
Installationsblatt
Deutsch – September 2006
Typ HSR
Einführung
Dieses Handbuch enthält Hinweise für Installation,
Inbetriebnahme und Einstellung des Druckreglers vom Typ
HSR. Falls Wartungsmaßnahmen erforderlich sein sollten,
beziehen Sie sich auf das Gebrauchshandbuch für Typ
HSR, Blatt 5753. Ein Exemplar dieses Gebrauchshandbuchs
erhalten Sie von Ihrer örtlichen Fisher-Verkaufsniederlassung
oder Ihrem Verkaufsvertreter.
Kategorien gemäß der
Druckgeräterichtlinie (DGRL)
Dieses Produkt darf in den folgenden Kategorien der
Druckgeräterichtlinie 97/23/EC als Sicherheitszubehör
mit Druckgeräten verwendet werden. Es darf ferner unter
Beachtung guter Konstruktionspraktiken gemäß folgender
Tabelle außerhalb der Druckgeräterichtlinie eingesetzt
werden.
GRÖSSE,
DN (INCH)
3/4, 1
(20, 25)
GEHÄUSEMATERIAL
Alle Alle - - - - SEP
AUSFÜHRUNG
DER ENDAN-
SCHLÜSSE
DGLR-EIN-
SCHRÄNKUNG
DGLR-
KATEGORIE
Technische Daten
Maximaler Eingangsdruck in Notsituationen
10,3 bar (150 psi)
Maximaler Arbeits- (Gehäuse-) Druck in
Notsituationen
(1)
1,72 bar (25 psig)
Arbeitsdruckbereiche
10 bis 15 mbar (4 bis 6 inch w.c.),
15 bis 20 mbar (6 bis 8 inch w.c.),
20 bis 25 mbar (8 bis 10 inch w.c.),
25 bis 31 mbar (10 bis 12,5 inch w.c.),
31 bis 50 mbar (12,5 bis 20 inch w.c.),
50 bis 87 mbar (20 bis 35 inch w.c.),
0,09 bis 0,15 bar (1,25 bis 2,2 psig)
Temperaturbeständigkeit
(2)
-29° bis 71 °C (-20° bis 160 °F)
(1)
Installation
Gases oder eines Berstens von unter
Druck stehenden Teilen führen. Um
derartige Verletzungen oder Schäden
zu vermeiden und zu verhindern,
dass die Betriebsbedingungen die
geltenden Grenzwerte überschreiten,
müssen (die von den entsprechenden
Normen, Bestimmungen oder Standards
vorgeschriebenen) Druckentlastungsoder Druckbegrenzungsvorrichtungen
bereitgestellt werden.
Außerdem können physische
Beschädigungen des Reglers wegen des
damit verbundenen Austretens von Gas
zu Verletzungen und Sachschäden führen.
Um solche Verletzungen und Schäden
zu vermeiden, ist der Regler an einem
sicheren Ort zu installieren.
Ein Regler kann beim Gebrauch
gefährlicher oder entzündlicher Gase
diese in die Atmosphäre abgeben.
Sie können sich dort ansammeln
und brand- oder explosionsbedingte
Verletzungen, auch mit Todesfolge, und
Sachschäden verursachen. Einen mit
gefährlichen Gasen betriebenen Regler
an einem abseits gelegenen, sicheren
Ort entlüften, in dessen Nähe sich weder
Lufteinlässe noch Gefahrenstellen
benden. Die Entlüftungsleitung muss
vor Kondensierung und Verstopfungen
geschützt sein.
Den Regler vor der Installation auf eventuelle
Transportschäden überprüfen. Außerdem ist auf Schmutz
oder Fremdmaterial zu achten, das sich im Reglergehäuse
oder in der Rohrleitung angesammelt haben könnte.
Am Außengewinde der Rohrleitung Rohrdichtungsmittel
auftragen und den Regler so installieren, dass
die Gasussrichtung dem auf der Gehäuseseite
aufgegossenen Pfeil entspricht. Die Membran-StellgliedBaugruppe kann in 90°-Inkrementen in jede beliebige
Position zum Gehäuse gedreht werden. Die beiden
Kopfschrauben entfernen, mit denen das Gehäuse
am Stellglied befestigt ist, um die Membran-StellgliedBaugruppe drehen zu können.
WARNUNG
!
Wenn diese Regler unter überhöhten Druck
gesetzt oder in einer Umgebung installiert
werden, in der die Betriebsbedingungen
die für das Design der Regler geltenden
Grenzwerte oder jegliche Nennwerte
der angrenzenden Rohrleitungen oder
Rohranschlüsse überschreiten können,
kann dies zu Verletzungen, Geräteschäden
oder Leckagen auf Grund austretenden
www.emersonprocess.com/regulators
Den Regler nicht an einer Stelle installieren, an der
sich übermäßig viel Wasser ansammeln kann, wie z.B.
direkt unter einem Fallrohr oder in einer Grube ohne
Wasserablass.
Um die maximale Durchusskapazität zu erreichen und
andere Leistungsmerkmale zu gewährleisten, sollte
die Rohrleitung vom Reglerauslass zum Messgerät frei
von Krümmungen sein und die gleiche Größe wie der
Reglerauslass aufweisen. Den Regler ersetzen, wenn
Wasser in das Federgehäuse oder das untere Gehäuseteil
des Reglers eindringt.
D103114XDE2

Typ HSR
VORSICHT
Es wird empfohlen, neue Entlüftungsrohre
zu verwenden, da ein defektes Gewinde
am Druckentlastungsrohr den Betrieb der
Entlüftungsbaugruppe beeinträchtigen
kann, wenn die Rohrleitung die Bewegung
der Entlüftungsklappe behindert.
Bei Installationen in Gebäuden sollte das Entlüftungsrohr
außerhalb des Gebäudes verlegt werden. Den Sieblter
vom Reglerentlüftungsanschluss entfernen, das
Entlüftungsrohr mit diesem Anschluss verbinden und ins
Freie führen. Am im Freien bendlichen Ende des Rohrs
eine witterungs- und insektenbeständige Entlüftungseinheit
installieren. Die Entlüftungsöffnung regelmäßig
inspizieren. Bei bestimmten Installationen muss der Regler
möglicherweise unter einer Schutzhaube installiert werden.
Die Entlüftungsöffnung sollte nach unten zeigen bzw.
ausreichend nach unten geneigt sein, damit Kondensat
abtropfen kann. Den Regler außerdem regelmäßig auf
externe und interne Korrosionserscheinungen überprüfen.
Überdruckschutz
WARNUNG
!
In Fällen, in denen der tatsächliche
Eingangsdruck den Arbeitsnenndruck
übersteigen kann, muss ein
Überdruckschutz bereitgestellt werden.
Wenn irgendeine Komponente dieser
Ausrüstung unter Überdruck gesetzt
wird, können auf Grund des Berstens
der unter Druck stehenden Teile oder der
Explosion angesammelter Gase Reglerteile
beschädigt und Lecks im Regler oder
Verletzungen verursacht werden.
Reglers des Typs HSR enthalten ein interne
Druckentlastung, die einen Anstieg des
Gesamtarbeitsdrucks über den Sollwert hinaus
begrenzt. Diese interne Druckentlastung ist für die
jeweilige Anwendung möglicherweise ausreichend.
Wenn nicht, muss in Flussabwärtsrichtung eine
zusätzliche Druckentlastungsvorrichtung oder ein
Druckbegrenzungsgerät installiert werden.
WARNUNG
!
Um Verletzungen oder Sachschäden auf
Grund einer Explosion sowie Schäden
am Regler oder an nachgelagerten
Komponenten während der
Inbetriebnahme zu vermeiden, muss
der Flussabwärtsdruck abgelassen
werden. Auf diese Weise wird ein
Überdruckzustand an der Membran des
Reglers verhindert.
Zur Vermeidung eines Überdruckzustands
und möglicher Geräteschäden sollte der
Druck während der Inbetriebnahme stets
mit Manometern überwacht werden.
Inbetriebnahme
Nach erfolgter ordnungsgemäßer Installation das
Absperrventil langsam öffnen. Alle Anschlüsse auf
Undichtheiten überprüfen. Die ussabwärts angebrachten
Geräte auf ihre ordnungsgemäße Funktion überprüfen.
Einstellung
Zur Erhöhung der Arbeitsdruckeinstellung die
Stellschraube nach rechts drehen. Zur Reduzierung der
Arbeitsdruckeinstellung die Stellschraube nach links
drehen. Während Einstellungen vorgenommen werden,
sollte der Flussabwärtsdruck stets mit einem Manometer
überwacht werden. Die Feder nicht so einstellen, dass
ein Arbeitsdruck erzeugt wird, der über dem auf dem
Datenaufkleber angegebenen Grenzwert liegt. Wenn
die benötigte Druckeinstellung nicht im Bereich der
benutzten Feder liegt, muss diese gegen die richtige Feder
ausgetauscht werden. Beim Wechseln der Feder auch
den auf dem Datenaufkleber angegebenen Druckbereich
ändern, damit dieser den tatsächlichen Druckbereich
der jeweils verwendeten Feder widerspiegelt. Nach
Durchführung der Federeinstellung die Verschlusskappe
wieder anbringen.
Außerbetriebsetzung (Abschaltung)
WARNUNG
!
Zur Vermeidung von Verletzungen bei einer
plötzlichen Druckauslösung den Regler vor
jedem Ausbauversuch vor Druck isolieren.
Teileliste
Nr. Beschreibung
Federgehäusebaugruppe
1
2 Unteres Gehäuse
3 Sieb
4 Hebel
5 Spindel
6 Gerader Bolzen
7 Maschinenschraube (2 erforderlich)
8 Verschlusskappe
9 Maschinenschraube (8 erforderlich)
10 Druckentlastungsventilfeder
11 Membran
12 Stoßkolben
13 Unterer Federteller
14 Druckentlastungsfedersicherung
15 Gehäuse
16 O-Ring
17 Kopfschraube (2 erforderlich)
22 Bohrung
23 Teller
25 Feder
26 Stellschraube
27 Datenaufkleberl
2