Abbildung 1. Fisher Sensor 249W mit digitalem
Füllstandsregler FIELDVUE™ DLC3010/DLC3020f
W8231-1
Einführung
Inhalt der Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung enthält Informationen zur Wartung und Bestellung von Teilen für den Sensor 249W ohne Bezugsgefäß in
Sandwichbauweise.
Der Sensor wird normalerweise mit angebautem Regler bzw. Messwertgeber geliefert (siehe Abbildung 1). Diese Betriebsanleitung
enthält jedoch keine Informationen zum Betrieb, zur Installation, Kalibrierung, Wartung und Bestellung von Teilen für den Regler
bzw. Messwertgeber oder für die gesamte Einheit. Diese Informationen in der Betriebsanleitung des jeweiligen Reglers bzw.
Messwertgebers nachschlagen.
www.Fisher.com
Page 2
Sensor 249W
Juli 2018
Betriebsanleitung
D102803X0DE
Sensoren 249W und die zugehörigen Regler bzw. Messwertgeber dürfen nur von Personen eingebaut, bedient oder gewartet
werden, die in Bezug auf die Installation, Bedienung und Wartung von Ventilen, Antrieben und Zubehör umfassend geschult
wurden und darin qualifiziert sind. Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden, ist es erforderlich, diese Betriebsanleitunggründlich zu lesen. Alle Anweisungen, insbesondere Sicherheitsvorkehrungen und Warnhinweise, sind strikt zu befolgen. Bei
Fragen zu Anweisungen in dieser Betriebsanleitung Kontakt mit dem zuständigen Emerson Vertriebsbüro
aufnehmen.
Beschreibung
Der Sensor 249W dient zur Messung von Flüssigkeitsständen, Trennschichten oder der Dichte bzw. des spezifischen Gewichts in
einem Prozessbehälter.
Ein Torsionsrohr (Abbildung 2) und ein Verdränger nehmen Flüssigkeitsstand, Trennschicht oder Dichte bzw. spezifisches Gewicht
auf. Die Torsionsrohr-Baugruppe besteht aus einem hohlen Torsionsrohr mit einer Welle, die an einer Seite in das Rohr
eingeschweißt ist und auf der anderen Seite aus dem Rohr heraus ragt.
Abbildung 2. Typischer Verdränger ohne Bezugsgefäß
TORSIONSROHR
W1800-1*/IL
SCHNEIDENLAGER
VERDRÄNGERHEBEL
VERDRÄNGER
W8325
Das nicht verbundene Ende des Rohrs ist mithilfe einer Dichtung abgedichtet und fest an den Torsionsrohrarm geklemmt, damit
sich das herausragende Ende der Welle drehen und so eine Drehbewegung übertragen kann. Das Torsionsrohr steht innen unter
Atmosphärendruck, weshalb keine Packung erforderlich ist und die Nachteile der Dichtungsreibung entfallen.
Der Verdränger übt an einer Seite des Verdrängerhebels immer eine Kraft nach unten aus. Das andere Ende des Verdrängerhebels
ruht auf der Schneide des Mitnehmerlagers. Eine Keilwelle auf der Lagerseite des Verdrängers passt in eine Aufnahme an der
Außenseite des geschweißten Endes des Torsionsrohrs.
Durch eine Änderung des Flüssigkeitsstands, der Trennschicht oder der Dichte bzw. des spezifischen Gewichts wird der Verdränger
mit einer Auftriebskraft nach oben gedrückt, die der Gewichtskraft der verdrängten Flüssigkeit entspricht. Eine entsprechende
senkrechte Bewegung des Verdrängers führt zu einer Winkelbewegung des Verdrängerhebels um die Schneide. Da es sich beim
Torsionsrohr um eine Torsionsfeder handelt, die den Verdränger stützt und die Stärke der Bewegung des Verdrängerhebels bei
einer bestimmten Änderung der Verdrängung misst, dreht es sich bei jeder Änderung des Auftriebs um einen bestimmten Winkel.
Diese Drehung wird über den herausragenden Drehstab aus dem Torsionsarm heraus geführt. Ein an das Ende des Drehstabs
angeschlossener Regler bzw. ein Messwertgeber wandelt die Drehbewegung in entsprechende pneumatische bzw. elektrische
Signale um. Abbildung 3 zeigt die Montage des Reglers bzw. Messwertgebers auf dem Torsionsrohrarm.
Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle NACE-Referenzen auf NACE MR0175-2002.
2
Page 3
Betriebsanleitung
Sensor 249W
D102803X0DE
Abbildung 3. Explosionsdarstellung des Torsionsrohrarms mit Montage des Reglers bzw. Messwertgebers
Juli 2018
REGLER ODER GEBER
(DLC3010/DLC3020f
ABGEBILDET)
X1469
POSITIONIERUNGSPLATTE
HALTEFLANSCH
DREHSTAB
TORSIONSROHRFLANSCH
MONTAGEBOHRUNGEN FÜR 4
BOLZEN- ODER KOPFSCHRAUBEN,
JE NACH REGLER ODER
MESSWERTGEBER
TORSIONSROHRARM
DICHTUNG
SECHSKANT- ODER
KOPFSCHRAUBEN, JE
NACH REGLER ODER
MESSWERTGEBER
Typenbezeichnungen
D 249W - Sensor ohne Bezugsgefäß, NPS 3 oder 4 Zoll, Class 150, 300 oder 600, Stahl.
Im Abschnitt Stückliste sind einige Ausführungen des Sensors 249W. Tabelle 1 zeigt alle verfügbaren Konstruktionswerkstoffe. Die
Teile für den Sensor 249W sind jedoch in einer Vielzahl verschiedener Konstruktionswerkstoffe, Abmessungen und anderen
Spezifikationen lieferbar. Wenden Sie sich bitte an Ihr Emerson Vertriebsbüro, wenn Sie Beratung zur Auswahl spezifischer
Werkstoffe, Abmessungen und Spezifikationen wünschen.
Tabelle 1. Konstruktionswerkstoffe
TeilStandardwerkstoffAndere Werkstoffe
Sandwichgehäuse und TorsionsrohrarmWCC (gemäß NACE MR0175)Edelstahl 1.4401 (316)
VerdrängerEdelstahl 1.4301 (304)
Verdrängerspindel, Mitnehmerlager,
Verdrängerhebel und Mitnehmer
TorsionsrohrN05500
Befestigungselemente
Arm- und Enddichtung
des Torsionsrohrs
1. N05500 wird nicht für Federanwendungen mit Temperaturen über 232 _C (450 _F) empfohlen. Wenn Anwendungstemperaturen diesen Grenzwert überschreiten, Kontakt mit dem
Emerson Vertriebsbüro oder Anwendungstechniker aufnehmen.
Stehbolzen oder Kopfschrauben aus NCF-beschichtetem
Stahl der Klasse B7 und Muttern der Klasse 2H
Edelstahl 1.4401 (316)
(1)
Graphit-/EdelstahlN04400/PTFE
Edelstahl 1.4401 (316), HastelloyR B, MonelR,
Kunststoff und Speziallegierungen
Hastelloy B und C, Monel, andere
Austenit-Edelstähle und Speziallegierungen
Edelstahl 1.4401 (316), InconelR, Hastelloy C
Stehbolzen aus Stahl der Klasse B7M oder M8M
und Muttern der Klasse 2M
Schulungsprogramme
Wenden Sie sich bitte zwecks Informationen über angebotene Kurse zu Füllstandssensoren 249W und zu einer Vielzahl anderer
Produkte an:
Personen- oder Sachschäden durch plötzliches Entweichen von Druck folgendermaßen vermeiden:
D Zur Vermeidung von Personenschäden bei Einbauarbeiten stets Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Augenschutz
tragen.
D Etwaige zusätzliche Maßnahmen, die zum Schutz vor Prozessmedien zu treffen sind, sind mit dem zuständigen Prozess-
oder Sicherheitsingenieur abzuklären.
D Bei der Installation in einer vorhandenen Anwendung siehe auch WARNUNG zu Beginn des Abschnitts Wartung in dieser
Betriebsanleitung.
Der Sensor 249W kann direkt auf dem Behälter angebracht werden (siehe Abbildung 4). Er kann auch in einem kundenseitig
angefertigten Bezugsgefäß seitlich am Behälter angebracht werden (siehe Abbildung 5). Der Sensor wird oben auf dem Behälter
oder Bezugsgefäß angebracht: beim NPS 3 249W Sandwichgehäuse mit einem NPS 3-Flansch mit Dichtleiste und beim NPS 4
249W-Sandwichgehäuse mit einem NPS 4-Flansch mit Dichtleiste.
Abbildung 4. Oben auf dem Behälter montierter Fisher Sensor 249W
249W SANDWICHGEHÄUSE
NPS 3 ODER 4 FLANSCH
MIT DICHTLEISTE
VERDRÄNGER
SCHUTZROHR
HINWEIS:
1
DAS SCHUTZROHR UM DEN VERDRÄNGER IST ERFORDERLICH, WENN
DIE FLÜSSIGKEIT FORTWÄHREND BEWEGT WIRD
W8266
1
4
Page 5
Betriebsanleitung
D102803X0DE
Abbildung 5. Fisher Sensor 249W, mit Bezugsgefäß seitlich an einen Behälter montiert
Sensor 249W
Juli 2018
W8267
BEZUGSGEFÄSS MIT OBEREM UND UNTEREM ANSCHLUSS
W8268
BEZUGSGEFÄSS MIT SEITLICHEN ANSCHLÜSSEN
Installation oben auf dem Behälter
Hinweis
Wenn ein Schutzrohr verwendet wird, dieses lotrecht anbringen, damit der Verdränger nicht die Innenwand des Schutzrohrs
berührt. Wenn der Verdränger die Innenwand des Schutzrohrs berührt, überträgt das Gerät ein verfälschtes Ausgangssignal.
Da der Verdränger im Behälter hängt, ist ein Schutzrohr um den Verdränger herum anzubringen, wenn sich die Flüssigkeit in
ständiger Bewegung befindet, um zu starke Turbulenzen in der Nähe des Verdrängers zu vermeiden.
Die Befestigung des Sensorgehäuses am Behälter erfolgt über einen Flanschanschluss am Behälter (siehe Abbildung 4). Bei
Trennschicht- oder Füllstandsapplikationen ist am Behälter ein Schauglas anzubringen.
Installation mit Bezugsgefäß seitlich am Behälter
Hinweis
Das Bezugsgefäß lotrecht anbringen, damit der Verdränger nicht die Innenwand des Bezugsgefäßes berührt. Wenn der
Verdränger die Innenwand des Bezugsgefäßes berührt, überträgt das Gerät ein verfälschtes Ausgangssignal.
Abbildung 5 zeigt den mit einem Bezugsgefäß seitlich am Behälter angebrachten Sensor 249W. Aus Abbildung 6 sind die
Abmessungen des Sensors 249W ersichtlich, die für die Fertigung eines Bezugsgefäßes erforderlich sind. Abbildung 7 zeigt die
äußeren Abmessungen eines Sensors 249W und eines Reglers DLC3010/DLC3020f, und Abbildung 8 zeigt die äußeren
Abmessungen eines Sensors 249W und eines Reglers oder Messwertgebers 2500.
5
Page 6
Sensor 249W
Juli 2018
Abbildung 6. Typische Anschlussvarianten der Bezugsgefäße
1
G
Betriebsanleitung
D102803X0DE
G
1
BEZUGSGEFÄSS MIT OBEREN UND UNTEREN
TYP 1
SEITLICHEN GEFÄSSANSCHLÜSSEN
GE06686
BEZUGSGEFÄSS MIT OBEREN UND
UNTEREN GEFÄSSANSCHLÜSSEN
GE06685
NPS 3 ODER 4 CLASS 150, 300
ODER 600 FLANSCH
1
1
G
G
356 mm
(14 ZOLL)
TYP 3
BEZUGSGEFÄSS MIT OBEREN UND UNTEREN
SEITLICHEN GEFÄSSANSCHLÜSSEN
HINWEISE:
GE06687
1 ABMESSUNG G IST VOM KUNDEN ANZUGEBEN
BEZUGSGEFÄSS MIT OBEREN SEITLICHEN
UND UNTEREN GEFÄSSANSCHLÜSSEN
GE06688
2. BEHÄLTERANSCHLÜSSE SIND ENTWEDER NPS 1 1/2 ODER 2, CLASS 150, 300 ODER 600 FLANSCHE
(BEHÄLTERENDEN KÖNNEN AUSSERDEM SCHRAUB- ODER MUFFENSCHWEISSANSCHLÜSSE SEIN.)
3. LÄNGE DES ABGEBILDETEN VERDRÄNGERS BETRÄGT 14 ZOLL
4. ABGEBILDETE ANSCHLÜSSE FÜR BAUREIHE DLC3010/3020F. ANSCHLÜSSE GELTEN EBENFALLS FÜR REGLER/GEBER 2500
TYP 2
TYP 4
6
Page 7
Betriebsanleitung
Sensor 249W
D102803X0DE
Abbildung 7. Äußere Abmessungen für Fisher 249W / DLC3010 oder DLC3020f für Montage auf kundenseitig
bereitgestelltem Bezugsgefäß
Juli 2018
507
(19,75)
66
(2,61)
MONTAGE LINKS
59
(2,34)
59
(2,34)
139
(5,49)
204
(8,04)
PASST AN NPS 3
FLANSCH MIT DICHTLEISTE
127
(5,00)
PASST AN NPS 4
FLANSCH MIT
DICHTLEISTE
73
(2,87)
157
(6.19)
PASST AN NPS 3
FLANSCH MIT DICHTLEISTE
127
(5,00)
PASST AN NPS 4
FLANSCH MIT
DICHTLEISTE
157
(6,19)
73
(2,87)
MONTAGE RECHTS
204
(8,04)
507
(19,75)
1/2-14 NPT
2 STELLEN
(14,00)
D
j
HINWEISE:
1 ABMESSUNG G IST VOM KUNDEN ANZUGEBEN.
2. LÄNGE DES ABGEBILDETEN VERDRÄNGERS BETRÄGT 14 ZOLL
10C0786-B
G
1
356
SENSORGRÖSSE
IN SANDWICH-
BAUWEISE
NPS 3
NPS 4
mm
60
76
D
ZOLL
2,38
3,00
1
G
356
(14,00)
j
D
610
(24.00)
VERLÄNGERUNG ZUR WÄRMEISOLIERUNG
mm
(ZOLL)
7
Page 8
Sensor 249W
Juli 2018
Betriebsanleitung
D102803X0DE
Abbildung 8. Äußere Abmessungen für Fisher 249W / 2500 für Montage auf kundenseitig bereitgestelltem
Bezugsgefäß
MONTAGE LINKS
PASST AN NPS 3
FLANSCH MIT DICHTLEISTE
PASST AN NPS 3
FLANSCH MIT DICHTLEISTE
MONTAGE RECHTS
98
(3,88)
417
(16,40)
239
(9,41)
328
(12,90)
203
(8,00)
127
(5,00)
PASST AN NPS 4
FLANSCH MIT
DICHTLEISTE
SENSORGRÖSSE
IN SANDWICH-
BAUWEISE
NPS 3
NPS 4
73
(2,87)
157
(6,19)
mm
60
76
157
(6,19)
127
(5,00)
PASST AN NPS 4
FLANSCH MIT
DICHTLEISTE
D
ZOLL
2,38
3,00
98
(3,88)
417
(16,40)
203
(8,00)
318
(12,51)
73
(2,87)
232
(9,12)
D
HINWEISE:
1 ABMESSUNG G IST VOM KUNDEN ANZUGEBEN.
2. LÄNGE DES ABGEBILDETEN VERDRÄNGERS BETRÄGT 14 ZOLL
GE06028-A
8
G
356
(14,00)
1
1
G
356
(14,00)
D
mm
(ZOLL)
Page 9
Betriebsanleitung
D102803X0DE
Bei der Fertigung des Bezugsgefäßes darauf achten, dass ein Mindestabstand von 0,25 Zoll zwischen Verdränger und BezugsgefäßInnenwand eingehalten wird. Verunreinigte oder viskose Flüssigkeiten erfordern u. U. einen höheren Abstand. Darauf achten, dass
das Bezugsgefäß unterhalb des Verdrängers ausreichend lang ist, damit dieser nicht auf den Boden des Bezugsgefäßes aufschlägt.
Die Abmessung A muss ausreichend groß sein, damit genügend Platz für die Installation und für den Zugang zu Absperrventilen
usw. verbleibt. Beim Einbau des Bezugsgefäßes ist darauf zu achten, dass dieses lotrecht angebracht wird, damit der Verdränger
nicht die Innenwand des Bezugsgefäßes berührt.
Das Bezugsgefäß wie in Abbildung 5 dargestellt durch Verlegen von Ausgleichsleitungen zwischen den Bezugsgefäßanschlüssen
und dem Behälter montieren. In jeder der Ausgleichsleitungen ist ein Absperrventil oder ein Handventil mit einem Anschlussdurchmesser von mindestens DN 40 (1,5 Zoll) zu installieren. Zwischen dem Bezugsgefäß und dem Absperrventil bzw. dem
Handventil einen Ablass einbauen, falls die untere Ausgleichsleitung einen Tiefpunkt hat, in dem sich Flüssigkeit ansammeln kann.
Bei Füllstands- oder Trennschichtapplikationen das Bezugsgefäß so positionieren, dass die Bezugsgefäßmitte möglichst nahe der
Mitte des zu messenden Füllstands- bzw. Trennschichtbereichs befindet. Ggf. auch ein Schauglas am Behälter oder am
Bezugsgefäß anbringen.
Sensor 249W
Juli 2018
Montage des Sensors am Behälter bzw. am Bezugsgefäß
VORSICHT
Wenn der Verdränger in den Behälter bzw. das Bezugsgefäß eingeführt wird, bevor er am Verdrängerhebel befestigt wird,
den Verdränger stützen, um zu vermeiden, dass er in den Behälter bzw. das Bezugsgefäß fällt und beschädigt wird.
Das Sandwichgehäuse des Sensors anhand der folgenden Anweisungen auf dem Behälter bzw. dem Bezugsgefäß montieren:
Der Verdränger kann am Verdrängerhebel befestigt werden, bevor der Sensor auf dem Bezugsgefäß bzw. Behälter installiert wird.
In diesem Fall den Verdränger gemäß den Anweisungen in Schritt 1 am Verdrängerhebel befestigen. Wenn der Durchmesser des
Verdrängers gering genug ist, kann ein langer oder ein geteilter Verdränger durch das Sandwichgehäuse hindurch eingesetzt
werden, nachdem es auf dem Verbindungsflansch positioniert wurde. In diesem Fall den Verdränger gemäß Schritt 4 installieren.
1. Eine Dichtung auf den Anschlussflansch legen. Zum Installieren des Verdrängers diesen in den Behälter bzw. das Bezugsgefäß
einführen. Das Sandwichgehäuse über den Anschlussflansch halten. Den Verdränger wie in Abbildung 9 dargestellt anschließen;
den Zusammenbau mit den Vorsteckfedern sichern. Wenn zwischen Verdrängerpassstück und Spindelendstück eine
Spindelverlängerung verwendet wird, darauf achten, dass die Muttern an beiden Spindelenden festgezogen sind.
2. Zum Positionieren des Sandwichgehäuses auf dem Anschlussflansch einen Stehbolzen mit Mutter durch den Anschlussflansch
und eine der Ösen auf dem Sandwichgehäuse stecken (siehe Abbildung 10). Ein zweite Mutter auf den Stehbolzen schrauben,
um das Sandwichgehäuse zu befestigen. Diese zweite Mutter kann entfernt werden, nachdem der obere Flansch angebracht
wurde.
3. Wenn der Verdränger in Schritt 1 installiert wurde, mit Schritt 5 fortfahren, andernfalls mit Schritt 4 fortfahren.
4. Beim Einbau eines langen oder geteilten Verdrängers:
a. Den Torsionsrohrarm und Verdrängerhebel vom Sandwichgehäuse entfernen.
b. Den Verdränger durch das Sandwichgehäuse hindurch in den Behälter bzw. das Bezugsgefäß einführen.
c. Den Torsionsrohrarm und Verdrängerhebel wieder an das Sandwichgehäuse anbringen.
d. Den Verdränger wie in Abbildung 9 dargestellt anschließen; den Zusammenbau mit den beiden Vorsteckfedern sichern.
Wenn zwischen Verdrängerpassstück und Spindelendstück eine Spindelverlängerung verwendet wird, darauf achten, dass
die Muttern an beiden Spindelenden festgezogen sind.
9
Page 10
Sensor 249W
Juli 2018
Betriebsanleitung
D102803X0DE
Abbildung 9. Verdränger und VerdrängerhebelAnschlüsse
ENDSTÜCK DER
VERDRÄNGERSPINDEL
VERLÄNGERUNG
DER
VERDRÄNGERSPINDEL
VORSTECKFEDER
VERDRÄNGERHEBEL
KONTERMUTTERN
VERDRÄNGERPASSSTÜCK
Abbildung 10. Positionieren des Sandwichgehäuses
249W auf dem Anschlussflansch
W8224
Hinweis
Wenn im nächsten Schritt bei der Montage des Sandwichgehäuses auf ein Bezugsgefäß auch ein Flanschadapter erforderlich ist,
den Flanschadapter anstatt des Blindflansches installieren.
5. Siehe Abbildung 11. Eine zweite Dichtung auf das Sandwichgehäuse legen. Einen Blindflansch so auf dem Sandwichgehäuse
platzieren, dass die Bohrungen im Blindflansch auf die Bohrungen im Anschlussflansch ausgerichtet sind.
6. Siehe Abbildung 12. Das Sandwichgehäuse zwischen dem Blindflansch und dem Anschlussflansch mit den verbleibenden
Stehbolzen und Muttern befestigen. Die Muttern nur so weit anziehen, dass das Sandwichgehäuse sicher gehalten wird.
7. Die Mutter von dem in Schritt 2 verwendeten Stehbolzen entfernen. Den Stehbolzen durch die Bohrungen im Blindflansch und
im Anschlussflansch einsetzen und die Mutter wieder aufschrauben.
8. Alle Muttern über Kreuz mit dem in Tabelle 2 bzw. 3 empfohlenen Drehmoment festziehen.
Abbildung 11. Installation des Blindflansches
Abbildung 12. Installation bei Fisher 249W
abgeschlossen
W8225
W8227
10
Page 11
Betriebsanleitung
D102803X0DE
Tabelle 2. Empfohlenes Drehmoment der Schrauben bei typischen Schmiermitteln (NPS 3-Flansche)
Schrauben- und
Mutternwerkstoff
SA193-B7
SA193-B7M
SA193-B8M CL2
1. Drehmomentwerte bei NCF2 ohne zusätzliches Schmiermittel entsprechen den Werten von Molykote 321R
Schraubengröße
5/8-11
3/4-10
3/4-10
5/8-11
3/4-10
3/4-10
5/8-11
3/4-10
3/4-10
Druckstufe
Anschlussflansch
Class 150
Class 300
Class 600
Class 150
Class 300
Class 600
Class 150
Class 300
Class 600
Fisher NCF2
431±62 (97±14)
667±98 (150±22)
667±98 (150±22)
431±44 (97±10)
689±71 (155±16)
689±71 (155±16)
(1)
Coating
-
MolykoteR 321R
431±62 (97±14)
667±98 (150±22)
667±98 (150±22)
431±44 (97±10)
689±71 (155±16)
689±71 (155 ±16)
418±62 (94±14)
689±102 (155±23)
689±102 (155±23)
Schmiermittel
Lubriplate
Drehmoment, Nm (lbf-ft)
556±84 (125±19)
845±124 (190 ±28)
845±124 (190±28)
556±58 (125±13)
890±89 (200±20)
890±89 (200±20)
534±80 (120±18)
890±133 (200±30)
890±133 (200±30)
Tabelle 3. Empfohlenes Drehmoment der Schrauben bei typischen Schmiermitteln (NPS 4-Flansche)
Schrauben- und
Mutternwerkstoff
SA193-B7
SA193-B7M
SA193-B8M CL2
1. Drehmomentwerte bei NCF2 ohne zusätzliches Schmiermittel entsprechen den Werten von Molykote 321R
Schraubengröße
5/8-11
3/4-10
7/8-9
5/8-11
3/4-10
7/8-9
5/8-11
3/4-10
7/8-9
Druckstufe
Anschlussflansch
Class 150
Class 300
Class 600
Class 150
Class 300
Class 600
Class 150
Class 300
Class 600
Fisher NCF2
431±62 (97±14)
667±98 (150±22)
1022±102 (230±23)
431±44 (97±10)
689±71 (155±16)
1022±102 (230±23)
(1)
Coating
-
Molykote 321RLubriplate Mag-1
431±62 (97±14)
667±98 (150±22)
1022±102 (230±23)
431±44 (97±10)
689±71 (155±16)
1022±102 (230±23)
418±62 (94±14)
689±102 (155±23)
956±96 (255±96)
Schmiermittel
Drehmoment, Nm (lbf-ft)
556±84 (125±19)
845±124 (190 ±28)
1289±129 (290±29)
556±58 (125±13)
890±89 (200±20)
1289±129 (290±29)
534±80 (120±18)
890±133 (200±30)
1133±114 (255±26)
R
Mag-1
Sensor 249W
Juli 2018
Never-Seez
Nickel Spezial
534±80 (120±18)
801±133 (180±30)
801±133 (180±30)
534±53 (120±12)
845±84 (190±19)
845±84 (190±19)
511±67 (115±15)
845±124 (190±28)
845±124 (190±28)
Never-Seez
Nickel Spezial
534±80 (120±18)
801±133 (180±30)
1222±122 (275±28)
534±53 (120±12)
845±84 (190±19)
1222±122 (275±28)
511±67 (115±15)
845±124 (190±28)
1111±111 (250±25)
R
Wartung
Die Bauteile des Sensors unterliegen normalem Verschleiß und müssen nach Bedarf überprüft und ausgetauscht werden. Die
Häufigkeit der Überprüfung und des Austauschs hängt von den Einsatzbedingungen ab.
WARNUNG
Personen- oder Sachschäden durch plötzliches Entweichen von Druck vermeiden. Vor sämtlichen Wartungsarbeiten
folgende Hinweise beachten:
D Stets Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Augenschutz tragen.
D Den Prozessdruck im Prozessbehälter, in dem der Sensor 249W installiert ist, vollständig ablassen.
D Das Prozessmedium aus dem Prozessbehälter ablassen.
D Alle elektrischen oder pneumatischen Eingänge des am Sensor 249W angeschlossenen Reglers bzw. Messwertgebers
absperren und den Versorgungsdruck der Pneumatik komplett ablassen.
D Beim Lösen von Flanschschrauben und Rohrstopfen vorsichtig vorgehen.
D Den Regler bzw. Messwertgeber vom Torsionsrohrarm (Pos. 2) demontieren.
Vor sämtlichen Wartungsarbeiten, bei denen auf den Verdränger zugegriffen werden muss, den Verdränger (Pos. 4)
prüfen, damit gewährleistet ist, dass kein Prozessdruck und keine Prozessmedien in den Verdränger eingedrungen sind.
11
Page 12
Sensor 249W
Juli 2018
Der Verdränger dieses Geräts ist ein dichter Körper. Wenn Prozessdruck oder Prozessmedien in den Verdränger
eingedrungen sind, verbleiben Druck bzw. Gefahrenstoffe u. U. längere Zeit im Verdränger. Wenn Prozessdruck oder
Prozessmedien in den Verdränger eingedrungen sind, enthält dieser u. U.:
D Druck, da er sich in einem Druckbehälter befindet.
D Prozessmedien, die aufgrund von Temperaturänderungen Druck aufbauen.
D brennbare, gefährliche oder korrosive Prozessmedien.
Wenn ein Verdränger, der Prozessdruck oder Prozessmedien enthält, beschädigt, Hitze ausgesetzt oder repariert wird,
kann es durch das plötzliche Entweichen von Druck, durch die Berührung mit Gefahrenstoffen bzw. durch Feuer oder
Explosionen zu Personen- oder Sachschäden führen.
Mit dem Verdränger vorsichtig umgehen. Die speziellen Eigenschaften des verwendeten Prozessmediums berücksichtigen.
Etwaige zusätzliche Maßnahmen, die zum Schutz vor Prozessmedien zu treffen sind, sind mit dem zuständigen Prozess-
oder Sicherheitsingenieur abzuklären.
Hinweis
Mit Ausnahme von Dichtungen (Pos. 12, 13) werden Fehlersymptome spezifischer Teile in den folgenden Abschnitten behandelt.
Die einzelnen Abschnitte beziehen sich jeweils auf bestimmte Teile. Unabhängig von der Einbauposition weisen Leckagen im
Dichtungsbereich auf einen Ausfall der Dichtungen hin. Wenn Dichtungen entfernt werden, diese beim erneuten Einbau immer
durch neue Dichtungen ersetzen.
Betriebsanleitung
D102803X0DE
Die folgenden Arbeitsabläufe beziehen sich auf den 249W gemäß Abbildung 14. Die Positionsnummern sind in Abbildung 14
dargestellt.
Ausbau von Verdränger und Spindel
WARNUNG
Siehe die WARNUNG unter Wartung am Beginn dieses Abschnitts.
Der Verdränger (Pos. 4) ist ein dichter Körper. Wenn Prozessdruck oder Prozessmedien in den Verdränger eingedrungen sind,
verbleiben Druck bzw. Gefahrenstoffe u. U. längere Zeit im Verdränger.
Durch Ablagerungen und Rückstände von Prozessmedien auf dem Verdränger und der Spindel (Pos. 11) ändert sich u. U. das
Gewicht bzw. die Verdrängung des Verdrängers. Eine verbogene Spindel oder ein verbeulter oder korrodierter Verdränger
beeinträchtigt u. U. die ordnungsgemäße Funktion.
Wenn der Verdränger am Hubbegrenzer anliegt, übergewichtig erscheint oder Auswandern oder andere Ungenauigkeiten des
Ausgangssignals verursacht, sind möglicherweise Prozessdruck oder Prozessmedien in den Verdränger eingedrungen. Ein solcher
Verdränger steht möglicherweise unter Druck, da er sich in einem Druckbehälter befand, kann u. U. Prozessmedien enthalten, die
aufgrund von Temperaturänderungen Druck aufbauen, oder kann u. U. entzündliche oder anderweitig gefährliche Prozessmedien
enthalten.
WARNUNG
Wenn ein Verdränger, der Prozessdruck oder Prozessmedien enthält, beschädigt, Hitze ausgesetzt oder repariert wird,
kann es durch das plötzliche Entweichen von Druck, durch die Berührung mit Gefahrenstoffen bzw. durch Feuer oder
Explosionen zu Personen- oder Sachschäden führen.
Mit dem Verdränger vorsichtig umgehen.
1. Das Sensorgehäuse (Pos. 1) und den Torsionsrohrarm (Pos. 2) stützen. Die Schrauben entfernen, mit denen das
Sandwichgehäuse am Prozessbehälter bzw. am Bezugsgefäß befestigt ist.
12
Page 13
Betriebsanleitung
D102803X0DE
Sensor 249W
Juli 2018
VORSICHT
Wenn der Sensor vom Prozessbehälter bzw. vom Bezugsgefäß entfernt wird, kann der Verdränger mit dem
Verdrängerhebel verbunden bleiben und zusammen mit dem Sandwichgehäuse (Pos. 1) herausgehoben werden, wenn das
Sandwichgehäuse entfernt wird. Wenn der Verdränger und Verdrängerhebel voneinander getrennt werden sollen, bevor
das Sandwichgehäuse entfernt wird, die Vorsteckfeder (Pos. 10) entfernen.
Darauf achten, dass der Verdränger nicht abrutscht und in den Prozessbehälter bzw. in das Bezugsgefäß fällt, da er sonst
beschädigt werden könnte.
2. Den Sensor vorsichtig entfernen. Wenn der Verdränger zusammen mit dem Sensor herauskommt, darauf achten, dass der
Verdränger nicht beschädigt und die Spindel nicht verbogen wird, wenn der Sensor abgelegt wird.
3. Bei Bedarf die Anweisungen für den Austausch des Verdrängers, des Verdrängerhebels, der Vorsteckfedern, des
Spindelendstücks und des Verdrängerpassstücks befolgen.
Austausch von Verdränger, Vorsteckfedern, Spindelendstück und
Verdrängerpassstück
Die Vorsteckfeder (Pos. 10), die Kugel auf dem Verdrängerhebel (Pos. 5) sowie das Spindelendstück bzw. der Verdrängerspindelanschluss (Pos. 6) weisen für eine sichere Verbindung möglicherweise einen zu starken Verschleiß auf, oder die Teile sind so
zugesetzt oder korrodiert, dass sich der Verdränger nicht ordnungsgemäß dreht. Diese Teile bei Bedarf austauschen.
VORSICHT
Wenn der Verdränger vom Verdrängerhebel getrennt werden soll, bevor er aus dem Prozessbehälter bzw. dem
Bezugsgefäß entfernt wird, den Verdränger auf geeignete Weise stützen, um zu vermeiden, dass er in den Behälter bzw.
das Bezugsgefäß fällt und beschädigt wird.
1. Nachdem die entsprechenden Anweisungen für das Entfernen des Sensors und des Verdrängers aus dem Prozessbehälter bzw.
dem Bezugsgefäß befolgt wurden, den Sensor zur Wartung in einen geeigneten Arbeitsbereich bringen. Die Baugruppe stützen,
um Beschädigungen des Verdrängers, der Verdrängerspindel, des Verdrängerhebels und zugehöriger Teile zu vermeiden.
2. Zum Stützen des Verdrängers die Spindel und das Spindelendstück (oder eine Gewindestange) in die Bohrung mit 1/4-Zoll-28
UNFGewinde im Verdrängerpassstück bzw. im Spindelanschluss einschrauben.
3. Folgendermaßen auf Vorsteckfeder, Verdrängerpassstück, Verdrängerhebel Mitnehmer (Kugelseite), Spindelendstück oder
Verdrängerspindel zugreifen:
Die Vorsteckfeder entfernen, um das Endstück des Verdrängers bzw. der Spindel von der Kugelseite des Verdrängerhebels zu
lösen. Das Endstück des Verdrängers bzw. der Spindel von der Kugel abheben.
4. Verschlissene oder schadhafte Teile bei Bedarf austauschen. Das Endstück des Verdrängers bzw. der Spindel wieder auf den
Verdrängerhebel aufsetzen. Die Vorsteckfeder einsetzen.
5. Den Sensor und Regler bzw. Messwertgeber installieren. Den Regler bzw. Messwertgeber gemäß der Anweisungen in der
Betriebsanleitung des Reglers bzw. Messwertgebers justieren.
Austausch des Verdrängerhebels mit Mitnehmer
Die Kugel am Verdrängerhebel mit Mitnehmer (Pos. 5) weist u. U. zu hohen Verschleiß auf, so dass eine sichere Verbindung nicht
mehr gewährleistet ist, oder sie ist u. U. so stark korrodiert, dass sich der Verdränger nicht ordnungsgemäß dreht. Bei Bedarf den
Verdrängerhebel mit Mitnehmer austauschen.
13
Page 14
Sensor 249W
Juli 2018
Betriebsanleitung
D102803X0DE
VORSICHT
Wenn der Verdränger vom Verdrängerhebel getrennt werden soll, bevor er aus dem Prozessbehälter bzw. dem
Verdrängerkäfig entfernt wird, den Verdränger auf geeignete Weise stützen, um zu vermeiden, dass er in den Behälter
bzw. das Bezugsgefäß fällt und beschädigt wird.
1. Nachdem die entsprechenden Anweisungen für das Entfernen des Sensors und des Verdrängers aus dem Prozessbehälter bzw.
dem Bezugsgefäß befolgt wurden, den Sensor zur Wartung in einen geeigneten Arbeitsbereich bringen. Die Baugruppe stützen,
um Beschädigungen des Verdrängers, der Verdrängerspindel, des Verdrängerhebels und zugehöriger Teile zu vermeiden.
2. Den Regler bzw. Messwertgeber und den Verdränger (Pos. 4) entnehmen. Dann die Sechskantmuttern (Pos. 20) entfernen, mit
denen der Torsionsrohrarm (Pos. 2) am Sandwichgehäuse (Pos. 1) befestigt ist. Den Torsionsrohrarm vom Sandwichgehäuse
entfernen.
3. Die Muttern (Pos. 18) und den Halteflansch (Pos. 14) am Ende des Torsionsrohrarms entfernen.
4. Die Positionierungsplatte (Pos. 15) durch Ausrasten der beiden Nasen entfernen.
Die vertikale Nase passt in eine Aussparung im Flansch des Torsionsrohrarms (Abbildung 13, links oben). Die horizontale Nase
(in Abbildung 13 links unten, vom Schraubendreher verdeckt) passt in einen Schlitz im Torsionsrohrflansch (in der
Explosionsdarstellung in Abbildung 13 ist diese Nase rechts vom Torsionsrohrflansch zu erkennen).
Eine Schraubendreherklinge in den Schlitzen der Positionierungsplatte und des Torsionsrohrflansches ansetzen (siehe
Abbildung 13). Die Positionierungsplatte langsam drehen, um die Nase aus dem Torsionsrohrarm zu lösen. Dann die Platte
vorsichtig zurückdrehen, damit der Verdränger zur Ruhe kommt. Die andere Nase der Platte aus der Aussparung im
Torsionsrohrflansch herausschieben.
5. Das Torsionsrohr aus dem Torsionsrohrarm herausziehen. Die Enddichtung (Pos. 13) für das Torsionsrohr entfernen und
entsorgen (eine neue Dichtung wird in Schritt 9 eingesetzt). Die Dichtungsflächen reinigen und überprüfen.
6. Den oberen Bolzen (Pos. 8) des Mitnehmerlagers mit einem geeigneten Werkzeug lösen und entfernen. Den Verdrängerhebel
mit Mitnehmer von der Schneide des Mitnehmerlagers (Pos. 7) abheben.
7. Das Mitnehmerlager auf Korrosion und Verschleiß untersuchen. Falls ein Austausch erforderlich ist, das Mitnehmerlager durch
Entfernen des unteren Bolzens des Mitnehmerlagers ausbauen. Ein neues Mitnehmerlager und den unteren Bolzen des
Mitnehmerlagers einbauen.
8. Den neuen Verdrängerhebel und Mitnehmer auf die Schneide des Mitnehmerlagers aufsetzen. Den oberen Bolzen (Pos. 8) des
Mitnehmerlagers montieren, aber noch nicht festziehen.
9. Eine neue Enddichtung in die Aussparung im Torsionsrohrarm einlegen.
10. Den Torsionsrohrarm einsetzen und drehen, bis die Aufnahme in den Verdrängerhebel eingreift und der Torsionsrohrflansch an
der Dichtung anliegt.
11. Mit dem Daumen auf der Oberseite der Positionierungsplatte und einem Schraubendreher in den Schlitzen (siehe Abbildung 13)
die Platte drehen und die Nase der Platte in die Bohrung im Torsionsrohrarm drücken (dadurch wird das Torsionsrohr
vorgespannt).
12. Den Halteflansch anbringen und mit 4 Muttern (Pos. 18) befestigen. Darauf achten, dass alle Muttern gleichmäßig angezogen
werden.
13. Den oberen Bolzen (Pos. 8) des Mitnehmerlagers fest anziehen. Leichten Druck auf den Verdrängerhebel und Mitnehmer
ausüben, um Zugriff auf den oberen Bolzen des Mitnehmerlagers zu erhalten.
14. Den Torsionsrohrarm mit den entsprechenden Schrauben (Pos. 19 und 20) am Sandwichgehäuse anschrauben.
15. Den Sensor und Regler bzw. Messwertgeber installieren. Den Regler bzw. Messwertgeber gemäß der Anweisungen in der
Betriebsanleitung des Reglers bzw. Messwertgebers justieren.
Austausch des Torsionsrohrs
Korrosion oder Leckagen am äußeren Ende des Torsionsrohrs sind ein Zeichen für fortgeschrittenen Verschleiß des Torsionsrohrs
(Pos. 3) oder der Enddichtung (Pos. 13) des Torsionsrohrs. Ungleichmäßige oder fehlende Drehbewegung des Drehstabs können
dadurch hervorgerufen werden, dass der Mitnehmer des Verdrängerhebels (Pos. 5) nicht mit der Aufnahme am inneren Ende des
Torsionsrohrs in Eingriff ist.
14
Page 15
Betriebsanleitung
D102803X0DE
Abbildung 13. Torsionsrohr und Verdrängerhebel
Sensor 249W
Juli 2018
VERDRÄNGERHEBEL
DREHSTAB
W0654-1
AUS- UND EINBAU DER POSITIONIERUNGSPLATTE
DICHTUNG
TORSIONSROHR
TORSIONSROHR-FLANSCH
POSITIONIERUNGSPLATTE
W0145-2
EXPLOSIONSDARSTELLUNG VON TORSIONSROHR
MITNEHMERLAGER
UND VERDRÄNGERHEBEL
1. Nachdem die entsprechenden Anweisungen für das Entfernen des Sensors und des Verdrängers aus dem Prozessbehälter bzw.
dem Bezugsgefäß befolgt wurden, den Sensor zur Wartung in einen geeigneten Arbeitsbereich bringen. Die Baugruppe stützen,
um Beschädigungen des Verdrängers, der Verdrängerspindel, des Verdrängerhebels und zugehöriger Teile zu vermeiden.
2. Den Regler bzw. Messwertgeber und den Verdränger (Pos. 4) entnehmen. Dann die Sechskantmuttern (Pos. 20) entfernen, mit
denen der Torsionsrohrarm (Pos. 2) am Sandwichgehäuse (Pos. 1) befestigt ist. Den Torsionsrohrarm vom Sandwichgehäuse
entfernen.
3. Die Muttern (Pos. 18) und den Halteflansch (Pos. 14) entfernen, mit der die Positionierungsplatte (Pos. 15) am Ende des
Torsionsrohrarms befestigt ist.
VORSICHT
Wenn der Verdränger zu diesem Zeitpunkt noch am Verdrängerhebel befestigt ist, darauf achten, dass das Torsionsrohr
nicht herunterfällt, wenn in Schritt 4 und 6 der Schraubendreher als Hebel verwendet wird. Wenn sich der Verdränger
plötzlich löst, könnte dies zu Beschädigungen des Verdrängers oder des Torsionsrohrs führen.
4. Die Positionierungsplatte (Pos. 15) durch Ausrasten der beiden Nasen entfernen.
Die vertikale Nase passt in eine Aussparung im Flansch des Torsionsrohrarms (Abbildung 13). Die horizontale Nase (in
Abbildung 13 vom Schraubendreher verdeckt) passt in einen Schlitz im Torsionsrohrflansch (in der Explosionsdarstellung in
Abbildung 13 ist diese Nase rechts vom Torsionsrohrflansch zu erkennen).
Die Positionierungsplatte kann vom Torsionsrohrarm und vom Torsionsrohrflansch abgehebelt werden, wenn der Verdränger
bereits vom Verdrängerhebel gelöst wurde. Wenn der Verdränger jedoch noch mit dem Verdrängerhebel verbunden ist, eine
Schraubendreherklinge in den Schlitzen der Positionierungsplatte und des Torsionsrohrflanschs ansetzen (siehe Abbildung 13).
Die Positionierungsplatte langsam drehen, um die Nase aus dem Torsionsrohrarm zu lösen. Dann die Platte vorsichtig
zurückdrehen, damit der Verdränger zur Ruhe kommt. Die andere Nase der Platte aus der Aussparung im Torsionsrohrflansch
herausschieben.
5. Das Torsionsrohr und die Enddichtung des Torsionsrohrs aus dem Torsionsrohrarm herausziehen. Die Enddichtung (Pos. 13) für
das Torsionsrohr entfernen und entsorgen (eine neue Dichtung wird in Schritt 6 eingesetzt). Die Dichtungsflächen reinigen und
überprüfen.
6. Eine neue Enddichtung in die Aussparung im Torsionsrohrarm einlegen.
7. Das Torsionsrohr wie in Abbildung 13 gezeigt in den Torsionsrohrarm einsetzen. Das Torsionsrohr drehen, bis die Aufnahme in
den Mitnehmer des Verdrängerhebels eingreift und der Torsionsrohrflansch an der Dichtung anliegt. Mit dem Daumen auf der
15
Page 16
Sensor 249W
Juli 2018
Oberseite der Positionierungsplatte und einem Schraubendreher in den Schlitzen (siehe Abbildung 13) die Platte drehen und die
Nase der Platte in die Bohrung im Torsionsrohrarm drücken (dadurch wird das Torsionsrohr vorgespannt).
8. Den Halteflansch anbringen und mit 4 Muttern (Pos. 18) befestigen. Darauf achten, dass alle Muttern gleichmäßig angezogen
werden.
9. Den Torsionsrohrarm mit den entsprechenden Schrauben (Pos. 19 und 20) am Sandwichgehäuse anschrauben.
10. Den Sensor und Regler bzw. Messwertgeber installieren. Den Regler bzw. Messwertgeber nach den Anweisungen in der
Betriebsanleitung des Reglers bzw. Messwertgebers justieren.
Betriebsanleitung
D102803X0DE
Änderung der Anbauposition von links auf rechts oder umgekehrt
Wenn das Mitnehmerlager (Pos. 7) locker ist, Verschleiß auf der Oberfläche der Schneide vorliegt oder der Verdrängerhebel mit
Mitnehmer (Pos. 5) verbogen, verschlissen oder korrodiert ist, kann dies die ordnungsgemäße Funktion beeinträchtigen.
Unbedingt die Kugel am Verdrängerhebel prüfen.
VORSICHT
Den Sensor stützen, um Beschädigungen des Verdrängers, der Verdrängerspindel, des Verdrängerhebels und zugehöriger
Teile zu vermeiden.
1. Nachdem die entsprechenden Anweisungen für das Entfernen des Sensors und des Verdrängers aus dem Prozessbehälter bzw.
dem Bezugsgefäß befolgt wurden, den Sensor zur Wartung in einen geeigneten Arbeitsbereich bringen.
2. Den Regler bzw. Messwertgeber und den Verdränger (Pos. 4) entnehmen. Dann die Sechskantmuttern (Pos. 20) entfernen, mit
denen der Torsionsrohrarm (Pos. 2) am Sandwichgehäuse (Pos. 1) befestigt ist. Den Torsionsrohrarm vom Sandwichgehäuse
entfernen.
3. Das Torsionsrohr (Pos. 3) gemäß der entsprechenden Anweisungen ausbauen.
4. Die Bolzen (Pos. 8) des Mitnehmerlagers, den Verdrängerhebel mit Mitnehmer (Pos. 5) sowie das Mitnehmerlager (Pos. 7)
entfernen.
Hinweis
Darauf achten, dass das Mitnehmerlager so installiert wird, dass die Schneide nach oben weist, wenn der Torsionsrohrarm in der
gewünschten Ausrichtung montiert wird. Da sich durch die Veränderung der Montageposition des Torsionsrohrarms um 180_ die
Wirkungsweise des Reglers bzw. Messwertgebers von direkter zu umgekehrter bzw. von umgekehrter zu direkter Wirkung ändert,
muss auch die Wirkungsweise des Reglers bzw. Messwertgebers umgekehrt werden, wenn die Montageposition verändert wurde.
5. Das Mitnehmerlager (Pos. 7), den Verdrängerhebel mit Mitnehmer (Pos. 5) sowie die Bolzen (Pos. 8) des Mitnehmerlagers am
Torsionsrohrarm (Pos. 2) anbringen. Eine neue Dichtung (Pos. 12) für das Torsionsrohr einbauen. Den Torsionsrohrarm mit den
entsprechenden Schrauben (Pos. 19 und 20) am Sandwichgehäuse anschrauben.
6. Den Sensor und Regler bzw. Messwertgeber installieren. Den Regler bzw. Messwertgeber gemäß der Anweisungen in der
Betriebsanleitung des Reglers bzw. Messwertgebers justieren.
Simulation der Prozessbedingungen zur Justierung der Fisher
Füllstandsregler und Messwertgeber
Wenden Sie sich bitte an Ihr Emerson Vertriebsbüro, um die Ergänzung zur Betriebsanleitung mit Anweisungen zur Justierung zu
bestellen. Der Titel der Ergänzung lautet: Supplement to 249 Sensors Instruction Manuals: Simulation of Process Conditions for
Calibration of Fisher Level Controllers and Transmitter (D103066X012
).
16
Page 17
Betriebsanleitung
D102803X0DE
Sensor 249W
Zugehörige Dokumente
Dieser Abschnitt listet andere Dokumente auf, die Informationen über den Füllstandssensor 249W enthalten. Zu diesen
Dokumenten gehören:
Juli 2018
D Bulletin 34.2:2500—Pneumatische Regler und Messwertgeber 2500-249 (D200037X012
D Bulletin 34.2:249—Abmessungen der Fisher Füllstandsregler und Messwertgeber (D200039X012
D Simulation der Prozessbedingungen zur Justierung der Fisher Füllstandsregler und Messwertgeber - Ergänzung zur
Betriebsanleitung der Sensoren 249 (D103066X012
D Informationen zu Schraubendrehmomenten - Ergänzung zur Betriebsanleitung der Sensoren 249 (D103220X012
D Identifizierung des Torsionsrohrs - Ergänzung zur Betriebsanleitung der Sensoren 249 (D103283X012
Alle Dokumente sind bei Ihrem Emerson Automation Solutions Vertriebsbüro erhältlich. Besuchen Sie auch unsere Website unter
Fisher.com
.
)
)
)
)
)
Bestellung von Ersatzteilen
Beim Schriftwechsel mit dem Emerson Vertriebsbüro zu diesem Gerät stets die Seriennummer des Sensors angeben. Auf dem
Typenschild (Pos. 21) jedes Sensors, das sich am Torsionsrohrarm befindet, ist die Seriennummer eingestanzt. Diese Nummer ist
auch auf dem Typenschild des Reglers bzw. Messwertgebers zu finden, wenn werkseitig eine komplette Einheit aus Regler bzw.
Messwertgeber und Sensor geliefert wurde.
WARNUNG
Nur Original-Ersatzteile von Fisher verwenden. Nicht von Emerson Automation Solutions gelieferte Bauteile dürfen unter
keinen Umständen in Fisher-Instrumenten verwendet werden, weil dadurch jeglicher Gewährleistungsanspruch erlöschen
oder das Betriebsverhalten des Gerätes beeinträchtigt werden kann sowie Personen- oder Sachschäden verursacht werden
können.
Bestimmen der Länge der Verdrängerspindel
Bei Bestellung einer Verdrängerspindel die Länge der Spindel für die Bezugsgefäßtypen 3 und 4 anhand der Abmessung G in
Abbildung 6 bestimmen. Für die Bezugsgefäßtypen 1 und 2 ist die Abmessung G gewöhnlich 0, da der Verdränger im Allgemeinen
an die Stange angehängt wird und dadurch keine Verdrängerspindel erforderlich ist.
Die Spindellänge ist die auf die nächste Halbzollstufe auf- bzw. abgerundete Abmessung G. Wenn Abmessung G z. B. 12,63 Zoll
beträgt, ist auf 12,5 Zoll zu runden. Eine Spindellänge von 12,5 Zoll angeben. Wenn Abmessung G 9,44 Zoll beträgt, ist auf 9,5 Zoll
zu runden. Eine Spindellänge von 9,5 Zoll angeben.
Die Spindellänge kann für eine exaktere Anpassung um ca. ±0,25 Zoll (6,3 mm) justiert werden. Spindeln sind von 2 bis 54 Zoll in
Halbzollschritten lieferbar.
17
Page 18
Sensor 249W
Juli 2018
Abbildung 14. Fisher Flüssigkeitssensor 249W
Betriebsanleitung
D102803X0DE
NICHT DARGESTELLTE BAUTEILE: 23
19B3127
18
Page 19
Betriebsanleitung
D102803X0DE
Sensor 249W
Juli 2018
Stückliste
Hinweis
Bestellinformationen für die Teile erhalten Sie von Ihrem Emerson
1. Dieses Teil ist in einer Vielzahl verschiedener Konstruktionswerkstoffe, Abmessungen und
anderer Spezifikationen lieferbar. Wenden Sie sich bitte an Ihr Emerson Vertriebsbüro, wenn
Sie Beratung zur Auswahl spezifischer Werkstoffe, Abmessungen oder Spezifikationen
wünschen.
19
Page 20
Sensor 249W
Juli 2018
Betriebsanleitung
D102803X0DE
Weder Emerson, Emerson Automation Solutions noch jegliches andere Konzernunternehmen übernimmt die Verantwortung für Auswahl, Einsatz oder
Wartung eines Produktes. Die Verantwortung bezüglich der richtigen Auswahl, Verwendung und Wartung der einzelnen Produkte liegt allein beim Käufer und
Endanwender.
Fisher und FIELDVUE sind Marken, die sich im Besitz eines der Unternehmen im Geschäftsbereich Emerson Automation Solutions der Emerson Electric Co.
befinden. Emerson Automation Solutions, Emerson und das Emerson-Logo sind Marken und Dienstleistungsmarken der Emerson Electric Co. Alle anderen
Marken sind Eigentum der jeweiligen Besitzer.
Der Inhalt dieser Publikation dient nur zu Informationszwecken; obwohl große Sorgfalt zur Gewährleistung ihrer Exaktheit aufgewendet wurde, können diese
Informationen nicht zur Ableitung von Garantie- oder Gewährleistungsansprüchen, ob ausdrücklicher Art oder stillschweigend, hinsichtlich der in dieser
Publikation beschriebenen Produkte oder Dienstleistungen oder ihres Gebrauchs oder ihrer Verwendbarkeit herangezogen werden. Für alle Verkäufe gelten
unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen, die auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Wir behalten uns das Recht vor, jederzeit und ohne
Vorankündigung die Konstruktion und technischen Daten der Produkte zu ändern oder zu verbessern.
Emerson Automation Solutions
Marshalltown, Iowa 50158 USA
Sorocaba, 18087 Brazil
Cernay, 68700 France
Dubai, United Arab Emirates
Singapore 128461 Singapore
www.Fisher.com
20
E 2001, 2018 Fisher Controls International LLC. Alle Rechte vorbehalten.
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.