Induktivität im Schweißkreis9
Induktivität bei Impulslichtbögen10
Messung von Schweißkreis-Widerstand und Induktivität11
Richtwerte für mögliche Prozess-Störungen13
Magnetische Beeinflussung des Lichtbogens14
Magnetische Blaswirkung14
Magnetische Blaswirkung beim TWIN-Schweißen15
Entmagnetisieren mit Wechselspannung16
Einkoppeln von Störungen17
Einkoppeln von Störungen17
Beispiel: Kopplung von zwei Schweißkreisen im Impulslichtbogen18
Messen des Kopplungsfaktors19
Kopplungen bei mehreren Lichtbögen an einem Bauteil21
Aufbau des Schweiß-Stromkreises23
DE
Gestaltung von Massepunkten25
Allgemeines25
Anpresskraft / Flächenpressung25
Eigene Masse-punkte26
Massekontakte für rotierende Vorrichtungen27
Anzahl der Massepunkte28
Hinweise zu Schweißkreisen in manuellen Schweißsystemen29
Hinweise zu Schweißkreisen in automatisierten Schweißsystemen32
Allgemeines32
Beispiel32
Weitere Hinweise33
Schweißen mit mehreren Lichtbögen auf einem Bauteil34
Allgemeines34
Schweißkreise auftrennen34
Sensorleitung zur korrekten Spannungsmessung35
Sensorleitung bei mehreren Lichtbögen36
Optimierungsbeispiele39
Optimierungsbeispiele41
Übersicht41
Mehrere Einzel-Schweißsysteme auf einem Bauteil - vor der Optimierung42
Mehrere Einzel-Schweißsysteme auf einem Bauteil - nach der Optimierung43
TWIN-Schweißsystem - vor der Optimierung46
TWIN-Schweißsystem - nach der Optimierung47
Mehrere TWIN-Schweißsysteme an einem Bauteil - vor der Optimierung50
Mehrere TWIN-Schweißsysteme an einem Bauteil - nach der Optimierung51
3
Kurzfassung
1
2
2
21
1
12
1
2
1
2
2
21
1
12
Der Einfluss der Schweißkreis-Kabel-Verlegung für reproduzierbare Schweißergebnisse wird vielfach unterschätzt.
Die Erfahrung zeigt, dass in der Anlagenplanung immer wieder Fehler auftreten, welche zu Störungen im Schweißprozess führen.
Dieser Leitfaden für das Kabel-Management dient als Hilfestellung zum Aufbau oder der Optimierung von Schweißkreisen und deren Kabelanordnungen.
Folgende Punkte müssen bei der Planung einer Schweißanlage berücksichtigt werden:
Massekabel und Schlauchpakete möglichst kurz halten - nur notwendige Längen vorsehen
a)
Gute Kontakte an den Massepunkten sicherstellen
b)
Lange Strompfade im Werkstück vermeiden
c)
Magnetische und induktive Beeinflussung reduzieren:
d)
Ausreichend Abstand zwischen zwei Leitern gleicher Polung
-
Empfehlung: > 30 cm
Schweißplus- und Masseleitung möglichst gemeinsam verlegen
-
oder
kompensierte Verbindungs-Schlauchpakete verwenden
Windungen und Schlaufen im Schweißkreis vermeiden
-
Sicherstellen, dass im Schweißkreis möglichst wenig ferritische Materialien vorkommen
-
Strompfade auftrennen, falls mehrere Systeme gleichzeitig schweißen:
e)
Keine gemeinsamen Masseschienen und Masseleitungen vorsehen
-
Kreuzen der Strompfade im Werkstück vermeiden
-
Mögliche Aufbaufehler und deren Optimierung
In diesem Leitfaden für das Kabel-Management werden mögliche Aufbaufehler und deren Optimierung beschrieben. Details im Abschnitt „Optimierungsbeispiele“ ab Seite 41
Mögliche Aufbaufehler und deren Optimierung: z.B. Strompfade auftrennen
4
Allgemeines zum Schweiß-Strom-
kreis
5
6
Elektrischer Widerstand im Schweißkreis
R4
WP
R3
GD
R2
HP
R1
HP Con
R
C6
R
C5
R
C4
R
C3
R
C2
R
C1
R4
WP
R3
GD
R2
HP
R1
HP Con
R
C6
R
R
C5
R
C4
R
C3
R
C2
R
C1
AllgemeinesIm Schweißkreis befinden sich unterschiedliche Materialien und Querschnitte,
sowie Übergangswiderstände an den Koppelstellen.
In einer Reihenschaltung addieren sich die Widerstände, große Verlustleistungen
und Spannungsabfälle können auftreten.
Die Kontaktwiderstände an Koppelstellen variieren sehr stark mit der Anpresskraft und der Oberflächenbeschaffenheit.
DE
Widerstände der unterschiedlichen
Materialien
Widerstände der Koppelstellen
abhängig von der Anpresskraft
abhängig von Länge und Querschnitt
R1
HP Con
R2
HP
R3
GD
R4
WP
R
R
Verlängerungsschlauchpa-
R
ket
SchweißbrennerSchlauchpaket
R
MassekabelR
Werkstück, ArbeitstischR
C1
C2
C3
C4
C5
C6
Schweißplus an Stromquelle
Verlängerungsschlauchpaket
SchweißbrennerSchlauchpaket
Brennerkörper
Schweißtisch oder Spanner
Schweißminus an Stromquelle
RGesamtwiderstand (= Summe aller Einzelwiderstände)
7
Mindest-Kabelquerschnitt
Der Widerstand eines stromführenden Kabels ist von Querschnitt, Material und
der Länge abhängig.
Ein hoher Widerstand verursacht einen Spannungsabfall und somit eine Verlustleistung im Schweißkreis.
Die ausreichende Dimensionierung der Kabelquerschnitte kann dem entgegenwirken.
Empfohlene Mindest-Kabelquerschnitte für ungekühlte Kupferkabel und 100%
Einschaltdauer:
SchweißstromKabellänge bis 10 mKabellänge bis 50 m
150 A16 mm²25 mm²
200 A25 mm²35 mm²
250 A35 mm²50 mm²
300 A50 mm²70 mm²
400 A70 mm²95 mm²
500 A95 mm²120 mm²
600 A120 mm²2 x 95 mm²
WICHTIG! Bauteile generell isoliert zum Erdpotential auflegen und fixieren, um
parallele Widerstände und Stromflüsse zu vermeiden.
8
Induktivität im Schweißkreis
µ
r2
A
2
N
2
µ
r3
A
3
µ
r3
A
3
µ
r1
A
1
N
1
L
L3
L1
L2
DE
Induktivität im
Schweißkreis
Jeder stromdurchflossene Leiter erzeugt ein Magnetfeld. Ändert sich die
Stromstärke, induziert das sich ändernde Magnetfeld eine Spannung. Die Spannung wirkt der Stromänderung entgegen.
Die Induktivität entspricht dem Widerstand gegen eine Stromänderung.
Vergrößert sich die aufgespannte Fläche zwischen zwei Leitern, vergrößert sich
die Fläche des magnetischen Flusses und somit auch die Induktivität.
Einzelne Induktivitäten im Schweißkreis, die sich zu einer Gesamtinduktivität addieren
InduktivitätenBerechnung der Induktivitäten aus
L1Induktivität Wicklung
Pluspol
L2Induktivität Wicklung
Massekabel
L3Induktivität aus Ge-
samtfläche
A3Aufgespannte Fläche
µr1-µ
LGesamtinduktivität (= Summe L1 + L2 + L3)
Die Induktivität L [µH] vergrößert sich aufgrund der umgebenen Materialien mit
deren Permeabiliät µr und quadriert sich mit der Anzahl der Windungen N eines
Leiters.
N1Anzahl Windungen
Schweißplus
N2Anzahl Windungen
Schweißminus
A1Wickelfläche Schweißplus
A2Wickelfläche Schweißmi-
nus
r3
Permeabilitäten durch Material in den Flächen
9
Mit der eingeschlossenen Fläche A und den Materialien µr kann man mit der For-
L ≈ N² x
µ0 x µr x A
l
µ0
µr
t
U [V]
t
I [A]
t
U [V]
t
I [A]
LimitLimit
I
pulse
I
pulse
I
set
I
act
I
set
= I
act
U
clamp
U
clamp
L = 50 μН
R = 10 mΩ
L = 10 μН
R = 10 mΩ
BA
mel für die ringförmige Luftspule µ0 die Induktivität annähern:
NAnzahl der Windungen [1]
Induktivität bei
Impulslichtbögen
A
Aufgespannte Fläche [m2]
lLeiterlänge [m]
Magnetische Feldkonstante [Vs/Am]
Physikalische Konstante im Vakuum (4π x 10-7)
Relative Permeabilität [Vs/Am]
Magnetisierbarkeit eines Materials
WICHTIG!
Schlauchpakete und Massekabel nicht aufwickeln!
Beim Schweißen mit hohen Induktivitäten können schnelle Stromänderungen
nicht mehr in der gewünschten Änderungsgeschwindigkeit erfolgen, weil die maximale Spannung einer Schweißstromquelle (= U
) nicht ausreicht.
Limit
Dies macht sich vor allem beim Impulslichtbogen und langen Schlauchpaketen
mit hohen Induktivitäten im Schweißkreis bemerkbar.
Geringe InduktivitätHohe Induktivität
10
Einfluss der Induktivität auf das Stromprofil eines Impulslichtbogens
Bei hoher Induktivität erreicht der Strom-Istwert I
Buchsenspannung U
den Soll-Stromverlauf I
clamp
auf Grund der begrenzten
act
nicht.
set
A1
B1
A2
B2
Hochgeschwindigkeits-Videosequenz: Einfluss der Induktivität auf die Tropfenablöse beim Impulslichtbogen
DE
Messung von
SchweißkreisWiderstand und
Induktivität
Sequenz A1 - A2:
gewünschter Metall-Tropfenübergang
bei reduzierter Induktivität
Gleiche Einstellungen bei Sequenz A1 - A2 und B1 - B2.
Die Bestimmung des Schweißkreis-Widerstandes und der Schweißkreis-Induktivität erfolgt über die Stromquelle im Zuge des R/L-Abgleichs.
Nach dem Aufsetzen des Kontaktrohres und dem Start des R/L-Abgleichs wird
der Spannungsabfall und die Induktivität im gesamten Schweißkreis bestimmt.
Der ohmsche Widerstand und die Induktivität werden zur korrekten Dokumentation der Lichtbogen-Spannungsanzeige und zur Prozessregelung verwendet.
Sequenz B1 - B2:
die Impulslichtbogen-Pinchkraft wird
negativ beeinflusst, da die Strom-Anstiegsrampe nicht erreicht wird.
Der Schweißprozess wird instabil, die
Tropfenablöse ist nicht mehr optimal
und es entstehen viele Spritzer.
WICHTIG!
Bei einer Veränderung am Schweißkreis immer einen R/L-Abgleich
durchführen (z.B.: Wechsel eines Schlauchpaketes)!
R/L-Abgleich starten:
An der Stromquelle auswählen:
1
Prozess Parameter / Allgemein / Nächste Seite / R/L-Abgleich
Den Anweisungen des Wizard folgen und die entsprechenden Schritte
2
ausführen
11
Screenshot aus dem R/L-Abgleich, TPS 320i - 600i
L = 40 μН
R = 10 mΩ
L = 20 μН
R = 10 mΩ
HINWEIS!
Die Induktivität im Schweißkreis variiert mit der Messposition.
Bei Positionsänderung ändert sich die aufgespannte Fläche des Schweißkreises
und in Folge die Induktivität. Die Bedingungen für die Tropfenablöse sind nicht
konstant.
Die Stromquelle berechnet für die Schweißprozesse Puls, PMC und CMT ei-
▶
nen Momentanwert der Induktivität und die Prozessregler können besser auf
Induktivitätsänderungen reagieren.
Position 1:Position 2:
Unterschiedliche Induktivitätsfläche und Schweißkreis-Widerstände nach Position an Längsfahrwerk
WICHTIG!
Den R/L Abgleich am vorderen und am hinteren Ende einer Schweißposition vergleichen!
Damit kann man abschätzen, ob Optimierungsmaßnahmen notwendig sind.
12
Richtwerte für
mögliche Prozess-Störungen
Richtwerte von Schweißkreis-Widerstand R und Induktivität L für mögliche Prozess-Störungen:
Annahmen:
*Schweißstrom 120 A, Zusatzwerkstoff ø 1,2 mm, Schutzgas M21
**Sprühlichtbogen mit 300 A, Zusatzwerkstoff ø 1,2 mm, Schutzgas M21
HINWEIS!
Je nach Stromquellentype, Arbeitspunkt, Kennlinien-Eigenschaft und Störungen kann die Empfehlung abweichen.
Sprühlichtbogen
Der Sprühlichtbogen ist auf Grund seines annähernd konstanten Stromverlaufes
bei hohen Strömen am unempfindlichsten.
Kurzlichtbogen konventionell
Das Kurzschluss-Verhalten wird Ereignis-orientiert bestimmt.
≤ 50
≤ 50
≤ 50
≤ 50
≤ 30
≤ 20
≤ 60
≤ 40
LSC (Low Spatter Control)
Mit seiner Prognose-orientierten Kurzlichtbogen-Strategie ist LSC empfindlich
auf hohe Induktivitäten.
Mit Hilfe eines elektronischen Schalters im Schweißkreis (z.B. Ausräumstrecke,
TPS 400i LSC ADV) wird die Störung des induktiven Abklingverhaltens deutlich
verbessert.
CMT
Auf Grund des zyklischen Prozessabgleiches mit jeder Vor- und Rückwärtsbewegung der Drahtelektrode liegt CMT zwischen LSC und LSC ADV.
Impulslichtbogen
Impulslichtbogen-Varianten sind am empfindlichsten, weil hohe Impulsströme
geringe Widerstände und niedrige Induktivitäten verlangen.
Angepasste PMC-multiarc-Kennlinien mit reduzierten Änderungsgeschwindigkeiten und reduzierten Stromhöhen können als Abhilfe eingesetzt werden.
13
Magnetische Beeinflussung des Lichtbogens
F
F
N
S
F
F
Magnetische
Blaswirkung
Befindet sich ein elektrischer Leiter in einem Magnetfeld, so wirkt auf diesen eine
resultierende Kraft ein.
Diese sogenannte Lorenz-Kraft hängt von Stromrichtung, Magnetfeld-Richtung
und deren Orientierung zueinander ab.
Bereits kleinste magnetische Kraftwirkungen erzeugen eine geometrische Auslenkung des Lichtbogens.
Diese unerwünschte Wechselwirkung wird als „Magnetische Blaswirkung“ bezeichnet.
MIG/MAG-Schweißeignung in Abhängigkeit der magnetischen Flussdichte:
Den Abstand zwischen Kontaktrohr und Werkstück verkürzen
-
Schweißstrom erhöhen (= Lichtbogen-Druck erhöhen)
-
Auslaufbleche verwenden
-
Entmagnetisieren (siehe auch ab Seite 16)
-
Aufmagnetisierte Bauteile können einen Lichtbogen ablenken und die Tropfenablöse stören.
Auch die stromdurchflossene Drahtelektrode und das Lichtbogen-Plasma erzeugen konzentrische Magnetfelder, welche an Bauteilenden und ungleichmäßigen
Spalten verzerrt werden und ebenfalls eine auslenkende Kraft auf einen Lichtbogen ausüben.
Stromdurchflossene Teile einer Spannvorrichtung behalten einen Restmagnetismus (= Remanenz), wenn diese aus ferritischem Material bestehen. Aluminium,
Kupfer und austenitische Stähle behalten keine Remanenz.
Kraftwirkung auf den Lichtbogen durch magnetische Felder:
I = Schweißstrom [A]
B = Magnetischer Fluss [mT]
F = Auslenkkraft [N]
F = Auslenkkraft [N]
Die Stärke des Magnetfeldes im Bauteil ist abhängig von der Stromhöhe, der magnetischen Leitfähigkeit (Material), dem Querschnitt und der Anzahl und Größe
der Luftspalte im magnetischen Kreis.
14
Das Überschweißen des vormagnetisierten Strompfades kann sich negativ auf die
I
B
F
B
I
F
I
1
I
2
F
1
F
2
B
2
B
1
I
1
I
2
F
1
F
2
B1+B
2
Stabilität auswirken.
Blaswirkung vom Masseanschluss weg:
Die Position der Masseklemme ist entscheidend für die Stromfluss-Richtung und
dessen Magnetfeld im Bauteil.
Der elektrische Strom wählt immer die kürzeste Strecke, bei gleichen Materialien
und Querschnitten, und bestimmt die Auslenkrichtung des Lichtbogens entgegengesetzt zur Masseklemme.
HINWEIS!
DE
Magnetische
Blaswirkung
beim TWINSchweißen
Bestimmung der Kraftwirkung auf den Lichtbogen:
mittels Rechte-Hand-Regel
Daumen in Schweißstrom-Richtung
▶
Zeigefinger in Richtung Magnetfeldlinien
▶
Mittelfinger zeigt in Kraftrichtung
▶
Zwei benachbarte Lichtbögen mit gleicher Stromrichtung ziehen sich an.
Je kleiner der Winkel und je geringer der Abstand zwischen den Drahtelektroden,
desto größer ist die gegenseitige Anziehungskraft.
Blaswirkung beim TWIN-Schweißen
I
1
I
2
B
B
F
F
Ein Lichtbogen in der Impulsphase übt ein starkes Magnetfeld auf den zweiten
Lichtbogen aus.
Schweißstrom Lead-Elektrode
Schweißstrom Trail-Elektrode
magnetischer Fluss auf Grund der Lead-Elektrode
1
magnetischer Fluss auf Grund der Trail-Elektrode
2
Auslenkkraft auf Grund der Lead-Elektrode
1
Auslenkkraft auf Grund der Trail-Elektrode
2
15
Von der Masse weg schweißen ist von Vorteil, da beide Lichtbögen nach vorne ge-
t
+
-
AC
drückt werden.
HINWEIS!
Für das TWIN-Schweißen wurden synchronisierte Kennlinien mit hohem Plasmadruck bei hoher Stromstärke entwickelt.
Entmagnetisieren mit Wechselspannung
Das Entmagnetisieren von Bauteilen verringert die Blaswirkung und wird mittels
zyklischem Ummagnetisieren erzielt. Für das zyklische Ummagnetisieren können
Hubmagnete oder Entmagnetisierungs-Vorrichtungen eingesetzt werden.
Anwendungen sind im Rohrleitungsbau oder bei Bauteilen mit Produktions- oder
Transport-bedingtem Restmagnetismus.
Einfache Alternative, wenn der Hubmagnet keine Entmagnetisierungsfunktion
hat:
Einsatz einer WIG-AC-Stromquelle (z.B. iWave AC/DC) + kurzgeschlossene Masseleitungen am umwickelten Bauteil bei gleichzeitiger Reduktion der Stromamplitude.
Entmagnetisieren mit iWave AC/DC:
Parametrierung und Maßnahmen für
einen abklingenden Stromverlauf:
3.
Downslope > 10,0 s
Endstrom = 3 A (= Minimum)
Hauptstrom = ca. 300 A
Schweißkabel mindestens 3x um
4.
Entmagnetisieren mit AC-Wechselfeld
das Bauteil wickeln
Brennertaste im 2-Takt-Betrieb
5.
betätigen
16
Einkoppeln von Störungen
d
d
b
a
d
d
b
a
0
1102030
d [cm]
M
DE
Einkoppeln von
Störungen
Schweißen mehrere Lichtbögen auf einem Bauteil oder in einer Schweißzelle, so
ist die Verlegung der Schlauchpakete und Masseleitungen entscheidend für deren gegenseitige Beeinflussung.
In der folgenden Abbildung sind zwei parallele Masseleitungen dargestellt.
Das rote Kabel (a) ist stromdurchflossen und induziert in das graue Kabel (b) eine
Spannung.
Die Höhe der induzierten Spannung wird mit dem Kopplungsfaktor (M) beschrieben.
Abklingender Kopplungsfaktor durch Abstand
Der Kopplungsfaktor nimmt mit dem Abstand (d) quadratisch ab. Je größer der
Abstand, desto geringer ist die induzierte Spannung.
Ein Mindestabstand von 30 cm wird empfohlen.
HINWEIS!
Eine gemeinsame Führung der Massekabel in einem ferritischen Kanal (z.B. Eisen-Schiene) verstärkt die Kopplung.
▶
Gemeinsame Führung der Massekabel in einem ferritischen Kanal vermeiden!
17
Loading...
+ 39 hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.