Zu diesem Dokument ...................................................................................................................................... 4
Funktion dieses Dokuments ....................................................................................................................... 4
Bedeutung der speziellen Sicherheitshinweise .......................................................................................... 5
Zu Ihrer Sicherheit ........................................................................................................................................... 6
Die vorliegende Bedienungsanleitung hilft Ihnen sich mit dem Produkt FRC-60 vertraut zu machen. Es liegt in
Ihrem Interesse, die Anleitung aufmerksam zu lesen und die Anweisungen zu befolgen. Sie vermeiden dadurch
Störungen und Bedienungsfehler oder gar eine eventuelle Beschädigung des Produktes oder dessen System-
Komponenten.
Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes.
Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind
wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
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Zu diesem Dokument
Funktion dieses
Dokuments
ZielgruppeDie Bedienungsanleitung FRC-60 richtet sich an geschultes Fachpersonal oder Personen
Verwendete
Abkürzungen
Diese Bedienungsanleitung informiert Sie darüber, wie Sie das Produkt FRC-60 in
Zusammenhang mit dessen System-Komponenten in Betrieb nehmen und bedienen.
Bewahren Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig und ständig am Einsatzort des
Produkts auf. Sie dient Ihnen in Zukunft als Nachschlagehilfe bei Funktions- und Bedien-
problemen.
mit Praxiserfahrung im Bereich der Schweißtechnik. Der Hersteller übernimmt für Schäden,
welche durch Unwissenheit des Benutzers entstehen, keinerlei Haftung.
FGU Fronius Guide Unit Fronius Führungseinheit
FSU Fronius Swivel Unit Fronius Brenner-Verstelleinheit
FTH Fronius Torch Holder Fronius Brennerhalter
Schreibweise
Urheberrecht
Text Bedeutung
- Aufzählung ohne Reihenfolge
1 Positionsnummer für Beschreibung
1. Taste ..Handlungsblock mit Reihenfolge: Hier müssen Sie etwas tun
1., 2. Handlungsauorderung mit Reihenfolge: Hier müssen Sie etwas tun
1., 1.1 Ersatzteilkennzeichnung
A, B Maßangabe
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt bei der Firma Fronius International GmbH. Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet
keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise
auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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Bedeutung der
speziellen Sicherheitshinweise
„GEFAHR!“ Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht
gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
„WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn
sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
sein.
„VORSICHT!“ Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn
sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie
Sachschäden die Folge sein.
„HINWEIS!“ bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und
möglicher Schäden an der Ausrüstung.
„Wichtig!“ bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen.
Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Zu Ihrer Sicherheit“ abgebildeten Symbole sehen, ist
erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
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Zu Ihrer Sicherheit
Allgemeines
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder
Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die eziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie
die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz bereitzustellen
und zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Bestimmungsgemässe
Verwendung
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten
des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen
Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die in der Bedienungsanleitung angegebenen Schweißverfahren bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhin-
weise
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der
Hersteller nicht.
Für mangelhafte bzw. fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt Fronius
ebenfalls keine Haftung.
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Umgebungsbedingungen
Betrieb bzw. Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches
gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet
der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
- beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
- bei Transport und Lagerung: - 25 °C bis + 55 °C (-13 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
- bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
- bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen,
usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6500 ft)
Verpichtungen
des Betreibers
Verpichtungen
des Personals
Der Betreiber verpichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
- das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ und die Warnhinweise in dieser
Bedienungsanleitung gelesen, verstanden und durch ihre Unterschrift
bestätigt haben
- entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet
sind.
Das sicherheitsbewußte Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpichten sich,
vor Arbeitsbeginn
- die Vollständigkeit und richtige Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung einzuhalten
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhü-
tung zu befolgen
- das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ und die Warnhinweise in dieser
Bedienungsanleitung zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen,
dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit
keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
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Selbst- und Personenschutz
Beim Schweißen setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie z.B.:
- Funkenug, umherumiegende heiße Metallteile
- augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
- schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittmachern Lebensgefahr bedeuten
- elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
- erhöhte Lärmbelastung
- schädlichen Schweißrauch und Gase
Personen, die während des Schweißvorganges am Werkstück arbeiten, müssen geeignete Schutzkleidung mit folgenden Eigenschaften verwenden:
- schwer entammbar
- isolierend und trocken
- den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
- Schutzhelm
- stulpenlose Hose
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
- Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filter-Einsatz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenug schützen.
- Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
- Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen
- Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).
Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz tragen.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und
dem Schweißprozess fernhalten. Benden sich dennoch Personen in der
Nähe
- diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr durch Funkenug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten,
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
- geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
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Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase
und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, die unter Umständen Geburtsschäden
und Krebs verursachen können.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
- nicht einatmen
- durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen.
Bei nicht ausreichender Belüftung Atem-Schutzmaske mit Luftzufuhr verwen-
den.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadsto-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit
des Schweißrauches verantwortlich:
- Für das Werkstück eingesetzte Metalle
- Elektroden
- Beschichtungen
- Reiniger, Entfetter und dergleichen
Gefahr durch
Funkenug
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Entzündliche Dämpfe (z.B. Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich
des Lichtbogens fernhalten.
Funkenug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (35 ft.) vom Lichtbogen
entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Önungen in umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen
Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/
waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
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Gefahren durch
Netz- und
Schweißstrom
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich
sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die
Drahtspule, die Antriebsrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen, spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund
aufstellen oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwen-
den.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder
Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung
sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte
oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Schweiß-Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
- niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
- niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
Zwischen den Schweiß-Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel
die doppelte Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umständen
Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit
Schutzleiter-Kontakt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose
ohne Schutzleiter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus
entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des
Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung
tragen.
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Gefahren durch
Netz- und
Schweißstrom
(Fortsetzung)
Vor Arbeiten am Gerät, das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen
Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Önen des Gerätes:
- alle Bauteile, die elektrische Ladungen speichern, entladen
- sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person
hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
EMV-Maßnahmen
Es liegt im Verantwortungsbereich des Betreibers, dafür Sorge zu tragen,
dass keine elektromagnetischen Störungen an elektrischen und elektronischen Einrichtungen auftreten
Werden elektromagnetische Störungen festgestellt, ist der Betreiber verpichtet, Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung
gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten:
- Sicherheitseinrichtungen
- Netz-, Signal- und Datenübertragungsleitungen
- EDV- und Telekommunikationseinrichtugen
- Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
- die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herzschrittma-
chern und Hörhilfen
- Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten las-
sen, bevor sie sich in unmittelbare Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die
noch nicht bekannt sind.
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
schluß auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzlter
verwenden).
b) Schweißleitungen
- so kurz wie möglich halten
- eng zusammen verlaufen lassen
- weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
c) Potentialausgleich
d) Erdung des Werkstückes
- Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstel-
len.
e) Abschirmung, falls erforderlich
- Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
- Gesamte Schweißinstallation abschirmen
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Besondere
Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen
fernhalten, wie zum Beispiel:
- Ventilatoren
- Zahnrädern
- Rollen
- Wellen
- Drahtspulen und Schweißdrähten
- Pneumatikeinrichtungen
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und
Reparaturarbeiten geönet / entfernt werden.
Arbeitsumgebung:
Für die Arbeitsumgebung wie Sichtschutz beim Schweißen, Absaugung der
Gase und Dämpfe sowie Einhausung der Anlage und/ oder des Arbeitsplatzes ist alleinig der Betreiber der Anlage zuständig (falls in der Anlage nicht
integriert).
Der Betreiber der Anlage ist alleinig zuständig für:
- Anbindung der Anlage an die bestehende Konstruktion
- Einhausung der Anlage
- Sichtschutz beim Schweißen
- Absaugung (Gase und Dämpfe)
- Persönliche Schutzausrüstung der Arbeiter beim Schweißen
Für Unfälle oder Verletzungen wegen der genannten Punkte übernimmt die
Firma Fronius keinerlei Haftung.
Während des Betriebes:
- Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seiten-
teile ordnungsgemäß montiert sind.
- Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
- Bei laufenden Maschinen nie in Önungen, Löcher oder Schlitze greifen.
- Bei fahrenden oder drehenden Maschinen auf das Erfassen, Einziehen,
Fangen, Überfahren, usw. von Körperteilen achten.
- Die mechanische Belastung der Maschine beachten da ansonsten gefähr-
liche Brüche entstehen können und die Standfestigkeit der Maschine nicht
mehr gegeben ist.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Geräte für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B.
Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Lastaufnahmemittel ver-
wenden.
- Ketten bzw. Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeig-
neten Lastaufnahmemittels einhängen.
- Ketten bzw. Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrech-
ten einnehmen.
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegri ausgestattet, so dient
dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels
Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der
Tragegurt nicht geeignet.
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PneumatikEinrichtungen
Bei Schweißanlagen mit integrierten Pneumatikeinrichtungen ist folgendes zu
beachten:
- Der maximale Betriebsdruck von 8 bar der Pneumatikanlage darf nicht
überschritten werden, außer es sind in der Bedienungsanleitung der Anlage andere Werte für den Betriebsdruck angegeben.
- Druckluftschwankungen führen zu einem ungleichmäßigen Arbeiten der
Maschine.
- Verunreinigte Druckluft verkürzt die Lebensdauer der Pneumatik-Bauteile.
Hierfür ist in der Bedienungsanleitung eine Wartungsliste für Pneumatikkomponenten angeführt.
- Die Umgebungsluft freihalten von: Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder
Substanzen.
- Die Demontage der Zylinder und anderer Pneumatikkomponenten nur mit
Fronius geschultem Servicepersonal durchführen.
- Bei Inbetriebnahme von Anlagen ist zu beachten, dass Ventile undenierte
Schaltstellungen haben können. Dadurch kommt es zu unkontrollierten
Bewegungen. Daher einen entsprechenden Sicherheitsabstand einhalten.
- Bei Arbeiten am Pneumatiksystem Druckluft abschalten.
Das ganze System entlüften und gegen Wiedereinschalten sichern.
Sicherheitsmaßnahmen am
Aufstellort und
beim Transport
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
Die entsprechenden nationalen und internationalen Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die
Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart auf-
stellen und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1,6 ft.) sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- bzw. austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungsvorschriften eingehalten
werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport
und Beförderung.
Vor jedem Transport des Gerätes sämtliche Kabel abstecken und alle nicht
x eingebauten Komponenten (z.B. Drucker, Tastaturen, ...) entfernen.
Datensicherheit
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung
des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen
vor Inbetriebnahme von Fronius-geschultem Servicepersonal instandsetzen
lassen.
Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen
ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
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Sicherheitsmaßnahmen im
Normal betrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig
sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr
für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die eziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des
Gerätes instandsetzen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden
kann.
- Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schä-
den und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Wartung und
Instandsetzung
Sicherheitstechnische
Überprüfung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungsund sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatz- und
Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
- Der Tausch von Teilen darf nur durch entsprechend geschultes Fachpersonal und nur nach Durchsicht der mitgelieferten Ein- und Ausbau-
anleitung erfolgen.
- Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
- Bei Bestellung genaue Bezeichnung und Artikel-Nummer laut Ersatzteil-
liste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder
Umbauten am Gerät vornehmen.
Not-Aus Schutzeinrichtung:
Die Not-Aus Schutzeinrichtung ist einmal wöchentlich auf ihre korrekte Funktion zu überprüfen. Außer es ist in der Bedienungsanleitung des jeweiligen
Gerätes oder der jeweiligen Anlagenkonguration ein anderer Überprüfungsintervall angegeben.
Der Betreiber ist verpichtet, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft ist vorgeschrieben
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen
und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung erhalten Sie
bei Ihrer Fronius-Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
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Entsorgung
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll!
Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und ElektronikAltgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr gebrauchtes Gerät bei
Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales,
autorisiertes Sammel- bzw. Entsorgungssystem ein.
Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die
Umwelt und ihre Gesundheit führen!
Sicherheitskennzeichnung
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen
der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie.
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
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Allgemeines
Gerätekonzept
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Fernregler FRC-60 ist eine Systemkomponente und dient zur Bedienung der
motorisch verstellbaren Stative FTU 900500/ 900-1000/ 1200-1000/ 1600-1500.
Das System dient zur Durchführung von
mechanisierten Längsnaht- und AuftragsSchweißungen. Die Verbindung vom
Fernregler zum Stativ erfolgt über einen
2
H
FRC-60
t
4
6
0
10
V
t
4
6
2
8
0
10
cm/ min
8
STARTSTOP
Flansch-Steckverbinder. Die robuste Bauweise, hervorgehend durch den stabilen
Aluminium-Rahmen und die Pulverbeschichtung aller Gehäuseteile erlaubt auch
harte Einsatz-Bedingungen. Der Fernregler
FRC-60 ist mit einer Digitalanzeige ausgestattet und ermöglicht somit die laufende
Kontrolle der aktuellen Verfahr-Geschwin-
digkeit.
Fernregler FRC-60
Der Fernregler FRC-60 ist ausschließlich zur Fernbedienung und Voreinstellung der
motorisch verstellbaren Fronius Stative FTU 900-500/ 900-1000/ 1200-1000/ 1600-1500
zu verwenden. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungs-gemäß. Der Hersteller übernimmt für hieraus entstehende Schäden keinerlei
Haftung.
Serienmäßige
Ausstattung
Folgende Anwendungen sind möglich:
- Fernbedienung Schweißachse ... zur Durchführung von mechanisierten LängsnahtSchweißungen
- Fernbedienung Schweiß-Versatzachse ... zur Durchführung von Auftrags-
Schweißungen
Einsatz in folgenden Schweißverfahren möglich:
- MIG / MAG Prozess
- CMT Prozess
- WIG Prozess
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch:
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- der Einsatz von Fronius vorgeschriebenen Ersatzteilen
- die Verwendung dieses Dokuments in Zusammenhang mit den Bedienungs-
anleitungen der integrierten System-Komponenten (Stativ, Stromquelle, Drahtvor-
schub, ...)
Die serienmäßige Ausstattung des Fernreglers FRC-60 beinhaltet:
- am Fernregler angeschlossen: 1 Stk. Fernreglerkabel, 17-polig, 3 m, inkl. Flansch-
Stecker mit Überwurfmutter
- am Fernregler montiert: Fernreglerhalter
Optionen
Bezeichnung Artikelnummer
Fernregler-Aufnahme (vorgesehen für Wandmontage oder Montage
an der Vertikalsäule des Statives) BP8,0604,000
Adapterkabel 3 m (Verbindungskabel Steuerbox FTU zu Stromquelle) 38,0100,0018
E-Set Versatzachse FTU (nur in Verbindung mit 8,100,151) 8,100,152
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Systembeschreibungen
Allgemein
Anwendung
„Schweißachse“
Die folgenden Abbildungen zeigen den Fernregler FRC-60 in Zusammenschaltung mit
den häug verwendeten Komponenten. Es sind zwei Anwendungen dargestellt.
Bei dieser Anwendung dient der Fernregler FRC-60 zum Aktivieren einer mechanisierten
Längsnaht-Schweißung. Diese erfolgt entweder in waagrechter oder in senkrechter Lage
des Werkstückes. Die Einstellung des Schweißweges erfolgt über verstellbare Endlagen am Stativ.
Über den Fernregler wird der Schweißbrenner motorisch zum Werkstück positioniert und
anschließend der Schweißprozess gestartet. Der Schweiß-Stopp erfolgt durch Erreichen
der jeweiligen Endlage am Stativ.
Stativ FTU ....
Drahtvorschub
Stromquelle
Anwendung als Schweißachse
Fernregler FRC-60
FRC-60
cm/ min
t
t
4
4
6
6
2
2
8
8
10
10
0
0
H
STARTSTOP
V
Schweiß-
brenner
Werkstück
17 von 33
Anwendung
„SchweißVersatzachse“
Die Anwendung zeigt eine mechanisierte Auftrags-Schweißung an Rohren. Der Fernregler FRC-60 arbeitet zusammen mit einer übergeordneten Dreheinheit-Steuerung und
dient zur Voreinstellung der Stativ-Parameter. Die Schweißung erfolgt entweder in waagrechter oder senkrechter Lage des Werkstückes. Die Einstellung des Schweißweges
erfolgt über verstellbare Endlagen am Stativ.
Über den Fernregler FRC-60 wird der Schweißbrenner motorisch zum Werkstück
positioniert. Der Start der Auftrags-Schweißung erfolgt über die Dreheinheit-Steuerung.
Es wird der Schweißbrenner jede volle Umdrehung um einen Schritt versetzt. Die Richtung und Dauer des Versatzes wird am Fernregler bestimmt. Der Schweiß-Stopp erfolgt
durch Erreichen der jeweiligen Endlage.
Stativ FTU ....
Drahtvorschub
Stromquelle
FRC-60
FRC-60
cm/ min
t
t
4
4
6
6
2
2
8
8
10
10
0
0
H
STARTSTOP
V
Anwendung als Schweiß-Versatzachse
Fernregler
Werkstück
Schweiß-
brenner
Steuerung
Dreheinheit
Dreheinheit
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Bedienelemente und Anschlüsse
Sicherheit
Vorderseite Fernregler FRC-60
(12)
(11)
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der System-Komponenten
(2)
(3)
(4)
t
4
2
0
H
FRC-60
6
2
8
10
V
(1)
t
4
6
8
0
10
cm/ min
STARTSTOP
(7)(8)(9)(10)
FRC-60 Bedienfront
(6)
(1) Digitalanzeige Verfahr-Geschwindigkeit
... zeigt die aktuelle Verfahr- Geschwindigkeit des Statives in cm/ min an. Die Digitalanzeige ist mit einer grünen Hintergrund-Beleuchtung ausgestattet. Diese leuchtet
ständig.
Anzeigeeinheit: cm/ min
Anzeigebereich: 0,0 - 99,9
(2) Potentiometer Verfahr-Geschwindigkeit
... zum Einstellen der Verfahr-Geschwindigkeit des Statives. Diese kann auch
während der Fahrt verändert werden.
(3) Taste Not-Aus
... deaktiviert die Steuerspannung, stoppt alle Bewegungen des Statives und
verhindert ein Wiederanlaufen. Der Lichtbogen der Stromquelle wird sofort
unterbrochen. Während des Not-Aus Zustandes sind alle Bedienelemente gesperrt!
HINWEIS! Die Not-Aus Sicherheitseinrichtung muss vor jedem Arbeits-be ginn auf ihre korrekte Funktion überprüft werden.
(4) Vorwahl-Schalter Schweißen ein / aus
... zur Auswahl ob der Schweißablauf mit oder ohne Schweißen durchgeführt
werden soll. Für Testzwecke kann dieser ohne Schweißen durchgeführt werden.
(5)
19 von 33
Vorderseite Fernregler FRC-60
(Fortsetzung)
(5) Taste Pneumatik ein/ aus
... zum Anheben oder Absenken des Brenners durch eine Pneumatikeinheit
(pneumatische Brennerabsenkung). Die Taste leuchtet wenn diese aktiviert ist.
Wichtig! Zum Vorwählen für den Schweißablauf bei abgesenktem Schweißbrenner
die Taste „Stop“ drücken. Der Schweißbrenner wird angehoben und ist für den Start
des Schweißablaufes vorgewählt.
(6)
Taste Stop
... zum Stoppen eines Schweißablaufes. Eine Fortsetzung des Schweißablaufes ist
mittels Taste „Start möglich.
(7) Taste Start
... zum Starten oder Fortsetzen eines Schweißablaufes.
(8) Taste Manuell Verfahren
... zum manuellen Feinpositionieren. Wird diese Taste länger als drei Sekunden in
eine Richtung gedrückt, so wird automatisch in den Eilgang gewechselt.
(9) Vorwahl-Schalter Verfahr-Richtung
... zur Bestimmung der Verfahr-Richtung der jeweilig angewählten Achse.
(10) Wahlschalter Achse h/ v
... zum Umschalten der Achsen horizontal/ vertikal. Die Umschaltung auf die andere
Achse ist auch während der Fahrt möglich.
(11) Potentiometer Anfahrverzögerung
... zum Einstellen der Zeit zwischen dem
Zünden des Lichtbogens und dem Start
Schweißstrom
der Schweißbewegung (Stativ FTU ....).
Einheit: 0,5 s
Einstellbereich: 0 - 10
Bewegung Stativ FTU ....
t
V
tV ...Anfahrverzögerung
(12) Potentiometer Versatz
... zum Einstellen der Versatzzeit des Statives. Bei Auftragsschweißungen wird
jede volle Umdrehung der Dreheinheit der Schweißbrenner diese denierte Zeit in
die eingestellte Richtung versetzt. Diese kann auch während der Fahrt verändert
werden.
Einheit: 0,5 s
Einstellbereich: 0 - 10
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Rückseite Fernregler FRC-60
(1)
(2)
(3)
Rückansicht FRC-60
(1) Fernreglerhalter
... zum Einhängen des Fernreglers an der Fernregler-Aufnahme des Statives.
(2) Kabel-Verschraubung
... Kabel-Verschraubung mit Zugentlastung und Knickschutz.
(3) Anschluss-Stecker mit Kabel
... zum Anschluss an die Stativ-Steuerbox.
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Inbetriebnahme
Sicherheit
Verbindungen
und Anschlüsse
kontrollieren
WARNUNG!
Verletzungsgefahr und Gefahr von Sachschäden durch Fehlbedienung.
Die beschriebenen Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente
vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der System-Komponenten
Die nachfolgend beschriebenen Tätigkeiten und Arbeitsschritte beziehen sich auf das
fertig installierte System. Alle Verbindungen müssen hergestellt sein.
Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme die Verbindungen und Anschlüsse der folgenden
System-Komponenten:
Genaue Informationen zur Montage und Anschluss der System-Komponenten entnehmen Sie den entsprechenden Bedienungsanleitungen der System-Komponenten.
Fernregler anschließen
Wichtig! Die Anschluss-Buchse für den
Fernregler FRC-60 bendet sich an der
Unterseite der Stativ-Steuerbox.
1. Anschluss-Stecker des Fernreglers an
der Anschluss-Buchse der Stativ-Steuerbox anschließen.
2. Überwurfmutter zur Fixierung von Hand
festziehen
FRC-60 anschließen
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SystemKomponenten
einschalten
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch den abfahrenden Schweißbrenner.
Bei Verwendung einer pneumatischen Brenner-Absenkeinheit wird der
Schweißbrenner bei aktivierter Taste „Pneumatik ein/ aus“ abgesenkt. Hände
können gequetscht oder anderweitig verletzt werden.
- Vermeiden Sie den Kontakt mit der Brenner-Absenkeinheit
- Vergewissern Sie sich vor dem Einschalten, dass die Taste „Pneumatik
ein/ aus“ am Fernregler FRC-60 entriegelt ist.
Wichtig! Die Einhaltung einer Einschaltreihenfolge der System-Komponenten ist nicht
vorgegeben. Diese können in beliebiger Reihenfolge eingeschaltet werden.
Hauptschalter an folgenden System-Komponenten in Stellung „ON - 1“ schalten:
- Steuerbox des Statives
- Stromquelle
- Drahtvorschub (wenn keine Versorgung über Stromquelle)
2. Taste „Manuell Verfahren“ drücken und Schweißbrenner zum Werkstück bewegen.
Wichtig! Wird die Taste länger als drei Sekunden gedrückt so erfolgt die Umschal-
tung auf Eilgang. Die Eilgangs-Geschwindigkeit ist vorgegeben und kann nicht
verändert werden.
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Schweißbrenner
positonieren
(Fortsetzung)
3. Wahlschalter „Achse h/ v“ umschalten. Es erfolgt die Aktivierung der anderen Achse.
4. Taste „Manuell Verfahren“ drücken und Positionierung fortsetzen.
Die Positionierung mit der jeweiligen Achse so oft durchführen bis der Schweißbren-
ner zugestellt ist.
Schweißbrenner
absenken und
einrichten
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch den abfahrenden Schweißbrenner.
Hände können gequetscht oder anderweitig verletzt werden.
Vermeiden Sie den Kontakt mit der Brenner-Absenkeinheit
VORSICHT!
Kollisionsgefahr des Schweißbrenners mit dem Werkstück.
Bei unzureichender Zurückstellung des Brenners kann dieser am Werkstück
aufschlagen.
- Vergewissern Sie sich vor dem Absenken dass dieser ausreichend zu-
rückgestellt ist.
- Beachten Sie den Ausfahrhub der verwendeten Brenner-Absenk-einheit.
1. Taste „Pneumatik“ drücken. Schweißbrenner wird abgesenkt.
2. Einstellrad an der jeweiligen mechanischen Verstelleinheit (FGU, FSU)
drehen bis die richtige Schweißbren-
2.
ner-Position erreicht ist.
2.
Schweißbrenner einrichten
3. Taste „Stop“ drücken. Schweißbrenner wird angehoben, Brennerabsenkeinheit ist für
den Schweißablauf vorgewählt.
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Schweißprogramm laden
Laden Sie das entsprechende Schweißprogramm am Bedienpanel der Stromquelle.
Genauere Informationen zum Thema „Verwaltung von Schweißprogrammen“ entnehmen
Sie der Bedienungsanleitung der Stromquelle.
Wichtig! Bei Verwendung einer analogen Stromquelle müssen die benötigten
Schweißparamter manuell an der Stromquelle eingestellt werden.
Information zu Schweißprogramme: Für jedes Werkstück ist ein entsprechendes
Schweißprogramm zu erstellen. Dies enthält eine Liste mit Schweißparametern welche
unter einer bestimmten Programm-Nummer (JOB Nummer) gespeichert ist. Die Programme können jederzeit wieder geladen und bei Bedarf korrigiert werden. Die Verwaltung der Programme erfolgt über das Bedienpanel der Stromquelle.
Stativ-Parameter
festlegen
Für den Schweißablauf am Fernregler FRC-60 folgende Parameter festlegen:
- Verfahr-Achse
- Verfahr-Richtung
- Verfahr-Geschwindigkeit
- Anfahrverzögerung
- Versatz (bei Anwendung Schweiß-Versatzachse)
- Pneumatik ein/ aus
- Schweißen ein/ aus
Stellen Sie den Schweißweg je nach Länge oder Höhe des Werkstückes am Stativ ein.
Versetzen Sie je nach Schweißrichtung die vertikalen oder horziontalen Endschalter-
nocken.
Wichtig! Jede Endschalternocke ist mit
zwei innenliegenden Zylinder-Schrauben,
Größe 5, befestigt.
2. Endschalternocke entsprechend dem
Schweißweg versetzen
horizontalhorizontal
3. Zylinder-Schrauben festziehen
Endschalternocken am Stativ
vertikal
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Testablauf durchführen
Kontrollieren Sie durch einen Testablauf, ob alle System-Komponenten reibungslos
zusammenarbeiten. Dieser erfolgt ohne Lichtbogen und ermöglicht somit die Kontrolle
aller Bewegungen während des Testablaufes:
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch fahrende Maschinenteile.
Am fahrenden Stativ oder an der rotierenden Dreheinheit können schwere
Verletzungen durch Hängenbleiben an Maschinenteilen entstehen.
- Vergewissern Sie sich vor dem Starten des Ablaufes , dass sich keine
Personen im Gefahrenbereich der Maschinen benden
- Vermeiden Sie den Kontakt mit diesen Maschinenteilen
1. Vorwahlschalter Schweißen ein/ aus in Stellung „aus“ schalten
2. Taste „Start“ am Ferregler FRC-60 drücken. Zum vorzeitigen Stoppen die Taste „Stop“
drücken.
Wichtig! Bei Anwendung Schweiß-Versatzachse den Testablauf an der Dreheinheit-
Steuerung mittels Taste „Start“ starten.
3. Sichtkontrolle während des Ablaufes durchführen
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch fahrende Maschinenteile.
Am fahrenden Stativ oder an der rotierenden Dreheinheit können schwere
Verletzungen durch Hängenbleiben an Maschinenteilen entstehen.
- Vergewissern Sie sich vor dem Starten des Ablaufes , dass sich keine
Personen im Gefahrenbereich der Maschinen benden
- Vermeiden Sie den Kontakt mit diesen Maschinenteilen
Starten Sie den Schweißablauf:
1. Vorwahlschalter Schweißen ein/ aus in Stellung „ein“ schalten
2. Taste „Start“ am Fernregler FRC-60 drücken. Zum vorzeitigen Stoppen die Taste
„Stop“ drücken.
Wichtig! Bei Anwendung Schweiß-Versatzachse den Schweißablauf an der Drehein-
heit-Steuerung mittels Taste „Start“ starten.
Der Schweißablauf stoppt automatisch nach Erreichen der entsprechenden Endschalter-
nocke.
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Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Allgemein
Sicherheit
Beachten Sie bei Störungen, dass die Funktion des Gesamt-Systems von vielen ZusatzKomponenten, die auch als Störquellen in Frage kommen, abhängt.
HINWEIS! Eine Fehlerbehebung darf nur durch eine entsprechende Fachkraft
oder durch Fronius Service-Personal durchgeführt werden.
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Önen des Gerätes
1. Netzschalter des Gerätes in Stellung „O“ schalten
2. Gerät vom Netz trennen
3. ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
WARNUNG!
Unzureichende Schutzleiterverbindung kann schwerwiegende Personenund Sachschäden verursachen.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
die Erdung des Gehäuses dar.
Achten Sie darauf dass keinesfalls andere Schrauben ohne zuverlässige
Schutzleiter-Verbindung eingesetzt werden.
Grund-Voraussetzungen für das
Funktionieren
des Systems
Mögliche Fehler
bei Anwendung
„Schweißachse“
- Verbindungen der einzelnen System-Komponenten hergestellt
- System-Komponenten mit Strom versorgt, unter Einhaltung der jeweiligen Netzspannungs-Angabe (siehe Leistungsschild)
- Pneumatik-Einrichtung mit Druckluft versorgt, unter Einhaltung der Druckluft-Angabe
(siehe Leistungsschild Stativ)
Keine Bewegungen möglich
Alle Bedienelemente am Fernregler funktionslos, Digitalanzeige Verfahr-Geschwindigkeit
dunkel
Ursache: keine Verbindung zum Stativ
Behebung: Verbindungsleitung kontrollieren, Anschluss an der Steuerbox kon-
trollieren - Überwurfmutter muss festgezogen sein
Ursache: Stativ-Steuerbox nicht versorgt oder ausgeschaltet
Behebung: Netzverbindung kontrollieren, Leitungs-Schutzschalter kontrollieren
(13 A), Stativ-Steuerbox einschalten
Ursache: Not-Aus Schutzeinrichtung des Fernreglers FRC-60 aufgrund einer
Notsituation aktiviert
Behebung: Not-Aus Situation bereinigen und Taste Not-Aus entriegeln
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Mögliche Fehler
bei Anwendung
„Schweißachse“
(Fortsetzung)
Stativ bewegt sich aber Lichtbogen zündet nicht
Nach Betätigung der Taste Start erfolgt Schweißbewegung durch Stativ, keine Zündung
des Lichtbogens
Ursache: Schweißen ist deaktiviert (Testbetrieb)
Behebung: Vorwahl-Schalter Schweißen ein/ aus auf Stellung „ein“ schalten
Ursache: Kein Startsignal an der Stromquelle
Behebung: Steuerleitung zur Stromquelle überprüfen
Ursache: Störung an der Stromquelle - Fehlermeldung am Display
Behebung: Angezeigte Fehlermeldung beheben - siehe Bedienungsanleitung
Stromquelle
Ursache: Sonderfunktion an der Stromquelle aktiviert
Behebung: Normalbetrieb herstellen
Lichtbogen zündet aber Stativ bewegt sich nicht
Nach Betätigung der Taste Start zündet der Lichtbogen, keine Schweißbewegung des
Statives
Ursache: zu hoher Wert für „Anfahrverzögerung“ eingestellt
Behebung: Einstellung mittels Potentiometer Anfahrverzögerung korrigieren