ID ausgelesen werden.
Fronius Smart Meter
AdresseModbus Geräte-ID
16
1240
2241
3242
4243
5244
DE
Modbus GeräteID für Fronius
Sensor Cards
Event FlagsZustandsänderungen und Fehler der Wechselrichter und Fronius String Controls
Ist eine Fronius Sensor Card per Solar Net an den Fronius Datamanager angeschlossen, kann diese über eine fixe Modbus Geräte-ID ausgelesen werden.
Die Modbus Geräte-ID einer Fronius Sensor Card ergibt sich aus
ihrer Adresse im Fronius Solar Net
-
dem Sensor Card Offset-Wert 245
-
Fronius Sensor CardAdresseModbus Geräte-ID
0245
1246
2247
werden als Event Flags dargestellt.
Detaillierte Informationen und Listen in verschiedenen Dateiformaten (xlsx, csv,
json) können von der Fronius Homepage heruntergeladen werden:
https://www.fronius.com/de/downloads / Solar Energy / Modbus SunSpec Maps,
State Codes and Events
HINWEIS!
Es können auch mehrere State Codes zu einem Ereignis zusammengefasst sein.
Für Wechselrichter gilt:
Eine genaue Beschreibung der State Codes ist in der Bedienungsanleitung des
betreffenden Wechselrichters zu finden.
Wenn der Wechselrichter einen State Code erzeugt, wird im Fronius Datamanager das entsprechende Event Flag gesetzt.
HINWEIS!
Zusätzlich wird der entsprechende State Code auch in Register F_Active_State_Code (214) angezeigt.
Event Flag und State Code bleiben so lange aktiv, wie auch der State Code am
Wechselrichter anliegt. Tritt ein weiterer State Code auf, wird dieser ebenfalls in
den Event Flags dargestellt. In diesem Fall kann es passieren, dass das vorherige
Event Flag nicht gelöscht wird.
Daher ist es möglich, die Event Flags und den State Code manuell zu löschen:
durch Schreiben von 0xFFFF in Register F_Reset_All_Event_Flags (215)
Registeradressen
WICHTIG!
17
Registeradressen bleiben nicht konstant.
-
Die tatsächlichen Registeradressen sind abhängig von der Zusammensetzung
-
der dynamischen Sunspec Registerliste.
Richtige Vorgehensweise:
das Model per Abfrage suchen (Startadresse ermitteln)
-
dann mit Offsets arbeiten
-
Um ein Register auszulesen muss in der Modbus-Anfrage die Startadresse des
Registers angegeben werden.
Register beginnen bei 1 und stellen keinen Funktionscode dar.
Register nicht mit dem Modicon Adress-Schema verwechseln:
Beim Modicon Adress-Schema wird 40001 als 4x40001 dargestellt.
Um Register 40001 auszulesen, die Adresse 40000 (0x9C40) verwenden.
Die ausgesendete Registeradresse ist also immer um 1 geringer als die eigentliche Registernummer.
WICHTIG!
Aufgrund der verwendeten Datentypen können sich die Längen von einzelnen
Models verändern.
Daher werden bei einigen Registertabellen für SunSpec Models Startadressen
angegeben.
Diese Startadresse zusammen mit dem Offset aus der Tabelle ergibt dann den
Wert der tatsächlichen Registernummer.
Beispiel: Tabelle Nameplate Model (120) auf Seite 34:
Das Register WRtg des Nameplate Model hat einen Offset von 4. Die Startadresse ist bei der Einstellung „float“ mit 40131 angegeben.
Somit ist die korrekte Registernummer: 40131 + 4 = 40135.
Beispiele für Modbus RTU:
1. Abfrage von 4 Registern ab Register 40005 (Mn, Manufacturer)
Senden (Bytes in Hexadezimal)
01039C4400042A4C
Gerät
e-ID
Func-
tion
Code
Adresse
40004 (ent-
spricht
Register
40005)
Anzahl der
auszulesen-
den Register
Checksum-
Low
Byte
me
High
Byte
Empfangen (Bytes in Hexadezimal)
18
01030846726F6E697573008A2A
Gerät
e-ID
Func-
tion
Code
An-
zahl
der
Bytes
Adresse
40005
“F“ und “r“
Adresse
40006
“o“ und “n“
Adresse
40007
“i“ und “u“
Adresse
40008
“s“ und 0
Checksum-
Low
Byte
me
High
Byte
2. Schreiben von 1 Register ab Register 40242 (WmaxLimPct)
01109D320001021388E3DD
Gerät
e-ID
01109D3200018FAA
Gerät
e-ID
Func-
tion
Code
Func-
tion
Code
Adresse
40242
Adresse
40242
Anzahl der
zu schrei-
benden Re-
gister
Anzahl der
geschriebenen Register
Anzahl
Daten-
bytes, die
noch fol-
gen
Checksumme
“i“ und “u“
Low
High
Byte
Byte
zu schrei-
bender
Register-
wert
0x1388 =
5000
400
08
“s“
und
0
Check-
summe
Low
Byte
Beispiele für Modbus TCP:
DE
High
Byte
1. Abfrage von 4 Registern ab Register 40005 (Mn, Manufacturer)
Senden (Bytes in Hexadezimal)
MBAP Header
Details siehe
Beschreibung
MBAP Header
039C440004
Func-
tion
Code
Adresse 40004
(entspricht
Register 40005)
Anzahl der
auszulesen-
den Register
Empfangen (Bytes in Hexadezimal)
MBAP Header
Details siehe
Beschreibung
MBAP Header
030846726F6E69757300
Func-
tion
Code
Anzahl
der
Bytes
Adresse
40005
“F“ und “r“
Adresse
40006
“o“ und “n“
Adresse
40007
“i“ und “u“
Adresse
40008
“s“ und 0
19
2. Schreiben von 1 Register ab Register 40242 (WmaxLimPct)
Nicht vorhandene Datensätze
MBAP Header
Details siehe
Beschreibung
MBAP Header
MBAP Hea-
109D320001021388
Func-
tion
Code
Adresse 40242Anzahl der
zu schrei-
benden Re-
gister
Anzahl Da-
tenbytes,
die noch fol-
gen
zu schrei-
bender Re-
gisterwert
0x1388 =
5000
109D320001
der
Details siehe
Beschreibung
MBAP Header
Func-
tion
Code
Adresse 40242Anzahl der
geschiebe-
nen Register
Fronius Wechselrichter können nicht immer alle Daten, die in den SunSpec-
Datenmodellen spezifiziert sind, zur Verfügung stellen. Diese Daten werden je
nach Datentyp laut SunSpec Spezifikation durch folgende Werte dargestellt:
int16 (-32767 bis 32767):
-
uint16 (0 bis 65534):
-
acc16 (0 bis 65535):
-
enum16 (0 bis 65534):
-
bitfield16 (0 bis 0x7FFF):
-
pad (0x8000):
-
int32 (-2147483647 bis 2147483647) :
-
uint32 (0 bis 4294967294):
-
acc32 (0 bis 4294967295 ):
-
enum32 (0 bis 4294967294):
-
bitfield32 (0 bis 0x7FFFFFFF):
-
int64 (-9223372036854775807 bis
-
9223372036854775807):
uint64 (0 bis 18446744073709551615):
-
acc64 (0 bis 18446744073709551615):
-
stringX:
-
0x8000
0xFFFF
0
0xFFFF
0xFFFF
immer 0x8000
0x80000000
0xFFFFFFFF
0
0xFFFFFFFF
0xFFFFFFFF
0x8000000000000
000
0xFFFFFFFFFFFFF
FFF
0
alle X Register mit
float32 (Bereich siehe IEEE 754):
-
sunssf (Skalierungsfaktoren; -10 bis 10):
-
0x0000 gefüllt
0x7FC00000 (NaN)
0x8000
1)
20
1)
Das Prefix "0x" steht für hexadezimale Zahlen
HINWEIS!
Nicht unterstützte Datenpunkte sind in den Registertabellen in der Spalte
„Range of values“ mit „Not supported“ gekennzeichnet.
In diesem Fall erhält man beim Auslesen je nach Datentyp den entsprechenden
Wert aus der obigen Liste.
In bestimmten Fällen kann es vorkommen, dass grundsätzlich als unterstützt angeführte Register ebenfalls einen solchen Wert zurückliefern. Der Grund dafür
ist, dass einige Werte vom Gerätetyp abhängig sind, z.B. die Ströme AphB und
AphC bei einem einphasigen Wechselrichter.
Zeitverhalten
der unterstützten Betriebsarten
Zeitverhalten am Beispiel einer Leistungsreduktion
Das Zeitverhalten des Wechselrichters in einer Betriebsart kann durch mehrere
Zeitwerte festgelegt werden.
In der Abbildung “Zeitverhalten am Beispiel einer Leistungsreduktion“ sind die
drei möglichen Zeitwerte dargestellt:
WinTms 0 - 300 [Sekunden]
-
gibt ein Zeitfenster an, in dem die Betriebsart zufällig gestartet wird. Das
Zeitfenster beginnt mit dem Startbefehl der Betriebsart (z.B. OutPF-Set_Ena = 1).
Mit WinTms kann verhindert werden, dass alle Wechselrichter in der Anlage
die Änderungen gleichzeitig übernehmen. Bei 0 (Standardwert) startet die
Betriebsart sofort.
RvrtTms 0 - 28800 [Sekunden]
-
bestimmt, wie lange die Betriebsart aktiv sein soll. Mit jeder empfangenen
Modbus Nachricht wird der Timer neu gestartet. Wenn während der Fallback-Zeit (= RvrtTms) keine neue Modbus Nachricht empfangen wurde, wird
die Betriebsart automatisch beendet und auf die Betriebsart mit der nächsten Priorität (Datamanager Webinterface - Einstellungen - EVU Editor)
zurückgeschaltet, beispielsweise auf dynamische Leistungsreduzierung. Ist
RvrtTms = 0 (Standardwert) bleibt die Betriebsart so lange aktiv, bis diese
manuell über das entsprechende Register wieder deaktiviert wird. Die Fallback Option steht in diesem Fall nicht zur Verfügung.
RmpTms (wird ab Version 1.11.3-2 (Hybridmanager) / 3.13.3-2 (Datamanager)
-
unterstützt)
gibt vor, wie schnell die Änderungen durchgeführt werden sollen. Der entsprechende Wert wird in der angegebenen Zeit schrittweise vom alten zum
neuen Wert hin verändert.
Ist RmpTms = 0 (Standardwert) oder wird dieser Wert gar nicht unterstützt,
wird sofort der neue Wert aktuell.
DE
21
Vorzeichenkon-
(+kVAr, +kVArh)
(-kW,
-kWh)
(+kW,
+kWh)
(-kVAr, -kVArh)
90°
0°
180°
270°
Quadrant 1
Quadrant 4
Quadrant 2
Quadrant 3
Power factor sign
convention
EEI: +
(Leading, capacitive)
Power factor sign
convention
EEI: +
(Leading, capacitive)
Power factor sign
convention
EEI: -
(Lagging, inductive)
Power factor sign
convention
EEI: -
(Lagging, inductive)
ϕ
ϕ
ϕ
ϕ
Apparent Power (VA)
Apparent Power (V
A
)
Apparent Power (VA)
Ap
par
ent
P
ower (VA)
Active Power
Exported/Received (W)
Active Power
Exported/Received (W)
Active Power
Exported/Received (W)
Active Power
Exported/Received (W)
Reactive Power
Exported/Received (Var)
Reactive Power
Exported/Received (Var)
Reactive Power
Exported/Received (Var)
Reactive Power
Exported/Received (Var)
vention für den
Power Factor
Auf der Karte
gespeicherte
Werte
Die EEI-Vorzeichenkonvention1) für den Power Factor entspricht der SunSpec
Spezifikation, und basiert auf den Angaben aus dem “Handbook for Electricity
Metering“ und der IEC 61557-12 (2007).
Der Power Factor ist:
negativ bei positiver Blindleistung (übererregt, Quadrant 1)
-
positiv bei negativer Blindleistung (untererregt, Quadrant 4)
-
1)
EEI = Edison Electrical Institute
Nameplate Model (IC120):
WRtg
-
-
AC Nennleistung des Wechselrichters
VARtg
AC Nennscheinleistung des Wechselrichters
Standardwert = WRtg
VArRtgQ1
-
Maximale AC Blindleistung im 1. Quadranten (übererregt).
Standardwert wird anhand von verfügbarem cos Phi (0.85) und der Nennscheinleistung berechnet. Skalierungsfaktor VArRtg_SF beachten
VArRtgQ4
-
Maximale AC Blindleistung im 4. Quadranten (untererregt).
Standardwert wird anhand von verfügbarem cos Phi (0.85) und der Nennscheinleistung berechnet. Skalierungsfaktor VArRtg_SF beachten
ARtg
-
AC Nennstrom des Wechselrichters
22
Basic Settings Model (IC121):
WMax
-
Maximale AC Leistung
Standardwert = WRtg
VRef
-
Referenzspannung am Einspeisepunkt
VRefOfs
-
Abweichung zur Referenzspannung
VMax
-
Maximale AC Spannung
VMin
-
Minimale AC Spannung
VAMax
-
Maximale AC Scheinleistung
Standardwert = VARtg
Werte speichern
Bei nicht vorhandenen oder falsch angezeigten Daten können die oben angeführten Werte angepasst und am Datamanager gespeichert werden.
Änderungen haben derzeit keinen Einfluss auf die Funktionsweise des Datamanagers oder der Wechselrichter und dienen ausschließlich zur Anzeige von
gerätespezifischen Informationen.
Um die Werte zu speichern, muss das Register F_Store_Data (213) eines beliebi-
gen Wechselrichters mit 0xFFFF beschrieben werden. Anschließend sind die
Werte für alle Wechselrichter permanent gespeichert und auch nach einem AC
Reset des Datamanagers verfügbar.
DE
Skalierungsfaktoren
Werte löschen
Es können nur die Werte für einen einzelnen Wechselrichter gelöscht werden.
Dazu ist Register F_Delete_Data (212) des Wechselrichters mit 0xFFFF zu be-
schreiben.
WICHTIG! Skalierungsfaktoren (auch bei Auswahl von "Float" möglich!) sind
nicht statisch, auch wenn diese als Fixwert in dieser BA angeben werden.
Skalierungsfaktoren können sich bei jeder Firmware-Änderung verändern (z.B.:
Skalierungsfaktor für Leistungsvorgabe).
Skalierungsfaktoren mit unveränderlichen Werten sind in den Tabellen in der
Spalte "Range of values" angeführt.
Aktuelldaten (Daten von Wechselrichtern, String Controls und Energiezählern)
können veränderliche Skalierungsfaktoren haben. Diese müssen aus den entsprechenden Registern ausgelesen werden.
Der Datentyp „sunssf“ ist ein signed integer mit 16bit.
Rechenbeispiel:
(Model 160): 1_DCW = 10000, DCW_SF = -1 -> Leistung = 10000 x 10^(-1) =
1000 W
Nicht beschreibbare Register
Folgende Register können nicht beschrieben werden:
Read-Only (R) Register
-
aktuell nicht unterstützte Register
-
23
HINWEIS!
Wird versucht solche Register zu beschreiben, gibt der Wechselrichter keinen
Exception Code zurück!
Die in diese Register geschriebenen Werte werden ohne Fehlermeldung ignoriert.
Im Model 123 und 124 kommt eine Exception beim Schreibzugriff, wenn die
Steuerungsmöglichkeit im lokalen Webinterface deaktiviert wurden.
Schreiben
ungültiger Werte
Einige Register lassen nur bestimmte Werte zu. Die gültigen Werte sind der jeweiligen Register-Tabelle zu entnehmen.
Wird ein ungültiger Wert in ein Register geschrieben, so gibt der Fronius Datamanager den Exception Code 3 (Illegal Data Value) zurück. Der ungültige Wert wird
ignoriert.
Werden mehrere Register auf einmal beschrieben, werden alle gültigen Werte bis
zu dem Register mit dem ungültigen Wert geschrieben. Anschließend wird der
Schreibvorgang abgebrochen.
24
Einstellungen - Modbus
(1)
(2)
AllgemeinesÜber die Web-Schnittstelle des Fronius Datamanager können via Internet-Brow-
ser Einstellungen für die Modbus Anbindung vorgenommen werden, welche über
das Modbus-Protokoll nicht ansprechbar sind.
HINWEIS!
Bei Datenübertragung über Modbus RTU ist die Verwendung der Web-Schnittstelle nicht erforderlich, da Modbus RTU werkseitig aktiviert ist, außer bei Symo
Hybrid.
die IP Adresse des Fronius Datamanager (unter Systeminformationen
-
abrufbar)
oder Hostnamen und Domainnamen des Fronius Datamanager
-
Die Startseite der Web-Schnittstelle wird angezeigt
Den Bereich “Einstellungen“ (1) auswählen
4
Den Menüpunkt “Modbus“ (2) öffnen
5
HINWEIS!
Beim Fronius Datamanager 2.
0 ist die ‘Datenausgabe über Modbus‘ werkseitig auf rtu eingestellt.
Die Auswahlmöglichkeit rtu ist beim Datamanager 1 nicht vorhanden.
25
Einstellungen -
(1)(2)(3)
(4)
(5)(6)
Modbus öffnen
Datenausgabe
über Modbus
Die Weboberfläche des Wechselrichters öffnen
1
Den Bereich “Kommunikation“ (1) auswählen
2
Den Menüpunkt “Modbus“ (2) öffnen
3
Datenausgabe über Modbus
Hinweis! Befindet sich ein unter Einstellungen / Zähler konfigurierter Modbus
Energiezähler (z. B. Fronius Smart Meter) im System, kann die Einstellung „rtu“
nicht verwendet werden. Bei Auswahl von „rtu“ wird in diesem Fall die Datenausgabe per Modbus automatisch deaktiviert. Diese Änderung ist erst nach einem
erneuten Laden der Datamanager Web-Seite sichtbar.
Ein über RS485 an den Datamanager angeschlossener Energiezähler kann auch
per Modbus TCP über die entsprechenden SunSpec Modelle ausgelesen werden.
Die Modbus ID für den Zähler ist 240.
(1)aus
Aktivierung des Modbus Dienstes und Auswahl des Übertragungs-Protokolles.
Wird der Modbus Dienst aktiviert, stehen weitere Eingabefelder zur
Verfügung.
Das Übertragungs-Protokoll Modbus rtu ist nur beim Fronius Datamanager 2.0 verfügbar.
keine Datenausgabe über Modbus
Ist die Datenausgabe über Modbus deaktiviert, werden über Modbus an
die Wechselrichter übertragene Steuerungsbefehle zurückgesetzt, z.B.
keine Leistungsreduktion oder keine Blindleistungs-Vorgabe.
26
(2)tcp
Datenausgabe über Modbus tcp
(2)
(2a)
(2b)
(2c)
(2d)
(2e)
(2f)
(2g)
(2h)
(2a)Modbus Port
Nummer des TCP Ports, der für die Modbus-Kommunikation zu verwenden ist.
Voreinstellung: 502
Port 80 kann hierfür nicht verwendet werden.
(2b)String Control Adress-Offset
Offset-Wert für die Adressierung von Fronius String Controls per Modbus.
Für weitere Details siehe Abschnitt "Modbus Geräte-ID für Fronius
String Controls".
Sunspec Model Type
zum Auswählen des Datentyps von Datenmodellen für Wechselrichter
und von Datenmodellen für Energiezähler
DE
(2c)float
Darstellung als Gleitkommazahlen
SunSpec Inverter Model 111, 112 oder 113
SunSpec Meter Model 211, 212 oder 213
(2d)int+SF
Darstellung als ganze Zahlen mit Skalierungsfaktoren
SunSpec Inverter Model 101, 102 oder 103
SunSpec Meter Model 201, 202 oder 203
WICHTIG! Da die verschiedenen Modelle über unterschiedliche Anzah-
len an Registern verfügen, ändern sich durch den Wechsel des Datentyps auch die Registeradressen aller nachfolgenden Modelle.
(2e)Demo Modus
Der Demo Modus dient zur Implementierung oder Validierung eines
Modbus Masters. Er ermöglicht es, Wechselrichter-, Energiezähler- und
String Control Daten auszulesen, ohne dass ein Gerät wirklich angeschlossen oder aktiv ist. Es werden für alle Register immer dieselben
Daten zurückgeliefert.
(2f)Wechselrichter-Steuerung über Modbus
Wenn diese Option aktiviert ist, können die Wechselrichter über Modbus gesteuert werden.
Das Auswahlfeld Steuerung einschränken wird angezeigt.
Zur Wechselrichter-Steuerung gehören folgende Funktionen:
Ein / Aus
-
Leistungsreduktion
-
Vorgabe eines konstanten Leistungs-Faktors cos Phi
-
Vorgabe einer konstanten Blindleistung
-
Batteriesteuerungsvorgaben bei Symo Hybrid mit Batterie
-
(3)rtu
Datenausgabe über Modbus rtu
27
(3a)
(3b)
(3)
(3c)
(3d)
(3e)
(3f)
(3g)
(3a)Baudrate
zum Eingeben der Baudrate,
(3b)Parität
Auswahlfeld zum Eingeben der Parität
(3c)String Control Adress-Offset
Offset-Wert für die Adressierung von Fronius String Controls per Modbus.
Für weitere Details siehe Abschnitt "Modbus Geräte-ID für Fronius
String Controls".
Sunspec Model Type
zum Auswählen des Datentyps von Datenmodellen für Wechselrichter
(3d)float
Darstellung als Gleitkommazahlen
SunSpec Inverter Model 111, 112 oder 113
(3e)int+SF
Darstellung als ganze Zahlen mit Skalierungsfaktoren
SunSpec Inverter Model 101, 102 oder 103
WICHTIG! Da die verschiedenen Modelle über unterschiedliche Anzah-
len an Registern verfügen, ändern sich durch den Wechsel des Datentyps auch die Registeradressen aller nachfolgenden Modelle.
28
(3f)Demo Modus
Der Demo Modus dient zur Implementierung und Validierung eines
Modbus Masters. Er ermöglicht es, Wechselrichter-, Energiezähler- und
String Control Daten auszulesen, ohne dass ein Gerät wirklich angeschlossen oder aktiv ist. Es werden für alle Register immer dieselben
Daten zurückgeliefert.
(3g)Wechselrichter-Steuerung über Modbus
Wenn diese Option aktiviert ist, erfolgt die Wechselrichter-Steuerung
über Modbus.
Zur Wechselrichter-Steuerung gehören folgende Funktionen:
Ein / Aus
-
Leistungsreduktion
-
Vorgabe eines konstanten Power Factors (cos Phi)
-
Vorgabe einer konstanten Blindleistung
-
Batteriesteuerungsvorgaben bei Symo Hybrid mit Batterie
-
(4)Steuerungs-Prioritäten
Die Steuerungs-Prioritäten legen fest, welcher Dienst bei der Wechselrichtersteuerung priorisiert wird.
1 = höchste Priorität, 3 = niedrigste Priorität
Die Steuerungs-Prioritäten können nur im Menüpunkt EVU EDITOR
geändert werden.
(5)Schaltfläche Übernehmen / Speichern
(6)Schaltfläche Abbrechen / Eingaben verwerfen
DE
Steuerung einschränken
Die Option “Steuerung einschränken“ ist nur beim Übertragungsprotokollen tcp
verfügbar.
Sie dient dazu Wechselrichter-Steuerungsbefehle durch Unbefugte zu verhindern, indem die Steuerung nur für bestimmte Geräte erlaubt wird.
Steuerung einschränken
Wenn diese Option aktiviert ist, dürfen nur bestimmte Geräte Steuerungsbefehle
schicken.
IP-Adresse
Um die Wechselrichter-Steuerung auf ein oder mehrere Geräte zu beschränken,
werden in diesem Feld die IP-Adressen jener Geräte eingetragen die Befehle an
den Wechselrichter senden dürfen. Mehrere Einträge werden durch Beistriche
getrennt.
Beispiele:
eine IP-Adresse: 98.7.65.4
-
Steuerung nur durch IP Adresse 98.7.65.4 zulässig
-
mehrere IP-Adressen: 98.7.65.4,222.44.33.1
-
Steuerung nur durch IP Adressen 98.7.65.4 und 222.44.33.1 zulässig
-
IP-Adressbereich z.B. von 98.7.65.1 bis 98.7.65.254 (CIDR Notation):
-
98.7.65.0/24
Steuerung nur durch IP Adressen 98.7.65.1 bis 98.7.65.254 zulässig
-
Änderungen
speichern oder
verwerfen
Speichert die Einstellungen und zeigt eine Meldung an, dass die Speicherung erfolgreich war.
Wird der Menüpunkt “Modbus“ verlassen ohne zu speichern, so werden alle vorgenommenen Änderungen verworfen.
Stellt eine Sicherheitsabfrage ob die vorgenommenen Änderungen
tatsächlich verworfen werden sollen, und stellt dann die zuletzt gespeicherten
Werte wieder her.
29
Fronius Register
Fronius RegisterDiese Register gelten nur für Wechselrichter. Für Fronius String Controls und
Energiezähler sind diese Register nicht relevant.
Die Register Tabellen sind auf der Fronius Homepage zu finden oder direkt über
den Link
http://www.fronius.com/QR-link/0006 abrufbar.
Status-Code des
Wechselrichters
Löschen der
Event Flags und
des StatusCodes
Das Register F_Active_State_Code (214) zeigt den Status-Code des Wechsel-
richter an der gerade aufgetreten ist. Dieser wird eventuell auch am Display des
Wechselrichter angezeigt. Dieser Code wird auch als Event Flag im Inverter Modell dargestellt. Der angezeigte Code bleibt so lange aktiv bis der entsprechende
Status nicht mehr am Wechselrichter anliegt. Alternativ kann der Status auch
per Register F_Reset_All_Event_Flags gelöscht werden.
Die Event Flags in den Inverter Models (101, 102, 103 und 111, 112, 113) bleiben
so lange aktiv bis der entsprechende Status nicht mehr am Wechselrichter anliegt. Es gibt einige wenige Ausnahmen, wo die Event Flags nicht mehr gelöscht
werden. Daher können die Event Flags und der angezeigte Status-Code per Modbus-Befehl zurückgesetzt werden.
0xFFFF in das Register F_Reset_All_Event_Flags (215) schreiben
1
Der Inhalt folgender Register wird gelöscht:
F_Active_State_Code (214)
-
Evt1
-
Evt2
-
EvtVnd1 bis EvtVnd4
-
Daten speichern
und löschen
Datentyp ändernÜber das Register F_ModelType(216) kann der Datentyp für die Datenmodelle
Schreibt man in das Register F_Store_Data(213) den Wert 0xFFFF werden alle
Nennwerte (Ratings) für alle Wechselrichter am Fronius Datamanager gespeichert. Diese Werte können in den entsprechenden Registern des Nameplate Models und des Basic Settings Models verändert werden. Dies kann nützlich sein,
wenn z. B. für ein Gerät keine Nennwerte automatisch ermittelt werden konnten
und man die Werte manuell eintragen will.
Will man die gespeicherten Werte für einen bestimmten Wechselrichter löschen,
muss man in das Register F_Delete_Data(212) den Wert 0xFFFF schreiben. Dann
werden die Werte nur für diesen Wechselrichter gelöscht. Das Löschen kann immer nur auf den Wechselrichter angewendet werden, mit dem gerade kommuniziert wird.
für Wechselrichter und Energiezähler ausgewählt werden. Entweder kann die
Darstellung als Gleitkommazahlen (float, Standard) oder als ganze Zahlen mit
Skalierungsfaktoren (int+SF) ausgewählt werden.
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