TwonkyMedia, der UPnP-MediaServer von TwonkyVision, ermöglicht es im Heimnetzwerk
mit UPnP-Endgeräten (auch unter den Namen MediaPlayer, Digital Media Player (DMP)
oder Media-Adapter bekannt) auf Musik, Bilder und Videos zuzugreifen. Eine aktuelle Liste
der unterstützten Geräte findet sich auf der TwonkyVision Webseite.
1.1 Installation
TwonkyMedia ist über einen der folgenden Vertriebswege erhältlich:
§als vorinstallierte Version auf ‘Embedded Devices’, wie beispielsweise Network Attached
Storage (NAS) Geräten oder auf Set-Top Boxen,
§ mit einem UPnP-Endgerät mitgeliefert,
§ im Download von der TwonkyVision Webseite.
Im ersten Fall ist TwonkyMedia bereits vorinstalliert und einsatzbereit. Dieses Handbuch
kann aber dabei helfen, die vorhandene Installation persönlichen Vorlieben und eventuellen
speziellen Gegebenheiten des Heimnetzwerkes anzupassen.
In den anderen Fällen muss TwonkyMedia zuerst installiert werden. Nähere Hinweise dazu
finden sich in dem Installationshandbuch, welches mit der Software mitgeliefert wird. Nach
der Installation ist TwonkyMedia in einer Default-Konfiguration verfügbar, welche in den
meisten Fällen die sofortige Benutzung erlaubt.
TwonkyMedia benutzt zum Teil Software, welche durch die LGPL Lizenz zur Verfügung
gestellt wurde. Dieser Software kommt in Server-Plugins zum Einsatz, hauptsächlich zum
Transcoding von verschiedenen Formaten. Dabei handelt es sich um:
§Libjpeg zur Skalierung der Größe von JPEG Bildern
(siehe http://www.ijg.org/)
§Lame Encoder/Decoder zum Transkodieren von MP3 Dateien
(siehe http://lame.sourceforge.net/)
§FLAC Encoder/Decoder zum Transkodieren von FLAC Dateien
(see http://flac.sourceforge.net/)
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TwonkyMedia Benutzerhandbuch 3.1
Freecom Edition
1.3 Über dieses Handbuch
Dieses Handbuch soll dabei helfen, den TwonkyMedia Server entsprechend Ihren
persönlichen Vorlieben und den technischen Gegebenheiten in Ihrem Netzwerk zu
konfigurieren. Dabei sollten Sie auf folgende Symbole achten:
TwonkyMedia ist in zwei verschiedenen Versionen verfügbar: dem MusicServer und
dem kompletten MediaServer. Der MusicServer hat gewisse Beschränkungen im
Bezug auf die unterstützten Datentypen. Dieses Handbuch bezieht sich auf den
MediaServer, wobei die meisten Optionen aber auch auf den MusicServer anwendbar
sind. Optionen, welche nur für den MediaServer zutreffen, sind mit dem Symbol zur
Linken markiert.
Einige Optionen erfordern eine detaillierte Kenntnis der darunter liegenden Plattform.
Fehlerhafte Verwendung, insbesondere durch direktes Editieren der
Konfigurationsdatei, kann zu Fehlverhalten des MediaServers führen. Solche Optionen
sind mit dem links dargestellten Symbol gekennzeichnet und sollten nur von erfahrenen
Benutzern geändert werden.
Weiterführende Informationen über die Installation und Konfiguration von TwonkyMedia
finden sich in unserer FAQ, unserem Forum und dem Media Servers Forum.
Wenn Sie weitere technische Unterstützung benötigen, so erreichen Sie unsere
Kundenbetreuung unter support@twonkyvision.de. Auch wenn Sie Kommentare oder
Anmerkungen im Bezug auf TwonkyMedia haben sollten, beispielsweise auch weitere
Funktionen, welche Sie in zukünftigen Versionen gerne sehen würden, senden Sie diese
bitte an diese Adresse.
2 Kurze Einführung
In den meisten Fällen ist TwonkyMedia nach der Installation sofort betriebsbereit. Allerdings
werden Sie vermutlich einstellen wollen wo sich ihre Medien-Dateien befinden (siehe
Abschnitt 4) und welche Internet Radiostationen Sie empfangen wollen (siehe Abschnitt
3.1.3). Abhängig von dieser Information stellt TwonkyMedia den MediaPlayern eine
Baumstruktur zur Verfügung, welche verschiedene Wege der Navigation zu den MedienDateien ermöglicht. Diese Baumstruktur wird automatisch aus den Metadaten erzeugt,
welche aus den Medien-Dateien ermittelt werden und den durch den Benutzer
vorgenommenen Einstellungen. Beim ersten Start kann das Erzeugen des NavigationsBaumes, abhängig von der Anzahl der Medien-Dateien, mehrere Minuten dauern.
Der MediaServer hat dabei nur Einfluss auf die Struktur des Navigations-Baumes, nicht auf
das spezifische Layout auf dem Endgerät. Das Benutzerinterface wird vom Endgerät zur
Verfügung gestellt und ist außerhalb des Einflussbereiches des MediaServers. Das
Erscheinungsbild wird auf unterschiedlichen Endgeräten unterschiedlich sein, selbst wenn
mehrere Geräte auf denselben TwonkyMedia Server zugreifen. Auch das Benutzerinterface
und die Art der Navigation werden vermutlich unterschiedlich sein (zum Beispiel
unterschiedliche Knöpfe auf der Fernbedienung). Im Bezug auf die Navigation auf dem
Endgerät informieren Sie sich bitte im Handbuch des entsprechenden Gerätes.
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TwonkyMedia Benutzerhandbuch 3.1
Freecom Edition
3 Unterstützte Datentypen
TwonkyMedia unterstützt Audio-, Video- und Bild-Daten. Für die Datentypen werden eine
Reihe von verschiedenen Dateiformaten unterstützt, welche im Folgenden aufgeführt sind.
Das Format einer Datei wird dabei anhand der Endung ihres Dateinamens bestimmt.
3.1 Audio
TwonkyMedia unterstützt die folgenden Audio-Formate:
§ MP3
§ WMA
§ WAV
§ LPCM
§ OGG
§ FLAC
WAV und LPCM Dateien enthalten keine Metadaten. Um die Dateien im Navigations-Baum
sinnvoll behandeln zu können, sollten sie nach einem festen Schema, benannt werden, und
zwar Genre_Interpret_Album_Titelnummer_Titel.wav. Dabei können unbekannte Werte von
links nach rechts weggelassen werden, so dass eine Datei auch in der Form
Interpret_Album_Titelnummer_Titel.wav, Titelnummer_Titel.wav oder auch einfach Titel.wav
benannt sein kann.
Zusätzlich zu den oben genannten Audio-Formaten werden auch Playlisten, Sammelalben
(Compilations) und Internet Radio unterstützt.
Der MediaServer unterstützt die folgenden Playlist-Formate:
§ m3u (Winamp),
§ wpl (ältere Windows Media Player Versionen),
§ pls (Windows Media Player).
Die Playlisten können mit den genannten Programmen erstellt werden. Sie werden dann
vom MediaServer importiert, Die Playlisten müssen sich dabei in einem der Verzeichnisse
befinden, welche mit der contentdir Option festgelegt werden.
Hinweis: Playlisten können von einem System auf ein anderes übertragen werden (so
können beispielsweise Winamp Playlisten von Windows auf ein Linux System übertragen
werden), aber dabei müssen die darin beinhalteten Dateinamen auf dem Zielsystem
zulässig und die Dateien für den MediaServer zugreifbar sein. Auch wenn die Playlisten von
einem Betriebssystem zu einem anderen kopiert wurden, versucht der MediaServer die in
einer Playliste referenzierten Dateinamen aufzulösen (z.B. Playlisten, die unter Windows
erzeugt wurden und dann auf ein Linux-System kopiert wurden).
Wenn die Playlist selbst keine weitere Information über ihren Namen enthält, dann erzeugt
der MediaServer den Namen der Playlist aus dem Dateinamen, beispielsweise wird aus
"beatle songs.m3u" der Playlist-Name "beatle songs".
Das M3U Playlist Format ist ein sehr einfaches Format und kann auch dazu benutzt
werden, um eine eigene Liste von Shoutcast Radiostationen für den MediaServer zu
definieren; siehe Internet Radio Unterstützung.
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TwonkyMedia Benutzerhandbuch 3.1
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3.1.2 Sammelalbum (Compilations)
Sammelalben sind Musiksammlungen wie "Best of Rock 2004", welche eine Reihe von
Liedern von unterschiedlichen Interpreten enthalten. Das führt normalerweise dazu, dass
beim Auflisten der Lieder nach Interpreten so viele Einträge entstehen, wie Lieder auf dem
Album sind und bei jedem Interpreten findet sich nur ein einziges Lied. Damit der
Navigations-Baum nicht unnötig aufgebläht wird, besteht die Möglichkeit Sammelalben zu
kennzeichnen. Wenn diese so gekennzeichnet sind, führt der MediaServer dieses Album
normal unter Alben auf, im Interpreten-Baum wird das Album aber unter ‚Various’
einsortiert.
Sammelalben können entweder mit iTunes gekennzeichnet werden (iTunes nutzt eine
spezifische Markierung dafür) oder sie können in einem speziellen Verzeichnis gespeichert
werden, welches mit der Option compilationsdirspezifiziert werden kann.
3.1.3 Internet Radio
Der MediaServer unterstützt auch Internet Radio Funktionalität. Momentan werden
Shoutcast und vTuner Radiostationen unterstützt. Letztere erfordern allerdings eine vTuner
Lizenz.
Es gibt zwei Möglichkeiten mit dem MediaServer auf Shoutcast Radiostationen zuzugreifen.
Eine davon ist das Erstellen von speziellen Playlisten mit den bevorzugten Shoutcast
Radiostationen. Dieses kann beispielsweise mit Winamp unter Benutzung der "send to
playlist" Option während des Hörens einer Shoutcast Radiostation geschehen. Ein Beispiel
für solch eine .m3u Datei wird mit dem MediaServer mitgeliefert.
Der MediaServer kann auch .html Dateien einlesen, die mit Hilfe von
http://www.shoutcast.com erzeugt werden können. Mit Hilfe der dort verfügbaren Filter kann
eine Webseite mit den eigenen Lieblingsradiostationen erzeugt werden. Diese Webseite
kann dann in dem Medianverzeichnis des MediaServers abgespeichert und vom
MediaServer importiert werden. Der Dateiname muss das Wort “Shoutcast” enthalten, z.B.
“My Shoutcast rock stations.html”.
Bei der zweiten Möglichkeit ruft der MediaServer die Shoutcast Webseite auf und lädt dort
die Liste der beliebtesten Radiostationen herunter. Diese Radiostationen sind dann,
geordnet nach Genre, unter MusicèInternet Radio zu finden. Dabei ist allerdings zu
beachten, dass eine Reihe von Internet Radiostationen nur für kurze Zeit aktiv sind. Wenn
die Radiostation nicht mehr erreicht werden kann, sendet der MediaServer eine
entsprechende Nachricht an das Endgerät.
Der MediaServer unterstützt Bilder im JPEG Format.
Der MediaServer nutzt für JPEG Bilder einen integrierten EXIF Parser, wodurch er in der
Lage ist die Metadaten, welche sich in diesen Files befinden, zu nutzen. Normalerweise
sind bei Bildern, welche direkt aus Digitalkameras herunter geladen werden, nur Datum und
Zeit der Aufnahme für den Benutzer von Bedeutung. Mit gebräuchlichen Bildverwaltungsprogrammen lassen sich aber zusätzliche Informationen in den Dateien ablegen, welche
dann vom MediaServer für eine besser strukturierte Darstellung genutzt werden können.
Des Weiteren ist es recht verbreitet Bilder in Verzeichnisse mit mehr oder weniger
informativen Namen abzulegen, wobei allerdings die Bilder selbst meistens ihre
automatisch erzeugten Namen behalten. Diese Sichtweise wird ebenfalls vom MediaServer
für das Endgerät zur Verfügung gestellt, so dass man auf diesem auf dieselbe Art durch
den Verzeichnisbaum navigieren kann, wie auf dem PC.
Für eine komfortablere Navigation durch die Bilder unterstützt der MediaServer auf
Windows Systemen auch den Zugriff auf Informationen, welche mit Adobe Photoshop
Album erzeugt worden sind.
Der MediaServer unterstützt weiterhin das Skalieren von JPEG Bildern auf der Serverseite,
Dieses Feature wird von einer Reihe von UPnP Endgeräten, zum Beispiel für die
Darstellung von Vorschaubildern, genutzt. Allerdings ist das Konvertieren von großen
Bildern zeitaufwändig und kann zu Verzögerungen führen, wenn der MediaServer auf
Geräten mit wenig CPU Leistung läuft, beispielsweise auf Network Attached Storage (NAS)
Geräten.
Der MediaServer unterstützt eine Reihe von Videoformaten, führt aber kein Transcoding
zwischen den Formaten durch. Welche Videoformate auf einen Endgerät abgespielt
werden können hängt daher ausschließlich von den Fähigkeiten des Endgerätes ab.
Derzeit stellt der MediaServer die folgenden Videoformate zur Verfügung:
§ AVI/DivX
§ MPEG
§ MPEG2
§ MPG
§ MP4
§ WMV
§ VOB
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TwonkyMedia Benutzerhandbuch 3.1
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4 Daten zur Verfügung stellen
4.1 Dateien auf der Festplatte
Die gebräuchlichste Methode um Mediendateien zu finden ist das Suchen nach Dateien mit
bestimmten Endungen (beispielsweise MP3 oder JPG) auf der Festplatte. Wo auf der
Festplatte nach solchen Dateien gesucht wird, wird mit den folgenden Optionen festgelegt:
§ contentdir
§ ignoredir
Der ignoredir Parameter ist eine durch Kommata getrennte Liste, die Verzeichnisse angibt,
die bei der Suche nach Medien-Dateien ignoriert werden sollen. Das sind beispielsweise
Verzeichnisse für temporäre Dateien oder automatisch erzeugte Verzeichnisse wie
AppleDouble, welche in Apple Share Verzeichnissen auftreten. Die Einträge im ignoredir
Parameter geben an, welche Verzeichnisse ignoriert werden sollen, wenn sich diese
Einträge irgendwo im Verzeichnisnamen finden. So werden durch Angabe von AppleDouble
ein Verzeichnis wie /home/user/somewhere/AppleDouble/music ebenso wie ein Verzeichnis
mit dem Namen /home/user/content/AppleDouble ignoriert, da beide den Text
"AppleDouble" enthalten.
Das Arbeitsverzeichnis des MediaServers,
einschließlich aller Unterverzeichnisse, wird nach
Medien-Dateien durchsucht.
Es werden keine Verzeichnisse ignoriert.
Es wird unter /home/user/My Content nach
Medien-Dateien gesucht, wobei alle Verzeichnisse,
welche den Text "temp" enthalten, ignoriert
werden.
Unter /home/user/My Content/Music wird nur nach
Musik gesucht, unter /home/user/My
Content/Pictures nur nach Bildern, unter c:\My
Content/Videos nur nach Videos. Verzeichnisse
mit "AppleDouble" or "temp" im Namen werden
ignoriert.
ignoredir=AppleDouble
4.2 Sammelalben erkennen
Mit dieser Option lässt sich eine durch Kommata getrennte Liste von Verzeichnisnamen
festlegen, in welchen Sammelalben abgelegt sind.
Beispiel:compilationsdir=Compilations,Sampler
Alle Lieder, welche in Verzeichnissen liegen, die Compilation oder Sampler im Namen
enthalten, beispielsweise Lieder in "My Music/Compilations\MTV TOP 20", als Teil eines
Sammelalbums behandelt und in der Datenbank unter ArtistsèVarious einsortiert.
Default: compilationsdir=Compilations,Sampler
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4.3 Internet Radio
Die folgenden Optionen dienen der Bereitstellung von Internet Radiostationen:
§ radio
§ radioreread
§ radiogenre
Die radio Option kann die Werte 0, 1, 2 oder 3 annehmen. Bei 0 ist die Internet Radio
Unterstützung abgeschaltet und der MediaServer versucht keine Radio Webseiten zu
kontaktieren. Bei 1 werden von MediaServer nur Shoutcast Stationen unterstützt. Bei 2
werden nur vTuner Stationen unterstützt. Bei 3 werden sowohl Shoutcast als auch vTuner
Stationen unterstützt.
Bei Shoutcast definiert radioreread nach wie vielen Minuten der MediaServer die Shoutcast
Webseite kontaktiert, um die Liste der Top-Radiostationen zu erneuern. Da viele kleine
Stationen nur für kurze Zeit aktiv sind, sollte man die Liste mindestens stündlich
aktualisieren. Wird diese Option auf 0 gesetzt, so wird die Liste nicht erneuert, der
MediaServer lädt die Information nur einmal beim Starten.
Mit radiogenre legt man die Genres der Shoutcast Stationen fest, welche zur Stationsliste
hinzugefügt werden. Die Genres werden in Form einer durch Kommata getrennten Liste
aufgeführt. Wenn die Liste leer ist, so werden alle Stationen hinzugefügt. Weitere
Information über die Shoutcast Genres finden sich auf der Shoutcast Webseite.
Beispiel:radio=1
Es werden nur Shoutcast Stationen berücksichtigt. Alle 30 Minuten holt der MediaServer die
Radiostationen, welche als Genre Metal oder Pop haben, von der Shoutcast Webseite. Die
Genres werden vom MediaServer unverändert zur Verfügung gestellt.
4.4 Benutzung von Fremdsoftware zur Eingabe von Metadaten
Eine Reihe von Produkten unterstützt die Strukturierung von Sammlungen von MedienDateien durch die Eingabe von Metadaten. Am gebräuchlichsten sind dabei Programme
zum Organisieren von Musikdateien, aber auch für Bilddaten sind entsprechende Produkte
verfügbar.
TwonkyMedia ermöglicht die Nutzung der Metadaten, die mit einigen dieser Produkte
erstellt wurden. Dadurch kann der MediaServer einen komfortableren Navigations-Baum zur
Verfügung stellen.
4.4.1 iTunes
Für iTunes Datenbankunterstützung muss der voll qualifizierte Pfad auf die iTunes XML
Datenbankdatei angegeben werden, Diese Datenbank wird vom MediaServer gelesen und
die darin referenzierten Songs werden zur Verfügung gestellt. Die iTunes Datenbank
enthält auch Informationen über Sammelalben.
Parametername: ituneslib
Beispiel: ituneslib=/home/user/iTunes Music Library.xml
Default: ituneslib=
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4.5 Erneut nach Mediendateien suchen
Der MediaServer durchsucht alle in contentdir angegebenen Verzeichnisse beim Start. Mit
der scantime Option lässt sich festlegen, nach wie vielen Minuten der MediaServer diese
Verzeichnisse erneut durchsucht. Dabei werden neue, veränderte und entfernte Dateien
erkannt und die interne Datenbank auf den aktuellen Stand gebracht. Eine scantime von 0
schaltet die automatische Suche ab.
Die erneute Suche in den Verzeichnissen lässt sich auch per Hand starten. Entweder durch
den "rescan now" Link auf der Konfigurations-Webseite des Servers, oder, auf Windows
Systemen, mit dem "Rescan content directories" Menueintrag beim Klicken auf das
MediaServer Symbol in der Taskleiste.
Beispiel: scantime=60
Default: scantime=15
5 Navigations-Baum und Ansicht ändern
5.1 MediaServer Name
Mit der Option friendlyname kann der Name des MediaServer, der auf dem Endgerät
angezeigt wird, geändert werden. Wird diese Option nicht angegeben, so bildet der
MediaServer einen Namen aus dem Namen des Gerätes auf dem er läuft, beispielsweise
[HOSTNAME]TwonkyMedia.
Die Verzeichnisse werden alle 60 Minuten erneut durchsucht.
5.2 Sprache
Mit dieser Option kann die Sprache für die Konfigurationsseiten und den Navigations-Baum
festgelegt werden.
Parametername: language
Zulässige Werte: de / en / fr / es / it / nl
Beispiel: language=de
Default: language=en
Hinweis: Beim Ändern der Sprache wird der Navigations-Baum auf die Standardeinstellung
für die entsprechende Sprache zurückgesetzt, Wurde der Navigations-Baum in der
vorherigen Sprache durch Umkonfiguration verändert, so gehen diese Änderungen
verloren.
5.3 Konfiguration des Navigations-Baumes
Der Navigationsbaum des MediaServers kann komplett den eigenen Vorlieben
angepasst werden. Allerdings benötigen einige Endgeräte, beispielsweise der Netgear
MP101, bestimmte festgelegte Namen im Baum, um bestimmte Spezialfunktionen der
Fernbedienung zu ermöglichen. Für den MP101 sollten daher folgende Namen zur
Verfügung stehen: Playlist, Genre, Artist, Track, Internet Radio.
Die folgenden Einträge sind vordefiniert, können aber umbenannt werden.:
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Option Default Einordnung im Baum
Rootmusic Music Music
Alltracks All Tracks MusicèAll Tracks
Playlists Playlists MusicèPlaylists
Internetradio Internet Radio MusicèInternet Radio
Allownradiostations Favorites MusicèInternet
Rootpicture Pictures Pictures
Allpictures All Pictures PicturesèAll Pictures
Rootvideo Videos Videos
Allvideos All Videos VideosèAll Videos
Allname - ALL - Sammelt alle Einträge der
Hinweis: Wenn ein Verzeichnisname auf einen leeren Text gesetzt wird, stellt der
MediaServer für diesen Teilbaum keinerlei Medien-Dateien zur Verfügung.
Zusätzlich zu den oben genannten Einträgen stehen zwanzig frei definierbare Einträge zur
Verfügung, zehn für Musikdaten, fünf für Bilder und fünf für Videos.
§ musicnode1 ... musicnode10
§ picturenode1 ... picturenode5
§ videonode1 ... videonode5
Jeder dieser Einträge besteht aus einer Zeile, welche, durch Kommata getrennt, den
Basisnamen des Teilbaumes im MediaServer angibt und die Unterbäume darunter aufführt.
Diese Unterbäume werden anhand der Metadaten der Dateien gefüllt. Die folgenden
Makros stehen dafür zur Verfügung:
%TITLE Titel eines Liedes, Bildes oder Videos
%ARTIST Interpret eines Liedes
%ALBUM Album auf dem sich ein Lied befindet
%GENRE Genre eines Liedes
%YEAR Jahr in dem ein Lied herauskam oder ein Bild aufgenommen wurde
%MONTH Monat in dem ein Bild aufgenommen wurde
%DAY Tag an dem ein Bild aufgenommen wurde
%DESCRIPTION Beschreibung eines Bildes
%DURATION Länge eines Liedes oder Videos
%TRACK Titelnummer eines Liedes
%WIDTH Breite eines Bildes
%HEIGHT Höhe eines Bildes
%PATH Vollständiger Pfad (relativ zum Hauptverzeichnis für die
%KEYWORD Weitere dem Lied zugeordnete Schlüsselworte. Im Fall der
Um die alphabetische Suche auf Endgeräten, welche keinen direkten Zugriff auf Einträge
mit einem bestimmten Anfangsbuchstaben zulassen, zu erleichtern, kann vor die oben
aufgeführten Makros eine Ziffer in eckigen Klammern geschrieben werden, was das
automatische Erzeugen von alphabetisch sortierten Unterbäumen auslöst.
Beispiel: Das Einfügen von [3] vor dem Makro würde die folgenden Unterbäume
erzeugen: ABC, DEF, GHI, JKL, MNO, OPQ, RST, UVW, XYZ
Mediendateien) zu einer Datei
Verwendung der iTunes Datenbank wird die Bewertung (Rating)
benutzt (1 – 5 Sterne)
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Hinweis: Diese alphabetisch sortierten Unterbäume können nicht mit dem %PATH Makro
kombiniert werden. Es wird jeweils der komplette Pfad als Unterbaum abgebildet.
Beispiel für Musikdateien:
Angenommen ein Lied hat die folgenden Metadaten:
Titel Let the music play
Interpret Twonky
Genre Rock
Album Greatest Twonky Songs
Jahr 2005
Länge 3:05
Titelnummer 3
Pfad My Music\Twonky\Greatest Twonky Songs\let the music play.mp3
MusicèInterpretèTwonkyèLet the music
play
MusicèAlbenèGreatest Twonky SongsèLet
the music play
MusicèInterpret/AlbumèTwonkyèGreatest
Twonky SongsèLet the music play
MusicèVerzeichnisseèMy
MusicèTwonkyèGreatest Twonky
SongsèLet the music play
MusicèGenre/Interpret/AlbumèRockèTwon
kyèGreatest Twonky SongsèLet the music
play
MusicèGenre/Interpret/AlbumèRockèRST
èTwonkyèGreatest Twonky SongsèLet the
music play
MusicèJahr/Interpretè2005èTwonkyè
Greatest Twonky SongsèLet the music play
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Beispiel für Bilddateien:
Angenommen ein Bild besitzt folgende Metadaten:
Titel DSCM2003
Pfad My Pictures\20040101-holidays\dscm2003.jpg
Datum 01 Jan 2004
Breite 2048
Höhe 1536
Der MediaServer kann für einigen Metadaten wie Titel, Interpret oder Album automatisch
Anpassungen zur besseren Lesbarkeit und zur einfacheren Navigation vornehmen. Wird
die Option adaptcase auf 1 gesetzt, so wird für diese Einträge die Groß-/Kleinschreibung
angepasst, so dass Einträge mit einem Großbuchstaben beginnen. Einige Teiltexte wie
"The", "Der", "Die", "Das" werden automatisch vom Anfang an das Ende des Eintrages
verschoben, wodurch aus "The Beatles" der Eintrag "Beatles, The" wird, so dass die
Beatles unter "B" statt "T" zu finden sind. Die Option kann mit dem Wert 0 abgeschaltet
werden.
Parametername: adaptcase
Zulässige Werte: 0
1
Beispiel: adaptcase=0
Default: adaptcase=1
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5.5 Automatisch erzeugte Playlisten
Der MediaServer erzeugt automatisch zwei Playlisten:
§ Die am häufigsten gespielten Lieder
§ Die zuletzt gespielten Lieder
Die Anzahl der Lieder pro Liste und der Name der Playlisten kann mit den folgenden
Parametern eingestellt werden:
playlistlastplayed=- Last Played playlistmostplayed=- Most Played -
5.6 Verzeichnis-Vorzeichen
Bei einigen Endgeräten werden Verzeichnisse und Dateien auf dem Bildschirm im selben
Stil angezeigt. Es ist dann nicht erkennbar ob durch Anwählen eines Eintrages eine Datei
abgespielt oder ob im Baum weiter navigiert wird. Um die Einträge unterscheidbar zu
machen, kann TwonkyMedia allen Verzeichnisnamen ein Zeichen oder einen Text
voranstellen.
Da Einträge alphabetisch sortiert werden, stehen Verzeichnisse mit dem StandardVorzeichen immer am Anfang der Liste.
5.7 Zufällige Reihenfolge in Playlisten
Einträge in Playlisten können beim Start des MediaServer in eine zufällige Reihenfolge
gebracht werden. Dazu wird die Option randomizeplaylists auf 1 gesetzt. Diese Option ist
nützlich wenn das Endgerät selbst kein Shuffle-Play unterstützt.
Default: randomizeplaylists=0
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6 Endgerätespezifische Einstellungen
6.1 Audio-Geräte
Die meisten Endgeräte, welche nur Musik wiedergeben können, wie beispielsweise den
Netgear MP101, erkennt der MediaServer automatisch. Diese Geräte werden automatisch
auf den Musik-Unterbaum des MediaServers weitergeleitet, da eine Navigation durch die
Bild- und Videodateien auf diesen Geräten nicht sinnvoll ist. Allerdings kennt der
MediaServer nicht alle Endgeräte. Sollten Sie ein Audio-Endgerät besitzen und auf diesem
Bilder und Videos im Menu angeboten bekommen, so können Sie die IP Adresse dieses
Gerätes (oder, durch Kommata getrennt, mehrerer Geräte) mit der Option musicclient
spezifizieren. Endgeräte auf diesen IP Adressen werden automatisch auf den MusikUnterbaum umgeleitet.
Leider funktioniert die musicclient Option nur bei Geräten mit fester IP Adresse. Sie kann
nicht mit DHCP Adressen genutzt werden, da sich diese gelegentlich ändern.
Hinweis: Es gibt keine entsprechende Option für reine Video- oder Bild-Endgeräte, da uns
keine solchen Geräte bekannt sind.
Die Geräte mit den IP Adressen 192.168.1.11 und 192.168.1.20 sind
reine Musik-Geräte und bekommen keine Bilder und Videos
angeboten.
6.2 Roku: Serverseitige Suche abschalten
Die nosearch Option erlaubt das Abschalten der Suchunterstützung für Roku Geräte. Roku
Geräte benutzen ihr eigenes Benutzerinterface und ignorieren die serverseitig eingestellten
Werte, wenn sie erkennen, dass der Server in der Lage ist Suchfunktionen zu unterstützen.
Bei MediaServern, welche keine Suchfunktionen unterstützen, nutzen die Geräte ein
vereinfachtes Navigationssystem, bei dem der vom Server erzeugte logische Baum genutzt
wird. Um diese Ansicht zu erhalten, setzen Sie die nosearch Option auf 1.
Dann können Sie allerdings nicht mehr die "Search" Taste des Gerätes nutzen. Leider gibt
es keine Möglichkeit beide Features gleichzeitig zu unterstützen – Unterstützung für die
Suche und einen auf dem MediaServer konfigurierbaren Navigationsbaum.
Beispiel: nosearch=1
Default: nosearch=0
Hinweis: Für die Roku Soundbridge ist ein Firmware-Upgrade verfügbar, welches die
gleichzeitige Benutzung beider Features ermöglicht.
6.3 Noxon
Die noxonclient Option ermöglicht die Angabe von festen IP Adressen (durch Kommata
getrennt) an denen sich Noxon Geräte befinden. Das automatische Erkennen von Noxon
Geräten funktioniert nicht immer zuverlässig, aber Noxon Geräte benötigen aber eine
spezielle Behandlung, da diese UTF-8 Zeichen (welche Default für UPnP Geräte sind)
fehlerhaft handhaben. Wenn die Zeichen auf Ihrem Noxon fehlerhaft aussehen, so sollten
Sie die IP Adresse des Gerätes mit dieser Option spezifizieren.
Beispiel:noxonclient=192.168.1.50,192.168.1.60
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6.4 D-Link
Die dlinkclient Option ermöglicht die Angabe von festen IP Adressen (durch Kommata
getrennt) an denen sich D-Link Geräte befinden. Das automatische Erkennen von D-Link
Geräten funktioniert nicht immer zuverlässig, sie erfordern aber eine spezielle Behandlung
von Bilddaten. Wenn Bilder zu klein aussehen oder für Verzeichnisse keine Icons angezeigt
werden, dann sollten Sie diese Option versuchen.
Beispiel:dlinkclient=192.168.1.50,192.168.1.60
6.5 Netgear MP101
Die folgenden Optionen können nur mit dem Netgear MP101 genutzt werden.
§ netgearrtp
§ rtpport
Auf Windows Systemen funktioniert das Spielen von Musikdateien über HTTP problemlos,
aber auf Linux/UNIX wird die Nutzung von RTP empfohlen. Mit der netgearrtp Option kann
für Netgear MP101 Geräte RTP eingeschaltet werden (netgearrtp=1). Dieses wird für
Linux/UNIX empfohlen, da es auf diesen Systemen stabiler läuft.
Mit rtpport kann der Port des RTP servers festgelegt werden. Bei rtpport=0 wird der Port
dynamisch festgelegt.
Die netgear115client Option ermöglicht die Angabe von festen IP Adressen (durch
Kommata getrennt) an denen sich Netgear MP115 Geräte befinden. Das automatische
Erkennen dieser Geräte ist nicht immer zuverlässig. Diese Option ist hauptsächlich nötig,
um DivX Video auf diesen Geräten zu abzuspielen.
Die homepodclient Option ermöglicht die Angabe von festen IP Adressen (durch Kommata
getrennt) an denen sich Homepod Geräte befinden, da das automatische Erkennen dieser
Geräte nicht immer zuverlässig funktioniert.
Die syabasclient Option ermöglicht die Angabe von festen IP Adressen (durch Kommata
getrennt) an denen sich Geräte befinden, welche die Syabas Firmware nutzen, da das
automatische Erkennen solcher Geräte nicht immer zuverlässig funktioniert.
Die Syabas Firmware wird beispielsweise vom Buffalo Linktheater oder den IO-Mega
Geräten genutzt. Wenn Sie auf solchen Geräten keine AVI Videos spielen können, dann
sollten Sie diese Option nutzen.
Die m740client Option ermöglicht die Angabe von festen IP Adressen (durch Kommata
getrennt) an denen sich Siemens M740AV Geräte befinden, da das automatische Erkennen
dieser Geräte nicht immer zuverlässig funktioniert.
Die telegentclient Option ermöglicht die Angabe von festen IP Adressen (durch Kommata
getrennt) an denen sich Telegent TG100 Geräte befinden, da das automatische Erkennen
dieser Geräte nicht funktioniert.