Fronius AccuPocket 150/400 TIG, ActiveCharger 1000 Operating Instruction [DE]

Operating Instructions
AccuPocket 150/400 TIG ActiveCharger 1000
Bedienungsanleitung
DE
42,0426,0200,DE 034-08082022
Inhaltsverzeichnis
Allgemein 9
Erklärung Sicherheitshinweise 9 Umgebungsbedingungen 9
Verpflichtungen des Betreibers 10 Verpflichtungen des Personals 10
EMV Geräte-Klassifizierungen 10 Entsorgung 10 Datensicherheit 10 Urheberrecht 10
Stromquelle 12
Allgemeines 12 Bestimmungsgemäße Verwendung 12 Selbst- und Personenschutz 13 Angaben zu Geräuschemissions-Werten 13 Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe 13 Gefahr durch Funkenflug 14 Gefahren durch Schweißstrom 14 Gefahren durch den Akku 15 Vagabundierende Schweißströme 16 EMV-Maßnahmen 17 EMF-Maßnahmen 17 Anforderung an das Schutzgas 17 Gefahr durch Schutzgas-Flaschen 18 Gefahr durch austretendes Schutzgas 18 Sicherheitsmaßnahmen am Aufstellort, bei Lagerung und Transport 18 Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb 19 Sicherheitstechnische Überprüfung 19 Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung 20 Sicherheitskennzeichnung 20
Ladegerät 21
Allgemeines 21 Umgebungsbedingungen 21 Bestimmungsgemäße Verwendung 21 Netzanschluss 21 Gefahren durch Netz- und Ladestrom 22 Selbst- und Personenschutz 22 Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb 22 EMV-Maßnahmen 23 Wartung 23 Reparatur- und Instandsetzung 23 Gewährleistung und Haftung 23 Sicherheitstechnische Überprüfung 23 Kennzeichnungen am Gerät 24 Allgemeines und elektrische Gefahren 24
DE
Stromquelle 25
Allgemeines 27
Gerätekonzept 27 Warnhinweise am Gerät 27 Einsatzgebiete 28
Umgang mit Akkugeräten 29
Sicherheit 29 Lagerung und Transport 29 Lebensdauer des Akkus 29
Gerätefunktionen zum Schutz des Akkus 31
3
Allgemeines 31 Tiefentlade-Schutz 31 Automatische Abschaltung 31 Temperaturüberwachung 32 Überlade-Schutz 32
Vor der Inbetriebnahme 33
Sicherheit 33 Bestimmungsgemäße Verwendung 33 Aufstellbestimmungen 33 Stromanschluss 34 Vor Erst-Inbetriebnahme 34
Bedienelemente und Anschlüsse 35
Sicherheit 35 Anschlüsse und mechanische Komponenten 35 Bedienpanel 37
Stabelektroden-Schweißen 39
Vorbereitung 39 Stabelektroden-Schweißen 39 Funktion SoftStart / HotStart 39 Dynamik 41
WIG-Betriebsarten 42
Symbolik und Erklärung 42 2-Takt Betrieb 42 4-Takt Betrieb 43
WIG-Schweißen 44
Allgemeines 44 Gasflasche anschließen 44 Vorbereitung 44 Gasdruck einstellen 45 WIG-Schweißen 45 TIG Comfort Stop 46 WIG-Pulsen 48 Heftfunktion 49
Das Setup-Menü 50
In das Setup-Menü einsteigen 50 Parameter ändern 50 Das Setup-Menü verlassen 50 Parameter für das Stabelektroden-Schweißen 50 Parameter für das WIG-Schweißen 52
Sicherheitseinrichtung VRD (optional) 54
Allgemeines 54 Funktion 54
Pflege und Wartung 55
Sicherheit 55 Allgemeines 55 Bei jeder Inbetriebnahme 55 alle 2 Monate 56
Entsorgung 57
Allgemeines 57 Sicherheit 57 AccuPack ausbauen 58
Störungsbehebung 61
Sicherheit 61 Angezeigte Störungen 61 Servicemeldungen 62 Keine Funktion 63 Mangelhafte Funktion 64
Technische Daten 66
Umgebungsbedingungen 66 Erklärung des Begriffes Einschaltdauer 66 Technische Daten 67
4
Ladegerät 69
Allgemeines 71
Warnhinweise am Gerät 71 Warnhinweise im Gerät 72 Bestimmungsgemäße Verwendung 72
Vor der Inbetriebnahme 73
Netzanschluss 73 Generatorbetrieb 73 Aufstellbestimmungen 73 Platzbedarf 74
Bedienelemente und Anschlüsse 75
Sicherheit 75 Anschlüsse und Komponenten 75 Bedienpanel 76
Inbetriebnahme 77
Sicherheit 77 Inbetriebnahme 77 Betriebsarten 78
Optionen 79
Wandhalterung montieren 79
Störungsbehebung 80
Sicherheit 80 Angezeigte Störungen 80 Keine Funktion 80
Technische Daten 81
Umgebungsbedingungen 81 Technische Daten 230V 82 Normen 230V 82 Technische Daten 120V 83 Normen 120V 83 Technische Daten 100V 84 Normen 100V 84
DE
5
6
Sicherheitsvorschriften
7
8
Allgemein
DE
Erklärung Si­cherheitshinwei­se
GEFAHR!
Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Fol-
ge.
WARNUNG!
Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
Folge sein.
VORSICHT!
Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzun-
gen sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
Bezeichnet die Möglichkeit beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und von Schäden an der Ausrüstung.
Umgebungsbe­dingungen
Transport, Lagerung oder Betrieb des Gerätes außerhalb des angegebenen Be­reiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haf­tet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-
bei Transport: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
-
empfohlener Temperaturbereich während der Ladung:
-
+ 4 °C bis + 40 °C (+ 39,2 °F bis + 104 °F) empfohlener Temperaturbereich für die Lagerung:
-
0 °C bis + 20 °C (+ 32 °F bis + 68 °F)
Bei der Einlagerung soll der Ladezustand idealerweise bei 50 - 80% liegen (entspricht ca. 2 bis 3 Balken der Ladezustandsanzeige).
Relative Luftfeuchtigkeit:
bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-
bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
-
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw. Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft.)
9
Verpflichtungen
des Betreibers
Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen, die
mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfall-
-
verhütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ gelesen, verstanden und dies durch ihre Unterschrift bestätigt haben entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet sind.
-
Das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Verpflichtungen
des Personals
EMV Geräte­Klassifizierun­gen
Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn
die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung
-
zu befolgen diese Bedienungsanleitung, insbesondere das Kapitel „Sicherheitsvorschrif-
-
ten“ zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese ver­standen haben und befolgen werden.
Vor Verlassen des Arbeitsplatzes sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
Geräte der Emissionsklasse A:
sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
-
können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen
-
verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebiete. Dies
-
gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentli­chen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten.
Entsorgung Elektro- und Elektronik-Altgeräte müssen gemäß Europäischer Richtlinie und na-
tionalem Recht getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwer­tung zugeführt werden. Gebrauchte Geräte sind beim Händler oder über ein lo­kales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem zurückzugegeben. Eine fachgerechte Entsorgung des Altgeräts fördert eine nachhaltige Wiederverwer­tung von stofflichen Ressourcen. Ein Ignorieren kann zu potenziellen Auswirkun­gen auf die Gesundheit/Umwelt führen.
Verpackungsmaterialien
Getrennte Sammlung. Prüfen Sie die Vorschriften Ihrer Gemeinde. Verringern Sie das Volumen des Kartons.
Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist
der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
10
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keiner­lei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
DE
11
Stromquelle
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhal­tung des Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
Kenntnisse vom Schweißen haben und
-
diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
-
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtli­chen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten
-
nicht beschädigen
-
nicht entfernen
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißver­fahren bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungs­gemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise aus der Bedienungsanlei-
-
tung das vollständige Lesen und Befolgen aller Sicherheits- und Gefahrenhinwei-
-
se die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten.
-
Das Gerät niemals für folgende Anwendungen verwenden:
Auftauen von Rohren
-
Laden von Batterien/Akkumulatoren
-
Start von Motoren
-
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Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet der Hersteller nicht.
Für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse übernimmt der Hersteller ebenfalls keine Haftung.
Selbst- und Per­sonenschutz
Beim Umgang mit dem Gerät setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie bei­spielsweise.:
Funkenflug, umherfliegende heiße Metallteile
-
augen- und hautschädigende Lichtbogen-Strahlung
-
schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma-
-
chern Lebensgefahr bedeuten elektrische Gefährdung durch Netz- und Schweißstrom
-
erhöhte Lärmbelastung
-
schädlichen Schweißrauch und Gase
-
Beim Umgang mit dem Gerät geeignete Schutzkleidung verwenden. Die Schutz­kleidung muss folgende Eigenschaften aufweisen:
schwer entflammbar
-
isolierend und trocken
-
den ganzen Körper bedeckend, unbeschädigt und in gutem Zustand
-
Schutzhelm
-
stulpenlose Hose
-
Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem:
Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filterein-
-
satz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen. Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seiten-
-
schutz tragen. Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen.
-
Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitze-
-
schutz). Zur Verringerung der Lärmbelastung und zum Schutz vor Verletzungen
-
Gehörschutz tragen.
DE
Angaben zu Geräuschemissi­ons-Werten
Gefahr durch schädliche Gase und Dämpfe
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und dem Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsgefahr
-
durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbelastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...) unterrichten, geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen oder
-
geeignete Schutzwände und -Vorhänge aufbauen.
-
Das Gerät erzeugt einen maximalen Schallleistungspegel <80dB(A) (ref. 1pW) bei Leerlauf sowie in der Kühlungsphase nach Betrieb entsprechend dem maximal zulässigem Arbeitspunkt bei Normlast gemäß EN 60974-1.
Ein arbeitsplatzbezogener Emissionswert kann beim Schweißen (und Schneiden) nicht angegeben werden, da dieser verfahrens- und umgebungsbedingt ist. Er ist abhängig von den verschiedensten Parametern wie beispielsweise Schweißverfah­ren (MIG/MAG-, WIG-Schweißen), der angewählten Stromart (Gleichstrom, Wechselstrom), dem Leistungsbereich, der Art des Schweißgutes, dem Reso­nanzverhalten des Werkstückes, der Arbeitsplatzumgebung und weitere.
Beim Schweißen entstehender Rauch enthält gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe.
Schweißrauch enthält Substanzen, welche gemäß Monograph 118 der Internatio­nal Agency for Research on Cancer Krebs auslösen.
Punktuelle Absaugung und Raumabsaugung anwenden. Falls möglich, Schweißbrenner mit integrierter Absaugvorrichtung verwenden.
13
Kopf von entstehendem Schweißrauch und Gasen fernhalten.
Entstehenden Rauch sowie schädliche Gase
nicht einatmen
-
durch geeignete Mittel aus dem Arbeitsbereich absaugen.
-
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Sicherstellen, dass eine Durchlüftungsrate von mindestens 20 m³ / Stunde zu jeder Zeit gegeben ist.
Bei nicht ausreichender Belüftung einen Schweißhelm mit Luftzufuhr verwen­den.
Besteht Unklarheit darüber, ob die Absaugleistung ausreicht, die gemessenen Schadstoff-Emissionswerte mit den zulässigen Grenzwerten vergleichen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit des Schweißrauches verantwortlich:
für das Werkstück eingesetzte Metalle
-
Elektroden
-
Beschichtungen
-
Reiniger, Entfetter und dergleichen
-
verwendeter Schweißprozess
-
Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstelleranga­ben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen.
Gefahr durch
Funkenflug
Empfehlungen für Expositions-Szenarien, Maßnahmen des Risikomanagements und zur Identifizierung von Arbeitsbedingungen sind auf der Website der Euro­pean Welding Association im Bereich Health & Safety zu finden (https://euro­pean-welding.org).
Entzündliche Dämpfe (beispielsweise Lösungsmittel-Dämpfe) vom Strahlungsbe­reich des Lichtbogens fernhalten.
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversor­gung schließen.
Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Brennbare Materialien müssen mindestens 11 Meter (36 ft. 1.07 in.) vom Lichtbo­gen entfernt sein oder mit einer geprüften Abdeckung zugedeckt werden.
Geeigneten, geprüften Feuerlöscher bereithalten.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnungen in umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, dass den­noch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Gefahren durch Schweißstrom
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Nicht in feuer- und explosionsgefährdeten Bereichen und an geschlossenen Tanks, Fässern oder Rohren schweißen, wenn diese nicht gemäß den entspre­chenden nationalen und internationalen Normen vorbereitet sind.
An Behältern in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle und dgl. gelagert sind/waren, darf nicht geschweißt werden. Durch Rückstände besteht Explosionsgefahr.
Ein elektrischer Schlag ist grundsätzlich lebensgefährlich und kann tödlich sein.
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berühren.
Für geeigneten Selbst- und Personenschutz durch gegenüber dem Erd- oder Massepotential ausreichend isolierende, trockene Unterlage oder Abdeckung sorgen. Die Unterlage oder Abdeckung muss den gesamten Bereich zwischen Körper und Erd- oder Massepotential vollständig abdecken.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausrei­chend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort erneuern.
Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen.
Die Schweißelektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...)
niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen
-
niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren.
-
Zwischen den Schweißelektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten. Bei gleichzeitiger Berührung der Potentiale beider Elektroden besteht unter Umständen Lebens­gefahr.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des Werkstückes sorgen.
Nicht verwendete Geräte ausschalten.
DE
Gefahren durch den Akku
Die Inhaltsstoffe des in diesem Gerät verwendeten Akkus können gefährliche Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Tier haben. Bei Beschädigung des Gerätes sind folgende Punkte zu beachten:
dafür sorgen, dass austretende Flüssigkeiten nicht in Erdreich oder Grund-
-
wasser gelangen können falls es bereits zu einer Verunreinigung gekommen, ist diese entsprechend
-
der geltenden nationalen Bestimmungen beseitigen
Unter missbräuchlichen Bedingungen kann Flüssigkeit aus dem Akku austreten.
Die Flüssigkeit kann zu Reizungen oder Verbrennungen führen.
-
Kontakt mit dieser Flüssigkeit vermeiden.
-
Bei versehentlichem Kontakt die betroffene Stelle sofort mit Wasser reini-
-
gen. Bei Augenkontakt zusätzlich einen Arzt aufsuchen.
-
Bei Überhitzung des Akkus besteht Brandgefahr. Gerät vor Hitze schützen. (z. B. vor dauernder Hitzeeinwirkung und Feuer)
Bei Beschädigung und unsachgemäßem Gebrauch des Akkus können gefährliche Dämpfe austreten die zu Reizungen der Atemwege führen. Maßnahmen:
Frischluftzufuhr
-
bei Beschwerden einen Arzt aufsuchen
-
Bei einem defektem Akku kann Flüssigkeit aus dem Gerät austreten.
Vermeiden sie den Kontakt mit der Flüssigkeit
-
Übergeben sie das Gerät einem Fronius Service Partner zur Reparatur
-
Reinigen und Überprüfen sie Teile die mit der Flüssigkeit in Kontakt gekom-
-
men sind
Der Betrieb oder die Lagerung in explosionsgefährdeten Bereichen ist verboten. In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Gemäß Europäischer Richtlinie 2006/66/EG über Batterien und Akkumulatoren und deren Umsetzung in nationales Recht müssen verbrauchte Batterien und Ak-
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kumulatoren getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisier­tes Sammel- oder Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und Ihre Gesundheit führen!
Geräte mit mechanisch unbeschädigten Akkumulatoren können an den zuständi­gen Fronius Service Partner zur Reparatur oder zum Akkutausch übersandt wer­den.
Sobald davon auszugehen ist, dass der Akkumulator mechanisch beschädigt wur­de (z.B. wegen Elektrolyt-Austritt), ist das Gerät entsprechend der nationalen Gesetze und Richtlinien bei der nächstliegenden Recycling-Sammelstelle zu ent­sorgen. Bei Unklarheiten oder Fragen zur Entsorgung ist der zuständige Fronius Service Partner zu kontaktieren.
Die Stromquelle nur mit dem Ladegerät „ActiveCharger 1000“ laden. Bei Ver­wendung eines anderen Ladegerätes besteht Brandgefahr.
Die Stromquelle nur mit dem dafür vorgesehenen Akku betreiben. Die Verwen­dung eines anderen Akkus kann zu Verletzungs- und Brandgefahr führen.
Wird der Akku ausgebaut, diesen von Metallgegenständen wie Büroklammern, Münzen, Schlüsseln, Nägeln, Schrauben oder anderen kleinen Metallge­genständen welche eine Verbindung zwischen den Akku-Anschlüssen herstellen könnten, fernhalten. Ein Kurzschließen der Batteriepole kann zu Verbrennungen oder einem Brand führen.
Vagabundieren­de Schweißströme
Keine beschädigten oder modifizierten Akkus und Stromquellen verwenden. Beschädigte oder modifizierte Komponenten und Geräte können unvorhersehba­res Verhalten aufweisen, welches zu Explosionen oder Verletzungsgefahr führen kann.
Die Stromquelle und den Akku keinem Feuer oder einer Temperatur über 130 °C (266 °F) aussetzen. Dies kann zu einer Explosion führen.
Die Ladeanweisungen dieser Bedienungsanleitung befolgen. Den Akku nicht außerhalb des zulässigen Temperaturbereiches laden - siehe Abschnitt Umge-
bungsbedingungen auf Seite 21. Unsachgemäßes Laden oder unzulässige Tem-
peraturen können den Akku schädigen und die Brandgefahr erhöhen.
Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die Entste­hung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes verursachen können:
Feuergefahr
-
Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
-
Zerstörung von Schutzleitern
-
Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
-
Für eine feste Verbindung der Werkstück-Klemme mit dem Werkstück sorgen.
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Werkstück-Klemme möglichst nahe an der zu schweißenden Stelle befestigen.
Bei elektrisch leitfähigem Boden, das Gerät mit ausreichender Isolierung ge­genüber dem Boden aufstellen.
Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgendes beachten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektro-
denhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende La­gerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektrodenhalters.
DE
EMV-Maßnah­men
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenz­werte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (bei­spielsweise wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Die Störfestigkeit von Einrichtungen in der Umgebung des Gerätes gemäß natio­nalen und internationalen Bestimmungen prüfen und bewerten. Beispiele für störanfällige Einrichtungen welche durch das Gerät beeinflusst werden könnten:
Sicherheitseinrichtungen
-
Netz-, Signal- und Daten-Übertragungsleitungen
-
EDV- und Telekommunikations-Einrichtungen
-
Einrichtungen zum Messen und Kalibrieren
-
Unterstützende Maßnahmen zur Vermeidung von EMV-Problemen:
Netzversorgung
1. Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netz-
-
anschluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (beispielsweise geeigne­ten Netzfilter verwenden).
Schweißleitungen
2. so kurz wie möglich halten
-
eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Proble-
-
men) weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
-
Potentialausgleich
3.
Erdung des Werkstückes
4. Falls erforderlich, Erdverbindung über geeignete Kondensatoren herstel-
-
len.
Abschirmung, falls erforderlich
5. Andere Einrichtungen in der Umgebung abschirmen
-
Gesamte Schweißinstallation abschirmen
-
EMF-Maßnah­men
Anforderung an das Schutzgas
Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht bekannt sind:
Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, beispielsweise
-
Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen,
-
bevor sie sich in unmittelbarer Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Si-
-
cherheitsgründen so groß wie möglich halten Schweißkabel und Schlauchpakete nicht über der Schulter tragen und nicht
-
um den Körper und Körperteile wickeln
Insbesondere bei Ringleitungen kann verunreinigtes Schutzgas zu Schäden an der Ausrüstung und zu einer Minderung der Schweißqualität führen. Folgende Vorgaben hinsichtlich der Schutzgas-Qualität erfüllen:
Feststoff-Partikelgröße < 40 µm
-
Druck-Taupunkt < -20 °C
-
max. Ölgehalt < 25 mg/m³
-
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Bei Bedarf Filter verwenden!
Gefahr durch Schutzgas-Fla­schen
Schutzgas-Flaschen enthalten unter Druck stehendes Gas und können bei Beschädigung explodieren. Da Schutzgas-Flaschen Bestandteil der Schweißausrüstung sind, müssen sie sehr vorsichtig behandelt werden.
Schutzgas-Flaschen mit verdichtetem Gas vor zu großer Hitze, mechanischen Schlägen, Schlacke, offenen Flammen, Funken und Lichtbögen schützen.
Die Schutzgas-Flaschen senkrecht montieren und gemäß Anleitung befestigen, damit sie nicht umfallen können.
Schutzgas-Flaschen von Schweiß- oder anderen elektrischen Stromkreisen fern­halten.
Niemals einen Schweißbrenner auf eine Schutzgas-Flasche hängen.
Niemals eine Schutzgas-Flasche mit einer Elektrode berühren.
Explosionsgefahr - niemals an einer druckbeaufschlagten Schutzgas-Flasche schweißen.
Stets nur für die jeweilige Anwendung geeignete Schutzgas-Flaschen und dazu passendes, geeignetes Zubehör (Regler, Schläuche und Fittings, ...) verwenden. Schutzgas-Flaschen und Zubehör nur in gutem Zustand verwenden.
Wird ein Ventil einer Schutzgas-Flasche geöffnet, das Gesicht vom Auslass weg­drehen.
Gefahr durch austretendes Schutzgas
Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche schließen.
Bei nicht angeschlossener Schutzgas-Flasche, Kappe am Ventil der Schutzgas­Flasche belassen.
Herstellerangaben sowie entsprechende nationale und internationale Bestim­mungen für Schutzgas-Flaschen und Zubehörteile befolgen.
Erstickungsgefahr durch unkontrolliert austretendes Schutzgas
Schutzgas ist farb- und geruchlos und kann bei Austritt den Sauerstoff in der Umgebungsluft verdrängen.
Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen - Durchlüftungsrate von mindes-
-
tens 20 m³ / Stunde Sicherheits- und Wartungshinweise der Schutzgas-Flasche oder der Haupt-
-
gasversorgung beachten Wird nicht geschweißt, das Ventil der Schutzgas-Flasche oder Hauptgasver-
-
sorgung schließen. Schutzgas-Flasche oder Hauptgasversorgung vor jeder Inbetriebnahme auf
-
unkontrollierten Gasaustritt überprüfen.
Sicherheits­maßnahmen am Aufstellort, bei Lagerung und Transport
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Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
-
Der Betrieb oder die Lagerung in explosionsgefährdeten Bereichen ist verboten. In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften
- entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten.
Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Um­gebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart aufstellen und betreiben.
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1 ft. 7.69 in.) si­cherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- und austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungs-Vorschriften eingehalten werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Transport und Beförderung.
Vor der Inbetriebnahme, nach dem Transport, unbedingt eine Sichtprüfung des Gerätes auf Beschädigungen vornehmen. Allfällige Beschädigungen vor Inbe­triebnahme von geschultem Servicepersonal instandsetzen lassen.
Gefahr eines unbemerkten Austrittes von farb- und geruchlosem Schutzgas, bei Verwendung eines Adapters für den Schutzgas-Anschluss. Das geräteseitige Ge­winde des Adapters, für den Schutzgas-Anschluss, vor der Montage mittels ge­eignetem Teflon-Band abdichten.
DE
Sicherheits­maßnahmen im Normalbetrieb
Sicherheitstech­nische Überprüfung
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Sicherheitseinrichtungen voll funktionstüch­tig sind. Sind die Sicherheitseinrichtungen nicht voll funktionstüchtig, besteht Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten des Gerätes instandsetzen.
Sicherheitseinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
Vor Einschalten des Gerätes sicherstellen, dass niemand gefährdet werden kann.
Das Gerät mindestens einmal pro Woche auf äußerlich erkennbare Schäden und Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen überprüfen.
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fachkraft wird empfohlen
nach Veränderung
-
nach Ein- oder Umbauten
-
nach Reparatur, Pflege und Wartung
-
mindestens alle zwölf Monate.
-
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kalibrie­rung erhalten Sie bei Ihrer Service-Stelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die er­forderlichen Unterlagen zur Verfügung.
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Inbetriebnahme, Wartung und In­standsetzung
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
-
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbau-
-
ten am Gerät vornehmen. Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
-
Bei Bestellung genaue Benennung und Sachnummer laut Ersatzteilliste, so-
-
wie Seriennummer Ihres Gerätes angeben.
Die Gehäuseschrauben stellen die Schutzleiter-Verbindung für die Erdung der Gehäuseteile dar. Immer Original-Gehäuseschrauben in der entsprechenden Anzahl mit dem ange­gebenen Drehmoment verwenden.
Sicherheitskenn­zeichnung
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (bei­spielsweise relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974).
Fronius International GmbH erklärt, dass das Gerät der Richtlinie 2014/53/EU entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der fol­genden Internet-Adresse verfügbar: http://www.fronius.com
Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
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Ladegerät
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-
nischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
-
das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
-
die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
-
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instandhal­tung des Gerätes zu tun haben, müssen
entsprechend qualifiziert sein,
-
diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
-
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtli­chen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
in lesbarem Zustand halten,
-
nicht beschädigen,
-
nicht entfernen,
-
nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
-
DE
Umgebungsbe­dingungen
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeine Informationen“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Her­steller nicht.
Genaue Informationen über die zulässigen Umgebungsbedingungen entnehmen Sie dem Kapitel „Technische Daten“.
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden, sowie für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen und Befolgen der Bedienungsanleitung und aller Si-
-
cherheits- und Gefahrenhinweise, die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten,
-
die Einhaltung aller Hinweise der Batterie- und Fahrzeughersteller.
-
Die einwandfreie Funktion des Gerätes hängt von der sachgemäßen Handhabung ab. Keinesfalls darf das Gerät beim Hantieren am Kabel gezogen werden.
Netzanschluss Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Energie-
qualität des Netzes beeinflussen.
21
Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
Anschluss-Beschränkungen
-
-
Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
-
Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
*)
*)
siehe Technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder Anwender des Gerätes versichern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
WICHTIG! Auf eine sichere Erdung des Netzanschlusses achten!
Gefahren durch Netz- und Lade­strom
Selbst- und Per­sonenschutz
Beim Arbeiten mit Ladegeräten setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie z.B.:
elektrische Gefährdung durch Netz- und Ladestrom
-
schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma-
-
chern Lebensgefahr bedeuten können
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Jeder elektrische Schlag ist grundsätz­lich lebensgefährlich. Um elektrische Schläge während des Betriebes zu vermei­den:
keine spannungsführenden Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes
-
berühren. Ladekabel nicht kurzschließen
-
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausrei­chend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbe­trieb instandsetzen lassen.
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes vom Gerät und vom Arbeits­bereich fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
diese über alle Gefahren unterrichten,
-
geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen.
-
Sicherheits­maßnahmen im Normalbetrieb
22
Vor Verlassen des Arbeitsbereiches sicherstellen, dass auch in Abwesenheit kei­ne Personen- oder Sachschäden auftreten können.
Geräte mit Schutzleiter nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter-Kontakt betreiben. Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutz­leiter oder an einer Steckdose ohne Schutzleiter-Kontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben.
Das Gerät keinesfalls in Betrieb nehmen, wenn es Beschädigungen aufweist.
Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funkti­onstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen und Bauteile in nicht ein­wandfreiem Zustand vor dem Einschalten des Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Schutzeinrichtungen nicht umgehen oder außer Betrieb setzen.
Nach dem Einbau ist ein frei zugänglicher Netzstecker erforderlich.
EMV-Maßnah­men
Wartung Vor jeder Inbetriebnahme Netzstecker und Netzkabel sowie Ladeleitungen und
Reparatur- und Instandsetzung
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions-Grenz­werte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z. B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungs­ort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Ladeklemmen auf Beschädigung prüfen. Bei Verschmutzung Gehäuseoberfläche des Gerätes mit weichem Tuch und aus­schließlich mit lösungsmittelfreien Reinigungsmitteln reinigen.
Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten dürfen ausschließlich durch einen auto­risierten Fachbetrieb erfolgen. Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwen­den (gilt auch für Normteile). Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass diese beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
DE
Gewährleistung und Haftung
Sicherheitstech­nische Überprüfung
Veränderungen, Ein- oder Umbauten nur mit Genehmigung des Herstellers er­laubt.
Die Gewährleistungszeit für das Gerät beträgt 2 Jahre ab Rechnungsdatum. Der Hersteller übernimmt jedoch keine Gewährleistung, wenn der Schaden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes.
-
Unsachgemäßes Montieren und Bedienen.
-
Betreiben des Gerätes bei defekten Schutzeinrichtungen.
-
Nichtbeachten der Hinweise in der Bedienungsanleitung.
-
Eigenmächtige Veränderungen am Gerät.
-
Katastrophenfälle durch Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt.
-
Der Hersteller empfiehlt, mindestens alle 12 Monate eine sicherheitstechnische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung darf nur von einer dazu befähigten Elek­tro-Fachkraft durchgeführt werden
nach Veränderung,
-
nach Ein- oder Umbauten,
-
nach Reparatur, Pflege und Wartung,
-
mindestens alle 12 Monate.
-
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterla­gen zur Verfügung.
23
Kennzeichnun­gen am Gerät
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der zutreffenden Richtlinien.
Mit EAC-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Russland, Weißrussland, Kasachstan, Armenien und Kirgi­sistan.
Allgemeines und elektrische Ge­fahren
BEWAHREN SIE DIESE ANWEISUNGEN AUF- Diese Anleitung enthält wich-
1
tige Sicherheits- und Bedienungsanweisungen für diesen Ladegeräte-Typen (Modell siehe erste Seite dieses Dokumentes)
Das Ladegerät nicht Schnee oder Regen aussetzen
2
Die Verwendung von Zubehör, welches nicht vom Hersteller des Ladegerätes
3
empfohlen oder verkauft wird, kann zu Brandgefahr, einem elektrischen Schlag oder zur Verletzung von Personen führen
Minimale AWG-Größe eines Verlängerungskabels
25 ft (7.6 m) 50 ft (15.2 m) 100 ft (30.5 m) 150 ft (45.6 m)
AWG 16 AWG 12 AWG 10 AWG 8
Um das Risiko einer Beschädigung von Stecker und Kabel zu verringern, beim
4
Abstecken des Ladegerätes am Stecker statt am Kabel ziehen Ein Verlängerungskabel nur verwenden, wenn absolut notwendig. Die Ver-
5
wendung eines unsachgemäßen Verlängerungskabels kann zu Brandgefahr und elektrischem Schlag führen. Muss ein Verlängerungskabel verwendet werden, sicherstellen, dass
die Stifte des Verlängerungskabel-Steckers hinsichtlich Anzahl, Größe
-
und Form dem Stecker des Ladegerätes entsprechen das Verlängerungskabel richtig verdrahtet und in gutem elektrischen Zu-
-
stand ist die Kabelgröße ausreichend groß ist für den AC-Amperewert des Lade-
-
gerätes, siehe Kapitel Technische Daten ab Seite 81
Das Ladegerät nicht mit einem beschädigten Kabel oder Stecker betreiben -
6
das Kabel oder den Stecker sofort austauschen Das Ladegerät nicht betreiben, wenn es einen harten Schlag erhalten hat, fal-
7
len gelassen wurde oder in anderer Weise beschädigt wurde; einer qualifizier­ten Serviceperson übergeben
Das Ladegerät nicht zerlegen; einer qualifizierten Serviceperson übergeben
8
falls Wartung oder Reparatur erforderlich sein sollten. Ein falscher Neuzu­sammenbau kann zu Brandgefahr und elektrischem Schlag führen
Um die Gefahr eines elektrischen Schlages zu reduzieren, das Ladegerät vor
9
jeder Wartung oder Reinigung von der Steckdose abstecken. Das Schalten von Bedienelementen in die „Aus“-Stellung kann dieses Risiko nicht verrin­gern
24
Stromquelle
25
26
Allgemeines
Gerätekonzept Die Stromquelle zeichnet sich durch
folgende Eigenschaften aus:
Betrieb ohne Stromnetz
-
kleine Abmessungen
-
robustes Kunststoffgehäuse
-
hohe Zuverlässigkeit auch unter
-
harten Einsatzbedingungen Tragegurt für einfachen Transport
-
auch auf Baustellen geschützt angebrachte Bedienele-
-
mente Anschlussbuchsen mit Bajonett-
-
verschluss
Beim Schweißen passt ein elektronischer Regler die Charakteristik der Strom­quelle an die zu verschweißende Elektrode an. Dadurch ergeben sich hervorra­gende Zünd- und Schweißeigenschaften bei geringst möglichem Gewicht und kleinsten Abmessungen. Bei Verwendung von Cellulose-Elektroden (CEL) sorgt eine eigens hierfür anwählbare Betriebsart für perfekte Schweißergebnisse.
DE
Warnhinweise am Gerät
Das WIG-Schweißen mit Berührungszünden stellt eine wesentliche Erweiterung des Einsatz- und Anwendungsgebietes dar.
Die an der Stromquelle befindlichen Warnhinweise und Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden. Die Hinweise und Symbole warnen vor Fehlbedienung, die zu schwerwiegenden Personen- und Sachschäden führen kann.
Bedeutung der Sicherheitssymbole am Gerät:
Gefahr von schwerwiegenden Personen- und Sachschäden durch Fehlbedienung.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
-
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten der Stromquelle,
-
insbesondere Sicherheitsvorschriften.
Ausgediente Geräte nicht in den Hausmüll werfen, sondern entsprechend den Si­cherheitsvorschriften entsorgen.
27
Einsatzgebiete
Stabelektroden-Schweißen WIG-Schweißen
28
Umgang mit Akkugeräten
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch unsachgemäße Behandlung des Lithium-Ionen-Akkus.
Schwerwiegende Verletzungen oder Sachschäden können die Folge sein.
Die Stromquelle keinem offenen Feuer aussetzen. Bei zu großer Hitze kann
sich der Akku entzünden oder platzen. Stromquelle nicht öffnen, Akku nicht ausbauen. Wird der Akku durch un-
sachgemäße Behandlung beschädigt, können giftige Stoffe austreten die zu Gesundheitsschäden führen. Stromquelle nicht ins Wasser werfen. Dadurch kann es auch bei ausgeschal-
teter Stromquelle zu einem Kurzschluss kommen. Dies führt in weiterer Fol­ge zur Erhitzung, Entzündung oder zum Platzen des Akkus.
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Verletzungen oder Sachschäden können die Folge sein.
Stromquelle nicht öffnen.
Die Stromquelle darf nur von einem Fronius Servicetechniker geöffnet wer-
den. Für einen Akkutausch die Stromquelle einem Fronius Service Partner überg-
eben.
Lagerung und Transport
Lebensdauer des Akkus
Bei Lagerung und Transport der Stromquelle die Umgebungsbedingungen im Ab­schnitt Technische Daten ab Seite 66 beachten.
Speziell bei einer längeren Lagerung der Stromquelle folgende Punkte beachten:
Stromquelle nur im geladenen Zustand lagern. Der Ladezustand sollte idea-
-
lerweise zwischen 50 und 80% betragen optimale Lagertemperatur: 0 °C bis +20 °C (+32 °F bis +68 °F)
-
mindestens halbjährlich die Stromquelle wieder nachladen
-
Beim Transport der Stromquelle sind die einschlägigen nationalen Richtlinien zu befolgen. Folgende sicherheitstechnische Daten sind beim Transport zu beachten:
Gefahrengut-Klasse: 9
-
Klassifizierungscode: M4
-
Verpackungsgruppe: II
-
HINWEIS!
Die Lebensdauer eines Akkus hängt ausschließlich von seiner Behandlung ab.
Daher ist es besonders wichtig wie und unter welchen Bedingungen der Akku be­trieben und gelagert wird.
Die intelligenten Funktionen der Stromquelle (siehe Abschnitt Gerätefunktio-
nen zum Schutz des Akkus ab Seite 31) tragen einen großen Teil dazu bei, die
Lebensdauer des Akkus zu erhöhen.
29
Die nachfolgenden Punkte sind vom Benutzer unbedingt zu beachten, um eine maximale Lebensdauer des Akkus zu gewährleisten:
Akku nach jeder Entladung wieder aufladen
-
Mit dem Aufladen nicht warten, bis der Akku vollständig entladen ist.
Die Stromquelle vor extremen Einflüssen schützen
-
Optimale Umgebungsbedingungen für Betrieb:
-
Temperatur: +15 °C bis +25 °C (+59 °F bis +77 °F)
-
Luftfeuchtigkeit: 50 %
-
Umgebungsluft frei von Staub und aggressiven Dämpfen oder Gasen
-
Stromquelle bei Nichtgebrauch regelmäßig laden
-
Stromquelle mindestens alle 6 Monate kontrollieren und gegebenenfalls
-
nachladen
30
Gerätefunktionen zum Schutz des Akkus
Allgemeines Die Gerätefunktionen zum Schutz des Akkus dienen dazu:
die Lebensdauer des Akkus zu erhöhen
-
den Akku vor Langzeitschäden zu schützen
-
die Betriebssicherheit der Stromquelle zu gewährleisten
-
DE
Tiefentlade­Schutz
Automatische Abschaltung
Die Stromquelle verfügt über einen Tiefentlade-Schutz der den Benutzer bei zu geringem Ladestand des Akkus warnt und die Stromquelle abschaltet.
Funktion des Tiefentlade-Schutzes:
wenn die Akkukapazität erschöpft ist
-
-
-
-
nach 3 Sekunden schaltet sich die Stromquelle automatisch ab
-
Gefahr durch längere Lagerung des Akkus im entladenen Zustand.
Eine Beschädigung des Akkus kann die Folge sein.
Wenn der Tiefentlade-Schutz anspricht, die Stromquelle umgehend aufla-
den!
Die automatische Abschaltung vermeidet unnötigen Stromverbrauch und verlängert so die effektive Betriebsdauer mit einer Akkuladung.
Wenn die Stromquelle für eine bestimmte Zeit nicht verwendet oder bedient wird, schaltet sich die Stromquelle selbsttätig ab.
blinken alle Segmente der Anzeige Akkukapazität
wird am Display “Lo“ angezeigt
ist kein Schweißbetrieb mehr möglich
VORSICHT!
Für die Reaktivierung der Stromquelle die Taste Ein/Aus min. 2 Sekunden drücken.
HINWEIS!
Werkseitig sind 15 Minuten bis zur automatischen Abschaltung eingestellt (er­folgt 15 Minuten lang keine Schweißung, schaltet die Stromquelle automatisch ab).
Dieser Wert kann im Setup-Menü über den Parameter tSd verändert werden.
31
Tempera­turüberwachung
Die Temperaturüberwachung verhindert eine Ladung oder Entladung des Akkus, wenn die Temperatur des Akkus außerhalb des zulässigen Bereiches liegt.
Ladegerät verfügt über internes Temperaturmanagement
Ab 30°C: Schutz vor Überhitzen des Ladegerätes durch selbstständiges Re-
-
duzieren der Leistung (Derating) Ab 45°C nur Standardladung möglich, um Lebensdauer des Akkus zu
-
erhöhen. Ab 70°C schaltet Stromquelle ab
-
Unter 0°C ist kein Laden möglich. Schweißen ist je nach Stromhöhe bedingt
-
möglich. Zwei zusätzliche Sensoren direkt am Leistungsteil
-
Untertemperatur
Wenn der zulässige Temperaturbereich des Akkus unterschritten wird, ist grundsätzlich kein Schweiß- oder Ladebetrieb möglich.
Überlade­Schutz
Übertemperatur
Der Ladebetrieb ist erst ab einer Akkutemperatur unter +45°C wieder möglich.
Wenn der zulässige Temperaturbereich des Akkus überschritten wird:
leuchtet die Anzeige Temperatur, am Display erscheint „hot“
-
ist kein Schweiß- oder Ladebetrieb möglich bis die Anzeige Temperatur er-
-
lischt (bis der Akku abgekühlt ist)
Ist der Akku voll geladen, schaltet das Ladegerät selbstständig ab und wechselt in die Betriebsart Erhaltungsladen.
Nähere Informationen zur Funktionsweise des Ladegerätes und der einzelnen Betriebsmodi der Beschreibung des Ladegerätes ab Seite 69 entnehmen.
32
Vor der Inbetriebnahme
DE
Sicherheit
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
Die Stromquelle ist ausschließlich zum Stabelektroden-Schweißen und zum WIG-Schweißen bestimmt. Die Ladung des integrierten Akkus darf nur mit dem Ladegerät Fronius Acti­veCharger 1000 erfolgen. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungs­gemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen dieser Bedienungsanleitung
-
das Befolgen aller Anweisungen und Sicherheitsvorschriften dieser Bedie-
-
nungsanleitung die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
-
Aufstellbestim­mungen
WARNUNG!
Gefahr durch herabfallende oder umstürzende Geräte.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen.
Nach der Montage sämtliche Schraubverbindungen auf festen Sitz
überprüfen.
Das Gerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12,5 mm (.49 in.)
-
Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
-
Kühlluft
Das Gerät muss so aufgestellt werden, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an der Vorder- und Rückseite strömen kann.
Staub
Darauf achten, dass anfallender metallischer Staub nicht vom Lüfter in das Gerät gesaugt wird. Zum Beispiel bei Schleifarbeiten.
Betrieb im Freien
Das Gerät kann gemäß Schutzart IP23 im Freien aufgestellt und betrieben wer­den. Unmittelbare Nässeeinwirkung (z.B. durch Regen) vermeiden.
33
Stromanschluss Das Gerät ist nur über das Ladegerät Fronius ActiveCharger 1000 für den Be-
trieb an einem Stromnetz geeignet (= Hybridbetrieb, siehe auch Betriebsarten auf Seite 78).
HINWEIS!
Bei Betrieb mit anderen Ladegeräten erlöschen sämtliche Garantieansprüche.
Vor Erst-Inbe­triebnahme
-
Ist der Akku vollständig geladen:
-
-
-
Nach dem Verbinden blinkt an der Stromquelle die Anzeige Akkukapa-
zität am aktuellen Ladezustand - der Akku wird geladen
Leuchtet die Anzeige COMPLETED am Ladegerät
Leuchten an der Stromquelle alle Segmente der Anzeige Akkukapazität
Kann die Stromquelle in Betrieb genommen werden
34
Bedienelemente und Anschlüsse
(1)
(2) (3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
DE
Sicherheit
Anschlüsse und mechanische Komponenten
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
Auf Grund von Software-Aktualisierungen können Funktionen an Ihrem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder umgekehrt. Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an Ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist je­doch identisch.
(1) (-)-Strombuchse
mit Bajonettverschluss
(2) Anschluss TMC (TIG Multi Connector)
(3) (+)-Strombuchse
mit Bajonettverschluss
(4) Tragegurt
(5) Kabelgurt
zur Aufnahme des Netzkabels und der Schweißkabel Nicht zum Transport des Gerätes verwenden!
(6) Anschluss Ladegerät
(7) Luftfilter
(8) Anschluss Schutzgas
35
Verwendung der Stromanschlüsse in Abhängigkeit vom Schweißverfahren:
Stabelektroden-Schweißen (je nach Elektrodentype)
-
(+)-Strombuchse für Elektrodenhalter- oder Massekabel (-)-Strombuchse für Elektrodenhalter- oder Massekabel
WIG Schweißen
-
(+)-Strombuchse für Massekabel (-)-Strombuchse für Schweißbrenner Anschluss TMC für den Steueranschluss des Fronius Schweißbrenners
36
Bedienpanel
(10)
(8)
(7)
(3)
(4)
(5)
(6)
(11)
(9)
(1)
(2)
(1) Anzeige Einstellwert
zeigt an, welcher Einstellwert ausgewählt ist:
-
-
-
-
Dynamik Schweißstrom Funktion SoftStart / HotStart WIG-Pulsen / Pulsschweißen
DE
(2) Anzeige Einheit
zeigt an, welche Einheit der Wert besitzt, der aktuell mit dem Einstell­rad (8) verändert wird:
-
-
-
-
Prozent
Spannung (Volt) Frequenz (Hertz)
Zeit (Sekunden)
(3) Anzeige Akkukapazität
zeigt den Ladezustand des Akkus an:
-
-
-
-
-
Akku voll geladen Akkukapazität 75 % Akkukapazität 50 % Akkukapazität 25 %
Akku entladen Akku umgehend aufladen!
zeigt die Betriebsart an:
leuchtet
-
im reinen Schweißbetrieb
-
bei Erhaltungsladen
-
zusätzlich blinkt ein Balken in den Betriebsarten
-
Laden
-
Schnell-Laden
-
Hybridbetrieb
-
(4) Display
(5) Anzeige Schweißverfahren
zeigt an welches Schweißverfahren ausgewählt ist:
-
-
-
-
Stabelektroden-Schweißen Stabelektroden-Schweißen mit CEL-Elektrode WIG-Schweißen reserviert für Sonderprogramme
37
(6) Taste Schweißverfahren
zur Auswahl des Schweißverfahrens
(7) Taste Ein/Aus
zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle die Taste muss min. 2 Sekunden gedrückt werden, um anzusprechen (Schutz vor unbeabsichtigter Betätigung)
(8) Einstellrad
(9) Anzeige TAC
leuchtet, wenn die Heftfunktion aktiviert ist (nur bei TIG Gerätevariante im WIG-Schweißverfahren möglich)
(10) Taste Einstellwert
zur Auswahl des gewünschten Einstellwertes (1)
(11) Statusanzeigen
dient zur Anzeige verschiedener Betriebszustände der Stromquelle:
-
-
-
-
VRD - leuchtet wenn die Sicherheitseinrichtung VRD (optional)
vorhanden ist und die reduzierte Sicherheitsspannung an den Schweißbuchsen anliegt
Setup - leuchtet im Setup-Modus Temperatur - Stromquelle außerhalb des zulässigen Tempera-
turbereiches
Störung - siehe auch Abschnitt Störungsbehebung ab Seite
61
38
Stabelektroden-Schweißen
DE
Vorbereitung
1
2
3
4
5
6
Taste Ein/Aus min. 2 Sekunden drücken um die Stromquelle auszuschal-
ten
die Anzeigen erlöschen
-
Stromstecker des Massekabels je nach Elektrodentype an der (+) oder (-)­Strombuchse einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
Mit dem anderen Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstel­len
Stromstecker des Elektrodenhalters je nach Elektrodentype an der (+) oder (-)-Strombuchse einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
Stabelektrode in den Elektrodenhalter einlegen
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Sobald die Stromquelle eingeschaltet ist, ist die Elektrode im Elektro-
denhalter spannungsführend. Darauf achten, dass die Elektrode keine Personen oder elektrisch leitenden oder geerdeten Teile berührt (bei­spielsweise Gehäuse, ...).
Taste Ein/Aus min. 2 Sekunden drücken um die Stromquelle einzuschal-
ten
-
-
Anzeige Schweißstrom leuchtet
das Display zeigt den eingestellten Schweißstrom an
Stabelektroden­Schweißen
Funktion Soft­Start / HotStart
1
2
3
Die Funktion dient zum Einstellen der Startstromes.
Einstellbereich: 0 - 200 %
Wirkungsweise:
Der Schweißstrom wird dabei zu Beginn des Schweißvorganges für 0,5 Sekunden je nach Einstellung reduziert (SoftStart) oder erhöht (HotStart).
Mit der Taste Schweißverfahren eines der folgenden Verfahren
auswählen:
Stabelektroden-Schweißen - nach dem Auswählen leuchtet die An-
zeige Stabelektroden-Schweißen
Stabelektroden-Schweißen mit CEL-Elektrode - nach dem Auswählen leuchtet die Anzeige Stabelektroden-Schweißen mit CEL-Elektro­de
Taste Einstellwert drücken bis
Anzeige Schweißstrom leuchtet
Stromstärke mit dem Einstellrad auswählen
Stromquelle ist schweißbereit
-
39
Die Veränderung wird dabei in Prozent vom eingestellten Schweißstrom angege-
I (A)
t
90A
0,5 s 1 s 1,5 s
120A
ben.
Die Dauer des Startstromes kann im Setup-Menü über den Parameter Hti verändert werden, siehe Parameter für das Stabelektroden-Schweißen auf Seite
50.
Startstrom einstellen:
1
Taste Einstellwert drücken bis
Anzeige SoftStart / HotStart leuchtet
2
Einstellrad drehen bis der gewünschte Wert erreicht ist
Stromquelle ist schweißbereit
-
HINWEIS!
Der maximale HotStart Strom ist auf 180 A begrenzt.
Beispiele:
(eingestellter Schweißstrom = 100 A)
-
100 % Startstrom = 100 A Funktion deaktiviert
-
80 % Startstrom = 80 A SoftStart
-
135 % Startstrom = 135 A HotStart
-
200 % Startstrom = 180 A HotStart (Maximalstrom-Grenze er­reicht!)
Merkmale der Funktion SoftStart:
Verringerung der Porenbildung bei
-
bestimmten Elektrodentypen
Beispiel für Funktion HotStart
Merkmale der Funktion HotStart:
Verbesserung der Zündeigenschaf-
-
ten, auch bei Elektroden mit schlechten Zündeigenschaften Besseres Aufschmelzen des
-
Grundwerkstoffes in der Startpha­se, dadurch weniger Kaltstellen Weitgehende Vermeidung von
-
Schlacken-Einschlüssen
40
Dynamik Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Dyna-
mik einzustellen.
Einstellbereich: 0 - 100 (entspricht 0 - 200 A Stromerhöhung)
Wirkungsweise:
Im Moment des Tropfenüberganges oder im Kurzschluss-Fall erfolgt eine kurz­fristige Erhöhung der Stromstärke um einen stabilen Lichtbogen zu erhalten. Droht die Stabelektrode im Schmelzbad einzusinken, verhindert diese Maßnah­me ein Erstarren des Schmelzbades, sowie ein längeres Kurzschließen des Licht­bogens. Eine festsitzende Stabelektrode ist hierdurch weitgehend ausgeschlos­sen.
Dynamik einstellen:
DE
1
Taste Einstellwert drücken bis
Anzeige Dynamik leuchtet
2
Einstellrad drehen bis der gewünschte Korrekturwert erreicht ist
Stromquelle ist schweißbereit
-
HINWEIS!
Der maximale Dynamik Strom ist auf 180 A begrenzt.
Beispiele:
Dynamik = 0
-
Dynamik deaktiviert
-
weicher und spritzerarmer Lichtbogen
-
Dynamik = 20
-
Dynamik mit 40 A Stromerhöhung
-
härterer und stabilerer Lichtbogen
-
eingestellter Schweißstrom = 100 A / Dynamik = 60
-
Dynamik theoretisch mit 120 A Stromerhöhung
-
tatsächliche Stromerhöhung nur 80 A da Maximalstrom-Grenze erreicht!
-
41
WIG-Betriebsarten
I
t
I-1
GPo
GPr
1 2 3
tdowntup
Symbolik und Erklärung
Brennertaste zurückziehen und halten
Brennertaste nach vorne loslassen
Brennertaste vordrücken und halten
Brennertaste nach hinten loslassen
Einstellbare Parameter:
GPo: Gas-Nachströmzeit
-
I-S: Startstrom-Phase - vorsichtiges Erwärmen mit geringem Schweißstrom,
-
um den Zusatz-Werkstoff korrekt zu positionieren I-E: Endstrom-Phase - zur Vermeidung von Endkrater-Rissen oder Endkra-
-
ter-Lunkern I-1: Hauptstrom-Phase (Schweißstrom-Phase) - gleichmäßige Temperatur-
-
einbringung in das durch fortlaufende Wärme erhitzte Grundmaterial I-2: Absenkstrom-Phase - Zwischenabsenkung des Schweißstromes zur Ver-
-
meidung einer örtlichen Überhitzung des Grundmaterials
Nicht einstellbare Parameter:
GPr: Gas-Vorströmzeit
-
tup: Up-Slope Phase - kontinuierliche Erhöhung des Schweißstromes
-
Dauer = 0,5 Sekunden
t
-
: Down-Slope Phase - kontinuierliche Absenkung des Schweißstromes
down
Dauer = 0,5 Sekunden tS: Startstrom-Dauer
-
tE: Endstrom-Dauer
-
2-Takt Betrieb Für die Aktivierung des 2-Takt Betriebes siehe auf Seite .
Wolframelektrode auf Werkstück setzen, dann Brennertaste zurückziehen
1
und halten => Schutzgas strömt
42
Wolframelektrode abheben => Lichtbogen zündet
I
t
I-1
GPr
I-S
I-E
I-2
GPo
I-1
tdown tets
1 2 3 4 5 6 7
tup
2
Brennertaste loslassen => Schweißende
3
4-Takt Betrieb Für die Aktivierung des 4-Takt Betriebes siehe auf Seite .
4-Takt Betrieb mit Zwischenabsenkung I-2
DE
Bei der Zwischenabsenkung wird vom Schweißer mittels Brennertaste während der Hauptstrom-Phase der Schweißstrom auf den eingestellten Absenkstrom I-2
abgesenkt.
Wolframelektrode auf Werkstück setzen, dann Brennertaste zurückziehen
1
und halten => Schutzgas strömt Wolframelektrode abheben => Schweißstart mit Startstrom I-S
2
Brennertaste loslassen => Schweißen mit Hauptstrom I-1
3
Brennertaste vordrücken und halten => Aktivieren der Zwischenabsenkung
4
mit Absenkstrom I-2 Brennertaste loslassen => Schweißen mit Hauptstrom I-1
5
Brennertaste zurückziehen und halten => Absenken auf Endstrom I-E
6
Brennertaste loslassen => Schweißende
7
43
WIG-Schweißen
max. 5 bar (72 psi)
Allgemeines
Gasflasche an­schließen
HINWEIS!
Bei angewähltem Verfahren WIG-Schweißen, keine reine Wolfram-Elektrode (Kennfarbe: Grün) verwenden.
WARNUNG!
Gefahr durch umfallende Gasflaschen.
Schwerwiegenden Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Gasflaschen auf ebenem und festem Untergrund standsicher aufstellen.
Gasflaschen gegen Umfallen sichern. Die Sicherheitsvorschriften des Gasflaschen-Herstellers beachten.
1
2
Vorbereitung
44
1
2
3
4
5
Taste Ein/Aus min. 2 Sekunden drücken um die Stromquelle auszuschal-
ten
die Anzeigen erlöschen
-
Stromstecker des WIG-Schweißbrenners in die (-)-Strombuchse einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
TMC-Stecker des WIG-Schweißbrenners am Anschluss TMC der Stromquel­le anstecken
Schweißbrenner gemäß Bedienungsanleitung des Schweißbrenners bestücken
Stromstecker des Massekabels in (+)-Strombuchse einstecken und durch Drehen nach rechts verriegeln
Mit dem anderen Ende des Massekabels Verbindung zum Werkstück herstel-
6
len
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Schlag.
Schwerwiegende Personen und Sachschäden könne die Folge sein.
Sobald die Stromquelle eingeschaltet ist, ist die Elektrode im
Schweißbrenner spannungsführend. Darauf achten, dass die Elektrode keine Personen oder elektrisch leitenden oder geerdeten Teile berührt (beispielsweise Gehäuse, ...).
DE
Gasdruck ein­stellen
7
Taste Ein/Aus min. 2 Sekunden drücken um die Stromquelle einzuschal-
ten
-
-
Schweißbrenner mit Brennertaste (und TMC-Stecker)
Anzeige Schweißstrom leuchtet
das Display zeigt den eingestellten Schweißstrom an
Schweißbrenner mit Brennertaste (und TMC-Stecker):
Brennertaste drücken
1
Schutzgas strömt
-
Am Druckregler die gewünschte
2
Gasmenge einstellen Brennertaste loslassen
3
WIG-Schweißen
1
Mit der Taste Schweißverfahren WIG-Schweißen auswählen
die Anzeige WIG-Schweißen leuchtet auf
2
Taste Einstellwert drücken bis
Anzeige Schweißstrom leuchtet
3
Schweißstrom mit dem Einstellrad einstellen
Bei Verwendung eines Schweißbrenners mit Brennertaste und TMC-Stecker (mit Werkseinstellung 2-Takt Betrieb):
Gasdüse an der Zündstelle aufsetzen, sodass zwischen Wolframelektrode
4
und Werkstück ca. 2 bis 3 mm (5/64 bis 1/8 in.) Abstand besteht Schweißbrenner langsam aufrichten, bis die Wolframelektrode das
5
Werkstück berührt Brennertaste zurückziehen und halten
6
Schutzgas strömt
-
Schweißbrenner anheben und in Normallage schwenken
7
Der Lichtbogen zündet
-
45
Schweißung durchführen
4 6 7
1 2 3 4 5
+
8
TIG Comfort Stop
Für nähere Informationen bezüglich Aktivierung und Einstellung der Funktion TIG Comfort Stop siehe Parameter für das WIG-Schweißen ab Seite 52.
Funktionsweise und Anwendung des TIG Comfort Stop:
Schweißen
1
Während des Schweißens, Schweißbrenner anheben
2
Lichtbogen wird deutlich verlängert
-
Schweißbrenner absenken
3
Lichtbogen wird deutlich verkürzt
-
Funktion TIG Comfort Stop wird ausgelöst
-
Höhe des Schweißbrenners beibehalten
4
Schweißstrom wird rampenförmig abgesenkt (DownSlope), bis der Licht-
-
bogen erlischt
Gasnachström-Zeit abwarten und Schweißbrenner vom Werkstück abheben
5
46
t
tdown
I
Max. A
70 A
(1)
(2)
1 2
3 4 5+
Verlauf Schweißstrom und Gasströmung bei aktivierter Funktion TIG Comfort Stop
(1) Gasvorströmung (2) Gasnachströmung
DE
DownSlope:
Die DownSlope-Zeit t
Gasnachströmung:
Die Gasnachströmung kann im Setup-Menü über den Wert “GPo“ verändert wer­den, siehe Parameter für das WIG-Schweißen auf Seite 52.
beträgt 0,5 Sekunden und kann nicht verstellt werden.
down
47
WIG-Pulsen WIG-Pulsen ist WIG-Schweißen mit pulsierendem Schweißstrom. Es wird beim
1/F-P
I-P
I-G
I
t
t
up
t
down
I-S
I-E
dcY
Schweißen von Stahlrohren in Zwangslage oder beim Schweißen dünner Bleche verwendet.
Bei diesen Anwendungen ist der zu Beginn der Schweißung eingestellte Schweißstrom nicht immer für den gesamten Schweißvorgang von Vorteil:
bei zu geringer Stromstärke wird der Grund-Werkstoff nicht genügend auf-
-
geschmolzen, bei Überhitzung besteht die Gefahr, dass das flüssige Schmelzbad abtropft.
-
Einstellbereich: 0,5 - 990 Hz
Wirkungsweise:
Ein niedriger Grundstrom I-G steigt nach steilem Anstieg auf den deutlich höhe­ren Pulsstrom I-P und fällt nach der Zeit dcY (Duty-Cycle) wieder auf den Grundstrom I-G ab. Dabei ergibt sich im Mittel der Hauptstrom I-1. Beim WIG-Pulsen werden kleine Abschnitte der Schweißstelle schnell aufge­schmolzen, welche auch schnell wieder erstarren.
WIG-Pulsen aktivieren / Pulsfrequenz einstellen:
1
Taste Einstellwert drücken bis
Anzeige WIG-Pulsen leuchtet
2
Einstellrad drehen bis der gewünschte Frequenzwert (Hz) erreicht ist
Stromquelle ist schweißbereit
-
WIG-Pulsen - Verlauf des Schweißstromes
48
Legende: I-P Pulsstrom
I-S Startstrom F-P Pulsfrequenz *)
I-E Endstrom dcY Duty cycle
up
Down
UpSlope I-G Grundstrom
DownSlope I-1 Hauptstrom
t
t
*) (1/F-P = Zeitabstand zweier Impulse)
Heftfunktion Für die Aktivierung und Einstellung der Heftfunktion siehe Abschnitt Heftfunkti-
tAC
I-1
I
t
t
up
t
down
I-S
I-E
on (tACking) auf Seite 53.
Die Heftfunktion steht nur für das Verfahren WIG DC Schweißen zur Verfügung.
Sobald für den Setup-Parameter tAC (Heften) eine Zeitdauer eingestellt
-
wird, sind alle Betriebsarten mit der Heftfunktion belegt Der grundsätzliche Ablauf der Betriebsarten bleibt unverändert
-
Während der eingestellten Zeitdauer steht ein gepulster Schweißstrom zur
-
Verfügung, der das Ineinanderfließen des Schmelzbades beim Heften zweier Bauteile optimiert.
DE
Funktionsweise Heftfunktion - Verlauf des Schweißstromes
Legende:
tAC Dauer des gepulsten Schweißstromes für den Heftvorgang
I-S Startstrom
I-E Endstrom
t
up
t
Down
UpSlope
DownSlope
I-1 Hauptstrom
HINWEIS!
Für den gepulsten Schweißstrom gilt:
Die Stromquelle regelt automatisch die Puls-Parameter in Abhängigkeit des
eingestellten Hauptstromes I-1 Es müssen keine Puls-Parameter eingestellt werden
Der gepulste Schweißstrom beginnt
nach Ablauf der Startstrom-Phase I-S
-
mit der UpSlope Phase t
-
up
Nach Ablauf der tAC-Zeit wird mit konstantem Schweißstrom weiter geschweißt, gegebenenfalls eingestellte Puls-Parameter stehen zur Verfügung.
49
Das Setup-Menü
In das Setup­Menü einsteigen
Parameter ändern
1
Mit der Taste Schweißverfahren jenes Verfahren auswählen für das die
Setup-Parameter verändert werden sollen:
2
Stabelektroden-Schweißen
-
Stabelektroden-Schweißen mit CEL-Elektrode
-
WIG-Schweißen
-
+ Taste Einstellwert und Taste Schweißverfahren gleichzeitig drücken
nach dem Loslassen der Tasten wird das Kürzel des ersten Parameters im
-
Setup-Menü angezeigt
Einstellrad drehen um den gewünschten Parameter auszuwählen
1
Einstellrad drücken um den eingestellten Wert des Parameters an-
2
zuzeigen
Das Setup-Menü verlassen
Parameter für das Stabelektro­den-Schweißen
Einstellrad drehen um den Wert zu verändern
3
der eingestellte Wert ist sofort aktiv
-
Ausnahme: Beim Rücksetzen auf Werkseinstellung, ist das Ein-
-
stellrad nach dem Verändern des Wertes zu drücken um die Änderung zu aktivieren.
Einstellrad drücken um zurück in die Liste der Parameter zu kom-
4
men
1
Taste Einstellwert oder
Taste Schweißverfahren drücken um das Setup-Menü wieder zu verlas-
sen
50
Startstrom-Dauer
0,1 - 1,5 s für die Funktion SoftStart / HotStart Werkseinstellung: 0,5 Sekunden
Anti-Stick
On / OFF Bei aktivierter Funktion Anti-Stick wird im Falle eines Kurzschlusses (Festkleben der Elektrode) der Lichtbogen nach 1,5 Sekunden abgeschaltet Werkseinstellung: ON (aktiviert)
Abriss-Spannung (U cut off)
25 - 80 Volt Dient zur Festlegung bei welcher Lichtbogenlänge der Schweißvorgang zu Ende ist. Die Schweißspannung nimmt mit der Länge des Lichtbogens zu. Bei Erreichen der hier eingestellten Spannung wird der Lichtbogen abgeschaltet. Werkseinstellung: 45 Volt
Software-Version
Die vollständige Versionsnummer der aktuellen Software ist auf mehrere Display­anzeigen aufgeteilt und durch Drehen des Einstellrades abrufbar.
DE
Automatische Abschaltung (time Shut down)
300 - 900 Sekunden / OFF Wenn die Stromquelle für die eingestellte Dauer nicht verwendet oder bedient wird, schaltet sich die Stromquelle selbsttätig ab. Werkseinstellung: 900 Sekunden
Werkseinstellung (FACtory)
Hier kann die Stromquelle auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. no / YES / ALL
Rücksetzen abbrechen
-
Parameter für das eingestellte Schweißverfahren auf Werkseinstellung
-
zurücksetzen Parameter für alle Schweißverfahren auf Werkseinstellung zurücksetzen
-
Zum Rücksetzen auf Werkseinstellung ist der ausgewählte Wert durch Drücken des Einstellrades zu bestätigen!
51
Parameter für das WIG­Schweißen
Betriebsart (trigger mode)
OFF / 2t / 4t
Betrieb mit Schweißbrenner ohne Brennertaste
-
2-Takt Betrieb
-
4-Takt Betrieb
-
Werkseinstellung: 2t
Startstrom (I-Start)
1 - 200 Prozent Dieser Parameter steht nur im 4-Takt Betrieb (tri = 4t) zur Verfügung. Werkseinstellung: 50 %
Absenkstrom
1 - 200 Prozent Dieser Parameter steht nur im 4-Takt Betrieb (tri = 4t) zur Verfügung. Werkseinstellung: 50 %
Endstrom (I-End)
1 - 100 Prozent Dieser Parameter steht nur im 4-Takt Betrieb (tri = 4t) zur Verfügung. Werkseinstellung: 50 %
Gas-Nachströmzeit (Gas Post flow)
0,2 - 9,9 Sekunden Zeitdauer während der das Gas nach dem Schweißende strömt. Werkseinstellung: 9,9 Sekunden
Comfort Stop Empfindlichkeit (Comfort Stop Sensitivity)
0,3 - 2,0 Volt / OFF Dieser Parameter steht nur zur Verfügung wenn der Parameter tri auf OFF ge­stellt ist. Werkseinstellung: OFF
Details siehe Abschnitt TIG Comfort Stop ab Seite 46.
52
Abriss-Spannung (U cut off)
12 - 35 Volt Dient zur Festlegung bei welcher Lichtbogenlänge der Schweißvorgang zu Ende ist. Die Schweißspannung nimmt mit der Länge des Lichtbogens zu. Bei Errei­chen der hier eingestellten Spannung wird der Lichtbogen abgeschaltet. Dieser Parameter steht nur zur Verfügung wenn die Parameter tri und CSS auf OFF gestellt sind. Werkseinstellung: 15 Volt
Heftfunktion (tACking)
0,1 - 9,9 Sekunden / OFF Werkseinstellung: ON
Details siehe Abschnitt Heftfunktion auf Seite 49.
DE
Software-Version
Die vollständige Versionsnummer der aktuellen Software ist auf mehrere Display­anzeigen aufgeteilt und durch Drehen des Einstellrades abrufbar.
Automatische Abschaltung (time Shut down)
300 - 900 Sekunden / OFF Wenn die Stromquelle für die eingestellte Dauer nicht verwendet oder bedient wird, schaltet sich die Stromquelle selbsttätig ab. Werkseinstellung: 900 Sekunden
Werkseinstellung (FACtory)
no / YES / ALL Hier kann die Stromquelle auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden.
Rücksetzen abbrechen
-
Parameter für das eingestellte Schweißverfahren auf Werkseinstellung
-
zurücksetzen Parameter für alle Schweißverfahren auf Werkseinstellung zurücksetzen
-
Zum Rücksetzen auf Werkseinstellung ist der ausgewählte Wert durch Drücken des Einstellrades zu bestätigen!
53
Sicherheitseinrichtung VRD (optional)
Allgemeines VRD ist eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung und verhindert soweit wie
möglich Ausgangsspannungen, die eine Gefährdung von Personen darstellen können. VRD = Voltage Reduction Device = Einrichtung zur Spannungsreduzierung.
Funktion
VRD ist aktiv
VRD ist nicht aktiv
HINWEIS!
Der Schweißkreis-Widerstand ist größer als der minimale Körperwider­stand (größer oder gleich 200 Ohm):
VRD ist aktiv
-
Leerlauf-Spannung ist auf 14 V
-
begrenzt
-
-
Der Schweißkreis-Widerstand ist klei­ner als der minimale Körperwiderstand (kleiner als 200 Ohm):
-
-
-
-
die Anzeige VRD leuchtet
Beispiel: das unbeabsichtigte Berühren beider Schweißbuchsen gleichzeitig, führt zu keiner Gefährdung.
VRD ist inaktiv keine Begrenzung der Ausgangs­spannung, um ausreichende Schweißleistung sicherzustellen die Anzeige VRD leuchtet nicht
Beispiel: Schweißstart
Innerhalb von 0,3 Sekunden nach Schweißende:
VRD ist wieder aktiv
Begrenzung der Ausgangsspannung auf 14 V ist wieder sichergestellt
54
Pflege und Wartung
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschal-
ten und von Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes si-
cherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensato­ren) entladen sind.
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Stromquelle nicht öffnen. Die Stromquelle darf nur von einem Fronius Ser-
vicetechniker geöffnet werden. Für einen Akkutausch das Gerät einem Fronius Service Partner übergeben.
Allgemeines Das Gerät benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an
Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um das Gerät über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
Bei jeder Inbe­triebnahme
Ladekabel, Schweißbrenner / Elektrodenhalter, Schweißkabel und Massever-
-
bindung auf Beschädigung prüfen. Beschädigte Komponenten austauschen Sicherstellen, dass der Rundumabstand der Stromquelle 0,5 m (1 ft. 8 in.)
-
beträgt, damit die Kühlluft ungehindert zuströmen und entweichen kann
HINWEIS!
Lufteintritts- und Austrittsöffnungen dürfen keinesfalls verdeckt sein, auch nicht teilweise.
55
alle 2 Monate Falls vorhanden, Luftfilter reinigen:
1
56
Entsorgung
Allgemeines Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmun-
gen durchführen.
In jedem Fall das Gerät gesondert vom eingebauten Akku entsorgen.
Der Ausbau des Akkus wird im nachfolgenden Abschnitt beschrieben.
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument lesen und verstehen.
Sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Stromquelle ausschalten.
Stromquelle vom Ladegerät trennen.
Sicherstellen, dass die Stromquelle bis zum Abschluss aller Arbeiten vom
Ladegerät getrennt bleibt. Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes si-
cherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensato­ren) entladen sind.
57
AccuPack aus-
1
2
1
1
1
2
2
2
2
1
1
2
1
1
bauen
HINWEIS!
Die Folgenden Arbeitsschritte zum Ausbau des AccuPack dürfen ausschließlich bei der En
tsorgung des Gerätes angewendet werden!
Im Reparaturfall oder zum Austausch des AccuPack den Servicedienst verständigen.
HINWEIS!
Vor dem Ausbau des AccuPack muss die Stromquelle vom Ladegerät getrennt sein!
Sicherstellen, dass die Stromquelle komplett entladen ist.
1
Bedienpanel demontieren
3
2
(+) Stromkabel des AccuPack abstecken, 2 Schrauben TX25 entfernen
4
2 Schrauben TX25 entfernen, Gerätefüße an der
orderseite entfernen
V
58
2 Schrauben TX25 entfernen, Abdeckung entfer­nen
3
2
2
1
1
5
3
1
2
2
1
1
6
DE
2 Schrauben TX25 entfernen, Gerätefüße entfer­nen, Rückseite zur Seite klappen
7
Vorder- und Rückseite nach außen drücken, Gerätemantel entfernen
Vorder- und Rückseite nach außen drücken, Tra­gegriff entfernen
VORSICHT!
Brandgefahr durch Kurzschluss des Akku!
Bei einem K
urzschluss des Akku kann es zu Funkenbildung und in Folge zum
Brand des Akku kommen.
Nach dem Abschließen des (-) Stromkabels dieses gut isolieren (z.B. mit Iso-
lierband umwickeln)!
59
1
8
2
2
2
2
2
2
3
1
9
Schraube TX25 entfernen und (-) Stromkabel des AccuPack abschließen; WICHTIG! Den abgeschlossenen Kabelschuh gut isolieren!
Gerät und AccuPack separat gemäß den regionalen Richtlinien entsorgen
10
16-poligen Stecker X1 vom AccuPack abste­cken, 6 Schrauben TX 20 entfernen, AccuPack entnehmen
60
Störungsbehebung
DE
Sicherheit
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Vor Beginn der Arbeiten alle beteiligten Geräte und Komponenten ausschal-
ten und von Stromnetz trennen. Alle beteiligten Geräte und Komponenten gegen Wiedereinschalten sichern.
Nach dem Öffnen des Gerätes mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes si-
cherstellen, dass elektrisch geladene Bauteile (beispielsweise Kondensato­ren) entladen sind.
WARNUNG!
Angezeigte Störungen
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Stromquelle nicht öffnen. Die Stromquelle darf nur von einem Fronius Ser-
vicetechniker geöffnet werden. Für einen Akkutausch das Gerät einem Fronius Service Partner übergeben.
Übertemperatur
Im Display wird “hot“ angezeigt, die Anzeige Temperatur leuchtet
+
Ursache: Behebung:
Untertemperatur
Im Display wird “cold“ als Laufschrift angezeigt, die Anzeige Temperatur leuchtet
Ursache: Behebung:
Gerätetemperatur zu hoch Umgebungstemperatur prüfen / senken, Stromquelle abkühlen las-
sen
+
Gerätetemperatur zu niedrig Umgebungstemperatur prüfen / erhöhen, Stromquelle in wärmerer
Umgebung betreiben
Für nähere Infos siehe auch Abschnitt Umgebungsbedingungen auf Seite 66
61
Tiefentlade-Schutz
Im Display wird “Lo“ angezeigt, die Anzeige Akkukapazität blinkt
+
Servicemeldun­gen
Ursache: Behebung:
Gefahr durch längere Lagerung des Akkus im entladenen Zustand.
Eine Beschädigung des Akkus kann die Folge sein.
Wenn der Tiefentlade-Schutz anspricht, die Stromquelle zeitnah aufladen!
Wird im Display E und eine 2-stellige Fehlernummer (z.B. E02) angezeigt und die Anzeige Störung leuchtet, handelt es sich um einen internen Servicecode der Stromquelle.
Beispiel:
Es können auch mehrere Fehlernummern vorhanden sein. Diese erscheinen beim Drehen des Einstellrades.
Akku entladen, Tiefentlade-Schutz wurde ausgelöst Akku umgehend aufladen
Ab 25% Akkukapazität ist wieder ein Betrieb möglich
VORSICHT!
Notieren Sie alle angezeigten Fehlernummern sowie Seriennummer und Konfigu­ration der Stromquelle und verständigen Sie den Servicedienst mit einer detail­lierten Fehlerbeschreibung.
E02 / E03 / E05 / E06
Ursache:
Behebung:
E07 / E72
Ursache: Behebung:
E09 / E10
Ursache: Behebung:
E11
Ursache: Behebung:
E12 / E13 /E14
Ursache: Behebung:
Fehler am internen Temperatursensor des Print ACCUPLT / ACCUP­LT-TIG
Servicedienst verständigen
interne Versorgungsspannung 15V außerhalb des gültigen Bereiches Servicedienst verständigen
Zu hochohmige Belastung an den Strombuchsen der Stromquelle Stromquelle bestimmungsgemäß zum Schweißen verwenden
Keine Kommunikation mit dem Bedienpanel Servicedienst verständigen
Interner Fehler am Print ACCUPLT / ACCUPLTTIG Servicedienst verständigen
62
E16
Ursache:
Behebung:
E18
Ursache: Behebung:
E19 / E22 / E30 / E53 / E83
Ursache: Behebung:
E23
Ursache: Behebung:
Kommunikationsfehler zwischen Akku und Print ACCUPLT / ACCUP­LT-TIG
Servicedienst verständigen
Es wurde eine falsche Firmware (Software) geladen Servicedienst verständigen
Fehler am Akku Servicedienst verständigen
An den Strombuchsen wurde eine Spannung > 113 V DC gemessen Servicedienst verständigen
DE
Keine Funktion
Stromquelle lässt sich nicht einschalten
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Akku wird nicht geladen
Stromquelle ist mit dem Ladegerät verbunden, Ladegerät hängt am Stromnetz, keine Ladeanzeige an der Stromquelle
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Akku tiefentladen, durch zu lange Lagerzeit ohne Ladung Akku umgehend aufladen
Ab 25% Akkukapazität ist wieder ein Betrieb möglich.
Wenn Ladung nicht mehr möglich ist, Servicedienst verständigen.
Bedienpanel defekt Servicedienst verständigen
Gerätetemperatur zu hoch Umgebungstemperatur prüfen/senken, Akku abkühlen lassen
Gerätetemperatur zu niedrig Umgebungstemperatur prüfen/heben, erneutes Trennen und Verbin-
den des Ladegerätes
Ladekabel defekt Ladekabel erneuern
kein Schweißstrom
Stromquelle eingeschaltet, Anzeige für angewähltes Verfahren leuchtet
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Schweißkabel-Verbindungen unterbrochen Schweißkabel-Verbindungen ordnungsgemäß herstellen
schlechte - oder keine Masse Verbindung zum Werkstück herstellen
Stromkabel im Schweißbrenner oder Elektrodenhalter unterbrochen Schweißbrenner oder Elektrodenhalter tauschen
63
kein Schweißstrom
Stromquelle eingeschaltet, Anzeige für angewähltes Verfahren leuchtet, Anzeige Übertemperatur leuchtet
Ursache:
Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
kein Schweißstrom
Stromquelle eingeschaltet, Anzeige für angewähltes Verfahren leuchtet, Anzeige Übertemperatur leuchtet
Ursache: Behebung:
Einschaltdauer überschritten - Stromquelle überlastet - Ventilator läuft
Einschaltdauer einhalten
Thermo-Sicherheitsautomatik hat abgeschaltet Abkühlphase abwarten; Stromquelle schaltet nach kurzer Zeit selbst-
ständig wieder ein
Lüfter in der Stromquelle defekt Servicedienst verständigen
Kühlluft-Zufuhr unzureichend für ausreichende Luftzufuhr sorgen
Luftfilter verschmutzt Luftfilter reinigen
Leistungsteil-Fehler Stromquelle ausschalten und anschließend wieder einschalten
Tritt der Fehler öfter auf - Servicedienst verständigen
Mangelhafte Funktion
Schlechte Zündeigenschaften beim Stabelektroden-Schweißen
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache:
Behebung:
Lichtbogen reißt während des Schweißvorganges fallweise ab
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
falsches Verfahren angewählt Verfahren "Stabelektroden-Schweißen" oder "Stabelektroden-
Schweißen mit CEL-Elektrode" anwählen
zu niedriger Startstrom; Elektrode bleibt beim Zündvorgang kleben Startstrom mit Funktion HotStart erhöhen
zu hoher Startstrom; Elektrode brennt beim Zündvorgang zu schnell ab oder spritzt stark
Startstrom mit Funktion SoftStart verringern
zu hohe Brennspannung der Elektrode (z.B. Nut-Elektrode) wenn möglich Alternativelektrode verwenden oder Schweißgerät mit
höherer Schweißleistung einsetzen
Comfort Stop Sensitivity (CSS) zu sensibel eingestellt Im Setup-Menü den Wert CSS erhöhen oder deaktivieren
Abriss-Spannung (Uco) zu niedrig eingestellt Im Setup-Menü die Abriss-Spannung (Uco) erhöhen
64
Stabelektrode neigt zum Festkleben
Ursache:
Behebung:
schlechte Schweißeigenschaft
(starke Spritzerbildung)
Parameter Dynamik (Stabelektroden-Schweißen) auf zu niedrigen Wert eingestellt
Parameter Dynamik auf einen höheren Wert einstellen
DE
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Wolframelektrode schmilzt ab
Wolframeinschlüsse im Grundmaterial während der Zündphase
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
VRD leuchtet nicht obwohl kein Schweißprozess stattfindet
Ursache:
Behebung:
falsche Polung der Elektrode Elektrode umpolen (Angaben des Herstellers beachten)
schlechte Masseverbindung Masseklemmen direkt am Werkstück befestigen
ungünstige Setup-Einstellung für das angewählte Verfahren im Setup-Menü die Einstellung für das angewählte Verfahren opti-
mieren
falsche Polung der Wolframelektrode WIG-Schweißbrenner an der (-)-Strombuchse anschließen
falsches Schutzgas, kein Schutzgas Inertes Schutzgas (Argon) verwenden
Option VRD nicht vorhanden oder interner Gerätefehler
Servicedienst verständigen
65
Technische Daten
10 Min.6 Min.
150 A
0 Min.
0 A
4 Min.6 Min.
60 %
Umgebungsbe­dingungen
Erklärung des Begriffes Ein­schaltdauer
Transport, Lagerung oder Betrieb des Gerätes außerhalb des angegebenen Be­reiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haf­tet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-
bei Transport: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
-
empfohlener Temperaturbereich während der Ladung:
-
+ 4 °C bis + 40 °C (+ 39,2 °F bis + 104 °F) empfohlener Temperaturbereich für die Lagerung:
-
0 °C bis + 20 °C (+ 32 °F bis + 68 °F)
Bei der Einlagerung soll der Ladezustand idealerweise bei 50 - 80% liegen (entspricht ca. 2 bis 3 Balken der Ladezustandsanzeige).
Relative Luftfeuchtigkeit:
bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-
bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
-
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw. Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft.)
Die Einschaltdauer (ED) ist der Zeitraum eines 10-Minuten-Zyklus, in dem das Gerät mit der angegebenen Leistung betrieben werden darf, ohne zu überhitzen.
HINWEIS!
Die am Leistungsschild angeführten Werte für die ED beziehen sich auf eine Umgebungstemperatur von 40°C.
Wenn die Umgebungstemperatur höher ist, muss die ED oder die Leistung ent­sprechend verringert werden.
Beispiel: Schweißen mit 150 A bei 60 % ED
Schweißphase = 60 % von 10 Min. = 6 Min.
-
Abkühlphase = Restzeit = 4 Min.
-
Nach der Abkühlphase beginnt der Zyklus von Neuem.
-
66
Soll das Gerät ohne Unterbrechungen in Betrieb bleiben:
In den technischen Daten einen 100 %-ED-Wert suchen, der für die be-
1
stehende Umgebungstemperatur gilt. Entsprechend dieses Wertes Leistung oder Stromstärke reduzieren, sodass
2
das Gerät ohne Abkühlphase in Betrieb bleiben darf.
DE
Technische Da­ten
Akku-Nennspannung 50,4 V
Ladestrom 10 A
Ladestrom Schnell-Ladung 18 A
Akkukapazität 15 Ah
Akku-Type Li-ion
Standard-Ladung 90 min.
Schnell-Ladung 50 min.
Schweißzeit Ø 2,5 mm Elektrode 21 - 27 Stk.
Ø 3,25 mm
Elektrode 9 - 12 Stk.
Schweißstrom-Bereich Elektrode-DC 10 - 150 A
WIG-DC 3 - 150 A
Schweißstrom im Hybridbetrieb Stabelektroden-Schweißen
40 °C (104 °F)
40 °C (104 °F)
40 °C (104 °F)
18 % ED
25 % ED
100 % ED
1)
1)
1)
150 A
100 A
40 A
Schweißstrom im Hybridbetrieb WIG-Schweißen
40 °C (104 °F)
40 °C (104 °F)
40 °C (104 °F)
25 % ED
50 % ED
100 % ED
1)
1)
1)
150 A
100 A
65 A
Leerlauf-Spannung 91 V
reduzierte Leerlauf-Spannung
14 V
(nur bei Option VRD)
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Abmessungen l x b x h 435 x 160 x 310 mm
17.1 x 6.3 x 12.2 in.
Gewicht 11,4 kg (25.1 lb.)
Max. Druck Schutzgas 5 bar (72 psi)
1)
ED = Einschaltdauer
67
68
Ladegerät
69
70
Allgemeines
xxxxxxxx
xxxxxxxx
4,010,341,xxx
In:
ActiveCharger 1000/230V
~230V 50/60Hz; 1100W
DC 58V/18A
A-4600 Wels
www.fronius.com
Protective class I
Out
MAX
:
IP 43S
Chr. No.
Part No.
EMC Emission
Class A
DE
Warnhinweise am Gerät
Das Ladegerät ist mit Sicherheitssymbolen am Leistungsschild ausgestattet. Die Sicherheitssymbole dürfen weder entfernt noch übermalt werden.
Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Dokumente vollständig gelesen und verstanden wurden:
diese Bedienungsanleitung
-
sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten der Stromquelle,
-
insbesondere Sicherheitsvorschriften.
Mögliche Zündquellen, sowie Feuer, Funken und offenes Licht von der Batterie fernhalten.
Während des Ladens für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen. Während des La­dens einen Mindestabstand von 0,5 m (19.69 in.) zwischen Batterie und Lade­gerät einhalten.
Ausgediente Geräte nicht in den Hausmüll werfen, sondern entsprechend den Si­cherheitsvorschriften entsorgen.
71
Warnhinweise im
Entladezeit > 5 sek. Discharge time > 5 sec. Temps de décharge > 5 s
Gerät
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Gerät nicht öffnen!
Das Öffnen des Gehäuses darf nur von Fronius geschulten Servicetechnikern er­folgen. Vor Arbeiten bei geöffnetem Gehäuse muss das Gerät vom Netz getrennt werden. Durch ein geeignetes Messgerät ist sicher zu stellen, dass elektrisch ge­ladene Bauteile (beispielsweise Kondensatoren) vollständig entladen sind. Si­cherstellen, dass das Gerät bis zum Abschluss aller Arbeiten vom Netz getrennt bleibt.
Dieses Warnschild befindet sich im In­neren des Gerätes. Es darf weder ent­fernt noch übermalt werden.
Die Entladezeit der Kondensatoren beträgt ca. 1 Minute.
Bestimmungs­gemäße Verwen­dung
Das Ladegerät dient zum Laden der nachfolgend angeführten Stromquellen. Ei­ne andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungs­gemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht. Zur bestim­mungsgemäßen Verwendung gehört auch
das vollständige Lesen dieser Bedienungsanleitung
-
das Befolgen aller Anweisungen und Sicherheitsvorschriften dieser Bedie-
-
nungsanleitung
WARNUNG!
Das Laden von anderen Geräten kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen und ist daher verboten.
Das Laden folgender Stromquellen ist zulässig:
Fronius AccuPocket 150/400
-
Fronius AccuPocket 150/400 TIG
-
Fronius Ignis 150 B /750
-
Das Ladegerät ist nur für den kommerziellen Einsatz bestimmt.
72
Vor der Inbetriebnahme
Netzanschluss Am Gehäuse befindet sich das Leistungsschild mit der Angabe der zulässigen
Netzspannung. Nur für diese Netzspannung ist das Gerät ausgelegt. Für die er­forderliche Absicherung der Netzzuleitung siehe Abschnitt Technische Daten ab Seite 81. Sind Netzkabel oder Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht an­gebracht, Netzkabel oder Netzstecker entsprechend den nationalen Normen montieren.
VORSICHT!
Gefahr durch nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation.
Schwerwiegende Sachschäden können die Folge sein.
Die Netzzuleitung sowie deren Absicherung sind entsprechend der vorhan-
denen Stromversorgung auszulegen. De Technischen Daten auf dem Leistungsschild beachten.
DE
Generatorbe­trieb
Aufstellbestim­mungen
Das Ladegerät ist uneingeschränkt generatortauglich, wenn die maximal abgege­bene Scheinleistung des Generators mindestens 2 kVA beträgt. Dies gilt auch wenn es sich bei dem Generator um einen Wechselrichter handelt.
HINWEIS!
Die abgegebene Spannung des Generators darf den Bereich der Netzspan­nungs-Toleranz keinesfalls unter- oder überschreiten.
Die Angabe der Netzspannungs-Toleranz erfolgt im Abschnitt Technische Daten ab Seite 81.
WARNUNG!
Gefahr durch herabfallende oder umstürzende Geräte.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Das Gerät auf ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen.
Nach der Montage sämtliche Schraubverbindungen auf festen Sitz
überprüfen.
Das Gerät ist nach Schutzart IP40 geprüft, das bedeutet:
Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 1,0 mm (.04 in.)
-
Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten, bei
-
nicht laufendem Lüfter.
Staub
Darauf achten, dass anfallender metallischer Staub nicht vom Lüfter in das Gerät gesaugt wird. Zum Beispiel bei Schleifarbeiten.
Betrieb im Freien
Das Gerät kann gemäß Schutzart IP40 im Freien aufgestellt und betrieben wer­den. Unmittelbare Nässeeinwirkung (z.B. durch Regen) vermeiden.
73
Platzbedarf Bei Einbau des Ladegeräts in einen Schaltschrank (oder ähnlichen abgeschlosse-
100 mm
3.9 inch
168 mm
6.6 inch
275 mm
10.8 inch
nen Räumen) durch Zwangsbelüftung für eine ausreichende Wärmeabfuhr sor­gen. Der Rundumabstand um das Ladegerät muss 10 cm (3.9 inch) betragen.
74
Bedienelemente und Anschlüsse
(1) (2) (3)
DE
Sicherheit
Anschlüsse und Komponenten
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
Auf Grund von Software-Aktualisierungen können Funktionen an Ihrem Gerät verfügbar sein, die in dieser Bedienungsanleitung nicht beschrieben sind oder umgekehrt. Zudem können sich einzelne Abbildungen geringfügig von den Bedienelementen an Ihrem Gerät unterscheiden. Die Funktionsweise dieser Bedienelemente ist je­doch identisch.
(1) Netzkabel
zur Verbindung mit dem Strom­netz
(2) Anschluss P1 - Buchse Ladeka-
bel
zum Anschließen des Ladeka­bels, für die Verbindung mit der Stromquelle
(3) Bedienpanel
75
Bedienpanel
CHARGING
ActiveCharger 1000
QUICK CHA RGING
QUICK
CHARGE
QUICK
CHARGE
COMPLETED
(5)(4)
(1)
(2)
(3)
(6)
(1) Anzeige CHARGING (grün)
Ladebetrieb läuft
(2) Anzeige QUICK CHARGING
(grün)
Schnell-Ladebetrieb läuft
(3) Anzeige COMPLETED (grün)
Stromquelle vollständig gela­den
(4) Anzeige Störung (rot)
siehe Abschnitt Störungsbehe-
bung ab Seite 80
(5) Anzeige Netz (grün)
Versorgungsspannung vom Stromnetz vorhanden
(6) Taste QUICK CHARGE
Zum Starten oder Beenden des Schnell-Ladebetriebes
76
Inbetriebnahme
DE
Sicherheit
Inbetriebnahme
WARNUNG!
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden. Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
-
2
Ist der Akku vollständig geladen:
-
-
HINWEIS!
Für eine optimale Benutzerfreundlichkeit besitzt das System unter anderem folgende Merkmale:
▶ ▶
Nach dem Verbinden blinkt an der Stromquelle die Anzeige Akkukapa-
zität am aktuellen Ladezustand - der Akku wird geladen
Falls gewünscht, die Betriebsart Schnell-Laden (Quick Charge) auswählen ­Details zu den verfügbaren Betriebsarten dem nachfolgenden Abschnitt ent­nehmen
Leuchtet die Anzeige COMPLETED am Ladegerät
Leuchten an der Stromquelle alle Segmente der Anzeige Akkukapazität
Es ist egal, in welcher Reihenfolge die Geräte und das Stromnetz miteinan­der verbunden werden Die Stromquelle kann auch während des Betriebes mit dem Ladegerät ver­bunden werden
77
Betriebsarten Laden
Startet automatisch, wenn das Ladegerät mit der Stromquelle und dem Strom­netz verbunden wird
-
-
-
-
Anzeige CHARGING leuchtet
Anzeige Netz leuchtet Die Stromquelle wird mit der optimalen Ladeleistung geladen Die Ladekennlinie dieser Betriebsart sorgt für eine maximale Lebensdauer der Stromquelle
-
Wenn die Anzeige COMPLETED leuchtet, ist die Stromquelle voll ge­laden und das Ladegerät schaltet in die Betriebsart Erhaltungsladen
Schnell-Laden
Aktivierung:
Taste QUICK CHARGING drücken
1
-
-
-
-
Anzeige QUICK CHARGING leuchtet
Anzeige Netz leuchtet Die Stromquelle wird mit der maximal möglichen Ladeleistung geladen
Wenn die Anzeige COMPLETED leuchtet, ist die Stromquelle voll ge­laden und das Ladegerät schaltet in die Betriebsart Erhaltungsladen
Deaktivierung:
Taste QUICK CHARGING erneut drücken
1
Betriebsart Laden wird fortgesetzt
-
Erhaltungsladen
Startet automatisch, wenn das Ladegerät die Stromquelle vollständig aufgeladen hat
-
-
-
-
Anzeige Netz leuchtet
Anzeige COMPLETED leuchtet Die Stromquelle wird mit Erhaltungslade-Leistung geladen Die Stromquelle kann in dieser Betriebsart mit dem Ladegerät verbunden bleiben ohne Schaden zu nehmen.
Hybridbetrieb
= wenn das Ladegerät die Stromquelle auflädt, während die Stromquelle betrie­ben wird
Aktivierung:
während des Ladens eine Schweißung durchführen, oder
1
während des Betriebes die Stromquelle mit dem Ladegerät verbinden
1
-
Anzeige QUICK CHARGING leuchtet (im Hybridbetrieb wird mit der maximal möglichen Ladeleistung geladen)
-
-
Anzeige Netz leuchtet die Stromquelle wird ihrer Betriebsbelastung entsprechend entladen und gleichzeitig vom Ladegerät wieder aufgeladen
78
Optionen
~ 120 mm
~ 4.72 inch
130 mm
5.12 inch
DE
Wandhalterung montieren
HINWEIS!
Je nach Untergrund sind unterschiedliche Dübel und Schrauben für die Monta­ge der Wandhalterung erforderlich.
Dübel und Schrauben sind daher nicht im Lieferumfang enthalten. Der Monteur ist für die richtige Auswahl von passenden Dübeln und Schrauben selbst verant­wortlich.
1 2
79
Störungsbehebung
QUICK
CHARGE
QUICK
CHARGE
Sicherheit
Angezeigte Störungen
WARNUNG!
Gefahr durch elektrischen Strom.
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein.
Das Gerät nicht öffnen.
Störung blinkt, Netz leuchtet
Ursache: Behebung:
Störung blinkt, Netz blinkt
Ursache: Behebung:
Störung im Akku Servicedienst verständigen
Fehler im Stromnetz (Überspannung oder Unterspannung) Versorgungsspannung vom Stromnetz überprüfen (siehe Technische
Daten)
Eine Störung wird durch Blinken oder Leuchten folgender Anzeigen signali­siert:
-
-
Anzeige Störung Anzeige Netz
Keine Funktion
Störung leuchtet, Netz leuchtet
Ursache: Behebung:
Netzsicherung oder Sicherungsautomat fällt
Ursache: Behebung:
Ursache: Behebung:
Störung im Ladegerät Servicedienst verständigen
Netz zu schwach abgesichert / falscher Automat Netz richtig absichern (siehe Technische Daten)
Netzsicherung fällt im Leerlauf Servicedienst verständigen
80
Technische Daten
DE
Umgebungsbe­dingungen
Transport, Lagerung oder Betrieb des Gerätes außerhalb des angegebenen Be­reiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haf­tet der Hersteller nicht.
Temperaturbereich der Umgebungsluft:
beim Betrieb: -10 °C bis + 40 °C (14 °F bis 104 °F)
-
bei Transport: -20 °C bis +55 °C (-4 °F bis 131 °F)
-
empfohlener Temperaturbereich während der Ladung:
-
+ 4 °C bis + 40 °C (+ 39,2 °F bis + 104 °F) empfohlener Temperaturbereich für die Lagerung:
-
0 °C bis + 20 °C (+ 32 °F bis + 68 °F)
Bei der Einlagerung soll der Ladezustand idealerweise bei 50 - 80% liegen (entspricht ca. 2 bis 3 Balken der Ladezustandsanzeige).
Relative Luftfeuchtigkeit:
bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
-
bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
-
Umgebungsluft: frei von Staub, Säuren, korrosiven Gasen oder Substanzen, usw. Höhenlage über dem Meeresspiegel: bis 2000 m (6561 ft.)
81
Technische Da­ten 230V
Netzspannung ~ 230 V AC, ±15%
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Netzstrom max. 9,5 A eff.
Netzabsicherung max. 16 A
Wirkungsgrad max. 95 %
Wirkleistung max. 1100 W
Scheinleistung max. 2370 VA
Leistungsaufnahme (Standby) max. 2,1 W
Schutzklasse I (mit Schutzleiter)
Max. zulässige Netzimpedanz an der Schnittstelle (PCC) zum öffentlichen Netz
EMV Emissionsklasse A
Prüfzeichen CE
Ausgangsspannungs-Bereich 30 - 58 V DC
Ausgangsstrom max. 18 A DC
Ausgangsleistung max. 1040 W
Kühlung Konvektion und Lüfter
Abmessungen l x b x h 270 x 168 x 100 mm
Gewicht (ohne Kabel) ca. 2 kg
Schutzart IP43S
Überspannungskategorie Gerät darf nur an Sternpunkt geerdeten Netzen betrieben werden.
keine
II
Normen 230V
82
EN 62477-1
EN 60974-10 (Class A)
Technische Da­ten 120V
Netzspannung ~ 120 V AC, ±15%
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Netzstrom max. 15 A eff.
Netzabsicherung max. 20 A
Wirkungsgrad max. 94 %
Wirkleistung max. 1100 W
Scheinleistung max. 1900 VA
Leistungsaufnahme (Standby) max. 1,6 W
Schutzklasse I (mit Schutzleiter)
DE
Max. zulässige Netzimpedanz an der Schnittstelle (PCC) zum öffentlichen Netz
EMV Emissionsklasse A
Ausgangsspannungs-Bereich 30 - 58 V DC
Ausgangsstrom max. 18 A DC
Ausgangsleistung max. 1000 W
Kühlung Konvektion und Lüfter
Abmessungen l x b x h 270 x 168 x 100 mm
Gewicht ca. 2 kg
Schutzart IP43S
Überspannungskategorie Gerät darf nur an Sternpunkt geerdeten Netzen betrieben werden.
keine
II
Normen 120V
UL 1012
C22.2 No.107.1-01
FCC CFR 47 Part 15 (Class A)
83
Technische Da­ten 100V
Netzspannung ~ 100 - 110 V AC, +10% /
-15%
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Netzstrom max. 15,7 A eff.
Netzabsicherung max. 16 A
Wirkungsgrad max. 92 %
Wirkleistung max. 940 W
Scheinleistung max. 1600 VA
Leistungsaufnahme (Standby) max. 1,6 W
Schutzklasse I (mit Schutzleiter)
Max. zulässige Netzimpedanz an der Schnittstelle (PCC) zum öffentlichen Netz
EMV Emissionsklasse A
Ausgangsspannungs-Bereich 30 - 58 V DC
Ausgangsstrom max. 15 A DC
Ausgangsleistung max. 840 W
Kühlung Konvektion und Lüfter
Abmessungen l x b x h 270 x 168 x 100 mm
Gewicht ca. 2 kg
Schutzart IP43S
Überspannungskategorie Gerät darf nur an Sternpunkt geerdeten Netzen betrieben werden.
keine
II
Normen 100V
84
EN 62477-1
EN 60974-10 (Class A)
DE
85
86
DE
87
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