Abbildung 1. Fisher EZ mit Antrieb 657 und
digitalem Stellungsregler DVC6000
W8120A-1
Einführung
Inhalt der Anleitung
Diese Betriebsanleitung enthält Informationen über Installation, Wartung und Einzelteile für DN 15 bis DN 100 (1/2 bis 4 Zoll)
Fisher EZ Ventile bis Druckstufe PN 100 (Class 600). Informationen über Antrieb und Zubehör sind in separaten
Betriebsanleitungen enthalten.
Das EZ-Ventil darf nur von Personen eingebaut, bedient oder gewartet werden, die in Bezug auf die Installation,
Bedienung und Wartung von Ventilen, Antrieben und Zubehör umfassend geschult wurden und darin qualifiziert
sind. Um Personen- oder Sachschäden zu vermeiden, ist es erforderlich, diese Betriebsanleitungeinschließlich aller Sicherheits- und Warnhinweise komplett zu lesen und zu befolgen. Bei Fragen zu
Anweisungen in dieser Anleitung Kontakt mit dem zuständigen
Emerson Vertriebsbüro
Beschreibung
Die EZ Ventile (Abbildung 1) sind Durchgangsventile mit integrierten Rohranschlüssen, Schaftführung und
Schnellwechsel-Innengarnitur. Diese Ventile werden in der chemischen und Kohlenwasserstoffe verarbeitenden Industrie sowie
zur Regelung von nicht schmierenden, viskosen oder anderen schwierig zu regelnden Medien eingesetzt.
aufnehmen.
www.Fisher.com
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EZ‐Ventil
August 2021
Tabelle 1. Technische Daten
Betriebsanleitung
D100401X0DE
Anschlussarten
Ventile aus Grauguss
Geflanscht: Flansche ohne Dichtleiste, Class 125, oder mit
glatter Dichtleiste, Class 250, nach ASME B16.1
Ventile aus Stahlguss und Edelstahl
Geflanscht: Flansche mit glatter Dichtleiste oder mit Nut,
PN 10 bis PN 100 nach EN 1092-1, oder Class 150, 300 und
600, nach ASME B16.5
Geschraubt oder eingeschweißt: In Übereinstimmung mit
ASME B16.11
Stumpf geschweißt: Alle erhältlichen Rohrklassen nach
ASME B16.25, die ASME B16.34 entsprechen
Maximaler Eingangsdruck
Ventile aus Grauguss
Geflanscht: In Übereinstimmung mit Class 125B oder 250B
nach ASME B16.1
Ventile aus Stahlguss und Edelstahl
Geflanscht: In Übereinstimmung mit Class 150, 300 bzw.
600 nach ASME B16.34
1. Die in dieser Anleitung angegebenen Grenzwerte für Drücke und Temperaturen dürfen nicht überschritten werden. Alle gültigen Standards und gesetzlichen Vorschriften müssen
eingehalten werden.
(1)
Geschraubt oder geschweißt: In Übereinstimmung mit
Class 600 nach ASME B16.34
Dichtheit des Abschlusses nach ANSI/FCI 70-2 und
IEC 60534-4
Metallsitze: Klasse IV ist Standard, Klasse V ist optional
PTFE-Weichsitze: Klasse VI
Kennlinien
J gleichprozentig, J Auf-Zu und J linear
Durchflussrichtung
Aufwärts durch den Sitzring
Ungefähres Gewicht
Ventile DN 15 (NPS 1/2 und 3/4): 9,1 kg (20 lb)
Ventil DN 25 (NPS 1): 11 kg (25 lb)
Ventil DN 40 (NPS 1-1/2): 18 kg (40 lb)
Ventil DN 50 (NPS 2): 36 kg (80 lb)
Ventil DN 80 (NPS 3): 54 kg (120 lb)
Ventil DN 100 (NPS 4): 75 kg (165 lb)
Technische Daten
Die typischen technischen Daten für diese Ventile sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Schulungsprogramme
Wenden Sie sich bitte zwecks Informationen über angebotene Kurse für das Fisher EZ Ventil und zu einer Vielzahl anderer Produkte
an:
Zur Vermeidung von Personenschäden bei Einbauarbeiten stets Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und Augenschutz
tragen.
Um Personen- oder Sachschäden durch plötzliches Entweichen von Druck zu vermeiden, darf das Ventil nicht unter
Betriebsbedingungen eingesetzt werden, welche die Grenzwerte gemäß Tabelle 1, Typenschild oder Flanschdruckstufe
überschreiten können. Zur Vermeidung derartiger Personen- oder Sachschäden ist gemäß den gesetzlichen oder
Industrie-Vorschriften und guter Ingenieurspraxis ein Sicherheitsventil vorzusehen.
Mit dem Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur abklären, ob zum Schutz gegen Prozessmedien weitere Maßnahmen zu
ergreifen sind.
Bei Einbau in eine vorhandene Anlage auch die WARNUNG am Beginn des Abschnitts Wartung in dieser Betriebsanleitung
beachten.
Abbildung 2. Optionales Schmier- und Schmier-/Absperrventil
SCHMIERVENTIL
10A9421-A
AJ5428-D
A0832-2
SCHMIERVENTIL-/ABSPERRVENTI
VORSICHT
Bei der Bestellung wurden die Ventilkonfiguration und die Konstruktionswerkstoffe für einen bestimmten Druck und
Differenzdruck, eine bestimmte Temperatur sowie für das zu regelnde Medium ausgewählt. Die Verantwortung für die
Sicherheit der Prozessmedien und die Eignung der Ventilwerkstoffe für die Prozessmedien liegt allein beim Käufer und
Endanwender. Da der zulässige Differenzdruck und Temperaturbereich einiger Werkstoffkombinationen von
Ventilgehäuse und Innengarnitur begrenzt ist, darf das Ventil nicht unter anderen Bedingungen eingesetzt werden, ohne
vorher mit dem zuständigen Emerson Automation Solutions Vertriebsbüro Kontakt aufzunehmen.
1. Vor der Installation das Ventil und die zugehörigen Teile auf Beschädigungen und Fremdkörper untersuchen. Darauf achten,
dass der Innenraum des Ventilkörpers sauber ist, dass die Rohrleitungen frei von Fremdkörpern sind und dass der Durchfluss in
Richtung des Pfeiles an der Seite des Gehäuses erfolgt.
2. Das Regelventil kann in beliebiger Lage installiert werden, vorausgesetzt, es sind keine Einschränkungen durch seismische
Kriterien vorhanden. Normalerweise wird das Ventil jedoch so installiert, dass sich der Antrieb in vertikaler Richtung oberhalb
des Ventils befindet. Andere Einbaulagen können zu ungleichmäßigem Verschleiß an Ventilkegel und Sitzringhalter sowie zu
unzuverlässiger Funktion führen. Bei einigen Ventilen muss der Antrieb eventuell abgestützt werden, wenn er nicht vertikal
angeordnet ist. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem Emerson Vertriebsbüro
3. Bei der Installation des Ventils in der Rohrleitung anerkannte Verfahren zur Verlegung von Rohrleitungen und zum Schweißen
verwenden. Elastomerteile im Ventilinneren können während Schweißarbeiten an Ort und Stelle bleiben. Bei geflanschten
Ventilen eine geeignete Dichtung zwischen den Flanschen von Ventilkörper und Rohrleitung verwenden.
.
3
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EZ‐Ventil
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Betriebsanleitung
D100401X0DE
VORSICHT
Je nach den verwendeten Werkstoffen für den Ventilkörper kann nach dem Schweißen eine Wärmenachbehandlung
erforderlich sein. In diesem Fall werden möglicherweise Teile im Ventilinneren aus Elastomer, Kunststoff oder Metall
beschädigt. Auch aufgeschrumpfte Teile oder Schraubverbindungen lösen sich eventuell. Generell sollten vor einer
durchzuführenden Wärmenachbehandlung alle Teile der Innengarnitur entfernt werden. Weitere Informationen erhalten
Sie von Ihrem Emerson Vertriebsbüro.
4. Bei einem Oberteil mit Leckanschluss die Rohrstopfen (Pos. 14) entfernen, um die Leckageleitung anschließen zu können.
Wenn der Anlagenbetrieb für Inspektions- und Wartungsarbeiten am Ventil nicht unterbrochen werden soll, ist eine
Bypassleitung mit drei Ventilen zu installieren.
5. Bei getrenntem Versand von Antrieb und Ventil siehe die Montageanleitung für den Antrieb in der Betriebsanleitung des
Antriebs.
WARNUNG
Bei Leckage der Packung besteht Verletzungsgefahr. Die Packung wurde vor dem Versand festgezogen, jedoch muss sie
möglicherweise den Einsatzbedingungen entsprechend nachgezogen werden. Mit dem Verfahrens- oder
Sicherheitsingenieur abklären, ob zum Schutz gegen Prozessmedien weitere Maßnahmen zu ergreifen sind.
Ventile mit vorgespannter ENVIRO-SEAL Stopfbuchsenpackung oder vorgespannter HIGH-SEAL Stopfbuchsenpackung erfordern
diese Nachjustierung zu Betriebsbeginn nicht. Hinweise zu diesen Packungen sind in den Fisher-Betriebsanleitungen für das
ENVIRO-SEAL Packungssystem für Hubventile bzw. für das HIGH-SEAL Packungssystem zu finden. Zur Umrüstung von der
vorhandenen Stopfbuchsenpackung auf ENVIRO-SEAL- Stopfbuchsensystem werden Umrüstsätze angeboten. Sie sind in der
Stückliste weiter hinten in dieser Betriebsanleitung aufgeführt.
Wartung
Die Bauteile des Ventils unterliegen normalem Verschleiß und müssen falls erforderlich überprüft und ausgetauscht werden. Die
Häufigkeit der Überprüfung und Wartung hängt von den Einsatzbedingungen ab. Dieser Abschnitt enthält Anweisungen zur
Schmierung der Stopfbuchsenpackung, zur Wartung von Packung und Innengarnitur sowie zum Austausch des ENVIRO-SEAL
Faltenbalg-Oberteils. Alle Wartungsarbeiten können bei in der Rohrleitung eingebautem Ventil vorgenommen werden.
4
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Betriebsanleitung
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WARNUNG
Personen- oder Sachschäden durch plötzliches Freisetzen von Prozessdruck oder durch berstende Teile vermeiden. Vor der
Durchführung jeglicher Wartungsarbeiten:
D Den Antrieb nicht vom Ventil entfernen, während das Ventil noch mit Druck beaufschlagt ist.
D Zur Vermeidung von Personenschäden bei Wartungsarbeiten stets Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und
Augenschutz tragen.
D Alle Leitungen für Druckluft, elektrische Energie oder Steuersignal vom Antrieb trennen. Sicherstellen, dass der Antrieb
das Ventil nicht plötzlich öffnen oder schließen kann.
D Bypassventile verwenden oder den Prozess vollständig abstellen, um das Ventil vom Prozessdruck zu trennen.
Den Prozessdruck auf beiden Seiten des Ventils entlasten. Das Prozessmedium auf beiden Seiten des Ventils ablassen.
D Den pneumatischen Vordruck des Antriebs entlasten und jegliche Federvorspannung am Antrieb lösen.
D Mit Hilfe geeigneter Verriegelungen und Sperren sicherstellen, dass die oben getroffenen Maßnahmen während der
Arbeit an dem Gerät wirksam bleiben.
D Im Bereich der Ventilpackung befindet sich möglicherweise unter Druck stehende Prozessflüssigkeit, selbst wenn das
Ventil aus der Rohrleitung ausgebaut wurde. Beim Entfernen von Teilen der Stopfbuchsenpackung oder der
Packungsringe bzw. beim Lösen des Rohrstopfens am Gehäuse der Stopfbuchsenpackung kann unter Druck stehende
Prozessflüssigkeit herausspritzen.
D Mit dem Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur abklären, ob zum Schutz gegen Prozessmedien weitere Maßnahmen zu
ergreifen sind.
VORSICHT
Trim Cartridge ist eine einmal verwendbare Reparaturlösung. Es wird nicht empfohlen, Trim Cartridge nach der
erstmaligen Installation zu entfernen oder erneut zu installieren. Ventilbaugruppen mit Tim Cartridge unterstützen daher
kein Öffnen und Untersuchen bei der Wartung. Wenn ein Ventil eine Trim Cartridge enthält (Trim Cartridges können
anhand des Typenschilds auf dem Oberteilflansch, der Verwendung einer Packungsmutter und des unter dem Anbaubock
eingravierten Wortes „Fisher” identifiziert werden), beziehen Sie sich für die ordnungsgemäßen Wartungsverfahren auf
die Betriebsanleitung für Fisher ET und EZ easy-e Ventile mit Trim Cartridge (D104358X012
Hinweis
Wurden abgedichtete Teile demontiert oder gegeneinander verschoben, in jedem Fall beim Montieren eine neue Dichtung
einsetzen. Dies ist erforderlich, um die Dichtheit zu gewährleisten, da gebrauchte Dichtungen möglicherweise nicht mehr richtig
abdichten.
Falls das Ventil mit ENVIRO-SEAL- oder vorgespannten HIGH-SEAL-Stopfbuchsenpackungen ausgestattet ist, sind die Packungsanweisungen den Betriebsanleitungen zum ENVIRO-SEAL-Packungssystem für Hubventile, Dokument-Nr. D101642X012
zum vorgespannten HIGH-SEAL-Packungssystem, Dokument-Nr. D101453X012
HIGH-SEAL-Packungssystem. Die Abbildungen 7 und 8 zeigen typische ENVIRO-SEAL-Systeme.
, zu entnehmen. Abbildung 6 zeigt ein typisches
).
, oder
5
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EZ‐Ventil
Betriebsanleitung
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Abbildung 3. Anordnung von PTFE-Dachmanschettenpackungen für Standard- und verlängertes Oberteil
OBERER ABSTREIFER
(POS. 12)
OBERER ABSTREIFER
(POS. 12)
D100401X0DE
PACKUNGSMAN
SCHETTE
(POS. 13)
UNTERLEGSCHEIBE
(POS. 10)
FEDER (POS. 8)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 11)
FÜR METALL-STOPFBUCHSENTEILE
AUS EDELSTAHL 316
TEIL DES PACKUNGSSATZES (POS. 6) (SIEHE STÜCKLISTE)
12A37837−A
B1429−5*
OBERER
ADAPTER
PACKUNGSRING
UNTERER
ADAPTER
UNTERER
ABSTREIFER
EINFACHE PTFE-PACKUNG
OBERER
ADAPTER
PACKUNGSRING
UNTERER
ADAPTER
UNTERER
ABSTREIFER
FÜR STOPFBUCHSENTEI
LE AUS N04400/N05500
PACKUNGSMANSCHETTE
(POS. 13)
DISTANZSTÜCK
(POS. 8)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 11)
OBERER ABSTREIFER
(POS. 12)
PACKUNGSMAN
SCHETTE (POS. 13)
UNTERER ADAPTER
(POS. 31)
PACKUNGSRING
(POS. 7)
OBERER ADAPTER
(POS. 32)
LATERNENRING
(POS. 8)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 11)
TYP 1
(ÜBERDRUCK)
TYP 2
(UNTERDRUCK)
TYP 3
(ÜBERUND UNTERDRUCK)
SPINDEL 9,5 mm (3/8 Zoll)
B1428−5*
TYP 1
(ÜBERDRUCK)
TYP 2
(UNTERDRUCK)
TYP 3
(ÜBERUND UNTERDRUCK)
TYP 1
(ÜBERDRUCK)
SPINDEL 12,7 mm (1/2 Zoll)SPINDEL 19,1 mm (3/4 Zoll)
PTFE-DOPPELPACKUNG
TYP 2
(UNTERDRUCK)
TYP 3
(ÜBER- UND UNTERDRUCK)
UNTERER ABSTREIFER
(POS. 30)
Schmierung der Packung
Hinweis
ENVIRO-SEAL- oder HIGH-SEAL-Packungen erfordern keine Schmierung.
Bei Verwendung eines optionalen Schmier- oder Schmier-/Absperrventils (Abbildung 2) an PTFE-/Kunststoffpackungen oder
anderen Packungen, die geschmiert werden müssen, werden diese in einer optionalen Gewindebohrung im Oberteil installiert.
Ein hochwertiges Schmiermittel auf Silikonbasis verwenden. Die Packung nicht schmieren, wenn es sich bei dem Prozessmedium
um Sauerstoff handelt oder die Temperaturen über 260 _C (500 _F) liegen. Zum Schmieren mit Hilfe des Schmierventils einfach
die Schraube im Uhrzeigersinn drehen, wodurch das Schmiermittel in die Stopfbuchse gepresst wird. Bei einem
Schmier-/Absperrventil muss zuerst das Ventil geöffnet und nach Abschluss der Schmierung geschlossen werden.
6
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Betriebsanleitung
D100401X0DE
Abbildung 4. Anordnung von PTFE-/Kunststoffpackungen für Standard- und verlängertes Oberteil
OBERER ABSTREIFER
(POS. 12)
PACKUNGSMANSCHETTE
(POS. 13)
PACKUNGSRING (POS. 7)
LATERNENRING
(POS. 8)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 11)
EZ‐Ventil
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12A8188−A12A7815−A
SPINDEL 9,5 mm (3/8 Zoll)
B0968−1*
SPINDEL 12,7 mm (1/2 Zoll)SPINDEL 19,1 mm (3/4 Zoll)
PTFE-/KUNSTSTOFFPACKUNG
12A8173−A
Wartung der Packung
Dieser Abschnitt betrifft PTFE-Dachmanschetten-, PTFE-/Kunststoff- und Graphit-/Bandpackungen, die in Standard- oder
verlängerten Oberteilen verwendet werden. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich die Positionsnummern für
PTFE-Dachmanschettenpackungen auf Abbildung 3, für PTFE-/Kunststoffpackungen auf Abbildung 4 und für
Graphitband-/Graphitfaserpackungen auf Abbildung 5.
Bei einer federbelasteten einfachen PTFE-Dachmanschettenpackung übt die Feder (Pos. 8, Abbildung 3) eine Abdichtkraft auf die
Packung aus. Wird um die Packungsmanschette (Pos. 13, Abbildung 3) herum eine Leckage festgestellt, überprüfen, ob der Absatz
an der Packungsmanschette das Oberteil berührt. Berührt der Absatz das Oberteil nicht, die Muttern der Stopfbuchsenbrille
(Pos. 5, Abbildung 11) festziehen, bis der Absatz am Oberteil anliegt. Kann die Leckage nicht auf diese Weise gestoppt werden,
siehe Verfahren unter Austausch der Packung.
Tritt bei nicht federbelasteten Packungen eine inakzeptable Leckage auf, zuerst versuchen, durch Festziehen der Muttern der
Stopfbuchsenbrille die Leckage zu begrenzen und eine Abdichtung an der Spindel zu erreichen.
Hinweis
Ventilbaugruppen mit Trim Cartridges nutzen eine Packungsmutter und sind nur mit ENVIRO-SEAL-Packung erhältlich. Wenn ein
Ventil eine Trim Cartridge enthält (Trim Cartridges können anhand des Typenschilds auf dem Oberteilflansch, der Verwendung
einer Packungsmutter und des unter dem Anbaubock eingravierten Wortes „Fisher” identifiziert werden), beziehen Sie sich für die
Anweisungen zur ordnungsgemäßen Wartung der Packung auf die Betriebsanleitung für Fisher ET und EZ easy-e Ventile mit Trim
Cartridge (D104358X012
).
Ist die Packung relativ neu und sitzt stramm auf der Ventilwelle und das Festziehen der Muttern der Stopfbuchsenbrille stoppt die
Leckage nicht, ist die Ventilspindel möglicherweise verschlissen oder weist Einkerbungen auf, sodass sie nicht abgedichtet werden
kann. Der Oberflächenzustand einer Ventilspindel ist ausschlaggebend für eine gute Abdichtung der Packung. Tritt die Leckage am
Außendurchmesser der Packung auf, wird die Leckage möglicherweise durch Einkerbungen oder Kratzer an der Wand der
7
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Stopfbuchse verursacht. Bei jeder der folgenden Arbeiten die Ventilspindel und die Wand der Stopfbuchse auf Einkerbungen und
Kratzer überprüfen.
Abbildung 6 zeigt eine Darstellung eines vorgespannten HIGH-SEAL-Packungssystems. Die Abbildungen 7, 8 und 9 zeigen
Darstellungen von vorgespannten ENVIRO-SEAL-Packungssystemen.
Abbildung 5. Anordnung der Graphitband-/Graphitfaserpackung für Standard- und verlängertes Oberteil
PACKUNGSMANSCHETTE
(POS. 13)
GRAPHITBAND-PACKUNGSRING
(POS. 7)
GRAPHITFASER-PACKUNGSRING
(POS. 7)
LATERNENRING
(POS. 8)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 11)
A5514−2
SPINDEL
9,5 mm
(3/8 Zoll)
A5513−2/IL
SPINDEL
9,5 mm
(3/8 Zoll)
HINWEIS:
1
KORROSIONSSCHUTZ-ZINKSCHEIBEN MIT 0,102 mm (0,004 Zoll) DICKE:
NUR EINE UNTER JEDEM GRAPHITBANDRING VERWENDEN.
SPINDEL
12,7 mm
(1/2 Zoll)
EINFACHE PACKUNG
SPINDEL
12,7 mm
(1/2 Zoll)
DOPPELPACKUNG
SPINDEL
19,1 mm
(3/4 Zoll)
SPINDEL
19,1 mm
(3/4 Zoll)
PACKUNGSMANSCHETTE
(POS. 13)
GRAPHITBAND-PACKUNGSRING
(POS. 7)
GRAPHITFASER-PACKUNGSRING
(POS. 7)
LATERNENRING
(POS. 8)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 11)
Tabelle 2. Empfohlene Drehmomente für die Gehäuse-/Oberteilverbindung
NENNWEITE, mm (NPS)DREHMOMENTE
Schraubenmaterial
EZ
SA193-B7SA193-B8M
Nmlb-ftNmlb-ft
25 (1) oder kleiner129956447
40 oder 50 (1-1/2 oder 2)96714533
80 (3)1691258865
100 (4)271200156115
1. In Laborversuchen ermittelt.
2. SA193-B8M, getempert.
3. Drehmomente für andere Werkstoffe sind auf Anfrage bei Ihrem Emerson Vertriebsbüro
erhältlich.
(1, 3)
(2)
8
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Betriebsanleitung
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Abbildung 6. Typisches HIGH-SEAL Packungssystem mit Graphit-ULF-Packung
39B4153-A
1. Pos. 219 entfällt bei 9,5 mm (3/8 Zoll) Spindel
Abbildung 8. Typisches ENVIRO-SEAL Packungssystem mit Graphit-ULF-Packung
STEHBOLZEN
(POS. 200)
SECHSKANT
MUTTER
(POS. 212)
STOPF
BUCHSENBRILLE
(POS. 201)
PACKUNGSRING
(POS. 209)
PACKUNGSRING
(POS. 210)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 211)
39B4612/A
FÜHRUNGSBUCHSE
FEDERPAKET
(POS. 217)
(POS. 207)
PACKUNGS
SCHEIBEN
(POS. 214)
FÜHRUNGS
BUCHSE
(POS. 208)
Abbildung 7. Typisches ENVIRO-SEAL Packungssystem mit PTFE-Packung
SECHSKANT
MUTTER
(POS. 212)
STOPFBUCHSEN
BRILLE
(POS. 201)
ANTIEXTRUSIONSSCHEIBEN
UNTERER ABSTREIFER
(POS. 218)
A6297
Hinweis:
1
Bei PTFE-Packung: Die Sechskantmuttern der Stopfbuchse festziehen, bis die
Flanschoberkante mit dem Kragen der Packungsmanschette (Federpaket) bündig ist.
1
STEHBOLZEN
(POS. 200)
FEDERPAKET
(POS. 217)
LATERNENRINGE
(POS. 216)
PACKUNGSSATZ
(POS. 215)
PACKUNGS
GRUNDRING
(POS. 211)
Abbildung 9. Typisches ENVIRO-SEAL Packungssystem mit Doppelpackung
200
212
201
215
216
207
209
211
24B9310
A6722/IL
213
217
207
207
214
207
9
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Betriebsanleitung
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Austausch der Packung
WARNUNG
Die Warnung zu Beginn des Abschnitts Wartung beachten.
Dieser Abschnitt betrifft den Austausch von Packungen, die für Standard- und verlängerte Oberteile verwendet werden.
PTFE-Dachmanschettenpackungen werden in Abbildung 3, PTFE-/Kunststoffpackungen in Abbildung 4 und
Graphit-/Bandpackungen in Abbildung 5 gezeigt.
1. Das Regelventil vom Druck in der Rohrleitung trennen, den Druck auf beiden Seiten des Ventilgehäuses entlasten und das
Prozessmedium auf beiden Seiten des Ventils ablassen. Bei Verwendung eines Stellantriebs alle Druckleitungen zum
Stellantrieb absperren und den Druck am Antrieb entlasten. Mit Hilfe geeigneter Verriegelungen und Sperren sicherstellen,
dass die oben getroffenen Maßnahmen während der Arbeit an dem Gerät wirksam bleiben.
2. Alle Leitungen vom Antrieb sowie alle Leckageleitungen vom Oberteil trennen. Das Spindelschloss lösen und dann den Antrieb
vom Ventil demontieren, indem die Antriebs-Befestigungsmutter (Pos. 15, Abbildung 11) abgeschraubt wird.
WARNUNG
Zur Vermeidung von Personen- oder Sachschäden durch unkontrollierte Bewegungen des Oberteils das Oberteil anhand
der im nächsten Schritt folgenden Anweisungen lockern. Ein klemmendes Oberteil darf nicht durch Ziehen mit einem
Hilfsmittel entfernt werden, das sich dehnen oder in irgendeiner Form Energie speichern kann. Das plötzliche Freisetzen der
gespeicherten Energie kann zu einer unkontrollierten Bewegung des Oberteils führen. Falls der Sitzringhalter im Oberteil
steckt, beim Ausbau des Oberteils vorsichtig vorgehen.
Hinweis
Der folgende Schritt bietet eine zusätzliche Sicherheit dafür, dass der Flüssigkeitsdruck im Ventilkörper abgebaut ist.
3. Das Oberteil ist mit Sechskantmuttern (Pos. 16, Abbildung 11) am Ventilkörper befestigt. Diese Muttern oder Kopfschrauben
etwa 3 mm (1/8 Zoll) lockern. Dann die Dichtungsverbindung zwischen Ventilkörper und -oberteil brechen; hierzu entweder
das Oberteil hin- und herbewegen oder mit einem zwischen Oberteil und Ventilkörper eingeführten Hebelwerkzeug anheben.
Das Hebelwerkzeug am gesamten Umfang des Oberteils ansetzen, bis sich das Oberteil lockert.
4. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille (Pos. 5, Abbildung 11) lockern, sodass die Packung nicht stramm auf der Ventilspindel
sitzt. Alle Teile der Hubanzeige und die Kontermuttern der Spindel vom Gewinde der Ventilspindel entfernen.
VORSICHT
Darauf achten, dass Ventilkegel und Ventilspindel beim Anheben des Oberteils herausfallen und eine Beschädigung der
Oberfläche im Sitzbereich verursachen. Beim Herausheben des Oberteils vorübergehend eine Spindel- Kontermutter auf
die Ventilspindel drehen. Diese Kontermutter verhindert, dass Ventilkegel und -spindel aus dem Oberteil herausrutschen.
5. Die Kopfschrauben (nicht dargestellt) oder Sechskantmuttern (Pos. 16, Abbildung 12), mit denen Oberteil und Ventilkörper
verschraubt sind, vollständig entfernen und das Oberteil vorsichtig abheben.
6. Die Kontermutter entfernen und den Ventilkegel mit Spindel vom Oberteil trennen. Die Teile auf einer schützenden
Oberfläche ablegen, um Beschädigungen der Dichtungs- oder Sitzflächen zu vermeiden.
7. Die Oberteildichtung (Pos. 10, Abbildung 12) entfernen und die Öffnung im Ventil abdecken, um die Dichtfläche zu schützen
und zu verhindern, dass Fremdkörper in das Innere des Ventilkörpers gelangen.
8. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille, die Stopfbuchsenbrille, den oberen Abstreifer und die Packungsmanschette (Pos. 5, 3, 12
und 13, Abbildung 11) entfernen. Die verbliebenen Packungsteile mit einem abgerundeten Stab oder einem anderen
Werkzeug, das keine Kratzer an der Wand der Stopfbuchse verursacht, vorsichtig von der Ventilseite des Oberteils aus
herausdrücken. Die Stopfbuchse und die Metallteile der Packung reinigen.
10
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Betriebsanleitung
D100401X0DE
9. Das Gewinde der Ventilspindel und die Oberfläche der Stopfbuchse auf scharfe Kanten untersuchen, die die Packung
beschädigen können. Kratzer oder Grate können zur Leckage der Stopfbuchse führen oder die neue Packung beschädigen.
Wenn der Oberflächenzustand durch leichtes Schmirgeln nicht verbessert werden kann, die beschädigten Teile austauschen.
10. Die Abdeckung zum Schutz des Ventilinneren entfernen und eine neue Oberteildichtung (Pos. 10, Abbildung 12) einlegen;
dabei darauf achten, dass die Auflageflächen der Dichtung sauber und glatt sind. Dann das Oberteil über die Spindel und auf
die Stehbolzen (Pos. 15, Abbildung 12) oder auf das Ventilgehäuse setzen, wenn anstelle der Stehbolzen Kopfschrauben (nicht
dargestellt) verwendet werden.
Hinweis
Durch die korrekte Vorgehensweise beim Festziehen in Schritt 11 wird die Spiraldichtung (Pos. 12, Abbildung 12) so weit
zusammengedrückt, dass die Sitzringdichtung (Pos. 13, Abbildung 12) belastetet wird und dadurch abdichtet. Durch das
Festziehen wird der Außenrand der Oberteildichtung (Pos. 10, Abbildung 12) ebenfalls so weit zusammengedrückt, dass die
Verbindung zwischen Ventilkörper und -oberteil abgedichtet wird.
Zum korrekten Festziehen der Muttern bzw. Schrauben in Schritt 11 gehört unter anderem, darauf zu achten, dass die Gewinde
sauber sind und dass die Muttern bzw. Schrauben über Kreuz festgezogen werden. Aufgrund der Eigenschaften von
Spiraldichtungen kann sich durch das Festziehen einer Kopfschraube oder Mutter eine benachbarte Kopfschraube oder Mutter
wieder lockern. Die Schrauben bzw. Muttern mehrere Male festziehen, bis jede Schraube bzw. Mutter korrekt festgezogen und die
Verbindung zwischen Ventilkörper und -oberteil zuverlässig abgedichtet ist.
Hinweis
Bolzen und Muttern sollten so montiert werden, dass das Markenzeichen und die Kennzeichnung der Werkstoffgüte sichtbar ist,
um einen einfachen Vergleich zwischen den ausgewählten und in der Serienkarte von Emerson/Fisher dokumentierten
Werkstoffen für dieses Produkt zu ermöglichen.
EZ‐Ventil
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WARNUNG
Personen- oder Sachschäden sind möglich, wenn die falschen Werkstoffe für Bolzen und Muttern bzw. falsche Teile
verwendet werden. Dieses Produkt nicht mit Bolzen oder Muttern betreiben oder zusammenbauen, die nicht von
Emerson/Fisher Engineering zugelassen und/oder nicht auf der dem Produkt beiliegenden Serienkarte aufgeführt sind. Die
Verwendung nicht zugelassener Werkstoffe und Teile kann zu einer Materialbeanspruchung führen, die die Auslegungsoder gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für diesen bestimmten Einsatz übersteigt. Die Bolzen so montieren, dass die
Werkstoffgüte und die Herstellerkennzeichnung sichtbar sind. Wenden Sie sich umgehend an einen Vertreter von
Emerson, wenn eine Diskrepanz zwischen eigentlichen und zugelassenen Teilen angenommen wird.
11. Das Festziehen der Schrauben unter Anwendung der üblichen Verfahren so vornehmen, dass die Verbindung zwischen
Ventilkörper und -oberteil den Prüfdrücken und den Betriebsbedingungen standhalten kann. Die Drehmomente in Tabelle 2
können als Richtlinien verwendet werden, sofern übliche Verfahren zum Festziehen von Schrauben und Muttern nichts anderes
vorschreiben.
12. Die neue Packung und die Metallteile der Stopfbuchse je nach Anordnung gemäß Abbildung 3, 4 oder 5 einlegen. Falls eine
Packung aus geteilten Ringen hinzugefügt wird, die Position der Spalten versetzen, um einen Leckpfad zu vermeiden. Ein Rohr
mit abgerundeten Kanten über die Spindel stülpen und jedes der weichen Packungsteile vorsichtig in die Stopfbuchse
schieben. Dabei sicherstellen, dass zwischen benachbarten weichen Teilen keine Luft eingeschlossen wird.
Der Einbau von Graphitbandpackungen erfordert besondere Sorgfalt, um das Einschließen von Luft zwischen den Ringen zu
vermeiden. Nur einen Ring zur Zeit einlegen und nur so weit hineindrücken, dass seine Oberkante nicht tiefer als die
Unterkante der Eingangsfase liegt. Dadurch wird der Stapel beim Hinzufügen des nächsten Ringes immer nur um die Dicke
eines Ringes nach unten geschoben.
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Betriebsanleitung
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13. Die Packungsmanschette, den oberen Abstreifer und die Stopfbuchsenbrille (Pos. 13, 12 und 3, Abbildung 11) einbauen. Die
Stehbolzen der Stopfbuchsenbrille (Pos. 4, Abbildung 11) und die Kontaktflächen der Muttern der Stopfbuchsenbrille (Pos. 5,
Abbildung 11) mit Schmiermittel versehen. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille auf die Stehbolzen schrauben.
Hinweis
Die in Schritt 14 erörterten und in Tabelle 3 dargestellten Drehmomente stellen nur empfohlene Richtlinien dar und dienen als
Ausgangspunkt für dieses Verfahren. Wenn die Muttern der Stopfbuchsenbrille zum Erreichen der Abdichtung auf einen Wert
angezogen werden müssen, der die Tabellenrichtlinien überschreitet, kann dies auf andere Probleme hinweisen.
14. Federbelastete PTFE-Dachmanschettenpackung: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille so weit festziehen, bis der Ansatz an der
Packungsmanschette (Pos. 13, Abbildung 11) das Oberteil berührt.
Graphitpackung: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille mit dem in Tabelle 3 empfohlenen maximalen Drehmoment festziehen.
Dann die Muttern lockern und mit dem in Tabelle 3 empfohlenen Mindest-Drehmoment festziehen.
Andere Packungsarten: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille abwechselnd in kleinen Schritten anziehen, bis eine der Muttern
das in Tabelle 3 empfohlene Mindest-Drehmoment erreicht hat. Dann die anderen Muttern festziehen, bis die
Stopfbuchsenbrille waagerecht steht und sich in einem Winkel von 90 Grad zur Spindel befindet.
Bei vorgespannten ENVIRO-SEAL- oder vorgespannten HIGH-SEAL-Packungen den Hinweis zu Beginn des Abschnittes
Wartung der Packung auf Seite 5 dieser Anleitung beachten.
15. Den Antrieb auf das Ventil montieren und den Antrieb sowie die Ventilspindel gemäß der Betriebsanleitung für den jeweiligen
Antrieb wieder anschließen.
Tabelle 3. Empfohlenes Drehmoment für die Muttern der Stopfbuchsenbrille (nicht für federbelastete Packungen)
DURCHMESSER DER
VENTILSPINDEL
mmZollNmlb-ZollNmlb-ZollNmlb-ZollNmlb-Zoll
9,53/8
12,71/2
19,13/4
DRUCKSTUFE
PN (CLASS)
10, 16 (125,
150)
25, 40 (250,
300)
63, 100 (600)649873323435
10, 16 (125,
150)
25, 40 (250,
300)
63, 100 (600)98114122439758
10, 16 (125,
150)
25, 40 (250,
300)
63, 100 (600)2118231274108715131
Mindest-Drehmoment
327540113219
436653217326
544866221431
7591088328542
119917149547870
15133231997641195
GRAPHITPACKUNGPTFE-PACKUNG
Maximales
Drehmoment
Mindest-Drehmoment
Maximales
Drehmoment
Wartung der Innengarnitur
WARNUNG
Die Warnung zu Beginn des Abschnitts Wartung beachten.
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Betriebsanleitung
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VORSICHT
Trim Cartridge ist eine einmal verwendbare Reparaturlösung. Es wird nicht empfohlen, Trim Cartridge nach der
erstmaligen Installation zu entfernen oder erneut zu installieren. Ventilbaugruppen mit Tim Cartridge unterstützen daher
kein Öffnen und Untersuchen bei der Wartung. Wenn ein Ventil eine Trim Cartridge enthält (Trim Cartridges können
anhand des Typenschilds auf dem Oberteilflansch, der Verwendung einer Packungsmutter und des unter dem Anbaubock
eingravierten Wortes „Fisher” identifiziert werden), beziehen Sie sich für die ordnungsgemäßen Wartungsverfahren auf
die Betriebsanleitung für Fisher ET und EZ easy-e Ventile mit Trim Cartridge (D104358X012
Nachstehend wird der Arbeitsablauf für die vollständige Zerlegung der Ventilinnengarnitur beschrieben. Bei Inspektions- und
Reparaturarbeiten nur die jeweils erforderlichen Arbeitsschritte ausführen.
).
Zerlegung
Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die in den folgenden Schritten angegebenen Positionsnummern auf Abbildung 12.
1. Den Antrieb und das Oberteil gemäß den Schritten 1 bis 6 des Arbeitsablaufes zum Austausch der Packung im Abschnitt
Wartung demontieren.
WARNUNG
Personen- oder Sachschäden durch Leckagen am Ventil oder an der Packung vermeiden.
Jegliche Beschädigung der Auflageflächen für Dichtungen kann zu einer Leckage am Ventil führen.
Der Oberflächenzustand der Ventilspindel (Pos. 7) ist ausschlaggebend für eine gute Abdichtung der Packung. Die
Innenseite des Sitzringhalters ist ausschlaggebend für die gleichmäßige Bewegung des Ventilkegels.
Die Sitzflächen des Ventilkegels und des Sitzrings (Pos. 2 und 9) sind ausschlaggebend für den dichten Abschluss des
Ventils.
Diese Teile bei der Zerlegung der Innengarnitur dementsprechend vor Beschädigung bewahren. Kriterien für
die Dichtungsauswahl finden Sie auf Seite 34 dieser Betriebsanleitung.
2. Packungsteile können, falls gewünscht, entfernt werden. Diese Teile nach dem Verfahren Austausch der Packung austauschen.
Ventile mit Standard- oder verlängertem Oberteil
Zum Ausbau der Innengarnitur des Ventils die folgenden Schritte durchführen.
1. Die Baugruppe aus Ventilkegel und -spindel (oder Kegeloberteil, Weichsitzhalter und Weichsitz [Positionen 27, 28 und 29,
Abbildung 13] falls verwendet) aus dem Ventilkörper herausheben und auf einer schützenden Oberfläche ablegen.
Hinweis
Bei einigen Ventilkegelgrößen und -konfigurationen kommt der Sitzringhalter mit Buchse (Pos. 3 und 26, Abbildungen 12 und 13)
zusammen mit dem Ventilkegel und der Spindel aus dem Ventilkörper heraus und bei anderen Ventilkegelgrößen und konfigurationen gleitet der Ventilkegel oder die Ventilspitze durch den Sitzringhalter mit Buchse hindurch, sodass diese im
Gehäuse verbleiben.
2. Nachdem der Ventilkegel mit Spindel aus dem Ventil genommen wurde, den Sitzringhalter mit Buchse (Pos. 3 und 26) sowie
die Dichtungen und Beilage (Pos. 10, 12 und 25) nach oben vom Ventilkegel mit Spindel abziehen bzw. aus dem Ventilgehäuse
herausnehmen. Bei geplanter Wiederverwendung des Ventilkegels die Sitzoberfläche des Ventilkegels schützen, um Kratzer
zu vermeiden.
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3. Bei Ventilen mit Metallsitz: Den Stift (Pos. 8) heraustreiben und die Ventilspindel (Pos. 7) vom Ventilkegel (Pos. 2)
abschrauben.
4. Bei Ventilen mit 6,3 und 9,5 mm (0,25 und 0,375 Zoll) Sitzweite und Weichsitz: Siehe Abbildung 13. Den Stift (Pos. 8)
heraustreiben und die Spindel (Pos. 7) vom Kegeloberteil (Pos. 27) abschrauben. Den Weichsitzhalter (Pos. 28) vom
Kegeloberteil abschrauben. Den Weichsitz (Pos. 29) von der Ventilkegelspitze (Pos. 30) abnehmen.
Bei Ventilen mit 12,7 bis 50 mm (0,5 bis 2 Zoll) Sitzweite und Weichsitzen: Siehe Abbildung 13. Den Stift (Pos. 8) heraustreiben
und die Spindle (Pos. 7) vom Kegeloberteil (Pos. 27) abschrauben. Den Stift (Pos. 31) herausdrücken und die Spitze (Pos. 30) vom
Kegeloberteil abschrauben. Den Weichsitz (Pos. 29) vom Kegeloberteil entfernen.
Bei Ventilen mit 80 und 100 mm (3 und 4 Zoll) Sitzweite und Weichsitz: Siehe Abbildung 13. Den Stift (Pos. 8) herausdrücken und
die Spindel vom Kegeloberteil (Pos. 27) abschrauben. Zum Entfernen der Spitze (Pos. 30) vom Kegeloberteil die Kopfschraube
(Pos. 32) abschrauben. Den Weichsitz (Pos. 29) abnehmen.
5. Sitzring und Sitzringdichtung (Pos. 9 und 13) entfernen.
6. Alle Teile auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen, welche die ordnungsgemäße Funktion des Ventils verhindern können.
Die Teile der Innengarnitur austauschen oder nach dem weiter unten beschriebenen Verfahren zum Läppen von Metallsitzen
reparieren und wie unter Zusammenbau beschrieben montieren.
Betriebsanleitung
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Ventile mit Durchhub-Innengarnitur (EZ-OVT)
Die folgenden Schritte ausführen, um die Innengarnitur des Ventils zu entfernen.
1. Die flache Käfigdichtung, Dichtungsscheibe und spiralförmige Dichtung (Pos. 10, 25 und 12) aus dem Ventilgehäuse heben.
Die alten Dichtungen entsorgen.
2. Den Ventilkegel mit Spindel (Pos. 30, Abb. 13) aus dem Ventilgehäuse heben und auf eine schützende Oberfläche setzen.
Hinweis
Die Baugruppe aus Sitzringhalter und Buchse (Pos. 3 und 26) lassen sich zusammen mit der Ventilkegel-/Spindel-Baugruppe aus
dem Gehäuse nehmen.
3. Den Sitzring (Pos. 9) aus dem Ventilkörper heben. Es befindet sich eine flache Dichtung zwischen dem Sitzhalter und dem
Ventilgehäuseboden (Pos. 13). Wenn die Dichtung sich nicht mit dem Sitzhalter aus dem Ventilgehäuse entfernen lässt,
sicherstellen, dass die Dichtung aus dem Ventilgehäuse entfernt wird. Die Dichtung entsorgen und die Oberfläche des
Sitzrings mit Klebeband oder anderem Schutzmaterial verschließen, um Beschädigungen zu vermeiden.
4. Die Teile auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen, welche die ordnungsgemäße Funktion des Ventils verhindern können.
Alle Dichtungsoberflächen der Innengarniturteile und des Ventilgehäuses müssen frei von Graphitrückständen und Kerben
und Kratzern sein. Die Sitzflächen der Ventilkegelstange und des Sitzrings müssen frei von Kerben, Kratzern oder anderer Art
von Beschädigungen sein, die den ordnungsgemäßen Betrieb des Ventils beeinträchtigen könnten. Innengarniturteile falls
erforderlich austauschen oder reparieren.
Hinweis
Wenn die weiche Sitzscheibe beschädigt ist, muss die gesamte Kegelbaugruppe ausgetauscht werden.
Ventile mit ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteil
Zum Ausbau der Innengarnitur des Ventils die folgenden Schritte durchführen.
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1. Die Spindel/Faltenbalg-Baugruppe samt Ventilkegel (oder Kegeloberteil, Weichsitzhalter und Weichsitz [Positionen 27, 28 und
29, Abbildung 13] falls verwendet), Sitzringhalter und Dichtungen aus dem Ventilkörper herausheben und auf einer
schützenden Oberfläche ablegen.
Hinweis
Bei einigen Ventilkegelgrößen und -konfigurationen kommt der Sitzringhalter mit Buchse (Pos. 3 und 26, Abbildungen 12 und 13)
zusammen mit der Spindel/Faltenbalg-Baugruppe aus dem Ventilkörper heraus und bei anderen Ventilkegelgrößen und konfigurationen gleitet der Ventilkegel oder die Kegelspitze durch den Sitzringhalter mit Buchse hindurch, sodass diese im
Gehäuse verbleiben.
2. Falls der Sitzringhalter mit Buchse (Pos. 3 und 26) im Ventil blieb, diese zusammen mit den Dichtungen und der Beilage (Pos.
10, 12 und 25) herausnehmen.
3. Falls der Sitzringhalter mit Buchse (Pos. 3 und 26) samt der Spindel/Faltenbalg-Baugruppe aus dem Ventilkörper herauskam,
den Sitzringhalter mit Buchse gegen die Schulter von Ventilkegel (Pos. 2) oder Kegeloberteil (Pos. 27, Abbildung 13) schieben,
um Zugang zum Stift (Pos. 36, Abbildung 11) zu erhalten.
VENTILSPINDELDREHMOMENT
mmZollNmlb-ftmmZoll
9,5
12,7
19,0
3/8
1/2
3/4
40 - 47
81 - 115
237 - 339
25 - 35
60 - 85
175 - 250
BOHRERGRÖSSE,
ZOLL
3/32
1/8
3/16
16
19
25
ABMESSUNG D
0,625
0,75
1
Abbildung 10. Drehmoment für Kegel/Spindel-Verbindung und Kegel/Adapter-Verbindung und Stiftaustausch
KERBSTIFT
CU8376−C
35A5717−C
A2415−2
MICRO-FLUTE
4. Die Spindel/Faltenbalg-Baugruppe und den Ventilkegel bzw. das Kegeloberteil so in eine Spannvorrichtung oder in einen
Schraubstock mit weichen Backen einspannen, dass die Backen einen Teil des Ventilkegels bzw. Kegeloberteils spannen, der
keine Sitz- oder Führungsfläche ist. Den Stift (Pos. 36, Abbildung 11) heraustreiben.
5. Die Spindel/Faltenbalg-Baugruppe aus der Spannvorrichtung oder dem Schraubstock mit weichen Backen nehmen. Einen
Schraubenschlüssel auf den geraden Flächen der Ventilspindel unmittelbar unter den Gewindegängen für die Verbindung
Antrieb/Spindel ansetzen, um die Spindel am Drehen zu hindern. Dann den Adapter (Pos. 24, Abbildung 11), der auch den
Ventilkegel (Pos. 2) bzw. das Kegeloberteil (Pos. 27, Abbildung 13) umfasst, von der Spindel/Faltenbalg-Baugruppe (Pos. 20,
Abbildung 11) abschrauben.
6. Den Sitzringhalter mit Buchse (Pos. 3 und 26) über den Adapter herunterschieben. Bei geplanter Wiederverwendung des
Ventilkegels die Sitzfläche des Ventilkegels schützen, um Kratzer zu vermeiden.
7. Bei Ventilen mit Metallsitz: Den Stift (Pos. 8) herausdrücken und den Adapter (Pos. 24, Abbildung 11) vom Ventilkegel
(Pos. 2) abschrauben.
8. Bei Ventilen mit 6,3 und 9,5 mm (0,25 und 0,375 Zoll) Sitzweite und Weichsitz: Siehe Abbildung 13. Den Stift (Pos. 8)
herausdrücken und den Adapter (Pos. 24, Abbildung 11) vom Kegeloberteil (Pos. 27) abschrauben. Den Weichsitzhalter
(Pos. 28) vom Kegeloberteil abschrauben. Den Weichsitz (Pos. 29) von der Ventilkegelspitze (Pos. 30) abnehmen.
VOLLE UND REDUZIERTE
DURCHFLUSSLEISTUNG
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Bei Ventilen mit 12,7 bis 50 mm (0,5 bis 2 Zoll) Sitzweite und Weichsitz: Siehe Abbildung 13. Den Stift (Pos. 8) herausdrücken
und den Adapter (Pos. 24, Abbildung 11) vom Kegeloberteil (Pos. 27) abschrauben. Den Stift (Pos. 31) heraustreiben und die
Spitze (Pos. 30) vom Kegeloberteil abschrauben. Den Weichsitz (Pos. 29) vom Kegeloberteil entfernen.
Bei Ventilen mit 80 und 100 mm (3 und 4 Zoll) Sitzweite und Weichsitz: Siehe Abbildung 13. Den Stift (Pos. 8) herausdrücken
und den Adapter (Pos. 24, Abbildung 11) vom Kegeloberteil (Pos. 27) abschrauben. Zum Entfernen der Spitze (Pos. 30) vom
Kegeloberteil die Kopfschraube (Pos. 32) entfernen. Den Weichsitz (Pos. 29) abschrauben.
9. Sitzring und Sitzringdichtung (Pos. 9 und 13) entfernen.
10. Alle Teile auf Verschleiß und Beschädigung prüfen, welche die ordnungsgemäße Funktion des Ventils verhindern können. Die
Teile der Innengarnitur austauschen oder reparieren und wie unter Zusammenbau beschrieben montieren.
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Läppen von Metallsitzen bei Ventilen mit Standard- oder verlängertem Oberteil
VORSICHT
Die metallischen Sitzflächen von Ventilen mit ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteil dürfen nicht geläppt werden. Die
Konstruktion des Oberteils verhindert die Drehung der Spindel und jede erzwungene Drehung beim Läppen führt zur
Beschädigung der Innenbauteile des ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteils.
Zur Verbesserung der Abdichtung können bei Metallsitzkonstruktionen die Sitzflächen von Ventilkegel und Sitzring (Pos. 2,
Abbildung 12) geläppt werden. (Tiefe Einkerbungen sollten maschinell bearbeitet und nicht weggeschliffen werden.) Eine
qualitativ hochwertige Läpppaste aus einer Mischung von 280er bis 600er Körnung verwenden. Die Läpppaste unten am
Ventilkegel auftragen.
Das Ventil so weit montieren, dass der Sitzringhalter eingebaut und das Oberteil am Ventilkörper festgeschraubt ist. Aus einem
Stück Bandeisen, das mit Muttern an der Ventilspindel befestigt wird, kann ein einfacher Griff angefertigt werden. Zum Läppen der
Sitze den Griff hin und her drehen. Nach dem Läppen das Oberteil entfernen und die Sitzflächen reinigen. Das Ventil wie unter
Wartung der Innengarnitur im Arbeitsablauf Zusammenbau beschrieben komplett montieren und die Dichtheit des Abschlusses
testen. Falls die Leckage noch immer zu hoch ist, das Läppen wiederholen.
Hinweis
EZ Ventile mit Durchhub-Innengarnitur (EZ-OVT) sollten nicht geläppt werden.
Zusammenbau
Im beschriebenen Arbeitsablauf wird davon ausgegangen, dass die Innengarnitur samt aller zugehörigen Dichtungen aus dem
Ventilkörper entfernt worden ist. Wurden diese Bauteile nicht alle entfernt, das Montageverfahren mit dem entsprechenden
Schritt beginnen. Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die in den folgenden Schritten angegebenen Positionsnummern
auf Abbildung 12.
Ventile mit Standard- oder verlängertem Oberteil
Den Zusammenbau und den Einbau der Innengarnitur wie folgt durchführen.
VORSICHT
Um eine Schwächung der Spindel, die im Betrieb zu einem Bruch führen kann, zu vermeiden, nie eine alte Spindel mit
einem neuen Ventilkegel verwenden. Die Verwendung einer alten Spindel mit einem neuen Kegel erfordert das Bohren
einer neuen Stiftbohrung in die Spindel, was die Spindel schwächt. Ein gebrauchter Ventilkegel kann jedoch mit einer
neuen Spindel weiterverwendet werden.
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1. Bei Ventilen mit Metallsitz: Die Ventilspindel (Pos. 7) in den Ventilkegel (Pos. 2) schrauben. Auf das in Abbildung 10
angegebene Drehmoment festziehen. Die geeignete Bohrergröße anhand von Abbildung 10 auswählen. Die Spindel
durchbohren und dabei die Bohrung im Ventilkegel als Führung verwenden. Bohrspäne und Grat entfernen und einen neuen
Stift (Pos. 8) zur Fixierung der Baugruppe eindrücken.
2. Bei Ventilen mit 6,3 und 9,5 mm (0,25 und 0,375 Zoll) Sitzweite und Weichsitz: Siehe Abbildung 13. Den Weichsitz (Pos. 29)
auf die Ventilkegelspitze (Pos. 30) legen. Den Weichsitzhalter (Pos. 28) auf den Weichsitz setzen und auf das Kegeloberteil
(Pos. 27) schrauben.
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VORSICHT
Um bei Ventilen mit 12,7 bis 25 mm (0,5 bis 1 Zoll) Sitzweite und Weichsitz einen Bruch während des Betriebs zu
vermeiden, niemals ein altes Kegeloberteil mit einer neuen Ventilkegelspitze wiederverwenden. Die Verwendung eines
alten Kegeloberteils mit einer neuen Ventilkegelspitze erfordert das Bohren einer neuen Stiftbohrung in die
Ventilkegelführung, was die Führung schwächt. Eine gebrauchte Ventilkegelspitze kann jedoch mit einem neuen
Kegeloberteil weiterverwendet werden.
Bei Ventilen mit 12,7 bis 25 mm (0,5 bis 1 Zoll) Sitzweite und Weichsitz: Siehe Abbildung 13. Den Weichsitz (Pos. 29) in das
Kegeloberteil (Pos. 27) einsetzen. Die Spitze (Pos. 30) auf das Kegeloberteil schrauben, um den Weichsitz festzuklemmen. Das
Kegeloberteil mit einem 3/32-Zoll-Bohrer durchbohren und dabei die Bohrung in der Spitze als Führung verwenden.
Bohrspäne und Grat entfernen und einen neuen Stift (Pos. 31) eindrücken.
VORSICHT
Um bei Ventilen mit 40 und 50 mm (1,5 und 2 Zoll) Sitzweite und Weichsitz einen Bruch während des Betriebs zu
vermeiden, niemals ein altes Kegeloberteil mit einer neuen Ventilkegelspitze wiederverwenden. Die Verwendung einer
alten Ventilkegelspitze mit einem neuen Kegeloberteil erfordert das Bohren einer neuen Stiftbohrung in die
Ventilkegelspitze, was die Spitze schwächt. Eine gebrauchte Ventilkegelspitze kann jedoch mit einem neuen Kegeloberteil
weiterverwendet werden.
Bei Ventilen mit 40 und 50 mm (1,5 und 2 Zoll) Sitzweite und Weichsitz: Siehe Abbildung 13. Den Weichsitz (Pos. 29) in das
Kegeloberteil (Pos. 27) einsetzen. Die Spitze (Pos. 30) in das Kegeloberteil schrauben, um den Weichsitz festzuklemmen. Die
Ventilkegelspitze mit einem 3/32-Zoll-Bohreinsatz durchbohren und dabei die Bohrung im Kegeloberteil als Führung
verwenden. Bohrspäne und Grat entfernen und einen neuen Stift (Pos. 31) eindrücken.
Bei Ventilen mit 80 und 100 mm (3 und 4 Zoll) Sitzweite und Weichsitz: Siehe Abbildung 13. Den Weichsitz (Pos. 29) in das
Kegeloberteil (Pos. 27) einsetzen. Die Kegelspitze (Pos. 30) an das Kegeloberteil ansetzen, um den Weichsitz festzuklemmen.
Die Kopfschraube (Pos. 32) durch die Spitze einführen und in das Kegeloberteil schrauben, um die Spitze am Kegeloberteil zu
befestigen.
VORSICHT
Um einen Bruch während des Betriebs zu vermeiden, niemals eine alte Spindel mit einem neuen Kegeloberteil wiederverwenden. Die Verwendung einer alten Spindel mit einem neuen Kegeloberteil erfordert das Bohren einer neuen
Stiftbohrung in die Spindel, was die Spindel schwächt. Ein bereits gebrauchtes Kegeloberteil jedoch kann mit Ausnahme
von Ventilen mit 12,7 bis 25 mm (0,5 bis 1 Zoll) Sitzweite und Weichsitz (siehe Abbildung 13) wiederverwendet werden.
Bei diesen Konstruktionen darf ein bereits gebrauchtes Kegeloberteil nur wiederverwendet werden, wenn die Spitze auch
wiederverwendet wird.
3. Bei allen Ventilen mit Weichsitz: Die Ventilspindel (Pos. 7) in das Kegeloberteil (Pos. 27, Abbildung 13) schrauben. Auf das in
Abbildung 10 angegebene Drehmoment festziehen. Zur Auswahl der korrekten Bohrergröße siehe Abbildung 10. Die Spindel
durchbohren und dabei die Bohrung im Kegeloberteil als Führung verwenden. Bohrspäne und Grat entfernen und einen neuen
Stift (Pos. 8) zur Fixierung der Baugruppe eindrücken.
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4. Die Sitzringdichtung (Pos. 13) einlegen und den Sitzring (Pos. 9) einsetzen.
Hinweis
Bei einigen Ventilkegelgrößen und -konfigurationen gleitet der Ventilkegel bzw. die Kegelspitze durch den Sitzringhalter mit
Buchse (Pos. 3 und 26) und bei anderen Konfigurationen passt er nicht hindurch.
5. Falls der Ventilkegel (Pos. 2) bzw. die Ventilkegelspitze (Pos. 30, Abbildung 13) nicht durch den Sitzringhalter mit Buchse
(Pos. 3 und 26) hindurch passt, wie folgt vorgehen:
a. Den Sitzringhalter mit Buchse (Pos. 3 und 26) über die Spindel der Baugruppe aus Ventilkegel und -spindel bzw. über die
Spindel der Baugruppe aus Kegeloberteil und Spindel schieben.
b. Den Sitzringhalter mit Buchse einschließlich Ventilkegel mit Spindel bzw. Kegeloberteil mit Spindel auf den Sitzring setzen
und darauf achten, dass der Sitzringhalter richtig auf dem Sitzring aufliegt. Es ist keine bestimmte Ausrichtung des
Sitzringhalters in Bezug auf den Ventilkörper erforderlich.
c. Die Spiraldichtung, Beilage und Oberteildichtung (Pos. 12, 25 und 10) auf die Schulter des Sitzringhalters legen.
6. Falls der Ventilkegel (Pos. 2) bzw. die Ventilkegelspitze (Pos. 30, Abbildung 13) durch den Sitzringhalter mit Buchse (Pos. 3
und 26) hindurch passt, wie folgt vorgehen:
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a. Den Sitzringhalter mit Buchse auf den Sitzring setzen und darauf achten, dass er richtig aufliegt. Es ist keine bestimmte
Ausrichtung des Sitzringhalters in Bezug auf den Ventilkörper erforderlich.
b. Die Spiraldichtung, Beilage und Oberteildichtung (Pos. 12, 25 und 10) auf die Schulter des Sitzringhalters legen.
c. Den Ventilkegel mit Spindel, bzw. das Kegeloberteil mit Spindel in den Sitzringhalter mit Buchse (Pos. 3 und 26) einsetzen.
7. Das Oberteil auf den Ventilkörper montieren und den Zusammenbau gemäß den Schritten 10 bis 15 des Ablaufes unter
Austausch der Packung abschließen. Dabei die Schritte 12 und 13 auslassen, wenn keine neue Packung eingebaut wird, und
unbedingt den Hinweis vor Schritt 11 beachten.
Ventile mit Durchhub-Innengarnitur (EZ-OVT)
Für den Zusammenbau und die Installation der Innengarnitur die folgenden Schritte durchführen.
1. Die Sitzringdichtung (Pos. 13) einlegen und den Sitzring (Pos. 9) einsetzen.
2. Den Sitzringhalter und die Buchse (Pos. 3) über der Spindel des Ventilkegels und die Spindelbaugruppe (Pos. 30, Abb. 13)
positionieren.
3. Den Sitzringhalter und die Buchse, zu der auch Ventilkegel und Spindel gehören, oben auf dem Sitzring installieren.
Sicherstellen, dass der Sitzringhalter ordnungsgemäß auf den Sitzring rutscht. Es ist keine bestimmte Ausrichtung des
Sitzringhalters in Bezug auf den Ventilkörper erforderlich.
4. Die Spiraldichtung, Beilagscheibe und Oberteildichtung (Pos. 12, 25, 10) auf der Schulter des Sitzringhalters positionieren.
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Betriebsanleitung
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5. Das Oberteil auf den Ventilkörper montieren und die Montage gemäß den Schritten 10 bis 15 des Ablaufes unter Austausch
der Packung abschließen. Dabei die Schritte 12 und 13 auslassen, wenn keine neue Packung eingebaut wird. In jedem Fall den
Hinweis vor Schritt 11 beachten.
Hinweis
Bei der Verbindung zwischen Ventilspindel und Spindelverbindungsblock am Antrieb ist zusätzliche Spindelkraft am Ventilkegel
erforderlich, um den ordnungsgemäßen Sitz des Kegels zum Sitzring sicherzustellen. Dies ist erforderlich, um die weiche Scheibe
zu komprimieren und so zusätzliche Metall-Dichtfläche zwischen Kegelführungsstange und Sitzring zu bieten.
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Ventile mit ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteil
Für den Zusammenbau und Installation der Innengarnitur die folgenden Schritte durchführen.
1. Bei Ventilen mit 6,3 und 9,5 mm (0,25 und 0,375 Zoll) Sitzweite und Weichsitz: Siehe Abbildung 13. Den Weichsitz (Pos. 29)
auf die Ventilkegelspitze (Pos. 30) legen. Den Weichsitzhalter (Pos. 28) auf den Weichsitz setzen und dann den Weichsitzhalter
auf das Kegeloberteil (Pos. 27) schrauben.
VORSICHT
Um einen Bruch während des Betriebs zu vermeiden, bei Ventilen mit 12,7 bis 25 mm (0,5 bis 1 Zoll) Sitzweite und
Weichsitz niemals ein altes Kegeloberteil mit einer neuen Ventilkegelspitze wiederverwenden. Die Verwendung eines
alten Kegeloberteils mit einer neuen Ventilkegelspitze erfordert das Bohren einer neuen Stiftbohrung in das Kegeloberteil,
was die Führung schwächt. Eine bereits gebrauchte Ventilkegelspitze kann jedoch zusammen mit einem neuen
Kegeloberteil verwendet werden.
Bei Ventilen mit 12,7 bis 25 mm (0,5 bis 1 Zoll) Sitzweite und Weichsitz: Siehe Abbildung 13. Den Weichsitz (Pos. 29) in das
Kegeloberteil (Pos. 27) einsetzen. Die Spitze (Pos. 30) auf das Kegeloberteil schrauben, um den Weichsitz festzuklemmen. Das
Kegeloberteil mit einem 3/32-Zoll-Bohrer durchbohren und dabei die Bohrung in der Spitze als Führung verwenden.
Bohrspäne und Grat entfernen und einen neuen Stift (Pos. 31) eindrücken.
VORSICHT
Um einen Bruch während des Betriebs zu vermeiden, bei Ventilen mit 40 und 50 mm (1,5 und 2 Zoll) Sitzweite und
Weichsitz niemals ein neues Kegeloberteil mit einer neuen Ventilkegelspitze wiederverwenden. Die Verwendung einer
alten Ventilkegel spitze mit einem neuen Kegeloberteil erfordert das Bohren einer neuen Stiftbohrung in die
Ventilkegelspitze, was die Spitze schwächt. Ein bereits gebrauchtes Kegeloberteil kann jedoch zusammen mit einer neuen
Ventilkegelspitze verwendet werden.
Bei Ventilen mit 40 und 50 mm (1,5 und 2 Zoll) Sitzweite und Weichsitz: Siehe Abbildung 13. Den Weichsitz (Pos. 29) in das
Kegeloberteil (Pos. 27) einsetzen. Die Spitze (Pos. 30) in das Kegeloberteil schrauben, um den Weichsitz festzuklemmen. Das
Kegeloberteil mit einem 3/32-Zoll-Bohreinsatz durchbohren und dabei die Bohrung im Kegeloberteil als Führung verwenden.
Bohrspäne und Grat entfernen und einen neuen Stift (Pos. 31) eindrücken.
Bei Ventilen mit 80 und 100 mm (3 und 4 Zoll) Sitzweite und Weichsitz: Siehe Abbildung 13. Den Weichsitz (Pos. 29) in das
Kegeloberteil (Pos. 27) einsetzen. Die Kegelspitze (Pos. 30) an das Kegeloberteil ansetzen, um den Weichsitz festzuklemmen.
Die Kopfschraube (Pos. 32) durch die Spitze einführen und in das Kegeloberteil schrauben, um die Spitze am Kegeloberteil zu
befestigen.
VORSICHT
Um eine Schwächung des Adapters zu vermeiden, was zu einem Bruch während des Betriebs führen kann, niemals einen
alten Adapter mit einem neuen Ventilkegel oder einem neuen Kegeloberteil wiederverwenden. Die Verwendung eines
alten Adapters mit einem neuen Ventilkegel oder einem neuen Kegeloberteil erfordert das Bohren einer neuen
Stiftbohrung in den Adapter, was den Adapter schwächt. Ein bereits gebrauchter Ventilkegel oder ein bereits gebrauchtes
Kegeloberteil kann jedoch zusammen mit einem neuen Adapter wiederverwendet werden.
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2. Den Ventilkegel (Pos. 2), bzw. das Kegeloberteil (Pos. 27, Abbildung 13) falls das Ventil einen Weichsitz hat, auf den Adapter
(Pos. 24, Abbildung 11) schrauben. Auf das in Abbildung 10 angegebene Drehmoment festziehen.
Hinweis
Ventilkegel sind möglicherweise nicht vorgebohrt. Das Verfahren im folgenden Schritt befolgen.
3. Wenn der Ventilkegel nicht vorgebohrt ist, ein Loch nach Abbildung 10 bohren. Andernfalls die richtige Bohrergröße wählen
(Abbildung 10) und unter Verwendung der Bohrung im Ventilkegel als Führung den Adapter durchbohren. Bohrspäne und Grat
entfernen und einen neuen Stift (Pos. 8) zur Fixierung der Baugruppe eindrücken.
Hinweis
Bei einigen Ventilkegelgrößen und -konfigurationen lässt sich der Ventilkegel oder die Ventilspitze durch den Sitzringhalter und
die Buchse schieben und bei anderen Konfigurationen nicht.
4. Falls der Ventilkegel (Pos. 2) bzw. die Ventilkegelspitze (Pos. 30, Abbildung 13) nicht durch den Sitzringhalter mit Buchse
(Pos. 3 und 26) hindurch passt, wie folgt vorgehen:
a. Den Sitzringhalter mit Buchse (Pos. 3 und 26) so über den Adapter (Pos. 24, Abbildung 11) schieben, dass die Buchse auf der
Schulter des Ventilkegels oder Kegeloberteils liegt.
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b. Die Spiraldichtung, Beilage und Oberteildichtung (Pos. 12, 25 und 10) auf die Schulter des Sitzringhalters legen.
c. Einen Schraubenschlüssel auf den geraden Flächen der Ventilspindel unmittelbar unter den Gewindegängen für die
Verbindung Antrieb/Spindel ansetzen, um die Spindel am Drehen zu hindern.
d. Den Adapter (Pos. 24, Abbildung 11), einschließlich Ventilkegel bzw. Kegeloberteil sowie Sitzringhalter mit Buchse und
Dichtungen, auf die Spindel/Faltenbalg-Baugruppe (Pos. 20, Abbildung 11) schrauben. Den Adapter festziehen, bis er
anliegt. Danach den Adapter drehen, bis die Ventilspindelbohrung mit der nächsten Adapterstiftbohrung fluchtet. Zur
Fixierung der Baugruppe einen neuen Stift (Pos. 36) eindrücken.
e. Die Sitzringdichtung (Pos. 13) einlegen und den Sitzring (Pos. 9) einsetzen.
f. Den Sitzringhalter mit Buchse, einschließlich Ventilkegel mit Adapter bzw. Kegeloberteil mit Adapter, auf den Sitzring setzen
und darauf achten, dass er richtig aufliegt. Es ist keine bestimmte Ausrichtung des Sitzringhalters in Bezug auf den
Ventilkörper erforderlich.
g. Eine neue Dichtung (Pos. 22, Abbildung 11) auf die Spindel/Faltenbalg-Baugruppe legen.
5. Falls der Ventilkegel (Pos. 2) bzw. die Ventilkegelspitze (Pos. 30, Abbildung 13) durch den Sitzringhalter mit Buchse (Pos. 3
und 26) hindurch passt, wie folgt vorgehen:
a. Einen Schraubenschlüssel auf den geraden Flächen der Ventilspindel unmittelbar unter den Gewindegängen für die
Verbindung Antrieb/Spindel ansetzen, um die Spindel am Drehen zu hindern.
b. Den Adapter (Pos. 24, Abbildung 11), einschließlich Ventilkegel bzw. Kegeloberteil, auf die Spindel/Faltenbalg-
Baugruppe (Pos. 20, Abbildung 11) schrauben. Den Adapter festziehen, bis er anliegt. Danach den Adapter drehen, bis die
Ventilspindelbohrung mit der nächsten Adapterstiftbohrung fluchtet. Zur Fixierung der Baugruppe einen neuen Stift
(Pos. 36) eindrücken.
c. Die Sitzringdichtung (Pos. 13) einlegen und den Sitzring (Pos. 9) einsetzen.
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d. Den Sitzringhalter mit Buchse auf den Sitzring setzen und darauf achten, dass er richtig aufliegt. Es ist keine bestimmte
Ausrichtung des Sitzringhalters in Bezug auf den Ventilkörper erforderlich.
e. Die Spiraldichtung, Beilage und Oberteildichtung (Pos. 12, 25 und 10) auf die Schulter des Sitzringhalters legen.
f. Die Ventilkegel mit Adapter bzw. das Kegeloberteil mit Adapter einschließlich der angeschraubten Ventilspindel mit
Faltenbalg in den Sitzringhalter mit Buchse (Pos. 3 und 26) einsetzen.
g. Eine neue Dichtung (Pos. 22, Abbildung 11) auf die Spindel/Faltenbalg-Baugruppe legen.
6. Das Oberteil auf den Ventilkörper montieren und den Zusammenbau gemäß den Schritten 10 bis 15 des Ablaufes unter
Austausch der Packung abschließen. Dabei die Schritte 12 und 13 auslassen, wenn keine neue Packung eingebaut wird, und
unbedingt den Hinweis vor Schritt 11 beachten.
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ENVIRO-SEAL Faltenbalg und Oberteil
Austausch eines Standard- oder verlängerten Oberteils gegen ein ENVIRO-SEAL
Faltenbalg-Oberteil mit Spindel/Faltenbalg-Einheit
Die Anweisungen gelten für den Austausch eines Standard- oder verlängerten Oberteils gegen ein ENVIRO-SEAL
Faltenbalg-Oberteil bei Ventilen mit Metallsitz. Verfügt das Ventil über einer Weichsitz, siehe Abbildung 13 und die Angaben zum
Weichsitz unter dem Arbeitsablauf für Ventile mit ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteil im Abschnitt Wartung der Innengarnitur.
1. Den Antrieb und das Oberteil gemäß den Schritten 1 bis 6 des Arbeitsablaufes zum Austausch der Packung im Abschnitt
Wartung entfernen.
Hinweis
Bei einigen Ventilkegelgrößen und -konfigurationen gleitet der Ventilkegel durch den Sitzringhalter mit Buchse und in anderen
Konfigurationen ist dies nicht der Fall. Falls der Ventilkegel nicht durch den Sitzringhalter mit Buchse hindurch passt, müssen
Sitzringhalter und Buchse zusammen ausgebaut werden.
2. Den Ventilkegel mit -spindel sowie, falls erforderlich, den Sitzringhalter mit Buchse vorsichtig aus dem Ventilkörper ausbauen.
3. Die vorhandene Oberteildichtung (Pos. 10, Abbildung 12) entfernen und entsorgen. Die Öffnung im Ventilkörper abdecken,
um die Dichtflächen zu schützen und um zu verhindern, dass Fremdkörper in das Innere des Ventilkörpers gelangen.
Hinweis
Die ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe für easy-e-Ventile ist nur komplett mit angeschraubtem und verstifteten Adapter
für die Kegel-/Spindelverbindung erhältlich. Der vorhandene Ventilkegel kann mit einer neuen Spindel/Faltenbalg-Baugruppe
wiederverwendet oder es kann ein neuer Kegel installiert werden.
4. Den vorhandenen Ventilkegel untersuchen. Befindet sich der Kegel in gutem Zustand, kann er mit einer neuen ENVIRO-SEAL
Spindel/Faltenbalg-Baugruppe wiederverwendet werden. Zur Demontage des vorhandenen Ventilkegels von der Spindel
zuerst den Kegel mit Spindel so in eine Spannvorrichtung oder in einen Schraubstock mit weichen Backen einspannen, dass die
Backen nicht an der Sitzfläche des Ventilkegels anliegen. Den Stift (Pos. 8, Abbildung 12) heraustreiben oder ausbohren.
5. Einen Schraubenschlüssel auf den geraden Flächen der vorhandenen Ventilspindel unmittelbar unterhalb des Gewindes für die
Verbindung Antrieb/Spindel ansetzen. Dann die Spindel vom Ventilkegel (Pos. 2, Abbildung 12) abschrauben.
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VORSICHT
Beim Zusammenbau von Ventilkegel und ENVIRO-SEAL Spindel mit Faltenbalg darf die Ventilspindel nicht gedreht werden.
Andernfalls kann der Faltenbalg beschädigt werden.
Die Baugruppe nicht an der Faltenbalgverkleidung oder an anderen Teilen der Spindel/Faltenbalg-Baugruppe einspannen.
Nur die geraden Flächen an der Ventilspindel fassen, die oben aus der Faltenbalgverkleidung herausragen.
Hinweis
Die ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe weist eine aus einem Stück bestehende Spindel auf.
Tabelle 4. Empfohlene Drehmomente für Muttern der Stopfbuchsenbrille des ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteils
NENNWEITE, mm (NPS)
15 - 50 (1/2 - 2)1/2222433
80 - 100 (3 - 4)1544867
VENTILSPINDELDURCHMESSER
AN DER PACKUNG
6. Um den Ventilkegel an der Spindel der neuen ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe befestigen zu können, muss er
zunächst an den Adapter (Pos. 24, Abbildung 11) angeschraubt werden. Den Adapter zur Hand nehmen. Zu beachten ist, dass
dort, wo Kegel und Adapter zusammengeschraubt werden, noch keine Bohrung im Gewinde vorhanden ist.
Den Ventilkegel in eine Spannvorrichtung oder einen Schraubstock mit weichen Backen einspannen. Den Kegel nicht an einer
Sitzfläche einspannen. Den Kegel so in die Spannvorrichtung oder den Schraubstock einspannen, dass der Adapter leicht
angeschraubt werden kann. Den Adapter in den Ventilkegel schrauben und mit dem in Abbildung 10 angegebenen
Drehmoment festziehen.
MINDEST-DREHMOMENTMAXIMALES DREHMOMENT
Nmlb-ZollNmlb-Zoll
Hinweis
Ventilkegel sind möglicherweise nicht vorgebohrt. Das Verfahren im folgenden Schritt befolgen.
7. Wenn der Ventilkegel nicht vorgebohrt ist, ein Loch nach Abbildung 10 bohren. Bei vorgebohrten Kegeln die richtige
Bohrergröße wählen (Abbildung 10) und unter Verwendung der Bohrung im Ventilkegel als Führung den Adapter
durchbohren. Alle Metallspäne und jeglichen Grat entfernen und einen neuen Stift (Pos. 8, Abbildung 12) zur Fixierung der
Ventilkegel/Adapter-Baugruppe eindrücken.
Hinweis
Bei einigen Ventilkegelkonfigurationen muss die Ventilkegel/Adapter-Baugruppe in den Sitzringhalter mit Buchse eingesetzt
werden, bevor der Adapter an der Spindel befestigt wird, die aus der Unterseite der ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe
herausragt. Falls dieser Schritt erforderlich ist, die spiralförmige Dichtung, Beilage und Oberteildichtung (Pos. 12, 25 und 10,
Abbildung 12) auf die Schulter des Sitzringhalters legen. Den vorhandenen Sitzringhalter mit Buchse auf Einbauabstände prüfen.
Falls erforderlich, geeignete Verfahren zur Abstützung des Sitzringhalters verwenden, während der Ventilkegel mit Adapter auf die
Ventilspindel geschraubt wird, welche aus der ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe herausragt.
8. Einen Schraubenschlüssel auf den geraden Flächen der Ventilspindel unmittelbar unter den Gewindegängen für die
Verbindung Antrieb/Spindel ansetzen, um die Spindel am Drehen zu hindern.
9. Den Adapter (Pos. 24, Abbildung 11), einschließlich Ventilkegel bzw. Kegeloberteil sowie ggf. Sitzringhalter mit Buchse und
Dichtungen, auf die Ventilspindel schrauben. Den Adapter festziehen, bis er handfest sitzt. Danach den Adapter mit einem
Schraubenschlüssel festziehen, bis die Ventilspindelbohrung mit der nächsten Adapterstiftbohrung fluchtet. Zur Fixierung der
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Baugruppe einen neuen Stift (Pos. 36, Abbildung 11) eindrücken. Sicherstellen, dass die spiralförmige Dichtung, Beilage und
Oberteildichtung (Pos. 12, 25 und 10, Abbildung 12) sich auf der Schulter des Sitzringhalters befinden.
10. Den Sitzring überprüfen. Falls erforderlich austauschen.
11. Die neue Spindel/Faltenbalg-Baugruppe samt Ventilkegel/Adapter in den Ventilkörper einsetzen.
12. Eine neue Dichtung (Pos. 22, Abbildung 11) über die Spindel mit Faltenbalg auflegen. Das neue ENVIRO-SEAL Oberteil über die
Spindel mit Faltenbalg setzen.
Hinweis
Bolzen und Muttern sollten so montiert werden, dass das Markenzeichen und die Kennzeichnung der Werkstoffgüte sichtbar ist,
um einen einfachen Vergleich zwischen den ausgewählten und in der Serienkarte von Emerson/Fisher dokumentierten
Werkstoffen für dieses Produkt zu ermöglichen.
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WARNUNG
Personen- oder Sachschäden sind möglich, wenn die falschen Werkstoffe für Bolzen und Muttern bzw. falsche Teile
verwendet werden. Dieses Produkt nicht mit Bolzen oder Muttern betreiben oder zusammenbauen, die nicht von
Emerson/Fisher Engineering zugelassen und/oder nicht auf der dem Produkt beiliegenden Serienkarte aufgeführt sind. Die
Verwendung nicht zugelassener Werkstoffe und Teile kann zu einer Materialbeanspruchung führen, die die Auslegungsoder gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für diesen bestimmten Einsatz übersteigt. Die Bolzen so montieren, dass die
Werkstoffgüte und die Herstellerkennzeichnung sichtbar sind. Wenden Sie sich umgehend an einen Vertreter von
Emerson, wenn eine Diskrepanz zwischen eigentlichen und zugelassenen Teilen angenommen wird.
13. Die Gehäuse-Stehbolzen ausreichend schmieren. Die Sechskantmuttern zur Befestigung des Oberteils mit dem
entsprechenden Drehmoment festziehen.
14. Je nach Anordnung in Abbildung 14 oder 15 die neue Packung und die Metallteile der Stopfbuchse einbauen.
15. Die Stopfbuchsenbrille installieren. Die Stehbolzen der Stopfbuchsenbrille und die Kontaktflächen der Muttern der
Stopfbuchsenbrille ausreichend schmieren.
Graphitpackung: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille mit dem in Tabelle 4 empfohlenen maximalen Drehmoment festziehen.
Dann die Muttern lockern und mit dem in Tabelle 4 empfohlenen Mindest-Drehmoment festziehen.
Andere Packungsarten: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille abwechselnd in kleinen Schritten anziehen, bis eine der Muttern
das in Tabelle 4 empfohlene Mindest-Drehmoment erreicht hat. Dann die anderen Muttern festziehen, bis die Packungsbrille
waagerecht steht und sich in einem Winkel von 90 Grad zur Spindel befindet.
16. Die Teile der Hubanzeige und die Spindel-Kontermuttern anbauen und den Antrieb gemäß der entsprechenden
Betriebsanleitung auf den Ventilkörper montieren.
Austausch eines vorhandenen ENVIRO-SEAL Faltenbalgs (Spindel/Faltenbalg-Einheit)
Die Anweisungen gelten für den Austausch eines ENVIRO-SEAL Faltenbalgs (Spindel/Faltenbalg-Baugruppe), bei Ventilen mit
Metallsitz. Falls das Ventil einen Weichsitz hat siehe Abbildung 13 und die Angaben zum Weichsitz unter dem Arbeitsablauf für
Ventile mit ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteil im Abschnitt Wartung der Innengarnitur.
1. Den Antrieb und das Oberteil gemäß den Schritten 1 bis 5 des Arbeitsablaufes zum Austausch der Packung im Abschnitt
Wartung abbauen.
Hinweis
Bei einigen Ventilkegelgrößen und -konfigurationen gleitet der Ventilkegel durch den Sitzringhalter mit Buchse und in anderen
Konfigurationen ist dies nicht der Fall. Falls der Ventilkegel nicht durch den Sitzringhalter mit Buchse hindurch passt, müssen
Sitzringhalter und Buchse zusammen ausgebaut werden.
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2. Den Ventilkegel mit -spindel sowie, falls erforderlich, den Sitzringhalter mit Buchse vorsichtig aus dem Ventilkörper ausbauen.
Die vorhandene Oberteildichtung (Pos. 10, Abbildung 12) und Dichtung (Pos. 22, Abbildung 11) entfernen und entsorgen. Die
Öffnung im Ventilkörper abdecken, um die Dichtflächen zu schützen und um zu verhindern, dass Fremdkörper in das Innere
des Ventilkörpers gelangen.
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VORSICHT
Die ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe für easy-e-Ventile ist nur mit angeschraubtem und verstifteten Adapter
für die Kegel-/Spindelverbindung erhältlich. Der vorhandene Ventilkegel kann mit einer neuen Spindel/FaltenbalgBaugruppe wieder verwendet oder es kann ein neuer Kegel installiert werden. Bei Wiederverwendung des gebrauchten
Ventilkegels und gutem Zustand des Adapters kann auch der Adapter wiederverwendet werden. Um jedoch eine
Schwächung des Adapters zu vermeiden, die zu einem Ausfall führen kann, niemals einen alten Adapter mit einem neuen
Ventilkegel wiederverwenden. Die Verwendung eines alten Adapters mit einem neuen Kegel erfordert das Bohren einer
neuen Stiftbohrung in den Adapter, was den Adapter schwächt. Ein bereits gebrauchter Ventilkegel kann jedoch
zusammen mit einem neuen Adapter verwendet werden.
3. Den vorhandenen Ventilkegel und Adapter untersuchen. Bei gutem Zustand können sie mit der neuen Spindel/
Faltenbalg-Baugruppe wiederverwendet werden und müssen nicht auseinandergebaut werden.
VORSICHT
Beim Auseinander-/Zusammenbau von Ventilkegel und ENVIRO-SEAL Spindel mit Faltenbalg darf die Ventilspindel nicht
gedreht werden. Andernfalls kann der Faltenbalg beschädigt werden.
Die Baugruppe nicht an der Faltenbalgverkleidung oder an anderen Teilen der Spindel/Faltenbalg-Baugruppe einspannen.
Nur die geraden Flächen an der Ventilspindel fassen, die oben aus der Faltenbalgverkleidung herausragen.
Hinweis
Die ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe weist eine aus einem Stück bestehende Spindel auf.
4. Befinden sich der vorhandene Ventilkegel und Adapter nicht in gutem Zustand und müssen ausgetauscht werden, zuerst die
vorhandene Spindel/Faltenbalg-Baugruppe einschließlich Ventilkegel und Adapter so in eine Spannvorrichtung oder einen
Schraubstock mit weichen Backen einspannen, dass die Backen einen Teil des Ventilkegels einspannen, der keine Sitzfläche ist.
Den Stift (Pos. 8, Abbildung 12) heraustreiben oder ausbohren. Den Stift (Pos. 36, Abbildung 11) heraustreiben.
5. Die Ventilspindel mit einem Schraubenschlüssel an den geraden Flächen unmittelbar unter den Gewindegängen für die
Verbindung Antrieb/Spindel gegenhalten. Dann den Ventilkegel vom Adapter und den Adapter von der Spindel/
Faltenbalg-Baugruppe abschrauben.
6. Zum Anbau des vorhandenen oder neuen Ventilkegels an die Spindel der neuen ENVIRO-SEAL Spindel/FaltenbalgBaugruppe ist es erforderlich, zuerst den Ventilkegel an den Adapter (Pos. 24, Abbildung 11) anzuschrauben, wenn der
Ventilkegel vom Adapter abgebaut wurde. Den Adapter zur Hand nehmen. Bei einem neuen Adapter ist dort, wo Kegel und
Adapter zusammengeschraubt werden, noch keine Bohrung im Gewinde vorhanden.
Wird ein neuer Ventilkegel und/oder ein neuer Adapter eingebaut, den Ventilkegel in eine Spannvorrichtung oder einen
Schraubstock mit weichen Backen einspannen. Den Kegel nicht an einer Sitzfläche einspannen. Den Kegel so in die
Spannvorrichtung oder den Schraubstock einspannen, dass der Adapter leicht angeschraubt werden kann. Den Adapter in den
Ventilkegel schrauben und mit dem in Abbildung 10 angegebenen Drehmoment festziehen.
7. Den Einbau unter Befolgung der Schritte 7 bis 16 der im vorherigen Abschnitt angegebenen Arbeitsgänge für den Austausch
eines Standard- oder verlängerten Oberteils gegen ein ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteil abschließen.
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Betriebsanleitung
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Spülen des ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteils
Das ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteil ist so ausgelegt, dass es gespült oder auf Dichtheit geprüft werden kann. Zur Darstellung des
ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteils siehe Abbildung 11; zum Spülen oder zur Dichtheitsprüfung die folgenden Schritte
durchführen:
1. Die beiden einander gegenüberliegenden Rohrstopfen (Pos. 16) entfernen.
2. Eine Leitung mit Spülflüssigkeit an einem der beiden Rohranschlüsse anschließen.
3. Am anderen Rohranschluss eine geeignete Rohr- oder Schlauchleitung anschließen, um die Spülflüssigkeit abzuleiten oder zur
Dichtheitsprüfung eine Verbindung zu einem Analysegerät herzustellen.
4. Nach Abschluss des Spülvorgangs oder Dichtheitstests die Rohr- oder Schlauchleitungen entfernen und die Rohrstopfen
(Pos. 16) wieder anbringen.
Bestellung von Ersatzteilen
Jedes Ventil weist eine Seriennummer auf, die am Ventilkörper zu finden ist. Dieselbe Nummer steht auch auf dem Typenschild des
Antriebs, wenn das Ventil vom Werk als komplettes Regelventil versandt wurde. Diese Seriennummer bei Kontaktaufnahme mit
dem Emerson Vertriebsbüro
Seriennummer sowie die elfstellige Teilenummer aus der folgenden Stückliste für jedes benötigte Teil angeben.
Hinweis
Wenn ein Ventil eine Trim Cartridge enthält (Trim Cartridges können anhand des Typenschilds auf dem Oberteilflansch, der
Verwendung einer Packungsmutter und des unter dem Anbaubock eingravierten Wortes „Fisher” identifiziert werden), beziehen
Sie sich für Anweisungen zur Bestellung von Teilen auf die Betriebsanleitung für Fisher ET und EZ easy-e Ventile mit Trim Cartridge
(D104358X012
).
bezüglich technischer Unterstützung angeben. Bei der Bestellung von Ersatzteilen diese
Ersatzteilsätze
Dichtungssätze sind in der Tabelle für Position 10 zu finden.
Packing Kits (non‐live‐loaded)
REPAIR KIT MATERIAL
PTFE (Contains keys 6, 8, 10, 11, and 12)RPACKX00012RPACKX00022RPACKX00032
Double PTFE (Contains keys 6, 8, 11, and 12)RPACKX00042
PTFE/Composition (Contains keys 7, 8, 11, and 12)RPACKX00072RPACKX00082RPACKX00092
Nur Original-Ersatzteile von Fisher verwenden. Es dürfen ausschließlich Bauteile in Fisher Armaturen verwendet werden,
die von Emerson Automation Solutions geliefert werden. Andernfalls erlischt jeglicher Gewährleistungsanspruch, das
Betriebsverhalten der Armatur könnte beeinträchtigt werden und es können Personen- und Sachschäden entstehen.
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Reparatursätze für easy-e Low-e Oberteile
Der Satz enthält ein Standard-Oberteil, einen Satz mit Graphit-/Inconel-Dichtungen, einen Nachrüstsatz für die
ENVIRO-SEAL-Stopfbuchsenpackung, eine Stopfbuchsenbrille sowie die Stehbolzen und Muttern für die Stopfbuchsenbrille.
Der Satz enthält keine neue Spindel.
Teilenummern erhalten Sie von Ihrem Emerson Vertriebsbüro
Pos.Beschreibung
1Bonnet/ENVIRO‐SEAL bellows seal bonnet
If you need a bonnet or an ENVIRO‐SEAL bellows seal
bonnet as a replacement part, order by valve size and stem
diameter, serial number, and desired material.
2Baffle,(for extension bonnets only)
3Packing Flange
3ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Packing Flange
4Packing Flange Stud (2 req'd)
4ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Stud Bolt
5Packing Flange Nut (2 req'd)
5ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Hex Nut
6* Packing Set, PTFE (2 req'd for double packing)
6* ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Packing Set
7* Packing Ring, PTFE/comp (for double packing)
7* Packing Ring (2 req'd for single packing, 3 req'd for double
packing)
7* Packing Ring
7* ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Packing Ring
8Spring (for single PTFE packing only)
8Spacer (for single PTFE packing only)
8Lantern Ring (for double PTFE packing)
8ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Spring
8ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Spacer
10Special Washer (for single PTFE packing)
11* Packing Box Ring
12* Upper Wiper
12* ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Upper Wiper
13Packing Follower
13* ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Bushing
13* ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Bushing/Liner
.
Pos.Beschreibung
14Pipe Plug (not shown)
14Lubricator
14Lubricator/Isolating Valve
15Yoke Locknut
15ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Yoke Locknut
16Pipe Plug (not shown)
16ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Pipe Plug (2 req'd)
20* ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Stem/Bellows
22* ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Bonnet Gasket
24ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Adaptor
27Pipe Nipple, for lub/isolating valve
28ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Nameplate, Warning
29ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Drive Screw (2 req'd)
34Lubricant, anti‐seize (not furnished with valve)
36* ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Pin
37ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Warning Tag
38ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Tie
39ENVIRO‐SEAL Bellows Seal Thrust Ring
200Stud (2 req'd)
201Packing Flange
202Spring, (2 req'd)
203Spring guide packing follower
204Screw, (4 req'd)
205Load Scale, (2 req'd)
206Indicator Disk
207* Guide Bushing, white (2 req'd)
208* Guide Bushing, no color
209* Packing Ring
210* Packing Ring (2 req'd)
211* Packing Box Ring
212Hex Nut (2 req'd)
213Lubricant, anti‐seize
214* Anti‐Extrusion washer (4 req'd)
214* Packing Washer (5 req'd)
215* Packing Set (2 req'd)
216Lantern Ring
217Spring Pack Assembly
218* Lower wiper
(1)
(3 req'd)
28
1. Teilenummer ist auf dem Teil eingeprägt.
*Empfohlene Ersatzteile
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Abbildung 11. Typische Oberteile
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AU3910−A
STANDARDOBERTEIL
CU3911−D
VERLÄNGERTES OBERTEIL
SCHMIERMITTEL AUFTRAGEN
42B3947−A
ENVIRO-SEAL FALTENBALG-OBERTEIL
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Betriebsanleitung
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Pos.Beschreibung
Ventilkörper
1Valve Body
If you need a valve body as a replacement part, order by
valve size, serial number, and desired material.
2* Valve Plug
3* Seat Ring Retainer
7* Stem
8* Pin
9* Seat Ring
10* Bonnet Gasket
12* Spiral Wound Gasket
13* Seat Ring Gasket
Pos.Beschreibung
15Cap Screw or Stud Bolt
16Nut
17Pipe Plug, for use in valve bodies with drain tapping only
18Flow Arrow
19Drive Screw (4 req'd)
25* Shim
26* Bushing
27* Valve Plug Guide (for composition seats only)
28* Disk Retainer (composition seats only)
29* Disk (composition seats only)
30* Tip (composition seats only)
31* Pin (composition seats only)
32Cap Screw (composition seat only)
33Nameplate
34Wire
30
*Empfohlene Ersatzteile
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Betriebsanleitung
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Abbildung 12. Fisher EZ-Ventil mit optionaler Ablassschraube
16A1943−A
DICHTUNGSDETAIL
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E0994
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Abbildung 13. Weichsitze für Fisher EZ Ventil
Betriebsanleitung
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MICRO-FLUTE VENTILKEGEL
6,4 mm (0,25 ZOLL)6,4 UND 9,5 mm (0,25 ZOLL UND ZOLL)
6,4 mm (0,25 Zoll) SITZWEITE
MICRO-FORM VENTILKEGEL
6,4 UND 9,5 mm
(0,25 Zoll UND 0,375 Zoll)
SITZWEITE
MICRO-FORM VENTILKEGEL
12,7 BIS 25,4 mm
(0,5 - 1 Zoll)
GLEICHPROZENTIGER VENTILKEGEL
38,1 mm UND 50,8 mm (1,5 Zoll UND 2 Zoll)
SITZWEITE
SITZWEITE
46A1842−B
32
GLEICHPROZENTIGER VENTILKEGEL
76,2 mm UND 101,6 mm
(3 Zoll UND 4 Zoll) SITZWEITE
GE70358-A
VENTILKEGEL MIT DURCHHUB-
INNENGARNITUR (EZ-OVT) IN
ALLEN GRÖSSEN
Page 33
Betriebsanleitung
D100401X0DE
EZ‐Ventil
August 2021
Abbildung 14. PTFE-Packungen für ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteile
DRUCKRING (POS. 39)
FEDER (POS. 8)
DRUCKRING (POS. 39)
SPINDEL
9,5 mm
(3/8 Zoll)
FÜR STOPFBUCHSENTEILE AUS
A5885
S31603 (EDELSTAHL 316)
SPINDEL
12,7 mm (1/2 Zoll),
DN 50 (NPS 2) VENTILE
SPINDEL
9,5 mm
(3/8 Zoll)
FÜR STOPFBUCHSENTEILE AUS ANDEREN
WERKSTOFFEN ALS S31603 (EDELSTAHL 316)
DISTANZ
STÜCK
(POS. 8)
12,7 mm (1/2 Zoll),
DN 50 (NPS 2) VENTILE
EINFACHE PACKUNG
BUCHSE
(POS. 13)
SPINDEL
OBERER ABSTREIFER (POS. 12)
BUCHSE (POS. 13)
OBERER ADAPTER
PACKUNGSRING
UNTERER ADAPTER
DISTANZSTÜCK
(POS. 8)
DISTANZSTÜCK (POS. 8)
OBERER ABSTREIFER (POS. 12)
PACKUNGSSATZ
(POS. 6)
SPINDEL
9,5 mm
(3/8 Zoll)
A5886−1
BUCHSE (POS. 13)
DRUCKRING
(POS. 39)
SPINDEL
12,7 mm (1/2 Zoll),
DN 50 (NPS 2) VENTILE
DISTANZ
STÜCK
(POS. 8)
SPINDEL
12,7 mm (1/2 Zoll),
DN 80 und DN 100
(NPS 3 und 4) VENTILE
DOPPELPACKUNG
BUCHSE (POS. 13)
OBERER ADAPTER
PACKUNGSRING
UNTERER ADAPTER
DISTANZSTÜCK (POS. 8)
PACKUNGSSATZ
(POS. 6)
33
Page 34
EZ‐Ventil
Betriebsanleitung
August 2021
Abbildung 15. Doppel-Graphitband/-Graphitfaser-Packungen für ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteile
BUCHSE (POS. 13)
GRAPHITFASERPACKUNGSRING (POS. 7)
GRAPHITBANDPACKUNGSRING (POS. 7)
DISTANZSTÜCK (POS. 8)
D100401X0DE
SPINDEL
9,5 mm
12,7 mm (1/2 in.)
KEGEL, VENTILE NPS 2
12,7 mm (1/2 in.) KEGEL,
VENTILE NPS 3 UND 4
(3/8 Zoll)
A5887−1
Hinweis:
Korrosionsschutz-Zinkscheiben 0,102 mm (0,004 in.): Nur eine unter jedem Graphitbandring verwenden.
Group 1 Actuators
(2-1/8, 2-13/16, & 3-9/16 Inch) Yoke Boss
472 & 473
585C & 585CR
1B
644 & 645
655
657 & 667--76 mm (3-inch) max travel
1008--except 90 mm (3-9/16 inch) yoke boss
with 51 mm (2-inch) travel
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36
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