Fronius FPA 2020 Orbital Operating Instruction [EN]

/ Perfect Welding / Solar Energy / Perfect Charging
FPA 2020 Orbital
Bedienungsanleitung, Ersatzteilliste
DE
WIG-Stromquelle
42,0410,1405 V09-04082016
Sehr geehrter Leser
Einleitung
Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Ein­satzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit dem Gesamtsystem unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
3
4
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Informationen 9
Allgemeine Informationen .............................................................................................................................. 11
Prinzip ...................................................................................................................................................... 11
Gerätekonzept .......................................................................................................................................... 11
Einsatzgebiete .......................................................................................................................................... 11
Warnhinweise am Gerät ........................................................................................................................... 12
Bedienelemente ............................................................................................................................................13
Bedienpanel ............................................................................................................................................13
Symbolleiste ............................................................................................................................................. 15
Anschlüsse, Schalter und Systemerweiterungen .......................................................................................... 17
Sicherheit .................................................................................................................................................17
Stromquelle ............................................................................................................................................. 17
FPA 2020 .................................................................................................................................................. 17
Fernbedienung ......................................................................................................................................... 19
Anzeige im Ruhezustand .........................................................................................................................23
Anzeige nach Schweißstart, wenn Positionieren erfolgt .......................................................................... 23
Anzeige nach Positionieren, vor Gasvorströmung ................................................................................... 23
Anzeige während Gasvorströmung .......................................................................................................... 23
Anzeige während des Upslopes ..............................................................................................................24
Anzeige während des Schweißens ......................................................................................................... 24
Anzeige während des Downslopes ......................................................................................................... 24
Anzeige während Gasnachströmung ....................................................................................................... 24
Anzeige nach Abbruch des Schweißvorgangs ......................................................................................... 25
Inbetriebnahme 27
Vor der Inbetriebnahme ................................................................................................................................. 29
Bestimmungsgemäße Verwendung ......................................................................................................... 29
Aufstellbestimmungen .............................................................................................................................. 29
Energieanschlüsse ................................................................................................................................... 29
Generatorbetrieb ...................................................................................................................................... 29
Inbetriebnahme .............................................................................................................................................30
Sicherheit .................................................................................................................................................30
Anmerkung zum Kühlgerät .......................................................................................................................30
Gasaschen für Schutzgas und Formiergas anschließen ........................................................................ 30
Verbindung zu Werkstück herstellen ........................................................................................................ 31
Orbital-Schweißzange anschließen .........................................................................................................31
Tecnische Daten ............................................................................................................................................ 32
Sonderspannung ...................................................................................................................................... 32
Stromquelle .............................................................................................................................................. 32
Integriertes Kühlgerät ............................................................................................................................... 32
Betrieb 35
Menüs mit Direktwahl .................................................................................................................................... 37
Prinzip ......................................................................................................................................................37
Menü „Schutzgas und Kühlung“ ............................................................................................................... 37
Menü „Datenüber-tragung“ .......................................................................................................................38
Menü „Drucker-konguration“ ..................................................................................................................39
Angabe von Alarmen und gerätespezischen Daten ...............................................................................44
Hauptmenü .................................................................................................................................................... 47
Sicherheit .................................................................................................................................................47
Passwort eingeben ...................................................................................................................................47
Auswahlfenster .........................................................................................................................................48
5
Menü Orbital-Schweißzange ......................................................................................................................... 49
Menü „Orbital-Schweißzange“ aufrufen ...................................................................................................49
Art der Orbital-Schweißzange auswählen ................................................................................................ 49
Typenbezeichnung Orbital-Schweißzange und Drahtvorschub auswählen ............................................. 49
Art des Hand-Schweißbrenners auswählen ............................................................................................. 50
Synergic ........................................................................................................................................................51
Menü „Synergic“ aufrufen .........................................................................................................................51
Prinzip ......................................................................................................................................................51
Parameter eingeben .................................................................................................................................51
Setup und Systemparameter .........................................................................................................................53
Menü „Setup und Systemparameter“ aufrufen ......................................................................................... 53
Prinzip ......................................................................................................................................................53
Einstellungen „BEDIENER“ aufrufen ........................................................................................................53
Bedienerrechte ......................................................................................................................................... 53
Passwort ändern ......................................................................................................................................54
Anmelden eines anderen Bedieners und Passwort-änderung ................................................................. 55
Bedienerspezische Einstellungen ..........................................................................................................55
Helligkeit und Kontrast .............................................................................................................................56
Zündparameter .........................................................................................................................................56
Schweißmode & AC ................................................................................................................................. 57
Wertverstellung ........................................................................................................................................58
Weitere Parameter ...................................................................................................................................58
Schweißrichtung und Drahtförderung ......................................................................................................59
Draht einfädeln ......................................................................................................................................... 59
Datum, Uhrzeit und Kalibrieren des Touchscreens .................................................................................. 60
Parametereinstellungen ................................................................................................................................61
Menü „Parametereinstellungen“ aufrufen .................................................................................................61
Parameter Stromverlauf für WIG Hand-Schweißbrenner ......................................................................... 61
Parameter Stromverlauf für Orbital-Schweißzange ................................................................................. 62
Parameter für Pulsen und Schweiß-Geschwindigkeit .............................................................................. 62
Parameter für Startpunkt .......................................................................................................................... 63
Parameter Drahtförderung oder Parameter AC-Schweißen aufrufen ......................................................64
Parameter für Drahtförderung .................................................................................................................. 64
Parameter für AC-Schweißen .................................................................................................................65
Parameter speichern ................................................................................................................................ 65
Orbital- und WIG-Schweißen ........................................................................................................................66
Sicherheit .................................................................................................................................................66
Menü „Schweißen“ aufrufen ..................................................................................................................... 66
Steuerung und Überwachung Schweißprozess ....................................................................................... 66
Status Schweißprozess ............................................................................................................................67
Korrektur Schweißprozess ....................................................................................................................... 68
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung 69
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung .................................................................................................................71
Allgemeines ..............................................................................................................................................71
Sicherheit .................................................................................................................................................71
Alarmliste abrufen ....................................................................................................................................71
Alarme und Fehlermeldungen .................................................................................................................. 72
Alarmmeldungen und Informationen für Servicetechniker ....................................................................... 75
Angezeigte Service-Codes .......................................................................................................................76
Service-Codes ..........................................................................................................................................77
Stromquelle .............................................................................................................................................. 77
Wartung, Entsorgung 81
Wartung ......................................................................................................................................................... 83
Allgemeines ..............................................................................................................................................83
Bei jeder Inbetriebnahme ......................................................................................................................... 83
Symbole für Pege und Wartung des Kühlgerätes ..................................................................................84
Vorbereitung zur Wartung ........................................................................................................................ 84
6
Wöchentliche Wartung .............................................................................................................................84
Alle 2 Monate ...........................................................................................................................................85
Alle 6 Monate ...........................................................................................................................................85
Alle 12 Monate .........................................................................................................................................85
Demontage und Entsorgung .........................................................................................................................86
Demontage ...............................................................................................................................................86
Entsorgung der Komponenten .................................................................................................................86
Ersatzteillisten 87
7
8
Allgemeine Informationen
9
10
Allgemeine Informationen
Prinzip Die FPA 2020 ist eine vollkommen digitalisierte, mikroprozessorgesteuerte Inverter-
Stromquelle für das Orbitalschweißen. Ein aktiver Stromquellen-Manager ist mit einem digitalen Signalprozessor gekoppelt, und zusammen steuern und regeln sie den Schweißprozess. Laufend werden die Ist-Daten gemessen, auf Veränderungen wird sofort reagiert.
Die Regel-Algorithmen sorgen dafür, dass der jeweils gewünschte Soll-Zustand erhalten bleibt. Dadurch ergeben sich eine bisher unvergleichliche Präzision im Schweißprozess, exakte Reproduzier­barkeit sämtlicher Ergebnisse und hervor­ragende Schweißeigenschaften. Neben den Schweißeigenschaften ist auch ein hoher Wirkungsgrad wesentliches Merk­mal der neuen Orbital-Stromquelle.
Ein selbsterklärendes Bedienkonzept er­leichtert die Arbeit. Durch die Verlagerung aufgabenbezogener Bedienelemente auf den großzügig dimensionierten Touch­screen sind wesentliche Funktionen auf einen Blick ersichtlich und einstellbar.
Stromquelle FPA 2020
Gerätekonzept Typisch für die neue Stromquelle ist die Anpassungsfähigkeit an die vielfältigen An-
forderungen des Orbitalschweißens. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet das se­rienmäßig integrierte Kühlgerät. Neben einer Vielzahl an Orbital-Schweißzangen für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche, unterstützt die Stromquelle auch Hand­schweißbrenner. Eine weitere Steigerung des Bedienkomforts erbringt eine Fernbe­dienung mit allen Funktionen zur Bedienung des Orbital-Schweißsystems vor Ort.
Einsatzgebiete In Gewerbe und Industrie gibt es zahlreiche Anwendungsbereiche für die FPA 2020. In
diesem Zusammenhang besonders erwähnenswert ist die Pharma- und Lebensmittel­Industrie, mit ihren hohen Qualitätsanforderungen an den Rohrleitungs- und Behälter­bau. Bezüglich der Materialien eignet sie sich die Stromquelle für unlegierten und niedrig legierten Stahl genauso wie für hochlegierten Chrom/Nickel-Stahl. Unterstützt werden diese Allround-Eigenschaften durch einen optimalen Zündablauf.
Für das WIG-AC Schweißen berücksichtigt die FPA 2020 nicht nur den Elektroden­Durchmesser, sondern auch die aktuelle Elektroden-Temperatur, auf Grund der vorange­gangenen Schweißdauer und Schweißpause. Zudem leistet die Stromquelle hervor­ragende Dienste im Bereich des Schweißens von Aluminium, Aluminium-Legierungen, Kupferlegierungen, Magnesium und Titan. Sie können die AC-Frequenz in einem sehr weiten Bereich optimal an Ihre Erfordernisse anpassen.
11
Warnhinweise am
IP 23
I
1 eff
I
1 max
230 V 23 A 13 A16A
U
1
1~
50-60Hz
30%
150 A
3 A / 10.1 V - 200 A / 17,9 V
200 A 130 A
14,2 V 12,9 V 18,2 V
I
2
U
2
U
0
X(40°C) 60% 100%
44 V9.5 kV
U
p
IEC 60974-1/-2/-3 EN 50199
f1
f2
f1
f2
1~
Type
Ser.No.
Art.No.
A-4600 Wels
www.fronius.com
4.3 bar (0.43 MPa)
850 W
P
1l/min
Gerät
Das Gerät ist mit Sicherheitssymbolen am Leistungsschild ausgestattet. Die Sicherheits­symbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden.
Leistungsschild
12
Bedienelemente
Bedienpanel
HINWEIS! Auf Grund von Firmware-Aktualisierungen können Funktionen an
Ihrem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrie­ben sind oder umgekehrt. Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfü­gig von den Bedienelementen an ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktions­weise dieser Bedienelemente ist jedoch identisch.
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen!
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
(3)
(2)
(4)
(1)
(5)
(6)
(7)
Bedienpanel
Nr. Funktion (1) Einstellrad
Auswählen eines Menüpunktes:
1. Das Einstellrad drehen, bis der gewünschte Menüpunkt blau markiert ist
2. Auf das Einstellrad drücken, um den Menüpunkt zu übernehmen. Auswählen eines Parameters:
1. Das Einstellrad drehen, bis der gewünschte Parameter blau markiert ist.
2. Auf das Einstellrad drücken; der ausgewählte Parameter ist nun violett mar­kiert.
3. Einstellrad drehen und so den Parameter auf den gewünschten Wert einstel­len.
4. Auf das Einstellrad drücken, um den Wert zu übernehmen. Die blaue Markie­rung springt zum nächsten Parameter.
WICHTIG! Soll der eingestellte Wert nicht übernommen werden, auf die Taste „Esc“ (8) drücken.
WICHTIG! Die beschriebenen Funktionen unterstützt auch der Touchscreen (3) direkt. Einfaches Berühren eines Menüpunkts oder Parameters genügt. Wo erfor-
derlich, ö󰀨net sich bei Berührung eine Liste zur direkten Auswahl aus mehreren
Einstellwerten. Für die Eingabe eines Zahlenwerts ist jedoch auf jeden Fall das
Einstellrad erforderlich. Ausschließlich das Einstellrad zu verwenden, empehlt
sich beispielsweise in staubiger Umgebung, wenn der Touchscreen mit einer Folie geschützt ist.
(10) (9) (8)
13
Bedienpanel
(Fortsetzung)
Nr. Funktion (2) Taste Next
zum Blättern auf das nächste Menüfenster.
(3) Touchscreen
Anzeigeeinheit mit situationsabhängig dargestellten Tastenfeldern zur direkten Bedienung.
(4) Taste F1
frei programmierbare Funktionstaste (im Menü “Setup und Systemparameter”).
(5) Taste Schutzgas und Kühlung
ö󰀨net das Menü “Schutzgas und Kühlung”.
(6) Taste Datenaustausch
ö󰀨net das Menü zur Datenübertragung.
(7) Taste Druckerkonguration
zum Einstellen spezischer Daten für den Ausdruck auf Papier oder die Speiche­rung auf dem Memory Stick.
(8) Taste ESC
- Rückkehr in das vorherige Menüfenster
- Quittierung von Alarmen
- Ausstieg aus einer Parametereinstellung, ohne den geänderten Wert zu übernehmen
(9)
Taste i (Information)
zur Anzeige von Versionen, Alarmen und Informationen für Servicetechiker.
(10) Taste Menu
zur Rückkehr in das Hauptmenü.
14
Symbolleiste
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen!
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Anzeigeelemente am Display
Uhrzeit und Datum
Segment 1-10
zeigt an, in welchem Segment des Schweißweges sich die Orbital-Schweiß-
zange gerade bendet.
WICHTIG! Genaue Informationen zum Thema “Segmente” entnehmen SIe bitte dem Kapitel “Parametereinstellungen”.
Seite im Programmablauf
Jedes Dialogfenster in der Menüstruktur ist mit einer Seitenzahl gekennzeich-
net, beispielsweise zur Identizierung bei Wartungsarbeiten.
Name des derzeit geladenen Programmes.
Benutzername
Genauere Informationen dazu benden sich in dem
Kapitel “Setup und Systemparameter”.
Aktive Alarmseite
Tippen auf das Symbol ö󰀨net die aktive Alarmseite.
3: Signal Main current 2: Signal Arc on 1: Signal Prozess aktiv
Drahtvorschub angewählt und aktiv (blau)
Drahtvorschub angewählt, aber nicht aktiv (schwarz)
Drahtvorschub nicht angewählt (schwarz, blau durchgestrichen)
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Symbolleiste
(Fortsetzung)
Schweißrichtung im Uhrzeigersinn Schweißrichtung gegen
Uhrzeigersinn
Schweißen aus / ohne Lichtbogen (schwarz - Testmodus)
Schweißen ein / mit Lichtbogen (blau)
Schutzgas-Ventil nicht aktiv Schutzgas-Ventil aktiv (blau)
Formiergas-Ventil nicht aktiv Formiergas-Ventil aktiv (blau)
Endschalter für geschlossene Orbital-Schweißzange nicht aktiv
Endschalter für geschlossene Orbital-Schweißzange aktiv (blau)
16
Anschlüsse, Schalter und Systemerweiterungen
Sicherheit
Stromquelle FPA 2020
(4)
(5) (6)
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen!
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Vorderansicht
(3)
(2)
(1)
(19)
(20)
(21)
(22) (14)
Rückansicht
(18)
(17)
(16)
(15)
(7) (8)
(9)
(10)
(11) (12) (13)
Anschlüsse und Schalter an der Stromquelle FPA 2020
Nr. Funktion (1) Anschlussbuchse Schweißstrom Orbital-Schweißzange
(-) - Strombuchse mit Bajonettverschluss, auch für einen herkömmlichen WIG­Schweißbrenner.
(2) Anschluss Massekabel
(+) - Strombuchse mit Bajonettverschluss.
(3) Anschluss USB
für das Speichern und Laden einzelner Schweißprogramme, oder aller Stromquellen-Daten mit einem USB-Stick.
(4) Taste Papiervorlauf
für den manuellen Papiervorlauf des integrierten Druckers.
(5) Anzeige Drucker betriebsbereit
signalisiert, wann der Drucker betriebsbereit ist.
(6) Drucker
zur Protokollierung relevanter Prozessparameter und Abläufe.
(7) Anschluss Fernbedienung
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Stromquelle FPA 2020
(Fortsetzung)
Nr. Funktion (8) Anschluss Steuerung Orbital-Schweißzange
füt Datenerfassung, Steuerung und Motorversorgung der Orbital-Schweißzange.
(9) Anschluss Drahtvorschub
für einen Kaltdraht-Vorschub oder in die Orbital-Schweißzange integrierten Drahtvorschub.
(10) Anschluss Ausgang Schutzgas
für die Orbital-Schweißzange oder den WIG-Schweißbrenner.
(11) Anschluss Wasservorlauf
für die Orbital-Schweißzange oder den WIG-Schweißbrenner.
(12) Anschluss Wasserrücklauf
für die Orbital-Schweißzange oder den WIG-Schweißbrenner.
(13) Anschluss Brennersteuerung
für einen herkömmlichen WIG-Schweißbrenner oder eine Orbital-Schweißzange mit zusätzlichen Bedienelementen.
(14) Anschluss Wasservorlauf
für den Wasserlter (16).
(15) Anschluss Wasserrücklauf
für den Wasserlter (16).
(16) Wasserlter (17) Anschluss Eingang Formiergas
für den Druckminderer.
(18) Anschluss Ausgang Formiergas
für die Orbital-Schweißzange.
(19) Netzschalter
zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle.
(20) Sicherung Kühlmittel-Pumpe (21) Netzkabel mit Zugentlastung (22) Anschluss Eingang Schutzgas
für den Druckminderer.
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Fernbedienung
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch automatisch anlaufende Maschinen.
Automatisch anlaufende Maschinen können schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Hängenbleiben, Einziehen oder Quetschen von Körperteilen verursachen.
- Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung sind die Sicherheitsvorschriften des Roboter- und Schweißsystemherstellers zu beachten.
- Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutz-
maßnahmen im Arbeitsbereich der Orbital-Schweißzange getro󰀨en sind und
für die Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben!
(15)
(13) (14)
(1) (2)
(3) (4)
(5) (7)
(6) (8) (10) (9) (11) (12)
Nr. Funktion (1) Taste Gasprüfen
Zum Einstellen der benötigten Schutzgasmenge am Druckmin­derer. Nach Drücken der Taste strömt für 30 s Schutzgas aus. Durch nochmaliges Drücken wird der Vorgang vorzeitig beendet.
(2) Funktionstaste F2
frei programmierbare Funktionstaste (im Menü „Setup und Systemparameter“).
Fernbedienung FPA 2020
19
(a)
(3) Taste Gruppenauswahl
Durch Drücken auf (+) oder (-) in das Auswahlmenü zur Auswahl der Programmgruppen einsteigen.
Die zuletzt ausgewählte Gruppe (a) wird angezeigt. Durch weiteres Drücken auf (+) oder (-) die gewünschte Gruppe (a) an Schweißprogrammen auswählen.
Fernbedienung
(Fortsetzung)
WICHTIG! Um aus dem Auswahlmenü auszusteigen, ohne die ursprünglichen Einstel­lungen zu verändern, die Taste „Stopp“ (12) drücken.
(a)
(b)
(b)
(b)
(4) Taste Programmauswahl
Aus der zuvor ausgewählten Gruppe (a) mit den Tasten (+) oder (-) das gewünschte Schweißpro­gramm (b) auswählen. Das ausgewählte Schweißpro­gramm mit Taste „Start / Stopp“ (11) laden.
Während des Ladevorgangs er­scheint zur Bestätigung der Name (b) des ausgewählten Schweißpro­gramms im Display.
Nach erfolgreichem Laden, zeigt das Display im Ruhezustand den neuen Programmnamen (b).
(5) Taste Schweißstrom
zur Stromänderung während des Schweißens, entsprechend Parameter „Schweißstrom“ im Dialogfenster 233 „Wertverstellung“ des Kapitels „Setup und Systemparameter“.
(6) Taste Schweißgeschwindigkeit
zur Änderung der Rotationsgeschwindigkeit des Schweißkopfes während des Schweißens, entsprechend Parameter „v-Rotation“ im Dialogfenster 233 „Wertvertstellung“ des Kapitels „Setup und Systemparameter“.
Außerhalb des Schweißbetriebs dient die Taste (6) zum Positionieren des Schweißkopfes für Einrichtarbeiten.
(7) Taste Drahtgeschwindigkeit
zur Änderung der Drahtgeschwindigkeit während des Schweißens, entsprechend dem Parameter „v-Draht“ im Dialogfenster 233 „Wertverstellung“ des Kapitels „Setup und Systemparameter“.
Außerhalb des Schweißbetriebs dient die Taste (7) zum Positionieren des Schweißdrahtes für Einrichtarbeiten.
20
Fernbedienung
(Fortsetzung)
(8) Taste Lichtbogen ein / aus
Leuchtet die LED in der Taste (8), erfolgt der Schweißvorgang mit Lichtbogen. Wahlweise lässt sich der Lichtbogen für Einrichtarbeiten abschalten. Zusätzlich zeigt das Dialogfenster 1 des Kapitels „Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung“ den entsprechenden Eintrag.
(9) Taste Formiergas
Ö󰀨net das Formiergas-Ventil für Testzwecke. Durch wiederholtes Drücken der
Taste (9) das Formiergas-Ventil wieder schließen.
WICHTIG! Wird die Taste (9) vor Ablauf der Verzögerungszeit nicht zum wiederholten Mal gedrückt, schließt das Formiergas-Ventil automatisch. Die Verzögerungszeit entspricht dem Parameter „Formiergas-Vorströmzeit“ aus dem Menü mit Direktwahl „Schutzgas und Kühlung“.
(10) Taste Drahtvorschub ein / aus
zum Ein- und Ausschalten des Drahtvorschubs während des Schweißens.
(11) Taste Start / Stopp
für den Start und das Beenden des Schweißvorgangs.
Für geschlossene Schweißzangen ohne Drahtzuführung erfolgt nach Drücken der Taste Start Stop sofort ein Schweißstart.
Bei o󰀨enen Schweißzangen mit Drahtzuführung gilt folgender Ablauf:
► Bendet sich im Dialogfenster 221 „Parameter für Startpunkt“ des Kapitels
„Parametereinstellungen“ der Parameter „EINDREHEN“ auf „AKTIV“, wird beim ersten Drücken der Taste (11) das Schlauchpaket eingedreht. Nach Erreichen des Startpunkts erfolgt der eigentliche Schweißstart durch wieder­holtes Drücken der Taste (11).
► Bendet sich im Dialogfenster 221 „Parameter für Startpunkt“ des Kapitels
„Parametereinstellungen“ der Parameter „EINDREHEN“ auf „AUTOSTART“, genügt einmaliges Drücken der Taste (11) für das Aktivieren des Schweißvor­gangs. Der eigentliche Schweißstart erfolgt nach automatischem Eindrehen des Schlauchpakets und dem Erreichen des Startpunktes.
► Bendet sich im Dialogfenster 221 „Parameter für Startpunkt“ des Kapitels
„Parametereinstellungen“ der Parameter „EINDREHEN“ auf „INAKTIV“, genügt einmaliges Drücken der Taste (11) für das Aktivieren des Sch-
weißvorgangs. Weder die denierte Startposition wird angefahren, noch das
Schlauchpaket eingedreht. Der Start erfolgt an der zuletzt erreichten Posi­tion.
WICHTIG! Bei o󰀨enen Orbital-Schweißzangen besteht die Gefahr einer Beschä- digung des Schlauchpakets, wenn ein Schweißstart ohne vorheriges Eindrehen erfolgt.
Wird der Schweißvorgang mit der Taste (11) beendet, erfolgt ein fahrender Downslope entsprechend dem Parameter „Fahrender Downslope“ im Dialogfen­ster 221 „Parameter für Startpunkt“ des Kapitels „Parametereinstellungen“.
Außerhalb des Schweißbetriebes lässt gleichzeitiges Drücken der Taste (11) und der Taste „links“ (13) die Orbital-Schweißzange in die Grundstellung zurück­fahren.
21
Fernbedienung
(Fortsetzung)
(12) Taste Stopp
Mit Taste (12) erfolgt ein sofortiger Stopp des Schweißvorgangs.
WICHTIG! Unabhängig von den Einstellungen im Menü „Parametereinstellun­gen“ erfolgt der Schweißstopp mit Taste (12) ohne Downslope.
WICHTIG! Gefahr der Beschädigung von Orbital-Schweißzange und Schlauch-
paket. Bendet sich im Dialogfenster 221 „Parameter für Startpunkt“ des Kapitels
„Parametereinstellungen“ der Parameter „EINDREHEN“ auf „INAKTIV“, erfolgt der nächste Schweißstart an der zuletzt erreichten Position, ohne vorheriges Eindrehen des Schlauchpakets.
Gilt nur für geschlossene Orbital-Schweißzangen ohne Drahtzuführung: Gleichzeitiges Drücken der Taste (12) und der Taste „links“ (13) setzt die mo­mentane Position der Orbital-Schweißzange auf Null.
(13) Taste links
Gleichzeitiges Drücken der Taste (11) und der Taste „links“ (13) lässt die Orbital­Schweißzange in die Grundstellung zurückfahren.
(14) Taste rechts
Gleichzeitiges Drücken der Taste (12) und der Taste „links“ (13) setzt die mo­mentane Position der Orbital-Schweißzange auf Null.
Gleichzeitiges Drücken der Taste (12) und der Taste „rechts“ (14) beendet den Schweißvorgang sofort, jedoch wird die letzte Position gelöscht. Ein erneuter Schweißvorgang beginnt an der ursprünglichen Startposition.
(15) Taste NOT-AUS
Zum sofortigen Abbruch des Schweißvorgangs ohne Downslope, beispielsweise um einen Unfall zu vermeiden
WICHTIG! Werden die Tasten „links“ (13) und „rechts“ (14) gleichzeitig gedrückt, erfolgt eine Kalibrierung des Touchscreens. Detaillierte Infos dazu: siehe Dialogfenster 263 „Datum, Uhrzeit und Kalibrieren des Touchscreens“, Kapitel „Setup und Systemparameter“.
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Anzeige im Ruhezustand
- Datum und Uhrzeit
- Name des derzeit geladenen Schweiß­programms
- Orbital-Schweißzangentyp
- BEREIT / NICHT BEREIT: Stromquelle schweißbereit oder Fehler­behebung erforderlich
- Pos: Position der Orbital Schweißzange [°] / Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Drahtgeschwindigkeit [cm/min]
Anzeige nach Schweißstart, wenn Positionieren erfolgt
Anzeige nach Positionieren, vor Gasvorströmung
- Wert neben „POSITIONIERE“: Zeit seit dem Schweißstart
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°]
- Ges: Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Str: Schweißstrom [A]
- Spg: Schweißspannung [V]
WICHTIG! Bendet sich im Dialogfenster 221 „Parameter für Startpunkt“ des Kapitels
„Parametereinstellungen“ der Parameter „EINDREHEN“ auf „AUTOSTART“, erfolgt ein automatischer Übergang vom Positionieren auf die Gasvorströmung.
- Datum und Uhrzeit
- Orbital-Schweißzangentyp
- Start --> WEITER: Schweißstart mit Taste Start / Stopp
- Stop --> ABBRUCH: Sofortiger Schweißstopp mit Taste Stopp
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°] / Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
Anzeige während Gasvorströmung
Ist bei o󰀨enen Orbital-Schweißzangen ein Schweißdraht vorhanden und aktiviert, erfolgt
zusätzlich noch die Anzeige „Drahtgeschw.“ für die Drahtgeschwindigkeit [cm/min].
- Wert neben „GASVORSTR.“: Zeit seit dem Schweißstart
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°]
- Ges: Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Str: Schweißstrom [A]
- Spg: Schweißspannung [V]
23
Anzeige während des Upslopes
- Wert neben „START, UPSLO“ Zeit seit dem Schweißstart
- Pos Position der Orbital-Schweißzange [°]
- Ges Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Str Schweißstrom [A]
- Spg Schweißspannung [V]
Anzeige während des Schweißens
Anzeige während des Downslopes
- Wert neben „SCHWEISSEN“: Zeit seit dem Schweißstart
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°]
- Ges: Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Str: Schweißstrom [A]
- Spg: Schweißspannung [V]
- Wert neben „DOWNSLOPE“: Zeit seit dem Schweißstart
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°]
- Ges: Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Str: Schweißstrom [A]
- Spg: Schweißspannung [V]
Anzeige während Gasnach­strömung
- Wert neben „GASNACHSTR“: Zeit seit dem Schweißstart
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°]
- Ges: Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Str: Schweißstrom [A]
- Spg: Schweißspannung [V]
24
Anzeige nach Abbruch des Schweißvorgangs
Wurde der Schweißvorgang infolge eines Alarmes oder mit Taste Start/Stopp, Stopp oder NotAus abgebrochen, erscheint folgende Anzeige:
- Datum und Uhrzeit
- MUIV-80: Orbital-Schweißzangentyp
- Start --> WEITER: Schweißstart mit Taste „Start/ Stopp“ (11)
- R.Stop --> ABBRUCH: Ausstieg aus dem Alarmzustand durch gleichzeitiges Drücken der Tasten „re­chts“ (14) und „Stopp“ (12)
- Pos: Position der Orbital-Schweißzange [°] / Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
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Inbetriebnahme
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Vor der Inbetriebnahme
Bestimmungs­gemäße Verwendung
Aufstell­bestimmungen
Die Stromquelle ist ausschließlich zum WIG-Schweißen mit den dafür zulässigen Orbital­zangen und WIG-Schweißbrennern bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
Die Stromquelle ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
- Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12,5 mm (.49 in.)
- Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
WARNUNG! Verletzungsgefahr durch umstürzende oder herabfallende Geräte!
- Geräte immer auf ebenem und festem Untergrund aufstellen!
- Geräte standsicher aufstellen!
HINWEIS! Der Lüftungskanal im Steuerschrank (Lufteintritt, Luftaustritt) stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des Aufstel­lungsorts ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die seitlichen Luftschlitze ein- und austreten kann. Anfallender elektrischer Staub (z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Anlage gesaugt werden. Der Be-
treiber der Anlage ist verpichtet, für ausreichenden Luftwechsel im Umfeld
der gesamten Schweißanlage zu sorgen.
Energie­anschlüsse
Generatorbetrieb
GEFAHR!
Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein!
- Das Anschließen der Netzzuleitung darf nur von Fronius Fachpersonal durchgeführt werden. Für Personen- und Sachschäden die aufgrund von falschen oder mangelhaften Anschlussarbeiten des Kunden entstehen, haftet der Hersteller nicht.
VORSICHT!
Gefahr von schwerwiegenden Sachschäden durch nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen. Es gelten die technischen Daten auf dem Leistungsschild.
Die Stromquelle ist generatortauglich, wenn die maximal abgegebene Scheinleistung des Generators mindestens 10 kVA beträgt.
Die abgegebene Spannung des Generators darf den Bereich der Netzspan­nungstoleranz keinesfalls unter- oder überschreiten. Die Angabe der Netz­spannungs-Toleranz erfolgt im Kapitel „Technische Daten“.
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Inbetriebnahme
Sicherheit
GEFAHR!
Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein! Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn:
- der Netzschalter in Stellung - O - geschaltet ist,
- das Gerät vom Netz getrennt ist.
Die Inbetriebnahme der Stromquelle wird wie folgt beschrieben:
- für den Hauptanwendungsfall Orbitalschweißen,
- anhand einer Standard-Konguration für eine Orbital-Schweißanlage.
Die Standard-Konguration besteht aus folgenden Komponenten:
- Stromquelle mit integriertem Kühlgerät
- Orbital-Schweißzange
- Druckminderer für Schutzgas und Formiergas
- Gasaschen für Schutzgas und Formiergas
Die nachfolgenden Arbeitsschritte sollen Ihnen einen Überblick über die Inbetriebnahme der Stromquelle geben. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten entnehmen Sie den Anlei­tungen der entsprechenden Geräte.
Anmerkung zum Kühlgerät
Gasaschen
für Schutzgas und Formiergas anschließen
Die Stromversorgung des Kühlgerätes erfolgt über die Stromquelle. Wird der Netzschalter der Stromquelle auf Stellung - I - geschaltet, ist das Kühlgerät betriebsbereit.
WARNUNG!
Druckgasasche durch Kette sichern!
Werden Druckgasaschen falsch behandelt, können sie zur Gefahr werden.
- Stellen Sie die Flaschen aufrecht und schützen Sie sie vor Hitze!
- Sichern Sie die Flaschen immer mit einer Kette oder einem Sicherungsband gegen Kippen oder Umfallen!
- Sicherungsband in der Höhe des oberen Teiles einer Gasasche xieren
- Sicherungsband niemals am Flaschenhals xieren
1. Gasasche am vorgesehenen Aufstellort xieren.
2. Gasasche anschließen:
- Schutzkappe der Gasasche entfernen
- Ventil der Gasasche kurz nach links drehen um umliegenden Schmutz zu entfernen
- Dichtung am Druckminderer prüfen
- Druckminderer an der Gasasche aufschrauben und festziehen
30
Gasaschen
für Schutzgas und Formiergas anschließen
(Fortsetzung)
Bei Verwendung einer Orbital-Schweißzange mit integriertem Gasanschluss:
3. Druckminderer für Schutzgas mittels Gasschlauch am Anschluss Eingang Schutz­gas anschließen.
4. Überwurfmutter festziehen.
5. Falls vorhanden / erforderlich Druckminderer für Formiergas mittels Gasschlauch am Anschluss Eingang Formiergas anschließen.
Bei Verwendung einer Orbital-Schweißzange ohne integrierten Gasanschluss:
6. Schutzgas-Schlauch mit Druckminderer für Schutzgas verbinden.
7. Falls vorhanden / erforderlich, Formiergas-Schlauch mit Druckminderer für For­miergas verbinden.
Verbindung zu Werkstück herstellen
Orbital­Schweißzange anschließen
1. Netzschalter in Stellung - O - schalten.
2. Massekabel in (+) - Strombuchse einstecken und verriegeln.
3. Mit dem anderen Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstellen.
1. Netzschalter in Stellung - O - schalten.
2. Schweißkabel der Orbital-Schweißzange in (-)-Strombuchse einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln.
3. Orbital-Schweißzange am Anschluss Steuerung Orbital-Schweißzange an­schließen.
4. Falls vorhanden, Steuerstecker der Orbital-Schweißzange am Anschluss Bren­nersteuerung anstecken und verriegeln.
WICHTIG! Das Anschließen eines WIG-Schweißbrenners erfolgt ebenfalls an der (-)-Strombuchse, wie für die Orbital-Schweißzange erklärt. Den Steuerstecker des WIG-Schweißbrenners an der Anschlussbuchse Steuerung Orbital-Schweißzange oder Anschlussbuchse Brennersteuerung anstecken.
5. Schweißbrenner bestücken (siehe Bedienungsanleitung Schweißbrenner).
Bei Verwendung einer Orbital-Schweißzange mit integriertem Gasanschluss:
6. Schutzgas-Schlauch an Anschluss Ausgang Schutzgas anschließen.
7. Falls vorhanden, Formiergas-Schlauch mit Anschluss Ausgang Formiergas ver­binden.
Nur bei Verwendung einer wassergekühlten Orbital-Schweißzange oder eines wassergekühlten WIG-Schweißbrenners:
8. Wasseranschlüsse der Orbital-Schweißzange oder des WIG-Schweißbrenners an den Anschlüssen Wasservorlauf und Wasserrücklauf anstecken.
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Tecnische Daten
Sonderspannung
Stromquelle
Bei Geräten, die für Sonderspannungen ausgelegt sind, gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
Netzspannung 230 V Netzspannungs-Toleranz -20% / +15% Netzfrequenz 50 / 60 Hz Netzabsicherung 16 A träge Primär-Dauerstrom (100 % ED) 13 A Primär-Dauerleistung 3 kVA Cos Phi 0,99 Wirkungsgrad 79% Schweißstrom-Bereich 3 - 200 A Schweißstrom bei 10 min / 40°C (104° F) 30% ED 200 A Schweißstrom bei 10 min / 40°C (104° F) 60% ED 150 A Schweißstrom bei 10 min / 40°C (104° F) 100% ED 130 A Schweißspannungsbereich laut Normkennlinie 10,1 - 18,8 V Max. Schweißspannung 17,9 V Leerlauf-Spannung 44 V Schutzart IP 23 Prüfzeichen S, CE Sicherheitskennzeichnung S Abmessungen LxBxH 650 x 290 x 480 mm
25.6 x 11.4 x 18.9 in
Gewicht 38 kg
84 lb.
Integriertes Kühlgerät
Die Kühlleistung eines Kühlgerätes ist abhängig von:
- Pumpentyp
- Umgebungstemperatur
- Förderhöhe
- Durchussmenge Q (l/min)
Die Durchussmenge Q ist abhängig von der Länge des Schlauchpakets oder vom
Schlauchdurchmesser.
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Integriertes Kühlgerät
(Fortsetzung)
Versorgungsspannung 3 x 230 V Netzfrequenz 50 / 60 Hz Absicherung 4 A träge Stromaufnahme 1,35 A
Fördermenge (Q
max
)
max. 3,0 l / min
Kühlleistung bei 40°C / 104°F 1l / min 300 W
1024 BTU / h
Förderhöhe max. 30 m
max. 98 ft. 5 in.
Pumpendruck max. 4,0 bar
max. 57.99 psi Pumpenart Kreiselpumpe Kühlmittel-Inhalt 1,5 l
33
34
Betrieb
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36
Menüs mit Direktwahl
Prinzip
Taste F1
Menü „Schutzgas und Kühlung“
Über Tasten am Bedienpanel lassen sich einzelne Menüs direkt aufrufen. Eine detaillierte Beschreibung dieser Menüs erfolgt auf den folgenden Seiten.
Mit der Taste F1 lässt sich eine benutzerdenierte Funktion aufrufen. Folgende Funktio­nen stehen zur Auswahl:
- Aktive Alarmseite
- Alarm-History
- Grundstellung anfahren
- Screenshot auf USB speichern
- Wasserpumpe AUS/EIN
Genauere Informationen zur Belegung der Taste F1 benden sich im Menü „Setup und Systemparameter“, Abschnitt: „Benutzerspezische Einstellungen“
Menü mit Taste „Schutzgas und Kühlung“
ö󰀨nen.
(1)
(2)
Folgende Einstellungen tre󰀨en:
Schutzgas
- GPr: Schutzgas-Vorströmzeit [s]
- GPo: Schutzgas-Nachströmzeit [s]
(4)
Formiergas:
- Kein Formiergas: Formiergas deaktiviert oder nicht angeschlossen
- Mit Gasventil: Formiergas wird entsprechend der zuvor eingestellten Schutzgas-Vorströmzeit und Schutzgas-Nachströmzeit mit dem Schutzgas mitgesteuert
- Mit Vorlauf: Für die Vorströmung und Nachströmung des Formiergases gilt die eingestellte Formiergas-Vorlaufzeit und Formiergas-Nachströmzeit
- Vorlauf: Formiergas-Vorströmzeit [min]
- Nachlauf: Formiergas-Nachströmzeit [min]
Für einen Test der Formiergas-Strömung auf den Button „Formiergas“ (2) tippen
Pumpe
- ON Kühlmittelpumpe nach Einschalten der Stromquelle ständig eingeschaltet
- OFF Kühlmittelpumpe ausgeschaltet
- AUTO Kühlmittelpumpe nur bei Bedarf eingeschaltet
(3)
- Für einen Test der Schutzgas-Strö­mung auf den Button „Gasprüfen“ (1) tippen
37
Menü „Schutzgas und Kühlung“
(Fortsetzung)
WICHTIG! Wurde die Einstellung „OFF“ gewählt, bendet sich die Kühlmittelpumpe nach
jedem Neustart der Stromquelle auf „AUTO“, wenn kein gasgekühlter Schweißbrenner angeschlossen ist.
Für einen Test der Kühlmittel-Pumpe
1. Im Anzeigefenster (3) den Eintrag „AUTO“ auswählen
2. Auf Button (4) tippen
Menü „Datenüber­tragung“
Das Menü mit Taste „Laden Export / Import“ (6) ö󰀨nen:
Speichern aller Daten von der Stromquelle auf den USB-Stick:
1. Pfeilsymbol (1) zum USB-Stick (2) anwählen.
2. Speichervorgang mit Button „OK“
(3)
starten
Laden aller Daten vom USB-Stick auf die Stromquelle:
1. Pfeilsymbol (3) zur Stromquelle (4)
(4)
(1)
(2)
anwählen.
2. Speichervorgang mit Button „OK“ starten
Laden des ausgewählten Schweißprogrammes vom internen Speicher der Stromquelle oder Speichern auf den USB-Stick:
1. Symbol für Stromquelle (4) anwählen.
2. Im abgebildeten Dialogfenster das
zu übertragende Schweißprogramm anwählen.
3. Das Schweißprogramm mittels But-
ton „LADEN“ in den Arbeitsspeicher der Stromquelle übertragen.
4. Das Schweißpogramm mittels But-
ton „FPA ->USB“ auf den USB-Stick übertragen.
Laden des ausgewählten Schweißprogrammes vom USB-Stick oder Speichern in den internen Speicher der Stromquelle:
1. Symbol für USB-Stick (2) anwählen.
2. Im abgebildeten Dialogfenster das
zu übertragende Schweißprogramm anwählen.
3. Das Schweißprogramm mittels But-
ton „LADEN“ in den Arbeitsspeicher der Stromquelle übertragen.
4. Das Schweißpogramm mittels
Button „USB ->FPA“ in den internen Speicher der Stromquelle übertra­gen.
38
Menü „Drucker-
konguration“
Menü mit Taste „Druckerkonguration“ ö󰀨nen Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Istwert Ausdruck für relevante
Prozessdaten
Wahlweise
► kein Ausdruck ► Drucker
Ausdruck auf Papier mit dem integrierten Drucker
► USB Stick
Es erfolgt kein Ausdruck auf Papier, sondern ein Speichern der entsprechenden Daten auf USB-Stick.
► Drucker & USB
Es erfolgt sowohl ein Ausdruck auf Papier, als auch ein Speichern am USB­Stick.
► alle xx Grad - der Ausdruck ndet in folgenden Winkelintervallen statt:
- „OFF“ ... keine Protokollierung
- „5 Grad“ ... Protokollierung alle 5°
- „10 Grad“ ... Protokollierung alle 10°
- „15 Grad“ ... Protokollierung alle 15°
- „20 Grad“ ... Protokollierung alle 20°
- „45 Grad“ ... Protokollierung alle 45° und dabei nur für jede xx-te Naht gemäß Eintrag „alle xx Nähte“.
2. Alarm Ausdruck
Einstellungen wie bei Istwert Ausdruck, jedoch für den Ausdruck von Alarm-Mel­dungen.
3. Parameter Ausdruck
Einstellungen wie bei Istwert Ausdruck, jedoch für den Ausdruck relevanter Prozessparameter des geladenen Programmes.
4. Start-Stopp Ausdruck
Einstellungen wie beim Istwert-Ausdruck, jedoch für den Ausdruck relevanter Daten für den Schweißstart und Schweißstopp.
WICHTIG! Für einen Austausch des Druckerpapiers
- Abdeckung am Drucker abnehmen
- Restliches Druckerpapier entnehmen
- Geeignete Papierrolle für Thermo-Sublimationsdrucker einsetzen
- Abdeckung aufsetzen
39
Menü „Drucker-
konguration“
(Fortsetzung)
Beispiel für Istwert Ausdruck auf Papier:
Beispiel für Istwert Ausdruck als txt.Datei für USB-Stick
40
konguration“
(Fortsetzung)
Beispiel für Parameter Ausdruck auf Papier:Menü „Drucker-
41
Menü „Drucker-
konguration“
(Fortsetzung)
Beispiel für Parameter Ausdruck als txt.Datei für USB-Stick
Beispiel für Alarm Ausdruck und Start-Stopp Ausdruck auf Papier
42
Menü „Drucker-
konguration“
(Fortsetzung)
Beispiel für Alarm Ausdruck und Start-Stopp Ausdruck als txt.Datei für USB-Stick
Wurde „Start-Stopp Ausdruck“ ausgewählt, erfolgt stündlich der nachfolgend abgebildete Stundenausdruck.
43
Alarmen und gerätespe-
zischen Daten
- Das Menü mit Taste „i“ ö󰀨nenAngabe von
Versionsnummern der Hauptbaugruppen
- Um die derzeit aktuellen Alarme an­zuzeigen, auf Button „ALARME“ tippen
Derzeit aktuelle Alarme
Das können sowohl Störungen als auch Anwendungsfehler sein, die noch nicht behoben sind.
- Um die gespeicherten Alarme anzuzei­gen, auf Button „HISTORY“ tippen
Gespeicherte Alarme mit Uhrzeit und Feh­lernummer
Das können sowohl bereits behobene als auch noch nicht behobene Störungen oder Anwendungsfehler sein.
- Um eine Auistung der verfügbaren Alarme zu erhalten, auf Button „CON­FIG“ tippen
1. Mit Button „NEXT“ die Liste der Alarme durchblättern.
2. Rückkehr zu den aktuellen Alarmen mit Button „AKTIVE“.
3. Rückkehr zu den gespeicherten Alarmen mit Button „HISTORY“
4. Bei Bedarf mit Button „Next“ die vier nachfolgend dargestellten Fenster
für zusätzliche Alarme ö󰀨nen.
44
Angabe von Alarmen und gerätespe-
zischen Daten
(Fortsetzung)
Im ersten Anzeigefenster der Taste i auf Button „KOPF.INFO“ tippen, um die Daten der Orbital-Schweißzange abzurufen.
WICHTIG! Die darin enthaltenen Felder sind keine Bedienelemente, sondern dienen nur zur Anzeige.
- Durchm. min. - Mindestdurchmesser der zu verschweißenden Rohrverbindungen [mm]
- Durchm. max. - Höchstdurchmesser der zu verschweißenden Rohrverbindungen [mm]
- Impulse pro Umdrehung
- Imp.Aktuell - Anzahl der für das momentane Schweißprogramm gezählten Impuls
- Sync-Schalter - Position in 1/10 Grad des Synchronisationsschalters Anzeige 0 bedeutet, dass kein Synchronisationsschalter angeschlossen ist Anzeige 3600 beispielsweise bedeutet, dass der Endlagenschalter an der Position 360 ° montiert ist
- Rotation.Max - Höchste Rotationsgeschwindigkeit [cm/min]
- Geschw.Anp - Korrekturfaktor für die Rotationsgeschwindigkeit OFF - kein Korrekturfaktor
- Draht - maximale Drahtgeschwindigkeit [cm/min]
Die links abgebildete Illustration zeigt die Pinbelegung für den Anschluss Schweiß-
6
7
1
2
3
8
4
brenner von vorn gesehen.
Nachfolgend abgebildete Tabelle zeigt,
welche Zi󰀨er das Feld „Brennerstecker“ in
Abhängigkeit des soeben angesteuerten Pins enthält. Die Tabelle erklärt zudem die Bedeutung der Anzeige im Feld „Brenner­stecker“ bei einem Schweißbrenner und
9
5
einer Orbital-Schweißzange.
Pin Anzeige Schweißbrenner Up/Down Orbital-Schweißzange
2 4 Down ­2 5 - Restluft Alarm 3 8 Absenken ­3 9 - Externer Stopp 4 2 Up ­5 16 Start ­5 17 - Externer Start 8 1/0* Up/Down ­9 - GND GND * Beim Schließen des Kontaktes Pin 8 - Pin 9 (=GND) wird der Wert 0
- Schweißbrenner Up / Down: Kontakt geschlossen
- Orbital-Schweißzange: Kontakt o󰀨en
45
Angabe von Alarmen und gerätespe-
zischen Daten
(Fortsetzung)
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen!
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch automatisch anlaufende Maschinen.
Automatisch anlaufende Maschinen können schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Hängenbleiben, Einziehen oder Quetschen von Körperteilen verursachen.
- Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung sind die Sicherheitsvorschriften des Roboter- und Schweißsystemherstellers zu beachten.
- Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutz-
maßnahmen im Arbeitsbereich der Orbital-Schweißzange getro󰀨en sind und
für die Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben!
Nachfolgende Abbildung zeigt eine mögliche Anordnung der Tasten an der Orbital­Schweißzange, mit einer Angabe, welche Pins dadurch angesteuert werden und welche Zahl dabei in der Anzeige erscheint.
(1) (2) (3)
(4)
Bedienelemente an der Orbital-Schweißzange
Nr. Funktion (1) Taste Rotation
- Pin 3 und 5 gleichzeitig
- Anzeige 25
(2) Taste Externer Stopp
- Pin 3
- Anzeige 9
(3) Taste Externer Start
- Pin 5
- Anzeige 17
(4) LED Endschalter
Endschalter für Position 360 Grad hat angesprochen.
46
Hauptmenü
Sicherheit
Passwort eingeben
WARNUNG!
Gefahr durch elektrische Spannung.
Sobald der Netzschalter in Stellung - I - geschaltet ist, ist die Wolframelektrode der Orbital-Schweißzange spannungsführend.
- Achten Sie darauf, dass keine Personen die Wolfram-Elektrode berühren.
- Achten Sie darauf, dass die Wolfram-Elektrode keine elektrisch leitenden oder spannungsführenden Teile (Gehäuse, etc.) berührt.
Ist im Menü „Setup- und Systemparameter“ die Passworteingabe voreingestellt, erfolgt nach jedem Einschalten der Stromquelle die Au󰀨orderung, das gültige Passwort ein­zugeben.
1. Netzschalter auf Stellung ON schalten.
2. Es erscheint ein Fenster mit der Auforderung, das Passwort einzuge­ben.
(1)
(2)
3. Auf Fläche (1) tippen.
WICHTIG! Beim Tippen auf die
Fläche „Abbruch“ (2) bendet sich die
Stromquelle im Zustand „Locked“, und es wird nur der eigentliche Schweißbe­trieb unterstützt. Das Ändern von Ein­stellungen ist deaktiviert.
4. Eine symbolisierte Tastatur er­scheint.
5. Nun das Passwort eingeben und mit Taste ENTER (3) bestätigen.
(3)
Mit Button „Abbruch“ sind nur folgende Funktionen verfügbar:
- Menü „Setup- und Systemparameter“, jedoch nur zur Anmeldung
- Menü Schweißen
- Programme laden vom Arbeitsspeicher der Stromquelle oder vom USB-Stick
- Ausdruck der Prozessdaten
WICHTIG! Als Default Passwort dient ein „.“. Wurde dieses Default Passwort geändert und ist das neue Passwort nicht bekannt, ist eine Anmeldung auch mit dem „.“ nicht möglich.
47
Auswahlfenster
(6)
(5)
(4)
(3)
Das Auswahlfenster bietet folgende Menüs: (1) Parameter-Einstellungen (2) Setup und Systemparameter (3) Synergyc (Kennlinie) (4) Schweißen (5) Orbital-Schweißzange / Handschweißbrenner
WICHTIG! Wurde statt der Orbital-Schweißzange ein WIG-Schweißbrenner an­gewählt, hat das Symbol (5) folgendes Aussehen:
(1)
(2)
(6) Aktuell ausgewählte Orbital-Schweißzange oder Hand-Schweißbrenner Eine detaillierte Beschreibung der Menüs erfolgt in den nachfolgenden Kapiteln.
48
Menü Orbital-Schweißzange
Menü „Orbital­Schweißzange“ aufrufen
Art der Orbital­Schweißzange auswählen
Zur Auswahl einer Orbital-Schweißzange oder eines Schweißbren­ners, das Menü Orbital-Schweißzange aufrufen.
Gewünschte Orbital-Schweißzange
(1)
(2)
(3) (4)
auswählen: (1) o󰀨ene Orbital-Schweißzange (2) geschlossene Orbital-Schweiß-
zange (3) Orbital-Schweißzange Rohrboden (4) Hand-Schweißbrenner
Bei Auswahl einer Orbital-Schweiß-
zange, im Kapitel „Typenbezeich-
nung der Orbital-Schweißzange und
Drahtvorschub auswählen“ weiter-
lesen.
Typen­bezeichnung Orbital­Schweißzange und Drahtvorschub auswählen
Bei Auswahl eines Hand-Schweißbrenners im Kapitel „Art des Hand-Schweißbrenners auswählen“ weiterlesen.
1. Gewünschten Orbital-Schweißzan­gentyp auswählen.
2. Falls vorhanden, den verwendeten Drahtvorschub auswählen:
- Kein Draht
- Draht intern
- KD 4000 (Kaltdraht-Vorschub für externen Draht)
3. - Mit Button „ZURÜCK“ zur Auswahl der Orbital-Schweiß­zangen
oder
- mit Taste „Menu“ zurück zum Hauptmenü.
49
Art des Hand­Schweißbrenners auswählen
1. Für gasgekühlte Schweißbrenner den Eintrag „HB GAS“ aufrufen.
2. Für wassergekühlte Schweißbren­ner den Eintrag „HB WASSER“ auswählen.
3. WICHTIG! Für gasgekühlte oder wassergekühlte Schweißbrenner:
- Gasgekühlt: Standardeinstellung für Kühlmittelpumpe ist „OFF“.
- Wassergekühlt: Standardein­stellung für Kühlmittelpumpe ist „AUTO“.
4. - Mit Button „ZURÜCK“ zur Auswahl der Orbital-Schweißzangen oder
- mit Taste „Menu“ zurück zum Hauptmenü
50
Synergic
Menü „Synergic“ aufrufen
Prinzip Im Synergic-Betrieb genügt die Eingabe einiger weniger allgemein bekannter Einstellun-
gen für den Lichtbogen-Prozess. Gestützt auf diese Angaben, berechnet die Stromquelle alle anderen Einstellungen für ein optimales Schweißergebnis.
Parameter eingeben
Menü “Synergic” aufrufen.
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Materialart des Grundwerk-
sto󰀨es:
- CrNi
- Stahl
- Alu
- Titan
- NiBas (in Vorbereitung)
- Duplex (in Vorbereitung)
- Kupfer (in Vorbereitung)
2. Gas - Schutzgas:
- Argon
- Argon H2 (Argon Wassersto󰀨, in Vorbereitung)
- Argon Helium (in Vorbereitung)
- Helium (in Vorbereitung)
3. Wandstärke Wandstärke der Rohrverbindung [mm]
4. Durchmesser Außendurchmesser der Rohrverbindung [mm]
5. Einstellungen mit Taste OK bestätigen Es erfolgt eine Berechnung der Parameter
WICHTIG! Um Einstellungen für das Heftprogramm zu tre󰀨en, auf den Button „Heft.Pr.“
tippen.
51
Parameter eingeben
(Fortsetzung)
6. Im Dialogfenster „Heft-Programm“
folgende Einstellungen tre󰀨en:
- Heftpunkte OFF: Heften deaktiviert
1 .... 20 - Anzahl Heftpunkte
- Heft. Schweißzeit: Schweißstrom-Dauer für einen Heftpunkt [s]
- Position 1. Heftpunkt: Position des ersten Heftpunktes [Grad]
- Heft Gasvorströmung: Schutzgas-Vorströmung vor dem Heftvorgang
- Heft Schweißstrom: Schweißstrom für den Heftvorgang
- Heft Gasnachströmung: Schutzgas-Nachströmung für den Heftvorgang
WICHTIG! Bei geschlossenen Orbital-Schweißzangen erfolgt die Gasvorströmung und Gasnachströmung nur beim ersten und beim letzten Heftpunkt.
52
Setup und Systemparameter
Menü „Setup und System­parameter“ aufrufen
Prinzip
Einstellungen „BEDIENER“ aufrufen
Das Menü Setup und Systemparameter aufrufen
Eine ausführliche Erklärung der Menüs bendet sich in den nachfol­genden Kapiteln.
Das Menü „Setup und Systemparameter“ erlaubt die bedienerspezische Anpassung von
Stromquelle und Orbital-Schweißzange.
1. Im Fenster „Zündparameter“ auf den Button „BEDIENER“ tippen.
2. Es erscheint ein Dialogfenster für
bedienerspezische Einstellungen.
Bedienerrechte
Soll der Name des Bedieners geändert werden:
- Durch Tippen auf das Feld (1) die sym-
(1)
(3)
(4)
(5)
Bedienerrechte vergeben:
1. Auf das Feld RECHTE (2) tippen und einen der folgenden Einträge auswählen:
- GESPERRT ... Die Stromquelle bendet sich ab sofort im Zustand „Locked“, und es wird nur der eigentliche Schweißbetrieb unterstützt. Das Ändern von Einstellungen ist deaktiviert.
- EINFACH ... Der Bediener verfügt über keine Rechte, und darf Schweißpara­meter nur innerhalb der für ihn zulässigen Grenzen ändern.
- SPEICHERN ... Zusätzlich darf der Bediener auch die von ihm geänderten Schweißparameter speichern.
- PAR. FINDEN ... Zusätzlich darf der Bediener die Parameter auch über die
vordenierten Grenzen hinaus ändern.
- ADMIN ... Zusätzlich darf der Bediener Parameter zurücksetzen und Setup- sowie Systemparameter einstellen.
(2)
bolisierte Tastatur zur Änderung des
Bedienernamens ö󰀨nen
Soll das Passwort geändert werden:
- Durch Tippen auf das Feld (2) die sym­bolisierte Tastatur zur Änderung des
Passworts ö󰀨nen
53
Bedienerrechte
(Fotzsetzung)
2. Falls erforderlich, mit Button „BED. ZURÜCKSETZEN“ (4) die Einstellungen auf den ursprünglichen Status zurücksetzen.
3. Mit Button „Bed -“ und „Bed +“ (5) die Einstellungen für weitere Bediener abrufen.
4. Mit Button „ZURÜCK“ zurück zum Fenster „Bediener wechseln“.
5. Im Fenster „Bediener wechseln“ mit Button „>>“ das Fenster für die bedienerspezi-
schen Einstellungen aufrufen.
Passwort ändern
1. Auf Button PASSWORT ÄNDERN (1) tippen.
Es erfolgt die Au󰀨orderung zur
Eingabe eines neuen Passworts.
(1)
2. Auf Fläche (2) tippen. Nun erscheint eine symbolisierte Tastatur zur Eingabe des neuen Passworts.
(2)
54
Anmelden eines anderen Bedieners und Passwort­änderung
Zum Anmelden eines anderen, bereits gespeicherten Bedieners unter dessen Namen auf Button „BED. ++“ tippen. Soll das Passwort des soeben angemel­deten Bedieners geändert werden:
1. Auf Button (1) tippen
(1)
(3)
(2)
2. Genaue Informationen dazu dem Abschnitt „Passwort ändern“ ent­nehmen.
Zum Vergeben der Rechte für die Bediener:
3. Auf Button “BEDIENER EDIT” (2) tippen.
4. Genaue Informationen dazu dem Abschnitt „Bedienerrechte“ entnehmen.
WICHTIG! Eine Vergabe der Bedienerrechte ist nur als Administrator zulässig. Wurden die Angaben für einen Bediener geändert, ist ein späteres Anmelden mit den ursprünglichen Bedienerangaben nicht mehr möglich.
Schützen der Stromquelle vor Parameteränderungen:
5. Auf Vorhängeschloss-Symbol (3) tippen. Stromquelle wird gesperrt.
WICHTIG! Die Stromquelle bendet sich ab sofort im Zustand “Locked”. Es wird
nur der eigentliche Schweißbetrieb unterstützt. Das Ändern von Einstellungen ist deaktiviert.
Entsperren der Stromquelle:
6. Erneut auf das Vorhängeschloss-Symbol (3) tippen.
7. Auf die Au󰀨orderung zur Eingabe des Passworts klicken und mit der nun er­scheinenden symbolischen Tastatur das Passwort eingeben.
Bediener-
spezische
Einstellungen
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Aktuelle Sprachauswahl
Sprache für die Bedienerführung auswählen.
2. F1
Auswahl einer seitens des Bedie-
ners denierten Funktion für die
Taste F1.
3. F2
Auswahl einer seitens des Bedie-
ners denierten Funktion für die
Taste F2 der Fernbedienung.
4. Folgende seitens des Bedieners denierte Funktionen sind für die Tasten verfügbar:
- keine Funktion
- Aktive Alarmseite
- Alarm-History
- Grundstellung anfahren
- Screenshot auf USB speichern
- Wasserpumpe AUS/EIN
5. Mit Button „>>“ die Einstellungen für Helligkeit und Kontrast aufrufen.
55
Helligkeit und Kontrast
1. Mittels Schaltächen (1) und (2)
(1)
Helligkeit und Kontrast des Touch­screens anpassen
2. Im Eingabebereich (3) folgende
(2)
Einstellungen tre󰀨en:
(3)
Die einzugebenden Zahlenwerte entsprechen der zeilenweise abgezählten Reihen­folge der links dargestellten Farbkästchen. Beispiel:
- „0“ bedeutet schwarz
- „16“ bedeutet weiß
Hintergrund: Allgemeine Hintergrundfarbe Eingabe: Schriftfarbe und HIntergrundfarbe von ausgewählten Texten bei ge-
drücktem Einstellrad
Selektiert: Schriftfarbe und HIntergrundfarbe von Texten während des Auswäh-
lens Text: Schriftfarbe und Hintergrndfarbe von Texten allgemein Feld: Schriftfarbe und Hintergrundfarbe von Texten als Textfelder
Zündparameter
WICHTIG! “VG“ ist jeweils die Schriftfarbe im Vordergrund, „HG“ die Farbe der Fläche,
mit der die Schrift hinterlegt ist. Bei Bedarf mit Button „Default“ die werksseitigen Einstellungen wiederherstellen.
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Reverse P. Zündung
Reverse Polarity Ignition - Zünden mit umgekehrter Polarität
- ON: aktivieren
- OFF: deaktivieren
2. tAC-Tacking - gepulstes Zünden
Das gepulste Zünden wird bei An­wahl eines Heftprogramms automa­tisch aktiviert.
WICHTIG! Genauere Informationen zum Heftprogramm nden Sie im Kapitel „Synergic“.
► 0,1 - 9,9: Zeitdauer eines gepulsten Schweißstroms zu Beginn des
Schweißvorgangs [s]
- ON: aktivieren
- OFF: deaktivieren
WICHTIG! Die Heftfunktion steht nur für das Verfahren “WIG-DC-Schweißen” zur Verfügung.
56
Zündparameter
(Fortsetzung)
3. Zündtimeout
Zeit bis zum Abschalten, wenn keine Zündung zustande kommt [s] Für einen erneuten Zündversuch ist ein erneuter Schweißstart erforderlich.
4. LiBo Abriss
Zeit bis zum Abschalten, nachdem der Lichtbogen abgerissen ist [s]
Spricht die Funktion Lichtbogen-Abriss an, Werkstück-Oberäche reinigen und
Schweißstart wiederholen.
5. HF-Puls-Zeit [s]
- Impulsdauer der Hochspannung für die Hochspannungszündung
- Ext-HF: Hochspannungszündung mit externer Spannungsquelle
- NO HF: Hochspannungszündung deaktiviert
6. Mit Button „>>“ das Fenster „Schweißmode & AC“ aufrufen.
Schweißmode & AC
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Schweißmode - Betriebsart
- AC
- DC-
2. Elektrodendurchmesser
Durchmesser der Wolframelektrode [mm].
3. Pos. Welle
Für AC-Schweißen: Stromart der positiven Halbwelle
- Dreieck
4. Neg. Welle
Für AC-Schweißen: Stromart der negativen Halbwelle
- Dreieck: dreiecksförmiger Verlauf
- Sinus: sinusförmiger Verlauf (Standardeinstellung für geräuscharmen und stabilen Lichtbogen)
- Soft Rechteck: rechteckförmiger Verlauf mit verminderter Flankensteilheit, zur Geräuschreduzierung gegenüber dem rein rechteckförmigen Verlauf
- Rechteck: rein rechteckförmiger Verlauf (stabiler aber lauter Lichtbogen)
5. Kalotte
Mit Taste KALOTTE die Kalottenbildung aktivieren. Die automatische Kalottenbildung sorgt während des Schweißstarts für die Aus­bildung der jeweils optimalen Kalotte. Eine separate Kalottenbildung an einem Versuchswerkstück ist nicht erforderlich.
WICHTIG! Beim nächsten Schweißstart ist keine weitere Kalottenbildung not­wendig. Nach erfolgter Kalottenbildung wird für jeden weiteren Schweißstart die Kalottenbildung deaktiviert.
6. Mit Button „>>“ das Fenster „Wertverstellung“ aufrufen.
57
Wertverstellung
Folgende Einstellwerte erlauben sowohl eine Angabe der Schrittweite als auch des Maximalwertes:
1. Schweißstrom [A]
2. v-Rotation
Rotationsgeschwindigkeit Orbital­Schweißzange [cm/min].
3. v-Draht
Drahtgeschwindigkeit in [cm/min].
4. Mit Button „>>“ das Fenster „Wei-
tere Parameter“ ö󰀨nen.
WICHTIG! Die Werte sind nicht aktiv, wenn die Bedienerrechte „PAR. FINDEN“ und „AD-
MIN“ ausgewählt sind. Genauere Informationen zu den Bedienereinstellungen benden
sich im Abschnitt „Bedienereinstellungen“.
Weitere Parameter
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Zeit Dunkelschaltung
Zeit bis zum Abschalten der Touch­screen-Beleuchtung, ab dem letzten Bedienvorgang [min:s] In der Einstellung OFF schaltet die Display-Beleuchtung nach zwei Stunden ab.
(a)
2. Naht-Nummer
Vergabe einer Nummer für die der­zeit aktive Schweißnaht
3. Passwort Ein / Start
► OFFEN
Der zuletzt angemeldete Bediener wird nach dem Einschalten der Stromquelle automatisch angemeldet, ohne Eingabe eines Passworts.
PW EINGABE Beim Einschalten der Stromquelle erfolgt eine Passwortabfrage.
► GESPERRT
Beim Einschalten der Stromquelle erfolgt keine Passwortabfrage.Die
Stromquelle bendet sich ab sofort im Zustand „Locked“, und es wird nur der
eigentliche Schweißbetrieb unterstützt. Das Ändern von Einstellungen ist deaktiviert. Das Entsperren erfolgt gemäß Abschnitt „Anmelden eines anderen Bedieners und Passwortänderung“.
Fläche “Fronius Automation” (a)
4.
Beim Tippen auf die Fläche (a) erscheint eine symbolisierte Tastatur für die Tex­teingabe.
Mit Button „ROTATION“ das Fenster für die Rotations- und Schweißgeschwindig-
5.
keits-Parameter aufrufen.
58
Schweißrichtung und Drahtförderung
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Schweißrichtung
Uhrzeiger: im Uhrzeigersinn Gegen Uhrzeiger: entgegen dem Uhrzeigersinn.
WICHTIG! Nur geschlossene Schweiß­zangen ohne Drahtzuführung unterstüt­zen die Schweißrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn.
2. Hand-Geschw.
Schweißgeschwindigkeit im manuellen Betrieb [cm/min].
3. Eilgang-Geschw.
Schweißgeschwindigkeit im Eilgang [in % von der maximalen Schweißgeschwin­digkeit der Orbitalzange].
Draht einfädeln
Mit Button „DRAHT“ die Einstellungen für das Drahteinfädeln aufrufen.
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Draht Anlauf Geschw.
Anfangsgeschwindigkeit beim Drahteinfädeln [cm/min].
2. Draht Start Zeit
Zeit bis zum Übergang der Anfangs­geschwindigkeit auf die Eilgangge­schwindigkeit.
3. Draht Eilgang Geschw.
Draht-Einfädelgeschwindigkeit im Eilgang [cm/min].
4. Draht Rampe Zeit
Der Übergang von der Anfangsgeschwindigkeit auf die Eilganggeschwindigkeit er­folgt kontinuierlich und wird als Rampe bezeichnet. Die Zeitdauer des Übergangs lässt sich hier einstellen.
5. Mit Button „ZEIT“ die Einstellungen für Datum, Uhrzeit und das Kalibrieren des Touchscreens aufrufen.
59
Datum, Uhrzeit und Kalibrieren des Touchscreens
Um die Uhr beispielsweise synchron mit einem Zeitsignal zu starten, im Fenster
„Zeit setzen“ folgende Angaben tre󰀨en:
- Jahr
- Monat
- Ta g
- Stunde
- Minute
- Sekunde
Um die eingestellte Zeit zu übernehmen, auf den Button „Uhr stellen“ tippen.
Zum Kalbrieren des Touchscreens:
1. Auf Button “Kalibrieren” tippen.
2. Exakt auf das Fadenkreuz tippen.
3. Diesen Vorgang so oft wiederholen, bis wieder das Fenster “Zeit setzen” er­scheint.
4. Mit Button “SETUP” in das SEtup-Menü zurückkehren.
60
Parametereinstellungen
Menü „Parameter­einstellungen“ aufrufen
Prinzip
Parameter Stromverlauf für WIG Hand­Schweißbrenner
Menü “Parametereinstellungen” aufrufen.
Die Parametereinstellungen erlauben eine Angabe oder Korrektur der wichtigsten Parameter für den Orbital-Schweißprozess.
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Betriebsart
- 2-Takt-Betrieb
- 4-Takt-Betrieb
2. Puls Betrieb
Impuls Lichtbogen-Schweißen
- ON
- OFF
3. I-P - Pulsstrom [A]
4. t-P - Pulsstrom-Zeit [ms]
5. G - Grundstrom [A]
6. G - Grundstrom - Zeit [ms]
7. Auf Button „Seite - 2“ tippen, um das Dialogfenster für die weiteren Einstellungen aufzurufen.
WICHTIG! Wurde im vorangegangenen Dialogfenster die Betriebsart „2-Takt-Betrieb“ eingestellt, gilt das linke Dialogfenster. Für die Betriebsart „4-Takt-Betrieb“ gilt das rechte Dialogfenster.
1. I-S: Startstrom [A] 5. I-E: Endstrom [A]
2. t-S: Zeit für Startstrom [s] 6. t-E: Zeit für Endstrom [s]
3. UPS: Zeit für Upslope [s] 7. Absenkstrom [A]
4. dSL: Zeit für Downslope [s]
61
Parameter Stromverlauf für Orbital­Schweißzange
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Schweißweg [Grad]
(a)
2. Durchmesser
Außendurchmesser der Rohr­verbindung [mm].
3. O󰀨set [Grad] Verschiebung des Nullpunktes. Wirkt nur auf die optische Darstel-
(b)
lung des Schweißweges und hat auf
die Schweißung keinen Einuss.
WICHTIG! Eine Angabe von mehr als 360° bedeutet eine Überlappung der Sch­weißnaht am Schweißende.
4. I-S Startstrom [A]
5. t-S Zeit für Startstrom [s]
6. UPS Zeit für Upslope [s]
7. Hauptstrom durch Auswahl der Fläche (a) oder (b) einstellen.
WICHTIG! Genauere Informationen zu den Einstellungen für den Hauptstrom entnehmen Sie dem nachfolgenden Kapitel „Parameter für Pulsen und Schweiß­geschwindigkeit“.
8. dSL Zeit für Downslope [s]
9. I-E Endstrom [A]
10. t-E Zeit für Endstrom [s]
Parameter für Pulsen und Schweiß­Geschwindigkeit
Das Fenster erlaubt die Einteilung des Schweißweges in mehrere Segmente. Für jedes dieser Segmente lassen sich
(b)
die nachfolgend aufgelisteten Parameter
(a)
bezüglich Pulsen und Schweißgeschwin­digkeit einzeln einstellen.
Zum Anlegen mehrerer Segmente wie folgt vorgehen:
1. Im Eingabefeld „S.Weg“ einen Segmentweg angeben, der geringer ist, als der aktuelle Schweißweg.
2. Es erfolgt automatisch die Anlage eines zusätzlichen Segments, das den Rest bis zum Erreichen des vollständigen Schweißwegs ausfüllt.
3. Mit den Pfeiltasten „<<“ und „>>“ in das neue Segment wechseln.
WICHTIG! Die Zi󰀨er (a) zeigt die Anzahl der derzeit angelegten Segmente. Die Zi󰀨er
(b) zeigt das aktuelle Segment. Die Anzahl der Segmente kann maximal 10 betragen.
4. Wird der Wert für dieses Segment verringert, entsteht wiederum ein neues Seg­ment, das bis zum Ende des Schweißwegs reicht.
5. Diesen Vorgang fortsetzen, bis die gewünschte Anzahl an Segmenten erreicht ist.
62
Parameter für Pulsen und Schweiß­Geschwindigkeit
(Fortsetzung)
6. Falls erforderlich, den Segmentweg für jedes Segment nocheinmal anpassen. Folgende Parameter sind für die Segmente einzeln einstellbar:
- I-P: Pulsstrom [A]
- t-P: Pulsstrom-Zeit [ms]
- I-G: Grundstrom [A]
- t-G: Grundstrom-Zeit [ms]
- v-Schw: Schweißgeschwindigkeit [cm/min]
- Slope: Segment slope-Zeit [Sek.]
7. Mit Button „ZURÜCK“ zu den übrigen Parametern für den Stromverlauf.
8. Nach vollständiger Angabe der Parameter „STARTPUNKT“ für den Stromverlauf
mit Button „STARTPUNKT“ das Fenster zur Einstellung des Startpunkts ö󰀨nen.
Parameter für Startpunkt
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. EINDREHEN
für das Eindrehen des Schlauch-
pakets an der o󰀨enen Orbital-
Schweißzange mit Drahtzuführung:
► INAKTIV
Die Orbital-Schweißzange fährt keinen Startpunkt an.
► AKTIV
Die Orbital-Schweißzange fährt den Startpunkt an, der über den
„Eindreh Weg“ deniert wird.
► AUTOSTART
Die Orbital-Schweißzange fährt den Startpunkt an und beginnt sofort automa­tisch mit dem Schweißvorgang.
2. Startpunkt-Position [Grad] Eindrehweg für das Schlauchpaket gegen den Uhrzeigersinn, in Grad gegenüber dem Scheitelpunkt.
3. Anfahrverzögerung [s] Zeitdauer vom Start des Schweißstromes bis zum Beginn der Drehbewegung der Orbital-Schweißzange.
4. Fahrender Downslope [s] Kontinuierliches Absenken der Schweißgeschwindigkeit, zusätzlich zum bereits eingestellten Downslope für den Schweißstrom:
- OFF
- 0,1 bis dSL (Downslope-Zeit für den Schweißstrom, eingestellt bei den Para­metern für den Stromverlauf)
5. RÜCKFAHRT
► KEINE ► MIT RÜCKFAHRT
Orbital-Schweißzange fährt nach Schweißende wieder auf Startposition
► ES-360
für geschlossene Schweißzangen ohne externe Drahtzuführung. Orbital­Schweißzange fährt nach Schweißende zurück zum Endschalter.
► X-360
Orbital-Schweißzange fährt nach Schweißende auf kürzestem Wege auf Start und stellt die Winkelangabe für den Schweißweg auf Null.
► SETZE NULL
Dort wo der Schweißvorgang stoppt, wird die Winkelangabe für den Schweiß­weg auf Null gestellt, und gleichzeitig ergibt sich der Startpunkt für den näch­sten Schweißvorgang.
6. Mit Button „ZURÜCK“ zu den Parametern für den Stromverlauf.
63
Parameter Drahtförderung oder Parameter AC-Schweißen aufrufen
WICHTIG! Wurde statt der Orbital-Schweißzange ein WIG Hand-Schweißbrenner ange-
schlossen, weichen die entsprechenden Anzeigefenster etwas von den nachfolgenden Abbildungen ab. Die Parameter sind jedoch ähnlich.
1. Durch Auswahl der Fläche (a) wieder die Einstellungen für den Hauptstrom aufrufen.
(a)
WICHTIG! Entsprechend den verfügbaren Funktionen kann statt des Buttons „LEIS­TUNG“ auch einer der folgenden Buttons erscheinen:
- „DRAHT - Parameter für Draht­förderung“
- „AC - Parameter für AC-Schweißen“
Parameter für Drahtförderung
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. Draht start
Verzögerungszeit vom Beginn des Schweißstroms, bis zum Beginn der Drahtförderung [s].
2. v-Puls
Drahtgeschwindigkeit während der Pulsphase [cm/min].
3. v-Grund
Drahtgeschwindigkeit während der Grundstrom-Phase [cm/min].
4. Draht stop
Verzögerungszeit vom Beginn des Downlslopes für den Schweißstrom, bis zum Ende der Drahtförderung [s].
5. Rückzug Zeit
Zeitdauer des Drahtrückzugs nach dem Downslope [s].
6. Draht Rückzug Geschwindigkeit
Draht-Rückzugsgeschwindigkeit nach dem Drahtstopp, für die Dauer der Draht­Rückzugzeit [cm/min].
7. Falls erforderlich, mit Taste „Next“ das Fenster zum Einstellen der AC-Parameter aufrufen.
64
Parameter für AC­Schweißen
Folgende Angaben tre󰀨en:
1. AC Frequenz [Hz]
SYNC zur Netzsynchronisa­tion zweier Stromquellen für das beidseitig gleichzeitige Schweißen.
2. AC Balance
-5: höchste Aufschmelzleistung, geringste Reinigungswirkung
+5: höchste Reinigungswirkung, geringste Aufschmelzleistung
3. Mit Button „LEISTUNG“ wieder die Einstellungen für den Hauptstrom aufrufen. Mit Button „ZURÜCK“ zu den Parametern für den Stromverlauf.
4. In einem der beiden genannten Fenster mit Button „SPEICHERN“ das Fenster „Parameter Speichern“ aufrufen.
Parameter speichern
Vergabe eines Namens zur Speicherung der zuvor ausgewählten Parameter als Schweißprogramm.
► Nach dem Tippen auf den Button
„NAME=“““, erlauben die darüber an­geordneten Buttons das Zusammen­stellen eines Namens aus einzelnen
(a)
Prozessdaten.
WICHTIG! Durch Auswahl des Balkens (a) erscheint eine symbolisierte Tastatur - zur freien Gestaltung eines Programmnamens, sowie zum Löschen oder Ändern des Textes.
65
Orbital- und WIG-Schweißen
Sicherheit
Menü „Schweißen“ aufrufen
GEFAHR!
Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein! Ist das Gerät während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen und Sach­schäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn:
- der Netzschalter in Stellung O geschaltet ist,
- das Gerät vom Netz getrennt ist
WARNUNG!
Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen!
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollstän­dig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG!
Gefahr durch elektrische Spannung.
Sobald der Netzschalter in Stellung - I - geschaltet ist, ist die Wolframelektrode der Orbital-Schweißzange spannungsführend.
- Achten Sie darauf, dass keine Personen die Wolfram-Elektrode berühren.
- Achten Sie darauf, dass die Wolfram-Elektrode keine elektrisch leitenden oder spannungsführenden Teile (Gehäuse, etc.) berührt.
Steuerung und Überwachung Schweißprozess
Menü “Schweißen” aufrufen. Das erste Fenster für den Status
Schweißprozess ö󰀨net sich.
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch automatisch anlaufende Maschinen.
Automatisch anlaufende Maschinen können schwerwiegende Personen- und Sachschäden durch Hängenbleiben, Einziehen oder Quetschen von Körperteilen verursachen.
- Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung sind die Sicherheitsvorschriften des Roboter- und Schweißsystemherstellers zu beachten.
- Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutz-
maßnahmen im Arbeitsbereich der Orbital-Schweißzange getro󰀨en sind und
für die Dauer Ihres Aufenhaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben!
66
Steuerung und Überwachung Schweißprozess
(Fortsetzung)
1. START
startet den Schweißvorgang.
(d)
2. STOP
Schweißvorgang wird mit Down­slope beendet
WICHTIG! Soll der Schweißvorgang einmal aus Sicherheitsgründen, sofort
(b)
abgebrochen werden: Auf den Button „ABBRUCH“ klicken,
(c)
(a)
der Schweißvorgang stoppt sofort, ohne Downslope. Schutzgas-Nachströmung bleibt aufrecht.
WICHTIG! Bei Meldung „Nicht bereit“: Auf die Meldung “Nicht bereit” tippen, um anzuzei­gen, welcher Status nicht in Ordnung ist.
Folgende Parameter werden angezeigt:
Gesamtzeit: Laufzeit seit Beginn des aktuellen Schweißprogrammes [min]. Abschnitt: Momentane Laufzeit für den aktuellen Schweißabschnitt [min].
WICHTIG! Ein neuer Schweißabschnitt beginnt nach jedem Er-
eignis - z.B. Gasvorströmung oder Startpunkt anfahren. Position: Position der Elektrode [Grad] v- Schweiß: Schweißgeschwindigleit [cm/min]
Folgende Anzeigefelder werden angezeigt:
(a) Momentanzeige Schweißspannung [V] (b) Momentanzeige Schweißstrom [V] (c) Nahtnummer
Mit Schaltäche (d) das Fenster „Status Schweißprozess“ aufrufen.
Status Schweißprozess
Statusanzeige folgender Parameter:
► PROZESS-LÄUFT STATUS ► STROMQUELLEN-STATUS ► ENDSCHALTER AKTIV ► ALARM-STATUS FPA
67
Korrektur Schweißprozess
Das Fenster erscheint, sobald eine Änderung an der Fernbedienung vorg­enommen wurde. Zu jedem Segment, z.B. S1, erfolgt die Anzeige der letzten Änderung gegenüber dem ursprünglichen Wert.
Wurde beispielsweise der „Strom“ für das Segment „S1“ um 4 A geändert, wird hier „4“ angezeigt.
Übernehmen der geänderten Parameter:
1. Auf Button „KORREKTUR“ tippen oder mit Taste Start / Stopp an der
Fernbedienung 11 .
2. Mit Taste Zurück oder mit Taste Stopp an der Fernbedienung das Fenster
schließen, ohne gegebenenfalls geänderte Werte zu übernehmen. WICHTIG! Die Parameter werden nur übernommen, wenn die Benutzerrechte
„SPEICHERN“, „PAR. FINDEN“ und „ADMIN“ ausgewählt sind. Genauere Informa­tionen zu den Benutzereinstellungen benden sich im Abschnitt „Benutzereinstel­lungen“.
68
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
69
70
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Allgemeines
Sicherheit
Die digitalen Stromquellen sind mit einem intelligenten Sicherheitssystem ausgestat­tet; auf die Verwendung von Schmelzsicherungen (ausgenommen Sicherung Kühlmit­telpumpe) konnte daher zur Gänze verzichtet werden. Nach der Beseitigung einer möglichen Störung kann die Stromquelle - ohne den Wechsel von Schmelzsicherungen
- wieder ordnungsgemäß betrieben werden.
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden während, oder durch fehlerhafte Wartungstätigkeiten.
Die Einhaltung der Wartungsmaßnahmen und -intervalle ist zwingend not­wendig. Für Schäden die aufgrund unzureichender oder mangelhafter Wartung entstehen, haftet der Hersteller nicht. Vor Beginn der Wartungsarbeiten:
- den Hauptschalter der System-Steuerung in Stellung „0“ (OFF) schalten.
- die System-Steuerung vom Netz trennen
- alle System-Komponenten deaktivieren und vom Netz trennen
- Sicherstellen dass alle beweglichen Aggregate stillstehen.
- Sämtliche Wartungsarbeiten an der Anlage dürfen ausschließlich vom ge­schulten Fachpersonal durchgeführt werden.
WARNUNG!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch fehlerhafte Schutzleiter­Verbindung.
Unzureichende Schutzleiter-Verbindung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für die Erdung des Gehäuses dar.
- Nach Beenden der Wartungsarbeiten wieder Original-Schrauben ver­wenden!
- Die Original-Schrauben dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden!
Alarmliste abrufen
Für die Fehlerdiagnose hilfreich ist eine Anzeige der stattgefundenen Alarme.
- Die Taste F1 mit „Aktive Alarmseite“ belegen
- Mit Taste F1 die Aktive Alarmseite aufrufen
- Oder in der Symbolleiste auf den Button (1) tippen, um die Tray Seite
(1)
71
aufzurufen
Alarmliste abrufen
(Fortsetzung)
Die Tray Seite erlaubt folgende Aktionen:
- Mit Button „Alarmliste“ die Aktive Alarm-
seite ö󰀨nen
WICHTIG! Genauere Informationen zu den Alarmen entnehmen Sie dem Ab­schnitt „Alarme und Fehlermeldungen“.
- Mit Button „Alle Quittieren“ alle Alarme quittieren
- Mit Button „Im Uhrzeigersinn“ oder „Gegen Uhrzeigersinn“ die Schweißrichtung ange­ben
- Mit Button „Schweißen ein“ einen Testablauf ohne Lichtbogen und Schutzgas- oder Formiergas-Strömung starten
- Mit Button „Links“ oder „Rechts“ die Orbital-Schweißzange in die gewünschte Rich­tung dirigieren
Alarme und Fehlermeldungen
Gruppe 001
001 Alarme sind gebrückt 002 Interner Verbindungsfehler
Internes Kommunikationsproblem der Prozessoren
003 Gateway Timeout
Fehlerhafte Verbindung zum Gateway
004 USB
Problem beim Datenabruf vom USB Stick
005 Druckwaechter
Alarm für Schutzgas-Druckwächter
006 Netzteil
Netzteil-Alarm
007 Schweißkopf Error
Motorregler-Fehler
008 Draht Error
Motorregler-Fehler
009 Not-Aus aktiviert
Sicherheits-Abschaltung mit Not-Aus-Taster erfolgt
--- SA
Alarm entsprechend Klartextanzeige
72
Alarme und Fehlermeldungen
(Fortsetzung)
Gruppe 002
001 Stromquelle nicht bereit
LocalNet sendet
002 Grenzbereich überschritten
LocalNet: Überschreitung des Grenzbereiches
003 Brenner Kolision
LocalNet: Brenner Kollision
004 Gateway nicht bereit
LocalNet: Gateway nicht bereit
005 Draht pickt
Draht klebt fest
006 PS-Servicecodes
Eine detaillierte Erklärung der Servicecodes bendet sich im Abschnitt „Ange­zeigte Servicecodes“.
--- SA
Alarm entsprechend Klartextanzeige
Gruppe 003
Gruppe 004
WICHTIG! Alarme und Fehlermeldungen
der Gruppe 3 sind interne Fehler, die eine Behebung durch einen Servicetechniker erfordern.
WICHTIG! Alarme und Fehlermeldungen der Gruppe 4 erscheinen bei Abbruch des Schweißprozesses.
001 AB: EMPF Error von UST
LocalNet: Fehlernummer
002 AB: EMPF PS Ready fehlt
LocalNet: Es fehlt das Signal Po­wer Source Ready - Stromquelle bereit.
003 AB: SENDE Rob Ready fehlt
FPA-2020 not Ready
73
Alarme und Fehlermeldungen
(Fortsetzung)
Gruppe 004 (Fortsetzung)
004 AB: Notaus gedrueckt
Sicherheitsabschaltung mit Not-Aus - Taster erfolgt.
005 AB: Taste Stop -> Abbruch
Schweißprozess wurde mit Taste Stop abgebrochen.
006 AB: Alarm (siehe Alarmseite)
Sonstiger Alarm.
007 AB: LiBo ohne - HS-Signal
Hauptstrom-Signal fehlt.
008 AB: Kein LiBo Signal
Lichtbogen OK Signal fehlt.
009 AB: Ta Start -> H (0)
Taste Start -> Halt ist aktiv
--- SA
Alarm entsprechend Klartextanzeige.
Gruppe 005
001 Schweißkopf keine Bewegung
Es ndet keine Rotation statt, ob­wohl eine Ansteuerung erfolgt.
002 Draht Vorschub
Es ndet kein Drahttransport statt,
obwohl eine Ansteuerung erfolgt.
003 Motorstrom Rotation
Der analoge Eingang für den Motorstrom zeigt einen zu hohen Wert. Rotation prüfen.
004 Motorstrom Draht
Der analoge Eingang für den Motorstrom zeigt einen zu hohen Wert. Drahtvor­schub prüfen.
005 Restsauersto󰀨 Alarm
Der Anschluss Schweißbrenner unterstützt den Anschluss des digitalen Signals
eines Sauersto󰀨-Messgeräts. Wird der Eingang aktiv, erfolgt ein Alarm.
006 Druck auf USB Problem
Beim Ausdruck als Datei auf den USB-Stick kommt es zu einem Problem. USB­Stick prüfen oder Parameter für den Ausdruck ändern.
007 IA.7
Hauptstrom-Signal fehlt.
008 IA.8
Lichtbogen OK Signal fehlt.
009 IA.9
Taste Start -> Halt ist aktiv.
--- SA
Alarm entsprechend Klartextanzeige.
74
Alarme und Fehlermeldungen
(Fortsetzung)
(a) (b) (c)
Um auch im Fehlerfall weitere Alarme zu unterbinden:
1. Auf den Touchscren tippen. Es erscheint eine Symboleiste (a).
2. Mit den Pfeiltasten (b) den entsprechenden Alarm auswählen.
3. In der Symbolleiste das Vorhänge­schloss-Symbol (c) auswählen.
4. Der entsprechende Alarm wird deaktiviert und in hellgrauer Schrift dargestellt.
Um den Alarm wieder zu aktivieren:
5. Alarm mit den Pfeiltasten (b) auswählen.
6. Auf das Vorhängeschloss-Symbol (c) tippen. Der Alarm wird erneut aktiviert und wieder in schwarzer Schrift dargestelt.
Alarmmeldungen und Informationen für Servicetechniker
Zum Aufrufen der Alarmmeldungen für Servicetechniker Taste “i” drücken.
1. Im ersten Anzeigefenster der Taste „i“ auf Button „MW 2200“ tippen, um bei Bedarf relevante Informationen für den Servicetechniker abzurufen.
3. Mit Button „INTERN“ das nachfol­gend abgebildete Fenster zur An­zeige zusätzlicher Daten aufrufen.
2. Im ersten Anzeigefenster der Taste „i“ auf Button „SYSTEM“ tippen, um weitere Service relevante Informa­tionen abzurufen.
75
Angezeigte Service-Codes
WICHTIG! Erscheint eine hier nicht angeführte Fehlermeldung an den Anzeigen, ist der
Fehler nur durch den Servicedienst zu beheben. Notieren Sie die angezeigte Fehlermel-
dung sowie Seriennummer und Konguration der Stromquelle und verständigen Sie den
Servicedienst mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung.
tP1 | xxx, tP2 | xxx, tP3 | xxx, tP4 | xxx, tP5 | xxx, tP6 | xxx
Ursache: Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle. Behebung: Stromquelle abkühlen lassen.
tS1 | xxx, tS2 | xxx, tS3 | xxx
Ursache: Übertemperatur im Sekundärkreis der Stromquelle. Behebung: Stromquelle abkühlen lassen.
tSt | xxx
Ursache: Übertemperatur im Steuerkreis. Behebung: Stromquelle abkühlen lassen.
Err | 051
Ursache: Netz-Unterspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (siehe
Kapitel „Technische Daten“) unterschritten.
Behebung: Netzspannung kontrollieren
Err | 052
Ursache: Netz-Überspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (siehe
Kapitel „Technische Daten“) überschritten.
Behebung: Netzspannung kontrollieren.
no | IGn
Ursache: Funktion Ignition Time-Out ist aktiv: Innerhalb der im Setup-Menü
eingestellten Zeitdauer kam kein Stromuss zustande. Die Sicher­heitsabschaltung der Stromquelle hat angesprochen.
Behebung: Wiederholter Schweißstart; Reinigung der Werkstück-Oberäche.
Err | PE
Ursache: Die Erdstrom-Überwachung hat die Sicherheitsabschaltung der
Stromquelle ausgelöst.
Behebung: Stromquelle ausschalten, 10 Sekunden warten und anschließend wieder
einschalten; Fehler tritt trotz mehrmaliger Versuche erneut auf - Service­dienst verständigen.
Err | IP
Ursache: Primär-Überstrom. Behebung: Servicedienst verständigen.
Err | bPS
Ursache: Fehler Leistungsteil. Behebung: Servicedienst verständigen.
dSP | Axx, dSP | Cxx, dSP | Exx, dSP | Sy, dSP | nSy
Ursache: Fehler Zentrale Steuer- und Regelungseinheit Behebung: Servicedienst verständigen.
76
Service-Codes Stromquelle
no | Arc
Ursache: Lichtbogen-Abriss Behebung: Wiederholter Schweißstart; Reinigung der Werkstückoberäche.
no | H2O
Ursache: Strömungswächter Kühlgerät spricht an Behebung: Kühlgerät kontrollieren; gegebenenfalls Kühlüssigkeit au󰀨üllen oder
Wasservorlauf entlüften, gemäß Kapitel „Kühlgerät in Betrieb nehmen“.
hot | H2O
Ursache: Thermowächter Kühlgerät spricht an Behebung: Abkühlphase abwarten, bis „Hot | H2O“ nicht mehr angezeigt wird.
-St | oP- (bei Betrieb der Stromquelle mit einem Roboterinterface oder einem Feldbus)
Ursache: Roboter nicht bereit. Behebung: Signal „Roboter ready“ setzen, Signal „Quellenstörung quittieren“
(Source error reset) setzen („Quellenstörung quittieren“ nur bei ROB 5000 und Feldbus-Koppler für Roboteransteuerung).
Stromquelle hat keine Funktion
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht Ursache: Netzzuleitung unterbrochen, Netzstecker nicht eingesteckt Behebung: Netzzuleitung überprüfen, gegebenenfalls Netzstecker einstecken
Ursache: Netzsteckdose oder -stecker defekt Behebung: defekte Teile austauschen
Stromquelle hat keine Funktion
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht Ursache: Netzabsicherung defekt Behebung: Netzabsicherung wechseln
Kein Schweißstrom
Netzschalter eingeschaltet, Anzeige Übertemperatur leuchtet Ursache: Überlastung, Einschaltdauer überschritten Behebung: Einschaltdauer berücksichtigen
Ursache: Thermo-Sicherheitsautomatik hat abgeschaltet Behebung: Abkühlphase abwarten; Stromquelle schaltet nach kurzer Zeit selb-
ständig wieder ein
Ursache: Lüfter in der Stromquelle defekt Behebung: Lüfter wechseln
77
Service-Codes Stromquelle
(Fortsetzung)
Kein Schweißstrom
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten Ursache: Masseanschluss falsch Behebung: Masseanschluss und Klemme auf Polarität überprüfen
Ursache: Stromkabel in der Orbital-Schweißzange oder im Schweißbrenner unter-
brochen
Behebung: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner tauschen
Keine Funktion nach Schweißstart
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten Ursache: Steuerstecker nicht eingesteckt Behebung: Steuerstecker einstecken
Ursache: Orbital-Schweißzange, Schweißbrenner oder Steuerleitung defekt Behebung: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner tauschen.
Kein Schutzgas oder Formiergas
alle anderen Funktionen vorhanden Ursache: Gasasche leer Behebung: Gasasche tauschen
Ursache: Gas-Druckminderer defekt Behebung: Gas-Druckminderer tauschen
Ursache: Gasschlauch nicht montiert oder schadhaft Behebung: Gasschlauch montieren oder tauschen
Ursache: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner defekt Behebung: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner tauschen
Ursache: Gas-Magnetventil defekt Behebung: Gas-Magnetventil tauschen
Schlechte Schweißeigenschaften
Ursache: falsche Schweißparameter Behebung: Einstellungen überprüfen
Ursache: Masseanschluss falsch Behebung: Masseanschluss und Klemme auf Polarität überprüfen
78
Service-Codes Stromquelle
(Fortsetzung)
Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner wird sehr heiß
Ursache: Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner zu schwach dimensioniert Behebung: Einschaltdauer und Belastungsgrenzen beachten
Ursache: nur bei wassergekühlten Anlagen: Wasserdurchuss zu gering Behebung: Siehe nachfolgend angeführte Fehlerdiagnose „Zu wenig oder kein
Wasserdurchuss“
Ursache: nur bei wassergekühlten Anlagen: Parameter C-C bendet sich auf
„OFF“.
Behebung: Im Setup-Menü den Parameter C-C auf „Aut“ oder „ON“ stellen.
Zu wenig oder kein Wasserdurchuss
Ursache: Kühlüssigkeits-Stand zu niedrig Behebung: Kühlüssigkeit nachfüllen
Ursache: Engstelle oder Fremdkörper im Kühlkreislauf Behebung: Engstelle oder Fremdkörper beseitigen
Ursache: Sicherung Kühlmittel-Pumpe defekt Behebung: Sicherung Kühlmittel-Pumpe erneuern
Ursache: Kühlmittel-Pumpe defekt Behebung: Kühlmittel-Pumpe erneuern
Ursache: Kühlmittel-Pumpe steckt fest Behebung: - Sicherung Kühlmittel-Pumpe entfernen
- geeigneten Schlitz-Schraubendreher von außen durch die Durchfüh­rung Motorwelle führen
- Motorwelle andrehen
- Sicherung Kühlmittel-Pumpe erneuern
Ursache: Kühlmittel-Filter (Option) beim Anschluss Wasserrücklauf verlegt Behebung: Kühlmittel-Filter mit sauberem Leitungswasser reinigen oder Filterein-
satz erneuern.
Ursache: Strömungssensor hat angesprochen (FK 4000 Rob), Abfrage des
Parameters F3 am Schweißsystem ergibt jedoch noch geringen Durch­uss: Schläuche geknickt oder Kühlmittel-Filter beim Anschluss Wasser­rücklauf verlegt.
Behebung: Schläuche instandsetzen, Kühlmittel-Filter mit sauberem Leitungswasser
reinigen oder Filtereinsatz erneuern.
Ursache: Strömungssensor hat angesprochen, Abfrage des Parameters F3 am
Schweißsystem ergibt keinen Durchuss: Kühlmittel-Pumpe defekt.
Behebung: Kühlmittel-Pumpe ersetzen
Ursache: Zulässige Einschaltdauer überschritten Behebung: Abkühlphase der Kühlüssigkeit abwarten
79
Service-Codes Stromquelle
(Fortsetzung)
Zu geringe Kühlleistung
Ursache: Ventilator defekt Behebung: Ventilator erneuern
Ursache: Kühlmittel-Pumpe defekt Behebung: Kühlmittel-Pumpe erneuern
Ursache: Kühler verschmutzt Behebung: Kühler mit trockener Druckluft ausblasen
Akustisch hohes Laufgeräusch
Ursache: Kühlüssigkeits-Stand zu niedrig Behebung: Kühlüssigkeit nachfüllen
Ursache: Kühlmittel-Pumpe defekt Behebung: Kühlmittel-Pumpe erneuern
no | H2O
Der Strömungswächter Kühlgerät (Option) spricht an. Die Fehlermeldung wird am Be­dienpanel der Stromquelle angezeigt.
Ursache: Fehler im Kühlmittel-Durchuss Behebung: Kühlgerät kontrollieren; gegebenenfalls Kühlüssigkeit au󰀨üllen oder
Wasservorlauf entlüften, gemäß Kapitel „Kühlgerät in Betrieb nehmen“.
Ursache: Kühlüssigkeits-Filter verstopft Behebung: Filterrohr reinigen oder erneuern.
hot | H2O
Der Thermowächter Kühlgerät spricht an. Die Fehlermeldung wird am Bedienpanel der Stromquelle angezeigt.
Ursache: Die Temperatur der Kühlüssigkeit ist zu hoch Behebung: Abkühlphase abwarten, bis hot | H2O nicht mehr angezeigt wird.
80
Wartung, Entsorgung
81
82
Wartung
Allgemeines
Bei jeder Inbetriebnahme
Die Stromquelle benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die Sch­weißanlage über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
GEFAHR!
Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein! Vor Ö󰀨nen des Gerätes:
- Netzschalter in Stellung O stellen.
- Gerät vom Netz trennen
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- mit Hilfe eines geeingneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch ge­ladene Bauteile (Kondensatoren) entladen sind.
- Netzstecker und Netzkabel sowie Orbital-Schweißzange oder Schweißbrenner, Verbindungs-Schlauchpaket und Masseverbindung auf Beschädigung prüfen
- Prüfen, ob der Rundumabstand des Gerätes 0,5 m (1ft. 8in.) beträgt, damit die Kühl­luft ungehindert zuströmen und entweichen kann.
HINWEIS! Luft-Eintritts- und -Austrittsö󰀨nungen am Gerät dürfen keinesfalls
verdeckt sein, auch nicht teilweise.
WARNUNG!
Verbrühungsgefahr durch heiße Kühlüssigkeit.
DieKühlüssigkeit erhitzt sich bei längerem Betrieb. Bei Kontakt können Ver­brennungen an den Händen oder anderen Körperteilen entstehen.
- Überprüfen Sie die Wasseranschlüsse nur bei abgekühlter Kühlüssigkeit.
Bei Verwendung wassergekühlter Schweißbrenner:
- Wasseranschlüsse auf Dichtheit prüfen
- Kühlmittel-Rückussmenge im Kühlmittel-Behälter überwachen
- Findet kein Rücklauf des Kühlmittels statt, Kühlgerät prüfen und gegebenenfalls entlüften.
HINWEIS! Werden wassergekühlte Schweißbrenner ohne Kühlmittel in Betrieb genommen, hat dies meist einen Defekt von Brennerkörper oder Schlauchpaket zur Folge. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Her­steller nicht, sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
83
Symbole für
Pege und
Wartung des Kühlgerätes
Vorbereitung zur Wartung
Wasserstand überprüfen
Erklärung der Symbole
Kühlüssigkeit
wechseln
Bedienungsanleitung lesen
Kühler ausbla­sen
1. Netzschalter in Stellung O schalten.
2. Gerät vom Netz trennen.
3. Linkes Seitenteil demontieren
Die Symbole und die entsprechenden Wartungsintervalle werden auf den folgen­den Seiten detailliert beschrieben.
Wöchentliche Wartung
(1) (2)
Kühlüssigkeits-Filter und Einfüllstutzen Behälter für Kühlüssigkeit
(3)
Die Abbildungen zeigen folgende Elemente des eingebauten Kühlgeräts:
(1) Kühlüssigkeits-Filter (2) Einfüllstutzen für die Kühlüssigkeit (3) Behälter für die Kühlüssigkeit
Vor jeder Inbetriebnahme des Kühlgerätes ist der Kühlüssigkeits-Stand sowie die Reinheit der Kühlüssig­keit zu überprüfen.
Ist der Kühlüssigkeits-Stand unter der Markierung „min“: Kühlüssigkeit nachfüllen.
HINWEIS! Zum Befüllen von Kühlgeräten nur die Original Kühlüssigkeit des Herstellers verwenden. Andere Kühlüssigkeiten sind wegen ihrer elektri-
schen Leitfähigkeit und auf Grund unzureichender Materialverträglichkeit nicht geeignet.
84
Alle 2 Monate
- Rücklauf auf Verschmutzung prüfen und gegebenenfalls reinigen
- Falls vorhanden: Wasserlter und Durchusswächter auf Funktion und Verschmut­zung prüfen, gegebenenfalls reinigen oder Filterrohr austauschen
- Falls vorhanden: Luftlter reinigen
Alle 6 Monate
Wird der Schweißbrenner während des Betriebes zu heiß, so ist die Kühlleistung zu
gering. Ein durch Staub verunreinigter Kühler kann die Ursache sein. Die Kühlüssigkeit
wird nicht ausreichend abgekühlt.
- Geräte-Seitenteile demontieren und das Geräteinnere mit trockener, reduzierter Druckluft sauberblasen.
- Bei starkem Staubbefall auch die Kühlluftkanäle reinigen.
HINWEIS! Gefahr der Beschädigung elektronischer Bauteile. Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
Alle 12 Monate Nach 12 Monaten Kühlüssigkeit ablassen und fachgerecht entsorgen.
WICHTIG! Die Kühlüssigkeit darf nicht über die Abwasserkanalisation entsorgt werden!
Zum Wiederbefüllen des Kühlgerätes nur Original Kühlüssigkeit des Herstellers (Artikel-
Nr. 40,0009,0046) verwenden!
85
Demontage und Entsorgung
Demontage
Entsorgung der Komponenten
Elektrische Einrichtungen:
GEFAHR!
Lebensgefahr durch gefährliche elektrische Spannung.
Die gekennzeichneten Bereiche enthalten Teile, die unter gefährlicher elek­trischer Spannung stehen. Elektrisch geladene Bauteile (Kondensatoren) können nach Abschaltung noch längere Zeit geladen sein. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein!
Vor dem Ö󰀨nen der Steuerschränke und Geräte:
- Netzschalter auf Stellung „O“ schalten
- alle Zuleitungen spannungsfrei schalten und vom Netz trennen
- eine Wartezeit von mindestens 10 Minuten einhalten (Entladezeit von Kondensatoren)
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- Spannunsfreiheit feststellen
- erden und kurzschließen
WARNUNG!
Gefahr von Umweltschäden
Falsches Demontieren und Entsorgen der einzelnen Anlagen-Komponenten kann zu schweren Umweltschäden führen.
- Die Entsorgung der einzelnen Anlagen-Komponenten darf nur durch ent­sprechendes Fachpersonal durchgeführt werden.
Es muss sichergestellt werden, dass:
- alle Maschinenteile und elektrotechnische Bauteile sortenrein getrennt und fach­gerecht entsorgt werden
- die verwendeten Betriebssto󰀨e sortiert und nach Eigenschaften getrennt werden
- alle Teile und Betriebssto󰀨e (wie Schmiermittel, Kühlmittel, Stromleitpaste, ...) werk-
sto󰀨spezisch, entsprechend den regional geltenden Gesetzen und Bestimmungen
umweltgerecht entsorgt werden
HINWEIS! Bei o󰀨enen Fragen zur Vernichtung / Recycling wenden Sie sich
bitte an den Hersteller!
86
Ersatzteillisten
87
88
42,0406,0093
43,0004,2330
38,0008,0102
42,0406,0315
38,0008,0025
38,0102,0009
42,0300,2731
45,0200,1243
42,0409,3153
42,0200,8860
41,0007,0183
43,0013,0015
42,0405,0056
42,0404,0024
38,0009,0111
44,0001,0473
44,0001,1145
42,0001,1506
42,0201,0105
43,0001,1131
43,0003,0031
42,0405,0189
42,0405,0187
42,0405,0187
44,0001,1366
44,0001,1367
42,0407,0063
42,0407,0273
43,0004,0519
43,0002,0295
42,0405,0187
42,0407,0273
40,0001,0012 - *
42,0300,0648
12,0405,0208
38,0003,0117
43,0003,0256
43,0003,0255
38,0003,0119
38,0009,0124
45,0200,1242
32,0405,0164
32,0405,0164
44,0001,1145
38,0003,0173
38,0102,0036
38,0009,0114
8,046,026
40,0001,0310
41,0007,0047
40,0001,0012
BE2,0200,9782
AM2,0201,2212
FPA 2020 Orbital
128MB
- *
- 4A
- *
8,040,051
FPA 2020 Orbital
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
el_fr_st_wi_01367 012012
89/3
128MB
FPA 2020 Orbital 8,040,051
FU 60
FU1OKD
FU 60
GATEWAY
38,0102,0008
38,0102,0052
43,0006,0187
43,0009,0048
4,070,947 - FU60
4,070,770 - FU10KD
4,085,182 - FPA 2020
48,0472,0402
42,0407,0442
42,0407,0442
42,0407,0063
42,0300,2588
34,0450,0975
40,0001,0012 - *
40,0001,0008 - *
41,0001,0627
41,0009,0057
40,0009,0046
42,0407,0494
42,0401,0938
42,0401,0937
42,0300,2420
42,0407,0442
43,0006,0204
38,0102,0029
38,0009,0122
40,0001,0008 - *
42,0201,2224
42,0201,2225
42,0407,0442
38,0009,0092 - EX270
38,0009,0120
FPA2020
38,0009,0082 - CM211
42,0407,0063
42,0407,0063
43,0001,1330
44,0001,0538
FPA 2020 Orbital
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
el_fr_st_wi_01367 012012
90/3
4,085,186 - FPA-NT3
4,070,963,Z
4,085,190 - MR Draht
4,085,189 - MR Rotation
4,070,819,Z - NTFK24
4,070,804,Z - TTS22
43,0001,1191
42,0405,0420
33,0005,4129
42,0405,0421
4,070,812 - HFF22
43,0001,1177
4,070,799,Z - BPS22
43,0004,1122 - 26pol.
33,0010,0326
43,0001,0600
33,0024,0032
TTS22
33,0010,0325
43,0006,0168
BPS
FMW22IS
4,070,949 - FMW22IS
41,0003,0279
43,0001,1178
41,0003,0203
FPA 2020 Orbital
Ersatzteilliste / Spare parts list / Listes de pièces de rechange / Lista de repuestos / Lista de pecas sobresselentes / Lista dei Ricambi
el_fr_st_wi_01367 012012
91/3
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
TechSupport Automation
www.fronius.com
www.fronius.com/addresses
92
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