Verpflichtungen des Betreibers7
Verpflichtungen des Personals8
Netzanschluss8
Selbst- und Personenschutz8
Angaben zu Geräuschemissions-Werten9
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe9
Gefahr durch Brand10
Gefahren durch Netz- und Prozess-Strom10
Vagabundierende Ströme11
EMV Geräte-Klassifizierungen11
EMV-Maßnahmen11
EMF-Maßnahmen12
Besondere Gefahrenstellen12
Beeinträchtigung der Plasma-Oberflächenbehandlung13
Gefahr durch Gas-Flaschen13
Gefahr durch austretendes Gas14
Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport14
Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb15
Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung15
Sicherheitstechnische Überprüfung16
Entsorgung16
Sicherheitskennzeichnung16
Datensicherheit16
Urheberrecht17
Allgemeines57
In das Setup-Menü einsteigen57
In das Setup-Menü - Ebene 2 einsteigen57
Parameter ändern57
Parameter im Setup-Menü58
Parameter im Setup-Menü - Ebene 259
Das Setup-Menü - Ebene 2 verlassen62
Das Setup-Menü verlassen62
Widerstand r der Plasmaanlage anzeigen63
Allgemeines63
Widerstand r der Plasmaanlage ermitteln63
Induktivität L der Plasmaanlage anzeigen64
Allgemeines zur Induktivität L der Plasmaanlage64
Induktivität L der Plasmaanlage anzeigen64
Das Gas-Menü65
Allgemeines65
In das Gas-Menü einsteigen65
Parameter ändern65
Parameter im Gas-Menü65
Das Setup-Menü verlassen66
Das Job-Korrektur-Menü67
Allgemeines67
In das Job-Korrektur-Menü einsteigen67
Parameter ändern67
Im Menü Job-Korrektur korrigierbare Parameter67
Das Job-Korrektur-Menü verlassen69
Allgemeines79
Sicherheit79
Bei jeder Inbetriebnahme79
Alle 2 Monate79
Alle 6 Monate80
Entsorgung80
Anhang81
Technische Daten83
Sonderspannung83
Acerios83
Erklärung der Fußnoten83
DE
5
Sicherheitsvorschriften
Erklärung Sicherheitshinweise
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
▶
ge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
▶
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
▶
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von
Schäden an der Ausrüstung.
AllgemeinesDas Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch
Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse von Plasma-Oberflächenbehandlungen haben und
-
diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
-
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren.
Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten
-
nicht beschädigen
-
nicht entfernen
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie
dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des
Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
6
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen
Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Verfahren
bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanlei-
-
tung
das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinwei-
-
se
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
-
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
Auftauen von Rohren
-
Laden von Batterien/Akkumulatoren
-
Start von Motoren
-
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden,
die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller
nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller
ebenfalls keine Haftung.
DE
Umgebungsbedingungen
Verpflichtungen
des Betreibers
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt
als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-
bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
-
Relative Luftfeuchtigkeit:
bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-
bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
-
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw.
Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfall-
-
verhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben
entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
-
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen
zu überprüfen.
7
Verpflichtungen
des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor
Arbeitsbeginn
die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
-
zu befolgen
diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine
Personen- oder Sachschäden auftreten können.
NetzanschlussGeräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energie-
qualität des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern,
ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit
dem Energieversorgungs-Unternehmen.
Selbst- und Personenschutz
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie beispielsweise:
Funkenflug,umherfliegende heiße Metallteile
-
augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
-
schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma-
-
chern Lebensgefahr bedeuten
elektrische Gefährdung durch Netz- und Prozess-Strom
-
erhöhte Lärmbelastung
-
schädlicher Rauch und Gase
-
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutzkleidung muss folgende Eigenschaften aufweisen:
schwer entflammbar
-
isolierend und trocken
-
den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-
Schutzhelm
-
stulpenlose Hose
-
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filterein-
-
satz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen.
Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seiten-
-
schutz tragen.
Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
-
Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitze-
-
schutz).
Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen
-
Gehörschutz tragen.
8
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem
Plasma-Oberflächenbehandlungsprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr
-
durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Rauch, Lärmbelastung, mögliche
Gefährdung durch Netz- oder Prozess-Strom, ...) unterrichten,
geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-
geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
-
DE
Angaben zu
Geräuschemissions-Werten
Gefahr durch
schädliche Gase
und Dämpfe
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei
Leerlauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal
zulässigem Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist abhängig von den verschiedensten Parametern wie z.B. Leistungsbereich, Bauteilgeometrie, Material, Resonanzverhalten des Werkstückes, Arbeitsplatzumgebung u.a.m.
Bei der Plasma-Oberflächenbehandlung entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Der entstehende Rauch enthält Substanzen, welche unter Umständen Geburtsschäden und Krebs verursachen können.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden.
Falls möglich, integrierte Absaugvorrichtungen verwenden.
Der Betreiber der Plasmaanlage ist verpflichtet, die Werte für die maximale Arbeitsplatz-Konzentration (MAK) einzuhalten.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen!
-
Die Absaugleistung so auslegen, dass pro Plasmabrenner mindestens die 3-
-
fache Menge des eingesetzten Gases abgesaugt werden kann.
Kopf von entstehendem Rauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
nicht einatmen
-
durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
-
Bei nicht ausreichender Belüftung Atemschutz-Maske mit Luftzufuhr verwenden.
Wird nicht mit dem Gerät gearbeitet, das Ventil der Gas-Flasche oder Hauptgasversorgung schließen.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen
Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des
Rauches verantwortlich:
Für das Werkstück eingesetzte Materialien
-
Elektroden
-
Beschichtungen
-
Reiniger, Entfetter und dergleichen
-
Art und Menge der Bauteilverunreinigung
-
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstellerangaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Entzündliche Dämpfe (z.B. Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des
Lichtbogens fernhalten.
9
Gefahr durch
Brand
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Die Plasma-Oberflächenbehandlung niemals in der Nähe brennbarer Materialien
durchführen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbogen entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in
umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Die Plasma-Oberflächenbehandlung nur dann in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen, an geschlossenen Tanks, Fässern oder Rohren durchführen, wenn
diese gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren,
darf die Plasma-Oberflächenbehandlung nicht durchgeführt werden. Durch
Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Keine Plasma-Oberflächenbehandlungen an Materialien oder Verunreinigungen
durchführen, welche bei Einwirken eines Plasma-Lichtbogens einen Brand
auslösen können.
Gefahren durch
Netz- und Prozess-Strom
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder
Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung
sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen
Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder
unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Vor jedem Gebrauch die Stromverbindungen durch Handgriff auf festen Sitz
überprüfen.
Bei Stromkabeln mit Bajonettstecker das Stromkabel um min. 180° um die
Längsachse verdrehen und vorspannen.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Elektrode
niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
-
niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
-
Zwischen zwei spannungsführenden Elektroden kann zum Beispiel die doppelte
Leerlauf-Spannung eines Gerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
10
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter-Kontakt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne
Schutzleiter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des
Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
-
sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
-
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hinzuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
DE
Vagabundierende Ströme
EMV GeräteKlassifizierungen
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entstehung vagabundierender Ströme möglich, die folgendes verursachen können:
Feuergefahr
-
Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
-
Zerstörung von Schutzleitern
-
Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
-
Für eine satte Verbindung zwischen Schlauchpaket und Stromquelle sorgen.
Für eine satte Verbindung zwischen Plasmadüse und Plasmabrenner sorgen.
Bei elektrisch leitfähigem Boden, das Gerät mit ausreichender Isolierung gegenüber dem Boden aufstellen.
Geräte der Emissionsklasse A:
sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-
können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen
-
verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies
-
gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV-Maßnahmen
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B.
wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist).
In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die
Störungsbehebung zu ergreifen.
11
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für
störanfällige Einrichtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
Sicherheitseinrichtungen
-
Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-
EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-
Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
-
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
anschluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter verwenden).
Schlauchpaket weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
2.
Potentialausgleich
3.
Erdung des Werkstückes
4.
Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstel-
-
len.
Abschirmung, falls erforderlich
5.
Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-
Gesamtsystem abschirmen
-
EMF-Maßnahmen
Besondere Gefahrenstellen
Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch
nicht bekannt sind:
Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von
-
Herzschrittmachern und Hörhilfen
Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen,
-
bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Plasmaprozesses
aufhalten
Abstände zwischen Schlauchpaket und Kopf/Rumpf des Bedieners aus Si-
-
cherheitsgründen so groß wie möglich halten
Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den Körper und
-
Körperteile wickeln
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhalten, wie zum Beispiel:
Ventilatoren
-
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Reparaturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile
-
ordnungsgemäß montiert sind.
Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
-
12
Plasmabrenner stets vom Körper weghalten und eine geeignete Schutzbrille verwenden.
Werkstück während und nach der Plasma-Oberflächenbehandlung nicht
berühren - Verbrennungsgefahr.
Von abkühlenden Werkstücken können Material oder andere Rückstände abspringen. Daher auch bei Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße
Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden Schutz anderer Personen sorgen.
Plasmabrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstemperatur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B.
Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle
darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von
Anschlüssen für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Datenblattes beachten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer
Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Herstellers verwenden.
Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigne-
-
ten Last-Aufnahmemittels einhängen.
Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten
-
einnehmen.
Gasflasche entfernen.
-
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser
ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, sind Tragegriff und
Tragegurt nicht geeignet.
DE
Beeinträchtigung der Plas-
ma-
Oberflächenbe-
handlung
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammenhang
mit dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu
überprüfen (z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderungen durch andere Umwelteinflüsse).
Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen
Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Gas, bei Verwendung eines Adapters für den Gas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des
Adapters, für den Gas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon-Band abdichten.
Für eine ordnungsgemäße und sichere Funktion der Plasmaanlage sind folgende
Vorgaben hinsichtlich der Gas-Qualität zu erfüllen:
Feststoff-Partikelgröße < 40 µm
-
Druck-Taupunkt < -20 °C
-
max. Ölgehalt < 25 mg/m³
-
Bei Bedarf Filter verwenden!
WICHTIG! Die Gefahr einer Verschmutzung besteht besonders bei Ringleitungen.
Gefahr durch
Gas-Flaschen
Gas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädigung explodieren. Da Gas-Flaschen Bestandteil der Plasmaanlage sind, müssen
sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Gas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen
Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Gas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit
sie nicht umfallen können.
13
Gas-Flaschen von elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Plasmabrenner
niemals auf eine Gas-Flasche hängen
-
niemals auf oder in Richtung einer Gasflasche richten
-
Niemals eine Gas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Gas-Flasche eine Plasma-Oberflächenbehandlung durchführen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Gas-Flaschen und dazu passendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Gas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Gas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird keine Plasma-Oberflächenbehandlung durchgeführt, das Ventil der GasFlasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Gas-Flasche, Kappe am Ventil der Gas-Flasche belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestimmungen für Gas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Gefahr durch
austretendes
Gas
Sicherheitsmaßnahmen am
Aufstellort und
beim Transport
Erstickungsgefahr durch unkontrolliert austretendes Gas
Farb- und geruchloses Gas kann bei Austritt den Sauerstoff in der Umgebungsluft verdrängen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen - Durchlüftungsrate von mindes-
-
tens 20 m³ / Stunde
Sicherheits- und Wartungshinweise der Gas-Flasche oder der Hauptgasver-
-
sorgung beachten
Wird keine Plasma-Oberflächenbehandlung durchgeführt, das Ventil der
-
Gas-Flasche oder Hauptgasversorgung schließen.
Gas-Flasche oder Hauptgasversorgung vor jeder Inbetriebnahme auf unkon-
-
trollierten Gasaustritt überprüfen.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem,
festem Untergrund standsicher aufstellen
Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
-
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
-
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen
und betreiben.
14
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und
regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden.
Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und
Beförderung.
Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder
dem Heben ausschalten!
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie die
Gas-Flasche demontieren.
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des
Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbetriebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
DE
Sicherheitsmaßnahmen im
Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüchtig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht
Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des
Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und
Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Gas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften
(elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbarkeit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
Inbetriebnahme,
Wartung und Instandsetzung
Nur Systemkomponenten des Herstellers an den Kühlkreislauf anschließen.
Kommt es bei Verwendung anderer Systemkomponenten oder anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlöschen.
Cooling Liquid FCL 10/20 ist nicht entzündlich. Das ethanolbasierende Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Beginn einer Plasma-Oberflächenbehandlung
den Kühlmittel-Stand prüfen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und
sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
15
Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
-
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbau-
-
ten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
-
Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, so-
-
wie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der
Gehäuseteile dar.
Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem angegebenen Drehmoment verwenden.
Sicherheitstechnische
Überprüfung
EntsorgungWerfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische
Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft
wird empfohlen
nach Veränderung
-
nach Ein- oder Umbauten
-
nach Reparatur, Pflege und Wartung
-
mindestens alle zwölf Monate.
-
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und
internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung erhalten Sie
bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht,
müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen
über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und
Ihre Gesundheit führen!
Sicherheitskennzeichnung
DatensicherheitFür die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
16
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der
Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (beispielsweise relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU
entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgenden Internet-Adresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen
der relevanten Normen für Kanada und USA.
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen
haftet der Hersteller nicht.
UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise
auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
DE
17
18
Allgemeine Informationen
19
20
Allgemeines
GerätekonzeptDie vollkommen digitalisierte und mi-
kroprozessorgesteuerte PlasmaStromquelle Acerios wird für Hot Active Plasma (HAP) Oberflächenbehand-lungen von metallischen Materialien
eingesetzt.
Das modulare Design ermöglicht eine
einfache Systemerweiterung verbunden mit einer hohen Flexibilität. Die
Geräte lassen sich an praktisch jede
Gegebenheit anpassen.
Die Plasma-Stromquelle verfügt über
eine LocalNet-Schnittstelle für die einfache Anbindung digitaler Systemerweiterungen. Umfangreiche Roboterund System-Schnittstellen vereinfachen Vernetzung und Ansteuerung.
DE
Alle wesentlichen Funktionen sind auf einen Blick ersichtlich und einstellbar.
Ein Jobbetrieb ermöglicht das Speichern und Abrufen verschiedenster Prozessparameter und kann zur Voreinstellung verwendet werden.
Die Funktion eines Plasma-Impulslichtbogens mit weitem Frequenz-Bereich
bringt weitere Prozess-stabilisierende Optionen mit sich.
Für kleine Taktzeiten und hohe Wiederholbarkeiten verfügt die Plasma-Stromquelle Acerios über ein optimiertes Hochfrequenz-Zündverfahren.
HINWEIS!
Der Prozess der Plasma-Oberflächenbehandlung wird im weiteren Verlauf dieser Anleitung einfach als Plasmaprozess bezeichnet.
FunktionsprinzipDie zentrale Steuer- und Regelungseinheit der Plasma-Stromquelle ist mit einem
digitalen Signalprozessor gekoppelt. Gemeinsam steuern die zentrale Steuerund Regelungseinheit und der Signalprozessor den gesamten Plasmaprozess.
Während des Plasmaprozesses werden laufend Istdaten gemessen, auf Veränderungen wird sofort reagiert. Regelalgorithmen sorgen dafür, dass der gewünschte
Sollzustand erhalten bleibt.
Daraus resultieren:
ein präziser Plasmaprozess,
-
eine exakte Reproduzierbarkeit sämtlicher Prozessparameter,
-
hervorragende Eigenschaften bei der Oberflächenbehandlung.
-
Der Energieeintrag lässt sich über Abstand und Geschwindigkeit individuell anpassen.
Durch die stabile und genaue Regelung des Lichtbogens und die geregelte Zufuhr des Prozessgases (Argon) können hohe Plasmaprozess-Geschwindigkeiten
erreicht werden.
21
Über einen zusätzlichen Gasanschluss kann ein weiteres Gas eingebracht werden, z.B. als Schutzgas oder als Reaktivgas.
EinsatzgebieteDie Geräte kommen in Gewerbe und Industrie bei automatisierten Anwendungen
mit diversen Metallen, Nichteisenmetallen sowie diversen temperaturbeständigen Materialien zum Einsatz.
Die Geräte erzielen sehr gute Ergebnisse, beispielsweise bei Reinigungsanwendungen von:
Trockenschmierstoff auf Aluminium
-
Öl auf Stahl
-
Systemkonfigurationen
Plasma-Stromquelle und Kühlgerät aufgebaut auf Standkonsole
(1)Plasma-Stromquelle Acerios
+
Roboter-Interface
(2)Kühlgerät FK 9000 R
(3)Standkonsole TU Podium
(4)Gas Control 5 - 30 l
digitaler, externer Gasregler
(5)Plasmabrenner PCT 2000
(6)Roboter
(7)Roboter-Steuerung
Plasma-Stromquelle und Gasflasche am Fahrwagen, Kühlgerät separat
(1)Plasma-Stromquelle Acerios
+
Roboter-Interface
22
(2)Kühlgerät CU 1800 oder CU 4700
+
OPT/i CU 1800 / 4700 Interface FC
(3)Fahrwagen TU Car 4 Pro
(4)Gas Control 5 - 30 l
digitaler, externer Gasregler
(5)Plasmabrenner PCT 2000
(6)Roboter
(7)Roboter-Steuerung
Bedienelemente und Anschlüsse
23
24
Bedienpanel
AllgemeinesWesentliches Merkmal des Bedienpanels ist die logische Anordnung der Bedien-
elemente. Alle für die tägliche Arbeit wesentlichen Parameter lassen sich einfach
mit den Tasten anwählen
-
mittels Einstellrad verändern
-
während des Plasmaprozesses an der Digitalanzeige anzeigen.
-
HINWEIS!
Auf Grund von Software-Aktualisierungen können Funktionen an Ihrem Gerät
verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder
umgekehrt.
Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen
an Ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist jedoch identisch.
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
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Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
▶
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
25
Bedienpanel
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)(6) (7)
(15)
(14)
(13)
(12)
(11)
(10)
(8)
(9)
Nr.Funktion
(1)Taste Parameteranwahl links
(2)Taste Parameteranwahl rechts
Die Tasten (1) und (2) dienen zur Anwahl folgender Prozessparameter:
Startstrom für den Plasmaprozess
Up-Slope
Zeitraum, in welchem beim Plasmaprozess vom Startstrom I
vorgegebenen Hauptstrom I
erhöht wird.
main
start
auf den
Hauptstrom für den Plasmaprozess
Down-Slope
Zeitraum, in welchem beim Plasmaprozess vom vorgegebenen Hauptstrom I
Endstrom für den Plasmaprozess
auf den Endstrom I
main
abgesenkt wird.
end
Job-Nummer
Im Job Betrieb zum Abrufen gespeicherter Parametersätze über JobNummern.
Elektroden-Durchmesser
zum Eingeben des Durchmessers der Wolframelektrode für den PlasmaProzess
26
Bei ausgewähltem Parameter leuchtet die LED am entsprechenden Parametersymbol.
(3)Sonderanzeigen
Anzeige Pulsen
leuchtet, wenn der Setup-Parameter F-P auf eine Pulssfrequenz eingestellt wurde
Anzeige Elektrode überlastet
leuchtet bei einer Überbelastung der Wolframelektrode
Weitere Informationen zur Anzeige Elektrode überlastet befinden sich im
Kapitel „Plasma-Oberflächenbehandlung“, Abschnitt „Überbelastung der
Elektrode“ auf Seite 43.
Anzeige Tastensperre
leuchtet bei aktivierter Tastensperre
Anzeige inch
leuchtet, wenn der Setup-Parameter SEt auf US eingestellt ist
(4)Anzeige Übertemperatur
leuchtet auf, wenn sich die Stromquelle zu stark erwärmt
Weiterführende Informationen finden Sie im Abschnitt „Fehlerdiagnose,
Fehlerbehebung“.
DE
(5)linke Digitalanzeige
(6)Anzeige Prozess-Strom
zur Anzeige des Stromwertes für die Parameter Startstrom I
strom I
und Enstrom I
main
Vor Beginn des Plasmaprozesses zeigt die linke Digitalanzeige den Sollwert. Für I
start
und I
end
Anteil vom Hauptstrom I
Nach Beginn des Plasmaprozesses wird der Parameter I
angewählt. Die linke Digitalanzeige zeigt den aktuellen Ist-Wert des
Hauptstromes.
Die entsprechende Position im Plasmaprozess wird bei den Prozessparametern mittels leuchtender LEDs visualisiert.
(7)Anzeige Spannung
leuchtet bei ausgewähltem Parameter I
Während des Plasmaprozesses wird an der rechten Digitalanzeige der ak-
tuelle Spannungs-Ist-Wert angezeigt.
(8)rechte Digitalanzeige
(9)Einheitenanzeigen
Anzeige Job No
leuchtet im Job Betrieb
Anzeige kHz
leuchtet bei angewähltem Setup-Parameter F-P, wenn der eingegebene
Wert für die Pulsfrequenz >/= 1000 Hz ist
Anzeige Hz
leuchtet bei angewähltem Setup-Parameter F-P, wenn der eingegebene
Wert für die Pulsfrequenz < 1000 Hz ist
Haupt-
start,
.
end
zeigt die rechte Digitalanzeige zusätzlich den %-
.
main
automatisch
main
main
27
Anzeige mm
leuchtet, wenn der Setup-Parameter Elektrodendurchmesser angewählt
wurde
Anzeige s
leuchtet, wenn die Parameter tup und t
meter angewählt wurden:
GPr / G-L / G-H / t-S / t-E / C-t / HFt / Ito / Arc
Anzeige %
leuchtet, wenn die Parameter I
dcY,und I-G angewählt wurden
Anzeige A
(10)Anschluss LocalNet
standardisierte Anschlussbuchse für Systemerweiterungen
(11)Anschluss Brennersteuerung
Eingang für das Kollisionsschutz-Signal bei Anschluss eines Roboter-Interfaces oder Feldbus-Kopplers
(12)Taste Betriebsart
zur Anwahl der Betriebsart
2-Takt Betrieb
4-Takt Betrieb
Job Betrieb
start
down
und I
sowie folgende Setup-Para-
sowie die Setup-Parameter
end
Bei ausgewählter Betriebsart leuchtet die LED am entsprechenden Symbol.
(13)Taste Gasprüfen
zum Einstellen der benötigten Gasmenge am Druckminderer
Nach Drücken der Taste Gasprüfen strömt für 30 s Prozessgas aus.
Durch erneutes Drücken wird der Vorgang vorzeitig beendet.
(14)Einstellrad
zum Ändern von Parametern. Leuchtet die Anzeige am Einstellrad, kann
der angewählte Parameter geändert werden.
(15)Taste Store
zum Speichern von Jobs und zum Einstieg in das Setup-Menü
28
Tastenkombinationen - Sonderfunktionen
AllgemeinesDurch gleichzeitiges oder wiederholtes Drücken von Tasten am Bedienpanel las-
sen sich nachfolgend beschriebene Funktionen aufrufen.
DE
Tastensperre
Tastensperre aktivieren:
Bei gedrückter Taste Store die Taste Parameteranwahl rechts drücken.
An den Digitalanzeigen erscheint kurz die Sperrmeldung „CLo|SEd.“
Am Bedienpanel leuchtet die Sonderanzeige Tastensperre
Wird nun eine Taste gedrückt, erscheint an den Digitalanzeigen die Sperrmeldung „CLo|SEd.“ Mittels Einstellrad kann nur jener Parameter verändert werden,
der zum Zeitpunkt der Tastensperre angewählt war.
HINWEIS!
Die Tastensperre bleibt auch nach dem Aus- und wieder Einschalten der Stromquelle aktiviert.
Tastensperre deaktivieren:
Bei gedrückter Taste Store die Taste Parameteranwahl rechts drücken
An den Digitalanzeigen erscheint kurz die Entsperrmeldung „‑OP|
En‑.“
Die Sonderanzeige Tastensperre erlischt
29
Anzeige Software-Version,
Laufzeit und
KühlmittelDurchfluss
Software-Version anzeigen:
Bei gedrückter Taste Store die Taste Parameteranwahl links drücken.
An den Digitalanzeigen erscheint die Software-Version.
Laufzeit anzeigen:
Taste Parameteranwahl links erneut drücken
Die Laufzeit registriert die tatsächliche Brenndauer des Plasmas seit
der Erst-Inbetriebnahme.
Beispiel: „654 | 32.1“ = 65 432,1 h = 65 432 h | 6 min
HINWEIS!
Die Anzeige Laufzeit eignet sich nicht als Berechnungs-Grundlage für Verleihgebühren, Garantieleistungen oder ähnliches.
Kühlmittel-Durchfluss anzeigen:
(nur in Verbindung mit einem Kühlgerät mit Option Strömungswächter):
Taste Parameteranwahl links erneut drücken
Der aktuelle Kühlmittel-Durchfluss des Kühlgerätes wird in l/min an-
gezeigt (CFL = Coolant Flow)
Bei einem Kühlmittel-Durchfluss < 0,7 l/min schaltet die Stromquelle nach der
im Parameter C-t eingestellten Zeitdauer ab, die Fehlermeldung „no | H2O“ wird
ausgegeben.
Ausstieg:
durch Drücken der Taste Store.
30
Anschlüsse, Schalter und mechanische Kompo-
(1)
(4)
(5)
(8)
(7)
(6)
(6)
(6)
(6)
(2)
(3)
nenten
Acerios
Anschlüsse
DE
Nr.Funktion
(1)(+) Strombuchse mit Bajonettverschluss
zum Anschließen des Plasmabrenners
(2)Anschluss LocalNet
standardisierte Anschlussbuchse für Systemerweiterungen
(3)Anschluss Brennersteuerung
Eingang für das Kollisionsschutz-Signal bei Anschluss eines Roboter-Interfaces oder Feldbus-Kopplers
(4)(-) Strombuchse mit Bajonettverschluss und Gasauslass
zum Anschließen des Plasmabrenners
(5)Netzschalter
zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle
(6)Blindabdeckung
(7)Netzkabel mit Zugentlastung
(8)Anschluss Gas
für die Verwendung eines zusätzlichen Schutzgases
Je nach Konfiguration wird an der Plasma-Stromquelle ein Roboter-Interface
montiert.
31
32
Installation und Inbetriebnahme
33
34
Vor Installation und Inbetriebnahme
DE
Sicherheit
Mindestausstattung
Bestimmungsgemässe Verwendung
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
▶
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
▶
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
Plasma-Stromquelle Acerios
-
Roboter-Interface oder Feldbus-Anbindung
-
Plasmabrenner
-
Kühlgerät
-
Prozessgas-Anschluss (Prozessgas-Versorgung mit 5 - 6 bar)
-
digitaler, externer Gasregler
-
Die Plasma-Stromquelle ist ausschließlich für die automatisierte PlasmaOberflächenbehandlung in Verbindung mit Fronius-Komponenten bestimmt.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Aufstellbestimmungen
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-
das Lesen der Bedienungsanleitungen aller übrigen Systemkomponenten ins-
-
besondere die Sicherheitsvorschriften in den genannten Dokumenten
die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
-
Das Gerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer ø 12,5 mm (0.49 in.)
-
Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
-
Das Gerät kann gemäß Schutzart IP23 im Freien aufgestellt und betrieben werden.
Unmittelbare Nässeeinwirkung vermeiden (beispielsweise durch Regen).
WARNUNG!
Gefahr durch herabfallende oder umstürzende Geräte.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen.
▶
Nach der Montage sämtliche Schraubverbindungen auf festen Sitz
▶
überprüfen.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der
Wahl des Aufstellorts ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die
Luftschlitze an Vorder- und Rückseite ein- oder austreten kann. Anfallender
35
elektrisch leitender Staub darf nicht direkt in das Gerät gesaugt werden (beispielsweise bei Schleifarbeiten).
NetzanschlussDie Geräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt.
Sind Netzkabel oder Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht,
müssen diese den nationalen Normen entsprechend montiert werden. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
VORSICHT!
Gefahr durch nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation.
Sachschäden können die Folge sein.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung entsprechend der vorhandenen
▶
Stromversorgung auslegen.
Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
36
Installation
DE
Sicherheit
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
▶
▶
▶
Gefahr durch elektrischen Strom infolge von elektrisch leitendem Staub im
Gerät.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
▶
AllgemeinesDie Installation und Inbetriebnahme der Plasmaanlage wird anhand einer Stan-
dard-Konfiguration beschrieben.
WARNUNG!
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschalten und von Stromnetz trennen.
Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensatoren) entladen sind.
WARNUNG!
Das Gerät nur mit montiertem Luftfilter betreiben. Der Luftfilter stellt eine
wesentliche Sicherheitseinrichtung dar, um die Schutzart IP23 zu erreichen.
Installation
Die Standard-Konfiguration besteht aus folgenden Systemkomponenten:
Die nachfolgenden Arbeitsschritte sollen Ihnen einen Überblick über die Installation und Inbetriebnahme der Plasmaanlage geben.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten entnehmen Sie den
entsprechenden Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten.
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle beschriebenen Funktionen dürfen nur von geschultem Fachpersonal an-
▶
gewendet werden.
Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
▶
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
▶
Sicherheitsvorschriften vollständig lesen und verstehen.
37
Voraussetzung:
Die Komponenten für eine automatisierte Anwendung (z.B. Roboter, Roboter-
-
Steuerung, Längsfahrwerke, Drehtische, etc.) müssen vorhanden und betriebsbereit sein.
Standkonsole am Untergrund verankern
1
Kühlgerät an der Standkonsole montieren
2
WICHTIG! Bei der Montage des Kühlgerätes das Kapitel „FK 9000 R in Ver-
bindung mit einer Stromquelle“ in der Bedienungsanleitung des Kühlgerätes
beachten.
Plasma-Stromquelle mit dem Kühlgerät verbinden und fixieren
3
Plasmabrenner aufbauen (z.B. am Roboter)
4
Plasmabrenner an der Plasma-Stromquelle und am Kühlgerät anschließen
5
Plasmabrenner am externen Gasregler anschließen
6
Externen Gasregler mittels LocalNet-Kabel mit der Plasma-Stromquelle ver-
7
binden
Prozessgas-Versorgung am externen Gasregler anschließen
8
WICHTIG! Dem externen Gasregler darf kein Durchflussregler vorgelagert
sein.
Roboter-Interface mit der Roboter-Steuerung verbinden
9
Plasmabrenner mit den richtigen Verschleißteilen ausstatten
10
HINWEIS!
Für die Plasma-Stromquelle Acerios keine reinen Wolframelektroden verwenden (Kennfarbe: grün).
38
Inbetriebnahme
DE
Gasflasche anschließen
WARNUNG!
Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden durch umfallende Gas-
flaschen.
Gasflaschen auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen!
▶
Gasflaschen gegen Umfallen sichern: Sicherungsband in der Höhe des obe-
▶
ren Teiles einer Gasflasche fixieren!
Sicherungsband niemals am Flaschenhals fixieren!
▶
Sicherheitsvorschriften des Gasflaschen-Herstellers beachten!
▶
Gasflasche fixieren
1
Schutzkappe der Gasflasche entfernen
2
Ventil der Gasflasche kurz öffnen, um umliegenden Schmutz zu entfernen
3
Dichtung am Druckminderer überprüfen
4
Druckminderer auf Gasflasche aufschrauben und festziehen
5
Druckminderer und Anschluss GAS IN am externen Gasregler mittels Gas-
6
schlauch verbinden
Überwurfmutter des Gasschlauches festziehen
7
Plasmabrenner
anschließen
Netzschalter in Stellung - O - schalten
1
Stromkabel vom Plasmabrenner-Schlauchpaket an den Strombuchsen der
2
Plasma-Stromquelle einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
WICHTIG! (-) = Strombuchse / Stromkabel mit Gas-Durchgangsbohrung!
Gasschlauch vom Plasmabrenner am externen Gasregler am Anschluss GAS
3
OUT anschließen
Plasmabrenner gemäß Bedienungsanleitung des Plasmabrenners bestücken
4
Kühlmittelanschlüsse des Plasmabrenners entsprechend der Farbmarkierun-
5
gen für Kühlmittelvorlauf und Kühlmittelrücklauf (rot) am Kühlgerät anschließen
39
40
Plasma-Oberflächenbehandlung
41
42
Überbelastung der Elektrode
DE
Überbelastung
der Elektrode
Durch eine Überbelastung der Elektrode besteht die Gefahr des Ausbildens einer
übergroßen Kalotte an der Wolframelektrode. Eine übergroße Kalotte wirkt sich
negativ auf die Zündeigenschaften aus.
Bei Überbelastung der Elektrode leuchtet die Anzeige „Elektrode überlastet“ am
Bedienpanel:
Mögliche Ursachen für eine Überbelastung der Elektrode:
Wolframelektrode mit zu geringem Durchmesser
-
Hauptstrom I
-
Abhilfe:
Wolframelektrode mit größerem Durchmesser verwenden
-
Den Hauptstrom reduzieren
-
HINWEIS!
Die Anzeige „Elektrode überlastet“ ist exakt auf cerierte Wolframelektroden
abgestimmt.
Für alle anderen Elektroden gilt die Anzeige „Elektrode überlastet“ als Richtwert.
auf einen zu hohen Wert eingestellt
main
43
Beschreibung der Betriebsarten
0 ... 1
1 ... 0
I
t
I
main
GPr
I
start
t
up
t
down
I
end
t-St-E
0 ... 1
1 ... 0
0 ... 1
1 ... 0
I
t
I
main
GPr
I
start
t
up
t
down
I
end
0 ... 11 ... 01 ... 00 ... 1
2-Takt Betrieb
Startsignal (von der Roboter-Steuerung)
Reset Startsignal
GPr = Gas-Vorströmzeit, I
strom, t
= Down-Slope, I
down
= Startstrom, t-S = Startstrom-Zeit, tup = Up-Slope, I
start
= Endstrom, t-E = Endstrom-Zeit
end
main
= Haupt-
4-Takt Betrieb
Startsignal (von der Roboter-Steuerung)
Reset Startsignal
Start mit Startstrom I
-
Up-Slope und Arbeiten mit Hauptstrom I
-
Absenken auf Endstrom I
-
Ende (Startsignal liegt nicht an)
-
start
Die Startstrom-Zeit und die Endstrom-Zeit werden im 4-Takt Betrieb durch die
Dauer des anliegenden Startsignals definiert.
(Startsignal liegt an)
main
(Startsignal liegt an)
end
(Startsignal liegt nicht an)
44
GPr = Gas-Vorströmzeit, I
Slope, I
= Endstrom,
end
= Startstrom, tup = Up-Slope, I
start
= Hauptstrom, t
main
down
= Down-
Plasma-Oberflächenbehandlung
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
▶
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
▶
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschal-
▶
ten und vom Stromnetz trennen.
Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
▶
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes si-
▶
cherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensatoren) entladen sind.
Prozessparameter
I
start
t
up
I
main
t
down
I
end
Startstrom
0 - 200 % (vom Hauptstrom I
Werkseinstellung: 50 %
Up-Slope
0,0 - 9,9 s
Werkseinstellung: 0,5 s
Hauptstrom
35 - 200 A
Werkseinstellung: -
Down-Slope
0,0 - 9,9 s
Werkseinstellung: 1,0 s
Endstrom
0 - 100 % (vom Hauptstrom I
Werkseinstellung: 30 %
Elektroden-Durchmesser
OFF - max. mm / in.
Werkseinstellung: 4,8 mm / 0.189 in.
main
main
)
)
45
Plasma-
Oberflächenbe-
handlung
Netzstecker einstecken
1
VORSICHT!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch elektrischen Schlag.
Sobald der Netzschalter in Stellung - I - geschaltet ist, ist die Wolframelektrode
des Plasmabrenners spannungsführend.
Darauf achten, dass die Wolframelektrode keine Personen oder elektrisch
▶
leitenden oder geerdeten Teile berührt (z.B. Gehäuse, etc.).
Netzschalter in Stellung - I - schalten
2
Sämtliche Anzeigen am Bedienpanel leuchten kurz auf.
Mittels Taste Betriebsart die gewünschte Betriebsart anwählen:
3
2-Takt Betrieb
4-Takt Betrieb
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts die entsprechenden Pro-
4
zessparameter auswählen
Ausgewählte Parameter mit dem Einstellrad auf den gewünschten Wert ein-
5
stellen
Grundsätzlich bleiben sämtliche mittels Einstellrad eingestellten ParameterSollwerte bis zur nächsten Änderung gespeichert. Dies gilt auch, wenn die
Stromquelle zwischenzeitlich aus- und wieder eingeschaltet wurde.
Überprüfen, ob der Parameter „COr“ im Setup-Menü - Ebene 2 auf „Aut“ ein-
6
gestellt ist
Druckminderer der Prozessgasflasche auf 5 - 6 bar einstellen oder Ventil der
7
Hauptgasversorgung öffnen
Bei langen Schlauchpaketen und bei Kondenswasser-Bildung nach längerer
8
Stillstandszeit in der Kälte:
Gas vorspülen - den Setup-Parameter GPU auf einen Zeitwert einstellen
Die Plasma-Stromquelle ist nun bereit.
Der Start der Plasma-Oberflächenbehandlung erfolgt durch ein entsprechendes Signal von der Roboter-Steuerung.
46
Sonderfunktionen und Optionen
DE
Funktion Lichtbogen-Abriss
Überwachung
Funktion Ignition Time-Out
Reißt der Lichtbogen ab und kommt innerhalb einer im Setup-Menü eingestellten Zeitspanne kein Stromfluss zustande, schaltet die Plasma-Stromquelle
selbsttätig ab. Das Bedienpanel zeigt den Service-Code „no | Arc“.
Zur Wiederaufnahme des Plasmaprozesses eine beliebige Taste am Bedienpanel
drücken.
Die Einstellung des Setup-Parameters Lichtbogen-Abriss Überwachung (Arc) ist
im Abschnitt „Setup-Menü - Ebene 2“ ab Seite 60 beschrieben.
Die Plasma-Stromquelle verfügt über die Funktion Ignition Time-Out.
Wird der Plasmaprozess gestartet, beginnt sofort die Gas-Vorströmung. Anschließend wird der Zündvorgang eingeleitet. Kommt innerhalb einer im SetupMenü eingestellten, Zeitdauer kein Plasma-Lichtbogen zustande, schaltet die
Plasma-Stromquelle selbsttätig ab. Das Bedienpanel zeigt den Service-Code „no
| IGn“.
Die Einstellung des Parameters Ignition Time-Out (ito) ist im Abschnitt „SetupMenü - Ebene 2“ beschrieben.
Plasma-PulsenDer zu Beginn einer Plasma-Oberflächenbehandlung eingestellte Strom muss
nicht immer für den gesamten Plasmaprozess von Vorteil sein.
Zu geringe Stromstärke kann die Wirkung des Plasmalichtbogens reduzieren.
Zu hohe Stromstärke kann bei dünnwandigen Bauteilen zu Verzug führen.
Geringe Behandlungsabstände und Behandlungsgeschwindigkeiten können zur
thermischen Beschädigung von Bauteilen führen.
Beim Plasma-Pulsen (Plasmaprozess mit pulsierendem Strom) steigt ein niedriger Grundstrom I-G nach steilem Anstieg auf den deutlich höheren Pulsstrom
I
und fällt je nach eingestellter Zeit dcY (Duty Cycle) wieder auf den Grund-
main
strom I-G ab.
Im automatisierten Betrieb werden meist höhere Pulsfrequenzen angewandt und
dienen vorwiegend der Stabilisierung des Plasma-Lichtbogens.
Durch das Plasma-Pulsen kann die Wärmeeinbringung an das jeweilige Bauteil
angepasst und gegebenenfalls gedrosselt werden, um bestmögliche Ergebnisse
zu erreichen.
47
Stromverlauf beim Plasma-Pulsen
1/F-P
I
I-G
I
t
t
up
t
down
I
start
I
end
dcY
main
I
= Startstrom, I
start
= Duty Cycle, IG = Grundstrom, I
= Endstrom, tup = Up-Slope, t
end
= Hauptstrom
main
*) (1/F-P = Zeitabstand zweier Impulse)
= Down-Slope, F-P = Pulsfrequenz, dcY
down
Hold-FunktionBei jedem Prozessende werden die aktuellen Ist-Werte von Prozess-Strom und
Prozessspannung gespeichert.
Die Hold-Funktion bezieht sich auf den zuletzt erreichten Hauptstrom I
main
.
Bei Anwahl anderer Parameter werden wieder die eingestellten Sollwerte angezeigt.
Die Hold-Werte stehen bei erneuter Anwahl des Parameters I
weiterhin zur
main
Verfügung.
Die Hold-Werte werden gelöscht durch:
einen erneuten Prozess-Start
-
die Einstellung des Prozess-Stromes I
-
einen Wechsel der Betriebsart
-
main
HINWEIS!
Keine Hold-Werte werden ausgegeben, wenn die Hauptstrom-Phase nie erreicht
wurde.
48
Job-Betrieb
AllgemeinesDer Job-Betrieb erhöht die Qualität und vereinfacht die Bedienung im automati-
sierten Plasmabetrieb.
Bis 100 bewährte Jobs (Arbeitspunkte) können im Job-Betrieb reproduziert werden, das händische Dokumentieren der Parameter entfällt.
Je nach Konfiguration sind verschiedene Jobs vorprogrammiert.
Ein weiterer Vorteil ist die sofortige Einsatzbereitschaft der Plasma-Stromquelle
durch die vorprogrammierten Jobs. Die Jobs können gruppiert oder entsprechend dem Produktionsablauf gereiht werden.
Das Resultat ist ein Minimum an Stillstandszeiten bei vollständig reproduzierbarer Qualität sowie einfache Bedienung und Einstellung.
AbkürzungenBeim Arbeiten mit Jobs können folgende Meldungen angezeigt werden:
- -
- .....
nPG ....Programmplatz ist mit keinem Job belegt (Job-Speichern)
Programmplatz ist mit keinem Job belegt (Job-Abrufen)
DE
PrG .... Programmplatz ist mit Job belegt
Pro ..... Kurzzeitige Anzeige während des Speicherns
dEL .... Kurzzeitige Anzeige während des Löschens
49
Job speichern
HINWEIS!
Jobs können nicht in der Betriebsart Job-Betrieb erstellt werden.
Neuen Job erstellen:
Gewünschte Prozessparameter einstellen, die als Job gespeichert werden
1
sollen
HINWEIS!
Mit Ausnahme spezifischer Einstellungen im Setup-Menü - Ebene 2 werde
alle momentan getroffenen Einstellungen gespeichert.
Taste Store kurz drücken, um in das Job-Menü zu wechseln.
2
Der erste freie Programmplatz für den Job wird angezeigt.
Mittels Einstellrad gewünschten Programmplatz anwählen, oder vorgeschla-
3
genen Programmplatz belassen.
Taste Store drücken und halten
4
HINWEIS!
Ist der ausgewählte Programmplatz bereits mit einem Job belegt, wird der
bestehende Job mit dem neuen Job überschrieben.
Diese Aktion kann nicht rückgängig gemacht werden.
An der linken Digitalanzeige wird „Pro“ angezeigt - der Job wird am zuvor eingestellten Programmplatz gespeichert.
Erscheint an der linken Digitalanzeige „PrG“, ist der Speichervorgang beendet.
50
Taste Store loslassen
5
Taste Store kurz drücken um das Job-Menü zu verlassen.
6
Job abrufen
Die Stromquelle wechselt in die vor dem Abspeichern des Jobs aufgerufene
Einstellung.
HINWEIS!
Vor dem Abrufen eines Jobs sicherstellen, dass die Plasma-Stromquelle dem
Job entsprechend aufgebaut und installiert ist.
Mittels Taste Betriebsart die Betriebsart Job-Betrieb anwählen
1
Der zuletzt verwendete Job wird angezeigt.
DE
Mittels Einstellrad den gewünschten Job anwählen
2
Mit den Tasten Parameteranwahl links und rechts können die im Job programmierten Einstellungen betrachtet werden. Ein Ändern der Einstellungen
ist nicht möglich.
Bei Abruf eines Jobs an der Plasma-Stromquelle können auch nicht belegte
Programmplätze (symbolisiert durch „- - -“) angewählt werden.
Plasmaprozess starten
3
Die Plasma-Oberflächenbehandlung erfolgt mit den im Job abgespeicherten
Parametern. Während des Plasmaprozesses kann ohne Unterbrechung auf einen anderen Job gewechselt werden.
Durch Wechsel auf ein andere Betriebsart wird der Job-Betrieb beendet.
51
Job kopieren /
überschreiben
Im Job-Betrieb ist es möglich, einen bereits auf einem Programmplatz gespeicherten Job auf einen beliebigen anderen Programmplatz zu kopieren:
Mittels Taste Betriebsart die Betriebsart Job-Betrieb anwählen
1
Der zuletzt verwendete Job wird angezeigt.
Mittels Einstellrad den gewünschten Job anwählen
2
Taste Store kurz drücken um in das Job-Menü zu wechseln.
3
Der erste freie Programmplatz für den zu kopierenden Job wird vorgeschlagen
Mittels Einstellrad gewünschten Programmplatz anwählen, oder vorgeschla-
4
genen Programmplatz belassen.
Taste Store drücken und halten
5
HINWEIS!
Ist der ausgewählte Programmplatz bereits mit einem Job belegt, wird der
bestehende Job mit dem neuen Job überschrieben.
Diese Aktion kann nicht rückgängig gemacht werden.
An der linken Digitalanzeige wird „Pro“ angezeigt - der Job wird auf den zuvor
eingestellten Programmplatz kopiert.
Erscheint an der linken Digitalanzeige „PrG“, ist der Kopiervorgang abgeschlossen.
52
Taste Store loslassen
6
Taste Store kurz drücken, um das Job-Menü zu verlassen
7
Die Stromquelle wechselt in die vor dem Kopieren des Jobs aufgerufene Einstellung.
DE
53
Job löschen
Im Job-Betrieb die Taste Store kurz drücken, um in das Job-Menü zu wech-
1
seln.
Der erste freie Programmplatz wird angezeigt.
Mittels Einstellrad den zu löschenden Job anwählen
2
Auf der Taste Gasprüfen leuchtet das Symbol „DEL“.
Taste Gasprüfen drücken und halten
3
An der linken Digitalanzeige wird „dEL“ angezeigt - der Job wird gelöscht.
Erscheint an der linken Digitalanzeige „nPG“, ist der Löschvorgang beendet.
Taste Gasprüfen loslassen
4
Taste Store kurz drücken, um das Job-Menü zu verlassen.
5
Die Stromquelle wechselt in die vor dem Löschen des Jobs aufgerufene Einstellung
54
Setup Einstellungen
55
56
Das Setup-Menü
AllgemeinesDas Setup-Menü bietet einfachen Zugriff auf das Expertenwissen in der Plasma-
Stromquelle sowie auf zusätzliche Funktionen. Im Setup-Menü ist eine einfache
Anpassung der Parameter an die unterschiedlichen Aufgabenstellungen möglich.
Im Setup-Menü befinden sich alle Setup-Parameter mit unmittelbarer Aus-
-
wirkung auf den Plasmaprozess.
Im Setup-Menü - Ebene 2 befinden sich alle Setup-Parameter für die Vorein-
-
stellung der Plasmaanlage.
Die Parameter sind nach logischen Gruppen geordnet. Die einzelnen Gruppen
werden jeweils durch eigene Tastenkombinationen aufgerufen.
DE
In das SetupMenü einsteigen
In das SetupMenü - Ebene 2
einsteigen
Mittels Taste Betriebsart die Betriebsart 2-Takt Betrieb anwählen
1
Taste Store drücken und halten
2
Taste Betriebsart drücken
3
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü. Der zuletzt angewählte
Parameter wird angezeigt.
In das Setup-Menü einsteigen
1
2
Parameter „2nd“ anwählen
3
Taste Store drücken und halten
Parameter
ändern
4
Taste Betriebsart drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü - Ebene 2. Der zuletzt angewählte Parameter wird angezeigt
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den zu ändernden Parame-
1
ter anwählen
Mittels Einstellrad den Wert des Parameters ändern
2
57
Parameter im
I
t
I
main
GPr
I
start
tupt
down
I
end
t-St-E
0 ... 1
1 ... 0
Setup-Menü
F-PPulsfrequenz
OFF / 0, 20 Hz - 2,00 kHz
Werkseinstellung: OFF
WICHTIG! Ist F-P auf „OFF“ eingestellt, sind die Setup-Parameter dcY,
und I-G nicht anwählbar.
Am Bedienpanel leuchtet die Sonderanzeige Pulsen, solange ein Wert für
die Pulsfrequenz angegeben wurde.
Auswahl der Pulsfrequenz F-P:
0,2 Hz bis 5 Hz ... Thermisches Pulsen
1 kHz bis 2 kHz ... Lichtbogen-stabilisierendes Pulsen (Stabilisieren des
Lichtbogens bei geringem Prozess-Strom)
dCYDuty cycle
Verhältnis Impulsdauer zur Grundstrom-Dauer bei eingestellter Pulsfrequenz
10 - 90 %
Werkseinstellung: 50 %
I-GGrundstrom
0 - 100 % (vom Hauptstrom I
Werkseinstellung: 50 %
main
)
t-SStartstrom-Zeit (für den 2-Takt Betrieb)
OFF / 0,01 - 9,9 s
Werkseinstellung: OFF
Die Startstromzeit t-S gibt die Dauer der Startstrom-Phase I
t-EEndstrom-Zeit (für den 2-Takt Betrieb)
OFF / 0,01 - 9,9 s
Werkseinstellung: OFF
Die Endstromzeit t-E gibt die Dauer der Endstrom-Phase I
2-Takt Betrieb: Start- und Endstrom-Zeit
GPr = Gas-Vorströmzeit, I
Plasma-Stromquelle auf Werkseinstellung zurücksetzen
an.
start
an.
end
:
= Endstrom, t-E =
end
Taste Store 2 s gedrückt halten, um den Auslieferungszustand wiederherzustellen. Wird an der Digitalanzeige „PrG“ angezeigt, ist die PlasmaStromquelle zurückgesetzt.
WICHTIG! Wird die Plasma-Stromquelle zurückgesetzt, gehen alle
persönlichen Einstellungen im Setup-Menü verloren.
58
Jobs und Parametereinstellungen im Setup-Menü - Ebene 2 werden beim
Zurücksetzen der Plasma-Stromquelle nicht gelöscht.
2ndSetup-Menü - Ebene 2
DE
Parameter im
Setup-Menü Ebene 2
C-CSteuerung Kühlgerät
Aut / ON / OFF
Werkseinstellung: Aut
Aut ... Abschaltung des Kühlgerätes 2 Minuten nach Plasmaprozess-Ende
ON ... Kühlgerät bleibt ständig eingeschaltet
OFF ... Kühlgerät bleibt ständig ausgeschaltet
WICHTIG! Verfügt das Kühlgerät über die Option „Thermowächter“, wird
die Rücklauf- Temperatur der Kühlflüssigkeit stetig geprüft. Beträgt die
Rücklauf-Temperatur weniger als 50 °C, erfolgt eine automatische Abschaltung des Kühlgerätes.
C-tCooling Time
Zeit zwischen Ansprechen des Strömungswächters und Ausgabe des Service-Codes „no | H2O“
Treten im Kühlsystem beispielsweise Luftblasen auf, schaltet das Kühlgerät erst nach der eingestellten Zeit ab.
5 - 25 s
Werkseinstellung: 10 s
WICHTIG! Zu Testzwecken läuft das Kühlgerät nach jedem mal Einschalten der Plasma-Stromquelle für 180 Sekunden.
HFtHigh Frequency time
Hochfrequenz-Zünden: Zeitabstand der HF-Impulse
0,01 - 0,4 s / EHF (Start mit externem Zünd-Hilfsmittel)
Werkseinstellung: 0,01 s
WICHTIG! Treten bei empfindlichen Geräten in der unmittelbaren Umgebung Probleme auf, den Parameter HFt auf bis zu 0,4 s erhöhen.
PrIVerzögerte Zündung bei sofortigem Start der Hochfrequenz
OFF / 0,1 - 1 s
Werkseinstellung; OFF
Ist für den Parameter PrI ein Zeitwert eingegeben, erfolgt die Zündung
des Lichtbogens um diesen Zeitwert verzögert: Startsignal - Hochfrequenz liegt für die Dauer des Zeitwertes an - Zündung des Lichtbogens
rWiderstand der Plasmaanlage
mOhm
siehe Abschnitt „Widerstand r der Plasmaanlage anzeigen“, ab Seite 63.
LInduktivität der Plasmaanlage
Mikrohenry
59
siehe Abschnitt „Induktivität L der Plasmaanlage anzeigen“, ab Seite 64.
ItoIgnition Time-Out
Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung nach fehlgeschlagener Zündung
0,1 - 9,9 s
Werkseinstellung: 5 s
WICHTIG! Ignition Time-Out ist eine Sicherheitsfunktion und kann nicht
deaktiviert werden. Die Beschreibung der Funktion Ignition Time-Out befindet sich auf Seite 47.
ArcLichtbogen-Abriss Überwachung
Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung nach Lichtbogen-Abriss
0,1 - 9,9 s
Werkseinstellung: 2 s
WICHTIG! Die Lichtbogen-Abriss Überwachung ist eine Sicherheitsfunktion und kann nicht deaktiviert werden. Die Beschreibung der Funktion
Lichtbogenabriss-Überwachung befindet sich auf Seite 47.
SEtLändereinstellung
Std / US (Standard / USA)
Werkseinstellung: Std (metrische Einheiten)
E-PExternal-Parameter
frei wählbarer Parameter für das Roboter-Interface
Für das Roboter-Interface steht ein frei wählbarer Parameter zur
Verfügung. Ist „E-P“ angewählt, kann für diesen frei definierbaren Parameter mittels Einstellrad zwischen folgendem ausgewählt werden:
OFF ... der frei wählbare Parameter ist nicht belegt (Werkseinstellung)
ELd ... Elektroden-Durchmesser
I-S ... Startstrom
UPS ... Up-Slope
dsl ... Down-Slope
I-E ... Endstrom
F-P ... Pulsfrequenz
dcY ... Duty cycle
I-G ... Grundstrom
Die Anzahl der frei wählbaren Parameter ist abhängig von der Konfiguration und der eingestellten Betriebsart.
ACSAutomatische Umschaltung auf Hauptstrom
ON / OFF
Werkseinstellung: ON
60
ON
Nach Start des Plasmaprozesses erfolgt eine automatische Anwahl des
Parameters I
Der Hauptstrom I
(Hauptstrom).
main
kann sofort eingestellt werden.
main
OFF
Während des Plasmaprozesses bleibt der zuletzt gewählte Parameter angewählt.
Der zuletzt angewählte Parameter kann sofort eingestellt werden. Es erfolgt keine automatische Anwahl des Hauptstromes I
COrGaskorrektur
zum Eingeben eines Gas-Korrekturfaktors für das Prozessgas
(nur in Verbindung mit den Optionen „Digital Gas Control“ oder „Externer
Gasregler“)
Aut / 1,0 - 10,0
Werkseinstellung: Aut
WICHTIG! Nähere Erklärungen zum Parameter „COr“ entnehmen Sie der
Bedienungsanleitung „Digital Gas Control“.
main
.
DE
61
Das Setup-Menü
- Ebene 2 verlassen
1
Taste Store drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü
2
Zum Ausstieg aus dem Setup-Menü die Taste Store erneut drücken
Das Setup-Menü
verlassen
1
Taste Store drücken
62
Widerstand r der Plasmaanlage anzeigen
AllgemeinesDie Ermittlung des Widerstandes der Plasmaanlage dient zur Information über
den gesamten Widerstand von Plasmabrenner-Schlauchpaket und Plasmabrenner.
Wird z.B. nach Wechsel des Plasmabrenners ein erhöhter Widerstand der Plasmaanlage festgestellt, können folgende Komponenten fehlerhaft sein:
Plasmabrenner-Schlauchpaket
-
Plasmabrenner
-
Plasmabrenner-Verschleißteile
-
Strombuchsen
-
Der Widerstand der Plasmaanlage wird nach der Ermittlung an der rechten Digitalanzeige angezeigt.
r ... Widerstand der Plasmaanlage (in mOhm)
DE
Widerstand r der
Plasmaanlage
ermitteln
Im Gas-Setup den Parameter GAS auf „OFF“ einstellen
1
Kontakt zwischen Elektrode und Plasmadüse herstellen
2
In das Setup-Menü - Ebene 2 einsteigen
3
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den Parameter „r“ anwählen
4
HINWEIS!
Sicherstellen, dass der Kontakt zwischen Elektrode und Plasmadüse mit
neuen Verschleißteilen erfolgt.
Während der Messung ist das Kühlgerät deaktiviert.
Taste Gasprüfen kurz drücken
5
Der Widerstand der Plasmaanlage wird errechnet, während der Messung
zeigt die rechte Digitalanzeige „run“
Die Messung ist abgeschlossen, wenn die rechte Digitalanzeige den Widerstand der Plasmaanlage anzeigt (z.B. 11,4 Milliohm)
Im Gas-Setup den Parameter GAS wieder auf den gewünschten Wert einstel-
6
len
63
Induktivität L der Plasmaanlage anzeigen
Allgemeines zur
Induktivität L
der Plasmaanlage
Die Verlegung des Schlauchpaketes hat wesentliche Auswirkungen auf die Plasmalichtbogen-Eigenschaften. Besonders beim Pulsen kann abhängig von Länge
und Verlegung des Schlauchpaketes eine hohe Induktivität der Plasmaanlage
entstehen. Der Stromanstieg wird begrenzt.
Durch Verändern der SchlauchpaketVerlegung kann die Plasmastabilität
optimiert werden. Die Verlegung des
Schlauchpaketes muss grundsätzlich
gemäß Abbildung erfolgen.
Korrekte Verlegung des Schlauchpaketes
Induktivität L
der Plasmaanlage anzeigen
Widerstand r der Plasmaanlage ermitteln
1
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den Setup-Parameter „L“
2
anwählen
Die rechte Digitalanzeige zeigt die Induktivität der Plasmaanlage (z.B. 5
Mikrohenry).
64
Das Gas-Menü
I
minImax
I
t
G-H
G-L
(1)
(2)
AllgemeinesDas Gas-Menü bietet einfachen Zugriff auf die Gas-Einstellungen.
DE
In das Gas-Menü
einsteigen
Parameter
ändern
Parameter im
Gas-Menü
1
Taste Store drücken und halten
2
Taste Gasprüfen drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Gas-Menü, der zuletzt angewählte Parameter wird angezeigt.
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den zu ändernden Parame-
1
ter anwählen
Mittels Einstellrad den Wert des Parameters ändern
2
GPrGas-Vorströmzeit
0,0 - 9,9 s
Werkseinstellung: 0,4 s
G-LErhöhung der Gas-Nachströmzeit bei minimalem Prozess-Strom
0 - 25 s
Werkseinstellung: 5 s
G-HErhöhung der Gas-Nachströmzeit bei maximalem Prozess-Strom
0 - 40 s / Aut
Werkseinstellung: Aut
Der Einstellwert für G-H gilt nur, wenn der maximale Prozess-Strom
tatsächlich eingestellt ist. Der tatsächliche Wert ergibt sich aus dem momentanen Prozess-Strom. Bei mittlerem Prozess-Strom beträgt der
tatsächliche Wert beispielsweise die Hälfte des Einstellwertes für G-H.
WICHTIG! Die Einstellwerte für die Setup-Parameter G-L und G-H werden addiert. Befinden sich z.B. beide Parameter auf Maximum (25 s / 40
s), dauert die Gas-Nachströmzeit
25 s bei minimalem Prozess-Strom
65 s bei maximalem Prozess-Strom
45 s, wenn der Prozess-Strom genau in der Mitte zwischen minimalem
und maximalem Stromwert liegt.
Bei Einstellung Aut erfolgt die Berechnung der Gas-Nachströmzeit G-H
automatisch.
Gas-Nachströmzeit in Abhängigkeit des Prozess-Stromes:
(1) = momentane Gas-Nachströmzeit, (2) = momentaner Prozess-Strom,
G-H = Nachströmung bei I
, G-L = Nachströmung bei I
max
min
65
GASSollwert für die Prozessgas-Strömung
(Option „Digital Gas Control“)
OFF / 5,0 - max l/min (OFF / 10.71 - max. cfh)
Werkseinstellung: 15 l/min (32.14 cfh)
WICHTIG! Nähere Erklärungen zum Parameter „GAS“ entnehmen Sie der
Bedienungsanleitung „Digital Gas Control“.
GPUGas-Vorspülung
OFF / 0,1 - 10,0 min
Werkseinstellung: OFF
Die Gas-Vorspülung startet, sobald ein Wert für GPU eingestellt wird.
Aus Sicherheitsgründen ist für einen erneuten Start der Gas-Vorspülung
eine neuerliche Einstellung eines Wertes für GPU erforderlich.
WICHTIG! Die Gas-Vorspülung ist vor allem bei Kondenswasser-Bildung
nach längerer Stillstandszeit in der Kälte erforderlich. Hiervon sind insbesondere lange Schlauchpakete betroffen.
Das Setup-Menü
verlassen
1
Taste Store drücken
66
Das Job-Korrektur-Menü
AllgemeinesIm Job-Korrektur-Menü können Setup-Parameter an die spezifischen Erforder-
nisse der einzelnen Jobs angepasst werden.
DE
In das Job-Korrektur-Menü einsteigen
Parameter
ändern
Im Menü JobKorrektur korrigierbare Parameter
1
Mittels Taste Betriebsart die Betriebsart „Job-Betrieb“ anwählen
2
Taste Store drücken und halten
3
Taste Betriebsart drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Job-Korrektur-Menü. Der erste Parameter „Job“ wird angezeigt. Der Parameter „Job“ dient zur Auswahl des Jobs,
für den die Parameter angepasst werden sollen.
Mittels Einstellrad den Job anwählen, dessen Parameter geändert werden
1
sollen
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den zu korrigierenden Para-
2
meter anwählen
Mittels Einstellrad den Wert des Parameters ändern
3
WICHTIG! Geänderte Parameter werden sofort gespeichert und für den
Plasmaprozess übernommen.
HINWEIS!
Einige Parameter gelten speziell für das Job-Korrektur-Menü und betreffen z.B.
das Ändern von Einstellungen, welche beim erstmaligen Speichern des Jobs am
Bedienpanel getroffen wurden.
Für diese Parameter befindet sich in der nachfolgenden Aufzählung die entsprechende Erklärung und eine Angabe der Einstellbereiche.
Folgende Parameter können für jeden gespeicherten Job geändert werden:
EldElektroden-Durchmesser
OFF - max. mm (OFF - max. in.)
Werkseinstellung: 4,8 mm (0.189 in.)
I-SStartstrom I
0 - 200 % (vom Hauptstrom I
start
main
)
Werkseinstellung: 35 %
UPSUp-Slope t
Zeit für den Übergang vom Startstrom I
up
zum Hauptstrom I
start
main
OFF / 0,01 - 9,9 s
Werkseinstellung: 0,5 s
I-1Hauptstrom I
main
35 - 200 A
67
Werkseinstellung: -
dSLDown-Slope t
down
Zeit für den Übergang vom Hauptstrom I
OFF / 0,01 - 9,9 s
Werkseinstellung: 1,0 s
I-EEndstrom I
0 - 100 % (vom Hauptstrom I
end
main
)
Werkseinstellung: 30 %
GASSollwert für die Prozessgas-Strömung
(Option „Digital Gas Control“)
OFF / 5,0 - max l/min (OFF / 10.71 - max. cfh)
Werkseinstellung: 15 l/min (32.14 cfh)
CorGaskorrektur
zum Eingeben eines Gas-Korrekturfaktors für das Prozessgas
(nur in Verbindung mit den Optionen „Digital Gas Control“ oder „Externer
Gasregler“)
Aut / 1,0 - 10,0
Werkseinstellung: Aut
JSLJob Slope
Zeit für einen kontinuierlichen Übergang des Prozess-Stromes vom betreffenden Job zu dem Job, auf den weitergeschaltet werden soll
zum Endstrom I
main
end
OFF / 0,1 - 9,9 s
Werkseinstellung: OFF
WICHTIG! Der Job-Slope „JSL“, kann für jeden gespeicherten Job getrennt eingestellt werden.
Das Weiterschalten eines Jobs zum nächsten ohne Unterbrechung des
Plasmaprozesses ist nur mittels Roboter-Interface oder Feldbus möglich.
GPrGas-Vorströmzeit
0,0 - 9,9 s
Werkseinstellung: 0,4 s
G-LErhöhung der Gas-Nachströmzeit bei minimalem Prozess-Strom
0 - 25 s
Werkseinstellung: 5 s
G-HErhöhung der Gas-Nachströmzeit bei maximalem Prozess-Strom
0 - 40 s / Aut
Werkseinstellung: Aut
Weitere Information zum Parameter G-H befinden sich auf Seite 65.
68
F-PPulsfrequenz
OFF / 0, 20 Hz - 2,00 kHz
Werkseinstellung: OFF
Weitere Information zum Parameter F-P befinden sich auf Seite 47.
dCYDuty cycle
Verhältnis Impulsdauer zur Grundstrom-Dauer bei eingestellter Pulsfrequenz
10 - 90 %
Werkseinstellung: 50 %
I-GGrundstrom
0 - 100 % (vom Hauptstrom I
Werkseinstellung: 50 %
triAuswahl der Betriebsart
2t / 4t
2t = Betriebsart 2-Takt Betrieb
4t = Betriebsart 4-Takt Betrieb
t-SStartstrom-Zeit
OFF / 0,01 - 9,9 s
Werkseinstellung: OFF
Weitere Informationen zum Parameter t-S befinden sich auf Seite 58.
t-EEndstrom-Zeit
OFF / 0,01 - 9,9 s
Werkseinstellung: OFF
main
DE
)
Das Job-Korrektur-Menü verlassen
Weitere Information zum Parameter t-E befinden sich auf Seite 58.
I-cI
Korrekturbereich für den Job-Abruf
main
OFF / 1 - 100 %
Werkseinstellung: OFF
In den Jobs sind alle Einstellungen fix gespeichert. Der Parameter I-c erlaubt jedoch eine nachträgliche Korrektur des Hauptstromes I
Beispiel
Der Setup-Parameter I-c wurde auf 30 % gestellt.
Der Hauptstrom I
WICHTIG! Jede nachträgliche Korrektur des Hauptstromes I
beim Abschalten der Plasma-Stromquelle zurückgesetzt.
1
Taste Store drücken
main
kann um bis zu 30 % verringert oder erhöht werden.
main
main
.
wird
69
70
Fehlerbehebung und Wartung
71
72
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
AllgemeinesDie digitalen Stromquellen sind mit einem intelligenten Sicherheitssystem aus-
gestattet; auf die Verwendung von Schmelzsicherungen (ausgenommen die Sicherung der Kühlmittel-Pumpe) konnte daher zur Gänze verzichtet werden. Nach
der Beseitigung einer möglichen Störung kann die Stromquelle - ohne den Wechsel von Schmelzsicherungen - wieder ordnungsgemäß betrieben werden.
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
▶
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
▶
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschal-
▶
ten und von Stromnetz trennen.
Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
▶
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes si-
▶
cherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensatoren) entladen sind.
WARNUNG!
Angezeigte Service-Codes
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindungen.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
▶
die Erdung des Gehäuses dar.
Die Gehäuse-Schrauben dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne
▶
zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden.
Erscheint eine hier nicht angeführte Fehlermeldung an den Anzeigen ist der Fehler nur durch den Servicedienst zu beheben. Notieren Sie die angezeigte Fehlermeldung sowie Seriennummer und Konfiguration der Stromquelle und verständigen Sie den Servicedienst mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung.
no | Prg
Ursache:
Behebung:
kein vorprogrammiertes Programm angewählt
programmiertes Programm anwählen
73
tP1 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache:
Behebung:
tP2 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache:
Behebung:
tP3 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache:
Behebung:
tP4 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache:
Behebung:
tP5 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle
Stromquelle abkühlen lassen
Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle
Stromquelle abkühlen lassen
Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle
Stromquelle abkühlen lassen
Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle
Stromquelle abkühlen lassen
Ursache:
Behebung:
tP6 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache:
Behebung:
tS1 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache:
Behebung:
tS2 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache:
Behebung:
tS3 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle
Stromquelle abkühlen lassen
Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle
Stromquelle abkühlen lassen
Übertemperatur im Sekundärkreis der Stromquelle
Stromquelle abkühlen lassen
Übertemperatur im Sekundärkreis der Stromquelle
Stromquelle abkühlen lassen
74
Ursache:
Behebung:
Übertemperatur im Sekundärkreis der Stromquelle
Stromquelle abkühlen lassen
tSt | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
DE
Ursache:
Behebung:
Err | 049
Ursache:
Behebung:
Err | 050
Ursache:
Behebung:
Err | 051
Ursache:
Behebung:
Err | 052
Ursache:
Behebung:
no | IGn
Ursache:
Behebung:
Übertemperatur im Steuerkreis der Stromquelle
Stromquelle abkühlen lassen
Phasenfehler in der Stromversorgung
Netzabsicherung, Netzzuleitung und Netzstecker kontrollieren
Netz-Unterspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (siehe
Abschnitt „Technische Daten“) unterschritten
Netzspannung kontrollieren
Netz-Überspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (siehe
Abschnitt „Technische Daten“) überschritten
Netzspannung kontrollieren
Funktion „Ignition Time-Out“ ist aktiv; Innerhalb der im Setup-Menü
eingestellten Zeit kam kein Stromfluss zustande. Die Sicherheitsabschaltung der Stromquelle hat angesprochen
Plasmabrenner-Verschleißteile kontrollieren; gegebenenfalls im „Setup-Menü: Ebene 2“ die Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung
erhöhen
Err | PE
Ursache:
Behebung:
Err | IP
Ursache:
Behebung:
Err | bPS
Ursache:
Behebung:
dSP | Axx
Ursache:
Behebung:
dSP | Cxx
Ursache:
Behebung:
Die Erdstrom-Überwachung hat die Sicherheitsabschaltung der
Stromquelle ausgelöst.
Stromquelle ausschalten, 10 Sekunden warten und anschließend
wieder einschalten; tritt der Fehler trotz mehrmaliger Versuche erneut auf - Servicedienst verständigen
Primär-Überstrom
Servicedienst verständigen
Fehler Leistungsteil
Servicedienst verständigen
Fehler in der zentralen Steuer- und Regelungseinheit
Servicedienst verständigen
Fehler in der zentralen Steuer- und Regelungseinheit
Servicedienst verständigen
75
dSP | Exx
Ursache:
Behebung:
dSP | Sy
Ursache:
Behebung:
dSP | nSy
Ursache:
Behebung:
r | E30
Ursache:
Behebung:
r | E31
Ursache:
Behebung:
Fehler in der zentralen Steuer- und Regelungseinheit
Servicedienst verständigen
Fehler in der zentralen Steuer- und Regelungseinheit
Servicedienst verständigen
Fehler in der zentralen Steuer- und Regelungseinheit
Servicedienst verständigen
r-Abgleich: kein Kontakt zwischen Elektrode und Plasmadüse vorhanden
satte Verbindung zwischen Elektrode und Plasmadüse herstellen
r-Abgleich: Vorgang wurde durch wiederholtes Drücken der Taste
Gasprüfen unterbrochen
Satte Verbindung zwischen Elektrode und Plasmadüse herstellen
Taste Gasprüfen einmal drücken
r | E33
Ursache:
Behebung:
r | E34
Ursache:
Behebung:
no | Arc
Ursache:
Behebung:
no | H2O
Ursache:
Behebung:
hot | H2O
Ursache:
Behebung:
r-Abgleich: Schlechter Kontakt zwischen Elektrode und Plasmadüse
Plasmabrenner-Verschleißteile prüfen
r-Abgleich: Schlechter Kontakt zwischen Elektrode und Plasmadüse
Plasmabrenner-Verschleißteile prüfen
Plasmalichtbogen-Abriss
Plasmabrenner-Verschleißteile prüfen, Prozessparameter und Gas-
durchfluss prüfen
Strömungswächter Kühlgerät spricht an
Kühlgerät kontrollieren; gegebenenfalls Kühlflüssigkeit auffüllen
oder Wasservorlauf entlüften, gemäß Kapitel „Kühlgerät in Betrieb
nehmen“
Thermowächter des Kühlgerätes spricht an
Abkühlphase abwarten, bis „Hot | H2O“ nicht mehr angezeigt wird.
ROB 5000 oder Feldbus-Koppler für Roboter-Ansteuerung: Vor Wiederaufnahme des Plasmaprozesses das Signal „Quellenstörung quittieren“ (Source error reset) setzen.
76
-St | oP-
Bei Betrieb der Stromquelle mit einem Roboter-Interface oder einem Feldbus
Ursache:
Behebung:
Roboter nicht bereit
Signal „Roboter ready“ setzen, Signal „Quellenstörung quittieren“
(Source error reset) setzen („Quellenstörung quittieren“ nur bei ROB
5000 und Feldbus-Koppler für Roboteransteuerung)
Fehlerdiagnose
Stromquelle
Stromquelle hat keine Funktion
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht
Plasmabrenner zu schwach dimensioniert
Einschaltdauer und Belastungsgrenzen beachten
Ursache:
Behebung:
Ursache:
Behebung:
Kühlmitteldurchfluss zu gering
Kühlmittelstand, Kühlmitteldurchfluss-Menge, Kühlmittelverschmut-
zung, etc. kontrollieren, Kühlmittel-Pumpe blockiert: Welle der Kühlmittel-Pumpe mittels Schraubendreher an der Durchführung andrehen
Parameter C-C befindet sich auf „OFF“.
Im Setup-Menü den Parameter C-C auf „Aut“ oder „ON“ stellen.
78
Pflege, Wartung und Entsorgung
AllgemeinesDie Plasma-Stromquelle benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein
Minimum an Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch
unerlässlich, um die Plasma-Stromquelle über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
▶
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
▶
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
▶
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschal-
▶
ten und von Stromnetz trennen.
Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
▶
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes si-
▶
cherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensatoren) entladen sind.
WARNUNG!
Bei jeder Inbetriebnahme
Alle 2 Monate
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindungen.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
▶
die Erdung des Gehäuses dar.
Die Gehäuse-Schrauben dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne
▶
zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden.
Netzstecker und Netzkabel sowie Plasmabrenner und Schlauchpaket auf
-
Beschädigung prüfen
Prüfen, ob der Rundumabstand des Gerätes 0,5 m (1 ft. 8 in.) beträgt, damit
-
die Kühlluft ungehindert zuströmen und entweichen kann
HINWEIS!
Zusätzlich dürfen die Lufteintritts- und Austrittsöffnungen keinesfalls verdeckt sein, auch nicht teilweise.
Falls vorhanden: Luftfilter reinigen
-
79
Alle 6 Monate
Gefahr durch Druckluft-Einwirkung.
Sachschäden können die Folge sein.
▶
Gefahr eines Stromschlages durch nicht ordnungsgemäß angeschlossene Erdungskabel und Geräteerdungen.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein!
▶
EntsorgungDie Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmun-
gen durchführen.
VORSICHT!
Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
Geräte-Seitenteile demontieren und das Geräteinnere mit trockener, redu-
1
zierter Druckluft sauberblasen
Bei starkem Staubanfall auch die Kühlluft-Kanäle reinigen
2
WARNUNG!
Bei der Wiedermontage der Seitenteile darauf achten, dass Erdungskabel
und Geräteerdungen korrekt angeschlossen sind.
80
Anhang
81
82
Technische Daten
DE
Sonderspannung
Acerios
VORSICHT!
Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwerwiegenden
Sachschäden führen.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen.
▶
Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
Netzspannung3 x 400 V
Netzspannungs-Toleranz± 15 %
Netzfrequenz50 / 60 Hz
Netzabsicherung träge35 A
Max. zulässige Netzimpedanz Z
Primär-Dauerleistung (100% ED3))
Cos phi0,99
Prozess-Strom Bereich35 - 200 A
Prozess-Strom bei 10 min/40°C (104°F) 100%
3)
ED
am PCC
max
1)
mögliche Anschluss-
Beschränkungen
10,8 kVA
200 A
2)
Erklärung der
Fußnoten
Leerlauf-Spannung97 V
Arbeitsspannung11,4 - 33,0 V
Zündspannung (Up)9,5 kV
SchutzartIP 23
KühlartAF
IsolationsklasseF
EMV Emissionsklasse (nach EN/IEC 60974-10)
Maße l/b/h (mit Griff)625 / 290 / 475 mm
24.6 / 11.4 / 18.7 in.
Gewicht40,3 kg
PrüfzeichenS, CE
1)
2)
3)
4)
PCC = Schnittstelle zum öffentlichen Stromnetz mit 230 / 400 V und 50
Hz
Vor Anschluss des Gerätes an das öffentliche Stromnetz mit dem NetzbetreiberRücksprache halten!
ED = Einschaltdauer
Ein Gerät der Emissionsklasse A ist nicht für die Verwendung in Wohngebieten vorgesehen, in denen die elektrische Versorgung über ein öffentli-
A
88.85 lb.
4)
83
ches Niederspannungsnetz erfolgt.
Die elektromagnetische Verträglichkeit kann durch leitungsgeführte oder
abgestrahlte Funkfrequenzen beeinflusst werden.
84
DE
85
86
DE
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