/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
FroLUX 400
Bedienungsanleitung
DE
Laser
42,0426,0198,DE 002-21122015
0
Sehr geehrter Leser
EinleitungWir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile
bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit
am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen
langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
Vor der erstmaligen Inbetriebnahme müssen die vorliegende Bedienungsanleitung und die
Anleitungen aller Systemkomponenten vollständig gelesen und verstanden worden sein.
DE
Erklärung Sicherheitshinweise
GEFAHR! Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemie-
den wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG! Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie
nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
VORSICHT! Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie
nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS! Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und
von Schäden an der Ausrüstung.
WICHTIG! Bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen.
Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist
erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Einmal täglich........................................................................................................................................50
Einmal wöchentlich ...............................................................................................................................50
Bei Bedarf .............................................................................................................................................51
Einmal jährlich.......................................................................................................................................51
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder
Missbrauch Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung
des Gerätes zu tun haben, müssen
-entsprechend qualifiziert sein
-geschult werden
-Kenntnisse von den Anwendungsprozessen haben, für die das Gerät
zum Einsatz kommt
-diese Bedienungsanleitung und die Benutzerdokumente für die Anlagenkomponenten vollständig lesen und genau befolgen
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie
die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
-in lesbarem Zustand halten
-nicht beschädigen
-nicht entfernen
-nicht abdecken, überkleben oder übermalen
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät entnehmen
Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können, sind umgehend zu
beseitigen.
Folgende Störungen können beispielsweise zu Sicherheitsproblemen führen
und müssen daher vor Inbetriebnahme des Gerätes behoben werden:
-verschmutzte oder blockierte Kühlluft-Zufuhr
-das externe Kühlsystem ist fehlerhaft
-dimensioniert
-befüllt
-entlüftet
-angeschlossen
-fehlerhaft montiertes Lichtleiterkabel
Es geht um Ihre Sicherheit!
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Die vorliegende Bedienungsanleitung beschäftigt sich nur mit der Bereitstellung des Laserstrahles für kundenspezifische Anwendungen im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung. Detaillierte Informationen zu der
bestimmungsgemäßen Verwendung befinden sich in dem gleichnamigen Abschnitt dieses Kapitels „Sicherheitsvorschriften“.
Die Gesamt-Systemsicherheit (Laser, Gesamtsystem und dessen Betrieb in
einem Arbeitsraum) obliegt dem Systemintegrator. Systemintegrator ist der
Errichter des Gesamtsystems, welcher den Laser in das Gesamtsystem einbaut und für die Konformität des Gesamtsystems verantwortlich ist. Zu der
Gesamt-Systemsicherheit zählen:
-Personenschutz (Abschirmung des Laserstrahles, ...)
-Information an Bedienpersonal und Umgebung über sicherheitsrelevante
Betriebszustände des Lasers (Laser in Betrieb, deutlich sichtbare Hinweise zu dem Gefahrenpotential bei Laserbetrieb, ...)
-Analyse der Gesamt-Systemsicherheit und Bereitstellung einer Gesamtsystem-Benutzerdokumentation, abgestimmt auf den Betrieb des Gesamtsystems mit dem Gerät
-Nur zugelassene Lichtleiterkabel und Optiken verwenden
-Sicherheitskontakte nicht überbrücken
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Verantwortung für den Betrieb des Gerätes trägt der Benutzer. Die Gesamt-Systemsicherheit (Lasersystem und dessen Betrieb in einem Arbeitsraum) obliegt dem Lieferanten des Gesamtsystems. Dieser hat dafür Sorge zu
tragen, dass alle sicherheitstechnischen Fragen der Integration des Gerätes
in das Gesamtsystem mit dem Hersteller des Gerätes geklärt sind.
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen und darf nur in einem geeigneten, geschlossenen Arbeitsraum (Bearbeitungszelle) als geeignetes Gesamtsystem zum
Einsatz kommen.
Das Gesamtsystem gilt als geeignet, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
-Analyse der Gesamtsystem-Sicherheit und Bereitstellung einer Gesamtsystem-Benutzerdokumentation (Bearbeitungszelle und Lasersystem),
abgestimmt auf den Betrieb des Gesamtsystems mit dem Lasersystem.
-Information an Bedienpersonal und Umgebung über sicherheitsrelevante
Betriebszustände des Lasersystems (Signalisierung eines Austritts von
Laserstrahlung, ...)
Das Gerät ist ausschließlich für das Bearbeiten fester Materialien bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Die zu bearbeitenden Materialien sind vom Betreiber auf Gefährdungen zu
prüfen.
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Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-der unbeschädigte, einwandfreie Zustand des Gerätes
-die nachweisliche Unterweisung des Bedienpersonals bei Erstinbetriebnahme
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus dieser Bedienungsanleitung, insbesondere der Sicherheitsvorschriften sowie aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
-das Installieren des Gerätes gemäß Benutzerdokumentaion der Bearbeitungszelle und der sonstigen Systemperipherie
-der fachgerechte Einbau des Gerätes in das Gesamtsystem
-das Einhalten aller Inspektionsarbeiten und regelmäßige Überprüfen der
Sicherheitsfunktionen
-das Einhalten aller Hinweise der Hersteller von Komponenten des Gesamtsystems
Den Laserstrahl nicht auf Personen oder Tiere richten. Der Laser eignet sich
nicht für medizinische Zwecke oder Showeffekte.
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Unsachgemäßer Betrieb, Wartung oder Transport kann zu schwerwiegenden
Personen- und Sachschäden führen. Das Gerät enthält eine Präzisionsoptik
und ist daher sorgsam zu behandeln. Die Vorschriften für die bestimmungsgemäße Verwendung sind zu befolgen.
DE
Sicherheitsmaßnahmen im Betrieb
Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes infolge der Benutzung bei Frost
oder Feuchtigkeit kann zu Funktionsabweichungen und daraus resultierend
zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen.
Das Gerät nicht bei Frost oder Feuchtigkeit benutzen. Ein Betrieb bei Frost
oder Feuchtigkeit kann zur Beschädigung des Gerätes führen. Das Gerät
dient nur zur Verwendung in Räumen, welche frei sind von Frost und kondensierender Luft. Detaillierte Informationen dazu befinden sich in dem Kapitel
„Technische Daten“.
Informationen zur Gerätereinigung befinden sich in dem Kapitel „Pflege, Wartung und Entsorgung“.
Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der am
Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben. Die im Abschnitt „Umgebungsbedingungen“ dieses Kapitels „Sicherheitsvorschriften“ angegebenen Werte einhalten.
7
Umgebungsbedingungen
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb der angegebenen Umgebungsbedingungen gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zusätzliche Informationen über den zulässigen Bereich hinsichtlich der Umgebungsbedingungen befinden sich in dem Kapitel „Technische Daten“.
Die Umgebungsluft muss sauber und frei sein von
-möglichen Zündquellen
-Rauch
-offenem Feuer und Licht
-korrosiven Gasen oder Substanzen
-Temperaturbereich bei Lagerung und Transport: + 5 °C ... + 55 °C
-Temperaturbereich im Betrieb: + 5 °C ... + 40 °C
-Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m
Verpflichtungen
des Betreibers
Verpflichtungen
des Personals
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
-mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
-das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ und die Warnhinweise in dieser Bedienungsanleitung gelesen, verstanden und durch ihre Unterschrift bestätigt haben
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor
Arbeitsbeginn
-die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu beachten
-das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ und die Warnhinweise in dieser Bedienungsanleitung zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen,
dass sie diese verstanden haben
Nach Beendigung der Arbeiten, alle Arbeitsstellen regelmäßig überprüfen.
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Selbst- und Personenschutz
Nicht autorisierte Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von
dem Gerät und von dem das Gerät beinhaltenden Gesamtsystem fernhalten.
Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
-diese über alle Gefahren unterrichten, die mit der Benutzung des Gerätes
einhergehen (mögliche Ansammlung gesundheitsschädlicher Gase,
mögliche Erstickungsgefahr durch fehlenden Sauerstoff in der Atemluft,
Gefährdung durch Laserlicht, ...)
-Schutzmittel zur Verfügung stellen
-Schutzwände oder Schutzvorhänge aufbauen
Folgende Vorkehrungen sind hinsichtlich der persönlichen Schutzausrüstung
aller im Bereich des Gerätes und des Gesamtsystems anwesenden Personen
zu treffen:
-Die Augen mittels vorschriftsgemäßer Laser-Schutzbrille vor Laserstrahlen schützen. Einen UV-Schutz entsprechend der Anwendung vorsehen.
-Maximal zulässige Bestrahlung für eine thermische Gefährdung der
Netzhaut: 5,3 mW (Messblenden-Durchmesser D = 7 mm)
-Erforderliche Laser-Schutzbrille: D970-990LBx
-Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz)
-Maximal zulässige Bestrahlung für eine Gefährdung der Haut: 66,7
mW (Messblenden-Durchmesser D = 3,5 mm)
DE
Gefahr durch „Laser als Zündquelle“
EMV-Maßnahmen
Vor Verlassen des Gesamtsystems, in welchem das Gerät installiert ist, sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- und Sachschäden
auftreten können.
Leicht entzündliche Materialien, Flüssigkeiten und Gase aus dem Arbeitsbereich entfernen.
An Gebinden, in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dergleichen gelagert sind / waren darf nicht gearbeitet werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Das Gerät ist für die Nutzung in explosionsgefährdeten Bereichen nicht geeignet.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten EmissionsGrenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der
Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist).
In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die
Störungsbehebung zu ergreifen.
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele
für störanfällige Einrichtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden
könnten:
-Sicherheitseinrichtungen
-Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
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Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
Netzanschluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden).
2.Versorgungsleitungen
-so kurz wie möglich halten
-eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-
Problemen)
-weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
3.Potentialausgleich
4.Erdung des Werkstückes, bei zusätzlichem Lichtbogenprozess
-Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren
herstellen.
5.Abschirmung, falls erforderlich
-Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-Gesamte Installation abschirmen
Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
Mögliche Gefährdungen
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase durch geeignete Mittel aus dem
Arbeitsbereich absaugen.
Für ausreichende Frischluft-Zufuhr sorgen.
Lösungsmittel-Dämpfe vom Strahlungsbereich des Lasers fernhalten.
Das Gerät ausschließlich in gut belüfteten Räumen verwenden, um das Ansammeln explosiver Gase zu verhindern.
Allgemeines
Die folgenden Informationen in diesem Abschnitt „Mögliche Gefährdungen“
sind nicht umfassend, sondern dienen als Beispiele für Gefahrenpotentiale
beim Einsatz des Lasersystems in der Materialbearbeitung.
Metallbearbeitung
Aus medizinischer Sicht sind zumindest die folgenden Metalle und ihre Verbindungen relevant: Mn, Cr, Ni, Co, Al, Zn, Cu, Be, Pb und Sb.
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Die medizinischen Wirkungen sind wie folgt:
-giftig: Cr6+, Mn, Co
-Allergien, Metalldampf-Fieber: Zn, Cu
-Lungenfibrose: Be
-Krebs erregend: Cr6+, NiO
Beryllium ist sehr gefährlich. Schwermetalldampf wird insbesondere dann erzeugt, wenn Legierungen von Titan, Magnesium und Aluminium, oder Zn-haltige Metalle mit Laserstrahlung bearbeitet werden.
Kunststoffbearbeitung
Besondere Gefahrenstellen
Es kann eine Vielzahl möglicherweise gefährdender Substanzen freigesetzt
werden. Bei niedrigen Temperaturen werden aliphatische Kohlenwasserstoffe
erzeugt, während höhere Temperaturen zu einem Anstieg der aromatischen
Kohlenwasserstoffe (wie Benzol, PAK) führen, sowie der mehrfach halogenierten polyzyklischen Kohlenwasserstoffe (beispielsweise Dioxine, Furane).
Bestimmte Materialien können zu Emissionen von Cyaniden, Isocyanaten
(Polyurethanen), Acrylaten (PMMA) und Polyvinyl-Chlorid (PVC) führen.
Die medizinischen Wirkungen sind wie folgt:
-giftig: Cyanide, CO, Benzenderivate
-Allergien / Hautreizungen: Isocyanate, Acrylate
-Reizung der Atemwege: Formaldehyd, Acrolein, Amine
-Krebs erregend: Benzen, einige PAK
Metallschweißen
Im Allgemeinen ist die Rauchemission niedrig im Vergleich zum Metallschneiden. Es sind Schwermetalldämpfe zu erwarten.
Verletzungsgefahr insbesondere der Augen durch den Laserstrahl. Zusätzlich
zum Schutzschild mit vorschriftsgemäßem UV-Einsatz, Augen und Haut mittels vorschriftsgemäßer Laser-Schutzbrille vor Laserstrahlen schützen. Dennoch sicherstellen, dass keine Person unbeabsichtigt in den Laserstrahl
blicken oder vom Laserstrahl getroffen werden kann.
DE
Informelle Sicherheitsmaßnahmen
Bei besonders blanken, hoch reflektierenden Werkstück-Oberflächen besteht
zusätzliche Gefahr durch reflektierte Laser-Streustrahlen. Es sind entsprechende Vorkehrungen zu treffen, dass anwesende Personen auch vor LaserStreustrahlung ausreichend geschützt sind.
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel Ventilatoren.
Nicht autorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat den Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Sach- und Personenschäden.
Werkstück während und nach dem Bearbeiten mittels Laserstrahl nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
Arbeitsumfänge mit besonderen Sicherheitsanforderungen sind nur von speziell ausgebildetem Fachpersonal durchzuführen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren.
Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz bereit zu stellen und zu
befolgen.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät sind in lesbarem Zustand
zu halten.
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Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort
Die Zelle für den Laserprozess entsprechend den geltenden nationalen und
internationalen Normen auslegen.
-Der Laser-Gefahrenbereich beträgt ? m
Die verantwortliche Person muss entsprechend den geltenden nationalen und
internationalen Bestimmungen zugelassen sein.
Das Gerät und alle weiteren Komponenten müssen auf ebenem und festem
Untergrund standsicher aufgestellt werden. Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten!
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die
Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb
Sicherheitstechnische Überprüfung
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionsfähig
sind.
Vor Inbetriebnahme des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Mindestens einmal pro Woche das Gerät auf äußerlich erkennbare Schäden
und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine qualifizierte Fachkraft ist
vorgeschrieben.
-vor der Erstinbetriebnahme nach Einbau in das Gesamtsystem
-nach Veränderung
-nach Ein- oder Umbauten
-nach Reparatur, Pflege und Wartung
-mindestens alle zwölf Monate
Der Betreiber ist verpflichtet, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät, sowie eine Funktionsprüfung der Sicherheitselemente am Gerät durchführen zu lassen. Geltende nationale Vorschriften
sind zu berücksichtigen.
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Wartung, fachliche Durchsichten und Prüfungen dürfen nur von dazu qualifizierten Personen (Serviceorganisationen) durchgeführt werden, die in der Sicherheit und Wartung dieser Geräte geschult sind. Alle Reparaturen und
Wartungen dürfen zudem nur mit Original-Ersatzteilen erfolgen. Jegliche Veränderungen am Gerät, wie auch die Benutzung von Nicht Original-Ersatzteilen, dürfen nur mit der Zustimmung des Herstellers erfolgen.
Bei Nichteinhalten dieser Bedingungen gewährleistet der Händler keine Sicherheit für das Gerät. Die Inbetriebnahme des Gerätes ohne Durchführung
der sicherheitsrelevanten Wartungsmaßnahmen geschieht auf eigene Gefahr.
Der Hersteller übernimmt insofern keine Haftung für Schäden, die aufgrund
von mangelhafter Wartung durch ein Fremdunternehmen oder infolge einer
nicht durchgeführten Wartung entstehen.
Veränderungen
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten an dem Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen lassen.
DE
Kalibrieren
Entsorgung
Urheberrecht
Auf Grund internationaler Normen ist eine regelmäßige Kalibrierung von Geräten zur Herstellung von Schweißverbindungen erforderlich. Der Hersteller
empfiehlt ein Kalibrierintervall von 12 Monaten. Setzen Sie sich für nähere Informationen mit Ihrer Servicestelle in Verbindung.
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Restmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt
und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie
sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder
holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen
Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Keine Komponenten eines gebrauchten Gerätes weiterverwenden, sondern
fachgerecht entsorgen.
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
Gewährleistung
und Haftung
Die Gewährleistungszeit für das Gerät gilt gemäß Liefervertrag. Der Hersteller
übernimmt jedoch keine Gewährleistung, wenn der Schaden auf eine oder
mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:
-Nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes
-Unsachgemäßes Bedienen
-Betreiben des Gerätes bei defekten Schutzeinrichtungen
-Nichtbeachten der Hinweise in der Bedienungsanleitung
-Eigenmächtige Veränderungen am Gerät
-Katastrophenfälle durch Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt
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Allgemeines
GerätekonzeptDer Diodenlaser FroLUX 400 verfügt über
eine Laserleistung von 400 W und ist speziell für den Einsatz in der industriellen Materialbearbeitung konzipiert:
-Löten und Schweißen von Kleinbauteilen
-Kunststoffschweißen
-Fügen von Mischverbindungen
-Härten
Das Gerät überzeugt durch seinen hohen
Gesamtwirkungsgrad, durch einfache und
robuste Bauweise, sowie sein benutzerfreundliches und offenes SchnittstellenKonzept.
Dem Anwender steht eine Vielzahl von Betriebsarten zur Verfügung:
-Dauerstrich-Betrieb (continous wave = cw)
-Pulsbetrieb
-Einzelimpuls-Betrieb (Single-Shot)
-Vorgabe der Laserleistung mittels analogem Sollwert
Die Bedienung mittels eines 7 Zoll großen Touchscreens ist intuitiv und übersichtlich gehalten. Sie ermöglicht das Definieren, Ablegen und Aufrufen von Jobs (voreingestellten
Parametersätzen) in allen Betriebsarten, sowie das Aufzeichnen und Übertragen von LogDateien wichtiger Geräteparameter.
Die Ansteuerung des Gerätes kann neben der manuellen Eingabe am Touchscreen auch
mittels analog/digitaler Schnittstelle über externe Geräte erfolgen.
Das System ist mit einer Einzeldioden-Überwachung ausgestattet, wodurch Abweichungen vom Normbetrieb frühzeitig erkannt, oder Fehlerursachen zielgerichtet und rasch gefunden werden können. Das Überwachungssystem detektiert auch den Ausfall einzelner
Laserdioden und löst eine unmittelbare Überbrückung der defekten Diode aus. Das Gerät
kann dadurch ohne Beeinträchtigung des Anwendungsprozesses weiter in Betrieb bleiben. Eine aktive Kühlung der Diodenlaser-Elemente verringert die thermische Belastung.
Unterstützend dabei wirkt die äußerst robuste Bauweise des Diodenaufbaus und dessen
Kühlung.
Der Diodenlaser ist wahlweise mit LLK-D oder D80 Buchse erhältlich. Der Einsatz der LLKD Buchse ermöglicht die Einbindung des Lichtleiterkabels in das Gesamtsicherheitssystem.
Die Sicherheitselektronik des Systems erreicht einen Performance Level d.
Warnhinweise am
Gerät
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Das Gerät ist mit Sicherheits-Symbolen ausgestattet. Die Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden.
LASER APERTURE
965 - 1005 nm
600 W max. CW
O ... Off (Power)
I ..... On (Power)
Sämtliche Gefahren berücksichtigen, die mit der Benutzung des Gerätes insbesondere beim Schweißen oder Löten einhergehen, wie
-mögliche Ansammlung gesundheitsschädlicher Gase
-mögliche Erstickungsgefahr durch fehlenden Sauerstoff in der Atemluft
-Verbrennungsgefahr
-Feuer- und Explosionsgefahr
-Gefährdung durch Laserlicht
Funktionen erst nach vollständigem Lesen der Bedienungsanleitung anwenden.
DE
Ausgediente Geräte nicht in den Hausmüll werfen, sondern entsprechend den
Sicherheitsvorschriften entsorgen.
Verletzungsgefahr insbesondere von Haut und Augen durch den Laserstrahl.
Zusätzlich zum Schutzschild mit vorschriftsgemäßem UV-Einsatz, die Augen
mittels vorschriftsgemäßer Laser-Schutzbrille vor Laserstrahlen schützen. Dennoch sicherstellen, dass keine Person unbeabsichtigt in den Laserstrahl blicken
oder vom Laserstrahl getroffen werden kann.
Warnhinweis an der Austrittsöffnung für den Laserstrahl.
LASER APERTURE
-Sicherstellen, dass keine Person unbeabsichtigt in den Laserstrahl blicken oder vom
Laserstrahl getroffen werden kann
-Entsprechende Schutzvorkehrungen treffen
Bei besonders blanken, hoch reflektierenden
Werkstück-Oberflächen besteht zusätzliche Gefahr durch reflektierte Laser-Streustrahlen.
-Es sind entsprechende Vorkehrungen zu tref-
965 - 1005 nm
600 W max. CW
fen, dass anwesende Personen auch vor Laser-Streustrahlung ausreichend geschützt
sind
-Das Gerät verfügt über einen Laser der Klasse 4
15
Bedienelemente und Anschlüsse
Sicherheit
HINWEIS! Aufgrund von Firmware-Aktualisierungen können Funktionen an Ih-
rem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben
sind. Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an Ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist jedoch identisch. Sollten sich dennoch Fragen ergeben, wenden Sie
sich an den Hersteller.
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Sach- und Personenschäden verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Benutzerdokumentationen der Systemperipherie (Bearbeitungszelle, in der das Lasersystem untergebracht ist, ...) - insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten, unbeabsichtigt austretende Laserstrahlung oder ein elektrischer Schlag können tödlich sein, sowie schwerwiegende Sach- und Personenschäden verursachen.
-Alle Abdeckungen am Gerät und das Gehäuse generell dürfen nur durch geschultes Fachpersonal geöffnet oder entfernt werden
-Nicht autorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der
Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personenund Sachschäden
WARNUNG! Unbeabsichtigt austretende Laserstrahlung kann schwerwiegende
Sach- und Personenschäden verursachen.
-Nicht autorisiertes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der
Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personenund Sachschäden
-Für den Betrieb des Gerätes ist die Installation nachfolgend angeführter, gut
erkennbarer externer Warnlampen und eines gut erreichbaren Not-Halt
Schalters mit nachfolgend angeführter Funktionalität verpflichtend.
Anmerkung: Die Funktionalität der im Folgenden angeführten Warnlampen entspricht der
Funktionsweise, die in Kapitel „Bedienelemente und Anschlüsse“ für die entsprechenden
Warnlampen am Gerät erklärt sind.
Externe Warnlampen:
-Anzeige Power On (Grün)
-Doppelanzeige Laser Ready (Grün)
-Anzeige Laser On (Blau)
-Anzeige Error (Rot)
-Anzeige Warning (Gelb)
Externer Not-Halt Schalter:
-für das unmittelbare Abschalten des Lasers im Notfall
16
Bedienelemente
und Anschlüsse
(4) (6)
(12)
(14)
(16)
DE
(5)
(7)
(3)
(2)
(1)
(9)
(8)
(11)
(10)
Nr.Funktion
(1)Hauptschalter mit Anzeige Power On (Grün)
System ein
(2)Schlüsselschalter
Laser betriebsbereit (Laser Ready)
(3)Not-Halt Schalter
für das unmittelbare Abschalten des Lasers im Notfall
Laser abschalten: roten Knopf hineindrücken
(13)(17)
(23)
(15)
(22)(24)
(20)(18)(21)(25)
(19)
(4)Doppelanzeige Laser Ready (Grün)
Das Lasersystem ist bereit, einen Laserprozess zu starten
Beide Anzeigen beginnen zu leuchten, sobald alle Sicherheitskreise geschlossen
sind und quittiert wurden
Es müssen immer beide Lampen grün leuchten. Leuchtet nur noch eine Lampe,
muss ein Servicetechniker verständigt werden.
WARNUNG! Sobald die Anzeigen (4) leuchten, ist der Austritt von Laserstrahlung möglich. Ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Lasers kann zu
schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Ab dem Zeitpunkt
des Leuchtens beider Anzeigen (4), eine geeignete Schutzbrille tragen oder
geeignete Maßnahmen gegen ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Lasers
treffen.
(5)Anzeige Laser On (Blau)
Ein Laserprozess wurde gestartet
Laserstrahlung tritt aus der Bearbeitungsoptik
WARNUNG! Ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Lasers kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Erhöhte Vorsicht an der Bearbeitungsstelle ist erforderlich. Eine geeignete Schutzbrille tragen oder
geeignete Maßnahmen gegen ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Lasers
treffen.
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(6)Anzeige Error (Rot)
Eine Fehlermeldung erscheint am Touchscreen - der aktuelle Laserprozess wird
gestoppt
Sollte der Fehler nicht selbständig behebbar sein, den Servicedienst verständigen
Die Anzeige kann auch erscheinen, wenn eine nicht mehr relevante (inaktive) Feh-
lermeldung am Touchscreen noch nicht quittiert wurde
Es können jedoch auch noch zusätzliche relevante (aktive) Fehlermeldungen ge-
speichert sein, welche noch behoben werden müssen
Detaillierte Informationen dazu befinden sich in dem Abschnitt „Meldungen“ des
Kapitels „Display“
(7)Anzeige Warning (Gelb)
Eine Warnmeldung erscheint am Touchscreen, meist weil ein Grenzwert überschritten wurde
Es erfolgt jedoch keine Abschaltung des Laserprozesses
Umgebungsbedingungen entsprechend anpassen, gegebenenfalls beispielsweise
Abkühlphase abwarten
Sollte die Ursache für die Anzeige nicht selbständig behebbar sein, den Service-
dienst verständigen
Die Anzeige kann auch erscheinen, wenn eine nicht mehr relevante (inaktive)
Warnmeldung am Touchscreen noch nicht quittiert wurde
Es können jedoch auch noch zusätzliche relevante (aktive) Warnmeldungen ge-
speichert sein, welche noch behoben werden müssen
Detaillierte Informationen dazu befinden sich in dem Abschnitt „Meldungen“ des
Kapitels „Display“
(8)Touchscreen
zur manuellen Bedienung und Visualisierung des Lasersystems
(9)Schnittstelle USB (X8)
für das Abspeichern von protokollierten Daten (LOG-Files), beispielsweise auf einen USB-Stick
(10)Anschluss Kühlmittel-Rücklauf für die Laserdioden
für das Anschließen eines externen Kühlsystems mittels Schnellkupplung
(11)Anschluss Kühlmittel-Vorlauf für die Laserdioden
für das Anschließen eines externen Kühlsystems mittels Schnellkupplung
(12)Schnittstelle Ethernet intern (X11)
für Updates des Lasersystems und des Touchscreens
(13)Schnittstelle Ethernet extern (X10)
zum Einbinden in ein Netzwerk und zur Fernsteuerung des Lasersystems
(14)Schnittstelle für externe Sicherheitskreise (X5)
zum Einbinden externer Sicherheitskreise (Türkontakte, Schlüsselschalter, ...) und
für das sicherheitsgerichtete Ansteuern von Fremdgeräten
(15)USB-basierende Schnittstelle RS232 (X9)
zur Anbindung eines PCs über USB-B
18
(16)Analoger Eingang (X6)
zur Vorgabe der Laserleistung über ein analoges Signal
Das Laser Start-/Stoppsignal erfolgt über einen zusätzlichen digitalen Eingang
(17)Laser-Austrittsöffnung
Anschluss für das Lichtleiterkabel, vorbereitet entweder für den LichtleiterkabelTyp LLK-D oder D80
WARNUNG! Verletzungsgefahr insbesondere der Augen durch den Laserstrahl. Zusätzlich zum Schutzschild mit vorschriftsgemäßem UV- Einsatz, die
Augen mittels vorschriftsgemäßer Laser-Schutzbrille vor Laserstrahlen
schützen. Dennoch sicherstellen, dass keine Person unbeabsichtigt in den
Laserstrahl blicken oder vom Laserstrahl getroffen werden kann.
D-SUB Anschluss für einen Stecker zur Sicherheitsabschaltung des Lasers bei
Unterbrechung des Lichtleiterkabels
Nur bei der Version mit LLK-D Lichtleiterkabel-Anschluss ausgeführt
(21)Blindabdeckung
Die hier vorgesehenen Stecker für einen externen Feldbus sind derzeit noch nicht
implementiert
DE
Anschlussbeispiele
Schnittstelle
Netzversorgung
X1
(22)Schnittstelle für externe digitale Kommunikation (X2)
zur Bereitstellung digitaler Signale (Laser Ready, Jobnummer etc.), für eine externe Kommunikation, beispielsweise mit einer SPS oder einem Roboter
(23)Schnittstelle für externes Kühlsystem (X3)
zur Signalauswertung eines externen Kühlsystems
(24)Netzanschluss 230 V (X1)
Detaillierte Informationen zu den elektrischen Daten befinden sich in dem Kapitel
„Technische Daten“
(25)Schnittstelle externe Warnlampen und interner Not-Halt (X4)
unterstützt das sicherheitsgerichtete Ansteuern von Fremdgeräten
(Warnlampen, Roboter, ...)
Anschlussbeispiele sind dem Gerätegesamtschaltplan als Zusatzdokumentation beigefügt.
Über den Stecker X1 erfolgt die Netzversorgung des Gerätes.
Steckertyp:
Harting 3A Stiftkontakt 5-polig
Pin RichtungKurzbeschreibungPegel gegen N oder PE
3EingangNetzversorgung: N-Leiter0 V
5EingangNetzversorgung: L-Leiter230 V AC / 50 Hz
PEEingangNetzversorgung: Erdleiter0 V
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Schnittstelle Externe Kommunikation X2
Über den Stecker X2 erfolgt die externe Kommunikation, beispielsweise das Ein- und Ausschalten des Pilotlasers über ein 24 V-Signal.
Steckertyp:
Harting 3A Stiftkontakt 12-polig
Pin RichtungKurzbeschreibungPegel gegen GND
1EingangPilotlaser Ein/Ausschalten24 V DC
2EingangSicherheitskreise quittieren24 V DC
3AusgangLaser bereit - Meldung24 V DC
4AusgangLaser eingeschaltet - Meldung24 V DC
5AusgangLaser Fehler - Meldung24 V DC
6AusgangLaser Warnung - Meldung24 V DC
7EingangJobnummer Bit 024 V DC
8EingangJobnummer Bit 124 V DC
9EingangJobnummer Bit 224 V DC
10EingangJobnummer Bit 324 V DC
11AusgangAusgang Versorgung 24 V
(gesichert mit 200 mA träge)
12AusgangGNDGND
24 V DC
Schnittstelle Externes Kühlsystem X3
Über den Stecker X3 erfolgt die Kommunikation mit dem externen Kühlsystem.
Steckertyp:
Harting 3A Stiftkontakt 12-polig
Pin RichtungKurzbeschreibungPegel gegen GND
1EingangAlarm Hochdruck / Niederdruck24 V DC
2EingangAlarm Hochtemperatur / Niedertem-
peratur
3EingangAlarm Durchfluss24 V DC
4EingangAlarm Wasserstand24 V DC
5EingangAlarm Leitwert24 V DC
6EingangAlarm Sammelstörung24 V DC
7AusgangFernstart Externes Kühlsystem24 V DC
8xDerzeit nicht belegtx
9xDerzeit nicht belegtx
10xDerzeit nicht belegtx
11AusgangAusgang Versorgung 24 V
(gesichert mit 200 mA träge)
12AusgangGNDGND
24 V DC
24 V DC
20
Schnittstelle externe Warnlampen und interner
Not-Halt X4
Über den Stecker X4 erfolgt das sicherheitsgerichtete Ansteuern von Fremdgeräten
(Warnlampen, Roboter ...)
Steckertyp:
Harting 3A Stiftkontakt 12-polig
PinRichtungKurzbeschreibungPegel gegen GND
1EingangSchließerkontakt 1 für externe Laser
ready Warnlampe 1
2AusgangSchließerkontakt 1 für externe Laser
ready Warnlampe 1
3EingangSchließerkontakt 2 für externe Laser
ready Warnlampe 2
4AusgangSchließerkontakt 2 für externe Laser
ready Warnlampe 2
Potentialfrei
max. 3 A AC/DC
max. 250 V AC/DC
Potentialfrei
max. 3 A AC/DC
max. 250 V AC/DC
Potentialfrei
max. 3 A AC/DC
max. 250 V AC/DC
Potentialfrei
max. 3 A AC/DC
DE
5EingangSchließerkontakt für externe Laser
On Warnlampe
6AusgangSchließerkontakt für externe Laser
On Warnlampe
7EingangSchließerkontakt 1 vom internen Not-
Halt Schalterkreis
8AusgangSchließerkontakt 1 vom internen Not-
Halt Schalterkreis
9EingangSchließerkontakt 2 vom internen Not-
Halt Schalterkreis
max. 250 V AC/DC
Potentialfrei
max. 3 A AC/DC
max. 250 V AC/DC
Potentialfrei
max. 3 A AC/DC
max. 250 V AC/DC
Potentialfrei
max. 3 A AC/DC
max. 250 V AC/DC
Potentialfrei
max. 3 A AC/DC
max. 250 V AC/DC
Potentialfrei
max. 3 A AC/DC
max. 250 V AC/DC
21
PinRichtungKurzbeschreibungPegel gegen GND
10AusgangSchließerkontakt 2 vom internen Not-
Halt Schalterkreis
11AusgangAusgang Versorgung 24 V
(gesichert mit 200 mA träge)
12AusgangGNDGND
Potentialfrei
max. 3 A AC/DC
max. 250 V AC/DC
24 V DC
Schnittstelle Externer Interlock
und externer NotHalt X5
Über den Stecker X5 werden die externen Sicherheitskreise eingebunden (Türkontakte,
Schlüsselschalter ...), und es erfolgt das sicherheitsgerichtete Ansteuern von Fremdgeräten.
Steckertyp:
Harting 3A Stiftkontakt 12-polig
PinRichtungKurzbeschreibungPegel gegen GND
1AusgangAusgang 24 V DC für externen Not-
Halt Öffnerkreis
2EingangSicherer Eingang für externen Not-
Halt Öffnerkreis
3AusgangAusgang 24 V DC für externen Not-
Halt Schließerkreis
4EingangSicherer Eingang für externen Not-
Halt Schließerkreis
5AusgangAusgang 24 V DC für externen Inter-
lock-Schließerkreis 1
6EingangSicherer Eingang für externen Inter-
lock-Schließerkreis 1
7AusgangAusgang 24 V DC für externen Inter-
lock-Schließerkreis 2
8EingangSicherer Eingang für externen Inter-
lock-Schließerkreis 1
9EingangÖffnerkontakt 1 vom internen Not-
Halt Schalterkreis
10AusgangÖffnerkontakt 1 vom internen Not-
Halt Schalterkreis
11EingangÖffnerkontakt 2 vom internen Not-
Halt Schalterkreis
12AusgangÖffnerkontakt 2 vom internen Not-
Halt Schalterkreis
24 V DC
(mit Testpulsen)
24 V DC
24 V DC
(mit Testpulsen)
24 V DC
24 V DC
(mit Testpulsen)
24 V DC
24 V DC
(mit Testpulsen)
24 V DC
Potentialfrei
Potentialfrei
Potentialfrei
Potentialfrei
Schnittstelle Analog X6
22
Über den Stecker X6 erfolgt die analoge Sollwertvorgabe für die Laserleistung mittels einer
Leitspannung von 0 - 10 V DC.
Laserstart und Laserstopp erfolgen ebenfalls über den Stecker X6, mittels eines 24 V DCSignales.
Steckertyp:
M12 Stiftkontakt 5-polig
PinRichtungKurzbeschreibungPegel gegen GND
1EingangExterne Sollwertvorgabe für Laser-
leistung
2EingangExternes Freigabesignal für den Start
und Stopp des Lasers
3EingangExternes Freigabesignal für den Start
und Stopp des Jobbetriebes
4AusgangGNDGND
5xDerzeit nicht belegtx
Über den Stecker X7 erfolgt die Anbindung des Sicherheitskreises für das Lichtleiterkabel.
Steckertyp:
D-SUB Buchsenkontakt 9-polig
PinRichtungKurzbeschreibungPegel gegen GND
1AusgangAusgang 24 V DC für Sicherheits-
kreis Lichtleiterkabel
2xDerzeit nicht belegtx
3EingangSicherer Eingang für Sicherheitskreis
Laserleitkabel
4xDerzeit nicht belegtx
5xDerzeit nicht belegtx
6xDerzeit nicht belegtx
7xDerzeit nicht belegtx
8xDerzeit nicht belegtx
9xDerzeit nicht belegtx
24 V DC
(mit Testpulsen)
24 V DC
Schnittstellen X8
bis X11
Nachfolgend sind alle Stecker für die Signal- und Datenanschlüsse ohne spezielle Pinbelegung näher erklärt. Die spezifischen Einstellungen für die Schnittstelle X9, um eine Kommunikation zwischen einem PC und dem Lasersystem aufbauen zu können, befinden sich
in dem nachfolgenden Abschnitt „Einstellungen für die Schnittstelle X9“.
Stecker ohne Angabe der Pinbelegung:
SteckerTypeKurzbeschreibung
X8:
USB an der Gehäusevorderseite
X9:
USB an der Gehäuserückseite
USB-AZur Ablage gespeicherter Werte oder Mel-
dungen auf einem USB-Stick
USB-BUSB-Verbindung zu einem PC über einen
virtuellen COM-Port. Der USB-Anschluss
ist nur für Firmware-Updates vorgesehen.
23
X10:
Ethernet Remote
X11:
Ethernet Service
RJ45Ethernet-Anschluss zum Einbinden in ein
Netzwerk und zur Fernsteuerung des Lasersystems
RJ45Ethernet-Anschluss nur für Servicetechni-
ker, für ein Update des Touchscreens und
der SPS
24
Vor der Inbetriebnahme
DE
Sicherheit
WARNUNG! Eine fehlerhafte Installation kann schwerwiegende Sach- und Per-
sonenschäden verursachen. Die Installation darf nur durch entsprechend geschultes Fachpersonal erfolgen, in einem dafür geeigneten geschlossenen
Arbeitsraum (Bearbeitungszelle), als geeignetes Gesamtsystem gemäß Kapitel
„Vor der Inbetriebnahme“, Abschnitt „Bestimmungsgemäße Verwendung“. Um
mögliche Fehlerquellen auszuschließen, darf die Erstinbetriebnahme nur durch
einen Servicetechniker erfolgen.
Bei der Installation des Gerätes darauf achten, dass sämtliche Stoffströme uneingeschränkt möglich sind, gemäß Kapitel „Vor der Inbetriebnahme“, Abschnitt „
Vor Erstinbetriebnahme“. Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben. Den Abschnitt „Betriebsbedingungen“ im Kapitel „Betrieb“ befolgen.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können unkontrolliert austretende Laserstrahlung und / oder einen elektrischen Schlag nach sich ziehen und dadurch schwerwiegende Personen- sowie Sachschäden verursachen.
-Wartungs- und Reparaturarbeiten, sowie das Öffnen der Abdeckungen und
Gehäuse von Baugruppen (beispielsweise Lasermodul) innerhalb des Gerätes, dürfen nur von geschultem Fachpersonal des Herstellers durchgeführt
werden
-Unbefugtes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Sach- und
Personenschäden
-Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen
Transportbestimmungen
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Ist das Gerät während der
Installation am Netz angeschlossen, besteht die Gefahr schwerwiegender Sachund Personenschäden. Sämtliche Installationstätigkeiten und Arbeiten an den
Anschlüssen nur durchführen, wenn das Gerät abgeschaltet und vom Netz getrennt ist.
WARNUNG! Herabfallende Geräte können Lebensgefahr bedeuten. Das Gewicht des Gerätes beträgt 29 kg. Beim Tragen des Gerätes nur die dafür vorgesehenen Tragegriffe verwenden.
25
WARNUNG! Eine beschädigte Laseroptik und/oder beschädigte Gehäuseteile
können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Schwere
Stöße, wie sie beispielsweise beim Herunterfallen des Gerätes auftreten, vermeiden. Ist das Gerät herabgefallen, dieses umgehend von einem Fronius-geschulten Servicetechniker überprüfen lassen.
Die Umgebungsbedingungen müssen den Angaben für Lagerung und Transport im Kapitel
„Technische Daten“ entsprechen. Kondensierende Bedingungen sind nicht zulässig.
Aufstellbestimmungen
WARNUNG! Umstürzende oder herabfallende Geräte können Lebensgefahr be-
deuten. Geräte auf ebenem oder festem Untergrund standsicher aufstellen. Dabei ist auch der Abschnitt „Umgebungsbedingungen“ im Kapitel
„Sicherheitsvorschriften“ zu beachten.
WARNUNG! Eine Beschädigung des Lichtleiterkabels kann beispielsweise infolge austretender Laserstrahlung zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen.
Bei der Aufstellung darf der minimale Biegeradius des Lichtleiterkabels nicht unterschritten werden, gemäß den Spezifikationen des Lichtleiterkabel-Herstellers.
Das Gerät ist nach Schutzart IP20 geprüft. Es besteht daher ein Schutz gegen direktes Berühren gefährlicher Spannung, nicht jedoch gegen Wasser. Daher darf das Gerät nur in geeigneten, ausreichend be- und entlüfteten, trockenen geschlossenen Räumen aufgestellt
und betrieben werden. Kondensierende Bedingungen und ein Betrieb im Freien sind nicht
zulässig. Für Schäden, die auf den Einsatz in ungeeigneten Räumen zurückzuführen sind,
haftet der Hersteller nicht.
Die Umgebungsbedingungen müssen den Angaben im Kapitel „Technische Daten“ entsprechen, sowohl im Betrieb, als auch außerhalb des Betriebes, entsprechend den Umgebungsbedingungen für Lagerung und Transport.
Eine waagerechte Aufstellung des Gerätes ist Voraussetzung für die einwandfreie Funktion. Angeschlossene Verbraucher und Komponenten sind gegen Überspannungs-Einkoppelungen zu schützen (Blitzschlag, etc.).
Das Gerät ist nicht für den Betrieb auf mobilen Plattformen oder bei Erschütterungen am
Aufstellort geeignet.
Die Ausführung der Gesamtanlage muss den geltenden nationalen Errichtungsbestimmungen für elektrische und lasertechnische Anlagen entsprechen. Signalleitungen als geschirmte Leitungen ausführen.
Die Befestigungslaschen mit Schraubenbohrungen an der Gerätevorderseite sind nur dafür ausgelegt, das Gerät waagerecht in einem 19 Zoll-Rack zu fixieren, dürfen jedoch nicht
das Gewicht des Gerätes tragen. Das Gerät muss zusätzlich an seinen seitlichen Unterkanten gestützt werden.
Bei der waagerechten Montage des Gerätes in ein 19 Zoll-Rack wie folgt vorgehen:
Das Gerät in ein 19 Zoll-Rack einschieben, sodass es an seinen seitlichen Unterkan-
1
ten gestützt wird
Das Gerät mittels geeigneten Schrauben an den Befestigungslaschen der Gerätevor-
2
derseite fixieren
Die Aufstellung auf einem Tisch darf nur erfolgen, wenn ein waagerechter, stabiler sowie
vibrationsfreier Stand sichergestellt ist und die mitgelieferten Gummifüße verwendet werden.
26
Bei der Aufstellung des Gerätes auf einem Tisch wie folgt vorgehen:
Die mitgelieferten, selbstklebenden Gummifüße an der Geräteunterseite ankleben
1
Sicheren, waagerechten Stand und Vibrationsfreiheit der Aufstellung prüfen
2
DE
Vor Erstinbetriebnahme
Die Dimensionierung des Kühlsystems muss entsprechend der abzuführenden Wärmemenge gemäß Kapitel „Technische Daten“ erfolgen. Das Kühlmittel muss den Spezifikationen gemäß Kapitel „Technische Daten“ entsprechen.
1
2
3
AnschlüsseKühlmittel
WARNUNG! Eine Funktionsbeeinträchtigung des Gerätes durch blockierte Stoff-
ströme oder infolge von Funktionsbeeinträchtigungen des Gerätes kann zu
schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Sämtliche Luftöffnungen
vollständig frei halten. Die Anschlüsse für Kühlmittel-Vorlauf und KühlmittelRücklauf müssen an ein intaktes, ausreichend dimensioniertes und entlüftetes
Kühlsystem angeschlossen sein. Das Kühlmittel muss den Spezifikationen gemäß dem Kapitel „Technische Daten“ entsprechen.
Prüfen, ob folgende Stoffströme uneingeschränkt möglich sind
-Kühlluft-Zufuhr
-Kühlluft-Abfuhr
-Kühlmittel-Zirkulation mit ausreichender Wärmeabfuhr durch das angeschlosse-
ne Kühlsystem
Installation der erforderlichen Einrichtungen zur Warnung und Information des Bedienpersonals
Nachweisliche Unterweisung des Bedienpersonals durch eine autorisierte Person
In der Standard-Ausführung verfügt das Gerät über werksseitig montierte Anschlüsse für
Kühlmittel-Vorlauf und Kühlmittel-Rücklauf. Die erforderliche Ausführung der Anschlüsse
für Kühlmittel-Vorlauf und Kühlmittel-Rücklauf befindet sich in dem Kapitel „Technische
Daten“. Sind Anschlüsse bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, sind diese Komponenten entsprechend den nationalen Normen zu montieren.
WARNUNG! Ein fehlerhaft ausgelegtes und unzureichend dimensioniertes Kühlsystem für das Gerät, aber auch des Lichtleiterkabels und sonstiger zu kühlender
Peripheriegeräte kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Das seitens des Gesamtsystem-Lieferanten beizustellende Kühlsystem
muss sämtliche Anforderungen gemäß Kapitel „Inbetriebnahme“, Abschnitt
„Kühlsystem anschließen“ erfüllen.
VORSICHT! Nicht ausreichend dimensionierte Installation kann zu schwerwiegenden Sachschäden führen. Die Spannungsversorgung des Gerätes muss dem
Leistungsschild entsprechen. Angeschlossene Peripheriegeräte müssen den nationalen Normen entsprechen.
WARNUNG! Laser-Streustrahlung kann zu schwerwiegenden Personen- und
Sachschäden führen. Die Bearbeitungszelle, in der sich das Lasersystem befindet, ist entsprechend den dafür geltenden Normen auszulegen. Installation und
Inbetriebnahme dürfen nur durch entsprechend geschultes Fachpersonal erfolgen.
27
Lichtleiterkabel
WARNUNG! Wird das Lichtleiterkabel und dessen Kühlung fehlerhaft dimensio-
niert und ausgelegt, kann dies zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen, beispielsweise infolge austretender Laserstrahlung.
Die Lichtleiterkabel-Anschlüsse müssen entsprechend den Herstellerangaben
mit Kühlmittel versorgt werden. Werden die Kühlkreisläufe des Lichtleiterkabels
und weitere Peripheriegeräte in den Kühlkreislauf des Gerätes eingebunden,
müssen die Angaben zur Kühlung im Kapitel Technische Daten eingehalten werden. So dürfen keine Buntmetalle, wie beispielsweise Kupfer, im Kühlkreislauf
enthalten sein.
Es dürfen nur wassergekühlte Lichtleitkabel verwendet werden. Nicht zulässig ist
der Einsatz von Lichtleitkabeln mit numerischer Apertur und Kerndurchmesser
kleiner den Angaben im Kapitel Technische Daten.
Elektrische Anschlüsse
WARNUNG! Eine unzureichend abgesicherte sowie fehlerhaft dimensionierte
Elektroinstallation kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen, beispielsweise in Form eines elektrischen Schlages. Ein FehlerstromSchutzschalter für den Personenschutz ist vorgeschrieben. Die Dimensionierung
der Netzzuleitung und ihrer Absicherung muss den Angaben im Kapitel Technische Daten entsprechen.
28
Inbetriebnahme
DE
Sicherheit
WARNUNG! Eine fehlerhafte Installation kann schwerwiegende Sach- und Per-
sonenschäden verursachen. Die Installation darf nur durch entsprechend geschultes Fachpersonal erfolgen, in einem dafür geeigneten geschlossenen
Arbeitsraum (Bearbeitungszelle), als geeignetes Gesamtsystem gemäß Kapitel
„Vor der Inbetriebnahme“, Abschnitt „Bestimmungsgemäße Verwendung“. Um
mögliche Fehlerquellen auszuschließen, darf die Erstinbetriebnahme nur durch
einen Servicetechniker erfolgen.
Bei der Installation des Gerätes darauf achten, dass sämtliche Stoffströme uneingeschränkt möglich sind, gemäß Kapitel „Vor der Inbetriebnahme“, Abschnitt „
Vor Erstinbetriebnahme“. Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben. Den Abschnitt „Betriebsbedingungen“ im Kapitel „Betrieb“ befolgen.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können unkontrolliert austretende Laserstrahlung und / oder einen elektrischen Schlag nach sich ziehen und dadurch schwerwiegende Personen- sowie Sachschäden verursachen.
-Wartungs- und Reparaturarbeiten, sowie das Öffnen der Abdeckungen und
Gehäuse von Baugruppen (beispielsweise Lasermodul) innerhalb des Gerätes, dürfen nur von geschultem Fachpersonal des Herstellers durchgeführt
werden
-Unbefugtes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Sach- und
Personenschäden
-Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen
Vorab-Information
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Ist das Gerät während der
Installation am Netz angeschlossen, besteht die Gefahr schwerwiegender Sachund Personenschäden. Sämtliche Installationstätigkeiten und Arbeiten an den
Anschlüssen nur durchführen, wenn das Gerät abgeschaltet und vom Netz getrennt ist.
WARNUNG! Fehlbedienung und Nicht-Erreichbarkeit sicherheitsrelevanter Bedienelemente kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Die Zugänglichkeit aller Bedienelemente, sowohl des Gerätes, als auch des Gesamtsystems, muss unter allen Umständen gewahrt bleiben.
Die Gesamt-Systemsicherheit (Lasersystem und dessen Betrieb in einem Arbeitsraum)
obliegt dem Gesamtsystem-Lieferanten. Dieser hat dafür Sorge zu tragen, dass alle sicherheitstechnischen Fragen der Integration des Gerätes in das Gesamtsystem mit dem
Hersteller des Gerätes geklärt sind und die externen Sicherheitskreise fachgerecht an das
Gerät angebunden werden.
Die Integration des Gerätes in den dafür vorgesehenen Arbeitsraum (Bearbeitungszelle)
hängt von den individuellen Gegebenheiten ab und erfordert eine umfassende Sachkenntnis aller sicherheitstechnischen und betriebsrelevanten Faktoren in Zusammenhang mit
dem vorliegenden Gesamtsystem. Daher wird im Folgenden nicht auf den Einbau des Gerätes in den Arbeitsraum (Bearbeitungszelle) eingegangen, sondern ausschließlich das
Anschließen und die eigentliche Inbetriebnahme des Gerätes behandelt.
29
Netzkabel anschließen
(1)
WARNUNG! Eine unzureichend
abgesicherte sowie fehlerhaft dimensionierte Elektroinstallation
kann schwerwiegende Personenund Sachschäden verursachen,
beispielsweise in Form eines elektrischen Schlages. Die Netzversorgung muss gemäß den
nationalen Normen sichergestellt
sein. Ein Fehlerstrom-Schutzschalter für den Personenschutz
ist vorgeschrieben. Die Dimensionierung der Netzzuleitung und ihrer Absicherung muss den
Angaben im Kapitel Technische
Daten entsprechen.
Das Netzkabel am Netzanschluss (1)
1
anstecken
Kühlsystem anschließen
(1)
(2)(3)(4)
WARNUNG! Ein falsch dimensioniertes Kühlsystem kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Das seitens des Gesamtsystem-Lieferanten beizustellende Kühlsystem muss folgende Voraussetzungen erfüllen:
-Eignung für die in der Standard-Ausführung des Gerätes montierten Anschlüsse für Kühlmittel-Vorlauf (1) und Kühlmittel-Rücklauf (2)
-Verwendung des seitens des Herstellers vorgeschriebenen Kühlmittels
-Vollständige Entlüftung
-Ausreichende Dimensionierung
-Erfüllung sämtlicher nationaler und internationaler Normen sowie Vorschriften
Sämtliche Spezifikationen der KühlmittelAnschlüsse, des Kühlmittels und der abzuführenden Wärmemenge befinden sich in
dem Kapitel „Technische Daten“. Sind Anschlüsse bei Ihrer Geräteausführung nicht
angebracht, sind diese Komponenten entsprechend den nationalen Normen zu montieren.
30
HINWEIS! Ein unvorsichtiger Umgang mit Steckverbindungen kann Sachschäden verursachen. Beim Herstellen der Steckverbindung für das Kühlsystem die
Leitungen weder knicken, einklemmen noch auf Zug belasten. Defekte Leitungen
und Steckverbindungen erneuern.
Das Kühlsystem wie folgt in Betrieb nehmen:
Leitung für Kühlmittel-Vorlauf der Laserdioden am Steckanschluss (1) anstecken
1
Leitung für Kühlmittel-Rücklauf der Laserdioden am Steckanschluss (2) anstecken
2
Leitung für Kühlmittel-Vorlauf der Optik am Steckanschluss (3) anstecken
3
Leitung für Kühlmittel-Rücklauf der Optik am Steckanschluss (4) anstecken
4
Kühlsystem vollständig entlüften
5
DE
Lichtleiterkabel
anschließen
WARNUNG! Fehlerhafte Dimensionierung, Auslegung und Kühlung des Lichtlei-
terkabels kann beispielsweise infolge austretender Laserstrahlung zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen.
Die Spezifikationen des Lichtleiterkabels müssen den Angaben im Kapitel „Technische Daten“ entsprechen.
Die dafür vorgesehenen Lichtleiterkabel-Anschlüsse müssen entsprechend den
Herstellerangaben mit Kühlmittel versorgt werden.
Der minimale Biegeradius des Lichtleiterkabels darf nicht unterschritten werden,
gemäß den Spezifikationen des Lichtleiterkabel-Herstellers.
Das Lichtleiterkabel muss folgenden Anforderungen entsprechen:
-Durchmesser größer oder gleich 400 μm
-Numerische Apertur NA0.1
Beim Einschieben des Lichtleiterkabels darauf achten, dass das tief innerhalb des Anschlusses integrierte Schutzglas nicht
verunreinigt wird. Eine Verunreinigung des
Schutzglases ist auch bei abgestecktem
Lichtleiterkabel zu vermeiden.
(1)
(2)
Der Anschluss (1) ist entweder für Lichtleiterkabel des Typs LLK-D oder D80 vorbereitet.
Das Lichtleiterkabel gemäß Hersteller-
1
angaben am Anschluss (1) einschieben und verriegeln
Der D-SUB Anschluss (2) für den Stecker
zur Sicherheitsabschaltung des Lasers, bei
Unterbrechung des Lichtleiterkabels, ist nur
bei der Version für LLK-D ausgeführt:
Den Stecker zur Sicherheitsabschal-
2
tung am D-SUB Anschluss (2) anstecken
31
Betrieb
Sicherheit
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen des Gesamtsystems, der Bearbeitungszelle, in der sich das Gerät befindet, und anderer Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG! Verletzungsgefahr insbesondere der Augen durch den Laserstrahl.
Zusätzlich zum Schutzschild mit vorschriftsgemäßem UV-Einsatz, die Augen mittels vorschriftsgemäßer Laser-Schutzbrille vor Laserstrahlen schützen. Dennoch
sicherstellen, dass keine Person unbeabsichtigt in den Laserstrahl blicken oder
vom Laserstrahl getroffen werden kann. Entsprechende Schutzvorkehrungen
treffen.
WARNUNG! Bei besonders blanken, hoch reflektierenden Werkstück-Oberflächen besteht zusätzliche Verletzungsgefahr, insbesondere der Augen, durch reflektierte Laser-Streustrahlen. Zusätzlich zum Schutzschild mit
vorschriftsgemäßem UV-Einsatz, die Augen mittels vorschriftsgemäßer LaserSchutzbrille vor Laserstrahlen schützen. Dennoch sicherstellen, dass keine Person unbeabsichtigt in den Laserstrahl blicken oder vom Laserstrahl getroffen werden kann. Entsprechende Schutzvorkehrungen treffen.
WARNUNG! Das Öffnen des Gerätes, und alle damit zusammenhängenden Reparatur- und Wartungsarbeiten, dürfen nur von geschultem Fachpersonal des
Herstellers durchgeführt werden.
Gerät einschalten
Laser in Bereitschaft versetzen
WARNUNG! Ein Betrieb des Gerätes außerhalb der zulässigen Temperaturgren-
zen kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Der zulässige Umgebungstemperatur-Bereich ist dem Kapitel „Technische Daten“ zu
entnehmen.
Mit dem Einschalten des Gerätes stehen die grundlegenden Bedienfunktionen zur Verfügung, wie beispielsweise der Touchscreen.
Das Gerät wie folgt einschalten:
Hauptschalter drücken, bis er in der unteren Stellung einrastet
1
O
I
Die Anzeige „Power On“ (Grün) leuchtet - nach dem Hochfahren
Power On
WARNUNG! Ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Lasers kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Ab dem Zeitpunkt des Leuchtens beider oder einer der Anzeigen „Laser Ready“, eine geeignete Schutzbrille tragen
und ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Lasers in jedem Fall vermeiden.
Sobald sich der Schlüsselschalter in Stellung -I- befindet, und die Anzeigen „Laser Ready“
leuchten, kann der Laser jeder Zeit gemäß nachfolgendem Abschnitt „Laser aktivieren“
eingeschaltet werden. Schutzbekleidung und Laser-Schutzbrille müssen angelegt sein.
2
steht die Menüführung am Touchscreen zur Verfügung
32
WARNUNG! Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden bei einem
Betrieb des Lasersystems ohne externes Kühlsystem. Vor dem Schalten des
Schlüsselschalters in Stellung -I- muss das externe Kühlsystem aktiv sein.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
Sicherstellen, dass der Not-Halt Schalter entriegelt ist, dazu ge-
1
gebenenfalls
-Den roten Knopf nach rechts drehen
Externe Sicherheitskreise schließen
2
-beispielsweise Schutztüre der Bearbeitungszelle schließen
oder externen Not-Halt Schalter entriegeln
Im nachfolgend erklärten Ablauf ist unter anderem das Quittieren der Sicherheitskreise erforderlich. Das Quittieren der Sicherheitskreise erfolgt über die Menüführung am Touchscreen. Nähere Informationen zu der Menüführung am Touchscreen befinden sich in dem
Kapitel „Display“.
DE
Laser Ready
Schutzbekleidung anziehen und Laser-Schutzbrille aufsetzen
1
Schlüsselschalter bis zur Endposition nach rechts drehen, in Stel-
2
lung -I-
Am Touchscreen die Sicherheitskreise quittieren
3
-Eines der Betriebsarten-Menüs aufrufen (Operation Mode)
-Schaltfläche rechts unten zum Quittieren der Sicherheitskrei-
se anwählen (Acknowledge Safety)
Die Doppelanzeige „Laser Ready “ (Grün) signalisiert die Bereit-
4
schaft des Lasersystems, einen Laserprozess zu starten.
-Beide Anzeigen beginnen zu leuchten, sobald alle Sicherheitskreise geschlossen sind und quittiert wurden
33
Laser aktivieren
WARNUNG! Ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Lasers kann zu schwerwiegen-
den Personen- und Sachschäden führen. Erhöhte Vorsicht an der Bearbeitungsstelle ist erforderlich. Eine geeignete Schutzbrille tragen und geeignete
Maßnahmen gegen ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Lasers treffen.
Das Aktivieren des Lasers kann aus einer beliebigen Bedien- oder Betriebsart erfolgen.
Das Aktivieren des Lasers kann sowohl über die Menüführung am Touchscreen erfolgen,
als auch über die Schnittstelle für externe analoge/digitale Kommunikation.
Nähere Informationen zu der Menüführung am Touchscreen befinden sich in dem Kapitel
„Display“.
Notabschaltung
Laser und Reaktivierung
Laser aktivieren, wahlweise über
1
-Menüführung am Touchscreen
-Schnittstelle für externe analoge/digitale Kommunikation
Die Anzeige „Laser On“ (Blau) leuchtet
Laser On
2
-Ein Laserprozess wurde gestartet
-Laserstrahlung tritt aus der Bearbeitungsoptik
Im Notfall besteht die Möglichkeit, den Laser mittels Not-Halt Schalter sofort zu deaktivieren. Alle anderen Funktionen des Lasersystems bleiben dabei erhalten, wie beispielsweise
die Menüführung am Touchscreen.
Eine Notabschaltung mit derselben Wirkung ist auch über individuelle, externe Sicherheitskreise möglich, wie beispielsweise:
-Externer Not-Halt Schalter
-Sicherheitskontakt an der Schutztüre der Bearbeitungszelle
Den roten Knopf am Not-Halt Schalter hineindrücken
1
-Der Laser schaltet sofort ab
34
Bei aktiviertem Not-Halt Schalter bleibt der Laser gegen Wiedereinschalten gesichert. Um
den Laser wieder aktivieren zu können, gemäß Abschnitt „Laser aktivieren“ vorgehen.
Um den Laser wieder aktivieren zu können, wie folgt vorgehen:
Not-Halt Schalter entriegeln, dazu gegebenenfalls
1
-Den roten Knopf nach rechts drehen
Externe Sicherheitskreise schließen
2
-beispielsweise Schutztüre der Bearbeitungszelle schließen
oder externen Not-Halt Schalter entriegeln
WARNUNG! Ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Lasers kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Entsprechende Maßnahmen gegen ein
unbeabsichtigtes Aktivieren des Lasers treffen.
Sobald sich der Schlüsselschalter in Stellung -I- befindet, kann der Laser jeder Zeit gemäß
nachfolgendem Abschnitt „Laser aktivieren“ eingeschaltet werden, Schutzbekleidung und
Laser-Schutzbrille müssen angelegt sein.
Schutzbekleidung anziehen und Laser-Schutzbrille aufsetzen
3
Am Touchscreen die Sicherheitskreise quittieren
4
-Eines der Betriebsarten-Menüs aufrufen (Operation Mode)
-Schaltfläche rechts unten zum Quittieren der Sicherheitskrei-
se anwählen (Acknowledge Safety)
DE
Laser Ready
Laser On
Sobald die Sicherheitskreise quittiert wurden, leuchtet die Dop-
5
pelanzeige „Laser Ready“ (Grün). Der Laser ist nun betriebsbereit
und kann ab sofort aktiviert werden.
Laser aktivieren, wahlweise über
6
-Menüführung am Touchscreen
-Schnittstelle für externe analoge/digitale Kommunikation
Die Anzeige „Laser On“ (Blau) leuchtet - der Laser ist aktiv
7
35
Display
KonzeptDas Display ist als Touchscreen ausgebildet. Durch einfaches Antippen der Symbole am
Bildschirm ist ein direktes, intuitives Anwählen der gewünschten Funktionen und Einstellungen möglich.
Das Konzept der Menüführung ist anhand folgenden Beispieles erklärt:
(1)
Statuszeile
(2)
(1)Statuszeile
-Eine Erklärung der Anzeigebereiche befindet sich in dem folgenden Abschnitt
„Haupt-Anzeigeleiste“
(2)Hauptmenü
-Diese Schaltflächen ermöglichen das Anwählen der Menüpunkte
-Die angewählte Schaltfläche ist dunkel hinterlegt
(3)Untermenü
-Diese Schaltflächen ermöglichen eine Auswahl innerhalb des angewählten
Menüpunktes
-Die angewählte Schaltfläche ist dunkel hinterlegt
Der Bereich zwischen (2) und (3) ist je nach getroffener Auswahl individuell strukturiert und
enthält die jeweils erforderlichen Schaltflächen, Darstellungen, Messwerte sowie Einstellwerte.
(1)(2)(3)(6)(5)(4)(7)(8)
(3)
36
(1)Anzeige der aktuell aktiven Betriebsart („Operation Mode“)
-Währenddessen besteht die Möglichkeit, im Bildschirm einer anderen Betriebsart zu arbeiten, ohne diese gleich zu starten
-Ein Wechsel der aktiven Betriebsart findet statt, wenn im entsprechenden Bildschirm die Schaltfläche zum Start des Lasers angewählt wird
(2)Anzeige der aktuell aktiven Bedienart („Control Mode“)
-Ein Wechsel der aktiven Bedienart findet statt, wenn im Bildschirm für den
Wechsel der Bedienarten die Schaltfläche für eine andere Bedienart angewählt wird
-Dabei macht eine Meldung darauf aufmerksam, dass ein aktiver Laserprozess
beim Bedienartwechsel abgebrochen wird
(3)Anzeige einer Warn- oder Fehlermeldung
-Gelbes Warndreieck: Eine Warnmeldung ist aktiv
-Rotes Warndreieck: Eine Fehlermeldung ist aktiv
-Ist eine Warnmeldung und eine Fehlermeldung gleichzeitig aktiv, hat das rote
Warndreieck Priorität
-Bestehen keine Warnungen und Fehler, bleibt die Position (3) leer
(4)Anzeige Leistungsregler
-Erscheint, wenn der Leistungsregler für den Laser eingeschaltet ist
-Ist der Leistungsregler abgeschaltet, bleibt diese Position leer
(5)Anzeige Status Pilotlaser
-Erscheint, wenn der Pilotlaser eingeschaltet ist
-Ist der Pilotlaser abgeschaltet, bleibt diese Position leer
(6)Anzeige des aktuellen Laser-Status
-Graues Lasersymbol: Sicherheitskreise sind nicht geschlossen oder quittiert
-Grünes Lasersymbol: Der Laser ist bereit, analog der Doppelanzeige Laser
Ready
-Blaues Lasersymbol: Laser ist aktiv, analog der Anzeige Laser On
(7)Anzeige der aktuellen Benutzerebene
-Je nach eingestellter Benutzerebene stehen unterschiedliche Funktionen zur
Verfügung
(8)Anzeige Zeit / Datum
-Darstellung der aktuellen Systemzeit und des Datums
DE
Hinweise zum
Wechsel der Betriebsart
Betriebsart CW
-Während der Laser in einer Betriebsart aktiv ist, besteht die Möglichkeit, im Bildschirm
einer anderen Betriebsart zu arbeiten, ohne diese gleich zu starten
-Ein Wechsel der aktiven Betriebsart findet statt, wenn im entsprechenden Bildschirm
die Schaltfläche zum Start des Lasers angewählt wird
-Dieser Wechsel findet in der manuellen Bedienart sofort statt, wenn der Laser zuvor
noch in einer anderen Betriebsart aktiv war
-In den übrigen Bedienarten erscheint zuvor noch eine Abfrage, ob der aktuelle Laserprozess abgebrochen werden soll und in der neu gewählten Betriebsart gestartet werden soll
-Wird versucht, einen noch nicht bereiten Laser in einer Betriebsart zu starten, erscheint die Aufforderung, alle Sicherheitskreise zu schließen und zu quittieren
WARNUNG! Ein unbeabsichtigtes Aktivieren, sowohl des Lasers, als auch des
Pilotlasers, kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Entsprechende Maßnahmen gegen ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Lasers und
des Pilotlasers treffen.
37
In der Betriebsart CW („Continuous Wave“) steht ein Laserstrahl mit konstanter Leistung
zur Verfügung. Folgende Funktionen, Einstellmöglichkeiten und Anzeigen sind vorhanden:
Betriebsart Puls
-Soll-Laserleistung in W
-Momentane Laserleistung in W
-Derzeit noch nicht verfügbar: Laden eines JOBs (vorkonfigurierter Parametersatz),
beispielsweise von einem USB-Stick
-Derzeit noch nicht verfügbar: Speichern der aktuellen Einstellungen als JOB, beispielsweise auf einen USB-Stick
-Aktivieren und Deaktivieren des Pilotlasers für Einrichtzwecke
-Start des Lasers
-Stopp des Lasers
-Momentane Spannung am Analogeingang X6 in V
-Momentaner Lasermodulstrom in A
-Momentane Lasermodulspannung in V
Eine detaillierte Erklärung der Voraussetzungen für den Start des Lasers befindet sich in
dem Kapitel „Betrieb“.
WARNUNG! Ein unbeabsichtigtes Aktivieren, sowohl des Lasers, als auch des
Pilotlasers, kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen. Entsprechende Maßnahmen gegen ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Lasers und
des Pilotlasers treffen.
38
In der Betriebsart Puls steht ein Laserstrahl mit pulsierender Leistung zur Verfügung. Folgende Funktionen, Einstellmöglichkeiten und Anzeigen sind vorhanden:
DE
-Laserleistung der Impulse in W
-Impulsdauer in ms
-Impulspause in ms
-Anzahl der Impulse - oder „unendlich“ bis zu einem manuellen Stopp
-Derzeit noch nicht verfügbar: Laden eines JOBs (vorkonfigurierter Parametersatz),
beispielsweise von einem USB-Stick
-Derzeit noch nicht verfügbar: Speichern der aktuellen Einstellungen als JOB, beispielsweise auf einen USB-Stick
-Aktivieren und Deaktivieren des Pilotlasers für Einrichtzwecke
-Start des Lasers
-Stopp des Lasers
-Berechnete Frequenz aus Impulsdauer und Impulspause in Hz
Eine detaillierte Erklärung der Voraussetzungen für den Start des Lasers befindet sich in
dem Kapitel „Betrieb“.
39
Bedienartauswahl
Ein Wechsel der Bedienart erfolgt durch Anwahl der entsprechenden Schaltfläche und
legt fest, ob die Sollwertvorgabe wie folgt bestimmt wird:
-mittels Touchscreen
-über eine externe, analoge Leitspannung
Sollte jedoch bereits ein Laserprozess in einer anderen Bedienart aktiv sein, erscheint die
Abfrage, ob der aktuelle Laserprozess abgebrochen werden soll und in die angewählte
Bedienart gewechselt werden soll. Der Laserprozess ist danach in der angewählten Bedienart erneut zu starten. Die Bedienartenauswahl ermöglicht es, zwischen folgenden
Möglichkeiten auszuwählen, das Lasersystem zu bedienen:
(1)(2)
(1)Schaltfläche Manual Control
-Manuelle Bedienung
(2)Schaltfläche A/D IN Control
-Bedienung über die Schnittstelle für die externe digitale Kommunikation, beispielsweise mittels externer SPS oder Roboter. Die Sollwert-Vorgabe erfolgt
über die externe analoge Schnittstelle. Start und Stopp des Lasers erfolgen über
den externen digitalen Eingang „Start Laser“.
40
Meldungen
Die Auswahl Meldungen dient dem Anzeigen und Speichern von Fehlermeldungen und
Warnmeldungen. Noch relevante (aktive) Meldungen können nur quittiert werden, wenn
die entsprechende Ursache behoben wurde. Folgende Funktionen, Einstellmöglichkeiten
und Anzeigen sind vorhanden:
DE
-Quittieren der angewählten Meldung
-Quittieren aller angezeigten Meldungen
-Detaillierte Informationen zu der angewählten Meldung (derzeit noch nicht verfügbar)
-Filtern bestimmter Meldungsarten
-Exportieren der Meldungen, beispielsweise auf einen USB-Stick
-Löschen der Meldungen, nur in der Benutzerebene für den Servicetechniker
Das „?“ in der ersten Spalte zeigt entweder ein „E“ für „Errormeldung“, ein „W“ für „Warnmeldung“ oder ein „I“ für „Infomeldung“. Der „State“ der Meldungen kann folgender sein:
-„Inactive“: Der Auslöser der Meldung ist nicht mehr aktiv, die Meldung wurde jedoch
nicht quittiert
-„Acknowledged“: Der Auslöser der Meldung ist noch aktiv, die Meldung wurde jedoch
bereits quittiert
-„Normal“: Der Auslöser der Meldung ist nicht mehr aktiv und wurde bereits quittiert
Das gelbe oder rote Warndreieck in der Haupt-Anzeigeleiste ist so lange sichtbar, bis alle
Warn- oder Fehlermeldungen den Zustand „Normal“ eingenommen haben. Dabei hat das
rote Warndreieck gegenüber dem gelben Priorität. Das heißt, bei gleichzeitig anliegender
Fehler- und Warnmeldung erscheint nur das rote Warndreieck.
41
Diagnose Peripherie externes
Kühlsystem
Hier erfolgt die Anzeige der Statusmeldungen des angeschlossenen Kühlsystems, sofern
diese seitens des Kühlsystems bereitgestellt werden und an der Schnittstelle X? eingebunden wurden.
(1)(2)(3)(4)
Diagnose Sicherheitssystem
(1)Schaltfläche Include Chiller
-Bestimmt, ob das angeschlossene Kühlsystem in die Überwachung eingebunden wird
-Ist das Kühlsystem in die Überwachung eingebunden, führen Fehlermeldungen
des Kühlsystems zum Abschalten des Lasers
(2)Schaltfläche Chiller ON/OFF:
-Einige Kühlsysteme ermöglichen den Fernstart über ein Fremdgerät
-In diesem Fall ist das Ein- und Ausschalten des Kühlsystems über das Lasersystem möglich, mittels Schaltflächen Chiller ON/OFF
(3)Schaltfläche Auto-Mode:
-Das Kühlsystem schaltet beim Einschalten des Lasersystems automatisch ein
und beim Abschalten des Lasersystems automatisch ab
(4)Schaltfläche Low-Aktiv:
-Die Auswertung lässt sich an das vom externen Kühlsystem angegebene Signal
anpassen
-Dieses Signal kann entweder High-aktiv oder Low-aktiv sein
WARNUNG! Sobald die Symbole grün dargestellt sind und die Sicherheitskreise
quittiert wurden, ist der Austritt von Laserstrahlung möglich. Ein unbeabsichtigtes
Aktivieren des Lasers kann zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden
führen. Sobald die Symbole grün dargestellt sind, eine geeignete Schutzbrille tragen oder geeignete Maßnahmen gegen ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Lasers treffen.
42
Sicherheitsrelevante Eingänge:
Die Diagnose der sicherheitsrelevanten Eingänge dient der Kontrolle, ob die Sicherheitskreise geschlossen sind.
DE
Ein jeweils grün dargestelltes Symbol bedeutet, dass der entsprechende Sicherheitskreis
geschlossen ist.
Ein in roter Farbe dargestelltes Symbol signalisiert, dass der entsprechende Sicherheitskreis noch nicht geschlossen ist.
-Alle Sicherheitskreise schließen
Zum Quittieren der Sicherheitskreise ist ein Wechsel in den Menüpunkt „Operation Mode“
erforderlich.
Ein jeweils grünes Symbol bei der jeweiligen Komponente bedeutet, dass alle Sicherheitskreise geschlossen sind für:
-Internal Interlock Circuit:
Schlüsselschalter an der Gerätevorderseite
Hier wird dargestellt, ob die Primärschütze für die Laserstromquelle und die Sicherheitsrelais freigegeben sind.
-Grünes Symbol: Kontakte geschlossen
-Rotes Symbol: Kontakte offen
Sicherheits-SPS:
Ein grünes Symbol bei der jeweiligen Komponente bedeutet, dass volle Einsatzbereitschaft gegeben ist für:
-Fehlerüberwachung Datenkommunikation (COM) zur Sicherheits-SPS
-Fehlerüberwachung Funktionsbaustein (FB)
-Fehlerüberwachung sichere Ausgänge (OUT)
-Überwachung, ob Sicherheits-SPS (Safety PLC) aktiv
-Überwachung, ob Lichtleiterkabel (LLK) Kurzschlusstest OK war
44
Folgende Einstellungen können getroffen werden:
-Rücksetzen von Fehlern in der Sicherheits-SPS (PLC)
-Sicherheitssystem quittieren
-Start Sicherheits-SPS (PLC) - nur im User Level für Servicetechniker
-Stopp Sicherheits-SPS (PLC) - nur im User Level für Servicetechniker
-Quittieren des Sicherheitsrelais für den internen Not-Halt Kreis (Ack. E-Stop)
DE
45
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Sicherheit
FehlerdiagnoseKontakt:
Fronius International GmbH
4600 Wels-Thalheim, Günter-Fronius-Straße 1, Austria
http://www.fronius.com
Gerät hat keine Funktion
Ursache:Kein Netz vorhanden
Behebung: Netzabsicherung und Fehlerstrom-Schutzschalter an der Netzzuleitung über-
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag können tödlich sein. Das Öffnen des Gerätes, und alle damit zusammenhängenden
Wartungs- und Reparaturarbeiten, dürfen nur von geschultem Fachpersonal des
Herstellers durchgeführt werden.
-Unbefugtes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personen- und
Sachschäden
prüfen und gegebenenfalls wieder in die Betriebsstellung versetzen oder austauschen
Ursache:Netzkabel ist nicht mit dem Netz verbunden
Behebung: Netzkabel am Netz anstecken
Ursache:Eine oder mehrere Geräte-interne Sicherungen haben ausgelöst
Behebung: Unter Befolgung der im Abschnitt „Sicherungswechsel“ des Kapitels „Pflege,
Wartung und Entsorgung“ angegebenen Sicherheitsvorkehrungen, die defekten Geräte-internen Sicherungen gegen entsprechende Sicherungen eines
gleichwertigen Typs austauschen
Ursache:Der Geräte-interne Leitungs-Schutzschalter hat ausgelöst
Behebung: Unter Befolgung der im Abschnitt „Sicherungswechsel“ des Kapitels „Pflege,
Wartung und Entsorgung“ angegebenen Sicherheitsvorkehrungen, den Leitungs-Schutzschalter wieder in die Betriebsstellung versetzen
Eingestellte Laserleistung wird am Austritt des Lichtleiterkabels nicht erreicht
Ursache:Lichtleiterkabel mit zu geringem Durchmesser angeschlossen
Behebung: Lichtleiterkabel mit korrektem Durchmesser anschließen
Ursache:Fenster innerhalb des Anschlusses für das Lichtleiterkabel verunreinigt
Behebung: Fenster innerhalb des Anschlusses für das Lichtleiterkabel reinigen
Ursache:Angeschlossene Peripherie verunreinigt oder beschädigt
Behebung: Angeschlossene Peripherie reinigen oder instandsetzen
46
Ursache:Faserbruch am Lichtleiterkabel
Behebung: Lichtleiterkabel austauschen
Defekt im Lasermodul durch Stoß oder Vibration
Ursache:Lasermodul wurde durch Stoß oder Vibration beschädigt
Behebung: Servicedienst verständigen
Nur eine der beiden grünen Anzeigen „Laser Ready“ leuchtet
Ursache:Das Lasersystem ist nicht bereit, einen Laserprozess zu starten
Behebung: Servicedienst verständigen
Ursache:Eine der beiden Anzeigen „Laser Ready“ ist defekt
Behebung: Servicedienst verständigen
DE
Angezeigte Meldungen
Die grundlegenden Meldungen werden am Gerät mittels folgenden Anzeigen visualisiert:
-Anzeige Error (Rot):
Eine Fehlermeldung erscheint am Touchscreen
Der aktuelle Laserprozess wird gestoppt
-Anzeige Warning (Gelb):
Eine Warnmeldung erscheint am Touchscreen, meist weil ein Grenzwert überschritten wurde
Umgebungsbedingungen anpassen, gegebenenfalls Abkühlphase abwarten
Im Falle beider Anzeigen erscheint eine Textmeldung am Touchscreen. Die Textmeldung
dient zur exakteren Eingrenzung der Fehlerursache oder der Grenzwert-Überschreitung.
Sollte die Ursache für die Anzeige und Textmeldung nicht selbständig behebbar sein, den
Servicedienst verständigen.
Die Anzeige kann auch erscheinen, wenn eine nicht mehr relevante (inaktive) Meldung am
Touchscreen noch nicht quittiert wurde. Es können jedoch auch noch zusätzliche relevante
(aktive) Meldungen gespeichert sein, welche noch behoben werden müssen. Detaillierte
Informationen dazu befinden sich in dem Abschnitt „Meldungen“ des Kapitels „Display“.
LLK Interlock Kurzschlusstest wurde durchgeführt
Ursache:Der interne Kurzschlusstest für den Sicherheitskreis des Lichtleiterkabels
wurde durchgeführt
Behebung: Nicht erforderlich
Übertemperaturwarnung
Ursache:Kühlung des Lasersystems funktioniert nicht oder ist zu schwach, Verstop-
fung im Kühlsystem, Umgebungstemperatur des Lasersystems ist zu hoch
Behebung: Gerät abschalten und abkühlen lassen, Druck und Durchfluss im Kühlsystem
kontrollieren, Umgebungstemperatur kontrollieren
Schlüsselschalter nicht aktiviert
Ursache:Schlüsselschalter nicht eingeschaltet
Behebung: Schlüsselschalter nach rechts drehen
Not-Halt Schalter am Gerät ist betätigt
Ursache:Not-Halt Schalter wurde ausgelöst
Behebung: Roten Knopf am Not-Halt Schalter nach rechts drehen
47
Externer Interlock Kreis nicht geschlossen
Ursache:Der externe Interlock Kreis ist nicht am Stecker X5 angeschlossen
Behebung: Geeignete Sicherheitsperipherie anschließen (Türschalter, Schlüsselschal-
ter, ...)
Externer Not-Halt Kreis nicht geschlossen
Ursache:Der externe Not-Halt Kreis ist nicht am Stecker X5 angeschlossen
Behebung: Geeignete Sicherheitsperipherie anschließen (Not-Halt Schalter, ...)
LLK Interlock Kreis nicht geschlossen
Ursache:Lichtleiterkabel nicht am Lasersystem angesteckt, Sicherheitsstecker nicht
am Lasersystem angesteckt, Bearbeitungsoptik nicht am Lichtleiterkabel angeschlossen, Faserbruch am Lichtleiterkabel, Übertemperatur in einem der
Faserstecker
Behebung: Lichtleiterkabel und Sicherheitsstecker am Lasersystem anschließen, Bear-
beitungsoptik am Lichtleiterkabel anstecken, für Lasersystem geeignetes und
funktionstüchtiges Lichtleiterkabel verwenden
Temperaturüberwachung überschritten
Ursache:Übertemperatur im Lasermodul
Behebung: Lasersystem abkühlen lassen, Umgebungstemperatur des Lasersystems
kontrollieren, Laserleistung an der Bearbeitungsoptik kontrollieren, tritt der
Fehler wiederholt auf: Servicedienst verständigen
Sicherheits SPS ist nicht aktiv
Ursache:Interner Fehler
Behebung: Lasersystem ausschalten und wieder einschalten, besteht der Fehler weiter-
hin: Servicedienst verständigen
Sicherheits SPS hat einen Kommunikationsfehler
Ursache:Interner Fehler
Behebung: Lasersystem ausschalten und wieder einschalten, besteht der Fehler weiter-
hin: Servicedienst verständigen
Sicherheits SPS hat einen Ausgangsfehler
Ursache:Interner Fehler
Behebung: Lasersystem ausschalten und wieder einschalten, besteht der Fehler weiter-
hin: Servicedienst verständigen
Sicherheits SPS hat einen Funktionsbausteinfehler
Ursache:Interner Fehler
Behebung: Lasersystem ausschalten und wieder einschalten, besteht der Fehler weiter-
hin: Servicedienst verständigen
Kurzschluss im internen LLK Sicherheitskreis
Ursache:Kurzschluss im internen Sicherheitskreis für das Lichtleiterkabel
Behebung: Tritt der Fehler nach erneutem Quittieren der Sicherheitskreise wieder auf:
Servicedienst verständigen
48
Laser Reset konnte nicht durchgeführt werden
Ursache:Interner Fehler
Behebung: Lasersystem ausschalten und wieder einschalten, besteht der Fehler weiter-
hin: Servicedienst verständigen
Kommunikationsfehler SPS
Ursache:Ethernetkabel nicht korrekt angesteckt, interner Fehler
Behebung: Lasersystem ausschalten und wieder einschalten, besteht der Fehler weiter-
hin: Servicedienst verständigen
Übertemperaturwarnung
Ursache:Kühlung des Lasersystems funktioniert nicht oder ist zu schwach, Verstop-
fung im Kühlsystem, Umgebungstemperatur des Lasersystems ist zu hoch
Behebung: Lasersystem ausschalten und abkühlen lassen, Druck und Temperatur im
SicherheitDas Gerät benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pflege und
Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um das Gerät über Jahre
hinweg einsatzbereit zu halten.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten und ein elektrischer Schlag können tödlich sein. Das Öffnen des Gerätes, und alle damit zusammenhängenden
Reparatur- und Wartungsarbeiten, dürfen nur von geschultem Fachpersonal des
Herstellers durchgeführt werden.
-Unbefugtes Öffnen oder Manipulation am Gerät hat einen Verlust der Gewährleistung zur Folge und birgt die Gefahr schwerwiegender Personen- und
Sachschäden
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Wartung, fachliche Durchsichten und Prüfungen dürfen nur von dafür geschultem Personal durchgeführt werden. Alle
Reparaturen und Wartungsarbeiten dürfen nur mit Original-Ersatzteilen erfolgen.
Jede Veränderung am Gerät darf nur mit der Zustimmung des Herstellers erfolgen, wie auch die Verwendung von Nicht Original-Ersatzteilen.
Minimale Wartungsarbeiten
Bei Nicht-Einhaltung dieser Bedingungen gewährleistet der Hersteller keine Sicherheit für das Gerät.
WARNUNG! Die Inbetriebnahme des Gerätes ohne Durchführung der sicherheitsrelevanten Wartungsmaßnahmen kann schwerwiegende Personen- sowie
Sachschäden verursachen und geschieht auf eigene Gefahr. Der Hersteller übernimmt keinerlei Haftung für Schäden infolge mangelhafter oder unterlassener
Wartung.
WARNUNG! Ein unzureichend gewartetes Gerät kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Für einen sicheren Betrieb des Gerätes ist
das Einhalten der erforderlichen Wartungsmaßnahmen unbedingt erforderlich.
Ebenso die Wartungsintervalle der Peripheriegeräte einhalten, wie beispielsweise des externen Kühlsystems oder der Bearbeitungsoptik.
Folgende Punkte sind für einen sicheren und störungsfreien Betrieb des Gerätes stets einzuhalten:
-Das Display nur mit Reinigungsmedien behandeln, die für Displays geeignet sind
-Medienversorgung stets frei halten
-Kabel und Stecker auf Beschädigung prüfen
-Zusätzliche Service- und Wartungsanweisungen des Herstellers befolgen
Einmal täglichBei jedem Quittieren des Sicherheitskreises erfolgt eine automatische Prüfung der sicher-
heitsrelevanten Komponenten. Dieser Vorgang muss nach jedem Einschalten des Gerätes einmal täglich erfolgen.
Einmal wöchentlich
50
Vor jeder Inbetriebnahme, zumindest aber einmal wöchentlich, den internen und externen
Not-Halt Schalter, sowie den Schlüsselschalter betätigen.
Bei BedarfEntsprechend der Umgebungsbedingungen Lüftungsgitter auf Verschmutzung prüfen und
gegebenenfalls reinigen.
DE
Einmal jährlich
Jährliche Sicherheits-Überprüfung
WARNUNG! Ein unzureichend gewartetes Gerät kann schwerwiegende Perso-
nen- und Sachschäden verursachen. Für einen sicheren Betrieb des Gerätes ist
das Einhalten der erforderlichen Wartungsmaßnahmen unbedingt erforderlich.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Wartung, fachliche Durchsichten und Prüfungen dürfen nur von dafür geschultem Personal durchgeführt werden. Alle
Reparaturen und Wartungsarbeiten dürfen nur mit Original-Ersatzteilen erfolgen.
Jede Veränderung am Gerät darf nur mit der Zustimmung des Herstellers erfolgen, wie auch die Verwendung von Nicht Original-Ersatzteilen.
Bei Nicht-Einhaltung dieser Bedingungen gewährleistet der Hersteller keine Sicherheit für das Gerät.
Einmal jährlich ist ein Service des Gerätes durch einen Fronius-geschulten Servicetechniker erforderlich.
Einmal jährlich ist eine sicherheitstechnische Überprüfung erforderlich. Die Maßnahmen
für die sicherheitstechnische Überprüfung müssen durch einen Fronius-geschulten Servicetechniker erfolgen und umfassen eine Prüfung aller Sicherheitsfunktionen des Gerätes.
EntsorgungDie Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen
durchführen:
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Restmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt
und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie
sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder
holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen
Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Keine Komponenten eines gebrauchten Gerätes weiterverwenden, sondern
fachgerecht entsorgen.
51
Technische Daten
Lasersystem FroLUX 400
Sicherheitstechnische Kennwerte
nach EN ISO 13849-1:2006
Durchfluss4,5 l / min
Typischer Druckabfall bei 4,5 l/min0,3 bar
Maximaler Druck2 bar
AnschlussartDurchmesser 10 mm
Maximale Kühlleistung
entspricht der maximal abführbaren Wärmemenge
Vorlauftemperatur18 ... 22 °C
WasserartVE
Leitwert2-6 μS / cm
Wasserqualität Filter50 μm
Wasserzusätze
Das Kühlmittel ist nicht frostsicher!
65,2 mW
Push in, Legris Liquifit
63 13 10 00 WP2
900 W
keine
DE
Daten für die Kühlung der Optik
Durchfluss2,5 l / min
Typischer Druckabfall bei 1,5 l/min0,38 bar
Maximaler Druck2 bar
AnschlussartDurchmesser 6 mm Push in,
Festo 15 33 06
Maximale Kühlleistung
entspricht der maximal abführbaren Wärmemenge
Vorlauftemperatur18 ... 22 °C
WasserartBetriebswasser
Wasserzusätze
Das Kühlmittel ist nicht frostsicher!
Daten für die Kühlung des Lichtleiterkabels LLK-D
den Herstellerangaben für das Lichtleiterkabel entnehmen
200 W
keine
53
Daten für die Kühlung des Lichtleiterkabels D80
den Herstellerangaben für das Lichtleiterkabel entnehmen
Umgebungsbedingungen für Lagerung und Transport
Temperaturbereich+ 5 °C ... + 55 °C
maximale relative Luftfeuchtigkeit90 % nicht kondensierend
Höhenlage über dem Meeresspiegelmaximal 2000 m
Das Lasersystem nur in nicht kondensierender Umgebung lagern.
Umgebungsbedingungen im Betrieb
Temperaturbereich+ 5 °C ... + 40 °C
maximale relative Luftfeuchtigkeit90 % nicht kondensierend
Höhenlage über dem Meeresspiegelmaximal 2000 m
Nur für den Betrieb in Innenräumen
Bei Frostgefahr das Kühlmittel aus dem Gerät ablassen, um schwerwiegende Schäden
am Gerät zu vermeiden.
Das Lasersystem nur in nicht kondensierender Umgebung betreiben.
54
DE
55
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
Froniusplatz 1, A-4600 Wels, Austria
Tel: +43 (0)7242 241-0, Fax: +43 (0)7242 241-3940
E-Mail: sales@fronius.com
www.fronius.com
www.fronius.com/addresses
Under http://www.fronius.com/addresses you will find all addresses
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