Stellantrieb (Abbildungen 7, 8 und 9)19...............
Einführung
Abbildung 1. Fisher Stellantrieb 657C
Umfang der Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung enthält Informationen zur Installation, Einstellung, Wartung und Bestellung von Teilen für Fisher
Stellantriebe 657C in den Größen 40i, 46i und 60i. Informationen über den Einspritzkühler-Stellungsregler und über anderes
Zubehör für diese Antriebe sind in separaten Handbüchern zu finden.
Ein Stellantrieb 657C darf nur von Personen installiert, betrieben oder gewartet werden, die in Bezug auf die Installation,
Bedienung und Wartung von Yarway
sind. Um Personen- oder Sachschäden zu vermeiden, muss diese Betriebsanleitung einschließlich aller Sicherheits- undWarnhinweise komplett gelesen und befolgt werden. Bei Fragen zu Anweisungen in dieser Anleitung Kontakt mit dem zuständigen
Emerson Vertriebsbüro
www.Fisher.com
aufnehmen.
™
Einspritzkühlern, Antrieben und Zubehör umfassend geschult wurden und darin qualifiziert
Stellantrieb 657C (40i, 46i und 60i)
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Betriebsanleitung
D104496X0DE
Tabelle 1. Technische Daten
SPEZIFIKATION
Wirksame Membranfläche
Akzeptable Einspritzkühler-Spindeldurchmesser12 mm oder 1/2 Zoll12 mm oder 1/2 Zoll16 mm
Durchmesser Antriebsaufnahme
Maximal zulässige Schubkraft
Maximaler Hub
Max. Membrangehäusedruck für
Antriebsauslegung
Max. Membrangehäusedruck
Betriebstemperaturbereich
Druckanschlüsse
(intern)
Ungefähres Gewicht
1. Der maximale Membrangehäusedruck darf nicht überschritten werden und darf keine Kraft auf die Antriebsspindel ausüben, die größer ist als die maximal zulässige Schubkraft des Antriebs
oder als die maximal zulässige Spindelbelastung. Weitere Informationen über die maximal zulässige Spindelbelastung erhalten Sie bei Ihrem Emerson Vertriebsbüro
2. Dieser maximale Gehäusedruck ist nicht als normaler Betriebsdruck zu verwenden. Er dient dazu, Schwankungen und Toleranzen typischer Zuluftdruckregler und/oder Überdruckventile
auszugleichen.
3. Der Antriebsstellweg ist nach Anschluss des Antriebs an das Ventil u. U. geringer als der angegebene Wert.
(3)
(1)
(1)
(1)(2)
cm
Zoll
mm717191
Zoll2‐13/162‐13/163‐9/16
N12 01030 24630 246
lb2 7006 8006 800
mm89105105
Zoll3-1/24-1/84-1/8
bar4,52,82,8
psig654040
bar5,23,43,4
psig755050
1/4 NPTXXX
1/2 NPT
(optional)
kg346672
lb75146160
40i46i60i
4451 0061 006
69156156
Nitrilelastomere: -40 − 82 _C (-40 − 180 _F),
Silikonelastore: -54 − 149_ C (-65 − 300 _F)
XXX
ANTRIEBSGRÖSSE
.
Beschreibung
Die Fisher Antriebe 657C (Abbildung 1) sind direkt wirkende Feder-Membranantriebe mit langem Stellweg. Sie wurden für die
Yarway Einspritzkühler-Produktlinie (AT-38/48, AT-37/47, AT-18/28 und 4300 Templow
PDTO-Anwendungen (Abwärtshub öffnet) und sind in den Größen 40i, 46i und 60i erhältlich, um einen maximalen
Antriebsstellweg von 89 mm (3,5 Zoll) oder 105 mm (4,125 Zoll) bereitzustellen.
Der Antrieb 657C ist mit oben montiertem Handrad erhältlich. Für diesen Antrieb ist außerdem ein einstellbarer
gehäusemontierter Abwärtshubbegrenzer erhältlich.
™
) entwickelt. Die Antriebe eignen sich für
Technische Daten
Technische Daten des Antriebs 657C sind in Tabelle 1 aufgeführt. Spezifische Informationen zu Ihrem Antrieb sind auf dem
Typenschild des Antriebs zu finden.
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Stellantrieb 657C (40i, 46i und 60i)
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Abbildung 2. Schematische Darstellung des Fisher Antriebs 657C
LUFTDRUCK DRÜCKT
SPINDEL NACH UNTEN
FEDER HEBT
SPINDEL AN
SPINDEL
AF3833‐A
A0792‐2
Schulungsprogramme
Wenden Sie sich bitte zwecks Informationen über angebotene Kurse zu den Fisher 657C Feder-Membranantrieben sowie zu einer
Vielzahl anderer Produkte an:
Die Positionsnummern sind, sofern nicht anders angegeben, in Abbildung 7 zu finden. Siehe auch Abbildung 3 bzgl. Einbauort der
Bauteile.
WARNUNG
Zur Vermeidung von Personenschäden bei Einbauarbeiten stets Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und Augenschutz
tragen.
Mit dem Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur abklären, ob weitere Maßnahmen zum Schutz gegen das Prozessmedium zu
ergreifen sind.
Bei Einbau in eine vorhandene Anlage auch die WARNUNG am Anfang des Wartungsabschnitts in dieser Betriebsanleitung
beachten.
VORSICHT
Um Beschädigungen zu vermeiden, darf der Betriebsdruck den maximalen Membrangehäusedruck (Tabelle 1) nicht
überschreiten, und die aus dem Betriebsdruck resultierende Kraft auf die Antriebsspindel darf die maximal zulässige
Schubkraft (Tabelle 1) und die maximal zulässige Belastung der Einspritzkühlerspindel nicht überschreiten. (Bei Fragen zur
maximal zulässigen Belastung der Einspritzkühlerspindel wenden Sie sich bitte an Ihr Emerson Vertriebsbüro
.)
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DEinspritzkühler/Antriebs-Baugruppe: Wenn Antrieb und Einspritzkühler gemeinsam als Baugruppe versandt werden, wurde
diese im Werk eingestellt und kann in die Rohrleitung eingebaut werden. Nach Einbau des Einspritzkühlers in der Rohrleitung
siehe Verfahrensbeschreibung für den Stelldruckanschluss.
DAnbau des Antriebs: Wenn der Antrieb separat geliefert wird oder vom Einspritzkühler entfernt wurde, muss er, sofern möglich,
an den Einspritzkühler angebaut werden, bevor der Einspritzkühler in das Leitungssystem eingebaut wird. Vor Inbetriebnahme
des Einspritzkühlers siehe Verfahrensbeschreibung zum Anbau des Antriebs. Mit dem in diesem Abschnitt beschriebenen
Verfahren zur Einstellung der Federvorspannung kann überprüft werden, dass sich die Einstellung nicht geändert hat, seit der
Antrieb ab Werk geliefert wurde. Den Antrieb abstützen, wenn er nicht vertikal angeordnet ist.
DStellungsregler: Wenn ein Stellungsregler installiert ist oder am Antrieb installiert werden soll, die Stellungsregler-
Betriebsanleitung für den Einbau zurate ziehen. Während der Einstellverfahren ist es notwendig, einen temporären Stelldruck an
die Antriebsmembran anzulegen.
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Anbau des Antriebs an den Einspritzkühler
Die Federkraft des Antriebs 657C drückt die Antriebsspindel nach oben zur Membran des Antriebs (siehe Abbildung 2). Die
Federwirkung bewegt die Spindel vom Einspritzkühler weg, während der Antrieb eingebaut wird.
VORSICHT
Wenn die Ventilspindel bei der Montage in der oberen Position (zum Antrieb hin) belassen wird, kann dadurch der Anbau
des Antriebs beeinträchtigt werden und möglicherweise das Ventilspindelgewinde beschädigt oder die Ventilspindel
verbogen werden. Sicherstellen, dass die Ventilspindel bei der Montage nach unten gedrückt ist (in den Ventilkörper), weg
vom Antrieb.
Eine temporäre Methode zum Anlegen von Stelldruck an die Membran bereitstellen, um die Antriebsspindel während der
Einstellung der Federvorspannung auszufahren. Einen Regler zur Einstellung der Antriebsspindel während der Einstellung der
Federvorspannung sowie ein Absperrventil zum Trennen und zum Verhindern ungewollter Bewegungen bereitstellen.
1. Einen Schraubstock oder eine andere Methode zum Abstützen des Einspritzkühlers und des Gewichts des Antriebs während der
Montage bereitstellen. Die Einspritzkühlerspindel nach unten vom Antrieb weg drücken, während der Antrieb montiert wird.
2. Die Kontermuttern der Spindel vollständig in die Einspritzkühlerspindel einschrauben. Während die konkave Seite der
Hubanzeigescheibe (Pos. 14, Abbildung 7) zum Einspritzkühler zeigt, die Hubanzeigescheibe auf die Einspritzkühlerspindel
montieren.
3. Den Antrieb auf den Ansatz des Anbaubocks für den Einspritzkühler heben:
a. Die Antriebs-Befestigungsmutter auf den Ansatz des Anbaubocks für den Einspritzkühler schrauben und festziehen.
(Hinweis: Bei kleinen Antrieben kann es notwendig sein, die Anzeigenscheibe herauszunehmen und wieder einzubauen,
während der Antrieb auf den Einspritzkühler abgesenkt wird, weil die Scheibe nicht durch die Öffnung in der Antriebslaterne
passt.)
4. Die Antriebsspindel zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit der Einspritzkühlerspindel verbinden. Wird ein Antrieb an einen
Einspritzkühler montiert, empfiehlt Fisher, zuvor eine Einstellung der Federvorspannung auszuführen, um zu überprüfen, ob der
Antrieb noch korrekt eingestellt ist.
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Abbildung 3. Antriebskomponenten für Antriebe der Größen 40i, 46i und 60i
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MEMBRANGEHÄUSE
MEMBRAN
MEMBRANPLATTE
ENDLAGENANSCHLAG
VERLÄNGERUNG DER
ANTRIEBSLATERNE
ANTRIEBSFEDER
ANTRIEBSSPINDEL
FEDERTELLER
FEDEREINSTELLVORRICHTUNG
SPINDELSCHLOSS
INTEGRIERTE ANBAUFLÄCHE
FÜR INSTRUMENT
STELLWEGANZEIGE
ANZEIGESKALA
LATERNE
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Abbildung 4. Ausführung des Yarway Einspritzkühlers
ANTRIEBSBASIS FÜR
STELLANTRIEB
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EINSPRITZKÜHLERSPINDEL
ANTRIEBSLATERNENSICHERUNGSMUTTER
DURCHMESSER DER
ANTRIEBSAUFNAHME
YARWAY EINSPRITZKÜHLER
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Erläuterung der Federvorspannung
Die Werkbank-Druckwerte (Bench Set) werden zur Einstellung der Federvorspannung der Antriebsfeder der
Einspritzkühler/Antrieb-Baugruppe auf der Werkbank verwendet. Die korrekte Federvorspannung ist für ein ordnungsgemäßes
Funktionieren des Stellventils wichtig, damit die Einspritzkühler/Antrieb-Baugruppe unter Betriebsbedingungen mit dem richtigen
Stellsignal den vollen Hub durchfährt und ausreichende Schließkraft aufbringt.
Die Werkbank-Druckwerte werden unter der Annahme ermittelt, dass keine Reibung der Packung auftritt. Wenn die Feder im Feld
eingestellt werden soll, ist es sehr schwierig zu gewährleisten, dass trotz einer losen Stopfbuchsenpackung keine Reibung auftritt.
Eine präzise Einstellung des Werkbank-Druckbereichs kann beim Einbau des Antriebs vorgenommen werden, bevor der Antrieb an
den Einspritzkühler montiert wird (siehe Arbeitsablauf zur Einstellung der Federvorspannung).
Abbildung 5. Einstellung der Federvorspannung
FEDEREINSTELLVORRICHTUNG
UNTERER STELLDRUCK FÜR
FEDERVORSPANNUNG
MARKIERUNG OBERER
WERKBANKDRUCK
VENTILSPINDEL
HINWEISE:
UNTERER STELLDRUCK (AUF DEM TYPENSCHILD ANGEGEBEN), BEI DEM DIE ERSTE BEWEGUNG DER
1
ANTRIEBSSPINDEL FESTGESTELLT WIRD.
BEIM OBEREN STELLDRUCK WIRD DIE ANTRIEBSSPINDEL AUSGEFAHREN.
2
DIESEN PUNKT MIT KLEBEBAND ODER FILZSTIFT MARKIEREN.
3
HUBWEG MESSEN. DIESER HUBWEG MUSS MIT DEM AUF DEM TYPENSCHILD ANGEGEBENEN HUB IDENTISCH SEIN.
4
1
3
MESSUNG DES
NENNHUBS DES
VENTILS
4
VENTILSPINDEL
HIER MARKIEREN
3
ANTRIEBSSPINDEL
OBERER STELLDRUCK FÜR
2
FEDERVORSPANNUNG
Überprüfung der Federvorspannung
Sicherstellen, dass die Antriebsspindel wie in Abbildung 5 dargestellt in der oberen Stellung positioniert und nicht mit dem
Einspritzkühler verbunden ist.
Hinweis
Es ist ein gewisses Maß an Federspannung erforderlich, um die Membran in die obere Stellung zu bewegen.
Die angegebenen Schritte gelten für Einspritzkühler, die mit Abwärtshub öffnen.
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WARNUNG
Wenn die Antriebsspindel mit Membranstelldruck bewegt wird, darauf achten, dass sich Hände und Werkzeuge nicht im
Bereich des Hubwegs der Antriebsspindel befinden. Wenn Körperteile oder Gegenstände zwischen die Antriebsspindel und
andere Teile des Einspritzkühlers geraten, kann es zu Personen- und/oder Sachschäden kommen.
Außerdem ist darauf zu achten, dass ein geeichtes Manometer verwendet wird, das eine präzise Messung des Membrandrucks von
0 bis 0,3 bar (5 psig) bis zu dem auf dem Typenschild angegebenen oberen Werkbankdruck gewährleistet. Die Membran mit dem
Stelldruck beaufschlagen.
VORSICHT
Den Antrieb einige Male von Hand betätigen, um zu gewährleisten, dass das Manometer und der Antrieb korrekt
funktionieren. Um Schäden am Antrieb zu verhindern, muss unbedingt gewährleistet sein, dass die Bewegung der
Antriebsspindel über den gesamten Hubbereich gleichmäßig ist und dass die Spindel nicht hängenbleibt bzw. übermäßige
Reibung aufweist. Hängenbleiben oder übermäßige Reibung kann darauf hinweisen, dass die Baugruppe inkorrekt
zusammengebaut wurde bzw. dass Teile beschädigt sind.
1. Falls dies nicht bereits erfolgt ist, einen Regler zum Anlegen eines einstellbaren Stelldrucks am Antrieb während der Einstellung
der Vorspannung sowie ein Absperrventil zum Trennen und zum Verhindern ungewollter Bewegungen bereitstellen.
2. Den Membrandruck auf 0 bar (0 psig) einstellen. Den Druck dann langsam von 0 auf den auf dem Typenschild angegebenen
unteren Werkbankdruck erhöhen und dabei auf die erste lineare Bewegung der Antriebsspindel achten. Die Antriebsspindel
muss sich beim unteren Werkbankdruck bewegen. Wenn sich die Antriebsspindel vor oder nach Erreichen des unteren Drucks
bewegt, die Federeinstellvorrichtung (siehe Abbildung 5) in die Antriebslaterne hinein bzw. aus der Laterne heraus drehen, bis
eine Bewegung der Antriebsspindel erstmalig beim unteren Werkbankdruck festgestellt wird.
3. Überprüfen, ob die Federeinstellvorrichtung entsprechend den Anforderungen in Schritt 2 oben eingestellt ist.
4. Den oberen Werkbankdruck, der auf dem Typenschild angegeben ist, beaufschlagen. Dadurch wird die Antriebsspindel nach
unten zum Einspritzkühler hin ausgefahren. Das Ende der Antriebsspindel die Einspritzkühlerspindel mit einem Marker oder
einem Stück Klebeband markieren (siehe Abbildung 5).
Hinweis
Die Antriebsspindel gleitet, wie in Abbildung 5 dargestellt, möglicherweise über die Einspritzkühlerspindel. Wenn die
Antriebsspindel nicht über die Einspritzkühlerspindel hinausgeht, den entsprechenden Punkt des Hubwegs markieren.
5. Den Membrandruck langsam senken, bis der auf dem Typenschild angegebene untere Werkbankdruck erreicht ist.
6. Den Abstand zwischen der Markierung bzw. dem Klebeband auf der Einspritzkühlerspindel und dem Ende der Antriebsspindel
messen. Dieser Abstand muss mit dem Hubweg übereinstimmen, der auf dem Typenschild angegeben ist.
7. Wenn der gemessene Hubweg mit dem auf dem Typenschild angegebenen Hubweg übereinstimmt, ist die
Werkbankeinstellung abgeschlossen. Mit dem Unterabschnitt zum Anbau des Spindelschlosses fortfahren.
8. Wenn der gemessene Hubweg nicht mit dem auf dem Typenschild angegebenen Hubweg übereinstimmt, verursachen die
Toleranzen der freien Federlänge und der Federrate möglicherweise leicht abweichende Werkbankwerte. Wenden Sie sich an
Ihr Emerson Vertriebsbüro
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für Unterstützung.
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