Fronius Acctiva Twin Operating Instruction [DE, EN, FR]

Acctiva Single
Acctiva Twin
Bedienungsanleitung
D
Batterieladegerät
GB
Battery Charger
Instructions de service
F
Chargeur de batteries
42,0410,0508 012008
Sicherheitsvorschriften
WARNUNG!
VORSICHT!
HINWEIS!
Wichtig!
„WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn
sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
„VORSICHT!“ Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sachschäden die Folge sein.
„HINWEIS!“ bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und möglicher Schäden an der Ausrüstung.
„Wichtig!“ bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Allgemeines
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheits­technischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instand­haltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse im Umgang mit Ladegeräten und Batterien haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewah­ren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
I
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Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsge­mäßen Verwendung zu benutzen. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden, sowie für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen der Bedienungsanleitung und aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
- die Einhaltung aller Hinweise der Batterie- und Fahrzeughersteller
Umgebungsbe­dingungen
Netzanschluss
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Genaue Informationen über die zulässigen Umgebungsbedingungen entneh­men Sie den technischen Daten Ihrer Bedienungsanleitung.
Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Ener­giequalität des Netzes beeinflussen. Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
- Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
*)
- Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder des Anwender des Gerätes versichern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
*)
Gefahren durch Netz- und Ladestrom
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Beim Arbeiten mit Ladegeräten setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie z.B.:
- elektrische Gefährdung durch Netz- und Ladestrom
- schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma­chern Lebensgefahr bedeuten können
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Jeder elektrische Schlag ist grund­sätzlich lebensgefährlich. Um elektrische Schläge während des Betriebes zu vermeiden:
- keine spannungsführenden Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes berühren.
- keinesfalls die Batteriepole berühren
- Ladekabel oder Ladeklemmen nicht kurzschließen
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschä­digte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autori­sierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
II
Gefahr durch Säuren, Gase und Dämpfe
Batterien enthalten augen- und hautschädigende Säuren. Zudem entstehen beim Laden von Batterien Gase und Dämpfe, die Gesundheitsschäden verursachen können und die unter gewissen Umständen hoch explosiv sind.
- Ladegerät ausschließlich in gut belüfteten Räumen verwenden, um das Ansammeln von explosiven Gasen zu verhindern. Batterieräume gelten nicht als explosionsgefährdet, wenn durch natürliche oder technische Lüftung eine Wasserstoffkonzentration unter 4 % gewährleistet ist.
- Während des Ladens einen Mindestabstand von 0,5 m zwischen Batte­rie und Ladegerät einhalten. Mögliche Zündquellen sowie Feuer und offenes Licht von der Batterie fernhalten
- Die Verbindung zur Batterie (z.B. Ladeklemmen) keinesfalls während des Ladevorganges abklemmen
- Entstehende Gase und Dämpfe keinesfalls einatmen
- Für ausreichend Frischluftzufuhr sorgen.
- Keine Werkzeuge oder elektrisch leitende Metalle auf die Batterie legen, um Kurzschlüsse zu vermeiden
- Batteriesäure darf keinesfalls in die Augen, auf Haut oder Kleidung geraten. Schutzbrillen und geeignete Schutzkleidung tragen. Säuresprit­zer sofort und gründlich mit klarem Wasser abspülen, notfalls Arzt aufsuchen.
Allgemeine Hinweise zum Umgang mit Batterien
Selbst- und Personenschutz
- Batterien vor Schmutz und mechanischer Beschädigung schützen.
- Aufgeladene Batterien in kühlen Räumen lagern. Bei ca. +2 °C (35.6 °F) besteht die geringste Selbstentladung.
- Durch wöchentliche Sichtprüfung sicherstellen, dass Batterie bis zur max. Markierung mit Säure (Elektrolyt) gefüllt ist.
- Betrieb des Gerätes nicht starten oder sofort stoppen und Batterie von autorisierter Fachwerkstätte überprüfen lassen bei:
- ungleichmäßigem Säurestand oder hohem Wasserverbrauch in
einzelnen Zellen, hervorgerufen durch einen möglichen Defekt.
- unzulässiger Erwärmung der Batterie über 55 °C (131 °F).
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes vom Gerät und vom Arbeitsbereich fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren (gesundheitsschädliche Säuren und Gase, Gefährdung durch Netz- und Ladestrom, ...) unterrichten,
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen.
Vor Verlassen des Arbeitsbereiches sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
Sicherheitsmaß­nahmen im Normalbetrieb
- Geräte mit Schutzleiter nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter-Kontakt betreiben. Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter oder an einer Steckdose ohne Schutzleiterkon­takt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
- Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben.
- Das Gerät keinesfalls in Betrieb nehmen, wenn es Beschädigungen aufweist.
III
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Sicherheitsmaß­nahmen im Normalbetrieb
(Fortsetzung)
- Sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze am Gerät ein- und austreten kann.
- Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
- Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen und Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand vor dem Einschalten des Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
- Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
- Nach dem Einbau ist ein frei zugänglicher Netzstecker erforderlich.
EMV Geräte­Klassifizierungen
EMV-Maßnahmen
Datensicherheit
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebie­te. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions­Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellun­gen haftet der Hersteller nicht.
Wartung und Instandsetzung
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Das Gerät benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um es über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
- Vor jeder Inbetriebnahme Netzstecker und Netzkabel sowie Ladeleitun­gen und Ladeklemmen auf Beschädigung prüfen.
- Bei Verschmutzung Gehäuseoberfläche des Gerätes mit weichem Tuch und ausschließlich mit lösungsmittelfreien Reinigungsmitteln reinigen
Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten dürfen ausschließlich durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen. Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile). Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass diese beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstru­iert und gefertigt sind.
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Um­bauten am Gerät vornehmen.
Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestim­mungen durchführen.
IV
Gewährleistung und Haftung
Die Gewährleistungszeit für das Gerät beträgt 2 Jahre ab Rechnungsdatum. Der Hersteller übernimmt jedoch keine Gewährleistung, wenn der Schaden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:
- Nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes
- Unsachgemäßes Montieren und Bedienen
- Betreiben des Gerätes bei defekten Schutzeinrichtungen
- Nichtbeachten der Hinweise in der Bedienungsanleitung
- Eigenmächtige Veränderungen am Gerät
- Katastrophenfälle durch Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt
Sicherheitstech­nische Überprü­fung
Entsorgung
Der Betreiber ist verpflichtet, mindestens alle 12 Monate eine sicherheits­technische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fach­kraft ist vorgeschrieben
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pflege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kali­brierung erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik­Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektro­werkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwer­tung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und ihre Gesundheit führen!
Sicherheitskenn­zeichnung
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie.
Mit diesem TÜV-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforde­rungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
Mit diesem TÜV-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforde­rungen der relevanten Normen für Japan.
V
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Sicherheitskenn­zeichnung
(Fortsetzung)
Mit diesem TÜV-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte und die am Leistungs­schild angegebene Kennzeichen erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Australien.
Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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VI
Allgemeines
Einleitung
Prinzip Die Acctiva Single / Twin Ladegeräte wurden unter anderem für den Einbau in Einsatz-
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Sehr geehrter Leser. Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu diesem hochwertigen Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicher­heit am Einsatzort des Produktes.
fahrzeugen entwickelt. Hiermit stehen ihnen Geräte mit großer Ladeleistung, überragen­dem Wirkungsgrad und besonders kleiner Verlustleistung zur Verfügung. Elektronisch geregelte Ladekennlinien verhindern eine Überladung und sorgen so für eine verlängerte Lebensdauer der Batterie.
Zum Laden von Batterien mit flüssigem (Pb, Ca, Ca Silber) oder gebundenem (GEL, AGM, MF, Vlies) Elektrolyt, die in Starter- oder Traktionsanwendungen eingesetzt sind.
Das Laden von Akkumulatoren mit flüssigem (Pb, Ca, Ca Silber) oder gebundenem (GEL, AGM, MF, Vlies) Elektrolyt, die in Standby-Anwendungen (z.B. Notstromanla gen) oder bei Umgebungstemperaturen größer 35°C eingesetzt sind, ist nur nach entsprechender Umstellung der Ladecharakteristik möglich.
Verwendete Symbole
Wichtig! Das Laden von Trockenbatterien (Primärelementen) ist verboten.
Gerät vom Netz trennen
Gerät an das Netz anschließen
1
Anzeigen und Anschlüsse
Anzeigen und Anschlüsse
(1) (2)
Abb.1 Acctiva Twin mit zwei Ladekreisen
(3) (4) (5) (4) (5)
(1) (2)
Abb.2 Acctiva Single mit einem Ladekreis
(6) (7)
(8)
(1) (2)
Schutzeinrichtun­gen
Abb.3 Kabel-Durchführungen (Bsp. Accticva Twin)
(1) Anzeige Batterie laden (2) Anzeige Final-/ Erhaltungsladen (3) Durchführung und Zugentlastung Netzleitung (4) Durchführung und Zugentlastung für zugehörigen Ladekreis (5) Sicherungshalter Schmelzsicherung für zugehörigen Ladekreis (6) Netzanschluss Ladegerät (7) Anschluss Ladekreis 1 (8) Anschluss Ladekreis 2 (nur Acctiva Twin)
Das Ladegerät ist mit folgenden Schutzeinrichtungen ausgestattet:
- Elektronischer Kurzschluss-Schutz: Ein Summton signalisiert den Kurzschluss der Ladeklemmen und -leitungen
- Schutz vor thermischer Überlastung
- Schutz vor Verpolen der Ladeleitungen: Eine Schmelzsicherung verhindert Schäden durch Verpolung
2
Abb.4 Anschlussbereich (Bsp. Acctiva Twin)
Inbetriebnahme
WARNUNG! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Ist das Gerät während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Perso­nen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn das Gerät vom Netz getrennt ist.
WARNUNG! Fehlbedienung kann schwerwiegende Sachschäden verursa­chen. Beschriebene Funktionen dürfen nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Zusätzlich zu den Sicherheitsvorschriften in dieser Bedienungsanleitung, sind die Sicherheitsvorschriften der Batterie- und Fahrzeug-Hersteller zu beachten.
VORSICHT! Gefahr von schweren Sachschäden durch falsche Netzspan­nung. Liegt die Netzspannung außerhalb der in den Technischen Daten angegebenen Toleranzen, Gerät keinenfalls an Stromnetz mit falscher Netz­spannung anschließen.
Allgemeines
Netzanschluss
Gerät montieren 1. Montagefläche (240 x 362 mm) für die Befestigung auswählen.
Das Gerät ist für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Ist die Netzzuleitung nicht angebracht, muss diese den nationalen Normen entsprechend montiert werden. Die Absicherung der Netzzuleitung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
HINWEIS! Nicht ausreichend dimensionierte Elektroinstallation kann zu schwer­wiegenden Sachschäden führen. Für die Ladeleitung ist ein Querschnitt von mindestens 2 x 1,5 mm2 und für den Netzanschluss von mindestens 3 x 1,5 mm2 erforderlich.
2. An der Montagefläche vier Bohrungen D = 8,5 mm im Rastermaß 327 x 160 mm anbringen
3. Schrauben des Gerätedeckels lösen
4. Wandhalterungs-Elemente an der Rückseite befestigen
5. Gesamte Einheit auf der vorbereiteten Montagefläche montieren
HINWEIS! Bei der Befestigung an der Wand, das Gewicht des Ladegerätes beachten. Die Befestigung nur an einer hierfür geeigneten Wand mittels geeig­neten Dübeln und Schrauben durchführen.
3
WARNUNG! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Ist das Gerät während der Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Perso­nen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn das Gerät vom Netz getrennt ist. Bei der Installation ist unbedingt eine netz­seitige Trennvorrichtung vorzusehen. Darauf achten, dass die netzseitige Trennung leicht zugänglich ist.
Ladegerät an­schließen
Abb.5 Ladegerät anschließen
(1)
(2)
(3)
Ladegerät wie folgt anschließen:
1. Gehäusedeckel entfernen
2. Netzzuleitung durch Durchführung führen und im Anschlussbereich (1) anklemmen
3. Netzzuleitung zugentlasten
4. Ladeleitungen durch Durchführung führen und polrichtig anschließen:
- Acctiva Single Anschlussbereich (2)
- Acctiva Twin Anschlussbereich (2) und (3)
5. Ladeleitungen zugentlasten
6. Gehäusedeckel schließen
4
Batterie laden
WARNUNG! Explosionsgefahr durch Kurzschlüsse und Lichtbögen. Vor dem Herstellen oder Trennen der Verbindung zur Batterie, Ladegerät vom Strom­netz trennen. Während des Betriebes auf ordnungsgemäße elektrische Verbindung der Ladeklemmen mit den Batteriepolen achten.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden beim Laden einer defekten Batterie. Vor Beginn des Ladevorganges sicherstellen, dass die zu ladende Batterie voll funktionsfähig ist.
Allgemeines
Wichtig! Der parallele Betrieb von Verbrauchern (z.B. Funkgeräte, Handscheinwerfer,...)
ist während des Ladevorganges möglich. Durch den parallelen Betrieb von Verbrauchern kann sich die Ladezeit verlängern. Ist der entnommene Strom größer als der verfügbare max. Ladestrom kann die Batterie entleert werden. Darauf achten, dass der entnomme­ne Strom für zusätzliche Verbraucher kleiner als der max. verfügbare Ladestrom ist (siehe Technische Daten).
Batterie laden
Finalladen
Um den Ladevorgang zu starten, wie folgt vorgehen:
1.
2. Motor abstellen, Zündung ausschalten, sämtliche Verbraucher abschalten
3. Ladeleitung (+) mit Pluspol (rot) der Batterie verbinden
4. Ladeleitung (-) mit dem Minuspol (schwarz) der Batterie, oder bei KFZ-Bordnetzen mit Karosserie (z.B. Motorblock) verbinden.
5.
6. Ladegerät startet den Ladevorgang
7. Ladegerät wechselt auf „Finalladen“ wenn die Batterie zu 80 - 85 % geladen ist
8. Die Batterie ist jederzeit einsatzbereit.
Gerät vom Netz trennen
LED-Anzeige signalisiert den Ladevorgang
Anzeige „Finalladen“ blinkt
Wichtig! Je nach Batterietype wechselt das Ladegerät nach ca. 1 Stunde automatisch auf Erhaltungsladen. Um die Batterie vollständig aufzuladen, sollte die Batterie so lange am Ladegerät angeschlossen bleiben.
5
Erhaltungsladen
Das Gerät wechselt automatisch auf Erhaltungsladen, sobald die Batterie vollständig geladen ist.
LED-Anzeige leuchtet
Das Erhaltungsladen verhindert die Selbstentladung der Batterie. Die Batterie ist ständig einsatzbereit und kann beliebig lange am Ladegerät angeschlossen bleiben.
Ladevorgang beenden
Ladevorgang wie folgt beenden:
1.
Gerät vom Netz trennen
2. (-) Ladeleitung von der Batterie, oder bei KFZ-Bordnetzen von Karosserie (z.B. Motorblock) trennen.
3. (+) Ladeleitung von der Batterie trennen
6
Fremdstrom-Versorgung
WARNUNG! Explosionsgefahr durch Kurzschlüsse und Lichtbögen. Vor dem Herstellen oder Trennen der Verbindung zur Batterie, Ladegerät vom Strom­netz trennen. Während des Betriebes auf ordnungsgemäße elektrische Verbindung der Ladeklemmen mit dem zu versorgenden System achten.
Allgemeines
Die Betriebsart Fremdstrom-Versorgung dient zur Sicherstellung der Stromversorgung von Verbrauchern beim Austausch der Batterie (Einstellungen wie Uhrzeit, Radiokonfigu­ration usw. gehen nicht verloren)
Fremdstrom­Versorgung starten
Um die Fremdstrom-Versorgung zu starten, wie folgt vorgehen:
1.
2. Motor abstellen, Zündung ausschalten, sämtliche Verbraucher abschalten
3. Standlicht einschalten (Grundlast)
4. (+) Ladeklemme mit dem Pluskabel des zu versorgenden Systems verbinden
5. (-) Ladeklemme mit dem Minuspol des zu versorgenden Systems oder bei KFZ­Bordnetzen mit der Karosserie (z.B. Motorblock) verbinden
6.
7. Polklemmen vorsichtig von der Batterie lösen, das Ladegerät übernimmt die Funkti­on der Batterie
8. Batterietausch vornehmen
9. Polklemmen polrichtig mit der neuen Batterie verbinden
Gerät vom Netz trennen
LED-Anzeige signalisiert die Fremdstrom-Versorgung
Fremdstrom­Versorgung beenden
Fremdstrom-Versorgung wie folgt beenden:
1.
2. (-) Ladeklemme vom Minuspol des zu versorgenden Systems oder bei KFZ-Bord­netzen mit der Karosserie (z.B. Motorblock) trennen
3. (+) Ladeklemme vom Pluskabel des zu versorgenden Systems trennen
Gerät vom Netz trennen
7
Fehlerdiagnose und -behebung
Fehlerdiagnose und- behebung
Anzeige blinkt länger als 1 Stunde
Ursache: Ladeleitung defekt oder unterbrochen Behebung: Ladeleitung überprüfen und gegebenenfalls austauschen
Anzeigen leuchten nicht
Ursache: Netz nicht vorhanden, Netzstecker nicht eingesteckt oder Netzkabel
defekt
Behebung: Netzversorgung überprüfen, defekte Netzleitung gegebenenfalls
austauschen
Ursache: Ladeklemmen verpolt angeschlossen, Schmelzsicherung hat ausge-
löst
Behebung: Schmelzsicherung tauschen (siehe Kapitel Schmelzsicherung
tauschen). Ladeklemmen polrichtig anschließen
Schmelzsiche­rung tauschen
Ladegerät summt, keine Anzeige
Ursache: Kurzschluss der Ladeleitungen oder der Batterie Behebung: Ladeleitung und Batterie überprüfen und Fehler beheben
Kommt es durch Verpolung der Ladeleitungen zur Auslösung der Schmelzsicherung, Schmelzsicherung wie folgt tauschen:
Gerät vom Netz trennen
(2) (1) (2) (1)
Abb.6 Schmelzsicherung tauschen
1.
2. Ladeleitungen von der Batterie ab­klemmen
3. Abdeckung Sicherung (1) entfernen und Schraubkappe Sicherungshalter (2) herausdrehen
4. Schmelzsicherung tauschen
5. Schraubkappe Sicherungshalter einschrauben und Abdeckung aufset­zen
8
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