Personal ................................................................................................................................................... 13
Optionen und Zubehör ..................................................................................................................................16
System Übersicht ..................................................................................................................................... 16
mit einer Stromquelle ...............................................................................................................................22
mit zwei Stromquellen .............................................................................................................................. 23
Das Fahrwerk FDV 50 ist überall dort einsetzbar, wo hohe Flexibilität bei der Durchführung von Längsschweißnähten gefordert ist:
- Schweißen von Längsträgern
- Schiswerften
- Brückenbau
- Werkstätten
- Produktionshallen
- Baustellen
3
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Fahrwerk FDV 50 ist ausschließlich zum Schweißen von mechanisierten Stumpfund Kehlnähten in horizontaler Schweißposition zu verwenden.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß der Hersteller übernimmt für hieraus entstehende Schäden keinerlei Haftung.
Der Einsatz ist in folgenden Schweißverfahren möglich:
- MIG / MAG Prozess
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch:
- die Durchführung der vorgeschriebenen Wartungsmaßnahmen unter Einhaltung der
Wartungsintervalle
- die Führung eines Service-Buches mit den nötigsten Angaben (Datum, Bediener,
ausgeführte Tätigkeit)
- der Einsatz der von Fronius vorgeschriebenen Ersatzteile
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Verwendung dieses Dokuments in Zusammenhang mit den Bedienungs-
anleitungen der integrierten System-Komponenten (Stromquelle, Drahtvorschub, ...)
HINWEIS! Alle von der bestimmungsgemäßen Verwendung abweichenden Anwendungen, eigenmächtigen Umbauten oder Veränderungengelten als unzulässiger Fehlgebrauch.
In diesem Fall erlischt jegliche Haftung und Gewährleistung des Herstellers.
Warnhinweise am
Fahrwerk
Das Fahrwerk ist mit Sicherheitssymbolen am Leistungsschild ausgestattet. Die Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden.
FDV 50
A-4600 Wels
www.fronius.com
YM:2010
1~
50/60 Hz
max. load
Art.No.:
Ser.No.:
EN 12100
1
U
230 V
50 kg
1070 x 815 x 680 mm
0,8 A
weight
41 kg
L x W x H
8,045,099
1
I
max
v
199 cm/min
P
180 VA
Leistungsschild FDV 50
Funktionen erst nach vollständigem Lesen der Bedienungsanleitung anwenden.
Ausgediente Geräte nicht dem Hausmüll beigeben, sondern entsprechend den
Sicherheitsvorschriften entsorgen.
4
Fahrwerk-Komponenten
Serienausstattung
Optionen und
Zubehör
- 2-Radantrieb über AC - Motor (Antrieb auskuppelbar)
- Räder mit Stahl-Lauäche und Nut
- Verstärkungsrahmen mit Montagezapfen für Drahtvorschub
- Netzteil und Motorreglerbox im Fahrwerk integriert
- Netzkabel mit Stecker (5 Meter)
- Steuerleitung zur Stromquelle (6,5 Meter)
- Fernregler FRC-9 mit Kabel (3 Meter)
- Aufnahme für Fernregler
- Mechanisches Nahtverfolgungssystem
- Brenneraufnahme und Verstelleinheiten
- Laufrollen aus Stahl mit / ohne Nut (seitlich verstellbar)
- Schienensystem
- E-Set Endlagenfunktion
- VR-Aufnahme für zwei Drahtvorschübe
Drahtvorschub
FGU 4
FGU 1
FRC-9
FSU 7 + FTH
5
Bedienelemente und Anschlüsse
Steuergerät
FCU 9
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende
Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
(2)
(3)
(1)
Anschlüsse FDV 50
Nr.Funktion
(1)Anschluss Fernregler
zum Anschluss des Handfernreglers
(2)Netzschalter Ein/Aus
zum Ein-und Ausschalten des Fahrwagens und des angeschlossenen Fernreglers
(3)Ansteuerung Stromquelle
zum Anschluss der Stromquelle
Detaillierte Informationen über die Handhabung des Steuergerätes FCU 9,
sowie Angaben zur Wartung und Störungsbehebung nden Sie in der Bedienungsanleitung FCU-9, die den Technischen Unterlagen des Fahrwagens
beiliegt.
6
Fernregler FRC-9
(10)
(9)
(8)
(1)
(2)
(3)
Nr.Funktion
(1)Not-Aus-Taster
Stoppt alle Bewegungen. Der Lichtbogen wird sofort unterbrochen.
(2)Potentiometer Anfahrverzöge-
rung
Zum Einstellen der Zeit zwischen
Zündung des Lichtbogens und Start
des Fahrwerkes.
(7)
(4)
(3)Taste „Manuell fahren“
Zur manuellen Feinpositionierung
des Fahrwagens.
(4)Taste „STOP“
Zum Stoppen des Programmab-
(5)(6)
laufes. In Kombination mit der Taste „START“ die Taste zur Bestimmung der Drehrichtung.
Fernregler FRC-9
Nr.Funktion
(5)Vorwahl Schweißrichtung
zur Auswahl der Schweißrichtung (Fahrtrichtung).
(6)Taste START
Zum Starten des Schweißablaufes.
(7)Schweißen EIN / AUS
Auswahl Programmablauf mit oder ohne Schweißen.
(8)Pneumatik EIN / AUS
zum Ansteuern einer Pneumatikeinheit (z.B. Brennerabsenkung).
(9)Potentiometer Schweißgeschwindigkeit
Zum Einstellen der Schweißgeschwindigkeit. Diese kann auch während des
Schweißvorganges verändert werden.
(10) Digitalanzeige Schweißgeschwindigkeit
Zeigt die Geschwindigkeit des Fahrwagens in [cm/min] an.
Detaillierte Informationen über die Handhabung des Fernreglers und die Einstellung der gewünschten Schweißparameter, sowie Angaben zur Wartung und
Störungsbehebung nden Sie in der Bedienungsanleitung FRC-9.
7
Schweißpositionen
Mögliche
Schweißpositionen
Durch die Räder mit Nut und den auskuppelbaren 2-Radantrieb ist eine hervorragende
Spurtreue gewährleistet.
Folgende Schweißpositionen sind möglich:
- PA - Position
Fahrwerk vorbereiten
Werkstück-Oberäche und Fahrwerk auf Sauberkeit prüfen
Fahrwerk
entlasten
Vor dem Positionieren des Fahrwerkes folgende Zustände prüfen:
- Werkstück-Oberäche muss sauber sein (kein Sand, keine Späne, ...)
- Lauäche und Nut der Antriebsräder müssen unbeschädigt und frei von Spänen,
Schmutz oder Schweißspritzern sein
Um eine optimale Drahtzuführung zu erreichen, beachten Sie bei Anschluss und Verlegung des Schlauchpaketes folgendes:
- Schlauchpaket nicht knicken
- Schlauchpaket immer möglichst geradlinig legen
- Schlauchpaket im Bedarfsfall aufhängen. Balancer und Schlauchpaket-Halterung
verwenden.
Handhabung des Schlauchpaketes
8
Inbetriebnahme
Verbindungen
und Anschlüsse
kontrollieren
SystemKomponenten
einschalten
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende
Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten,
insbesondere Sicherheitsvorschriften
Die nachfolgend beschriebenen Tätigkeiten und Arbeitsschritte beziehen sich auf das
fertig installierte System. Alle Verbindungen müssen hergestellt sein.Überprüfen Sie vor
der Inbetriebnahme die Verbindungen und Anschlüsse der folgenden SystemKomponenten:
- Stromquelle
- Kühlkreis
- Gasasche
- Drahtvorschub
- Schweißbrenner mit Schlauchpaket
- Werkstück
Genaue Informationen zur Montage und Anschluss der System-Komponenten entnehmen Sie den entsprechenden Bedienungsanleitungen der System-Komponenten.
WICHTIG! Die Einhaltung einer Einschaltreihenfolge der System-Komponenten ist nicht
vorgegeben. Diese können in beliebiger Reihenfolge eingeschaltet werden.
Hauptschalter an folgenden System-Komponenten auf Stellung „ON - 1“ schalten:
- Steuerung Fahrwerk
- Stromquelle
- Drahtvorschub (wenn keine Versorgung über Stromquelle)
FahrwerkParameter festlegen
Nehmen Sie für den Schweißablauf folgende Einstellungen vor:
- Anfahrverzögerung
- Schweißrichtung
- Verfahrgeschwindigkeit
9
Testablauf durchführen
starten
Kontrollieren Sie durch einen Testablauf, ob alle System-Komponenten reibungslos zusammenarbeiten. Dieser erfolgt ohne Lichtbogen und ermöglicht somit die Kontrolle aller
Bewegungen während des Ablaufes.
1. Schalten Sie den Kippschalter „Schweißen EIN / AUS“ in Stellung AUS.
2. Drücken Sie die Taste START. Der Schweiß-Testablauf startet.
WICHTIG! Lassen Sie das Gerät nie ohne Aufsicht, besonders wenn es sich selbst-
ständig bewegt.
3. Führen Sie während des Ablaufes eine Sichtkontrolle durch.
4. Falls erforderlich, führen Sie die notwendigen Korrekturen durch (Position Schweißbrenner, Fahrtrichtung Fahrwerk, Verfahrgeschwindigkeit,...).
5. Bringen Sie den Fahrwagen nach dem Testablauf wieder in seine Ausgangsposition
zurück.
Starten Sie den Schweißablauf:Schweißablauf
1. Schalten Sie den Kippschalter „Schweißen EIN / AUS“ in Stellung EIN.
2. Drücken Sie die Taste START. Der Schweißablauf startet.
WICHTIG! Lassen Sie das Gerät nie ohne Aufsicht, besonders wenn es sich selbst-
ständig bewegt.
10
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Allgemeines
Grund-Voraussetzungen für das
Funktionieren
des Systems
Fahrwerk
Beachten Sie bei Störungen, dass die Funktion des Gesamt-Systems von vielen ZusatzKomponenten (Stromquelle, Drahtvorschub, ...) die auch als Störquellen in Frage kommen, abhängt.
- Verbindungen der einzelnen System-Komponenten hergestellt
- System-Komponenten mit Strom versorgt, unter Einhaltung der jeweiligen Netzspannungs-Angabe (siehe Leistungsschild)
Fahrwagen ist eingeschaltet, bewegt sich aber nicht
Ursache:Belastung des Wagens zu hoch (z.B. Leitungen des Brenners zie-
hen den Wagen vom Untergrund hoch).
Behebung:Leitungen entlasten (aufhängen).
Ursache:Räder verschmutzt (Öl).
Behebung:Reinigen Sie die Räder.
Spielraum am Brenner
Ursache:Spielräume an den Grien
Behebung:Grie festziehen
Steuerung,
Fernregler
Ursache:Spielräume an den Führungsschienen
Behebung.Druckschrauben festziehen
Keine Funktion, Hauptschalter leuchtet nicht
Ursache:Hauptschalter ausgeschaltet
Behebung:Schalten Sie das Gerät ein
Ursache:Keine Netzverbindung
Behebung.Kontrollieren Sie Netzzuleitung, Netzstecker und Netzkabel
Ursache:Netzsicherung defekt
Behebung:Tauschen Sie die Netzsicherung: Glasrohrsicherung
Keine Funktion, Hauptschalter leuchtet
Ursache:Not-Aus-Taste betätigt
Behebung:Entriegeln Sie die Not-Aus-Taste
Ursache:Keine Verbindung zum Fahrwagen
Behebung.Prüfen Sie die Steuerleitung
Ursache:Frequenzumformer-Störung
Behebung:- Schalten Sie das Gerät aus
- Warten Sie 15 Sekunden
- Schalten Sie das Gerät wieder ein
11
Steuerung,
Fernregler
(Fortsetzung)
Fahrwagen bewegt sich nach dem Starten oder in Tippbetrieb nicht
Ursache:Not-Aus-Taste betätigt
Behebung:Entriegeln Sie die Not-Aus-Taste
Ursache:Frequenzumformer-Störung
Behebung.- Schalten Sie das Gerät aus
- Warten Sie 15 Sekunden
- Schalten Sie das Gerät wieder ein.
Lichtbogen zündet, Fahrwagen bewegt sich nicht
Ursache:Zu hoher Wert für die Anfahrverzögerung
Behebung:Ändern Sie den Parameter „Zeit für Anfahrverzögerung“ (Potentio-
meter Anfahrverzögerung).
Fahrwagen bewegt sich, Lichtbogen zündet jedoch nicht
Ursache:Stromquelle ausgeschaltet
Behebung:Schalten Sie die Stromquelle ein
Ursache:Wahlschalter Schweißen EIN / AUS auf Stellung AUS geschaltet
Behebung.Stellen Sie den Wahlschalter auf Stellung EIN.
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Wartung, Pege
Personal
Wartungsnachweis
Wartungsmaßnahmen und
-intervalle
WARNUNG! Gefahr von Personen- und Sachschäden durch fehlerhaft
durchgeführte Wartungsarbeiten.
Sämtliche Wartungsarbeiten am Fahrwerk FDV 50 dürfen ausschließlich vom
geschulten Fachpersonal durchgeführt werden. Die Einhaltung der
Wartungsmaßnahmen und -intervalle ist zwingend notwendig. Für Schäden
die aufgrund unzureichender oder mangelhafter Wartung entstehen, haftet der
Hersteller nicht.
Folgende organisatorische Maßnahmen sind vom Betreiber hinsichtlich der Wartung zu
treen:
- die Führung eines Service-Buches mit den nötigsten Angaben (Datum, Bediener,
ausgeführte Wartungstätigkeit)
HINWEIS! Vor Ausführung der Wartungstätigkeiten Gerät ausschalten und vom
Stromnetz trennen!
Pos.BauteilMaßnahmeIntervall
LinearführungenReinigen, Öllm kontrol-
A
lieren, Spiel entfernen:
Druckschrauben mittels
Innen-Sechskantschlüssel
nachziehen
Netzspannung / Frequenz230 V / 50-60 HZ
Steuerspannung24 V DC
Anschlussleistung180 VA
Max. Belastbarkeit50 kg
Spurbreite370 mm
SchweißpositionPA
Geschwindigkeit horizontal ( Belastung = 50 N)0-199 cm/min
Eigengewicht (ohne Fernbedienung und Nahtverfolgung)41 kg
H
C
E
D
AB
F
G
A792 mm
B437 mm
C345 mm
D592 mm
E370 mm
F1069 mm
Gmax. 379,5 mm
H678 mm
15
Optionen und Zubehör
FRC-9
1
F
CU
9
/
M
1
FDV 50
TUCHEL
System Übersicht
Pneumatikzylinder
FPT 100 8,045,228
oder
FPT 150 8,045,227
38,0100,0081
24V + DC
Einbauset
E-Set Start/Stop zweite Stromquelle
Artikelnummer: 8,100,107
Inklusive 3 m Tuchel - Verbindungskabel
TUCHEL
38,0100,0018
Stromquelle
A
Einbau-Sets FDV 50:
1
E-Set Start-Stop 2. Stromquelle:
8,100,107
Stromquelle
B
LEGENDE:
------- --Option
______ Standard
(im Lieferumfang enthalten)
Verbindungskabel
Verbindungskabel 5m zu FTP (pneum. Brennerzustellung)
Artikelnummer: 38,0100,0081
16
/ Battery Charging Systems / Welding Technology / Solar Electronics