Fronius DeltaCon X-Zange, DeltaCon C-Zange, Controller DeltaCon Operating Instruction [DE]

Fronius prints on elemental chlorine free paper (ECF) sourced from certified sustainable forests (FSC).
/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
DeltaCon X-Zange DeltaCon C-Zange Controller DeltaCon
Bedienungsanleitung
DE
42,0426,0272,DE 003-14112019
2
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften............................................................................................................................... 5
Erklärung Sicherheitshinweise.............................................................................................................. 5
Allgemeines .......................................................................................................................................... 5
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................... 6
Netzanschluss....................................................................................................................................... 6
Umgebungsbedingungen...................................................................................................................... 6
Verpflichtungen des Betreibers............................................................................................................. 7
Verpflichtungen des Personals ............................................................................................................. 7
Selbst- und Personenschutz................................................................................................................. 7
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe.........................................................................................7
Gefahr durch Funkenflug ...................................................................................................................... 8
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom............................................................................................. 8
EMV Geräte-Klassifizierungen.............................................................................................................. 9
EMV-Maßnahmen................................................................................................................................. 9
EMF-Maßnahmen................................................................................................................................. 10
Besondere Gefahrenstellen .................................................................................................................. 10
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport................................................................. 11
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb............................................................................................ 11
Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung..................................................................................... 12
Sicherheitstechnische Überprüfung...................................................................................................... 12
Entsorgung............................................................................................................................................ 12
Sicherheitskennzeichnung.................................................................................................................... 12
Datensicherheit..................................................................................................................................... 12
Urheberrecht......................................................................................................................................... 13
DE
Allgemeine Informationen 15
Allgemeines ............................................................................................................................................... 17
Gerätekonzept ...................................................................................................................................... 17
Einsatzgebiete ...................................................................................................................................... 17
Informationen zur Dimensionierung der Schweißanlage ........................................................................... 18
Allgemeines .......................................................................................................................................... 18
Systemkomponenten ................................................................................................................................. 19
Allgemeines .......................................................................................................................................... 19
Übersicht Systemkomponenten............................................................................................................ 19
Optionen ............................................................................................................................................... 20
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische Komponenten 21
Controller DeltaCon ................................................................................................................................... 23
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische Komponenten Controller DeltaCon .......................... 23
NOT-AUS Anschlussplan...................................................................................................................... 24
Schweißzangen ......................................................................................................................................... 25
Anschlüsse C-Zange............................................................................................................................. 25
Anschlüsse X-Zange............................................................................................................................. 26
Anschlüsse Steuerbox .......................................................................................................................... 27
Mechanische Komponenten ................................................................................................................. 28
Inbetriebnahme 29
Vor der Inbetriebnahme ............................................................................................................................. 31
Allgemeines .......................................................................................................................................... 31
Maßnahmen zum sicheren Betrieb des Gerätes in Verbindung mit ungeschultem Bedienpersonal .... 31
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................... 31
Aufstellbestimmungen........................................................................................................................... 32
Netzanschluss....................................................................................................................................... 32
Hinweise zur Anlagenkühlung............................................................................................................... 33
Schutzleiteranschluss Transformator.................................................................................................... 33
Inbetriebnahme .......................................................................................................................................... 35
Allgemeines .......................................................................................................................................... 35
3
Übersicht............................................................................................................................................... 35
Controller DeltaCon montieren ............................................................................................................ 35
Controller DeltaCon am Netz anschließen............................................................................................ 36
Controller DeltaCon mit der Schweißzange verbinden......................................................................... 38
Kühl-System anschließen ..................................................................................................................... 40
NOT-AUS anschließen ......................................................................................................................... 40
Fehlerbehebung und Wartung 41
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung .............................................................................................................. 43
Allgemeines .......................................................................................................................................... 43
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung......................................................................................................... 43
Pflege, Wartung und Entsorgung............................................................................................................... 44
Allgemeines ......................................................................................................................................... 44
Wöchentliche Wartung oder 50000 Punkte ..........................................................................................44
Monatliche Wartung oder 200000 Punkte............................................................................................. 44
Entsorgung............................................................................................................................................ 44
Verschleißteile wechseln ........................................................................................................................... 45
Verschleißteile ...................................................................................................................................... 45
Elektrodenkappe und Elektrodenschaft wechseln C-Zange ................................................................. 45
Stromband wechseln - C-Zange ........................................................................................................... 46
Elektrodenkappe und Elektrodenschaft wechseln X-Zange ................................................................. 47
Stromband wechseln - X-Zange ........................................................................................................... 48
Zangenarme justieren ................................................................................................................................ 49
Zangenarme justieren C-Zange............................................................................................................ 49
Zangenarme justieren X-Zange ............................................................................................................ 50
Fixen Zangenarm justieren ................................................................................................................... 52
Anhang 53
Technische Daten ...................................................................................................................................... 55
Sonderspannung................................................................................................................................... 55
MF Trafo ............................................................................................................................................... 55
Schweißzange ...................................................................................................................................... 56
Controller DeltaCon .............................................................................................................................. 56
Inverter DeltaQ...................................................................................................................................... 57
4
Sicherheitsvorschriften
DE
Erklärung Sicher­heitshinweise
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie
Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergän­zend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
5
Bestimmungsge­mäße Verwen-
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
dung
Das Gerät ist ausschließlich für das Widerstands-Punktschweißen (Prozess 21 nach DIN EN ISO 4063) bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die auf einen Einsatz im Wohnbereich zurückzu­führen sind.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls keine Haftung.
Netzanschluss Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energiequalität des
Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
- Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
- Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
*)
Umgebungsbe­dingungen
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern, ob das Ge­rät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energiever­sorgungs-Unternehmen.
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
- beim Betrieb: +5 °C bis +40 °C (-41 °F bis 104 °F)
- bei Transport und Lagerung: -25 °C bis +55 °C (-13 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
- bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
- bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw. Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 1000 m (3280 ft.)
6
Verpflichtungen des Betreibers
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung ver­traut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ gele­sen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
- entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu über­prüfen.
DE
Verpflichtungen des Personals
Selbst- und Per­sonenschutz
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbe­ginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befol­gen
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ zu le­sen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Perso­nen- oder Sachschäden auftreten können.
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich Gefahren aus, wie beispielsweise: Schweiß­spritzer
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutzkleidung muss folgende Eigenschaften aufweisen:
- schwer entflammbar,
- isolierend und trocken,
- den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand,
- stulpenlose Hose.
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
- Augen durch eine vorschriftsgemäße Schutzbrille schützen;
- Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen;
- Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz, Schutz vor Schnittverletzungen);
- Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz tragen.
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweiß­prozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren (Verletzungsgefahr durch Funkenflug, gesundheitsschädli­cher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten;
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
- geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, die unter Umständen Geburtsschäden und Krebs ver­ursachen können.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
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Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
- nicht einatmen,
- durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen.
Bei nicht ausreichender Belüftung Atem-Schutzmaske mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadstoff­Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweiß­rauches verantwortlich:
- Für das Werkstück eingesetzte Metalle,
- Beschichtungen der Materialien,
- Zusatzstoffe (z.B.: Kleber),
- Reiniger, Entfetter und dergleichen.
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Entzündliche Dämpfe (z.B. Lösungsmittel-Dämpfe) vom direkten Schweißprozess fernhal­ten.
Gefahr durch Funkenflug
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (35 Fuß) vom Schweißprozess ent­fernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegen­de Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verlet­zungs- und Brandgefahr besteht.
Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks, Fäs­sern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepoten­tial ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepo­tential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend di­mensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensio­nierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtig­keit des Schutzleiters überprüfen lassen.
8
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter-Kon­takt betreiben.
EMV Geräte-Klas­sifizierungen
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne Schutzlei­ter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
- alle Bauteile, die elektrische Ladungen speichern, entladen
- sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursa­chen.
DE
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspan­nungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
EMV-Maßnahmen In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte Be-
einflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungs­behebung zu ergreifen.
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für störanfällige Einrichtun­gen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
- Sicherheitseinrichtungen
- Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
- EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
- Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
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Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
1. Netzversorgung
- Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netzanschluss
auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden).
2. Leitungen
- so kurz wie möglich halten
- eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Problemen)
- weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
3. Abschirmung, falls erforderlich
- Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
- Gesamte Schweißinstallation abschirmen
EMF-Maßnahmen Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht be-
kannt sind:
- Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herz­schrittmachern und Hörhilfen
- Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
Besondere Ge­fahrenstellen
Nicht im Arbeitsbereich des Roboters aufhalten
Das Gerät ist vom Betreiber in ein übergeordnetes Sicherheitssystem einzubinden, wenn sich der Aufstellort innerhalb eines abgesicherten Bereiches befindet, der zu Rüst- und Wartungsarbeiten begangen werden muss. In diesem Fall muss auch sichergestellt sein, dass die gesamte Anlage für die Dauer des Aufenthaltes in diesem Bereich stillgesetzt ist und gegen ungewollten Betrieb z.B. Infolge eines Steuerungsfehlers, ausgeschaltet bleibt.
Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung sind die Sicherheitsvorschriften des Roboter­herstellers zu beachten.
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
- Wellen
- Gelenke
Nicht in rotierende Antriebsteile greifen.
Quetschgefahr! Hände und andere Körperteile nicht zwischen die Schweißelektroden oder andere beweg­liche Teile geben.
Schnittgefahr! Beim Hantieren mit scharfkantigen Gegenständen Schutz-Handschuhe tragen.
Abdeckungen dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
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Während des Betriebes
- Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen sind.
- Alle Abdeckungen geschlossen halten.
Werkstück und Elektroden während und nach dem Schweißen nicht berühren - Verbren­nungsgefahr.
Auch bei Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Gerätekomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gear­beitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Sicherheitsmaß­nahmen am Auf­stellort und beim Transport
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers verwenden.
Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einnehmen.
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammenhang mit dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu überprüfen (z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere Umwelt­einflüsse). Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Un­tergrund standsicher aufstellen.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und be­treiben.
DE
Sicherheitsmaß­nahmen im Nor­malbetrieb
Beim Aufstellen der Zangensteuerung einen Rundumabstand von 0,5 m (1,6 ft.) sicherstel­len, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann. Wandmontage ist zulässig.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regio­nalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Vor jedem Transport des Gerätes das Kühlmittel vollständig ablassen und Komponenten demontieren.
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von ge­schultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes in­standsetzen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor dem Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
- Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
- Nur geeignetes Kühlmittel verwenden. Die Angaben des Kühlaggregat-Herstellers be­achten.
- Kommt es bei Verwendung nicht geeigneter Kühlmittel zu Schäden, haftet der Herstel­ler hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
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Inbetriebnahme, Wartung und In­standsetzung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und sicher­heitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
- Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
- Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
- Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
- Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, sowie Seri­ennummer Ihres Gerätes angeben.
Sicherheitstech­nische Überprü­fung
Entsorgung Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprü­fung am Gerät durchführen zu lassen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung darf nur von einer dazu befähigten Elektro-Fach­kraft durchgeführt werden
- nach Veränderung,
- nach Ein- oder Umbauten,
- nach Reparatur, Pflege und Wartung,
- mindestens alle 12 Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internatio­nalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Umsetzung in nationales Recht müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesam­melt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informati­onen über ein lokales, autorisiertes Sammel- oder Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann sich potentiell auf die Umwelt und Ihre Gesundheit auswirken!
Sicherheitskenn­zeichnung
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der An-
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Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Nieder­spannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produkt­normen der Normenreihe EN 62 135).
Geräte mit EU Einbauerklärung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Nieder­spannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produkt­normen der Normenreihe EN 62 135).
wender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Bei Integration in ein Firmennetz oder ähnliches muss der Betreiber Firewalls oder andere geeignete Schutzeinrichtungen einsetzen, um eine Beeinträchtigung durch Schad-Soft­ware zu verhindern. Für eine Beeinträchtigung durch eine Schad-Software haftet der Hersteller nicht.
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungs­anleitung sind wir dankbar.
DE
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Allgemeine Informationen
Allgemeines
Gerätekonzept
DeltaCon C-Zange DeltaCon X-Zange
Typisch für die Widerstands-Schweißanlage sind die besondere Flexibilität sowie die ein­fache Anpassung an schwierige Aufgabenstellungen. Grund dafür ist die durchdachte Konstruktion der Schweißzangen sowie die einfache Steuerung der Arbeitsabläufe.
DE
Einsatzgebiete Das Punkt-Schweißverfahren eignet sich für das Verbinden von Zwei- sowie Mehrblech-
Verbindungen aller gängigen beschichteten, unbeschichteten Stähle und aller gängigen Aluminiumlegierungen.
Haupt-Einsatzgebiete:
- Automobil- und Zulieferindustrie
- Haushaltsgeräte-Industrie
- Schienen-Fahrzeugbau
- Anlagen- und Maschinenbau
- Luftfahrt-Industrie
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Informationen zur Dimensionierung der Schweißan­lage
Allgemeines
VORSICHT!
Gefahr von Sachschaden durch zu hohe Belastung der Schweißanlage.
Inverter und Transformator auf korrekte Auslegung für den jeweiligen Anwendungsfall
prüfen.
Um eine Überlastung der verwendeten Komponenten zu vermeiden, muss die Belastbar­keit des Inverters und des Transformators auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt sein.
Belastungsdiagramme definieren den maximal erlaubten Schweißstrom in Abhängigkeit der Einschaltdauer und der Pulsdauer.
Das Ermitteln der Arbeitspunkte ist sowohl beim Transformator, als auch beim Inverter not­wendig. Von den ermittelten Werten ist für die Anwendung der niedrigere Wert in Betracht zu ziehen.
18
Systemkomponenten
Allgemeines
50 / 60 Hz
Steuerteil MF-Umrichter Schweißvorrichtung
Aufbau 1 kHz Mittelfrequenz-Gleichstrom Schweißanlage
Über einen Brücken-Gleichrichter erfolgt die Umwandlung der 50/60 Hz Netz-Wechsel­spannung in Gleichspannung. Die nachfolgend transistorierte H-Brücke schaltet die Gleichspannung auf den Schweißtransformator mit einer Frequenz von 1 kHz. Im Schweißtransformator erfolgt sekundärseitig die Gleichrichtung des Schweißstromes.
DE
3
Transformator-
Transformator­Gleichrichter
Gleichrichter
Übersicht Sys­temkomponenten
(3)
(2)
(1)
(1) Schweißzange, Schweißsystem (2) Internes Bus-Steuerkabel (3) Kühlmittel-Versorgung (4) Controller DeltaCon
inkl. (4a) Industrie-PC mit Fronius Xplorer
(4b) Inverter (5) Feldbus (6) Übergeordnete Steuerung (z.B. SPS) (7) Kühlnetz, Kühlaggregat
(4)
(4a)
Fronius Xplorer
(4b)
(5)
(6)
(7)
19
Optionen - Inverter
(inkl. Kühlmittelanschlüsse, Anschluss Schweißstrom und Anschluss Trafo-Signal) eingebaut im Controller DeltaCon
- Media-Set
(länderspezifische Steckdose, USB-Anschluss, Ethernet-Anschluss, DVI-Anschluss)
20
Bedienelemente, Anschlüsse und
mechanische Komponenten
Controller DeltaCon
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische Komponenten Controller Delta­Con
(1)
(2a)
DE
(2b) (2d)(2c)
(2)
(3) (4) (5) (6) (7)
Pos. Bezeichnung
(1) Hauptschalter (2) Media-Set (Option)
bestehend aus:
(2a) länderspezifische Steckdose
WICHTIG! Die Steckdose ist intern nicht verkabelt und muss von extern ver­sorgt werden.
(2b) DVI-Anschluss (OUT)
z.B. zum Anschließen eines Monitors
(8)
(9)
(10)
(12) (13)
(14) (15) (16)
(11)
(2c) Ethernet-Anschluss
(2d) USB-Anschluss (3)
(4)
Kühlmittelanschlüsse für Inverter (Option) nur vorhanden, wenn im Controller DeltaCon ein optionaler Inverter vorhanden ist
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(5) Schweißstrom (Option)
nur vorhanden, wenn im Controller DeltaCon ein optionaler Inverter vorhanden ist
Bei Heavy Duty Geräten (HD) sind 2 Leitungsabgänge ausgeführt.
(6) Trafo-Signale (Option)
nur vorhanden, wenn im Controller DeltaCon ein optionaler Inverter vorhanden ist
(7) zusätzliche Erdung
für Option Kombisteuerung (ansonsten Zugentlastung)
(8) Power IN
Netzversorgung
(9) Power Gun
Stromversorgung Steuerbox
(10) Netzwerk (11) Bus Robot
Feldbus für Roboter
(12) Bus Gun
Feldbus für Steuerbox
(13) Zugentlastung für Spannungsversorgung Steckdose (Option) ** (14) Resolver *
Motorgeber
(15) Motor *
Motorphasen
(16) Emergency stop external
NOT-AUS
NOT-AUS An­schlussplan
* nur bei vorhandener Option Kombisteuerung ** nur bei vorhandener Option Media-Set
Die Buchse für den NOT-AUS Anschluss X6 ist wie folgt belegt:
Pin Bezeichnung Pin Bezeichnung Pin Bezeichnung
A +24 V OUT F NOT-AUS_A2 K ­B +24 V IN (EXT) G NOT-AUS_B1 L ­C GND IN (EXT) H NOT-AUS_B2 M ­D GND OUT I RESET_A1 N ­E NOT-AUS_A1 J RESET_A2
24
Schweißzangen
DE
Anschlüsse C­Zange
Nr. Funktion
(1) Primäranschluss Transformator
zur Stromversorgung des Transformators
Bei HD-Geräten ist ein Doppeltrafo mit 2 Primäranschlüssen vorhanden.
(2) Anschluss Mess-Signale Trafo
zum Anschließen der Schweißsteuerung
(6)
(1) (2)
(3)(4)(4)(5)
(3) Anschluss Kühlmittel-Vorlauf M22 x 1,5
(4) Anschluss Kühlmittel-Rücklauf M22 x 1,5
(5) Anschluss Hauptantrieb
(6) Steuerbox
25
Anschlüsse X­Zange
* Steuerbox oben montiert ** Steuerbox seitlich montiert
Nr. Funktion
(1) Primäranschluss Transformator
zur Stromversorgung des Transformators
Bei HD-Geräten ist ein Doppeltrafo mit 2 Primäranschlüssen vorhanden.
(6)
**
*
(4)(5) (1) (2) (3)
(2) Anschluss Mess-Signale Trafo
zum Anschließen der Schweißsteuerung
(3) Anschluss Kühlmittel-Vorlauf M22 x 1,5
(4) Anschluss Kühlmittel-Rücklauf M22 x 1,5
(5) Anschluss Hauptantrieb
(6) Steuerbox
26
Anschlüsse Steu­erbox
(1)
(2)
(3)
(4)
Nr. Funktion
(5) Anschluss Power IN
(6) LED Power OK
leuchtet bei aufrechter Stromversorgung
(7) Anschluss Memory
zum Anschluss eines Steckers mit eingebautem DeviceID, auf dem Zangen Setup-
daten gespeichert sind.
(5) (6)
(7)
(8)
(9) (10)
Nr. Funktion
(1) Anschluss Flow Sensor
Durchfluss-Sensor
(2) Anschluss Force Sensor
Kraft-Sensor
(3) Anschluss I Sensor
Strom-Sensor
(4) Anschluss U Sensor
Spannungs-Sensor
DE
(8) LED Link
aus ... keine Verbindung
blinkt ... aktive Kommunikation zur Sensorbox (Datenaustausch)
leuchtet ... Verbindung vorhanden, kein Datenaustausch
(9) LED Status EC (EtherCAT - Verbindung zur Sensorbox)
aus ... INIT-Mode
blinkt vereinzelt ... SAFE-OPERATIONAL-Mode
blinkt langsam ... PRE-OPERATIONAL-Mode
blinkt schnell ... BOOT-Mode (Firmware Update)
leuchtet ... OPERATIONAL-Mode
(10) Anschluss Bus IN
27
Mechanische Komponenten
(1)(2) (3) (4)
(1) (2)
(3) (4)(7)
(5)
(6)
(7)
DeltaCon C-Zange DeltaCon X-Zange
(1) Elektrodenkappe
(2) Elektrodenschaft
(3) Zangenantrieb
(4) Steuerbox
(5) Konsole
(6) Trafo
(7) Zangenarm
(5)
(6)
(7)
28
Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme
DE
Allgemeines
Maßnahmen zum sicheren Betrieb des Gerätes in Verbindung mit ungeschultem Bedienpersonal
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
WARNUNG!
Automatisch anlaufende Maschinen können schwerwiegende Personen- und Sach­schäden verursachen.
Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung sind die Sicherheitsvorschriften des Robo-
ter- und Schweißsystemherstellers zu beachten.
Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutzmaßnahmen im
Arbeitsbereich des Roboters getroffen sind und für die Dauer Ihres Aufenthaltes in die­sem Bereich auch bestehen bleiben.
Wenn ungeschultes Bedienpersonal Zugang zum Gerät hat, muss für die Dauer des Auf­enthaltes das Gerät gemäß ‘Performance Level d‘ der ISO 13849-1 stillgesetzt werden.
Das Gerät ist vom Betreiber in ein übergeordnetes Sicherheitssystem einzubinden, wenn sich der Aufstellort innerhalb eines abgesicherten Bereiches befindet, der zu Rüst- und Wartungsarbeiten begangen werden muss. In diesem Fall muss auch sichergestellt sein, dass die gesamte Anlage für die Dauer des Aufenthaltes in diesem Bereich stillgesetzt ist und gegen ungewollten Betrieb z.B. Infolge eines Steuerungsfehlers, ausgeschaltet bleibt.
Die Schweißzange ist ausschließlich zum automatisierten Widerstandsschweißen be­stimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungs­gemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten (siehe Pflege, Wartung und
Entsorgung)
31
Aufstellbestim­mungen
Umstürzende oder herabfallende Geräte können Lebensgefahr bedeuten.
Darauf achten, dass sämtliche Komponenten ordnungsgemäß installiert und fixiert
Die Montage von Komponenten der Widerstands-Schweißanlage liegt im Verantwor­tungsbereich des Anlagenbauers.
Darauf achten, dass sämtliche Anschlüsse ordnungsgemäß angeschlossen sind,sämtliche Verbindungs­schrauben eine sichere Verbindung gewährleisten.
Für Schäden, die auf eine unsachgemäße Montage der Schweißzange zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Netzanschluss Die Geräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Die er-
forderliche Absicherung der Netzzuleitung finden Sie im Abschnitt „Technische Daten“. Sind Netzkabel oder Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, Netzkabel oder Netzstecker entsprechend den nationalen Normen montieren.
WARNUNG!
sind.
HINWEIS!
VORSICHT!
Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwerwiegenden Sachschäden führen.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend dem verwendeten In-
verter auszulegen.
Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.Der Schutzleiter muss zusätzlich und doppelt im selben Querschnitt wie die Anschluss-
leitung ausgeführt werden.
Folgende Punkte im Zusammenhang mit dem elektrischen Anschluss beachten:
- Der Betrieb der Umrichter an unsymmetrischen Netzen (eine Netzphase geerdet) ist
unzulässig.
- Die Umrichter dürfen nur an geerdeten Netzen wie z.B.: TT- oder TN-Netzen betrie-
ben werden. Bei nicht geerdeten Netzen (z.B. IT-Netz) muss ein Trenntrafo mit sekundär geerde­tem Mittelpunkt eingesetzt werden. Die einseitige Erdung des Zwischenkreises ist un­zulässig.
- Es ist eine netzseitige elektrische Absicherung erforderlich.
- Der Betrieb an Anlagen mit normalen FI-Schutzschaltern ist nicht zulässig, da Fehler-
ströme aus dem Zwischenkreis über Erde in das Netz zurückfließen können, ohne den FI-Schutzschalter auszulösen.
- Falls Sie netzseitig eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung verwenden, muss diese für
den Betrieb mit Mittelfrequenzanlagen mit Gleichstrom-Zwischenkreis und einer Fre­quenz von 1000 Hz geeignet sein! Überprüfen Sie hierzu die entsprechenden Herstel­lerangaben! Halten Sie jeweils geltende Vorschriften ein!
- Stellen Sie sicher, dass die Netzspannung innerhalb des erlaubten Bereiches liegt.
Sie finden die Bereichsangaben in den technischen Daten des jeweiligen Umrichters und auf dem Typenschild des Umrichters.
32
Hinweise zur An­lagenkühlung
Vor jeder Inbetriebnahme der Schweißanlage die Kühlflüssigkeits-Zufuhr und die Reinheit der Kühlflüssigkeit überprüfen.
VORSICHT!
Unzureichende Kühlung kann Sachschäden verursachen.
Schweißanlage nie ohne ausreichende Kühlung betreiben.Für Schäden, die auf unzureichende Kühlung zurückzuführen sind, haftet der Herstel-
ler nicht.
WICHTIG! Wir empfehlen, wassergekühlte Komponenten mit Durchflusswächtern zu be­treiben.
- Der Schaltpunkt des Durchflusswächters an einem Zangenarm liegt bei ca. 4,0 l/min
(1,0 gal./min).
- Den Schaltpunkt des Durchflusswächters am Transformator dem Transformator-Da-
tenblatt entnehmen.
- Den Schaltpunkt des Durchflusswächters für einen optionalen Inverter auf ca. 4 l/min
(1,0 gal./min) einstellen; Die Kühlmittel-Anschlüsse befinden sich am DeltaCon Controller.
WICHTIG! Die Vorlauf-Temperatur des Kühlmittels sollte bei 20 °C (68 °F) liegen. Die Mindestdurchfluss-Menge beträgt 16 l/min bei 3 bar Differenzdruck.
Empfohlene Kühlwasser-Qualität:
DE
Schutzleiteran­schluss Transfor­mator
pH-Wert 7 bis 8,5 Härtegrad D
max
10 Deutsche Grad 12,5 Englische Grad (Grad Clark) 10,5 ppm CaCO3 (Amerikanische Grad)
18 Französische Grad Chloride max. 20 mg / l Nitrate max. 10 mg / l Sulfate max. 100 mg / l unlösliche Substanzen max. 250 mg / l
VORSICHT!
Gefahr von Kurzschluss durch Kondenswasser.
Wasserführende Bauteile gegen Auftreten von Kondenswasser isolieren. Angaben des Kühlaggregat-Herstellers beachten.
Mittelfrequenz-Transformatoren entsprechen der Schutzklasse 1.
HINWEIS!
Für Mittelfrequenz-Transformatoren der Schutzklasse 1 sind für den Fall eines Iso­lationsversagens zwischen Primär- und Sekundär-Stromkreis zusätzliche Schutz­maßnahmen vorzusehen.
Beachten Sie die nationalen und internationalen Normen und Richtlinien.Verantwortlich für Realisation und Funktion ist der Betreiber der Anlage.
33
Der Mittelfrequenz-Transformator ist im Auslieferungszustand mit der zusätzlichen Schutzmaßnahme „direkter Schutzleiter-Anschluss“ wie folgt ausgestattet:
- Lösbare Schutzleiter-Brücke (MPE) zwischen Sekundärkreis des Mittelfrequenz­Transformators und Schutzleiter-Anschluss des Transformators
Bei Realisierung einer anderen gültigen Schutzmaßnahme:
Schutzleiter-Brücke (MPE) entfernen
1
WICHTIG! Bei DeltaCon HD Anlagen gibt es am Doppeltrafo zwei Schutzleiterbrü­cken. Um einen Widerstand von ca. 1,1 kOhm zwischen festem Zangenarm und Schutzleiter zu erhalten, müssen beide Brücken entfernt werden (z.B. wenn die Opti­on Fehlerstromüberwachung genutzt wird).
Entfernung der Schutzleiter-Brücke (MPE) dauerhaft am Transformator kennzeich-
2
nen.
GEFAHR!
Unzulässig hohe Berührungsspannungen durch Ausgleichsströme!
Ein tödlicher elektrischer Schlag kann die Folge sein! Sofern sich Ausgleichsströme bei „direktem Schutzleiteranschluss“ nicht vermeiden las­sen: Fehlerspannungs- oder Fehlerstrom-Schutzschaltungen einsetzen, die für den Betrieb
an 1000 Hz - Mittelfrequenzanlagen mit Gleichstrom-Zwischenkreis geeignet sind!
Die Schutzmaßnahme „direkter Schutzleiteranschluss“ kann durch eventuell fließende Ausgleichsströme die Schweißqualität nachteilig beeinflussen. Um das zu verhindern, ist ein erdfrei betriebener Sekundärkreis in Verbindung mit einer anderen Schutzmaßnahme nach EN 62135-1 erforderlich.
Ausgleichsströme (Querströme) prüfen
Ausgleichsströme (nach EN 62135-1 „Querströme“) sind Ströme, die während einer Schweißung parallel zum Soll-Strompfad „Elektrode - Werkstück - Elektrode“ fließen. Sie können auftreten, wenn das Werkstück auf irgendeine Art eine Erdverbindung besitzt.
GEFAHR!
Ausgleichsströme können die Schutzmaßnahme „direkter Schutzleiteranschluss“ auch bei ordnungsgemäß installierter MPE-Brücke unwirksam machen.
Damit sind im Falle eines Isolationsversagens (Primär- / Sekundärstromkreis) Menschen­leben gefährdet. Sofern sich Ausgleichsströme beim Einsatz des „direkten Schutzleiteranschlusses“
nicht vermeiden lassen, müssen andere Schutzmaßnahmen nach EN 62135-1 instal­liert werden
MPE-Brücke prüfen
Die Prüfung ist erforderlich, wenn die Schutzmaßnahme „direkter Schutzleiteranschluss“ verwendet wird.
34
GEFAHR!
Unzulässig hohe Berührungsspannungen möglich.
Eine nicht funktionsfähige MPE-Brücke macht die Schutzmaßnahme „direkter Schutzlei­teranschluss“ unwirksam. Damit sind im Fall eines Isolationsversagens (Primär- / Sekun­därstromkreis) Menschenleben gefährdet. Die Anlage mit „direktem Schutzleiteranschluss“ nur in Betrieb nehmen, wenn die Prü-
fung keine Beanstandungen ergeben hat.
Inbetriebnahme
DE
Allgemeines
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Ist das Gerät während der Installation am Netz angeschlossen, besteht die Gefahr schwer­wiegender Personen- und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur im spannungsfreien Zustand durchführen
Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sach­schäden verursachen.
Die Anschlussarbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal unter Berücksichti-
Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften in der Bedienungsanleitung.
Übersicht Die Inbetriebnahme umfasst folgende Schritte:
- Controller DeltaCon montieren
- Controller DeltaCon am Netz anschließen
- Controller DeltaCon mit der Schweißzange verbinden
- Kühlsystem anschließen
- NOT-AUS anschließen
WARNUNG!
WARNUNG!
gung der gültigen Sicherheitsbestimmungen durchgeführt werden!
Controller Delta­Con montieren
Die Montage des Controller DeltaCon kann wie folgt erfolgen:
- auf einer Wand oder einem Trägersystem (Direktmontage)
- am Boden stehend (in Verbindung mit der Option Montagegestell)
- von der Decke hängend (in Verbindung mit der Option Montagegestell)
- Anwendungs-spezifisch
Bsp.: Bodenmontage mit Option Montagegestell
35
HINWEIS!
Das Gewicht des Controller DeltaCon beträgt mehr als 80 kg.
Bei manueller Montage mindestens 2 Personen für die Montagearbeiten vorsehen!
VORSICHT!
Umstürzende oder herabfallende Objekte können schwerwiegende Verletzungen und Sachschäden verursachen.
Bei Boden- oder Deckenmontage den Controller DeltaCon fest mit der Option Monta-
gegestell verschrauben und das Montagegestell fest am Boden oder an der Decke ver­schrauben!
HINWEIS!
Schrauben, Dübel und anderes Befestigungsmaterial sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Der Monteur ist selbst für die richtige Auswahl von Schrauben, Dübel und anderem Befes­tigungsmaterial verantwortlich.
Controller Delta­Con am Netz an­schließen
Der Anschluss des Controller DeltaCon an das Netz erfolgt mittels 4 poligem Kabel (3 Pha­sen + Erdung). Bei der Kabelauswahl und beim Anschluss an das öffentliche Stromnetz nationale Normen berücksichtigen.
Kabelschuhe mit einem Bohrungsdurchmesser von 8 mm an den Einzelkabeln anbrin-
1
gen Controller DeltaCon öffnen
2
Berührschutz entfernen
3
1
4
Kabel von unten in den Controller DeltaCon einführen
36
1
2
5
2
4
1
6
3
5
Phasenleiter mittels Innensechskant­Schlüssel SW 6 mm anschließen Anzugsmoment = 20 Nm
DE
3
6
Erdungsleiter mittels Gabelschlüssel SW 13 mm am Erdungsanschluss an­schließen
3
Anzugsmoment = 30 Nm
Berührschutz montieren
1
2
37
Controller Delta­Con mit der Schweißzange verbinden
Die Verbindung zwischen Controller DeltaCon und der Schweißzange erfolgt mittels Ver­bindungs-Schlauchpaketen.
Anschlüsse Controller DeltaCon Anschlüsse Schweißzange / Steuer-
box
(1) (2)
(3)
(4)
(5)
(6) (7)
(8)
Verbindungs-Schlauchpaket Basic Verbindungs-Schlauchpaket Basic
U
V
V
U
(8)
(6)
(7) (1) (2)
(3)
(1) (2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
(3)
(2) (1)
(8) (7) (6)
(8)
Verbindungs-Schlauchpaket für HD-Geräte 2 x 135 kVA
V
U
UV
(8)
(3)
(1)
(2)
(5)
(4)
Verbindungs-Schlauchpaket für HD-Geräte 2 x 135 kVA
(7)
(1)
(8)
(4) (5)
(6)
(3)
(2)
(8)
38
Pos. Farbe Bezeichnung Anschluss am
Controller DeltaCon
(1) türkis Bus Signal Bus für Steuerbox Bus IN (2) hellgrau Versorgung Steuerbox Stromversorgung
Steuerbox
(3) schwarz Trafo-Signal Trafo-Signal * Mess-Signale Trafo
orange (bei HD)
(4) orange Motorkabel ** Motorphase Anschluss Hauptan-
(5) grün Motorgeber ** Motorgeber Motorgeber (6) grün Kühlmittel-Vorlauf *** - Kühlmittel-Vorlauf (7) rot Kühlmittel-Rücklauf *** - Kühlmittel-Rücklauf (8) schwarz Trafo-Leitung Schweißstrom *
Trafo-Signal Trafo-Signal * Mess-Signale Trafo
U ... Transformator­Primärstrom V ... Transformator­Primärstrom
... Erdung
Anschluss an der Zange / Steuerbox
Power IN
trieb
Primäranschluss Transformator
DE
* Die Anschlüsse sind nur bei vorhandener Option Inverter am Controller DeltaCon
ausgeführt.
Bei HD-Geräten ist der Anschluss (8) doppelt am Controller DeltaCon ausgeführt. ** Nur bei Verbindungs-Schlauchpaket Basic. *** Die Kühlmittelschläuche werden am externen Kühlsystem für die Schweißzange
angeschlossen.
WICHTIG! Bei HD-Geräten darauf achten, dass beim Anschluss der 2 Transformatorkabel (8) die beiden U-Leitungen an einem Ausgang des Inverters angeschlossen werden und die beiden V-Leitungen am anderen Ausgang des Inverters angeschlossen werden.
39
Kühl-System an­schließen
VORSICHT!
Unzureichende Kühlung kann Sachschäden verursachen.
Schweißanlage nie ohne ausreichende Kühlung betreiben.Für Schäden, die auf unzureichende Kühlung zurückzuführen sind, haftet der Herstel-
ler nicht.
Kühlmittel-Vor- und Rücklauf am Verteilerblock der Schweißzange anschließen
1
Kühlmittel-Versorgung herstellen
2
NOT-AUS an­schließen
1
C-Zange: Anschluss Kühlmittel-Rücklauf (Anschluss Kühlmittel­Vorlauf auf der gegenüberliegenden Seite) M22 x 1,5
Falls am Controller DeltaCon ein optionaler Inverter vorhanden ist, auch am Controller
3
X-Zange: Anschluss Kühlmittel-Rücklauf (Anschluss Kühlmittel­Vorlauf auf der gegenüberliegenden Seite) M22 x 1,5
DeltaCon Kühlmittel-Vorlauf und -Rücklauf anschließen
Stecker des NOT-AUS gemäß Abschnitt „NOT-AUS Anschlussplan“ konfigurieren
1
siehe Seite 24. Stecker des NOT-AUS am Controller DeltaCon anschließen
2
1
40
2
EMERGENCY STOP
Fehlerbehebung und Wartung
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
DE
Allgemeines
WARNUNG!
Fehlerhaft durchgeführte Tätigkeiten können schwerwiegende Personen- und Sach­schäden verursachen.
Fehlersuche sowie Wartungs- und Servicearbeiten dürfen nur von geschultem Fach-
personal durchgeführt werden.
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Öffnen des Gerätes
Netzschalter in Stellung - O - schaltenGerät vom Netz trennengegen Wiedereinschalten sichernmit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bau-
teile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
WARNUNG!
Unzureichende Schutzleiter-Verbindung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für die Erdung des Gehäuses dar. Gehäuseschrauben keinesfalls durch andere Schrauben ohne zuverlässige Schutzlei-
ter-Verbindung ersetzen.
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
kein Schweißstrom
Inverter in Ordnung, Steuerung OK
Ursache: Schweißleitung unterbrochen Behebung: Leitungen und Verbindungskontakte kontrollieren
zu geringe Schweißleistung
Ursache: Fehlerhafte Kontaktstellen Behebung: Kontaktstellen überprüfen
Ursache: Diode defekt Behebung: Schweißtransformator wechseln
Ursache: Zu schwache Transformator-Zuleitung Behebung: Transformator-Zuleitung gemäß technischer Daten ausführen
Temperatur-Sensoren lösen aus
Ursache: Dimensionierungsfehler Behebung: Transformator gemäß Anwendung richtig dimensionieren
Ursache: Zu geringer Kühlmittel-Durchfluss Behebung: Mindest-Durchflussmenge laut technischer Daten sicherstellen
43
Pflege, Wartung und Entsorgung
Allgemeines Die Schweißzange benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an
Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die Schweißanlage über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
Bei den Wartungsintervallen ist immer der als erstes eingetretene Zeitpunkt zu wählen.
WARNUNG!
Automatisch anlaufende Maschinen können schwerwiegende Personen- und Sach­schäden verursachen.
Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung sind die Sicherheitsvorschriften des Robo-
ter- und Schweißsystemherstellers zu beachten.
Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutzmaßnahmen im
Arbeitsbereich des Roboters getroffen sind und für die Dauer Ihres Aufenthaltes in die­sem Bereich auch bestehen bleiben.
Wöchentliche Wartung oder 50000 Punkte
Monatliche War­tung oder 200000 Punkte
Entsorgung Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen
- Kühlrohr-Einstellung überprüfen
- Schrauben auf festen Sitz überprüfen
- Steckverbindungen auf festen Sitz überprüfen
- Verkabelung auf Beschädigung überprüfen
- Kühlmittel-Qualität überprüfen (siehe Kapitel „Hinweise zur Anlagenkühlung“)
- Schweißzange mit feuchtem Tuch reinigen
- Verschleiß der Strombänder überprüfen (maximal 15% Verschleiß)
- Kühlsystem mittels Druckluft reinigen
- Durchflussüberwachung:
- Bei nicht vorhandener Einzelkreisabfrage mittels Durchfluss-Sensoren, Durch­flusskontrolle an Zangenarmen, Trafo und Stromquelle mittels externer Durch­fluss-Sensoren
- Bei vorhandener Einzelkreisabfrage mittels Durchfluss-Sensoren, die LED-An­zeige der Durchfluss-Sensoren überprüfen
- Steckverbindungen auf Korrosion überprüfen
durchführen.
44
Verschleißteile wechseln
Verschleißteile - Elektrodenkappe
- Elektrodenschaft
- Stromband
DE
Elektrodenkappe und Elektroden­schaft wechseln C-Zange
1 2
2
1
2
1
HINWEIS!
Beim Wechsel des Elektrodenschaftes darauf achten, dass die Spitze des innenlie­genden Kühlrohrs bündig mit dem Elektrodenschaft abschließt.
45
1 2
3
4
Stromband wech­seln - C-Zange
1
2
1
2
HINWEIS!
Die Strombänder wöchentlich auf Verschleiß überprüfen.
Bei max. 15% Verschleiß die Strombänder wechseln!
1
1
2x
2
2
3
3
1
1
46
Elektrodenkappe und Elektroden­schaft wechseln X-Zange
1
2
1
DE
2
1
2
HINWEIS!
Beim Wechsel des Elektrodenschaftes darauf achten, dass die Spitze des innenlie­genden Kühlrohrs bündig mit dem Elektrodenschaft abschließt.
1 2
3
1
4
2
1
2
47
Stromband wech­seln - X-Zange
HINWEIS!
Die Strombänder wöchentlich auf Verschleiß überprüfen.
Bei max. 15% Verschleiß die Strombänder wechseln!
Bei der folgenden Abbildung wurden zu Anschauungszwecken die Seitenteile ausgeblen­det. Das Wechseln des Strombandes erfolgt bei montierten Seitenteilen.
1
1
WICHTIG! An HD-Geräten befinden sich 2 Strombänder nebeneinander. Der Wechsel der Strombänder erfolgt ana­log zum Wechsel eines Strombandes.
1
1
3
2
2
48
Zangenarme justieren
Zangenarme jus­tieren C-Zange
TCP
DE
0
y
x *
* bei geschlossenen Zangenarmen
1 2
1
4x
1
2
1
1
1
1
49
3
3
Zangenarme jus­tieren X-Zange
4x
2
12 Nm
0
TCP
y
x *
* bei geschlossenen Zangenarmen
50
1 2
1
6 x
1
2
6 x 15 Nm
DE
3 4
3
x
x
y
y
1
2
3
WICHTIG! Anzugs-Reihenfolge einhalten!
1
5
6
2
4
6 x 30 Nm
3
1
5
6
2
4
4
5
5
6 x 50 Nm
3
WICHTIG! Anzugs-Reihenfolge einhalten!
1
5
6
2
WICHTIG! Anzugs-Reihenfolge einhalten!
6
6
6 x 70 Nm
3
1
4
WICHTIG! Anzugs-Reihenfolge einhalten!
5
6
2
4
51
Fixen Zangenarm justieren
Bei der C-Zange und der X-Zange ist der untere Zangenarm als fixer Zangenarm ausge­führt. Am fixen Zangenarm befindet sich der TCP. Verändert sich der TCP, beispielsweise nach einem Crash, muss der fixe Zangenarm wie folgt justiert werden:
1 2
1
2
6 x 15 Nm
6
1
1
3
2
4
5
6x
WICHTIG! Anzugs-Reihenfolge einhalten!
3 4
3
4
x
x
y
y
1
5
5
2
WICHTIG! Anzugs-Reihenfolge einhalten!
6
6
6 x 50 Nm
6 x 30 Nm
3
6 x 70 Nm
6
2
4
1
5
52
6
2
1
3
WICHTIG! Anzugs-Reihenfolge einhalten!
5
6
4
1
3
WICHTIG! Anzugs-Reihenfolge einhalten!
2
4
5
Anhang
Technische Daten
Sonderspannung Bei Geräten, die für Sonderspannungen ausgelegt sind, gelten die Technischen Daten auf
dem Leistungsschild.
DE
MF Trafo
Trafo MFT 125 MFT 184
Nennleistung bei 100 % Einschaltdauer 125 kVA 184 kVA Primärspannung 500 V 500 V Frequenz 1000 Hz 1000 Hz Übersetzungsverhältnis 38 38 Leerlauf-Gleichspannung U Dauergleichstrom I Primärdauerstrom I
2P
1P
d0
12,48 V 12,6 V 9,5 kA 14 kA
250 A 368 A Kühlmittel-Menge > 8,0 I / min > 10,0 l / min Kühlmittel-Temperatur max. 30 °C (86 °F) max. 30 °C (86 °F) Druckdifferenz bei 8,0 l/min (2,11 gal/min) < 1,6 bar < 1,6 bar Strommess-Spule 150 mV / kA 150 mV / kA Temperaturwächter Öffner (Transformator) 1 x 140 °C (284 °F) 1 x 140 °C (284 °F) Temperaturwächter Öffner (Gleichrichter) 1 x 80 °C (176 °F) 1 x 80 °C (176 °F) Isolationsklasse F F Gewicht 29 kg (63.9 lb.) 32 kg (70.55 lb.) Emissionsklasse A * A *
Trafo MFT 250
Nennleistung bei 100 % Einschaltdauer 250 kVA Primärspannung 500 V Frequenz 1000 Hz Übersetzungsverhältnis 38 Leerlauf-Gleichspannung U Dauergleichstrom I Primärdauerstrom I
2P
1P
d0
12,48 V 19 kA
500 A Kühlmittel-Menge 2 x 8,0 l / min Kühlmittel-Temperatur max. 30 °C (86 °F) Druckdifferenz bei 8,0 l/min (2,11 gal/min) < 1,6 bar Strommess-Spule 2 x 150 mV / kA Temperaturwächter Öffner (Transformator) 2 x 140 °C (284 °F) Temperaturwächter Öffner (Gleichrichter) 2 x 80 °C (176 °F) Isolationsklasse F Gewicht 62 kg (70.55 lb.) Emissionsklasse A *
55
* Ein Gerät der Emissionsklasse A ist nicht für die Verwendung in Wohngebieten
vorgesehen, in denen die elektrische Versorgung über ein öffentliches Nieder­spannungsnetz erfolgt. Die elektromagnetische Verträglichkeit kann durch leitungsgeführte oder abge­strahlte Funkfrequenzen beeinflusst werden.
Schweißzange
C-Schweißzange C300 C300_HD*
Zangenkraft 10 kN 10 kN Armausladung 300 mm
11.8 in.
Zangengewicht (mit Trafo) 150 kg
331 Ib.
max. Belastung 50 kA / 4 % ED** 65 kA / 4 % ED**
X-Schweißzange X450 X450_HD*
Zangenkraft 6 kN 6 kN Armausladung 450 mm
17.7 in.
Zangengewicht (mit Trafo) 150 kg
331 lb.
max. Belastung 50 kA / 4 % ED** 65 kA / 4 % ED**
* HD = Heavy Duty ** ED = Einschaltdauer
300 mm
11.8 in.
190 kg
419 lb.
450 mm
17.7 in.
195 kg
430 lb.
Controller Delta­Con
Netzspannung 3 x 400 V Netzfrequenz 50 - 60 Hz Nennstrom primär RMS 200 A Zykluszeit 500 μs Schutzart IP 54 EMV Emissionsklasse A *
* Ein Gerät der Emissionsklasse A ist nicht für die Verwendung in Wohngebieten
vorgesehen, in denen die elektrische Versorgung über ein öffentliches Nieder­spannungsnetz erfolgt. Die elektromagnetische Verträglichkeit kann durch leitungsgeführte oder abge­strahlte Funkfrequenzen beeinflusst werden.
56
Inverter DeltaQ
DeltaQ 1800 HD W DeltaQ 1600 MV W DeltaQ 800 MV W
Netzspannung 3 x 400 - 480 V 3 x 400 - 600 V 3 x 400 - 600 V Netzspannungs-
Toleranz Netzfrequenz 50 / 60 Hz 50 / 60 Hz 50 / 60 Hz Max. Ausgangs-
strom Netz-Nennstrom 250 A 200 A 200 A Kühlungsart wassergekühlt wassergekühlt wassergekühlt max. Kühlmittel-
Temperatur Mindest-Durchfluss-
menge
-15 % / +10 % 3-phasig
1800 A 1600 A 800 A
max. 30 °C (86 °F) max. 30 °C (86 °F) max. 30 °C (86 °F)
4,0 l/min 4,0 l/min 4,0 l/min
-15 % / +5 % 3-phasig
-15 % / +5 % 3-phasig
DE
57
58
DE
59
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
Froniusstraße 1, A-4643 Pettenbach, Austria
E-Mail: sales@fronius.com
www.fronius.com
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