YD- und YS-Ventile26...............................
Oberteil für YD und YS26............................
Abbildung 1. Fisher YD-Ventil mit Antrieb 667
W2081
Einführung
Inhalt der Anleitung
Diese Betriebsanleitung enthält Informationen über Installation, Wartung und Einzelteile für Stellventile YD und YS in Nennweite
NPS 1/2 bis NPS 6. Informationen über Antriebe und Zubehör sind in separaten Betriebsanleitungen enthalten.
YD- und YS-Ventile dürfen nur von Personen installiert, betrieben oder gewartet werden, die in Bezug auf die Installation,
Bedienung und Wartung von Ventilen, Antrieben und Zubehör umfassend geschult wurden und darin qualifiziert sind. Um
Personen- oder Sachschäden zu vermeiden sollte diese Betriebsanleitung einschließlich aller Sicherheits- und Warnhinweise
komplett gelesen und befolgt werden. Bei Fragen zu Anweisungen in dieser Anleitung Kontakt mit dem zuständigen Vertriebsbüro
von Emerson Automation Solutions aufnehmen.
www.Fisher.com
YD- und YS-Ventile
Juli 2017
Betriebsanleitung
Tabelle 1. Technische Daten
Nennweiten, Druckstufen und Anschlüsse
Ventile aus Grauguss
Geflanscht: NPS 1 1/2 bis 6, Flansche ohne Dichtleiste, Class
125, oder mit glatter Dichtleiste, Class 250, gemäß ASME
B16.1
Geschraubt: NPS 1 1/2 bis 2 gemäß ASME B16.4
Ventile aus Stahl- und Edelstahlguss
Geflanscht: NPS 1 bis 8, Flansche mit glatter Dichtleiste
oder RTJ-Nut, Class 150, 300 und 600, nach ASME B16.5
Geschraubt oder eingeschweißt: NPS 1/2 bis 2 gemäß
ASME B16.11
Stumpf geschweißt: NPS 1 bis 8. Alle erhältlichen
Rohrklassen nach ASME B16.25, die ASME B16.34
entsprechen.
Siehe auch Tabelle 2
Maximaler Eingangsdruck
Ventile aus Grauguss
Geflanscht: In Übereinstimmung mit Class 125B oder 250B
nach ASME B16.1
Geschraubt: In Übereinstimmung mit Class 250 nach ASME
B16.4
Ventile aus WCC undEdelstahlGeflanscht: In Übereinstimmung mit Class 150, 300 und
(3)
600
nach ASME B16.34
Geschraubt oder geschweißt: In Übereinstimmung mit Class
600, geflanscht, nach ASME B16.34
1. EN (oder andere) Druckstufen und Anschlüsse können im Allgemeinen geliefert werden. Bitte wenden Sie sich an das Emerson Automation Solutions Vertriebsbüro.
2. Die in diesem Handbuch angegebenen Grenzwerte für Drücke und Temperaturen dürfen nicht überschritten werden. Alle gültigen Standards müssen eingehalten werden.
3. Bei der Verwendung von Gehäusebolzen aus bestimmten Werkstoffen müssen die zulässigen Druck-/Temperaturgrenzen von easy-e-Ventilen der Class 600 herabgesetzt werden.
Weitere Informationen sind beim Emerson Automation Solutions Vertriebsbüro erhältlich.
(1)
(1,2)
Die bei der Bestellung des Ventils angegebenen Drücke,
Temperaturen und Differenzdrücke dürfen nicht
überschritten werden. Siehe Abschnitt Installation für
weitere Informationen.
Dichtheit des Abschlusses gemäß ANSI/FCI 70-2 und IEC
60534-4
YD
Standard-Ausführung: Class IV
Hochtemperatur-Ausführung: Class II
YS
Standard-Ausführung: Class IV
Optional: Class V
Ventilkennlinie
Linear
Ungefähres Versandgewicht
Ventile NPS 1/2, 3/4: 14 kg (30 lbs)
Ventile NPS 1: 18 kg (40 lbs)
Ventile NPS 1 1/2: 27 kg (60 lbs)
Ventile NPS 2: 39 kg (85 lbs)
Ventile NPS 2 1/2: 50 kg (110 lbs)
Ventile NPS 3: 68 kg (150 lbs)
Ventile NPS 4: 109 kg (240 lbs)
Ventile NPS 6: 227 kg (500 lbs)
Ventile NPS 8: 447 kg (985 lbs)
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Beschreibung
Bei den Ventilen YD und YS handelt es sich um Dreiwegearmaturen für Regel- oder Auf/Zu-Betrieb. Der Durchflussverlauf ist
konvergent für Mischventile und divergent für Verteilventile. Es wird empfohlen, das Ventil YS im Verteilbetrieb nur als
Auf-/Zu-Ventil einzusetzen. Diese Ventile werden gewöhnlich komplett montiert als Stellventil mit einem Membran-, Kolben- oder
Handantrieb geliefert. Eine typische Ventilkonfiguration ist in Abbildung 1 dargestellt.
Technische Daten
Die technischen Daten für Ventile YD und YS sind in Tabelle 1 aufgeführt. Bestimmte technische Daten stehen auf dem Typenschild
des Antriebs, wenn das Ventil Teil eines kompletten Stellventils ist.
Schulungen
Informationen zu den verfügbaren Schulungen für Fisher YD- und YS-Ventile sowie eine Vielzahl anderer Produkte erhalten Sie bei:
Zur Vermeidung von Personenschäden bei Wartungsarbeiten stets Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und Augenschutz
tragen.
Personen- oder Sachschäden können durch die plötzliche Freisetzung von Druck verursacht werden, wenn das Ventil an
unter Betriebsbedingungen eingesetzt wird, welche die in Tabelle 1 oder auf dem jeweiligen Typenschild genannten
Grenzwerte überschreiten. Zur Vermeidung derartiger Personen- oder Sachschäden ist gemäß den gesetzlichen oder
Industrie-Vorschriften und guter Ingenieurspraxis ein Sicherheitsventil vorzusehen.
Zum Schutz vor den Prozessmedien mit dem Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur abklären, ob weitere Maßnahmen zu
ergreifen sind.
Bei Einbau in eine vorhandene Anlage auch die WARNUNG am Beginn des Abschnitts Wartung in dieser Betriebsanleitung
beachten.
VORSICHT
Bei der Bestellung des Ventils wurden die Ventilkonfiguration und die Konstruktionswerkstoffe für bestimmte
Betriebsbedingungen, wie Druck, Differenzdruck, Temperatur, Eigenschaften des Prozessmediums ausgewählt. Die
Verantwortung für die Sicherheit der Prozessmedien und die Verträglichkeit der Ventilwerkstoffe mit den Prozessmedien
liegt allein beim Käufer und Endanwender. Da der zulässige Differenzdruck und Temperaturbereich einiger
Werkstoffkombinationen von Ventilgehäuse und Innengarnitur begrenzt ist, darf das Ventil nicht unter anderen
Bedingungen eingesetzt werden, ohne vorher mit dem zuständigen Emerson Automation Solutions Vertriebsbüro Kontakt
aufzunehmen.
Vor der Installation das Ventil und die Rohrleitungen auf Beschädigungen und Fremdkörper untersuchen.
1. Vor der Installation das Ventil auf Transportschäden und auf Fremdkörper im Innern des Ventilkörpers prüfen.
2. Alle Rohrleitungen gründlich reinigen, um Kesselstein, Bohrspäne, Schweißschlacke und andere Fremdkörper zu beseitigen.
3. Bei der Installation des Ventils in der Rohrleitung anerkannte Verfahren zur Verlegung von Rohrleitungen und zum Schweißen
verwenden. Bei geflanschten Ventilen geeignete Dichtungen zwischen den Flanschen von Ventil und Rohrleitung verwenden.
4. Das Ventil nicht in einem System installieren, in dem die Betriebsdrücke die gemäß ASME festgelegten oder von Emerson
Automation Solutions spezifizierten Druck-/Temperaturgrenzwerte überschreiten.
5. Wenn der Anlagenbetrieb für Wartungs- und Inspektionsarbeiten am Ventil nicht unterbrochen werden soll, ist ein Bypass mit
drei Ventilen um das Ventil zu installieren, damit es abgesperrt werden kann.
6. Das Ventil so einbauen, dass der Durchfluss in Richtung der Durchflussrichtungspfeile erfolgt.
Hinweis
Der gemeinsame Anschluss beim Ventil YD ist der untere Anschluss; dies ist auf den Durchflussrichtungsschildern (Pos. 17) in
Abbildung 10 angegeben. Der gemeinsame Anschluss beim Ventil YS ist der linke Anschluss; dies ist auf den
Durchflussrichtungsschildern in Abbildung 9 angegeben.
VORSICHT
Je nach den für das Ventilgehäuse verwendeten Werkstoffen kann nach dem Schweißen eine Wärmenachbehandlung
erforderlich sein. Hierdurch können Teile aus Elastomer oder Kunststoff beschädigt werden, ebenso metallische Innenteile.
Auch Schraubverbindungen lösen sich eventuell. Generell sollten vor einer durchzuführenden Wärmenachbehandlung alle
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Teile der Innengarnitur entfernt werden. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Emerson Automation Solutions
Vertriebsbüro.
7. Stellventile YD oder YS können in einer beliebigen Position eingebaut werden. Es wird jedoch empfohlen, das Ventil so
einzubauen, dass der Antrieb auf dem Ventil steht. Bei Ventilen YS in Nennweiten NPS 4 und NPS 6 mit Antrieben der Größe 80
oder größer müssen die Antriebe abgestützt werden, wenn sie im Winkel von 45 Grad ober- oder unterhalb der Horizontalen
montiert werden. Wo andere Kräfte als die normale Schwerkraft, z. B. Vibrationen auftreten, müssen auch kleinere Antriebe
gegebenenfalls abgestützt werden, wenn sie nicht senkrecht angeordnet sind. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem
Emerson Automation Solutions Vertriebsbüro.
Tabelle 2. Ventilgrößen und Anschlüsse
NENNWEITEN (NPS)VENTILE AUS GRAUGUSSVENTILE AUS STAHL ODER EDELSTAHL
1/2, 3/4- - -NPT geschraubt oder eingeschweißt
1- - -
1 1/2, 2
2 1/2, 3, 4, 6
(2)
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NPT geschraubt; Flansche ohne Dichtleiste, Class 125, oder
mit glatter Dichtleiste, Class 250
Flansche ohne Dichtleiste, Class 125, oder mit glatter
Dichtleiste, Class 250
- - -
NPT geschraubt; Flansche mit glatter Dichtleiste oder RTJ-Nut,
Class 150, 300 und 600; stumpf geschweißt; oder eingeschweißt
NPT geschraubt; Flansche mit glatter Dichtleiste oder RTJ-Nut,
Class 150, 300 und 600; stumpf geschweißt; oder eingeschweißt
Flansche mit glatter Dichtleiste oder RTJ-Nut, Class 150, 300 und
600; oder stumpf geschweißt
Flansche mit glatter Dichtleiste oder RTJ-Nut, Class 150, 300 und
600; oder stumpf geschweißt
WARNUNG
Bei Leckage der Packung besteht Verletzungsgefahr. Die Packung wurde vor dem Versand festgezogen, jedoch muss sie
möglicherweise den Einsatzbedingungen entsprechend nachgezogen werden. Zum Schutz vor den Prozessmedien mit dem
Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur abklären, ob weitere Maßnahmen zu ergreifen sind.
Ventile mit vorgespannter ENVIRO-SEAL-Packung oder vorgespannter HIGH-SEAL-Packung erfordern diese Nachjustierung zu
Betriebsbeginn nicht. Siehe auch Fisher Betriebsanleitung für das ENVIRO-SEAL-bzw. HIGH-SEAL-Packungssystem für Hubventile.
Falls die vorhandene Stopfbuchsenpackung gegen eine ENVIRO-SEAL-Packung ausgetauscht werden soll, stehen Umrüstsätze zur
Verfügung, die im Abschnitt Ersatzteilsätze weiter unten in dieser Anleitung aufgeführt sind.
Wartung
Die Bauteile des Stellventils unterliegen normalem Verschleiß und müssen falls erforderlich überprüft und ausgetauscht werden.
Die Häufigkeit der Überprüfung und Wartung hängt von den Einsatzbedingungen ab. Dieser Abschnitt enthält Anweisungen zur
Wartung der Innengarnitur, zur Wartung der Packung und zum Austausch des ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteils. Alle
Wartungsarbeiten können bei in der Rohrleitung eingebautem Ventil vorgenommen werden.
WARNUNG
Personen- oder Sachschäden durch plötzliches Freisetzen von Prozessdruck oder durch unkontrollierte Bewegung von
Teilen vermeiden. Vor Beginn von Wartungsarbeiten folgende Hinweise beachten:
D Den Antrieb nicht vom Ventil trennen, während das Ventil noch mit Druck beaufschlagt ist.
D Zur Vermeidung von Personenschäden bei Wartungsarbeiten stets Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und
Augenschutz tragen.
D Alle Leitungen für Druckluft, elektrische Energie oder Steuersignal vom Antrieb trennen. Sicherstellen, dass der Antrieb
das Ventil nicht plötzlich öffnen oder schließen kann.
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D Bypassventile verwenden oder den Prozess vollständig abstellen, um das Ventil vom Prozessdruck zu trennen. Den
Prozessdruck auf beiden Seiten des Ventils abbauen. Die Prozessmedien auf beiden Seiten des Ventils ablassen.
D Den Stelldruck des Antriebs entlasten und die Vorspannung der Antriebsfeder lösen.
D Mithilfe geeigneter Verriegelungen und Sperren sicherstellen, dass die oben getroffenen Maßnahmen während der
Arbeit an dem Gerät wirksam bleiben.
D Im Bereich der Ventilpackung befindet sich möglicherweise unter Druck stehende Prozessflüssigkeit, selbst wenn das
Ventil aus der Rohrleitung ausgebaut wurde. Beim Entfernen von Teilen der Stopfbuchsenpackung oder der
Packungsringe bzw. beim Lösen des Rohrstopfens am Gehäuse der Stopfbuchsenpackung kann unter Druck stehende
Prozessflüssigkeit herausspritzen.
D Zum Schutz vor den Prozessmedien mit dem Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur abklären, ob weitere Maßnahmen
zu ergreifen sind.
VORSICHT
Die Anweisungen sorgfältig befolgen, um die Produktoberflächen und folglich das Produkt nicht zu beschädigen.
Schmierung der Packung
Abbildung 2. Optionales Schmier- und Schmier-/Absperrventil
10A9421-A
AJ5428-D
A0832-2
SCHMIERVENTIL
Hinweis
ENVIRO-SEAL- und HIGH-SEAL-Packungen erfordern keine Schmierung.
WARNUNG
Zur Vermeidung von Personen- oder Sachschäden aufgrund von Bränden oder Explosionen die Packung nicht schmieren,
wenn es sich bei dem Prozessmedium um Sauerstoff handelt oder wenn die Prozesstemperaturen über 260 _C (500 _F)
liegen.
SCHMIER-/ABSPERRVENTIL
Bei Verwendung eines optionalen Schmier- oder Schmier-/Absperrventils (Abbildung 2) an PTFE-/Kunststoffpackungen oder
anderen Packungen wird dieses anstelle des Rohrstopfens (Pos. 14, Abbildung 13) installiert. Ein hochwertiges Schmiermittel auf
Silikonbasis verwenden. Die Packung nicht schmieren, wenn es sich bei dem Prozessmedium um Sauerstoff handelt oder die
Prozesstemperaturen über 260 _C (500 _F) liegen. Zum Schmieren mithilfe des Schmierventils einfach die Schraube im
Uhrzeigersinn drehen, wodurch das Schmiermittel in das Packungsgehäuse gepresst wird. Bei einem Schmier-/Absperrventil muss
zuerst das Ventil geöffnet und nach der Schmierung wieder geschlossen werden.
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Wartung des Packungssystems
Hinweis
Zu Anweisungen hinsichtlich der Packung bei Ventilen mit ENVIRO-SEAL-Packung siehe die Fisher Betriebsanleitung zum
ENVIRO-SEAL-Packungssystem für Hubventile.
Zu Anweisungen hinsichtlich der Packung bei Ventilen mit HIGH-SEAL-Packung siehe die Fisher Betriebsanleitung zum
vorgespannten HIGH-SEAL-Packungssystem.
Austausch der Packung
WARNUNG
Die Warnung zu Beginn des Abschnitts Wartung beachten.
Tabelle 3. Empfohlenes Drehmoment zum Anziehen der Muttern der Stopfbuchsenbrille
Das folgende Verfahren gilt für PTFE-Dachmanschettenpackungen. Ein ähnliches Verfahren kann bei PTFE-/Kunststoffpackungen
angewendet werden. Da eine PTFE-/Kunststoffpackung aus geteilten Ringen besteht, ist es allerdings möglich, die Ringe
auszutauschen, ohne den Antrieb vom Ventil zu entfernen.
Der Einbau von Graphitband-/Graphitfaserpackungen erfordert besondere Sorgfalt, um das Einschließen von Luft zwischen den
Ringen zu vermeiden. Immer nur einen Ring zur Zeit einlegen. Den ersten, und jeden weiteren Ring nur so weit hineindrücken, dass
seine Oberkante nicht tiefer als die Unterkante der Eingangsfase zu liegen kommt. Folglich wird der Stapel beim Hinzufügen eines
Ringes immer nur um die Dicke eines Ringes in die Öffnung gedrückt.
Die Anordnung der Packung und Stopfbuchsenteile ist in den Abbildungen 3, 4, 5, 6 und 7 dargestellt. Die in den folgenden
Schritten genannten Positionsnummern sind in den Abbildungen 13 und 14 dargestellt.
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Betriebsanleitung
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1. Den Antrieb und das Oberteil gemäß den Schritten 1 bis 4 des Arbeitsablaufes zur Demontage im Abschnitt Wartung auf Seite 7
abbauen.
2. Nach dem Ausbau der Spindel mit Ventilkegel aus dem Oberteil die Packungsmuttern (Pos. 5), Packungsbrille (Pos. 3), den
Abstreifring (Pos. 12) und die Packungsmanschette (Pos. 13) vom Oberteil entfernen. Die alte Packung kann dann entweder mit
einem Packungshaken herausgezogen (darauf achten, dass die Wand des Packungsgehäuses nicht verkratzt wird) oder mit einer
durch den Boden des Oberteils geschobenen Stange herausgedrückt werden.
3. Das Packungsgehäuse und alle Metallteile reinigen.
4. Erforderliche Wartungsmaßnahmen an den anderen Teilen durchführen und dann das Oberteil wie im Abschnitt Montage (ab
Seite 12) angegeben auf das Ventil montieren.
5. Die neue Packung und die zugehörigen Teile in der in Abbildung 3, 4, 5, 6 und 7 angegebenen Reihenfolge einbauen. Darauf
achten, dass die Packung während des Einbaus nicht beschädigt wird.
6. Die Packungsbrille und Muttern der Stopfbuchsenbrille wieder anbringen.
Federbelastete PTFE-Dachmanschettenpackung: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille so fest anziehen, bis der Absatz an der
Packungsmanschette das Oberteil berührt.
Graphitpackung: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille mit dem in Tabelle 3 empfohlenen maximalen Drehmoment festziehen. Dann
die Muttern lockern und mit dem in Tabelle 3 empfohlenen Mindest-Drehmoment festziehen.
Andere Packungsarten: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille abwechselnd in kleinen Schritten anziehen, bis eine der Muttern das in
Tabelle 3 empfohlene Mindest-Drehmoment erreicht hat. Dann die andere Mutter festziehen, bis die Packungsbrille waagerecht
steht und sich in einem Winkel von 90 Grad zur Spindel befindet.
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Bei vorgespannten ENVIRO-SEAL- oder vorgespannten HIGH-SEAL-Packungen siehe den Hinweis zu Beginn des Abschnittes
Wartung der Packung.
7. Den Antrieb auf das Oberteil montieren und die Spindel gemäß der Betriebsanleitung für den jeweiligen Antrieb wieder
anschließen.
Wartung der Innengarnitur
WARNUNG
Die Warnung zu Beginn des Abschnitts Wartung beachten.
VORSICHT
Um eine Beschädigung der Teile zu verhindern, nicht die Faltenbalgverkleidung oder andere Teile der
Spindel/Faltenbalg-Baugruppe einspannen. Nur die geraden Flächen an der Ventilspindel fassen, die oben aus der
Faltenbalgverkleidung herausragen.
Die in den folgenden Abläufen genannten Positionsnummern sind, sofern nicht anders angegeben, für Ventil YD,
Standard-Ausführung, in Abbildung 10, für Ventil YD, Hochtemperatur-Ausführung, in Abbildung 11 und für Ventil YS in Abbildung
9 dargestellt.
Demontage
1. Das Stellventil vom Druck in der Rohrleitung trennen, den Druck auf beiden Seiten des Ventils entlasten und das Prozessmedium
auf beiden Seiten des Ventils ablassen. Den Luftdruck im Antrieb abbauen und mithilfe geeigneter Verriegelungen und Sperren
sicherstellen, dass die oben getroffenen Maßnahmen während der Arbeit am Gerät wirksam bleiben.
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WARNUNG
Siehe WARNUNG zu Beginn des Abschnitts Wartung für weitere Informationen.
2. Das Spindelschloss lösen und die Antriebsmutter (Pos. 15, Abbildung 13), mit der der Antrieb am Ventil befestigt ist,
abschrauben. (Bei Ventilen mit einem Antriebsaufnahme-Durchmesser von 127 mm [5 Zoll] ist der Antrieb mit Kopfschrauben
und Muttern auf dem Ventil befestigt.) Dann den Antrieb vom Ventil heben.
Abbildung 3. Fisher PTFE-Dachmanschettenpackungen
OBERER
ABSTREIFER
(POS. 12)
PACKUNGSMANSCHETTE
(POS. 13)
UNTERLEGSCHEIBE
(POS. 10)
FEDER (POS. 8)
OBERER
ADAPTER
PACKUNGSRING
UNTERER
ADAPTER
PACKUNGS
SATZ (POS. 6)
OBERER
ADAPTER
PACKUNGSRING
UNTERER
ADAPTER
OBERER
ABSTREIFER (POS. 12)
PACKUNGSMANSCHETTE
(POS. 13)
DISTANZSTÜCK (POS. 8)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 11)
UNTERER
FÜR METALL-STOPFBUCHSENTEILE
ABSTREIFER
AUS EDELSTAHL 316 ODER 17-4PH
12A7837-A
B1429-2
12A8187−C12A7814−C12A7839−A
TYP 1
(ÜBERDRUCK)
TYP 2
(UNTERDRUCK)
SPINDEL 9,5 mm
TYP 3
(ÜBER- UND
UNTERDRUCK)
TYP 1
(ÜBERDRUCK)
SPINDEL 12,7 mm
(3/8 Zoll)
B1428-2
EINFACHE PACKUNG
TYP 2
(UNTERDRUCK)
(1/2 Zoll)
(ÜBER- UND
UNTERDRUCK)
TYP 3
(ÜBERDRUCK)
DOPPELPACKUNGEN
UNTERER
ABSTREIFER
FÜR METALL-STOPFBUCHSENTEILE
AUS ALLEN ANDEREN WERKSTOFFEN
TYP 1
TYP 2
(UNTERDRUCK)
TYP 3
(ÜBER- UND
UNTERDRUCK)
SPINDEL 19,1, 25,4 ODER
31,8 mm (3/4, 1 ODER 1 1/4 Zoll)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 11)
OBERER
ABSTREIFER (POS. 12)
PACKUNGS
MANSCHETTE
(POS. 13)
UNTERER
ADAPTER
PACKUNGSRING
OBERER ADAPTER
LATERNENRING
(POS. 8)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 11)
UNTERER
ABSTREIFER
8
Betriebsanleitung
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Abbildung 4. Detailansicht der Fisher PTFE-/Kunststoffpackung
HINWEIS:
KORROSIONSSCHUTZ-ZINKSCHEIBEN MIT 0,102 mm (0,004 Zoll) DICKE.
1
NUR EINE UNTER JEDEM GRAPHITBANDRING VERWENDEN.
2
SIEHT AUS WIE EIN GEWEBTER ODER GEFLOCHTENER RING.
13A9775-B
SPINDEL
12,7 mm
(1/2 Zoll)
EINFACHE PACKUNGDOPPELPACKUNG
1
13A9776-B
SPINDEL 19,1
ODER 25,4 mm
(3/4 ODER 1 Zoll)
GRAPHITFASERPACKUNGSRING
LATERNENRING
PACKUNGS
GRUNDRING
PACKUNGS
MANSCHETTE
GRAPHITBANDPACKUNGSRING
GRAPHITFASER-
2
1
1
14A2153-B
SPINDEL
9,5 mm
(3/8 Zoll)
1
1
14A1849-B
SPINDEL
12,7 mm
(1/2 Zoll)
1
1
14A1780-B
SPINDEL 19,1
ODER 25,4 mm
(3/4 ODER 1 Zoll)
PACKUNGSRING
LATERNENRING
PACKUNGS
GRUNDRING
2
9
YD- und YS-Ventile
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Abbildung 6. PTFE-Packungen für Fisher ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteile
OBERER ABSTREIFER
(POS. 12)
BUCHSE (POS. 13)
PACKUNGSSATZ: (POS. 6)
OBERER ADAPTER
PACKUNGSRING
UNTERER ADAPTER
DISTANZSTÜCK
DRUCKRING
(POS. 39)
FEDER
(POS. 8)
DRUCKRING
(POS. 39)
12B4182-A SHT 1
SPINDEL
9,5 mm
(3/8 Zoll)
12B4185-A SHT 112B4182-A SHT 2
SPINDEL
12,7 mm
(1/2 Zoll)
FÜR METALL-STOPFBUCHSENTEILE
AUS S31600 (EDELSTAHL 316)
SPINDEL
9,5 mm
(3/8 Zoll)
FÜR ALLE METALL-STOPFBUCHSENTEILE
EINFACHE PACKUNGEN
(POS. 8)
DISTANZSTÜCK
(POS. 8)
AUSSER S31600
Betriebsanleitung
D100425X0DE
12B4185-A SHT 2
SPINDEL
12,7 mm
(1/2 Zoll)
BUCHSE (POS. 13)
BUCHSE (POS. 13)
DISTANZSTÜCK
(POS. 8)
DRUCKRING
12B4183-A18A0906-D18A5338-A
SPINDEL 9,5 mm
(3/8 Zoll)
A5863
(POS. 39)
SPINDEL 12,7 mm (1/2 Zoll)
FÜR NPS 2 VENTILE
DOPPELPACKUNGEN
OBERER ABSTREIFER
(POS. 12)
BUCHSE (POS. 13)
PACKUNGSSATZ: (POS. 6)
OBERER ADAPTER
PACKUNGSRING
UNTERER ADAPTER
DISTANZSTÜCK
(POS. 8)
SPINDEL 12,7 mm (1/2 Zoll)
FÜR NPS 3 und 4 VENTILE
3. Die Muttern (Pos. 16, Abbildungen 9 und 10) oder Schrauben vom Oberteilflansch entfernen.
4. Das Oberteil zusammen mit Ventilkegel und Spindel abheben (Pos. 2 und 5, Abbildungen 9 und 10). Je nach Typ des Ventils
werden verschiedene andere Teile der Innengarnitur mit dem Ventilkegel herausgezogen. Sie werden im Folgenden aufgelistet:
YD (Standard) - der obere Käfig (Pos. 3A) und die zugehörigen Dichtringe, Dichtungen und die Beilagscheibe (Pos. 9, 11, 19, 20A,
20B und 22).
YD (Hochtemperatur) - der obere Käfig (Pos. 3B) und die zugehörigen Dichtungen und die Beilagscheibe (Pos. 9, 11 und 22).
YS - der obere Sitzring (Pos. 7), der obere Käfig (Pos. 3) und die zugehörigen Dichtungen und die Beilagscheibe (Pos. 9, 11 und 22).
VORSICHT
Der überstehende Teil des Käfigs dient als Führungsfläche, die während der Demontage oder Wartung nicht beschädigt
werden darf. Durch Beschädigungen kann das Betriebsverhalten des Ventils beeinträchtigt werden. Falls der Käfig im
Ventil klemmt, den überstehenden Teil an mehreren Punkten des Käfigumfangs mit einem Gummihammer lösen.
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