/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
CMT Twin
Prozessbeschreibung und
Inbetriebnahme
Benutzerinformation
DE
Systemerweiterung
42,0426,0138,DE 003-28082017
2
Sehr geehrter Leser
EinleitungWir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile
bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit
am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen
langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für hervorragende Ergebnisse.
Voraussetzungen für den Schweißbetrieb............................................................................................56
6
Allgemeines
Allgemeines
SystemkonzeptCMT Twin ist ein Hochleistungs-Schweißverfahren, dass die Vorteile von CMT-Schweißen
und Twin-Schweißen kombiniert. Dadurch ergeben sich neben vielen anderen Vorteilen
eine sehr hohe Schweißgeschwindigkeit, sowie eine einfache Prozess-Steuerung.
Funktionsprinzip-Die Drahtförderung erfolgt über zwei voneinander getrennte Drahtvorschübe und Ro-
bacta Drive CMT Antriebseinheiten
-Die Drahtvorschübe und Antriebseinheiten werden von zwei voneinander unabhängigen Stromquellen versorgt
-Die Drahtelektroden werden im Rohrbogen so zusammengeführt, dass zwei voneinander unabhängige Schweißpotentiale entstehen
DE
(4)
(5)
Nr.Erklärung
(1)
(2)
(3)
(2)
(1)
(4)
(5)
(1)Drahtvorschub 1 und 2
(2)Drahtelektrode 1 und 2
(3)LHSB-HUB
(4)Stromquelle 1 und 2
(5)getrenntes Schweißpotential
KonfigurationenJe nach Anforderung kann CMT Twin in verschiedenen Konfigurationen angewandt wer-
den. Die verfügbaren Konfigurationen setzen sich zusammen aus:
-für CMT Twin optimierte Verschleißteile
-eigene Kennlinien auf der RCU 5000i
9
Nähere Informationen zu den einzelnen Konfigurationen dem Kaptiel „Installation und Inbetriebnahme“ entnehmen.
Dimensionierung
des Roboters
Maßnahmen zur
Erhöhung der
Systemverfügbarkeit
Den Roboter so dimensionieren, dass der Brennerkörper Robacta Twin Compact Pro mit
dazugehörigem Haltewinkel und 2 Robacta Drive CMT Antriebseinheiten samt 1 Meter der
verwendeten Schlauchpakete vom Roboter aufgenommen werden können.
HINWEIS! Das Gesamtgewicht der oben angeführten Komponenten beträgt 7,5
kg (16.53 Ib.).
Um die Systemverfügbarkeit zu erhöhen, wird die Verwendung folgender Schweißbrenner-Reinigungsgeräte empfohlen:
Robacta Reamer Twin
Mechanische Schweißbrenner-Reinigung, einsetzbar für sämtliche Grundwerkstoffe wie
Stahl, Aluminium, CrNi-Stähle, Kupfer, etc.
Robacta Reamer V Twin
Mechanische Schweißbrenner-Reinigung, einsetzbar für sämtliche Grundwerkstoffe wie
Stahl, Aluminium, CrNi-Stähle, Kupfer, etc.
Robacta TC 1000 Twin
Elektromagnetische Schweißbrenner-Reinigung für ferromagnetische Grundwerkstoffe
Hinweis für das
TimeTwin
Schweißen mit einem CMT Twin
System
HINWEIS! Zum Schweißen des TimeTwin Prozesses mit einem CMT Twin Sys-
tem, ist für beide Stromquellen die Software-Freischaltung „TimeTwin Digital“ erforderlich.
HINWEIS! Das Puls-Synchronschweißen ist nur mit TimeTwin-Kennlinien möglich.
Das Puls-Synchronschweißen ist nicht mit CMT Twin-Kennlinien möglich.
10
Benötigte Systemkomponenten
DE
Benötigte Systemkomponenten
FK 4000 R
-2 TPS 5000 CMT
-mit DSP Software-Version
5.01.063 oder höher
-2 RCU 5000i
-mit Datenbank-Version 908 oder
höher
2 FK 4000 R oder 1 FK 9000 verwenden
bei:
-einer Schlauchpaket-Länge bis 4,25 m
(14.76ft.)
-100 % Einschaltdauer (10min/40°C)
mit 360 A
FK 9000 R
2 FK 9000 verwenden bei:
-einer Schlauchpaket-Länge von
4,25 m - 8,25 m (14.76 ft. - 27.07 ft.)
-100 % Einschaltdauer (10min/40°C)
mit 360 A
11
VR 7000 CMT
VR 1550
-2 VR 7000 CMT oder 2 VR 1550
-2 Robacta Drive CMT Antriebseinheiten mit Drahtpuffer und Schlauchpaketen
-1 LHSB-HUB
12
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
-1 Brennerkörper Robacta Twin Compact Pro samt Haltewinkel
DE
(1)2 x Draht-Führungsseele
(2)1 x Schlüssel für Düsenstock und
Kontaktrohr
(3)2 x Düsenstock
(4)2 x Spritzerschutz
(5)2 x Kontaktrohr
(6)1 x Gasdüse
(7)2 x TCP-Spitzen
(8)1 x Schlüssel für Überwurfmutter
der Antriebseinheiten
(6)
(7)
(8)
-Roboter-Interface für die Anbindung der Stromquellen an die Roboter-Steuerung
13
Anwendungsbeispiel
Anwendungsbeispiel
(8)
(1)
(22)
(1)Verbindung zur Roboter-Steuerung(12)Roboter
(2)Roboter-Interface(13)Fass-Spule
(3)Verbindung zum Roboter-Interface(14)Fass-Spule
(4)Verbindungs-Schlauchpaket(15)Kühlgerät FK 9000 R oder FK 4000
(5)VR 7000 CMT oder VR 1550(16)Stromquelle TPS 5000 CMT
(6)VR 7000 CMT oder VR 1550(17)LHSB-HUB
(7)Drahtpuffer(18)Kühlgerät FK 9000 R oder FK 4000
SicherheitDie nachfolgend angeführten Sicherheitsvorschriften bei allen in dieser Bedienungsanlei-
tung beschrieben Arbeiten befolgen:
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten
dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Alle nachfolgend
beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgende Dokumente vollständig
gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
WARNUNG! Automatisch anlaufende Maschinen können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Ergänzend zu dieser Bedienungsanleitung sind die Sicherheitsvorschriften des Roboter- und SchweißsystemHerstellers zu beachten. Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit,
dass alle Schutzmaßnahmen im Arbeitsbereich des Roboters getroffen sind und
für die Dauer Ihres Aufenthaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Vor Beginn der nachfolgend angeführten
Arbeiten:
-den Netzschalter von beiden Stromquellen in Stellung - O - schalten
-beide Stromquellen vom Netz trennen
-ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
DE
WARNUNG! Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden durch her-
abfallende Gegenstände. Alle nachfolgend beschriebenen Schraubverbindungen:
-nach der Montage auf festen Sitz überprüfen
-nach außergewöhnlichen Betriebssituationen (z.B.: Crash) auf festen Sitz
überprüfen
-in regelmäßigen Abständen auf festen Sitz überprüfen
17
Hinweise zur Installation der Fronius-Systemkomponenten
Installation und
Inbetriebnahme
von Fronius-Systemkomponenten
rät, Schlauchpaket, RCU 5000i, LHSB-HUB,...) gemäß der Bedienungsanleitung
des jeweiligen Gerätes installieren und in Betrieb nehmen.
HINWEIS! Werden die Stromquellen mit 2 FK 4000 R betrieben, zwischen den
Stromquellen einen Mindestabstand von 1000 mm (39.07 in.) sicherstellen. Dadurch wird eine ausreichende Frischluftzufuhr zu den Kühlgeräten gewährleistet.
HINWEIS! Werden die Stromquellen mit 2 FK 9000 R betrieben, zwischen den
Stromquellen einen Mindestabstand von 1000 mm (39.07 in.) sicherstellen. Dadurch wird eine ausreichende Frischluftzufuhr zu den Kühlgeräten gewährleistet.
1000 mm
(39.37 in.)
18
Verschleißteile am Brennerkörper montieren
DE
Verschleißteile
am Brennerkörper montieren
12
1
3
3
2
19
Haltewinkel und Brennerkörper montieren
Haltewinkel am
Roboter montieren
Brennerkörper
und Antriebseinheiten mit dem
Haltewinkel verschrauben
1
1
12
1
2
3x M6x12
2
1
2x
M6x12
8Nm
3
3
3
20
4
4
56
56
*Schrauben vorerst nur eindrehen,
noch nicht festschrauben. Die
Schrauben erst festschrauben,
wenn alle Komponenten zueinander ausgerichtet sind - Arbeitsschritt 6.
Somit wird ein Verspannen der Antriebseinheiten vermieden.
DE
21
Masseanschluss
Masseanschluss
HINWEIS! Für jede Stromquelle ein eigenes Massekabel verwenden und wie ab-
gebildet verlegen.
Separate MassekabelGemeinsames Massekabel, Massebrücke
22
Separate Massekabel bifilar aufgelegtMassekabel aufgewickelt
Empfehlung um
die Blaswirkung
zu minimieren
HINWEIS! Um die Blaswirkung zu
minimieren, wird empfohlen von
den Masseanschlüssen weg zu
schweißen.
DE
23
LHSB-HUB mit Stromquellen und Drahtvorschüben
verbinden
LHSB-HUB mit
Stromquellen und
Drahtvorschüben
verbinden
Lead-Stromquelle mit Anschluss (1) am LHSB-HUB verbinden
1
Drahtvorschub der Lead-Stromquelle mit Anschluss (2) am LHSB-HUB verbinden
2
Trail-Stromquelle mit Anschluss (3) am LHSB-HUB verbinden
3
Drahtvorschub der Trail-Stromquelle mit Anschluss (4) am LHSB-HUB verbinden
4
LHSB-HUB mit dem Anschluss LocalNet der Lead-Stromquelle verbinden
5
(1)(2)
(3)(4)
24
Anbindung an die Roboter-Steuerung
DE
Anbindung an die
Roboter-Steuerung
Roboter-Interfaces für CMT Twin
Um das Schweißsystem an die Roboter-Steuerung anzubinden, eine der nachfolgend
1
beschriebenen Konfigurationen verwenden.
Anweisungen zur Anbindung des Schweißsystems an die Roboter-Steuerung, der Bedienungsanleitung des jeweiligen Interfaces entnehmen.
Für CMT Twin gibt es zwei spezielle Roboter-Interfaces zur Anbindung an die RoboterSteuerung:
-Roboter-Interface Twin Standard I/O Job (0-24 V digital)
-Roboter-Interface Twin Standard I/O Synergic / Job (0-24 V digital, 0-10 V analog)
Bei diesen „Twin-Interfaces“ ist eine Speicher-programmierbare Steuerung (SPS) integriert. Die SPS führt die logische Verknüpfung der Signale durch. Somit werden mit einem
Signal von der Roboter-Steuerung beide Stromquellen gleichzeitig angesprochen. Für
zwei Stromquellen ist nur ein entsprechendes „Twin-Interface“ erforderlich. Das „Twin- Interface“ wird in den Schaltschrank eingebaut.
Anwendungsbeispiel:
Nr.Bauteil/GerätNr.Bauteil/Gerät
(1)LocalNet-Verbindung(5)Twin-Interface
(2)LocalNet-Verbindung(6)Verbindung zur Roboter-Steue-
Die Anbindung an die Roboter-Steuerung kann bei Twin-Prozessen über folgende Standard Roboter-Interfaces erfolgen:
-ROB 3000 (0-24 V digital)
-ROB 4000 (0-24 V digital, 0-10 V analog)
-ROB 5000 (0-24 V digital, 0-10 V analog)
25
Bei Verwendung von Standard Roboter- Interfaces muss die Roboter-Steuerung die logische Verknüpfung der Signale durchführen. Für zwei Stromquellen sind zwei gleiche Roboter Interfaces erforderlich. Die zwei Standard Roboter Interfaces werden in den
Schaltschrank eingebaut. Die Verbindung von Roboter-Interface „1“ zu Stromquelle „1“
und von Roboter- Interface „2“ zu Stromquelle „2“ erfolgt über LocalNet.
Anwendungsbeispiel:
Nr.Bauteil/GerätNr.Bauteil/Gerät
(1)Standard-Interface(5)Stromquelle
(2)Standard-Interface(6)Stromquelle
(3)LocalNet-Verbindung(7)Verbindung zur Roboter-Steue-
rung
(4)LocalNet-Verbindung(8)Roboter-Steuerung
Twin-FeldbusSysteme
(1)(3)
(2)(4)
(6)
(8)
Die Anbindung an die Roboter-Steuerung kann bei Twin-Prozessen über folgende TwinFeldbus-Systeme erfolgen:
-Roboter-Interface Twin DeviceNet Feldbus
-Roboter-Interface Twin CANopen Feldbus
-Roboter-Interface Twin Interbus CU Feldbus
-Roboter-Interface Twin Profibus Feldbus
Bei den "Twin-Feldbus-Systemen" ist wie bei den "Twin-Interfaces" eine SPS integriert.
Diese SPS führt die logische Verknüpfung der Signale durch. Somit werden mit einem Signal von der Roboter-Steuerung beide Stromquellen gleichzeitig angesprochen. Für zwei
Stromquellen ist nur ein entsprechendes "Twin-Feldbus-System" erforderlich. Das "TwinFeldbus-System" wird an einer Stromquelle montiert. Die Verbindung zur 2. Stromquelle
erfolgt über LocalNet, die Verbindung zur Roboter-Steuerung über Feldbus.
Die Anbindung an die Roboter-Steuerung kann bei Twin-Prozessen über folgende Standard Feldbus-Systeme erfolgen:
-Roboter-Interface DeviceNet Feldbus
-Roboter-Interface CanOpen Feldbus
-Roboter-Interface Interbus CU Feldbus
-Roboter-Interface Interbus LWL Feldbus
-Roboter-Interface Profibus 1,5 MB Feldbus
Bei Verwendung von Standard-Feldbus-Systemen muss die Roboter-Steuerung die logische Verknüpfung der Signale durchführen. Für zwei Stromquellen sind zwei gleiche Standard-Feldbus-Systeme erforderlich. Die zwei Standard-Feldbus-Systeme werden an den
Stromquellen montiert. Die Verbindung von der Roboter-Steuerung zu den Stromquellen
erfolgt über Feldbus.
Stromquellen und Fernbedienungen auf Kompatibilität überprüfen
Sicherheit
DE
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend
beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt
werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Stromquellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sachschäden durch:
-Schweißstrom
-unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
-austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
-bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
-die Drahtelektroden nicht gefördert werden
Kompatibilität der
Stromquellen
überprüfen
Datenbank-Version der RCU 5000i
überprüfen
HINWEIS! Die Kompatibilität von beiden Stromquellen überprüfen.
Menüpunkt „Maschinenvoreinstellun-
1
gen“ an der RCU 5000i aufrufen
Den Screen „Version“ auswählen
2
Überprüfen, ob die Stromquelle über
3
die DSP Software-Version 5.01.063
oder oder höher verfügt
-Ist dies nicht der Fall, kann die
Stromquelle nicht für CMT Twin
verwendet werden
HINWEIS! Die Datenbank-Version bei beiden RCU 5000i überprüfen.
29
Menüpunkt „Maschinenvoreinstellun-
1
gen“ an der RCU 5000i aufrufen
Den Screen „Version“ auswählen
2
Überprüfen, ob die RCU 5000i über die
3
Datenbank DB 0908 oder höher verfügt
Ist dies nicht der Fall, die Firmware der
4
RCU 5000i aktualisieren
30
Kennlinien-Version überprüfen
DE
Sicherheit
Kennlinien-Version überprüfen
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend
beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt
werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Stromquellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sachschäden durch:
-Schweißstrom
-unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
-austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
-bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
-die Drahtelektroden nicht gefördert werden
HINWEIS! Der für CMT Twin konfigurierte Schweißstart steht nur ab KennlinienVersion V2.9.4 zur Verfügung. Um sicherstellen zu können, dass bei dem verwendeten Schweißsystem der für CMT Twin konfigurierte Schweißstart zur Verfügung steht, die Kennlinien-Version überprüfen.
-Der zuletzt aufgerufene Screen "Daten“ wird angezeigt
Im entsprechenden Screen „Daten“
3
Taste F4 „Material“ drücken
-Der 1. Screen „Auswahl Zusatz-
material“ des Wizard wird angezeigt
Je nach Anwendung, die gewünschten
4
CMT Twin-Einstellungen treffen
-Nach Abschluss der Einstellungen wird
der Screen „Schweißprogramm“ erneut angezeigt
Überprüfen, ob die Kennlinien-Version
5
V2.9.4 oder höher angezeigt wird
Ist dies nicht der Fall, die Firmware der
6
RCU 5000i aktualisieren
32
L/R-Abgleich - Schweißkreis-Induktivität und
Schweißkreis-Widerstand abgleichen
Sicherheit
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend
beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt
werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Stromquellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sachschäden durch:
-Schweißstrom
-unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
-austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
-bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
-die Drahtelektroden nicht gefördert werden
DE
L/R-Abgleich mittels RCU 5000i
HINWEIS! Optimale Schweißergebnisse sind nur bis zu einer Schweißkreis-In-
duktivität von 30 μH (bei einer Netzspannung von 400 V) gegeben. Liegt die
Schweißkreis-Induktivität über 30 μH, muss die Schweißkreis-Induktivität reduziert werden.
Folgende Maßnahmen können die Schweißkreis-Induktivität reduzieren:
-Schweißbrenner-Schlauchpaket, Verbindungs-Schlauchpaket und Massekabel so kurz wie möglich halten
-Schweißbrenner-Schlauchpaket, Verbindungs-Schlauchpaket und Massekabel parallel nebeneinander verlegen
Menüpunkt „Maschinenvoreinstellun-
1
gen“ an der RCU 5000i aufrufen
Den Screen „MIG/MAG“ auswählen
2
Taste F4 „L/R-Abgleich“ drücken
3
Maschinenvoreinstellungen: z.B. Screen „MIG/MAG“
33
Screen „Aktuelle Werte“
-Der 1. Screen „Aktuelle Werte“ des Wizard wird angezeigt
Taste F2 „Vorwärts“ drücken
4
-Der 2. Screen „Vorbereitung“ des Wizard wird angezeigt
Anweisungen im Screen „Vorberei-
5
tung“ befolgen
HINWEIS! Der Kontakt zwischen
Masseklemme und Werkstück
muss auf gereinigter WerkstückOberfläche erfolgen.
Screen „Vorbereitung“
Screen „L/R-Abgleich“
Taste F2 „Vorwärts“ drücken:
6
-Der L/R-Abgleich wird gestartet, der 3.
Screen „L/R-Abgleich“ des Wizard wird
angezeigt
34
Screen „Bestätigung“
-Sobald der L/R-Abgleich abgeschlossen ist, werden die ermittelten Werte
für Schweißkreis-Widerstand (R) und
Schweißkreis-Induktivität (L) im 4.
Screen „Bestätigung“ des Wizard angezeigt.
Taste F2 „Fertig“ drücken
7
-Der zuletzt aufgerufene Screen „Daten“ wird angezeigt.
DE
Maschinenvoreinstellungen: z.B. Screen „MIG/MAG“
35
Schweißstart
Ablauf des
Schweißstarts
Bei CMT Twin läuft der Schweißstart wie folgt ab:
1.2.3.4.
Ablauf des Schweißstarts
1.Beide Drahtelektroden bewegen sich zum Werkstück
2.Beide Drahtelektroden treffen auf das Werkstück
3.Die Lead-Drahtelektrode beginnt mit dem Schweißprozess, die Trail-Drahtelektrode
bewegt sich vom Werkstück weg und wartet auf das Startsignal der Lead-Drahtelektrode = Schweißstart-Verzögerung
4.Sobald die Trail-Drahtelektrode das Startsignal kommt, beginnt diese ebenfalls mit
dem Schweißprozess
HINWEIS! Der für CMT Twin konfigurierte Schweißstart steht nur ab KennlinienVersion V2.9.4 zur Verfügung. Hinweise zur Überprüfung der Kennlinien-Version
dem Abschnitt „Kennlinien-Version überprüfen“ entnehmen.
Sicherheit
Einstellungen für
den Schweißstart
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend
beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt
werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Stromquellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sachschäden durch:
-Schweißstrom
-unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
-austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
-bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
-die Drahtelektroden nicht gefördert werden
HINWEIS! Beim Schweißen mit zwei Verfahren (eine Drahtelektrode Puls, eine
Drahtelektrode CMT) startet zuerst die Drahtelektrode den Schweißprozess, welche mit dem Puls-Verfahren verschweißt wird.
36
HINWEIS! Werden beide Drahtelektroden mit dem CMT-Verfahren verschweißt,
muss mit der RCU 5000i im Menü „Material/Auswahl Gas“ für jede Drahtelektrode
ausgewählt werden:
-welche Drahtelektrode die Lead-Drahtelektrode ist (Drahtelektrode 1)
-welche Drahtelektrode die Trail-Drahtelektrode ist (Drahtelektrode 2)
DE
Korrektur der
Schweißstart-Verzögerung ‘Start
delay‘
Durch die Korrektur der Schweißstart-Verzögerung ‘Start delay‘ beginnt die TrailDrahtelektrode erst zu schweißen, nachdem die Lead-Drahtelektrode den Werkstoff aufgeschmolzen hat. Somit beginnt
die Trail-Drahtelektrode im Schmelzbad zu
schweißen und nicht auf dem noch festen
Werkstoff, wodurch ein optimaler Schweißnaht-Anfang entsteht.
Einstellbereich: 0 - 5 (0 - 2,5 Sekunden)
37
Schweißen - Puls/CMT
Prozessbeschreibung Schweißen -
Puls/CMT
Eigenschaften der Lead-Drahtelektrode (Puls):
-tiefer Einbrand
-hohe Abschmelzleistung
Eigenschaften der Trail-Drahtelektrode (CMT):
-sehr gute Nahtausfüllung
-Erhöhung der Prozess-Stabilität
SymbolErklärung
Trail-Drahtelektrode (CMT)
Lead-Drahtelektrode (Puls)
Schmelzbad
Impuls-Lichtbogen mit Tropfenübergang
Beginn der Lichtbogen-Brennphase
Tropfen-Abschmelzphase
Tropfenabgabe
Schweißrichtung
38
HINWEIS! Die Kombination Puls/CMT kann für beide Schweißrichtungen verwendet werden.
Schweißen - CMT/CMT
DE
Prozessbeschreibung Schweißen -
CMT/CMT
HINWEIS! Bei dieser Prozessvariante werden für die Drahtelektroden jeweils un-
terschiedliche Kennlinien verwendet.
Eigenschaften der Lead-Drahtelektrode (CMT):
-kürzerer Lichtbogen als bei der Trail-Drahtelektrode
-höhere Leistung im Lichtbogen als bei der Trail-Drahtelektrode
HINWEIS! Die Kombination CMT/CMT kann für beide Schweißrichtungen verwendet werden.
39
Einzeldraht-Schweißen
Besonderheiten
und Vorteile
Materialübergang
Von der Roboter-Steuerung wird ein Signal ausgegeben, sodass nur eine Stromquelle
schweißt (Einzeldraht-Schweißung). Abhängig von der Position des Brennerkörpers oder
der Zwangslage der Schweißnaht kann die Einzeldraht-Schweißung von der Lead- oder
der Trail-Stromquelle ausgeführt werden. Die zweite Stromquelle pausiert.
HINWEIS! Bei Verwendung der Kühlgeräte FK 4000 R müssen bei EinzeldrahtSchweißungen beide Kühlgeräte auf Dauerbetrieb geschaltet sein:
Parameter C-C (Cooling unit Control) = „On“ auf Stromquelle „1“ und Stromquelle
„2“.
HINWEIS! Um vollen Gasschutz bei Einzeldraht-Schweißungen zu gewährleisten, muss das Magnetventil der pausierenden Stromquelle geöffnet sein.
Bei Verwendung von Twin-Interfaces erfolgt die Ansteuerung des Magnetventils
über die Roboter-Steuerung, bei Standard-Interfaces und Feldbus-Systemen ist
das Magnetventil entsprechend anzusteuern.
Puls/Standard
Symbol
Trail-Drahtelektrode
Lead-Drahtelektrode
Impuls-Lichtbogen mit Tropfenübergang
Standard-Lichtbogen
I
L
I
T
Schweißstrom der Lead-Stromquelle
Schweißstrom der Trail-Stromquelle
Schweißrichtung
I (A)
I
L
t (s)
IT = 0
Puls (Einzeldraht, Lead-Stromquelle): SchweißstromZeit-Kurve und schematische Darstellung des Materialüberganges
I (A)
I
L
t (s)
IT = 0
Standard (Einzeldraht, Lead-Stromquelle): Schweißstrom-Zeit-Kurve und schematische Darstellung des
Materialüberganges
40
I (A)
I (A)
I
T
t (s)
IL = 0
Puls (Einzeldraht, Trail-Stromquelle): SchweißstromZeit-Kurve und schematische Darstellung des Materialüberganges
Standard (Einzeldraht, Trail-Stromquelle): Schweißstrom-Zeit-Kurve und schematische Darstellung des
Materialüberganges
CMT
DE
t (s)
Tropfenabgabe
I
L
I
T
Schweißstrom der Lead-Stromquelle
Schweißstrom der Trail-Stromquelle
Schweißrichtung
I (A)
I
L
t (s)
IT = 0
CMT (Einzeldraht, Lead-Stromquelle): SchweißstromZeit-Kurve und schematische Darstellung des Materialüberganges
I (A)
I
T
t (s)
IL = 0
CMT (Einzeldraht, Trail-Stromquelle): SchweißstromZeit-Kurve und schematische Darstellung des Materialüberganges
41
Konfiguration 'HD' ('Heavy Duty') anwenden
Verfübare Kennlinien
Beschreibung der
Kennlinien
Kennliniennummer
1474PulsG3Si11,2M21 Ar+18% CO
1476CMTG3Si11,2M21 Ar+18% CO
1477CMTG3Si1 1,2C1 100% CO2 Lead
1478CMTG3Si1 1,2C1 100% CO2 Trail
Kennliniennummer
Schweißverfahren
1474 Puls Kehlnaht
1476 CMT Kehlnaht
1477 CMT Kehlnaht
1478 CMT Kehlnaht
Schweißverfahren
Nahtform
Dickblech
Dickblech
Dünnblech/Dickblech
Dünnblech/Dickblech
MaterialDraht-
durchmesser
hochfrequenter Impuls-Lichtbogen; Lichtbogen-Länge kurz; optimiert für Kehlnaht
CMT-Lichtbogen-Länge mit größerem Lichtbogen-Anteil; optimiert für besseres Nahtausfließen
auf Dickblechen
Lead-CMT-Kennlinie; startet zuerst mit dem Schweißen; höhere
Leistung im Lichtbogen; zum
Schweißen mit 100% CO2 für
Kehlnähte optimiert
Trail-CMT-Kennlinie; LichtbogenBrennphase angepasst für besseres Nahtausfließen beim Schweißen mit 100% CO
Schutzgas
Kennlinien-
Charakteristik
2
2
2
Kombination
der Kennlinien
1474
Lead
mit
1476
Trail
1477
Lead
mit
1478
Trail
System konfigurieren
42
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend
beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt
werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
Sicherstellen, dass die Verschleißteile des Erstausrüstungs-Set ‘HD‘ montiert sind
1
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Stromquellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sachschäden durch:
-Schweißstrom
-unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
-austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
-bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
-die Drahtelektroden nicht gefördert werden
HINWEIS! Die nachfolgend beschriebenen Tätigkeiten mit der RCU 5000i an beiden Stromquellen durchführen.
-Der zuletzt aufgerufene Screen "Daten“ wird angezeigt
43
Im entsprechenden Screen „Daten“
4
Taste F4 „Material“ drücken
-Der 1. Screen „Auswahl Zusatz-
material“ des Wizard wird angezeigt
Je nach Anwendung, die gewünschten
5
Einstellungen mit beiden RCU 5000i
für beide Stromquellen treffen
HINWEIS! Werden beide Drahtelektroden mit dem CMT-Verfahren verschweißt,
muss mit der RCU 5000i für jede Drahtelektrode (jede Stromquelle) ausgewählt
werden:
-welche Drahtelektrode die Lead-Drahtelektrode ist
-welche Drahtelektrode die Trail-Drahtelektrode ist
Nähere Informationen diesbezüglich dem Abschnitt „Schweißstart“ entnehmen.
Stickout
Lead
Trail
9,5 mm
(0.37 in.)
Stickout und Abstand der Drahtelektroden
=
1
17 mm (0.67 in.)
Stickout s
44
Konfiguration 'Speed' anwenden
DE
Verfübare Kennlinien
Beschreibung der
Kennlinien
Kennliniennummer
1470PulsG3Si11,0M21 Ar+18% CO
1471CMTG3Si11,0M21 Ar+18% CO
1472PulsG3Si11,2M21 Ar+18% CO
1473CMTG3Si11,2M21 Ar+18% CO
1479CMTG3Si11,2M21 Ar+18% CO
1500CMTG3Si1 1,2C1 100% CO2 Lead
1501CMTG3Si1 1,2C1 100% CO2 Trail
1510PulsAlMg51,2I1 100% Argon
1511CMTAlMg51,2I1 100% Argon
1522PulsAlMg51,6I1 100% Argon
1523CMTAlMg51,6I1 100% Argon
Schweißverfahren
MaterialDraht-
durchmesser
Schutzgas
2
2
2
2
2
Kennliniennummer
Schweißverfahren
1470 Puls Überlappnaht, Kehlnaht
Dünnblech
1471 CMT Überlappnaht, Kehlnaht
Dünnblech
1472 Puls Überlappnaht, Kehlnaht
Dünnblech
1473 CMT Überlappnaht
Dünnblech
1479 CMT Kehlnaht
Dünnblech
Nahtform
Kennlinien-
Charakteristik
hochfrequenter Impuls-Lichtbogen; Lichtbogen-Länge kurz gehalten; optimiert für hohe
Schweißgeschwindigkeiten
CMT Lichtbogen-Länge sehr
kurz; Lichtbogen-Brennphase angepasst, um Kerben zu vermeiden
hochfrequenter Impuls-Lichtbogen; Lichtbogen-Länge kurz gehalten
CMT Lichtbogen-Länge sehr
kurz; Lichtbogen-Brennphase angepasst, um die Kerbbildung zu
vermeiden
Längerer CMT-Lichtbogen um ein
breiteres Nahtausfließen bei
Kehlnähten zu erreichen
Kombination
der Kennlinien
1470
Lead
mit
1471
Trail
1472
Lead
mit
1473
Trail
oder
1479
Trail
45
Kennliniennummer
Schweißverfahren
1500 CMT Überlappnaht
Dünnblech
Nahtform
Kennlinien-
Charakteristik
Lead-CMT-Kennlinie - startet zuerst mit dem Schweißen; höhere
Leistung im Lichtbogen; zum
1501 CMT Überlappnaht
Dünnblech
Schweißen mit 100% CO
Trail-CMT-Kennlinie; CMT Licht-
bogen-Länge sehr kurz; Lichtbo-
2
gen-Brennphase angepasst, um
Kerben zu vermeiden; Schweißen
1510 Puls Überlappnaht, Kehlnaht
Dünnblech
mit 100% CO
hochfrequenter Impuls-Lichtbo-
gen; Lichtbogen-Länge kurz ge-
2
halten; optimiert für hohe
Schweißgeschwindigkeiten und
Aluminium
1511 CMT Überlappnaht, Kehlnaht
Dünnblech
CMT-Lichtbogen; höherer Strom
in der Abschmelzphase; optimiert
für Aluminium
1522 Puls Kehlnahthochfrequenter Impuls-Lichtbo-
gen; Lichtbogen-Länge kurz gehalten; optimiert für hohe
Schweißgeschwindigkeiten und
Aluminium, Drahtdurchmesser
1,6 mm
1523 CMT KehlnahtCMT-Lichtbogen; höherer Strom
in der Abschmelzphase; optimiert
für Aluminium, Drahtdurchmesser 1,6 mm
Kombination
der Kennlinien
1500
Lead
mit
1501
Trail
1510
Lead
mit
1511
Trail
1522
Lead
mit
1523
Trail
System konfigurieren
46
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend
beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt
werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
Sicherstellen, dass die Verschleißteile des Erstausrüstungs-Set ‘Speed‘ montiert sind
1
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Stromquellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sachschäden durch:
-Schweißstrom
-unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
-austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
-bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
-die Drahtelektroden nicht gefördert werden
HINWEIS! Die nachfolgend beschriebenen Tätigkeiten mit der RCU 5000i an beiden Stromquellen durchführen.
-Der zuletzt aufgerufene Screen "Daten“ wird angezeigt
47
Im entsprechenden Screen „Daten“
4
Taste F4 „Material“ drücken
-Der 1. Screen „Auswahl Zusatz-
material“ des Wizard wird angezeigt
Je nach Anwendung, die gewünschten
5
Einstellungen mit beiden RCU 5000i
für beide Stromquellen treffen
HINWEIS! Werden beide Drahtelektroden mit dem CMT-Verfahren verschweißt,
muss mit der RCU 5000i für jede Drahtelektrode (jede Stromquelle) ausgewählt
werden:
-welche Drahtelektrode die Lead-Drahtelektrode ist
-welche Drahtelektrode die Trail-Drahtelektrode ist
Nähere Informationen diesbezüglich dem Abschnitt „Schweißstart“ entnehmen.
Stickout
Lead
Trail
10 mm
(0.39 in.)
Stickout und Abstand der Drahtelektroden
=
1
15 mm (0.59 in.)
Stickout s
48
Konfiguration 'Root' anwenden
DE
Verfübare Kennlinien
Beschreibung der
Kennlinien
Kennliniennummer
1524PulsG3Si11,2M21 Ar+18% CO
1525CMTG3Si11,2M21 Ar+18% CO2 Lead
1526CMTG3Si1 1,2M21 Ar+18% CO2 Trail
Kennliniennummer
1524 Puls WurzelschweißungImpuls-Lichtbogen; optimiert für
bogen mit weniger LichtbogenDruck auf das Schmelzbad
Kombination
der Kennlinien
1524
Lead
mit
1525
Trail
oder
1526
Trail
1525
Lead
mit
1526
Trail
System konfigurieren
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend
beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt
werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
Sicherstellen, dass die Verschleißteile des Erstausrüstungs-Set ‘HD‘ montiert sind
1
49
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Stromquellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sachschäden durch:
-Schweißstrom
-unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
-austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
-bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
-die Drahtelektroden nicht gefördert werden
HINWEIS! Die nachfolgend beschriebenen Tätigkeiten mit der RCU 5000i an beiden Stromquellen durchführen.
-Der zuletzt aufgerufene Screen "Daten“ wird angezeigt
50
Im entsprechenden Screen „Daten“
4
Taste F4 „Material“ drücken
-Der 1. Screen „Auswahl Zusatz-
material“ des Wizard wird angezeigt
Je nach Anwendung, die gewünschten
5
Einstellungen mit beiden RCU 5000i
für beide Stromquellen treffen
HINWEIS! Werden beide Drahtelektroden mit dem CMT-Verfahren verschweißt,
muss mit der RCU 5000i für jede Drahtelektrode (jede Stromquelle) ausgewählt
werden:
-welche Drahtelektrode die Lead-Drahtelektrode ist
-welche Drahtelektrode die Trail-Drahtelektrode ist
Nähere Informationen diesbezüglich dem Abschnitt „Schweißstart“ entnehmen.
DE
51
Schweißparameter-Richtwerte für Kehlnähte
Schweißparameter-Richtwerte für
Kehlnähte
HINWEIS! Die nachfolgenden Angaben sind Richtwerte, welche unter Laborbe-
dingungen ermittelt wurden.
Verwendetes Zusatzmaterial und Schweißposition:
Schutzgas:M21 Ar+18% CO2, 2 x 12 l/min
Drahtelektrode:G3Si1, 1,2 mm
Schweißposition:PB
Blechdicke (mm)
a Maß (mm)
Drahtelektrode /
Schweißverfahren
Lead /
Puls
32,8
Trail /
CMT
Lead /
Puls
43
Trail /
CMT
Draht-Geschw.
(m/min)
Strom
(A)
Spannung
(V)
Verwendete
Kennlinien
1642028,01472*
1027519,01479*
1642028,01472*
1027519,01479*
Schweißgeschw.
32,713,3
2,53,213,3
(m/min)
Streckenenergie
(kJ/cm)
Abschmelzleistung
(kg/h)
Schliffbild
Lead /
Puls
63,5
Trail /
CMT
Lead /
Puls
84
Trail /
CMT
Lead /
Puls
105
Trail /
CMT
Lead /
Puls
126
Trail /
CMT
*Konfiguration ‘Speed‘ verwendet
**Konfiguration ‘HD‘ verwendet
***Verschleißteile der Konfiguration ‘HD‘, Kennlinien der Konfiguration ‘Speed‘ ver-
wendet - die Kennlinien der Konfiguration Speed wurden verwendet um ein unerwünschtes Abfließen des Schmelzbades zu verhindern
15,541028,01474**
1,84,313
1028019,01476**
15,541527,51474**
1,5512,5
922519,01476**
1538027,01474**
16,912,3
922018,51476**
1539028,01472***
0,66,911,7
821517,01479***
52
Ausrichtung des
Schweißbrenners zum Werkstück
(1)
45°
(2)
Seitenansicht Schweißbrenner/Werkstück
-Schweißbrenner (1) in einem 45° Winkel zum Werkstück (2)
-Schweißbrenner (1) in einem 5° Winkel
stechend zur Schweißrichtung
-beide Drahtelektroden parallel zur
Schweißrichtung
DE
53
Schweißparameter-Richtwerte für Überlappnähte
Schweißparameter-Richtwerte für
Überlappnähte
HINWEIS! Die nachfolgenden Angaben sind Richtwerte, welche unter Laborbe-
dingungen ermittelt wurden.
Verwendetes Zusatzmaterial und Schweißposition:
Schutzgas:M21 Ar+18% CO2, 2 x 12 l/min
Drahtelektrode:G3Si1, 1,2 mm
Schweißposition:PB
Blechdicke (mm)
Drahtelektrode
Lead1537028,01472*
2
Trail621014,01473*
Draht-Geschw.
(m/min)
Strom
(A)
Spannung
(V)
Verwendete
Kennlinien
Schweißgeschw.
(m/min)
3,63,711,2
Streckenenergie
(kJ/cm)
Abschmelzleistung
(kg/h)
Schliffbild
Ausrichtung des
Schweißbrenners zum Werkstück
Lead15,539028,51472*
3
Trail6,522515,01473*
*Konfiguration ‘Speed‘ verwendet
(1)
35°
(2)
3411,7
-Schweißbrenner (1) in einem 35° Winkel zum Werkstück (2)
-Schweißbrenner (1) in einem 5° Winkel
stechend zur Schweißrichtung
-beide Drahtelektroden parallel zur
Schweißrichtung
54
Seitenansicht Schweißbrenner/Werkstück
HINWEIS! Sollte die Schweißnaht Kerben am Oberblech aufweisen, kann die
nachfolgend dargestellte Ausrichtung des Schweißbrenners die Kerbbildung vermeiden.
DE
55
Voraussetzungen für den Schweißbetrieb
Sicherheit
Voraussetzungen für den
Schweißbetrieb
WARNUNG! Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend
beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt
werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
-diese Bedienungsanleitung
-sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
Voraussetzungen für den CMT Twin Schweißbetrieb:
-Verschleißteile am Brennerkörper montiert
-alle Systemkomponenten ordnungsgemäß montiert und installiert
-Kompatibilität der Stromquellen und Fernbedienungen gegeben
-Kennlinien-Version überprüft
-L/R-Abgleich - Schweißkreis-Induktivität und Schweißkreis-Widerstand abgeglichen
-Schweißsystem mit der Roboter-Steuerung verbunden
-Schweißsystem je nach Anforderung konfiguriert
56
DE
57
58
DE
59
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
Froniusplatz 1, A-4600 Wels, Austria
Tel: +43 (0)7242 241-0, Fax: +43 (0)7242 241-3940
E-Mail: sales@fronius.com
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