Fronius DeltaCon Stationary System Operating Instruction [DE]

/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
DeltaCon Stationary System
Bedienungsanleitung
DE
Widerstandsschweißen
42,0426,0313,DE 002-29112018
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Sehr geehrter Leser
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die viel­fältigen Möglichkeiten Ihres Fronius Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für her­vorragende Ergebnisse.
DE
Erklärung Sicher­heitshinweise
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
► Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
► Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
► Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie
Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
WICHTIG!
Bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen.
Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
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Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften............................................................................................................................... 7
Allgemeines .......................................................................................................................................... 7
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................... 7
Netzanschluss....................................................................................................................................... 7
Umgebungsbedingungen...................................................................................................................... 8
Verpflichtungen des Betreibers............................................................................................................. 8
Verpflichtungen des Personals ............................................................................................................. 8
Selbst- und Personenschutz................................................................................................................. 8
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe......................................................................................... 9
Gefahr durch Funkenflug ...................................................................................................................... 9
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom............................................................................................. 10
EMV Geräte-Klassifizierungen.............................................................................................................. 10
EMV-Maßnahmen................................................................................................................................. 11
EMF-Maßnahmen................................................................................................................................. 11
Besondere Gefahrenstellen .................................................................................................................. 11
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport................................................................. 12
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb............................................................................................ 13
Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung.....................................................................................13
Sicherheitstechnische Überprüfung...................................................................................................... 13
Entsorgung............................................................................................................................................ 14
Sicherheitskennzeichnung.................................................................................................................... 14
Datensicherheit..................................................................................................................................... 14
Urheberrecht......................................................................................................................................... 14
DE
Allgemeine Informationen 15
Allgemeines ............................................................................................................................................... 17
Gerätekonzept ...................................................................................................................................... 17
Einsatzgebiete ...................................................................................................................................... 17
Warnhinweise am Gerät ....................................................................................................................... 18
Informationen zur Dimensionierung der Schweißanlage ........................................................................... 20
Allgemeines .......................................................................................................................................... 20
Systemkomponenten ................................................................................................................................. 21
Allgemeines .......................................................................................................................................... 21
Übersicht Systemkomponenten............................................................................................................ 21
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische Komponenten 23
Controller DeltaCon ................................................................................................................................... 25
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische Komponenten Controller DeltaCon .......................... 25
NOT-AUS Anschlussplan...................................................................................................................... 26
Mechanische Komponenten ...................................................................................................................... 27
Mechanische Komponenten ................................................................................................................. 27
Anschlüsse Steuerbox .......................................................................................................................... 29
Fernbedienung........................................................................................................................................... 30
Fuß-Fernbedienung .............................................................................................................................. 30
Inbetriebnahme 31
Vor der Inbetriebnahme ............................................................................................................................. 33
Maßnahmen zum sicheren Betrieb des Gerätes in Verbindung mit ungeschultem Bedienpersonal .... 33
Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................... 33
Aufstellbestimmungen........................................................................................................................... 33
Netzanschluss....................................................................................................................................... 33
Hinweise zur Anlagenkühlung............................................................................................................... 34
Schutzleiteranschluss Transformator.................................................................................................... 35
Inbetriebnahme .......................................................................................................................................... 37
Allgemeines .......................................................................................................................................... 37
Übersicht............................................................................................................................................... 37
Stationäre Schweißanlage aufstellen.................................................................................................... 38
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Unteren Zangenarm einrichten ............................................................................................................. 39
Controller DeltaCon montieren ............................................................................................................ 40
Controller DeltaCon am Netz anschließen............................................................................................ 41
Controller DeltaCon mit der Schweißzange verbinden......................................................................... 43
Kühl-System anschließen ..................................................................................................................... 44
Fuß-Fernbedienung anschließen.......................................................................................................... 45
NOT-AUS anschließen ......................................................................................................................... 45
Fehlerbehebung und Wartung 47
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung .............................................................................................................. 49
Allgemeines .......................................................................................................................................... 49
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung......................................................................................................... 49
Pflege, Wartung und Entsorgung............................................................................................................... 50
Allgemeines ......................................................................................................................................... 50
Wartung pro Schicht ............................................................................................................................. 50
Wöchentliche Wartung oder 50000 Punkte .......................................................................................... 50
Monatliche Wartung oder 200000 Punkte............................................................................................. 50
Entsorgung............................................................................................................................................ 50
Verschleißteile wechseln ........................................................................................................................... 51
Verschleißteile ...................................................................................................................................... 51
Elektrodenschaft und Elektroden wechseln.......................................................................................... 51
Stromband wechseln ............................................................................................................................ 52
Unteren Zangenarm justieren .................................................................................................................... 53
Unteren Zangenarm justieren ............................................................................................................... 53
Anhang 57
Technische Daten ...................................................................................................................................... 59
Sonderspannung................................................................................................................................... 59
Trafo MFT 184 ...................................................................................................................................... 59
Controller DeltaCon .............................................................................................................................. 59
DeltaCon Stationary System................................................................................................................. 60
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Sicherheitsvorschriften
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergän­zend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
DE
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für das Widerstands-Punktschweißen (Prozess 21 nach DIN EN ISO 4063) bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelgt. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die auf einen Einsatz im Wohnbereich zurückzu­führen sind.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls keine Haftung.
Netzanschluss Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energiequalität des
Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
- Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
- Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
*)
7
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern, ob das Ge­rät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energiever­sorgungs-Unternehmen.
HINWEIS! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses ist zu achten
Umgebungsbe­dingungen
Verpflichtungen des Betreibers
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
- beim Betrieb: +5 °C bis +40 °C (41 °F bis 104 °F)
- bei Transport und Lagerung: -25 °C bis +55 °C (-13 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
- bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
- bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw. Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 1000 m (3280 ft.)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung ver­traut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ gele­sen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
- entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu über­prüfen.
Verpflichtungen des Personals
Selbst- und Per­sonenschutz
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbe­ginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befol­gen
- diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ zu le­sen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Perso­nen- oder Sachschäden auftreten können.
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich Gefahren aus, wie beispielsweise: Schweiß­spritzer
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutzkleidung muss folgende Eigenschaften aufweisen:
- schwer entflammbar,
- isolierend und trocken,
- den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand,
- stulpenlose Hose.
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Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
- Augen durch eine vorschriftsgemäße Schutzbrille schützen;
- Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen;
- Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz, Schutz vor Schnittverletzungen);
- Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen Gehörschutz tragen.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweiß­prozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren (Verletzungsgefahr durch Funkenflug, gesundheitsschädli­cher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten;
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
- geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
DE
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, die unter Umständen Geburtsschäden und Krebs ver­ursachen können.
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
- nicht einatmen,
- durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen.
Bei nicht ausreichender Belüftung Atem-Schutzmaske mit Luftzufuhr verwenden.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadstoff­Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweiß­rauches verantwortlich:
- Für das Werkstück eingesetzte Metalle,
- Beschichtungen der Materialien,
- Zusatzstoffe (z.B.: Kleber),
- Reiniger, Entfetter und dergleichen.
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Gefahr durch Funkenflug
Entzündliche Dämpfe (z.B. Lösungsmittel-Dämpfe) vom direkten Schweißprozess fernhal­ten.
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (35 Fuß) vom Schweißprozess ent­fernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegen­de Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verlet­zungs- und Brandgefahr besteht.
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Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks, Fäs­sern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Gefahren durch Netz- und Schweißstrom
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepoten­tial ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepo­tential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend di­mensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensio­nierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtig­keit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter-Kon­takt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne Schutzlei­ter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
EMV Geräte-Klas­sifizierungen
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
- alle Bauteile, die elektrische Ladungen speichern, entladen
- sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursa­chen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspan­nungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
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EMV-Maßnahmen In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte Be-
einflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungs­behebung zu ergreifen.
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für störanfällige Einrichtun­gen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
- Sicherheitseinrichtungen
- Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
- EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
- Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
1. Netzversorgung
- Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netzanschluss
auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden).
2. Schweißleitungen
- so kurz wie möglich halten
- eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Problemen)
- weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
3. Potentialausgleich
4. Erdung des Werkstückes
- Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstellen.
5. Abschirmung, falls erforderlich
- Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
- Gesamte Schweißinstallation abschirmen
DE
EMF-Maßnahmen Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht be-
kannt sind:
- Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herz­schrittmachern und Hörhilfen
- Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten
- Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicher­heitsgründen so groß wie möglich halten
- Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den Körper und Körperteile wickeln
Besondere Ge­fahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
- Wellen
- Gelenke
Nicht in rotierende Antriebsteile greifen.
Quetschgefahr, Durchstich-Gefahr! Hände und andere Körperteile nicht zwischen die Schweißelektroden oder andere beweg­liche Teile geben.
Schnittgefahr! Beim Hantieren mit scharfkantigen Gegenständen Schutz-Handschuhe tragen.
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Abdeckungen dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
- Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen sind.
- Alle Abdeckungen geschlossen halten.
Keine Teile oder Werkzeuge aus ferromagnetischen Werkstoffen im Bereich des Zangen­fensters liegen lassen. Während einer Schweißung können diese vom Magnetfeld be­schleunigt werden.
Beim Widerstandsschweißen treten starke elektromagnetische, hochfrequente Felder, die zu schweren Beeinträchtigungen medizinischer aktiver und passiver Implantate führen können.
Während des Schweißvorganges müssen die Hände min. 40 cm, der Kopf und Rumpf min. 50 cm vom Zangenfenster entfernt sein.
Werkstück, Elektroden, Strombänder und Stromschienen während und nach dem Schwei­ßen nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
Auch bei Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Gerätekomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gear­beitet wird.
Sicherheitsmaß­nahmen am Auf­stellort und beim Transport
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers verwenden.
Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einnehmen.
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammenhang mit dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu überprüfen (z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere Umwelt­einflüsse). Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Das Gerät darf nur an den gekennzeichneten Punkten angehoben werden.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Un­tergrund standsicher aufstellen.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
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Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und be­treiben.
Beim Aufstellen der Zangensteuerung einen Rundumabstand von 0,5 m (1,6 ft.) sicherstel­len, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann. Wandmontage ist zulässig.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regio­nalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Vor jedem Transport des Gerätes das Kühlmittel vollständig ablassen und Komponenten demontieren.
Sicherheitsmaß­nahmen im Nor­malbetrieb
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von ge­schultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes in­standsetzen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor dem Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
- Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
- Nur geeignetes Kühlmittel verwenden. Die Angaben des Kühlaggregat-Herstellers be­achten.
- Kommt es bei Verwendung nicht geeigneter Kühlmittel zu Schäden, haftet der Herstel­ler hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
DE
Inbetriebnahme, Wartung und In­standsetzung
Sicherheitstech­nische Überprü­fung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und sicher­heitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
- Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
- Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
- Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
- Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, sowie Seri­ennummer Ihres Gerätes angeben.
Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der Gehäuse­teile dar. Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem angegebenen Drehmoment verwenden.
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprü­fung am Gerät durchführen zu lassen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird emp­fohlen
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pflege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internatio­nalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
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Entsorgung Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und
Umsetzung in nationales Recht müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesam­melt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informati­onen über ein lokales, autorisiertes Sammel- oder Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesund­heit führen!
Sicherheitskenn­zeichnung
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der An-
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Geräte mit EU Konformitätserklärung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Ma­schinenrichtlinie und der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits­Richtlinie (z.B. relevante Produktnormen der Normenreihe EN 62 135).
wender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungs­anleitung sind wir dankbar.
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Allgemeine Informationen
Allgemeines
DE
Gerätekonzept
Einsatzgebiete Das Fronius DeltaCon Punkt-Schweißverfahren eignet sich für das Verbinden von Zwei-
sowie Mehrblech-Verbindungen aller gängigen beschichteten, unbeschichteten Stähle und aller gängigen Aluminiumlegierungen.
Haupt-Einsatzgebiete:
- Automobil- und Zulieferindustrie
- Haushaltsgeräte-Industrie
- Schienen-Fahrzeugbau
- Anlagen- und Maschinenbau
- Luftfahrt-Industrie
Typisch für die Widerstands-Schweißanla­ge ist die besondere Flexibilität sowie die einfache Anpassung an schwierige Aufga­benstellungen. Grund dafür ist die durch­dachte Konstruktion der Schweißzangen sowie die einfache Steuerung der Arbeits­abläufe.
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Warnhinweise am Gerät
Das Gerät ist mit Sicherheitssymbolen und einem Leistungsschild ausgestattet. Die Si­cherheitssymbole und das Leistungsschild dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Sicherheitssymbole warnen vor Fehlbedienung, woraus schwerwiegende Personen­und Sachschäden resultieren können.
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Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente voll­ständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbeson­dere Sicherheitsvorschriften
Schweißen ist gefährlich. Für das ordnungsgemäße Arbeiten mit dem Gerät müssen folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
- Ausreichende Qualifikation für das automatisierte Schweißen
- Geeignete Schutzausrüstung
- Fernhalten unbeteiligter Personen vom Schweißprozess
Gefahr durch elektrische Spannung! Die gekennzeichneten Bereiche enthalten Teile, die unter Hochspannung ste­hen. Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
- Die betreffenden Bereiche dürfen nicht von unbefugten Personen geöff­net werden!
Gefahr durch heisse Oberflächen! Die gekennzeichneten Teile, Gehäuse oder Antriebe erhitzen bei längerem Betrieb. Bei Berührung können Verbrennungen an den Händen oder anderen Körperteilen entstehen.
- Kontakt mit diesen Teilen vermeiden!
Gefahr durch bewegliche Teile! Die gekennzeichneten Vorrichtung enthält gefährliche bewegliche Werkzeuge die schwere Verletzungen verursachen können. Hände können gequetscht, eingezogen, geschnitten oder anderweitig verletzt werden
- Kontakt mit diesen Teilen vermeiden!
Hebepunkt für Transport An den beiden mit diesen Zeichen gekennzeichneten Stellen, kann das Schweißsystem mit einem Flurförder-Fahrzeug transportiert werden.
Wichtig! Am Schaltschrank gibt es vier Aufhängungspunkte für einen Kran­transport. Diese dürfen nur für den Schaltschrank alleine verwendet werden und nicht wenn das stationäre Schweißsystem und der Schaltschrank mitein­ander verbunden sind.
Gefahr für Personen mit Herzschrittmacher! Beim Schweißen entstehen schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittmachern Lebensgefahr bedeuten.
- Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, bevor Sie sich in unmittelbarer Nähe der Anlage und des Schweißprozesses aufhalten.
- Abstand zwischen Stromleitungen und Kopf oder Körper so groß wie möglich halten.
Gefahr durch unsachgemäße Bedienung! Das DeltaSpot Schweißsystem darf nur von einer einzelnen Person bedient werden!
DE
Gefahr von Hautverletzungen oder Verbrennungen durch Schweißteile! Beim Schweißen kann erhebliche Restwärme entstehen. Herunterfallende Bauteile können schwere Fußverletzungen verursachen.
- Entsprechende Schutzschuhe tragen!
Gefahr von Augenverletzungen!
- Geeignete Schutzbrillen tragen!
Gefahr von Schnittverletzungen oder Verbrennungen durch Schweißteile! Schweißteile erhitzen durch den Schweißvorgang stark. Bei Berührung kön­nen Verbrennungen an den Händen oder anderen Körperteilen entstehen.
- Entsprechende Schweißer-Schutzbekleidung tragen!
Gefahr von Schnittverletzungen oder Verbrennungen durch Schweißteile! Schweißteile erhitzen durch den Schweißvorgang stark. Bei Berührung kön­nen Verbrennungen an den Händen oder anderen Körperteilen entstehen.
- Beim Einlegen und Entnehmen der Schweißteile Schweißer-Schutzhand­schuhe tragen!
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Informationen zur Dimensionierung der Schweißan­lage
Allgemeines
VORSICHT!
Gefahr von Sachschaden durch zu hohe Belastung der Schweißanlage.
► Inverter und Transformator auf korrekte Auslegung für den jeweiligen Anwendungsfall
prüfen.
Um eine Überlastung der verwendeten Komponenten zu vermeiden, muss die Belastbar­keit des Inverters und des Transformators auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt sein.
Belastungsdiagramme definieren den maximal erlaubten Schweißstrom in Abhängigkeit der Einschaltdauer.
Das Ermitteln der Arbeitspunkte ist sowohl beim Transformator, als auch beim Inverter not­wendig. Von den zwei ermittelten Werten ist für die Anwendung der niedrigere Wert in Be­tracht zu ziehen.
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Systemkomponenten
Allgemeines
50 / 60 Hz
Steuerteil MF-Umrichter Schweißvorrichtung
Aufbau 1 kHz Mittelfrequenz-Gleichstrom Schweißanlage
Über einen Brücken-Gleichrichter erfolgt die Umwandlung der 50/60 Hz Netz-Wechsel­spannung in Gleichspannung. Die nachfolgend transistorierte H-Brücke schaltet die Gleichspannung auf den Schweißtransformator mit einer Frequenz von 1 kHz. Im Schweißtransformator erfolgt sekundärseitig die Gleichrichtung des Schweißstromes.
DE
3
Transformator-
Transformator­Gleichrichter
Gleichrichter
Übersicht Sys­temkomponenten
(3)
(2)
(1)
(1) Schweißsystem (2) Internes Bus-Steuerkabel (3) Kühlmittel-Versorgung (4) Controller DeltaCon
inkl. (4a) Industrie-PC mit Fronius Xplorer (4b) Inverter
(5) Kühlnetz, Kühlaggregat
(4)
(4a)
Fronius Xplorer
(4b)
(5)
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22
Bedienelemente, Anschlüsse und
mechanische Komponenten
Controller DeltaCon
Bedienelemente, Anschlüsse und mechanische Komponenten Controller Delta­Con
(1)
(2a)
DE
(2b) (2d)(2c)
(2)
(3) (4) (5) (6) (7)
Pos. Bezeichnung
(1) Hauptschalter (2) Media-Set (Option)
bestehend aus:
(2a) länderspezifische Steckdose
WICHTIG! Die Steckdose ist intern nicht verkabelt und muss von extern ver­sorgt werden.
(2b) DVI-Anschluss (OUT)
z.B. zum Anschließen eines Monitors
(8)
(9)
(10)
(12) (13)
(14) (15) (16)
(11)
(2c) Ethernet-Anschluss
(2d) USB-Anschluss (3)
(4)
Kühlmittelanschlüsse für Inverter (Option) nur vorhanden, wenn im Controller DeltaCon ein optionaler Inverter vorhanden ist
25
(5) Schweißstrom (Option)
nur vorhanden, wenn im Controller DeltaCon ein optionaler Inverter vorhanden ist
(6) Trafo-Signale (Option)
nur vorhanden, wenn im Controller DeltaCon ein optionaler Inverter vorhanden ist
(7) zusätzliche Erdung
für Option Kombisteuerung (ansonsten Zugentlastung)
(8) Power IN
Netzversorgung
(9) Power Gun
Stromversorgung Steuerbox
(10) Netzwerk (11) Bus Robot
Feldbus für Roboter
(12) Bus Gun
Feldbus für Steuerbox
(13) Zugentlastung für Spannungsversorgung Steckdose (Option) ** (14) Resolver *
Motorgeber
(15) Motor *
Motorphasen
(16) Emergency stop external
NOT-AUS
NOT-AUS An­schlussplan
* nur bei vorhandener Option Kombisteuerung ** nur bei vorhandener Option Media-Set
Die Buchse für den NOT-AUS Anschluss X6 ist wie folgt belegt:
Pin Bezeichnung Pin Bezeichnung Pin Bezeichnung
A +24 V OUT F NOT-AUS_A2 K ­B +24 V IN (EXT) G NOT-AUS_B1 L ­C GND IN (EXT) H NOT-AUS_B2 M ­D GND OUT I RESET_A1 N ­E NOT-AUS_A1 J RESET_A2
26
Mechanische Komponenten
Mechanische Komponenten
(11)
(10)
(9)
DE
(1)
(2)
(3)
(4) (5)
(5)
(6) (4)
(8)
(1) Oberer Arm
(2) Bedienelemente am Schweißsystem
(3) Lampe
(4) Elektrodenschaft
(5) Elektrode
(6) Klemmvorrichtung für Elektrodenschaft
(7) Abstützung unterer Arm
(8) Kühlwasser-Anschluss mit Strömungswächtern
(9) Einstellschraube x-Achse
(10) Einstellschraube y-Achse
(7)
(11) Steuerbox
ohne Abbildung: Bildschirm mit Halterung
27
(22) (21)
(23) (25)(24)
(20) (19)
(18) (17)
(16) (15) (14)
(13)
(12)
(2) Bedienelemente am Schweißsystem (1) Oberer Arm
Die seitliche und die vordere Abdeckung wurden aus­geblendet.
(12) Taste Programmanwahl
(13) Taste Zange schließen
(14) Taste Zange öffnen
(15) Taste / Anzeige Fehler zurücksetzen
(16) Taste / Anzeige Reference OK
(26)
(27)
(17) Not-Halt-Taste
(18) Drehschalter
Schweißen mit Strom Schweißen ohne Strom Fräsen
(19) Anschluss Not Aus
(20) Anschluss Power IN
(21) Anschluss Power OUT
(22) Anschluss Lampe
(23) Anschluss Bus IN
(24) Anschluss Bus OUT
(25) Anschluss Fuß-Fernbedienung
(26) Hauptantrieb
(27) flexibles Stromband
28
Anschlüsse Steu­erbox
(1)
(2)
(3)
(4)
Nr. Funktion
(5) Anschluss Power IN
(6) LED Power OK
leuchtet bei aufrechter Stromversorgung
(7) Anschluss Memory
zum Anschluss eines Steckers mit eingebautem DeviceID, auf dem Zangen Setup­daten gespeichert sind.
(5) (6)
(7) (8)
(9) (10)
Nr. Funktion
(1) Anschluss Flow Sensor
Durchfluss-Sensor
(2) Anschluss Force Sensor
Kraft-Sensor
(3) Anschluss I Sensor
Strom-Sensor
(4) Anschluss U Sensor
Spannungs-Sensor
DE
(8) LED Link
aus ... keine Verbindung blinkt ... aktive Kommunikation zur Sensorbox (Datenaustausch) leuchtet ... Verbindung vorhanden, kein Datenaustausch
(9) LED Status EC (EtherCAT - Verbindung zur Sensorbox)
aus ... INIT-Mode blinkt vereinzelt ... SAFE-OPERATIONAL-Mode blinkt langsam ... PRE-OPERATIONAL-Mode blinkt schnell ... BOOT-Mode (Firmware Update) leuchtet ... OPERATIONAL-Mode
(10) Anschluss Bus IN
29
Fernbedienung
Fuß-Fernbedie­nung
(1) (2)
(1) Pedal
mit 2-stufiger Betätigung:
1. Stufe: Zange schließen, positionieren
2. Stufe: Schweißen
(2) TMC-Kabel
TMC
30
Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme
DE
Maßnahmen zum sicheren Betrieb des Gerätes in Verbindung mit ungeschultem Bedienpersonal
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Aufstellbestim­mungen
Befindet sich ungeschultes Bedienpersonal im Bereich des Gerätes muss die gesamte An­lage für die Dauer des Aufenthaltes in diesem Bereich stillgesetzt sein und gegen unge­wollte Inbetriebnahme ausgeschaltet bleiben.
Das Schweißsystem ist ausschließlich zum manuellen Widerstandsschweißen bestimmt. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten (siehe Pflege, Wartung und Entsorgung)
WARNUNG!
Umstürzende oder herabfallende Geräte können Lebensgefahr bedeuten.
► Darauf achten, dass sämtliche Komponenten ordnungsgemäß installiert und fixiert
sind.
HINWEIS!
Die Montage von Komponenten der Widerstands-Schweißanlage liegt im Verantwor­tungsbereich des Anlagenbauers.
Darauf achten, dass ► sämtliche Anschlüsse ordnungsgemäß angeschlossen sind ► sämtliche Verbindungsschrauben eine sichere Verbindung gewährleisten
Für Schäden, die auf eine unsachgemäße Montage der Schweißzange zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Netzanschluss Die Geräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Die er-
forderliche Absicherung der Netzzuleitung finden Sie im Abschnitt „Technische Daten“. Sind Netzkabel oder Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, Netzkabel oder Netzstecker entsprechend den nationalen Normen montieren.
HINWEIS!
Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwerwiegenden Sachschäden führen.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend dem verwendeten Inverter auszulegen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild. Der Schutzleiter muss zusätzlich und doppelt im selben Querschnitt wie die Anschlussleitung ausgeführt werden.
33
Folgende Punkte im Zusammenhang mit dem elektrischen Anschluss beachten:
- Der Betrieb der Umrichter an unsymmetrischen Netzen (eine Netzphase geerdet) ist unzulässig.
- Die Umrichter dürfen nur an geerdeten Netzen wie z.B.: TT- oder TN-Netzen betrie­ben werden. Bei nicht geerdeten Netzen (z.B. IT-Netz) muss ein Trenntrafo mit sekundär geerde­tem Mittelpunkt eingesetzt werden. Die einseitige Erdung des Zwischenkreises ist un­zulässig.
- Es ist eine netzseitige elektrische Absicherung erforderlich.
- Der Betrieb an Anlagen mit normalen FI-Schutzschaltern ist nicht zulässig, da Fehler­ströme aus dem Zwischenkreis über Erde in das Netz zurückfließen können, ohne den FI-Schutzschalter auszulösen.
- Falls Sie netzseitig eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung verwenden, muss diese für den Betrieb mit Mittelfrequenzanlagen mit Gleichstrom-Zwischenkreis und einer Fre­quenz von 1000 Hz geeignet sein! Überprüfen Sie hierzu die entsprechenden Herstel­lerangaben! Halten Sie jeweils geltende Vorschriften ein!
- Stellen Sie sicher, dass die Netzspannung innerhalb des erlaubten Bereiches liegt. Sie finden die Bereichsangaben in den technischen Daten des jeweiligen Umrichters und auf dem Typenschild des Umrichters.
Hinweise zur An­lagenkühlung
Vor jeder Inbetriebnahme der Schweißanlage die Kühlflüssigkeits-Zufuhr und die Reinheit der Kühlflüssigkeit überprüfen.
HINWEIS!
Unzureichende Kühlung kann Sachschäden verursachen.
Schweißanlage nie ohne ausreichende Kühlung betreiben. Für Schäden, die auf unzurei­chende Kühlung zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
WICHTIG!
Wir empfehlen, wassergekühlte Komponenten mit Durchflusswächtern zu betrei­ben.
Der Schaltpunkt des Durchflusswächters an einem Zangenarm liegt bei ca. 4,0 l/min (1,0 gal./min). Der Schaltpunkt des Durchflusswächters am Transformator dem Transformator­Datenblatt entnehmen.
WICHTIG!
Die Vorlauf-Temperatur des Kühlmittels sollte bei 20 °C (68 °F) liegen.
Die Mindestdurchfluss-Menge beträgt 16 l/min bei 3 bar Differenzdruck.
34
Empfohlene Kühlwasser-Qualität:
Schutzleiteran­schluss Transfor­mator
pH-Wert 7 bis 8,5 Härtegrad D
max
10 Deutsche Grad 12,5 Englische Grad (Grad Clark) 10,5 ppm CaCO3 (Amerikanische Grad)
18 Französische Grad Chloride max. 20 mg / l Nitrate max. 10 mg / l Sulfate max. 100 mg / l unlösliche Substanzen max. 250 mg / l
VORSICHT!
Gefahr von Kurzschluss durch Kondenswasser.
Wasserführende Bauteile gegen Auftreten von Kondenswasser isolieren. Angaben des Kühlaggregat-Herstellers beachten.
Mittelfrequenz-Transformatoren entsprechen der Schutzklasse 1.
HINWEIS!
DE
Für Mittelfrequenz-Transformatoren der Schutzklasse 1 sind für den Fall eines Iso­lationsversagens zwischen Primär- und Sekundär-Stromkreis zusätzliche Schutz­maßnahmen vorzusehen.
► Beachten Sie die nationalen und internationalen Normen und Richtlinien. Verantwort-
lich für Realisation und Funktion ist der Betreiber der Anlage.
Der Mittelfrequenz-Transformator ist im Auslieferungszustand mit der zusätzlichen Schutzmaßnahme „direkter Schutzleiter-Anschluss“ wie folgt ausgestattet:
- Lösbare Schutzleiter-Brücke (MPE) zwischen Sekundärkreis des Mittelfrequenz­Transformators und Schutzleiter-Anschluss des Transformators
Bei Realisierung einer anderen gültigen Schutzmaßnahme:
Schutzleiter-Brücke (MPE) entfernen
1
Entfernung der Schutzleiter-Brücke (MPE) dauerhaft am Transformator kennzeich-
2
nen.
GEFAHR!
Unzulässig hohe Berührungsspannungen durch Ausgleichsströme möglich!
Sofern sich Ausgleichsströme bei „direktem Schutzleiteranschluss“ nicht vermeiden las­sen: ► Fehlerspannungs- oder Fehlerstrom-Schutzschaltungen einsetzen, die für den Betrieb
an 1000 Hz - Mittelfrequenzanlagen mit Gleichstrom-Zwischenkreis geeignet sind!
Die Schutzmaßnahme „direkter Schutzleiteranschluss“ kann durch eventuell fließende Ausgleichsströme die Schweißqualität nachteilig beeinflussen. Um das zu verhindern, ist ein erdfrei betriebener Sekundärkreis in Verbindung mit einer anderen Schutzmaßnahme nach EN 62135-1 erforderlich.
35
Ausgleichsströme (Querströme) prüfen
Ausgleichsströme (nach EN 62135-1 „Querströme“) sind Ströme, die während einer Schweißung parallel zum Soll-Strompfad „Elektrode - Werkstück - Elektrode“ fließen. Sie können auftreten, wenn das Werkstück auf irgendeine Art eine Erdverbindung besitzt.
GEFAHR!
Ausgleichsströme können die Schutzmaßnahme „direkter Schutzleiteranschluss“ auch bei ordnungsgemäß installierter MPE-Brücke unwirksam machen.
Damit sind im Falle eines Isolationsversagens (Primär- / Sekundärstromkreis) Menschen­leben gefährdet. ► Sofern sich Ausgleichsströme beim Einsatz des „direkten Schutzleiteranschlusses“
nicht vermeiden lassen, müssen andere Schutzmaßnahmen nach EN 62135-1 instal­liert werden
MPE-Brücke prüfen
Die Prüfung ist erforderlich, wenn die Schutzmaßnahme „direkter Schutzleiteranschluss“ verwendet wird.
GEFAHR!
Unzulässig hohe Berührungsspannungen möglich.
Eine nicht funktionsfähige MPE-Brücke macht die Schutzmaßnahme „direkter Schutzlei­teranschluss“ unwirksam. Damit sind im Fall eines Isolationsversagens (Primär- / Sekun­därstromkreis) Menschenleben gefährdet. ► Die Anlage mit „direktem Schutzleiteranschluss“ nur in Betrieb nehmen, wenn die Prü-
fung keine Beanstandungen ergeben hat.
36
Inbetriebnahme
DE
Allgemeines
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Ist das Gerät während der Installation am Netz angeschlossen, besteht die Gefahr schwer­wiegender Personen- und Sachschäden. ► Sämtliche Arbeiten am Gerät nur im spannungsfreien Zustand durchführen
Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sach­schäden verursachen.
► Die Anschlussarbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal unter Berücksichti-
► Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften in der Bedienungsanleitung.
Übersicht Die Inbetriebnahme umfasst folgende Schritte:
- Stationäre Schweißanlage aufstellen
- Unteren Zangenarm einrichten
- Controller DeltaCon montieren
- Controller DeltaCon am Netz anschließen
- Schweißsystem anschließen
- Kühlsystem anschließen
- Fernbedienung anschließen
WARNUNG!
WARNUNG!
gung der gültigen Sicherheitsbestimmungen durchgeführt werden!
37
Stationäre Schweißanlage aufstellen
WARNUNG!
Umfallende oder herabfallende Gegenstände können schwerwiegende Personen­und Sachschäden verursachen:
► Das Schweißsystem nur senkrecht aufstellen. ► Die Aufstellfläche muss Eigengewichte und zulässige Nutzlasten sicher aufnehmen
können.
► Das Schweißsystems mit 4 Schwerlast-Ankern an den dafür vorhergesehenen Punk-
ten am Boden fixieren. ► Eine ausreichende und geeignete Befestigungsart sicherstellen. ► Das Schweißsystem in regelmäßigen Intervallen auf mögliche Schäden überprüfen.
1
1
1
1
1
1
Schweißsystem am Boden fixieren
38
Unteren Zangen­arm einrichten
Je nach Anwendung und verwendeter Elektrode kann der untere Zangenarm um 170 mm nach hinten und um 50 mm nach vorne verschoben werden:
170 mm
DE
50 mm
WICHTIG! Beim Festziehen der Schrauben die Anzugs-Reihenfolge einhalten!
1 2
1
1
2
1
10x
2
2
39
3 4
3
10x 30 Nm
4
10x 50 Nm
5
9
4
8
2
5 6
1
7
3
10
6
5
10x 70 Nm
5
9
4
8
2
1
7
3
10
6
5
9
4
8
2
1
7
3
10
6
6
1
Controller Delta­Con montieren
Der Controller DeltaCon wird in Verbindung mit der Option Montagegestell am Boden ste­hend montiert. Die Option Montagegestell muss am Boden fix verschraubt werden.
Bodenmontage mit Option Montagegestell
40
HINWEIS!
Controller Delta­Con am Netz an­schließen
Das Gewicht des Controller DeltaCon beträgt mehr als 80 kg.
► Bei manueller Montage mindestens 2 Personen für die Montagearbeiten vorsehen!
VORSICHT!
Umstürzende oder herabfallende Objekte können schwerwiegende Verletzungen und Sachschäden verursachen.
► Bei der Montage den Controller DeltaCon fest mit der Option Montagegestell ver-
schrauben und das Montagegestell fest am Boden verschrauben!
HINWEIS!
Schrauben, Dübel und anderes Befestigungsmaterial sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Der Monteur ist selbst für die richtige Auswahl von Schrauben, Dübel und anderem Befes­tigungsmaterial verantwortlich.
Der Anschluss des Controller DeltaCon an das Netz erfolgt mittels 4 poligem Kabel (3 Pha­sen + Erdung). Bei der Kabelauswahl und beim Anschluss an das öffentliche Stromnetz nationale Normen berücksichtigen.
DE
Kabelschuhe mit einem Bohrungsdurchmesser von 8 mm an den Einzelkabeln anbrin-
1
gen Controller DeltaCon öffnen
2
Berührschutz entfernen
3
7
4
Kabel und zusätzliches Erdungskabel für den Motorregler von unten in den Controller DeltaCon einführen
1
41
8
5
2
4
1
6
3
5
Phasenleiter mittels Innensechskant­Schlüssel SW 6 mm anschließen Anzugsmoment = 20 Nm
9
6
3
Erdungsleiter und zusätzliches Erdungska­bel für den Motorregler mittels Gabel­schlüssel SW 13 mm am Erdungsanschluss anschließen Anzugsmoment = 30 Nm
Berührschutz montieren
1
2
42
Controller Delta­Con mit der Schweißzange verbinden
Die Verbindung zwischen Controller DeltaCon und dem Schweißsystem erfolgt mittels Verbindungs-Schlauchpaketen.
Anschlüsse Controller DeltaCon Anschlüsse Schweißsystem / Steuer-
box
DE
(1) (2)
(3)
(4)
(5)
(6) (7)
(8)
V
U
UV
(8)
(3)
(4)
(1)
(2)
(8)
(1) (2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
(3)
(5)
(1)
(2)
(5)
(4)
(6)
Pos. Farbe Bezeichnung Anschluss am
Controller DeltaCon
Anschluss an der Zange / Steuerbox
(1) türkis Bus Signal Bus für Steuerbox Bus IN (2) hellgrau Versorgung Steuerbox Stromversorgung
Power IN
Steuerbox (3) schwarz Trafo-Signal Trafo-Signal * Mess-Signale Trafo (4) orange Motorkabel ** Motorphase Anschluss Hauptan-
trieb (5) grün Motorgeber ** Motorgeber Motorgeber (6) grün Kühlmittel-Vorlauf *** - Kühlmittel-Vorlauf (7) rot Kühlmittel-Rücklauf *** - Kühlmittel-Rücklauf
(7)
43
Pos. Farbe Bezeichnung Anschluss am
Controller DeltaCon
(8) schwarz Trafo-Leitung Schweißstrom *
Anschluss an der
Zange / Steuerbox
Primäranschluss
Transformator
U ... Phase V ... Phase
... Erdung
* Die Anschlüsse sind nur bei vorhandener Option Inverter am Controller DeltaCon
ausgeführt. ** Nur bei Verbindungs-Schlauchpaket Basic. *** Die Kühlmittelschläuche werden am externen Kühlsystem für die Schweißzange
angeschlossen.
Kühl-System an­schließen
HINWEIS!
Unzureichende Kühlung kann Sachschäden verursachen.
► Schweißanlage nie ohne ausreichende Kühlung betreiben. Für Schäden, die auf unzu-
reichende Kühlung zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Kühlmittel-Vor- und Rücklauf am Verteilerblock des Schweißsystems anschließen
1
Kühlmittel-Versorgung herstellen
2
1
44
Fuß-Fernbedie­nung anschließen
1
1
DE
NOT-AUS an­schließen
1
Stecker des NOT-AUS-Kabels vom Schweißsystem am Controller DeltaCon anschlie-
1
1
ßen
2
EMERGENCY STOP
45
46
Fehlerbehebung und Wartung
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
DE
Allgemeines
WARNUNG!
Fehlerhaft durchgeführte Tätigkeiten können schwerwiegende Personen- und Sach­schäden verursachen.
► Fehlersuche sowie Wartungs- und Servicearbeiten dürfen nur von geschultem Fach-
personal durchgeführt werden.
WARNUNG!
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Vor Öffnen des Gerätes ► Netzschalter in Stellung - O - schalten ► Gerät vom Netz trennen ► gegen Wiedereinschalten sichern ► mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bau-
teile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
WARNUNG!
Unzureichende Schutzleiter-Verbindung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für die Erdung des Gehäuses dar. ► Gehäuseschrauben keinesfalls durch andere Schrauben ohne zuverlässige Schutzlei-
ter-Verbindung ersetzen.
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
kein Schweißstrom
Inverter in Ordnung, Steuerung OK
Ursache: Schweißleitung unterbrochen Behebung: Leitungen und Verbindungskontakte kontrollieren
zu geringe Schweißleistung
Ursache: Fehlerhafte Kontaktstellen Behebung: Kontaktstellen überprüfen
Ursache: Diode defekt Behebung: Schweißtransformator wechseln
Ursache: Zu schwache Transformator-Zuleitung Behebung: Transformator-Zuleitung gemäß technischer Daten ausführen
Temperatur-Sensoren lösen aus
Ursache: Dimensionierungsfehler Behebung: Transformator gemäß Anwendung richtig dimensionieren
Ursache: Zu geringer Kühlmittel-Durchfluss Behebung: Mindest-Durchflussmenge laut technischer Daten sicherstellen
49
Pflege, Wartung und Entsorgung
Allgemeines Die Schweißzange benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an
Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die Schweißanlage über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
Bei den Wartungsintervallen ist immer der als erstes eingetretene Zeitpunkt zu wählen.
WARNUNG!
Fehlerhaft durchgeführte Tätigkeiten können schwerwiegende Personen- und Sach­schäden verursachen.
► Fehlersuche sowie Wartungs- und Servicearbeiten dürfen nur von geschultem Fach-
personal durchgeführt werden.
Wartung pro Schicht
Wöchentliche Wartung oder 50000 Punkte
Monatliche War­tung oder 200000 Punkte
- Funktion der Not-Halt-Taste überprüfen
- Kühlrohr-Einstellung überprüfen
- Schrauben auf festen Sitz überprüfen
- Steckverbindungen auf festen Sitz überprüfen
- Verkabelung auf Beschädigung überprüfen
- Kühlmittel-Qualität überprüfen (siehe Kapitel „Hinweise zur Anlagenkühlung“)
- Schweißzange mit feuchtem Tuch reinigen
- Verschleiß der Strombänder überprüfen (maximal 15% Verschleiß)
- Kühlsystem mittels Druckluft reinigen
- Durchflussüberwachung:
- Bei nicht vorhandener Einzelkreisabfrage mittels Durchfluss-Sensoren, Durch­flusskontrolle an Zangenarmen, Trafo und Stromquelle mittels externer Durch­fluss-Sensoren
- Bei vorhandener Einzelkreisabfrage mittels Durchfluss-Sensoren, die LED-An­zeige der Durchfluss-Sensoren überprüfen
- Steckverbindungen auf Korrosion überprüfen
- Funktion des Hauptschalters am Controller DeltaCon überprüfen
Entsorgung Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen
durchführen.
50
Verschleißteile wechseln
Verschleißteile - Elektrodenschaft, Elektrode
- Stromband
DE
Elektrodenschaft und Elektroden wechseln
1 2
1
1
2
2
1
3
2
4x
HINWEIS!
Beim Wechsel des Elektrodenschaftes darauf achten, dass je nach verwendeter Elektrode die Spitze des innenliegenden Kühlrohrs ca. 2 - 5 mm vom Boden der Kühlbohrung entfernt ist.
3 4
3
4
50 Nm
1
2
1
4x
51
Stromband wech­seln
HINWEIS!
Die Strombänder wöchentlich auf Verschleiß überprüfen.
Bei max. 15% Verschleiß die Strombänder wechseln!
1
1
1
3
2
8x
Schrauben lösen, Abdeckung anheben, Abdeckung abnehmen
2
2
3
2
*
* linker Seitenteil ausgeblendet
2
2
2
1
4x
52
Unteren Zangenarm justieren
Unteren Zangen­arm justieren
DE
y
z
x
z
y
x
WICHTIG! Beim Festziehen der Schrauben die Anzugs-Reihenfolge einhalten!
1 2
1
2
10x
2
4
8
1
10x 15 Nm
5
9
1
7
2
10
6
3
53
3 4
3
y
y
1
x
2
5 6
x
5
10x 50 Nm
4
10x 30 Nm
5
9
4
8
2
1
7
3
10
6
6
10x 70 Nm
5
9
4
8
2
7 8
1
7
3
10
6
7
1
5
9
4
8
2
1
7
3
10
6
8
1
z z
4x
54
9
9
DE
50 Nm
1
4x
55
56
Anhang
Technische Daten
Sonderspannung Bei Geräten, die für Sonderspannungen ausgelegt sind, gelten die Technischen Daten auf
dem Leistungsschild.
DE
Trafo MFT 184
Nennleistung bei 100 % Einschaltdauer 184 kVA Netzspannung 500 V Frequenz 1000 Hz Übersetzungsverhältnis 38 Leerlauf-Gleichspannung U Dauergleichstrom I Primärdauerstrom I Kühlmittel-Menge > 10,0 l / min Kühlmittel-Temperatur max. 30 °C (86 °F) Druckdifferenz bei 8,0 l/min (2,11 gal/min) < 1,6 bar Strommess-Spule 150 mV / kA Temperaturwächter Öffner (Transformator) 1 x 140 °C (284 °F) Temperaturwächter Öffner (Gleichrichter) 1 x 80 °C (176 °F) Isolationsklasse F Gewicht 32 kg (70.55 lb.) Emissionsklasse A *
* Ein Gerät der Emissionsklasse A ist nicht für die Verwendung in Wohngebieten
vorgesehen, in denen die elektrische Versorgung über ein öffentliches Nieder­spannungsnetz erfolgt. Die elektromagnetische Verträglichkeit kann durch leitungsgeführte oder abge­strahlte Funkfrequenzen beeinflusst werden.
2P
1P
d0
12,6 V
14 kA
368 A
Controller Delta­Con
Netzspannung 3 x 400 V Netzfrequenz 50 - 60 Hz Nennstrom primär RMS 200 A Zykluszeit 500 μs Schutzart IP 54 EMV Emissionsklasse A *
* Ein Gerät der Emissionsklasse A ist nicht für die Verwendung in Wohngebieten
vorgesehen, in denen die elektrische Versorgung über ein öffentliches Nieder­spannungsnetz erfolgt. Die elektromagnetische Verträglichkeit kann durch leitungsgeführte oder abge­strahlte Funkfrequenzen beeinflusst werden.
59
DeltaCon Statio­nary System
Stromversorgung U
1N
400 V 3~ 50 Hz Gesamtgewicht (mit Trafo) 1500 kg Zangenkraft min. 1,5 kN Zangenkraft max. 7 kN Armabstand 440 mm Armausladung 1400 mm Druckabfall Kühlflüssigkeit 0,3 MPa Durchflussmenge Kühlflüssigkeit Zangenarm 4,0 l / min Durchflussmenge Kühlflüssigkeit 16,0 l / min Schutzart IP 20 EMV Emissionsklasse A
60
A
EU-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG 2018 EU-DECLARATION OF CONFORMITY 2018 DÉCLARATION UE DE CONFORMITÉ, 2018
Wels-Thalheim, 2018-11-26
eingapmoc aLrerutcafunaMamriF eiD
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
Froniusstraße 1, A-4643 Pettenbach
erklärt in alleiniger Verantwortung, dass folgendes Produkt:
DeltaCon Stationary System
Widerstandsschweißgerät
auf das sich diese Erklärung bezieht, mit folgenden Richtlinien bzw. Normen übereinstimmt:
Richtlinie 2014/35/EU Elektrische Betriebsmittel Niederspannungsrichtlinie
Richtlinie 2014/30/EU Elektromag. Verträglichkeit
Richtlinie 2011/65/EU RoHS
Richtlinie 2006/42/EG Maschinenrichtlinie
Europäische Normen inklusive zutreffende Änderungen EN ISO 12100:2010 EN 60204-1:2006 (18.3-18.7) EN 62135-1:2015 EN 62135-2:2015
Die oben genannte Firma hält Dokumentationen als Nachweis der Erfüllung der Sicherheitsziele und die wesentlichen Schutzanforder­ungen zur Einsicht bereit.
Dokumentationsverantwortlicher: (technische Dokumentation)
Ing. Josef Feichtinger Günter Fronius Straße 1
- 4600 Wels-Thalheim
Hereby certifies on its sole responsibility that the following product:
DeltaCon Stationary System
Resistance welding device
which is explicitly referred to by this Declaration meet the following directives and standard(s):
Directive 2014/35/EU Electrical Apparatus Low Voltage Directive
Directive 2014/30/EU Electromag. compatibility
Directive 2011/65/EU RoHS
Directive 2006/42/EC Machinery Directive
European Standards including relevant amendments EN ISO 12100:2010 EN 60204-1:2006 (18.3-18.7) EN 62135-1:2015 EN 62135-2:2015
Documentation evidencing conformity with the requirements of the Directives is kept available for inspection at the above Manufacturer.
person responsible for documents: (technical documents)
Ing. Josef Feichtinger Günter Fronius Straße 1 A - 4600 Wels-Thalheim
se déclare seule responsable du fait que le produit suivant:
DeltaCon Stationary System
Appareil de pointage par résistance
qui est l’objet de la présente déclaration correspondent aux suivantes directives et normes:
Directive 2014/35/UE Outillages électriques Directive de basse tension
Directive 2014/30/UE Électromag. Compatibilité
Directive 2011/65/UE RoHS
Directive 2006/42/CE Directive aux machines
Normes européennes avec amendements correspondants EN ISO 12100:2010 EN 60204-1:2006 (18.3-18.7) EN 62135-1:2015 EN 62135-2:2015
En tant que preuve de la satisfaction des demandes de sécurité la documentation peut être consultée chez la compagnie susmentionnée.
responsable documentation: (technique documentation)
Ing. Josef Feichtinger Günter Fronius Straße 1 A - 4600 Wels-Thalheim
DE
2018
Member of Board Chief Production Officer
DE German Deutsch EN English English FR French Française
ppa. T. Herndler, MAS
61
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
Froniusplatz 1, A-4600 Wels, Austria
Tel: +43 (0)7242 241-0, Fax: +43 (0)7242 241-3940
E-Mail: sales@fronius.com
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