/ Perfect Welding / Solar Energy / Perfect Charging
FCU-50
FCU-50.O
Bedienungsanleitung
DE
Steuergerät
42,0410,1349 V05 - 06072016
Sicherheitsvorschriften
GEFAHR!
WARNUNG!
VORSICHT!
HINWEIS!
Wichtig!
„GEFAHR!“ Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht
gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
„WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn
sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
sein.
„VORSICHT!“ Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn
sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen
sowie Sachschäden die Folge sein.
„HINWEIS!“ bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und
möglicher Schäden an der Ausrüstung.
„Wichtig!“ bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen.
Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist
erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Allgemeines
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder
Missbrauch Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
-entsprechend qualifiziert sein,
-Kenntnisse vom Schweißen haben und
-diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie
die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz bereitzustellen
und zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
-in lesbarem Zustand halten
-nicht beschädigen, nicht entfernen
-nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen
Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten
des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
I
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Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen
Schweißverfahren bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
-Auftauen von Rohren
-Laden von Batterien/Akkumulatoren
-Start von Motoren
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der
Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller
ebenfalls keine Haftung.
Umgebungsbedingungen
Verpflichtungen
des Betreibers
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches
gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet
der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
-beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-bei Transport und Lagerung: - 25 °C bis + 55 °C (-13 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
-bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen,
usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6500 ft)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen,
die
-mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
-das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ und die Warnhinweise in dieser
Bedienungsanleitung gelesen, verstanden und durch ihre Unterschrift
bestätigt haben
-entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet
sind.
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Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
II
Verpflichtungen
des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich,
vor Arbeitsbeginn
-die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befolgen
-das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ und die Warnhinweise in dieser
Bedienungsanleitung zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen,
dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit
keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
Netzanschluss
Selbst- und
Personenschutz
Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energiequalität des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder der Anwender des Gerätes
versichern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch
Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
Beim Schweißen setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie z.B.:
-Funkenflug, umherumfliegende heiße Metallteile
-augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
-schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittmachern Lebensgefahr bedeuten
*)
-elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
-erhöhte Lärmbelastung
-schädlichen Schweißrauch und Gase
Personen, die während des Schweißvorganges am Werkstück arbeiten,
müssen geeignete Schutzkleidung mit folgenden Eigenschaften verwenden:
-schwer entflammbar
-isolierend und trocken
-den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-Schutzhelm
-stulpenlose Hose
III
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Selbst- und
Personenschutz
(Fortsetzung)
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
-Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem FilterEinsatz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
-Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
-Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen
-Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend,
Hitzeschutz).
-Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen
Gehörschutz tragen.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und
dem Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der
Nähe
-diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...)
unterrichten,
-geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
Angaben zu
Geräuschemissionswerten
Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW)
bei Leerlauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem
maximal zulässigem Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schneiden) nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt
ist. Er ist abhängig von den verschiedensten Parametern wie z.B. Schweißverfahren (MIG/MAG-, WIG-Schweißen), der angewählten Stromart (Gleichstrom,
Wechselstrom), dem Leistungsbereich, der Art des Schweißgutes, dem
Resonanzverhalten des Werkstückes, der Arbeitsplatzumgebung u.a.m.
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase
und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, die unter Umständen Geburtsschäden
und Krebs verursachen können.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
-nicht einatmen
-durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
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Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen.
Bei nicht ausreichender Belüftung Atem-Schutzmaske mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
IV
Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
(Fortsetzung)
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit
des Schweißrauches verantwortlich:
-Für das Werkstück eingesetzte Metalle
-Elektroden
-Beschichtungen
-Reiniger, Entfetter und dergleichen
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Entzündliche Dämpfe (z.B. Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich
des Lichtbogens fernhalten.
Gefahr durch
Funkenflug
Gefahren durch
Netz- und
Schweißstrom
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (35 ft.) vom Lichtbogen
entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen
Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den
entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/
waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich
sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Beim MIG/MAG- und WIG-Schweißen sind auch der Schweißdraht, die
Drahtspule, die Antriebsrollen sowie alle Metallteile, die mit dem Schweißdraht in Verbindung stehen, spannungsführend.
Den Drahtvorschub immer auf einem ausreichend isolierten Untergrund
aufstellen oder eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufnahme verwenden.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder
Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung
sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und
ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
V
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Gefahren durch
Netz- und
Schweißstrom
(Fortsetzung)
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Schweiß-Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
-niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
-niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
Zwischen den Schweiß-Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel
die doppelte Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf
Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit
Schutzleiter-Kontakt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose
ohne Schutzleiter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus
entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des
Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Vagabundierende
Schweißströme
Bei Arbeiten in größerer Höhe Sicherheitsgeschirr zur Absturzsicherung
tragen.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen
Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
-alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
-sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person
hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die
Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen können:
-Feuergefahr
-Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
-Zerstörung von Schutzleitern
-Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
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Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück
sorgen.
Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.
Bei elektrisch leitfähigem Boden, das Gerät mit ausreichender Isolierung
gegenüber dem Boden aufstellen.
VI
Vagabundierende
Schweißströme
(Fortsetzung)
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgendes beachten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners /
Elektrodenhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend
isolierende Lagerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert
von Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub
führen.
EMV GeräteKlassifizierungen
Geräte der Emissionsklasse A:
-sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
-erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete.
Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus
dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten
EMV-MaßnahmenIn besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-
Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet
auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn
der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist).
In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für
die Störungsbehebung zu ergreifen.
Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung
gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten:
-Sicherheitseinrichtungen
-Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-EDV- und Telekommunikations-Einrichtugen
-Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
-eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMFProblemen)
-weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
c)Potentialausgleich
d)Erdung des Werkstückes
-Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstellen.
e)Abschirmung, falls erforderlich
-Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-Gesamte Schweißinstallation abschirmen
VII
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EMF-MaßnahmenElektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die
noch nicht bekannt sind:
-Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger
von Herzschrittmachern und Hörhilfen
-Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten
lassen, bevor sie sich in unmittelbare Nähe des Gerätes und des
Schweißprozesses aufhalten
-Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers
aus Sicherheitsgründen so groß wie möglich halten
-Schweißkabeln und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und
nicht um den Körper und Körperteile wickeln
Besondere
Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen
fernhalten, wie zum Beispiel:
-Ventilatoren
-Zahnrädern
-Rollen
-Wellen
-Drahtspulen und Schweißdrähten
Nicht in rotierende Zahnräder des Drahtantriebes oder in rotierende Antriebsteile greifen.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und
Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
-Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche
Seitenteile ordnungsgemäß montiert sind.
-Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Austritt des Schweißdrahtes aus dem Schweißbrenner bedeutet ein hohes
Verletzungsrisiko (Durchstechen der Hand, Verletzung von Gesicht und
Augen, ...). Daher stets den Brenner vom Körper weghalten (Geräte mit
Drahtvorschub).
Werkstück während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
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Von abkühlenden Werkstücken kann Schlacke abspringen. Daher auch bei
Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung
tragen und für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Schweißbrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung
(z.B. Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die
Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von
Anschlüssen für den Wasservorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
VIII
Besondere
Gefahrenstellen
(Fortsetzung)
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des
Herstellers verwenden.
-Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des
geeigneten Last-Aufnahmemittels einhängen.
-Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einnehmen.
-Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen.
Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens,
immer eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden
(MIG/MAG- und WIG-Geräte).
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient
dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels
Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der
Tragegurt nicht geeignet.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas,
bei Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon-Band abdichten.
Gefahr durch
SchutzgasFlaschen
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei
Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der
Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen
schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen
fernhalten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Schweißelektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und
dazu passendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...)
verwenden. Schutzgas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass
wegdrehen.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutzgas-Flasche belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
IX
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Sicherheitsmaßnahmen am
Aufstellort und
beim Transport
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf
ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
-Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
-entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die
Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart
aufstellen und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.)
sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen
und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten
werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport
und Beförderung.
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie
folgende Komponenten demontieren:
-Drahtvorschub
-Drahtspule
-Schutzgas-Flasche
Sicherheitsmaßnahmen im
Normalbetrieb
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung
des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor
Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig
sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr
für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten
des Gerätes instandsetzen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden
kann.
-Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare
Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
-Schutzgas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher
abnehmen.
-Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften (elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
-Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
-Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
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X
Sicherheitsmaßnahmen im
Normalbetrieb
(Fortsetzung)
-Kommt es bei Verwendung anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der
Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
-Das Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das
Kühlmittel nur in geschlossenen Original-Gebinden transportieren und
von Zündquellen fernhalten
-Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften
entsprechend fachgerecht entsorgen. Ein Sicherheitsdatenblatt erhalten
Sie bei Ihrer Servicestelle oder über die Homepage des Herstellers.
-Bei abgekühlter Anlage vor jedem Schweißbeginn den Kühlmittel-Stand
prüfen.
Wartung und
Instandsetzung
Sicherheitstechnische Überprüfung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungsund sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzund Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Bei Bestellung genaue Benennung und Sach-Nummer laut Ersatzteilliste,
sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Der Betreiber ist verpflichtet, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine
Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft ist vorgeschrieben
-nach Veränderung
-nach Ein- oder Umbauten
-nach Reparatur, Pflege und Wartung
-mindestens alle zwölf Monate.
Entsorgung
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen
und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch
die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll!
Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und ElektronikAltgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr gebrauchtes Gerät bei
Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales,
autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein.
Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die
Umwelt und ihre Gesundheit führen!
XI
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Sicherheitskennzeichnung
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen
der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie
(z.B. relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
Datensicherheit
Urheberrecht
Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen
ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet
keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und
Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
Zubehör und Optionen .................................................................................................................................. 11
mit einer Stromquelle ...............................................................................................................................17
mit zwei Stromquellen .............................................................................................................................. 19
mit einer Stromquelle ...............................................................................................................................20
mit zwei Stromquellen .............................................................................................................................. 23
1
2
Allgemeines
Gerätekonzept
Einsatzgebiet
Die kompakte und robuste Bauweise des
Steuergerätes FCU-50 ermöglicht den
exiblen Einsatz als Steuer- und Bedien-
einheit. Einsetzbar für die Fronius Drehtische FTT 10 / 40 / 150 / 300, FRT 50 /
150 und für den Fronius Rollenbock FRU
1000 Type CR. Die jeweilige Dreheinheit
kann mittels optionellen Fußfernregler
oder einfach über die Bedienfront des
Steuergerätes FCU-50 gestartet werden.
Steuergerät FCU-50
Das Steuergerät FCU-50 ist ausschließlich als Steuer- und Bedieneinheit für die Fronius
Drehtische FTT 10 / 40 / 150 / 300, FRT 50 / 150 und für den Fronius Rollenbock
FRU 1000 Type CR zu verwenden.
Es kann bei folgenden Schweißverfahren eingesetzt werden:
- MIG / MAG Prozess
- WIG Prozess
- Plasma Prozess
3
Bedienelemente und Anschlüsse
Bedienelemente
Vorderansicht
(11)
(10)
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende
Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)(7)(8)(9)
FCU-50 Vorderansicht
(1) Digitalanzeige Drehgeschwindigkeit
Anzeige der eingestellten Drehgeschwindigkeit der jeweiligen Dreheinheit in U / min.
(2) Potentiometer Drehgeschwindigkeit
Zum Einstellen der Drehgeschwindigkeit der Dreheinheit. Diese kann auch während
der Drehbewegung verändert werden. Die Einstellung mittels dieses Potentiometers
ist nur möglich, wenn der Vorwahlschalter INTERN / EXTERN SPEED auf Stellung
„INTERN“ geschaltet ist. Bei Stellung „EXTERN“ ist die Einstellung der Drehgeschwindigkeit nur mittels Fußfernregler FRC-2 möglich.
(3)Taste Not-Aus Nach Betätigung werden alle Drehbewegungen sofort gestoppt und ein Wiederan-
laufen der jeweiligen Dreheinheit wird verhindert. Der Lichtbogen wird sofort unterbrochen. Ist jedoch der Steuerstecker nicht mit der Anschluss-Buchse „Brennersteuerung“ der Stromquelle verbunden (Handbetrieb), so wird die Stromquelle nicht
angesteuert und eine Schweißung wird nicht unterbrochen.
HINWEIS! Testen Sie vor Arbeitsbeginn die Not-Aus Schutzeinrichtung
auf ihre korrekte Funktion.
(4) Vorwahlschalter Schweißen EIN / AUS
Auswahl, ob ein automatischer Schweißprozess mit oder ohne Schweißen durchge-
führt werden soll. Schweißen ist für den Testbetrieb zu deaktivieren.
Wichtig! Das Steuergerät FCU-50 ist nur für 2-Takt Betrieb ausgelegt. An der einge-
setzen Stromquelle ist die Betriebsart 2-Takt vorzuwählen.
4
Vorderansicht
(Fortsetzung)
(5) Taste Stop
Dient zum Stoppen eines automatischen Schweißprozesses.
(6) Drucktaste Pneumatik EIN / AUS
Dient zum Aktivieren (Taste leuchtet) oder Deaktivieren (Taste dunkel) einer Pneu-
matikeinheit (z.B. Brennerabsenkung).
Pneumatik EIN = Taste eingerastet und beleuchtet: Pneumatikeinheit ist
aktiviert.
Pneumatik AUS = Taste entriegelt und dunkel: Pneumatikeinheit ist
deaktiviert.
Wichtig! Die Pneumatikeinheit kann manuell aktiviert oder deaktiviert werden.
Dies ist empfehlenswert vor dem Starten eines automatischen Schweißprozesses.
Dient zur Kontrolle der Brennerposition und eventuelle Feinpositionierung des Brenners.
- Taste kurz drücken bis eingerastet und beleuchtet = Pneumatikeinheit wird aktiviert (Brenner zugestellt)
- Taste entriegeln und erneut drücken = Pneumatikeinheit wird deaktiviert
(Brenner zurückgestellt)
(7) Taste Start
Dient zum Starten eines automatischen Schweißprozesses. Nach Betätigung der
Taste Start wird die Pneumatikeinheit (z.B. Brennerabsenkung) aktiviert (wenn
Pneumatik „EIN“).
(8) Potentiometer Überlappung
Dient zum Einstellen der Zeitdauer, wielange über den Endpunkt der Schweißung
hinaus geschweißt werden soll.
Einheit: s
Einstellbereich: 0 - 10
(9) Potentiometer Startverzögerung
Dient zum Einstellen der Zeitspanne nach dem Zünden des Lichtbogens (Betätigung
der Taste Start) und dem Start der Drehbewegung.
Einheit: s
Einstellbereich: 0 - 10
(10) Taste Handbetrieb
Zum manuellen Positionieren des Werkstückes.
Wird die Taste Handbetrieb länger als 5 Sekunden in eine Richtung gehalten, so
wird automatisch in die Eilgangsgeschwindigkeit gewechselt. Die eingestellte Positi-
on des Potentiometers (2) hat keinen Einuss auf die Eilgangsgeschwindigkeit.
Wichtig! Die Eilgangsgeschwindigkeit ist eine Werkseinstellung und kann nicht ver-
ändert werden. Sie deniert die maximale Geschwindigkeit der jeweilig angeschlos-
senen Dreheinheit.
(11) Vorwahlschalter Drehrichtung
Zur Bestimmung der Drehrichtung der verwendeten Dreheinheit.
Wichtig! Bei angeschlossenem Fußfernregler FRC-3 diesen Vorwahlschalter in
Stellung „Rechtslauf“ schalten um eine Drehrichtungsumkehr zu ermöglichen.
Einheit: Einstellbereich: Linkslauf, Rechtslauf
5
Rückansicht
(12)
(18)(17)(16)(15)(14)(13)
FCU-50 Rückansicht
(12) Netzschalter
Dient zum Ein- und Ausschalten des Steuergerätes FCU-50. Auch die Spannungs-
versorgung der jeweiligen Dreheinheit wird über diesen Schalter geschaltet. Die
eingesetzte Stromquelle wird nicht versorgt und muß separat eingeschaltet werden.
Die Netzsicherung (1,5 A) ist im Netzschalter integriert. Ist das Gerät eingeschaltet,
leuchtet dieser Schalter.
(13) Kabelausgang Motorkabel
Steuerleitung zur jeweiligen Dreheinheit (3,5 m).
(14) Kabelausgang Stromquellen-Ansteuerung
Steuerleitung zur jeweiligen Stromquelle (5 m).
(15) Kabelausgang Endschalter
Steuerleitung zu den Endschaltern der jeweiligen Dreheinheit (3,5 m).
(16) Vorwahlschalter INTERN / EXTERN SPEED
Dient zum Auswählen, ob die Drehgeschwindigkeit der Dreheinheit intern oder
extern eingestellt wird.
- INTERN: Drehgeschwindigkeit über das Potentiometer (2) einstellbar.
- EXTERN: Drehgeschwindigkeit über den Fußfernregler FRC-2 einstellbar.
Bendet sich der Vorwahlschalter in Stellung „INTERN“, so kann die Drehbewegung
mittels des Fußfernreglers FRC-2 nur ein- und ausgeschaltet werden (start-stopp).
(17) Anschluss-Stecker Fußfernregler
Anschluss für Fußfernregler FRC-1 - FRC-3.
(18) Kabelausgang Netzkabel
Netzkabel (5 m).
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Parameter
Einstellbare
Schweißparameter
Schweißstrom
Drehbewegung
(Dreheinheit)
t
v
tv...Startverzögerung
Schweißweg
S
S .... Startpunkt der Schweißung
E .... Endpunkt der Schweißung
ÜL .. Überlappung
R .... Rückweg
EÜL
Startverzögerung
Zeitspanne nach dem Zünden des Lichtbogens
(Betätigung der Taste Start) und dem Start der
Drehbewegung der Dreheinheit.
Einheit: s
Einstellbereich: 0 - 10
Werkseinstellung 0
Überlappung
R
Zeitdauer, wie lange über den Endpunkt der
Schweißung hinaus geschweißt werden soll. Der
Endpunkt ist durch eine angebrachte Schaltnockemarkiert. Bei Rundnähten kann so der
Anfang der Schweißnaht überlappt werden.
Nach Ablauf der Überlappung dreht die Dreheinheit automatisch zurück zum Endpunkt der
Schweißung.
Einheit: s
Einstellbereich: 0 - 10
Werkseinstellung 0
Ausgang - Pneumatik
Automatikablauf
S
t
P
tP ..Verzögerungszeit für Automatikablauf
S ..Start Automatikablauf (Betätigung Taste
Start)
Pneumatik EIN / AUS
Aktivierung oder Deaktivierung einer Pneumatikeinheit (z.B. Brennerzustellung) für den automatischen Schweißprozess. Wird diese Einheit
an das Steuergerät angeschlossen, dann wird
dieser Parameter auf „EIN“ gestellt (Taste Pneumatik EIN / AUS (6) ). Nach Betätigung der Taste Start wird ein Ausgang gesetzt, welcher nach
Beendigung des automatischen Schweißprozesses (Automatikablauf) wieder zurückgesetzt
wird. Zwischen dem Setzen des Ausganges und
dem Start des automatischen Schweißprozes-
ses läuft eine xe Verzögerungszeit ab (tP). Dies
ermöglicht z.B. bei einer Brennerabsenkeinheit,
dem Brenner die Möglichkeit zu geben, in Position zu fahren.
Wichtig! Die Pneumatikeinheit kann manuell aktiviert oder deaktiviert werden. Dies ist empfehlenswert vor dem Starten eines automatischen
Schweißprozesses. Zur Kontrolle der Brennerposition und eventuelle Feinpositionierung des
Brenners.
Einheit: Einstellbereich: EIN - AUS
Werkseinstellung AUS
7
Bedienung
Erstes Einschalten
HINWEIS! Bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen, lesen Sie die Bedienungs-
anleitung, um mögliche Bedienungsfehler und daraus resultierende Sachschäden zu vermeiden.
Bedienungs-
anleitung
gelesen?
ja
Gerät auspacken
und aufstellen
Dreheinheit
anschließen
nein
Erstes Einschalten Steuergerät FCU-50
Netzkabel
einstecken
(230 V AC)
Gefahrenbereich
der Dreheinheit
frei?
ja
FCU-50 ein-
schalten
nein
8
Starten eines
automatischen
Schweißpozesses
HINWEIS! Vermeiden Sie den Kontakt mit der Dreheinheit während diese
rotiert, um ein Hängenbleiben zu verhindern. Vergewissern Sie sich auch, daß
sich keine anderen Personen im Gefahrenbereich aufhalten.
Voraussetzungen
Vorgehensweise
Vor dem Starten eines automatischen Schweißprozesses ist folgendes zu beachten:
- alle Verbindungen hergestellt
- Steuergerät eingeschaltet
- Taste Not-Aus entriegelt
- Stromquelle eingeschaltet und Betriebsart 2-Takt vorgewählt
- Schutzgas aufgedreht und Durchussmenge eingestellt
- Dreheinheit angeschlossen
Vor dem Starten eines automatischen Schweißprozesses sind diverse Voreinstellungen
durchführen. Zum Beispiel die Brennerposition kontrollieren und bei Bedarf optimieren.
Bei Verwendung einer pneumatischen Brennerzustellung die Position im ausgefahrenen
Zustand kontrollieren.
1. Taste Pneumatik EIN / AUS (6) kurz drücken - Taste eingerastet und beleuchtet.
Pneumatikeinheit wird aktiviert und folglich der Brenner zugestellt.
2. Position des Brenners bei Bedarf korrigieren (mechanische Verstelleinheit). Zurückstellen des Brenners durch entriegeln und erneut drücken von Taste Pneumatik EIN
/ AUS (6). Der Brenner wird in die Ausgangsstellung zurückgestellt und ist bereit für
den Start des automatischen Schweißprozesses.
3. Folgende Parameter einstellen:
- Startverzögerung
- Drehgeschwindigkeit
- Überlappung
- Drehrichtung der Dreheinheit
Für den Testbetrieb der eingestellten Parameter den Vorwahlschalter Schweißen
EIN / AUS in Stellung „AUS“ schalten. Dreheinheit durch Betätigung der Taste Start
laufenlassen und bei Bedarf Parameter nachkorrigieren.
4. Vorwahlschalter Schweißen EIN / AUS in Stellung „EIN“ schalten (Schweißbetrieb).
5. Taste Start (7) drücken um den automatischen Schweißprozess zu starten.
Wichtig! Das Steuergerät FCU-50 ist nur für 2-Takt Betrieb ausgelegt, d.h. an der
eingesetzen Stromquelle ist die Betriebsart 2-Takt vorzuwählen.
Zum vorzeitigen Stoppen eines automatischen Schweißprozesses die Taste Stop (5)
drücken. Wird die Endschalternocke der jeweiligen Dreheinheit erreicht, so wird der
Schweißprozess automatisch gestoppt.
Pneumatik
SE
Schweißstrom
Drehbewegung
(Dreheinheit)
S...Start Automatikablauf (Taste Start)
E...Ende Automatikablauf (Erreichen
Endschalternocke oder Betätigung Taste Stop)
tV...Startverzögerung für Dreheinheit
tP...Verzögerungszeit für Pneumatik (xer Wert)
tA...Abkühlzeit (xer Wert)
t
t
V
P
t
A
Start automatischer Schweißprozess
9
Einsetzbare Fußfernregler
HINWEIS! Vermeiden Sie den Kontakt mit der Dreheinheit während diese
rotiert, um ein Hängenbleiben zu verhindern. Vergewissern Sie sich auch, daß
sich keine anderen Personen im Gefahrenbereich aufhalten.
Funktionen
FRC-1
Funktionen
FRC-2
FRC-1
Startet die Drehbewegung im Tippbetrieb.
Pedal 1 x kurz drücken und loslassen:
- startet die Drebewegung
- stoppt die Drehbewegung
Pedal 3 Sekunden drücken:
- Solange das Pedal betätigt wird, erfolgt die
Drehbewegung.
Fußfernregler FRC-1
FRC-2
Startet die Drehbewegung im Tippbetrieb. Solange das Pedal betätigt wird, erfolgt die Drehbewegung.
EXTERN SPEED
Vorwahlschalter INTERN / EXTERN SPEED
auf der Rückseite des Steuergerätes FCU-50 in
Stellung „EXTERN“ schalten. Das Potentiometer
(2) an der Gerätevorderseite ist nicht mehr aktiv.
Die Ein-stellung der Drehgeschwindigkeit erfolgt
mittels des Fußfernreglers FRC-2.
Wichtig! Eine Begrenzung des zur Verfügung
stehenden Sollwertbereiches am Fernregler
erfolgt nicht über das Potentiometer (2) an der
Gerätevorderseite!
Mehr oder weniger Druck auf das Pedal erhöht
oder verringert die Geschwindigkeit der Dreh-
bewegung. Bendet sich der Vorwahlschalter in
Stellung „INTERN“, so kann die Drehbewegung
mittels des Fußfernreglers FRC-2 nur ein- und
ausgeschaltet werden (start-stopp).
Fußfernregler FRC-2
Funktionen
FRC-3
FRC-3
Startet die Drehbewegung im Links- oder
Rechtslauf.
Linkes oder rechtes Pedal 1 x kurz drücken und
loslassen:
- startet die Drebewegung
- stoppt die Drehbewegung
Linkes oder rechtes Pedal 3 Sekunden drük-
ken:
- Solange das Pedal betätigt wird, erfolgt die
Drehbewegung.
Wichtig! Bei Verwendung dieses Fußfernreglers ist der Vorwahlschalter Drehrichtung (11) in
Stellung „Rechtslauf“ zu schalten.
Bendet sich der Vorwahlschalter in der Ausgangsstellung (Linkslauf) erfolgt die Dreh-
bewegung bei Betätigung des linken oder rechten Pedals immer in die gleiche Richtung.
Fußfernregler FRC-3
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Technische Daten
Technische Daten
FCU-50
Netzspannung 230 V
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Netzsicherung 1,5 A
Anschlussleistung 230 VA
Nennstrom 1 A
Steuerspannung 24 VDC
Abmessungen (l x b x h) 350 x 235 x 160
Gewicht 5 kg
Zubehör und Optionen
Fußfernregler
FRC-1 mit Kabel 3 m und Schutz. Artikelnummer: 8,045,011
FRC-2 mit Kabel 3 m und Schutz. Artikelnummer: 4,045,426
FRC-3 mit Kabel 3 m und Schutz. Artikelnummer: 8,046,005
EinbausetEinbauset Start-Stopp simultan für 2 Stromquellen. Die Installation dieses Einbausets
erfolgt bei Bestellung werksseitig. Artikelnummer: 8,100,107
HINWEIS! Start-Stopp erfolgt gleichzeitig - keine Abfrage des Stromuss-
Signals. Keine Not-Aus Funktion für die Stromquelle.
Verbindungskabel
Verbindungskabel 5 m vom Steuergerät FCU-50 zur pneumatischen Brennerzustellung
FPT. Artikelnummer: 38,0100,0081