Diese Betriebsanleitung enthält Wartungs- und Bestellinformationen für die Flüssigkeitssensoren mit Bezugsgefäß 249.
Der Sensor 249 wird normalerweise mit montiertem Regler bzw. Messwertgeber geliefert. Diese Betriebsanleitung enthält jedoch
keine Informationen zu Betrieb, Installation, Justierung, Wartung und Bestellung von Teilen für den Regler bzw. Messwertgeber
oder für die gesamte Einheit. Diese Informationen in der Betriebsanleitung des jeweiligen Reglers bzw. Messwertgebers
nachschlagen.
Hinweis
Bei Sensoren mit Bezugsgefäß ist an beiden Enden des Verdrängers je eine Stange und ein Block als Transportsperre installiert, um
den Verdränger während des Transports zu schützen (siehe Abbildung 2). Diese Teile vor dem Einbau des Sensors entfernen, damit
der Verdränger richtig funktioniert.
Der Sensor 249 darf nur von Personen installiert, betrieben oder gewartet werden, die in Bezug auf die Installation, Bedienung und
Wartung von Ventilen, Antrieben und Zubehör umfassend geschult wurden und darin qualifiziert sind. Um Verletzungen oder
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Sensoren 249 mit Bezugsgefäß
November 2020
Betriebsanleitung
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Sachschäden zu vermeiden, ist es erforderlich, diese Betriebsanleitung einschließlich aller Sicherheits- und Warnhinweise zu lesen
und zu befolgen. Bei Fragen zu Anweisungen in dieser Betriebsanleitung Kontakt mit dem zuständigen Emerson Vertriebsbüro
aufnehmen.
Beschreibung
Die Sensoren 249 dienen zur Messung von Flüssigkeitsständen, Trennschichthöhen oder der Dichte bzw. des spezifischen Gewichts
in einem Prozessbehälter.
Ein Torsionsrohr (Abbildung 3) und ein Verdränger nehmen Flüssigkeitsstand, Trennschicht oder Dichte bzw. spezifisches Gewicht
auf. Die Torsionsrohrbaugruppe besteht aus einem hohlen Torsionsrohr mit einer Welle, die an einer Seite in das Torsionsrohr
eingeschweißt ist und auf der anderen Seite aus dem Torsionsrohr herausragt.
Abbildung 2. Stange und Block der Transportsperre
TRANSPORTBLOCK
KONTERMUTTER
TRANSPORT-SPERRSTANGE
X1114
Abbildung 3. Typischer Verdränger mit Bezugsgefäß
W1800-1
SCHNEIDENLAGER
DREHBARER
KOPF
TORSIONSROHR
VERDRÄNGERHEBEL
VERDRÄNGER
BEZUGSGEFÄSS
TRANSPORTSPERRSTANGE
X1113
KONTERMUTTER
2
TRANSPORTBLOCK
W2141-1
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Betriebsanleitung
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Sensoren 249 mit Bezugsgefäß
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Das nicht verbundene Ende des Rohrs ist mithilfe einer Dichtung abgedichtet und fest an den Torsionsrohrarm geklemmt, damit
sich das herausragende Ende der Welle drehen und so eine Drehbewegung übertragen kann. Das Torsionsrohr steht innen unter
Atmosphärendruck, weshalb keine Dichtung erforderlich ist und die Nachteile der Dichtungsreibung entfallen.
Der Verdränger übt an einer Seite des Verdrängerhebels immer eine abwärts gerichtete Kraft aus. Das andere Ende des
Verdrängerhebels ruht auf der Schneide des Mitnehmerlagers. Eine Welle mit Passfeder auf der Lagerseite des Verdrängerhebels
passt in eine Aufnahme an der Außenseite des geschweißten Endes des Torsionsrohrs.
Durch eine Änderung des Flüssigkeitsstands, der Trennschicht oder der Dichte bzw. des spezifischen Gewichts wird der Verdränger
mit einer Auftriebskraft nach oben gedrückt, die der Gewichtskraft der verdrängten Flüssigkeit entspricht. Eine entsprechende
senkrechte Bewegung des Verdrängers führt zu einer Winkelbewegung des Verdrängerhebels um die Schneide. Da es sich beim
Torsionsrohr um eine Torsionsfeder handelt, die den Verdränger stützt und die Stärke der Bewegung des Verdrängerhebels bei
einer bestimmten Änderung der Verdrängung misst, dreht es sich bei jeder Änderung des Auftriebs um einen bestimmten Winkel.
Diese Drehung wird über den herausragenden Drehstab aus dem Torsionsarm heraus geführt. Ein am Ende des Drehstabs
angeschlossener Regler bzw. Messwertgeber wandelt die Drehbewegung in entsprechende pneumatische bzw. elektrische Signale
um. Abbildung 4 zeigt die Montage des Reglers bzw. Messwertgebers auf dem Torsionsrohrarm.
Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle NACE-Referenzen auf NACE MR0175-2002.
Abbildung 4. Explosionsdarstellung des Torsionsrohrarms mit Montage des Reglers bzw. Messwertgebers
TORSIONSROHRARM
REGLER ODER GEBER
(DLC3010/DLC3020f ABGEBILDET)
POSITIONIERUNGSPLATTE
HALTEFLANSCH
TORSIONSROHRFLANSCH
DICHTUNG
X1469
DREHSTAB
MONTAGEBOHRUNGEN FÜR 4
BOLZEN- ODER KOPFSCHRAUBEN,
JE NACH REGLER ODER
MESSWERTGEBER
SECHSKANT- ODER
KOPFSCHRAUBEN,
JE NACH REGLER
ODER MESSWERTGEBER
Typenbezeichnungen
D 249 - Graugussgefäß mit Schraub- oder Flanschanschlüssen, Druckstufe CL125 oder 250.
D 249B - WCC (Stahl) mit Schraub- oder Flanschanschlüssen, Druckstufe CL150, 300 oder 600.
D 249BF - Stahlguss- oder Edelstahlgefäß nur mit Flanschanschlüssen, Druckstufe CL 150, 300 oder 600 (oder PN 10/16, PN 25/40
oder PN 64/100). Nur bei Emerson in Europa erhältlich.
D 249C - Edelstahlgefäß mit Schraub- oder Flanschanschlüssen, Druckstufe CL150, 300 oder 600.
D 249K - Stahlgefäß nur mit Flanschanschlüssen, Druckstufe CL900 oder 1500.
D 249L - Stahlgefäß nur mit Flanschanschlüssen, Druckstufe CL2500.
Bei allen Ausführungen des Sensors 249 kann der Bezugsgefäßkopf in acht verschiedenen Stellungen montiert werden, siehe
Abbildung 7. Als Anschlussnennweiten stehen NPS 1 1/2 oder 2 zur Verfügung.
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Sensoren 249 mit Bezugsgefäß
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Im Abschnitt Stückliste sind einige Ausführungen des Sensors 249 nach Konstruktion und Standardlänge des Verdrängers. Tabelle
1 enthält die Werkstoffe für Verdränger und Torsionsrohr. Die Teile für den Sensor 249 sind jedoch in einer Vielzahl verschiedener
Konstruktionswerkstoffe, Abmessungen und in anderen Spezifikationen lieferbar. Wenden Sie sich bitte an Ihr Emerson
Vertriebsbüro, wenn Sie Beratung zur Auswahl spezifischer Werkstoffe, Abmessungen und Spezifikationen wünschen.
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Tabelle 1. Werkstoffe für Verdränger und Torsionsrohr
TeilStandardwerkstoffAndere Werkstoffe
VerdrängerEdelstahl 304Edelstahl 316, N10276, N04400, Kunststoff und Speziallegierungen
Verdrängerspindel, Mitnehmerlager,
Verdrängerhebel und Mitnehmer
TorsionsrohrN05500
1. N05500 wird nicht für Federanwendungen mit Temperaturen über 232 _C (450 _F) empfohlen. Wenn Anwendungstemperaturen diesen Grenzwert überschreiten, Kontakt mit dem
Emerson Vertriebsbüro oder Anwendungstechniker aufnehmen.
Edelstahl 316
N10276, N04400, andere austenitische Edelstähle, Speziallegierungen
Edelstahl 316, N06600, N10276
Gefahrenbereichsklassifizierung
Erfüllt die Anforderungen der ATEX-Gruppe II, Kategorie 2, Gas und Staub
Ex h IIC Tx Gb
Ex h IIIC Tx Db
Die maximale Oberflächentemperatur (Tx) ist von den Betriebsbedingungen abhängig.
Gas: T6 …T2
Staub: T85...T232
Schulungsprogramme
Wenden Sie sich bitte zwecks Informationen über angebotene Schulungen zu Flüssigkeitssensoren 249 und zu einer Vielzahl
anderer Produkte an:
Die Bauteile des Flüssigkeitssensors unterliegen normalem Verschleiß und müssen nach Bedarf überprüft und ausgetauscht
werden. Die Häufigkeit der Überprüfung und des Austauschs hängt von den Einsatzbedingungen ab.
WARNUNG
Zur Vermeidung von Verletzungen bei Einbauarbeiten stets Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Augenschutz tragen.
Verletzungen oder Sachschäden durch plötzliches Entweichen von Druck vermeiden. Vor der Durchführung jeglicher
Wartungsarbeiten:
D Den Prozessdruck in dem Behälter abbauen, an dem der Sensor 249 montiert ist.
D Das Prozessmedium aus dem Behälter ablassen.
D Alle elektrischen oder pneumatischen Eingangssignale des am Sensor 249 angeschlossenen Reglers bzw.
Messwertgebers absperren und den Versorgungsluftdruck komplett abbauen.
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D Die Flanschverschraubung (Pos. 22) und die Rohrstopfen (Pos. 17, 26 oder 27) vorsichtig lösen.
D Den Regler bzw. Messwertgeber vom Torsionsrohrarm (Pos. 3) abbauen.
Vor der Fortsetzung der Wartungsarbeiten darauf achten, dass das Bezugsgefäß (Pos. 1) frei von Prozessdruck und/oder
Prozessflüssigkeit ist. Die Flanschverschraubung (Pos. 22) und die Rohrstopfen (Pos. 17, 26 oder 27) vorsichtig lösen.
Vor sämtlichen Wartungsarbeiten, die einen Umgang mit dem Verdränger erfordern, den Verdränger (Pos. 10) prüfen,
damit gewährleistet ist, dass kein Prozessdruck und keine Prozessmedien in den Verdränger eingedrungen sind.
Der Verdränger dieses Geräts ist ein dichter Körper. Wenn Prozessdruck oder Prozessmedien in den Verdränger
eingedrungen sind, verbleiben Druck bzw. Gefahrenstoffe u. U. längere Zeit im Verdränger. Wenn Prozessdruck oder
Prozessmedien in den Verdränger eingedrungen sind, enthält dieser u. U.:
D Druck, da er sich in einem Druckbehälter befindet
D Prozessmedien, die aufgrund von Temperaturänderungen Druck aufbauen
D Brennbare, gefährliche oder korrosive Prozessmedien
Wenn ein Verdränger, der Prozessdruck oder Prozessmedien enthält, beschädigt, der Hitze ausgesetzt oder repariert wird,
kann es durch das plötzliche Entweichen von Druck, durch die Berührung mit Gefahrenstoffen bzw. durch Feuer oder
Explosionen zu Verletzungen oder Sachschäden kommen.
Mit dem Verdränger vorsichtig umgehen. Die speziellen Eigenschaften des verwendeten Prozessmediums berücksichtigen.
Mit dem Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur prüfen, ob zum Schutz gegen Prozessmedien weitere Maßnahmen zu
ergreifen sind.
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Hinweis
In den folgenden Abschnitten werden Fehlersymptome bestimmter Teile behandelt; ausgenommen sind die Dichtungen (Pos. 13
und 14). Die einzelnen Abschnitte beziehen sich jeweils auf bestimmte Teile. Unabhängig von der Einbauposition weisen Leckagen
im Dichtungsbereich auf einen Ausfall der Dichtungen hin. Wenn Dichtungen entfernt werden, diese beim erneuten Einbau immer
durch neue Dichtungen ersetzen.
Die nachstehenden Verfahren gelten für alle Sensortypen, es sei denn, es wird auf Abweichungen hingewiesen. Die verwendeten
Positionsnummern sind in den folgenden Abbildungen zu finden:
249 - Abbildung 8
249B - Abbildung 9
249C - Abbildung 10
249K - Abbildung 11
249L - Abbildung 12
Reinigen des Bezugsgefäßes
Angesammelte Rückstände des Prozessmediums am Bezugsgefäßboden (Pos. 1) oder an den Anschlüssen können den Durchfluss
beeinträchtigen oder die Bewegung des Verdrängers behindern. Zur Beseitigung angesammelter Rückstände des Prozessmediums
das Bezugsgefäß abbauen.
1. Vor dem Beginn von Wartungsarbeiten darauf achten, dass die folgenden Sicherheitsvorkehrungen abgeschlossen sind.
D Den Prozessdruck im Prozessbehälter, an den der Sensor 249 angebaut ist, vollständig abbauen.
D Das Prozessmedium aus dem Behälter ablassen.
D Alle elektrischen oder pneumatischen Eingangssignale des am Sensor 249 angeschlossenen Reglers bzw. Messwertgebers
absperren und den Versorgungsluftdruck komplett abbauen. Den Regler bzw. Messwertgeber vom Torsionsrohrarm (Pos. 3)
abbauen. Darauf achten, dass das Torsionsrohr (Pos. 9) im Inneren des Torsionsrohrarms nicht beschädigt wird.
D Sicherstellen, dass das Bezugsgefäß frei von Prozessdruck und/oder Prozessflüssigkeit ist Die Flanschverschraubung (Pos. 22)
und die Rohrstopfen (Pos. 17, 26 oder 27) vorsichtig lösen.
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D Vergewissern, dass kein Prozessdruck und keine Prozessflüssigkeit in das Innere des Verdrängers (Pos. 10) gelangt sind.
2. Den Kopf des Bezugsgefäßes (Pos. 2) und den Torsionsrohrarm ordnungsgemäß abstützen. Die Kopfschrauben oder Stehbolzen
(Pos. 21) und die Sechskantmuttern (Pos. 22) entfernen, mit denen der Kopf am Bezugsgefäß befestigt ist.
VORSICHT
Beim Herausnehmen des Sensors aus dem Bezugsgefäß kann der Verdränger am Verdrängerhebel befestigt bleiben und
beim Abnehmen des Kopfes zusammen mit dem Kopf herausgehoben werden. Wenn der Verdränger und der
Verdrängerhebel voneinander getrennt werden, bevor der Kopf entfernt wird, die Vorsteckfeder (Pos. 11) entfernen.
Darauf achten, dass der Verdränger nicht abrutscht und in das Bezugsgefäß fällt, da er sonst beschädigt werden könnte.
3. Den Kopf vorsichtig entfernen und den Verdränger herausheben.
4. Bezugsgefäße der Typen 1 oder 4 (Schraub- oder Flanschanschluss) müssen am unteren Anschluss abmontiert und die
Dämpfungsscheibe (Pos. 29) muss entfernt werden. Entfernen des Dämpfers: Entweder aus dem Flanschanschluss
heraushebeln oder mithilfe eines 1/2-Zoll-Innensechskantschlüssels aus dem Schraubanschluss herausschrauben. Bei Bedarf
das Bezugsgefäß Typ 4 vollständig vom Behälter abbauen.
5. Zur vollständigen Entfernung der Prozessflüssigkeit und Reinigung von Bezugsgefäßen Typ 2 und 3 (geschraubt oder geflanscht;
Abbildung 5) den Rohrstopfen (Pos. 17 oder 26) vom Bezugsgefäßboden entfernen. Die Dämpfungsscheibe (Pos. 29)
entfernen. Bei Bedarf das Bezugsgefäß vollständig vom Behälter abbauen.
Abbildung 5. Anschlussvarianten der Bezugsgefäße
TYP 1: OBEN
UND UNTEN
GESCHRAUBT: S1
GEFLANSCHT: F1
A1271-2
TYP 2: OBEN UND
UNTEN-SEITLICH
GESCHRAUBT: S2
GEFLANSCHT: F2
TYP 3: OBEN-SEITLICH
UND UNTEN-SEITLICH
GESCHRAUBT: S3
GEFLANSCHT: F3
TYP 4: OBEN-SEITLICH
UND UNTEN
GESCHRAUBT: S4
GEFLANSCHT: F4
6. Zur Reinigung die entsprechenden Verfahren, Werkzeuge und Lösungen verwenden. Nach der Reinigung die Dämpfungsscheibe
einbauen und das Bezugsgefäß an den Behälter anbauen. Den Kopf und den Regler bzw. Messwertgeber installieren. Den Regler
bzw. Messwertgeber nach den Anweisungen in der Betriebsanleitung des Reglers bzw. Messwertgebers ordnungsgemäß
einstellen.
Ausbau von Verdränger und Spindel
Bei dem Verdränger (Pos. 10) handelt es sich um einen dichten Körper. Wenn Prozessdruck oder Prozessmedien in den Verdränger
eingedrungen sind, verbleiben Druck bzw. Gefahrenstoffe u. U. längere Zeit im Verdränger.
Durch Ablagerungen und Rückstände von Prozessmedien auf dem Verdränger und der Spindel (Pos. 24) ändert sich u. U. das
Gewicht bzw. das Verdrängungsvolumen des Verdrängers. Eine verbogene Spindel oder ein verbeulter oder korrodierter
Verdränger beeinträchtigt u. U. die ordnungsgemäße Funktion.
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Wenn der Verdränger am Hubbegrenzer anliegt, übergewichtig erscheint oder Auswandern des Ausgangssignals oder andere
Ungenauigkeiten verursacht, sind möglicherweise Prozessdruck oder Prozessmedien in den Verdränger eingedrungen. Ein
derartiger Verdränger steht möglicherweise unter Druck, da er sich in einem Druckbehälter befand, kann u. U. Prozessmedien
enthalten, die aufgrund von Temperaturänderungen Druck aufbauen, oder kann u. U. entzündliche, korrosive oder anderweitig
gefährliche Prozessmedien enthalten.
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WARNUNG
Wenn ein Verdränger, der Prozessdruck oder Prozessmedien enthält, beschädigt, der Hitze ausgesetzt oder repariert wird,
kann es durch das plötzliche Austreten von Druck, durch die Berührung mit Gefahrenstoffen bzw. durch Feuer oder
Explosionen zu Verletzungen oder Sachschäden kommen.
Mit dem Verdränger vorsichtig umgehen:
1. Vor dem Beginn von Wartungsarbeiten darauf achten, dass die folgenden Sicherheitsvorkehrungen abgeschlossen sind.
D Den Prozessdruck im Prozessbehälter, an den der Sensor 249 angebaut ist, vollständig abbauen.
D Das Prozessmedium aus dem Behälter ablassen.
D Alle elektrischen oder pneumatischen Eingangssignale des am Sensor 249 angeschlossenen Reglers bzw. Messwertgebers
absperren und den Versorgungsluftdruck komplett abbauen. Den Regler bzw. Messwertgeber vom Torsionsrohrarm
entfernen.
D Sicherstellen, dass das Bezugsgefäß frei von Prozessdruck und/oder Prozessflüssigkeit ist. Beim Lösen von
Flanschverschraubung und Rohrstopfen vorsichtig vorgehen.
D Vergewissern, dass kein Prozessdruck und keine Prozessflüssigkeit in das Innere des Verdrängers gelangt sind.
2. Den Kopf des Bezugsgefäßes (Pos. 2) und den Torsionsrohrarm (Pos. 3) ordnungsgemäß abstützen. Die Kopfschrauben oder
Stehbolzen (Pos. 21) und die Sechskantmuttern (Pos. 22) entfernen, mit denen der Kopf am Bezugsgefäß befestigt ist.
VORSICHT
Beim Herausnehmen des Sensors aus dem Bezugsgefäß kann der Verdränger am Verdrängerhebel befestigt bleiben und
beim Abnehmen des Kopfes (Pos. 2) zusammen mit dem Kopf herausgehoben werden. Wenn der Verdränger und der
Verdrängerhebel/Mitnehmer (Pos. 9) voneinander getrennt werden, bevor der Kopf entfernt wird, die Vorsteckfeder
(Pos. 11) entfernen.
Darauf achten, dass der Verdränger nicht abrutscht und in das Bezugsgefäß fällt, da er sonst beschädigt werden könnte.
3. Beim Herausnehmen des Sensors aus dem Bezugsgefäß kann der Verdränger am Verdrängerhebel befestigt bleiben und beim
Abnehmen des Kopfes (Pos. 2) zusammen mit dem Kopf herausgehoben werden. Wenn der Verdränger und der
Verdrängerhebel/Mitnehmer (Pos. 9) voneinander getrennt werden, bevor der Kopf entfernt wird, die Vorsteckfeder (Pos. 11)
gemäß dem Abschnitt Austausch von Verdränger, Vorsteckfeder, Spindelendstück und Verdrängerpassstück entfernen. Darauf
achten, dass der Verdränger nicht abrutscht und in das Bezugsgefäß fällt, da er sonst beschädigt werden könnte.
4. Den Kopf vorsichtig entfernen und den Verdränger (Pos. 10) herausheben. Wenn der Verdränger zusammen mit dem Kopf
herauskommt, darauf achten, dass der Verdränger nicht beschädigt und die Spindel nicht verbogen wird, wenn der Kopf
abgesetzt wird.
5. Bei Bedarf die Anweisungen für den Austausch von Verdränger, Verdrängerhebel, Vorsteckfeder, Spindelendstück und
Verdrängerpassstück befolgen.
Austausch von Verdränger, Vorsteckfeder, Spindelendstück
und Verdrängerpassstück
Die Vorsteckfeder (Pos. 11), die Kugel am Verdrängerhebel mit Mitnehmer (Pos. 7) sowie die Buchsen im Spindelendstück
(Pos. 23) oder Verdrängerpassstück weisen für eine sichere Verbindung möglicherweise einen zu starken Verschleiß auf, oder die
Teile sind so zugesetzt oder korrodiert, dass sich der Verdränger nicht ordnungsgemäß bewegen kann. Diese Teile bei Bedarf
austauschen.
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VORSICHT
Wenn der Verdränger vom Verdrängerhebel getrennt werden soll, bevor er aus dem Bezugsgefäß entfernt wird, den
Verdränger auf geeignete Weise stützen, um zu vermeiden, dass er in das Bezugsgefäß fällt und beschädigt wird.
1. Nachdem die entsprechenden Anweisungen für das Entfernen des Kopfes und des Verdrängers aus dem Bezugsgefäß befolgt
wurden, den Sensor zur Wartung in einen geeigneten Arbeitsbereich bringen. Die Baugruppe abstützen, um Beschädigungen
des Verdrängers, der Verdrängerspindel, des Verdrängerhebels sowie der zugehörigen Teile zu vermeiden.
2. Die Vorsteckfeder, das Verdrängerpassstück, der Verdrängerhebel (Kugelseite), das Spindelendstück oder die Verdrängerspindel
sind wie folgt zugänglich:
D Alle Sensoren mit Anschlüssen gemäß Typ 1 oder 2 (geschraubt oder geflanscht) - durch den Anschluss oben.
D Sensoren 249L mit Anschlüssen gemäß Typ 3 oder 4 (geschraubt oder geflanscht) - durch Entfernen der Sechskantmuttern
(Pos. 33), des Flansches (Pos. 30) und des Rings (Pos. 31).
DAlle anderen Sensoren mit Anschlüssen gemäß Typ 3 oder 4 (geschraubt oder geflanscht) - durch Entfernen des oberen
Rohrstopfens (Pos. 26).
3. Die Vorsteckfeder entfernen, um das Endstück des Verdrängers bzw. der Spindel von der Kugelseite des Verdrängerhebels zu
lösen. Das Endstück des Verdrängers bzw. der Spindel von der Kugel abheben.
4. Verschlissene oder schadhafte Teile bei Bedarf austauschen. Das Endstück des Verdrängers bzw. der Spindel wieder auf die Kugel
des Verdrängerhebels aufsetzen. Die Vorsteckfeder einsetzen.
5. Bei Bedarf das Bezugsgefäß nach den Anweisungen dieser Anleitung reinigen. Den Kopf und den Regler bzw. Messwertgeber
installieren. Den Regler bzw. Messwertgeber nach den Anweisungen in der Betriebsanleitung des Reglers bzw. Messwertgebers
ordnungsgemäß einstellen.
Austausch des Verdrängerhebels mit Mitnehmer
Die Kugel des Verdrängerhebels (Pos. 7) weist u. U. zu hohen Verschleiß auf, sodass eine sichere Verbindung nicht mehr
gewährleistet ist, oder sie ist u. U. so stark korrodiert, dass sich der Verdränger nicht ordnungsgemäß bewegt. Bei Bedarf den
Verdrängerhebel mit Mitnehmer austauschen.
VORSICHT
Wenn der Verdränger vom Verdrängerhebel/Mitnehmer getrennt werden soll, bevor er aus dem Bezugsgefäß entfernt
wird, den Verdränger auf geeignete Weise stützen, um zu vermeiden, dass er in das Bezugsgefäß fällt und beschädigt wird.
1. Nachdem die entsprechenden Anweisungen für das Entfernen des Kopfes und des Verdrängers aus dem Bezugsgefäß befolgt
wurden, den Sensor zur Wartung in einen geeigneten Arbeitsbereich bringen. Die Baugruppe abstützen, um Beschädigungen
des Verdrängers, der Verdrängerspindel, des Verdrängerhebels und der zugehörigen Teile zu vermeiden.
2. Den Regler bzw. Messwertgeber und den Verdränger (Pos. 10) entfernen. Dann die Sechskantmuttern (Pos. 20) entfernen, mit
denen der Torsionsrohrarm (Pos. 3) am Kopf (Pos. 2) befestigt ist. Den Torsionsrohrarm vom Kopf abnehmen.
3. Die Muttern (Pos. 18) und den Halteflansch (Pos. 6) am Ende des Torsionsrohrarms entfernen.
4. Die Positionierungsplatte (Pos. 8) durch Lösen der beiden Nasen entfernen.
Die vertikale Nase passt in eine Aussparung im Flansch des Torsionsrohrsarms (Abbildung 6, links oben). Die horizontale Nase
(in Abbildung 6 unten links, vom Schraubendreher verdeckt) passt in einen Schlitz im Torsionsrohrflansch (in der
Explosionsdarstellung in Abbildung 6 ist diese Nase rechts vom äußeren Torsionsrohrflansch zu erkennen).
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Eine Schraubendreherklinge in den Schlitzen der Positionierungsplatte und des Torsionsrohrflansches ansetzen (siehe
Abbildung 6). Die Positionierungsplatte langsam drehen, um die Nasen aus dem Torsionsrohrarm zu lösen. Dann die Platte
vorsichtig zurückdrehen, damit der Verdränger zur Ruhe kommt. Die andere Nase der Platte aus der Aussparung im
Torsionsrohrflansch herausschieben.
5. Das Torsionsrohr aus dem Torsionsrohrarm herausziehen. Die Enddichtung für das Torsionsrohr (Pos. 14) entfernen und
entsorgen (eine neue Dichtung wird in Schritt 9 eingesetzt). Die Dichtungsflächen reinigen und überprüfen.
6. Den oberen Bolzen des Schneidenlagers (Pos. 5) mit einem geeigneten Werkzeug lösen und entfernen. Verdrängerhebel mit
Mitnehmer von der Schneide des Mitnehmerlagers (Pos. 4) abheben.
7. Das Mitnehmerlager auf Korrosion und Verschleiß untersuchen. Falls ein Austausch erforderlich ist, das Mitnehmerlager durch
Entfernen des unteren Bolzens des Mitnehmerlagers ausbauen. Ein neues Mitnehmerlager und den unteren Bolzen des
Mitnehmerlagers einbauen.
8. Den neuen Verdrängerhebel und Mitnehmer auf die Schneide des Mitnehmerlagers aufsetzen. Den oberen Bolzen des
Schneidenlagers (Pos. 5) montieren, aber noch nicht festziehen.
9. Eine neue Enddichtung in die Aussparung im Torsionsrohrarm einlegen.
10. Das Torsionsrohr einsetzen und drehen, bis die Aufnahme in den Verdrängerhebel eingreift und der Torsionsrohrflansch an der
Dichtung anliegt.
11. Mit dem Daumen auf der Oberseite der Positionierungsplatte und einem Schraubendreher in den Schlitzen (siehe Abbildung 6)
die Platte drehen und die Nase auf der Platte in die Bohrung im Torsionsrohrarm drücken (dadurch wird das Torsionsrohr
vorgespannt).
12. Den Halteflansch anbringen und mit 4 Muttern (Pos. 18) befestigen. Darauf achten, dass alle Muttern gleichmäßig angezogen
werden.
13. Den oberen Bolzen des Schneidenlagers (Pos. 5) fest anziehen. Leichten Druck auf den Verdrängerhebel und Mitnehmer
ausüben, um Zugriff auf den oberen Bolzen des Schneidenlagers zu erhalten.
14. Bei Bedarf das Bezugsgefäß nach den Anweisungen dieser Anleitung reinigen. Den Kopf und den Regler bzw. Messwertgeber
installieren. Den Regler bzw. Messwertgeber nach den Anweisungen in der Betriebsanleitung des Reglers bzw. Messwertgebers
ordnungsgemäß einstellen.
Abbildung 6. Torsionsrohr und Verdrängerhebel
VERDRÄNGERHEBEL
DREHSTAB
W0654‐1
AUS- UND EINBAU DER POSITIONIERUNGSPLATTE
DICHTUNG
TORSIONSROHR
TORSIONSROHR-FLANSCH
POSITIONIERUNGSPLATTE
W0145‐2
EXPLOSIONSDARSTELLUNG VON TORSIONSROHR
MITNEHMERLAGER
UND VERDRÄNGERHEBEL
Austausch des Torsionsrohrs
Korrosion oder Leckagen am äußeren Ende des Torsionsrohrs sind ein Zeichen für fortgeschrittenen Verschleiß des Torsionsrohrs
(Pos. 9) oder der Enddichtung für das Torsionsrohr (Pos. 14). Ungleichmäßige oder fehlende Drehbewegung des Drehstabs können
dadurch hervorgerufen werden, dass der Mitnehmer des Verdrängerhebels (Pos. 7) nicht mit der Aufnahme am inneren Ende des
Torsionsrohrs in Eingriff ist.
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1. Nachdem die entsprechenden Anweisungen für das Entfernen des Kopfes und des Verdrängers aus dem Bezugsgefäß befolgt
wurden, den Sensor zur Wartung in einen geeigneten Arbeitsbereich bringen.
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VORSICHT
Die Sensorbaugruppe abstützen, um Beschädigungen des Verdrängers, der Verdrängerspindel, des Verdrängerhebels und
der zugehörigen Teile zu vermeiden.
2. Den Regler bzw. Messwertgeber und den Verdränger (Pos. 10) entfernen. Dann die Sechskantmuttern (Pos. 20) entfernen, mit
denen der Torsionsrohrarm (Pos. 3) am Kopf (Pos. 2) befestigt ist. Den Torsionsrohrarm vom Kopf abnehmen.
3. Die Muttern (Pos. 18) und den Halteflansch (Pos. 6) entfernen, mit der die Positionierungsplatte (Pos. 8) am Ende des
Torsionsrohrarms befestigt ist.
VORSICHT
Wenn der Verdränger zu diesem Zeitpunkt noch am Verdrängerhebel befestigt ist, darauf achten, dass das Torsionsrohr
nicht abrutscht, wenn in den Schritten 4 und 6 der Schraubendreher als Hebel verwendet wird. Durch plötzliches Loslassen
des Verdrängers können Schäden entstehen.
4. Die Positionierungsplatte (Pos. 8) durch Lösen der beiden Nasen entfernen.
Die vertikale Nase passt in eine Aussparung im Flansch des Torsionsrohrarms (Abbildung 6, links oben). Die horizontale Nase (in
Abbildung 6 unten links, vom Schraubendreher verdeckt) passt in einen Schlitz im Torsionsrohrflansch (in der
Explosionsdarstellung in Abbildung 6 ist diese Nase rechts vom Torsionsrohrflansch zu erkennen).
Die Positionierungsplatte kann vom Torsionsrohrarm und vom Torsionsrohrflansch abgehebelt werden, wenn der Verdränger
bereits vom Verdrängerhebel getrennt wurde. Wenn der Verdränger jedoch noch mit dem Verdrängerhebel verbunden ist, eine
Schraubendreherklinge in den Schlitzen der Positionierungsplatte und des Torsionsrohrflansches ansetzen (siehe Abbildung 6).
Die Positionierungsplatte langsam drehen, um die Nasen aus dem Torsionsrohrarm zu lösen. Dann die Platte vorsichtig
zurückdrehen, damit der Verdränger zur Ruhe kommt. Die andere Nase der Platte aus der Aussparung im Torsionsrohrflansch
herausschieben.
5. Das Torsionsrohr und die Enddichtung des Torsionsrohrarms aus dem Torsionsrohrarm herausziehen. Die Enddichtung für das
Torsionsrohr (Pos. 14) entfernen und entsorgen (eine neue Dichtung wird in Schritt 6 eingesetzt). Die Dichtungsflächen reinigen
und überprüfen.
6. Eine neue Enddichtung in die Aussparung im Torsionsrohrarm einlegen.
7. Das Torsionsrohr wie in Abbildung 6 gezeigt in den Torsionsrohrarm einsetzen. Das Torsionsrohr drehen, bis die Aufnahme in
den Mitnehmer des Verdrängerhebels eingreift und der Torsionsrohrflansch an der Dichtung anliegt. Mit dem Daumen auf der
Oberseite der Positionierungsplatte und einem Schraubendreher in den Schlitzen (siehe Abbildung 6) die Platte drehen und die
Nase auf der Platte in die Bohrung im Torsionsrohrarm drücken (dadurch wird das Torsionsrohr vorgespannt).
8. Den Halteflansch anbringen und mit 4 Muttern (Pos. 18) befestigen. Darauf achten, dass alle Muttern gleichmäßig angezogen
werden.
9. Bei Bedarf das Bezugsgefäß nach den Anweisungen dieser Anleitung reinigen. Den Kopf und den Regler bzw. Messwertgeber
installieren. Den Regler bzw. Messwertgeber nach den Anweisungen in der Betriebsanleitung des Reglers bzw. Messwertgebers
ordnungsgemäß einstellen.
Ändern der Position des Kopfes
Der Kopf (Pos. 2) kann so montiert werden, dass sich der Torsionsrohrarm (Pos. 3) wie in Abbildung 7 dargestellt in einer von acht
möglichen Positionen auf dem Bezugsgefäß befindet. Bei der Änderung der Kopfposition müssen weder der Verdränger noch der
Torsionsrohrarm entfernt werden.
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Betriebsanleitung
D200099X0DE
Abbildung 7. Anbaupositionen des Kopfes
Sensoren 249 mit Bezugsgefäß
November 2020
MONTAGE LINKS
FILTERREGLER 67FR
AH9150-A
A2613-2
MONTAGE RECHTS
1. Vor dem Beginn von Wartungsarbeiten darauf achten, dass die folgenden Sicherheitsvorkehrungen abgeschlossen sind.
D Den Prozessdruck im Prozessbehälter, an den der Sensor 249 angebaut ist, vollständig abbauen.
D Das Prozessmedium aus dem Behälter ablassen.
D Alle elektrischen oder pneumatischen Eingangssignale des am Sensor 249 angeschlossenen Reglers bzw. Messwertgebers
absperren und den Versorgungsluftdruck komplett abbauen. Den Regler bzw. Messwertgeber vom Torsionsrohrarm
entfernen.
D Sicherstellen, dass das Bezugsgefäß frei von Prozessdruck und/oder Prozessflüssigkeit ist. Beim Lösen von
Flanschverschraubung und Rohrstopfen vorsichtig vorgehen.
D Vergewissern, dass kein Prozessdruck und keine Prozessflüssigkeit in das Innere des Verdrängers gelangt sind.
2. Die Sechskantmuttern (Pos. 20 oder 22) der Verschraubung (Pos. 21) lösen und die Kopfposition nach Bedarf einstellen.
Austausch des Torsionsrohrarms und Änderung der Einbauposition
1. Wenn das Mitnehmerlager (Pos. 4) locker ist, Verschleiß auf der Oberfläche der Schneide vorliegt oder der Verdrängerhebel mit
Mitnehmer (Pos. 7) verbogen, verschlissen oder korrodiert ist, kann die ordnungsgemäße Funktion beeinträchtigt werden.
Unbedingt die Kugel am Verdrängerhebel prüfen.
2. Nachdem die entsprechenden Anweisungen für das Entfernen des Kopfes und des Verdrängers aus dem Bezugsgefäß befolgt
wurden, den Sensor zur Wartung in einen geeigneten Arbeitsbereich bringen.
VORSICHT
Die Sensorbaugruppe abstützen, um Beschädigungen des Verdrängers, der Verdrängerspindel, des Verdrängerhebels und
der zugehörigen Teile zu vermeiden.
3. Den Regler bzw. Messwertgeber und den Verdränger (Pos. 10) entfernen. Dann die Sechskantmuttern (Pos. 20) entfernen, mit
denen der Torsionsrohrarm (Pos. 3) am Kopf (Pos. 2) befestigt ist. Den Torsionsrohrarm vom Kopf abnehmen.
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Sensoren 249 mit Bezugsgefäß
November 2020
4. Das Torsionsrohr (Pos. 9) gemäß den entsprechenden Anweisungen ausbauen.
5. Die Lagerschrauben (Pos. 5), den Verdrängerhebel und das Mitnehmerlager entfernen.
6. Die neue Montageausrichtung festlegen.
Hinweis
Darauf achten, dass das Mitnehmerlager so installiert wird, dass die Schneide nach oben weist, wenn der Torsionsrohrarm in der
gewünschten Ausrichtung montiert wird (Abbildung 7). Da sich durch die Veränderung der Anbauposition des Torsionsrohrarms
um 180_ die Wirkungsweise des Reglers bzw. Messwertgebers von direkter zu umgekehrter bzw. von umgekehrter zu direkter
Wirkung ändert, muss auch die Wirkungsweise des Reglers bzw. Messwertgebers umgekehrt werden, wenn die Anbauposition
verändert wurde.
7. Das Mitnehmerlager, den Verdrängerhebel und die Lagerschrauben (Pos. 5) in den Torsionsrohrarm einbauen. Eine neue
Armdichtung einsetzen. Den Torsionsrohrarm in der gewünschten Anbauposition am Kopf anbringen und mit den
entsprechenden Schrauben (Pos. 19 und 20) befestigen.
8. Das Torsionsrohr installieren. Den Verdränger einsetzen.
9. Bei Bedarf das Bezugsgefäß nach den Anweisungen dieser Anleitung reinigen. Den Kopf und den Regler bzw. Messwertgeber
installieren. Den Regler bzw. Messwertgeber nach den Anweisungen in der Betriebsanleitung des Reglers bzw. Messwertgebers
ordnungsgemäß einstellen.
Betriebsanleitung
D200099X0DE
Simulation der Prozessbedingungen zur Justierung der Fisher
Füllstandsregler und Messwertgeber
Wenden Sie sich bitte an Ihr Emerson Vertriebsbüro, um die Ergänzung zur Betriebsanleitung mit Anweisungen zur Justierung zu
bestellen. Der Titel der Ergänzung lautet: Supplement to 249 Sensor Instruction Manuals - Simulation of Process Conditions for
Calibration of Fisher Level Controllers and Transmitters (D103066X012
). Oder besuchen Sie unsere Website unter Fisher.com.
Zugehörige Dokumente
Dieser Abschnitt listet andere Dokumente auf, die Informationen über den Füllstandssensor 249 enthalten. Zu diesen Dokumenten
gehören:
D Produktdatenblatt 34.2:2500—Pneumatische Regler und Messwertgeber 2500-249 (D200037X012
D Produktdatenblatt 34.2:249—Abmessungen der Fisher Füllstandssensoren und Messwertgeber (D200039X012)
D Simulation der Prozessbedingungen zur Justierung von Fisher Füllstandsreglern und Messwertgebern - Ergänzung zur
Betriebsanleitung der Sensoren 249 (D103066X012
D Informationen zu Schraubendrehmomenten - Ergänzung zur Betriebsanleitung der Sensoren 249 (D103220X012
D Identifizierung des Torsionsrohrs - Ergänzung zur Betriebsanleitung der Sensoren 249 (D103283X012
Alle Dokumente sind bei Ihrem Emerson Vertriebsbüro erhältlich. Besuchen Sie auch unsere Website unter Fisher.com
)
)
)
)
.
Bestellung von Ersatzteilen
Beim Schriftwechsel mit dem Vertriebsbüro von Emerson zu diesem Gerät stets die Seriennummer des Sensors angeben. Auf dem
Typenschild (Pos. 54, nicht dargestellt) jedes Flüssigkeitssensors, das sich am Torsionsrohrarm befindet, ist die Seriennummer
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Betriebsanleitung
D200099X0DE
Sensoren 249 mit Bezugsgefäß
November 2020
eingestanzt. Diese Nummer ist auch auf dem Typenschild des Reglers bzw. Messwertgebers zu finden, wenn werkseitig eine
komplette Einheit aus Regler bzw. Messwertgeber und Sensor geliefert wurde.
WARNUNG
Nur Original-Austauschteile von Fisher verwenden. Nicht von Emerson gelieferte Bauteile dürfen unter keinen Umständen
in Fisher-Geräten verwendet werden, weil dadurch jeglicher Gewährleistungsanspruch erlischt, das Betriebsverhalten des
Gerätes beeinträchtigt sowie Verletzungen oder Sachschäden verursacht werden können.
Ersatzteilsätze
BeschreibungTeilenummer
Sensor Parts Kits
Kit contains keys 9, 11, 12, 13, 14
For 249
Kit includes 1 cage gasket (key 12) for
249 CL125 and 1 cage gasket (key 12)
for 249 CL250R249X000022
For 249BR249BX00012
Stückliste
Hinweis
Bestellinformationen für die Teile erhalten Sie von Ihrem Emerson
Vertriebsbüro.
Pos. Beschreibung
Pos. Beschreibung
7Rod/Driver Assy
249 and 249B
249C
Standard wall torque tube
Heavy wall torque tube
249K
249L
8Positioning Plate
9*Torque Tube Assy
249 and 249B
Standard wall
Thin wall
Heavywall
249C
Standard wall
Heavy wall
249K and 249L
Standard wall
Thin wall
10*Displacer
(1)
249 and 249B
3 X 14 Inches (1600 psi)
2 X 32 Inches (1500 psi)
1-5/8 X 48 Inches (1800 psi)
1-1/2 X 60 Inches (1800 psi)
1-3/8 X 72 Inches (1400 psi)
249C
1-1/2 X 32 Inches (1300 psi)
2-3/8 X 14 Inches (1400 psi)
249K
1-3/4 X 32 Inches (4200 psi)
2-3/4 X 14 Inches (6000 psi)
249L
2-3/4 X 14 Inches (6000 psi)
(1)
(1)
Übliche Teile der Sensoren
1Cage
2Cage Head
3Torque Tube Arm
4Driver Bearing
5Driver Bearing Bolt
6Retaining Flange
*Empfohlene Ersatzteile
1. Dieses Teil ist in einer Vielzahl verschiedener Konstruktionswerkstoffe, Abmessungen und anderer
Spezifikationen lieferbar. Wenden Sie sich bitte an Ihr Emerson Vertriebsbüro, wenn Sie Beratung zur
Auswahl spezifischer Werkstoffe, Abmessungen oder Spezifikationen wünschen.
(1)
(1)
(2 req'd)
11*Cotter Spring
12*Cage Gasket
For 249
CL125
CL250
249B
249C
249K
(1)
(1)
(2 req'd)
13
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Sensoren 249 mit Bezugsgefäß
November 2020
Abbildung 8. Fisher Flüssigkeitssensor 249
SCHNITT A-A
Betriebsanleitung
D200099X0DE
30A1913-B
30A7422-B
14
DETAIL DER ANSCHLÜSSE CL250 S2, S3 ODER S4
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Betriebsanleitung
D200099X0DE
Abbildung 9. Fisher Flüssigkeitssensor 249B
Sensoren 249 mit Bezugsgefäß
November 2020
30A1914-D
SCHNITT A-A
Pos. Beschreibung
12*Ring
249L only
13*Arm Gasket
(1)
249, 249B, and 249C
249K
13*Ring
249L only
14*Tube End Gasket
(1)
249, 249B, 249C, 249K, and 249L
14*Outer End Gasket
(1)
For 249L
(1)
15Stud Bolt
(4 req'd)
249 and 249B
249C
249K and 249L
*Empfohlene Ersatzteile
1. Dieses Teil ist in einer Vielzahl verschiedener Konstruktionswerkstoffe, Abmessungen und anderer
Spezifikationen lieferbar. Wenden Sie sich bitte an Ihr Emerson Vertriebsbüro, wenn Sie Beratung zur
Auswahl spezifischer Werkstoffe, Abmessungen oder Spezifikationen wünschen.
30A1915-C
DETAIL DER ANSCHLÜSSE NACH TYP 1 ODER 2
Pos. Beschreibung
16Groove Pin
Hinweise
Pos. 17 siehe Abbildung 5: Zwei Arten von Behälter/BezugsgefäßAnschlüssen sind lieferbar: geschraubt (S) und geflanscht (F). Vier
Anschlusskonfigurationen sind lieferbar:
D 1, oben und unten am Bezugsgefäß
D 2, oben und unten-seitlich am Bezugsgefäß
D 3, seitlich-seitlich am Bezugsgefäß
D 4, oben-seitlich und unten am Bezugsgefäß
Die Bezugsgefäßtypen 1, 2, 3, 4 bezeichnen geschraubte oder
geflanschte Anschlüsse. Die Typen S1, S2, S3, S4 bezeichnen
geschraubte Anschlüsse. Die Typen F1, F2, F3, F4 bezeichnen
geflanschte Anschlüsse.
15
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Sensoren 249 mit Bezugsgefäß
November 2020
Abbildung 10. Fisher Flüssigkeitssensor 249C
SCHNITT A-A
Betriebsanleitung
D200099X0DE
30A7425-B
30A7428-B
Pos. Beschreibung
17Pipe Plug
(1)
For 249B, styles 2, 3
For 249C, styles 2, 3
For 249K and 249L styles 2, 3
18Hex Nut
(1)
(4 req'd)
For 249 and 249B249C
For 249K and 249L
19Cap Screw
(1)
For 249
CL125
CL250
16
(4 req'd)
DETAIL DER ANSCHLÜSSE NACH TYP 3 ODER 4
Pos. Beschreibung
19Bolt Stud
20Hex Nut
1. Dieses Teil ist in einer Vielzahl verschiedener Konstruktionswerkstoffe, Abmessungen und anderer
Spezifikationen lieferbar. Wenden Sie sich bitte an Ihr Emerson Vertriebsbüro wenn Sie Beratung zur
Auswahl spezifischer Werkstoffe, Abmessungen oder Spezifikationen wünschen.
(1)
(4 req'd)
For 249B, 249C
For 249K
(1)
For 249
CL125 (12 req'd)
CL250 (4 req'd)
For 249B, 249C (8 req'd)
For 249K (8 req'd)
For 249L (4 req'd)
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Betriebsanleitung
D200099X0DE
Abbildung 11. Fisher Flüssigkeitssensor 249K
Sensoren 249 mit Bezugsgefäß
November 2020
A
A
30A7429-D
Pos. Beschreibung
(1)
21Cap Screw
(8 req'd)
For 249
CL125
CL250
21Bolt Stud
(1)
(8 req'd)
For 249B
For 249C
For 249K
For 249L
1. Dieses Teil ist in einer Vielzahl verschiedener Konstruktionswerkstoffe, Abmessungen und anderer
Spezifikationen lieferbar. Wenden Sie sich bitte an Ihr Emerson Vertriebsbüro, wenn Sie Beratung zur
Auswahl spezifischer Werkstoffe, Abmessungen oder Spezifikationen wünschen.
SCHNITT A-A
Pos. Beschreibung
22Hex Nut
23Displacer Stem End Piece
(1)
For 249
CL250 (8 req'd)
For 249B (16 req'd)
For 249C (8 req'd)
For 249K (8 req'd)
For 249L (16 req'd)
(1)
17
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Sensoren 249 mit Bezugsgefäß
November 2020
Betriebsanleitung
D200099X0DE
Pos. Beschreibung
Hinweise
Pos. 24 siehe Abbildung 5: Zwei Arten von Behälter/BezugsgefäßAnschlüssen sind lieferbar: geschraubt (S) und geflanscht (F). Vier
Anschlusskonfigurationen sind lieferbar:
D 1, oben und unten am Bezugsgefäß
D 2, oben und unten-seitlich am Bezugsgefäß
D 3, seitlich-seitlich am Bezugsgefäß
D 4, oben-seitlich und unten am Bezugsgefäß
Die Bezugsgefäßtypen 1, 2, 3, 4 bezeichnen geschraubte oder
geflanschte Anschlüsse. Die Typen S1, S2, S3, S4 bezeichnen
geschraubte Anschlüsse. Die Typen F1, F2, F3, F4 bezeichnen
geflanschte Anschlüsse.
24Displacer Stem
(1)
For 249
For 249B
For 249C
For 249K (styles F3, F4 only)
For 249L (styles F1, F2 only)
For 249L (styles F3, F4 only)
25Hex Nut
(1)
(2 req'd)
Hinweise
Pos. 26 siehe Abbildung 5: Zwei Arten von Behälter/BezugsgefäßAnschlüssen sind lieferbar: geschraubt (S) und geflanscht (F). Vier
Anschlusskonfigurationen sind lieferbar:
D 1, oben und unten am Bezugsgefäß
D 2, oben und unten-seitlich am Bezugsgefäß
D 3, seitlich-seitlich am Bezugsgefäß
D 4, oben-seitlich und unten am Bezugsgefäß
Die Bezugsgefäßtypen 1, 2, 3, 4 bezeichnen geschraubte oder
geflanschte Anschlüsse. Die Typen S1, S2, S3, S4 bezeichnen
geschraubte Anschlüsse. Die Typen F1, F2, F3, F4 bezeichnen
geflanschte Anschlüsse.
Pos. Beschreibung
26Pipe Plug
(1)
For 249
1-1/2 NPT (styles S2, S3, S4) (2 req'd)
2 NPT (style S2, S3, & S4)
For 249B (styles S3, S4)
For 249C (styles S3, S4)
For 249K (styles S3, S4)
27Pipe Plug (2 req'd)
For 249
CL125
CL250
For 249B
29Liquid Damper
(1)
NPS 1-1/2 connection
NPS 2 connection
30Blind Flange
For 249L
31*Ring
(1)
(1)
For 249L
(1)
32Stud Bolt
For 249L
33Hex Nut
(4 req'd)
(1)
(4 req'd)
For 249L
35Heat Insulator Ass'y
Use only when specified
36Shaft Coupling (for heat insulator ass'y)
Use only when specified
37Shaft Extension (for heat insulator ass'y)
Use only when specified
38Set Screw (for heat insulator ass'y) (2 req'd)
Use only when specified
39Cap Screw (for heat insulator ass'y) (4 req'd)
Use only when specified
40Cap Screw (for heat insulator ass'y) (4 req'd)
Use only when specified
51Arm Flange, For 249B (partial cage ass'y)
53Washer (for heat insulator ass'y) (4 req'd)
Use only when specified
54Nameplate
55Drive Screw
56NACE Nameplate
1. Dieses Teil ist in einer Vielzahl verschiedener Konstruktionswerkstoffe, Abmessungen und anderer
Spezifikationen lieferbar. Wenden Sie sich bitte an Ihr Emerson Vertriebsbüro, wenn Sie Beratung zur
Auswahl spezifischer Werkstoffe, Abmessungen oder Spezifikationen wünschen.
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Betriebsanleitung
D200099X0DE
Abbildung 12. Fisher Flüssigkeitssensor 249L
Sensoren 249 mit Bezugsgefäß
November 2020
50A7430-C
SCHNITT A-A
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Sensoren 249 mit Bezugsgefäß
November 2020
Betriebsanleitung
D200099X0DE
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Wartung eines Produktes. Die Verantwortung bezüglich der richtigen Auswahl, Verwendung und Wartung der einzelnen Produkte liegt allein beim Käufer und
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Cernay, 68700 France
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