Fronius Fahrwerk FDV-22 MF Operating Instruction [DE]

/ Perfect Welding / Solar Energy / Perfect Charging
FDV 22 MF
Bedienungsanleitung
DE
Längsfahrwagen
42,0410,1644 V09 - 03082016
Inhaltsverzeichnis
Prinzip ........................................................................................................................................................ 3
Gerätekonzept ............................................................................................................................................ 3
Einsatzgebiet .............................................................................................................................................. 3
Bestimmungs gemäße Verwendung ........................................................................................................... 3
Vorhersehbare Fehlanwendung ................................................................................................................. 4
Umbauten oder Veränderungen ................................................................................................................. 4
Bedienungs anleitung .................................................................................................................................. 4
Instruktionspicht ....................................................................................................................................... 4
Warnhinweise am Fahrwerk ....................................................................................................................... 5
Lieferumfang .............................................................................................................................................. 6
Optionen ..................................................................................................................................................... 7
Fahrwerk-Komponenten
Konguration FDV 22 MF mit Pendelung ................................................................................................ 10
Konguration FDV 22 MF ohne Pendelung ............................................................................................ 10
Bedienelemente, Anschlüsse und Erweiterungen
Bedienpanel Fahrwerk ............................................................................................................................. 11
Anzeige „Con“ .......................................................................................................................................... 12
Anzeige „InF“ ............................................................................................................................................ 12
Anzeige Totalweg aktiv ............................................................................................................................. 12
Anzeige während des Programmablaufes ............................................................................................... 12
Anzeige „Bat“ ........................................................................................................................................... 12
Anzeige End ............................................................................................................................................. 12
Bedienpanel Option Pendelung ............................................................................................................... 13
Ladegerät und Akkupack .......................................................................................................................... 14
AC-AC-Spannungs wandler ...................................................................................................................... 15
Schweißposition und Nahtführung ................................................................................................................ 16
Mögliche Schweiß positionen .................................................................................................................... 16
Führung des Fahrwerkes ......................................................................................................................... 17
Führung des Fahrwerkes mit optionalen Seitenführungen ...................................................................... 19
Zweite Brennerhalterung .......................................................................................................................... 20
Fahrwerk vorbereiten .................................................................................................................................... 21
Haltegri󰀨 montieren .................................................................................................................................. 21
Führungs schienen montieren ................................................................................................................... 21
Bürsten montieren (Option) ...................................................................................................................... 22
Seitenführungen montieren (Option) ........................................................................................................ 23
Seitenführungen mit Führungs schiene montieren (Option) ..................................................................... 24
Zweite Brenner halterung montieren (Option) ........................................................................................... 25
Ladegerät an das Stromnetz anschließen .............................................................................................. 26
Akkupack laden ........................................................................................................................................ 26
Akkupack in Fahrwerkschacht einsetzen ................................................................................................. 27
Führungsrollen einstellen ......................................................................................................................... 28
Werkstück oberäche und Fahrwerk auf Sauberkeit prüfen ..................................................................... 28
Fahrwerk platzieren und Permanentmagnet aktivieren ............................................................................ 28
Fallsicherung anbringen (Vertikalbetrieb) ................................................................................................. 29
Schweißbrenner montieren und einrichten .............................................................................................. 29
Fahrwerk ent-lasten ................................................................................................................................. 30
................................................................................................................................ 10
......................................................................................... 11
Inbetriebnahme ............................................................................................................................................. 31
Verbindungen und Anschlüsse kontrollieren ............................................................................................31
System komponenten einschalten ............................................................................................................ 31
Fahrwerk para meter fest legen .................................................................................................................. 31
Schweißprogramm laden ......................................................................................................................... 32
Testablauf durchführen ............................................................................................................................. 32
Schweißablauf starten .............................................................................................................................. 32
1
Fahrwerk parametrieren ................................................................................................................................ 33
Endlos - Schweißung ............................................................................................................................... 33
Intervall - Schweißung .............................................................................................................................. 35
Wegschweißung ....................................................................................................................................... 38
Option Pendelung .......................................................................................................................................... 40
Pendelung einstellen ................................................................................................................................ 40
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung ................................................................................................................. 41
Allgemeines .............................................................................................................................................. 41
Grund voraussetzungen für das Funktionieren des Systems ................................................................... 41
Angezeigte Errormeldungen .................................................................................................................... 41
Fahrwerk .................................................................................................................................................. 41
Pendelung ................................................................................................................................................ 42
Wartung, Pege ............................................................................................................................................. 43
Personal ................................................................................................................................................... 43
Wartungsnachweis ................................................................................................................................... 43
Wartungsmaß nahmen und -intervalle ......................................................................................................43
Empfohlene Schmiersto󰀨e ....................................................................................................................... 43
Brenner-Verstelleinheit horizontal ............................................................................................................ 44
Brenner-Verstelleinheit vertikal ................................................................................................................ 44
Fahrwerk-Vorderseite ............................................................................................................................... 44
Fahrwerk-Rückseite ................................................................................................................................. 44
Fahrwerk-Antrieb ...................................................................................................................................... 45
Ladegerät FDV-MF ................................................................................................................................... 45
Akkupack .................................................................................................................................................. 45
Entsorgung der Komponenten ................................................................................................................. 46
Technische Daten .......................................................................................................................................... 47
Fahrwerk FDV 22 MF ............................................................................................................................... 47
Ladegerät FDV MF + Akkupack ............................................................................................................... 47
AC-AC Spannungs wandler ...................................................................................................................... 47
Pendelung FOU 30 / ML6 ........................................................................................................................ 48
Abmessungen FDV 22 MF ohne Pendelung ........................................................................................... 48
Abmessungen FDV 22 MF mit Pendelung .............................................................................................. 49
Ersatzteilliste ................................................................................................................................................... 1
Schaltplan ........................................................................................................................................................ 6
Konformitätserklärung ..................................................................................................................................... 7
2
Allgemeines
Prinzip
Gerätekonzept
Das Fahrwerk FDV 22 MF ist ein tragbarer akkubetriebener Längsfahrwagen mit 4-Rad­antrieb. Das Fahrwerk dient zur Anfertigung von mechanisierten Stumpf- und Kehlnähten in horizontaler oder vertikaler Schweißposition, mit oder ohne Pendelung.
Das Fahrwerk FDV 22 MF wurde für hohe Flexibilität und Steigerung der Produktivität bei der Durchführung von Längsschweiß­nähten konzipiert. Arbeitsseitig angebrach­ter Spritzerschutz und Pulverbeschichtung aller Gehäuseteile erlauben auch harte
Einsatzbedingungen.
Großer Halte- und Tragegri󰀨, robuste und leichte Bauweise ermöglichen eine einfache und schnelle Positionierung am Werkstück. Die Haftung des Fahrwerkes am Bauteil erfolgt mittels Permanentmagneten. Dieser gewährleistet bestmögliche Traktion auch
im vertikalen Einsatz.
Seitlich einstellbare Führungsrollen sorgen für eine optimale Nahtführung.
Fahrwerk FDV 22 MF
Es besteht die Möglichkeit das FDV 22 MF mit einer Brennerpendeleinheit aufzurüsten. Die Spannungsversorgung für das Fahrwerk samt optionaler Pendelung erfolgt über den wechselbaren Akkupack. Die Steuer- und Bedieneinheit ist im Fahrwerk integriert. Das Bedienpanel ist mit einem beleuchteten Display ausgestattet und ermöglicht somit eine einfache und komfortable
Parametrierung des Fahrwerkes.
Die universelle Brennerhalterung er­möglicht es, Maschinen- als auch Hand­schweißbrenner einzusetzen.
Einsatzgebiet Das Fahrwerk FDV 22 MF ist überall dort einsetzbar, wo hohe Flexibilität bei der Durch-
führung von Längsschweißnähten gefordert ist:
- Schweißen von Längsträgern
- Schi󰀨swerften
- Brückenbau
- Werkstätten
- Produktionshallen
- Baustellen
Bestimmungs­gemäße Verwendung
Das Fahrwerk FDV 22 MF ist ausschließlich zur Durchführung von mechanisierten Stumpf- und Kehlnähten in horizontaler und vertikaler Schweißposition zu verwenden. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß ­der Hersteller übernimmt für hieraus entstehende Schäden keinerlei Haftung. Der Einsatz ist in folgenden Schweißverfahren möglich:
- MIG / MAG Prozess Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch:
- die Verwendung des im Lieferumfang enthaltenen Ladegerätes FDV MF und Akku­packs (14,4V / 3 Ah)
- die Verwendung des Permanentmagneten bei Mindestblechstärke von 5 mm
3
Bestimmungs­gemäße Verwendung
(Fortsetzung)
- die Verwendung von MIG / MAG-Schweißbrenner mit Halterdurchmesser 16 - 22 mm
- Einsatz mit der Option „Edelstahlräder“ in Schweißposition PA
- die Durchführung der vorgeschriebenen Wartungsmaßnahmen unter Einhaltung der
Wartungsintervalle
- die Führung eines Service-Buches mit den nötigsten Angaben (Datum, Bediener, aus­geführte Tätigkeit)
- der Einsatz von Fronius vorgeschriebenen Ersatzteilen
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Verwendung dieses Dokuments in Zusammenhang mit den Bedienungs-
anleitungen der integrierten System-Komponenten (Stromquelle, Drahtvorschub, ...)
Vorhersehbare Fehlanwendung
Umbauten oder Veränderungen
Bedienungs­anleitung
Alle von der bestimmungsgemäßen Verwendung abweichenden Anwendungen gelten als unzulässiger Fehlgebrauch, dazu zählen z. B.:
- Betrieb auf vorgewärmten Werkstücken > 50 °C
- Transport von Personen
- Hebevorgänge (Heben, Manövrieren von Lasten)
- Benützung als Aufstiegshilfen
- Einsatz außerhalb der zulässigen technischen Betriebsgrenzen
- Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung
Bei eigenmächtigen Umbauten und Veränderungen des Fahrwerks erlischt jegliche Haf­tung und Gewährleistung durch den Hersteller! Das elektromagnetische Verhalten des Fahrwerks kann durch Ergänzungen oder Veränderungen jeglicher Art beeinträchtigt werden. Nehmen Sie deshalb keine Änderun­gen oder Ergänzungen ohne Rücksprache und schriftliche Zustimmung des Herstellers
vor.
Die Bedienungsanleitung hilft Ihnen, das Fahrwerk gefahrlos und e󰀩zient zu benutzen und muss daher jederzeit zugänglich sein:
- Bewahren Sie die Bedienungsanleitung immer in der Nähe des Fahrwerks auf.
- Kennzeichnen Sie den Ort der Aufbewahrung deutlich.
- Sorgen Sie dafür, dass alle am Fahrwerk tätigen Personen wissen, wo sich die Bedi-
enungsanleitung bendet.
- Nur eine greifbare Bedienungsanleitung hilft Ihnen, wenn Sie ein Problem haben!
WICHTIG! Für Schäden, die durch Nichtbeachten der Bedienungsanleitung entstehen, übernimmt der Hersteller keine Haftung !
Instruktionspicht Der Betreiber des Fahrwerks ist verpichtet, alle am Fahrwerk tätigen Personen vor
Arbeitsbeginn:
- theoretisch und praktisch zu unterweisen oder schulen zu lassen und
- mit den Sicherheitsbestimmungen vertraut zu machen.
WICHTIG! Die Instruktionspicht gilt auch ganz besonders für Personen, die nur gel­egentlich am Fahrwerk arbeiten.
4
Warnhinweise am
Type:
Ser.No.:
Art.No.:
A-4600 Wels
www.fronius.com
U weight max. load
14,4 VDC 15 kg 22 kg
2009
FDV 22/MF
8,045,368
20 25 9503
Fahrwerk
Das Fahrwerk ist mit Sicherheitssymbolen am Leistungsschild ausgestattet. Die Sicher­heitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden.
Funktionen erst nach vollständigem Lesen der Bedienungsanleitung anwenden.
Ausgediente Geräte nicht dem Hausmüll beigeben, sondern entsprechend den Sicherheitsvorschriften entsorgen.
Leistungsschild FDV 22 MF
WARNUNG!
Verbrennungsgefahr an heissen Oberächen.
Das Schutzblech für den Akkupack erhitzt bei längerem Schweiß­betrieb. Bei Berührung können Verbrennungen an den Händen
entstehen.
- Vermeiden Sie den Kontakt mit dem Schutzblech.
- Verwenden Sie Schutzhandschuhe und tragen Sie geeignete Schutzbrillen oder einen Schutzschirm.
5
Lieferumfang
(1)(8) (2)
(3)
(4)(6) (5)(7)
Lieferumfang FDV 22 MF
(1) Fahrwerk FDV-22MF (2) Haltegri󰀨 mit Schlauchpaket-Halterung (3) Akkupack 14.4 V / 3 Ah (4) Ladegerät FDV MF
(5) Innensechskantschlüssel 2,5 / 3 / 4 (6) Führungsschiene vorne (7) Führungsschiene hinten (8) Verbindungskabel zur Stromquelle
6
Optionen
Die optionelle Ausstattung des Fahrwerkes beinhaltet:
- AC-AC-Spannungswandler
(38,0006,0164)
- Fahrwerkbürste (48,0005,1425) Dieses Zubehör besteht aus 2 Stk. Bürstenhalter und 1 Stk. Bürste.
- Pendelung FOU 30 / ML6 (8,045,370)
Bei Werkstücken mit besonders rauher Oberäche:
- Edelstahlräder (48,0005,1603)
Artikelnummer beinhaltet 1 Stk. Edel­stahlrad.
HINWEIS! Der Einsatz des Fahr- werkes mit der Option „Edelstahl-
räder“ ist nur in Schweißposition
PA zulässig.
7
Optionen
(Fortsetzung)
- Zusätzliche Brennerhalterung für zweiten Brenner (48,0005,1893)
Seitenführungen:
(1) Seitenführung schwenkbar
(48,0005,1890)
1
(2) Seitenführung für Kante
(48,0005,1888)
2
(3) Seitenführung magnetisch
(48,0005,1892)
3
8
Optionen
(Fortsetzung)
5
4
Seitenführung mit Führungsschiene:
(4) Führungsarm für Schiene, 1850 mm (2 Stück)
(48,0005,1897)
(5) Flexible Führungsschiene, 1850 mm
(48,0005,1894)
(6) Magnetfuß für Führungsschiene
(48,0005,1895) WICHTIG! Pro Schiene sind jeweils 10 Stück Magnetfüße notwendig.
6
9
Fahrwerk-Komponenten
Konguration
FDV 22 MF mit Pendelung
Tragegri󰀨
Schlauchpaket-
Halterung
Steuer- und Bedieneinheit
Brenner­Verstelleinheit horizontal
Akkupack (14,4V / 3Ah)
Fahrgestell mit 4-Radantrieb
Fahrwerk FDV 22 MF mit Pendelung FOU 30 / ML6
Brenner­Verstelleinheit vertikal
Endschalter
Kranöse für Fahrwerksicherung
Pendelung
FOU 30/ ML6
Schalthebel für
Permanentmagnet
Universal­Brennerhalter
Führungsrollen
Konguration
FDV 22 MF ohne Pendelung
Steuer- und Bedieneinheit
Brenner­Verstelleinheit horizontal
Fahrgestell mit 4-Radantrieb
Akkupack (14,4V / 3Ah)
Fahrwerk FDV 22 MF ohne Pendelung
Tragegri󰀨
Brenner­Verstelleinheit vertikal
Kranöse für Fahrwerksicherung
Schlauchpaket-
Halterung
Schalthebel für
Permanentmagnet
Universal­Brennerhalter
Führungsrollen
Endschalter
10
Bedienelemente, Anschlüsse und Erweiterungen
Bedienpanel Fahrwerk
(10)
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä­den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, ins­besondere Sicherheitsvorschriften
Nr. Funktion
(1) Potentiometer Verfahr­ geschwindigkeit
Zum Einstellen der Verfahrgeschwind-
(1)
(2)
(3)
igkeit des Fahrwerks.
Einstellbereich: 5 - 150 cm / min
(2) Digitalanzeige
Zeigt den Wert des akutell angewähl-
ten Parameters an. Die Digitalanzeige ist beleuchtet.
(3) Anzeigefeld Parameteranwahl
Der angewählte Parameter wird durch
das Aueuchten der jeweiligen LED signalisiert. Aktuell gespeicherter Wert erscheint in der Digitalanzeige. Anwählbare Parameter:
(9)
(8)
(7)
Bedienpanel Fahrwerk FDV 22 MF
(4) Taste SELECT / ENTER
- Taste 3 Sekunden drücken gibt die Parametereingabe frei
- Zum Anwählen des gewünschten Parameters (3)
- Zum Übernehmen des mit den +/- Tasten eingestellten Wertes.
(5) Kippschalter Steuerung EIN / AUS
Zum Ein- und Ausschalten der Fahrwerksteuerung.
(6) Anschluss-Stecker Pendelung FOU 30
Zum Anschließen des Verbindungskabel zur optionalen Pendelung FOU 30.
(7) Anschluss-Stecker Stromquellen-Ansteuerung
Zum Anschließen des Verbindungskabel zur Stromquelle.
(8) Kippschalter Schweissen EIN / AUS
Zur Auswahl ob der automatische Programmablauf mit oder ohne Schweißen durch-
geführt werden soll. Für Testzwecke kann Schweißen deaktiviert werden.
(9) Taste + / -
Dient zum Erhöhen oder Verringern des Parameterwertes. Taste 2 Sekunden drük-
ken bewirkt ein schnelles Erhöhen oder Verringern des Parameterwertes.
(4)
(5)
(6)
Alle 4 LED beleuchtet: Totalweg [cm]
Schweiß-Segment [cm] Einstellbereich: 0.5 - 99.9 cm
Pause-Segment [cm] Einstellbereich: 0.5 - 99.9 cm
Endkraterfüllung [s] Einstellbereich: 0.0 - 5 s
Rückfüllung [s] Einstellbereich: 0.0 - 3 s
Einstellbereich: 1 - 999 cm
11
Bedienpanel Fahrwerk
(Fortsetzung)
(10) Kippschalter Start LINKS / STOP / Start RECHTS
Dient zum Starten und Stoppen des automatischen Programmablaufes.
Anzeige „Con“
Con ... Constant. Das Pause-Segment ist deaktiviert. Die Anzeige erscheint nach dem Wert „99.9“ und vor „0.5“.
Anzeige „InF“ InF ... Innite. Das Fahrwerk verfahrt endlos. Die Anzeige
erscheint nach dem Wert „999“ und vor „1“.
Anzeige Totalweg aktiv
Das Fahrwerk verfahrt die denierte Distanz. Einstellbereich 1 - 999 cm.
Anzeige während des Programmablaufes
Anzeige „Bat“
Anzeige End
Anzeige „Verfahr-Geschwindigkeit“. Anzeigebereich 5 - 150 cm /min. Der aktuelle Programmschritt wird durch das Aueuchten der betre󰀨enden LED signalisiert.
Anzeige blinkt. Der Akkupack ist in Kürze leer. Der Akkupack
muss dem Fahrwerk entnommen und aufgeladen werden.
Anzeige Programm-Ende erreicht. Alle Parameter wurden
abgefahren.
Start eines neuen automatischen Programmablaufes mit Taste „Start LINKS / STOP / Start RECHTS“ (10) möglich.
12
Bedienpanel Option Pendelung
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Nr. Funktion
(1) Kippschalter Betriebsart Pendelung MANUELL / AUS / AUTOMATIK
Zum Auswählen der Betriebsart der
Pendelung FOU 30.
MANUELL ... Pendelung sofort aktiv
(1)
AUS ... Pendelung ist deaktiviert
AUTOMATIK ... Pendelung startet
(7)
(2)
zeitgleich mit Programmablauf.
(2) Potentiometer Verweilzeit rechts
Zum Einstellen der Verweilzeit des
Brenners in der rechten Umkehr-
(6)
(3)
positon.
Einstellbereich: 0 - 3 Sekunden
(3) Potentiometer Pendel­ Geschwindigkeit
Zum Einstellen der Verfahr-Geschwin-
digkeit der Pendelung in mm / min. Das Einstellen der Pendelgeschwin­digkeit ist nur bei laufender Pendelung
möglich.
(4)
(4) Verbindungskabel mit Flanschstecker
Zum Anschließen an den „Anschluss-
Stecker Pendelung FOU 30“ des
Fahrwerk-Bedienpanels.
(5)
(5) Haltearm
Zum Fixieren der Brennerhalterung.
(6) Potentiometer Pendelweg
Zum Erhöhen oder Verringern des
Pendelweges (Pendelbreite).
Bedienpanel Pendelung FOU 30 / ML6
Das Einstellen des Pendelweges ist nur bei laufender Pendelung möglich.
Einstellbereich: 1 - 30 mm
(7) Potentiometer Verweilzeit links
Zum Einstellen der Verweilzeit des Brenners in der linken Umkehrpositon.
Einstellbereich: 0 - 3 Sekunden
13
Ladegerät und
i C
d
+
Akkupack
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
VORSICHT! Gefahr eines Elektronikschadens am Ladegerät durch
Betreiben mit falscher Versorgungsspannung.
Das Ladegerät FDV MF ist für 230V Versorgungsspannung ausgelegt. Ein direkter Betrieb des Ladegerätes an einem 110 / 120V Stromnetz kann schwerwiegende Sachschäden verursachen.
- Achten Sie auf die Einhaltung der Versorgungsspannung des Lade­gerätes!
- Betreiben Sie das Ladegerät nur über den AC-AC-Spannungswandler am 110 /120 V Stromnetz.
(7)
(1) (2)
(3)
(6)
(5)
(4)
Übersicht Ladeset
Nr. Funktion
(1) Signallampe GELB
Dauerlicht ... Ladegerät ist betriebsbereit
(2) Signallampe GRÜN
Blinklicht ... Akkupack wird geladen Dauerlicht ... Akkupack ist aufgeladen, Erhaltungsladung läuft
(3) Signallampe ROT
Blinklicht ... allgemeine Fehleranzeige: keine vollständige Kontaktierung, Kurzschluss, Akkupack defekt; Dauerlicht ... Akkutemperatur außerhalb zulässiger Grenzwerte (5° - 45° C)
(4) Netzkabel
Zum Anschließen an das Stromnetz (230V AC).
(5) Ladeschacht-Aussparung unten
Zum Einhängen der Akkupacks.
(6) Ladeschacht-Aussparung oben
Zum Verriegeln des Akkupacks.
(7) Taste Akku-Entriegelung
Zum Einriegeln des Akkupacks.
14
AC-AC­Spannungs­wandler
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Der Spannungswandler ermöglicht den Einsatz des Ladegerätes an Netzspannungen von 110 V und 120 V. Die transformierte Spannung von 230 V ist am Ausgang des AC-AC-Spannungswandlers für das Ladegerät FDV MF (4) verfügbar.
Nr. Funktion
(1) Netzstecker 110 / 120 V AC
Zum Anschließen an das 110 / 120 V
AC Stromnetz.
(2) Ausgang 230 V AC
Zum Anschließen des Ladegerätes FDV MF.
(1)
(2)
AC-AC-Spannungswandler
15
Schweißposition und Nahtführung
Mögliche Schweiß­positionen
Durch den 4-Radantrieb und den eingebauten Permanentmagneten haftet das Fahrwerk optimal am Werkstück und gewährleistet bestmögliche Traktion. Folgende Schweißposi­tionen sind möglich.
WICHTIG! Im vertikalen Einsatz muss das Fahrwerk durch ein Lastsicherungsgerät mit Blockierfunktion gegen Herabfallen gesichert sein. Das Lastsicherungsgerät muss für das Gesamtgewicht des Fahrwerkes ausgelegt sein. Der Hersteller übernimmt für entste­hende Personen- und Sachschäden, welche durch vertikalen Einsatz des Fahrwerkes ohne Lastsicherungsgerät entstehen, keinerlei Haftung.
SchräglageWaagrechte Lage
HINWEIS! Ab einer Schräglage von 45° muss das Fahrwerk durch ein Last­sicherungsgerät mit Blockierfunktion gegen Herabfallen gesichert sein.
Vertikale Lage
HINWEIS! Bei Einsatz „Behälter-Außenseite“ muss der Behälter in die entge-
gengesetzte Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit gedreht werden.
Behälter-Außenseite mit Mindestdurchmesser von
3000 mm
16
Mögliche Schweiß­positionen
(Fortsetzung)
Behälter-Innenseite mit Mindestdurchmesser von 2500 mm
HINWEIS! Bei Einsatz „Behälter-Innenseite“ muss der Behälter in die entgegen-
gesetzte Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit gedreht werden.
Führung des Fahrwerkes
WICHTIG! Der Einsatz des Fahrwerkes in Überkopf-Position „PE“ ist verboten!
Die seitlich einstellbaren Führungsrollen des Fahrwerkes sorgen für eine optimale Naht­führung. Diese können auf beiden Seiten des Fahrwerkes positioniert werden. Detail­lierte Informationen zur korrekten Einstellung der Führungsrollen nden Sie im Kapitel „Fahrwerk vorbereiten“. Folgende Positionen der Führungsrollen sind möglich:
Führung an Vertikaläche außenFührung an Vertikaläche innen
17
Führung des Fahrwerkes
(Fortsetzung)
Führung an Winkelstück (vertikal) oder Schiene
Bogen-Außenseite mit Mindestdurchmesser von
5000 mm
Führung an Vertikaläche außen
Bogen-Innenseite mit Mindestdurchmesser von
5000 mm
HINWEIS! Bei Führung am horizontalen Winkelstück darf der Schweißbrenner nur an der
Oberseite platziert werden.
Führung an Winkelstück (horizontal) oder Schiene
18
Führung des Fahrwerkes mit optionalen Seitenführungen
Seitenführung schwenkbar
Seitenführung für Kante
Seitenführung standard / mit Magnet
19
Führung des Fahrwerkes mit optionalen Seitenführungen
(Fortsetzung)
Zweite Brennerhalterung
Seitenführung mit Führungsschiene
- Führungsarm für exible Schiene (2Stk.) (1850mm)
- Magnetfuß für Führungsschiene
- Flexible Führungsschiene (1850mm)
WICHTIG! Pro Schiene sind 10 Stk. Magnetfüße notwendig.
WICHTIG! Der Betrieb mit zwei Schweißbrennern ist nur in horizontaler Position möglich.
20
Fahrwerk vorbereiten
Haltegri󰀨
montieren
Führungs­schienen montieren
1. Haltegri󰀨 mittels 2 Innensechskant­schrauben M5 x 16 am Gehäuse des
Bedienpanels befestigen.
2. Schrauben mit Innensechskant­schlüssel, Größe 5, festziehen.
Haltegri FDV-22 MF
Fahrwerk FDV-22 MF
1. Führungsschienen mittels Rändelschrauben M6 am Fahrwerk anbringen.
2. Rändelschrauben von Hand festziehen. Details zur Einstellung der Führungsrollen siehe Schritt „Führungsrollen einstellen“.
21
Bürsten montieren (Option)
(a)
(a)
(b)
Fahrwerk FDV-22 MF mit Bürsten
HINWEIS! Die Bürste kann wahlweise an der Vorderseite oder an der Rückseite
des Fahrwerks montiert werden.
1. Rändelschrauben M6 (a) lösen.
2. Bürstenhalter wie abgebildet, beilegen.
3. Rändelschrauben M6 (a) einfädeln und von Hand festziehen.
4. Bürste am vorderen oder hinteren Bürstenhalter mittels Schrauben M6 (b) montieren.
22
Seitenführungen montieren (Option)
Alle optionalen Seitenführungen für das Fahrwerk FDV 22 werden mit den beiden Rän­delschrauben M6 befestigt. Die Seitenführungen werden an den Stirnseiten des Fahrwerkes montiert.
Seitenführung schwenkbar
Seitenführung für Kante
Seitenführung magnetisch
23
Seitenführungen mit Führungs­schiene montieren (Option)
Die Seitenführungen zur Verwendung mit der Führungsschiene werden mit den beiden Rändelschrauben M6 befestigt.
Die exible Führungsschiene wird mit Magnetfüßen befestigt. Pro Schiene (1850 mm) sind 10 Stück Magnetfüße nötig, um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Die Schienenteile können auf den Magnetfüßen auf folgende Art befestigt werden:
- stumpf aneinander stoßend
- überlappend
Die Schienen mit den mitgelieferten Fixierschrauben M5x16 am Magnetblock befestigen.
M5x16
stumpfer Stoß überlappender Stoß
Auf einer 5mm starken, magnetischen Oberäche platziert, haben die Magnetfüße folgende Haltekraft:
- bis zu einer Temperatur von 100°C (212 °F): 90 N
- ab einer Temperatur von 180°C (356°F): 54 N
24
Zweite Brenner­halterung montieren (Option)
Die zweite Brennerhalterung wird an der Vorderseite des Fahrwerkes, vor dem Bedien­panel, angebracht.
1. Die rechte der beiden Rändel­schrauben, sowie die Kranöse
entfernen.
2. Die Brennerhalterung mit der Aus­sparung (a) auf die Seitenführung
aufsetzen.
3. Mit den beiden mitgelieferten Schrauben (b) am Fahrwerk befes­tigen.
4. Den Drehknopf (c) festziehen.
(c)
(b)
(b)
(a)
5. Die Rändelschraube und die Kranöse in die beiden Bohrun­gen oberhalb der Fixierschrauben schrauben.
25
Ladegerät an das Stromnetz anschließen
VORSICHT! Gefahr eines Elektronikschadens am Ladegerät durch
Betreiben mit falscher Versorgungsspannung.
Das Ladegerät FDV MF ist für 230V Versorgungsspannung ausgelegt. Ein direkter Betrieb des Ladegerätes an einem 110 / 120V Stromnetz kann schwerwiegende Sachschäden verursachen.
- Achten Sie auf die Einhaltung der Versorgungsspannung des Lade­gerätes!
- Betreiben Sie das Ladegerät nur über den AC-AC-Spannungswandler am 110 /120 V Stromnetz.
- 110 / 120V Stromnetz:
1. Netzstecker des AC-AC-Spannung­swandler (a) an die 110 / 120 V Steck­dose einstecken.
2. Netzstecker des Ladegerätes an den
Ausgang des AC-AC-Spannung-
swandlers (b) einstecken.
Die Signallampe GELB leuchtet auf.
(a)
Akkupack laden
(b)
AC-AC-Spannungswandler
- 230V Stromnetz: Netzstecker des Ladegerätes an die 230V Steckdose einstecken. Die Signallampe GELB leuchtet auf. WICHTIG! Die Netzspannung und Frequenz müssen mit den Angaben auf dem Typens­child übereinstimmen.
1. Akkupack mit der Rippe an der unte­ren Aussparung (a) des Ladeschach-
tes einhängen.
WICHTIG! Die Ladezeit für den Akku-
pack beträgt 45 min. Wird ein warmer NiMH-Akkupack (> 37°C) eingesetzt,
wird nur mit reduziertem Ladestrom geladen. In diesem Fall beträgt die
Ladezeit für den Akkupack mit 3,0 Ah ca. 100 Minuten.
(a)
Akkupack in Ladeschacht einhängen
26
Akkupack laden
(Fortsetzung)
Akkupack einrasten
(b)
(c)
2. Akkupack so weit in den Ladeschacht drücken, bis er mit der Verriegelung (b) in die obere Aussparung einrastet. Der Akkupack wird aufgeladen. Signallam­pe GRÜN blinkt während des Lade-
vorganges.
WICHTIG! Der Akkupack ist nach ei-
ner Ladezeit von 45 Minuten vollstän­dig geladen. Die Signallampe GRÜN wechselt auf Dauerlicht.
3. Wenn fertig geladen, Taste Akku-Ent-
riegelung (c) drücken und Akkupack
dem Ladegerät entnehmen.
Akkupack in Fahrwerkschacht einsetzen
(a)
Akkupack in Fahrwerkschacht einhängen
(b)
(d)
1. Akkupack mit der Rippe an der un­teren Aussparung (a) des Fahrwerk­schachtes einhängen.
2. Akkupack so weit in den Fahrwerk­schacht drücken, bis er mit der Ver­riegelung (b) in die obere Aussparung
einrastet.
3. Zum Entriegeln Taste Akku-Entriege-
lung (d) drücken und Akkupack dem
Fahrwerk entnehmen.
Akkupack einrasten
27
Führungsrollen einstellen
5 - 10 mm
(b)
(b)
(a)(a)
Fahrtrichtung
Führungsrollen einstellen
1. Rändelschrauben (a) lösen
2. Führungsrollen (b) auf die gewünschte Länge ausfahren. Damit das Fahrwerk die vorgewählte Richtung beibehält müssen die Führungsrollen um 5 - 10 mm versetzt ausgefahren sein (siehe Bild).
3. Rändelschrauben (a) festziehen
Werkstück-
oberäche und
Fahrwerk auf Sauberkeit prüfen
Fahrwerk platzieren und Permanentmagnet aktivieren
Vor dem Positionieren des Fahrwerkes folgende Zustände prüfen:
- Werkstück-Oberäche muss sauber sein (kein Sand, keine Späne, ...)
- Fahrwerk-Unterplatte muss frei von Gegenständen sein, welche durch den Magneten angezogen werden können
- Gummi-Elemente der Antriebsräder müssen unbeschädigt und frei von Spänen sein
- Führungsrollen müssen sauber, unbeschädigt und frei von Schweißspritzer sein
WARNUNG! Verletzungsgefahr bei aktiviertem Permanentmagneten
Das Platzieren des Fahrwagens bei aktiviertem Permanentmagneten kann zu Verletzungen an den Fingern führen. Der Fahrwagen darf nur bei ausgeschal-
tetem Permanentmagneten platziert werden.
- Schalthebel in Positon „OFF“ schalten
- Fahrwerk nur am Haltegri󰀨 halten, nicht an die Unterplatte
1. Fahrwerk am Werkstück platzieren. Die seitlichen Führungsrollen müssen am Werkstück angestellt sein.
2. Falls erforderlich, die Position der Füh-
rungsrollen korrigieren
3. Schalthebel für Permanentmagnet auf Stellung „ON“ stellen
Permanentmagnet aktivieren
28
Fallsicherung anbringen (Vertikalbetrieb)
WICHTIG! Im vertikalen Einsatz muss das Fahrwerk durch ein Lastsicherungsgerät mit
Blockierfunktion gegen Herabfallen gesichert sein. Das Lastsicherungsgerät muss für das Gesamtgewicht des Fahrwerkes ausgelegt sein. Der Hersteller übernimmt für entste­hende Personen- und Sachschäden, welche durch vertikalen Einsatz des Fahrwerkes ohne Lastsicherungsgerät entstehen, keinerlei Haftung.
1. Karabiner des Lastsicherungsgerätes in Sicherungsring des Fahrwerkes
einhängen
HINWEIS! Vermeiden Sie den Aufenthalt unter dem hängenden Fahrwerk.
Lastsicherung anbringen
2. Sicherstellen, dass das Seil permanent
auf Zug gehalten ist
Schweißbrenner montieren und einrichten
Seil auf Zug kontrollieren
1. Rändelschraube (a) an der Brenner­halterung lösen
2. Schweißbrenner einlegen und Rändel­schraube (a) festziehen
(a)
Schweißbrenner montieren
29
Schweißbrenner montieren und einrichten
(Fortsetzung)
(c)
Schweißbrenner einrichten
(d)
(a)
(b)
3. Schweißbrenner-Neigung einstellen:
- Fixierhebel (a) lösen
- Klemmblock (b) drehen und gewünschte Neigung einstellen
- Fixierhebel (a) festziehen
4. Einstellrad an der betre󰀨enden mechanischen Verstelleinheit (c), (d) drehen bis die richtige Schweiß-bren­ner-Position erreicht ist
Fahrwerk ent­lasten
Um eine optimale Drahtzuführung zu erreichen ist bei der Verlegung des Schlauch­paketes folgendes zu beachten:
- Schlauchpaket nicht knicken
- Schlauchpaket immer möglichst geradlinig legen
- Schlauchpaket aufhängen (darf nicht mit dem Unterboden in Kontakt kommen), Balancer und Schlauchpaket-Halterung verwenden (z.B. Schlauchpaket-Halterung Universal)
Handhabung des Schlauchpaketes
(a)
Schlauchpaket xieren
1. Rändelschraube (a) an der Halte­schelle lösen
2. Schlauchpaket wie abgebildet einlegen WICHTIG! Achten Sie darauf, dass das Schlauchpaket nicht geknickt wird, dies kann zu Drahtförderproblemen führen.
3. Rändelschraube (a) festziehen
HINWEIS! Beachten Sie die max­imale Zuglast an der Schlauch­pakethalterung (siehe Kapitel „Technische Daten“). Diese darf nicht überschritten werden.
30
Inbetriebnahme
Verbindungen und Anschlüsse kontrollieren
System­komponenten einschalten
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesonde­re Sicherheitsvorschriften
Die nachfolgend beschriebenen Tätigkeiten und Arbeitsschritte beziehen sich auf das fertig installierte System. Alle Verbindungen müssen hergestellt sein.Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme die Verbindungen und Anschlüsse der folgenden System­Komponenten:
- Stromquelle
- Kühlkreis
- Gasasche
- Drahtvorschub
- Schweißbrenner mit Schlauchpaket
Genaue Informationen zur Montage und Anschluss der System-Komponenten entneh­men Sie den entsprechenden Bedienungsanleitungen der System-Komponenten.
WARNUNG! Verletzungsgefahr durch verfrühtes Zünden des Licht­bogens
Der Lichtbogen kann unbeabsichtigt gezündet werden. Dies kann zu schwe­ren Schäden an den Augen führen. Vergewissern Sie sich vor dem Einschalten der System-Komponenten, dass der Kippschalter „Start LINKS / STOP/ Start RECHTS“ am Bedienpanel des Fahrwerkes in Stellung „STOP“ geschaltet ist.
Fahrwerk para­meter fest legen
WICHTIG! Die Einhaltung einer Einschaltreihenfolge der System-Komponenten ist nicht
vorgegeben. Diese können in beliebiger Reihenfolge eingeschaltet werden.
Hauptschalter an folgenden System-Komponenten auf Stellung „ON - 1“ schalten:
- Steuerung Fahrwerk
- Stromquelle
- Drahtvorschub (wenn keine Versorgung über Stromquelle)
Für den Schweißablauf am Fahrwerk folgende Parameter festlegen:
- Verfahrgeschwindigkeit
- Schweiß-Segment
- Pause-Segment
- Endkraterfüllung
- Rückfüllung
- Totalweg
- Pendelparameter (Betriebsart, Verweilzeiten, Pendelgeschwindigkeit, Pendelweg)
- Endschalternocke positonieren (bei Dauerschweißung)
Detaillierte Informationen zur Eingabe der Fahrwerkparameter nden Sie im Kapitel
„Fahrwerk parametrieren“.
31
Schweißprogramm laden
WICHTIG! Für jedes Werkstück ist ein entsprechendes Schweißprogramm zu erstellen.
Dies enthält eine Liste mit Schweißparametern welche unter einer bestimmten Pro­gramm-Nummer (JOB Nummer) gespeichert ist. Die Programme können jederzeit wieder geladen und bei Bedarf korrigiert werden. Die Verwaltung der Programme erfolgt über das Bedienpanel der Stromquelle. Bei Verwendung einer analogen Stromquelle müssen die benötigten Schweißparameter manuell an der Stromquelle eingestellt werden.
Laden Sie das entsprechende Schweißprogramm am Bedienpanel der Stromquelle. Genauere Informationen zum Thema „Verwaltung von Schweißprogrammen“ entnehmen Sie der Bedienungsanleitung der Stromquelle.
Testablauf durchführen
Kontrollieren Sie durch einen Testablauf, ob alle System-Komponenten reibungslos zu­sammenarbeiten. Dieser erfolgt ohne Lichtbogen und ermöglicht somit die Kontrolle aller
Bewegungen während des Ablaufes.
HINWEIS! Bei arbeitendem Wagen muss der Hebel für den Permanent­magneten auf Stellung „ON“ geschaltet sein. Prüfen Sie dies vor dem Arbeits-
beginn.
1. Kippschalter Schweißen EIN / AUS in Stellung „AUS“ schalten
2. Kippschalter „Start LINKS / STOP / Start RECHTS“ in die gewünschte Richtung drücken - Testablauf startet. Zum vorzeitigen Stoppen auf Stellung „STOP“ (0) schalten.
WICHTIG! Lassen Sie das Gerät nie ohne Aufsicht, besonders wenn
es sich selbstständig bewegt.
3. Sichtkontrolle während des Ablaufes durchführen
4. Falls erforderlich, entsprechende Korrektur (Position Schweißbrenner, Fahrtrichtung Fahrwerk, Verfahrgeschwindigkeit, Pendelbewegung, ...) durchführen
starten
Starten Sie den Schweißablauf:Schweißablauf
1. Kippschalter Schweißen EIN / AUS in Stellung „EIN“ schalten
2. Kippschalter „Start LINKS / STOP / Start RECHTS“ in die gewünschte Richtung drücken - Schweißablauf startet. Zum vorzeitigen Stoppen auf Stellung „STOP“ (0) schalten.
WICHTIG! Lassen Sie das Gerät nie ohne Aufsicht, besonders wenn
es sich selbstständig bewegt.
WICHTIG! Wurde kein Verfahrweg deniert, so stoppt der Schweißablauf automatisch nach Anfahren des jeweiligen Endschalters.
32
Fahrwerk parametrieren
Endlos ­Schweißung
Bei der Endlos-Schweißung erfolgt keine Abfrage des Schweißweges. Der Schweißstopp erfolgt durch Anfahren des vorderen oder hinteren Endschalters oder durch Betätigung des Kippschalters (13) am Bedienpanel (Stellung „STOP“) des Fahrwerkes. Für die Endlos-Schweißung muss das integrierte Wegmess-System deaktiviert werden. Gehen Sie wie folgt vor:
1. Kippschalter „Start LINKS / STOP / Start RECHTS“ auf Stellung „STOP“ (0) schalten.
2. Taste „SELECT / ENTER“ 3 Sekunden drücken, Parametereingabe ist freigegeben. Nach jedem Einstieg wird automatisch der Parameter „Schweiß-Segment“ angezeigt.
3 Sek.
3. Tasten „+ / -“ drücken und das gewünschte Schweiß-Segment einstellen (zum Bei­spiel „10.0 cm“). Taste „SELECT / ENTER“ drücken um den Wert zu übernehmen. Nächster Parameter wird angewählt.
4. Tasten „+ / -“ drücken und das gewünschte Pause-Segment einstellen (zum Beispiel „5.0 cm“). Taste „SELECT / ENTER“ drücken um den Wert zu übernehmen. Nächster
Parameter wird angewählt.
33
Endlos­Schweißung
(Fortsetzung)
5. Tasten „+ / -“ drücken und die gewünschte Endkraterzeit einstellen (zum Beispiel „2.5 s“). Taste „SELECT / ENTER“ drücken um den Wert zu übernehmen. Nächster
Parameter wird angewählt.
6. Tasten „+ / -“ drücken und die gewünschte Rückfüllzeit einstellen (zum Beispiel „1.0 s“). Taste „SELECT / ENTER“ drücken um den Wert zu übernehmen. Nächster Parame-
ter wird angewählt.
7. Tasten „+ / -“ drücken bis die Anzeige „InF“ erscheint. Diese Anzeige erscheint nach dem Wert „999“ und vor „1“. Um diese Anzeige schneller zu erreichen Taste „+ “ oder Taste „-“ 2 Sekunden drücken.
8. Taste „SELECT / ENTER“ drücken, alle Signallampen erlöschen. Parametereingabe ist wieder deaktiviert und es erscheint die aktuelle Verfahrgeschwindigkeit des Fahr­werkes (zum Beispiel „60.0 cm/min“).
9. Kippschalter „Schweissen EIN / AUS“ auf Stellung „EIN“ schalten.
10. Kippschalter „Start LINKS / STOP / Start RECHTS“ in die gewünschte Stellung schal­ten und Schweißablauf starten. Zum vorzeitigen Stoppen auf Stellung „STOP“ (0) schalten.
WICHTIG! Der Schweißablauf stoppt automatisch nach Anfahren des betre󰀨enden
Endschalters am Fahrwerk.
34
Intervall ­Schweißung
Bei der Intervall-Schweißung kann die Distanz für das Schweiß-Segment und das Pause-Segment separat eingestellt werden. Der Schweißstopp erfolgt nach Abfahrt des Totalweges. Falls kein Gesamtweg deniert ist, stoppt das Fahrwerk durch Anfahren des vorderen oder hinteren Endschalters. Für eine Intervall-Schweißung sind folgende Para­meter einzustellen:
- Schweiß-Segment [cm]
- Pause-Segment [cm]
- Dauer der Endkraterfüllung [s]
- Dauer der Rückfüllung [s]
- Totalweg [cm] (wenn gewünscht)
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Kippschalter „Start LINKS / STOP / Start RECHTS“ auf Stellung „STOP“ (0) schalten.
2. Taste „SELECT / ENTER“ 3 Sekunden drücken, Parametereingabe ist freigegeben. Nach jedem Einstieg wird automatisch der Parameter „Schweiß-Segment“ angezeigt.
3 Sek.
3. Tasten „+ / -“ drücken und das gewünschte Schweiß-Segment einstellen (zum Bei­spiel „10.0 cm“). Taste „SELECT / ENTER“ drücken um den Wert zu übernehmen. Nächster Parameter wird angewählt.
4. Tasten „+ / -“ drücken und das gewünschte Pause-Segment einstellen (zum Beispiel „5.0 cm“). Taste „SELECT / ENTER“ drücken um den Wert zu übernehmen. Nächster
Parameter wird angewählt.
35
Intervall­Schweißung
(Fortsetzung)
5. Tasten „+ / -“ drücken und die gewünschte Endkraterzeit einstellen (zum Beispiel „2.5 s“). Taste „SELECT / ENTER“ drücken um den Wert zu übernehmen. Nächster
Parameter wird angewählt.
6. Tasten „+ / -“ drücken und die gewünschte Rückfüllzeit einstellen (zum Beispiel „1.0 s“). Taste „SELECT / ENTER“ drücken um den Wert zu übernehmen. Nächster Parame-
ter wird angewählt.
7. Tasten „+ / -“ drücken und den gewünschten Totalweg einstellen (zum Beispiel „100 cm“). Falls kein Totalweg erforderlich die Einstellung „InF“ beibehalten. Taste „SELECT / ENTER“ drücken um den Wert zu übernehmen. Die Parameter­eingabe ist deaktiviert und es erscheint die aktuelle Verfahrgeschwindigkeit des Fahrwerkes (zum Beispiel „60.0 cm / min“).
8. Kippschalter „Schweissen EIN / AUS“ auf Stellung „EIN“ schalten.
9. Kippschalter „Start LINKS / STOP / Start RECHTS“ in die gewünschte Stellung schal­ten und Intervall-Schweißung starten. Zum vorzeitigen Stoppen auf Stellung „STOP“ (0) schalten.
WICHTIG! Die Intervall-Schweißung stoppt automatisch nach Abfahren des einge-
stellten Totalweges oder durch Anfahren des betre󰀨enden Endschalters am Fahr-
werk.
36
Intervall­Schweißung
(Fortsetzung)
Totalweg-Programmierung: Der Totalweg kann in Segmente (Schweiß-Segmente, Pause-Segmente) unterteilt werden. In der dargestellten Anwendung beträgt die Distanz für das Schweiß-Segment 10 cm und für das Pause-Segment 5 cm. Damit alle be­nötigten Segmente für eine Schweißung abgefahren werden, muss bei der Programmie­rung des Totalweges immer die Summe aller Schweiß- und Pause-Segmente berück­sichtigt werden. Die folgende Grak zeigt Einstellungsmöglichkeiten und deren Aus-
wirkung.
Schweißen
S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 S9
10 cm
Pause Pause Pause Pause
5 cm 5 cm10 cm
Schweißen
Totalweg = 43 cm
Totalweg = 45 cm
Totalweg = 47 cm
Totalweg = 54 cm
Totalweg = 55 cm
Schweißen Schweißen Schweißen
End
(1)
(2)
End
End
(2)
(3)
End
(1) Einstellung 1
Totalweg z.B.: 43 cm oder 45 cm: Endet der Totalweg in einem Pause-Segment (S6), so stoppt das Fahrwerk bereits nach Abfahrt des letzten Schweiß-Segments (S5). Der noch ausstehende Weg für das nachfolgende Pause-Segment wird nicht mehr abgefahren. Die Anzeige „End“ erscheint am Display des Bedienpanels.
(2) Einstellung 2
Totalweg z.B.: 47 cm oder 54 cm: Endet der Totalweg in einem Schweiß-Segment (S7), so stoppt das Fahrwerk exakt nach Abfahrt des programmierten Totalweges. Die Anzeige „End“ erscheint am Display des Bedien panels.
(3) Einstellung 3
Totalweg z.B.: 55 cm ... das Fahrwerk stoppt exakt nach Abfahrt des programmi-
erten Totalweges (55 cm) bzw. nach Abfahrt des letzten Schweiß-Segments (S7). Die Anzeige „End“ erscheint am Display des Bedienpanels.
37
Wegschweißung
Die Wegschweißung ermöglicht es, eine denierte Strecke permanent zu schweißen. Hierfür ist es erforderlich den Totalweg einzustellen. Der Schweißablauf stoppt auto­matisch nach dem Abfahren dieses programmierten Totalweges. Für eine Wegschweißung sind folgende Parameter einzustellen:
- Dauer der Endkraterfüllung [s]
- Dauer der Rückfüllung [s]
- Totalweg [cm]
Gehen Sie bei der Parametrierung wie folgt vor:
1. Kippschalter „Start LINKS / STOP / Start RECHTS“ auf Stellung „STOP“ (0) schalten.
2. Taste „SELECT / ENTER“ 3 Sekunden drücken, Parametereingabe ist freigegeben. Nach jedem Einstieg wird automatisch der Parameter „Schweiß-Segment“ angezeigt. Taste „SELECT / ENTER“ erneut drücken und „Pause-Segment“ anwählen.
3 Sek.
3. Taste „+ / -“ so oft drücken bis die Anzeige „Con“ am Display erscheint. Taste „SELECT / ENTER“ drücken um die Einstellung zu übernehmen. Nächster Parameter wird angewält:
4. Tasten „+ / -“ drücken und die gewünschte Endkraterzeit einstellen (zum Beispiel „2.5 s“). Taste „SELECT / ENTER“ drücken um den Wert zu übernehmen. Nächster
Parameter wird angewählt.
38
Wegschweißung
(Fortsetzung)
5. Tasten „+ / -“ drücken und die gewünschte Rückfüllzeit einstellen (zum Beispiel „1.0 s“). Taste „SELECT / ENTER“ drücken um den Wert zu übernehmen. Nächster Parame-
ter wird angewählt.
6. Tasten „+ / -“ drücken und den gewünschten Totalweg einstellen (zum Beispiel „900 cm“). Taste „SELECT / ENTER“ drücken um den Wert zu übernehmen. Alle Signallampen sind dunkel und es erscheint die aktuelle Verfahrgeschwindigkeit des Fahrwerkes (zum Beispiel „60.0 cm / min“).
7. Kippschalter „Schweissen EIN / AUS“ auf Stellung „EIN“ schalten.
8. Kippschalter „Start LINKS / STOP / Start RECHTS“ in die gewünschte Stellung schal­ten und Schweißablauf starten. Zum vorzeitigen Stoppen auf Stellung „STOP“ (0) schalten.
WICHTIG! Die Wegschweißung stoppt automatisch nach Erreichen des program-
mierten Schweißweges. Es erfolgt ebenfalls ein Schweißstopp sobald ein Endschal-
ter am Fahrwerk betätigt wird.
39
Option Pendelung
Pendelung einstellen
Mit Hilfe der Pendelung ist es möglich, breite Schweißnähte zu produzieren. Die Pendel­parameter bestimmen das Aussehen und die Qualität der Schweißnaht. Beachten Sie folgende Vorgangsweise:
1. Kippschalter „Start LINKS / STOP / Start RECHTS“ auf Stellung „STOP“ (0) schalten.
2. Kippschalter „Steuerung EIN / AUS“ auf Stellung „EIN“ schalten
3. Probelauf starten. Kippschalter „Betriebsart Pendelung MANUELL / AUS / AUTOMATIK“ auf Stellung „MANUELL“ schalten.
4. Pendelbewegung beobachten und folgende Pendelparameter ein­stellen:
Verweilzeit links [ s ]
Verweilzeit rechts [ s ]
Pendelweg [ mm ]
Pendel-Geschwindigkeit [ mm / min ]
5. Kippschalter „Betriebsart Pendelung MANUELL / AUS / AUTOMA­TIK“ auf Stellung „AUTOMATIK“ schalten. Die Pendelung startet zeitgleich mit dem Starten des Programmablaufes. WICHTIG! Wurde das Fahrwerk auf Intervallschweißung parame­triert, so ist die Pendelbewegung nur im Schweiß-Segment aktiv. Im Pause-Segment, während Endkraterfüllung und Rückfüllung stoppt die Pendelung und verweilt in der Mittelposition.
6. Schweißablauf starten. Kippschalter „Start LINKS / STOP / Start RECHTS“ in die gewünschte Stellung schalten. Zum vorzeitigen Stoppen auf Stellung „STOP“ (0) schalten.
7. Falls erforderlich, entsprechende Korrektur (Position Schweißbren­ner, Verfahr-Geschwindigkeit, Fahrtrichtung, Verfahrgeschwindig­keit, Pendelbewegung, ...) durchführen.
40
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Allgemeines
Grund­voraussetzungen für das Funktionieren des Systems
Angezeigte Errormeldungen
Beachten Sie bei Störungen, dass die Funktion des Gesamt-Systems von vielen Zusatz­Komponenten (Stromquelle, Drahtvorschub, ...) die auch als Störquellen in Frage kom-
men, abhängt.
- Verbindungen der einzelnen System-Komponenten hergestellt
- System-Komponenten mit Strom versorgt, unter Einhaltung der jeweiligen Netz­spannungs-Angabe (siehe Leistungsschild)
Erscheint eine hier nicht angeführte Fehlermeldung am Display, ist der Fehler nur durch den Servicedienst zu beheben. Notieren Sie die angezeigte Fehlermeldung sowie Seri­ennummer des Fahrwerkes und verständigen Sie den Servicedienst mit einer detaillier­ten Fehlerbeschreibung.
BAt (Blinkanzeige)
Ursache: Batteriealarm - der Akkupack wird in Kürze leer. Behebung: Akkupack mittels Ladegerät FDV MF auaden.
Fahrwerk
Antriebsräder drehen während der Fahrt durch
Ursache: Räder verschmutzt (Öl) Behebung: Räder reinigen
Ursache: Belastung des Wagens zu hoch (z.B. die Leitungen des Brenners ziehen
den Wagen vom Untergrund hoch)
Behebung: Leitungen entlasten (aufhängen)
Ursache: Magnetkraft zu gering: Blechstärke zu klein - diese muss mindestens 5 mm
betragen)
Magnetkraft zu gering: zu große lichte Weite (s < 6 mm) - Wagen durch
Hindernis oder Unebenheit vom Untergrund erhoben
Behebung: Schweißbedingungen ändern
Ursache: Zu kleine Magnetkraft - Magnethebel in Position „ON“ Behebung: Obere Abdeckung abnehmen und Funktionsweise des Mechanismus
prüfen.
Ursache: Magnet wirkt nicht (überhitzt - Arbeitstemperatur > 150°C) Behebung: Magnet tauschen.
Spielraum an den Antriebsrädern
Ursache: Antriebsriemen locker. Behebung: Antriebsriemen spannen.
41
Fahrwerk
(Fortsetzung)
Spielraum am Brenner
Ursache: Spielräume an den Gri󰀨en. Behebung: Gri󰀨e festziehen.
Ursache: Spielräume an den Führungsschienen. Behebung: Rändelschrauben festziehen.
Anzeige leuchtet nicht
Ursache: Der Kippschalter „Steuerung EIN / AUS“ ist in Stellung „AUS“. Behebung: Kippschalter „Steuerung EIN / AUS“ in Position „EIN“ schalten.
Ursache: Akkupack entladen. Behebung: Akkupack mittels Ladegerät FDV MF auaden.
Ursache: Elektronikmodul - keine Versorgung. Behebung: Verbindungen zwischen Fahrwerk-Akkuschacht und Elektronikmodul
prüfen.
Ursache: Elektronikmodul beschädigt. Behebung: Elektronikmodul tauschen.
Anzeige leuchtet - Gerät funktioniert jedoch nicht
Ursache: Kippschalter Start LINKS / STOP / Start RECHTS bendet sich in Stellung
„STOP“.
Behebung: Kippschalter in die gewünschte Richtung schalten.
Pendelung
Ursache: Verfahr-Geschwindigkeit auf „0“ eingestellt. Behebung: Verfahr-Geschwindigkeit einstellen.
Ursache: Fehler im Antrieb. Behebung: Abdeckung abnehmen und Funktionsweise des Antriebes prüfen.
Stromquelle startet nicht
Ursache: Kippschalter Schweissen EIN / AUS bendet sich auf Stellung „AUS“. Behebung: Kippschalter auf Stellung „EIN“ schalten.
Ursache: Verbindungskabel zwischen Fahrwerk und Stromquelle beschädigt. Behebung: Verbindungskabel prüfen. Falls notwendig tauschen.
Pendelung funktioniert nicht
Ursache: Kippschalter Betriebsart Pendelung MANUELL / AUS / AUTOMATIK be-
ndet sich auf Stellung „AUS“.
Behebung: Kippschalter auf Stellung „MANUELL“ oder „AUTOMATIK“ schalten.
Ursache: Verbindungskabel zur Fahrwerk-Steuerung beschädigt. Behebung: Verbindungskabel prüfen. Falls notwendig tauschen.
Ursache: Pendelarm blockiert. Behebung: Kontrolle ob Pendelarm, Gestänge und Brennerhalter frei beweglich.
Pendelung oszilliert nicht, Motor hörbar
Ursache: Übersetzung beschädigt. Behebung: Übersetzung tauschen.
42
Wartung, Pege
Personal
Wartungsnachweis
Wartungsmaß­nahmen und
-intervalle
WARNUNG! Gefahr von Personen- und Sachschäden durch fehlerhaft
durchgeführte Wartungsarbeiten.
Sämtliche Wartungsarbeiten am Fahrwerk FDV 22 MF dürfen ausschließlich vom geschulten Fachpersonal durchgeführt werden. Die Einhaltung der Wartungsmaßnahmen und -intervalle ist zwingend notwendig. Für Schäden die aufgrund unzureichender oder mangelhafter Wartung entstehen, haftet der Hersteller nicht.
Folgende organisatorische Maßnahmen sind vom Betreiber hinsichtlich der Wartung zu tre󰀨en:
- die Führung eines Service-Buches mit den nötigsten Angaben (Datum, Bediener, ausgeführte Wartungstätigkeit)
HINWEIS! Alle Wartungstätigkeiten sind erst nach dem Entfernen des Akku­packs durchzuführen.
Pos Bauteil Maßnahme Intervall
A
Linearführungen Reinigen, Öllm kontrollieren, M Spiel entfernen: Druckschrauben mittels Innen-Sechskantschlüssel nachziehen
B
Gewindespindel Reinigen, Nachfetten M
C
Zahnrad/ -stange Reinigen, Nachfetten M
D
Zahnriemen Vorspannung, Risskontrolle M
E
Rollen & Schienen Reinigen, Positionskontrolle M
F
Schutzmassnahmen: Funktionskontrolle T Endschalter
G
Lagereinheiten, Lagerböcke Nachfetten M
H
Schmiernippel Nachfetten M
I
Lüftungsö󰀨nungen Reinigen W
J
Anschlusskontakte Reinigen W
K
Räder, Unterboden, Reinigen T
Führungsschienen
Empfohlene
Schmiersto󰀨e
T ... ..... Täglich
W ....... Wöchentlich
M ....... Monatlich
1/2J ... Halbjährlich
J ........ Jährlich
WICHTIG! Schmiersto󰀨e mit Festschmiersto󰀨zusätzen (z.B.: MoS2, Graphit und PTFE) sind für Führungssysteme ungeeignet.
Schmiersto󰀨 DIN DIN Nummer Bemerkung
Schmierfett KP 2-K 51502 / 51825 Lithiumseifenfett Schmieröl CLP32-100 51517 Teil 3 ISO VG 32-100 Stromleitpaste --- --- Artikelnummer: 48,0009,0157
43
Brenner­Verstelleinheit horizontal
Brenner­Verstelleinheit vertikal
A
A
B
B
Fahrwerk­Vorderseite
Fahrwerk­Rückseite
A
A
K
E
K
K
F
K
K
E
K
F
K
K
44
Fahrwerk-Antrieb
Das Ausrichten des Fahrwerkes beruht auf der Einstellung des Spieles zwischen dem
Zahnriemen und dem Antriebsrad. Bei zu großem Spiel der Antriebsräder ist der Zahn­riemen festzuziehen.
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Den Hebel des Magnetblocks auf ON stellen.
2. Die Pilzkopfschrauben M5 – 12 Stück lösen.
3. Die Unterplatte nach rechts und nach oben schieben, um Zugang zu den den Zahn­riemen spannenden Rollen zu scha󰀨en.
4. Eine von den zwei die Spannrolle befestigenden Zylinderschrauben M6 x 20 (mit einem Sechskant-Einsteckschlüssel 5) lockern und diese von unten drücken, bis die gewünschte Spannung erreicht wird.
5. Die M5 x 20 Schraube wieder festziehen und die Oberplatte befestigen.
Ladegerät FDV-MF
Akkupack
Die Geräte sind weitgehend wartungsfrei. Um einen störungsfreien Betrieb zu fördern, sind folgende Hinweise zu beachten:
J
I
- Lüftungsö󰀨nungen (I) sauberhalten, damit Luftzirkulation zur Kühlung ge-
währleistet ist.
- Kurzschlussgefahr! - es ist zu beach­ten, dass keine Metallelemente wie Metallspäne in das Ladegerät, in die
Befestigungshalter des Akkus oder
durch die Lüftungsö󰀨nungen in das
Innere des Gerätes eindringen.
J
Ladegerät FDV MF mit Akkupack
- Ladegerät und Akkupack sind aufeinander abgestimmt. Deshalb zum Laden des Akkupacks nur das im Lieferumfang enthaltene Ladegerät FDV MF verwenden.
- Durch die Aufbewahrung des Akkupacks im betriebsbereiten Ladegerät wird der Akkupack durch ständige Erhaltungsladung im aufgeladenen Zustand gehalten.
- Leere Akkupacks nicht länger als 1 Monat im Ladegerät stecken lassen, wenn das Ladegerät vom Netz getrennt ist - Gefahr der Tiefentladung!
- Ein neuer oder längere Zeit nicht gebrauchter Akkupack erreicht erst nach etwa 5
Lade- und Entladezyklen seine volle Kapazität.
- Der Akkupack muss vor dem erneuten Auaden möglichst vollständig entladen wer­den - wiederholter Start des Ladevorganges bei geladenem Akku verringert dessen
Lebensdauer!
- Längere Erwärmung des Akkupacks durch Sonne oder Heizung vermeiden - Temperaturen über 45°C mindern die Lebensdauer und erhöhen die Selbstent-
ladung.
Besondere Hinweise für NiMH-Akkupacks:
- Bei Umgebungstemperatur unter 0° C oder über 45° C nimmt die Leistung von NiMH-Akkupacks spürbar ab.
- Fahrwerk nicht überlasten (Fahrwerk nicht so stark beanspruchen, dass diese zum Stillstand kommt).
- NiMH-Akkupacks auch bei Nichtbenutzung ca. alle 4 Monaten erneut auaden, um
deren volle Kapazität zu erhalten.
- NiMH-Akkupacks sollten nach ca. jedem 10. Ladevorgang nach der Schnellladung noch für eine Stunde im Ladegerät verbleiben, um mögliche Kapazitätsunterschiede zwischen den Zellen auszugleichen.
- NiMH-Akkupacks aufgrund der Selbstentladung vorzugsweise bei Umgebungs­temperaturen zwischen 0° C und 25° C lagern.
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Entsorgung der Komponenten
WARNUNG! Gefahr von Umweltschäden
Falsches Demontieren und Entsorgen der einzelnen Fahrwerk-Komponenten kann zu schweren Umweltschäden führen. Die Entsorgung darf nur durch entsprechendes Fachpersonal durchgeführt
werden.
Es muss sichergestellt werden, dass:
- alle mechanischen und elektrotechnischen Bauteile sortenrein getrennt und fach­gerecht entsorgt werden
- verbrauchte oder defekte Akkupacks über den Fachhandel, den Fronius-Kundendi­enst oder in ö󰀨entlich vorgeschriebenen Entsorgungseinrichtungen entsorgt werden. Die Akkupacks werden so einem geordneten Recycling zugeführt.
HINWEIS! Bei o󰀨enen Fragen zur Vernichtung / Recycling wenden Sie sich bitte an den Hersteller!
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Technische Daten
Fahrwerk FDV 22 MF
WICHTIG! In der Standardausführung ist das Fahrwerk FDV 22 MF nicht für
vorgewärmte Bauteile ab 50°C geeignet!
Versorgungsspannung Fahrwerk 14,4V / 3Ah (Akkupack) Max. Belastbarkeit 22 kg Zugkraft (horizontal / vertikal) 220 N / 150 N Schweißposition PA, PB, PC, PF, PG Min. Materialstärke 5 mm Lichte 5 mm Geschwindigkeit horizontal (Belastung = 85 N) 0 - 140 cm/min (+/- 2%) Geschwindigkeit vertikal (Belastung = 85 N) 0-125 cm/min (+/- 4%) Brennerhalter-Durchmesser 16 - 22 mm Brennerverstellung (horizontal / vertikal) 28 mm / 28 mm Verstellung Führungsrollen 100 mm Eigengewicht (ohne Akkupack) 14 kg
Maximale Zuglast an Schlauchpakethalterung:
555 mm
185 mm
555 mm
185 mm
Ladegerät FDV MF + Akkupack
AC-AC Spannungs­wandler
Versorgungsspannung Ladegerät 230V AC
Akku-Ladezeit 45 min
min. Betriebsdauer pro Akku ohne Pendelung 2 h
min. Betriebsdauer pro Akku mit Pendelung 1 h
Eingangsspannung 110-120 V AC Ausgangsspannung 230 V AC Netzfrequenz 50 - 60 Hz Max. Ausgangsleistung 100 W
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Pendelung FOU 30 / ML6
Max. Belastbarkeit 6 kg Max. Drehmoment 6 Nm Pendelverfahren winkelig, max. 11° Pendelweg (R = 150) 1 - 30 mm Pendelfrequenz (R = 150, Pendelweg = 10 mm) 12 - 110 (Hübe / min)
Verweilzeit 0 - 3 Sek.
Abmessungen FDV 22 MF ohne Pendelung
A
D
B
C
A 308 - 416 mm B 266 mm C 271 - 421 mm D 52 mm E 60 - 200 mm
E
F
G
H
I
F 398 mm G 312 mm
H 5 mm I 369 mm
48
Abmessungen FDV 22 MF mit Pendelung
A
L
B
M
N
C
D
K
I
J
G
H
F
A 305 - 415 mm
B 112 - 162 mm C 29 mm D 40 mm
E 30 mm
F 271 - 421 mm G 288 - 398 mm
H 157 mm
E
O
P
I 52 mm J 10 mm
K 40 mm
L 60 - 200 mm M 398 mm N 312 mm
O 5 mm P 369 mm
49
Ersatzteilliste
1
2
Fahrwerk FDV 22 MF Art. Nr. 8,045,368
48,0005,1182
(incl. 48,0005,1217)
(nur Stecker / plug only)
3
48,0005,1085
48,0005,1393
48,0005,1392
Fahrwerk FDV 22 MF Art. Nr. 8,045,368
48,0005,1167
48,0005,1165
48,0005,1207
48,0005,1166
48,0005,1391
Zusätzliche Brennerhalterung Art. Nr. 48,0005,1893
Brennerhalterung für zweiten Brenner
4
Seitenführungen
(1) Seitenführung schwenkbar (2 Stück)
Art. Nr. 48,0005,1890
1
(2) Seitenführung für Kante (2 Stück)
Art. Nr. 48,0005,1888
2
(3) Seitenführung magnetisch (2 Stück)
Art. Nr. 48,0005,1892
3
Seitenführung mit Führungsschiene:
(4) Führungsarm für Schiene, 1850 mm (2 Stück)
Art. Nr. 48,0005,1897
(5) Flexible Führungsschiene, 1850 mm
Art. Nr. 48,0005,1894
(6) Magnetfuß für Führungsschiene
5
Art. Nr. 48,0005,1895
WICHTIG! Pro Schiene sind jeweils 10 Stück Magnetfüße
notwendig.
4
6
5
Schaltplan
6
Konformitätserklärung
7
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
TechSupport Automation
www.fronius.com
www.fronius.com/addresses
8
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