Fronius Acerios Operating Instruction [DE]

Operating Instructions
Acerios
Bedienungsanleitung
DE
42,0426,0326,DE 004-12042023
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsvorschriften 6
Verpflichtungen des Betreibers 7 Verpflichtungen des Personals 8
Netzanschluss 8 Selbst- und Personenschutz 8 Angaben zu Geräuschemissions-Werten 9 Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe 9 Gefahr durch Brand 10 Gefahren durch Netz- und Prozess-Strom 10 Vagabundierende Ströme 11 EMV Geräte-Klassifizierungen 11 EMV-Maßnahmen 11 EMF-Maßnahmen 12 Besondere Gefahrenstellen 12 Beeinträchtigung der Plasma-Oberflächenbehandlung 13 Gefahr durch Gas-Flaschen 13 Gefahr durch austretendes Gas 14 Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort und beim Transport 14 Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb 15 Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung 15 Sicherheitstechnische Überprüfung 16 Entsorgung 16 Sicherheitskennzeichnung 16 Datensicherheit 16 Urheberrecht 17
DE
Allgemeine Informationen 19
Allgemeines 21
Gerätekonzept 21 Funktionsprinzip 21 Einsatzgebiete 22 Systemkonfigurationen 22
Bedienelemente und Anschlüsse 23
Bedienpanel 25
Allgemeines 25 Sicherheit 25 Bedienpanel 26
Tastenkombinationen - Sonderfunktionen 29
Allgemeines 29 Tastensperre 29 Anzeige Software-Version, Laufzeit und Kühlmittel-Durchfluss 30
Anschlüsse, Schalter und mechanische Komponenten 31
Installation und Inbetriebnahme 33
Vor Installation und Inbetriebnahme 35
Sicherheit 35 Mindestausstattung 35 Bestimmungsgemässe Verwendung 35 Aufstellbestimmungen 35 Netzanschluss 36
Installation 37
Sicherheit 37
3
Allgemeines 37 Installation 37
Inbetriebnahme 39
Plasma-Oberflächenbehandlung 41
Überbelastung der Elektrode 43
Überbelastung der Elektrode 43
Beschreibung der Betriebsarten 44
2-Takt Betrieb 44 4-Takt Betrieb 44
Plasma-Oberflächenbehandlung 45
Sicherheit 45 Prozessparameter 45 Plasma-Oberflächenbehandlung 46
Sonderfunktionen und Optionen 47
Job-Betrieb 49
Allgemeines 49 Abkürzungen 49 Job speichern 50 Job abrufen 51 Job kopieren / überschreiben 52 Job löschen 54
Setup Einstellungen 55
Das Setup-Menü 57
Allgemeines 57 In das Setup-Menü einsteigen 57 In das Setup-Menü - Ebene 2 einsteigen 57 Parameter ändern 57 Parameter im Setup-Menü 58 Parameter im Setup-Menü - Ebene 2 59 Das Setup-Menü - Ebene 2 verlassen 62 Das Setup-Menü verlassen 62
Widerstand r der Plasmaanlage anzeigen 63
Allgemeines 63 Widerstand r der Plasmaanlage ermitteln 63
Induktivität L der Plasmaanlage anzeigen 64
Allgemeines zur Induktivität L der Plasmaanlage 64 Induktivität L der Plasmaanlage anzeigen 64
Das Gas-Menü 65
Allgemeines 65 In das Gas-Menü einsteigen 65 Parameter ändern 65 Parameter im Gas-Menü 65 Das Setup-Menü verlassen 66
Das Job-Korrektur-Menü 67
Fehlerbehebung und Wartung 71
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung 73
Allgemeines 73
4
Sicherheit 73 Angezeigte Service-Codes 73 Fehlerdiagnose Stromquelle 77
Pflege, Wartung und Entsorgung 79
Anhang 81
Technische Daten 83
Sonderspannung 83 Acerios 83 Erklärung der Fußnoten 83
DE
5
Sicherheitsvorschriften
Erklärung Si­cherheitshinwei­se
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
ge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhal­tung des Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse von Plasma-Oberflächenbehandlungen haben und
-
diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
-
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtli­chen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten
-
nicht beschädigen
-
nicht entfernen
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
6
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Verfahren bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungs­gemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanlei-
-
tung das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinwei-
-
se die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
-
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
Auftauen von Rohren
-
Laden von Batterien/Akkumulatoren
-
Start von Motoren
-
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls keine Haftung.
DE
Umgebungsbe­dingungen
Verpflichtungen
des Betreibers
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Her­steller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-
bei Transport und Lagerung: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
-
Relative Luftfeuchtigkeit:
bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-
bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
-
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw. Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft. 8.16 in.)
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfall-
-
verhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
-
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
7
Verpflichtungen
des Personals
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
-
zu befolgen diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese ver­standen haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
Netzanschluss Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energie-
qualität des Netzes beeinflussen.
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
Anschluss-Beschränkungen
-
-
Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
-
Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
Selbst- und Per­sonenschutz
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie bei­spielsweise:
Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
-
augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
-
schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma-
-
chern Lebensgefahr bedeuten elektrische Gefährdung durch Netz- und Prozess-Strom
-
erhöhte Lärmbelastung
-
schädlicher Rauch und Gase
-
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutz­kleidung muss folgende Eigenschaften aufweisen:
schwer entflammbar
-
isolierend und trocken
-
den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-
Schutzhelm
-
stulpenlose Hose
-
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filterein-
-
satz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen. Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seiten-
-
schutz tragen. Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
-
Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitze-
-
schutz). Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen
-
Gehörschutz tragen.
8
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Plasma-Oberflächenbehandlungsprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Per­sonen in der Nähe
diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr
-
durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Rauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Prozess-Strom, ...) unterrichten, geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-
geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
-
DE
Angaben zu Geräuschemissi­ons-Werten
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei Leerlauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal zulässigem Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann nicht angegeben werden, da die­ser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist abhängig von den verschiedens­ten Parametern wie z.B. Leistungsbereich, Bauteilgeometrie, Material, Resonanz­verhalten des Werkstückes, Arbeitsplatzumgebung u.a.m.
Bei der Plasma-Oberflächenbehandlung entstehender Rauch enthält gesund­heitsschädliche Gase und Dämpfe.
Der entstehende Rauch enthält Substanzen, welche unter Umständen Ge­burtsschäden und Krebs verursachen können.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden. Falls möglich, integrierte Absaugvorrichtungen verwenden.
Der Betreiber der Plasmaanlage ist verpflichtet, die Werte für die maximale Ar­beitsplatz-Konzentration (MAK) einzuhalten.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen!
-
Die Absaugleistung so auslegen, dass pro Plasmabrenner mindestens die 3-
-
fache Menge des eingesetzten Gases abgesaugt werden kann.
Kopf von entstehendem Rauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
nicht einatmen
-
durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
-
Bei nicht ausreichender Belüftung Atemschutz-Maske mit Luftzufuhr verwenden.
Wird nicht mit dem Gerät gearbeitet, das Ventil der Gas-Flasche oder Hauptgas­versorgung schließen.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Rauches verantwortlich:
Für das Werkstück eingesetzte Materialien
-
Elektroden
-
Beschichtungen
-
Reiniger, Entfetter und dergleichen
-
Art und Menge der Bauteilverunreinigung
-
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstelleranga­ben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Entzündliche Dämpfe (z.B. Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten.
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Gefahr durch Brand
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Die Plasma-Oberflächenbehandlung niemals in der Nähe brennbarer Materialien durchführen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbo­gen entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass den­noch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Die Plasma-Oberflächenbehandlung nur dann in feuer- und explosionsgefährde­ten Bereichen, an geschlossenen Tanks, Fässern oder Rohren durchführen, wenn diese gemäß den entsprechenden nationalen und internationalen Normen vorbe­reitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf die Plasma-Oberflächenbehandlung nicht durchgeführt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Keine Plasma-Oberflächenbehandlungen an Materialien oder Verunreinigungen durchführen, welche bei Einwirken eines Plasma-Lichtbogens einen Brand auslösen können.
Gefahren durch Netz- und Pro­zess-Strom
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausrei­chend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern. Vor jedem Gebrauch die Stromverbindungen durch Handgriff auf festen Sitz überprüfen. Bei Stromkabeln mit Bajonettstecker das Stromkabel um min. 180° um die Längsachse verdrehen und vorspannen.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Elektrode
niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
-
niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
-
Zwischen zwei spannungsführenden Elektroden kann zum Beispiel die doppelte Leerlauf-Spannung eines Gerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Po­tentiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebensgefahr.
10
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funkti­onstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutz­leiter-Kontakt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose ohne Schutzleiter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstan­dene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
Vor Arbeiten am Gerät das Gerät abschalten und Netzstecker ziehen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen An­stecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes:
alle Bauteile die elektrische Ladungen speichern entladen
-
sicherstellen, dass alle Komponenten des Gerätes stromlos sind.
-
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, eine zweite Person hin­zuziehen, die den Hauptschalter rechtzeitig ausschaltet.
DE
Vagabundieren­de Ströme
EMV Geräte­Klassifizierun­gen
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entste­hung vagabundierender Ströme möglich, die folgendes verursachen können:
Feuergefahr
-
Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
-
Zerstörung von Schutzleitern
-
Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
-
Für eine satte Verbindung zwischen Schlauchpaket und Stromquelle sorgen.
Für eine satte Verbindung zwischen Plasmadüse und Plasmabrenner sorgen.
Bei elektrisch leitfähigem Boden, das Gerät mit ausreichender Isolierung ge­genüber dem Boden aufstellen.
Geräte der Emissionsklasse A:
sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-
können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen
-
verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies
-
gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentli­chen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV-Maßnah­men
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenz­werte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungs­ort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
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Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß natio­nalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für störanfällige Einrichtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
Sicherheitseinrichtungen
-
Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-
EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-
Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
-
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
Netzversorgung
1. Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netz-
-
anschluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfil­ter verwenden).
Schlauchpaket weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
2.
Potentialausgleich
3.
Erdung des Werkstückes
4. Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstel-
-
len.
Abschirmung, falls erforderlich
5. Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-
Gesamtsystem abschirmen
-
EMF-Maßnah­men
Besondere Ge­fahrenstellen
Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht bekannt sind:
Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von
-
Herzschrittmachern und Hörhilfen Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen,
-
bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Plasmaprozesses aufhalten Abstände zwischen Schlauchpaket und Kopf/Rumpf des Bedieners aus Si-
-
cherheitsgründen so groß wie möglich halten Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht um den Körper und
-
Körperteile wickeln
Hände, Haare, Kleidungsstücke und Werkzeuge von beweglichen Teilen fernhal­ten, wie zum Beispiel:
Ventilatoren
-
Abdeckungen und Seitenteile dürfen nur für die Dauer von Wartungs- und Repa­raturarbeiten geöffnet / entfernt werden.
Während des Betriebes
Sicherstellen, dass alle Abdeckungen geschlossen und sämtliche Seitenteile
-
ordnungsgemäß montiert sind. Alle Abdeckungen und Seitenteile geschlossen halten.
-
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Plasmabrenner stets vom Körper weghalten und eine geeignete Schutzbrille ver­wenden.
Werkstück während und nach der Plasma-Oberflächenbehandlung nicht berühren - Verbrennungsgefahr.
Von abkühlenden Werkstücken können Material oder andere Rückstände ab­springen. Daher auch bei Nacharbeiten von Werkstücken die vorschriftsgemäße Schutzausrüstung tragen und für ausreichenden Schutz anderer Personen sor­gen.
Plasmabrenner und andere Ausrüstungskomponenten mit hoher Betriebstempe­ratur abkühlen lassen, bevor an ihnen gearbeitet wird.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Stromquellen für Arbeiten in Räumen mit erhöhter elektrischer Gefährdung (z.B. Kessel) müssen mit dem Zeichen (Safety) gekennzeichnet sein. Die Stromquelle darf sich jedoch nicht in solchen Räumen befinden.
Verbrühungsgefahr durch austretendes Kühlmittel. Vor dem Abstecken von Anschlüssen für den Kühlmittelvorlauf oder -rücklauf, das Kühlgerät abschalten.
Beim Hantieren mit Kühlmittel, die Angaben des Kühlmittel Sicherheits-Daten­blattes beachten. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Her­stellers verwenden.
Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigne-
-
ten Last-Aufnahmemittels einhängen. Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrechten
-
einnehmen. Gasflasche entfernen.
-
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport mittels Kran, Ga­belstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen, sind Tragegriff und Tragegurt nicht geeignet.
DE
Beeinträchti­gung der Plas-
ma-
Oberflächenbe-
handlung
Alle Anschlagmittel (Gurte, Schnallen, Ketten, etc.) welche im Zusammenhang mit dem Gerät oder seinen Komponenten verwendet werden, sind regelmäßig zu überprüfen (z.B. auf mechanische Beschädigungen, Korrosion oder Veränderun­gen durch andere Umwelteinflüsse). Prüfintervall und Prüfumfang haben mindestens den jeweils gültigen nationalen Normen und Richtlinien zu entsprechen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Gas, bei Ver­wendung eines Adapters für den Gas-Anschluss. Das geräteseitige Gewinde des Adapters, für den Gas-Anschluss, vor der Montage mittels geeignetem Teflon- Band abdichten.
Für eine ordnungsgemäße und sichere Funktion der Plasmaanlage sind folgende Vorgaben hinsichtlich der Gas-Qualität zu erfüllen:
Feststoff-Partikelgröße < 40 µm
-
Druck-Taupunkt < -20 °C
-
max. Ölgehalt < 25 mg/m³
-
Bei Bedarf Filter verwenden!
WICHTIG! Die Gefahr einer Verschmutzung besteht besonders bei Ringleitun­gen.
Gefahr durch Gas-Flaschen
Gas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädi­gung explodieren. Da Gas-Flaschen Bestandteil der Plasmaanlage sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Gas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Gas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit sie nicht umfallen können.
13
Gas-Flaschen von elektrischen Stromkreisen fernhalten.
Plasmabrenner
niemals auf eine Gas-Flasche hängen
-
niemals auf oder in Richtung einer Gasflasche richten
-
Niemals eine Gas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Gas-Flasche eine Plas­ma-Oberflächenbehandlung durchführen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Gas-Flaschen und dazu passen­des, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Gas-Fla­schen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Gas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass wegdrehen.
Wird keine Plasma-Oberflächenbehandlung durchgeführt, das Ventil der Gas­Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Gas-Flasche, Kappe am Ventil der Gas-Flasche belas­sen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestim­mungen für Gas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Gefahr durch austretendes Gas
Sicherheits­maßnahmen am Aufstellort und beim Transport
Erstickungsgefahr durch unkontrolliert austretendes Gas
Farb- und geruchloses Gas kann bei Austritt den Sauerstoff in der Umgebungs­luft verdrängen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen - Durchlüftungsrate von mindes-
-
tens 20 m³ / Stunde Sicherheits- und Wartungshinweise der Gas-Flasche oder der Hauptgasver-
-
sorgung beachten Wird keine Plasma-Oberflächenbehandlung durchgeführt, das Ventil der
-
Gas-Flasche oder Hauptgasversorgung schließen. Gas-Flasche oder Hauptgasversorgung vor jeder Inbetriebnahme auf unkon-
-
trollierten Gasaustritt überprüfen.
Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
-
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
-
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Um­gebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und betreiben.
14
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) si­cherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Keine aktiven Geräte heben oder transportieren. Geräte vor dem Transport oder dem Heben ausschalten!
Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie die Gas-Flasche demontieren.
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbe­triebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
DE
Sicherheits­maßnahmen im Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüch­tig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Gas-Flasche immer gut befestigen und bei Krantransport vorher abnehmen.
Nur das Original-Kühlmittel des Herstellers ist auf Grund seiner Eigenschaften (elektrische Leitfähigkeit, Frostschutz, Werkstoff-Verträglichkeit, Brennbar­keit, ...) für den Einsatz in unseren Geräten geeignet.
Nur geeignetes Original-Kühlmittel des Herstellers verwenden.
Original-Kühlmittel des Herstellers nicht mit anderen Kühlmitteln mischen.
Inbetriebnahme, Wartung und In­standsetzung
Nur Systemkomponenten des Herstellers an den Kühlkreislauf anschließen.
Kommt es bei Verwendung anderer Systemkomponenten oder anderer Kühlmit­tel zu Schäden, haftet der Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleis­tungsansprüche erlöschen.
Cooling Liquid FCL 10/20 ist nicht entzündlich. Das ethanolbasierende Kühlmit­tel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in ge­schlossenen Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten
Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften ent­sprechend fachgerecht entsorgen. Das Kühlmittel Sicherheits-Datenblatt erhal­ten Sie bei Ihrer Service-Stelle oder über die Homepage des Herstellers.
Bei abgekühlter Anlage vor jedem Beginn einer Plasma-Oberflächenbehandlung den Kühlmittel-Stand prüfen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
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Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
-
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbau-
-
ten am Gerät vornehmen. Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
-
Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, so-
-
wie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der Gehäuseteile dar. Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem ange­gebenen Drehmoment verwenden.
Sicherheitstech­nische Überprüfung
Entsorgung Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird empfohlen
nach Veränderung
-
nach Ein- oder Umbauten
-
nach Reparatur, Pflege und Wartung
-
mindestens alle zwölf Monate.
-
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unter­lagen zur Verfügung.
über Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltge­rechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr ge­brauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorie­ren dieser EU-Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Sicherheitskenn­zeichnung
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
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Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (bei­spielsweise relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der fol­genden Internet-Adresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keiner­lei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
DE
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Allgemeine Informationen
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Allgemeines
Gerätekonzept Die vollkommen digitalisierte und mi-
kroprozessorgesteuerte Plasma­Stromquelle Acerios wird für Hot Acti­ve Plasma (HAP) Oberflächenbehand- lungen von metallischen Materialien eingesetzt.
Das modulare Design ermöglicht eine einfache Systemerweiterung verbun­den mit einer hohen Flexibilität. Die Geräte lassen sich an praktisch jede Gegebenheit anpassen.
Die Plasma-Stromquelle verfügt über eine LocalNet-Schnittstelle für die ein­fache Anbindung digitaler Systemer­weiterungen. Umfangreiche Roboter­und System-Schnittstellen vereinfa­chen Vernetzung und Ansteuerung.
DE
Alle wesentlichen Funktionen sind auf einen Blick ersichtlich und einstellbar. Ein Jobbetrieb ermöglicht das Speichern und Abrufen verschiedenster Prozess­parameter und kann zur Voreinstellung verwendet werden.
Die Funktion eines Plasma-Impulslichtbogens mit weitem Frequenz-Bereich bringt weitere Prozess-stabilisierende Optionen mit sich.
Für kleine Taktzeiten und hohe Wiederholbarkeiten verfügt die Plasma-Strom­quelle Acerios über ein optimiertes Hochfrequenz-Zündverfahren.
HINWEIS!
Der Prozess der Plasma-Oberflächenbehandlung wird im weiteren Verlauf die­ser Anleitung einfach als Plasmaprozess bezeichnet.
Funktionsprinzip Die zentrale Steuer- und Regelungseinheit der Plasma-Stromquelle ist mit einem
digitalen Signalprozessor gekoppelt. Gemeinsam steuern die zentrale Steuer­und Regelungseinheit und der Signalprozessor den gesamten Plasmaprozess. Während des Plasmaprozesses werden laufend Istdaten gemessen, auf Verände­rungen wird sofort reagiert. Regelalgorithmen sorgen dafür, dass der gewünschte Sollzustand erhalten bleibt.
Daraus resultieren:
ein präziser Plasmaprozess,
-
eine exakte Reproduzierbarkeit sämtlicher Prozessparameter,
-
hervorragende Eigenschaften bei der Oberflächenbehandlung.
-
Der Energieeintrag lässt sich über Abstand und Geschwindigkeit individuell an­passen.
Durch die stabile und genaue Regelung des Lichtbogens und die geregelte Zu­fuhr des Prozessgases (Argon) können hohe Plasmaprozess-Geschwindigkeiten erreicht werden.
21
Über einen zusätzlichen Gasanschluss kann ein weiteres Gas eingebracht wer­den, z.B. als Schutzgas oder als Reaktivgas.
Einsatzgebiete Die Geräte kommen in Gewerbe und Industrie bei automatisierten Anwendungen
mit diversen Metallen, Nichteisenmetallen sowie diversen temperaturbeständi­gen Materialien zum Einsatz.
Die Geräte erzielen sehr gute Ergebnisse, beispielsweise bei Reinigungsanwen­dungen von:
Trockenschmierstoff auf Aluminium
-
Öl auf Stahl
-
Systemkonfigu­rationen
Plasma-Stromquelle und Kühlgerät aufgebaut auf Standkonsole
(1) Plasma-Stromquelle Acerios
+ Roboter-Interface
(2) Kühlgerät FK 9000 R
(3) Standkonsole TU Podium
(4) Gas Control 5 - 30 l
digitaler, externer Gasregler
(5) Plasmabrenner PCT 2000
(6) Roboter
(7) Roboter-Steuerung
Plasma-Stromquelle und Gasflasche am Fahrwagen, Kühlgerät separat
(1) Plasma-Stromquelle Acerios
+ Roboter-Interface
22
(2) Kühlgerät CU 1800 oder CU 4700
+ OPT/i CU 1800 / 4700 Interface FC
(3) Fahrwagen TU Car 4 Pro
(4) Gas Control 5 - 30 l
digitaler, externer Gasregler
(5) Plasmabrenner PCT 2000
(6) Roboter
(7) Roboter-Steuerung
Bedienelemente und Anschlüsse
23
24
Bedienpanel
Allgemeines Wesentliches Merkmal des Bedienpanels ist die logische Anordnung der Bedien-
elemente. Alle für die tägliche Arbeit wesentlichen Parameter lassen sich einfach
mit den Tasten anwählen
-
mittels Einstellrad verändern
-
während des Plasmaprozesses an der Digitalanzeige anzeigen.
-
HINWEIS!
Auf Grund von Software-Aktualisierungen können Funktionen an Ihrem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder umgekehrt.
Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an Ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist je­doch identisch.
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
25
Bedienpanel
(1)
(2)
(3)
(4)
(5) (6) (7)
(15)
(14)
(13)
(12)
(11)
(10)
(8)
(9)
Nr. Funktion
(1) Taste Parameteranwahl links
(2) Taste Parameteranwahl rechts
Die Tasten (1) und (2) dienen zur Anwahl folgender Prozessparameter:
Startstrom für den Plasmaprozess Up-Slope
Zeitraum, in welchem beim Plasmaprozess vom Startstrom I vorgegebenen Hauptstrom I
erhöht wird.
main
start
auf den
Hauptstrom für den Plasmaprozess
Down-Slope Zeitraum, in welchem beim Plasmaprozess vom vorgegebenen Haupt­strom I
Endstrom für den Plasmaprozess
auf den Endstrom I
main
abgesenkt wird.
end
Job-Nummer Im Job Betrieb zum Abrufen gespeicherter Parametersätze über Job­Nummern.
Elektroden-Durchmesser zum Eingeben des Durchmessers der Wolframelektrode für den Plasma­Prozess
26
Bei ausgewähltem Parameter leuchtet die LED am entsprechenden Para­metersymbol.
(3) Sonderanzeigen
Anzeige Pulsen
leuchtet, wenn der Setup-Parameter F-P auf eine Pulssfrequenz einge­stellt wurde
Anzeige Elektrode überlastet
leuchtet bei einer Überbelastung der Wolframelektrode
Weitere Informationen zur Anzeige Elektrode überlastet befinden sich im Kapitel „Plasma-Oberflächenbehandlung“, Abschnitt „Überbelastung der Elektrode“ auf Seite 43.
Anzeige Tastensperre
leuchtet bei aktivierter Tastensperre
Anzeige inch
leuchtet, wenn der Setup-Parameter SEt auf US eingestellt ist
(4) Anzeige Übertemperatur
leuchtet auf, wenn sich die Stromquelle zu stark erwärmt Weiterführende Informationen finden Sie im Abschnitt „Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung“.
DE
(5) linke Digitalanzeige
(6) Anzeige Prozess-Strom
zur Anzeige des Stromwertes für die Parameter Startstrom I strom I
und Enstrom I
main
Vor Beginn des Plasmaprozesses zeigt die linke Digitalanzeige den Soll­wert. Für I
start
und I
end
Anteil vom Hauptstrom I Nach Beginn des Plasmaprozesses wird der Parameter I angewählt. Die linke Digitalanzeige zeigt den aktuellen Ist-Wert des
Hauptstromes. Die entsprechende Position im Plasmaprozess wird bei den Prozesspara­metern mittels leuchtender LEDs visualisiert.
(7) Anzeige Spannung
leuchtet bei ausgewähltem Parameter I Während des Plasmaprozesses wird an der rechten Digitalanzeige der ak-
tuelle Spannungs-Ist-Wert angezeigt.
(8) rechte Digitalanzeige
(9) Einheitenanzeigen
Anzeige Job No leuchtet im Job Betrieb
Anzeige kHz leuchtet bei angewähltem Setup-Parameter F-P, wenn der eingegebene Wert für die Pulsfrequenz >/= 1000 Hz ist
Anzeige Hz leuchtet bei angewähltem Setup-Parameter F-P, wenn der eingegebene Wert für die Pulsfrequenz < 1000 Hz ist
Haupt-
start,
.
end
zeigt die rechte Digitalanzeige zusätzlich den %-
.
main
automatisch
main
main
27
Anzeige mm leuchtet, wenn der Setup-Parameter Elektrodendurchmesser angewählt wurde
Anzeige s leuchtet, wenn die Parameter tup und t
meter angewählt wurden: GPr / G-L / G-H / t-S / t-E / C-t / HFt / Ito / Arc
Anzeige % leuchtet, wenn die Parameter I
dcY,und I-G angewählt wurden
Anzeige A
(10) Anschluss LocalNet
standardisierte Anschlussbuchse für Systemerweiterungen
(11) Anschluss Brennersteuerung
Eingang für das Kollisionsschutz-Signal bei Anschluss eines Roboter-In­terfaces oder Feldbus-Kopplers
(12) Taste Betriebsart
zur Anwahl der Betriebsart
2-Takt Betrieb
4-Takt Betrieb
Job Betrieb
start
down
und I
sowie folgende Setup-Para-
sowie die Setup-Parameter
end
Bei ausgewählter Betriebsart leuchtet die LED am entsprechenden Sym­bol.
(13) Taste Gasprüfen
zum Einstellen der benötigten Gasmenge am Druckminderer Nach Drücken der Taste Gasprüfen strömt für 30 s Prozessgas aus. Durch erneutes Drücken wird der Vorgang vorzeitig beendet.
(14) Einstellrad
zum Ändern von Parametern. Leuchtet die Anzeige am Einstellrad, kann der angewählte Parameter geändert werden.
(15) Taste Store
zum Speichern von Jobs und zum Einstieg in das Setup-Menü
28
Tastenkombinationen - Sonderfunktionen
Allgemeines Durch gleichzeitiges oder wiederholtes Drücken von Tasten am Bedienpanel las-
sen sich nachfolgend beschriebene Funktionen aufrufen.
DE
Tastensperre
Tastensperre aktivieren:
Bei gedrückter Taste Store die Taste Parameteranwahl rechts drücken.
An den Digitalanzeigen erscheint kurz die Sperrmeldung „CLo|SEd.“
Am Bedienpanel leuchtet die Sonderanzeige Tastensperre
Wird nun eine Taste gedrückt, erscheint an den Digitalanzeigen die Sperrmel­dung „CLo|SEd.“ Mittels Einstellrad kann nur jener Parameter verändert werden, der zum Zeitpunkt der Tastensperre angewählt war.
HINWEIS!
Die Tastensperre bleibt auch nach dem Aus- und wieder Einschalten der Strom­quelle aktiviert.
Tastensperre deaktivieren:
Bei gedrückter Taste Store die Taste Parameteranwahl rechts drücken
An den Digitalanzeigen erscheint kurz die Entsperrmeldung „OP| En.“ Die Sonderanzeige Tastensperre erlischt
29
Anzeige Soft­ware-Version, Laufzeit und
Kühlmittel­Durchfluss
Software-Version anzeigen:
Bei gedrückter Taste Store die Taste Parameteranwahl links drücken. An den Digitalanzeigen erscheint die Software-Version.
Laufzeit anzeigen:
Taste Parameteranwahl links erneut drücken
Die Laufzeit registriert die tatsächliche Brenndauer des Plasmas seit der Erst-Inbetriebnahme. Beispiel: „654 | 32.1“ = 65 432,1 h = 65 432 h | 6 min
HINWEIS!
Die Anzeige Laufzeit eignet sich nicht als Berechnungs-Grundlage für Verleih­gebühren, Garantieleistungen oder ähnliches.
Kühlmittel-Durchfluss anzeigen:
(nur in Verbindung mit einem Kühlgerät mit Option Strömungswächter): Taste Parameteranwahl links erneut drücken
Der aktuelle Kühlmittel-Durchfluss des Kühlgerätes wird in l/min an- gezeigt (CFL = Coolant Flow) Bei einem Kühlmittel-Durchfluss < 0,7 l/min schaltet die Stromquelle nach der im Parameter C-t eingestellten Zeitdauer ab, die Fehlermeldung „no | H2O“ wird ausgegeben.
Ausstieg:
durch Drücken der Taste Store.
30
Anschlüsse, Schalter und mechanische Kompo-
(1)
(4)
(5)
(8)
(7)
(6)
(6)
(6)
(6)
(2)
(3)
nenten
Acerios Anschlüsse
DE
Nr. Funktion
(1) (+) Strombuchse mit Bajonettverschluss
zum Anschließen des Plasmabrenners
(2) Anschluss LocalNet
standardisierte Anschlussbuchse für Systemerweiterungen
(3) Anschluss Brennersteuerung
Eingang für das Kollisionsschutz-Signal bei Anschluss eines Roboter-In­terfaces oder Feldbus-Kopplers
(4) (-) Strombuchse mit Bajonettverschluss und Gasauslass
zum Anschließen des Plasmabrenners
(5) Netzschalter
zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle
(6) Blindabdeckung
(7) Netzkabel mit Zugentlastung
(8) Anschluss Gas
für die Verwendung eines zusätzlichen Schutzgases
Je nach Konfiguration wird an der Plasma-Stromquelle ein Roboter-Interface montiert.
31
32
Installation und Inbetriebnahme
33
34
Vor Installation und Inbetriebnahme
DE
Sicherheit
Mindestausstat­tung
Bestimmungs­gemässe Ver­wendung
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
Plasma-Stromquelle Acerios
-
Roboter-Interface oder Feldbus-Anbindung
-
Plasmabrenner
-
Kühlgerät
-
Prozessgas-Anschluss (Prozessgas-Versorgung mit 5 - 6 bar)
-
digitaler, externer Gasregler
-
Die Plasma-Stromquelle ist ausschließlich für die automatisierte Plasma­Oberflächenbehandlung in Verbindung mit Fronius-Komponenten bestimmt.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungs­gemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Aufstellbestim­mungen
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung
-
das Lesen der Bedienungsanleitungen aller übrigen Systemkomponenten ins-
-
besondere die Sicherheitsvorschriften in den genannten Dokumenten die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
-
Das Gerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer ø 12,5 mm (0.49 in.)
-
Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
-
Das Gerät kann gemäß Schutzart IP23 im Freien aufgestellt und betrieben wer­den. Unmittelbare Nässeeinwirkung vermeiden (beispielsweise durch Regen).
WARNUNG!
Gefahr durch herabfallende oder umstürzende Geräte.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen.
Nach der Montage sämtliche Schraubverbindungen auf festen Sitz
überprüfen.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des Aufstellorts ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an Vorder- und Rückseite ein- oder austreten kann. Anfallender
35
elektrisch leitender Staub darf nicht direkt in das Gerät gesaugt werden (bei­spielsweise bei Schleifarbeiten).
Netzanschluss Die Geräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt.
Sind Netzkabel oder Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, müssen diese den nationalen Normen entsprechend montiert werden. Die Absi­cherung der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
VORSICHT!
Gefahr durch nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation.
Sachschäden können die Folge sein.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung entsprechend der vorhandenen
Stromversorgung auslegen. Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
36
Installation
DE
Sicherheit
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
▶ ▶
Gefahr durch elektrischen Strom infolge von elektrisch leitendem Staub im Gerät.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Allgemeines Die Installation und Inbetriebnahme der Plasmaanlage wird anhand einer Stan-
dard-Konfiguration beschrieben.
WARNUNG!
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschal­ten und von Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes si­cherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensato­ren) entladen sind.
WARNUNG!
Das Gerät nur mit montiertem Luftfilter betreiben. Der Luftfilter stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar, um die Schutzart IP23 zu erreichen.
Installation
Die Standard-Konfiguration besteht aus folgenden Systemkomponenten:
Plasma-Stromquelle Acerios (inkl. Roboter-Interface)
-
Kühlgerät FK 9000 R
-
Plasmabrenner PCT 2000
-
Druckminderer
-
Gasflasche mit Prozessgas
-
Standkonsole
-
Gas Control 5 - 30 l
-
Die nachfolgenden Arbeitsschritte sollen Ihnen einen Überblick über die Instal­lation und Inbetriebnahme der Plasmaanlage geben. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten entnehmen Sie den entsprechenden Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten.
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle beschriebenen Funktionen dürfen nur von geschultem Fachpersonal an-
gewendet werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften vollständig lesen und verstehen.
37
Voraussetzung:
Die Komponenten für eine automatisierte Anwendung (z.B. Roboter, Roboter-
-
Steuerung, Längsfahrwerke, Drehtische, etc.) müssen vorhanden und be­triebsbereit sein.
Standkonsole am Untergrund verankern
1
Kühlgerät an der Standkonsole montieren
2
WICHTIG! Bei der Montage des Kühlgerätes das Kapitel „FK 9000 R in Ver-
bindung mit einer Stromquelle“ in der Bedienungsanleitung des Kühlgerätes beachten.
Plasma-Stromquelle mit dem Kühlgerät verbinden und fixieren
3
Plasmabrenner aufbauen (z.B. am Roboter)
4
Plasmabrenner an der Plasma-Stromquelle und am Kühlgerät anschließen
5
Plasmabrenner am externen Gasregler anschließen
6
Externen Gasregler mittels LocalNet-Kabel mit der Plasma-Stromquelle ver-
7
binden Prozessgas-Versorgung am externen Gasregler anschließen
8
WICHTIG! Dem externen Gasregler darf kein Durchflussregler vorgelagert
sein.
Roboter-Interface mit der Roboter-Steuerung verbinden
9
Plasmabrenner mit den richtigen Verschleißteilen ausstatten
10
HINWEIS!
Für die Plasma-Stromquelle Acerios keine reinen Wolframelektroden verwen­den (Kennfarbe: grün).
38
Inbetriebnahme
DE
Gasflasche an­schließen
WARNUNG!
Gefahr schwerwiegender Personen- und Sachschäden durch umfallende Gas-
flaschen.
Gasflaschen auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen!
Gasflaschen gegen Umfallen sichern: Sicherungsband in der Höhe des obe-
ren Teiles einer Gasflasche fixieren! Sicherungsband niemals am Flaschenhals fixieren!
Sicherheitsvorschriften des Gasflaschen-Herstellers beachten!
Gasflasche fixieren
1
Schutzkappe der Gasflasche entfernen
2
Ventil der Gasflasche kurz öffnen, um umliegenden Schmutz zu entfernen
3
Dichtung am Druckminderer überprüfen
4
Druckminderer auf Gasflasche aufschrauben und festziehen
5
Druckminderer und Anschluss GAS IN am externen Gasregler mittels Gas-
6
schlauch verbinden Überwurfmutter des Gasschlauches festziehen
7
Plasmabrenner anschließen
Netzschalter in Stellung - O - schalten
1
Stromkabel vom Plasmabrenner-Schlauchpaket an den Strombuchsen der
2
Plasma-Stromquelle einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
WICHTIG! (-) = Strombuchse / Stromkabel mit Gas-Durchgangsbohrung!
Gasschlauch vom Plasmabrenner am externen Gasregler am Anschluss GAS
3
OUT anschließen Plasmabrenner gemäß Bedienungsanleitung des Plasmabrenners bestücken
4
Kühlmittelanschlüsse des Plasmabrenners entsprechend der Farbmarkierun-
5
gen für Kühlmittelvorlauf und Kühlmittelrücklauf (rot) am Kühlgerät an­schließen
39
40
Plasma-Oberflächenbehandlung
41
42
Überbelastung der Elektrode
DE
Überbelastung der Elektrode
Durch eine Überbelastung der Elektrode besteht die Gefahr des Ausbildens einer übergroßen Kalotte an der Wolframelektrode. Eine übergroße Kalotte wirkt sich negativ auf die Zündeigenschaften aus.
Bei Überbelastung der Elektrode leuchtet die Anzeige „Elektrode überlastet“ am Bedienpanel:
Mögliche Ursachen für eine Überbelastung der Elektrode:
Wolframelektrode mit zu geringem Durchmesser
-
Hauptstrom I
-
Abhilfe:
Wolframelektrode mit größerem Durchmesser verwenden
-
Den Hauptstrom reduzieren
-
HINWEIS!
Die Anzeige „Elektrode überlastet“ ist exakt auf cerierte Wolframelektroden abgestimmt.
Für alle anderen Elektroden gilt die Anzeige „Elektrode überlastet“ als Richtwert.
auf einen zu hohen Wert eingestellt
main
43
Beschreibung der Betriebsarten
0 ... 1
1 ... 0
I
t
I
main
GPr
I
start
t
up
t
down
I
end
t-S t-E
0 ... 1
1 ... 0
0 ... 1
1 ... 0
I
t
I
main
GPr
I
start
t
up
t
down
I
end
0 ... 1 1 ... 01 ... 0 0 ... 1
2-Takt Betrieb
Startsignal (von der Roboter-Steuerung)
Reset Startsignal
GPr = Gas-Vorströmzeit, I strom, t
= Down-Slope, I
down
= Startstrom, t-S = Startstrom-Zeit, tup = Up-Slope, I
start
= Endstrom, t-E = Endstrom-Zeit
end
main
= Haupt-
4-Takt Betrieb
Startsignal (von der Roboter-Steuerung)
Reset Startsignal
Start mit Startstrom I
-
Up-Slope und Arbeiten mit Hauptstrom I
-
Absenken auf Endstrom I
-
Ende (Startsignal liegt nicht an)
-
start
Die Startstrom-Zeit und die Endstrom-Zeit werden im 4-Takt Betrieb durch die Dauer des anliegenden Startsignals definiert.
(Startsignal liegt an)
main
(Startsignal liegt an)
end
(Startsignal liegt nicht an)
44
GPr = Gas-Vorströmzeit, I Slope, I
= Endstrom,
end
= Startstrom, tup = Up-Slope, I
start
= Hauptstrom, t
main
down
= Down-
Plasma-Oberflächenbehandlung
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschal-
ten und vom Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes si-
cherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensato­ren) entladen sind.
Prozessparame­ter
I
start
t
up
I
main
t
down
I
end
Startstrom
0 - 200 % (vom Hauptstrom I Werkseinstellung: 50 %
Up-Slope
0,0 - 9,9 s Werkseinstellung: 0,5 s
Hauptstrom
35 - 200 A Werkseinstellung: -
Down-Slope
0,0 - 9,9 s Werkseinstellung: 1,0 s
Endstrom
0 - 100 % (vom Hauptstrom I Werkseinstellung: 30 %
Elektroden-Durchmesser
OFF - max. mm / in. Werkseinstellung: 4,8 mm / 0.189 in.
main
main
)
)
45
Plasma-
Oberflächenbe-
handlung
Netzstecker einstecken
1
VORSICHT!
Gefahr von Personen- und Sachschäden durch elektrischen Schlag.
Sobald der Netzschalter in Stellung - I - geschaltet ist, ist die Wolframelektrode des Plasmabrenners spannungsführend.
Darauf achten, dass die Wolframelektrode keine Personen oder elektrisch
leitenden oder geerdeten Teile berührt (z.B. Gehäuse, etc.).
Netzschalter in Stellung - I - schalten
2
Sämtliche Anzeigen am Bedienpanel leuchten kurz auf.
Mittels Taste Betriebsart die gewünschte Betriebsart anwählen:
3
2-Takt Betrieb
4-Takt Betrieb
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts die entsprechenden Pro-
4
zessparameter auswählen Ausgewählte Parameter mit dem Einstellrad auf den gewünschten Wert ein-
5
stellen
Grundsätzlich bleiben sämtliche mittels Einstellrad eingestellten Parameter­Sollwerte bis zur nächsten Änderung gespeichert. Dies gilt auch, wenn die Stromquelle zwischenzeitlich aus- und wieder eingeschaltet wurde.
Überprüfen, ob der Parameter „COr“ im Setup-Menü - Ebene 2 auf „Aut“ ein-
6
gestellt ist Druckminderer der Prozessgasflasche auf 5 - 6 bar einstellen oder Ventil der
7
Hauptgasversorgung öffnen Bei langen Schlauchpaketen und bei Kondenswasser-Bildung nach längerer
8
Stillstandszeit in der Kälte: Gas vorspülen - den Setup-Parameter GPU auf einen Zeitwert einstellen
Die Plasma-Stromquelle ist nun bereit.
Der Start der Plasma-Oberflächenbehandlung erfolgt durch ein entspre­chendes Signal von der Roboter-Steuerung.
46
Sonderfunktionen und Optionen
DE
Funktion Licht­bogen-Abriss Überwachung
Funktion Igniti­on Time-Out
Reißt der Lichtbogen ab und kommt innerhalb einer im Setup-Menü eingestell­ten Zeitspanne kein Stromfluss zustande, schaltet die Plasma-Stromquelle selbsttätig ab. Das Bedienpanel zeigt den Service-Code „no | Arc“.
Zur Wiederaufnahme des Plasmaprozesses eine beliebige Taste am Bedienpanel drücken.
Die Einstellung des Setup-Parameters Lichtbogen-Abriss Überwachung (Arc) ist im Abschnitt „Setup-Menü - Ebene 2“ ab Seite 60 beschrieben.
Die Plasma-Stromquelle verfügt über die Funktion Ignition Time-Out.
Wird der Plasmaprozess gestartet, beginnt sofort die Gas-Vorströmung. An­schließend wird der Zündvorgang eingeleitet. Kommt innerhalb einer im Setup­Menü eingestellten, Zeitdauer kein Plasma-Lichtbogen zustande, schaltet die Plasma-Stromquelle selbsttätig ab. Das Bedienpanel zeigt den Service-Code „no | IGn“.
Die Einstellung des Parameters Ignition Time-Out (ito) ist im Abschnitt „Setup­Menü - Ebene 2“ beschrieben.
Plasma-Pulsen Der zu Beginn einer Plasma-Oberflächenbehandlung eingestellte Strom muss
nicht immer für den gesamten Plasmaprozess von Vorteil sein.
Zu geringe Stromstärke kann die Wirkung des Plasmalichtbogens reduzieren. Zu hohe Stromstärke kann bei dünnwandigen Bauteilen zu Verzug führen. Geringe Behandlungsabstände und Behandlungsgeschwindigkeiten können zur thermischen Beschädigung von Bauteilen führen.
Beim Plasma-Pulsen (Plasmaprozess mit pulsierendem Strom) steigt ein niedri­ger Grundstrom I-G nach steilem Anstieg auf den deutlich höheren Pulsstrom I
und fällt je nach eingestellter Zeit dcY (Duty Cycle) wieder auf den Grund-
main
strom I-G ab. Im automatisierten Betrieb werden meist höhere Pulsfrequenzen angewandt und dienen vorwiegend der Stabilisierung des Plasma-Lichtbogens.
Durch das Plasma-Pulsen kann die Wärmeeinbringung an das jeweilige Bauteil angepasst und gegebenenfalls gedrosselt werden, um bestmögliche Ergebnisse zu erreichen.
47
Stromverlauf beim Plasma-Pulsen
1/F-P
I
I-G
I
t
t
up
t
down
I
start
I
end
dcY
main
I
= Startstrom, I
start
= Duty Cycle, IG = Grundstrom, I
= Endstrom, tup = Up-Slope, t
end
= Hauptstrom
main
*) (1/F-P = Zeitabstand zweier Impulse)
= Down-Slope, F-P = Pulsfrequenz, dcY
down
Hold-Funktion Bei jedem Prozessende werden die aktuellen Ist-Werte von Prozess-Strom und
Prozessspannung gespeichert. Die Hold-Funktion bezieht sich auf den zuletzt erreichten Hauptstrom I
main
.
Bei Anwahl anderer Parameter werden wieder die eingestellten Sollwerte ange­zeigt. Die Hold-Werte stehen bei erneuter Anwahl des Parameters I
weiterhin zur
main
Verfügung.
Die Hold-Werte werden gelöscht durch:
einen erneuten Prozess-Start
-
die Einstellung des Prozess-Stromes I
-
einen Wechsel der Betriebsart
-
main
HINWEIS!
Keine Hold-Werte werden ausgegeben, wenn die Hauptstrom-Phase nie erreicht wurde.
48
Job-Betrieb
Allgemeines Der Job-Betrieb erhöht die Qualität und vereinfacht die Bedienung im automati-
sierten Plasmabetrieb. Bis 100 bewährte Jobs (Arbeitspunkte) können im Job-Betrieb reproduziert wer­den, das händische Dokumentieren der Parameter entfällt. Je nach Konfiguration sind verschiedene Jobs vorprogrammiert.
Ein weiterer Vorteil ist die sofortige Einsatzbereitschaft der Plasma-Stromquelle durch die vorprogrammierten Jobs. Die Jobs können gruppiert oder entspre­chend dem Produktionsablauf gereiht werden.
Das Resultat ist ein Minimum an Stillstandszeiten bei vollständig reproduzierba­rer Qualität sowie einfache Bedienung und Einstellung.
Abkürzungen Beim Arbeiten mit Jobs können folgende Meldungen angezeigt werden:
- -
- .....
nPG ....Programmplatz ist mit keinem Job belegt (Job-Speichern)
Programmplatz ist mit keinem Job belegt (Job-Abrufen)
DE
PrG .... Programmplatz ist mit Job belegt
Pro ..... Kurzzeitige Anzeige während des Speicherns
dEL .... Kurzzeitige Anzeige während des Löschens
49
Job speichern
HINWEIS!
Jobs können nicht in der Betriebsart Job-Betrieb erstellt werden.
Neuen Job erstellen:
Gewünschte Prozessparameter einstellen, die als Job gespeichert werden
1
sollen
HINWEIS!
Mit Ausnahme spezifischer Einstellungen im Setup-Menü - Ebene 2 werde alle momentan getroffenen Einstellungen gespeichert.
Taste Store kurz drücken, um in das Job-Menü zu wechseln.
2
Der erste freie Programmplatz für den Job wird angezeigt.
Mittels Einstellrad gewünschten Programmplatz anwählen, oder vorgeschla-
3
genen Programmplatz belassen.
Taste Store drücken und halten
4
HINWEIS!
Ist der ausgewählte Programmplatz bereits mit einem Job belegt, wird der bestehende Job mit dem neuen Job überschrieben.
Diese Aktion kann nicht rückgängig gemacht werden.
An der linken Digitalanzeige wird „Pro“ angezeigt - der Job wird am zuvor ein­gestellten Programmplatz gespeichert.
Erscheint an der linken Digitalanzeige „PrG“, ist der Speichervorgang been­det.
50
Taste Store loslassen
5
Taste Store kurz drücken um das Job-Menü zu verlassen.
6
Job abrufen
Die Stromquelle wechselt in die vor dem Abspeichern des Jobs aufgerufene Einstellung.
HINWEIS!
Vor dem Abrufen eines Jobs sicherstellen, dass die Plasma-Stromquelle dem Job entsprechend aufgebaut und installiert ist.
Mittels Taste Betriebsart die Betriebsart Job-Betrieb anwählen
1
Der zuletzt verwendete Job wird angezeigt.
DE
Mittels Einstellrad den gewünschten Job anwählen
2
Mit den Tasten Parameteranwahl links und rechts können die im Job pro­grammierten Einstellungen betrachtet werden. Ein Ändern der Einstellungen ist nicht möglich.
Bei Abruf eines Jobs an der Plasma-Stromquelle können auch nicht belegte Programmplätze (symbolisiert durch „- - -“) angewählt werden.
Plasmaprozess starten
3
Die Plasma-Oberflächenbehandlung erfolgt mit den im Job abgespeicherten Parametern. Während des Plasmaprozesses kann ohne Unterbrechung auf ei­nen anderen Job gewechselt werden.
Durch Wechsel auf ein andere Betriebsart wird der Job-Betrieb beendet.
51
Job kopieren / überschreiben
Im Job-Betrieb ist es möglich, einen bereits auf einem Programmplatz gespei­cherten Job auf einen beliebigen anderen Programmplatz zu kopieren:
Mittels Taste Betriebsart die Betriebsart Job-Betrieb anwählen
1
Der zuletzt verwendete Job wird angezeigt.
Mittels Einstellrad den gewünschten Job anwählen
2
Taste Store kurz drücken um in das Job-Menü zu wechseln.
3
Der erste freie Programmplatz für den zu kopierenden Job wird vorgeschla­gen
Mittels Einstellrad gewünschten Programmplatz anwählen, oder vorgeschla-
4
genen Programmplatz belassen.
Taste Store drücken und halten
5
HINWEIS!
Ist der ausgewählte Programmplatz bereits mit einem Job belegt, wird der bestehende Job mit dem neuen Job überschrieben.
Diese Aktion kann nicht rückgängig gemacht werden.
An der linken Digitalanzeige wird „Pro“ angezeigt - der Job wird auf den zuvor eingestellten Programmplatz kopiert.
Erscheint an der linken Digitalanzeige „PrG“, ist der Kopiervorgang abge­schlossen.
52
Taste Store loslassen
6
Taste Store kurz drücken, um das Job-Menü zu verlassen
7
Die Stromquelle wechselt in die vor dem Kopieren des Jobs aufgerufene Ein­stellung.
DE
53
Job löschen
Im Job-Betrieb die Taste Store kurz drücken, um in das Job-Menü zu wech-
1
seln.
Der erste freie Programmplatz wird angezeigt.
Mittels Einstellrad den zu löschenden Job anwählen
2
Auf der Taste Gasprüfen leuchtet das Symbol „DEL“.
Taste Gasprüfen drücken und halten
3
An der linken Digitalanzeige wird „dEL“ angezeigt - der Job wird gelöscht.
Erscheint an der linken Digitalanzeige „nPG“, ist der Löschvorgang beendet.
Taste Gasprüfen loslassen
4
Taste Store kurz drücken, um das Job-Menü zu verlassen.
5
Die Stromquelle wechselt in die vor dem Löschen des Jobs aufgerufene Ein­stellung
54
Setup Einstellungen
55
56
Das Setup-Menü
Allgemeines Das Setup-Menü bietet einfachen Zugriff auf das Expertenwissen in der Plasma-
Stromquelle sowie auf zusätzliche Funktionen. Im Setup-Menü ist eine einfache Anpassung der Parameter an die unterschiedlichen Aufgabenstellungen möglich.
Im Setup-Menü befinden sich alle Setup-Parameter mit unmittelbarer Aus-
-
wirkung auf den Plasmaprozess. Im Setup-Menü - Ebene 2 befinden sich alle Setup-Parameter für die Vorein-
-
stellung der Plasmaanlage.
Die Parameter sind nach logischen Gruppen geordnet. Die einzelnen Gruppen werden jeweils durch eigene Tastenkombinationen aufgerufen.
DE
In das Setup­Menü einsteigen
In das Setup­Menü - Ebene 2 einsteigen
Mittels Taste Betriebsart die Betriebsart 2-Takt Betrieb anwählen
1
Taste Store drücken und halten
2
Taste Betriebsart drücken
3
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü. Der zuletzt angewählte Parameter wird angezeigt.
In das Setup-Menü einsteigen
1
2
Parameter „2nd“ anwählen
3
Taste Store drücken und halten
Parameter ändern
4
Taste Betriebsart drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü - Ebene 2. Der zuletzt an­gewählte Parameter wird angezeigt
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den zu ändernden Parame-
1
ter anwählen Mittels Einstellrad den Wert des Parameters ändern
2
57
Parameter im
I
t
I
main
GPr
I
start
tupt
down
I
end
t-S t-E
0 ... 1
1 ... 0
Setup-Menü
F-P Pulsfrequenz
OFF / 0, 20 Hz - 2,00 kHz Werkseinstellung: OFF
WICHTIG! Ist F-P auf „OFF“ eingestellt, sind die Setup-Parameter dcY, und I-G nicht anwählbar.
Am Bedienpanel leuchtet die Sonderanzeige Pulsen, solange ein Wert für die Pulsfrequenz angegeben wurde.
Auswahl der Pulsfrequenz F-P: 0,2 Hz bis 5 Hz ... Thermisches Pulsen 1 kHz bis 2 kHz ... Lichtbogen-stabilisierendes Pulsen (Stabilisieren des Lichtbogens bei geringem Prozess-Strom)
dCY Duty cycle
Verhältnis Impulsdauer zur Grundstrom-Dauer bei eingestellter Pulsfre­quenz 10 - 90 % Werkseinstellung: 50 %
I-G Grundstrom
0 - 100 % (vom Hauptstrom I Werkseinstellung: 50 %
main
)
t-S Startstrom-Zeit (für den 2-Takt Betrieb)
OFF / 0,01 - 9,9 s Werkseinstellung: OFF
Die Startstromzeit t-S gibt die Dauer der Startstrom-Phase I
t-E Endstrom-Zeit (für den 2-Takt Betrieb)
OFF / 0,01 - 9,9 s Werkseinstellung: OFF
Die Endstromzeit t-E gibt die Dauer der Endstrom-Phase I
2-Takt Betrieb: Start- und Endstrom-Zeit GPr = Gas-Vorströmzeit, I
Up-Slope, I
= Hauptstrom, t
main
= Startstrom, t-S = Startstrom-Zeit, tup =
start
= Down-Slope, I
down
Endstrom-Zeit 0 ... 1 = Startsignal (von der Roboter-Steuerung) 1 ... 0 = Reset Startsignal
FAC Factory
Plasma-Stromquelle auf Werkseinstellung zurücksetzen
an.
start
an.
end
:
= Endstrom, t-E =
end
Taste Store 2 s gedrückt halten, um den Auslieferungszustand wiederher­zustellen. Wird an der Digitalanzeige „PrG“ angezeigt, ist die Plasma­Stromquelle zurückgesetzt.
WICHTIG! Wird die Plasma-Stromquelle zurückgesetzt, gehen alle persönlichen Einstellungen im Setup-Menü verloren.
58
Jobs und Parametereinstellungen im Setup-Menü - Ebene 2 werden beim Zurücksetzen der Plasma-Stromquelle nicht gelöscht.
2nd Setup-Menü - Ebene 2
DE
Parameter im Setup-Menü ­Ebene 2
C-C Steuerung Kühlgerät
Aut / ON / OFF Werkseinstellung: Aut
Aut ... Abschaltung des Kühlgerätes 2 Minuten nach Plasmaprozess-Ende ON ... Kühlgerät bleibt ständig eingeschaltet OFF ... Kühlgerät bleibt ständig ausgeschaltet
WICHTIG! Verfügt das Kühlgerät über die Option „Thermowächter“, wird die Rücklauf- Temperatur der Kühlflüssigkeit stetig geprüft. Beträgt die Rücklauf-Temperatur weniger als 50 °C, erfolgt eine automatische Ab­schaltung des Kühlgerätes.
C-t Cooling Time
Zeit zwischen Ansprechen des Strömungswächters und Ausgabe des Ser­vice-Codes „no | H2O“ Treten im Kühlsystem beispielsweise Luftblasen auf, schaltet das Kühl­gerät erst nach der eingestellten Zeit ab.
5 - 25 s Werkseinstellung: 10 s
WICHTIG! Zu Testzwecken läuft das Kühlgerät nach jedem mal Einschal­ten der Plasma-Stromquelle für 180 Sekunden.
HFt High Frequency time
Hochfrequenz-Zünden: Zeitabstand der HF-Impulse
0,01 - 0,4 s / EHF (Start mit externem Zünd-Hilfsmittel) Werkseinstellung: 0,01 s
WICHTIG! Treten bei empfindlichen Geräten in der unmittelbaren Umge­bung Probleme auf, den Parameter HFt auf bis zu 0,4 s erhöhen.
PrI Verzögerte Zündung bei sofortigem Start der Hochfrequenz
OFF / 0,1 - 1 s Werkseinstellung; OFF
Ist für den Parameter PrI ein Zeitwert eingegeben, erfolgt die Zündung des Lichtbogens um diesen Zeitwert verzögert: Startsignal - Hochfre­quenz liegt für die Dauer des Zeitwertes an - Zündung des Lichtbogens
r Widerstand der Plasmaanlage
mOhm siehe Abschnitt „Widerstand r der Plasmaanlage anzeigen“, ab Seite 63.
L Induktivität der Plasmaanlage
Mikrohenry
59
siehe Abschnitt „Induktivität L der Plasmaanlage anzeigen“, ab Seite 64.
Ito Ignition Time-Out
Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung nach fehlgeschlagener Zündung
0,1 - 9,9 s Werkseinstellung: 5 s
WICHTIG! Ignition Time-Out ist eine Sicherheitsfunktion und kann nicht deaktiviert werden. Die Beschreibung der Funktion Ignition Time-Out be­findet sich auf Seite 47.
Arc Lichtbogen-Abriss Überwachung
Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung nach Lichtbogen-Abriss
0,1 - 9,9 s Werkseinstellung: 2 s
WICHTIG! Die Lichtbogen-Abriss Überwachung ist eine Sicherheitsfunk­tion und kann nicht deaktiviert werden. Die Beschreibung der Funktion Lichtbogenabriss-Überwachung befindet sich auf Seite 47.
SEt Ländereinstellung
Std / US (Standard / USA) Werkseinstellung: Std (metrische Einheiten)
E-P External-Parameter
frei wählbarer Parameter für das Roboter-Interface Für das Roboter-Interface steht ein frei wählbarer Parameter zur Verfügung. Ist „E-P“ angewählt, kann für diesen frei definierbaren Para­meter mittels Einstellrad zwischen folgendem ausgewählt werden:
OFF ... der frei wählbare Parameter ist nicht belegt (Werkseinstellung) ELd ... Elektroden-Durchmesser I-S ... Startstrom UPS ... Up-Slope dsl ... Down-Slope I-E ... Endstrom F-P ... Pulsfrequenz dcY ... Duty cycle I-G ... Grundstrom Die Anzahl der frei wählbaren Parameter ist abhängig von der Konfigurati­on und der eingestellten Betriebsart.
ACS Automatische Umschaltung auf Hauptstrom
ON / OFF Werkseinstellung: ON
60
ON Nach Start des Plasmaprozesses erfolgt eine automatische Anwahl des Parameters I
Der Hauptstrom I
(Hauptstrom).
main
kann sofort eingestellt werden.
main
OFF Während des Plasmaprozesses bleibt der zuletzt gewählte Parameter an­gewählt.
Der zuletzt angewählte Parameter kann sofort eingestellt werden. Es er­folgt keine automatische Anwahl des Hauptstromes I
COr Gaskorrektur
zum Eingeben eines Gas-Korrekturfaktors für das Prozessgas (nur in Verbindung mit den Optionen „Digital Gas Control“ oder „Externer Gasregler“)
Aut / 1,0 - 10,0 Werkseinstellung: Aut
WICHTIG! Nähere Erklärungen zum Parameter „COr“ entnehmen Sie der Bedienungsanleitung „Digital Gas Control“.
main
.
DE
61
Das Setup-Menü
- Ebene 2 verlas­sen
1
Taste Store drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü
2
Zum Ausstieg aus dem Setup-Menü die Taste Store erneut drücken
Das Setup-Menü verlassen
1
Taste Store drücken
62
Widerstand r der Plasmaanlage anzeigen
Allgemeines Die Ermittlung des Widerstandes der Plasmaanlage dient zur Information über
den gesamten Widerstand von Plasmabrenner-Schlauchpaket und Plasmabren­ner.
Wird z.B. nach Wechsel des Plasmabrenners ein erhöhter Widerstand der Plas­maanlage festgestellt, können folgende Komponenten fehlerhaft sein:
Plasmabrenner-Schlauchpaket
-
Plasmabrenner
-
Plasmabrenner-Verschleißteile
-
Strombuchsen
-
Der Widerstand der Plasmaanlage wird nach der Ermittlung an der rechten Digi­talanzeige angezeigt.
r ... Widerstand der Plasmaanlage (in mOhm)
DE
Widerstand r der Plasmaanlage ermitteln
Im Gas-Setup den Parameter GAS auf „OFF“ einstellen
1
Kontakt zwischen Elektrode und Plasmadüse herstellen
2
In das Setup-Menü - Ebene 2 einsteigen
3
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den Parameter „r“ anwählen
4
HINWEIS!
Sicherstellen, dass der Kontakt zwischen Elektrode und Plasmadüse mit neuen Verschleißteilen erfolgt.
Während der Messung ist das Kühlgerät deaktiviert.
Taste Gasprüfen kurz drücken
5
Der Widerstand der Plasmaanlage wird errechnet, während der Messung zeigt die rechte Digitalanzeige „run“
Die Messung ist abgeschlossen, wenn die rechte Digitalanzeige den Wider­stand der Plasmaanlage anzeigt (z.B. 11,4 Milliohm)
Im Gas-Setup den Parameter GAS wieder auf den gewünschten Wert einstel-
6
len
63
Induktivität L der Plasmaanlage anzeigen
Allgemeines zur Induktivität L der Plasmaanla­ge
Die Verlegung des Schlauchpaketes hat wesentliche Auswirkungen auf die Plas­malichtbogen-Eigenschaften. Besonders beim Pulsen kann abhängig von Länge und Verlegung des Schlauchpaketes eine hohe Induktivität der Plasmaanlage entstehen. Der Stromanstieg wird begrenzt.
Durch Verändern der Schlauchpaket­Verlegung kann die Plasmastabilität optimiert werden. Die Verlegung des Schlauchpaketes muss grundsätzlich gemäß Abbildung erfolgen.
Korrekte Verlegung des Schlauchpaketes
Induktivität L der Plasmaanla­ge anzeigen
Widerstand r der Plasmaanlage ermitteln
1
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den Setup-Parameter „L“
2
anwählen
Die rechte Digitalanzeige zeigt die Induktivität der Plasmaanlage (z.B. 5 Mikrohenry).
64
Das Gas-Menü
I
minImax
I
t
G-H
G-L
(1)
(2)
Allgemeines Das Gas-Menü bietet einfachen Zugriff auf die Gas-Einstellungen.
DE
In das Gas-Menü einsteigen
Parameter ändern
Parameter im Gas-Menü
1
Taste Store drücken und halten
2
Taste Gasprüfen drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Gas-Menü, der zuletzt angewählte Pa­rameter wird angezeigt.
Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den zu ändernden Parame-
1
ter anwählen Mittels Einstellrad den Wert des Parameters ändern
2
GPr Gas-Vorströmzeit
0,0 - 9,9 s Werkseinstellung: 0,4 s
G-L Erhöhung der Gas-Nachströmzeit bei minimalem Prozess-Strom
0 - 25 s Werkseinstellung: 5 s
G-H Erhöhung der Gas-Nachströmzeit bei maximalem Prozess-Strom
0 - 40 s / Aut Werkseinstellung: Aut
Der Einstellwert für G-H gilt nur, wenn der maximale Prozess-Strom tatsächlich eingestellt ist. Der tatsächliche Wert ergibt sich aus dem mo­mentanen Prozess-Strom. Bei mittlerem Prozess-Strom beträgt der tatsächliche Wert beispielsweise die Hälfte des Einstellwertes für G-H.
WICHTIG! Die Einstellwerte für die Setup-Parameter G-L und G-H wer­den addiert. Befinden sich z.B. beide Parameter auf Maximum (25 s / 40 s), dauert die Gas-Nachströmzeit 25 s bei minimalem Prozess-Strom 65 s bei maximalem Prozess-Strom 45 s, wenn der Prozess-Strom genau in der Mitte zwischen minimalem und maximalem Stromwert liegt.
Bei Einstellung Aut erfolgt die Berechnung der Gas-Nachströmzeit G-H automatisch.
Gas-Nachströmzeit in Abhängigkeit des Prozess-Stromes: (1) = momentane Gas-Nachströmzeit, (2) = momentaner Prozess-Strom, G-H = Nachströmung bei I
, G-L = Nachströmung bei I
max
min
65
GAS Sollwert für die Prozessgas-Strömung
(Option „Digital Gas Control“)
OFF / 5,0 - max l/min (OFF / 10.71 - max. cfh) Werkseinstellung: 15 l/min (32.14 cfh)
WICHTIG! Nähere Erklärungen zum Parameter „GAS“ entnehmen Sie der Bedienungsanleitung „Digital Gas Control“.
GPU Gas-Vorspülung
OFF / 0,1 - 10,0 min Werkseinstellung: OFF
Die Gas-Vorspülung startet, sobald ein Wert für GPU eingestellt wird. Aus Sicherheitsgründen ist für einen erneuten Start der Gas-Vorspülung eine neuerliche Einstellung eines Wertes für GPU erforderlich.
WICHTIG! Die Gas-Vorspülung ist vor allem bei Kondenswasser-Bildung nach längerer Stillstandszeit in der Kälte erforderlich. Hiervon sind insbe­sondere lange Schlauchpakete betroffen.
Das Setup-Menü verlassen
1
Taste Store drücken
66
Das Job-Korrektur-Menü
Allgemeines Im Job-Korrektur-Menü können Setup-Parameter an die spezifischen Erforder-
nisse der einzelnen Jobs angepasst werden.
DE
In das Job-Kor­rektur-Menü ein­steigen
Parameter ändern
Im Menü Job­Korrektur korri­gierbare Para­meter
1
Mittels Taste Betriebsart die Betriebsart „Job-Betrieb“ anwählen
2
Taste Store drücken und halten
3
Taste Betriebsart drücken
Die Stromquelle befindet sich nun im Job-Korrektur-Menü. Der erste Para­meter „Job“ wird angezeigt. Der Parameter „Job“ dient zur Auswahl des Jobs, für den die Parameter angepasst werden sollen.
Mittels Einstellrad den Job anwählen, dessen Parameter geändert werden
1
sollen Mittels Taste Parameteranwahl links oder rechts den zu korrigierenden Para-
2
meter anwählen Mittels Einstellrad den Wert des Parameters ändern
3
WICHTIG! Geänderte Parameter werden sofort gespeichert und für den
Plasmaprozess übernommen.
HINWEIS!
Einige Parameter gelten speziell für das Job-Korrektur-Menü und betreffen z.B. das Ändern von Einstellungen, welche beim erstmaligen Speichern des Jobs am Bedienpanel getroffen wurden.
Für diese Parameter befindet sich in der nachfolgenden Aufzählung die entspre­chende Erklärung und eine Angabe der Einstellbereiche.
Folgende Parameter können für jeden gespeicherten Job geändert werden:
Eld Elektroden-Durchmesser
OFF - max. mm (OFF - max. in.) Werkseinstellung: 4,8 mm (0.189 in.)
I-S Startstrom I
0 - 200 % (vom Hauptstrom I
start
main
)
Werkseinstellung: 35 %
UPS Up-Slope t
Zeit für den Übergang vom Startstrom I
up
zum Hauptstrom I
start
main
OFF / 0,01 - 9,9 s Werkseinstellung: 0,5 s
I-1 Hauptstrom I
main
35 - 200 A
67
Werkseinstellung: -
dSL Down-Slope t
down
Zeit für den Übergang vom Hauptstrom I OFF / 0,01 - 9,9 s
Werkseinstellung: 1,0 s
I-E Endstrom I
0 - 100 % (vom Hauptstrom I
end
main
)
Werkseinstellung: 30 %
GAS Sollwert für die Prozessgas-Strömung
(Option „Digital Gas Control“) OFF / 5,0 - max l/min (OFF / 10.71 - max. cfh) Werkseinstellung: 15 l/min (32.14 cfh)
Cor Gaskorrektur
zum Eingeben eines Gas-Korrekturfaktors für das Prozessgas (nur in Verbindung mit den Optionen „Digital Gas Control“ oder „Externer Gasregler“) Aut / 1,0 - 10,0 Werkseinstellung: Aut
JSL Job Slope
Zeit für einen kontinuierlichen Übergang des Prozess-Stromes vom be­treffenden Job zu dem Job, auf den weitergeschaltet werden soll
zum Endstrom I
main
end
OFF / 0,1 - 9,9 s Werkseinstellung: OFF
WICHTIG! Der Job-Slope „JSL“, kann für jeden gespeicherten Job ge­trennt eingestellt werden.
Das Weiterschalten eines Jobs zum nächsten ohne Unterbrechung des Plasmaprozesses ist nur mittels Roboter-Interface oder Feldbus möglich.
GPr Gas-Vorströmzeit
0,0 - 9,9 s Werkseinstellung: 0,4 s
G-L Erhöhung der Gas-Nachströmzeit bei minimalem Prozess-Strom
0 - 25 s Werkseinstellung: 5 s
G-H Erhöhung der Gas-Nachströmzeit bei maximalem Prozess-Strom
0 - 40 s / Aut Werkseinstellung: Aut
Weitere Information zum Parameter G-H befinden sich auf Seite 65.
68
F-P Pulsfrequenz
OFF / 0, 20 Hz - 2,00 kHz Werkseinstellung: OFF
Weitere Information zum Parameter F-P befinden sich auf Seite 47.
dCY Duty cycle
Verhältnis Impulsdauer zur Grundstrom-Dauer bei eingestellter Pulsfre­quenz 10 - 90 % Werkseinstellung: 50 %
I-G Grundstrom
0 - 100 % (vom Hauptstrom I Werkseinstellung: 50 %
tri Auswahl der Betriebsart
2t / 4t
2t = Betriebsart 2-Takt Betrieb 4t = Betriebsart 4-Takt Betrieb
t-S Startstrom-Zeit
OFF / 0,01 - 9,9 s Werkseinstellung: OFF
Weitere Informationen zum Parameter t-S befinden sich auf Seite 58.
t-E Endstrom-Zeit
OFF / 0,01 - 9,9 s Werkseinstellung: OFF
main
DE
)
Das Job-Korrek­tur-Menü verlas­sen
Weitere Information zum Parameter t-E befinden sich auf Seite 58.
I-c I
Korrekturbereich für den Job-Abruf
main
OFF / 1 - 100 % Werkseinstellung: OFF
In den Jobs sind alle Einstellungen fix gespeichert. Der Parameter I-c er­laubt jedoch eine nachträgliche Korrektur des Hauptstromes I
Beispiel Der Setup-Parameter I-c wurde auf 30 % gestellt. Der Hauptstrom I
WICHTIG! Jede nachträgliche Korrektur des Hauptstromes I beim Abschalten der Plasma-Stromquelle zurückgesetzt.
1
Taste Store drücken
main
kann um bis zu 30 % verringert oder erhöht werden.
main
main
.
wird
69
70
Fehlerbehebung und Wartung
71
72
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung
Allgemeines Die digitalen Stromquellen sind mit einem intelligenten Sicherheitssystem aus-
gestattet; auf die Verwendung von Schmelzsicherungen (ausgenommen die Si­cherung der Kühlmittel-Pumpe) konnte daher zur Gänze verzichtet werden. Nach der Beseitigung einer möglichen Störung kann die Stromquelle - ohne den Wech­sel von Schmelzsicherungen - wieder ordnungsgemäß betrieben werden.
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschal-
ten und von Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes si-
cherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensato­ren) entladen sind.
WARNUNG!
Angezeigte Ser­vice-Codes
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindungen.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
die Erdung des Gehäuses dar. Die Gehäuse-Schrauben dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne
zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden.
Erscheint eine hier nicht angeführte Fehlermeldung an den Anzeigen ist der Feh­ler nur durch den Servicedienst zu beheben. Notieren Sie die angezeigte Fehler­meldung sowie Seriennummer und Konfiguration der Stromquelle und verständi­gen Sie den Servicedienst mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung.
no | Prg
Ursache: Behebung:
kein vorprogrammiertes Programm angewählt programmiertes Programm anwählen
73
tP1 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache: Behebung:
tP2 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache: Behebung:
tP3 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache: Behebung:
tP4 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache: Behebung:
tP5 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle Stromquelle abkühlen lassen
Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle Stromquelle abkühlen lassen
Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle Stromquelle abkühlen lassen
Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle Stromquelle abkühlen lassen
Ursache: Behebung:
tP6 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache: Behebung:
tS1 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache: Behebung:
tS2 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache: Behebung:
tS3 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle Stromquelle abkühlen lassen
Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle Stromquelle abkühlen lassen
Übertemperatur im Sekundärkreis der Stromquelle Stromquelle abkühlen lassen
Übertemperatur im Sekundärkreis der Stromquelle Stromquelle abkühlen lassen
74
Ursache: Behebung:
Übertemperatur im Sekundärkreis der Stromquelle Stromquelle abkühlen lassen
tSt | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
DE
Ursache: Behebung:
Err | 049
Ursache: Behebung:
Err | 050
Ursache: Behebung:
Err | 051
Ursache:
Behebung:
Err | 052
Ursache:
Behebung:
no | IGn
Ursache:
Behebung:
Übertemperatur im Steuerkreis der Stromquelle Stromquelle abkühlen lassen
Phasenfehler in der Stromversorgung Netzabsicherung, Netzzuleitung und Netzstecker kontrollieren
Indirekter Symmetriefehler Servicedienst verständigen
Netz-Unterspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (siehe Abschnitt „Technische Daten“) unterschritten
Netzspannung kontrollieren
Netz-Überspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich (siehe Abschnitt „Technische Daten“) überschritten
Netzspannung kontrollieren
Funktion „Ignition Time-Out“ ist aktiv; Innerhalb der im Setup-Menü eingestellten Zeit kam kein Stromfluss zustande. Die Sicherheitsab­schaltung der Stromquelle hat angesprochen
Plasmabrenner-Verschleißteile kontrollieren; gegebenenfalls im „Set­up-Menü: Ebene 2“ die Zeitdauer bis zur Sicherheitsabschaltung erhöhen
Err | PE
Ursache:
Behebung:
Err | IP
Ursache: Behebung:
Err | bPS
Ursache: Behebung:
dSP | Axx
Ursache: Behebung:
dSP | Cxx
Ursache: Behebung:
Die Erdstrom-Überwachung hat die Sicherheitsabschaltung der Stromquelle ausgelöst.
Stromquelle ausschalten, 10 Sekunden warten und anschließend wieder einschalten; tritt der Fehler trotz mehrmaliger Versuche er­neut auf - Servicedienst verständigen
Primär-Überstrom Servicedienst verständigen
Fehler Leistungsteil Servicedienst verständigen
Fehler in der zentralen Steuer- und Regelungseinheit Servicedienst verständigen
Fehler in der zentralen Steuer- und Regelungseinheit Servicedienst verständigen
75
dSP | Exx
Ursache: Behebung:
dSP | Sy
Ursache: Behebung:
dSP | nSy
Ursache: Behebung:
r | E30
Ursache:
Behebung:
r | E31
Ursache:
Behebung:
Fehler in der zentralen Steuer- und Regelungseinheit Servicedienst verständigen
Fehler in der zentralen Steuer- und Regelungseinheit Servicedienst verständigen
Fehler in der zentralen Steuer- und Regelungseinheit Servicedienst verständigen
r-Abgleich: kein Kontakt zwischen Elektrode und Plasmadüse vorhan­den
satte Verbindung zwischen Elektrode und Plasmadüse herstellen
r-Abgleich: Vorgang wurde durch wiederholtes Drücken der Taste Gasprüfen unterbrochen
Satte Verbindung zwischen Elektrode und Plasmadüse herstellen Taste Gasprüfen einmal drücken
r | E33
Ursache: Behebung:
r | E34
Ursache: Behebung:
no | Arc
Ursache: Behebung:
no | H2O
Ursache: Behebung:
hot | H2O
Ursache: Behebung:
r-Abgleich: Schlechter Kontakt zwischen Elektrode und Plasmadüse Plasmabrenner-Verschleißteile prüfen
r-Abgleich: Schlechter Kontakt zwischen Elektrode und Plasmadüse Plasmabrenner-Verschleißteile prüfen
Plasmalichtbogen-Abriss Plasmabrenner-Verschleißteile prüfen, Prozessparameter und Gas-
durchfluss prüfen
Strömungswächter Kühlgerät spricht an Kühlgerät kontrollieren; gegebenenfalls Kühlflüssigkeit auffüllen
oder Wasservorlauf entlüften, gemäß Kapitel „Kühlgerät in Betrieb nehmen“
Thermowächter des Kühlgerätes spricht an Abkühlphase abwarten, bis „Hot | H2O“ nicht mehr angezeigt wird.
ROB 5000 oder Feldbus-Koppler für Roboter-Ansteuerung: Vor Wie­deraufnahme des Plasmaprozesses das Signal „Quellenstörung quit­tieren“ (Source error reset) setzen.
76
-St | oP-
Bei Betrieb der Stromquelle mit einem Roboter-Interface oder einem Feldbus
Ursache: Behebung:
Roboter nicht bereit Signal „Roboter ready“ setzen, Signal „Quellenstörung quittieren“
(Source error reset) setzen („Quellenstörung quittieren“ nur bei ROB 5000 und Feldbus-Koppler für Roboteransteuerung)
Fehlerdiagnose Stromquelle
Stromquelle hat keine Funktion
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten nicht
DE
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
kein Plasmalichtbogen
Netzschalter eingeschaltet, Anzeige Übertemperatur leuchtet
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Netzzuleitung unterbrochen, Netzstecker nicht eingesteckt Netzzuleitung überprüfen, ev. Netzstecker einstecken
Netz-Steckdose oder Netzstecker defekt defekte Teile austauschen
Netzabsicherung Netzabsicherung wechseln
Überlastung Einschaltdauer berücksichtigen
Thermo-Sicherheitsautomatik hat abgeschaltet Abkühlphase abwarten; Stromquelle schaltet nach kurzer Zeit
selbständig wieder ein
Lüfter in der Stromquelle defekt Servicedienst verständigen
kein Gas
alle anderen Funktionen vorhanden
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
schlechte Plasma-Eigenschaften
Ursache: Behebung:
Gasflasche leer Gasflasche wechseln
Gas-Druckminderer defekt Gas-Druckminderer tauschen
Gasschlauch nicht montiert oder schadhaft Gasschlauch montieren oder tauschen
Plasmabrenner defekt Plasmabrenner wechseln
Gas-Magnetventil defekt Servicedienst verständigen
falsche Prozessparameter Einstellungen überprüfen
77
Plasmabrenner wird sehr heiß
Ursache: Behebung:
Plasmabrenner zu schwach dimensioniert Einschaltdauer und Belastungsgrenzen beachten
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Kühlmitteldurchfluss zu gering Kühlmittelstand, Kühlmitteldurchfluss-Menge, Kühlmittelverschmut-
zung, etc. kontrollieren, Kühlmittel-Pumpe blockiert: Welle der Kühl­mittel-Pumpe mittels Schraubendreher an der Durchführung andre­hen
Parameter C-C befindet sich auf „OFF“. Im Setup-Menü den Parameter C-C auf „Aut“ oder „ON“ stellen.
78
Pflege, Wartung und Entsorgung
Allgemeines Die Plasma-Stromquelle benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein
Minimum an Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die Plasma-Stromquelle über Jahre hinweg einsatzbereit zu hal­ten.
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschal-
ten und von Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes si-
cherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensato­ren) entladen sind.
WARNUNG!
Bei jeder Inbe­triebnahme
Alle 2 Monate
Gefahr durch unzureichende Schutzleiter-Verbindungen.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Die Gehäuse-Schrauben stellen eine geeignete Schutzleiter-Verbindung für
die Erdung des Gehäuses dar. Die Gehäuse-Schrauben dürfen keinesfalls durch andere Schrauben ohne
zuverlässige Schutzleiter-Verbindung ersetzt werden.
Netzstecker und Netzkabel sowie Plasmabrenner und Schlauchpaket auf
-
Beschädigung prüfen Prüfen, ob der Rundumabstand des Gerätes 0,5 m (1 ft. 8 in.) beträgt, damit
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die Kühlluft ungehindert zuströmen und entweichen kann
HINWEIS!
Zusätzlich dürfen die Lufteintritts- und Austrittsöffnungen keinesfalls ver­deckt sein, auch nicht teilweise.
Falls vorhanden: Luftfilter reinigen
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Alle 6 Monate
Gefahr durch Druckluft-Einwirkung.
Sachschäden können die Folge sein.
Gefahr eines Stromschlages durch nicht ordnungsgemäß angeschlossene Er­dungskabel und Geräteerdungen.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein!
Entsorgung Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmun-
gen durchführen.
VORSICHT!
Elektronische Bauteile nicht aus kurzer Entfernung anblasen.
Geräte-Seitenteile demontieren und das Geräteinnere mit trockener, redu-
1
zierter Druckluft sauberblasen Bei starkem Staubanfall auch die Kühlluft-Kanäle reinigen
2
WARNUNG!
Bei der Wiedermontage der Seitenteile darauf achten, dass Erdungskabel und Geräteerdungen korrekt angeschlossen sind.
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Anhang
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Technische Daten
DE
Sonderspannung
Acerios
VORSICHT!
Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwerwiegenden Sachschäden führen.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend auszulegen.
Es gelten die Technischen Daten auf dem Leistungsschild.
Netzspannung 3 x 400 V
Netzspannungs-Toleranz ± 15 %
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Netzabsicherung träge 35 A
Max. zulässige Netzimpedanz Z
Primär-Dauerleistung (100% ED3))
Cos phi 0,99
Prozess-Strom Bereich 35 - 200 A
Prozess-Strom bei 10 min/40°C (104°F) 100%
3)
ED
am PCC
max
1)
mögliche Anschluss-
Beschränkungen
10,8 kVA
200 A
2)
Erklärung der Fußnoten
Leerlauf-Spannung 97 V
Arbeitsspannung 11,4 - 33,0 V
Zündspannung (Up) 9,5 kV
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Isolationsklasse F
EMV Emissionsklasse (nach EN/IEC 60974-10)
Maße l/b/h (mit Griff) 625 / 290 / 475 mm
24.6 / 11.4 / 18.7 in.
Gewicht 40,3 kg
Prüfzeichen S, CE
1)
2)
3)
4)
PCC = Schnittstelle zum öffentlichen Stromnetz mit 230 / 400 V und 50 Hz Vor Anschluss des Gerätes an das öffentliche Stromnetz mit dem Netzbe­treiberRücksprache halten! ED = Einschaltdauer
Ein Gerät der Emissionsklasse A ist nicht für die Verwendung in Wohnge­bieten vorgesehen, in denen die elektrische Versorgung über ein öffentli-
A
88.85 lb.
4)
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ches Niederspannungsnetz erfolgt. Die elektromagnetische Verträglichkeit kann durch leitungsgeführte oder abgestrahlte Funkfrequenzen beeinflusst werden.
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