Fronius CMT Twin User Information [DE]

/ Perfect Charging / Perfect Welding / Solar Energy
CMT Twin Prozessbeschreibung und Inbetriebnahme
Benutzerinformation
DE
Systemerweiterung
42,0426,0138,DE 003-28082017
Sehr geehrter Leser
Einleitung Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die viel­fältigen Möglichkeiten Ihres Fronius Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen für her­vorragende Ergebnisse.
DE
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines 7
Allgemeines ............................................................................................................................................... 9
Systemkonzept ..................................................................................................................................... 9
Funktionsprinzip.................................................................................................................................... 9
Konfigurationen..................................................................................................................................... 9
Dimensionierung des Roboters............................................................................................................. 10
Maßnahmen zur Erhöhung der Systemverfügbarkeit ........................................................................... 10
Hinweis für das TimeTwin Schweißen mit einem CMT Twin System ................................................... 10
Benötigte Systemkomponenten ................................................................................................................. 11
Benötigte Systemkomponenten............................................................................................................ 11
Anwendungsbeispiel .................................................................................................................................. 14
Anwendungsbeispiel............................................................................................................................. 14
Installation und Inbetriebnahme 15
Sicherheit ................................................................................................................................................... 17
Sicherheit.............................................................................................................................................. 17
Hinweise zur Installation der Fronius-Systemkomponenten ...................................................................... 18
Installation und Inbetriebnahme von Fronius-Systemkomponenten..................................................... 18
Aufstellbestimmungen für die Stromquellen ......................................................................................... 18
Verschleißteile am Brennerkörper montieren ............................................................................................ 19
Verschleißteile am Brennerkörper montieren ....................................................................................... 19
Haltewinkel und Brennerkörper montieren................................................................................................. 20
Haltewinkel am Roboter montieren....................................................................................................... 20
Brennerkörper und Antriebseinheiten mit dem Haltewinkel verschrauben ........................................... 20
Masseanschluss ........................................................................................................................................ 22
Masseanschluss ................................................................................................................................... 22
Empfehlung um die Blaswirkung zu minimieren ................................................................................... 23
LHSB-HUB mit Stromquellen und Drahtvorschüben verbinden................................................................. 24
LHSB-HUB mit Stromquellen und Drahtvorschüben verbinden............................................................ 24
Anbindung an die Roboter-Steuerung ....................................................................................................... 25
Anbindung an die Roboter-Steuerung .................................................................................................. 25
Roboter-Interfaces für CMT Twin.......................................................................................................... 25
Standard Roboter-Interfaces................................................................................................................. 25
Twin-Feldbus-Systeme ........................................................................................................................ 26
Standard-Feldbussysteme.................................................................................................................... 27
Beschreibung der Signalzustände ....................................................................................................... 28
Stromquellen und Fernbedienungen auf Kompatibilität überprüfen........................................................... 29
Sicherheit.............................................................................................................................................. 29
Kompatibilität der Stromquellen überprüfen.......................................................................................... 29
Datenbank-Version der RCU 5000i überprüfen.................................................................................... 29
Kennlinien-Version überprüfen .................................................................................................................. 31
Sicherheit.............................................................................................................................................. 31
Kennlinien-Version überprüfen ............................................................................................................. 31
L/R-Abgleich - Schweißkreis-Induktivität und Schweißkreis-Widerstand abgleichen ................................ 33
Sicherheit.............................................................................................................................................. 33
L/R-Abgleich mittels RCU 5000i ........................................................................................................... 33
Schweißstart .............................................................................................................................................. 36
Ablauf des Schweißstarts ..................................................................................................................... 36
Sicherheit.............................................................................................................................................. 36
Einstellungen für den Schweißstart ...................................................................................................... 36
Korrektur der Schweißstart-Verzögerung ‘Start delay‘.......................................................................... 37
Schweißen - Puls/CMT .............................................................................................................................. 38
Prozessbeschreibung Schweißen - Puls/CMT..................................................................................... 38
Schweißen - CMT/CMT ............................................................................................................................. 39
Prozessbeschreibung Schweißen - CMT/CMT.................................................................................... 39
Einzeldraht-Schweißen .............................................................................................................................. 40
Besonderheiten und Vorteile................................................................................................................. 40
DE
Materialübergang.................................................................................................................................. 40
Konfiguration 'HD' ('Heavy Duty') anwenden ............................................................................................. 42
Verfübare Kennlinien ............................................................................................................................ 42
Beschreibung der Kennlinien................................................................................................................ 42
System konfigurieren ............................................................................................................................ 42
Stickout ................................................................................................................................................. 44
Konfiguration 'Speed' anwenden ............................................................................................................... 45
Verfübare Kennlinien ............................................................................................................................ 45
Beschreibung der Kennlinien................................................................................................................ 45
System konfigurieren ............................................................................................................................ 46
Stickout ................................................................................................................................................. 48
Konfiguration 'Root' anwenden .................................................................................................................. 49
Verfübare Kennlinien ............................................................................................................................ 49
Beschreibung der Kennlinien................................................................................................................ 49
System konfigurieren ............................................................................................................................ 49
Schweißparameter-Richtwerte für Kehlnähte ............................................................................................ 52
Schweißparameter-Richtwerte für Kehlnähte .......................................................................................52
Ausrichtung des Schweißbrenners zum Werkstück.............................................................................. 53
Schweißparameter-Richtwerte für Überlappnähte..................................................................................... 54
Schweißparameter-Richtwerte für Überlappnähte................................................................................ 54
Ausrichtung des Schweißbrenners zum Werkstück.............................................................................. 54
Voraussetzungen für den Schweißbetrieb ................................................................................................. 56
Sicherheit.............................................................................................................................................. 56
Voraussetzungen für den Schweißbetrieb............................................................................................ 56
Allgemeines
Allgemeines
Systemkonzept CMT Twin ist ein Hochleistungs-Schweißverfahren, dass die Vorteile von CMT-Schweißen
und Twin-Schweißen kombiniert. Dadurch ergeben sich neben vielen anderen Vorteilen eine sehr hohe Schweißgeschwindigkeit, sowie eine einfache Prozess-Steuerung.
Funktionsprinzip - Die Drahtförderung erfolgt über zwei voneinander getrennte Drahtvorschübe und Ro-
bacta Drive CMT Antriebseinheiten
- Die Drahtvorschübe und Antriebseinheiten werden von zwei voneinander unabhängi­gen Stromquellen versorgt
- Die Drahtelektroden werden im Rohrbogen so zusammengeführt, dass zwei vonein­ander unabhängige Schweißpotentiale entstehen
DE
(4)
(5)
Nr. Erklärung
(1)
(2)
(3)
(2)
(1)
(4)
(5)
(1) Drahtvorschub 1 und 2
(2) Drahtelektrode 1 und 2
(3) LHSB-HUB
(4) Stromquelle 1 und 2
(5) getrenntes Schweißpotential
Konfigurationen Je nach Anforderung kann CMT Twin in verschiedenen Konfigurationen angewandt wer-
den. Die verfügbaren Konfigurationen setzen sich zusammen aus:
- für CMT Twin optimierte Verschleißteile
- eigene Kennlinien auf der RCU 5000i
Nähere Informationen zu den einzelnen Konfigurationen dem Kaptiel „Installation und In­betriebnahme“ entnehmen.
Dimensionierung des Roboters
Maßnahmen zur Erhöhung der Systemverfügbar­keit
Den Roboter so dimensionieren, dass der Brennerkörper Robacta Twin Compact Pro mit dazugehörigem Haltewinkel und 2 Robacta Drive CMT Antriebseinheiten samt 1 Meter der verwendeten Schlauchpakete vom Roboter aufgenommen werden können.
HINWEIS! Das Gesamtgewicht der oben angeführten Komponenten beträgt 7,5 kg (16.53 Ib.).
Um die Systemverfügbarkeit zu erhöhen, wird die Verwendung folgender Schweißbren­ner-Reinigungsgeräte empfohlen:
Robacta Reamer Twin
Mechanische Schweißbrenner-Reinigung, einsetzbar für sämtliche Grundwerkstoffe wie Stahl, Aluminium, CrNi-Stähle, Kupfer, etc.
Robacta Reamer V Twin
Mechanische Schweißbrenner-Reinigung, einsetzbar für sämtliche Grundwerkstoffe wie Stahl, Aluminium, CrNi-Stähle, Kupfer, etc.
Robacta TC 1000 Twin
Elektromagnetische Schweißbrenner-Reinigung für ferromagnetische Grundwerkstoffe
Hinweis für das TimeTwin Schweißen mit ei­nem CMT Twin System
HINWEIS! Zum Schweißen des TimeTwin Prozesses mit einem CMT Twin Sys-
tem, ist für beide Stromquellen die Software-Freischaltung „TimeTwin Digital“ er­forderlich.
HINWEIS! Das Puls-Synchronschweißen ist nur mit TimeTwin-Kennlinien mög­lich. Das Puls-Synchronschweißen ist nicht mit CMT Twin-Kennlinien möglich.
10
Benötigte Systemkomponenten
DE
Benötigte Sys­temkomponenten
FK 4000 R
- 2 TPS 5000 CMT
- mit DSP Software-Version
5.01.063 oder höher
- 2 RCU 5000i
- mit Datenbank-Version 908 oder höher
2 FK 4000 R oder 1 FK 9000 verwenden bei:
- einer Schlauchpaket-Länge bis 4,25 m (14.76ft.)
- 100 % Einschaltdauer (10min/40°C) mit 360 A
FK 9000 R
2 FK 9000 verwenden bei:
- einer Schlauchpaket-Länge von 4,25 m - 8,25 m (14.76 ft. - 27.07 ft.)
- 100 % Einschaltdauer (10min/40°C) mit 360 A
11
VR 7000 CMT
VR 1550
- 2 VR 7000 CMT oder 2 VR 1550
- 2 Robacta Drive CMT Antriebseinhei­ten mit Drahtpuffer und Schlauchpake­ten
- 1 LHSB-HUB
12
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
- 1 Brennerkörper Robacta Twin Com­pact Pro samt Haltewinkel
DE
(1) 2 x Draht-Führungsseele (2) 1 x Schlüssel für Düsenstock und
Kontaktrohr (3) 2 x Düsenstock (4) 2 x Spritzerschutz (5) 2 x Kontaktrohr (6) 1 x Gasdüse (7) 2 x TCP-Spitzen (8) 1 x Schlüssel für Überwurfmutter
der Antriebseinheiten
(6)
(7)
(8)
- Roboter-Interface für die Anbindung der Stromquellen an die Roboter-Steuerung
13
Anwendungsbeispiel
Anwendungsbei­spiel
(8)
(1)
(22)
(1) Verbindung zur Roboter-Steuerung (12) Roboter (2) Roboter-Interface (13) Fass-Spule (3) Verbindung zum Roboter-Interface (14) Fass-Spule (4) Verbindungs-Schlauchpaket (15) Kühlgerät FK 9000 R oder FK 4000
(5) VR 7000 CMT oder VR 1550 (16) Stromquelle TPS 5000 CMT (6) VR 7000 CMT oder VR 1550 (17) LHSB-HUB (7) Drahtpuffer (18) Kühlgerät FK 9000 R oder FK 4000
(8) Drahtpuffer (19) Stromquelle TPS 5000 CMT (9) Antriebseinheit Robacta Drive CMT (20) RCU 5000i (10) Antriebseinheit Robacta Drive CMT (21) RCU 5000i (11) Brennerkörper Robacta Twin Com-
pact Pro
(21)
(20)
(2)
(3) (4)
(19)
(18)
(17)
(5)
(16) (14) (13)
(15)
(6)
(22) Roboter-Steuerung
(7)
(9) (10)
(12)
(11)
R
R
14
Installation und Inbetriebnahme
Sicherheit
Sicherheit Die nachfolgend angeführten Sicherheitsvorschriften bei allen in dieser Bedienungsanlei-
tung beschrieben Arbeiten befolgen:
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Perso­nen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
WARNUNG! Automatisch anlaufende Maschinen können schwerwiegende Per­sonen- und Sachschäden verursachen. Ergänzend zu dieser Bedienungsanlei­tung sind die Sicherheitsvorschriften des Roboter- und Schweißsystem­Herstellers zu beachten. Überzeugen Sie sich zu Ihrer persönlichen Sicherheit, dass alle Schutzmaßnahmen im Arbeitsbereich des Roboters getroffen sind und für die Dauer Ihres Aufenthaltes in diesem Bereich auch bestehen bleiben.
WARNUNG! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Perso­nen- und Sachschäden verursachen. Vor Beginn der nachfolgend angeführten Arbeiten:
- den Netzschalter von beiden Stromquellen in Stellung - O - schalten
- beide Stromquellen vom Netz trennen
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
DE
WARNUNG! Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden durch her-
abfallende Gegenstände. Alle nachfolgend beschriebenen Schraubverbindun­gen:
- nach der Montage auf festen Sitz überprüfen
- nach außergewöhnlichen Betriebssituationen (z.B.: Crash) auf festen Sitz überprüfen
- in regelmäßigen Abständen auf festen Sitz überprüfen
17
Hinweise zur Installation der Fronius-Systemkompo­nenten
Installation und Inbetriebnahme von Fronius-Sys­temkomponenten
Aufstellbestim­mungen für die Stromquellen
HINWEIS! Fronius-Systemkomponenten (Stromquelle, Drahtvorschub, Kühlge-
rät, Schlauchpaket, RCU 5000i, LHSB-HUB,...) gemäß der Bedienungsanleitung des jeweiligen Gerätes installieren und in Betrieb nehmen.
HINWEIS! Werden die Stromquellen mit 2 FK 4000 R betrieben, zwischen den Stromquellen einen Mindestabstand von 1000 mm (39.07 in.) sicherstellen. Da­durch wird eine ausreichende Frischluftzufuhr zu den Kühlgeräten gewährleistet.
HINWEIS! Werden die Stromquellen mit 2 FK 9000 R betrieben, zwischen den Stromquellen einen Mindestabstand von 1000 mm (39.07 in.) sicherstellen. Da­durch wird eine ausreichende Frischluftzufuhr zu den Kühlgeräten gewährleistet.
1000 mm
(39.37 in.)
18
Verschleißteile am Brennerkörper montieren
DE
Verschleißteile am Brennerkör­per montieren
1 2
3
19
Haltewinkel und Brennerkörper montieren
Haltewinkel am Roboter montie­ren
Brennerkörper und Antriebsein­heiten mit dem Haltewinkel ver­schrauben
1
1 2
3x M6x12
2
1
2x M6x12
8Nm
3
3
20
4
5 6
5 6
* Schrauben vorerst nur eindrehen,
noch nicht festschrauben. Die Schrauben erst festschrauben, wenn alle Komponenten zueinan­der ausgerichtet sind - Arbeits­schritt 6. Somit wird ein Verspannen der An­triebseinheiten vermieden.
DE
21
Masseanschluss
Masseanschluss
HINWEIS! Für jede Stromquelle ein eigenes Massekabel verwenden und wie ab-
gebildet verlegen.
Separate Massekabel Gemeinsames Massekabel, Massebrücke
22
Separate Massekabel bifilar aufgelegt Massekabel aufgewickelt
Empfehlung um die Blaswirkung zu minimieren
HINWEIS! Um die Blaswirkung zu
minimieren, wird empfohlen von den Masseanschlüssen weg zu schweißen.
DE
23
LHSB-HUB mit Stromquellen und Drahtvorschüben verbinden
LHSB-HUB mit Stromquellen und Drahtvorschüben verbinden
Lead-Stromquelle mit Anschluss (1) am LHSB-HUB verbinden
Drahtvorschub der Lead-Stromquelle mit Anschluss (2) am LHSB-HUB verbinden
Trail-Stromquelle mit Anschluss (3) am LHSB-HUB verbinden
Drahtvorschub der Trail-Stromquelle mit Anschluss (4) am LHSB-HUB verbinden
LHSB-HUB mit dem Anschluss LocalNet der Lead-Stromquelle verbinden
(1) (2)
(3) (4)
24
Anbindung an die Roboter-Steuerung
DE
Anbindung an die Roboter-Steue­rung
Roboter-Interfa­ces für CMT Twin
Um das Schweißsystem an die Roboter-Steuerung anzubinden, eine der nachfolgend
beschriebenen Konfigurationen verwenden. Anweisungen zur Anbindung des Schweißsystems an die Roboter-Steuerung, der Be­dienungsanleitung des jeweiligen Interfaces entnehmen.
Für CMT Twin gibt es zwei spezielle Roboter-Interfaces zur Anbindung an die Roboter­Steuerung:
- Roboter-Interface Twin Standard I/O Job (0-24 V digital)
- Roboter-Interface Twin Standard I/O Synergic / Job (0-24 V digital, 0-10 V analog)
Bei diesen „Twin-Interfaces“ ist eine Speicher-programmierbare Steuerung (SPS) integ­riert. Die SPS führt die logische Verknüpfung der Signale durch. Somit werden mit einem Signal von der Roboter-Steuerung beide Stromquellen gleichzeitig angesprochen. Für zwei Stromquellen ist nur ein entsprechendes „Twin-Interface“ erforderlich. Das „Twin- In­terface“ wird in den Schaltschrank eingebaut.
Anwendungsbeispiel:
Nr. Bauteil/Gerät Nr. Bauteil/Gerät
(1) LocalNet-Verbindung (5) Twin-Interface (2) LocalNet-Verbindung (6) Verbindung zur Roboter-Steue-
rung (3) Stromquelle (7) Roboter-Steuerung (4) Stromquelle
Standard Robo­ter-Interfaces
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
Die Anbindung an die Roboter-Steuerung kann bei Twin-Prozessen über folgende Stan­dard Roboter-Interfaces erfolgen:
- ROB 3000 (0-24 V digital)
- ROB 4000 (0-24 V digital, 0-10 V analog)
- ROB 5000 (0-24 V digital, 0-10 V analog)
25
Bei Verwendung von Standard Roboter- Interfaces muss die Roboter-Steuerung die logi­sche Verknüpfung der Signale durchführen. Für zwei Stromquellen sind zwei gleiche Ro­boter Interfaces erforderlich. Die zwei Standard Roboter Interfaces werden in den Schaltschrank eingebaut. Die Verbindung von Roboter-Interface „1“ zu Stromquelle „1“ und von Roboter- Interface „2“ zu Stromquelle „2“ erfolgt über LocalNet.
Anwendungsbeispiel:
Nr. Bauteil/Gerät Nr. Bauteil/Gerät
(1) Standard-Interface (5) Stromquelle (2) Standard-Interface (6) Stromquelle (3) LocalNet-Verbindung (7) Verbindung zur Roboter-Steue-
rung (4) LocalNet-Verbindung (8) Roboter-Steuerung
Twin-Feldbus­Systeme
(1) (3)
(2) (4)
(6)
(8)
Die Anbindung an die Roboter-Steuerung kann bei Twin-Prozessen über folgende Twin­Feldbus-Systeme erfolgen:
- Roboter-Interface Twin DeviceNet Feldbus
- Roboter-Interface Twin CANopen Feldbus
- Roboter-Interface Twin Interbus CU Feldbus
- Roboter-Interface Twin Profibus Feldbus
Bei den "Twin-Feldbus-Systemen" ist wie bei den "Twin-Interfaces" eine SPS integriert. Diese SPS führt die logische Verknüpfung der Signale durch. Somit werden mit einem Si­gnal von der Roboter-Steuerung beide Stromquellen gleichzeitig angesprochen. Für zwei Stromquellen ist nur ein entsprechendes "Twin-Feldbus-System" erforderlich. Das "Twin­Feldbus-System" wird an einer Stromquelle montiert. Die Verbindung zur 2. Stromquelle erfolgt über LocalNet, die Verbindung zur Roboter-Steuerung über Feldbus.
(5)
(7)
26
Anwendungsbeispiel:
Nr. Bauteil/Gerät Nr. Bauteil/Gerät
(1) Roboter-Steuerung (5) Stromquelle (2) Feldbusverbindung (6) LHSB-HUB (3) Twin-Feldbussystem (7) Stromquelle (4) LocalNet-Verbindung
(1)
(2) (3) (4)
DE
(5)(7) (6)
Standard-Feld­bussysteme
Die Anbindung an die Roboter-Steuerung kann bei Twin-Prozessen über folgende Stan­dard Feldbus-Systeme erfolgen:
- Roboter-Interface DeviceNet Feldbus
- Roboter-Interface CanOpen Feldbus
- Roboter-Interface Interbus CU Feldbus
- Roboter-Interface Interbus LWL Feldbus
- Roboter-Interface Profibus 1,5 MB Feldbus
Bei Verwendung von Standard-Feldbus-Systemen muss die Roboter-Steuerung die logi­sche Verknüpfung der Signale durchführen. Für zwei Stromquellen sind zwei gleiche Stan­dard-Feldbus-Systeme erforderlich. Die zwei Standard-Feldbus-Systeme werden an den Stromquellen montiert. Die Verbindung von der Roboter-Steuerung zu den Stromquellen erfolgt über Feldbus.
Anwendungsbeispiel:
Nr. Bauteil/Gerät Nr. Bauteil/Gerät
(1) Feldbus-Verbindung (5) Stromquelle (2) Standard-Feldbus-System (6) LHSB-HUB (3) Feldbus-Verbindung (7) Stromquelle (4) Standard-Feldbus-System (8) Roboter-Steuerung
(1) (2) (3) (4)
(5)(7) (6)(8)
27
Beschreibung der Signalzustände
HINWEIS! Beim Doppeldraht-Schweißen (CMT Twin) haben die Signalzustände
keinen Einfluss darauf, welche Stromquelle als Lead- oder Trail-Stromquelle schweißt.
Welche Stromquelle als Lead- oder Trail Stromquelle schweißt, wird über die Kennlinien-Auswahl an der RCU 5000i festgelegt.
Beschreibung der Signalzustände der Signale „Master-Kennung Twin“
Stromquelle 1 Stromquelle 2 Auswirkung
0 0 Stromquelle 1 schweißt,
Stromquelle 2 bleibt inaktiv 1 0 beide Stromquellen schweißen 0 1 beide Stromquellen schweißen 1 1 Stromquelle 2 schweißt,
Stromquelle 1 bleibt inaktiv
28
Stromquellen und Fernbedienungen auf Kompatibi­lität überprüfen
Sicherheit
DE
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgen­de Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Strom­quellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sach­schäden durch:
- Schweißstrom
- unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
- austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
- bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
- die Drahtelektroden nicht gefördert werden
Kompatibilität der Stromquellen überprüfen
Datenbank-Versi­on der RCU 5000i überprüfen
HINWEIS! Die Kompatibilität von beiden Stromquellen überprüfen.
Menüpunkt „Maschinenvoreinstellun-
gen“ an der RCU 5000i aufrufen Den Screen „Version“ auswählen
Überprüfen, ob die Stromquelle über
die DSP Software-Version 5.01.063 oder oder höher verfügt
- Ist dies nicht der Fall, kann die Stromquelle nicht für CMT Twin verwendet werden
HINWEIS! Die Datenbank-Version bei beiden RCU 5000i überprüfen.
29
Menüpunkt „Maschinenvoreinstellun-
gen“ an der RCU 5000i aufrufen Den Screen „Version“ auswählen
Überprüfen, ob die RCU 5000i über die
Datenbank DB 0908 oder höher ver­fügt
Ist dies nicht der Fall, die Firmware der
RCU 5000i aktualisieren
30
Kennlinien-Version überprüfen
DE
Sicherheit
Kennlinien-Versi­on überprüfen
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgen­de Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Strom­quellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sach­schäden durch:
- Schweißstrom
- unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
- austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
- bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
- die Drahtelektroden nicht gefördert werden
HINWEIS! Der für CMT Twin konfigurierte Schweißstart steht nur ab Kennlinien­Version V2.9.4 zur Verfügung. Um sicherstellen zu können, dass bei dem ver­wendeten Schweißsystem der für CMT Twin konfigurierte Schweißstart zur Ver­fügung steht, die Kennlinien-Version überprüfen.
An der RCU 5000i den Menüpunkt
„MIG/MAG Synergic Schweißen“ mit­tels Einstellrad anwählen
Taste OK drücken
31
- Der zuletzt aufgerufene Screen "Da­ten“ wird angezeigt
Im entsprechenden Screen „Daten“
Taste F4 „Material“ drücken
- Der 1. Screen „Auswahl Zusatz-
material“ des Wizard wird ange­zeigt
Je nach Anwendung, die gewünschten
CMT Twin-Einstellungen treffen
- Nach Abschluss der Einstellungen wird der Screen „Schweißprogramm“ er­neut angezeigt
Überprüfen, ob die Kennlinien-Version
V2.9.4 oder höher angezeigt wird Ist dies nicht der Fall, die Firmware der
RCU 5000i aktualisieren
32
L/R-Abgleich - Schweißkreis-Induktivität und Schweißkreis-Widerstand abgleichen
Sicherheit
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgen­de Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Strom­quellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sach­schäden durch:
- Schweißstrom
- unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
- austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
- bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
- die Drahtelektroden nicht gefördert werden
DE
L/R-Abgleich mit­tels RCU 5000i
HINWEIS! Optimale Schweißergebnisse sind nur bis zu einer Schweißkreis-In-
duktivität von 30 μH (bei einer Netzspannung von 400 V) gegeben. Liegt die Schweißkreis-Induktivität über 30 μH, muss die Schweißkreis-Induktivität redu­ziert werden. Folgende Maßnahmen können die Schweißkreis-Induktivität reduzieren:
- Schweißbrenner-Schlauchpaket, Verbindungs-Schlauchpaket und Masse­kabel so kurz wie möglich halten
- Schweißbrenner-Schlauchpaket, Verbindungs-Schlauchpaket und Masse­kabel parallel nebeneinander verlegen
Menüpunkt „Maschinenvoreinstellun-
gen“ an der RCU 5000i aufrufen Den Screen „MIG/MAG“ auswählen
Taste F4 „L/R-Abgleich“ drücken
Maschinenvoreinstellungen: z.B. Screen „MIG/MAG“
33
Screen „Aktuelle Werte“
- Der 1. Screen „Aktuelle Werte“ des Wi­zard wird angezeigt
Taste F2 „Vorwärts“ drücken
- Der 2. Screen „Vorbereitung“ des Wi­zard wird angezeigt
Anweisungen im Screen „Vorberei-
tung“ befolgen
HINWEIS! Der Kontakt zwischen Masseklemme und Werkstück muss auf gereinigter Werkstück­Oberfläche erfolgen.
Screen „Vorbereitung“
Screen „L/R-Abgleich“
Taste F2 „Vorwärts“ drücken:
- Der L/R-Abgleich wird gestartet, der 3. Screen „L/R-Abgleich“ des Wizard wird angezeigt
34
Screen „Bestätigung“
- Sobald der L/R-Abgleich abgeschlos­sen ist, werden die ermittelten Werte für Schweißkreis-Widerstand (R) und Schweißkreis-Induktivität (L) im 4. Screen „Bestätigung“ des Wizard an­gezeigt.
Taste F2 „Fertig“ drücken
- Der zuletzt aufgerufene Screen „Da­ten“ wird angezeigt.
DE
Maschinenvoreinstellungen: z.B. Screen „MIG/MAG“
35
Schweißstart
Ablauf des Schweißstarts
Bei CMT Twin läuft der Schweißstart wie folgt ab:
1. 2. 3. 4.
Ablauf des Schweißstarts
1. Beide Drahtelektroden bewegen sich zum Werkstück
2. Beide Drahtelektroden treffen auf das Werkstück
3. Die Lead-Drahtelektrode beginnt mit dem Schweißprozess, die Trail-Drahtelektrode bewegt sich vom Werkstück weg und wartet auf das Startsignal der Lead-Drahtelekt­rode = Schweißstart-Verzögerung
4. Sobald die Trail-Drahtelektrode das Startsignal kommt, beginnt diese ebenfalls mit dem Schweißprozess
HINWEIS! Der für CMT Twin konfigurierte Schweißstart steht nur ab Kennlinien­Version V2.9.4 zur Verfügung. Hinweise zur Überprüfung der Kennlinien-Version dem Abschnitt „Kennlinien-Version überprüfen“ entnehmen.
Sicherheit
Einstellungen für den Schweißstart
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgen­de Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Strom­quellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sach­schäden durch:
- Schweißstrom
- unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
- austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
- bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
- die Drahtelektroden nicht gefördert werden
HINWEIS! Beim Schweißen mit zwei Verfahren (eine Drahtelektrode Puls, eine Drahtelektrode CMT) startet zuerst die Drahtelektrode den Schweißprozess, wel­che mit dem Puls-Verfahren verschweißt wird.
36
HINWEIS! Werden beide Drahtelektroden mit dem CMT-Verfahren verschweißt, muss mit der RCU 5000i im Menü „Material/Auswahl Gas“ für jede Drahtelektrode ausgewählt werden:
- welche Drahtelektrode die Lead-Drah­telektrode ist (Drahtelektrode 1)
- welche Drahtelektrode die Trail-Drah­telektrode ist (Drahtelektrode 2)
DE
Korrektur der Schweißstart-Ver­zögerung ‘Start delay‘
Durch die Korrektur der Schweißstart-Ver­zögerung ‘Start delay‘ beginnt die Trail­Drahtelektrode erst zu schweißen, nach­dem die Lead-Drahtelektrode den Werk­stoff aufgeschmolzen hat. Somit beginnt die Trail-Drahtelektrode im Schmelzbad zu schweißen und nicht auf dem noch festen Werkstoff, wodurch ein optimaler Schweiß­naht-Anfang entsteht.
Einstellbereich: 0 - 5 (0 - 2,5 Sekunden)
37
Schweißen - Puls/CMT
Prozessbeschrei­bung Schweißen - Puls/CMT
Eigenschaften der Lead-Drahtelektrode (Puls):
- tiefer Einbrand
- hohe Abschmelzleistung
Eigenschaften der Trail-Drahtelektrode (CMT):
- sehr gute Nahtausfüllung
- Erhöhung der Prozess-Stabilität
Symbol Erklärung
Trail-Drahtelektrode (CMT) Lead-Drahtelektrode (Puls) Schmelzbad Impuls-Lichtbogen mit Tropfenübergang
Beginn der Lichtbogen-Brennphase
Tropfen-Abschmelzphase
Tropfenabgabe
Schweißrichtung
38
HINWEIS! Die Kombination Puls/CMT kann für beide Schweißrichtungen ver­wendet werden.
Schweißen - CMT/CMT
DE
Prozessbeschrei­bung Schweißen - CMT/CMT
HINWEIS! Bei dieser Prozessvariante werden für die Drahtelektroden jeweils un-
terschiedliche Kennlinien verwendet.
Eigenschaften der Lead-Drahtelektrode (CMT):
- kürzerer Lichtbogen als bei der Trail-Drahtelektrode
- höhere Leistung im Lichtbogen als bei der Trail-Drahtelektrode
- startet den Schweißprozess
Eigenschaften der Trail-Drahtelektrode (CMT):
- auf das Schmelzbad abgestimmter Lichtbogen
Symbol Erklärung
Trail-Drahtelektrode (CMT) Lead-Drahtelektrode (CMT) Schmelzbad Tropfen-Abschmelzphase
Beginn der Lichtbogen-Brennphase
Tropfenabgabe
Schweißrichtung
HINWEIS! Die Kombination CMT/CMT kann für beide Schweißrichtungen ver­wendet werden.
39
Einzeldraht-Schweißen
Besonderheiten und Vorteile
Materialübergang
Von der Roboter-Steuerung wird ein Signal ausgegeben, sodass nur eine Stromquelle schweißt (Einzeldraht-Schweißung). Abhängig von der Position des Brennerkörpers oder der Zwangslage der Schweißnaht kann die Einzeldraht-Schweißung von der Lead- oder der Trail-Stromquelle ausgeführt werden. Die zweite Stromquelle pausiert.
HINWEIS! Bei Verwendung der Kühlgeräte FK 4000 R müssen bei Einzeldraht­Schweißungen beide Kühlgeräte auf Dauerbetrieb geschaltet sein: Parameter C-C (Cooling unit Control) = „On“ auf Stromquelle „1“ und Stromquelle „2“.
HINWEIS! Um vollen Gasschutz bei Einzeldraht-Schweißungen zu gewährleis­ten, muss das Magnetventil der pausierenden Stromquelle geöffnet sein.
Bei Verwendung von Twin-Interfaces erfolgt die Ansteuerung des Magnetventils über die Roboter-Steuerung, bei Standard-Interfaces und Feldbus-Systemen ist das Magnetventil entsprechend anzusteuern.
Puls/Standard
Symbol
Trail-Drahtelektrode Lead-Drahtelektrode Impuls-Lichtbogen mit Tropfenübergang
Standard-Lichtbogen
I
L
I
T
Schweißstrom der Lead-Stromquelle Schweißstrom der Trail-Stromquelle Schweißrichtung
I (A)
I
L
t (s)
IT = 0
Puls (Einzeldraht, Lead-Stromquelle): Schweißstrom­Zeit-Kurve und schematische Darstellung des Materi­alüberganges
I (A)
I
L
t (s)
IT = 0
Standard (Einzeldraht, Lead-Stromquelle): Schweiß­strom-Zeit-Kurve und schematische Darstellung des Materialüberganges
40
I (A)
I (A)
I
T
t (s)
IL = 0
Puls (Einzeldraht, Trail-Stromquelle): Schweißstrom­Zeit-Kurve und schematische Darstellung des Materi­alüberganges
Symbol
Trail-Drahtelektrode Lead-Drahtelektrode Schmelzbad Tropfen-Abschmelzphase
Beginn der Lichtbogen-Brennphase
I
T
IL = 0
Standard (Einzeldraht, Trail-Stromquelle): Schweiß­strom-Zeit-Kurve und schematische Darstellung des Materialüberganges
CMT
DE
t (s)
Tropfenabgabe
I
L
I
T
Schweißstrom der Lead-Stromquelle Schweißstrom der Trail-Stromquelle Schweißrichtung
I (A)
I
L
t (s)
IT = 0
CMT (Einzeldraht, Lead-Stromquelle): Schweißstrom­Zeit-Kurve und schematische Darstellung des Materi­alüberganges
I (A)
I
T
t (s)
IL = 0
CMT (Einzeldraht, Trail-Stromquelle): Schweißstrom­Zeit-Kurve und schematische Darstellung des Materi­alüberganges
41
Konfiguration 'HD' ('Heavy Duty') anwenden
Verfübare Kennli­nien
Beschreibung der Kennlinien
Kennliniennum­mer
1474 Puls G3Si1 1,2 M21 Ar+18% CO 1476 CMT G3Si1 1,2 M21 Ar+18% CO 1477 CMT G3Si1 1,2 C1 100% CO2 Lead 1478 CMT G3Si1 1,2 C1 100% CO2 Trail
Kennliniennummer
Schweißverfahren
1474 Puls Kehlnaht
1476 CMT Kehlnaht
1477 CMT Kehlnaht
1478 CMT Kehlnaht
Schweißver­fahren
Nahtform
Dickblech
Dickblech
Dünnblech/Dickblech
Dünnblech/Dickblech
Material Draht-
durch­messer
hochfrequenter Impuls-Lichtbo­gen; Lichtbogen-Länge kurz; opti­miert für Kehlnaht
CMT-Lichtbogen-Länge mit grö­ßerem Lichtbogen-Anteil; opti­miert für besseres Nahtausfließen auf Dickblechen
Lead-CMT-Kennlinie; startet zu­erst mit dem Schweißen; höhere Leistung im Lichtbogen; zum Schweißen mit 100% CO2 für Kehlnähte optimiert
Trail-CMT-Kennlinie; Lichtbogen­Brennphase angepasst für besse­res Nahtausfließen beim Schwei­ßen mit 100% CO
Schutzgas
Kennlinien-
Charakteristik
2
2
2
Kombination
der Kennlinien
1474 Lead mit 1476 Trail
1477 Lead mit 1478 Trail
System konfigu­rieren
42
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgen­de Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Sicherstellen, dass die Verschleißteile des Erstausrüstungs-Set ‘HD‘ montiert sind
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Strom­quellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sach­schäden durch:
- Schweißstrom
- unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
- austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
- bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
- die Drahtelektroden nicht gefördert werden
HINWEIS! Die nachfolgend beschriebenen Tätigkeiten mit der RCU 5000i an bei­den Stromquellen durchführen.
An der RCU 5000i den Menüpunkt
„MIG/MAG Synergic Schweißen“ mit­tels Einstellrad anwählen
Taste OK drücken
DE
- Der zuletzt aufgerufene Screen "Da­ten“ wird angezeigt
43
Im entsprechenden Screen „Daten“
Taste F4 „Material“ drücken
- Der 1. Screen „Auswahl Zusatz-
material“ des Wizard wird ange­zeigt
Je nach Anwendung, die gewünschten
Einstellungen mit beiden RCU 5000i für beide Stromquellen treffen
HINWEIS! Werden beide Drahtelektroden mit dem CMT-Verfahren verschweißt, muss mit der RCU 5000i für jede Drahtelektrode (jede Stromquelle) ausgewählt werden:
- welche Drahtelektrode die Lead-Drahtelektrode ist
- welche Drahtelektrode die Trail-Drahtelektrode ist
Nähere Informationen diesbezüglich dem Abschnitt „Schweißstart“ entnehmen.
Stickout
Lead
Trail
9,5 mm
(0.37 in.)
Stickout und Abstand der Drahtelektroden
=
1
17 mm (0.67 in.)
Stickout s
44
Konfiguration 'Speed' anwenden
DE
Verfübare Kennli­nien
Beschreibung der Kennlinien
Kennliniennum­mer
1470 Puls G3Si1 1,0 M21 Ar+18% CO 1471 CMT G3Si1 1,0 M21 Ar+18% CO 1472 Puls G3Si1 1,2 M21 Ar+18% CO 1473 CMT G3Si1 1,2 M21 Ar+18% CO 1479 CMT G3Si1 1,2 M21 Ar+18% CO 1500 CMT G3Si1 1,2 C1 100% CO2 Lead 1501 CMT G3Si1 1,2 C1 100% CO2 Trail 1510 Puls AlMg5 1,2 I1 100% Argon 1511 CMT AlMg5 1,2 I1 100% Argon 1522 Puls AlMg5 1,6 I1 100% Argon 1523 CMT AlMg5 1,6 I1 100% Argon
Schweißver­fahren
Material Draht-
durch­messer
Schutzgas
2
2
2
2
2
Kennliniennummer
Schweißverfahren
1470 Puls Überlappnaht, Kehlnaht
Dünnblech
1471 CMT Überlappnaht, Kehlnaht
Dünnblech
1472 Puls Überlappnaht, Kehlnaht
Dünnblech
1473 CMT Überlappnaht
Dünnblech
1479 CMT Kehlnaht
Dünnblech
Nahtform
Kennlinien-
Charakteristik
hochfrequenter Impuls-Lichtbo­gen; Lichtbogen-Länge kurz ge­halten; optimiert für hohe Schweißgeschwindigkeiten
CMT Lichtbogen-Länge sehr kurz; Lichtbogen-Brennphase an­gepasst, um Kerben zu vermei­den
hochfrequenter Impuls-Lichtbo­gen; Lichtbogen-Länge kurz ge­halten
CMT Lichtbogen-Länge sehr kurz; Lichtbogen-Brennphase an­gepasst, um die Kerbbildung zu vermeiden
Längerer CMT-Lichtbogen um ein breiteres Nahtausfließen bei Kehlnähten zu erreichen
Kombination
der Kennlinien
1470 Lead mit 1471 Trail
1472 Lead mit 1473 Trail oder 1479 Trail
45
Kennliniennummer
Schweißverfahren
1500 CMT Überlappnaht
Dünnblech
Nahtform
Kennlinien-
Charakteristik
Lead-CMT-Kennlinie - startet zu­erst mit dem Schweißen; höhere Leistung im Lichtbogen; zum
1501 CMT Überlappnaht
Dünnblech
Schweißen mit 100% CO Trail-CMT-Kennlinie; CMT Licht-
bogen-Länge sehr kurz; Lichtbo-
2
gen-Brennphase angepasst, um Kerben zu vermeiden; Schweißen
1510 Puls Überlappnaht, Kehlnaht
Dünnblech
mit 100% CO hochfrequenter Impuls-Lichtbo-
gen; Lichtbogen-Länge kurz ge-
2
halten; optimiert für hohe Schweißgeschwindigkeiten und Aluminium
1511 CMT Überlappnaht, Kehlnaht
Dünnblech
CMT-Lichtbogen; höherer Strom in der Abschmelzphase; optimiert für Aluminium
1522 Puls Kehlnaht hochfrequenter Impuls-Lichtbo-
gen; Lichtbogen-Länge kurz ge­halten; optimiert für hohe Schweißgeschwindigkeiten und Aluminium, Drahtdurchmesser 1,6 mm
1523 CMT Kehlnaht CMT-Lichtbogen; höherer Strom
in der Abschmelzphase; optimiert für Aluminium, Drahtdurchmes­ser 1,6 mm
Kombination
der Kennlinien
1500 Lead mit 1501 Trail
1510 Lead mit 1511 Trail
1522 Lead mit 1523 Trail
System konfigu­rieren
46
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgen­de Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Sicherstellen, dass die Verschleißteile des Erstausrüstungs-Set ‘Speed‘ montiert sind
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Strom­quellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sach­schäden durch:
- Schweißstrom
- unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
- austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
- bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
- die Drahtelektroden nicht gefördert werden
HINWEIS! Die nachfolgend beschriebenen Tätigkeiten mit der RCU 5000i an bei­den Stromquellen durchführen.
An der RCU 5000i den Menüpunkt
„MIG/MAG Synergic Schweißen“ mit­tels Einstellrad anwählen
Taste OK drücken
DE
- Der zuletzt aufgerufene Screen "Da­ten“ wird angezeigt
47
Im entsprechenden Screen „Daten“
Taste F4 „Material“ drücken
- Der 1. Screen „Auswahl Zusatz-
material“ des Wizard wird ange­zeigt
Je nach Anwendung, die gewünschten
Einstellungen mit beiden RCU 5000i für beide Stromquellen treffen
HINWEIS! Werden beide Drahtelektroden mit dem CMT-Verfahren verschweißt, muss mit der RCU 5000i für jede Drahtelektrode (jede Stromquelle) ausgewählt werden:
- welche Drahtelektrode die Lead-Drahtelektrode ist
- welche Drahtelektrode die Trail-Drahtelektrode ist
Nähere Informationen diesbezüglich dem Abschnitt „Schweißstart“ entnehmen.
Stickout
Lead
Trail
10 mm (0.39 in.)
Stickout und Abstand der Drahtelektroden
=
1
15 mm (0.59 in.)
Stickout s
48
Konfiguration 'Root' anwenden
DE
Verfübare Kennli­nien
Beschreibung der Kennlinien
Kennlinien­nummer
1524 Puls G3Si1 1,2 M21 Ar+18% CO 1525 CMT G3Si1 1,2 M21 Ar+18% CO2 Lead 1526 CMT G3Si1 1,2 M21 Ar+18% CO2 Trail
Kennliniennummer
1524 Puls Wurzelschweißung Impuls-Lichtbogen; optimiert für
1525 CMT Wurzelschweißung Lead-CMT-Kennlinie; CMT-Licht-
1526 CMT Wurzelschweißung Trail-CMT-Kennlinie; CMT-Licht-
Schweißver­fahren
Schweißverfahren
Material Draht-
Nahtform
Schutzgas durch­messer
2
Kennlinien-
Charakteristik
Wurzelschweißung
bogen mit größerem Lichtbogen­Anteil
bogen mit weniger Lichtbogen­Druck auf das Schmelzbad
Kombination
der Kennlinien
1524 Lead mit 1525 Trail oder 1526 Trail
1525 Lead mit 1526 Trail
System konfigu­rieren
WARNUNG! Fehlbedienung und Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgen­de Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Sicherstellen, dass die Verschleißteile des Erstausrüstungs-Set ‘HD‘ montiert sind
49
VORSICHT! Für die nachfolgend beschriebenen Arbeiten müssen die Strom­quellen eingeschaltet sein. Dadurch besteht die Gefahr von Personen- und Sach­schäden durch:
- Schweißstrom
- unbeabsichtigtes Zünden eines Lichtbogens
- austretende Drahtelektroden
Bis zum Abschluss der Arbeiten sicherstellen, dass:
- bei keiner Stromquelle ein Schweißstart ausgelöst wird
- die Drahtelektroden nicht gefördert werden
HINWEIS! Die nachfolgend beschriebenen Tätigkeiten mit der RCU 5000i an bei­den Stromquellen durchführen.
An der RCU 5000i den Menüpunkt
„MIG/MAG Synergic Schweißen“ mit­tels Einstellrad anwählen
Taste OK drücken
- Der zuletzt aufgerufene Screen "Da­ten“ wird angezeigt
50
Im entsprechenden Screen „Daten“
Taste F4 „Material“ drücken
- Der 1. Screen „Auswahl Zusatz-
material“ des Wizard wird ange­zeigt
Je nach Anwendung, die gewünschten
Einstellungen mit beiden RCU 5000i für beide Stromquellen treffen
HINWEIS! Werden beide Drahtelektroden mit dem CMT-Verfahren verschweißt, muss mit der RCU 5000i für jede Drahtelektrode (jede Stromquelle) ausgewählt werden:
- welche Drahtelektrode die Lead-Drahtelektrode ist
- welche Drahtelektrode die Trail-Drahtelektrode ist
Nähere Informationen diesbezüglich dem Abschnitt „Schweißstart“ entnehmen.
DE
51
Schweißparameter-Richtwerte für Kehlnähte
Schweißparame­ter-Richtwerte für Kehlnähte
HINWEIS! Die nachfolgenden Angaben sind Richtwerte, welche unter Laborbe-
dingungen ermittelt wurden.
Verwendetes Zusatzmaterial und Schweißposition:
Schutzgas: M21 Ar+18% CO2, 2 x 12 l/min Drahtelektrode: G3Si1, 1,2 mm Schweißposition: PB
Blechdicke (mm)
a Maß (mm)
Drahtelektrode /
Schweißverfahren
Lead /
Puls
3 2,8
Trail /
CMT
Lead /
Puls
43
Trail /
CMT
Draht-Geschw.
(m/min)
Strom
(A)
Spannung
(V)
Verwendete
Kennlinien
16 420 28,0 1472*
10 275 19,0 1479*
16 420 28,0 1472*
10 275 19,0 1479*
Schweißgeschw.
3 2,7 13,3
2,5 3,2 13,3
(m/min)
Streckenenergie
(kJ/cm)
Abschmelzleistung
(kg/h)
Schliffbild
Lead /
Puls
6 3,5
Trail /
CMT
Lead /
Puls
84
Trail /
CMT
Lead /
Puls
10 5
Trail /
CMT
Lead /
Puls
12 6
Trail /
CMT
* Konfiguration ‘Speed‘ verwendet ** Konfiguration ‘HD‘ verwendet *** Verschleißteile der Konfiguration ‘HD‘, Kennlinien der Konfiguration ‘Speed‘ ver-
wendet - die Kennlinien der Konfiguration Speed wurden verwendet um ein uner­wünschtes Abfließen des Schmelzbades zu verhindern
15,5 410 28,0 1474**
1,8 4,3 13
10 280 19,0 1476**
15,5 415 27,5 1474**
1,5 5 12,5
9 225 19,0 1476**
15 380 27,0 1474**
1 6,9 12,3
9 220 18,5 1476**
15 390 28,0 1472***
0,6 6,9 11,7
8 215 17,0 1479***
52
Ausrichtung des Schweißbren­ners zum Werk­stück
(1)
45°
(2)
Seitenansicht Schweißbrenner/Werkstück
- Schweißbrenner (1) in einem 45° Win­kel zum Werkstück (2)
- Schweißbrenner (1) in einem 5° Winkel stechend zur Schweißrichtung
- beide Drahtelektroden parallel zur Schweißrichtung
DE
53
Schweißparameter-Richtwerte für Überlappnähte
Schweißparame­ter-Richtwerte für Überlappnähte
HINWEIS! Die nachfolgenden Angaben sind Richtwerte, welche unter Laborbe-
dingungen ermittelt wurden.
Verwendetes Zusatzmaterial und Schweißposition:
Schutzgas: M21 Ar+18% CO2, 2 x 12 l/min Drahtelektrode: G3Si1, 1,2 mm Schweißposition: PB
Blechdicke (mm)
Drahtelektrode
Lead 15 370 28,0 1472*
Trail 6 210 14,0 1473*
Draht-Geschw.
(m/min)
Strom
(A)
Spannung
(V)
Verwendete
Kennlinien
Schweißgeschw.
(m/min)
3,6 3,7 11,2
Streckenenergie
(kJ/cm)
Abschmelzleistung
(kg/h)
Schliffbild
Ausrichtung des Schweißbren­ners zum Werk­stück
Lead 15,5 390 28,5 1472*
Trail 6,5 225 15,0 1473*
* Konfiguration ‘Speed‘ verwendet
(1)
35°
(2)
3 4 11,7
- Schweißbrenner (1) in einem 35° Win­kel zum Werkstück (2)
- Schweißbrenner (1) in einem 5° Winkel stechend zur Schweißrichtung
- beide Drahtelektroden parallel zur Schweißrichtung
54
Seitenansicht Schweißbrenner/Werkstück
HINWEIS! Sollte die Schweißnaht Kerben am Oberblech aufweisen, kann die nachfolgend dargestellte Ausrichtung des Schweißbrenners die Kerbbildung ver­meiden.
DE
55
Voraussetzungen für den Schweißbetrieb
Sicherheit
Voraussetzun­gen für den Schweißbetrieb
WARNUNG! Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können
schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Alle nachfolgend beschriebenen Arbeiten erst durchführen, wenn folgen­de Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere Sicherheitsvorschriften
Voraussetzungen für den CMT Twin Schweißbetrieb:
- Verschleißteile am Brennerkörper montiert
- alle Systemkomponenten ordnungsgemäß montiert und installiert
- Kompatibilität der Stromquellen und Fernbedienungen gegeben
- Kennlinien-Version überprüft
- L/R-Abgleich - Schweißkreis-Induktivität und Schweißkreis-Widerstand abgeglichen
- Schweißsystem mit der Roboter-Steuerung verbunden
- Schweißsystem je nach Anforderung konfiguriert
56
DE
57
58
DE
59
FRONIUS INTERNATIONAL GMBH
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