Die Mehrfachfeder-Membran-Stellantriebe von Baumann
sind leistungsstarke und kompakte Vorrichtungen
zur Steuerung von Ventilen, Lüftungsklappen,
Drosselklappen und mechanischen Vorrichtungen zur
Geschwindigkeitsregelung. Die Stellantriebe arbeiten
entweder im direkten Spindel mit Luft ausfahrenden
- oder umgekehrten Spindel mit Luft einfahrenden
Betrieb. Wird ein Spindel mit Luft ausfahrender
Stellantrieb an ein herkömmliches Baumann-Ventil
montiert, bietet er die Funktion „Luft schließt“ oder
die Funktion „Sicherheitsstellung geschlossen“. Wird
ein Spindel mit Luft einfahrender Stellantrieb montiert,
bietet er die Funktion „Luft öffnet“ oder die Funktion
„Sicherheitsstellung geschlossen“. Die Konstruktion
ist durch eine außergewöhnlich geringe Hysterese
aufgrund nicht vorhandener seitlichen Belastungen
durch Fehlausrichtung von Federn mit Einzelwindung
gekennzeichnet. Durch den Einsatz mehrerer Federn
kann das Profil erheblich abgeflacht werden. Die
Einheiten enthalten verzinkte, epoxidharzbeschichtete
Stahl-Membrangehäuse und - außer bei der Größe
16 - ein epoxidharzbeschichtetes WeicheisenVentiljoch. Alle weiteren Metallteile bestehen für eine
optimale Rostbeständigkeit entweder aus Edelstahl
oder verzinktem Stahl. Alle Stellantriebe sind für den
Einsatz im Standard-Umgebungstemperaturbereich
zwischen -20 °F und 160 °F (-30
o
C bis 70o C) geeignet;
für den Einsatz bei höheren Temperaturen ist optional
ein Stellantrieb mit modifizierter Konstruktion erhältlich.
Weitere Informationen sind vom Hersteller erhältlich.
ANWENDUNGSBEREICH DIESES HANDBUCHS
Diese Bedienungsanleitung enthält Informationen
zu Installation und Wartung sowie Ersatzteilen
für pneumatische Stellantriebe von Baumann.
Installation, Betrieb und Wartung von BaumannStellantrieben sind ausschließlich von qualifizierten
Personen durchzuführen, die über eine entsprechende
Ausbildung für die Installation, den Betrieb und die
Wartung von Ventilen, Stellantrieben und Zubehör
verfügen, und die dieses Handbuch sorgfältig
gelesen und dessen Inhalt verstanden haben. Bei
Fragen zu den Anleitungen in diesem Handbuch
ist zunächst Kontakt mit der Fisher-Vertretung
aufzunehmen, bevor mit Maßnahmen fortgefahren wird.
ANMERKUNGEN ZUR KONSTRUKTION
Ein Basis-Stellantrieb kann unterschiedlich konfiguriert
werden. Die unterschiedlichen Konfigurationen führen
zu einem Ventilhub von 5/16 Zoll (7,9 mm),1/2 Zoll (12,7
mm) oder 3/4 Zoll (19,1 mm). In den Federtabellen sind
die Nennfedervorspannungen der Federn aufgeführt.
Jede Zeile der Tabelle enthält Angaben zu den Oberund Untergrenzen des Signalluftdrucks in pounds per
square inch (psi) und bar. Diese Signaldrücke ergeben
die Nennhublängen bei unbelastetem Stellantrieb.
Die Signaldruckluftanschlüsse sind mit 1/4-Zoll (6,4
mm)-NPT- Anschlüssen ausgestattet und befinden
sich sowohl im unteren (43) als auch im oberen
(44) Membrangehäuse. Der untere Anschluss ist
für Spindel mit Luft einfahrende Stellantriebe, der
obere Anschluss für Spindel mit Luft ausfahrende
Stellantriebe zu verwenden. Der Signalluftdruck sollte
35 psi (2,4 bar) nicht überschreiten. Höhere Drücke
können zu Undichtigkeiten der Membran führen.
1
Pneumatische Stellantriebe
Anleitung
ACT.1:IM
April 2005
ACHTUNG
Weder Emerson™, noch Emerson
Process Management, noch Fisher®,
noch ein angeschlossenes Unternehmen
ist für die Auswahl, den Einsatz und die
Wartung von Produkten verant-wortlich.
Die Verantwortung für die Auswahl, den
Einsatz und die Wartung von Produkten
liegt ausschließlich beim Käufer und
Endanwender.
ACHTUNG
Häufig werden diese Stellantriebstypen
an Ventile mit Edelstahl-Ventilschaft
und -sitz angeschlossen. Beim Zusammenbauen oder Einstellen von
Stellantrieben niemals den Ventilschaft
drehen, während der Ventilstopfen
den Ventilsitz berührt. Drehen sich
die beiden Edelstahlteile, während sie
sich berühren, können sie sehr leicht
beschädigt werden.
Beim Einstellen des Ventilschafts (5)
den Schaft nicht direkt mit einer Zange
oder einem Schraubenschlüssel greifen
oder fixieren, da dies die Oberfläche
des Ventilschafts und die Dichtung
beschädigen könnte. Stattdessen die
beiden Sicherungsmuttern (27) auf dem
Ventilschaft kontern. Anschließend
kann der Ventilschaft durch Drehen
der Sicherungsmuttern mit einem
Schraubenschlüssel gedreht werden.
WARNUNG
Zur Vermeidung von Verletzungen sind bei sämtlichen Montagearbeiten grundsätzlich Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und
Augenschutz zu tragen.
Bei Nichteinhaltung der Betriebsbedingungen für das Produkt kann es
durch plötzliches Freisetzen von Druck
oder Platzen von druckbeaufschlagten
Bauteilen zu Verletzungen oder Beschädigungen von Betriebsmitteln kommen.
Zur Vermeidung von Verletzungen
oder Beschädigungen sind die gesetzlich vorgeschriebenen bzw. industrieüblichen und im Rahmen der
sorgfältigen Arbeitsweise erforderlichen
Druckausgleichsventile vorzusehen.
Mit dem Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur ist zu klären, welche
zusätzlichen Maßnahmen zum Schutz
2
vor Kontakt mit Prozessmedien zu
treffen sind.
Erfolgt die Montage in eine vorhandene
Anwendung, ist unbedingt der Warnhinweis am Anfang des Abschnitts zur
Wartung in dieser Bedienungsanleitung
zu beachten.
WARNUNG
Wird die Ventilbaugruppe an einer Stelle montiert, an der die in der Produktliteratur, auf den entsprechenden
Typenschildern oder auf den Leitungsflanschen angegebenen Grenzwerte
oder Bemessungsgrenzen überschritten werden könnten, kann es durch
plötzliches Freisetzen von Druck oder
Platzen von Bauteilen zu Verletzungen
kommen. Daher sind die gesetzlich vorgeschriebenen bzw. industrieüblichen
und im Rahmen der sorgfältigen Arbeitsweise erforderlichen Druckausgleichsein-richtungen vorzusehen.
Falls die für dieses Produkt geltenden
Bemessungsgrenzen und Grenzwerte
nicht festgestellt werden können, ist
vor dem Montieren des Produkts
Kontakt mit der Baumann-Vertretung
oder einem Vertriebsmitarbeiter aufzunehmen.
Undichte Dichtungen können zu Verletzungen führen. Unter Umständen muss
die Dichtung angepasst werden, um
den jeweiligen Betriebsbedingungen zu
entsprechen.
WARNUNG
Um Verletzungen zu vermeiden, ist bei
Betätigung eines Stellantriebs oder Arbeiten an einem Stellantrieb bei vorhandenem Lastdruck unbedingt darauf zu
achten, dass Hände und Werkzeuge vom
Hubweg des Ventilschafts fern gehalten
werden. Besondere Vorsicht ist beim Entfernen des Schaftanschlusses geboten.
Zuvor unbedingt den Stellantriebschaft
vollständig vom Druck entlasten, der
durch den Luftdruck auf die Membran
oder durch die Komprimierung auf die
Federn des Stellantriebs ausgeübt wird.
Gleiches gilt für das Einstellen
oder Entfernen von optionalen
Hubanschlägen. Siehe die entsprechende
Wartungsanleitung für den Stellantrieb.
Anleitung
ACT.1:IM
April 2005
Pneumatische Stellantriebe
Beim Anheben des Ventils mit einem Hebezeug oder Seilen bzw. Schlingen ist darauf
zu achten, dass beim Abrutschen des
Hebezeugs oder der Seile bzw. Schlingen
niemand verletzt werden kann. Es ist
sicherzustellen, dass zum Hantieren mit
dem Ventil ausschließlich geeignete und
angemessen dimensionierte Hebezeuge,
Ketten oder Seile bzw. Schlingen verwendet werden.
MONTIEREN EINES SPINDEL MIT LUFT
EINFAHRENDEN STELLANTRIEBS AN EIN
VENTIL - TEIL 1
Zur Montage des Stellantriebs an ein Ventil oder
eine andere Vorrichtung, die über einen positiven
Anschlag in einer Richtung verfügt, wie in dieser
Anleitung beschrieben vorgehen:
1. Vor dem Beginn der Montage die folgenden Bauteile
der Ventilbaugruppe lokalisieren: VentilschaftSicherungsmuttern (27), Hubweganzeiger (58),
Haube (2), Ventiljoch-Antriebsmutter (6) und
Ventilstopfen- und -schaftbaugruppe (3/5). Siehe
Abbildung 1, Seite 6, bzw. Zusammenbauanleitung
des entsprechenden Baumann-Steuerventils.
2. Den Ventilkörper (1) in einen Schraubstock
einspannen. Das Ventil dabei so ausrichten,
dass es an den flachen Stirnflächen eingespannt
wird. Das Ventil auf keinen Fall an den Seiten
einspannen, da dies die Form des Gußteils
beschädigen und das Ventil zerstören würde.
3. Mit der Montage des Stellantriebs an den
Ventilkörper beginnen. Siehe Abbildungen 1 und 2.
Die Joch-Antriebsmutter (6), den Hubweganzeiger
(58) und, falls erforderlich, die Dichtungshülse
(11) von der Gehäusebaugruppe entfernen. Die
Öffnung am unteren Ende des Jochs (17) sollte
über den oberen Teil des Ventilschafts passen
(5). Den oberen Teil des Stellantriebs nach hinten
kippen, so dass der obere Teil des Ventilschafts
(5) zugänglich wird.
4. Die Antriebsmutter (6) über dem Ventilschaft
(5) anordnen, die flache Seite muss nach oben
zeigen. (Die abgerundete Seite muss nach unten
in Richtung auf die obere Oberfläche des Jochs
zeigen.) Die Dichtungshülse (11) über dem Schaft
(5) platzieren und so lange anziehen, bis sie die
Haube berührt (2).
5. Die beiden Sicherungsmuttern (27) auf den
Ventilschaft (5) aufsetzen. Die beiden Muttern so
weit wie möglich nach unten drehen. Die beiden
Muttern mithilfe von zwei Schraubenschlüsseln
kontern. Durch Drehen der gekonterten
Sicherungsmuttern mit einem Schraubenschlüssel
kann der Ventilschaft gedreht werden, ohne dass
die Oberfläche des Ventilschafts beschädigt
wird.
6. Den Hubweganzeiger (58) über dem Ventilschaft
(5) platzieren.
7. Falls erforderlich, die Schafthülse (25) lösen
(Abbildung 8, Seite 11) und im Uhrzeigersinn
drehen, bis er das untere Ende des
Stellantriebschafts (26) erreicht.
8. Auf die ersten Gewindegänge des Ventilschafts
(5) Anti-Seize-Paste auftragen. Den Stellantrieb
gegen den Uhrzeigersinn drehen, um an den
ersten Gewindegang des Schafts zu gelangen.
Den Schaft eine halbe Drehung in den Stellantrieb
hineindrehen.
9. Den Signaldruckluftanschluss im unteren
Membrangehäuse (43) mit 15 psi (1 bar)
beaufschlagen. Der untere Teil des Jochs fällt nach
unten und berührt den oberen Teil der Ventilhaube
(2).
10. Die Antriebsmutter (6) von Hand anziehen.
11. Die gekonterten Muttern (27) mit einem
Schraubenschlüssel fixieren, und den Schaft (5)
drehen, bis ein Widerstand spürbar ist.
12. Mit einem Hammer und einem Dorn die
Antriebsmutter (6) anziehen.
13. Anschließend die Federvorspannung einstellen.
Siehe nächster Abschnitt.
EINSTELLEN DES ARBEITSBEREICHS DES
SPINDEL MIT LUFT EINFAHRENDEN STELLANTRIEBS
Durch das Einstellen der Federvorspannung wird das
Ventil so eingestellt, dass es bei den gewünschten
Signalluftdrücken öffnet und schließt. Sobald bei
einem Spindel mit Luft einfahrendem Stellantrieb
der Druck das untere Ende der Federvorspannung
erreicht, sollte das Ventil beginnen, sich zu öffnen.
Ist die Federvorspannung korrekt eingestellt, sollte
das Ventil vollständig geöffnet sein, wenn es mit dem
vollen Signalluftdruck beaufschlagt wird, und der
Hubweg des Ventils sollte ebenfalls korrekt sein. In den
Federtabellen sind die möglichen Druckbereiche für die
verschiedenen Ventilkonfigurationen aufgeführt. Der
Signaldruck am unteren Ende der Federvorspannung
hängt von den im Stellantrieb verwendeten Federn
ab. Um diese Einstellung durchführen zu können, ist
eine Druckluftquelle mit einem 1/4-Zoll-NPT-Stecker
erforderlich, die für die Größen 16 und 32 im Bereich
von 0 bis 15 psi (0-1 bar) und für die Größen 54 und
70 im Bereich von 0 bis 20 psi (0-1,4 bar) eingestellt
werden kann.
1. Die Druckluftquelle an den Signaldruckluftanschluss im unteren Membrangehäuse (43)
anschließen. Mit 0 psi (0 bar) beginnen, und
den Luftdruck langsam erhöhen. Den Druck
notieren, der angezeigt wird, sobald der
Ventilschaft (5) beginnt, sich zu bewegen.
3
Pneumatische Stellantriebe
Anleitung
ACT.1:IM
April 2005
• Ist der Druck an diesem Punkt zu niedrig
(niedriger als der empfohlene Arbeitsdruck,
der in den Federtabellen aufgeführt ist), sollte
die Stellantrieb/Ventilschaft-Baugruppe länger
sein. Den Ventilschaft (5) 1/2 Drehung aus dem
Stellantriebschaft (26) herausdrehen.
• Ist der Druck an diesem Punkt zu hoch, sollte
die Stellantrieb/Ventilschaft-Baugruppe kürzer
sein. Den Ventilschaft (5) 1/2 Drehung in den
Stellantriebschaft (26) hineindrehen.
2. Die Länge des Ventilschafts (5) wie oben beschrieben
einstellen. Den Ventilschaft (5) grundsätzlich durch
Verstellen der beiden gekonterten Muttern (27) mit
einem Schraubenschlüssel einstellen. Den Schaft
niemals drehen, während der Ventilstopfen den
Ventilsitz berührt.
ACHTUNG
Daran denken, dass der Ventilschaft (5) nicht
gedreht werden darf, während Ventilschaft und
Ventilsitz sich berühren. Bevor Einstel-lungen
durchgeführt werden, den Stellantrieb mit 15
psi (1 bar) beaufschlagen. Auf diese Weise wird
der Ventilschaft vom Ventilsitz abgehoben und
eventuelle Beschädigungen verhindert.
3. Unter Umständen sind die Schritte 1 und 2 mehrere
Male zu wiederholen, um die gewünschte Einstellung
zu erhalten.
MONTIEREN EINES SPINDEL MIT LUFT
EINFAHRENDEN STELLANTRIEBS AN EIN VENTIL
- TEIL 2
1. Sobald die Federvorspannung korrekt eingestellt
wurde, kann der Zusammenbau der Baugruppe
abgeschlossen werden. Den Signalanschluss des
Stellantriebs mit 15 psi (1 bar) beaufschlagen.
2. Mit zwei Schraubenschlüsseln die beiden gekonterten
Muttern (27) lösen. Der Stellantriebschaft (26)
verfügt über Abflachungen. Den Schraubenschlüssel
an diesen Abflachungen ansetzen und die beiden
Muttern nacheinander so weit wie möglich nach
oben drehen. Die beiden Muttern wieder kontern.
3. Den Luftdruck auf 0 psi (0 bar) verringern. Die
Schrauben (57), die die Hubweganzeigerskala
(56) halten, lösen. Die Skala so einstellen, dass
die unterste Markierung auf einer Linie mit der
Unterlegscheibe des Hubweganzeigers liegt.
4. Den Luftdruck auf den höchsten zulässigen Wert
des Arbeitsdrucks für das Ventil einstellen. Der
Hubweganzeiger sollte sich entlang des gesamten
Nennhubwegs von 5/16 Zoll, 1/2 Zoll oder 3/4 Zoll
(7,9 mm, 12,7 mm oder 19,1 mm) bewegen.
Hinweis: Falls erforderlich, kann die Schafthülse
(25) auf Zwischenpositionen eingestellt werden,
um nach der Kalibrierung einen Hubanschlag für
die Mindestöffnung des Ventils zu bieten.
4
MONTIEREN EINES SPINDEL MIT LUFT
AUSFAHRENDEN STELLANTRIEBS AN EIN VENTIL -
TEIL 1
Zur Montage des Stellantriebs an ein Ventil oder eine
andere Vorrichtung, die über einen positiven Anschlag
in einer Richtung verfügt, wie in dieser Anleitung
beschrieben vorgehen. (Größe 70 ist ausschließlich als
Spindel mit Luft einfahrender Stellantrieb erhältlich)
1. Vor dem Beginn der Montage die folgenden Bauteile
der Ventilbaugruppe lokalisieren: VentilschaftSicherungsmuttern (27), Hubweganzeiger (58),
Haube (2), Ventiljoch-Antriebsmutter (6) und
Ventilstopfen- und -schaftbaugruppe (3/5). Siehe
Abbildung 1, Seite 6, bzw. Zusammenbauanleitung
des entsprechenden Baumann-Steuerventils.
2. Den Ventilkörper (1) in einen Schraubstock
einspannen. Das Ventil dabei so ausrichten, dass
es an den flachen Stirnflächen gehalten wird. Das Ventil auf keinen Fall an den Seiten einspannen,
da dies die Form des Gußteils beschädigen und
das Ventil zerstören würde.
3. Mit der Montage des Stellantriebs an den
Ventilkörper beginnen. Die Joch-Antriebsmutter (6),
den Hubweganzeiger (58) und, falls erforderlich, die
Dichtungshülse (11) von der Gehäusebaugruppe
entfernen. Die Öffnung am unteren Ende des Jochs
(17) sollte über den oberen Teil des Ventilschafts
passen (5). Den oberen Teil des Stellantriebs
nach hinten kippen, so dass der obere Teil des
Ventilschafts (5) zugänglich wird.
4. Die Antriebsmutter (6) über dem Ventilschaft
(5) anordnen, die flache Seite muss nach oben
zeigen. (Die abgerundete Seite muss nach unten
in Richtung auf die obere Oberfläche des Jochs
zeigen.) Die Dichtungshülse (11) über dem Schaft
(5) platzieren und so lange anziehen, bis sie die
Haube berührt (2).
5. Die beiden Sicherungsmuttern (27) auf den
Ventilschaft (5) aufsetzen. Die beiden Muttern so weit
wie möglich nach unten drehen. Die beiden Muttern
mithilfe von zwei Schraubenschlüsseln kontern.
Durch Drehen der gekonterten Sicherungsmuttern
mit einem Schraubenschlüssel kann der Ventilschaft
gedreht werden, ohne dass die Oberfläche des
Ventilschafts beschädigt wird.
6. Den Hubweganzeiger (58) über dem Ventilschaft
(5) platzieren.
7. Falls erforderlich, die Schafthülse (25) lösen
(Abbildung 8, Seite 11) und im Uhrzeigersinn drehen,
bis er das untere Ende des Stellantriebschafts (26)
erreicht.
8. Auf die ersten Gewindegänge des Ventilschafts
(5) Anti-Seize-Paste auftragen. Den Stellantrieb
gegen den Uhrzeigersinn drehen, um an den
ersten Gewindegang des Schafts zu gelangen.
Den Schaft eine halbe Drehung in den Stellantrieb
hineindrehen.
Anleitung
ACT.1:IM
April 2005
Pneumatische Stellantriebe
9. Den Signaldruckluftanschluss im unteren
Membrangehäuse (43) mit 15 psi (1 bar)
beaufschlagen. Der untere Teil des Jochs fällt nach
unten und berührt den oberen Teil der Ventilhaube
(2).
10. Die Antriebsmutter (6) von Hand anziehen.
11. Die gekonterten Muttern (27) mit einem
Schraubenschlüssel fixieren, und den Schaft (5)
drehen, bis ein Widerstand spürbar ist.
12. Mit einem Hammer und einem Dorn die
Antriebsmutter (9) anziehen.
13. Anschließend die Federvorspannung einstellen.
Siehe nächster Abschnitt.
EINSTELLEN DES ARBEITSBEREICHS DES
SPOINDEL MIT LUFT AUSFAHRENDEN STELLANTRIEBS
Durch das Einstellen der Federvorspannung wird das
Ventil so eingestellt, dass es bei den gewünschten
Signalluftdrücken öffnet und schließt. Sobald bei
einem Spindel mit Luft ausfahrendem Stellantrieb
der Druck das obere Ende der Federvorspannung
erreicht, sollte das Ventil vollständig geschlossen sein.
Ist die Federvorspannung korrekt eingestellt, sollte
das Ventil vollständig geöffnet sein, wenn es mit dem
niedrigsten Signalluftdruck beaufschlagt wird, und der
Hubweg des Ventils sollte ebenfalls korrekt sein. In den
Federtabellen sind die möglichen Druckbereiche für die
verschiedenen Ventilkonfigurationen aufgeführt. Der
Signaldruck am oberen Ende der Federvorspannung
hängt von den im Stellantrieb verwendeten Federn
ab. Um diese Einstellung durchführen zu können, ist
eine Druckluftquelle mit einem 1/4-Zoll-NPT-Stecker
erforderlich, die im Bereich von 0 bis 20 psi (0-1,4 bar)
eingestellt werden kann.
1. Die Druckluftquelle an den Signaldruckluftanschluss
im oberen Membrangehäuse (44) anschließen.
Den Druck langsam in Richtung des in der
entsprechenden Federtabelle aufgeführten maximal
zulässigen Drucks erhöhen. Den Druck notieren,
der angezeigt wird, sobald das Ventil vollständig
geschlossen ist und der Ventilschaft (5) sich nicht
länger bewegt.
• Ist der Druck an diesem Punkt zu hoch, sollte
die Stellantrieb/Ventilschaft-Baugruppe länger
sein. Den Ventilschaft (5) 1/2 Drehung aus dem
Stellantriebschaft (26) herausdrehen.
• Ist der Druck an diesem Punkt zu niedrig, sollte
die Stellantrieb/Ventilschaft-Baugruppe kürzer
sein. Den Ventilschaft (5) 1/2 Drehung in den
Stellantriebschaft (26) hineindrehen.
2. Die Länge des Ventilschafts (5) wie im
letzten Schritt beschrieben einstellen. Den
Ventilschaft (5) grundsätzlich durch Verstellen
der beiden gekonterten Muttern (27) mit einem
Schraubenschlüssel einstellen.
ACHTUNG
Daran denken, dass der Ventilschaft
(5) nicht gedreht werden darf, während
Ventilschaft und Ventilsitz sich berühren.
Vor dem Beginn der Einstellung überprüfen,
dass der Stellantrieb nicht mit Druckluft
beaufschlagt wird.
3. Unter Umständen sind die Schritte 1 und 2 mehrere
Male zu wiederholen, um die gewünschte Einstellung
zu erhalten.
MONTIEREN EINES SPINDEL MIT LUFT AUSFAHRENDEN STELLANTRIEBS
TEIL 2
1. Sobald die Federvorspannung korrekt eingestellt
wurde, kann die Montage der Baugruppe
abgeschlossen werden. Den Signalanschluss des
Stellantriebs mit 0 psi (0 bar) beaufschlagen.
2. Mit zwei Schraubenschlüsseln die beiden gekonterten
Muttern (27) lösen. Der Stellantriebschaft (26)
verfügt über Abflachungen. Den Schraubenschlüssel
an diesen Abflachungen ansetzen und die beiden
Muttern nacheinander so weit wie möglich nach
oben drehen, bis ein Widerstand spürbar ist. Die
beiden Muttern wieder kontern.
3. Den Signalanschluss mit 15 psi (1 bar) beaufschlagen.
Die Schrauben (57), die die Hubweganzeigerskala
(56) halten, lösen. Die Skala so einstellen, dass
die unterste Markierung auf einer Linie mit dem
Hubweganzeiger (58) liegt.
4. Mit 0 psi (0 bar) beaufschlagen. Die Hubweganzeiger
(58) sollte sich entlang des gesamten Nennhubwegs
von 5/16 Zoll, 1/2 Zoll oder 3/4 Zoll (7,9 mm, 12,7
mm oder 19,1 mm) bewegen.
ENTFERNEN DES STELLANTRIEBS VOM VENTIL
1. Bei Spindel mit Luft einfahrenden
Stellantrieben
Über den Signalluftanschluss des unteren
Membrangehäuses (43) die Größen 16 und 32
mit 15 psi (1 bar) und die Größen 54 und 70 mit
20 psi (1,4 bar) beaufschlagen. Auf diese Weise
werden Stopfen und Schaft (3/5) vom Ventilsitz
abgehoben.
Bei Spindel mit Luft ausfahrenden
Stellantrieben
Die an das obere Membrangehäuse (44)
angeschlossene Signalluftleitung lösen. Auf diese
Weise wird sichergestellt, dass der Stellantrieb
entlüftet wird, und dass Ventilstopfen und Ventilschaft
(3/5) vollständig vom Ventilsitz abgehoben
werden.
AN EIN VENTIL -
5
Pneumatische Stellantriebe
Anleitung
ACT.1:IM
April 2005
2. Für beide Typen
Einen Schraubenschlüssel an die Abflachungen des
Stellantriebschaftes ansetzen. Mit einem zusätzlichen
Schraubenschlüssel die obere Sicherungsmutter
(27) des Schafts anziehen und den Schaft ungefähr
1/4 Zoll (6,4 mm) herausdrücken. (Auf diese Weise
wird vermieden, dass der Stellantriebschaft sich
dreht und die Membran beschädigt.)
3. Die Joch-Antriebsmutter (6) lösen. Unter Umständen
ist ebenfalls die Dichtungsmutter (20) zu lösen.
4. Mit einem Schraubenschlüssel eine der gekonterten
Muttern fixieren, und den Ventilschaft (5) vollständig
nach unten drehen, bis der Ventilschaft sich aus dem
Stellantriebschaft (26) löst.
5. Den Hubweganzeiger (58) vom Ventilschaft
entfernen (5). Die Sicherungsmuttern (27) lösen
und entfernen. Die Antriebsmutter (6) des Jochs
entfernen.
6. Die Stellantrieb-Baugruppe von der Ventilhaube (2)
abheben.
WARNUNG
Zuletzt die langen Kopfschrauben entfernen, um Verletzungen und Beschädigungen durch die komprimierten Federn zu
vermeiden.
Unter Umständen lösen sich bei der Zerlegung das obere Stellantriebsgehäuse
und das untere Gehäuse nicht von der
Membran, auch dann nicht, wenn die
Kopfschrauben des Gehäuses gelöst
werden. In diesem Fall sind die Federn
des Stellantriebs noch komprimiert. Aufgrund der in den komprimierten Federn
gespeicherten mechanischen Energie
besteht die Gefahr, dass sich das obere
Gehäuse plötzlich löst und herausspringt. Beginnt das obere Gehäuse sich
nicht von der Membran und dem unteren
Gehäuse zu lösen, sobald die Kopfschrauben des Gehäuses gelöst werden,
die Gehäuse mit einem Hilfsmittel voneinander trennen. Bei der Zerlegung
grundsätzlich darauf achten, dass sich
die mechanische Energie der Federn gut
verteilt, und dass das obere Gehäuse sich
gegen die langen Schrauben bewegt.
AUSTAUSCHEN VON FEDERN, ÄNDERN DES
ARBEITSBEREICHS
Falls erforderlich, können die Federn des Stellantriebs
ausgetauscht oder modifiziert werden. Dies ist zum
Beispiel dann der Fall, wenn die Federvorspannung, d.
h. der Druckbereich, für den der Stellantrieb ausgelegt
ist, geändert werden soll. In den Federtabellen sind
6
die möglichen Federkombinationen aufgeführt. Um
die Tabellen nutzen zu können, müssen Hub und
Druckbereich der neuen Ventilkonfiguration bekannt
sein. Aus der Tabelle können dann Teilenummern und
Anzahl der benötigten Federn entnommen werden.
Die Abbildungen 2 und 3 für die Größe 16, 4 und 5
für die Größe 32, 10 und 11 für die Größe 54 sowie
Abbildung 14 für die Größe 70 zeigen die korrekte
Zusammenbaureihenfolge für Spindel mit Luft
ausfahrende und Spindel mit Luft einfahrende Ventile.
Bitte beachten, dass beide Typen zwar aus den gleichen
Teilen bestehen, diese Teile jedoch unterschiedlich
angeordnet sind. In den folgenden Abschnitten werden
Zerlegung und Zusammenbau detailliert erläutert.
UMWANDLUNG IM FELD - SPINDEL MIT LUFT
AUSFAHREND IN SPINDEL MIT LUFT EINFAHREND
ODER SPINDEL MIT LUFT EINFAHREND IN SPINDEL
MIT LUFT AUSFAHREND
Außer für die Größe 70 können diese Stellantriebe
im Feld von Spindel mit Luft ausfahrenden Betrieb
in Spindel mit Luft ausfahrenden Betrieb bzw. von
Spindel mit Luft einfahrend in Spindel mit Luft
ausfahrenden Betrieb umgewandelt werden. Wird
diese Umwandlung durchgeführt, ohne dass die
Federvorspannung geändert wird, können dieselben
Teile erneut verwendet werden. Sie werden einfach nur
anders zusammengebaut. Dieser Zusammenbau wird
in den folgenden Abschnitten detailliert beschrieben.
In den folgenden Abschnitten werden Zerlegung und
Wiederzusammenbau erläutert.
Hinweis: Größe 70 ist ausschließlich als Spindel mit
Luft einfahrender Stellantrieb erhältlich
WARNUNG
Zuletzt die langen Kopfschrauben entfernen, um Verletzungen und Beschädigungen durch die komprimierten Federn zu
vermeiden.
Unter Umständen lösen sich bei der Zerlegung das obere Stellantriebsgehäuse
und das untere Gehäuse nicht von der
Membran, auch dann nicht, wenn die
Kopfschrauben des Gehäuses gelöst
werden. In diesem Fall sind die Federn
des Stellantriebs noch komprimiert. Aufgrund der in den komprimierten Federn
gespeicherten mechanischen Energie
besteht die Gefahr, dass sich das obere
Gehäuse plötzlich löst und herausspringt. Beginnt das obere Gehäuse sich
nicht von der Membran und dem unteren
Gehäuse zu lösen, sobald die Kopfschrauben des Gehäuses gelöst werden,
die Gehäuse mit einem Hilfsmittel voneinander trennen. Bei der Zerlegung
Anleitung
ACT.1:IM
April 2005
Pneumatische Stellantriebe
grundsätzlich darauf achten, dass sich
die mechanische Energie der Federn gut
verteilt, und dass das obere Gehäuse sich
gegen die langen Schrauben bewegt.
WARNUNG
Um Verletzungen und Beschädigungen
durch unkontrollierte Bewegung des Stellantriebjochs zu vermeiden, die Mutter am
Gehäuse/am Joch oder an der Haube/am
Joch wie im folgenden Schritt beschrieben
lösen. Einen verklemmten Stellantrieb
nicht durch Ziehen mit einem Hilfsmittel
entfernen, das dehnbar ist oder in einer
anderen Art und Weise mechanische Energie speichern kann. Das plötzliche Freisetzen von gespeicherter mechanischer Energie kann zu unkontrollierten Bewegungen
des Stellantriebjochs führen.
ENTFERNEN EINES STELLANTRIEBS VON EINEM
VENTIL
1. Bei Spindel mit Luft einfahrenden Stellantrieben
Über den Signalluftanschluss des unteren
Membrangehäuses (43) die Größen 16 und 32
mit 15 psi (1 bar) und die Größen 54 und 70 mit
20 psi (1,4 bar) beaufschlagen. Auf diese Weise
werden Stopfen und Schaft (3/5) vom Ventilsitz
abgehoben.
Bei Spindel mit Luft ausfahrenden Stellan-trieben
Die an das obere Membrangehäuse (44)
angeschlossene Signalluftleitung lösen. Auf
diese Weise wird sichergestellt, dass der
Stellantrieb entlüftet wird, und dass Ventilstopfen
und Ventilschaft (3/5) vollständig vom Ventilsitz
abgehoben werden.
2. Für beide Typen
Einen Schraubenschlüssel an die Abflachungen
des Stellantriebschaftes ansetzen. Mit einem
zusätzlichen Schraubenschlüssel die obere
Sicherungsmutter (27) des Schafts anziehen
und den Schaft ungefähr 1/4 Zoll (6,4 mm)
herausdrücken. (Auf diese Weise wird vermieden,
dass der Stellantriebschaft sich dreht und die
Membran beschädigt.)
3. Die Joch-Antriebsmutter (6) lösen. Unter Umständen
ist ebenfalls die Dichtungsmutter (20) zu lösen.
4. Mit einem Schraubenschlüssel eine der gekonterten
Muttern fixieren, und den Ventilschaft (5) vollständig
nach unten drehen, bis der Ventilschaft sich aus dem
Stellantriebschaft (26) löst.
5. Den Hubweganzeiger (58) vom Ventilschaft
entfernen (5). Die Sicherungsmuttern (27) lösen
und entfernen. Die Antriebsmutter (6) des Jochs
entfernen.
6. Die Stellantrieb-Baugruppe von der Ventilhaube (2)
abheben.
ZERLEGEN EINES STELLANTRIEBS
1. Den Stellantrieb vom Ventil entfernen, wie weiter
oben beschrieben.
2. Die Kopfschrauben (45) und Muttern (46) entfernen.
Die Muttern der Kopfschrauben langsam und
gleichmäßig lösen. Einige Einheiten verfügen über
Kopfschrauben unterschiedlicher Länge. Nach dem
Entfernen der kürzeren Schrauben die verbleibenden
längeren Schrauben gleichmäßig lösen. Die Federn
üben sehr viel Kraft auf die Membrangehäuse (43/
44) aus. Daher ist es sehr wichtig, die mechanische
Spannung der Federn langsam zu lösen, bevor die
Gehäuse geöffnet werden.
3. Das obere Membrangehäuse (44) entfernen und
die Positionen der Teile im Inneren des Gehäuses
notieren. Bei der Größe 70 ist ebenfalls die obere
Membranplatte (40) zu entfernen.
4. Außer bei der Größe 16 den Stellantriebschaft (26)
mit der Membranplatte (40) und der Membran (39)
herausheben. Bei der Größe 16 die Sicherungsmutter
(30) lösen und den Schaft (26) durch die Unterseite
entfernen.
5. Bei den Größen 32, 54 und 70 verfügt der untere Teil
des Stellantriebschafts (26) über Abflachungen. Das
untere Ende des Schafts an diesen Abflachungen in
einen Schraubstock einspannen. Die Nyloc®-Mutter
(30) lösen. Bei einer Spindel mit Luft ausfahrenden
Einheit die Unterlegscheibe (112), die Membran
(39), die Membranplatte (40) und die Anschlagkappe
(79) entfernen. (Eine Spindel mit Luft einfahrende
Einheit verfügt über die gleichen Teile, diese sind
jedoch anders angeordnet.)
6. Membran (39) und O-Ring (50) ersetzen, falls diese
Teile beschädigt sind.
WIEDERZUSAMMENBAU EINES
STELLANTRIEBS - SPINDEL MIT LUFT AUS-
FAHREND-TYP
1. Das untere Ende des Schafts an den Abflachungen
des Stellantriebschafts (26) in einen Schraubstock
einspannen.
2. Die Anschlagkappe (79) auf dem oberen Ende des
Schafts platzieren. Bei Spindel mit Luft ausfahrenden
Stellantrieben zeigt die Anschlagkappe nach
unten.
3. Die Membranplatte (40) ebenfalls nach unten
weisend auf dem oberen Ende des Schafts (26)
platzieren.
4. Die Membran (39) positionieren. Der geschwungene
Teil der Membran sollte sich nach unten hin
öffnen.
7
Pneumatische Stellantriebe
Anleitung
ACT.1:IM
April 2005
5. Die Unterlegscheibe (112) über der Öffnung der
Membranplatte platzieren.
6. Die Nyloc®-Mutter (30) auf das Ende des Schafts
(26) aufsetzen und anziehen.
7. Die Baugruppe umdrehen, und die Nyloc®-Mutter
(30) in einen Schraubstock einspannen.
8. Die Federn (22) auf der Membranplatte platzieren
(40). Jede Feder sollte in der Mitte einer der
erhabenen „Nocken” der Platte platziert werden.
9. Die Anschlaghülse (115) über das freie Ende des
Stellantriebschafts (26) schieben.
10. Überprüfen, dass der O-Ring (50) korrekt auf dem
Stellantriebschaft (26) platziert ist.
11. Auf den O-Ring (50) und die Oberfläche des
Stellantriebschafts (26) etwas leichtes Schmierfett
auftragen.
12. Das unter Membrangehäuse (43) zusammen mit
dem montierten Joch (17) über den Stellantriebschaft
(26) schieben. Überprüfen, dass die äußeren
Bolzenlöcher des unteren Membrangehäuses (43)
auf einer Linie mit den Löchern in der Membran (39)
liegen. Sollten Federn im Weg sein, das Gehäuse
in eine andere Position drehen.
13. Die Baugruppe aus dem Schraubstock entfernen.
Die Membranbaugruppe ein wenig hineindrücken,
um die Federn zu komprimieren. Die Baugruppe
umdrehen, und das untere Membrangehäuse (44)
wieder zusammenbauen. Dabei sicherstellen, dass
alle Federn aufrecht stehen und keine der Federn
auf den Bolzenköpfen sitzt. Die Kopfschrauben
einsetzen (45), und die Muttern (46) anziehen. Unter
Umständen müssen die Federn leicht komprimiert
werden, damit die Muttern angezogen werden
können. Die Muttern gleichmäßig und über Kreuz
anziehen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass
die Federn gleichmäßig komprimiert werden.
14. Den Stellantrieb mit Druckluft beaufschlagen und
auf Reibung und Undichtigkeiten überprüfen. Der
Stellantrieb sollte sich über den gesamten Hubweg
problemlos bewegen. Auf den Bereich um die
Führungsbuchse (54) herum Dichtigkeitsprüflösung
auftragen. Die Membran (39) entlang der Außenkante
ebenfalls auf Undichtigkeiten überprüfen (39).
15. Die im Abschnitt „Einstellen der Federvorspannung Spindel mit Luft ausfahrendem Ventil” beschriebenen
Einstellungen vornehmen.
WIEDERZUSAMMENBAU EINES
STELLANTRIEBS - SPINDEL MIT LUFT EINFAHREND-TYP
1. Den Stellantriebschaft (26) an den Abflachungen in
einen Schraubstock einspannen.
2. Die Unterlegscheibe (112) über den Gewindeteil
des Stellantriebschafts (26) legen.
3. Die Membran (39) positionieren. Der geschwungene
Teil der Membran sollte sich nach oben hin öffnen.
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4. Die Membranplatte (40) ebenfalls nach oben
weisend auf dem oberen Ende des Schafts (26)
platzieren.
5. Die Anschlagkappe (79) auf dem oberen Ende
des Schafts (26) platzieren. Bei Spindel mit Luft
einfahrenden Stellantrieben zeigt die Anschlagkappe
nach oben.
6. Die Nyloc®-Mutter (30) auf das Ende des Schafts
(26) aufsetzen und anziehen.
7. Die Anschlaghülse (115) über das freie Ende des
Stellantriebschafts (26) schieben.
8. Überprüfen, dass der O-Ring (50) korrekt auf dem
Stellantriebschaft (26) platziert ist.
9. Auf den O-Ring (50) und die Oberfläche des
Stellantriebschafts (26) etwas leichtes Schmierfett
auftragen.
10. Den Stellantriebschaft in das untere Membrangehäuse
(43) schieben. Die Baugruppe so drehen, dass die
Löcher in der Membran (39) auf einer Linie mit
den Löchern im Membrangehäuse (43) liegen.
11. Die Federn (22) auf der Membranplatte platzieren
(40). Jede Feder sollte in der Mitte einer der
erhabenen „Nocken” der Platte platziert werden.
12. Das obere Membrangehäuse (44) wieder
zusammenbauen. Dabei sicherstellen, dass alle
Federn aufrecht stehen. Die Kopfschrauben
einsetzen (45), und die Muttern (46) anziehen. Unter
Umständen muss das obere Membrangehäuse
(44) ein wenig nach unten gedrückt werden, um
die Federn leicht zu komprimieren, damit die
Muttern angezogen werden können. Die Muttern
gleichmäßig und über Kreuz anziehen. Auf diese
Weise ist sichergestellt, dass die Federn gleichmäßig
komprimiert werden.
13. Den Stellantrieb mit Druckluft beaufschlagen und
auf Reibung und Undichtigkeiten überprüfen. Der
Stellantrieb sollte sich über den gesamten Hubweg
problemlos bewegen. Auf den Bereich um die
Führungsbuchse (54) herum
auftragen.
ebenfalls auf Undichtigkeiten überprüfen.
14. Die im Abschnitt „Einstellen der Federvorspannung Spindel mit Luft einfahrendem Ventil” beschriebenen
Einstellungen vornehmen.
WARTUNG DES STELLANTRIEBS
Im Rahmen der Routinewartung kann es erforderlich
sein, den O-Ring (50) oder die Membran (39)
regelmäßig auszutauschen. Dazu nach den weiter
oben aufgeführten Anweisungen zur Zerlegung und
zum Wiederzusammenbau vorgehen.
Die Membran entlang der Außenkanten
Dichtigkeitsprüflösung
WARNING
Um Verletzungen und Beschädigungen
aufgrund eines plötzlichen Verrutschens
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