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BIAS 300 Plasma
Bedienungsanleitung
DEEN
Spannungsquelle
Operating Instructions
Power source
42,0410,1276002-30032012
B
I
A
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Sehr geehrter Leser
DE
Einleitung
Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die
vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine
Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt
dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen
für hervorragende Ergebnisse.
Spannungsquelle in Betrieb nehmen...................................................................................................... 15
Spannungsquellen in Betrieb nehmen - Parallelkonfiguration ................................................................ 16
Betrieb ......................................................................................................................................................... 18
Bei jeder Inbetriebnahme ....................................................................................................................... 27
Alle 6 Monate ......................................................................................................................................... 27
„GEFAHR!“ Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht
gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
„VORSICHT!“ Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn
sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie
Sachschäden die Folge sein.
GEFAHR!
DE
DE
WARNUNG!
VORSICHT!
HINWEIS!
Wichtig!
„WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn
sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge
sein.
„HINWEIS!“ bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und
möglicher Schäden an der Ausrüstung.
„Wichtig!“ bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche
Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche
Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole
sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Allgemeines
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder
Missbrauch Gefahr für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
-entsprechend qualifiziert sein
-diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie
die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz bereitzustellen
und zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
-in lesbarem Zustand halten
-nicht beschädigen
-nicht entfernen
-nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
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Allgemeines
(Fortsetzung)
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten
des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Spannungsquelle ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen. Eine andere oder darüber hinaus
gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
-Auftauen von Rohren
-Laden von Batterien/Akkumulatoren
-Start von Motoren
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für
Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet
der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls keine Haftung.
Umgebungsbedingungen
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches
gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet
der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
-beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-bei Transport und Lagerung: - 25 °C bis + 55 °C (-13 °F bis 131 °F)
Relative Luftfeuchtigkeit:
-bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen,
etc.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6500 ft.)
4
Verpflichtungen
des Betreibers
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen,
die
-mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen
sind
-das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ und die Warnhinweise in dieser
Bedienungsanleitung gelesen, verstanden und durch ihre Unterschrift
bestätigt haben
-entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet
sind.
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
DE
DE
Verpflichtungen
des Personals
Selbst- und
Personenschutz
Gefahren durch
Netz- und Arbeitsstrom
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich,
vor Arbeitsbeginn
-die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu befolgen
-das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ und die Warnhinweise in dieser
Bedienungsanleitung zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen,
dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit
keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und
dem Plasmaprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der
Nähe
-diese über alle Gefahren (z.B. mögliche Gefährdung durch Netz- oder
Arbeitsstrom, ...) unterrichten,
-geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Jeder elektrische Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder
Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung
sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und
ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Zwischen den Strombuchsen der Spannungsquelle tritt bei eingeschalteter
Spannungsquelle eine Leerlaufspannung auf. Bei gleichzeitiger Berührung
beider Strombuchsen besteht Lebensgefahr.
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Gefahren durch
Netz- und Arbeitsstrom
(Fortsetzung)
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf
Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit
Schutzleiter-Kontakt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose
ohne Schutzleiterkontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus
entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Vor Arbeiten am Gerät, das Gerät abschalten und Netzzuleitung vom Netz
trennen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen
Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
-alle Bauteile, die elektrische Ladungen speichern, entladen
-sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person
hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
EMV-Maßnahmen
Es liegt im Verantwortungsbereich des Betreibers, dafür Sorge zu tragen,
dass keine elektromagnetischen Störungen an elektrischen und elektronischen Einrichtungen auftreten.
Werden elektromagnetische Störungen festgestellt, ist der Betreiber verpflichtet, Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Mögliche Probleme und Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung
gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten:
-Sicherheitseinrichtungen
-Netz-, Signal- und Datenübertragungsleitungen
-EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
-die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen
-Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten
lassen, bevor sie sich in unmittelbare Nähe des Gerätes und des Plasmaprozesses aufhalten
Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die
noch nicht bekannt sind.
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
Netzanschluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden).
b)Stromkabel
-so kurz wie möglich halten
-eng zusammen verlaufen lassen
-weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
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EMV-Maßnahmen
(Fortsetzung)
c)Potentialausgleich
e)Abschirmung
-Falls erforderlich Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
DE
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Besondere
Gefahrenstellen
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen, wie
zum Beispiel Ventilatoren fernhalten.
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und
Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
-Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche
Seitenteile ordnungsgemäß montiert sind.
-Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Lastaufnahmemittel
verwenden.
-Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des
geeigneten Lastaufnahmemittels einhängen.
-Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten einnehmen.
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient
dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels
Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, ist der
Tragegurt oder Tragegriff nicht geeignet.
Sicherheitsmaßnahmen am
Aufstellort und
beim Transport
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf
ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
-Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
-entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die
Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart
aufstellen und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (20 in.)
sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen
und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungsvorschriften eingehalten
werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport
und Beförderung.
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung
des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor
Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal in Stand setzen lassen.
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Sicherheitsmaßnahmen im
Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig
sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr
für
-Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten
des Gerätes in Stand setzen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden
kann.
-Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare
Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Wartung und
Instandsetzung
Sicherheitstechnische Überprüfung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungsund sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatzund Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste,
sowie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Der Betreiber ist verpflichtet, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine
Kalibrierung von Spannungsquellen
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft ist vorgeschrieben
-nach Veränderung
-nach Ein- oder Umbauten
-nach Reparatur, Pflege und Wartung
-mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen
und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrierung erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch
die erforderlichen Unterlagen, sowie Normen und Richtlinien zur Verfügung.
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Sicherheitskennzeichnung
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen
der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie.
DE
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Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet
keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und
Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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Allgemeines
Gerätekonzept
Funktionsprinzip
Die Spannungsquelle BIAS 300 Plasma
mit der sehr schnellen Überstrom-Abschaltung ist eine vollkommen digitalisierte, mikroprozessorgesteuerte InverterSpannungsquelle.
Modulares Design und einfache Möglichkeit zur Systemerweiterung gewährleisten
eine hohe Flexibilität. Die Spannungsquelle BIAS 300 Plasma lässt sich an jede
spezifische Gegebenheit anpassen.
Plasma Spannungsquelle BIAS 300 Plasma
Die zentrale Steuer- und Regelungseinheit der Spannungsquelle ist mit einem digitalen
Signalprozessor gekoppelt. Zentrale Steuer- und Regelungseinheit und Signalprozessor
steuern den gesamten Plasmaprozess.
Während des Plasmaprozesses werden laufend Ist-Daten gemessen, auf Veränderungen wird sofort reagiert. Die vom Hersteller entwickelten Regel-Algorithmen sorgen
dafür, dass der gewünschte Soll-Zustand erhalten bleibt.
Die BIAS 300 Plasma kann für zahlreiche Plasmaprozesse eingesetzt werden, bei
denen eine konstante Spannungsversorgung benötigt wird.
Analog-Interface BIAS 300 Plasma
zur analogen Anbindung an eine Plasmaanlage
Profibus-Interface BIAS 300 Plasma
zur Anbindung an eine Plasmaanlage mittels Profibus
Slave-Interface BIAS 300 Plasma
zur Konfiguration einer Spannungsquelle als Slave-Spannungsquelle bei erhöhtem
Leistungsbedarf > 10 kW
(inkl. LHSB-Kabel und Arc-Buskabel)
Multikontakt-Stecker 60 A
10
Bedienelemente und Anschlüsse
DE
Sicherheit
Bedienelemente
und Anschlüsse
an der Vorderseite
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschä-
den verursachen. Die beschriebenen Funktionen erst anwenden, wenn die
Bedienungsanleitung vollständig gelesen und verstanden wurde.
BIAS 300 Plasma
(3)
(2)
(1)
(4)
Vorderansicht BIAS 300 Plasma
(1) Anzeige Spannungsquelle ein
leuchtet, wenn die Spannungsquelle am Netz angeschlossen ist und sich der
Netzschalter in Stellung - I - befindet
(2) Anzeige Roboterinterface
leuchtet bei eingeschalteter Spannungsquelle, wenn am LocalNet z.B. ein Roboterinterface oder ein Feldbus-Koppler angeschlossen ist und die Datenverbindung zur
Schnittstelle besteht.
(3) Anzeige Störung
leuchtet bis die Schnittstelle von der externen Steuerung initialisiert wurde oder
wenn während des Betriebes eine Störung aufgetreten ist.
Die angezeigten Error-Meldungen werden im Kapitel „Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung“ beschrieben.
(4) Symbol Bedienungsanleitung
Alle Sicherheits-, Bedien-, Pflege- und Wartungshinweise der Bedienungsanleitung
beachten
(5) Netzschalter
zum Ein- und Ausschalten der Spannungsquelle
(5)
11
Bedienelemente
und Anschlüsse
an der Rückseite
(2)
(3)
(11)
(14)
(5)
(6) (7)(4)
(8)
(9)
(10)
(1)
BIAS 300 Plasma mit Analog-Interface
(2)
(1)
BIAS 300 Plasma mit Profibus-Interface
(7)(6) (10)
(13)
(12)
(12)
(5)(14)(6)(4)(3)
(7)
(8)
(9)
(10)
(8)
(2)
(9)
(3)
(14)
(4)
(5)
(1)
BIAS 300 Plasma mit Slave-Interface
(12)
(1) Stromanschluss (+)
Mulit-Contakt Anschluss mit roter Farbmarkierung zum Anschließen des PlasmaStromkabels (+)
(2) Netzstecker
6-poliger Harting-Stecker zum Anschluss des Netzkabels
12
Bedienelemente
und Anschlüsse
an der Rückseite
(Fortsetzung)
(3) Masseanschluss
(4) Anschluss Arc In
Anschlussbuchse für Lichtwellen-Leiter zur Übertragung des SicherheitsfunktionsSignals von einem externen Gerät oder einer externen Steuerung (siehe Sicherheitsfunktion aktivieren / deaktivieren)
(5) Anschluss Arc Out
Anschlussbuchse zum Anschluss der Lichtbogen-Signale über Lichtwellen-Leiter
(6) Anschluss Arc Bus
zum Anschluss eines eigenen Bussystems für schnelles Abschalten
(7) Anschluss Arc Bus
zum Anschluss eines eigenen Bussystems für schnelles Abschalten
(8) Anschluss LocalNet
standardisierte Anschlussbuchse für Systemerweiterungen (z.B. Fernbedienung,
etc.) oder für Servicezwecke
(9) Anschluss LHSB
zur Datenübertragung bei Parallelkonfiguration
(10) Anschluss Arc Signals
14-polige Amphenolbuchse zum Anschluss der Lichtbogen-Signale
(11) Steuerstecker
6-poliger Harting-Stecker zum Anschluss des Kabels von der Steuerung
(12) Stromanschluss (-)
Mulit-Contakt Anschluss mit schwarzer Farbmarkierung zum Anschließen des
Plasma-Stromkabels (-)
(13) Kabeldurchführungen
für die Anbindung an ein Bussystem
(14) Blindabdeckung
DE
13
Vor Inbetriebnahme der Spannungsquelle
Allgemeines
Bestimmungsgemäße Verwendung
VoraussetzungDie Spannungsquelle muss vor Inbetriebnahme mit einem der folgenden Interfaces
Die Spannungsquelle ist ausschließlich zur Spannungsversorgung für Plasmaprozesse
bestimmt.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
-das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
ausgestattet sein:
-Analog-Interface BIAS 300 Plasma
-Profibus-Interface BIAS 300 Plasma
-Slave-Interface BIAS 300 Plasma (Betrieb der Spannungsquelle ist nur in Parallel-
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwere Personen- und Sachschäden
verursachen.
-Vor Erstinbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen.
-Die Spannungsquelle nie zum Auftauen von Rohren verwenden.
konfiguration mit einer Spannungsquelle mit Analog-Interface oder Profibus-Interface möglich)
Aufstellbestimmungen
Netzanschluss
Die Spannungsquelle ist nach Schutzart IP 21 geprüft, das bedeutet:
-Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12,5 mm (.49 in.)
-Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser
Die Spannungsquelle kann gemäß Schutzart IP 21 im Freien aufgestellt und betrieben
werden. Die eingebauten elektrischen Teile sind jedoch vor unmittelbarer Nässeeinwirkung zu schützen.
WARNUNG! Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten. Gerät auf
ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des
Aufstellorts ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an der
Rückseite der Spannungsquelle eintreten und an der Vorderseite der Spannungsquelle
wieder austreten kann. Anfallender elektrisch leitender Staub (z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Anlage gesaugt werden.
Die Spannungsquelle ist für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Sind Netzkabel oder Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht,
müssen diese den nationalen Normen entsprechend montiert werden. Die Absicherung
der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
HINWEIS! Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu
schwerwiegenden Sachschäden führen. Netzstecker, Netzzuleitung sowie
deren Absicherung sind entsprechend auszulegen.
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Spannungsquelle(n) in Betrieb nehmen
DE
Allgemeines
Spannungsquelle
in Betrieb nehmen
WARNUNG! Ist die Spannungsquelle während der Installation am Netz ange-
schlossen, besteht die Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden.
Vor Erstinbetriebnahme das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ lesen. Sämtliche
Vorbereitungsschritte nur durchführen, wenn
-der Netzschalter in Stellung - O - geschaltet ist,
-das Netzkabel vom Netz getrennt ist.
Voraussetzung für den Betrieb der Spannungsquelle:
-Analog-Interface an der Spannungsquelle montiert
oder
-Profibus-Interface an der Spannungsquelle montiert
Wichtig! Eine Spannungsquelle mit montiertem Slave-Interface kann nur bei Parallelkonfiguration in Verbindung mit einer Master-Spannungsquelle (Spannungsquelle mit
montiertem Interface) betrieben werden.
1.Nur wenn die Spannungsquelle nicht mit einem Analog-Interface oder ProfibusInterface ausgestattet ist:
Entsprechendes Interface gemäß Bedienungsanleitung des Interfaces an der
Spannungsquelle montieren
2.Steuerleitungen der Plasmaprozess-Steuerung gemäß Bedienungsanleitung des
Interfaces am Interface anschließen
HINWEIS! Mindestquerschnitt der Plasma-Stromkabel = 16 mm²
3.Plasma-Stromkabel polrichtig an den Stromanschlüssen der Spannungsquelle
anschließen
HINWEIS! Vor dem Anschließen der Spannungsquelle an das Stromnetz und
vor dem Einschalten der Spannungsquelle
-darf seitens der Steuerung kein Sollwert vorgegeben sein (Sollwert = 0 V)
-muss das Startsignal inaktiv sein (Start = LOW)
Liegen vor dem Einschalten ein Sollwert oder ein aktives Startsignal an, tritt ein
Konfigurationsfehler auf und ERROR CFG wird ausgegeben. Der Fehler
ERROR CFG kann durch 2-maliges Rücksetzen des Start-Bits gelöscht werden.
15
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