Fronius FPA 2030 S-C Operating Instruction [DE]

/ Perfect Welding / Solar Energy / Perfect Charging
FPA 2030 Orbital Servo-Control
Bedienungsanleitung
DE
Orbital-Systemsteuerung
42,0426,0106,DE V03 - 31012017
Inhalt
Prinzip ........................................................................................................................................................5
Gerätekonzept ............................................................................................................................................5
Einsatzgebiete ............................................................................................................................................6
Warnhinweise am Gerät ............................................................................................................................. 6
Bedienpanel ..............................................................................................................................................7
Symbolleiste ............................................................................................................................................... 9
Anschlüsse, Schalter und Systemerweiterungen .......................................................................................... 10
Beschreibung ........................................................................................................................................... 11
Fernregler FPA 2030RC ................................................................................................................................ 12
Sicherheit .................................................................................................................................................12
Bedienelemente .......................................................................................................................................12
Beschreibung der Anzeigen ..................................................................................................................... 17
Vor der Inbetriebnahme ................................................................................................................................. 20
Sicherheit .................................................................................................................................................20
Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................................................................................... 20
Aufstellbestimmungen .............................................................................................................................. 20
Anschluss ................................................................................................................................................. 20
Inbetriebnahme .............................................................................................................................................21
Sicherheit .................................................................................................................................................21
Gasaschen für Schutzgas und Formiergas anschließen ........................................................................ 21
Verbindung zu Werkstück herstellen ........................................................................................................ 22
Orbital-Schweißzange anschließen .........................................................................................................22
Abgleich der Orbital-Schweißzange .............................................................................................................. 23
Allgemein..................................................................................................................................................23
Qualiziertes Fachpersonal ......................................................................................................................23
Weg-Abgleich Rotation .............................................................................................................................23
Weg-Abgleich Drahtförderung .................................................................................................................. 24
Weg-Abgleich Pendelung (OSC) ..............................................................................................................25
Menüs mit Direktwahl .................................................................................................................................... 26
Prinzip ......................................................................................................................................................26
Taste F1....................................................................................................................................................26
Menü „Schutzgas und Kühlung“ ............................................................................................................... 26
Menü „Datenübertragung“ ........................................................................................................................ 27
Menü „Druckerkonguration“ ....................................................................................................................28
Angabe von Alarmen und gerätespezischen Daten ...............................................................................31
Hauptmenü .................................................................................................................................................... 33
Passwort eingeben ...................................................................................................................................33
Passwort vergessen ................................................................................................................................. 33
Auswahlfenster .........................................................................................................................................34
Menü „Orbital-Schweißzange/Handschweißbrenner“ ................................................................................... 35
Menü aufrufen .......................................................................................................................................... 35
Art der Orbital-Schweißzange auswählen ................................................................................................ 35
Typenbezeichnung der Orbital-Schweißzange auswählen ......................................................................35
Art des Hand-Schweißbrenners auswählen ............................................................................................. 36
Menü „Synergic“ ............................................................................................................................................ 37
Menü „Synergic“ aufrufen .........................................................................................................................37
Prinzip ......................................................................................................................................................37
Parameter eingeben .................................................................................................................................37
3
Menü „Setup und Systemparameter“ ............................................................................................................ 39
Menü „Setup und Systemparameter“ aufrufen ......................................................................................... 39
Prinzip ......................................................................................................................................................39
Einstellungen „BEDIENER“ aufrufen ........................................................................................................39
Anmelden eines anderen Bedieners und Passwortänderung .................................................................. 39
Passwort ändern ......................................................................................................................................40
Benutzerrechte ......................................................................................................................................... 40
Benutzerspezische Einstellungen ..........................................................................................................41
Helligkeit und Kontrast .............................................................................................................................41
Zündparameter .........................................................................................................................................42
Schweißmode & AC ................................................................................................................................. 42
Wertverstellung ........................................................................................................................................43
Weitere Parameter ...................................................................................................................................43
Wertverstellung AVC, OSC ....................................................................................................................... 44
Schweißrichtung und Drahtförderung ......................................................................................................44
Drahteinfädeln .......................................................................................................................................... 44
OSC-Parameter........................................................................................................................................45
AVC-Parameter ........................................................................................................................................ 45
Datum, Uhrzeit und Kalibrieren des Touchscreens .................................................................................. 45
Menü „Parametereinstellungen“ .................................................................................................................... 46
Menü „Parametereinstellungen“ aufrufen ................................................................................................46
Prinzip ......................................................................................................................................................46
Parameter Stromverlauf für WIG Hand-Schweißbrenner ......................................................................... 46
Parameter Stromverlauf für Orbital-Schweißzange ................................................................................. 47
Parameter für Pulsen und Schweiß-Geschwindigkeit .............................................................................. 48
Parameter für Drahtförderung .................................................................................................................. 48
Parameter für AC-Schweißen .................................................................................................................49
Parameter für Brenner-Pendelung OSC .................................................................................................49
Parameter für Brenner-Abstandsregelung AVC .......................................................................................49
Parameter für Startpunkt auf-rufen ..........................................................................................................50
Parameter für Startpunkt .......................................................................................................................... 50
Parameter für Startpunkt - OSC ............................................................................................................... 51
Parameter für Startpunkt - AVC ................................................................................................................ 53
Parameter speichern ................................................................................................................................ 53
Folgeprogramme ...................................................................................................................................... 54
Menü „Orbital- und WIG-Schweißen“ ............................................................................................................ 56
Sicherheit .................................................................................................................................................56
Menü „Schweißen“ aufrufen ..................................................................................................................... 56
Steuerung, Überwachung, Istwerte .......................................................................................................... 57
Status Schweißprozess ............................................................................................................................58
Korrektur Schweißprozess ....................................................................................................................... 58
Grenzwerte ...............................................................................................................................................59
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung .................................................................................................................60
Allgemeines ..............................................................................................................................................60
Alarme und Fehlermeldungen .................................................................................................................. 61
Fehlerliste Servo ......................................................................................................................................65
Angezeigte Service-Codes .......................................................................................................................67
Orbital-System-steuerung ........................................................................................................................68
Wartung, Pege ............................................................................................................................................. 70
Allgemeines ..............................................................................................................................................70
Bei jeder Inbetriebnahme ......................................................................................................................... 70
Technische Daten .......................................................................................................................................... 71
Orbital-Systemsteuerung .........................................................................................................................71
Ersatzteile ......................................................................................................................................................72
4
Allgemeines
Prinzip Die FPA 2030 ist eine vollkommen digitalisierte, mikroprozessorgesteuerte Orbital-
Systemsteuerung für das Orbitalschweißen. Ein aktiver Stromquellen-Manager ist mit einem digitalen Signalprozessor gekoppelt, und zusammen steuern und regeln diese den Schweißprozess. Laufend werden die Ist-Daten gemessen, auf Veränderungen wird sofort reagiert.
Die Regel-Algorithmen sorgen dafür, dass der jeweils gewünschte Soll-Zustand erhalten bleibt. Dadurch ergibt sich eine bisher unvergleichliche Präzision im Schweißprozess, eine exakte Reprodu­zierbarkeit sämtlicher Ergebnisse sowie hervorragende Schweißeigenschaften. Neben den Schweißeigenschaften ist auch ein hoher Wirkungsgrad ein wesentliches Merkmal der neuen Orbital-Systemsteue­rung.
Ein selbsterklärendes Bedienkonzept er­leichtert die Arbeit. Nicht zuletzt durch die Verlagerung der wichtigsten Bedienele­mente auf den großzügig dimensionierten Touchscreen sind wesentliche Funktionen
Orbital-Systemsteuerung FPA 2030
auf einen Blick ersichtlich und einstellbar.
Gerätekonzept Die FPA 2030 ist eine 6-Achsen Orbital-Systemsteuerung und dient zur Anbindung an
die digitalen Fronius WIG-Stromquellen TT/ MW 2500 und 3000. Unter 6-Achsen Orbital­Systemteuerung versteht man die Programmierung und Ansteuerung folgender 6 Para­meter:
- Schutzgas
- Schweißstrom
- Rotationsbewegung des Schweißkopfes
- Drahtparameter
- AVC-Parameter (Brenner-Abstandsregelung)
- OSC-Parameter (Brenner-Pendelung)
Das Platzieren der Systemsteuerung über der Stromquelle am Fahrwagen Pick-Up ergibt eine angenehme Arbeitshöhe. Die Frontabdeckung der Systemsteuerung schützt das
Bedienpanel sowie den Drucker, und dient im geö󰀨neten Zustand als Blendschutz für
das Touch-Screen Display. Neben einer Vielzahl von Orbital-Schweißzangen für die unterschiedlichsten Anwen­dungsbereiche unterstützt die Systemsteuerung auch Handschweißbrenner. Der Handfernregler erlaubt die vollständige Bedienung des Orbitalschweißsystems direkt beim Werkstück.
5
Einsatzgebiete In Gewerbe und Industrie gibt es zahlreiche Anwendungsbereiche für die FPA 2030. In
I
1
U
1
4 A55 V
IEC 60974-1
A-4600 Wels
www.fronius.com
Type:
Ser.No.:
Art.No.:
P
1max
220 W
U
2
42 V
FPA 2030
8,040,067
I
2
4 A
24 V4 A
IP 23
19449503
This machine includes following additional parts (options):
8,100,133 Adressing AVC/ Touch & retract 8,100,134 Adressing OSC/ Electrode- centering
diesem Zusammenhang besonders erwähnenswert ist die Pharma- und Lebensmittel­Industrie mit ihren hohen Qualitätsanforderungen an den Rohrleitungs- und Behälterbau. Bezüglich der Materialien eignet sich die Steuerung für unlegierten und niedrig legier­ten Stahl genauso wie für hochlegierten Chrom/Nickel-Stahl. Unterstützt werden diese Allround-Eigenschaften durch einen optimalen Zündablauf.
Für das WIG-AC Schweißen berücksichtigt die FPA 2030 nicht nur den Elektroden­Durchmesser, sondern auch die aktuelle Elektroden-Temperatur, auf Grund der voran­gegangenen Schweißdauer und Schweißpause. Zudem leistet die Systemsteuerung hervorragende Dienste im Bereich des Schweißens von Aluminium, Aluminium-Legie­rungen, Kupferlegierungen, Magnesium und Titan. Die AC-Frequenz kann in einem sehr weiten Bereich optimal an die Erfordernisse angepasst werden.
Warnhinweise am Gerät
Das Gerät ist mit Sicherheitssymbolen am Leistungsschild ausgestattet. Die Sicherheits­symbole dürfen weder entfernt noch unleserlich gemacht werden.
Leistungsschild FPA-2030
6
Bedienelemente und Anschlüsse
Bedienpanel
HINWEIS! Auf Grund von Firmware-Aktualisierungen können Funktionen an
Ihrem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrie­ben sind oder umgekehrt. Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist jedoch identisch.
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä­den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesonde­re Sicherheitsvorschriften
(3)
(2)
(4)
(1)
(5)
(6)
(7)
Bedienpanel
Nr. Funktion (1) Einstellrad
Auswählen eines Menüpunktes
1. Das Einstellrad drehen, bis der gewünschte Menüpunkt blau markiert ist
2. Auf das Einstellrad drücken, um den Menüpunkt auszuwählen
Auswählen und Einstellen eines Parameters
1. Das Einstellrad drehen, bis der gewünschte Parameter blau markiert ist
2. Auf das Einstellrad drücken; der ausgewählte Parameter ist nun violett markiert
3. Durch Drehen des Einstellrades den Parameter auf den gewünschten Wert einstellen
4. Auf das Einstellrad drücken, um den Wert zu übernehmen; gleichzeitig springt die blaue Markierung zum nächsten Parameter
Wichtig! Soll der eingestellte Wert nicht übernommen werden, auf die Taste „Esc“ (8) drücken.
(10) (9) (8)
Wichtig! Die beschriebenen Funktionen unterstützt auch der Touchscreen (3) direkt. Einfaches Berühren eines Menüpunkts oder Parameters genügt.
Wo erforderlich, ö󰀨net sich bei Berührung eine Liste zur direkten Auswahl aus
mehreren Einstellwerten. Für die Eingabe eines Zahlenwerts ist jedoch auf jeden Fall das Einstellrad erforderlich. Ausschließlich das Einstellrad zu verwenden,
empehlt sich beispielsweise in staubiger Umgebung, wenn der Touchscreen mit
einer Folie geschützt ist.
7
Bedienpanel
(Fortsetzung)
Nr. Funktion (2) Taste „Next“
Ruft das nächste Menüfenster auf
(3) Touchscreen
Bildschirm mit situationsabhängig dargestellten Schaltächen zur direkten Bedie­nung
(4) Taste „F1“
Frei programmierbare Funktionstaste (im Menü „Setup und Systemparameter“)
(5) Taste „Schutzgas und Kühlung“
Ö󰀨net das Menü „Schutzgas und Kühlung“
(6) Taste „Datenaustausch“
Ö󰀨net das Menü zur Datenübertragung
(7) Taste „Druckerkonguration“
Zum Einstellen spezischer Daten für den Ausdruck auf Papier oder das Spei­chern auf einen Memory Stick.
(8) Taste „ESC“
- Rückkehr in das vorangegangene Menüfenster
- Quittierung von Alarmen
- Ausstieg aus einer Parametereinstellung, ohne den geänderten Wert zu über-
nehmen
(9) Taste „i“
Zur Anzeige von Versionen, Alarmen und Informationen für Servicetechniker
(10) Taste „Menü“
Zur Rückkehr in das Hauptmenü; nochmaliges Drücken ö󰀨net das Fenster zur
Direkteingabe der Seitennummer (siehe unten).
8
Symbolleiste
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesonde­re Sicherheitsvorschriften
Anzeigeelemente am Display
Uhrzeit / Datum
Segment 1-10 zeigt an, in welchem Segment des Schweißweges sich die Orbital-Schweißzange
gerade bendet.
Wichtig! Genaue Informationen zum Thema „Segmente“ entnehmen Sie bitte dem Kapitel „Parametereinstellungen“.
Seite im Programmablauf - Jedes Dialogfenster in der Menüstruktur ist mit einer Seitenzahl gekennzeichnet, beispielsweise zur Identizierung bei Wartungsarbei­ten
Name des derzeit geladenen Programms
Benutzername - Genauere Informationen dazu benden sich in
dem Kapitel „Setup und Systemparameter“
Durch Tippen auf das Symbol ö󰀨net
sich die aktive Alarmseite
3: Signal Main current 2: Signal Arc on 1: Signal Prozess aktiv
Drahtvorschub angewählt und aktiv (blau)
Drahtvorschub angewählt aber nicht aktiv (schwarz)
Drahtvorschub nicht angewählt (schwarz, blau durchgestrichen)
Schweißrichtung im Uhrzeigersinn
Schweißrichtung gegen Uhrzeiger­sinn
Schweißen aktivSchweißen vorgewählt
Testmodus vorgewählt
Schutzgas-Ventil nicht aktiv Schutzgas-Ventil aktiv (blau)
Formiergas-Ventil nicht aktiv
Endschalter für geschlossene Orbital-Schweißzange nicht aktiv
9
Formiergas-Ventil aktiv (blau)
Endschalter für geschlossene Orbital-Schweißzange aktiv (blau)
Anschlüsse, Schalter und Systemerweiterungen
Allgemein
Anschlüsse
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesonde­re Sicherheitsvorschriften
(1)
(2)
(3)
(4a)
(4b)
(4)
(7)
Vorderseite Systemsteuerung FPA 2030
(5)
(6)
(8) (9)
(13)
Rückseite Systemsteuerung FPA 2030
(10)
(12)
(11)
10
Beschreibung
Nr. Funktion (1) Anschluss USB
Zum Speichern und Laden einzelner Schweißprogramme oder aller Daten der Orbital-Systemsteuerung mittels USB-Stick
(2) Anschluss Ethernet
Die Ethernet-Schnittstelle verbindet die Steuerung FPA 2030 mit einem PC. Die Software „FPA Explorer“ ermöglicht Messdatenaufzeichnungen während des Schweissprozesses.
(3) Anschluss RS 232
Die serielle Schnittstelle dient zur Fernwartung und Fehlerdiagnose für den Technischen Support von Fronius. Dazu die Steuerung mit einem PC verbinden, der über ein analoges oder digitales Modem verfügt.
(4) Drucker
Ermöglicht die Protokollierung der Prozessparameter
(4a) Taste „Abdeckung ö󰀨nen/ Betriebsbereitschaft“
Entriegelt die Papierrollenabdeckung. In entriegeltem Zustand blinkt Taste grün. Bei Betriebsbereitschaft des Druckers leuchtet Taste grün.
(4b) Taste „Papiervorlauf“
Zum Vorspulen des Druckerpapiers
(5) Anschluss Orbital-Schweisszange
Folgende Funktionen werden angesteuert: AVC/ OSC/ Rotation/ Interner Draht­vorschub.
(6) Anschluss Fernregler
Der Fernregler FPA 2030-RC wird hier mit dem System verbunden.
(7) Anschluss Ausgang Schutzgas
Für die Orbital-Schweißzange und den WIG-Handschweißbrenner.
(8) Anschluss Formiergas (Eingang)
Zuführung des Formiergases von Gasasche oder Ringleitung.
(9) Anschluss Formiergas (Ausgang)
Anschluss der Orbital-Schweisszange
(10) Anschluss Schutzgas (Eingang)
Zuführung des Schutzgases von Gasasche oder Ringleitung
(11) Druckminderventil
Anschluss an den „Eingang Schutzgas“
HINWEIS! Gesundheitsgefährdung durch farb- und geruchloses Schutzgas.
Nach Schweißende besteht die Gefahr eines nicht vollständig schlie­ßenden Stellventils. Es könnte unbemerkt farb- und geruchloses Schutzgas ent-weichen.
Die Einstellschraube am Druckminderventil keinesfalls verstellen. Wird die Einstellschraube verstellt, übernimmt Fronius keine Haf­tung für daraus resultierende Folgeschäden.
Den maximalen Eingangsdruck der Schutzgas-Versorgung nicht überschreiten. Der maximale Eingangsdruck beträgt 9 bar (130 psi).
(12) Anschluss LocalNet
Verbindung mit der Stromquelle für
die Leistungsversorgung der Steuerung
die Kommunikation mit der Stromquelle
(13) Anschluss Extern
Verbindung zum Restsauersto󰀨-Messgerät SGI-3
11
t
s
v
AVC
ON
Fernregler FPA 2030RC
Sicherheit
Bedienelemente
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden ver­ursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesonde­re Sicherheitsvorschriften
(23)
(1)
(2)
(22)
(21)
(20)
(4)
(5)
(3)
(6)
(7)
(19) (18)
(17)
(16) (15)
(14)
(13)
Fernbedienung FPA 2030-RC
(12)
(8)
(9) (10)
(11)
12
Bedienelemente
(Fortsetzung)
Screen Tasten-Beschreibung
(1) Taste „Gruppenauswahl“
(a)
Durch Drücken auf (+) oder (-) in das Menü zur Auswahl der Programmgrup­pe einsteigen. Die zuletzt ausgewählte Gruppe wird angezeigt (a). Durch weiteres Drücken auf (+) oder
(-) die gewünschte Gruppe auswählen.
Hinweis! Um aus dem Auswahlmenü auszusteigen, ohne die ursprünglichen Einstel- lungen zu verändern, die Taste STOP (12) drücken.
(2) Taste „Programmauswahl“
Durch Drücken auf (+) oder (-) das
(b)
gewünschte Schweißprogramm aus­wählen (b)
Während des Ladevorgangs erscheint zur Bestätigung der Name (b) des
(b)
ausgewählten Schweißprogramms im Display.
Nach erfolgreichem Laden zeigt das Display im Ruhezustand den neuen
(b)
Programmnamen (b) an.
Hinweis! Um aus dem Auswahlmenü auszusteigen, ohne die ursprünglichen Einstel­lungen zu verändern, die Taste „Stop“ (12) drücken.
13
Bedienelemente
(Fortsetzung)
Tastenbeschreibung
(3) Taste „F2“
Frei programmierbare Funktionstaste (siehe Menü „Setup und Systemparame­ter“)
(4) Taste „links“
Aktiviert in Kombination mit folgenden Tasten verschiedene Funktionen:
Taste „Stop“ (12): Setzt die aktuelle Position der Schweißzange auf Null
Taste „Start/Stop“ (13): Schweißzange auf Position Null verfahren
Taste „Auto-Brennerzustellung“ (6): Aktiviert die automatische Brennerzustel-
lung
Taste „rechts“ (5): Ö󰀨net das Fenster zur Kalibrierung des Touchscreens
(5) Taste „rechts“
Aktiviert in Kombination mit folgenden Tasten verschiedene Funktionen:
Taste „Stop“ (12): Bricht Schweißprozess sofort ab, mittels Taste „Start/Stop“
(13) erfolgt die Rückkehr an die ursprüngliche Startposition.
Taste „links“ (4): Ö󰀨net das Fenster zur Kalibrierung des Touchscreens.
(6) Taste „Auto-Brennerzustellung“
In Kombination mit „Taste links“ (4) zum Aktivieren der automatischen Brenn­erzustellung „Touch & Retract“. Der Brenner wird mittels AVC–Achse Richtung Werkstück bewegt (Geschwindigkeit „AVC v-TuR“; details siehe „Parameter für Startpunkt-AVC“ im Kapitel „Parametereinstellungen“) bis er Kontakt mit dem Werkstück hat. Berührt die Elektrode das Werkstück, wird die Abwärtsbewegung sofort gestoppt und eine Aufwärtsbewegung eingeleitet. Nach Ablauf der Zeit „AVC TuR auf“ wird die AVC angehalten.
HINWEIS! Gefahr der Beschädigung des Schweißbrenners. Bei fehlenden Verbindungen (z.B. Massekontakt) wird das Berühren der Elektrode mit dem Werkstück nicht erkannt und es erfolgt keine Auf­wärtsbewegung. Der Schweißbrenner sowie die Mechanik der Orbital-Schweißzange kann durch eine Brennerkollision beschädigt werden. Vergewissern Sie sich vor dem Starten der automatischen Brennerzu­stellung, dass alle Verbindungen der Orbital-Schweißzange hergestellt sind.
(7) Taste „Brenner auf/ ab“
Zum Auf- und Abfahrendes Brenners Schweißbetrieb: Zum Auf- und Abfahren des Brenners, falls die Funktion AVC nicht aktiviert wur­de. Zum Erhöhen oder Verringern der Brennerspanung (Sollwert AVC-Regelung)
(8) Taste „AVC ON“
Zum Aktivieren oder Deaktivieren der AVC-Regelung (Brenner-Abstandsrege­lung)
(9) Taste „Drahtvorschub ein/ aus“
Zum Aktivieren und Deaktivieren des Drahtvorschubs. Deaktivierung auch wäh­rend des Schweißprozesses möglich.
(10) Taste „Pendelung links/ rechts“
Pendelung nach links oder rechts verfahren
Schweißbetrieb:Zur Verschiebung des Pendel-O󰀨set, die Pendelnaht wird mit
gleichbleibendem Pendelweg (Pendelbreite) nach links oder nach rechts ver­schoben
(11)
Taste „Pendelweg + / - “
Zum Erhöhen oder Verringern des Pendelweges (Pendelbreite). Das Einstellen des Pendelweges ist nur bei laufender Pendelung möglich.
(12) Taste „Stop“
Zum sofortigen Stoppen des Schweißvorgangs. Eine Fortsetzung des unterbro­chenen Schweißablaufes ist mittels Taste „Start / Stop“ (13) möglich. Setzt in Kombination mit Taste links (4) die aktuelle Position der Orbital­Schweißzange auf Null Wichtig! Unabhängig von den Einstellungen im Menü „Parametereinstellungen“ erfolgt der Schweißstopp mit Taste „Stop“ (12) ohne Downslope.
14
Bedienelemente
(Fortsetzung)
Tastenbeschreibung
HINWEIS! Gefahr der Beschädigung des Schweißbrenners. Bei fehlenden Verbindungen (z.B. Massekontakt) wird das Berühren der Elektrode mit dem Werkstück nicht erkannt und es erfolgt keine Auf­wärtsbewegung. Der Schweißbrenner sowie die Mechanik der Orbital-Schweißzange kann durch eine Brennerkollision beschädigt werden. Vergewissern Sie sich vor dem Starten der automatischen Brenner­zustellung, dass alle Verbindungen der Orbital-Schweißzange herge­stellt sind.
(13) Taste „Start/Stop“
Startet und beendet den Schweißprozess: Für geschlossene Schweißzangen ohne Drahtzuführung erfolgt nach Drücken dieser Taste sofort ein Schweißstart. Bei o󰀨enen Schweißzangen mit Drahtzufüh­rung gilt folgender Ablauf:
Bendet sich im Dialogfenster 221 der Parameter „EINDREHEN“ auf „AK­TIV“, wird beim ersten Drücken dieser Taste das Schlauchpaket eingedreht. Nach Erreichen des Startpunkts erfolgt der eigentliche Schweißstart durch wiederholtes Drücken.
Bendet sich im Dialogfenster 221 der Parameter „EINDREHEN“ auf „AU­TOSTART“, genügt einmaliges Drücken dieser Taste für das Aktivieren des Schweißvorgangs. Der eigentliche Schweißstart erfolgt nach automatischem Eindrehen des Schlauch-pakets und dem Erreichen des Startpunktes.
Weitere Funktion:
In Kombination mit Taste links (4) Orbital-Schweißzange auf Position 0 verfahren
(14) Taste „Verweilzeiten“
Erhöht oder verringert die Verweilzeit des Brenners in der Umkehrposition der Pendelung. Einstellung gilt für linke und rechte Umkehrposition. Das Einstellen der Verweilzeit ist nur bei laufender Pendelung möglich.
(15) Taste „Pendelgeschwindigkeit“
Erhöht oder verringert die Geschwindigkeit der Pendelbewegung. Das Einstellen ist nur bei laufender Pendelung möglich.
(16) Taste „Lichtbogen ein/aus“
Durch Drücken dieser Taste wird das Schweißen aus- und eingeschaltet. Die
LED leuchtet, wenn Schweißen aktiviert ist. Gleiche Funktion wie Schaltäche
„Schweißen ein“ im Kapitel „Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung“.
(17) Taste Auto-Brennerzentrierung
Aktiviert durch gleichzeitiges Betätigen der Taste „links“ (4) die automatische Brennerzentrierung „Touch & Retract“. Dabei wird der Brenner automatisch in die Mitte der Schweißnaht positioniert.
Wichtig! Ist nur eine Werkstückbegrenzung vorhanden, wird die Mitte zwischen Werkstück auf der einen und Endschalterposition auf der anderen Seite berech­net. Ist beiderseits keine Werkstückbegrenzung vorhanden, wird die Mitte zwi­schen den beiden Endschalterpositionen berechnet.
Wichtig! Für den T&R O󰀨set unbedingt einen Wert größer Null eingeben, an- sonsten kollidiert Brenner mit dem Werkstück. Detailierte Informationen im Kabi­tel „Menü Parametereinstellungen“ unter „Parameter für Startpunkt - OSC“.
15
Bedienelemente
1
2
3
(Fortsetzung)
Tastenbeschreibung
Pendeleinheit
Brenner Endposition
Werkstück
Nahtmitte
Brenner Startposition
Kontaktierung rechtsKontaktierung links
Brenner zentriert
Brenner Startposition
(18) Taste Schweißgeschwindigkeit
Erhöht oder verringert die Geschwindigkeit der Rotationsbewegung des Brenner­kopfes während des Schweißprozesses. Siehe Parameter „v-Rotation“ des Bildes „Wertverstellung“ (Bild 233) im Kapitel „Setup und Systemparameter“.
(19) Taste Schweißstrom
Erhöht oder verringert den Schweißstrom während des Schweißprozesses. Siehe Parameter „v-Rotation“ des Bildes „Schweißstrom“ (Bild 233) im Kapitel „Setup und Systemparameter“.
(20) Taste Drahtgeschwindigkeit
Erhöht oder verringert die Drahtgeschwindigkeit während des Schweißprozes­ses. Siehe Parameter „v-Draht“ des Bildes „Schweißstrom“ (Bild 233) im Kapitel „Setup und Systemparameter“. Bei Einricht- und Wartungsarbeiten dient diese Taste zum Positionieren des Schweißdrahtes.
(21) Taste Formiergas
Ö󰀨net das Formiergasventil für Testzwecke. Nochmaliges Drücken der Taste
schließt das Ventil wieder. Wichtig! Wird das Ventil nicht durch Drücken der Taste geschlossen, schließt dieses automatisch nach Ablauf der Verzögerungszeit. Siehe Parameter „For­miergas“ aus dem Menü mit Direktwahl „Schutzgas und Kühlung“.
(22) Taste Gasprüfen
Zum akustischen Überprüfen der eingestellten Schutzgasmenge. Nach Drücken der Taste strömt für 30 Sekunden Schutzgas aus. Durch nochmaliges Drücken wird der Vorgang vorzeitig beendet. Siehe Parameter „Schutzgas“ aus dem Menü mit Direktwahl „Schutzgas und Kühlung“.
(23) Taste Not-Halt
Nur im Notfall betätigen! Schweißprozess wird sofort gestoppt sowie alle anderen Bewegungen an der Anlage (Rotation, Pendelung,...)
16
Beschreibung der Anzeigen
Nachfolgend eine zeilenweise Beschreibung der Screens während der jeweiligen Be­triebszustände.
Anzeige im Ruhe­zustand
Anzeige nach
dem Schweiß­start, falls Positi­onieren erfolgt
- Datum und Uhrzeit
- Name des derzeit geladenen Schweißprogramms
- Orbital-Schweißzangentyp
- BEREIT / NICHT BEREIT - Strom­quelle schweißbereit oder Fehlerbe­hebung erforderlich
- Seg 1 - Statusanzeige aktuelles Seg­ment
- Pos - Position der Orbital Schweiß­zange [°] / Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Drahtgeschwindigkeit [cm/min]
- Anzeige neben „POSITIONIERE“ ­Zeit seit dem Schweißstart
- Seg 1 - Statusanzeige aktuelles Seg­ment
- Pos - Position der Orbital-Schweiß­zange [°]
- Ges - Schweißgeschwindigkeit [cm/ min]
- Str - Schweißstrom [A]
- Spg - Schweißspannung [V]
Anzeige nach dem Positionie­ren und vor der Gasvorströmung
Wichtig! Bendet sich im Dialogfenster 221 der Parameter „EINDREHEN“ auf „AUTO-
START“, erfolgt ein automatischer Übergang vom Positionieren auf die Gasvorströmung.
- Datum und Uhrzeit
- Orbital-Schweißzangentyp
- Start --> WEITER - Schweißstart mit Taste „Start / Stop“
- Stop --> ABBRUCH - Sofortiger Schweißstopp mit Taste „Stop“
- Pos - Position der Orbital-Schweiß­zange [°] / Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Seg 1 - Statusanzeige aktuelles Seg­ment
Wichtig! Ist bei o󰀨enen Orbital-Schweißzangen ein Schweißdraht vorhanden und
aktiviert, so erfolgt zusätzlich noch die Anzeige „Drahtgeschw.“ für die Drahtgeschwin­digkeit [cm/min]
17
Anzeige während der Gasvorströ­mung
- Anzeige neben „GASVORSTR.“ - Zeit seit dem Schweißstart
- Seg 1 - Statusanzeige aktuelles Seg­ment
- Pos - Position der Orbital-Schweiß­zange [°]
- Ges - Schweißgeschwindigkeit [cm/ min]
- Str - Schweißstrom [A]
- Spg - Schweißspannung [V]
Anzeige während des Upslopes
Anzeige während
des Schweißens
- Anzeige neben „START, UPSLO“ ­Zeit seit dem Schweißstart
- Pos - Position der Orbital-Schweiß­zange [°]
- Seg 1 - Statusanzeige aktuelles Seg­ment
- Ges - Schweißgeschwindigkeit [cm/ min]
- Str - Schweißstrom [A]
- Spg - Schweißspannung [V]
- Anzeige neben „SCHWEISSEN“ - Zeit seit dem Schweißstart
- Pos - Position der Orbital-Schweiß­zange [°]
- Seg 1 - Statusanzeige aktuelles Seg­ment
- Ges - Schweißgeschwindigkeit [cm/ min]
- Str - Schweißstrom [A]
- Spg - Schweißspannung [V]
Anzeige während des Downslopes
- Anzeige neben „DOWNSLOPE“ - Zeit seit dem Schweißstart
- Pos - Position der Orbital-Schweiß­zange [°]
- Seg 1 - Statusanzeige aktuelles Seg­ment
- Ges - Schweißgeschwindigkeit [cm/ min]
- Str - Schweißstrom [A]
- Spg - Schweißspannung [V]
18
Anzeige während der Gasnachströ­mung
- Anzeige neben „GASNACHSTR“ ­Zeit seit dem Schweißstart
- Pos - Position der Orbital-Schweiß­zange [°]
- Seg 1 - Statusanzeige aktuelles Seg­ment
- Ges - Schweißgeschwindigkeit [cm/ min]
- Str - Schweißstrom [A]
- Spg - Schweißspannung [V]
Anzeige nach Abbruch des Schweißvor­gangs
Wurde der Schweißvorgang infolge eines Alarmes oder mit Taste „Start/Stop“, „Stop“ oder „Not-Aus“ abgebrochen, erscheint folgende Anzeige:
- Datum und Uhrzeit
- Orbital-Schweißzangentyp
- Start --> WEITER - Schweißstart mit
Taste „Start / Stop“ (13)
- R.Stop --> ABBRUCH - Ausstieg aus dem Alarmzustand durch gleichzeiti­ges Drücken der Tasten „rechts“ (5) und „Stop“ (12)
- Pos - Position der Orbital-Schweiß­zange [°] / Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Seg 1 - Statusanzeige aktuelles Seg­ment
19
Vor der Inbetriebnahme
Sicherheit
Bestimmungs­gemäße Ver­wendung
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesonde­re Sicherheitsvorschriften
Die Orbital-Systemsteuerung FPA 2030 dient ausschließlich zur Anbindung an die digi­talen Fronius WIG-Stromquellen TT/ MW 2500 und 3000. Die Anbindung des Gerätes erfolgt durch die Montage am Fahrwagen Pick-Up mit der Option „Pick-Up Versteifung“. Die Versorgung der Orbital-Systemsteuerung erfolgt über den Local-Net Anschluss der verwendeten WIG-Stromquelle. Das Gerät dient zur Steuerung und Überwachung des WIG-Schweißprozesses mit den dafür zulässigen Orbitalzangen und WIG-Schweißbrennern (Liste an der Steuerung ab­rufbar: siehe Kapitel „Menü Orbital-Schweißzange/Handschweißbrenner“). Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
- der Einsatz von Fronius vorgeschriebenen Ersatzteilen
- die Verwendung dieses Dokuments in Zusammenhang mit den Bedienungs­ anleitungen der integrierten System-Komponenten (Stromquelle, Kühlkreis,
Schweißzange, Drahtvorschub, ...)
Aufstellbestim­mungen
Anschluss
Die Orbital-Systemsteuerung ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
- Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12,5 mm (.49 in.)
- Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
WARNUNG! Umstürzende oder herabfallende Geräte können Lebensgefahr bedeuten. Das Schweiß-System (Orbital-Systemsteuerung + Stromquelle) auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.
Die Versorgung der FPA 2030 Orbital-Systemsteuerung erfolgt über den LocalNet An­schluss der verwendeten WIG-Stromquelle. Der LocalNet Anschluss dient weiters als Kommunikations-Anschluss. Eine Versorgung der Orbital-Systemsteuerung über andere Einrichtungen und Geräte ist nicht zulässig.
20
Inbetriebnahme
Sicherheit
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann schwerwiegende Personenschäden verur­sachen.
Ist das Gerät während der Installation an der Stromquelle angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn der Netzschalter der Stromquelle in Stellung - O - geschaltet ist
Die Inbetriebnahme des Schweiß-Systems wird wie folgt beschrieben:
- für den Hauptanwendungsfall Orbitalschweißen,
- anhand einer Standard-Konguration für eine Orbital-Schweißanlage.
Die Standard-Konguration besteht aus folgenden Komponenten:
- Orbital-Systemsteuerung
- Stromquelle mit Kühlgerät und KD-Supply
- Fahrwagen Pick-Up
- Orbital-Schweißzange
- Druckminderer für Schutzgas und Formiergas
- Gasaschen für Schutzgas und Formiergas
Die nachfolgenden Arbeitsschritte sollen Ihnen einen Überblick über die Inbetriebnahme des Schweiß-Systems geben. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten entnehmen Sie den Anleitun­gen der entsprechenden Geräte.
Gasaschen für
Schutzgas und Formiergas an-
schließen
VORSICHT!
Verletzungsgefahr durch umfallende Gasasche.
- Sicherungsband verwenden
- Sicherungsband in der Höhe des oberen Drittels einer Gasasche xieren
- Sicherungsband niemals am Flaschenhals xieren
1. Gasasche am Fahrwagen Pick-Up xieren
2. Gasasche anschließen:
- Schutzkappe der Gasasche entfernen
- Ventil der Gasasche kurz nach links drehen um umliegenden Schmutz zu ent-
fernen
- Dichtung am Druckminderer prüfen
- Druckminderer an der Gasasche aufschrauben und festziehen
Bei Verwendung einer Orbital-Schweißzange mit integriertem Gasanschluss:
3. Druckminderer für Schutzgas mittels Gasschlauch am Anschluss „Eingang Schutz­gas“ anschließen
4. Überwurfmutter festziehen
5. Falls vorhanden / erforderlich, Druckminderer für Formiergas mittels Gasschlauch am Anschluss „Eingang Formiergas“ anschließen.
Bei Verwendung einer Orbital-Schweißzange ohne integrierten Gasanschluss:
3. Schutzgas-Schlauch mit Druckminderer für Schutzgas verbinden
4. Falls vorhanden / erforderlich, Formiergas-Schlauch mit Druckminderer für Formier­gas verbinden
21
Verbindung zu Werkstück her­stellen
1. Netzschalter der Stromquelle in Stellung - O - schalten
2. Massekabel in die mit (+) gekennzeichnete Strombuchse einstecken und verriegeln
3. Mit dem anderen Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstellen
Orbital-Schweiß­zange anschlie-
ßen
1. Netzschalter der Stromquelle in Stellung - O - schalten
2. Schweißkabel der Orbital-Schweißzange in die mit (-) gekennzeichnete Strombuch­se einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
3. Orbital-Schweißzange am Anschluss „Steuerung Orbital-Schweißzange“ anschlie­ßen
4. Falls vorhanden:
- Steuerstecker für externen Drahtvorschub KD 4000 D-11 am Anschluss „Drahtvor­schub“ anstecken (a).
(a)
Wichtig! Das Anschließen eines WIG-Handschweißbrenners erfolgt ebenfalls an der mit (-) gekennzeichneten Strombuchse, wie für die Orbital-Schweißzange erklärt.
Den Steuerstecker des WIG-Handschweißbrenners an der Anschlussbuchse „Steuerung Orbital-Schweißzange“ oder an der Anschlussbuchse „Brenner-Steuerung“ an der Strom­quelle anstecken.
5. Schweißbrenner bestücken (siehe Bedienungsanleitung Schweißbrenner)
Bei Verwendung einer Orbital-Schweißzange mit integriertem Gasanschluss:
6. Schutzgas-Schlauch an Anschluss „Ausgang Schutzgas“ anschließen
7. Falls vorhanden, Formiergas-Schlauch mit Anschluss „Ausgang Formiergas“ verbin­den
Nur bei Verwendung einer wassergekühlten Orbital-Schweißzange oder eines wasserge­kühlten WIG-Schweißbrenners:
8. Wasseranschlüsse der Orbital-Schweißzange oder des WIG-Schweißbrenners an den Anschlüssen „Wasservorlauf“ und „Wasserrücklauf“ anstecken.
22
Abgleich der Orbital-Schweißzange
t
s
v
AVC
ON
Allgemein Je nach Modell und Ausführung der Schweißzange unterliegen jene Signale , welche
an die Steuerung gesendet werden, gewissen Abweichungen. Deshalb muss vor jeder Erstinbetriebnahme der Schweißzange ein Weg-Abgleich für Rotation, Drahtförderung und Pendelung (OSC) durchgeführt werden.
Qualiziertes
Fachpersonal
Weg-Abgleich Rotation
Diese Beschreibungen richten sich an geschultes Fachpersonal oder Personen mit Praxiserfahrung im Bereich der Schweißtechnik. Der Hersteller übernimmt für Schäden, welche durch Unwissenheit des Benutzers entstehen, keinerlei Haftung.
Nachfolgend wird der Abgleich der Rotationsbewegung des Schweißkopfes beschrieben.
1. Markieren der Startposition des Schweißkopfes, beispielsweise mit Klebeband, wie das Foto links zeigt.
Klebeband
Startposition
Markierung der Startposition
2. Position auf Null setzen: „L.Taste“ gedrückt halten und zusätzlich die ‚STOP‘-Taste drücken. Am Display die korrekte Änderung des Eintrags kontrollieren.
„L.-Taste“ und „Stop“-Taste drücken
23
Weg-Abgleich
AVC
ON
AVC
ON
Rotation (Fortset-
zung)
Schweißkopf manuell verfahren
„Weg Anpassung“ wählen
3. Schweißkopf manuell 360° verfahren, dazu die zuvor angebrachte Markie­rung beachten! Anschließend den Wert am Display ablesen.
4. Im Falle einer Abweichung von 360° an der Steuerung auf Seite 261 wechseln.Dort den Parameter „Weg Anpassung“ wählen (a). Das Wahlrad so lange drehen, bis am Display des Fernreglers der Wert „360°“ angezeigt wird.
(a)
Der Weg-Abgleich für die Rotation ist damit erfolgreich abgeschlossen.
Weg-Abgleich
Drahtförderung
Nachfolgend wird der Abgleich der Drahtförderung beschrieben.
1. „Draht Anlauf-Geschwindigkeit“ (b) und „Draht Eilgang Geschwindigkeit“ (c) jeweils auf den Maximal-Wert von
(b)
100 cm/min stellen.
(c)
2. Die Taste „Schweißdraht verfahren“ exakt eine Minute lang gedrückt halten. Anschließend die Länge des abgespulten Drahtes mit einem Maß­band messen. Die Drahtlänge sollte 100 cm betragen.
Schweißdraht manuell verfahren
(d)
3. Im Falle einer Abweichung die Di󰀨e­renz mit dem Menüpunkt „Max.Speed Anpassung“ korrigieren (d).
Beispiel: Gemessene Drahtlänge = 108cm „Max.Speed Anpassung“ einstellen auf 92%
24
Weg-Abgleich
t
s
v
AVC
ON
Pendelung (OSC)
Nachfolgend wird der Abgleich der Pendelungsbewegung des Schweißkopfes beschrie­ben.
1. Pendelung manuell mit der Taste „Pendelung links/rechts“ auf einen geraden Wert verfahren, beispiels­weise 3.0 mm.
Pendelung manuell verfahren
2. Mit der AVC Richtung Werkstück fahren; die Position des Kopfes am Werkstück markieren. Mit der Pende­lung bis auf Endposition fahren und dort wieder eine Markierung setzen.
Verfahrweg markieren
Parameter „OSC Inc/mm“
<Markierung
<Markierung
(a) (b)
3. Den Abstand zwischen den Markie­rungen messen und mit der Anzeige am Display vergleichen („OSC aktuel­le Position“).
4. Eine allfällige Abweichung mittels Parameter „OSC Inc / mm“ korrigieren (a), bis der Parameter „OSC Aktu­elle Position“ mit dem gemessenen Abstand am Werkstück übereinstimmt (b).
25
Menüs mit Direktwahl
Prinzip
Taste F1
Menü „Schutzgas und Kühlung“
Über Tasten am Bedienpanel lassen sich einzelne Menüs direkt aufrufen.
Mit der Taste F1 lässt sich eine benutzerdenierte Funktion aufrufen. Folgende Funktio­nen stehen zur Auswahl:
- Aktive Alarme
- Alarm-History
- Grundstellung anfahren
- Screenshot auf USB speichern
- Wasserpumpe AUS/EIN
Genauere Informationen zur Belegung der Taste F1 benden sich im Menü „Setup und Systemparameter“, Abschnitt: „Benutzerspezische Einstellungen“
Einstieg in dieses Menü mit Taste „Schutzgas und Kühlung“.
Schutzgas
- Vorströmung: Schutzgas-Vorströmzeit
(a)
in Sekunden sowie Durchussmenge
in Litern /Minute
- Schweissen: Durchussmenge in
Litern /Minute
- Nachströmung: Zeitangabe in Sekun­den.
Zum Testen der Einstellungen für das
Schutzgas auf Schaltäche „Gasprüfen“
(a) tippen.
(b)
(d)
(c)
Formiergas
- Kein Formiergas: Formiergas deakti­viert oder nicht angeschlossen
- Mit Gasventil: Formiergas wird ent­sprechend der zuvor eingestellten Schutzgas-Vorströmzeit und Schutz­gas-Nachströmzeit mit dem Schutz­gas mitgesteuert
- Mit Vorlauf: Für die Vorströmung und Nachströmung des Formiergases gilt die eingestellte Formiergas-Vorlaufzeit und Formiergas-Nachströmzeit
- Vorlauf: Formiergas-Vorströmzeit [min]
- Nachlauf: Formiergas-Nachströmzeit [min]
- Für einen Test der Formiergas-Strö-
mung auf Schaltäche „Formiergas“
(b) tippen
Pumpe
- ON: Kühlmittelpumpe nach dem Ein­schalten ständig eingeschaltet
- OFF: Kühlmittelpumpe ausgeschaltet
- AUTO: Kühlmittelpumpe nur bei Be­darf eingeschaltet
26
Menü „Schutzgas und Kühlung“
(Fortsetzung)
Wichtig! Wurde die Einstellung „OFF“ gewählt, bendet sich die Kühlmittelpumpe nach
jedem Start des Schweißablaufes auf „AUTO“, wenn kein gasgekühlter Schweißbrenner angeschlossen ist.
Für einen Test der Kühlmittel-Pumpe
1. Im Anzeigefenster den Eintrag „AUTO“ auswählen (c)
2. Auf Schaltäche (d) tippen
Menü „Daten­übertragung“
Das Menü mit Taste „Datenübertragung“ ö󰀨nen
Speichern aller Daten von der Orbital­Systemsteuerung auf den USB-Stick
1. Pfeilsymbol (e) zum USB-Stick (f)
anwählen
2. Speichervorgang mit Schaltäche
„OK“ starten
(g)
Laden aller Daten vom USB-Stick auf die Orbital-Systemsteuerung
1. Pfeilsymbol (g) zur Orbital-System-
(h)
(e)
(f)
steuerung (h) anwählen
2. Speichervorgang mit Schaltäche
„OK“ starten
Laden des ausgewählten Schweißprogrammes vom internen Speicher der Orbital-Sy­stemsteuerung oder Speichern auf den USB-Stick.
1. Symbol für Orbital-Systemsteuerung
(h) anwählen
2. Im abgebildeten Dialogfenster das zu übertragende Schweißprogramm anwählen
3. Das Schweißprogramm mittels Schaltäche „LADEN“ in den Arbeits­speicher der Orbital-Systemsteuerung übertragen
4. Das Schweißpogramm mittels Schalt-
äche „FPA ->USB“ auf den USB-
Stick übertragen
Laden des ausgewählten Schweißprogrammes vom USB-Stick oder Speichern in den internen Speicher der Orbital-Systemsteuerung.
1. Symbol für USB-Stick (f) anwählen
2. Im abgebildeten Dialogfenster das zu übertragende Schweißprogramm anwählen
3. Das Schweißprogramm mittels Schaltäche „LADEN“ in den Arbeits­speicher der Orbital-Systemsteuerung übertragen
4. Das Schweißpogramm mittels Schalt-
äche „USB ->FPA“ in den internen
Speicher der Stromquelle übertragen
27
Menü „Drucker-
konguration“
Das Menü mit Taste „Druckerkonguration“ ö󰀨nen
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Istwert-Ausdruck für relevante Pro­zessdaten, wahlweise
- kein Ausdruck
- Drucker Ausdruck auf Papier mit dem inte-
grierten Drucker
- USB Stick Es erfolgt kein Ausdruck auf
Papier, sondern ein Speichern der entsprechenden Daten auf USB­Stick.
- Drucker & USB Es erfolgt sowohl ein Ausdruck auf
Papier, als auch ein Speichern am USB-Stick.
alle xx Grad - der Ausdruck ndet in folgenden Winkelintervallen statt:
- „OFF“ ... keine Protokollierung
- „5 Grad“ ... Protokollierung alle 5°
- „10 Grad“ ... Protokollierung alle 10°
- „15 Grad“ ... Protokollierung alle 15°
- „20 Grad“ ... Protokollierung alle 20°
- „45 Grad“ ... Protokollierung alle 45°
und dabei nur für jede xx-te Naht gemäß Eintrag „alle xx Nähte“
2. Alarm Ausdruck Einstellungen wie bei Istwert Ausdruck, jedoch für den Ausdruck von Alarm-Meldun-
gen
3. Parameter Ausdruck Einstellungen wie bei Istwert Ausdruck, jedoch für den Ausdruck relevanter Prozes-
sparameter des geladenen Programmes
4. Start-Stop Ausdruck Einstellungen wie beim Istwert-Ausdruck, jedoch für den Ausdruck relevanter Daten
für den Schweißstart und Schweißstop
Wichtig! Für einen Austausch des Druckerpapiers:
- Abdeckung am Drucker abnehmen
- Restliches Druckerpapier entnehmen
- Geeignete Papierrolle für Thermo-Sublimationsdrucker einsetzen
- Abdeckung aufsetzen
28
Menü „Drucker-
konguration“
(Fortsetzung)
Beispiel für Parameter Ausdruck als txt. Datei für USB-Stick:
Beispiel für Istwert Ausdruck als txt.Datei für USB-Stick:
29
Menü „Drucker-
konguration“
(Fortsetzung)
Beispiel für Alarm Ausdruck und Start­Stopp Ausdruck als txt.Datei für USB­Stick:
Wurde „Start-Stopp Ausdruck“ ausgewählt, erfolgt stündlich der nachfolgend abgebil­dete Stundenausdruck.
30
Alarmen und ge-
rätespezischen
Daten
Das Menü mit Taste „i“ ö󰀨nenAngabe von
Versionsnummern der Hauptbaugruppen
- Um die derzeit aktuellen Alarme an-
zuzeigen, auf Schaltäche „ALARME“
tippen
Derzeit aktuelle Alarme
Das können sowohl Störungen als auch Anwendungsfehler sein, die noch nicht behoben sind.
- Um ältere, nicht mehr aktive Alarme anzuzeigen, auf Schaltäche „HISTORY“ tippen
Gespeicherte Alarme mit Uhrzeit und Feh­lernummer
Das können sowohl bereits behobene als auch noch nicht behobene Störungen oder Anwendungsfehler sein.
- Um eine Auistung der verfügbaren Alarme zu erhalten, auf Schaltäche
„CONFIG“ tippen
1. Mit Schaltäche „NEXT“ die Liste der
Alarme durchblättern
2. Rückkehr zu den aktuellen Alarmen
mit Schaltäche „AKTIVE“
3. Rückkehr zu den gespeicherten Alar-
men mit Schaltäche „HISTORY“
4. Bei Bedarf mit Schaltäche „Next“ die
vier nachfolgend dargestellten Fenster
für zusätzliche Alarme ö󰀨nen
31
Angabe von Alarmen und ge-
rätespezischen
Daten
(Fortsetzung)
1. Im ersten Anzeigefenster der Taste „i“
auf Schaltäche „KOPF.INFO“ tippen,
um die Daten der Orbital-Schweißzan­ge abzurufen.
Wichtig! Die darin enthaltenen Felder
sind keine Bedienelemente, sondern dienen nur zur Anzeige.
- Durchm. min. - Mindestdurchmesser der zu verschweißenden Rohrverbindungen [mm]
- Durchm. max. - Höchstdurchmesser der zu verschweißenden Rohrverbindungen [mm]
- Impulse pro Umdrehung
- Imp.Aktuell - Anzahl der für das momentane Schweißprogramm gezählten Impulse
- Sync-Schalter - Position in 1/10 Grad des Synchronisationsschalters Anzeige 0 bedeutet, dass kein Synchronisationsschalter angeschlossen ist
Anzeige 3600 beispielsweise bedeutet, dass der Endlagenschalter an der Position 360
° montiert ist
- Rotation.Max - Höchste Rotationsgeschwindigkeit [cm/min]
- Geschw.Anp - Korrekturfaktor für die Rotationsgeschwindigkeit
OFF - kein Korrekturfaktor
- Draht - maximale Drahtgeschwindigkeit [cm/min]
- Geschw.Anp - Korrekturfaktor für die Drahtgeschwindigkeit
OFF - kein Korrekturfaktor
32
Hauptmenü
Passwort eingeben
Ist im Menü „Setup- und Systemparameter“ die Passworteingabe voreingestellt, erfolgt nach jedem Einschalten der Stromquelle die Au󰀨orderung, das gültige Passwort einzu­geben.
1. Netzschalter in Stellung - ON - schal­ten
2. Es erscheint ein Fenster mit der Auf­forderung, das Passwort einzugeben
3. Auf die Fläche (a) tippen
(a)
Wichtig! Beim Tippen auf die Fläche „Abbruch“ (b) bendet sich die Orbital- Systemsteuerung im Zustand „Locked“,
(b)
Nach dem Betätigen der Schaltäche „Abbruch“ sind nur folgende Funktionen verfügbar:
- Menü „Setup- und Systemparameter“, jedoch nur zur Anmeldung
- Menü Schweißen
- Programme laden vom Arbeitsspeicher der Orbital-Systemsteuerung oder vom USB­Stick
- Ausdruck der Prozessdaten
und es wird nur der eigentliche Schweiß­betrieb unterstützt. Das Ändern von Ein­stellungen ist deaktiviert.
Passwort vergessen
4. Es erscheint eine symbolisierte Tasta­tur
5. Hier das Passwort eingeben und mit
Schaltäche <c> bestätigen
Wichtig! Als Default Passwort dient ein „.“
(Punkt). Wurde dieses Default Passwort
(c)
Falls das Passwort vergessen wurde, so ist der FRONIUS TechSupport zu kontaktieren. Kontaktdaten siehe letzte Seite dieses Dokuments.
geändert und ist das neue Passwort nicht bekannt, ist eine Anmeldung auch mit dem „.“ (Punkt) nicht möglich.
33
Auswahlfenster
(1)
(6)
(5)
(2)
(3)
(4)
Das Auswahlfenster bietet folgende Anzeige und Menüs: (1) Anzeige der angewählte Orbital-Schweißzange oder des Hand-Schweißbrenners (2) Menü „Parametereinstellungen“ (3) Menü „Setup und Systemparameter“ (4) Menü „Schweißen“ (5) Menü „Synergic (Kennlinie)“ (6) Menü „Orbital-Schweißzange / Handschweißbrenner“
Wurde anstatt der Orbital-Schweißzange ein WIG-Handschweißbrenner angewählt, hat das Symbol (2) folgendes Aussehen:
Eine ausführliche Erklärung der Menüs bendet sich auf den folgenden Seiten.
34
Menü „Orbital-Schweißzange/Handschweißbrenner“
Menü aufrufen 1. Zur Auswahl einer Orbital-Schweiß-
zange oder eines Schweißbrenners, das Menü Orbital-Schweißzange aufrufen.
Art der Orbital-
Schweißzange
auswählen
Typenbezeich­nung der Orbital-
Schweißzange
auswählen
(e)
(a)
(b)
(c)
(f)
2. Gewünschte Art der Orbital-Schweiß­zange auswählen (a) Geschlossene Orbital-Schweiß-
zange
(b) Hand-Schweißbrenner (c) Rohr-Boden Orbital-Schweißzange
Bei Auswahl einer Orbital-Schweißzange bei Absatz „Typenbezeichnung der Orbital­Schweißzange und Drahtvorschub aus­wählen“ weiterlesen. Bei Auswahl eines Hand-Schweißbrenners bei Absatz „Art des Hand-Schweißbren­ners auswählen“ weiterlesen.
3. Gewünschten Orbital-Schweißzan­gentyp auswählen (e)
4. Falls vorhanden, OSC (Brennerpen­delung) aktivieren (f)
OSC aktiviert
(g)
OSC deaktiviert
(h)
5. Falls vorhanden, AVC (Brennerab­stands-Regelung) aktiverien (g)
AVC aktiviert
AVC deaktiviert
6. Falls vorhanden, den verwendeten Drahtvorschub auswählen (h)
- Kein Draht
- Draht intern
- KD 4000 D-11 (Kaltdraht-Vorschub
für externen Draht)
7. Mit Schaltäche „ZURÜCK“ zur Aus­wahl der Orbital-Schweißzangen oder mit Taste „Menu“ zurück zum Haupt­menü
35
Art des Hand-
Schweißbrenners
auswählen
3. Für gasgekühlte Handschweißbrenner den Eintrag „HB GAS“ aufrufen
- Für wassergekühlte Handschweiß­brenner den Eintrag „HB WASSER“ auswählen
Wichtig! Für gasgekühlte oder wasserge­kühlte Schweißbrenner:
- Gasgekühlt: Standardeinstellung für Kühlmittelpumpe ist „OFF“.
- Wassergekühlt: Standardeinstellung für Kühlmittelpumpe ist „AUTO“.
4. Mit Schaltäche „ZURÜCK“ zur Aus­wahl der Orbital-Schweißzangen oder mit Taste „Menu“ zurück zum Haupt­menü
36
Menü „Synergic“
Menü „Synergic“
aufrufen
Prinzip Im Synergic-Betrieb genügt die Eingabe einiger weniger allgemein bekannter Einstellun-
gen für den Lichtbogen-Prozess. Gestützt auf diese Angaben, berechnet die Stromquelle alle anderen Einstellungen für ein optimales Schweißergebnis.
Parameter eingeben
1. Das Menü „Synergic“ aufrufen
Folgende Angaben tre󰀨en:
2. Materialart des Grund-Werksto󰀨s
- CrNi
- Stahl
- Alu
- Titan
- NiBas (in Vorbereitung)
- Duplex (in Vorbereitung)
- Kupfer (in Vorbereitung)
3. Gas - Schutzgas
- Argon
- Argon H2 (Argon Wassersto󰀨, in Vorbereitung)
- Argon Helium (in Vorbereitung)
- Helium (in Vorbereitung)
4. Wandstärke der Rohrverbindung [mm]
5. Durchmesser - Außendurchmesser der Rohrverbindung [mm]
6. Einstellungen mit Schaltäche OK
bestätigen
Es erfolgt eine Berechnung der Para-
meter
Wichtig! Um Einstellungen für das Heftprogramm zu tre󰀨en, auf Schaltäche „Heft.Pr.“
tippen.
37
Parameter einge­ben
(Fortsetzung)
Im Dialogfenster „Heft-Programm“ folgen-
de Einstellungen tre󰀨en:
- Heftpunkte
OFF - Heften deaktiviert
1 .... 20 - Anzahl Heftpunkte
- Heft. Schweißzeit - Schweißstrom­Dauer für einen Heftpunkt [s]
- Position 1. Heftpunkt - Position des ersten Heftpunktes [Grad]
- Heft Gasvorströmung - Schutzgas­Vorströmung vor dem Heftvorgang
- Heft Schweißstrom - Schweißstrom für den Heftvorgang
- Heft Gasnachströmung - Schutzgas­Nachströmung für den Heftvorgang
Wichtig! Bei geschlossenen Orbital-Schweißzangen erfolgt die Gasvorströmung und Gasnachströmung nur beim ersten und beim letzten Heftpunkt.
38
Menü „Setup und Systemparameter“
Menü „Setup und Systemparame-
ter“ aufrufen
Prinzip
Einstellungen „BEDIENER“
aufrufen
1. Das Menü „Setup und Systempara­meter“ aufrufen
Eine ausführliche Erklärung des Menüs bendet sich in den nachfolgenden Ab­schnitten.
Das Menü „Setup und Systemparameter“ erlaubt die benutzerspezische Anpassung von
Orbital-Systemsteuerung und Orbital-Schweißzange.
1. Im Fenster „Zündparameter“ auf
Schaltäche „BEDIENER“ tippen
2. Es erscheint ein Dialogfenster für
benutzerspezische Einstellungen
Anmelden ei­nes anderen Bedieners und Passwortände­rung
- Für den Aufruf eines anderen bereits gespeicherten Benutzers auf Schalt­äche „BED. ++“ (c) tippen.
Soll das Passwort des soeben angemelde­ten Benutzers geändert werden:
1. Auf Schaltäche (a) tippen
(a)
(b)
(c)
Zur Vergabe der Rechte für die Benutzer:
1. Auf Schaltäche „BEDIENER EDIT“ (b) tippen
2. Genaue Informationen dazu dem Abschnitt „Benutzerrechte“ entnehmen
39
(d)
2. Genaue Informationen dazu dem Ab­schnitt „Passwort ändern“ entnehmen
Anmelden ei­nes anderen Bedieners und Passwortände­rung
(Fortsetzung)
Wichtig! Eine Vergabe der Bedienerrechte ist nur als Administrator zulässig. Wurden die Angaben für einen Bediener geändert, ist ein späteres Anmelden mit den ursprünglichen Bedienerangaben nicht mehr möglich.
Orbital-Systemsteuerung sperren:
- auf das „Vorhängeschloss-Symbol“ (d) drücken
Die Orbital-Systemsteuerung bendet sich ab sofort im Zustand „Locked“, und es wird
nur der eigentliche Schweißbetrieb unterstützt. Das Ändern von Einstellungen ist deakti­viert.
Orbital-Systemsteuerung entsperren:
1. Erneut auf das „Vorhängeschloss-Symbol“ (d) tippen
2. Auf die Au󰀨orderung zur Eingabe des Passworts klicken und mit der nun erschei­nenden symbolischen Tastatur das Passwort eingeben.
Passwort ändern
Benutzerrechte
(f)
(g)
(e)
(h)
1. Es erfolgt die Au󰀨orderung zur Einga­be des neuen Passworts
2. Beim Tippen auf die Fläche (e) er­scheint eine symbolisierte Tastatur zur Eingabe des neuen Passworts
Soll der Name des Benutzers geändert werden
- Durch Tippen auf das Feld (f) die symbolisierte Tastatur zur Änderung
des Benutzernamens ö󰀨nen
Soll das Passwort geändert werden
- Durch Tippen auf das Feld (g) die symbolisierte Tastatur zur Änderung
des Passworts ö󰀨nen
Zur Vergabe der Rechte des Bedieners
1. Auf das Feld (h) tippen und einen der folgenden Einträge auswählen
- GESPERRT ... Die Orbital-Systemsteuerung bendet sich ab sofort im Zustand
„Locked“, und es wird nur der eigentliche Schweißbetrieb unterstützt. Das Ändern von Einstellungen ist deaktiviert.
- EINFACH ... Der Bediener verfügt über keine Rechte, und darf Schweißparameter nur innerhalb der für ihn zulässigen Grenzen ändern.
- SPEICHERN ... Zusätzlich darf der Bediener auch die von ihm geänderten Schweiß­parameter speichern.
- PAR. FINDEN ... Zusätzlich darf der Bediener die Parameter auch über die vorde­nierten Grenzen hinaus ändern.
- ADMIN ... Zusätzlich darf der Benutzer Parameter zurücksetzen und Setup- sowie Systemparameter einstellen.
2. Falls erforderlich, mit Schaltäche „BED. ZURÜCKSETZEN“ die Einstellungen auf
den ursprünglichen Status zurücksetzen
40
Benutzerrechte
(Fortsetzung)
3. Mit Schaltäche „Bed -“ und „Bed +“ die Einstellungen für weitere Bediener abrufen
4. Mit Schaltäche „ZURÜCK“ zurück zum Fenster „Bediener wechseln“
5. Im Fenster „Bediener wechseln“ mit Schaltäche „>>“ das Fenster für die benutzer­spezischen Einstellungen aufrufen
Benutzerspezi­sche Einstellun­gen
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Aktuelle Sprachauswahl - Sprache für die Benutzerführung auswählen
2. F1: Auswahl einer seitens des Bedie-
ners denierten Funktion für die Taste
F1
3. F2: Auswahl einer seitens des Bedie-
ners denierten Funktion für die Taste
F2 der Fernbedienung
4. Übernehmen: Vor dem Überschreiben von Daten wird bei der Auswahl „Mit Bestätigung“ eine Sicherheitsabfrage eingeblendet.
5. Folgende seitens des Bedieners denierte Funktionen sind für die Schaltächen
verfügbar:
- keine Funktion
- Aktive Alarmseite
- Alarm-History
- Grundstellung anfahren
- Screenshot auf USB speichern
- Wasserpumpe AUS/EIN
- Lade nächstes Programm
6. Mit Schaltäche „>>“ die Einstellungen für Helligkeit und Kontrast aufrufen
Helligkeit und Kontrast
1. Mittels Schaltächen (a) und (b) Hel- ligkeit und Kontrast des Touchscreens
(a)
anpassen
2. Im Eingabebereich (c) folgende Ein-
stellungen tre󰀨en:
(c)
(b)
Wichtig! „VG“ ist jeweils die Schrift-
farbe im Vordergrund, „HG“ die Farbe der Fläche, mit der die Schrift hinter­legt ist.
Die einzugebenden Zahlenwerte entsprechen der zeilenweise abgezählten Reihen-
folge der links dargestellten Farbkästchen. Beispiel:
- „0“ bedeutet schwarz
- „16“ bedeutet weiß
- Hintergrund ... Allgemeine Hintergrundfarbe
- Eingabe ... Schriftfarbe und Hintergrundfarbe von ausge­wählten Texten bei gedrücktem Einstellrad
- Selektiert ... Schriftfarbe und Hintergrundfarbe von Texten während des Auswählens
- Text ... Schriftfarbe und Hintergrundfarbe von Texten allge­mein
- Feld ... Schriftfarbe und Hintergrundfarbe von Texten als Textfelder
Wichtig! Bei Bedarf mit Schaltäche „Default“ die werksseitigen
Einstellungen wiederherstellen.
41
Zündparameter
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Reverse P. Zündung - Reverse Pola­rity Ignition - Zünden mit umgekehrter Polarität
- ON: aktivieren
- OFF: deaktivieren
2. Taste Start -> Rot : Separates Starten der Rotation mittels Taste „Start“.
3. tAC-Tacking - gepulstes Zünden. Das gepulste Zünden wird bei Anwahl eines Heftprogramms automatisch aktiviert.
Wichtig! Genauere Informationen zum Heftprogramm nden Sie im Kapitel „Synergic“.
- 0,1 - 9,9: Zeitdauer eines gepulsten Schweißstroms zu Beginn des Schweißvor­gangs [s]
- ON: aktivieren
- OFF: deaktivieren
Wichtig! Die Heftfunktion steht nur für das Verfahren „WIG DC-Schweißen“ zur Verfü­gung.
Schweißmode &
AC
4. Zündtimeout ... Zeit bis zum Abschalten, wenn keine Zündung zustande kommt [s]
Für einen erneuten Zündversuch ist ein erneuter Schweißstart erforderlich
5. LiBo Abriss ... Zeit bis zum Abschalten, nachdem der Lichtbogen abgerissen ist [s]
Spricht die Funktion Lichtbogen-Abriss an, Werkstück-Oberäche reinigen und
Schweißstart wiederholen
6. HF-Puls-Zeit [s]
... Impulsdauer der Hochspannung für die Hochspannungszündung ... Ext-HF: Hochspannungszündung mit externer Spannungsquelle ... NO HF: Hochspannungszündung deaktiviert
7. Mit Schaltäche „>>“ das Fenster „Schweißmode & AC“ aufrufen
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Schweißmode ... Betriebsart
- AC
- DC-
2. Elektrodendurchmesser ... Durchmes­ser der Wolframelektrode [mm]
3. Für AC-Schweißen: Stromart der posi­tiven / negativen Halbwelle
- Dreieck
- Sinus
- Soft Rechteck
- Rechteck
- Dreieck ... dreiecksförmiger Verlauf
- Sinus ... sinusförmiger Verlauf (Standardeinstellung für geräuscharmen und stabilen Lichtbogen)
- Soft Rechteck ... rechteckförmiger Verlauf mit verminderter Flankensteilheit, zur Geräuschreduzierung gegenüber dem rein rechteckförmigen Verlauf
- Rechteck ... rein rechteckförmiger Verlauf (stabiler aber lauter Lichtbogen)
42
Schweißmode &
AC
(Fortsetzung)
5. Mit Schaltäche KALOTTE die Kalottenbildung aktivieren
Die automatische Kalottenbildung sorgt während des Schweißstarts für die Ausbildung der jeweils optimalen Kalotte. Eine separate Kalottenbildung an einem Versuchswerk­stück ist nicht erforderlich.
Wichtig! Beim nächsten Schweißstart ist keine weitere Kalottenbildung notwendig. Nach erfolgter Kalottenbildung wird für jeden weiteren Schweißstart die Kalottenbildung deak­tiviert.
6. Mit Schaltäche „>>“ das Fenster „Wertverstellung“ aufrufen
Wertverstellung
Weitere Parame­ter
Die Schrittweite deniert die Höhe der Kor­rektur (Erhöhen oder Verringern) pro Ta­stendruck. Eine Korrektur ist nur während eines Ablaufes möglich. Folgende Einstell­werte erlauben sowohl eine Angabe der Schrittweite als auch des Maximalwertes:
1. Schweißstrom [A]
2. v-Rotation ... Rotationsgeschwindig­keit Orbital-Schweißzange [cm/min]
3. v-Draht ... Drahtgeschwindigkeit [cm/ min]
4. Mit Schaltäche „>>“ das Fenster „Weitere Parameter“ ö󰀨nen
Wichtig! Eine Änderung der Maximalwerte ist nur möglich, wenn die Benutzerrechte „PAR. FINDEN“ und „ADMIN“ ausgewählt sind. Genauere Informationen zu den Benut-
zereinstellungen benden sich im Abschnitt „Benutzereinstellungen“
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Zeit Dunkelschaltung ... Zeit bis zum Abschalten der Touchscreen-Beleuch­tung, ab dem letzten Bedienvorgang [min:s] - In der Einstellung OFF schal­tet die Display-Beleuchtung nach zwei Stunden ab.
2. Naht-Nummer ... Vergabe einer Num­mer für die derzeit aktive Schweißnaht
3. Passwort Ein / Start
(a)
... OFFEN - Der zuletzt angemeldete Benutzer wird nach dem Einschal­ten der Stromquelle automatisch angemeldet, ohne Eingabe eines Passworts
... PW EINGABE - Beim Einschalten der Stromquelle erfolgt eine Passwortabfrage ... GESPERRT - Beim Einschalten der Stromquelle erfolgt keine Passwortabfrage
- Die Stromquelle bendet sich ab sofort im Zustand „Locked“, und es wird nur der
eigentliche Schweißbetrieb unterstützt. Das Ändern von Einstellungen ist deaktiviert. Das Entsperren erfolgt gemäß Abschnitt „Anmelden eines anderen Bedieners und Passwortänderung“
4. Beim Tippen auf die Fläche (a) erscheint eine symbolisierte Tastatur für die Textein-
gabe
5. Mit Schaltäche „>>“ das Fenster „Wertverstellung“ für AVC, OSC aufrufen.
43
Wertverstellung AVC, OSC
Die Schrittweite deniert die Höhe der
Korrektur (Erhöhen oder Verringern) pro Tastendruck. Eine Korrektur ist nur wäh­rend eines Ablaufes möglich.
1. AVC Spannung ... Sollwert der AVC­Regelung [V]
2. OSC O󰀨set ... Pendel-O󰀨set [mm]
3. OSC Weg ... Pendelweg [mm]
4. OSC Geschw. ...Pendelgeschwindig-
keit [mm/min]
5. OSC Pause ... Verweilzeit der Pendelung in den Umkehrpositionen [Sek.]
6. Mit Schaltäche „ROTATION“ das Fenster für die Rotations- und Schweißgeschwin­digkeits-Parameter aufrufen.
Schweißrichtung und Drahtförde-
rung
Drahteinfädeln
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Schweißrichtung Uhrzeiger ... im Uhrzeigersinn Gegen Uhrzeiger ... entgegen dem
Uhrzeigersinn
Wichtig! Nur geschlossene Schweiß-
zangen ohne Drahtzuführung unter­stützen die Schweißrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn.
2. Hand-Geschw. ... Schweißgeschwindigkeit im manuellen Betrieb [cm/min]
3. Eilgang-Geschw. ... Schweißgeschwindigkeit im Eilgang [in % von der maximalen
Schweißgeschwindigkeit der Orbitalzange]
Bei Eingabe von 0 wird „Hand“ angezeigt (0% ... Hand-Geschwindigkeit)
4. Mit Schaltäche „DRAHT“ die Einstellungen für das Drahteinfädeln aufrufen.
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Draht Anlauf Geschw. ... Anfangsge-
schwindigkeit beim Drahteinfädeln [cm/min]
2. Draht Start Zeit ... Zeit bis zum Über­gang der Anfangsgeschwindigkeit auf die Eilganggeschwindigkeit
3. Draht Eilg. Geschw. ... Draht-Einfädel-
geschwindigkeit im Eilgang [cm/min]
4. Draht Rampe Zeit ... Der Übergang von der Anfangsgeschwindigkeit auf die Eilgang­geschwindigkeit erfolgt kontinuierlich und wird als Rampe bezeichnet. Die Zeitdauer des Übergangs lässt sich hier einstellen.
5. Anpassung der Geschwindigkeit in Prozent (siehe „Abgleich Drahtförderung“)
6. Mit Schaltäche „OSC“ die Einstellungen für die Brenner-Pendelung OSC aufrufen.
44
OSC-Parameter
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. OSC v-Hand. ... Anfangsgeschwindig-
keit der Brenner-Pendelung OSC für manuelles Verfarhen [mm/min]
2. OSC v-Eil ... Eilgangsgeschwindigkeit der Brennerpendelung OSC für manu­elles Verfahren [mm/min]
3. OSC v-Rampe ... Systemparameter
für die Rampensteilheit. Betri󰀨t das
Beschleunigungs- und Bremsverhal­ten der Pendelung bei Anfahren und Verlassen eines Umkehrpunktes
4. OSC Inc/mm ... zur Abstimmung des Wegsystems der Pendelung bei integriertem Schrittmotor
5. Istwert-Anzeige der aktuellen Position der Pendelung (siehe „Abgleich Pendelbewe­gung“)
6. Mit Schaltäche „AVC“ die Einstellungen für die Brenner-Abstandsregelung AVC
aufrufen.
AVC-Parameter Folgende Angaben tre󰀨en:
1. AVC v-Hand. ... Anfangsgeschwindig-
keit der AVC für manuelles Verfahren [mm/min]
2. AVC v-Eil ... Eilgangsgeschwindig­keit der AVC für manuelles Verfahren [mm/min]
3. AVC v-Rampe ... Systemparameter
für die Rampensteilheit. Betri󰀨t das
Beschleunigungs- und Bremsverhal­ten der Brenner-Abstandsregelung AVC während der Regelung
Datum, Uhrzeit und Kalibrieren des Touchs­creens
4. AVC Inc/mm ... zur Abstimmung des Wegsystems der AVC-Einheit bei integriertem Schrittmotor
5. Mit Schaltäche „GRENZW“ die Einstellungen der Grenzwerte aufrufen (siehe Seite
57).
Im Fenster „Zeit setzen“ folgende Angaben
tre󰀨en:
1. Jahr
2. Monat
3. Tag
4. Stunde
5. Minute
6. Sekunde
7. Um die eingestellte Zeit zu überneh-
men, auf Schaltäche „Uhr stellen“
tippen
Um den Touchscreen zu kalibrieren
8. Auf Schaltäche „Kalibrieren“ tippen
9. Exakt auf das Fadenkreuz tippen
10. Diesen Vorgang so oft wiederholen, bis wieder das Fenster „Zeit setzen“ erscheint
11. Mit Schaltäche „SETUP“ in das Setup-Menü zurückkehren
45
Menü „Parametereinstellungen“
Menü „Parame­tereinstellungen“
aufrufen
Prinzip
Parameter Strom-
verlauf für WIG Hand-Schweiß-
brenner
1. Das Menü „Parametereinstellungen“ aufrufen
Die Parametereinstellungen erlauben eine Angabe oder Korrektur der wichtigsten Para­meter für den Orbital-Schweißprozess.
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Betriebsart
2-Takt-Betrieb 4-Takt-Betrieb
2. Puls Mode ... Impuls Lichtbogen­Schweißen
ON OFF
3. I-P ... Pulsstrom [A]
4. t-P ... Pulsstrom-Zeit [ms]
5. I-G ... Grundstrom [A]
6. t-G ... Grundstrom-Zeit [ms]
7. Auf Schaltäche „Seite - 2“ tippen,
um das Dialogfenster für die weiteren Einstellungen aufzurufen
46
Parameter Strom-
verlauf für WIG Hand-Schweiß-
brenner
(Fortsetzung)
Parameter Strom-
verlauf für Orbi­tal-Schweißzange
Anzeige bei Betriebsart 2-Takt
Anzeige bei Betriebsart 4-Takt
Wichtig! Wurde im vorangegangenen Dialogfenster die Betriebsart „2-Takt-Betrieb“ eingestellt, gilt das linke Dialogfenster. Für die Betriebsart „4-Takt-Betrieb“ gilt das rechte Dialogfenster.
1. I-S ... Startstrom [A]
2. t-S ... Zeit für Startstrom [s]
3. UPS ... Zeit für Upslope [s]
4. dSL ... Zeit für Downslope [s]
5. I-E ... Endstrom [A]
6. t-E ... Zeit für Endstrom [s]
7. Absenkstrom [A]
8.
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Schweißweg [Grad]
(a)
Wichtig! Eine Angabe von mehr als 360° bedeutet eine Überlappung der Schweiß­naht am Schweißende.
(b)
2. Durchmesser ... Außendurchmesser der Rohrverbindung [mm]
3. 12 h o󰀨set ... zum Versetzen des
Startpunkts in Grad [°]
4. I-S ... Startstrom [A]
(c)
5. t-S ... Zeit für Startstrom [s]
6. UPS ... Zeit für Upslope [s]
7. Hauptstrom durch Auswahl der Fläche (b) oder (c) einstellen
Wichtig! Genauere Informationen zu den Einstellungen für den Hauptstrom entnehmen Sie dem nachfolgenden Kapitel „Parameter für Pulsen und Schweißgeschwindigkeit“.
8. dSL ... Zeit für Downslope [s]
9. I-E ... Endstrom [A]
10. t-E ... Zeit für Endstrom [s]
47
Parameter für
Pulsen und Schweiß-Ge­schwindigkeit
(b) (a)
Das Fenster erlaubt die Einteilung des Schweißweges in mehrere Segmente. Für jedes dieser Segmente lassen sich die nachfolgend aufgelisteten Parameter bezüglich Pulsen und Schweißgeschwin­digkeit einzeln einstellen.
Zum Anlegen mehrerer Segmente wie folgt vorgehen:
1. Im Eingabefeld „S.Weg“ einen Seg­mentweg angeben, der geringer ist, als der aktuelle Schweißweg
2. Es erfolgt automatisch die Anlage eines zusätzlichen Segments, das den Rest bis zum Erreichen des vollständigen Schweißwegs ausfüllt
3. Mit den Pfeiltasten „<<“ und „>>“ in das neue Segment wechseln
Wichtig! Die Zi󰀨er (a) zeigt die Anzahl der derzeit angelegten Segmente. Die Zi󰀨er (b) zeigt das aktuelle Segment. Die Anzahl der Segmente kann maximal 10 betragen.
4. Wird der Wert für dieses Segment verringert, entsteht wiederum ein neues Segment, das bis zum Ende des Schweißwegs reicht
5. Diesen Vorgang fortsetzen, bis die gewünschte Anzahl an Segmenten erreicht ist
6. Falls erforderlich, den Segmentweg für jedes Segment nocheinmal anpassen
Parameter für Drahtförderung
Folgende Parameter des Hauptstroms sind für die Segmente einzeln einstellbar:
- I-P ... Pulsstrom [A]
- t-P ... Pulsstrom-Zeit [ms]
- I-G ... Grundstrom [A]
- t-G ...Grundstrom-Zeit [ms]
- v-Schw ... Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Slope
7. Mit Schaltäche „ZURÜCK“ zu den Parametern für den Stromverlauf
8. Mit Schaltäche „DRAHT“ zu dan Parametern für die Drahtförderung
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Segment-Anwahl, mittels Taste „<<“ oder „>>“ wechseln
2. Draht start ... Verzögerungszeit vom Beginn des Schweißstroms, bis zum Beginn der Drahtförderung [s]
3. v-Puls ... Drahtgeschwindigkeit wäh­rend der Pulsphase [cm/min]
4. v-Grund ... Drahtgeschwindigkeit wäh­rend der Grundstrom-Phase [cm/min]
5. Draht stop ... Verzögerungszeit vom Beginn des Downlslopes für den Schweißstrom, bis zum Ende der Drahtförderung [s]
6. Rückzug Zeit ... Zeitdauer des Drahtrückzugs nach dem Downslope [s]
7. Rückzug Geschwindigkeit ... Draht-Rückzugsgeschwindigkeit nach dem Drahtstopp, für die Dauer der Draht-Rückzugzeit [cm/min]
8. Mit Taste „ZURÜCK“ zu den Parametern für „LEISTUNG“
9. Mit Taste „AC“ das Fenster zum Einstellen der AC-Parameter aufrufen (wenn AC vorgewählt).
48
Parameter für AC­Schweißen
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Segment-Anwahl, mittels Taste „<<“ oder „>>“ wechseln
2. AC Frequenz [Hz]
SYNC ... zur Netzsynchronisation
zweier Stromquellen für das beidseitig gleichzeitige Schweißen
3. AC Balance
- 5: höchste Aufschmelzleistung, ge­ringste Reinigungswirkung
+ 5: höchste Reinigungswirkung,
geringste Aufschmelzleistung
4. Mit Taste „ZURÜCK“ zu den Parametern für die Drahtförderung
5. Mit Taste „OSC“ das Fenster zum Einstellen der OSC-Parameter aufrufen
Parameter für
Brenner­Pendelung OSC
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Segment-Anwahl, mittels Taste „<<“ oder „>>“ wechseln
2. Brenner-Pendelung ein / aus
OSC ein
OSC aus
3. OSC s-rechts ... Pendelweg ausge­hend von der Mittelposition bis zur rechten Umkehrposition [mm]
4. OSC s-links ... Pendelweg ausgehend von der Mittelposition bis zur linken Umkehr­position [mm]
5. OSC p-rechts ... Verweilzeit der Pendelung in der rechten Endlage [s]
6. OSC p-links ... Verweilzeit der Pendelung in der linken Endlage [s]
7. OSC v-links ... Pendel-Geschwindigkeit von links nach rechts [mm/min]
8. OSC v-rechts ... Pendel-Geschwindigkeit von rechts nach links [mm/ min]
9. Mit Taste „ZURÜCK“ zu den Parametern für AC-Schweißen
10. Mit Taste „AVC“ das Fenster zum Einstellen der AVC-Parameter aufrufen
Parameter für
Brenner-Ab­standsregelung AVC
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Segment-Anwahl, mittels Taste „<<“ oder „>>“ wechseln
2. Brenner-Abstandsregelung AVC ein / aus
AVC ein
AVC aus
3. AVC U-Brenner SW ... Sollwert der Brenner-Spannung für die AVC-Bren­ner-Abstandsregelung [V]
4. Mit Schaltäche „LEISTUNG“ wieder die Einstellungen für den Hauptstrom aufrufen
5. Mit Schaltäche „ZURÜCK“ zu den Parametern für OSC
6. In einem der beiden genannten Fenster mit Schaltäche „SPEICHERN“ das Fenster
„Parameter Speichern“ aufrufen
49
Parameter für Startpunkt auf­rufen
Im Fenster Stromverlauf Orbital-Schweiß­zange:
Schaltäche „STARTPUNKT“ drücken (a)
um die Parameter für die Einstellung des Startpunktes aufzurufen.
(a)
Parameter für
Startpunkt
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. EINDREHEN ... für das Eindrehen
des Schlauchpakets an der o󰀨enen
Orbital-Schweißzange mit Drahtzufüh­rung
- INAKTIV Die Orbital-Schweißzange fährt
keinen Startpunkt an
- AKTIV Die Orbital-Schweißzange fährt
den Startpunkt an, der über den
„Eindreh Weg“ deniert wird
- AUTOSTART Die Orbital-Schweißzange fährt den Startpunkt an und beginnt sofort automa-
tisch mit dem Schweißvorgang
2. Startpunkt-Position [°] ... Eindrehweg für das Schlauchpaket gegen den Uhrzeiger­sinn, in Grad gegenüber dem Scheitelpunkt
3. Anfahrverzögerung [s] ... Zeitdauer vom Start des Schweißstromes bis zum Beginn der Drehbewegung der Orbital-Schweißzange
4. Fahrender Downslope [s] ... Zeitdauer wielange die Schweißbewegung in der Downslope-Phase des Schweißstromes andauern soll.
- OFF
- 0,1 bis dSL (Downslope-Zeit für den Schweißstrom, eingestellt bei den Parame-
tern für den Stromverlauf)
5. v-SYNCHRON ... deniert das Verhalten der Orbital-Schweißzange während der
Pulstromphase.
- P.LANGSAM ... Orbital-Schweißzange fährt mit reduzierter Geschwindigkeit. Wichtig! Diese Geschwindigkeit ist vom System vorgegeben und kann nicht
verändert werden.
- P.SCHNELL ... Orbital-Schweißzange fährt mit eingestellter Schweißgeschwin-
digkeit „v-Schw“.
- INAKTIV ... Synchronbetrieb deaktiviert. Die Orbital-Schweißzange fährt immer
(Pulstrom- und Grundstromphase) mit der eingestellten Schweißgeschwindig­keit „v-Schw“.
6. RÜCKFAHRT
- KEINE
- MIT RÜCKFAHRT ... Orbital-Schweißzange fährt nach Schweißende wieder auf
Startposition
- ES-360 ... für geschlossene Schweißzangen ohne exterene Drahtzuführung.
Orbital-Schweißzange fährt nach Schweißende zurück zum Endschalter.
- X-360 ... Orbital-Schweißzange fährt nach Schweißende auf kürzestem Wege
auf Start und stellt die Winkelangabe für den Schweißweg auf Null
- SETZE NULL ... Dort wo der Schweißvorgang stoppt wird die Winkelangabe für
den Schweißweg auf Null gestellt, und gleichzeitig ergibt sich der Startpunkt für den nächsten Schweißvorgang.
50
Parameter für
Startpunkt
(Fortsetzung)
7. Mit Schaltäche „ZURÜCK“ zu den Parametern für den Stromverlauf
8. Mit Schaltäche „OSC“ das Fenster zum Einstellen der OSC-Parameter aufrufen
Parameter für
Startpunkt - OSC
Pendelweg
„OSC
s-links“
Startverzögerung „OSC t-Start“
Pause links „OSC p-links“
„OSC
v-links“
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. OSC I-Sync ... Pulsen der Schweiß­maschine wird von der Pendelung gesteuert. Dabei wird in den Pause­Zeiten links und rechts der Pulsstrom ausgegeben, während der Pendelbe­wegung von einer Seite zur anderen hingegen der Grundstrom.
Wichtig! Die Puls-Parameter ‚tP‘ und
‚tG‘ sind bei aktivem „OSC I-Sync“ deaktiviert. Diese werden von der Pendelbewegung vorgegeben.
2. OSC t-Start ...Startverzögerung der Brenner-Pendelung OSC [s]
„OSC
s-links“
„OSC
s-rechts“
Pause rechts „OSC p-rechts“
„OSC
v-rechts“
t
RotationSchweißstrom
Draht
Diagramm Pendelung steuert Schweißablauf (OSC I-Sync)
Rotation Orbital-Schweißzange „v-Rot“
Pulsstrom
„IP“
Drahtstart
Grundstrom
„IG“
„v-Grund“„v-Puls“
t
t
t
51
Parameter für
Startpunkt - OSC
(Fortsetzung)
3. OSC TuR O󰀨set ... Deniert den Abstand zwischen Werkstück und Pendelung–Um­kehr Position [mm]
Wichtig! Nach Ablauf der automatischen Brennerzentrierung „Touch & Retract“ sub-
trahiert das System den Wert für „OSC TuR O󰀨set“ von der Pendelbreite.
HINWEIS! Gefahr von Sachschäden durch Kollision des Brenners mit
dem Werkstück.
Ist der Wert für „OSC TuR O󰀨set“ 0 (Null), so kollidiert die Wolfram-Elektro­de des Brenners bei jeder Pendelbewegung mit dem Werkstück. Vergewissern Sie sich, dass der Wert immer größer als 0 (Null) ist.
Pendeleinheit
Schweißbrenner mit Wolfram-Elektrode
„OSC T u R O󰀨set“„OSC T u R O󰀨set“
Werkstück
Pendelbreite
minus „OSC
TuR O󰀨set“
Pendelbreite
nach TuR
Oset „Touch & Retract“
4. AUTO T&R ... Der automatische Ablauf der Touch&Retract - Funktion hat folgende Einstellmöglichkeiten:
- INAKTIV ... Auto T&R wird nicht ausgeführt
- AVC ... T&R wird nur bei der AVC durchgeführt
- OSC ... T&R wird nur bei der Pendelung durchgeführt
- AVC - OSC ... T&R wird zuerst bei der AVC durchgeführt, anschließend bei der Pendelung
- OSC - AVC ... T&R wird zuerst bei der Pendelung durchgeführt, anschließend bei der AVC
5. Mit Schaltäche „ZURÜCK“ zu den Parametern für den Startpunkt
6. Mit Schaltäche „AVC“ das Fenster zum Einstellen der AVC-Parameter aufrufen
52
Parameter für
Startpunkt - AVC
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. AVC Verstärkung ... Verstärkungs­faktor der Brenner-Abstandsregelung [%]. Je höher der eingestellte Wert, desto schneller korrigiert die AVC bei Abstandsänderungen.
Wichtig! Ein zu hoher Prozentwert für
die AVC-Verstärkung kann zum Über­schwingen der AVC führen.
Empfohlener Wert für optimales Re-
gelverhalten ... 100%.
2. AVC t-Start ... Startverzögerung der AVC [s]
3. AVC t-Ende ... Dauer der AVC-Aufwärtsbewegung am Ende des Schweißvorganges [s]
4. AVC v-T&R ... Geschwindigkeit AVC während der Durchführung der automatischen Brennerzustellung „Touch & Retract“ [mm/min]
5. AVC TuR auf ... Zeit für die Aufwärtsbewegung der AVC- „Touch & Retract“ Funktion [s]
Wichtig! Wird für „AVC T&R auf“ der Wert 0 eingegeben, so ist die Funktion „Touch
und Retract“ deaktiviert.
6. AUTO T&R
7. Mit Schaltäche „ZURÜCK“ zu den Parametern für OSC
8. Mit Schaltäche „STARTPUNKT“ zurück zum Fenster „STARTPUNKT“
Parameter spei­chern
Vergabe eines Namens zur Speicherung der zuvor ausgewählten Parameter als Schweißprogramm.
1. Nach dem Tippen auf Schaltäche
„NAME=“““, erlauben die darüber
angeordneten Schaltächen das
Zusammenstellen eines Namens aus einzelnen Prozessdaten.
(a)
Wichtig! Durch Auswahl des Balkens (a) erscheint eine symbolisierte Tastatur - zur frei­en Gestaltung eines Programmnamens, sowie zum Löschen oder Ändern des Textes.
53
Folgeprogramme Als Folgeprogramme werden jene Schweißprogramme bezeichnet, die eine Verknüpfung
mit dem ursprünglichen Schweißprogramm darstellen. Dabei ist zu beachten, dass alle Schweißprogramme aus der selben Gruppe stammen müssen. Ein Verschachteln von Programmen von verschiedenen Gruppen ist grundsätz­lich nicht möglich. Ebenso verlieren Programme ihre Verknüpfung, wenn diese in eine neue Gruppe gespeichert werden.
(a)
(b)
(c)
Vorgehensweise
Ausgehend vom angezeigten Schweißpro­gramm (a) können mittels der Schaltä­che „Auswählen“ (b) weitere Programme ausgewählt und verknüpft werden.
Nach dem Antippen der Schaltäche
„Auswählen“ wird ein Bild jener Gruppe aufgerufen, welche das ursprüngliche Schweißprogramm beinhaltet. Hier werden die Folgeprogramme ausgewählt (c).
(f)
(d)
(g)
(e)
Die ausgewählten Folgeprogramme wer­den unter dem ursprünglichen Programm gelistet (d). Schaltächen << bzw. >> drücken (e), um zwischen den Programmen zu navigieren.
Nachdem alle Programme ausgewählt sind stehen zwei Varianten der Verknüp-
fung zur Auswahl. Zuerst die Schaltäche
„Startpunkt“ (f) antippen. Im Bild „Positio­nen“ wird über die Einstellmöglichkeiten der Funktion „Rückfahrt“ (g) das Verhalten
der Folgeprogramme beinusst.
54
Folgeprogramme
(Fortsetzung)
Variante 1:
Rückfahrt „KEINE“ (h)
Programm 1
Programm 1
Variante 1
Programm 2
Variante 2
Programm 2
(h)
Programm 3
Programm 3
Bei diesem Modus werden alle gewählten Programme zu einem einzigen Programm verschachtelt.
Variante 2:
Rückfahrt „........“ Beliebiger Modus, aus-
genommen „KEINE“ (h)
Bei diesen Modi werden alle gewähl­ten Programme einzeln abgerufen. Der Schweiß-Stop zwischen den Programmen, das erneute Starten des Schweißprozes­ses sowie alle erforderlichen Bewegungen, wie das Ausdrehen des Schlauchpakets, erfolgen automatisch.
55
Menü „Orbital- und WIG-Schweißen“
Sicherheit
Menü „Schwei-
ßen“ aufrufen
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesonde­re Sicherheitsvorschriften
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Ist das Gerät während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn der Netzschalter der Stromquelle in Stellung - O - geschaltet ist,
VORSICHT!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch elektrischen Schlag.
Sobald der Netzschalter in Stellung - I - geschaltet ist, ist die Wolframelektrode der Orbital-Schweißzange spannungsführend. Darauf achten, dass die Wolframelektrode keine Personen oder elektrisch leitenden oder geerdeten Teile berührt (z.B. Gehäuse, etc.)
1. Das Menü „Schweißen“ aufrufen
2. Es erscheint das erste Fenster für den Status Schweißprozess
56
Steuerung, Überwachung, Istwerte
WARNUNG!
Automatisch anlaufende Maschinen können schwerwiegende Personen-
und Sachschäden verursachen.
Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung sind die Sicherheitsvorschriften des Roboter- und Schweißsystemherstellers zu beachten. Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit,dass alle Schutzmaß-
nahmen im Arbeitsbereich der Orbital-Schweißzange getro󰀨en sind und für
die Dauer Ihres Aufenthaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben.
1. Auf Schaltäche „START“ klicken, um
den Schweißvorgang zu starten
(d)
2. Mittels Schaltäche „STOP“, den
Schweißvorgang beenden, mit Downslope
Wichtig! Soll der Schweißvorgang,
(b)
beispielsweise aus Sicherheitsgründen, sofort abgebrochen werden
- Auf Schaltäche „ABBRUCH“ klicken,
(a)
der Schweißvorgang stoppt sofort, mit Schutzgas-Nachströmung, jedoch
(c)
ohne Downslope
Wichtig! Erscheint am Dialogfenster die Meldung „Nicht bereit“, zeigt beim Tippen auf diese Schrift das nachfolgend dargestellte Dialogfenster, welcher Status nicht in Ordnung ist.
Folgende Parameter werden angezeigt:
1. Gesamtzeit ... Laufzeit seit Beginn des aktuellen Schweißprogramms [min]
2. Abschnitt ... Momentane Laufzeit für den aktuellen Schweißabschnitt [min]
Wichtig! Ein neuer Schweißabschnitt beginnt nach jedem Ereignis - z.B. „Gasvorströ­mung“ oder „Startpunkt anfahren“.
3. Position ... Position der Elektrode [Grad]
4. v-Schweiß ... Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
(a) Momentananzeige Schweißspannung [V] (b) Momentananzeige Schweißstrom [A] (c) Nahtnummer
Wichtig! Die Nahtnummer ist auch Teil des Dateinamens bei der Istwert-Aufzeichnung.
Ist die Nahtnummer orange markiert, bedeutet der angezeigte Wert die Nummer des derzeit geschweißten Heftpunktes.
Mit Schaltäche (d) das Fenster „Status Schweißprozess“ aufrufen.
57
Status Schweiß­prozess
Statusanzeige folgender Parameter:
1. PROZESS-LÄUFT STATUS
2. STROMQUELLEN-STATUS
3. ENDSCHALTER AKTIV
4. ALARM-STATUS FPA
Korrektur
Schweißprozess
Das Fenster erscheint, sobald eine Ände­rung an der Fernbedienung vorgenommen wurde.
- Schaltäche „>>“ drücken um die
Änderungen anzuzeigen.
Zu jeden Segmenten (maximal 10) erfolgt die Anzeige der letzten Änderung gegenüber dem ursprünglichen Wert. Die Anzeige erfolgt in den jeweiligen Einheiten des Eingabe­formates. Folgende Parameter werden angezeigt:
1. Strom ... Schweißstrom (Pulsstrom + Grundstrom)
2. v-Rot ... Rotations-Geschwindigkeit Orbital-Schweißzange
3. v-Draht ... Drahtgeschwindigkeit
4. OSC.s ... Pendelweg (links + rechts)
5. OSC.v ... Pendel-Geschwindigkeit (links + rechts)
6. OSC.t ... Verweilzeit der Pendelung (links + rechts)
7. AVC.U ... Sollwert Brenner-Abstandsregelung AVC
58
Änderungen Segment 1 - 8:
Der „Strom“ für das Segment „S1“ wurde
um 4 A geändert. Im betre󰀨enden Feld
wird „4“ angezeigt.
- Taste „Segment 9/10“ drücken um die Änderungen für Segment 9 und 10 anzuzeigen.
Korrektur
Schweißprozess
(Fortsetzung)
Änderungen Segment 9 - 10:
Der „Strom“ für das Segment „S9“ wurde
um 5 A geändert. Im betre󰀨enden Feld
wird „5“ angezeigt.
- Taste „Segment 9/10“ drücken um die Änderungen für Segment 9 und 10 anzuzeigen.
Sollen die geänderten Parameter übernommen werden
- Auf Schaltäche „KORREKTUR“ tippen oder mit Taste „Start / Stopp“ an der Fernbe­dienung
- Mit Taste „ZURÜCK“ oder mit Taste „Stopp“ an der Fernbedienung das Fenster schließen, ohne gegebenenfalls geänderte Werte zu übernehmen.
Wichtig! Die Parameter werden nur übernommen, wenn die folgende Benutzerrechte ausgewählt sind:
- „SPEICHERN“,
- „PAR. FINDEN“
- „ADMIN“
Genauere Informationen zu den Benutzereinstellungen benden sich im Abschnitt
„Benutzereinstellungen“.
Grenzwerte
Folgende Einstellungen können bei Bedarf vorgenommen werden:
Prozent:
Prozentuale Angabe der zulässigen Tole­ranz vom Grundwert im Plus- als auch im Minusbereich.
Zeit: Zulässige Zeitdauer, in welcher diese Tole­ranz überschritten werden darf, bevor ein Alarm gesetzt wird.
59
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Allgemeines
Beachten Sie bei Störungen, dass die Funktion der Orbital-Systemsteuerung von vielen Zusatzkomponenten (Stromquelle, Orbital-Schweißzange, Drahtvorschub, ..) abhängt, die ebenso als Störquellen in Frage kommen können. Sämtliche Service-Codes, die am Display der Stromquelle angezeigt werden, erscheinen auch am Touchscreen-Display der Orbital-Systemsteuerung.
WARNUNG! Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Ö󰀨nen des Gerätes
- Netzschalter der Stromquelle in Stellung - O - schalten
- Gerät vom Netz trennen
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
VORSICHT! Unzureichende Schutzleiter-Verbindung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für die Erdung des Gehäuses dar und dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne zuverlässige Schutzleiter­Verbindung ersetzt werden.
Für die Fehlerdiagnose hilfreich ist eine Anzeige der stattgefundenen Alarme.
Wichtig! Genauere Informatio­nen zur Belegung der Taste F1
benden sich im Kapitel „Setup
und Systemparameter“.
(a)
- Die Taste F1 mit „Aktive Alarmseite“ belegen
- Mit Taste F1 die Aktive Alarmseite aufrufen
- Oder in der Symbolleiste auf den Schaltäche (a) tippen, um die Kon­gurations-Seite aufzurufen
Die Kongurations-Seite erlaubt folgende
Aktionen:
- Alarmliste : die aktive Alarmseite
ö󰀨nen (siehe auch folgende Seite)
- Quittieren : Alle Alarme quittieren
- Im Uhrzeigersinn oder Gegen Uhrzeigersinn : Die Schweißrichtung angeben
- Schweißen ein : Einen Testablauf aktivieren
- Mit Draht : Die Drahtförderung akti­vieren oder deaktivieren
- Links oder Rechts : Den Draht vor­oder zurückziehen
- Links oder Rechts : Die Orbital­Schweißzange in die gewünschte Richtung dirigieren
60
Alarme und Feh­lermeldungen
„Aktive Alarme“ - Seite
Bildaufruf über Schaltäche Alarmliste.
(a)
(b) (c) (d)
(a) Anzeige der aktiven Alarme (b) History: Aufruf der Alarm-History (c) Servo Info: Aufruf der Detailinformatio-
nen zu Alarmen der Servoregler (d) Cong: Aufruf der Alarmkonguration (zum Aktivieren/Deaktivieren von Alarmen: „brücken“)
Gruppe 001
Diese Gruppe beinhaltet allgemeine Alar­me zum gesamten System-Aufbau.
Alarm-Nr. Anzeige Beschreibung 001 Alarme sind gebrückt (nur für Fronius Servicetechniker) 002 Interner Verbindungsfehler Keine Kommunikation zwischen Display und Steue-
rung X20. Versorgungsspannung der SPS und Steck­verbindungen überprüfen.
003 Gateway Timeout EC21 GWVerbindung zum Gateway fehlerhaft. Überprüfen, ob
ERROR-LED am Gateway aueuchtet.
004 DATA: ERR_FILE_DE-
VICE
005 Druckwächter Alarm für Schutzgas-Druckwächter 006 Netzteil Netzteil-Alarm; überprüfen, ob alle LEDs leuchten;
007 Schweisskopf Error Fehler Servoregler Schweißkopf: siehe Fehlerliste
008 Draht Error Fehler Servoregler Draht: siehe Fehlerliste Servoreg-
009 Notaus aktiviert Not-Halt wurde gedrückt und ist aktiv
--- SA: Interne Alarme Alarm entsprechend Klartextanzeige
Problem beim Datenabruf vom USB-Stick. Ursachen: (a) USB-Stick defekt; (b) Daten auf dem USB-Stick können von der Steue­rung nicht verarbeitet werden; (c) Der Speicherplatz der Steuerung ist zu klein.
Versorgungsspannung am Netzteil prüfen.
Servoregler
ler
61
Alarme und Feh­lermeldungen
(Fortsetzung)
Gruppe 002
Diese Gruppe beinhaltet Alarme zum The­ma „Stromquelle“
Alarm-Nr. Anzeige Beschreibung 001 Stromquelle nicht bereit Status der Stromquelle überprüfen 002 Grenzbereich überschritten LocalNet: Überschreiten des Grenzbereichs 003 Brenner Kollision LocalNet: Brennerkollision 004 Gateway nicht bereit Gateway nicht bereit; Tipswitch am Gateway überprü-
fen; Error LED kontrollieren. 005 Draht pickt Draht klebt fest 006 PS=0 kein Fehler Detailierte Erklärung der Servicecodes siehe Doku-
ment „Service codes UST“
--- SA: Leistungsteil Alarm entsprechend Klartextanzeige
Gruppe 003
Alarme und Fehlermeldungen der Gruppe 3 sind interne Fehler, die eine Behebung durch einen Servicetechniker erfordern.
62
Alarme und Feh­lermeldungen
(Fortsetzung)
Gruppe 004
Alarme und Fehlermeldungen der Gruppe 4 erscheinen bei Abbruch des Schweiß­prozesses.
Alarm-Nr. Anzeige Beschreibung 001 AB: EMPF. Error von UST LocalNet: Fehlernummer 002 AB: EMPF. PS Ready fehlt LocalNet: Folgendes Signal fehlt: „Power Source
ready - Stromquelle bereit 003 AB: SENDE Rob Ready fehlt FPA 2030 nicht bereit 004 AB: Notaus gedrückt Prozess wurde mittels NOT HALT abgebrochen 005 AB: Taste Stop -> Abbruch Nur Drucker-Ausgabe 006 AB: Alarm (siehe Alarmseite) Sonstiger Alarm 007 AB: LiBo ohne HS-Signal Hauptstrom-Signal fehlt 008 AB: Kein LiBo Signal Signal „Lichtbogen OK“ fehlt 009 AB: Start -> H (1) Nur Drucker-Ausgabe
--- SA: WeldManager Alarm entsprechend Klartextanzeige
Gruppe 005
Diese Gruppe beinhaltet allgemeine Alar­me zum gesamten Systemaufbau.
Alarm-Nr. Anzeige Beschreibung 001 Schweisskopf keine Bewe-
gung 002 Draht Vorschub siehe Fehlerliste Servoregler 003 Motorstrom Schweisskopf siehe Fehlerliste Servoregler 004 Motorstrom Draht siehe Fehlerliste Servoregler 005 Restsauersto󰀨 Alarm Restsauersto󰀨-Messgerät misst Restsauersto󰀨 an der
006 Druck auf USB Problem Beim Ausdruck als Datei auf USB-Stick trat ein Pro-
007 OSC Schrittmotor problem 0 siehe Fehlerliste Servoregler 008 AVC Schrittmotor problem 0 siehe Fehlerliste Servoregler 009 AVC T&R Timeout Zeitüberschreitung bei der T&R - Funktion. Ursache:
--- SA: Interne Alarme Interne Alarme
siehe Fehlerliste Servoregler
Schweißstelle
blem auf. USB-Stick prüfen oder Parameter für den Ausdruck ändern.
Masse nicht am Werkstück angeschlossen; Werk­stück ist stark verunreinigt.
63
Alarme und Feh­lermeldungen
(Fortsetzung)
Gruppe 006
Diese Gruppe beinhaltet allgemeine Alar­me zum Thema „Grenzwerte Limits“.
Alarm-Nr. Anzeige Beschreibung 001 Pulsstrom Limit Für alle Alarme gilt: 002 Grundstrom Limit 003 Brennerspannung Limit 004 Rot. Geschw. Limit 005 Draht Geschw. Limit
--- SA: Grenzwerte Limit
Eingestellte Dauer und Größe der Abweichung der Grenzwerte überprüfen. Diese ist eventuell zu gering. Allgemeine Kontrolle der Werte notwendig.
Gruppe 007
Diese Gruppe beinhaltet allgemeine Alar­me zum Thema „Grenzwert-Flackern“.
Alarm-Nr. Anzeige Beschreibung 001 Pulsstrom Flackern Für alle Alarme gilt: 002 Grundstrom Flackern 003 Brennerspannung Flackern 004 Rot. Geschw. Limit 005 Draht Geschw. Limit
--- SA: Grenzwerte Flackern
Den festen Sitz der Masse kontrollieren. Bauteil und Elektrode auf Verschmutzung überprüfen.
64
Alarme und Feh­lermeldungen
(Fortsetzung)
Gruppe 008
Diese Gruppe beinhaltet allgemeine Alar­me zum Thema „Servo-Regler“.
Alarm-Nr. Anzeige Beschreibung 000 Timeout Servo Rotation Timeout in der Kommunikation mit Servoregler „Rotation“ 001 Servo Alarm Rotation: 0 Alarm Servoregler „Rotation“ mit Fehlernummer. Details
siehe Seite 58. 002 Timeout Servo Draht Timeout in der Kommunikation mit Servoregler „Draht“ 003 Servo Alarm Draht: 0 Alarm Servoregler „Draht“ mit Fehlernummer. Details siehe
Seite 58. 004 Timeout Servo AVC Timeout in der Kommunikation mit Servoregler „AVC“ 005 Servo Alarm AVC: 0 Alarm Servoregler „AVC“ mit Fehlernummer. Details siehe
Seite 58. 006 Timeout Servo OSC Timeout in der Kommunikation mit Servoregler „OSC“ 007 Servo Alarm OSC: 0 Alarm Servoregler „OSC“ mit Fehlernummer. Details siehe
Seite 58.
---
Fehlerliste Servo
Falls sich Fehler nicht quittieren lässt, die Anlage aus- und wieder einschalten. Fehlerer­klärung siehe Fehlerliste Servo.
65
Alarme und Feh­lermeldungen
(Fortsetzung)
(b)(a)
(a) Symbolleiste zur Bearbeitung von Alarmen (b) Pfeiltasten auf/ab zum Aufwärts- und Abwärtsbewegen des Cursors (c) Taste „Quittieren“ zum Quittieren eines Alarms (d) Taste „Aktivieren, Deaktivieren“ zum Aktivieren oder Deaktivieren eines Alarms (e) Taste „Schließen“ zum Schließen der Symbolleiste
(c)
(d)
(e)
Alarme bearbeiten:
1. Auf den Touchscreen tippen
2. Es erscheint eine Symbolleiste (a)
3. Mit den Pfeiltasten (b) den entsprechenden Alarm anwählen
4. In der Symbolleiste (a) das „Vorhängeschloss-Symbol“ (d) anwählen
5. Der entsprechende Alarm erscheint ausgegraut
6. Um den Alarm wieder zu aktivieren, diesen erneut mit den Pfeiltasten (b) anwählen und auf das „Vorhängeschloss-Symbol“ (d) tippen
7. Schaltäche „Schließen“ (e) drücken
1. Im ersten Anzeigefenster der Taste „i“
auf Schaltäche „SYSTEM“ tippen,
um weitere Service-relevante Informa­tionen abzurufen
2. Mit Schaltäche „INTERN“ (f) das nachfolgend abgebildete Fenster zur Anzeige zusätzlicher Daten aufrufen
(f)
66
Angezeigte Service-Codes
Erscheint eine hier nicht angeführte Fehlermeldung an den Anzeigen, ist der Fehler nur durch den Servicedienst zu beheben. Notieren Sie die angezeigte Fehlermeldung sowie
Seriennummer und Konguration der Stromquelle und verständigen Sie den FRONIUS
Servicedienst mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung.
tP1 | xxx, tP2 | xxx, tP3 | xxx, tP4 | xxx, tP5 | xxx, tP6 | xxx
Ursache: Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle Behebung: Stromquelle abkühlen lassen
tS1 | xxx, tS2 | xxx, tS3 | xxx
Ursache: Übertemperatur im Sekundärkreis der Stromquelle Behebung: Stromquelle abkühlen lassen
tSt | xxx
Ursache: Übertemperatur im Steuerkreis Behebung: Stromquelle abkühlen lassen
Err | 051
Ursache: Netz-Unterspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (siehe Kapitel
„Technische Daten“) unterschritten
Behebung: Netzspannung kontrollieren
Err | 052
Ursache: Netz-Überspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (siehe Kapitel
„Technische Daten“) überschritten
Behebung: Netzspannung kontrollieren
no | IGn
Ursache: Funktion Ignition Time-Out ist aktiv: Innerhalb der im Setup-Menü eingestell-
ten Zeitdauer kam kein Stromuss zustande. Die Sicherheitsabschaltung
der Stromquelle hat angesprochen.
Behebung: Wiederholter Schweißstart; Reinigung der Werkstück-Oberäche.
Err | PE
Ursache: Die Erdstrom-Überwachung hat die Sicherheitsabschaltung der Stromquelle
ausgelöst.
Behebung: Stromquelle ausschalten, 10 Sekunden warten und anschließend wieder
einschalten; Fehler tritt trotz mehrmaliger Versuche erneut auf - Service­dienst verständigen
Err | IP
Ursache: Primär-Überstrom Behebung: Servicedienst verständigen
Err | bPS
Ursache: Fehler Leistungsteil Behebung: Servicedienst verständigen
dSP | Axx, dSP | Cxx, dSP | Exx, dSP | Sy, dSP | nSy
Ursache: Fehler Zentrale Steuer- und Regelungseinheit Behebung: Servicedienst verständigen
67
Orbital-System­steuerung
no | Arc
Ursache: Lichtbogen-Abriss
Behebung: Wiederholter Schweißstart; Reinigung der Werkstückoberäche
no | H2O
Ursache: Strömungswächter Kühlgerät spricht an Behebung: Kühlgerät kontrollieren; gegebenenfalls Kühlüssigkeit au󰀨üllen oder Was-
servorlauf entlüften, gemäß Kapitel „Kühlgerät in Betrieb nehmen“
hot | H2O
Ursache: Thermowächter Kühlgerät spricht an Behebung: Abkühlphase abwarten, bis „Hot | H2O“ nicht mehr angezeigt wird.
-St | oP- (bei Betrieb der Stromquelle mit einem Roboterinterface oder einem Feld­bus)
Ursache: Roboter nicht bereit Behebung: Signal „Roboter ready“ setzen, Signal „Quellenstörung quittieren“ (Sour-
ce error reset) setzen („Quellenstörung quittieren“ nur bei ROB 5000 und Feldbus-Koppler für Roboteransteuerung)
Stromquelle hat keine Funktion
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht
Ursache: Netzzuleitung unterbrochen, Netzstecker nicht eingesteckt Behebung: Netzzuleitung überprüfen, gegebenenfalls Netzstecker einstecken
Ursache Netzsteckdose oder -stecker defekt Behebung: defekte Teile austauschen
Stromquelle hat keine Funktion
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht
Ursache: Netzabsicherung defekt Behebung: Netzabsicherung wechseln
kein Schweißstrom
Netzschalter eingeschaltet, Anzeige Übertemperatur leuchtet
Ursache: Überlastung, Einschaltdauer überschritten Behebung: Einschaltdauer berücksichtigen
Ursache: Thermo-Sicherheitsautomatik hat abgeschaltet Behebung: Abkühlphase abwarten; Stromquelle schaltet nach kurzer Zeit selbständig
wieder ein
Ursache: Lüfter in der Stromquelle defekt Behebung: Lüfter wechseln
kein Schweißstrom
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten
Ursache: Masseanschluss falsch Behebung: Masseanschluss und Klemme auf Polarität überprüfen
Ursache: Stromkabel in der Orbital-Schweißzange oder im Schweißbrenner unterbro-
chen
Behebung: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner tauschen
68
Orbital-System­steuerung
(Fortsetzung)
keine Funktion nach Schweißstart
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten
Ursache: Steuerstecker nicht eingesteckt Behebung: Steuerstecker einstecken
Ursache: Orbital-Schweißzange, Schweißberenner oder Steuerleitung defekt Behebung: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner tauschen
kein Schutzgas oder Formiergas
alle anderen Funktionen vorhanden
Ursache: Gasasche leer Behebung: Gasasche tauschen
Ursache: Gas-Druckminderer defekt Behebung: Gas-Druckminderer tauschen
Ursache: Gasschlauch nicht montiert oder schadhaft Behebung: Gasschlauch montieren oder tauschen
Ursache: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner defekt Behebung: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner tauschen
Ursache: Gas-Magnetventil defekt Behebung: Gas-Magnetventil tauschen
schlechte Schweißeigenschaften
Ursache: falsche Schweißparameter Behebung: Einstellungen überprüfen
Ursache: Masseanschluss falsch Behebung: Masseanschluss und Klemme auf Polarität überprüfen
Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner wird sehr heiß
Ursache: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner zu schwach dimensioniert Behebung: Einschaltdauer und Belastungsgrenzen beachten
Ursache: nur bei wassergekühlten Anlagen: Wasserdurchuss zu gering
Behebung: Siehe nachfolgend angeführte Fehlerdiagnose „Zu wenig oder kein Was-
serdurchuss“
Ursache: nur bei wassergekühlten Anlagen: Parameter C-C bendet sich auf „OFF“.
Behebung: Im Setup-Menü den Parameter C-C auf „Aut“ oder „ON“ stellen.
no | H2O
Der Strömungswächter Kühlgerät (Option) spricht an. Die Fehlermeldung wird am Bedi­enpanel der Stromquelle angezeigt.
Ursache: Fehler im Kühlmittel-Durchuss Behebung: Kühlgerät kontrollieren; gegebenenfalls Kühlüssigkeit au󰀨üllen oder Was-
servorlauf entlüften, gemäß Kapitel „Kühlgerät in Betrieb nehmen“
Ursache: Kühlüssigkeits-Filter verstopft
Behebung: Filterrohr reinigen oder erneuern
hot | H2O
Der Thermowächter Kühlgerät spricht an. Die Fehlermeldung wird am Bedienpanel der Stromquelle angezeigt.
Ursache: Die Temperatur der Kühlüssigkeit ist zu hoch
Behebung: Abkühlphase abwarten, bis hot | H2O nicht mehr angezeigt wird.
69
Wartung, Pege
Allgemeines
Bei jeder Inbe­triebnahme
Die Orbital-Systemsteuerung benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Mi-
nimum an Pege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um
das Gerät über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
- Verbindungskabel sowie Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner, Verbindungs­Schlauchpaket und Masseverbindung auf Beschädigung prüfen
- Prüfen, ob der Rundumabstand des Gerätes 0,5 m (1ft. 8in.) beträgt, damit die Kühl­luft ungehindert zuströmen und entweichen kann
HINWEIS! Luft-Eintritts- und -Austrittsö󰀨nungen am Gerät dürfen keinesfalls
verdeckt sein, auch nicht teilweise.
70
Technische Daten
Orbital-System­steuerung
Versorgungsspannung 55 V DC Nennstrom 4 A Anschlussleistung 220 VA Steuerspannung 24 V Motorspannung 24 V Schutzart IP 23 Prüfzeichen CE Abmessungen l x b x h 500 x 390 x 320 mm
19.7 x 15,3 x 12.6 in.
Gewicht 15 kg
33 lb.
Länge Verbindungskabel zur Stromquelle 3,5 m
Toleranz Gasuss-Sensor +/- 10%
71
Ersatzteile
(13)
(1)
(3)
(4)
(5)
(12)
(6)
(7)
(8)
(9)
(14)
(10)(11)
(2)
(20)
(19)
(16)
(17)
(18a)
(18b)
72
Ersatzteile
(Fortsetzung)
(21) (22) (23) (24)
(25)
(26) (27)
73
Ersatzteile
(Fortsetzung)
(28) (28) (28)(29) (28)
(31)
(38)
(35)(36)(37)
(30)
(33)
(34) (32)
74
Pos. Bezeichnung Type Artikel-Nr.
Orbital Systemsteuerung FPA 2030 Servo-Control 8,040,067,630 1 Fernregler FPA 2030 (inkl. Kabel 10 m) 8,046,028 2 Verbindungskabel Stromquelle 3,5 m 43,0004,2737 3 Scharnier 44,0001,1309 4 USB-Anschluss 38,0009,0139 5 Ethernet-Anschluss 38,0009,0140 6 Buchse Submin 38,0003,0006 6 Staubkappe Submin 38,0004,0106 7 Drehimpulsgeber 24V 38,0009,0124 7 Drehknopf 42,0406,0315 7 Deckel rot 42,0406,0093 8 Thermodrucker 38,0009,0111 8 Druckerkabel 38,0009,0112 8 Druckerpapier (1 Rolle) 38,0008,0025 9 Steckdosengehäuse Amphenol 24 pol. 38,0003,0196 10 Flansch-Steckverbinder 12-polig 38,0003,0173 11 Schnellanschluss 44,0001,1417 12 Power Panel inkl. Drehimpulsgeber 38,0102,0036 13 Schutzglas 58,0563,0313 14 USB Stick 8 GB 38,0008,0102 15 Magnetventil 43,0013,0015 16 Magnetventil 44,0001,1300 17 Schnellanschluss 44,0001,0473 18a Magnetventil 44,0001,1300 18b Druckbegrenzer Gassensor Gas 44,0001,1299 19 Anbaugehäuse Stecker 32,0405,0230 20 Anbaugehäuse Buchse 32,0405,0159 21 Print FR18A 4,085,192 22 Print FU 10 4,070,770 23 Print FU 50 4,070,942 24 Print KD 4010 4,085,166 25 Flash Card Power Panel 38,0102,0014 26 Print FU10 4,070,770 27 Basisprint FPA FR21A 4,085,198 28 Motorregler 38,0102,0081 29 E-set Digitaler Gassensor 4,100,374 30 Signalwandler 38,0007,0035 31 Print Gateway 43,0001,1243 32 Modul X20DC4395 38,0009,0134
Busmodul BM11 X20BM11 38,0009,0138
Feldklemme 12-polig 38,0009,0182 33 Modul X20CS1020 38,0009,0132
Busmodul BM11 X20BM11 38,0009,0138
Feldklemme 12-polig 38,0009,0182 34 Feldklemme 12-polig 38,0009,0182 35 Schnittstellenmodul X20 IF 1072 38,0009,0131 36 Zentraleinheit CPU 38,0102,0030 37 Messwertwandler 38,0006,0045 38 Flash card CPU 38,0102,0013
75
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