Fisher Instruction Manual: C402, C421 and C427 Internal Valves LP | Fisher Manuals & Guides

Betriebsanleitung
MCK-1104DEU 05/02
Innenventile Typ C402, C421, und C427
Gebrauchshandbuch für Innenventile Typ C402, C421 und C427
Geräte von Fisher müssen entsprechend nationaler, staatlicher und örtlicher Vorschriften und den Anweisungen von Fisher installiert, betrieben und gewartet werden. In den meisten US-Staaten muss die Installa­tion zudem den Standards NFPA Nr. 58 oder ANSI K61.1 entsprechen.
Diese Geräte dürfen nur von Personal installiert bzw. gewartet werden, das bezüglich der Vorgehensweisen, Normen, Standards und Vorschriften der Flüssiggasindustrie ausgebildet ist.
Das Innenventil muss geschlossen sein, ausgenommen während des Produkttransfers. Durch einen Rohrbruch stromabwärts von einer Pumpe darf das Überströmventil nicht betätigt werden. Wenn es im System zu einem Bruch kommt oder sich das Überströmventil schließt, muss das System sofort abgeschaltet werden.
Einführung
Umfang des Handbuchs
Dieses Handbuch umfasst Anweisungen für die Innenventile mit Gewinde C402, C421 und C427.
Beschreibung
Diese Ventile werden normalerweise an den Ein- und Auslässen von Tanklastern und Sattelschleppern und an großen stationären Lagertanks verwendet. Sie können auch in der Rohrleitung installiert werden. Diese Ventile sind für Propan, Butan und wasserfreies Ammoniak bei Umgebungstemperaturen konzipiert und können auch mit anderen Druckgasen verwendet werden, wobei der Anwender sich allerdings mit dem Werk in Verbindung setzen sollte, um festzustellen, ob die Ventile für den jeweiligen Einsatz geeignet sind.
C427
C421
Abbildung 1. Serie C400
Technische Daten
Die technischen Daten für die Innenventile C402, C421 und C427 befinden sich in Tabelle 1.
DOT-Vorschrift bezüglich selbstschließender interner Absperrventile— Die Vorschrift
49CFR§178.337-8(a)(4) des US­Transportministeriums Department of Transportation, (DOT) erfordert, dass jede Abflussöffnung für Flüssigkeit oder Dampf an Ladetanks (außer an Ladetanks für den Transport von Chlor, Kohlensäure, gekühlter Flüssigkeit, sowie bestimmten Ladetanks, die vor dem 1. Januar 1995 zugelassen wurden) mit einem selbstschließenden internen Absperrventil ausgestattet ist. Fisher-Innenventile der "C"-Serie entsprechen der DOT-Vorschrift über ein selbstschließendes internes Absperrventil.
www.FISHERregulators.com/lp
D450022TDEU
Innenventile Typ C402, C421, und C427
Betriebsanleitung
MCK-1104DEU
05/02
Gehäusegröße und Einlass: 2 oder 3 Zoll MNPT Ausführung der Auslass: 2 oder 3 Zoll FNPT Endanschlüsse
Anzahl der Auslässe C402: 3 (Seite)
C421: 2 (Seite und durchführend) C427: 1 (durchführend)
Überströmfedern Kupplungshälften-Durchfluss:
2-Zoll-Größen: 100, 150, & 250 GPM 3-Zoll-Größen: 150, 200, 250, 400, & 500 GPM
Kupplungs-Durchfluss: 2-Zoll-Größen: 60, 90, & 130 GPM 3-Zoll-Größen: 100, 125, 165, 235, & 325 GPM
Tabelle 1. Technische Daten
Installation
Montage und Rohrleitungen
Die Innenventile können entweder in einer Kupplungshälfte oder einer Kupplung installiert werden. Die Überströmfeder-Schließwerte unterscheiden je nach Verwendung von Kupplung bzw. Kupplungshälfte, siehe hierzu die technischen Daten in Tabelle 1.
Die Überströmventil-Schließwerte sind für Kupplung bzw. Kupplungshälfte nicht identisch. Die Kupplung muss daher auf den gewünschten Überströmwert überprüft werden.
Das Ventil darf nicht in Rohrleitungen installiert werden, die den Ventileinlass verengen, da dies das Schließen des Überströmventils verhindern könnte.
Das Ventil darf nicht mit einem so hohen Drehmoment festgezogen werden, dass die Kupplung ein Gewinde in das Ventil schneiden kann. Dies könnte das Ventil verformen und seine Bestandteile beschädigen.
Es darf kein TFE-Band verwendet werden, da dies zum Gewindeverschleiß führen könnte.
Auf dem Außengewinde des Innenventils und der Rohrleitung ist ein passendes Rohrdichtungsmittel zu verwenden. Das Ventil wird zunächst handfest in die Kupplung eingezogen und dann mit einem Schraubenschlüssel um etwa zwei weitere Umdrehungen festgezogen. Größere Ventile müssen möglicherweise fester angezogen werden, um eine dichte Verbindung herzustellen.
Die Leitung vom Ventilauslass zur Pumpe sollte die volle Größe haben, so kurz wie möglich sein und
Maximaler zulässiger 400 PSIG (27,6 bar) Einlassdruck Wasser-Öl-Gas
Material- -20° bis 150° F (-28,9 bis 65,6° C) Temperaturbeständigkeit
Gehäusewerkstoff C421 & C427:
Kugelgraphitgusseisen C402: Stahlguss WCB
Ungefähres Gewicht 2-Zoll-Größen:
C402: 15 US-Pfd. (6,8 kg) C421: 11 US-Pfd. (5,0 kg) C427: 9 US-Pfd. (4.1 kg)
3-Zoll-Größen: C402: 38 US-Pfd. (17,2 kg) C421: 21 US-Pfd. (9,5 kg) C427: 16 US-Pfd. (6,3 kg)
möglichst wenige Krümmungen besitzen. Eine Reduzierung des Rohrdurchmessers aufgrund kleinerer Pumpeneinlässe sollte sich möglichst nahe an der Pumpe befinden. Dabei sind geschmiedete Reduzierstücke (Pressnippel) oder Venturi­Verjüngungen anstelle von Buchsen zu verwenden. Dies gewährleistet minimalen Strömungswiderstand und effizienten Pumpenbetrieb.
Unterhalb des Einlass-Rohrgewindes haben die Ventile eine Sollbruchstelle, die es dem unteren Ventilkörper ermöglicht, bei einem Unfall abzuscheren, so dass der Ventilsitz im Tank bleibt.
Die Sollbruchstelle ist für den Behältereinbau konzipiert und bietet wahrscheinlich keinen Abscherschutz, wenn das Ventil in einer Rohrleitung installiert wird.
Neben dem Ventil muss kein hydrostatisches Entlastungsventil eingebaut werden, da das Innenventil übermäßigen Leitungsdruck in den Tank abläßt.
Selektive Befüllung von durch ZweigrohrTanks
Fisher-Innenventile bieten nur in eine Richtung eine zwangläufige Schließung, vom Tank zu dem stromabwärts des Ventils liegenden Bereich. Die Innenventile sind so konzipiert, dass Gas in einen Tank fließen kann, wenn der Druck in der nachgeschalteten Rohrleitung den Tankdruck übersteigt. Wenn einer oder mehrere der anderen Tanks in einem Zweigrohrtanksystem selektiv befüllt werden sollen, muss stromabwärts des Innenventils ein Zwangsabsperrventil eingebaut werden, da ansonsten alle Tanks gleichzeitig und mit ungefähr der gleichen Füllgeschwindigkeit befüllt werden.
Stellglieder
Das Fernsteuerungssystem für das Ventil ist äußerst wichtig und muss den zutreffenden Vorschriften entsprechend installiert werden. DOT MC331 trifft beispielsweise im Allgemeinen auf Lastwagen zu.
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MCK-1104DEU 05/02
Innenventile Typ C402, C421, und C427
Fisher bietet sowohl Kabelsteuerungen als auch Luftzylindersysteme für die Betätigung der Innenventile der C400-Serie. Es ist auch eventuell möglich, Kabelsteuerungen anderer Hersteller zu verwenden, oder einen Gestängemechanismus zu fertigen.
Jedes Steuerungssystem erfordert Wärmeschutz (Schmelzstreifen) am Ventil, am Fernsteuerungspunkt, und (falls nötig) in der Nähe der Schlauchanschlüsse. Die Gebrauchshandbücher für Stellgliedersysteme von Fisher Controls veranschaulichen, wie die Schmelzstreifen installiert werden.
Die Installationsanweisungen für die Fisher­Kabelsteuerungen P650, P163A und P164A befinden sich in Formular MCK-1083. Die Installation von Luftzylinder-Stellgliedern wird in Formular MCK-1137 behandelt, und Anweisungen für die Verriegelung/ Fernauslösung von Typ P340 sind in Formular MCK­2048 zu finden.
Das Betätigungsgestänge muss dem Bedienungshebel die Bewegung von der völlig geschlossenen Position bis auf 2° vor der völlig geöffneten Position ermöglichen. Das Gestänge sollte über die ganz geöffnete Position hinaus keine starke Kraft auf den Hebel ausüben, da sonst das Ventil beschädigt werden könnte.
Die Schließfeder des Innenventils ist nicht dazu ausgelegt, Reibungswiderstände im Steuergestänge zu überwinden, um das Ventil zu schließen. Je nach dem verwendeten Steuersystem ist u.U. eine externe Feder (wie in Fisher-Zeichnung Nr. 1K4434) oder ein zwangläufig schließendes Gestänge erforderlich. Es muss sichergestellt werden, dass die Installationsweise des Steuerungssystems kein Verklemmen zulässt, durch das das Ventil in der offenen Position stecken bleiben könnte.
Überströmbegrenzungs-Funktion
Das Innenventil besitzt eine Strömungsbegrenzungsfunktion bzw. ein integriertes Überströmventil, welches sich schließt, wenn der Durchfluss einen von Fisher festgelegten Wert
überschreitet. Wird das integrierte Fisher- Überströmventil auf einem Tanklaster oder
Sattelschlepper installiert, bietet dies Schutz gegen das Ausströmen von Gefahrstoffen während des Entladens des Tanklasters oder Sattelschleppers, falls eine direkt mit dem Innenventil verbundene Pumpe oder Leitung vor dem ersten Ventil, der ersten Pumpe oder dem ersten Fitting stromabwärts des Innenventils abgerissen wird, vorausgesetzt, der Ladetankdruck erzeugt einen Durchfluss, der den Überströmwert des Ventils überschreitet.
Wenn das Innenventil an einem stationären Tank oder im dazugehörigen nachgelagerten Rohrsystem installiert ist, kann das integrierte Überströmventil
gleichfalls vor dem ungewollten Freisetzen von Gefahrstoffen schützen, falls eine direkt mit dem Innenventil verbundene Pumpe oder Leitung vor dem ersten Ventil, der ersten Pumpe oder dem ersten Fitting stromabwärts des Innenventils abgerissen wird, vorausgesetzt, der Durchfluss des Produkts durch das Innenventil erreicht den von Fisher eingestellten Nennwert.
Verengungen im Ablasssystem des Tanklasters bzw. Sattelschleppers oder eines stationären Tanks (aufgrund von Pumpen, Rohr- und Schlauchlängen bzw. -abmessungen, Verzweigungen, Rohrbögen, Reduzierungen des Rohrdurchmessers, oder einer Anzahl weiterer Einbauventile oder Fittings), niedriger Betriebsdruck aufgrund der Umgebungstemperatur, oder ein teilweise geschlossenes Ventil stromabwärts des Innenventils können den Durchfluss durch das Innenventil auf einen Wert absenken, der unterhalb des für die Betätigung des integrierten Überstromventils erforderlichen Wertes liegt. Deshalb darf die Überströmfunktion des Innenventils Schutz vor Ausströmen von Gefahrstoffen für den Fall verwendet werden, dass ein Schlauch oder eine Rohrleitung an einer Stelle im Ablasssystem abreißt, die sich stromabwärts des ersten Ventils bzw. der ersten Pumpe oder des ersten Fittings stromabwärts vom Innenventil befindet.
Das Innenventil besitzt eine interne Ableitfunktion, um den Druck auszugleichen. Nach dem Schließen des integrierten Überströmventils muss die Leckage durch die Ableitung kontrolliert werden, damit keine Gefahrensituation entsteht. Aus diesem Grund muss das Bedienpersonal mit den Schließbedienungselementen des Innenventils vertraut sein und das Innenventil sofort nach dem Schließen des integrierten Überströmventils schließen.
Bei Nichtbeachtung dieser Warnung kann es zu einem Brand oder einer Explosion mit schweren Verletzungen und Sachschäden kommen.
AUF KEINEN FALL als
Die DOT-Vorschrift über die passive Abschaltungsvorrichtung - DOT-Vorschrift
49CFR§173.315(n)(2) - erfordert, dass bestimmte Ladetanks, die Propangas, wasserfreies Ammoniak oder andere unter Druck stehende Flüssiggase transportieren, über eine passive Notabschaltung verfügen müssen, die das Ausströmen des Produkts innerhalb von 20 Sekunden nach einem ungewollten,
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