Fronius Fronius Datamanager - Installation (Galvo/Symo) Operating Instruction [DE, FR, NL]

/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
Fronius Datamanager Galvo - Symo Installation
Bedienungsanleitung
DEFRNL
Anlagenüberwachung
Instructions de service
Gebruiksaanwijzing
Controle van de installaties
42,0410,1986 004-11122014
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Kurzübersicht
Allgemeines ............................................................................................................................................... 3
Generelle Informationen für den Netzwerk-Administrator..........................................................................7
Bedienelemente, Anschlüsse und Anzeigen.............................................................................................. 9
Verkabelung............................................................................................................................................... 12
Fronius Datamanager in den Wechselrichter einsetzen ............................................................................ 14
Fronius Datamanager im Fronius Solar Net installieren ............................................................................ 15
Fronius Datamanager installieren - Übersicht............................................................................................ 16
Technische Daten ...................................................................................................................................... 18
DE
Detaillierte Infor­mationen
Detaillierte Informationen zum Fronius Datamanager finden Sie in der Vollversion der Be­dienungsanleitung Fronius Datamanager (Galvo/Symo) unter Solarelektronik / Anlagen­überwachung auf unserer Homepage unter http://www.fronius.com.
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Allgemeines
Allgemeines Der ‘Fronius Datamanager’ ist ein netzwerkfähiger Datenlogger, der die Funktionalität der
‘Fronius Com Card‘ und des ‘Fronius Datalogger Web‘ auf einer Steckkarte vereint. Die Web-Schnittstelle des ‘Fronius Datamanager’ liefert einen schnellen Überblick über die Photovoltaik-Anlage. Die Web-Schnittstelle kann über eine Direktverbindung im Intranet oder bei entsprechen­der Konfiguration über das Internet aufgerufen werden. Der ‘Fronius Datamanager’ ist mit einer einfach zu konfigurierenden Anlagenüberwachung mit automatischer Alarmierung ausgestattet. Die Alarmierung kann über SMS, E-Mail oder Fax erfolgen.
In Verbindung mit ‘Fronius Solar.access’ können aktuelle Daten und Archivdaten einer Photovoltaik-Anlage auf einem PC gespeichert und ausgewertet werden. Einstellungen al­ler Geräte im ‘Fronius Solar Net’ sind möglich.
In Verbindung mit ‘Fronius Solar.web’ können aktuelle Daten und Archivdaten einer Pho­tovoltaik-Anlage ohne aufwändige Konfigurationstätigkeiten über das Internet oder die Fronius Solar.web App abgerufen werden. Die Daten werden vom ‘Fronius Datamanager’ automatisch an das ‘Fronius Solar.web’ versendet.
DE
Verwendbare DATCOM-Kompo­nenten
Voraussetzung für den Betrieb
Die im Wechselrichter eingebaute ‘Fronius Datamanager‘ Steckkarte kann mit folgenden DATCOM-Komponenten betrieben werden:
- bis zu 100 x Fronius-Wechselrichter (inkl. dem Wechselrichter, in dem der ‘Fronius Datamanager‘ eingebaut ist)
- bis zu 10 x ‘Fronius Sensor Card’ oder ‘Fronius Sensor Box’
- bis zu 10 x ‘Fronius Public Display Card’ oder ‘Fronius Public Display Box’
- bis zu 1 x ‘Fronius Interface Card’ oder ‘Fronius Interface Box’
- bis zu 200 x ‘Fronius String Control’
Für einen einwandfreien Datenaustausch via Internet ist eine entsprechende Internet-Ver­bindung erforderlich:
- Bei Kabel-gebundenen Internet-Lösungen empfiehlt Fronius eine Download-Ge­schwindigkeit von min. 512 kBit/s und eine Upload-Geschwindigkeit von min. 256 kBit/s.
- Für Lösungen mit mobilen Internet-Diensten empfiehlt Fronius min. 3G Übertragungs­standard mit zuverlässiger Signalstärke.
Diese Angaben stellen keine absolute Garantie für eine einwandfreie Funktion dar. Hohe Fehlerraten in der Übertragung, Empfangsschwankungen oder Übertragungsaus­setzer können den Online-Betrieb des ‘Fronius Datamanager‘ negativ beeinflussen. Fronius empfiehlt, Verbindungen mit Mindestanforderungen vor Ort zu testen.
Da der ‘Fronius Datamanager‘ als Datalogger fungiert, darf kein anderer Datenlogger im Fronius Solar Net Ring sein. Pro Fronius Solar Net Ring nur ein ‘Fronius Datamanager‘
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Folgende DATCOM-Komponenten dürfen nicht gemeinsam mit dem Fronius Datamana­ger in einem Fronius Solar Net Ring betrieben werden:
- Fronius Power Control Card / Box
- Fronius Modbus Card
- Fronius Datalogger Web
- Fronius Personal Display DL Box
- Fronius Datalogger easy / pro
Für den Betrieb des ‘Fronius Datamanager‘ muss die Steckkarte in einem Wechselrichter eingebaut sein. Die ‘Fronius Datamanager‘ Steckkarte und die ‘Fronius Com Card‘ dürfen nicht gemein­sam in einem Wechselrichter betrieben werden.
Hinweise zur Funkkennzeich­nung
Die ‘Fronius Datamanager‘ Steckkarten mit WLAN sind mit einem Funkmodul ausgestat­tet.
Funkmodule unterliegen in den USA der Kennzeichnungspflicht nach FCC:
FCC
Dieses Gerät entspricht den Grenzwerten für ein digitales Gerät der Klasse B gemäß Teil 15 der FCC-Bestimmungen. Diese Grenzwerte sollen einen angemessenen Schutz vor schädlichen Störungen in Wohnräumen bieten. Dieses Gerät erzeugt und verwendet Hochfrequenz-Energie und kann im Funkverkehr Störungen verursachen, wenn es nicht in Übereinstimmung mit den Anweisungen verwendet wird. Es gibt jedoch keine Garantie, dass Stö­rungen in einer bestimmten Installation nicht auftreten. Wenn dieses Gerät Störungen des Radio-oder Fernsehempfanges verur­sacht, die durch Aus- und Einschalten des Geräts festgestellt werden kön­nen, wird dem Benutzer empfohlen, die Störungen durch eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen zu beheben:
- Richten Sie die Empfangsantenne aus oder positionieren Sie die Emp­fangsantenne anders.
- Erhöhen Sie den Abstand zwischen Gerät und Empfänger.
- Schließen Sie das Gerät an einem anderen Stromkreis an, an dem der Empfänger nicht angeschlossen ist.
- Für weitere Unterstützung kontaktieren Sie den Händler oder einen er­fahrenen Radio / TV -Techniker.
FCC ID: PV7-WIBEAR11N-DF1
Industry Canada RSS
Dieses Gerät entspricht den lizenzfreien Industry Canada RSS Normen. Der Betrieb unterliegt folgenden Bedingungen: (1) Das Gerät darf keine schädlichen Störungen verursachen (2) Das Gerät muss jede erhaltene Störbeeinflussung verkraften, ein­schließlich Störbeeinflussungen, die zu einer Beeinträchtigung des Betrie­bes führen können.
IC ID: 7738A-WB11NDF1
Sofern vom Hersteller nicht ausdrücklich genehmigt sind Änderungen oder Modifikationen des Funkmoduls nicht erlaubt und führen zum Verlust der Betriebsberechtigung des Gerä­tes durch den Benutzer.
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Konfigurations­beispiele
‘Wechselrichter mit ‘Fronius Datamanager‘ vernetzt mit einem PC:
(1) Wechselrichter
(1)
(2) Fronius Datamanager
+
(3) Endstecker (2x) (4) PC / Laptop
DE
(4)
IN
(3)
(2)
LAN / WLAN
OUT
HINWEIS! Bei Vernetzung eines Wechselrichters mit ‘Fronius Datamanager‘ mit einem PC muss an den Anschlüssen Solar Net IN und Solar Net OUT des Wech­selrichters je ein Endstecker angesteckt sein.
‘Wechselrichter (Fronius Galvo oder Fronius Symo) mit ‘Fronius Datamanager‘ ver­netzt‘ mit weiteren Wechselrichtern (Fronius IG Plus V), einer ‘Fronius Sensor Box’ und einem PC:
(1)
(4) (7)
(6)
OUT
IN
(2)
IN
OUT
LAN / WLAN
(3)
(1) Wechselrichter
(z.B: Fronius Galvo oder Fronius Symo)
+ (2) Fronius Datamanager (3) PC / Laptop (4) Wechselrichter
(z.B. Fronius IG Plus V)
+ (5) Fronius Com Card
(4)
IN
OUT
(5)
(6) Fronius Sensor Box (7) Wechselrichter
(z.B. Fronius IG Plus V)
+ (8) Fronius Com Card (9) Endstecker
OUT
IN
(8)
(9)
5
HINWEIS! Bei einer Vernetzung von mehreren DATCOM-Komponenten in Ver­bindung mit einem Wechselrichter mit ‘Fronius Datamanager‘: mit dem Datenkabel z.B. den Solar Net IN Anschluss des Wechselrichters und den OUT-Anschluss der nächsten DATCOM-Komponente verbinden. An freien Solar Net Anschlüssen der letzten DATCOM-Komponenten muss ein Endstecker angesteckt sein.
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Generelle Informationen für den Netzwerk-Administ­rator
Voraussetzungen
DE
HINWEIS! Die Netzwerk-Konfiguration des ‘Fronius Datamanager’ setzt Kennt-
nisse aus der Netzwerk-Technologie voraus.
Wird der ‘Fronius Datamanager’ in ein bestehendes Netzwerk integriert, muss die Adres­sierung des ‘Fronius Datamanager’ an die des Netzwerkes angepasst werden.
z.B.: Netzwerk-Adressbereich = 192.168.1.x, Subnet-Maske = 255.255.255.0
- Dem ‘Fronius Datamanager’ muss eine IP-Adresse zwischen 192.168.1.1 und
192.168.1.254 zugewiesen werden.
- Die gewählte IP-Adresse darf im Netzwerk noch nicht in Verwendung sein.
- Die Subnet-Maske muss dem bestehenden Netzwerk entsprechen (z.B.255.255.255.0).
Soll der ‘Fronius Datamanager’ Servicemeldungen versenden oder Daten an ‘Fronius So­lar.web’ senden, muss eine Gateway-Adresse und eine DNS-Server Adresse eingegeben werden. Über die Gateway-Adresse bekommt der ‘Fronius Datamanager’ eine Verbindung zum Internet. Als Gateway-Adresse eignet sich z.B. die IP-Adresse des DSL-Routers.
Allgemeine Fi­rewall Einstellun­gen
WICHTIG!
- Der ‘Fronius Datamanager’ darf nicht die selbe IP-Adresse wie der PC / Laptop haben!
- Der ‘Fronius Datamanager’ kann sich nicht selbst ins Internet verbinden. Bei einem DSL-Anschluss muss ein Router die Verbindung ins Internet aufbauen.
Wenn die Verbindung zum Netzwerk via WLAN hergestellt werden soll, muss der ‘Fronius Datamanager‘ mit WLAN Funktion und mit einer dem Wechselrichter entsprechenden WLAN Antenne ausgestattet sein.
Um die verschiedenen Funktionen des ‘Fronius Datamanager’ ausführen zu können, muss eine Firewall wie folgt eingestellt werden:
49049/UDP
Ausgang Servicemeldungen versenden x - ­Verbindung zum Datenlogger via
‘Fronius Solar.web’ Verbindung zum Datenlogger via
‘Fronius Solar.access’ oder ‘Fronius Solar.service‘
Zugriff auf die Web-Schnittstelle des ‘Fronius Datamanager’
x--
-xx
--x
15015/TCP
Eingang
80/TCP
Eingang
Das Versenden von Servicemeldungen erfolgt via Fronius Solar.web.
Die Firewall so konfigurieren, dass die IP-Adresse des Fronius Datamanager an Port 49049/UDP von „fdmp.solarweb.com“ Daten schicken kann.
DSL-Router ermöglichen zumeist den Versand von Daten ins Internet und müssen daher normalerweise nicht konfiguriert werden.
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Für einen Zugriff auf die Web-Schnittstelle des Fronius Datamanager von außerhalb des LAN:
- Netzwerk-Router so konfigurieren, dass Anfragen auf Port 80/TCP an den Fronius Da­tamanager weitergeleitet werden
Versenden von Servicemeldun­gen bei DSL Inter­net-Verbindung
‘Fronius So­lar.web’ nutzen und Servicemel­dungen versen­den
Datenvolumen berechnen
Bei einer herkömmlichen DSL Internet-Verbindung sind ‘Fronius Solar.web’ und das Ver­senden von Servicemeldungen zumeist ohne extra Konfiguration des Routers möglich, da Verbindungen vom LAN zum Internet offen sind.
Für die Nutzung von ‘Fronius Solar.web’ oder das Versenden von Servicemeldungen muss eine Internet-Verbindung bestehen.
Der ‘Fronius Datamanager’ kann sich nicht selbst ins Internet verbinden. Bei einem DSL­Anschluss muss ein Router die Verbindung ins Internet aufbauen.
Beim Betrieb des 'Fronius Datamanager' fallen Daten an, die über das Internet übertragen werden müssen. Die Berechnung des Datenvolumens ist für die Auswahl eines entsprechenden Internet­Anschlusses erforderlich.
Detaillierte Informationen zur Berechnung des Datenvolumens finden Sie auf unserer Homepage unter http://www.fronius.com in der Bedienungsanleitung des ‘Fronius Data­manager‘ (Galvo/Symo).
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Bedienelemente, Anschlüsse und Anzeigen
DE
Sicherheit
Bedienelemente, Anschlüsse und Anzeigen
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Do­kumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
Nr. Funktion (1) LED Versorgung
- leuchtet grün: bei ausreichender Stromversorgung durch das ‘Fronius So­lar Net’; Der ‘Fronius Datamanager’ ist betriebsbereit
- leuchtet nicht: bei mangelhafter oder nicht vorhandener Stromversorgung durch das ‘Fronius Solar Net’ - eine externe Stromversorgung ist erforder­lich
- blinkt rot: während eines Update-Vorganges
WICHTIG! Während eines Update-Vorganges die Stromversorgung nicht unterbrechen.
- leuchtet rot: der Update-Vorgang ist fehlgeschlagen
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Nr. Funktion (2) LED Verbindung
- leuchtet grün: bei aufrechter Verbindung innerhalb des ‘Fronius Solar Net’
- leuchtet rot: bei unterbrochener Verbindung innerhalb des ‘Fronius Solar Net’
(3) Schalter IP
zum Umschalten der IP-Adresse: A vorgegebene IP-Adresse ‘169.254.0.180’
Der ‘Fronius Datamanager’ arbeitet mit der fixen IP-Adresse
169.254.0.180; die fixe IP-Adresse dient zur direkten Verbindung mit einem PC via LAN, ohne vorhergehender Konfiguration des PC
B zugewiesene IP-Adresse
Der ‘Fronius Datamanager’ arbeitet mit einer zugewiesenen IP-Adres­se (Werkseinstellung 192.168.1.180); die IP-Adresse kann auf der Web-Schnittstelle des ‘Fronius Datamana­ger’ eingestellt werden.
(4) LED WLAN
- blinkt grün: der Fronius Datamanager befindet sich im Service-Modus (Schalter IP an der Fronius Datamanager Steckkarte ist in Position A)
- leuchtet grün: bei bestehender Netzwerk-Verbindung
- leuchtet rot: bei nicht bestehender Netzwerk-Verbindung
- leuchtet nicht: Steckkarte ohne WLAN
(5) LED Verbindung Solar Web
- leuchtet grün: bei bestehender Verbindung zu ‘Fronius Solar.web’
- leuchtet rot: bei erforderlicher, aber nicht bestehender Verbindung zu ‘Fro­nius Solar.web’
- leuchtet nicht: wenn keine Verbindung zu’ Fronius Solar.web’ erforderlich ist
(6) Anschluss LAN
Ethernet-Schnittstelle mit blauer Farbmarkierung, zum Anschließen des Ether­net-Kabels
(7) I/Os
digitale Ein- und Ausgänge
Digitale Eingänge: I/O 0 - I/O 3, I 4 - I 9 Spannungspegel: low = min. 0 V - max. 1,8 V; high = min. 3 V - max. 30 V Eingangsströme: je nach Eingangsspannung; Eingangswiderstand = 46 kOhm
Digitale Ausgänge: I/O 0 - I/O 3 Schaltvermögen bei Versorgung durch die Datamanager-Steckkarte: 3,2 W, 10,7 V in Summe für alle 4 digitalen Ausgänge
Schaltvermögen bei Versorgung durch ein externes Netzteil mit min. 10,7 ­max. 24 V DC, angeschlossen an Uint / Uext und GND: 1 A, 10,7 - 24 V DC (je nach externem Netzteil) pro digitalem Ausgang
Der Anschluss an die I/Os erfolgt über den mitgelieferten Gegenstecker.
(8) WLAN Antennenbuchse mit WLAN-Antenne
(nur bei Ausführungen mit WLAN) zum Anschließen der WLAN Antenne
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Schematische Verschaltung der I/Os
10,7 V DC
(2) 300 mA
(1)
230 V AC
Versorgung durch die Datamanager-Steck­karte:
(1) Netzteil (2) Strombegrenzung
Versorgung durch ein externes Netzteil: (3) externes Netzteil
(4) Last
DE
Uint / Uext
GND
I/O 0
(4)
(3)
+ -
10,7 - 24 V DC
I/O 1
I/O 2
I/O 3
I 4
I 5
I 6
I 7
I 8
I 9
Solar Net IN
HINWEIS! Bei Versorgung durch ein externes Netzteil muss das ex­terne Netzteil galvanisch getrennt sein.
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Verkabelung
Fronius Solar Net Teilnehmer
Verkabelung der Fronius Solar Net Teilnehmer
Voraussetzun­gen für die Solar Net Datenkabel
Wechselrichter mit Fronius Datamanager oder Fronius Com Card, DATCOM Komponen­ten mit externem Gehäuse oder andere DATCOM-Komponenten werden im folgenden als Fronius Solar Net Teilnehmer bezeichnet.
Die Datenverbindung der Fronius Solar Net Teilnehmer erfolgt über eine 1:1-Verbindung mit 8-poligen Datenkabeln und RJ-45 Steckern. Die Gesamt-Leitungslänge in einem Fronius Solar Net Ring darf max. 1000 m betragen.
Für die Verkabelung der Fronius Solar Net Teilnehmer dürfen ausschließlich geschirmte CAT5 (neu) und CAT5e (alt) Kabeln nach ISO 11801 und EN50173 verwendet werden.
WICHTIG! U/UTP Kabel nach ISO/IEC-11801 dürfen nicht verwendet werden!
Zulässige Kabel:
- S/STP
- F/STP
- S/FTP
Der Schirm muss dabei auf einen für CAT5 zugelassenen geschirmten Stecker gecrimpt werden.
- F/FTP
- SF/FTP
- S/UTP
- F/UTP
- U/FTP
- U/STP
Da die Adern in Ethernet-Kabeln verdrillt sind, die korrekte Zuteilung der verdrillten Adern­paare gemäß Verkabelung nach TIA/EIA-568B beachten:
Kontakt Fronius Solar Net Paar-Nr. Farbe
1 +12 V 3 weiß / oranger Strich
2 GND 3
3 TX+ IN, RX+ OUT 2 weiß / grüner Strich
4 RX+ IN, TX+ OUT 1
5 RX- IN, TX- OUT 1 weiß / blauer Strich
6 TX- IN, RX- OUT 2
7 GND 4 weiß / brauner Strich
8 +12 V 4
Verkabelung nach TIA/EIA-568B
orange / weißer Strich oder orange
blau / weißer Strich oder blau
grün / weißer Strich oder grün
braun / weißer Strich oder braun
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- Die korrekte Adernbelegung beachten.
- Bei selbstständiger Erdanbindung (z.B. in Patch-Panelen) darauf achten, dass der Schirm nur auf einer Seite des Kabels geerdet ist.
Generell die folgenden Normen für strukturierte Verkabelung einhalten:
- für Europa die EN50173-1
- international die ISO/IEC 11801:2002.
- für Nordamerika die TIA/EIA 568
Es gelten die Regeln für die Anwendung für Kupferkabel.
DE
Vorkonfektionier­te Datenkabel
Bei Fronius sind folgende vorkonfektionierte Datenkabel verfügbar:
- CAT5 Kabel 1 m ... 43,0004,2435
- CAT5 Kabel 20 m ... 43,0004,2434
- CAT5 Kabel 60 m ... 43,0004,2436
Bei den angeführten Kabeln handelt es sich um 8-polige 1:1 LAN Netzwerk-Kabel, ge­schirmt und verdrillt, inkl. RJ45 Steckern.
WICHTIG! Die Datenkabel sind nicht UV-beständig. Beim Verlegen im Freien die Daten­kabel vor Sonnenbestrahlung schützen.
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Fronius Datamanager in den Wechselrichter einset­zen
Allgemeines Sofern die ‘Fronius Datamanager‘ Steckkarte nicht serienmäßig im Wechselrichter vorhan-
den ist, muss das Einsetzen der Steckkarte in den Wechselrichter gemäß Bedienungs­oder Installationsanleitung des jeweiligen Wechselrichters erfolgen. Beachten Sie Sicher­heitshinweise und Warnhinweise in den Bedienungsanleitungen der Wechselrichter.
WICHTIG! Vor dem Einsetzen der ‘Fronius Datamanager‘ Steckkarte eine eventuell vor­handene ‘Fronius Power Control Card‘ oder ‘Fronius Modbus Card‘ entfernen!
Sicherheit
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Netzspan-
nung und DC-Spannung von den Solarmodulen.
- Der Anschlussbereich darf nur von lizenzierten Elektro-Installateuren geöff­net werden.
- Der separate Bereich der Leistungsteile darf nur im spannungsfreien Zu­stand vom Anschlussbereich getrennt werden.
- Der separate Bereich der Leistungsteile darf nur durch Fronius-geschultes Servicepersonal geöffnet werden.
Vor sämtlichen Anschlussarbeiten dafür sorgen, dass AC- und DC-Seite vor dem Wechselrichter spannungsfrei sind, z.B.:
- AC-Sicherungsautomat für den Wechselrichter spannungsfrei schalten
- Solarmodule abdecken
Die 5 Sicherheitsregeln beachten.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gefahr durch Restspan­nung von Kondensatoren. Entladezeit der Kondensatoren abwarten.
HINWEIS! Beim Umgang mit Steckkarten die allgemeinen ESD-Bestimmungen beachten.
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Fronius Datamanager im Fronius Solar Net installie­ren
Wechselrichter mit ‘Fronius Data­manager‘ im ‘Fro­nius Solar Net‘ installieren
IN
DATCOM
IN OUT
5
VORSICHT! Gefahr von schweren Sachbeschädigungen an DATCOM-Kompo­nenten oder am PC / Laptop durch am ‘Fronius Datamanager‘ falsch angeschlos­sene Ethernet oder Solar Net Kabel.
- Ethernet-Kabel ausschließlich am Anschluss LAN (blaue Farbmarkierung) anschließen
- Solar Net Kabel ausschließlich an den Anschlüssen Solar Net IN und Solar Net OUT des Wechselrichters anschließen
6
3
**
4
****
1
DE
2
* Endstecker, wenn nur ein Wechselrichter mit ‘Fronius Datamanager‘ mit einem PC
vernetzt wird oder wenn auf den Solar Net Anschluss kein weiterer Solar Net Teil­nehmer folgt
** Solar Net Kabel, wenn ein Wechselrichter mit ‘Fronius Datamanager‘ mit einem PC
und weiteren DATCOM-Komponenten vernetzt wird
Ethernet-Kabel entsprechend der Bedienungsanleitung des Wechselrichters wie ein
1
Datenkommunikations-Kabel in den Wechselrichter einführen und verlegen Ethernet-Kabel am Anschluss LAN anstecken
2
Ethernet-Kabel am PC / Laptop oder an einem entsprechenden Netzwerk-Anschluss
3
anstecken Falls nur ein Wechselrichter mit ‘Fronius Datamanager’ mit einem PC vernetzt wird:
4
je einen Endstecker an den Anschlüssen Solar Net IN und Solar Net OUT anstecken
Falls außer dem Wechselrichter mit ‘Fronius Datamanager’ noch weitere DATCOM­Komponenten im Netz folgen: Solar Net Kabel an den Anschluss Solar Net IN und Solar Net OUT des Wechselrich­ters anstecken
Weitere DATKOM-Komponenten miteinander verkabeln
5
WICHTIG! An jedem freien Solar Net Anschluss der letzten DATCOM-Komponente muss ein Endstecker angesteckt sein.
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Fronius Datamanager installieren - Übersicht
Sicherheit
Erstinbetriebnah­me
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Do­kumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
HINWEIS! Die Installation des ‘Fronius Datamanager’ setzt Kenntnisse aus der Netzwerk-Technologie voraus.
‘Fronius Datamanager‘ in den Wechselrichter einsetzen
1
siehe Abschnitt „Fronius Datamanager in den Wechselrichter einsetzen“
Blaues Ethernet-Kabel am ‘Fronius Datamanager‘ anstecken (Anschluss LAN)
2
Endstecker am ‘Fronius Datamanager‘ anstecken (Anschluss Solar Net IN)
3
Blaues Ethernet-Kabel am PC / Laptop anstecken
4
siehe Abschnitt „Fronius Datamanager im Fronius Solar Net installieren“
Am PC / Laptop WLAN ausschalten (um Netzwerkkonflikte zu vermeiden)
5
Am PC / Laptop die Netzwerk-Einstellungen für den ‘Fronius Datamanager‘ anpassen:
6
IP-Adresse automatisch beziehen (DHCP)“ muss aktiviert sein Schalter ‘IP‘ am ‘Fronius Datamanager‘ in Position - A - schalten
7
Wechselrichter schließen und einschalten
8
Nach ca. 1 Minute den Browser am PC / Laptop öffnen und folgende Adresse einge-
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ben (Webserver funktioniert mit Internet Explorer ab Version 9, Chrome und Firefox): http://169.254.0.180
Die Startseite des Inbetriebnahme-Assistenten wird angezeigt.
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