Sicherheit5
Grundlagen5
Gerätekonzept5
Anschlüsse am Interface5
Zusatzhinweise6
Anwendungsbeispiel6
AB Profibus DP anschließen und konfigurieren7
Allgemeines7
Sicherheit7
Anschlüsse, Einstellmöglichkeiten und Anzeigen am Anybus-S Profbus-Busmodul7
Übersicht8
AB Profibus DP anschließen9
Interface AB Profibus DP anschließen9
Anschlussbelegung der 9-poligen Anschlussbuchse Profibus DP9
AB Profibus DP konfigurieren10
Geschwindigkeit der Datenübertragung (Baudrate) einstellen10
Endschalter einstellen10
Adress-Wahlschalter einstellen10
Geräte-Stammdatei (GSD)11
Allgemeines11
Geräte-Stammdatei (GSD) HMS_100311
Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung14
Betriebszustand LEDs am Print UBST 114
LED „+5 V“ (1)14
LEDs „Traffic 1 - 4“ (2)14
LEDs „L1 - L7“ (3)15
LED „EXT“ (4)15
Jumper „EXT“ (5) / Jumper „INT“ (6)15
LED „INT“ (7)16
LED „VCC“ (8)16
LED-Anzeige am Anybus-S Profibus-Busmodul16
Eigenschaften der Datenübertragung17
Eigenschaften der Datenübertragung17
Sicherheitseinrichtung17
Signalbeschreibung AB Profibus DP18
Allgemeines 18
Betriebsarten der Stromquelle18
Übersicht18
Ein- und Ausgangssignale für MIG/MAG Standard-/Puls-Synergic und CMT19
Eingangssignale (vom Roboter zur Stromquelle)19
Zusätzliche Eingangssignale ‘Rob I/O’ (vom Roboter zur Stromquelle)20
Zusätzliche Eingangssignale ‘Bauteil-Nummer’ (vom Roboter zur Stromquelle)20
Ausgangssignale (von der Stromquelle zum Roboter)21
Zusätzliche Ausgangssignale ‘Rob I/O’ (von der Stromquelle zum Roboter)22
Zusätzliche Ausgangssignale ‘Bauteil-Nummer’ (vom Roboter zur Stromquelle)22
Ein- und Ausgangssignale für WIG23
Eingangssignale (vom Roboter zur Stromquelle)23
Zusätzliche Eingangssignale ‘Rob I/O’ (vom Roboter zur Stromquelle)24
Zusätzliche Eingangssignale ‘Bauteil-Nummer’ (vom Roboter zur Stromquelle)24
WIG Einstellung Puls-Bereich24
Ausgangssignale (von der Stromquelle zum Roboter)25
Zusätzliche Ausgangssignale ‘Rob I/O’ (von der Stromquelle zum Roboter)26
Zusätzliche Ausgangssignale ‘Bauteil-Nummer’ (vom Roboter zur Stromquelle)26
Ein- und Ausgangssignale für CC/CV27
Eingangssignale (vom Roboter zur Stromquelle)27
Zusätzliche Eingangssignale ‘Rob I/O’ (vom Roboter zur Stromquelle)28
Zusätzliche Eingangssignale ‘Bauteil-Nummer’ (vom Roboter zur Stromquelle)28
Ausgangssignale (von der Stromquelle zum Roboter)28
Zusätzliche Ausgangssignale ‘Rob I/O’ (von der Stromquelle zum Roboter)29
DE
3
Zusätzliche Ausgangssignale ‘Bauteil-Nummer’ (vom Roboter zur Stromquelle)29
Ein- und Ausgangssignale für Standard-Manuell31
Eingangssignale (vom Roboter zur Stromquelle)31
Zusätzliche Eingangssignale ‘Rob I/O’ (vom Roboter zur Stromquelle)32
Zusätzliche Eingangssignale ‘Bauteil-Nummer’ (vom Roboter zur Stromquelle)32
Ausgangssignale (von der Stromquelle zum Roboter)33
Zusätzliche Ausgangssignale ‘Rob I/O’ (von der Stromquelle zum Roboter)34
Zusätzliche Ausgangssignale ‘Bauteil-Nummer’ (vom Roboter zur Stromquelle)34
Technische Daten35
AB Profibus DP35
Schaltplan AB Profibus DP36
Schaltplan Installations-Fernbus - Profibus DP37
4
Allgemeines
(2)
(1)
(3)(4)
DE
Sicherheit
Gefahr durch Fehlbedienung und fehlerhaft durchgeführte Arbeiten.
Schwere Personen- und Sachschäden können die Folge sein.
▶
▶
▶
GrundlagenProfibus
Profibus ist ein Hersteller-unabhängiger, offener Feldbus-Standard für vielfältige
Anwendungen in der Fertigungs-, Prozess und Gebäudeautomation. Profibus ist
sowohl für schnelle, zeitkritische Datenübertragungen als auch für umfangreiche
und komplexe Kommunikationsaufgaben geeignet.
Profibus DP
Profibus DP (dezentrale Peripherie) ist eine Profibus-Variante für den schnellen
Austausch von Prozessdaten.
Anybus-S Profibus-Busmodul
Das Anybus-S Profibus-Busmodul ist ein vollständiger Profibus-DP Slave. Es
enthält alle analogen und digitalen Komponenten einer leistungsfähigen Profibus-Anbindung. Ein eingebauter Mikroprozessor wickelt den gesamten Busverkehr automatisch ab.
WARNUNG!
Alle in diesem Dokument beschriebenen Arbeiten und Funktionen dürfen
nur von technisch geschultem Fachpersonal ausgeführt werden.
Dieses Dokument vollständig lesen und verstehen.
Sämtliche Sicherheitsvorschriften und Benutzerdokumentationen dieses
Gerätes und aller Systemkomponenten lesen und verstehen.
GerätekonzeptDas Interface AB Profibus DP enthält einen Print UBST 1, auf dem ein Anybus-S
Profibus-Busmodul aufgebaut ist. Im CFM des Print UBST 1 sind alle Informationen für eine Profibus-Anbindung gespeichert.
Anschlüsse am
Interface
Anschlüsse am Interface
(1)Zugentlastung
zum Durchführen der InterbusDatenleitung und der Spannungsversorgung
(2)LocalNet Anschluss
zum Anschließen des ZwischenSchlauchpaketes
(3)LocalNet Anschluss
zum Anschließen weiterer Systemkomponenten
(4)LocalNet Anschluss
zum Anschließen weiterer Systemkomponenten
5
Zusatzhinweise
(1)(2)
(3)
(4)
(5)
(6)(7)
(8)
(9)
(10)
Anwendungsbeispiel
HINWEIS!
Solange das Roboterinterface am LocalNet angeschlossen ist, bleibt automatisch die Betriebsart „2-Takt Betrieb“ angewählt (Anzeige: Betriebsart 2-Takt
Betrieb).
Nähere Informationen zur Betriebsart „Sonder-2-Takt Betrieb für Roboterinterface“ finden sich in den Kapiteln „MIG/MAG-Schweißen“ und „Parameter Betriebsart“ der Bedienungsanleitung Stromquelle.
Übersicht„AB Profibus DP anschließen und konfigurieren“ setzt sich aus folgenden Ab-
schnitten zusammen:
AB Profibus DP anschließen
-
AB Profibus DP konfigurieren
-
8
AB Profibus DP anschließen
(1)
(3)
(2)
DE
Interface AB
Profibus DP anschließen
Anschlussbelegung der 9-poligen Anschlussbuchse Profibus
DP
LocalNet-Stecker vom Zwischen-
1
Schlauchpaket am Anschluss Local-Net (1) anschließen
Interface-Deckel (2) abmontieren
2
Eine der 5 Blindabdeckungen ent-
3
fernen
Profibus-Datenleitung durch die
4
Öffnung führen
Profibus-Datenleitung gemäß An-
5
schlussbelegung der 9-poligen Anschlussbuchse Profibus DP des
Anybus-S Profibus-Busmoduls anschließen
Pin 1nicht belegt
Pin 2nicht belegt
Pin 3+ RxD/TxD, entsprechend RS 485 Spezifikation
Pin 4
Pin 5
Pin 6
1)
RTS
GND Bus
+5 V Bus
2)
2)
Pin 7nicht belegt
Pin 8- RxD/TxD, entsprechend RS 485 Spezifikation
Pin 9nicht belegt
GehäuseSchild, Erdung (PE)
1)
mittels RTS (request to send) kann die Richtung der Datenübertragung
festgelegt werden
2)
+5 V BUS und GND BUS werden für das Busende und die externe Stromversorgung einzelner Komponenten verwendet.
9
AB Profibus DP konfigurieren
Geschwindigkeit
der Datenübertragung
(Baudrate) einstellen
Endschalter einstellen
In einem Profibus-DP Netzwerk wird die Geschwindigkeit der Datenübertragung
mit der Konfiguration des Profibus-DP-Masters eingestellt. Bei einer Profibus-DP
Installation ist nur eine Geschwindigkeit der Datenübertragung möglich.
Das Anybus-S Profibus-Busmodul ist mit einer automatischen Erkennungsfunktion der Datenübertragungs-Geschwindigkeit ausgestattet. Der Anwender muss
die Geschwindigkeit der Datenübertragung nicht am Anybus-S Profibus-Busmodul einstellen.
Um Einflüsse auf die Datenübertragung zu verhindern, müssen die End-Teilnehmer in einem Profibus-DP Netzwerk definiert sein. Die Definition der End-Teilnehmer erfolgt am Anybus-S Profibus-Busmodul über den Endschalter:
Endschalter auf „ON“ einstellen, wenn das Anybus-S Profibus-Busmodul der erste oder der letzte Teilnehmer in einem Profibus-DP Netzwerk ist.
Endschalter auf „OFF“ einstellen, wenn:
das Anybus-S Profibus-Busmodul nicht der erste oder der letzte Teilnehmer
a)
in einem Profibus-DP Netzwerk ist,
ein externer Endschalter zur Definition der End-Teilnehmer verwendet wird.
b)
Adress-Wahlschalter einstellen
Vor der Konfiguration des Anybus-S Profibus-Busmoduls die Teilnehmer-Adresse
einstellen. Die Einstellung der Teilnehmer-Adresse erfolgt im Dezimalformat von
1 - 99 an den beiden Adress-Wahlschaltern:
am linken Adress-Wahlschalter die 10er-Stelle eingeben
-
am rechten Adress-Wahlschalter die 1er-Stelle eingeben
-
Adresse = (linke Schaltereinstellung x 10) + (rechte Schaltereinstellung x 1)
WICHTIG! Eine eingestellte Teilnehmer-Adresse kann während des Betriebes
nicht verändert werden.
10
Geräte-Stammdatei (GSD)
AllgemeinesJedem Teilnehmer in einem Profibus-DP-Netzwerk ist eine Geräte-Stammdatei
zugeordnet. Die Geräte-Stammdatei enthält alle Informationen über den Teilnehmer. Die Geräte-Stammdatei ist für die Netzwerk-Konfiguration erforderlich
und ist im Download-Bereich der folgenden Internet-Adresse verfügbar:
Die Fehlerbeschreibung sowie die dazugehörende Display-Anzeige an der Stromquelle sind im Beiblatt ‘Roboter-Interface’ (42,0410,0616) beschrieben:
Kapitel ‘Ausgangssignale zum Roboter’, Abschnitt ‘Fehler-Nummer UBST’
LED „L1“ blinkt - Fehler wird über Blink-Code angezeigt:
(a)Schnelles Blinken:
Start des Fehlercodes
(b)Erste langsame Impulse:
Fehlerart
(c)Zweite langsame Impulse:
Fehlerstelle
Fehlercode
11Max. EtherNet Framegröße über-
FehlerargumentFehlerbeschreibungAbhilfe
Interface aus-
schritten
und einschalten
2Falscher Mailbox-Typ-
4UDP-Datenunterlauf auf Port 15000-
5UDP-Datenüberlauf-
6UDP-Datenunterlauf auf 15001-
7Falscher UDP-Port-
8Fehler bei der Stack-Initialisierung-
9Ungültiger Funktionsaufruf-
LED „EXT“ (4)Die LED „EXT“ (4) leuchtet, wenn die externe Versorgungsspannung mittels Jum-
per „EXT“ (5) angewählt ist.
Jumper „EXT“
(5) / Jumper
„INT“ (6)
Die Jumper „EXT“ (5) und „INT“ (6) dienen zum Auswählen zwischen interner
und externer Spannungsversorgung. Im Auslieferungszustand befindet sich der
Jumper auf „externer Spannungsversorgung“.
15
LED „INT“ (7)Die LED „INT“ (7) leuchtet, wenn die interne Versorgungsspannung mittels Jum-
(1)
(4)
(2)
(3)
per „INT“ (6) angewählt ist.
LED „VCC“ (8)Die LED „VCC“ (8) leuchtet, wenn die interne oder externe Versorgungsspannung
angeschlossen ist. Die LED „VCC“ zeigt an, dass die Spannungsversorgung + 24 V
für die Bauteil-Komponenten LocalNet-seitig in Richtung extern in Ordnung ist.
LED-Anzeige am
Anybus-S Profibus-Busmodul
Pos.AnzeigeBedeutung
(1)-nicht verwendet
(2)leuchtet grünDas Modul ist am Feldbus angeschlossen, Daten-
austausch ist möglich
leuchtet nichtModul ist nicht am Feldbus angeschlossen
(3)leuchtet rotDas Modul ist nicht am Feldbus angeschlossen,
kein Datenaustausch möglich
leuchtet nichtDas Modul ist am Feldbus angeschlossen
(4)blinkt rot, 1 HzKonfigurationsfehler:
die bei der Initialisierung des Moduls eingestellte
Länge für IN und/oder OUT entspricht nicht der
Länge, die bei Konfiguration des Netzwerkes eingestellt wurde
blinkt rot, 2 HzAnwender-Datenfehler:
die bei der Initialisierung des Moduls eingestellte
Länge oder der Inhalt der Anwenderdaten entsprechen nicht der Länge oder dem Inhalt, die
bei Konfiguration des Netzwerkes eingestellt wurden.
blinkt rot, 4 HzFehler bei der Initialisierung des ASIC für die
Profibus-Kommunikation
leuchtet nichtKein Fehler
16
Eigenschaften der Datenübertragung
DE
Eigenschaften
der Datenübertragung
Sicherheitseinrichtung
ÜbertragungstechnikEIA RS 485
Netzwerk Topologielinearer Bus, aktiver Busanschluss an beiden Enden,
Stichleitungen sind möglich
MediumAbgeschirmtes verdrilltes Kabel Twisted Pair mit
Schirmung
Übertragungsrate9,6 kBaud - 12 MBaud
Busanschluss9 Pin D-Sub Buchse
Prozessdaten-Breite112 Bit (Standardkonfiguration)
Prozessdaten-FormatMotorola
Bei ausgefallener Datenübertragung werden alle Ein- und Ausgänge zurückgesetzt und die Stromquelle befindet sich im Zustand „Stop“. Nach wiederhergestellter Datenübertragung erfolgt die Wiederaufnahme des Vorganges durch folgende Signale:
Signal „Roboter ready“
-
Signal „Quellen-Störung quittieren“
-
17
Signalbeschreibung AB Profibus DP
AllgemeinesJe nach eingestellter Betriebsart kann das Interface AB Profibus DP verschie-
denste Ein- und Ausgangssignale übertragen.
Betriebsarten
der Stromquelle
Übersicht‘Signalbeschreibung ‘AB Profibus DP’ setzt sich aus folgenden Abschnitten zu-
BetriebsartE13E12E11
Programm Standard000
Programm Impuls Lichtbogen001
Jobbetrieb010
Parameteranwahl intern011
Manuell100
CC/CV101
WIG110
CMT / Sonderprozess111
sammen:
Ein- und Ausgangssignale für MIG/MAG Standard-/Puls-Synergic und CMT
-
Ein- und Ausgangssignale für WIG
-
Ein- und Ausgangssignale für CC/CV
-
Ein- und Ausgangssignale für Standard-Manuell
-
18
Ein- und Ausgangssignale für MIG/MAG Standard-/Puls-Synergic und CMT
Eingangssignale
(vom Roboter
zur Stromquelle)
Lfd. Nr.SignalbezeichnungBereichAktivität
E01Gas Test-High
E02Drahtvorlauf-High
E03Drahtrücklauf-High
E04Quellenstörung quittieren-High
E05Positionssuchen-High
E06Brenner ausblasen-High
E07Nicht verwendet--
E08Nicht verwendet--
E09Schweißen Ein-High
E10Roboter bereit-High
E11Betriebsarten Bit 0-High
E12Betriebsarten Bit 1-High
DE
E13Betriebsarten Bit 2-High
E14Masterkennung Twin-High
E15Nicht verwendet--
E16Nicht verwendet--
E17 - E23Programmnummer0 - 127-
E24Schweißsimulation-High
E25 - E32Job-Nummer0 - 99-
Mit RCU 5000i und in Betriebsart Jobbetrieb
E17 - E23Job-Nummer256 - 999-
E24Schweißsimulation-High
E25 - E32Job-Nummer0 - 255-
Leistung (Sollwert)0 - 65535
(0 % - 100 %)
E33 - E40High Byte--
E41 - E48Low Byte--
Lichtbogen-Längenkorrektur
(Sollwert)
0 - 65535
(-30 % - +30 %)
-
-
E49 - E56High Byte--
E57 - E64Low Byte--
E65 - E72nicht verwendet--
E73 - E80Rückbrand (Sollwert)0 - 255
(-200 - +200 ms)
-
19
Lfd. Nr.SignalbezeichnungBereichAktivität
E81 - E88nicht verwendet--
E89 - E96
Puls- oder Dynamikkorrektur
Sollwert
*)
0 - 255
(-5 - +5 %)
E97Synchro Puls disable-High
E98SFI disable-High
E99
Puls- oder Dynamikkorrektur
*)
-High
disable
E100Rückbrand disable-High
E101Leistungs-Vollbereich (0 - 30 m)-High
E102Nicht verwendet--
Zusätzliche Eingangssignale ‘Rob I/O’ (vom
Roboter zur
Stromquelle)
E103 E112
Schweißgeschwindigkeit0 - 32767
(0 - 32767 cm/
-
min)
*)
Je nach ausgewähltem Verfahren und eingestelltem Schweißprogramm
werden unterschiedliche Parameter vorgegeben: