Fisher Fisher ES und EAS easy-e Ventile Class 125 bis Class 600 (Fisher ES and EAS easy-e Valves CL125 through CL600) CL125 through CL600 (German) Manuals & Guides [de]
Oberteils gegen ein ENVIRO-SEAL
Faltenbalg-Oberteil mit
Spindel/Faltenbalg-Einheit14..................
Faltenbalgs (Spindel/Faltenbalg-Einheit)16......
Abbildung 1. Fisher ES-Ventil mit Antrieb 657
W2174-3
Einführung
Inhalt des Handbuchs
Diese Betriebsanleitung enthält Informationen über Installation, Wartung und Einzelteile für Fisher Ventile ES in den Nennweiten
NPS 1/2 bis NPS 8 und für Ventile EAS in den Nennweiten NPS 1 bis 6 und Druckstufen bis Class 600. Informationen über Antrieb
und Zubehör sind in separaten Betriebsanleitungen enthalten.
Das Ventil ES darf nur von Personen eingebaut, bedient oder gewartet werden, die in Bezug auf die Installation, Bedienung und
Wartung von Ventilen, Antrieben und Zubehör umfassend geschult wurden und darin qualifiziert sind. Um Personen- oder
Sachschäden zu vermeiden, ist es erforderlich, diese Betriebsanleitung einschließlich aller Sicherheits- und Warnhinweise
komplett zu lesen und zu befolgen. Bei Fragen zu Anweisungen in diesem Handbuch Kontakt mit dem zuständigen Emerson
Vertriebsbüro oder dem lokalen Geschäftspartner von Emerson aufnehmen.
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ES Ventil
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Tabelle 1. Technische Daten
Betriebsanleitung
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Anschlussarten
Ventile aus Grauguss
Dichtheit des Abschlusses
Siehe Tabelle 2
Geflanscht: Flansche ohne Dichtleiste, Class 125, oder mit
glatter Dichtleiste, Class 250, nach ASME B16.1
Ventile aus Stahlguss und Edelstahl
Geflanscht: Flansche mit glatter Dichtleiste oder Nut, PN 10
bis PN 100 nach EN 1092-1, oder Class 150, 300 und 600,
nach ASME B16.5
Geschraubt oder eingeschweißt: Alle erhältlichen Schedules
nach ASME B16.11, die der Class 600 nach ASME B16.34
entsprechen.
Stumpf geschweißt: In Übereinstimmung mit ASME B16.25
Maximaler Eingangsdruck
(1)
Ventile aus Grauguss
Geflanscht: In Übereinstimmung mit den Druck-/
Temperaturwerten der Gehäusedruckstufe Class 125B oder
250B nach ASME B16.1
Ventile aus Stahlguss und Edelstahl
Geflanscht: In Übereinstimmung mit den Druck-/
Temperaturwerten der Gehäusedruckstufe Class 150, 300
und 600
(2)
nach ASME B16.34
Geschraubt oder geschweißt: In Übereinstimmung mit den
Druck-/Temperaturwerten der Gehäusedruckstufe
Class 600 nach ASME B16.34
1. Die in diesem Handbuch angegebenen Grenzwerte für Drücke und Temperaturen dürfen nicht überschritten werden. Alle gültigen Standards und gesetzliche Vorschriften müssen
eingehalten werden.
2. In Verbindung mit bestimmten Werkstoffen für die Gehäuse-/Oberteilbolzen ist es notwendig, die zulässigen Druck-/Temperaturgrenzen von easy-e-Ventilen der Class 600 herabzusetzen.
Weitere Informationen sind beim Emerson Vertriebsbüro
oder dem lokalen Geschäftspartner von Emerson erhältlich.
Kennlinien
Standardkäfige: Linear, Auf-Zu oder gleichprozentig
Whisper Trim™ und WhisperFlo™ Käfige: Linear
Durchflussrichtungen
Standardkäfige: Normal aufwärts
Whisper Trim und WhisperFlo Käfige: Immer
aufwärts
Ungefähres Gewicht
NENNWEITE,
mm (NPS)
15 (1/2 und 3/4)
25 (1 und 1 1/4)
40 (1 1/2)
50 (2)
65 (2 1/2)
80 (3)
100 (4)
150 (6)
200 (8)
GEWICHT
kgPounds
11
14
20
39
45
54
77
459
408
25
30
45
67
100
125
170
350
900
Beschreibung
Diese käfiggeführten, nicht druckentlasteten Einsitzventile haben eine Schnellwechsel-Innengarnitur und schließen mit
Abwärtshub. Ventilkonfiguration:
ES - Durchgangsventil (Abbildung 1) mit Metallsitz als Standardausführung für alle allgemeinen Anwendungen über einen breiten
Differenzdruck- und Temperaturbereich sowie mit Weichsitz (Metall auf PTFE) als optionale Ausführung für hohe Anforderungen an
die Abdichtung.
EAS - Eckversion des ES zur Vereinfachung der Rohrleitungsverlegung oder für Einsatzfälle, in denen ein selbstreinigendes Gehäuse
erforderlich ist.
Technische Daten
Die typischen technischen Daten für diese Ventile sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Installation
WARNUNG
Zur Vermeidung von Verletzungen bei Einbauarbeiten stets Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und Augenschutz tragen.
Verletzungen oder Schäden an Geräten können durch plötzliche Freisetzung von Druck verursacht werden, wenn das Ventil
an einem Ort installiert wird, an dem die in Tabelle 1 oder auf dem entsprechenden Typenschild angegebenen
Einsatzbedingungen überschritten werden können. Zur Vermeidung derartiger Verletzungen oder Schäden ist gemäß den
gesetzlichen oder Industrie-Vorschriften und guter Ingenieurspraxis ein Sicherheitsventil vorzusehen.
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Betriebsanleitung
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Mit dem Verfahrens- oder Sicherheits- ingenieur prüfen, ob zum Schutz gegen Prozessmedien weitere Maßnahmen zu
ergreifen sind.
Bei Einbau in eine vorhandene Anlage auch die WARNUNG am Beginn des Wartungsabschnitts in dieser Betriebsanleitung
beachten.
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Tabelle 2. Lieferbare Leckageklassen nach ANSI/FCI 70-2 und IEC 60534-4
SitzLeckageklasse
Metall
PTFEVI
IV (Standard)
V
VORSICHT
Bei der Bestellung eines Ventils werden die Ventilkonfiguration und die Konstruktionswerkstoffe für einen bestimmten
Druck und Differenzdruck, eine bestimmte Temperatur sowie für das zu regelnde Medium ausgewählt. Da für einige
Kombinationen aus Ventilgehäuse- und Innengarniturwerkstoffen Einschränkungen hinsichtlich des zulässigen
Differenzdrucks und des Temperaturbereichs bestehen, das Ventil nicht unter anderen Bedingungen einsetzen, ohne
vorher mit dem zuständigen Emerson Vertriebsbüro
aufzunehmen.
Vor der Installation das Ventil und die Rohrleitungen auf Beschädigungen und Fremdkörper untersuchen.
oder dem lokalen Geschäftspartner von Emerson Kontakt
1. Vor der Installation das Ventil und die zugehörigen Teile auf Beschädigungen und Fremdkörper untersuchen.
2. Darauf achten, dass der Innenraum des Ventilkörpers sauber ist, dass die Rohrleitungen frei von Fremdkörpern sind und dass
der Durchfluss in Richtung des Pfeiles an der Seite des Gehäuses erfolgt.
3. Das Regelventil kann in beliebiger Lage installiert werden, vorausgesetzt, es sind keine Einschränkungen durch seismische
Kriterien vorhanden. Normalerweise wird das Ventil jedoch so installiert, dass sich der Antrieb in vertikaler Richtung oberhalb
des Ventils befindet. Andere Einbaulagen können zu ungleichmäßigem Verschleiß an Kegel und Käfig sowie zu unzuverlässiger
Funktion führen. Bei einigen Ventilen muss der Antrieb eventuell abgestützt werden, wenn er nicht vertikal angeordnet ist.
Weitere Informationen sind beim zuständigen Emerson Vertriebsbüro oder dem lokalen Geschäftspartner von Emerson
erhältlich.
4. Bei der Installation des Ventils in der Rohrleitung anerkannte Verfahren zur Verlegung von Rohrleitungen und zum Schweißen
verwenden. Elastomerteile im Ventilinneren können während Schweißarbeiten an Ort und Stelle bleiben. Bei geflanschten
Ventilen eine geeignete Dichtung zwischen den Flanschen von Ventil und Rohrleitung verwenden.
VORSICHT
Je nach den verwendeten Werkstoffen für den Ventilkörper kann nach dem Schweißen eine Wärmenachbehandlung
erforderlich sein. In diesem Fall werden möglicherweise Teile im Ventilinneren aus Elastomer, Kunststoff oder Metall
beschädigt. Auch aufgeschrumpfte Teile oder Schraubverbindungen lösen sich eventuell. Generell sollten vor einer
durchzuführenden Wärmenachbehandlung alle Teile der Innengarnitur entfernt werden. Weitere Informationen erhalten
Sie von Ihrem Emerson Vertriebsbüro oder dem lokalen Geschäftspartner von Emerson.
5. Bei einem Oberteil mit Leckanschluss die Rohrstopfen (Pos. 14 und 16, Abbildung 8) entfernen, um die Leckageleitung
anschließen zu können. Wenn der Anlagenbetrieb für Inspektions- und Wartungsarbeiten am Ventil nicht unterbrochen
werden soll, ist eine Bypassleitung mit drei Ventilen zu installieren.
6. Bei getrenntem Versand von Antrieb und Ventil siehe die Montageanleitung für den Antrieb in der Betriebsanleitung des
Antriebs.
WARNUNG
Bei Leckage der Packung besteht Verletzungsgefahr. Die Packung wurde vor dem Versand festgezogen, jedoch muss sie
möglicherweise den Einsatzbedingungen entsprechend nachgezogen werden.
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ES Ventil
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Ventile mit vorgespannter ENVIRO-SEAL-Stopfbuchsenpackung oder vorgespannter HIGH-SEAL HochleistungsStopfbuchsenpackung erfordern diese Nachjustierung zu Betriebsbeginn nicht. Hinweise zu diesen Packungen sind in den
Fisher-Betriebsanleitungen für das ENVIRO-SEAL Packungssystem für Hubventile bzw. für das HIGH-SEAL Packungssystem zu
finden. Zur Umrüstung von der vorhandenen Stopfbuchsenpackung auf ein ENVIRO-SEAL Stopfbuchsensystem werden
Umrüstsätze angeboten. Sie sind in der Stückliste weiter hinten in dieser Betriebsanleitung aufgeführt.
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Wartung
Die Bauteile des Ventils unterliegen normalem Verschleiß und müssen nach Bedarf überprüft und ausgetauscht werden. Die
Häufigkeit der Überprüfung und Wartung hängt von den Einsatzbedingungen ab. Dieser Abschnitt enthält Anweisungen zur
Schmierung der Stopfbuchsenpackung, zur Wartung von Packung und Innengarnitur sowie zum Austausch des ENVIRO-SEAL
Faltenbalg-Oberteils. Alle Wartungsarbeiten können bei in der Rohrleitung eingebautem Ventil vorgenommen werden.
WARNUNG
Verletzungen oder Sachschäden durch plötzliches Entweichen von Druck oder ungeregelte Prozessflüssigkeit vermeiden.
Vor Beginn der Zerlegung:
D Den Antrieb nicht vom Ventil entfernen, während das Ventil noch mit Druck beaufschlagt ist.
D Zur Vermeidung von Verletzungen bei Wartungsarbeiten stets Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und Augenschutz
tragen.
D Alle Leitungen für Druckluft, elektrische Energie oder Steuersignal vom Antrieb trennen. Sicherstellen, dass der Antrieb
das Ventil nicht plötzlich öffnen kann.
D Bypassventile verwenden oder das Ventil vollständig vom Prozess und somit vom Prozessdruck trennen. Den
Prozessdruck auf beiden Seiten des Ventils entlasten. Das Prozessmedium auf beiden Seiten des Ventils ablassen.
D Den Stelldruck des Antriebs entlasten und etwaige Spannung der Antriebsfeder lösen.
D Mit Hilfe geeigneter Verriegelungen und Sperren sicherstellen, dass die oben getroffenen Maßnahmen während der
Arbeit an dem Gerät wirksam bleiben.
D Im Bereich der Ventilpackung befindet sich möglicherweise unter Druck stehende Prozessflüssigkeit, selbst wenn das
Ventil aus der Rohrleitung ausgebaut wurde. Beim Entfernen von Teilen der Stopfbuchsenpackung oder der
Packungsringe bzw. beim Lösen des Rohrstopfens am Gehäuse der Stopfbuchsenpackung kann unter Druck stehende
Prozessflüssigkeit herausspritzen.
D Mit dem Verfahrens- oder Sicherheitsingenieur prüfen, ob zum Schutz gegen Prozessmedien weitere Maßnahmen zu
ergreifen sind.
VORSICHT
Die Anweisungen strikt befolgen, um die Produktoberflächen und folglich das Produkt nicht zu beschädigen.
Hinweis
Wurden abgedichtete Teile demontiert oder gegeneinander verschoben, in jedem Fall beim Zusammenbau eine neue Dichtung
einsetzen. Dies ist erforderlich, um eine korrekte Abdichtung zu gewährleisten, da gebrauchte Dichtungen möglicherweise nicht
mehr richtig abdichten.
Hinweis
Falls das Ventil mit ENVIRO-SEAL- oder vorgespannten HIGH-SEAL-Stopfbuchsenpackungen ausgestattet ist, sind die
Packungsanweisungen in den Betriebsanleitungen zum ENVIRO-SEAL-Packungssystem für Hubventile, D101642X012, oder zum
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vorgespannten HIGH-SEAL-Packungssystem, D101453X012, zu finden. Abbildung 9 zeigt ein typisches HIGH-SEALPackungssystem. Die Abbildungen 10, 11 und 12 zeigen typische ENVIRO-SEAL-Packungssysteme.
Wenn am Ventil ein ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteil installiert ist, die Anweisungen in diesem Handbuch verwenden. Siehe
Abschnitt ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteil bzgl. Informationen über das Faltenbalg-Oberteil.
Abbildung 2. Optionales Schmierventil und Schmier-/Absperrventil
10A9421-A
AJ5428-D
A0832-2
SCHMIERVENTIL
SCHMIER-/ABSPERRVENTIL
Tabelle 3. Empfohlene Drehmomente für die Gehäuse-/Oberteilverbindung
NENNWEITE, mm (NPS)DREHMOMENTE FÜR DIE SCHRAUBEN
ESEAS
25 (1, 1 1/4) oder kleiner1129956447
40, 50 (1 1/2, 2)2 oder 2 x 196714533
65 (2.5)3 oder 3 x 1 1/2129956447
80 (3)4 oder 4 x 21691258865
100 (4)6 oder 6 x 2 1/2271200156115
150 (6)- - -549405366270
200 (8)- - -746550529390
1. In Laborversuchen ermittelt.
2. SA193-B8M, getempert.
3. SA193-B8M, kaltgehärtet.
4. Informationen über das Drehmoment von anderen Werkstoffen sind beim zuständigen Emerson Vertriebsbüro
oder dem lokalen Geschäftspartner von Emerson erhältlich.
Schmierung der Packung
Hinweis
ENVIRO-SEAL- oder HIGH-SEAL-Packungen erfordern keine Schmierung.
WARNUNG
SA193-B7, SA193-B8M
Nmlb-ftNmlb-ft
(3)
SA193-B8M
(1,4)
(2)
Zur Vermeidung von Verletzungen oder Sachschäden aufgrund von Bränden oder Explosionen die Packung nicht
schmieren, wenn es sich bei dem Prozessmedium um Sauerstoff handelt oder wenn die Prozesstemperaturen über 260 5C
(500 5F) liegen.
Bei Verwendung eines optionalen Schmier- oder Schmier-/Absperrventils (Abbildung 2) an PTFE-/ Kompositpackungen oder
anderen Packungen wird dieses anstelle des Rohrstopfens (Pos. 14, Abbildung 8) installiert. Ein hochwertiges Schmiermittel auf
Silikonbasis verwenden. Die Packung nicht schmieren, wenn es sich bei dem Prozessmedium um Sauerstoff handelt oder die
Temperaturen über 260 °C (500 °F) liegen. Zum Schmieren mit Hilfe des Schmierventils einfach die Schraube im Uhrzeigersinn
drehen, wodurch das Schmiermittel in die Stopfbuchse gepresst wird. Das Schmier- und Absperrventil funktioniert in derselben
Weise mit der Ausnahme, dass das Absperrventil zunächst geöffnet und nach dem Schmiervorgang wieder geschlossen werden
muss.
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Wartung der Packung
Die Positionsnummern beziehen sich auf Abbildung 3 für die PTFE-V-Ring-Packung und auf Abbildung 5 für die PTFE-/
Kompositpackung, falls nicht anders angegeben.
Bei einer federbelasteten einfachen PTFE-V-Ring-Packung übt die Feder (Pos. 8, Abbildung 3) eine Abdichtkraft auf die Packung
aus. Wird um die Packungsmanschette (Pos. 13, Abbildung 3) herum eine Leckage festgestellt, überprüfen, ob der Absatz an der
Packungsmanschette das Oberteil berührt. Berührt der Absatz das Oberteil nicht, die Muttern der Stopfbuchsenbrille (Pos. 5,
Abbildung 8) festziehen, bis der Absatz am Oberteil anliegt. Kann die Leckage nicht auf diese Weise gestoppt werden, siehe
Verfahren unter Austausch der Packung.
Tritt bei nicht federbelasteten Packungen eine unerwünschte Leckage auf, zuerst versuchen, durch Festziehen der Muttern der
Stopfbuchsenbrille die Leckage zu begrenzen und eine Abdichtung an der Spindel zu erreichen.
Ist die Packung relativ neu, sitzt stramm auf der Ventilspindel und das Festziehen der Muttern der Stopfbuchsenbrille stoppt die
Leckage nicht, ist die Ventilspindel möglicherweise verschlissen oder weist Einkerbungen auf, sodass sie nicht abgedichtet werden
kann. Der Oberflächenzustand einer Ventilspindel ist ausschlaggebend für eine gute Abdichtung der Packung. Tritt die Leckage am
Außendurchmesser der Packung auf, wird die Leckage möglicherweise durch Einkerbungen oder Kratzer an der Wand der
Stopfbuchse verursacht. Bei jeder der folgenden Arbeiten die Ventilspindel und die Wand der Stopfbuchse auf Einkerbungen und
Kratzer überprüfen.
Austausch der Packung
WARNUNG
Die WARNUNG am Beginn des Wartungsabschnitts in dieser Betriebsanleitung beachten.
1. Das Stellventil vom Rohrleitungsdruck trennen und den Druck aus dem Ventil ablassen.
2. Alle Signalleitungen vom Antrieb sowie evtl. vorhandene Leckageleitungen vom Oberteil trennen. Das Spindelschloss lösen,
dann den Antrieb vom Ventil demontieren, indem die Antriebs-Befestigungsmutter (Pos. 15, Abbildung 8) oder die
Sechskantmuttern (Pos. 26, Abbildung 8) entfernt werden.
WARNUNG
Zur Vermeidung von Verletzungen oder Sachschäden durch unkontrollierte Bewegungen des Oberteils das Oberteil anhand
der im nächsten Schritt folgenden Anweisungen lockern. Ein klemmendes Oberteil darf nicht durch Ziehen mit einem
Hilfsmittel entfernt werden, das sich dehnen oder in irgendeiner Form Energie speichern kann. Das plötzliche Freisetzen der
gespeicherten Energie kann zu einer unkontrollierten Bewegung des Oberteils führen. Falls der Käfig im Oberteil festsitzt,
beim Ausbau des Oberteils vorsichtig vorgehen.
Hinweis
Der folgende Schritt bietet eine zusätzliche Sicherheit dafür, dass der Flüssigkeitsdruck im Ventilkörper abgebaut ist.
3. Das Oberteil ist mit Sechskantmuttern (Pos. 5, Abbildung 8) am Ventil befestigt. Diese Muttern oder Kopfschrauben etwa
3mm (1/8 Zoll) lockern. Dann die Dichtungsverbindung zwischen Ventilkörper und Oberteil brechen; hierzu entweder das
Oberteil hin- und herbewegen oder mit einem zwischen Oberteil und Ventilkörper eingeführten Hebelwerkzeug anheben. Das
Hebelwerkzeug am gesamten Umfang des Oberteils ansetzen, bis sich das Oberteil lockert.
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Abbildung 3. Anordnung von PTFE-V-Ring-Packungen für Standard- und verlängertes Oberteil
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OBERER ABSTREIFER
(POS. 12)
PACKUNGSMANSCHETTE
(POS. 13)
UNTERLEGSCHEIBE
(POS. 10)
FEDER (POS. 8)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 11)
12A7837-A
HINWEIS:
1
TEIL DES PACKUNGSSATZES (POS. 6) (SIEHE TABELLE IN DER STÜCKLISTE).
B2427
FÜR METALL-STOPFBUCHSENTEILE
AUS S31600 ODER S17400
OBERER
ADAPTER
PACKUNGSRING
UNTERER
ADAPTER
UNTERER
ABSTREIFER
1
1
1
1
EINFACHE PACKUNGEN
1
1
1
1
OBERER
ADAPTER
PACKUNGSRING
UNTERER
ADAPTER
UNTERER
ABSTREIFER
FÜR METALL-STOPFBUCHSENTEILEN
AUS ALLEN ANDEREN WERKSTOFFEN
OBERER ABSTREIFER
(POS. 12)
PACKUNGSMANSCHETTE
(POS. 13)
DISTANZSTÜCK
(POS. 8)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 11)
OBERER
ABSTREIFER
(POS. 12)
PACKUNGSMANSCHETTE
(POS. 13)
UNTERER ADAPTER
(POS. 31)
PACKUNGSRING
(POS. 7)
OBERER ADAPTER
(POS. 32)
LATERNENRING
(POS. 8)
12A8187−D12A7814−D12A7839−A
TYP 1
(ÜBERDRUCK)
TYP 2
(UNTERDRUCK)
TYP 3
(ÜBER- UND
UNTERDRUCK)
TYP 1
(ÜBERDRUCK)
TYP 2
(UNTERDRUCK)
TYP 3
(ÜBER- UND
UNTERDRUCK)
(ÜBERDRUCK)
SPINDEL 9,5 mm (3/8 Zoll)SPINDEL 12,7 mm (1/2 Zoll)
B1428-3
DOPPELPACKUNGEN
TYP 1
TYP 2
(UNTERDRUCK)
SPINDEL 19,1, 25,4 oder 31,8 mm
(3/4, 1 oder 1 1/4 Zoll)
TYP 3
(ÜBER- UND
UNTERDRUCK)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 11)
UNTERER ABSTREIFER
(POS. 30)
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Abbildung 4. Anordnung der PTFE-Packung für den Einsatz in ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteilen
4. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille (Pos. 5, Abbildung 8) lockern, sodass die Packung nicht stramm auf der Spindel sitzt. Alle
Teile der Hubanzeige vom Gewinde der Ventilspindel entfernen.
VORSICHT
Darauf achten, dass Ventilkegel und Ventilspindel beim Anheben des Oberteils nicht herausfallen und eine Beschädigung
der Oberfläche im Sitzbereich verursachen. Beim Herausheben des Oberteils vorübergehend eine Spindel-Kontermutter
auf die Ventilspindel drehen. Die Kontermutter verhindert, dass Ventilkegel und -spindel aus dem Oberteil herausrutschen.
Falls der Käfig zusammen mit dem Oberteil angehoben wird, mit einem Kunststoffhammer oder einem anderen weichen
Gegenstand auf den Käfig klopfen, sodass er im Ventil verbleibt.
5. Die Kopfschrauben (nicht dargestellt) oder Sechskantmuttern (Pos. 16, Abbildung 13, 14 oder 15), mit denen Oberteil und
Ventilkörper verschraubt sind, vollständig entfernen und das Oberteil vorsichtig abheben.
6. Die Kontermutter entfernen und den Ventilkegel mit Spindel vom Oberteil trennen. Die Teile auf einer schützenden Oberfläche
ablegen, um Beschädigungen der Dichtungs- oder Sitzflächen zu vermeiden.
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Abbildung 5. Anordnung von PTFE/Kompositpackungen für Standard- und verlängertes Oberteil
OBERER
ABSTREIFER
(POS. 12)
PACKUNGSMANSCHETTE
(POS. 13)
PACKUNGSRING
(POS. 7)
LATERNENRING (POS. 8)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 11)
12A8188-A
12A7815-A
12A8173-A
A2619-2
SPINDEL
9,5 mm
(3/8 Zoll)
SPINDEL
12,7 mm
(1/2 Zoll)
SPINDEL
19,1, 25,4
ODER 31,8 mm
(3/4, 1 ODER
1 1/4 Zoll)
TYPISCHE DOPPELPACKUNGEN
Abbildung 6. Doppelte Graphitband-/Graphitfa
serpackungen für den Einsatz in ENVIRO-SEAL Fal
tenbalg-Oberteilen
BUCHSE (POS. 13)
1
1
1
1
12B4181−A
SPINDEL
9,5 mm
(3/8 Zoll)
HINWEIS:
KORROSIONSSCHUTZ-ZINKSCHEIBEN MIT 0,102 mm (0.004 Zoll) DIK
1
KE: NUR EINE UNTER JEDEM GRAPHITBANDRING VERWENDEN.
A5870-1
18A0909−D
SPINDEL 12,7 mm
(1/2 Zoll) FÜR
DN 50 (NPS 2)
VENTIL
1
1
12B6102−A
SPINDEL 12,7 mm
(1/2 Zoll) FÜR DN 80
UND DN 100 (NPS 3
UND 4) VENTILE
GRAPHITFASERPACKUNGSRING
(POS. 7)
GRAPHITBANDPACKUNGSRING
(POS. 7)
DISTANZSTÜCK
(POS. 8)
Abbildung 7. Detail der Graphitband-/Graphitfaser
packung für Standard- und verlängertes Oberteil
PACKUNGSMAN
SCHETTE (POS. 13)
GRAPHITBANDPACKUNGSRING
(POS. 7)
1
1
14A3411−A
SPINDEL
9,5 mm
(3/8 Zoll)
13A9775−B
SPINDEL
12,7 mm
(1/2 Zoll)
EINFACHE PACKUNGEN
1
1
14A2153−B
SPINDEL
9,5 mm
(3/8 Zoll)
14A1849−B
SPINDEL
12,7 mm
(1/2 Zoll)
DOPPELPACKUNGEN
HINWEIS:
KORROSIONSSCHUTZ-ZINKSCHEIBEN MIT 0,102 mm (0.004 Zoll) DIK
1
KE: NUR EINE UNTER JEDEM GRAPHITBANDRING VERWENDEN.
A5864-1
1
13A9776−B
SPINDEL 19,1, 25,4
und 31,8 mm (3/4,
1 UND 1 1/4 Zoll)
1
1
14A1780−B
SPINDEL 19,1, 25,4
und 31,8 mm (3/4,
1 UND 1 1/4 Zoll)
GRAPHITFASERPACKUNGSRING
(POS. 7)
LATERNENRING
(POS. 8)
PACKUNGS
GRUNDRING
(POS. 11)
PACKUNGS
MANSCHETTE
(POS. 13)
GRAPHITBANDPACKUNGSRING
(POS. 7)
GRAPHITFASERPACKUNGSRING
(POS. 7)
LATERNENRING
(POS. 8)
PACKUNGS
GRUNDRING
(POS. 11)
WARNUNG
Jegliche Beschädigung der Auflageflächen für Dichtungen kann zu einer Leckage am Ventil führen. Die Sitzfläche des
Ventilkegels (Pos. 2) ist ausschlaggebend für den dichten Abschluss des Ventils. Diese Oberflächen entsprechend schützen.
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VORSICHT
Beim folgenden Verfahren die Öffnung im Ventilkörper abdecken, um zu verhindern, dass Fremdkörper in das Innere des
Ventilkörpers gelangen und das Ventil dadurch beschädigt wird.
7. Die Oberteildichtung (Pos. 10, Abbildung 13 bis 15) entfernen und die Öffnung im Ventil abdecken, um die Dichtfläche zu
schützen und zu verhindern, dass Fremdkörper in das Innere des Ventilgehäuses eindringen.
8. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille, die Packungsbrille, den oberen Abstreifer und die Packungsmanschette (Pos. 5, 3, 12 und
13, Abbildung 8) entfernen. Die verbliebenen Packungsteile mit einem abgerundeten Stab oder einem anderen Werkzeug, das
keine Kratzer an der Wand der Stopfbuchse verursacht, vorsichtig von der Ventilseite des Oberteils aus herausdrücken. Die
Stopfbuchse und die Metallteile Teile der Packung reinigen.
9. Das Gewinde der Ventilspindel und die Oberfläche der Stopfbuchse auf scharfe Kanten untersuchen, die die Packung
beschädigen können. Kratzer oder Grate können zur Leckage der Stopfbuchse führen oder die neue Packung beschädigen.
Wenn der Oberflächenzustand durch leichtes Schmirgeln nicht verbessert werden kann, die beschädigten Teile gemäß den
entsprechenden Schritten des Arbeitsablaufes bei der Wartung der Innengarnitur austauschen.
10. Die Abdeckung zum Schutz des Ventilinneren entfernen und eine neue Oberteildichtung (Pos. 10, Abbildung 13 bis 15)
einlegen; dabei darauf achten, dass die Auflageflächen der Dichtung sauber und glatt sind. Dann das Oberteil über die Spindel
und auf die Stehbolzen (Pos. 15, Abbildung 13, 14 oder 15) oder auf das Ventilgehäuse setzen, wenn anstelle der Stehbolzen
Kopfschrauben (nicht dargestellt) verwendet werden.
Hinweis
Durch die korrekte Vorgehensweise beim Festziehen der Schrauben in Schritt 11 wird die Spiraldichtung (Pos. 12, Abbildung 13 bis
15) oder der Druckring (Pos. 26, Abbildung 14) so weit zusammengedrückt, dass die Sitzringdichtung (Pos. 13, Abbildung 13, 14
oder 15) belastet wird und dadurch abdichtet. Der Außenrand der Oberteildichtung (Pos. 10, Abbildungen 13 bis 15) wird
ebenfalls so weit zusammengedrückt, dass die Verbindung zwischen Ventilkörper und Oberteil abgedichtet wird.
Zum korrekten Festziehen der Muttern bzw. Schrauben in Schritt 11 gehört unter anderem, darauf zu achten, dass die Gewinde
sauber sind und dass die Muttern bzw. Schrauben über Kreuz festgezogen werden. Wegen der Anzieheigenschaften von
Spiraldichtungen kann das Anziehen einer Kopfschraube oder Mutter eine benachbarte Kopfschraube oder Mutter lockern. Die
Schrauben bzw. Muttern mehrere Male festziehen, bis jede Schraube bzw. Mutter korrekt festgezogen und die Verbindung
zwischen Ventilkörper und Oberteil zuverlässig abgedichtet ist. Nach Erreichen der Betriebstemperatur die Schrauben bzw.
Muttern erneut festziehen.
11. Das Festziehen der Schrauben unter Anwendung der für das Festziehen üblichen Verfahren so vornehmen, dass die
Verbindung zwischen Ventilkörper und Oberteil den Prüfdrücken und den Betriebsbedingungen standhalten kann. Als
Richtlinie dienen die Drehmomente in Tabelle 3.
12. Die neue Packung und die Metallteile der Stopfbuchse je nach zutreffender Anordnung in Abbildung 3, 5 oder 7 einsetzen. Bei
Verwendung einer Packung mit geteilten Ringen die Position der Spalten versetzen, um einen Leckpfad zu vermeiden. Ein Rohr
mit abgerundeten Kanten über die Spindel stülpen und jedes der weichen Packungsteile vorsichtig in die Stopfbuchse
schieben. Dabei sicherstellen, dass zwischen benachbarten weichen Teilen keine Luft eingeschlossen wird.
13. Die Packungsmanschette, den oberen Abstreifer und die Packungsbrille (Pos. 13, 12 und 3, Abbildung 8) einbauen. Die
Stehbolzen der Packungsbrille (Pos. 4, Abbildung 8) und die Kontaktflächen der Muttern der Stopfbuchsenbrille (Pos. 5,
Abbildung 8) mit Schmiermittel versehen. Die Muttern der Stopfbuchsenbrille auf die Stehbolzen schrauben.
14. Federbelastete PTFE-V-Ring-Packungen: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille so weit festziehen, bis der Absatz an der
Packungsmanschette (Pos. 13, Abbildung 8) das Oberteil berührt.
Bei vorgespannten ENVIRO-SEAL- oder vorgespannten HIGH-SEAL-Packungen siehe den Hinweis zu Beginn des Abschnittes
Wartung.
Graphitpackung: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille mit dem in Tabelle 4 empfohlenen maximalen Drehmoment festziehen. Dann
die Muttern lockern und mit dem in Tabelle 4 empfohlenen Mindest-Drehmoment festziehen.
Andere Packungsarten: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille abwechselnd in kleinen Schritten anziehen, bis eine der Muttern das in
Tabelle 4 empfohlene Mindest-Drehmoment erreicht hat. Dann die anderen Muttern festziehen, bis die Packungsbrille waagerecht
steht und sich in einem Winkel von 90 Grad zur Spindel befindet.
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Betriebsanleitung
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15. Den Antrieb auf das Ventil montieren und den Antrieb sowie die Ventilspindel gemäß der Betriebsanleitung für den jeweiligen
Antrieb wieder anschließen.
Wartung der Innengarnitur
WARNUNG
Die WARNUNG am Beginn des Wartungsabschnitts in dieser Betriebsanleitung beachten.
VORSICHT
In den folgenden zutreffenden Verfahren die Spindel/Faltenbalg-Baugruppe nicht an der Faltenbalgverkleidung oder an
anderen Teilen einspannen, um eine Beschädigung zu vermeiden. Nur die geraden Flächen an der Ventilspindel fassen, die
oben aus der Faltenbalgverkleidung herausragen.
Sofern nicht anders angegeben beziehen sich die Positionsnummern in diesem Abschnitt bei Standardkonstruktionen von NPS 1/2
bis 6 auf Abbildung 13, bei allen NPS 8 Ventilen ES auf Abbildung 14, bei Whisper Trim III Innengarnituren auf Abbildung 15 und bei
WhisperFlo Innengarnituren auf Abbildung 16.
Zerlegung
1. Den Antrieb und das Oberteil gemäß den Schritten 1 bis 6 des Arbeitsablaufes zum Austausch der Packung im Abschnitt
Wartung entfernen.
Tabelle 4. Empfohlenes Drehmoment für die Muttern der Stopfbuchsenbrille (nicht für federbelastete Packungen)
Jegliche Beschädigung der Auflageflächen für Dichtungen kann zu einer Leckage am Ventil führen. Der Oberflächenzustand
der Ventilspindel (Pos. 7) ist ausschlaggebend für eine gute Abdichtung der Packung. Die Innenfläche des Käfigs oder Käfigs
mit Leithülse (Pos. 3) oder des Käfighalters (Pos. 31) ist ausschlaggebend für eine gleichmäßige Bewegung des Ventilkegels.
Die Sitzflächen des Ventilkegels (Pos. 2) und des Sitzrings (Pos. 9) sind ausschlaggebend für den dichten Abschluss des
Ventils. Sofern die Untersuchung nichts anderes ergibt, ist anzunehmen, dass sich alle diese Teile in gutem Zustand
befinden, sodass sie entsprechend vor Beschädigung geschützt werden müssen.
2. Packungsteile können, falls gewünscht, entfernt werden. Diese Teile nach dem Verfahren Austausch der Packung austauschen.
Bei einem NPS 8 Ventil des ES den Druckring (Pos. 26) oder bei einem Ventil mit reduzierter Innengarnitur den Käfigadapter
(Pos. 4) entfernen und zum Schutz umwickeln.
3. Den Ventilkegel mit Spindel aus dem Ventil heben und auf eine geschützte Oberfläche setzen. Bei geplanter
Wiederverwendung des Ventilkegels die Sitzfläche des Ventilkegels schützen, um Kratzer zu vermeiden. Bei einem NPS 6 Ventil
ES mit Whisper Trim III Innengarnitur oder WhisperFlo Innengarnitur das Distanzstück des Oberteils (Pos. 32) und die
Oberteildichtung (Pos. 10) oben am Distanzstück entfernen. Dann bei allen Ausführungen mit Käfighalter (Pos. 31) den
Käfighalter und die zugehörigen Dichtungen entfernen.
Der Käfighalter einer Whisper Trim III oder WhisperFlo Innengarnitur weist zwei Gewindebohrungen (3/8 Zoll-16 UNC) auf, in die
Schrauben zum Anheben eingedreht werden können.
4. Den Käfig oder den Käfig mit Leithülse (Pos. 3), die zugehörigen Dichtungen (Pos. 10, 11 und 12) sowie die Beilage (Pos. 51 bei
Ventil ES und Pos. 27 bei Ventil EAS) entfernen. Falls der Käfig im Ventilgehäuse klemmt, den überstehenden Teil des Käfigs an
mehreren Punkten des Käfigumfangs mit einem Gummihammer lösen.
5. Den Sitzring oder die Strömungsbuchse (Pos. 9, bzw. 22 bei Weichsitz), die Sitzringdichtung (Pos. 13) sowie bei reduzierten
Innengarnituren, falls vorhanden, den Sitzringadapter (Pos. 5) und die Adapterdichtung (Pos. 14) ausbauen. Bei
Weichsitz-Ausführung liegt der PTFE-Weichsitz (Pos. 23) zwischen dem Sitzring und dem Weichsitzhalter (Pos. 21).
6. Die Teile auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen, welche eine ordnungsgemäße Funktion des Ventils verhindern könnten.
Die Teile der Innengarnitur ersetzen oder gemäß dem folgenden Arbeitsablauf zum Läppen von Metallsitzen oder je nach
Erfordernis gemäß anderen Verfahren zur Wartung von Ventilkegeln instand setzen.
Tabelle 5. Drehmomente für die Spindelmontage und Stiftaustausch
KEGEL-/SPINDELVERBINDUNGDREHMOMENT, VON - BISGRÖSSE DER BOHRUNG
NormbezeichnungÜbliche Bezeichnung oder Handelsname
CoCr-A Hardfacing Alloy
R30006
S17400 SST
S31600 SST
S41000, S41600, CA15
WCC Carbon Steel Casting
CoCr-A
Alloy 6 Guss
Edelstahl 17-4PH
Edelstahl 316
Edelstahl 13Cr der 400er-
Reihe Stahlguss WCC
VORSICHT
Die metallischen Sitzflächen von Ventilen mit ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteil dürfen nicht geläppt werden. Die
Konstruktion dieses Bauteils verhindert die Drehung der Spindel und jede erzwungene Drehung beim Läppen führt zur
Beschädigung der internen Teile des ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteils.
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Läppen von Metallsitzen
Bei Ventilen mit metallischen Sitzen ist eine gewisse Leckage zu erwarten. Bei übermäßiger Leckage kann der Zustand der
Sitzflächen von Ventilkegel und Sitzring jedoch durch Läppen verbessert werden. (Tiefe Einkerbungen sollten maschinell bearbeitet
und nicht weggeschliffen werden.) Eine qualitativ hochwertige Läpppaste aus einer Mischung von 280er bis 600er Körnung
verwenden. Die Läpppaste unten am Ventilkegel auftragen.
Das Ventil so weit zusammenbauen, dass der Käfig, der Käfighalter und das Distanzstück des Oberteils (falls verwendet) eingebaut
sind und das Oberteil am Ventilkörper festgeschraubt ist. Aus einem Stück Bandeisen, das mit Muttern an der Ventilspindel
befestigt wird, kann ein einfacher Griff angefertigt werden. Zum Läppen der Sitze den Griff hin und her drehen. Nach dem Läppen
das Oberteil entfernen und die Sitzflächen reinigen. Das Ventil wie im Arbeitsablauf Zusammenbau unter Wartung der
Innengarnitur beschrieben komplett montieren. Bei immer noch starker Leckage das Läppen wiederholen.
VORSICHT
Um eine Schwächung der Spindel oder des Adapters zu vermeiden, die zu einem Ausfall führen kann, niemals eine alte
Spindel bzw. einen alten Adapter mit einem neuen Ventilkegel wiederverwenden. Die Verwendung einer alten Spindel
oder eines alten Adapters mit einem neuen Ventilkegel würde es erforderlich machen, in der Spindel (oder im Adapter des
ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteils) ein neues Loch für den Stift zu bohren, wodurch die Spindel geschwächt wird. Ein
gebrauchter Ventilkegel kann jedoch zusammen mit einer neuen Spindel oder einem neuen Adapter verwendet werden.
Wartung des Ventilkegels
Sofern nicht anders angegeben beziehen sich die Positionsnummern bei Konstruktionen von NPS 1/2 bis 6 auf Abbildung 13, bei
allen NPS 8 Ventilen ES auf Abbildung 14, bei Whisper Trim III Innengarnituren auf Abbildung 15 und bei WhisperFlo
Innengarnituren auf Abbildung 16.
1. Den Ventilkegel (Pos. 2) wie im Arbeitsablauf Zerlegung unter Wartung der Innengarnitur beschrieben ausbauen.
2. Zum Austausch der Ventilspindel (Pos. 7) den Stift (Pos. 8) heraustreiben. Den Ventilkegel von der Spindel oder vom Adapter
abschrauben.
3. Zum Austausch des Adapters (Pos. 24, Abbildung 8) bei ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteilen die Spindel mit dem Ventilkegel so
in eine Spannvorrichtung oder in einen Schraubstock mit weichen Backen einspannen, dass die Backen nicht an der Sitzfläche
des Ventilkegels anliegen. Den Stift (Pos. 36, Abbildung 8) heraustreiben oder ausbohren. Den Ventilkegel mit der Spindel in
der Spannvorrichtung oder dem Schraubstock mit weichen Backen umdrehen. Die geraden Flächen an der Ventilspindel
unmittelbar unterhalb des Gewindes für die Verbindung Antrieb/Spindel erfassen. Den Ventilkegel mit Adapter (Pos. 24,
Abbildung 8) von der Ventilspindel (Pos. 20, Abbildung 8) abschrauben.
4. Die neue Spindel bzw. den neuen Adapter in den Ventilkegel einschrauben und mit dem in Tabelle 5 angegebenen
Drehmoment festziehen. Zur Auswahl der geeigneten Bohrergröße siehe Tabelle 5. Spindel oder Adapter durchbohren, dazu
die Bohrung im Ventilkegel als Führung verwenden. Bohrspäne und Grat entfernen und einen neuen Stift zur Fixierung der
Baugruppe eindrücken.
5. Bei ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteilen die Flächen der Spindel, die oben aus dem Faltenbalg herausragen, in eine geeignete
Spannvorrichtung mit weichen Backen einspannen. Den Ventilkegel mit Adapter auf die Spindel schrauben. So weit festziehen,
dass die Stiftbohrung in der Spindel auf eine der Bohrungen im Adapter ausgerichtet ist. Den Adapter mit einem neuen Stift an
der Spindel befestigen.
Zusammenbau
Sofern nicht anders angegeben beziehen sich die Positionsnummern bei standardmäßigen Konstruktionen von NPS 1/2 bis 6 auf
Abbildung 13, bei allen NPS 8 Ventilen ES auf Abbildung 14, bei Whisper Trim III Innengarnituren auf Abbildung 15 und bei
WhisperFlo Innengarnituren auf Abbildung 16.
1. Bei einem Ventil mit reduzierter Innengarnitur die Adapterdichtung (Pos. 14) und den Sitzringadapter (Pos. 5) einsetzen.
2. Die Sitzringdichtung (Pos. 13), den Sitzring oder die Strömungsbuchse (Pos. 9, bzw. Pos. 22 bei Weichsitz) einbauen. Bei einer
PTFE-Sitzkonstruktion den Weichsitz und den Weichsitzhalter (Pos. 21 und 23) einbauen.
3. Den Käfig oder den Käfig mit Leithülse (Pos. 3) einsetzen. Es ist keine bestimmte Ausrichtung des Käfigs in Bezug auf den
Ventilkörper erforderlich. Bei einem mit A3, B3 oder C3 gekennzeichneten Whisper Trim III Käfig kann ein beliebiges Ende nach
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oben zeigen. Der mit D3 gekennzeichnete Käfig mit Leithülse muss jedoch so eingesetzt werden, dass das Ende mit dem
Lochmuster zum Sitzring zeigt. Den Käfighalter (Pos. 31), sofern er verwendet wird, oben auf den Käfig setzen.
4. Den Ventilkegel (Pos. 2) mit der Spindel oder den Ventilkegel mit dem ENVIRO-SEAL-Faltenbalg in den Käfig schieben.
5. Die Dichtungen (Pos. 10, oder, wenn verwendet, Pos. 11, 12, und 14) und die Beilage (Pos. 27 oder 51) oben auf den Käfig oder
Käfighalter legen. Bei verwendetem Käfigadapter (Pos. 4) oder Distanzstück des Oberteils (Pos. 32) diesen/dieses auf die
Dichtung von Käfig oder Käfighalter aufsetzen und eine weitere Flachdichtung (Pos. 10) auf den Adapter oder das Distanzstück
legen. Den Käfighalter (Pos. 31), sofern er verwendet wird, oben auf den Käfig setzen.
6. Bei einem NPS 8 Ventil des ES den Druckring (Pos. 26) einsetzen.
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VORSICHT
Um eine Beschädigung der Packung durch das Gewinde der Ventilspindel zu vermeiden, beim Einbau des Oberteils
vorsichtig vorgehen, falls die Packung nicht ausgebaut wurde.
Tabelle 7. Empfohlene Drehmomente für Muttern der Stopfbuchsenbrille des ENVIRO-SEALr Faltenbalg-Oberteils
NENNWEITEVENTILSPINDELDURCHMESSER AN DER PACKUNGMINDEST-DREHMOMENTMAXIMALES DREHMOMENT
DN (NPS)ZollNmlb-in.Nmlb-in.
15 - 50 (1/2 - 2)1/2324548
80 - 100 (3 - 4)17601084
7. Das Oberteil auf den Ventilkörper montieren und den Zusammenbau gemäß den Schritten 10 bis 14 des Verfahrens unter
Austausch der Packung abschließen. Dabei die Schritte 11 und 12 auslassen, wenn keine neue Packung eingebaut wurde, und
unbedingt den Hinweis vor Schritt 11 beachten.
ENVIRO-SEAL Faltenbalg und Oberteil
Austausch eines Standard- oder verlängerten Oberteils gegen ein ENVIRO-SEAL
Faltenbalg-Oberteil mit Spindel/Faltenbalg-Einheit
1. Den Antrieb und das Oberteil gemäß den Schritten 1 bis 6 des Arbeitsablaufes zum Austausch der Packung im Abschnitt
Wartung abbauen.
2. Den Ventilkegel mit der Spindel vorsichtig aus dem Ventilgehäuse herausnehmen. Falls erforderlich, auch den Käfig
herausheben.
VORSICHT
Beim folgenden Verfahren die Öffnung im Ventilkörper abdecken, um die Dichtflächen zu schützen und um zu verhindern,
dass Fremdkörper in das Innere des Ventilkörpers gelangen und das Ventil dadurch beschädigt wird.
3. Die vorhandene Oberteildichtung entfernen und entsorgen. Die Öffnung im Ventilkörper abdecken, um die Dichtflächen zu
schützen und um zu verhindern, dass Fremdkörper in das Innere des Ventilkörpers gelangen.
Hinweis
Die ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe für easy-e-Ventile ist nur komplett mit angeschraubtem und verstiftetem
Adapter für die Kegel-/Spindelverbindung erhältlich. Der vorhandene Ventilkegel kann mit einer neuen
Spindel/Faltenbalg-Baugruppe wieder verwendet oder es kann ein neuer Kegel installiert werden.
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4. Den vorhandenen Ventilkegel untersuchen. Befindet sich der Kegel in gutem Zustand, kann er mit einer neuen ENVIRO-SEAL
Spindel/Faltenbalg-Baugruppe wieder verwendet werden. Zur Demontage des vorhandenen Ventilkegels von der Spindel
zuerst den Kegel mit Spindel so in eine Spannvorrichtung oder in einen Schraubstock mit weichen Backen einspannen, dass die
Backen nicht an der Sitzfläche des Ventilkegels anliegen. Den Stift (Pos. 8) heraustreiben oder ausbohren.
5. Dann den Ventilkegel mit der Spindel in der Spannvorrichtung oder dem Schraubstock mit weichen Backen umdrehen. Die
Ventilspindel an einer geeigneten Stelle fassen und den vorhandenen Kegel von der Ventilspindel abschrauben.
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VORSICHT
Beim Zusammenbau von Ventilkegel und ENVIRO-SEAL-Spindel mit Faltenbalg darf die Ventilspindel nicht gedreht werden.
Andernfalls kann der Faltenbalg beschädigt werden.
Die Baugruppe nicht an der Faltenbalgverkleidung oder an anderen Teilen der Spindel/Faltenbalg-Baugruppe einspannen.
Nur die geraden Flächen an der Ventilspindel fassen, die oben aus der Faltenbalgverkleidung herausragen.
Hinweis
Die ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe weist eine aus einem Stück bestehende Spindel auf.
6. Zum Anbringen des Ventilkegels an der Spindel der neuen ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe muss zuerst der Kegel
an den Adapter (Pos. 24) angeschraubt werden. Den Adapter zur Hand nehmen. Zu beachten ist, dass dort, wo Kegel und
Adapter zusammengeschraubt werden, noch keine Bohrung im Gewinde vorhanden ist. Den Ventilkegel in einer
Spannvorrichtung oder einem Schraubstock mit weichen Backen einspannen. Den Kegel nicht an einer Sitzfläche einspannen.
Den Kegel so in der Spannvorrichtung oder im Schraubstock einspannen, dass der Adapter leicht angeschraubt werden kann.
Den Adapter in den Ventilkegel schrauben und mit dem entsprechenden Drehmoment festziehen.
7. Die richtige Bohrergröße wählen und den Adapter durchbohren, wobei die vorhandene Bohrung im Ventilkegel als Führung
dient. Metallbohrspäne und Grat entfernen und einen neuen Stift zur Fixierung von Ventilkegel/Adapter eindrücken.
8. Den Kegel mit dem Adapter an die ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe anschrauben. Hierzu die Spindel/FaltenbalgBaugruppe an den Abflachungen der Spindel, die oben aus der Faltenbalgverkleidung herausragen, in eine Spannvorrichtung
oder einen Schraubstock mit weichen Backen einspannen. Den Ventilkegel mit Adapter auf die Spindel schrauben und leicht
festziehen. Anschließend den Kegel mit Adapter bis zur nächsten Stiftbohrung in der Ventilspindel drehen. Zur Fixierung der
Baugruppe einen neuen Stift einsetzen.
9. Den Sitzring (Pos. 9) und die Teile des Weichsitzes (Pos. 21, 22 und 23) auf Verschleiß prüfen und bei Bedarf austauschen.
10. Eine neue Dichtung (Pos. 10) anstelle der Oberteildichtung in den Ventilkörper legen. Die neue Spindel/Faltenbalg-Baugruppe
mit Ventilkegel/Adapter im Ventilkörper auf die neue Faltenbalgdichtung aufsetzen.
11. Eine neue Dichtung (Pos. 22) über die Spindel/Faltenbalg-Baugruppe legen. Das neue ENVIRO-SEAL-Oberteil über die
Spindel/Faltenbalg-Baugruppe setzen.
Hinweis
Bolzen und Muttern sollten so montiert werden, dass das Markenzeichen und die Kennzeichnung der Werkstoffgüte sichtbar sind,
um einen einfachen Vergleich zwischen den ausgewählten und in der Serienkarte von Emerson/Fisher dokumentierten
Werkstoffen für dieses Produkt zu ermöglichen.
WARNUNG
Personen- oder Sachschäden sind möglich, wenn die falschen Werkstoffe für Bolzen und Muttern bzw. falsche Teile
verwendet werden. Dieses Produkt nicht mit Bolzen oder Muttern betreiben oder zusammenbauen, die nicht von
Emerson/Fisher Engineering zugelassen und/oder nicht auf der dem Produkt beiliegenden Serienkarte aufgeführt sind. Die
Verwendung nicht zugelassener Werkstoffe und Teile kann zu einer Materialbeanspruchung führen, die die Auslegungsoder gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für diesen bestimmten Einsatz übersteigt. Die Bolzen so montieren, dass die
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Werkstoffgüte und die Herstellerkennzeichnung sichtbar sind. Wenden Sie sich umgehend an einen Vertreter von
Emerson, wenn eine Diskrepanz zwischen eigentlichen und zugelassenen Teilen angenommen wird.
12. Die Gehäuse-Stehbolzen ausreichend schmieren. Die Sechskantmuttern des Oberteils mit dem entsprechenden Drehmoment
festziehen.
13. Die neue Packung und die Metallteile des Stopfbuchse je nach Anordnung gemäß Abbildung 3 einbauen.
14. Die Packungsbrille installieren. Die Stehbolzen der Packungsbrille und die Kontaktflächen der Muttern der Stopfbuchsenbrille
ausreichend schmieren.
Bei vorgespannten ENVIRO-SEAL- oder vorgespannten HIGH-SEAL-Packungen siehe den Hinweis zu Beginn des Abschnittes
Wartung.
Graphitpackung: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille mit dem in Tabelle 7 empfohlenen maximalen Drehmoment festziehen. Dann
die Muttern lockern und mit dem in Tabelle 7 empfohlenen Mindest-Drehmoment festziehen.
Andere Packungsarten: Die Muttern der Stopfbuchsenbrille abwechselnd in kleinen Schritten anziehen, bis eine der Muttern das in
Tabelle 7 empfohlene Mindest-Drehmoment erreicht hat. Dann die anderen Muttern festziehen, bis die Packungsbrille waagerecht
steht und sich in einem Winkel von 90 Grad zur Spindel befindet.
15. Die Teile der Hubanzeige anbauen, die Spindel-Kontermuttern aufschrauben und den Antrieb gemäß der entsprechenden
Betriebsanleitung auf den Ventilkörper montieren.
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Austausch eines vorhandenen ENVIRO-SEAL Faltenbalgs (Spindel/Faltenbalg-Einheit)
1. Den Antrieb und das Oberteil gemäß den Schritten 1 bis 6 des Arbeitsablaufes zum Austausch der Packung im Abschnitt
Wartung abbauen.
VORSICHT
Beim folgenden Verfahren die Öffnung im Ventilkörper abdecken, um die Dichtflächen zu schützen und um zu verhindern,
dass Fremdkörper in das Innere des Ventilkörpers gelangen und das Ventil dadurch beschädigt wird.
2. Die ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe vorsichtig entfernen. Falls erforderlich, auch den Käfig herausheben. Die
vorhandene Oberteil- und Faltenbalgdichtung entfernen und entsorgen. Die Öffnung im Ventilkörper abdecken, um die
Dichtflächen zu schützen und um zu verhindern, dass Fremdkörper in das Innere des Ventilkörpers gelangen.
Hinweis
Die ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe für easy-e-Ventile ist nur komplett mit angeschraubtem und verstiftetem
Adapter für die Kegel-/Adapter-/Spindelverbindung erhältlich. Der vorhandene Ventilkegel kann mit einer neuen
Spindel/Faltenbalg-Baugruppe wieder verwendet oder es kann ein neuer Kegel installiert werden.
3. Den vorhandenen Ventilkegel untersuchen. Befindet sich der Kegel in gutem Zustand, kann er mit einer neuen
Spindel/Faltenbalg-Baugruppe wieder verwendet werden.
VORSICHT
Bei Zerlegung/Zusammenbau von Ventilkegel und ENVIRO-SEAL-Spindel mit Faltenbalg darf die Ventilspindel nicht gedreht
werden. Andernfalls kann der Faltenbalg beschädigt werden.
Die Baugruppe nicht an der Faltenbalgverkleidung oder an anderen Teilen der Spindel/Faltenbalg-Baugruppe einspannen.
Nur die geraden Flächen an der Ventilspindel fassen, die oben aus der Faltenbalgverkleidung herausragen.
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Hinweis
Die ENVIRO-SEAL Spindel/Faltenbalg-Baugruppe weist eine aus einem Stück bestehende Spindel auf.
4. Zur Demontage des vorhandenen Ventilkegels von der Spindel zuerst den Kegel mit Spindel so in eine Spannvorrichtung oder
in einen Schraubstock mit weichen Backen einspannen, dass die Backen nicht an der Sitzfläche des Ventilkegels anliegen. Den
Stift heraustreiben oder ausbohren.
5. Dann den Ventilkegel mit der Spindel in der Spannvorrichtung oder dem Schraubstock mit weichen Backen umdrehen. Die
geraden Flächen an der Ventilspindel unmittelbar unterhalb des Gewindes für die Verbindung Antrieb/Spindel erfassen. Den
Ventilkegel von der Ventilspindel abschrauben.
6. Zum Anbau des vorhandenen oder eines neuen Ventilkegels an die Spindel der neuen ENVIRO-SEAL
Spindel/Faltenbalg-Baugruppe muss zuerst der Kegel an den Adapter angeschraubt werden. Den Adapter zur Hand nehmen.
Zu beachten ist, dass dort, wo Kegel und Adapter zusammengeschraubt werden, noch keine Bohrung im Gewinde vorhanden
ist. Den Ventilkegel in einer Spannvorrichtung oder einem Schraubstock mit weichen Backen einspannen. Den Kegel nicht an
einer Sitzfläche einspannen. Den Kegel so in der Spannvorrichtung oder im Schraubstock einspannen, dass der Adapter leicht
angeschraubt werden kann. Den Adapter in den Ventilkegel schrauben und mit dem entsprechenden Drehmoment festziehen.
7. Die Installation anhand der Schritte 7 bis 9 und 12 bis 15 der oben angegebenen Installationsanweisungen für das ENVIRO-SEAL
Faltenbalg-Oberteil abschließen.
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Spülen des ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteils
Das ENVIRO-SEAL Faltenbalg-Oberteil kann gespült und auf Dichtheit geprüft werden. Zur Darstellung des ENVIRO-SEAL
Faltenbalg-Oberteils siehe Abbildung 8; zum Spülen oder zur Dichtheitsprüfung die folgenden Schritte durchführen:
1. Die beiden einander gegenüberliegenden Rohrstopfen (Pos. 16) entfernen.
2. Eine Leitung mit Spülflüssigkeit an einem der beiden Rohranschlüsse anschließen.
3. Am anderen Rohranschluss eine geeignete Rohr- oder Schlauchleitung anschließen, um die Spülflüssigkeit abzuleiten oder zur
Dichtheitsprüfung eine Verbindung zu einem Analysegerät herzustellen.
4. Nach Abschluss des Spülvorgangs oder Dichtheitstests die Rohr- oder Schlauchleitungen entfernen und die Rohrstopfen
(Pos.16) wieder anbringen.
Bestellung von Ersatzteilen
Jedes Ventil weist eine Seriennummer auf, die am Gehäuse zu finden ist. Dieselbe Nummer steht auch auf dem Typenschild des
Antriebs, wenn das Ventil vom Werk als komplettes Regelventil versandt wurde. Diese Seriennummer bei Kontaktaufnahme mit
dem Emerson Vertriebsbüro
der Bestellung von Austauschteilen diese Seriennummer sowie die elfstellige Teilenummer aus der folgenden Bauteilsatz- bzw.
Stückliste für jedes benötigte Teil angeben.
Normbezeichnungen und übliche Bezeichnungen der Werkstoffe siehe Tabelle 6.
oder dem lokalen Geschäftspartner von Emerson bezüglich technischer Unterstützung angeben. Bei
WARNUNG
Nur Original-Ersatzteile von Fisher verwenden. Nicht von Emerson Automation Solutions gelieferte Bauteile dürfen unter
keinen Umständen in Fisher-Ventilen verwendet werden, weil dadurch jeglicher Gewährleistungsanspruch erlischt, das
Betriebsverhalten des Ventils beeinträchtigt werden kann sowie Verletzungen und Sachschäden entstehen können.
Bauteilsätze
Hinweis
Die Sätze gelten nicht für Innengarnituren aus Alloy C (N10276 und CW2M), Alloy 20 (N08020 und CN7M) oder Alloy 400 (N04400
und M35-1).
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Betriebsanleitung
Dichtungssätze
Gasket Kits (includes keys 10, 11, 12, 13, and 51); plus 14 and 20 on Some Restricted Capacity Valves
Nachrüstsätze umfassen Teile zum Umbau von Ventilen mit Standard-Oberteilen in die Bauweise mit ENVIRO-SEAL-Stopfbuchse.
Zu den Positionsnummern bei PTFE-Packungen siehe Abbildung 10, zu den Positionsnummern bei Graphit-ULF-Packungen siehe
Abbildung 11 und zu den Positionsnummern bei Duplexpackungen siehe Abbildung 12.
PTFE-Sätze bestehen aus den Positionen 200, 201, 211, 212, 214, 215, 217, 218, einer Kennzeichnung und einem Kabelbinder.
Graphit-ULF-Packungssätze bestehen aus den Positionen 200, 201, 207, 208, 209, 210, 211, 212, 214, 216, 217, einer
Kennzeichnung und einem Kabelbinder. Duplexsätze bestehen aus den Positionen 200, 201, 207, 209, 211, 212, 214, 215, 216,
217, einer Kennzeichnung und einem Kabelbinder.
12.7 (1/2)
71 (2‐13/16)
19.1 (3/4)
90 (3‐9/16)
Part Number
25.4 (1)
127 (5)
31.8 (1-1/4)
127 (5, 5H)
Spindel- und Stopfbuchsenausführungen, die nicht den Bearbeitungsspezifikationen, Maßtoleranzen und
Konstruktionsspezifikationen von Fisher entsprechen, können das Betriebsverhalten dieses Packungssatzes nachteilig beeinflussen.
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Bezüglich der Teilenummern einzelner Teile in den ENVIRO-SEAL-Packungssätzen siehe die Betriebsanleitung zum ENVIRO-SEALPackungssystem für Hubventile, D101642X012
Die Reparatursätze bestehen aus Teilen zum Austausch der weichen Packungsmaterialien bei Ventilen, in denen bereits
ENVIRO-SEAL-Packungen eingebaut sind, oder bei Ventilen, bei denen mit Hilfe der ENVIRO-SEAL-Nachrüstsätze ein Umbau
vorgenommen wurde.
Zu den Positionsnummern für PTFE-Packungen siehe Abbildung 10, zu den Positionsnummern für Graphit-ULF-Packungen siehe
Abbildung 11 und zu den Positionsnummern für Duplexpackungen siehe Abbildung 12.
Die PTFE-Reparatursätze bestehen aus den Positionsnummern 214, 215 und 218. Die Graphit-ULF-Reparatursätze bestehen aus
den Positionsnummern 207, 208, 209, 210 und 214. Die Duplexpackungs-Reparatursätze bestehen aus den Positionsnummern
207, 209, 214 und 215.
Spindel- und Stopfbuchsenausführungen, die nicht den Bearbeitungsspezifikationen, Maßtoleranzen und
Konstruktionsspezifikationen von Fisher entsprechen, können das Betriebsverhalten dieses Packungssatzes nachteilig
beeinflussen.
Bezüglich der Teilenummern einzelner Teile in den ENVIRO-SEAL-Packungssätzen siehe die Betriebsanleitung zum ENVIRO-SEALPackungssystem für Hubventile, D101642X012
Duplex (Contains keys 207, 209, 214, and 215)RPACKX00292RPACKX00302 RPACKX00312RPACKX00322 RPACKX00332
9.5 (3/8)
54 (2‐1/8)
12.7 (1/2)
71 (2‐13/16)
19.1 (3/4)
90 (3‐9/16)
Part Number
25.4 (1)
127 (5)
31.8 (1‐1/4)
127 (5, 5H)
19
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ES Ventil
November 2017
Betriebsanleitung
D100397X0DE
Reparatursätze für easy-e Low-e Oberteile
Der Satz enthält ein Standard-Oberteil, einen Satz mit Graphit-/Inconel-Dichtungen, einen Nachrüstsatz für die
ENVIRO-SEAL-Stopfbuchsenpackung, eine Stopfbuchsenbrille sowie die Stehbolzen und Muttern für die Stopfbuchsenbrille. Der
Satz enthält keine neue Spindel.
Teilenummern sind nur bei empfohlenen Ersatzteilen aufgeführt. Nicht
aufgeführte Teilenummern sind beim Emerson Vertriebsbüro
lokalen Geschäftspartner von Emerson erhältlich.
Oberteil (Abbildungen 3 - 12)
Pos. Beschreibung
1Bonnet/ENVIRO‐SEAL bellows seal bonnet
If you need a bonnet or an ENVIRO‐SEAL bellows seal
bonnet as a replacement part, order by valve size and
stem diameter, serial number, and desired material.
2Extension Bonnet Baffle
3Packing Flange
3ENVIRO‐SEAL bellows seal packing flange
4Packing Flange Stud
4ENVIRO‐SEAL bellows seal stud bolt
5Packing Flange Nut
5ENVIRO‐SEAL bellows seal hex nut
6* Packing set, PTFE
6* ENVIRO‐SEAL bellows seal packing set
7* Packing ring, PTFE composition
7* ENVIRO‐SEAL bellows seal packing ring
8Spring
8Lantern ring
8ENVIRO‐SEAL bellows seal spring
8ENVIRO‐SEAL bellows seal spacer
oder dem
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Pos. Beschreibung
10Special washer
11* Packing Box Ring
12* Upper Wiper, felt
12* ENVIRO‐SEAL bellows seal upper wiper
13* Packing Follower
13* ENVIRO‐SEAL bellows seal bushing
13* ENVIRO‐SEAL bellows seal bushing/liner
14Pipe Plug for 1/4 NPT Tapping in Packing Box
14Lubricator
14Lubricator/Isolating Valve
15Yoke Locknut
15ENVIRO‐SEAL bellows seal Locknut
16Pipe Plug for 1/2 NPT Tapped Extension Bonnets
16ENVIRO‐SEAL bellows seal pipe plug
20* ENVIRO‐SEAL bellows seal stem/bellows assembly
22* ENVIRO‐SEAL bellows seal bonnet gasket
24ENVIRO‐SEAL bellows seal adaptor
25Cap Screw for 127 mm (5 inch) yoke boss
26Hex Nut for 127 mm (5 inch) Yoke Boss
27Pipe Nipple for Lubricator/Isolating Valve
28ENVIRO‐SEAL bellows seal nameplate, warning
29ENVIRO‐SEAL bellows seal drive screw
34Lubricant, anti‐seize
36ENVIRO‐SEAL bellows seal pin
37ENVIRO‐SEAL bellows seal warning tag
38ENVIRO‐SEAL bellows seal tie
39ENVIRO‐SEAL bellows seal thrust ring
*Empfohlene Ersatzteile
21
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Abbildung 8. Typische Oberteile
E0201
STANDARDOBERTEIL
Betriebsanleitung
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30A9425-A
DETAIL DER ANTRIEBSBEFESTIGUNG BEI
127 mm (5 Zoll) ANTRIEBSAUFNAHME
22
CU3911-D
ENVIRO-SEAL
FALTENBALG-OBERTEIL
SCHMIERMITTEL AUFTRAGEN
42B3947-A
VERLÄNGERTES OBERTEIL DER
BAUART 1 ODER 2
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Betriebsanleitung
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Abbildung 9. Typisches HIGH-SEALPackungssystem, mit Graphit-ULF-Packung
1. POSITIONSNUMMER 219 BEI 3/8
ZOLL-SPINDEL NICHT ERFORDERLICH
39B4153-A
Abbildung 11. Typisches ENVIRO-SEAL
Packungssystem mit Graphit-ULF-Packung
STEHBOLZEN
(POS. 200)
SECHSKANT
MUTTER
(POS. 212)
STOPFBUCH
SENBRILLE
(POS. 201)
PACKUNGSRING
(POS. 209)
PACKUNGSRING
(POS. 210)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 211)
39B4612/A
FEDERPAKET
(POS. 217)
FÜHRUNGSBUCHSE
(POS. 207)
PACKUNGS
SCHEIBEN
(POS. 214)
FÜHRUNGSBUCHSE
(POS. 208)
Abbildung 10. Typisches ENVIRO-SEAL
Packungssystem mit PTFE-Packung
SECHSKANTMUT
TER
(POS. 212)
STOPFBUCHSENBRILLE
(POS. 201)
ANTIEXTRUSIONSSCHEIBEN
UNTERER
ABSTREIFER
(POS. 218)
A6297-1 / IL
STEHBOLZEN
(POS. 200)
FEDERPAKET
(POS. 217)
LATERNENRING
(POS. 216)
PACKUNGSSATZ
(POS. 215)
PACKUNGSGRUNDRING
(POS. 211)
Abbildung 12. Typisches ENVIRO-SEAL
Packungssystem mit Duplexpackung
200
212
201
215
216
207
209
211
A6722
213
217
207
207
214
207
23
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Betriebsanleitung
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Ventilgehäuse
(Abbildungen 13 - 15)
Pos. Beschreibung
1Valve Body
If you need a valve body as a replacement part, order by valve
size, serial number, and desired material.
2* Valve plug
3* Cage
4Trim adaptor
5Trim adaptor
7* Valve plug stem
8* Pin
9* Liner
9* Seat Ring
10* Bonnet Gasket
11* Cage Gasket
12* Spiral‐Wound Gasket
13* Seat Ring or Liner Gasket
14* Adaptor Gasket
Pos. Beschreibung
22* Disk Seat
23* Disk
26Load Ring
27* Shim
31* Whisper Trim III Cage Retainer for
Levels A3, B3 & C3 (NPS 6 ES only)
31* Whisper Trim III Cage retainer & Baffle
Ass'y for Level D3 (NPS 6 ES only)
32Whisper Trim III Bonnet Spacer
51* Shim
53Nameplate
54Wire
15Cap Screw
15Stud
16Nut
17Pipe Plug
18Flow Direction Arrow
19Drive Screw
20* Adaptor Gasket
21* Seat Disk Retainer
24
*Empfohlene Ersatzteile
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Betriebsanleitung
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Abbildung 13. Fisher Ventile ES und EAS NPS 1/2 bis 6
DURCHFLUSSRICHTUNG
STANDARD-INNENGARNITUR
WHISPER TRIM-INNENGARNITUR
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CAVITROL INNENGARNITUR
30A9543-D
DURCHFLUSSRICHTUNG
STANDARD-INNENGARNITUR
CAVITROL-INNENGARNITUR
PTFE-WEICHSITZ
CU9974-E
25
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Abbildung 14. Fisher Ventil ES NPS 8 mit optionaler Ablassschraube
DURCHFLUSSRICHTUNG
CAVITROL INNENGARNITUR
STANDARD-INNENGARNITUR
WHISPER TRIM-INNENGARNITUR
26
40A3288-C
B1884-1
METALLSITZ
PTFE-WEICHSITZ
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Abbildung 15. Detailansicht Whisper Trim III Käfig mit optionaler Ablassschraube
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E1137
52A3326-D
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Abbildung 16. Fisher Ventil ES mit WhisperFlo Käfig mit optionaler Ablassschraube
Betriebsanleitung
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19
16
7
32
10
12
8
9
18
15
10
31
53
3
13
28
E1138
1
17
2
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Gaskets and Shims Parts Kit
Standard Trim Cage
Valve Size, NPS
ETEAT
1/2, 3/4,
1 or
1RGASKETX162
Whisper Trim I Cage
Cavitrol III - 1 Stage Cage
(9)
Cavitrol III - 2 Stage Cage
Whisper Trim III Cage
WhisperFlo Cage
-198 to 593_C (-325 to 1100_F)
Part NumberPart Number
(1)(2)
RGASKETX422
(3)
VALVE SIZE, NPS
ETEAT
34RGASKETX202
1‐1/4
1‐1/22RGASKETX172
1‐1/2 x 1 2 x 1RGASKETX242
2‐ ‐ ‐RGASKETX182
2 x 1‐ ‐ ‐RGASKETX252
2‐1/23RGASKETX192
2‐1/2 x
3 x 1‐1/2RGASKETX262
1‐1/2
1. Set number good for both ES and EAS valve
2. Kit includes key 10, 12, 13. 27 or 51
3. Kit includes key 10, qty 2; 12; 13; 51
4. Kit includes key 10, 11, 12, 13, 14, 27 or 51
5. Kit includes key 10, 11, 12, 13, 20, 27 or 51
6. Kit includes key 10, 12, 13, 51
7. Kit includes key 10 and 13
8. Kit includes key 10, qty 2; and 13
9. See table below for gasket descriptions
(1)(2)
(1)(5)
(6)
(4)
(1)(2)
(1)(4)
RGASKETX432
RGASKETX442
RGASKETX452
(3)
3 x 24 x 2RGASKETX272
- - -46RGASKETX212
(3)
4 x
2‐1/2
6 x
2‐1/2
- - -6‐ ‐ ‐RGASKETX222
(3)
8‐ ‐ ‐RGASKETX232
- - -
Gasket Descriptions
KEY NUMBERDESCRIPTION
-198_ to 593_C (-325_ to 1100_F)
10Bonnet Gasket
11Cage Gasket
13Seat Ring or Liner Gasket
14 or 20Adapter Gasket
12Spiral Wound GasketN06600/Graphite
27 or 51ShimS31600
Standard Trim Cage
Whisper Trim I Cage
Cavitrol III - 1 Stage Cage
-198 to 593_C (-325 to 1100_F)
RGASKETX282
MATERIAL
FGM
Graphite/S31600
(1)(2)
(1)(4)
(1)(2)
(1)(4)
(6)
(7)
Cavitrol III - 2 Stage Cage
Whisper Trim III Cage
WhisperFlo Cage
RGASKETX462
(3)
- - -
RGASKETX472
(3)
- - -
RGASKETX482
(6)
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oder Wartung eines Produktes. Die Verantwortung bezüglich der richtigen Auswahl, Verwendung und Wartung der einzelnen Produkte liegt allein
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Fisher, easy-e, ENVIRO-SEAL, WhisperFlo und Whisper Trim sind Markennamen, die sich im Besitz von einem Unternehmen des Geschäftsbereiches Emerson
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