Fronius FPA_3020 Operating Instruction [DE]

/ Perfect Welding / Solar Energy / Perfect Charging
FPA 3020 Orbital
Original Dokument: Bedienungsanleitung, Ersatzteilliste
DE
WIG-Stromquelle
42,0426,0232,DE
Sehr geehrter Leser
Einleitung
Die vorliegende Bedienungsanleitung hilft Ihnen, sich mit der Schweißanlage vertraut zu machen. Es liegt in Ihrem Interesse, die Anleitung aufmerksam zu lesen und die An­weisungen zu befolgen. Sie vermeiden dadurch Störungen und Bedienungsfehler oder gar eine eventuelle Beschädigung der installierten System-Komponenten.
Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Ein­satzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit dem Gesamtsystem unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
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Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften .................................................................................................................................... 9
Allgemeines ................................................................................................................................................9
Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................................................................................... 9
Umgebungsbedingungen ......................................................................................................................... 10
Verpichtungen des Betreibers ................................................................................................................ 10
Verpichtungen des Personals ................................................................................................................. 10
Netzanschluss .......................................................................................................................................... 10
Selbst- und Personenschutz .................................................................................................................... 11
Angaben zu Geräuschemissionswerten ................................................................................................... 11
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom ................................................................................................ 12
EMV Geräte-Klassizierungen ................................................................................................................. 12
EMV-Maßnahmen .................................................................................................................................... 13
EMF-Maßnahmen bei Implantate .............................................................................................................13
Besondere Gefahrenstellen .....................................................................................................................14
Beeinträchtigung der Schweißergebnisse ................................................................................................ 14
Gefahr durch Schutzgas-Flaschen ...........................................................................................................15
Sicherheitsmaß-nahmen am Aufstellort und beim Transport ................................................................... 15
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb ............................................................................................... 16
Wartung und Instandsetzung ...................................................................................................................16
Sicherheitstechnische ..............................................................................................................................17
Überprüfung .............................................................................................................................................17
Entsorgung ............................................................................................................................................... 17
Sicherheitskennzeichnung .......................................................................................................................17
Datensicherheit ........................................................................................................................................17
Urheberrecht ............................................................................................................................................17
Allgemeine Informationen 19
Allgemeine Informationen ..............................................................................................................................21
Prinzip ......................................................................................................................................................21
Gerätekonzept ..........................................................................................................................................21
Einsatzgebiete ..........................................................................................................................................21
Warnhinweise am Gerät ........................................................................................................................... 22
Bedienelemente ............................................................................................................................................23
Bedienpanel ............................................................................................................................................23
Symbolleiste ............................................................................................................................................. 25
Anschlüsse, Schalter und Systemerweiterungen .......................................................................................... 27
Sicherheit .................................................................................................................................................27
Stromquelle FPA 3020 ..............................................................................................................................27
Fernbedienung ......................................................................................................................................... 29
Anzeige im Ruhezustand .........................................................................................................................33
Anzeige nach Schweißstart, wenn Positionieren erfolgt .......................................................................... 33
Anzeige nach Positionieren, vor Gasvorströmung ................................................................................... 33
Anzeige während Gasvorströmung .......................................................................................................... 34
Anzeige während des Upslopes ..............................................................................................................34
Anzeige während des Schweißens ......................................................................................................... 34
Anzeige während des Downslopes ......................................................................................................... 35
Anzeige während Gasnach-strömung ...................................................................................................... 35
Anzeige nach Abbruch des Schweißvorgangs ......................................................................................... 35
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Inbetriebnahme 37
Vor der Inbetriebnahme ................................................................................................................................. 39
Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................................................................................... 39
Aufstellbestimmungen .............................................................................................................................. 39
Energieanschlüsse ................................................................................................................................... 39
Generatorbetrieb ...................................................................................................................................... 39
Inbetriebnahme .............................................................................................................................................40
Sicherheit .................................................................................................................................................40
Anmerkung zum Kühlgerät .......................................................................................................................40
Gasaschen für Schutzgas und Formiergas anschließen ........................................................................ 40
Verbindung zu Werkstück herstellen ........................................................................................................ 41
Orbital-Schweißzange anschließen .........................................................................................................41
Technische Daten .......................................................................................................................................... 42
Sonderspannung ...................................................................................................................................... 42
Stromquelle .............................................................................................................................................. 42
Integriertes Kühlgerät ............................................................................................................................... 43
Leistungsschild .........................................................................................................................................43
Betrieb 45
Menüs mit Direktwahl .................................................................................................................................... 47
Prinzip ......................................................................................................................................................47
Menü „Schutzgas und Kühlung“ ............................................................................................................... 47
Menü „Datenübertragung“ ........................................................................................................................ 48
Menü „Druckerkonguration“ ....................................................................................................................49
Angabe von Alarmen und gerätespe-zischen Daten .............................................................................. 54
Hauptmenü .................................................................................................................................................... 57
Sicherheit .................................................................................................................................................57
Passwort eingeben ...................................................................................................................................57
Auswahlfenster .........................................................................................................................................58
Menü Orbital-Schweißzange ......................................................................................................................... 59
Menü „Orbital-Schweißzange“ aufrufen ...................................................................................................59
Art der Orbital-Schweißzange auswählen ................................................................................................ 59
Typenbezeichnung Orbital-Schweißzange und Drahtvorschub auswählen ............................................. 59
Art des Hand-Schweißbrenners auswählen ............................................................................................. 60
Synergic ........................................................................................................................................................61
Menü „Synergic“ aufrufen .........................................................................................................................61
Prinzip ......................................................................................................................................................61
Parameter eingeben .................................................................................................................................61
Parameter Heft Programm ....................................................................................................................... 62
Setup und Systemparameter .........................................................................................................................63
Menü „Setup und Systemparameter“ aufrufen ......................................................................................... 63
Prinzip ......................................................................................................................................................63
Einstellungen „BEDIENER“ aufrufen ........................................................................................................63
Bedienerrechte ......................................................................................................................................... 63
Passwort ändern ......................................................................................................................................64
Anmelden eines anderen Bedieners und Passwort-änderung ................................................................. 65
Bedienerspezische Einstellungen ..........................................................................................................65
Helligkeit und Kontrast .............................................................................................................................66
Zündparameter .........................................................................................................................................66
Schweißmode & AC ................................................................................................................................. 67
Wertverstellung ........................................................................................................................................68
Weitere Parameter ...................................................................................................................................68
Schweißrichtung und Drahtförderung ......................................................................................................69
L-R Messung starten ................................................................................................................................ 69
Draht einfädeln ......................................................................................................................................... 69
Datum, Uhrzeit und Kalibrieren des Touchscreens .................................................................................. 70
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Parametereinstellungen ................................................................................................................................71
Menü „Parameter-einstellungen“ aufrufen ...............................................................................................71
Parameter Stromverlauf für WIG Hand-Schweißbrenner ......................................................................... 71
Parameter Stromverlauf für Orbital-Schweißzange ................................................................................. 72
Parameter für Pulsen und Schweiß-Geschwindigkeit .............................................................................. 72
Parameter für Startpunkt .......................................................................................................................... 73
Parameter für Energy ............................................................................................................................... 74
Parameter Drahtförderung oder Parameter AC-Schweißen aufrufen ......................................................75
Parameter für Drahtförderung .................................................................................................................. 75
Parameter für AC-Schweißen ................................................................................................................. 76
Parameter speichern ................................................................................................................................ 76
Folgeprogramme ...................................................................................................................................... 76
Orbital- und WIG-Schweißen ........................................................................................................................78
Sicherheit .................................................................................................................................................78
Menü „Schweißen“ aufrufen ..................................................................................................................... 78
Steuerung und Überwachung Schweißprozess ....................................................................................... 78
Status Energieeinbringung ....................................................................................................................... 79
Status Schweißprozess ............................................................................................................................80
Korrektur Schweißprozess ....................................................................................................................... 80
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung 81
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung .................................................................................................................83
Allgemeines ..............................................................................................................................................83
Sicherheit .................................................................................................................................................83
Alarmliste abrufen ....................................................................................................................................83
Alarme und Fehlermeldungen .................................................................................................................. 84
Fehlerliste Servo ......................................................................................................................................88
Alarmmeldungen und Informationen für Servicetechniker ....................................................................... 89
Angezeigte Service-Codes .......................................................................................................................90
Service-Codes ..........................................................................................................................................91
Stromquelle .............................................................................................................................................. 91
Wartung, Entsorgung 95
Wartung ......................................................................................................................................................... 97
Allgemeines ..............................................................................................................................................97
Bei jeder Inbetriebnahme ......................................................................................................................... 97
Symbole für Pege und Wartung des Kühlgerätes ..................................................................................98
Vorbereitung zur Wartung ........................................................................................................................ 98
Wöchentliche Wartung .............................................................................................................................98
Alle 2 Monate ...........................................................................................................................................99
Alle 6 Monate ...........................................................................................................................................99
Alle 12 Monate .........................................................................................................................................99
Demontage und Entsorgung .......................................................................................................................100
Demontage .............................................................................................................................................100
Entsorgung der Komponenten ...............................................................................................................100
Ersatzteillisten 101
EU-Konformitätserklärung ........................................................................................................................... 113
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Sicherheitsvorschriften
Allgemeines
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für:
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die efziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen:
- entsprechend qualiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät müssen:
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Bestimmungs­gemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren
bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht
bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
- Auftauen von Rohren
- Laden von Batterien/Akkumulatoren
- Start von Motoren
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht. Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls
keine Haftung
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Umgebungs­bedingungen
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
- beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
- bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
- frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Relative Luftfeuchtigkeit:
- bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
- bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Höhenlage über dem Meeresspiegel:
- bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
Umgebung:
- das Gerät darf unter keinen Umständen in Regen- oder Schneeumgebungen betrieben werden.
Verpichtungen
des Betreibers
Verpichtungen
des Personals
Der Betreiber verpichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind.
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“
gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben.
- entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpichten sich, vor Arbeits-
beginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befolgen
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“
zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben
und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
Netzanschluss Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energiequalität
des Netzes beeinussen. Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
- Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz *)
- Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung *)
*) jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz, siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern, ob das
Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem
Energieversorgungs-Unternehmen.
HINWEIS! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses ist zu achten
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Selbst- und Personenschutz
Beim Schweißen setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie z.B.:
- augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung.
- schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittmachern Lebensgefahr bedeuten
- elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
- erhöhte Lärmbelastung
- schädlichen Schweißrauch und Gase
Personen, die während des Schweißvorganges am Werkstück arbeiten, müssen geeignete Schutzkleidung mit folgenden Eigenschaften verwenden:
- schwer entammbar
- isolierend und trocken
- den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
- Schutzhelm
- stulpenlose Hose
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
- Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filtereinsatz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenug schützen.
- Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
- Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
- Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).
- Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz tragen.
Angaben zu Ge­räuschemissions­werten
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweiß­prozess fernhalten. Benden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr durch Funkenug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
- geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei Leer­lauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal zulässigem Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 11201.
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Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
- Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
- Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren
- Beim WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die Drahtspule, die Vorschub- rollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen, spannungsführend.
- Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund aufstellen
oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
- Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
- Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
- Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
- Die Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...) niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
- niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
- Zwischen den Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte
Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
- Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktion­stüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
- Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter- Kontakt betreiben.
- Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne Schutzleiter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
- Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werk­stückes sorgen.
- Nicht verwendete Geräte ausschalten.
- Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung tragen.
- Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
- Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen
Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
- Nach dem Öffnen des Gerätes:
- alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
- sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
- Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzu
ziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
EMV Geräte-
Klassizierungen
EMV Geräte-Klassizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen.
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete.
Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
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EMV-Maßnahmen In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte
Beeinussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empndliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe
von Radio- oder Fernsehempfängern ist).
In diesem Fall ist der Betreiber verpichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für störanfällige Einrichtungen welche durch das Gerät beeinusst werden könnten:
- Sicherheitseinrichtungen
- Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
- EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
- Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
1. Netzversorgung
- Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netzanschluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzlter verwenden).
2. Schweißleitungen
- so kurz wie möglich halten
- eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMFProblemen)
- weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
3. Potentialausgleich
4. Erdung des Werkstückes
- Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstellen.
5. Abschirmung, falls erforderlich
- Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen.
- Gesamte Schweißinstallation abschirmen
EMF-Maßnahmen bei Implantate
Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht
bekannt sind:
- Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von
Herzschrittmachern und Hörhilfen
- Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
- Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicherheits­gründen so groß wie möglich halten.
- Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den
Körper und Körperteile wickeln
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Besondere Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
- Ventilatoren
- Zahnrädern
- Drahtspulen und Schweißdrähten
► Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile
greifen.
► Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und
Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
► Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile
ordnungsgemäß montiert sind.
► Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes Verletzungs­risiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und Augen, ...).
► Nicht in das Kontaktrohr blicken ► Eine geeignete Schutzbrille verwenden.
- Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
- Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
- In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
- Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung
(z.B. Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen benden.
- Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
- Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Datenblattes beachten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle
oder über die Homepage des Herstellers.
- Das Gerät mit einem Tragegriff ausgestattet. Dieser dient ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler oder anderen
mechanischen Hebewerkzeugen, ist dieser nicht geeignet.
- Prüntervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen und Richtlinien zu entsprechen.
- Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teon-Band abdichten.
Beeinträchtigung der Schweiß­ergebnisse
Für eine ordnungsgemäße und sichere Funktion des Schweißsystems sind folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität zu erfüllen:
- Feststoff-Partikelgröße < 40 μm
- Druck-Taupunkt < -20 °C
- max. Ölgehalt < 25 mg/m³
Bei Bedarf sind Filter zu verwenden.
HINWEIS! Die Gefahr einer Verschmutzung besteht besonders bei Ringleitungen.
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Gefahr durch Schutzgas­Flaschen
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung
sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
- Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen
Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
- Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit sie nicht umfallen können.
- Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fernhalten.
- Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
- Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu pas-
sendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Schutz­gas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
- Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass weg- drehen.
- Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
- Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutzgas Flasche belassen.
- Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmunge
für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Sicherheitsmaß­nahmen am Aufstellort und beim Transport
- Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen. Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
- In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften Entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
- Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die
Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
- Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und betreiben.
- Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
- Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen
und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
- Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen.
- Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des
Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
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Sicherheits­maßnahmen im Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die efziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes
instandsetzen. Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann. Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funk­tionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Schutzgas-Flasche immer gut gegen Umfallen sichern.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften
(elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden. Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
Kommt es bei Verwendung anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen. Das Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel
nur in geschlossenen Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer
Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand prüfen.
Wartung und Instandsetzung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungsund
sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile). Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am
Gerät vornehmen. Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
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Sicherheits­technische Überprüfung
- Der Hersteller empehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
- Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empehlt der Hersteller eine Kalibrierung von Stromquellen.
- Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird empfohlen
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate.
- Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
- Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung
erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Entsorgung
Sicherheits­kennzeichnung
Datensicherheit
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie 2012/19/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Nieder­spannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produkt­normen der Normenreihe EN 60 974). Geräte mit CSA-Prüfzeichen erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen
haftet der Hersteller nicht.
Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller. Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise
auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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Allgemeine Informationen
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Allgemeine Informationen
Prinzip Die FPA 3020 ist eine vollkommen digitalisierte, mikroprozessorgesteuerte Inverter-
Stromquelle für das Orbitalschweißen. Ein aktiver Stromquellen-Manager ist mit einem digitalen Signalprozessor gekoppelt, und zusammen steuern und regeln sie den Schweißprozess. Laufend werden die Ist-Daten gemessen, auf Veränderungen wird sofort reagiert.
Die Regel-Algorithmen sorgen dafür, dass der jeweils gewünschte Soll-Zustand erhalten bleibt. Dadurch ergeben sich eine bisher unvergleichliche Präzision im Schweißprozess, exakte Reproduzier­barkeit sämtlicher Ergebnisse und hervor­ragende Schweißeigenschaften. Neben den Schweißeigenschaften ist auch ein hoher Wirkungsgrad wesentliches Merk­mal der neuen Orbital-Stromquelle.
Ein selbsterklärendes Bedienkonzept er­leichtert die Arbeit. Durch die Verlagerung aufgabenbezogener Bedienelemente auf den großzügig dimensionierten Touch­screen sind wesentliche Funktionen auf einen Blick ersichtlich und einstellbar.
Stromquelle FPA 3020
Gerätekonzept Typisch für die neue Stromquelle ist die Anpassungsfähigkeit an die vielfältigen An-
forderungen des Orbitalschweißens. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet das se­rienmäßig integrierte Kühlgerät. Neben einer Vielzahl an Orbital-Schweißzangen für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche, unterstützt die Stromquelle auch Hand­schweißbrenner. Eine weitere Steigerung des Bedienkomforts erbringt eine Fernbe­dienung mit allen Funktionen zur Bedienung des Orbital-Schweißsystems vor Ort.
Einsatzgebiete In Gewerbe und Industrie gibt es zahlreiche Anwendungsbereiche für die FPA 3020.
In diesem Zusammenhang besonders erwähnenswert ist die Pharma- und Lebensmittel­Industrie, mit ihren hohen Qualitätsanforderungen an den Rohrleitungs- und Behälter­bau. Bezüglich der Materialien eignet sie sich die Stromquelle für unlegierten und niedrig legierten Stahl genauso wie für hochlegierten Chrom/Nickel-Stahl. Unterstützt werden diese Allround-Eigenschaften durch einen optimalen Zündablauf.
Für das WIG-AC Schweißen berücksichtigt die FPA 3020 nicht nur den Elektroden­Durchmesser, sondern auch die aktuelle Elektroden-Temperatur, auf Grund der vorangegangenen Schweißdauer und Schweißpause. Zudem leistet die Stromquelle hervorragende Dienste im Bereich des Schweißens von Aluminium, Aluminium­Legierungen, Kupferlegierungen, Magnesium und Titan. Sie können die AC-Frequenz in einem sehr weiten Bereich optimal an Ihre Erfordernisse anpassen.
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Warnhinweise am
P
1l/min
500 W
4.3 bar (0.43 MPa)
I
1 eff
I
1 max
230 V 23 A 14 A16A
U
1
1~
50-60Hz
35%
145 A
5 A / 10.2 V - 200 A / 18.0 V
200 A110 A
15.8 V 14.4 V18.0 V
I
2
U
2
U
0
X(40°C) 60% 100%
44 V
9.5 kV
U
p
IP 23
IEC 60974-1/-10 Cl.A
f1
f2
f1
f2
1~
FPA 3020
8,040,098
XXXXXXXX
Ser.No.
Part No.
www.fronius.com
Gerät
Das Gerät ist mit Sicherheitssymbolen am Leistungsschild ausgestattet. Die Sicherheits­symbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden.
Leistungsschild
22
Bedienelemente
Bedienpanel
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen!
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
HINWEIS! Auf Grund von Firmware-Aktualisierungen können Funktionen an Ihrem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrie­ben sind oder umgekehrt. Zudem können sich einzelne Abbildungen gering­fügig von den Bedienelementen an ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist jedoch identisch.
(3)
(2)
(4)
(1)
(5)
(6)
(7)
Bedienpanel
Nr. Funktion (1) Einstellrad
Auswählen eines Menüpunktes:
1. Das Einstellrad drehen, bis der gewünschte Menüpunkt blau markiert ist
2. Auf das Einstellrad drücken, um den Menüpunkt zu übernehmen. Auswählen eines Parameters:
1. Das Einstellrad drehen, bis der gewünschte Parameter blau markiert ist.
2. Auf das Einstellrad drücken; der ausgewählte Parameter ist nun violett markiert.
3. Einstellrad drehen und so den Parameter auf den gewünschten Wert einstellen.
4. Auf das Einstellrad drücken, um den Wert zu übernehmen. Die blaue Markie­rung springt zum nächsten Parameter.
WICHTIG! Soll der eingestellte Wert nicht übernommen werden, auf die Taste „Esc“ (8) drücken.
WICHTIG! Die beschriebenen Funktionen unterstützt auch der Touchscreen (3) direkt. Einfaches Berühren eines Menüpunkts oder Parameters genügt. Wo erfor­derlich, öffnet sich bei Berührung eine Liste zur direkten Auswahl aus mehreren Einstellwerten. Für die Eingabe eines Zahlenwerts ist jedoch auf jeden Fall das
Einstellrad erforderlich. Ausschließlich das Einstellrad zu verwenden, empehlt
sich beispielsweise in staubiger Umgebung, wenn der Touchscreen mit einer Folie geschützt ist.
(10) (9) (8)
23
Bedienpanel
(Fortsetzung)
Nr. Funktion (2) Taste Next
zum Blättern auf das nächste Menüfenster.
(3) Touchscreen
Anzeigeeinheit mit situationsabhängig dargestellten Tastenfeldern zur direkten Bedienung.
(4) Taste F1
frei programmierbare Funktionstaste (im Menü “Setup und Systemparameter”).
(5) Taste Schutzgas und Kühlung
öffnet das Menü “Schutzgas und Kühlung”.
(6) Taste Datenaustausch
öffnet das Menü zur Datenübertragung.
(7) Taste Druckerkonguration
zum Einstellen spezischer Daten für den Ausdruck auf Papier oder die Speiche­rung auf dem Memory Stick.
(8) Taste ESC
- Rückkehr in das vorherige Menüfenster
- Quittierung von Alarmen
- Ausstieg aus einer Parametereinstellung, ohne den geänderten Wert zu übernehmen
(9)
Taste i (Information)
zur Anzeige von Versionen, Alarmen und Informationen für Servicetechiker.
(10) Taste Menu
zur Rückkehr in das Hauptmenü.
24
Symbolleiste
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen!
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Anzeigeelemente am Display
Uhrzeit und Datum
Segment 1-10
zeigt an, in welchem Segment des Schweißweges sich die Orbital-Schweiß-
zange gerade bendet.
WICHTIG! Genaue Informationen zum Thema “Segmente” entnehmen SIe bitte dem Kapitel “Parametereinstellungen”.
Seite im Programmablauf
Jedes Dialogfenster in der Menüstruktur ist mit einer Seitenzahl gekennzeich-
net, beispielsweise zur Identizierung bei Wartungsarbeiten.
Name des derzeit geladenen Programmes.
Benutzername
Genauere Informationen dazu benden sich in dem
Kapitel “Setup und Systemparameter”.
Aktive Alarmseite
Tippen auf das Symbol öffnet die aktive Alarmseite. 3: Signal Main current
2: Signal Arc on 1: Signal Prozess aktiv
Drahtvorschub angewählt und aktiv (blau)
Drahtvorschub angewählt, aber nicht aktiv (schwarz)
Drahtvorschub nicht angewählt (schwarz, blau durchgestrichen)
25
Symbolleiste
(Fortsetzung)
Schweißrichtung im Uhrzeigersinn Schweißrichtung gegen
Uhrzeigersinn
Schweißen aus / ohne Lichtbogen (schwarz - Testmodus)
Schweißen ein / mit Lichtbogen (blau)
Schutzgas-Ventil nicht aktiv Schutzgas-Ventil aktiv (blau)
Formiergas-Ventil nicht aktiv Formiergas-Ventil aktiv (blau)
Endschalter für geschlossene Orbital-Schweißzange nicht aktiv
Endschalter für geschlossene Orbital-Schweißzange aktiv (rot)
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Anschlüsse, Schalter und Systemerweiterungen
Sicherheit
Stromquelle FPA 3020
(4)
(5) (6)
(7)
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen!
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Vorderansicht
(3) (2) (1)
(18)
(19)
(20) (21)
(22)
Rückansicht
(17)
(16)
(15)
(14)
(13) (12)
(8)
(9) (10) (11)
Anschlüsse und Schalter an der Stromquelle FPA 3020
Nr. Funktion (1) Anschlussbuchse Schweißstrom Orbital-Schweißzange
(-) - Strombuchse mit Bajonettverschluss, auch für einen herkömmlichen WIG­Schweißbrenner.
(2) Anschluss Massekabel
(+) - Strombuchse mit Bajonettverschluss.
(3) Anschluss USB
für das Speichern und Laden einzelner Schweißprogramme, oder aller Stromquellen-Daten mit einem USB-Stick.
(4) Taste Papiervorlauf
für den manuellen Papiervorlauf des integrierten Druckers.
(5) Anzeige Drucker betriebsbereit
signalisiert, wann der Drucker betriebsbereit ist.
(6) Drucker
zur Protokollierung relevanter Prozessparameter und Abläufe.
(7) Anschluss Fernbedienung
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Stromquelle FPA 3020
(Fortsetzung)
Nr. Funktion (8) Anschluss Steuerung Orbital-Schweißzange
füt Datenerfassung, Steuerung und Motorversorgung der Orbital-Schweißzange.
(9) Anschluss Wasservorlauf
für die Orbital-Schweißzange oder den WIG-Schweißbrenner.
(10) Anschluss Wasserrücklauf
für die Orbital-Schweißzange oder den WIG-Schweißbrenner.
(11) Anschluss Brennersteuerung
für einen herkömmlichen WIG-Schweißbrenner oder eine Orbital-Schweißzange mit zusätzlichen Bedienelementen.
(12) Anschluss Extern
für das Restsauerstoff-Messgerät.
(13) Anschluss Wasservorlauf
für den Wasserlter (15).
(14) Anschluss Wasserrücklauf
für den Wasserlter (15).
(15) Wasserlter (16) Anschluss Ausgang Formiergas
für die Orbital-Schweißzange.
(17) Anschluss Eingang Formiergas
für den Druckminderer.
(18) Netzschalter
zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle.
(19) Sicherung Kühlmittel-Pumpe (20) Netzkabel mit Zugentlastung (21) Anschluss Eingang Schutzgas
für den Druckminderer.
(22) Anschluss Drahtvorschub
für einen Kaltdraht-Vorschub.
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________________ CrNi_21,0x1,5
DAUERTEST FOH-10-7 6
________________
FRONIUS
Fernbedienung
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch automatisch anlaufende Maschinen.
Automatisch anlaufende Maschinen können schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Hängenbleiben, Einziehen oder Quetschen von Körperteilen verursachen.
- Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung sind die Sicherheitsvorschriften des Roboter- und Schweißsystemherstellers zu beachten.
- Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutz­maßnahmen im Arbeitsbereich der Orbital-Schweißzange getroffen sind und für die Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben!
(15)
(13) (14)
(1) (2) (3) (4)
(5) (7)
(6) (8) (10) (9) (11) (12)
Nr. Funktion (1) Taste Gasprüfen
Zum Einstellen der benötigten Schutzgasmenge am Druckmin­derer. Nach Drücken der Taste strömt für 30 s Schutzgas aus. Durch nochmaliges Drücken wird der Vorgang vorzeitig beendet.
(2) Funktionstaste F2
frei programmierbare Funktionstaste (im Menü „Setup und Systemparameter“).
Fernbedienung FPA 3020
29
(a)
(3) Taste Gruppenauswahl
Durch Drücken auf (+) oder (-) in das Auswahlmenü zur Auswahl der Programmgruppen einsteigen.
Die zuletzt ausgewählte Gruppe (a) wird angezeigt. Durch weiteres Drücken auf (+) oder (-) die gewünschte Gruppe (a) an Schweißprogrammen auswählen.
Fernbedienung
________________ CrNi_21,0x1,5
DAUERTEST FOH-10-7 6
________________
FRONIUS
CrNi_21,0x1,5 2015/12/02 10:19:02 FPA.1
FCH-6-76 BEREIT Pos 23/ Drahtgeschw.
Seg 1
0.0 0
04.12.15 10:20:57 CrNi_21.0x1.5
(Fortsetzung)
(b)
(b)
(a)
(4) Taste Programmauswahl
Aus der zuvor ausgewählten Gruppe (a) mit den Tasten (+) oder (-) das gewünschte Schweißpro­gramm (b) auswählen. Das ausgewählte Schweißpro­gramm mit Taste „Start / Stopp“ (11) laden.
Während des Ladevorgangs erscheint zur Bestätigung der Name (b) des ausgewählten Schweißprogramms im Display.
Nach erfolgreichem Laden, zeigt das Display im Ruhezustand den neuen Programmnamen (b).
(b)
WICHTIG! Um aus dem Auswahlmenü auszusteigen, ohne die ursprünglichen Einstel­lungen zu verändern, die Taste „Stopp“ (12) drücken.
(5) Taste Schweißstrom
zur Stromänderung während des Schweißens, entsprechend Parameter „Schweißstrom“ im Dialogfenster 233 „Wertverstellung“ des Kapitels „Setup und Systemparameter“.
(6) Taste Schweißgeschwindigkeit
zur Änderung der Rotationsgeschwindigkeit des Schweißkopfes während des Schweißens, entsprechend Parameter „v-Rotation“ im Dialogfenster 233 „Wertvertstellung“ des Kapitels „Setup und Systemparameter“.
(7) Taste Drahtgeschwindigkeit
Außerhalb des Schweißbetriebs dient die Taste (6) zum Positionieren des Schweißkopfes für Einrichtarbeiten.
zur Änderung der Drahtgeschwindigkeit während des Schweißens, entsprechend dem Parameter „v-Draht“ im Dialogfenster 233 „Wertverstellung“ des Kapitels „Setup und Systemparameter“.
Außerhalb des Schweißbetriebs dient die Taste (7) zum Positionieren des Schweißdrahtes für Einrichtarbeiten.
30
Fernbedienung
(Fortsetzung)
(8) Taste Lichtbogen ein / aus
Leuchtet die LED in der Taste (8), erfolgt der Schweißvorgang mit Lichtbogen. Wahlweise lässt sich der Lichtbogen für Einrichtarbeiten abschalten. Zusätzlich zeigt das Dialogfenster 1 des Kapitels „Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung“ den entsprechenden Eintrag.
(9) Taste Formiergas
Öffnet das Formiergas-Ventil für Testzwecke. Durch wiederholtes Drücken der Taste (9) das Formiergas-Ventil wieder schließen.
WICHTIG! Wird die Taste (9) vor Ablauf der Verzögerungszeit nicht zum wiederholten Mal gedrückt, schließt das Formiergas-Ventil automatisch. Die Verzögerungszeit entspricht dem Parameter „Formiergas-Vorströmzeit“ aus dem Menü mit Direktwahl „Schutzgas und Kühlung“.
(10) Taste Drahtvorschub ein / aus
zum Ein- und Ausschalten des Drahtvorschubs während des Schweißens.
(11) Taste Start / Stopp
für den Start und das Beenden des Schweißvorgangs.
Für geschlossene Schweißzangen ohne Drahtzuführung erfolgt nach Drücken der Taste Start Stop sofort ein Schweißstart.
Bei offenen Schweißzangen mit Drahtzuführung gilt folgender Ablauf:
► Bendet sich im Dialogfenster 221 „Parameter für Startpunkt“ des Kapitels
„Parametereinstellungen“ der Parameter „EINDREHEN“ auf „AKTIV“, wird beim ersten Drücken der Taste (11) das Schlauchpaket eingedreht. Nach Erreichen des Startpunkts erfolgt der eigentliche Schweißstart durch wieder­holtes Drücken der Taste (11).
► Bendet sich im Dialogfenster 221 „Parameter für Startpunkt“ des Kapitels
„Parametereinstellungen“ der Parameter „EINDREHEN“ auf „AUTOSTART“, genügt einmaliges Drücken der Taste (11) für das Aktivieren des Schweißvor­gangs. Der eigentliche Schweißstart erfolgt nach automatischem Eindrehen des Schlauchpakets und dem Erreichen des Startpunktes.
► Bendet sich im Dialogfenster 221 „Parameter für Startpunkt“ des Kapitels
„Parametereinstellungen“ der Parameter „EINDREHEN“ auf „INAKTIV“, genügt einmaliges Drücken der Taste (11) für das Aktivieren des Sch-
weißvorgangs. Weder die denierte Startposition wird angefahren, noch das
Schlauchpaket eingedreht. Der Start erfolgt an der zuletzt erreichten Posi­tion.
WICHTIG! Bei offenen Orbital-Schweißzangen besteht die Gefahr einer Beschä­digung des Schlauchpakets, wenn ein Schweißstart ohne vorheriges Eindrehen erfolgt.
Wird der Schweißvorgang mit der Taste (11) beendet, erfolgt ein fahrender Downslope entsprechend dem Parameter „Fahrender Downslope“ im Dialogfen­ster 221 „Parameter für Startpunkt“ des Kapitels „Parametereinstellungen“.
Außerhalb des Schweißbetriebes lässt gleichzeitiges Drücken der Taste (11) und der Taste „links“ (13) die Orbital-Schweißzange in die Grundstellung zurück­fahren.
31
Fernbedienung
(Fortsetzung)
(12) Taste Stopp
Mit Taste (12) erfolgt ein sofortiger Stopp des Schweißvorgangs.
WICHTIG! Unabhängig von den Einstellungen im Menü „Parametereinstellun­gen“ erfolgt der Schweißstopp mit Taste (12) ohne Downslope.
Gilt für alle Orbital-Schweißzangen: Gleichzeitiges Drücken der Taste (12) und der Taste „links“ (13) setzt die momentane Position der Orbital-Schweißzange auf Null.
(13) Taste links
Gleichzeitiges Drücken der Taste START/STOP (11) und der Taste „links“ (13) lässt die Orbital-Schweißzange in die Grundstellung zurückfahren.
Gleichzeitiges Drücken der Taste STOP (12) und der Taste „links“ (13) setzt die momentane Position der Orbital-Schweißzange auf Null.
(14) Taste rechts
Gleichzeitiges Drücken der Taste STOP (12) und der Taste „rechts“ (14) beendet den Schweißvorgang sofort, jedoch wird die letzte Position gelöscht. Ein erneuter Schweißvorgang beginnt an der ursprünglichen Startposition.
Gleichzeitiges Drücken der Taste STOP (12) und der Taste „rechts“ (14) nach einem Abbruch durch einen Alarm, durch Taste Start/Stopp, Stopp oder NotAus, bewirkt einen sofortigen Ausstieg aus dem Automatikablauf.
(15) Taste NOT-AUS
Zum sofortigen Abbruch des Schweißvorgangs ohne Downslope, beispielsweise um einen Unfall zu vermeiden
WICHTIG! Werden die Tasten „links“ (13) und Taste „rechts“ (14) gleichzeitig ge­drückt, erfolgt eine Kalibrierung des Touchscreens. Detaillierte Infos dazu: siehe Dialogfenster 263 „Datum, Uhrzeit und Kalibrieren des Touchscreens“, Kapitel „Setup und Systemparameter“.
32
Anzeige im
FCH-6-76 BEREIT Pos 0/ Drahtgeschw.
Seg 1
0.0 0
04.12.15 10:20:57 CrNi_40.0x1.5
Pos/D Ges Str Spg
0
0.0 0
0.0
Seg 1 cm/min A V
POSITIONIERE 12.0
FCH-6-76 Start--> WEITER Stop --> ABBRUCH Pos 0 / 0.0 Seg 1
04.12.15 10:20:57
Ruhezustand
- Datum und Uhrzeit
- Name des derzeit geladenen Schweiß­programms
- Orbital-Schweißzangentyp
- BEREIT / NICHT BEREIT: Stromquelle schweißbereit oder Fehler­behebung erforderlich
- Seg 1: Statusanzeige aktuelles Segment
- Pos: Position der Orbital Schweißzange [°] / Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Drahtgeschwindigkeit [cm/min]
Anzeige nach Schweißstart, wenn Positionieren erfolgt
Anzeige nach Positionieren, vor Gasvorströmung
- Wert neben „POSITIONIERE“: Zeit seit dem Schweißstart
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°]
- Seg 1: Statusanzeige aktuelles Segment
- Ges: Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Str: Schweißstrom [A]
- Spg: Schweißspannung [V]
WICHTIG! Bendet sich im Dialogfenster 221 „Parameter für Startpunkt“ des Kapitels
„Parametereinstellungen“ der Parameter „EINDREHEN“ auf „AUTOSTART“, erfolgt ein automatischer Übergang vom Positionieren auf die Gasvorströmung.
- Datum und Uhrzeit
- Orbital-Schweißzangentyp
- Start --> WEITER: Schweißstart mit Taste Start / Stopp
- Stop --> ABBRUCH: Sofortiger Schweißstopp mit Taste Stopp
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°] / Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Seg 1: Statusanzeige aktuelles Segment
33
________________ CrNi_21,0x1,5
DAUERTEST FOH-10-7 6
________________
FRONIUS
Pos/D Ges Str Spg
0
0.0 0
0.0
Seg 1 cm/min A V
SCHWEISSEN 12.0
Anzeige während
Pos/D Ges Str Spg
0
0.0 0
0.0
Seg 1 cm/min A V
GASVORSTR. 6.0
Gasvorströmung
Ist bei offenen Orbital-Schweißzangen ein Schweißdraht vorhanden und aktiviert, erfolgt zusätzlich noch die Anzeige „Drahtgeschw.“ für die Drahtgeschwindigkeit [cm/min].
- Wert neben „GASVORSTR.“: Zeit seit dem Schweißstart
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°]
- Seg 1: Statusanzeige aktuelles Segment
- Ges: Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Str: Schweißstrom [A]
- Spg: Schweißspannung [V]
Anzeige während des Upslopes
Anzeige während des Schweißens
- Wert neben „START, UPSLO“ Zeit seit dem Schweißstart
- Pos Position der Orbital-Schweißzange [°]
- Seg 1: Statusanzeige aktuelles Segment
- Ges Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Str Schweißstrom [A]
- Spg Schweißspannung [V]
- Wert neben „SCHWEISSEN“: Zeit seit dem Schweißstart
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°]
- Seg 1: Statusanzeige aktuelles Segment
- Ges: Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Str: Schweißstrom [A]
- Spg: Schweißspannung [V]
34
Start --> WEITER R.Stop --> ABBRUCH Pos 0 / 0.0 Seg 1
FCH-6-76
04.12.15 10:20:57
Anzeige während
Pos/D Ges Str Spg
0
0.0 0
0.0
Seg 1 cm/min A V
DOWNSLOPE 3.0
Pos/D Ges Str Spg
0
0.0 0
0.0
Seg 1 cm/min A V
GASNACHSTR. 6.0
des Downslopes
- Wert neben „DOWNSLOPE“: Zeit seit dem Schweißstart
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°]
- Seg 1: Statusanzeige aktuelles Segment
- Ges: Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Str: Schweißstrom [A]
- Spg: Schweißspannung [V]
Anzeige während Gasnach­strömung
Anzeige nach Abbruch des Schweißvorgangs
- Wert neben „GASNACHSTR“: Zeit seit dem Schweißstart
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°]
- Seg 1: Statusanzeige aktuelles Segment
- Ges: Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Str: Schweißstrom [A]
- Spg: Schweißspannung [V]
Wurde der Schweißvorgang infolge eines Alarmes oder mit Taste Start/Stopp, Stopp oder NotAus abgebrochen, erscheint folgende Anzeige:
- Datum und Uhrzeit
- Orbital-Schweißzangentyp
- Start --> WEITER: Schweißstart mit Taste „Start/ Stopp“ (11)
- R.Stop --> ABBRUCH: Ausstieg aus dem Automatikablauf durch gleichzeitiges Drücken der Tasten „rechts“ (14) und „Stopp“ (12)
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°] / Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Seg 1: Statusanzeige aktuelles Segment
35
36
Inbetriebnahme
37
38
Vor der Inbetriebnahme
Bestimmungs­gemäße Verwendung
Aufstell­bestimmungen
Die Stromquelle ist ausschließlich zum WIG-Schweißen mit den dafür zulässigen Orbital­zangen und WIG-Schweißbrennern bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
WARNUNG! Verletzungsgefahr durch umstürzende oder herabfallende Geräte!
- Geräte immer auf ebenem und festem Untergrund aufstellen!
- Geräte standsicher aufstellen!
Die Stromquelle ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
- Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12,5 mm (.49 in.)
- Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
HINWEIS! Der Lüftungskanal im Steuerschrank (Lufteintritt, Luftaustritt) stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des Aufstel­lungsorts ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die seitlichen Luftschlitze ein- und austreten kann. Anfallender elektrischer Staub (z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Anlage gesaugt werden. Der Be-
treiber der Anlage ist verpichtet, für ausreichenden Luftwechsel im Umfeld
der gesamten Schweißanlage zu sorgen.
Energie­anschlüsse
Generatorbetrieb
GEFAHR!
Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein!
- Das Anschließen der Netzzuleitung darf nur von Fronius Fachpersonal durchgeführt werden. Für Personen- und Sachschäden die aufgrund von falschen oder mangelhaften Anschlussarbeiten des Kunden entstehen, haftet der Hersteller nicht.
VORSICHT! Gefahr von schwerwiegenden Sachschäden durch nicht ausreichend
dimensionierte Elektroinstallation.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen. Es gelten die technischen Daten auf dem Leistungsschild.
Die Stromquelle ist generatortauglich, wenn die maximal abgegebene Scheinleistung des Generators mindestens 10 kVA beträgt.
Die abgegebene Spannung des Generators darf den Bereich der Netzspan­nungstoleranz keinesfalls unter- oder überschreiten. Die Angabe der Netz­spannungs-Toleranz erfolgt im Kapitel „Technische Daten“.
39
Inbetriebnahme
Sicherheit
GEFAHR!
Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein! Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn:
- der Netzschalter in Stellung - O - geschaltet ist,
- das Gerät vom Netz getrennt ist.
Die Inbetriebnahme der Stromquelle wird wie folgt beschrieben:
- für den Hauptanwendungsfall Orbitalschweißen,
- anhand einer Standard-Konguration für eine Orbital-Schweißanlage.
Die Standard-Konguration besteht aus folgenden Komponenten:
- Stromquelle mit integriertem Kühlgerät
- Orbital-Schweißzange
- Druckminderer für Schutzgas und Formiergas
- Gasaschen für Schutzgas und Formiergas
Die nachfolgenden Arbeitsschritte sollen Ihnen einen Überblick über die Inbetriebnahme der Stromquelle geben. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten entnehmen Sie den Anlei­tungen der entsprechenden Geräte.
Anmerkung zum Kühlgerät
Gasaschen
für Schutzgas und Formiergas anschließen
Die Stromversorgung des Kühlgerätes erfolgt über die Stromquelle. Wird der Netzschalter der Stromquelle auf Stellung - I - geschaltet, ist das Kühlgerät betriebsbereit.
WARNUNG!
Druckgasasche durch Kette sichern!
Werden Druckgasaschen falsch behandelt, können sie zur Gefahr werden.
- Stellen Sie die Flaschen aufrecht und schützen Sie sie vor Hitze!
- Sichern Sie die Flaschen immer mit einer Kette oder einem Sicherungsband gegen Kippen oder Umfallen!
- Sicherungsband in der Höhe des oberen Teiles einer Gasasche xieren
- Sicherungsband niemals am Flaschenhals xieren
1. Gasasche am vorgesehenen Aufstellort xieren.
2. Gasasche anschließen:
- Schutzkappe der Gasasche entfernen
- Ventil der Gasasche kurz nach links drehen um umliegenden Schmutz zu entfernen
- Dichtung am Druckminderer prüfen
- Druckminderer an der Gasasche aufschrauben und festziehen
40
Gasaschen
für Schutzgas und Formiergas anschließen
(Fortsetzung)
Bei Verwendung einer Orbital-Schweißzange mit integriertem Gasanschluss:
3. Druckminderer für Schutzgas mittels Gasschlauch am Anschluss Eingang Schutz­gas anschließen.
4. Überwurfmutter festziehen.
5. Falls vorhanden / erforderlich Druckminderer für Formiergas mittels Gasschlauch am Anschluss Eingang Formiergas anschließen.
Bei Verwendung einer Orbital-Schweißzange ohne integrierten Gasanschluss:
3. Schutzgas-Schlauch mit Druckminderer für Schutzgas verbinden.
4. Falls vorhanden / erforderlich, Formiergas-Schlauch mit Druckminderer für Formiergas verbinden.
Verbindung zu Werkstück herstellen
Orbital­Schweißzange anschließen
1. Netzschalter in Stellung - O - schalten.
2. Massekabel in (+) - Strombuchse einstecken und verriegeln.
3. Mit dem anderen Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstellen.
1. Netzschalter in Stellung - O - schalten.
2. Schweißkabel der Orbital-Schweißzange in (-)-Strombuchse einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln.
3. Orbital-Schweißzange am Anschluss Steuerung Orbital-Schweißzange an­schließen.
4. Falls vorhanden, Steuerstecker der Orbital-Schweißzange am Anschluss Bren­nersteuerung anstecken und verriegeln.
WICHTIG! Das Anschließen eines WIG-Schweißbrenners erfolgt ebenfalls an der (-)-Strombuchse, wie für die Orbital-Schweißzange erklärt. Den Steuerstecker des WIG-Schweißbrenners an der Anschlussbuchse Steuerung Orbital-Schweißzange oder Anschlussbuchse Brennersteuerung anstecken.
5. Schweißbrenner bestücken (siehe Bedienungsanleitung Schweißbrenner).
Bei Verwendung einer Orbital-Schweißzange mit integriertem Gasanschluss:
6. Schutzgas-Schlauch an Anschluss Ausgang Schutzgas anschließen.
7. Falls vorhanden, Formiergas-Schlauch mit Anschluss Ausgang Formiergas ver­binden.
Nur bei Verwendung einer wassergekühlten Orbital-Schweißzange oder eines wassergekühlten WIG-Schweißbrenners:
8. Wasseranschlüsse der Orbital-Schweißzange oder des WIG-Schweißbrenners an den Anschlüssen Wasservorlauf und Wasserrücklauf anstecken.
41
Technische Daten
Sonderspannung
Stromquelle
Bei Geräten, die für Sonderspannungen ausgelegt sind, gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
Netzspannung 230 V Maximaler effektiver Primärstrom (I1eff) 13.2 A Maximaler Primärstrom (I1max) 22.2 A Netzabsicherung 16 A träge Netzspannungs-Toleranz - 10 / +15 % Netzfrequenz 50 / 60 Hz Cos Phi (1) 0.99 Empfohlene Fehlerstrom Schutzart B Schweißstrom-Bereich (I2)
WIG 5 – 200 A Schweißstrom bei 10 min / 40°C (104°F)
U1 230 V Schweißspannungsbereich laut Normkennlinie (U2)
WIG 10.2 – 18.0 V Leerlauf-Spannung 44 V Reduzierte Nennleerlaufspannung (Ur) nicht anwendbar Spitzenspannung (Up) 9.5 kV Schutzart IP 23 Kühlart AF Überspannungskategorie III Verschmutzungsgrad nach IEC 60664 3 EMC Emission Klasse A Prüfzeichen S, CE Abmessungen LxBxH 650 x 290 x 480 mm
Gewicht 38 kg
Kühler Original Fronius Schallleistungspegel (LWA) ---
35 % 60 % 100 % 200 A 145 A 110 A
25.6 x 11.4 x 18.9 in
84 lb
42
A1
Integriertes Kühlgerät
Die Kühlleistung eines Kühlgerätes ist abhängig von:
- Pumpentyp
- Umgebungstemperatur
- Förderhöhe
- Durchussmenge Q (l/min)
Die Durchussmenge Q ist abhängig von der Länge des Schlauchpakets oder vom
Schlauchdurchmesser.
Versorgungsspannung 1 x 230 V Netzfrequenz 50 / 60 Hz Absicherung 16 A träge Stromaufnahme 1,3 A
Fördermenge (Q
max
)
max. 3,0 l / min
Kühlleistung bei 40°C / 104°F 1l / min 500 W
1706 BTU / h
Förderhöhe max. 30 m
max. 98 ft. 5 in.
Pumpendruck max. 4,3 bar
max. 62.37 psi Pumpenart Kreiselpumpe Kühlmittel-Inhalt 1,8 l
Leistungsschild
www.fronius.com
1~
f2
f1
44 V
U0
IP 23
U
p
9.5 kV
1~
50-60Hz
FPA 3020
Part No.
Ser.No.
f2
f1
X(40°C) 60% 100%
230 V 23 A 14 A16A
IEC 60974-1/-10 Cl.A
5 A / 10.2 V - 200 A / 18.0 V
35%
200
I2
U2
U1
4.3 bar (0.43 MPa)
8,040,098
XXXXXXXX
145 A
15.8 V 14.4 V18.0 V
P1l/min
10 A
I1 effI1 max
500 W
43
44
Betrieb
45
46
Menüs mit Direktwahl
Prinzip
Taste F1
Menü „Schutzgas und Kühlung“
Über Tasten am Bedienpanel lassen sich einzelne Menüs direkt aufrufen. Eine detaillierte Beschreibung dieser Menüs erfolgt auf den folgenden Seiten.
Mit der Taste F1 lässt sich eine benutzerdenierte Funktion aufrufen. Folgende Funktio­nen stehen zur Auswahl:
- Aktive Alarmseite
- Alarm-History
- Grundstellung anfahren
- Screenshot auf USB speichern
- Wasserpumpe AUS/EIN
Genauere Informationen zur Belegung der Taste F1 benden sich im Menü „Setup und Systemparameter“, Abschnitt: „Benutzerspezische Einstellungen“
Menü mit Taste „Schutzgas und Kühlung“
öffnen.
(1)
(2)
Folgende Einstellungen treffen:
Schutzgas
- GPr: Schutzgas-Vorströmzeit [s]
- GPo: Schutzgas-Nachströmzeit [s]
(4)
Formiergas:
- Kein Formiergas: Formiergas deaktiviert oder nicht angeschlossen
- Mit Gasventil: Formiergas wird entsprechend der zuvor eingestellten Schutzgas-Vorströmzeit und Schutzgas-Nachströmzeit mit dem Schutzgas mitgesteuert
- Mit Vorlauf: Für die Vorströmung und Nachströmung des Formiergases gilt die eingestellte Formiergas-Vorlaufzeit und Formiergas-Nachströmzeit
- Vorlauf: Formiergas-Vorströmzeit [min]
- Nachlauf: Formiergas-Nachströmzeit [min]
Für einen Test der Formiergas-Strömung auf den Button „Formiergas“ (2) tippen
Pumpe
- ON Kühlmittelpumpe nach Einschalten der Stromquelle ständig eingeschaltet
- OFF Kühlmittelpumpe ausgeschaltet
- AUTO Kühlmittelpumpe nur bei Bedarf eingeschaltet
(3)
- Für einen Test der Schutzgas-Strö-
mung auf den Button „Gasprüfen“ (1)
tippen
47
Menü „Schutzgas und Kühlung“
(Fortsetzung)
WICHTIG! Wurde die Einstellung „OFF“ gewählt, bendet sich die Kühlmittelpumpe nach jedem Neustart der Stromquelle auf „AUTO“, wenn kein gasgekühlter Schweißbrenner
angeschlossen ist.
Für einen Test der Kühlmittel-Pumpe
1. Im Anzeigefenster (3) den Eintrag „AUTO“ auswählen
2. Auf Button (4) tippen
Menü „Datenüber­tragung“
Das Menü mit Taste „Datenübertragung“ öffnen
Speichern aller Daten von der Orbital­Systemsteuerung auf den USB-Stick
1. Pfeilsymbol (a) zum USB-Stick (b)
anwählen
2. Speichervorgang mit Schaltäche „OK“
starten
(d)
(c)
Laden aller Daten vom USB-Stick auf die
Orbital-Systemsteuerung
1. Pfeilsymbol (c) zur Orbital-System-
(e)
(a)
(b)
steuerung (d) anwählen
2. Speichervorgang mit Schaltäche „OK“
starten
Mit / Ohne Systemparameter (e): Speichert entweder die gesamten Systemparameter inkl. Schweißprogramm oder nur das Schweißprogramm.
Laden des ausgewählten Schweißprogrammes vom internen Speicher der Stromquelle
oder Speichern auf den USB-Stick:
1. Symbol für Stromquelle anwählen (d)
2. Im abgebildeten Dialogfenster das zu übertragende Schweißprogramm anwählen. >
3. Das Schweißprogramm mittels Button „LADEN“ in den Arbeitsspei­cher der Stromquelle übertragen.
4. Das Schweißpogramm mittels
Button „FPA ->USB“ auf den USB-
Stick übertragen.
Laden des ausgewählten Schweißprogrammes vom USB-Stick oder Speichern in den
internen Speicher der Stromquelle:
1. Symbol für USB-Stick (b) anwählen.
2. Im abgebildeten Dialogfenster das zu übertragende Schweißprogramm anwählen. >
3. Das Schweißprogramm mittels Button „LADEN“ in den Arbeitsspei­cher der Stromquelle übertragen.
4. Das Schweißpogramm mittels
Button „USB ->FPA“ in den internen
Speicher der Stromquelle übertra­gen.
48
Menü „Drucker-
konguration“
Menü mit Taste „Druckerkonguration“ öffnen
Folgende Angaben treffen:
1. Istwert Ausdruck für relevante
Prozessdaten
Wahlweise
► kein Ausdruck ► Drucker
Ausdruck auf Papier mit dem integrierten Drucker
► USB Stick
Es erfolgt kein Ausdruck auf Papier, sondern ein Speichern der entsprechenden Daten auf USB-Stick.
► Drucker & USB
Es erfolgt sowohl ein Ausdruck auf Papier, als auch ein Spei­chern am USB-Stick.
alle xx Grad - der Ausdruck ndet in folgenden Winkelintervallen statt:
- „OFF“ ... keine Protokollierung
- „5 Grad“ ... Protokollierung alle 5°
- „10 Grad“ ... Protokollierung alle 10°
- „15 Grad“ ... Protokollierung alle 15°
- „20 Grad“ ... Protokollierung alle 20°
- „45 Grad“ ... Protokollierung alle 45°
und dabei nur für jede xx-te Naht gemäß Eintrag „alle xx Nähte“.
2. Alarm Ausdruck
Einstellungen wie bei Istwert Ausdruck, jedoch für den Ausdruck von Alarm-Mel­dungen.
3. Parameter Ausdruck
Einstellungen wie bei Istwert Ausdruck, jedoch für den Ausdruck relevanter Prozessparameter des geladenen Programmes.
4. Start-Stopp Ausdruck
Einstellungen wie beim Istwert-Ausdruck, jedoch für den Ausdruck relevanter Da­ten für den Schweißstart und Schweißstopp.
WICHTIG! Für einen Austausch des Druckerpapiers
- Abdeckung am Drucker abnehmen
- Restliches Druckerpapier entnehmen
- Geeignete Papierrolle für Thermo-Sublimationsdrucker einsetzen
- Abdeckung aufsetzen
49
Menü „Drucker-
konguration“
(Fortsetzung)
Beispiel für Istwert Ausdruck auf Papier:
Beispiel für Istwert Ausdruck als txt.Datei für USB-Stick
50
konguration“
(Fortsetzung)
Beispiel für Parameter Ausdruck auf Papier:Menü „Drucker-
51
Menü „Drucker-
konguration“
(Fortsetzung)
Beispiel für Parameter Ausdruck als txt.Datei für USB-Stick
Beispiel für Alarm Ausdruck und Start-Stopp Ausdruck auf Papier
52
Menü „Drucker-
konguration“
(Fortsetzung)
Beispiel für Alarm Ausdruck und Start-Stopp Ausdruck als txt.Datei für USB-Stick
Wurde „Start-Stopp Ausdruck“ ausgewählt, erfolgt stündlich der nachfolgend abgebildete
Stundenausdruck.
53
Alarmen und gerätespe-
zischen Daten
- Das Menü mit Taste „i“ öffnenAngabe von
Versionsnummern der Hauptbaugruppen
- Um die derzeit aktuellen Alarme an-
zuzeigen, auf Button „ALARME“ tippen
Derzeit aktuelle Alarme
Das können sowohl Störungen als auch Anwendungsfehler sein, die noch nicht behoben sind.
- Um die gespeicherten Alarme anzuzei-
gen, auf Button „HISTORY“ tippen
Gespeicherte Alarme mit Uhrzeit und Feh­lernummer
Das können sowohl bereits behobene als auch noch nicht behobene Störungen oder Anwendungsfehler sein.
- Um eine Auistung der verfügbaren Alarme zu erhalten, auf Button „CON­FIG“ tippen
1. Mit Button „NEXT“ die Liste der Alarme durchblättern.
2. Rückkehr zu den aktuellen Alarmen
mit Button „AKTIVE“.
3. Rückkehr zu den gespeicherten
Alarmen mit Button „HISTORY“
54
Angabe von Alarmen und gerätespe-
zischen Daten
(Fortsetzung)
Im ersten Anzeigefenster der Taste i auf
Button „KOPF.INFO“ tippen, um die Daten
der Orbital-Schweißzange abzurufen.
WICHTIG! Die darin enthaltenen Felder sind keine Bedienelemente, sondern dienen nur zur Anzeige.
- Durchm. min. - Mindestdurchmesser der zu verschweißenden Rohrverbindungen [mm]
- Durchm. max. - Höchstdurchmesser der zu verschweißenden Rohrverbindungen [mm]
- Impulse pro Umdrehung
- Sync-Schalter - Position in 1/10 Grad des Synchronisationsschalters
Anzeige 0 bedeutet, dass kein Synchronisationsschalter angeschlossen ist Anzeige 3600 beispielsweise bedeutet, dass der Endlagenschalter an der Position 360 ° montiert ist
- Rotation.Max - Höchste Rotationsgeschwindigkeit [cm/min]
- Geschw.Anp - Korrekturfaktor für die Rotationsgeschwindigkeit OFF - kein Korrekturfaktor
- Draht - maximale Drahtgeschwindigkeit [cm/min]
Die links abgebildete Illustration zeigt die Pinbelegung für den Anschluss Schweiß-
6
7
1
2
3
8
4
brenner von vorn gesehen.
Nachfolgend abgebildete Tabelle zeigt,
welche Ziffer das Feld „Brennerstecker“ in
Abhängigkeit des soeben angesteuerten Pins enthält. Die Tabelle erklärt zudem die Bedeutung der Anzeige im Feld „Brenner­stecker“ bei einem Schweißbrenner und
9
5
einer Orbital-Schweißzange.
Pin Anzeige Schweißbrenner Up/Down Orbital-Schweißzange
2 4 Down ­2 5 - Restluft Alarm 3 8 Absenken ­3 9 - Externer Stopp 4 2 Up -
5 16 Start - 5 17 - Externer Start
8 1/0* Up/Down ­9 - GND GND
* Beim Schließen des Kontaktes Pin 8 - Pin 9 (=GND) wird der Wert 0
- Schweißbrenner Up / Down: Kontakt geschlossen
- Orbital-Schweißzange: Kontakt offen
55
Angabe von Alarmen und gerätespe-
zischen Daten
(Fortsetzung)
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen!
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch automatisch anlaufende Maschinen.
Automatisch anlaufende Maschinen können schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Hängenbleiben, Einziehen oder Quetschen von Körperteilen verursachen.
- Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung sind die Sicherheitsvorschriften des Roboter- und Schweißsystemherstellers zu beachten.
- Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutz­maßnahmen im Arbeitsbereich der Orbital-Schweißzange getroffen sind und für die Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben!
Nachfolgende Abbildung zeigt eine mögliche Anordnung der Tasten an der Orbital­Schweißzange, mit einer Angabe, welche Pins dadurch angesteuert werden und welche Zahl dabei in der Anzeige erscheint.
(1) (2) (3) (4)
Bedienelemente an der Orbital-Schweißzange
Nr. Funktion (1) Taste Stop / Test
- Zum sofortigen Stoppen des Schweißprozesses.
- 2 Sek. gedrückt halten für Gastest
(2) Taste Rotation
Der Brenner rotiert in der einge­stellten Drehrichtung.
(3) Taste Start / Stop
Zum Starten und Stoppen des Schweißprozesses.
(4) LED Endschalter
Endschalter für Position 360 Grad.
56
Hauptmenü
Sicherheit
Passwort eingeben
WARNUNG!
Gefahr durch elektrische Spannung.
Sobald der Netzschalter in Stellung - I - geschaltet ist, ist die Wolframelektrode der Orbital-Schweißzange spannungsführend.
- Achten Sie darauf, dass keine Personen die Wolfram-Elektrode berühren.
- Achten Sie darauf, dass die Wolfram-Elektrode keine elektrisch leitenden oder spannungsführenden Teile (Gehäuse, etc.) berührt.
Ist im Menü „Setup- und Systemparameter“ die Passworteingabe voreingestellt, erfolgt nach jedem Einschalten der Stromquelle die Aufforderung, das gültige Passwort ein­zugeben.
1. Netzschalter auf Stellung ON schalten.
2. Es erscheint ein Fenster mit der Auforderung, das Passwort einzuge­ben.
(1)
(2)
3. Auf Fläche (1) tippen.
WICHTIG! Beim Tippen auf die
Fläche „Abbruch“ (2) bendet sich die
Stromquelle im Zustand „Locked“, und es wird nur der eigentliche Schweißbe­trieb unterstützt. Das Ändern von Ein­stellungen ist deaktiviert.
4. Eine symbolisierte Tastatur er­scheint.
5. Nun das Passwort eingeben und mit Taste ENTER (3) bestätigen.
(3)
Mit Button „Abbruch“ sind nur folgende Funktionen verfügbar:
- Menü „Setup- und Systemparameter“, jedoch nur zur Anmeldung
- Menü Schweißen
- Programme laden vom Arbeitsspeicher der Stromquelle oder vom USB-Stick
- Ausdruck der Prozessdaten
WICHTIG! Als Default Passwort dient ein „.“(Punkt). Wurde dieses Default Passwort geändert und ist das neue Passwort nicht bekannt, ist eine An­meldung auch mit dem „.“(Punkt) nicht möglich.
57
Auswahlfenster
(6)
(5)
(4)
(3)
Das Auswahlfenster bietet folgende Menüs: (1) Parameter-Einstellungen (2) Setup und Systemparameter (3) Synergyc (Kennlinie) (4) Schweißen (5) Orbital-Schweißzange / Handschweißbrenner
WICHTIG! Wurde statt der Orbital-Schweißzange ein WIG-Schweißbrenner an­gewählt, hat das Symbol (5) folgendes Aussehen:
(1)
(2)
(6) Aktuell ausgewählte Orbital-Schweißzange oder Hand-Schweißbrenner Eine detaillierte Beschreibung der Menüs erfolgt in den nachfolgenden Kapiteln.
58
Menü Orbital-Schweißzange
Menü „Orbital­Schweißzange“ aufrufen
Art der Orbital­Schweißzange auswählen
(c)
Zur Auswahl einer Orbital-Schweißzange oder eines Schweiß­brenners, das Menü Orbital-Schweißzange aufrufen.
Gewünschte Art der Orbital-Schweißzange auswählen
(a)
(b)
(a) Rohr-Boden Orbital-Schweißzange (b) Geschlossene Orbital-Schweiß-
zange (c) Hand-Schweißbrenner
Bei Auswahl einer Orbital-Schweißzange bei Absatz „Typenbezeichnung der Orbital­Schweißzange auswählen“ weiterlesen. Bei Auswahl eines Hand-Schweißbrenners bei Absatz „Art des Hand-Schweißbren­ners auswählen“ weiterlesen.
Typen­bezeichnung Orbital­Schweißzange und Drahtvorschub auswählen
Bei Auswahl eines Hand-Schweißbrenners im Kapitel „Art des Hand-Schweißbrenners auswählen“ weiterlesen.
1. Gewünschten Orbital-Schweißzan­gentyp auswählen.
2. Falls vorhanden, den verwendeten Drahtvorschub auswählen:
- Kein Draht
- KD 4000 (Kaltdraht-Vorschub für externen Draht)
3. - Mit Button „ZURÜCK“ zur Auswahl der Orbital-Schweiß­zangen
oder
- mit Taste „Menu“ zurück zum Hauptmenü.
59
Art des Hand­Schweißbrenners auswählen
1. Für gasgekühlte Schweißbrenner den Eintrag „HB GAS“ aufrufen.
2. Für wassergekühlte Schweißbren­ner den Eintrag „HB WASSER“ auswählen.
3. WICHTIG! Für gasgekühlte oder wassergekühlte Schweißbrenner:
- Gasgekühlt: Standardeinstellung für Kühlmittelpumpe ist „OFF“.
- Wassergekühlt: Standardein­stellung für Kühlmittelpumpe ist „AUTO“.
4. - Mit Button „ZURÜCK“ zur Auswahl der Orbital-Schweißzangen oder
- mit Taste „Menu“ zurück zum Hauptmenü
60
Synergic
Menü „Synergic“ aufrufen
Prinzip Im Synergic-Betrieb genügt die Eingabe einiger weniger allgemein bekannter Einstellun-
gen für den Lichtbogen-Prozess. Gestützt auf diese Angaben, berechnet die Stromquelle alle anderen Einstellungen für ein optimales Schweißergebnis.
Parameter eingeben
Menü “Synergic” aufrufen.
Folgende Angaben treffen:
1. Materialart des Grundwerk-
stoffes:
- CrNi
- Stahl
- Titan
- Alu
2. Gas - Schutzgas:
- Argon
3. Wandstärke
Wandstärke der Rohrverbindung [mm]
4. Durchmesser
Außendurchmesser der Rohrverbindung [mm]
5. Einstellungen mit Taste OK bestätigen Es erfolgt eine Berechnung der Parameter
WICHTIG! Um Einstellungen für das Heftprogramm zu treffen, auf den Button „Heft.Pr.“ tippen.
61
Parameter Heft Programm
Im Dialogfenster „Heft-Programm“ gibt es folgende Auswahlmögichkeiten:
- Heftpunkte
OFF: Heften deaktiviert
1 .... 20: Anzahl Heftpunkte
- Heft. Schweißzeit:
Schweißstrom-Dauer für einen Heftpunkt [s]
- Position 1. Heftpunkt:
Position des ersten Heftpunktes [Grad]
- Heft Gasvorströmung:
Schutzgas-Vorströmung vor dem Heftvorgang
- Heft Schweißstrom:
Schweißstrom für den Heftvorgang
- Heft Gasnachströmung:
Schutzgas-Nachströmung für den Heftvorgang
WICHTIG! Bei geschlossenen Orbital-Schweißzangen erfolgt die Gasvorströmung und Gasnachströmung nur beim ersten und beim letzten Heftpunkt.
62
Setup und Systemparameter
Menü „Setup und System­parameter“ aufrufen
Prinzip
Einstellungen „BEDIENER“ aufrufen
Das Menü Setup und Systemparameter aufrufen
Eine ausführliche Erklärung der Menüs bendet sich in den nachfol­genden Kapiteln.
Das Menü „Setup und Systemparameter“ erlaubt die bedienerspezische Anpassung von Stromquelle und Orbital-Schweißzange.
1. Im Fenster „Zündparameter“ auf den Button „BEDIENER“ tippen.
2. Es erscheint ein Dialogfenster für bedienerspezische Einstellungen.
Bedienerrechte
Soll der Name des Bedieners geändert werden:
- Durch Tippen auf das Feld (1) die sym-
(1)
(3)
(4)
(5)
Bedienerrechte vergeben:
1. Auf das Feld RECHTE (2) tippen und einen der folgenden Einträge auswählen:
- GESPERRT ... Die Stromquelle bendet sich ab sofort im Zustand „Locked“, und es wird nur der eigentliche Schweißbetrieb unterstützt. Das Ändern von Einstellungen ist deaktiviert.
- EINFACH ... Der Bediener verfügt über keine Rechte, und darf Schweißpara- meter nur innerhalb der für ihn zulässigen Grenzen ändern.
- SPEICHERN ... Zusätzlich darf der Bediener auch die von ihm geänderten Schweißparameter speichern.
- PAR. FINDEN ... Zusätzlich darf der Bediener die Parameter auch über die vordenierten Grenzen hinaus ändern.
- ADMIN ... Zusätzlich darf der Bediener Parameter zurücksetzen und Setup- sowie Systemparameter einstellen.
(2)
bolisierte Tastatur zur Änderung des
Bedienernamens öffnen
Soll das Passwort geändert werden:
- Durch Tippen auf das Feld (2) die sym- bolisierte Tastatur zur Änderung des Passworts öffnen
63
Bedienerrechte
(Fotzsetzung)
2. Falls erforderlich, mit Button „BED. ZURÜCKSETZEN“ (4) die Einstellungen auf den ursprünglichen Status zurücksetzen.
3. Mit Button „Bed -“ und „Bed +“ (5) die Einstellungen für weitere Bediener abrufen.
4. Mit Button „ZURÜCK“ zurück zum Fenster „Bediener“ wechseln.
5. Im Fenster „Bediener“ mit Button „>>“ das Fenster für die bedienerspezischen Einstellungen aufrufen.
Passwort ändern
1. Auf Button PASSWORT ÄNDERN (1) tippen. Es erfolgt die Aufforderung zur Eingabe eines neuen Passworts.
(1)
2. Auf Fläche (2) tippen. Nun erscheint eine symbolisierte Tastatur zur Eingabe des neuen Passworts.
(2)
64
Anmelden eines anderen Bedieners und Passwort­änderung
Zum Anmelden eines anderen, bereits gespeicherten Bedieners unter dessen Namen auf Button „BED. ++“ tippen. Soll das Passwort des soeben angemel­deten Bedieners geändert werden:
1. Auf Button (1) tippen
(1)
(3)
(2)
2. Genaue Informationen dazu dem Abschnitt „Passwort ändern“ ent­nehmen.
Zum Vergeben der Rechte für die Bediener:
3. Auf Button “BEDIENER EDIT” (2) tippen.
4. Genaue Informationen dazu dem Abschnitt „Bedienerrechte“ entnehmen.
WICHTIG! Eine Vergabe der Bedienerrechte ist nur als Administrator zulässig. Wurden die Angaben für einen Bediener geändert, ist ein späteres Anmelden mit den ursprünglichen Bedienerangaben nicht mehr möglich.
Schützen der Stromquelle vor Parameteränderungen:
5. Auf Vorhängeschloss-Symbol (3) tippen. Stromquelle wird gesperrt.
WICHTIG! Die Stromquelle bendet sich ab sofort im Zustand “Locked”. Es wird nur der eigentliche Schweißbetrieb unterstützt. Das Ändern von Einstellungen ist deaktiviert.
Entsperren der Stromquelle:
6. Erneut auf das Vorhängeschloss-Symbol (3) tippen.
7. Auf die Aufforderung zur Eingabe des Passworts klicken und mit der nun er­scheinenden symbolischen Tastatur das Passwort eingeben.
Bediener-
spezische
Einstellungen
8. Mit Button „>>“ die Einstellungen für Bediener spezische Einstellungen aufrufen.
Folgende Angaben treffen:
1. Aktuelle Sprachauswahl
Sprache für die Bedienerführung auswählen.
2. F1
Auswahl einer seitens des Bedie­ners denierten Funktion für die Taste F1.
3. F2
Auswahl einer seitens des Bedie­ners denierten Funktion für die Taste F2 der Fernbedienung.
4. Folgende seitens des Bedieners denierte Funktionen sind für die Tasten verfügbar:
- keine Funktion
- Aktive Alarmseite
- Alarm-History
- Grundstellung anfahren
- Screenshot auf USB speichern
- Wasserpumpe AUS/EIN
- Lade nächstes Programm
65
Bediener-
spezische
Einstellungen
(Fortsetzung)
5. Übernehmen
Vor dem Überschreiben von Daten wird bei der Auswahl „Mit Bestätigung“ eine Sicherheitsabfrage eingeblendet.
6. Mit Button „>>“ die Einstellungen für Helligkeit und Kontrast aufrufen.
Helligkeit und Kontrast
1. Mittels Schaltächen (1) und (2)
(1)
Helligkeit und Kontrast des Touch­screens anpassen
2. Im Eingabebereich (3) folgende
(2)
Einstellungen treffen:
(3)
Die einzugebenden Zahlenwerte entsprechen der zeilenweise abgezählten Reihen­folge der links dargestellten Farbkästchen. Beispiel:
- „0“ bedeutet schwarz
- „16“ bedeutet weiß
Hintergrund: Allgemeine Hintergrundfarbe Eingabe: Schriftfarbe und HIntergrundfarbe von ausgewählten Texten bei ge-
drücktem Einstellrad
Selektiert: Schriftfarbe und HIntergrundfarbe von Texten während des Auswäh-
lens
Text: Schriftfarbe und Hintergrndfarbe von Texten allgemein Feld: Schriftfarbe und Hintergrundfarbe von Texten als Textfelder
Zündparameter
WICHTIG! “VG“ ist jeweils die Schriftfarbe im Vordergrund, „HG“ die Farbe der Fläche,
mit der die Schrift hinterlegt ist. Bei Bedarf mit Button „Default“ die werksseitigen Einstellungen wiederherstellen.
Folgende Angaben treffen:
1. Reverse P. Zündung
Reverse Polarity Ignition - Zünden mit umgekehrter Polarität
- ON: aktivieren
- OFF: deaktivieren
2. tAC-Tacking - gepulstes Zünden
Das gepulste Zünden wird bei An­wahl eines Heftprogramms automa­tisch aktiviert.
WICHTIG! Genauere Informationen zum Heftprogramm nden Sie im Kapitel „Synergic“.
► 0,1 - 9,9: Zeitdauer eines gepulsten Schweißstroms zu Beginn des
Schweißvorgangs [s]
- ON: aktivieren
- OFF: deaktivieren
WICHTIG! Die Heftfunktion steht nur für das Verfahren “WIG-DC-Schweißen” zur Verfügung.
66
Zündparameter
(Fortsetzung)
3. Zündtimeout Zeit bis zum Abschalten, wenn keine Zündung zustande kommt [s] Für einen erneuten Zündversuch ist ein erneuter Schweißstart erforderlich.
4. LiBo Abriss Zeit bis zum Abschalten, nachdem der Lichtbogen abgerissen ist [s] Spricht die Funktion Lichtbogen-Abriss an, Werkstück-Oberäche reinigen und Schweißstart wiederholen.
5. HF-Puls-Zeit [s]
- Impulsdauer der Hochspannung für die Hochspannungszündung
- Ext-HF: Hochspannungszündung mit externer Spannungsquelle
- NO HF: Hochspannungszündung deaktiviert
6. Mit Button „>>“ das Fenster „Schweißmode & AC“ aufrufen.
Schweißmode & AC
Folgende Angaben treffen:
1. Schweißmode - Betriebsart
- AC
- DC-
2. Elektrodendurchmesser
Durchmesser der Wolframelektrode [mm].
3. Pos. Welle
Für AC-Schweißen: Stromart der positiven Halbwelle
- Dreieck
4. Neg. Welle Für AC-Schweißen: Stromart der negativen Halbwelle
- Dreieck: dreiecksförmiger Verlauf
- Sinus: sinusförmiger Verlauf (Standardeinstellung für geräuscharmen und
stabilen Lichtbogen)
- Soft Rechteck: rechteckförmiger Verlauf mit verminderter Flankensteilheit, zur Geräuschreduzierung gegenüber dem rein rechteckförmigen Verlauf
- Rechteck: rein rechteckförmiger Verlauf (stabiler aber lauter Lichtbogen)
5. Kalotte
Mit Taste KALOTTE die Kalottenbildung aktivieren. Die automatische Kalottenbildung sorgt während des Schweißstarts für die Aus­bildung der jeweils optimalen Kalotte. Eine separate Kalottenbildung an einem Versuchswerkstück ist nicht erforderlich.
WICHTIG! Beim nächsten Schweißstart ist keine weitere Kalottenbildung not­wendig. Nach erfolgter Kalottenbildung wird für jeden weiteren Schweißstart die Kalottenbildung deaktiviert.
6. Mit Button „>>“ das Fenster „Wertverstellung“ aufrufen.
67
Wertverstellung
Folgende Einstellwerte erlauben sowohl eine Angabe der Schrittweite als auch des Maximalwertes:
1. Schweißstrom [A]
2. v-Rotation
Rotationsgeschwindigkeit Orbital­Schweißzange [cm/min].
3. v-Draht
Drahtgeschwindigkeit in [cm/min].
4. Mit Button „>>“ das Fenster „Weitere Parameter“ öffnen.
WICHTIG! Die Werte sind nicht aktiv, wenn die Bedienerrechte „PAR. FINDEN“ und „AD­MIN“ ausgewählt sind. Genauere Informationen zu den Bedienereinstellungen benden sich im Abschnitt „Bedienereinstellungen“.
Weitere Parameter
Folgende Angaben treffen:
1. Zeit Dunkelschaltung Zeit bis zum Abschalten der Touch­screen-Beleuchtung, ab dem letzten Bedienvorgang [min:s] In der Einstellung OFF schaltet die Display-Beleuchtung nach zwei Stunden ab.
(a)
2. Naht-Nummer Vergabe einer Nummer für die der­zeit aktive Schweißnaht
3. Passwort Ein / Start
► OFFEN
Der zuletzt angemeldete Bediener wird nach dem Einschalten der Stromquelle automatisch angemeldet, ohne Eingabe eines Passworts.
► PW EINGABE
Beim Einschalten der Stromquelle erfolgt eine Passwortabfrage.
► GESPERRT
Beim Einschalten der Stromquelle erfolgt keine Passwortabfrage.Die Stromquelle bendet sich ab sofort im Zustand „Locked“, und es wird nur der eigentliche Schweißbetrieb unterstützt. Das Ändern von Einstellungen ist deaktiviert. Das Entsperren erfolgt gemäß Abschnitt „Anmelden eines anderen Bedieners und Passwortänderung“.
4. Auto Reset Energie
- Ist „Auto Reset Energie“ aktiv wird die Energie beim Start einer neuen Schweißung automatisch gelöscht.
- Ist „Auto Reset Energie“ inaktiv, muss die Energie (Bild 300) nach der Schweißung mit der Stop Taste manuell gelöscht werden > Mehrlagen-
Schweißungen mit verschiedenen Programmen können so realisiert werden.
Fläche “Fronius Automation” (a)
5.
Beim Tippen auf die Fläche (a) erscheint eine symbolisierte Tastatur für die Tex­teingabe.
Mit Button „ROTATION“ das Fenster für die Rotations- und Schweißgeschwindig-
6.
keits-Parameter aufrufen.
68
Schweißrichtung und Drahtförderung
Folgende Angaben treffen:
1. Schweißrichtung
Uhrzeiger: im Uhrzeigersinn Gegen Uhrzeiger: entgegen dem Uhrzeigersinn.
WICHTIG! Nur geschlossene Schweiß- zangen ohne Drahtzuführung unter­stützen die Schweißrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn.
2. Hand-Geschw.
Schweißgeschwindigkeit im manu­ellen Betrieb [cm/min].
3. Eilgang-Geschw.
Schweißgeschwindigkeit im Eilgang [in % von der maximalen Schweißgeschwin­digkeit der Orbitalzange].
4. Weg Anpassung
Dient zur Anpassung des Weges zwischen angezeigter und physikalischer Posi­tion.
5. Schweißkreis Induktivität
Anzeige des ermittelten Wertes nach einem Messvorgang
6. Schweißkreis Widerstand
Anzeige des ermittelten Wertes nach einem Messvorgang
L-R Messung starten
Draht einfädeln
Mit Button „L-R MESSUNG STARTEN das Menüfenster öffen:
1. Start
Es wird eine automatische Messung des Schweißkreiswiderstandes und -induktivität durchgeführt. Das Ergebnis wird automatisch in der Anzeige eingetragen.
2. Abbrechen
Messung abbrechen und Fenster schließen.
Mit Button „DRAHT“ die Einstellungen für das Drahteinfädeln aufrufen. Folgende Angaben treffen:
1. Draht Anlauf Geschw.
Anfangsgeschwindigkeit beim Drahteinfädeln [cm/min].
2. Draht Start Zeit
Zeit bis zum Übergang der Anfangs­geschwindigkeit auf die Eilgangge­schwindigkeit.
3. Draht Eilgang Geschw.
Draht-Einfädelgeschwindigkeit im Eilgang [cm/min].
4. Draht Rampe Zeit
Der Übergang von der Anfangsgeschwindigkeit auf die Eilganggeschwindigkeit er­folgt kontinuierlich und wird als Rampe bezeichnet. Die Zeitdauer des Übergangs lässt sich hier einstellen.
5. Mit Button „ZEIT“ die Einstellungen für Datum, Uhrzeit und das Kalibrieren des Touchscreens aufrufen.
69
Datum, Uhrzeit und Kalibrieren des Touchscreens
Um die Uhr beispielsweise synchron mit einem Zeitsignal zu starten, im Fenster „Zeit setzen“ folgende Angaben treffen:
- Jahr
- Monat
- Tag
- Stunde
- Minute
- Sekunde
Um die eingestellte Zeit zu übernehmen, auf den Button „Uhr stellen“ tippen.
Zum Kalbrieren des Touchscreens:
1. Auf Button “Kalibrieren” tippen.
2. Exakt auf das Fadenkreuz tippen.
3. Diesen Vorgang so oft wiederholen, bis wieder das Fenster “Zeit setzen” er­scheint.
4. Mit Button “SETUP” in das SEtup-Menü zurückkehren.
70
Parametereinstellungen
Menü „Parameter­einstellungen“ aufrufen
Prinzip
Parameter Stromverlauf für WIG Hand­Schweißbrenner
Menü “Parametereinstellungen” aufrufen.
Die Parametereinstellungen erlauben eine Angabe oder Korrektur der wichtigsten Parameter für den Orbital-Schweißprozess.
Folgende Auswahlmöglichkeiten bestehen:
Betriebsart
2-Takt-Betrieb 4-Takt-Betrieb
Puls Mode
Impuls Lichtbogen-Schweißen ON / OFF
I-P ... Pulsstrom [A] t-P ... Pulsstrom-Zeit [ms] I-G ... Grundstrom [A] t-G ... Grundstrom-Zeit [ms]
Auf Schaltäche „Seite - 2“ tippen, um das
Dialogfenster für die weiteren Einstellun­gen aufzurufen
Anzeige bei Betriebsart 2-Takt
WICHTIG! Wurde im vorangegangenen Dialogfenster die Betriebsart „2-Takt-Betrieb“ eingestellt, gilt das linke Dialogfenster. Für die Betriebsart „4-Takt-Betrieb“ gilt das rechte
Dialogfenster.
I-S Startstrom [A] t-S Zeit für Startstrom [s] UPS Zeit für Upslope [s] dSL Zeit für Downslope [s] I-E Endstrom [A] t-E Zeit für Endstrom [s]
Absenkstrom Absenkstrom wärend der Schweißung [A]
Menge Gasmenge pro Minute [l/m]
Anzeige bei Betriebsart 4-Takt
71
Parameter Stromverlauf für Orbital­Schweißzange
Folgende Angaben treffen:
1. Schweißweg [Grad]
(a)
2. Durchmesser
Außendurchmesser der Rohr­verbindung [mm].
3. Offset [Grad]
Verschiebung des Nullpunktes. Wirkt nur auf die optische Darstel-
(b)
lung des Schweißweges und hat auf
die Schweißung keinen Einuss.
WICHTIG! Eine Angabe von mehr als 360° bedeutet eine Überlappung der Schweißnaht am Schweißende.
4. I-S Startstrom [A]
5. t-S Zeit für Startstrom [s]
6. UPS Zeit für Upslope [s]
7. Hauptstrom durch Auswahl der Fläche (a) oder (b) einstellen.
WICHTIG! Genauere Informationen zu den Einstellungen für den Hauptstrom entnehmen Sie dem nachfolgenden Kapitel „Parameter für Pulsen und Schweiß­geschwindigkeit“.
8. dSL Zeit für Downslope [s]
Abhängig vom eingestellten “Fahrenden Downslope” Wert. Sie kann bis zur vom System vorgegebenen Mindestzeit eingestellt werden.
9. I-E Endstrom [A]
10. t-E Zeit für Endstrom [s]
Parameter für Pulsen und Schweiß­Geschwindigkeit
Das Fenster erlaubt die Einteilung des Schweißweges in mehrere Segmente. Für jedes dieser Segmente lassen sich
(b)
die nachfolgend aufgelisteten Parameter
(a)
bezüglich Pulsen und Schweißgeschwin­digkeit einzeln einstellen.
Zum Anlegen mehrerer Segmente wie folgt vorgehen:
1. Im Eingabefeld „S.Weg“ einen Segmentweg angeben, der geringer ist, als der aktuelle Schweißweg.
2. Es erfolgt automatisch die Anlage eines zusätzlichen Segments, das den Rest bis
zum Erreichen des vollständigen Schweißwegs ausfüllt.
3. Mit den Pfeiltasten „<<“ und „>>“ in das neue Segment wechseln.
WICHTIG! Die Ziffer (a) zeigt die Anzahl der derzeit angelegten Segmente. Die Ziffer (b) zeigt das aktuelle Segment. Die Anzahl der Segmente kann maximal 10 betragen.
4. Wird der Wert für dieses Segment verringert, entsteht wiederum ein neues Seg­ment, das bis zum Ende des Schweißwegs reicht.
5. Diesen Vorgang fortsetzen, bis die gewünschte Anzahl an Segmenten erreicht ist.
72
Parameter für Pulsen und Schweiß­Geschwindigkeit
(Fortsetzung)
6. Falls erforderlich, den Segmentweg für jedes Segment nocheinmal anpassen. Folgende Parameter sind für die Segmente einzeln einstellbar:
- I-P: Pulsstrom [A]
- t-P: Pulsstrom-Zeit [ms]
- I-G: Grundstrom [A]
- t-G: Grundstrom-Zeit [ms]
- v-Schw: Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Slope: Segment slope-Zeit [Sek.]
7. Mit Button „ZURÜCK“ zu den übrigen Parametern für den Stromverlauf.
8. Nach vollständiger Angabe der Parameter „STARTPUNKT“ für den Stromverlauf
mit Button „STARTPUNKT“ das Fenster zur Einstellung des Startpunkts öffnen.
Parameter für Startpunkt
Folgende Angaben treffen:
1. EINDREHEN
für das Eindrehen des Schlauch­pakets an der offenen Orbital­Schweißzange mit Drahtzuführung:
INAKTIV
Die Orbital-Schweißzange fährt
keinen Startpunkt an.
AKTIV
Die Orbital-Schweißzange fährt den Startpunkt an, der über den „Eindreh Weg“ deniert wird.
AUTOSTART
Die Orbital-Schweißzange fährt den Startpunkt an und beginnt sofort automa-
tisch mit dem Schweißvorgang.
2. Startpunkt-Position [Grad]
Eindrehweg für das Schlauchpaket gegen den Uhrzeigersinn, in Grad gegenüber
dem Scheitelpunkt.
3. Anfahrverzögerung [s] Zeitdauer vom Start des Schweißstromes bis zum Beginn der Drehbewegung der Orbital-Schweißzange.
4. Fahrender Downslope [GRAD]
Kontinuierliches Absenken der Schweißgeschwindigkeit, zusätzlich zum bereits
eingestellten Downslope für den Schweißstrom:
- Der eingestellte Wert beeinusst direkt die dSL ( Zeit für Downslope).
5. v-SYNCHRON
... deniert das Verhalten der Orbital-Schweißzange während der Pulstromphase.
- P.LANGSAM ... Orbital-Schweißzange fährt mit reduzierter Geschwindig-
keit. WICHTIG! Diese Geschwindigkeit ist vom System vorgegeben und kann
nicht verändert werden.
- P.SCHNELL ... Orbital-Schweißzange fährt mit eingestellter Schweißge­schwindigkeit „v-Schw“.
- INAKTIV ... Synchronbetrieb deaktiviert. Die Orbital-Schweißzange fährt immer (Pulstrom- und Grundstromphase) mit der eingestellten Schweiß­geschwindigkeit „v-Schw“.
73
Parameter für Startpunkt
(Fortsetzung)
6. RÜCKFAHRT
► KEINE ► MIT RÜCKFAHRT
Orbital-Schweißzange fährt nach Schweißende wieder auf Startposition
ES-360
für geschlossene Schweißzangen ohne externe Drahtzuführung. Orbital­Schweißzange fährt nach Schweißende zurück zum Endschalter.
X-360
Orbital-Schweißzange fährt nach Schweißende auf kürzestem Wege auf Start
und stellt die Winkelangabe für den Schweißweg auf Null.
► SETZE NULL
Dort wo der Schweißvorgang stoppt, wird die Winkelangabe für den Schweiß­weg auf Null gestellt, und gleichzeitig ergibt sich der Startpunkt für den näch-
sten Schweißvorgang.
7. Mit Button „ENERGY“ zu den Parametern für den Stromverlauf.
WICHTIG! Genauere Informationen zu den Einstellungen entnehmen Sie dem
nachfolgenden Kapitel „Parameter für Energy“.
8. Mit Button „ZURÜCK“ zu den Parametern für den Stromverlauf.
Parameter für Energy
Folgende Angaben treffen:
1. Energie Sollwert
Eingabe des Sollwertes, von dem
die Grenzen berechnet werden. Die Eingabe von “0” deaktiviert die Energieanalyse.
2. Unterer Grenzwert %
Angabe der Untergrenze in Prozent des Sollwertes (Sollenergie ). Ein­stellbereich: 0 bis 30%
3. Unterer Grenzwert kJ
Angabe der Untergrenze in Kilojoule
[kJ] des Sollwertes (Sollenergie ).
4. Oberer Grenzwert %
Angabe der Untergrenze in Prozent des Sollwertes (Sollenergie ).
Einstellbereich: 0 bis 30%
5. Oberer Grenzwert kJ
Angabe der Untergrenze in Kilojoule [kJ] des Sollwertes (Sollenergie ).
6. Energie Korrektur
Korrekturfaktor für Schweiß engergy Eingang in [%]. Anwendungsbeispiel: Eingetragen Energiekorrektur : -10% Interne gemessenen Energie: 100 kJ Messergebnis: 90kJ
7. Energie Ausdruck
inaktiv ... Parameter und Ist-Wert-Ausdruck ohne Schweißenergie Parameter aktiv ... Parameter und Ist-Wert Ausdruck mit Schweißenergie-Parameter
74
Parameter Drahtförderung oder Parameter AC-Schweißen aufrufen
WICHTIG! Wurde statt der Orbital-Schweißzange ein WIG Hand-Schweißbrenner ange-
schlossen, weichen die entsprechenden Anzeigefenster etwas von den nachfolgenden Abbildungen ab. Die Parameter sind jedoch ähnlich.
1. Durch Auswahl der Fläche (a) wieder die Einstellungen für den Hauptstrom aufrufen.
(a)
WICHTIG! Entsprechend den verfügbaren Funktionen kann statt des Buttons
„LEISTUNG“ auch einer der folgenden
Buttons erscheinen:
- „DRAHT - Parameter für Draht­förderung“
- „AC - Parameter für AC-Schweißen“
Parameter für Drahtförderung
Folgende Angaben treffen:
1. Segment-Anwahl
mittels Taste „<<“ oder „>>“
wechseln
2. Draht start
Verzögerungszeit vom Beginn des
Schweißstroms, bis zum Beginn der
Drahtförderung [s].
3. v-Puls
Drahtgeschwindigkeit während der
Pulsphase [cm/min].
4. v-Grund
Drahtgeschwindigkeit während der
Grundstrom-Phase [cm/min].
5. Draht stop
Verzögerungsweg vom vom Ende des Hauptstromes, bis zum Ende der Draht­förderung [Grad].
Abhängig von der eingestellten “dSL” (Downslopezeit), und dem “Fahrenden
Downslope”.
6. Rückzug Weg
Wegstrecke des Drahtrückzugs nach dem Ende des Hauptstromes.
7. Falls erforderlich, mit Taste „Next“ das Fenster zum Einstellen der AC-Parameter aufrufen.
75
Parameter für AC­Schweißen
Folgende Angaben treffen:
1. AC Frequenz [Hz]
SYNC zur Netzsynchronisa­tion zweier Stromquellen für das beidseitig gleichzeitige Schweißen.
2. AC Balance
-5: höchste Aufschmelzleistung,
geringste Reinigungswirkung
+5: höchste Reinigungswirkung,
geringste Aufschmelzleistung
3. Mit Button „LEISTUNG“ wieder die Einstellungen für den Hauptstrom aufrufen.
Mit Button „ZURÜCK“ zu den Parametern für den Stromverlauf.
4. In einem der beiden genannten Fenster mit Button „SPEICHERN“ das Fenster „Parameter Speichern“ aufrufen.
Parameter speichern
Folgeprogramme
Vergabe eines Namens zur Speicherung
der zuvor ausgewählten Parameter als
Schweißprogramm.
► Nach dem Tippen auf den Button
„NAME=“““, erlauben die darüber an­geordneten Buttons das Zusammen­stellen eines Namens aus einzelnen
(a)
Prozessdaten.
WICHTIG! Durch Auswahl des Balkens (a) erscheint eine symbolisierte Tastatur - zur freien Gestaltung eines Programmnamens, sowie zum Löschen oder Ändern des Textes.
Als Folgeprogramme werden jene Schweißprogramme bezeichnet, die eine Verknüpfung
mit dem ursprünglichen Schweißprogramm darstellen.
Dabei ist zu beachten, dass alle Schweißprogramme aus der selben Gruppe stammen müssen. Ein Verschachteln von Programmen von verschiedenen Gruppen ist grundsätz­lich nicht möglich. Ebenso verlieren Programme ihre Verknüpfung, wenn diese in eine
neue Gruppe gespeichert werden.
(a)
(b)
Vorgehensweise
Ausgehend vom angezeigten Schweißpro­gramm (a) können mittels der Schaltä-
che „Auswählen“ (b) weitere Programme ausgewählt und verknüpft werden.
76
Folgeprogramme
(Fortsetzung)
(c)
Nach dem Antippen der Schaltäche „Auswählen“ wird ein Bild jener Gruppe aufgerufen, welche das ursprüngliche
Schweißprogramm beinhaltet. Hier werden
die Folgeprogramme ausgewählt (c).
(f)
(e)
(d)
(g) (h)
Die ausgewählten Folgeprogramme
werden unter dem ursprünglichen Programm gelistet (d).
Schaltächen << bzw. >> drücken (e), um
zwischen den Programmen zu navigieren.
Nachdem alle Programme ausgewählt
sind stehen zwei Varianten der Verknüp-
fung zur Auswahl. Zuerst die Schaltäche „Startpunkt“ (f) antippen. Im Bild „Positio-
nen“ wird über die Einstellmöglichkeiten
der Funktion „Rückfahrt“ (g) das Verhalten der Folgeprogramme beinusst.
Programm 1
Programm 1
Variante 1
Programm 2
Variante 2
Programm 2
Programm 3
Programm 3
77
Variante 1:
Rückfahrt „KEINE“ (h)
Bei diesem Modus werden alle gewählten
Programme zu einem einzigen Programm verschachtelt.
Variante 2:
Rückfahrt „........“ Beliebiger Modus, aus-
genommen „KEINE“ (h)
Bei diesen Modi werden alle gewähl-
ten Programme einzeln abgerufen. Der
Schweiß-Stop zwischen den Programmen,
das erneute Starten des Schweißprozes-
ses sowie alle erforderlichen Bewegungen, wie das Ausdrehen des Schlauchpakets,
erfolgen automatisch.
Orbital- und WIG-Schweißen
Sicherheit
Menü „Schweißen“ aufrufen
GEFAHR!
Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein! Ist das Gerät während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn:
- der Netzschalter in Stellung O geschaltet ist,
- das Gerät vom Netz getrennt ist
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen!
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG!
Gefahr durch elektrische Spannung.
Sobald der Netzschalter in Stellung - I - geschaltet ist, ist die Wolframelektrode der Orbital-Schweißzange spannungsführend.
- Achten Sie darauf, dass keine Personen die Wolfram-Elektrode berühren.
- Achten Sie darauf, dass die Wolfram-Elektrode keine elektrisch leitenden oder spannungsführenden Teile (Gehäuse, etc.) berührt.
Steuerung und Überwachung Schweißprozess
Menü “Schweißen” aufrufen. Das erste Fenster für den Status Schweißprozess öffnet sich.
WARNUNG! Gefahr von Personen- und Sachschäden durch automatisch anlaufende
Maschinen.
Automatisch anlaufende Maschinen können schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Hängenbleiben, Einziehen oder Quetschen von Körperteilen verursachen.
- Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung sind die Sicherheitsvorschriften des Roboter- und Schweißsystemherstellers zu beachten.
- Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutz­maßnahmen im Arbeitsbereich der Orbital-Schweißzange getroffen sind und für die Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben!
78
Steuerung und Überwachung Schweißprozess
(Fortsetzung)
1. START
startet den Schweißvorgang.
(e)
2. STOP
Schweißvorgang wird mit Down­slope beendet
WICHTIG! Soll der Schweißvorgang aus
(c)
(a)
(b)
(d)
Sicherheitsgründen, sofort abgebrochen werden: Auf den Button „ABBRUCH“ klicken, der Schweißvorgang stoppt sofort, ohne Downslope. Schutzgas­Nachströmung bleibt aufrecht.
WICHTIG! Bei Meldung „Nicht bereit“: Auf die Meldung “Nicht bereit” tippen, um anzu­zeigen, welcher Status nicht in Ordnung ist.
Folgende Parameter werden angezeigt:
Gesamtzeit: Laufzeit seit Beginn des aktuellen Schweißprogrammes [min]. Abschnitt: Momentane Laufzeit für den aktuellen Schweißabschnitt [min].
WICHTIG! Ein neuer Schweißabschnitt beginnt nach jedem Er-
eignis - z.B. Gasvorströmung oder Startpunkt anfahren. Position: Position der Elektrode [Grad] v- Schweiß: Schweißgeschwindigleit [cm/min]
Folgende Anzeigefelder werden angezeigt:
(a) Momentanzeige Schweißstrom [A] (b) Momentanzeige Schweißspannung [V] (c) Nahtnummer
WICHTIG! Die Nahtnummer ist auch Teil des Dateinamens bei
der Istwert-Aufzeichnung. Ist die Nahtnummer orange markiert,
bedeutet der angezeigte Wert die Nummer des derzeit ge-
schweißten Heftpunktes.
(d) Energieeinbringung [kj]
Mit Schaltäche (e) das Fenster „Status Schweißprozess“ aufrufen.
Status Energie­einbringung
Grüne Anzeige: Eingebrachte Schweiss-
energie bendet sich innerhalb der einges­tellten Grenzwerte.
Rote Anzeige: Eingebrachte Schweiss­energie bendet sich oberhalb oder unterhalb der eingestellten Grenzwerte.
Durch 2x drücken der Taste STOP am Fernregler wird der Wert rückgesetzt.
79
Status Schweißprozess
Statusanzeige folgender Parameter:
► PROZESS-LÄUFT STATUS ► STROMQUELLEN-STATUS ► ENDSCHALTER AKTIV ► ALARM-STATUS FPA
Korrektur Schweißprozess
Das Fenster erscheint, sobald eine Änderung an der Fernbedienung vorgenommen wurde. Zu jedem Segment, z.B. S1, erfolgt die Anzeige der letzten Änderung gegenüber dem ursprünglichen Wert.
Wurde beispielsweise der „Strom“ für das Segment „S1“ um 4 A geändert, wird hier „4“ angezeigt.
Übernehmen der geänderten Parameter:
1. Auf Button “ >> “ (a) tippen, um auf die nächste Seite zu gelangen.
(a)
2. Auf Button “Segment 9/10“ (b) tippen, um auf die nächste Seite zu gelangen.
3. Auf Button „KORREKTUR“ (c) tippen oder mit Taste Start / Stopp an der Fernbedienung .
4. Mit Taste Zurück oder mit Taste Stopp an der Fernbedienung das Fenster schließen, ohne gege-
(c) (b)
benenfalls geänderte Werte zu übernehmen.
WICHTIG! Die Parameter werden nur übernommen, wenn die Benutzerrechte „SPEICHERN“, „PAR. FINDEN“ und „ADMIN“ aus­gewählt sind. Genauere Informationen zu den
Benutzereinstellungen benden sich
im Abschnitt „Benutzerein­stellungen“.
80
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
81
82
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Allgemeines
Sicherheit
Die digitalen Stromquellen sind mit einem intelligenten Sicherheitssystem ausgestattet; auf die Verwendung von Schmelzsicherungen (ausgenommen Sicherung Kühlmittelpumpe) konnte daher zur Gänze verzichtet werden. Nach der Beseitigung einer möglichen Störung kann die Stromquelle - ohne den Wechsel von Schmelz­sicherungen - wieder ordnungsgemäß betrieben werden.
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden während, oder durch fehlerhafte Wartungstätigkeiten.
Die Einhaltung der Wartungsmaßnahmen und -intervalle ist zwingend not­wendig. Für Schäden die aufgrund unzureichender oder mangelhafter Wartung entstehen, haftet der Hersteller nicht. Vor Beginn der Wartungsarbeiten:
- den Hauptschalter der System-Steuerung in Stellung „0“ (OFF) schalten.
- die System-Steuerung vom Netz trennen
- alle System-Komponenten deaktivieren und vom Netz trennen
- Sicherstellen dass alle beweglichen Aggregate stillstehen.
- Sämtliche Wartungsarbeiten an der Anlage dürfen ausschließlich vom ge­schulten Fachpersonal durchgeführt werden.
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch fehlerhafte Schutzleiter­Verbindung.
Unzureichende Schutzleiter-Verbindung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für die Erdung des Gehäuses dar.
- Nach Beenden der Wartungsarbeiten wieder Original-Schrauben ver­wenden!
- Die Original-Schrauben dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden!
Alarmliste abrufen
Für die Fehlerdiagnose hilfreich ist eine Anzeige der stattgefundenen Alarme.
- Die Taste F1 mit „Aktive Alarmseite“ belegen
- Mit Taste F1 die Aktive Alarmseite aufrufen
- Oder in der Symbolleiste auf den Button (1) tippen, um die Tray Seite
(1)
83
aufzurufen
Alarmliste abrufen
(Fortsetzung)
Die Tray Seite erlaubt folgende Aktionen:
- Mit Button „Alarmliste“ die Aktive Alarm­seite öffnen
WICHTIG! Genauere Informationen zu den Alarmen entnehmen Sie dem Ab­schnitt „Alarme und Fehlermeldungen“.
- Mit Button „Alle Quittieren“ alle Alarme quittieren
- Mit Button „Im Uhrzeigersinn“ oder „Gegen Uhrzeigersinn“ die Schweißrichtung angeben
- Mit Button „Schweißen ein“ einen Testablauf ohne Lichtbogen und Schutzgas- oder Formiergas-Strömung starten
- Mit Button “Mit Draht” die Drahtförderung aktivieren oder deaktivieren
- Mit Button „Links“ oder „Rechts“ den Schweißdraht vor oder zurückziehen
- Mit Button „Links“ oder „Rechts“ die Orbital-Schweißzange in die gewünschte Richtung dirigieren
Alarme und Fehlermeldungen
Gruppe 001
001 Alarme sind gebrückt 002 Interner Verbindungsfehler
Internes Kommunikationsproblem der Prozessoren
003 Gateway Timeout
Fehlerhafte Verbindung zum Gateway
004 DATA
Problem beim Datenabruf vom USB Stick
005 Druckwaechter
Alarm für Schutzgas-Druckwächter
006 Netzteil
Netzteil-Alarm
007 Schweißkopf Error
Motorregler-Fehler
008 Draht Error
Motorregler-Fehler
009 Notaus aktiviert
Sicherheits-Abschaltung mit Not-Aus-Taster erfolgt
--- SA Interner Alarm
Alarm entsprechend Klartextanzeige
84
Alarme und Fehlermeldungen
(Fortsetzung)
Gruppe 002
001 Stromquelle nicht bereit
LocalNet sendet
002 Grenzbereich überschritten
LocalNet: Überschreitung des Grenzbereiches
003 Brenner Kolision
LocalNet: Brenner Kollision
004 Gateway nicht bereit
LocalNet: Gateway nicht bereit
005 Draht pickt
Draht klebt fest
006 PS-Servicecodes
Eine detaillierte Erklärung der Servicecodes bendet sich im Abschnitt „Ange­zeigte Servicecodes“.
--- SA Leistungsteil
Alarm entsprechend Klartextanzeige
Gruppe 003
Gruppe 004
WICHTIG! Alarme und Fehlermeldungen
der Gruppe 3 sind interne Fehler, die eine Behebung durch einen Servicetechniker erfordern.
WICHTIG! Alarme und Fehlermeldungen der Gruppe 4 erscheinen bei Abbruch des Schweißprozesses.
001 AB: EMPF Error von UST
LocalNet: Fehlernummer
002 AB: EMPF PS Ready fehlt
LocalNet: Es fehlt das Signal Po­wer Source Ready - Stromquelle bereit.
003 AB: SENDE Rob Ready fehlt
FPA-2020 not Ready
85
Alarme und Fehlermeldungen
(Fortsetzung)
Gruppe 004 (Fortsetzung)
004 AB: Notaus gedrueckt
Sicherheitsabschaltung mit Not-Aus - Taster erfolgt.
005 AB: Taste Stop -> Abbruch
Schweißprozess wurde mit Taste Stop abgebrochen.
006 AB: Alarm (siehe Alarmseite)
Sonstiger Alarm.
007 AB: LiBo ohne - HS-Signal
Hauptstrom-Signal fehlt.
008 AB: Kein LiBo Signal
Lichtbogen OK Signal fehlt.
009 AB: Ta Start -> H (0)
Taste Start -> Halt ist aktiv
--- SA Weld Manager
Alarm entsprechend Klartextanzeige.
Gruppe 005
001 Schweißkopf keine Bewegung
Es ndet keine Rotation statt, ob­wohl eine Ansteuerung erfolgt.
002 Draht Vorschub
Es ndet kein Drahttransport statt,
obwohl eine Ansteuerung erfolgt.
003 Motorstrom Schweißkopf
Der analoge Eingang für den Motorstrom zeigt einen zu hohen Wert. Rotation prüfen.
004 Motorstrom Draht
Der analoge Eingang für den Motorstrom zeigt einen zu hohen Wert. Drahtvor­schub prüfen.
005 Restsauerstoff Alarm
Der Anschluss Schweißbrenner unterstützt den Anschluss des digitalen Signals eines Sauerstoff-Messgeräts. Wird der Eingang aktiv, erfolgt ein Alarm.
006 Druck auf USB Problem
Beim Ausdruck als Datei auf den USB-Stick kommt es zu einem Problem. USB­Stick prüfen oder Parameter für den Ausdruck ändern.
007 OSC Schrittmotor problem 0
siehe Fehlerliste Servoregler
008 AVC Schrittmotorproblem 0
siehe Fehlerliste Servoregler
009 AVC T&R Timeout
Zeitüberschreitung bei der T&R - Funktion. Ursache: Masse nicht am Werkstück angeschlossen; Werkstück ist stark verunreinigt.
--- SA Interner Alarm
Alarm entsprechend Klartextanzeige.
86
Alarme und Fehlermeldungen
(Fortsetzung)
Gruppe 006
001 Pulsstrom Limit 002 Grundstrom Limit 003 Brennerspannung Limit 004 Rot. Geschw. Limit 005 Draht Geschw. Limit
--- SA Grenzwerte Limit
Gilt für alle Alarme: Überprüfen Sie, wie lange und wie stark der Grenzwert überschritten ist. Der Grenzwert kann zu restriktiv sein. Eine allgemeine Überprüfung der Grenzwerte ist erforderlich.
Gruppe 007
001 Pulsstrom Flackern 002 Grundstrom Flackern 003 Brennerspannung Flackern 004 Rot. Geschw. Flackern 005 Draht Geschw. Flackern
--- SA Grenzwerte Flackern
Gilt für alle Alarme: Überprüfen Sie den Kontakt geben Erde. Überprüfen Sie die Elektrode auf Verschmutzung.
87
Alarme und Fehlermeldungen
(Fortsetzung)
(a) (b) (c)
Um auch im Fehlerfall weitere Alarme zu unterbinden:
1. Auf den Touchscren tippen. Es erscheint eine Symboleiste (a).
2. Mit den Pfeiltasten (b) den entsprechenden Alarm auswählen.
3. In der Symbolleiste das Vorhänge­schloss-Symbol (c) auswählen.
4. Der entsprechende Alarm wird deaktiviert und in hellgrauer Schrift dargestellt.
Um den Alarm wieder zu aktivieren:
5. Alarm mit den Pfeiltasten (b) auswählen.
6. Auf das Vorhängeschloss-Symbol (c) tippen. Der Alarm wird erneut aktiviert und wieder in schwarzer Schrift dargestelt.
Fehlerliste Servo
Falls sich Fehler nicht quittieren lässt, die Anlage aus- und wieder einschalten. Fehlerer­klärung siehe Fehlerliste Servo.
88
Alarmmeldungen und Informationen für Servicetechniker
Zum Aufrufen der Alarmmeldungen für Servicetechniker Taste “i” drücken.
1. Im ersten Anzeigefenster der Taste „i“ auf Button „SYSTEM“ tippen, um weitere Service relevante Informa­tionen abzurufen.
2. Mit Button „INTERN“ das nach­folgend abgebildete Fenster zur Anzeige zusätzlicher Daten au­frufen.
89
Angezeigte Service-Codes
WICHTIG! Erscheint eine hier nicht angeführte Fehlermeldung an den Anzeigen, ist der
Fehler nur durch den Servicedienst zu beheben. Notieren Sie die angezeigte Fehlermel-
dung sowie Seriennummer und Konguration der Stromquelle und verständigen Sie den
Servicedienst mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung.
tP1 | xxx, tP2 | xxx, tP3 | xxx, tP4 | xxx, tP5 | xxx, tP6 | xxx
Ursache: Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle. Behebung: Stromquelle abkühlen lassen.
tS1 | xxx, tS2 | xxx, tS3 | xxx
Ursache: Übertemperatur im Sekundärkreis der Stromquelle. Behebung: Stromquelle abkühlen lassen.
tSt | xxx
Ursache: Übertemperatur im Steuerkreis. Behebung: Stromquelle abkühlen lassen.
Err | 051
Ursache: Netz-Unterspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (siehe
Kapitel „Technische Daten“) unterschritten.
Behebung: Netzspannung kontrollieren
Err | 052
Ursache: Netz-Überspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (siehe
Kapitel „Technische Daten“) überschritten.
Behebung: Netzspannung kontrollieren.
no | IGn
Ursache: Funktion Ignition Time-Out ist aktiv: Innerhalb der im Setup-Menü
eingestellten Zeitdauer kam kein Stromuss zustande. Die Sicher­heitsabschaltung der Stromquelle hat angesprochen.
Behebung: Wiederholter Schweißstart; Reinigung der Werkstück-Oberäche.
Err | PE
Ursache: Die Erdstrom-Überwachung hat die Sicherheitsabschaltung der
Stromquelle ausgelöst.
Behebung: Stromquelle ausschalten, 10 Sekunden warten und anschließend wieder
einschalten; Fehler tritt trotz mehrmaliger Versuche erneut auf - Service­dienst verständigen.
Err | IP
Ursache: Primär-Überstrom. Behebung: Servicedienst verständigen.
Err | bPS
Ursache: Fehler Leistungsteil. Behebung: Servicedienst verständigen.
dSP | Axx, dSP | Cxx, dSP | Exx, dSP | Sy, dSP | nSy
Ursache: Fehler Zentrale Steuer- und Regelungseinheit Behebung: Servicedienst verständigen.
90
Service-Codes Stromquelle
no | Arc
Ursache: Lichtbogen-Abriss Behebung: Wiederholter Schweißstart; Reinigung der Werkstückoberäche.
no | H2O
Ursache: Strömungswächter Kühlgerät spricht an Behebung: Kühlgerät kontrollieren; gegebenenfalls Kühlüssigkeit auffüllen oder
Wasservorlauf entlüften, gemäß Kapitel „Kühlgerät in Betrieb nehmen“.
hot | H2O
Ursache: Thermowächter Kühlgerät spricht an Behebung: Abkühlphase abwarten, bis „Hot | H2O“ nicht mehr angezeigt wird.
-St | oP- (bei Betrieb der Stromquelle mit einem Roboterinterface oder einem Feldbus)
Ursache: Roboter nicht bereit. Behebung: Signal „Roboter ready“ setzen, Signal „Quellenstörung quittieren“
(Source error reset) setzen („Quellenstörung quittieren“ nur bei ROB 5000 und Feldbus-Koppler für Roboteransteuerung).
Stromquelle hat keine Funktion
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht Ursache: Netzzuleitung unterbrochen, Netzstecker nicht eingesteckt Behebung: Netzzuleitung überprüfen, gegebenenfalls Netzstecker einstecken
Ursache: Netzsteckdose oder -stecker defekt Behebung: defekte Teile austauschen
Stromquelle hat keine Funktion
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht Ursache: Netzabsicherung defekt Behebung: Netzabsicherung wechseln
Kein Schweißstrom
Netzschalter eingeschaltet, Anzeige Übertemperatur leuchtet Ursache: Überlastung, Einschaltdauer überschritten Behebung: Einschaltdauer berücksichtigen
Ursache: Thermo-Sicherheitsautomatik hat abgeschaltet Behebung: Abkühlphase abwarten; Stromquelle schaltet nach kurzer Zeit selb-
ständig wieder ein
Ursache: Lüfter in der Stromquelle defekt Behebung: Lüfter wechseln
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Service-Codes Stromquelle
(Fortsetzung)
Kein Schweißstrom
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten Ursache: Masseanschluss falsch Behebung: Masseanschluss und Klemme auf Polarität überprüfen
Ursache: Stromkabel in der Orbital-Schweißzange oder im Schweißbrenner unter-
brochen
Behebung: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner tauschen
Keine Funktion nach Schweißstart
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten Ursache: Steuerstecker nicht eingesteckt Behebung: Steuerstecker einstecken
Ursache: Orbital-Schweißzange, Schweißbrenner oder Steuerleitung defekt Behebung: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner tauschen.
Kein Schutzgas oder Formiergas
alle anderen Funktionen vorhanden Ursache: Gasasche leer Behebung: Gasasche tauschen
Ursache: Gas-Druckminderer defekt Behebung: Gas-Druckminderer tauschen
Ursache: Gasschlauch nicht montiert oder schadhaft Behebung: Gasschlauch montieren oder tauschen
Ursache: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner defekt Behebung: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner tauschen
Ursache: Gas-Magnetventil defekt Behebung: Gas-Magnetventil tauschen
Schlechte Schweißeigenschaften
Ursache: falsche Schweißparameter Behebung: Einstellungen überprüfen
Ursache: Masseanschluss falsch Behebung: Masseanschluss und Klemme auf Polarität überprüfen
92
Service-Codes Stromquelle
(Fortsetzung)
Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner wird sehr heiß
Ursache: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner zu schwach dimensioniert Behebung: Einschaltdauer und Belastungsgrenzen beachten
Ursache: nur bei wassergekühlten Anlagen: Wasserdurchuss zu gering Behebung: Siehe nachfolgend angeführte Fehlerdiagnose „Zu wenig oder kein
Wasserdurchuss“
Ursache: nur bei wassergekühlten Anlagen: Parameter C-C bendet sich auf
„OFF“.
Behebung: Im Setup-Menü den Parameter C-C auf „Aut“ oder „ON“ stellen.
Zu wenig oder kein Wasserdurchuss
Ursache: Kühlüssigkeits-Stand zu niedrig Behebung: Kühlüssigkeit nachfüllen
Ursache: Engstelle oder Fremdkörper im Kühlkreislauf Behebung: Engstelle oder Fremdkörper beseitigen
Ursache: Sicherung Kühlmittel-Pumpe defekt Behebung: Sicherung Kühlmittel-Pumpe erneuern
Ursache: Kühlmittel-Pumpe defekt Behebung: Kühlmittel-Pumpe erneuern
Ursache: Kühlmittel-Pumpe steckt fest Behebung: - Sicherung Kühlmittel-Pumpe entfernen
- geeigneten Schlitz-Schraubendreher von außen durch die Durchfüh­rung Motorwelle führen
- Motorwelle andrehen
- Sicherung Kühlmittel-Pumpe erneuern
Ursache: Kühlmittel-Filter (Option) beim Anschluss Wasserrücklauf verlegt Behebung: Kühlmittel-Filter mit sauberem Leitungswasser reinigen oder Filterein-
satz erneuern.
Ursache: Strömungssensor hat angesprochen (FK 4000 Rob), Abfrage des
Parameters F3 am Schweißsystem ergibt jedoch noch geringen Durch­uss: Schläuche geknickt oder Kühlmittel-Filter beim Anschluss Wasser­rücklauf verlegt.
Behebung: Schläuche instandsetzen, Kühlmittel-Filter mit sauberem Leitungswasser
reinigen oder Filtereinsatz erneuern.
Ursache: Strömungssensor hat angesprochen, Abfrage des Parameters F3 am
Schweißsystem ergibt keinen Durchuss: Kühlmittel-Pumpe defekt.
Behebung: Kühlmittel-Pumpe ersetzen
Ursache: Zulässige Einschaltdauer überschritten Behebung: Abkühlphase der Kühlüssigkeit abwarten
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Service-Codes Stromquelle
(Fortsetzung)
Zu geringe Kühlleistung
Ursache: Ventilator defekt Behebung: Ventilator erneuern
Ursache: Kühlmittel-Pumpe defekt Behebung: Kühlmittel-Pumpe erneuern
Ursache: Kühler verschmutzt Behebung: Kühler mit trockener Druckluft ausblasen
Akustisch hohes Laufgeräusch
Ursache: Kühlüssigkeits-Stand zu niedrig Behebung: Kühlüssigkeit nachfüllen
Ursache: Kühlmittel-Pumpe defekt Behebung: Kühlmittel-Pumpe erneuern
no | H2O
Der Strömungswächter Kühlgerät (Option) spricht an. Die Fehlermeldung wird am Be­dienpanel der Stromquelle angezeigt.
Ursache: Fehler im Kühlmittel-Durchuss Behebung: Kühlgerät kontrollieren; gegebenenfalls Kühlüssigkeit auffüllen oder
Wasservorlauf entlüften, gemäß Kapitel „Kühlgerät in Betrieb nehmen“.
Ursache: Kühlüssigkeits-Filter verstopft Behebung: Filterrohr reinigen oder erneuern.
hot | H2O
Der Thermowächter Kühlgerät spricht an. Die Fehlermeldung wird am Bedienpanel der Stromquelle angezeigt.
Ursache: Die Temperatur der Kühlüssigkeit ist zu hoch Behebung: Abkühlphase abwarten, bis hot | H2O nicht mehr angezeigt wird.
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Wartung, Entsorgung
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96
Wartung
Allgemeines
Bei jeder Inbetriebnahme
Die Stromquelle benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an
Pege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die Sch­weißanlage über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
GEFAHR!
Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein! Vor Öffnen des Gerätes:
- Netzschalter in Stellung O stellen.
- Gerät vom Netz trennen
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- mit Hilfe eines geeingneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch ge-
ladene Bauteile (Kondensatoren) entladen sind.
- Netzstecker und Netzkabel sowie Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner, Verbindungs-Schlauchpaket und Masseverbindung auf Beschädigung prüfen
- Prüfen, ob der Rundumabstand des Gerätes 0,5 m (1ft. 8in.) beträgt, damit die Kühl­luft ungehindert zuströmen und entweichen kann.
HINWEIS! Luft-Eintritts- und -Austrittsöffnungen am Gerät dürfen keinesfalls verdeckt sein, auch nicht teilweise.
WARNUNG!
Verbrühungsgefahr durch heiße Kühlüssigkeit.
DieKühlüssigkeit erhitzt sich bei längerem Betrieb. Bei Kontakt können Ver­brennungen an den Händen oder anderen Körperteilen entstehen.
- Überprüfen Sie die Wasseranschlüsse nur bei abgekühlter Kühlüssigkeit.
Bei Verwendung wassergekühlter Schweißbrenner:
- Wasseranschlüsse auf Dichtheit prüfen
- Kühlmittel-Rückussmenge im Kühlmittel-Behälter überwachen
- Findet kein Rücklauf des Kühlmittels statt, Kühlgerät prüfen und gegebenenfalls
entlüften.
HINWEIS! Werden wassergekühlte Schweißbrenner ohne Kühlmittel in Betrieb genommen, hat dies meist einen Defekt von Brennerkörper oder Schlauchpaket zur Folge. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Her­steller nicht, sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
97
Symbole für
Pege und
Wartung des Kühlgerätes
Wasserstand überprüfen
Erklärung der Symbole
Kühlüssigkeit wechseln
Kühler
ausblasen
Bedienungsanleitung lesen
Die Symbole und die entsprechenden Wartungsintervalle werden auf den folgen­den Seiten detailliert beschrieben.
Vorbereitung zur Wartung
1. Netzschalter in Stellung O schalten.
2. Gerät vom Netz trennen.
3. Linkes Seitenteil demontieren
(1) (2) (3)
Kühlüssigkeits-Filter und Einfüllstutzen Behälter für Kühlüssigkeit
Die Abbildungen zeigen folgende Elemente des eingebauten Kühlgeräts:
(1) Kühlüssigkeits-Filter (2) Einfüllstutzen für die Kühlüssigkeit (3) Behälter für die Kühlüssigkeit
Wöchentliche Wartung
Vor jeder Inbetriebnahme des Kühlgerätes ist der Kühlüssigkeits-Stand sowie die Reinheit der Kühlüssig­keit zu überprüfen.
Ist der Kühlüssigkeits-Stand unter der Markierung „min“: Kühlüssigkeit nachfüllen.
HINWEIS! Zum Befüllen von Kühlgeräten nur die Original Kühlüssigkeit des Herstellers verwenden. Andere Kühlüssigkeiten sind wegen ihrer elektri­schen Leitfähigkeit und auf Grund unzureichender Materialverträglichkeit nicht geeignet.
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Alle 2 Monate
- Rücklauf auf Verschmutzung prüfen und gegebenenfalls reinigen
- Falls vorhanden: Wasserlter und Durchusswächter auf Funktion und Verschmut-
zung prüfen, gegebenenfalls reinigen oder Filterrohr austauschen
- Falls vorhanden: Luftlter reinigen
Alle 6 Monate
Wird der Schweißbrenner während des Betriebes zu heiß, so ist die Kühlleistung zu gering. Ein durch Staub verunreinigter Kühler kann die Ursache sein. Die Kühlüssigkeit wird nicht ausreichend abgekühlt.
- Geräte-Seitenteile demontieren und das Geräteinnere mit trockener, reduzierter Druckluft sauberblasen.
- Bei starkem Staubbefall auch die Kühlluftkanäle reinigen.
HINWEIS! Gefahr der Beschädigung elektronischer Bauteile. Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
Alle 12 Monate Nach 12 Monaten Kühlüssigkeit ablassen und fachgerecht entsorgen.
WICHTIG! Die Kühlüssigkeit darf nicht über die Abwasserkanalisation entsorgt werden!
Zum Wiederbefüllen des Kühlgerätes nur Original Kühlüssigkeit des Herstellers (Artikel­Nr. 40,0009,0046) verwenden!
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Demontage und Entsorgung
Demontage
Entsorgung der Komponenten
Elektrische Einrichtungen:
GEFAHR! Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Die gekennzeichneten Bereiche enthalten Teile, die unter gefährlicher elek­trischer Spannung stehen. Elektrisch geladene Bauteile (Kondensatoren) können nach Abschaltung noch längere Zeit geladen sein. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein! Vor dem Öffnen der Steuerschränke und Geräte:
- Netzschalter auf Stellung „O“ schalten
- alle Zuleitungen spannungsfrei schalten und vom Netz trennen
- eine Wartezeit von mindestens 10 Minuten einhalten (Entladezeit von Kondensatoren)
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- Spannunsfreiheit feststellen
- erden und kurzschließen
WARNUNG!
Gefahr von Umweltschäden
Falsches Demontieren und Entsorgen der einzelnen Anlagen-Komponenten kann zu schweren Umweltschäden führen.
- Die Entsorgung der einzelnen Anlagen-Komponenten darf nur durch ent­sprechendes Fachpersonal durchgeführt werden.
Es muss sichergestellt werden, dass:
- alle Maschinenteile und elektrotechnische Bauteile sortenrein getrennt und fach­gerecht entsorgt werden
- die verwendeten Betriebsstoffe sortiert und nach Eigenschaften getrennt werden
- alle Teile und Betriebsstoffe (wie Schmiermittel, Kühlmittel, Stromleitpaste, ...) werk-
stoffspezisch, entsprechend den regional geltenden Gesetzen und Bestimmungen
umweltgerecht entsorgt werden
HINWEIS! Bei offenen Fragen zur Vernichtung / Recycling wenden Sie sich bitte an den Hersteller!
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