Fronius Acctiva Professional 42 User Manual [en, de, fr]

/ Battery Charging Systems / Welding Technology / Solar Electronics
Acctiva Professional Acctiva Professional 42
Bedienungsanleitung
DEENFRNL
Batterieladegerät
Operating Instructions
Battery charger
Mode d’emploi
Bedieningshandleiding
Accu Laadapparaat
42,0410,0551 005-29032012
Sicherheitsvorschriften
DE
WARNUNG!
VORSICHT!
HINWEIS!
Wichtig!
„WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn
sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein.
„VORSICHT!“ Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen sowie Sachschäden die Folge sein.
„HINWEIS!“ bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und möglicher Schäden an der Ausrüstung.
„Wichtig!“ bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Allgemeines
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheits­technischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und Instand­haltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse im Umgang mit Ladegeräten und Batterien haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewah­ren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät
- in lesbarem Zustand halten
- nicht beschädigen
- nicht entfernen
- nicht abdecken, überkleben oder übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
I
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Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsge­mäßen Verwendung zu benutzen. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden, sowie für mangelhafte oder fehlerhafte Arbeitsergebnisse haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen der Bedienungsanleitung und aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise
- die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten
- die Einhaltung aller Hinweise der Batterie- und Fahrzeughersteller
Umgebungsbe­dingungen
Netzanschluss
Betrieb oder Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Genaue Informationen über die zulässigen Umgebungsbedingungen entneh­men Sie den technischen Daten Ihrer Bedienungsanleitung.
Geräte mit hoher Leistung können auf Grund ihrer Stromaufnahme die Ener­giequalität des Netzes beeinflussen. Das kann einige Gerätetypen betreffen in Form von:
- Anschluss-Beschränkungen
- Anforderungen hinsichtlich maximal zulässiger Netzimpedanz
*)
- Anforderungen hinsichtlich minimal erforderlicher Kurzschluss-Leistung
*)
jeweils an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz
siehe technische Daten
In diesem Fall muss sich der Betreiber oder des Anwender des Gerätes versichern, ob das Gerät angeschlossen werden darf, gegebenenfalls durch Rücksprache mit dem Energieversorgungs-Unternehmen.
*)
Gefahren durch Netz- und Ladestrom
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Beim Arbeiten mit Ladegeräten setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie z.B.:
- elektrische Gefährdung durch Netz- und Ladestrom
- schädliche elektromagnetische Felder, die für Träger von Herzschrittma­chern Lebensgefahr bedeuten können
Ein elektrischer Schlag kann tödlich sein. Jeder elektrische Schlag ist grund­sätzlich lebensgefährlich. Um elektrische Schläge während des Betriebes zu vermeiden:
- keine spannungsführenden Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes berühren.
- keinesfalls die Batteriepole berühren
- Ladekabel oder Ladeklemmen nicht kurzschließen
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschä­digte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autori­sierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
II
Gefahr durch Säuren, Gase und Dämpfe
Batterien enthalten augen- und hautschädigende Säuren. Zudem entstehen beim Laden von Batterien Gase und Dämpfe, die Gesundheitsschäden verursachen können und die unter gewissen Umständen hoch explosiv sind.
- Ladegerät ausschließlich in gut belüfteten Räumen verwenden, um das Ansammeln von explosiven Gasen zu verhindern. Batterieräume gelten nicht als explosionsgefährdet, wenn durch natürliche oder technische Lüftung eine Wasserstoffkonzentration unter 4 % gewährleistet ist.
- Während des Ladens einen Mindestabstand von 0,5 m zwischen Batte­rie und Ladegerät einhalten. Mögliche Zündquellen sowie Feuer und offenes Licht von der Batterie fernhalten
- Die Verbindung zur Batterie (z.B. Ladeklemmen) keinesfalls während des Ladevorganges abklemmen
- Entstehende Gase und Dämpfe keinesfalls einatmen
- Für ausreichend Frischluftzufuhr sorgen.
- Keine Werkzeuge oder elektrisch leitende Metalle auf die Batterie legen, um Kurzschlüsse zu vermeiden
- Batteriesäure darf keinesfalls in die Augen, auf Haut oder Kleidung geraten. Schutzbrillen und geeignete Schutzkleidung tragen. Säuresprit­zer sofort und gründlich mit klarem Wasser abspülen, notfalls Arzt aufsuchen.
DE
Allgemeine Hinweise zum Umgang mit Batterien
Selbst- und Personenschutz
- Batterien vor Schmutz und mechanischer Beschädigung schützen.
- Aufgeladene Batterien in kühlen Räumen lagern. Bei ca. +2 °C (35.6 °F) besteht die geringste Selbstentladung.
- Durch wöchentliche Sichtprüfung sicherstellen, dass Batterie bis zur max. Markierung mit Säure (Elektrolyt) gefüllt ist.
- Betrieb des Gerätes nicht starten oder sofort stoppen und Batterie von autorisierter Fachwerkstätte überprüfen lassen bei:
- ungleichmäßigem Säurestand oder hohem Wasserverbrauch in
einzelnen Zellen, hervorgerufen durch einen möglichen Defekt.
- unzulässiger Erwärmung der Batterie über 55 °C (131 °F).
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes vom Gerät und vom Arbeitsbereich fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der Nähe
- diese über alle Gefahren (gesundheitsschädliche Säuren und Gase, Gefährdung durch Netz- und Ladestrom, ...) unterrichten,
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen.
Vor Verlassen des Arbeitsbereiches sicherstellen, dass auch in Abwesenheit keine Personen- oder Sachschäden auftreten können.
Sicherheitsmaß­nahmen im Normalbetrieb
- Geräte mit Schutzleiter nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit Schutzleiter-Kontakt betreiben. Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter oder an einer Steckdose ohne Schutzleiterkon­takt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
- Das Gerät nur gemäß der am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben.
- Das Gerät keinesfalls in Betrieb nehmen, wenn es Beschädigungen aufweist.
III
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Sicherheitsmaß­nahmen im Normalbetrieb
(Fortsetzung)
- Sicherstellen, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze am Gerät ein- und austreten kann.
- Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
- Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen und Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand vor dem Einschalten des Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
- Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
- Nach dem Einbau ist ein frei zugänglicher Netzstecker erforderlich.
EMV Geräte­Klassifizierungen
EMV-Maßnahmen
Datensicherheit
Geräte der Emissionsklasse A:
- sind nur für den Gebrauch in Industriegebieten vorgesehen
- können in anderen Gebieten leitungsgebundene und gestrahlte Störungen verursachen.
Geräte der Emissionsklasse B:
- erfüllen die Emissionsanforderungen für Wohn- und Industriegebie­te. Dies gilt auch für Wohngebiete, in denen die Energieversorgung aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz erfolgt.
EMV Geräte-Klassifizierung gemäß Leistungsschild oder technischen Daten
In besonderen Fällen können trotz Einhaltung der genormten Emissions­Grenzwerte Beeinflussungen für das vorgesehene Anwendungsgebiet auftreten (z.B. wenn empfindliche Geräte am Aufstellungsort sind oder wenn der Aufstellungsort in der Nähe von Radio- oder Fernsehempfängern ist). In diesem Fall ist der Betreiber verpflichtet, angemessene Maßnahmen für die Störungsbehebung zu ergreifen.
Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellun­gen haftet der Hersteller nicht.
Wartung und Instandsetzung
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Das Gerät benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um es über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
- Vor jeder Inbetriebnahme Netzstecker und Netzkabel sowie Ladeleitun­gen und Ladeklemmen auf Beschädigung prüfen.
- Bei Verschmutzung Gehäuseoberfläche des Gerätes mit weichem Tuch und ausschließlich mit lösungsmittelfreien Reinigungsmitteln reinigen
Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten dürfen ausschließlich durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen. Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile). Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass diese beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstru­iert und gefertigt sind.
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Um­bauten am Gerät vornehmen.
Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestim­mungen durchführen.
IV
Gewährleistung und Haftung
Die Gewährleistungszeit für das Gerät beträgt 2 Jahre ab Rechnungsdatum. Der Hersteller übernimmt jedoch keine Gewährleistung, wenn der Schaden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:
- Nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes
- Unsachgemäßes Montieren und Bedienen
- Betreiben des Gerätes bei defekten Schutzeinrichtungen
- Nichtbeachten der Hinweise in der Bedienungsanleitung
- Eigenmächtige Veränderungen am Gerät
- Katastrophenfälle durch Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt
DE
Sicherheitstech­nische Überprü­fung
Entsorgung
Der Betreiber ist verpflichtet, mindestens alle 12 Monate eine sicherheits­technische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine Kalibrierung von Stromquellen.
Eine sicherheitstechnische Überprüfung durch eine geprüfte Elektro-Fach­kraft ist vorgeschrieben
- nach Veränderung
- nach Ein- oder Umbauten
- nach Reparatur, Pflege und Wartung
- mindestens alle zwölf Monate.
Für die sicherheitstechnische Überprüfung die entsprechenden nationalen und internationalen Normen und Richtlinien befolgen.
Nähere Informationen für die sicherheitstechnische Überprüfung und Kali­brierung erhalten Sie bei Ihrer Servicestelle. Diese stellt Ihnen auf Wunsch die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung.
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll! Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und Elektronik­Altgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektro­werkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwer­tung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr gebrauchtes Gerät bei Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales, autorisiertes Sammel- und Entsorgungssystem ein. Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die Umwelt und ihre Gesundheit führen!
Sicherheitskenn­zeichnung
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie.
Mit diesem TÜV-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforde­rungen der relevanten Normen für Kanada und USA.
Mit diesem TÜV-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforde­rungen der relevanten Normen für Japan.
V
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Sicherheitskenn­zeichnung
(Fortsetzung)
Mit diesem TÜV-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte und die am Leistungs­schild angegebene Kennzeichen erfüllen die Anforderungen der relevanten Normen für Australien.
Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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VI
Allgemeines
DE
Einleitung
Sehr geehrter Leser, wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratu­lieren Ihnen zu diesem hochwertigen Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Produktes kennen. Nur so können Sie seine Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicher­heit am Einsatzort des Produktes.
Bedienelemente und Anschlüsse
Geräteübersicht
(5)
(6)
(7)
Multifunktions­panel
(1)
Abb.1 Geräteübersicht
(1) Netzkabel / -Stecker (2) (+) -Ladeklemme - rot (3) (-) -Ladeklemme - schwarz (4) Multifunktionspanel (5) Leitungsdepot - zur platzsparenden Unterbringung von Netz- und Ladeleitungen (6) Vorrichtung für Wandmontage - zur Befestigung auf Hutschiene TS 35 (EN 50022) (7) Warnhinweise am Gerät
(7) Display (8) Einstelltaste „Up“ (9) Einstelltaste „Down“ (10) Start/Stop-Taste ... zum Unterbre-
(11) Info-Taste ...
(11)(10)(9)(8)(7)
Abb.2 Multifunktionspanel
(4)
chen und Wiederaufnehmen des Ladevorganges
- zum Einstellen der gewünschten Betriebsart
- zur Abfrage von Ladungs-Parame­ter während des Ladevorganges
- zum Umstellen zwischen Automati­scher und fixer Spannungswahl
(3) (2)
1
Wandmontage und Mindestabstände
Option Wand­montage
> 30mm
2
4
Abb. 1 Ladegerät mit optional erhältlicher Wand
halterung (Hutschiene TS 35, EN 50022)
1
3
5
5
Abb. 2 Mindestabstände
> 15mm
> 30mm
> 15mm
HINWEIS! Bei der Befestigung an der Wand, das Gewicht des Gerätes beach­ten. Die Befestigung darf nur an einer hierfür geeigneten Wand mittels geeigne­ten Dübeln und Schrauben erfolgen.
Wichtig! Mindestabstände für die Belüftung einhalten. Für ausreichend Frischluft-Zufuhr sorgen.
Option Boden­montage
(1) Fuß (2) Arretierungen (3) Beilagscheiben (4) Schraube 2,9 x 13
(2) (3)
(4)(1) (1)
Abb.3 Option Bodenmontage
2
Vorsicht! Gefahr von Beschädigung der Bordelektronik durch die Service­Ladespannung. Batterie vor Beginn der Serviceladung vom Bordnetz trennen.
Vorsicht! Gefahr von Sachschäden und schlechten Ladeergebnissen bei falsch eingestellter Betriebsart. Betriebsart immer entsprechend dem zu ladenden Batterietyp einstellen.
Warnung! Gefahr von Personen und Sachschäden durch freiliegende, rotie­rende Fahrzeugteilen. Bei Arbeiten im Motorraum des Fahrzeuges darauf achten, dass Hände, Haare, Kleidungsstücke und Ladeleitungen nicht mit rotierenden Teilen z.B. Keilriemen, Kühlergebläse etc. in Berührung kommen.
Ladebetrieb
Allgemeines
Das Gerät ist zur sicheren Handhabung mit folgenden Schutzeinrichtungen ausgestattet:
- Spannungsfreie Ladeklemmen ... keine Funkenbildung beim Anklemmen an die
- Schutz vor Verpolung bzw. Kurzschluss der Ladeklemmen
- Schutz vor thermischer Überlastung des Ladegerätes
DE
Batterie
Bestimmungsge­mäße Verwen­dung
Betriebsarten Serviceladung
Betriebsart „Nass“: Zum Laden von Batterien mit flüssigem (Pb, Ca, Ca Silber) oder gebundenem (GEL, AGM, MF, Vlies) Elektrolyt, die in Starter- oder Traktionsanwendungen eingesetzt sind.
Betriebsart „GEL“: Zum Laden von Batterien mit flüssigem (Pb, Ca, Ca Silber) oder gebundenem (GEL, AGM, MF, Vlies) Elektrolyt, die in Standby-Anwendungen (z.B. Notstromanlagen) bzw. bei Umgebungstemperaturen größer 35°C eingesetzt sind.
Wichtig! Das Laden von nicht wiederaufladbaren Batterien (Trockenbatterien, Primär-
elementen,.....) ist verboten.
Anwendung: wenn ein Batteriedefekt vermutet wird (z.B.: Sulfatierung)
- Batterie wird bis zur maximalen Säuredichte geladen
- Platten werden reaktiviert (Abbau der Sulfatschicht)
Serviceladung - Batterien mit flüssigem Elektrolyt
Wichtig! Der Erfolg der Serviceladung ist vom Sulfatierungsgrad der Batterie abhängig.
Serviceladung - Batterien mit gelartigem Elektrolyt
3
Vorsicht! Gefahr von Sachschäden beim Laden einer defekten Batterie. Vor Beginn des Ladevorganges sicherstellen, dass die zu ladende Batterie voll funktionsfähig ist.
Betriebsarten Serviceladung
(Fortsetzung)
Batterie laden
Hinweis! Serviceladung darf nur verwendet werden bei
- Nassbatterien, bei denen Wasser Nachfüllung möglich ist
- Gelbatterien
1. Netzstecker des Ladegerätes einstecken
2. Gewünschte Betriebsart mit Info-Taste einstellen
3. Ampere-Stunden der zu ladenden Batterie mit Up/Down-Tasten einstellen, z.B.:
4. Batterie anklemmen - Auf Grund spannungsfreier Ladeklemmen kommt es zu keiner Funkenbildung beim Anschluss an die Batterie, auch wenn das Ladegerät am Netz angeschlossen ist.
- (+) -Ladeklemme mit dem Pluspol der Batterie verbinden
- (-) -Ladeklemme mit dem Minuspol der Batterie bzw. bei Kfz-Bordnetzen mit der
Karosserie (entfernt von Batterie und Kraftstoffleitung z.B. Motorblock) verbinden.
5. Ladegerät erkennt die angeschlossene Batterie:
Bsp.: 6V-Batterie erkannt
Bsp.: 12V-Batterie erkannt
Bsp.: 24V-Batterie erkannt
Wichtig! Bei Nichtübereinstimmung der angezeigten Batteriespannung mit der tatsächlichen Batteriespannung:
- Hat das Gerät den Ladevorgang bereits gestartet - Start/Stop-Taste 2 x drücken
- Mittels Up bzw. Down-Taste richtige Batteriespannung einstellen und Up bzw.
Down-Taste solange gedrückt halten bis der Ladevorgang startet
Wichtig! Batteriespannung < 2 V: Automatische Erkennung der Batterie nicht möglich. Siehe Abschnitt „Tiefentladene Batterie laden“
6. Ladevorgang beginnt automatisch
7. Final-Ladung - Bei Erreichung des Ladezustandes von ca. 80-85 %
- Am Display wird der 4. Balken angezeigt
- Die Batterie ist betriebsbereit
Wichtig! Je nach Batterietype schaltet das Ladegerät nach ca. 1-7 Stunden auf die Erhaltungsladung um. Um eine 100 %igen Ladezustand zu erreichen, sollte die Batterie so lange am Ladegerät angeschlossen sein.
8. Ist die Batterie voll geladen, beginnt das Ladegerät mit der Erhaltungsladung.
- Anzeige aller Balken am Display
- Ladezustand der Batterie beträgt 100 %
- Batterie ist ständig Einsatzbereit
- Batterie kann beliebig lange am Ladegerät ange­schlossen bleiben
- Erhaltungsladung wirkt Selbstentladung der Batterie entgegen
4
Parameter wäh-
Warnung! Gefahr von schweren Sachschäden durch
- falsch angeschlossene Ladeklemmen. Der Ladeklemmen-Verpolschutz ist in der Betriebsart „Ladung tiefentladener Batterien Stützbetrieb“ nicht aktiv.
- falsch eingestellter Batteriespannung.
Ladeklemmen polrichtig anklemmen und auf ordnungsgemäße elektrische Verbindung mit den KFZ-Polklemmen achten. Batteriespannung beachten.
Vorsicht! Gefahr von Sachschäden beim Laden einer defekten Batterie. Vor Beginn des Ladevorganges sicherstellen, dass die zu ladende Batterie voll funktionsfähig ist.
rend des Lade­vorganges abfra­gen
Durch Aufeinanderfolgendes drücken der Info-Taste, erfolgt die Anzeige der Parameter in folgender Reihenfolge:
DE
Ladevorgang unterbrechen
Tiefentladene Batterien laden
Bsp.: aktuelle Batteriespan­nung
Bsp.: aktueller Ladestrom
Bsp.: eingeladene Ampere­Stunden
Ladevorgang durch Drücken der Start/Stop-Taste unterbrechen:
- Am Display erfolgt die Anzeige der bisher in die Batterie geladenen Ampere-Stunden
- Ladevorgang durch erneutes Drücken der Start/Stop­Taste fortsetzen
Bei tiefentladenen Batterien (Spannung < 2 V) Ladevorgang wie folgt manuell starten:
1. Netzstecker des Ladegerätes einstecken
2. Betriebsart einstellen
3. Batteriekapazität einstellen
4. Batterie anklemmen
5. Start/Stop-Taste ca. 5 sec. drücken - Menüpunkt „Ladung tiefentladener Batterien / Stützbetrieb“ wird aktiviert
6. Batteriespannung durch Drücken der Up/Down-Tasten wählen
Kommt es innerhalb von 5 sec. zu keiner Tastenbetäti­gung, wechselt das Ladegerät zurück zum Hauptmenü.
Bsp.: 12 V Bordspannung
7. Durch Drücken der Start/Stop-Taste ausgewählte Spannung bestätigen
8. Durch Drücken der Start/Stop-Taste Abfrage zum polrichtigen Anschluss der Lade­klemmen bestätigen
9. Ladevorgang beginnt
Batterie abklemmen
1. Start/Stop-Taste drücken
2. (-) -Ladeklemme von der Batterie bzw. Fahrzeugmasse abklemmen
3. (+) -Ladeklemme von der Batterie abklemmen
5
Stützbetrieb
Warnung! Gefahr von schweren Sachschäden durch
- falsch angeschlossene Ladeklemmen. Der Ladeklemmen-Verpolschutz ist in der Betriebsart „Ladung tiefentladener Batterien Stützbetrieb“ nicht aktiv.
- falsch eingestellter Bordspannung.
Ladeklemmen polrichtig anklemmen und auf ordnungsgemäße elektrische Verbindung mit den KFZ-Polklemmen achten. Bordspannung beachten.
Versorgung der Bordelektronik bei einem etwaigen Batteriewechsel. Der Betrieb von Elektrischen Fahrzeugausstattungen wie Fensterheber etc. ist möglich. Aufgrund gere­gelter Ausgangsspannung des Ladegerätes kommt es zu keinerlei Beeinträchtigungen der KFZ Elektronik.
1. Motor abstellen
2. Zündung ausschalten
3. Netzstecker des Ladegerätes einstecken
4. Start/Stop-Taste ca. 5 sec. drücken - Menüpunkt „Ladung tiefentladener Batterien / Stützbetrieb“ wird aktiviert
5. Batteriespannung durch Drücken der Up/Down-Tasten wählen
Kommt es innerhalb von 5 sec. zu keiner Tastenbetäti­gung, wechselt das Ladegerät zurück zum Hauptmenü.
Bsp.: 12 V Bordspannung
6. Durch Drücken der Start/Stop-Taste ausgewählte Spannung bestätigen
7. Ladeklemmen polrichtig an den KFZ-Polklemmen anbringen
8. Durch Drücken der Start/Stop-Taste Abfrage zum polrichtigen Anschluss der Lade­klemmen bestätigen
Automatische / fixe Spannungs­wahl
9. Ladegerät beginnt mit dem Stützbetrieb
10. Batterie tauschen
11. KFZ-Polklemmen polrichtig an die neue Batterie anschließen
12. Durch Drücken der Start/Stop-Taste Stützbetrieb beenden.
Wichtig! Bei Nichtbetätigung der Start/Stop-Taste befindet sich das Ladegerät bei der nächsten Inbetriebnahme im Modus Stützbetrieb.
13. Ladegerät vom Strometz trennen
14. Ladeklemmen von den KFZ-Polklemmen lösen
Dieser Menüpunkt ermöglicht
- automatische Spannungserkennung bei Ladungsbeginnn (Werkseinstellung)
- fixe Einstellung der zu ladenden Batterie (z.B. Verwendung nur zum Laden von 12 V Batterien)
1. Netzstecker des Ladegerätes einstecken
2. Info-Taste ca. 5 sec. drücken - Menüpunkt „Automatische / fixe Spannungswahl“ ist aktiviert.
3. Durch Drücken der Up/Down-Tasten Spannung auswählen
Automatische Batterie­Spannungs-Wahl
4. Ausgewählte Spannung durch Drücken der Start/Stop-Taste (10) bestätigen
Bsp.: Manuelle Fix-Einstel­lung für 12V-Batterie
6
Fehlerdiagnose und -behebung
Fehlerbeschrei­bung
Ursache: Ladeklemmen verpolt angeschlossen Behebung: Ladeklemmen polrichtig anklemmen
Ursache: Übertemperatur - Ladegerät zu heiß Behebung: Ladegerät abkühlen lassen
Ursache: Lüfter defekt Behebung: Fachhändler aufsuchen
Ursache: Ladegerät hat einen allgemeinen Defekt Behebung: Fachhändler aufsuchen
DE
Ursache: Batterie defekt Behebung: Batterie überprüfen
Ursache: Ladegerät falsch eingestellt Behebung: Einstellungen überprüfen: Ah, Spannung
Ursache: Verbraucher an Batterie angeschlossen Behebung: Verbraucher abschalten oder Betriebsart Standard-Ladung wählen
7
Technische Daten
Acctiva Professi­onal, Acctiva Professional 42
Acctiva Professional Acctiva Professional 42
Netzspannung (+/- 15%) 230 V AC, 50/60 Hz 230 V AC, 50/60 Hz Nennleistung 1080 W 1080 W Ladespannung 6 / 12 / 24 V 12 / 24 / 36 V Ladestrom 0,6 - 30 A 0,6 - 20 A Nennkapazität Laden 3 - 300 Ah 3 - 200 Ah Zellenanzahl 3 / 6 / 12 6 / 12 / 18 Einschaltdauer 100 % 100 % Ladekennlinie IUoU / IUIoU IUoU / IUIoU EMV-Klassen EN 61000-6-4 (Klasse A) EN 61000-6-4 (Klasse A)
EN 61000-6-2 EN 61000-6-2 Schutzart *) IP 31 IP 31 Betriebstemperatur **) von -10°C bis + 50°C von -10°C bis + 50°C
von 14°F bis 122°F von 14°F bis 122°F Lagertemperatur von -25°C bis +80°C von -25°C bis +80°C
von -13°F bis 176°F von -13°F bis 176°F Prüfzeichen CE CE Gewicht 2000 g (4.41 lb.) 2000 g (4.41 lb.) Abmessungen b x h x t 285 x 70 x 142 mm 285 x 70 x 142 mm
(11.22 x 2.76 x 5.59 in.) (11.22 x 2.76 x 5.59 in.)
*)
**) bei höherer Temperatur kann eine Leistungsminderung auftreten (Derating)
Hinweis! Nur zur Verwendung in Räumen, Gerät darf nicht Regen oder Schnee ausgesetzt werden
Verwendete Symbole am Gerät
Warnhinweise am Gerät
Bedienungsanleitung beachten
Batterie polrichtig anschließen: (+) rot (-) schwarz
Durch Ladung entsteht Knallgas an der Batterie. Explosionsgefahr!
Erwärmung des Gerätes ist betriebsbedingt.
Bevor die Ladeleitung von der Batterie getrennt wird, Ladevorgang unterbrechen.
Öffnen des Gerätes nur durch Elektro-Fachpersonal.
Während des Ladens Flammen und Funken vermeiden.
Während des Ladens für ausreichende Belüftung sorgen.
Batteriesäure ist ätzend.
Zur Verwendung in Räumen. Nicht dem Regen aussetzen.
8
Safety rules
WARNING!
CAUTION!
NOTE!
Important!
General remarks
„WARNING!“ indicates a possibly dangerous situation. If it is not avoided,
death or serious injury may result.
„CAUTION!“ indicates a situation where damage or injury could occur. If it is not avoided, minor injury and/or damage to property may result.
„NOTE!“ indicates a risk of flawed results and possible damage to the equipment.
„Important!“ indicates tips for correct operation and other particularly useful information. It does not indicate a potentially damaging or dangerous situati­on.
If you see any of the symbols depicted in the „Safety rules“, special care is required.
The charger is manufactured in line with the latest state of the art and according to recognised safety standards. If used incorrectly or misused, however, it can cause
- injury or death to the user or a third party,
- damage to the charger and other material assets belonging to the operator,
- inefficient operation of the charger.
EN
All persons involved in commissioning, operating, maintaining and servicing the charger must
- be suitably qualified,
- have knowledge of and experience in dealing with chargers and batte­ries and
- read and follow these operating instructions carefully.
The operating instructions must always be at hand wherever the charger is being used. In addition to the operating instructions, attention must also be paid to any generally applicable and local regulations regarding accident prevention and environmental protection.
All safety and danger notices on the charger
- must be kept in a legible state
- must not be damaged/marked
- must not be removed
- must not be covered, pasted or painted over.
For the location of the safety and danger notices on the charger, refer to „General remarks“ in the charger operating instructions.
Before switching on the charger, remove any faults that could compromise safety.
Your personal safety is at stake!
I
ud_fr_ls_sv_01055 012011
Utilisation in accordance with „intended purpo­se“
The charger is to be used exclusively for its intended purpose. Utilisation for any other purpose, or in any other manner, shall be deemed to be „not in accordance with the intended purpose“. The manufacturer is not liable for any damage, inadequate or incorrect results arising out of such misuse.
Utilisation in accordance with the “intended purpose” also comprises
- carefully reading and obeying all operating instructions and safety and danger notices
- performing all stipulated inspection and servicing work.
- following all instructions from the battery and vehicle manufacturers
Environmental conditions
Mains connec­tion
Operation and/or storage of the charger outside the stipulated area will be deemed as „not in accordance with the intended purpose.“ The manufactu­rer shall not be liable for any damage resulting from such improper use.
For exact information on permitted environmental conditions, please refer to the „Technical data“ in the operating instructions.
High-performance devices can affect the quality of the mains power due to their current-input. This may affect a number of types of device in terms of:
- connection restrictions
- criteria with regard to maximum permissible mains impedance
- criteria with regard to minimum short-circuit power requirement
*)
at the interface with the public mains network
*)
*)
see Technical Data
In this case, the plant operator or the person using the device should check whether or not the device is allowed to be connected, where appropriate through discussion with the power supply company.
Risks from mains current and charging current
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Anyone working with chargers exposes themselves to numerous risks e.g.:
- risk of electrocution from mains current and charging current
- hazardous electromagnetic fields, which can risk the lives of those using cardiac pacemakers
An electric shock can be fatal. Every electric shock is potentially life threate­ning. To avoid electric shocks while using the charger:
- do not touch any live parts inside or on the outside of the charger.
- under no circumstances touch the battery poles
- do not short-circuit the charger lead or charging terminals
All cables and leads must be complete, undamaged, insulated and adequa­tely dimensioned. Loose connections, scorched, damaged or inadequately dimensioned cables and leads must be immediately repaired by authorised personnel.
II
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