Fisher C831 Series Internal Valves Manuals & Guides [de]

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Installationsanleitung MCK-1185
November 2005
Innenventile der Serie C831
Gebrauchshandbuch für Innenventile der Serie C831
WARNUNG
Geräte von Fisher müssen entsprechend nationaler, staatlicher und örtlicher Vorschriften und den Anweisungen von Fisher installiert, betrieben und gewartet werden. In den meisten US-Staaten muss die Installation zudem den Standards NFPA Nr. 58 oder ANSI K61.1 entsprechen.
Diese Geräte dürfen nur von Personal installiert bzw. gewartet werden, das bezüglich der Vorgehensweisen, Normen, Standards und Vorschriften der Flüssiggasindustrie ausgebildet ist.
Einführung
Umfang des Handbuchs
Dieses Handbuch enthält Anweisungen für die Planflansch­Innenventile C831, 2-Zoll- und 3-Zoll-Serie, 300#, mit Ansatz.
Diese Ventile werden für den in der Bestellung angegebenen Verwendungszweck serialisiert. Diese Ventile können auch mit anderen Druckgasen verwendet werden, wobei der Anwender sich allerdings mit dem Werk in Verbindung setzen sollte, um festzustellen, ob die Ventilmaterialien für den jeweiligen Einsatz geeignet sind.
Beschreibung
Diese Ventile werden normalerweise an den Ein- und Auslässen von Sattelschleppern und an großen stationären Lagertanks verwendet.
Technische Daten
Die technischen Daten für Innenventile der Serie C831 befinden sich in Tabelle 1.
DOT-Vorschrift bezüglich selbstschließender interner Absperrventile - Die Vorschrift 49CFR§178.337-8(a)(4) des
US-Transportministeriums Department of Transportation, (DOT)
Abbildung 1. Serie C831
erfordert, dass jede Abflussöffnung für Flüssigkeit oder Dampf an Ladetanks (außer an Ladetanks für den Transport von Chlor, Kohlensäure, gekühlter Flüssigkeit, sowie bestimmten Ladetanks, die vor dem 1. Januar 1995 zugelassen wurden) mit einem selbstschließenden internen Absperrventil ausgestattet ist. Fisher-Innenventile der “C”-Serie entsprechen der DOT­Vorschrift über ein selbstschließendes internes Absperrventil.
Installation
Hinweis
Der Einbautechniker muss 8 Stiftschrauben, 8 Flanschmuttern und Spiraldichtungen bereitstellen, da diese nicht zum Lieferumfang der Innenventile gehören.
Beide Seiten der Spiraldichtungen sind mit Dow-Corning­Silikonschmiermittel Nr. 111 oder einemgleichwertigem Mittel zu bestreichen. Im Tank muss ein Tankflansch von geeigneter Größe (siehe Abbildung 2) installiert werden. Dann kann das Innenventil im Tank angebracht und die Auslassrohrleitung am Innenventil befestigt werden.
www.FISHERregulators.com/lp
D450090TDEU
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Innenventile der Serie C831
Technische Daten
Tabelle 1. Technische Daten
Gehäusegrösse Und Ausführung Der Endanschlüsse
Eingang: 2 oder 3 Zoll 300# ANSI RF-Flansch Auslass: 2 oder 3 Zoll 300# ANSI RF-Flansch
Anzahl Der Auslässe
C831: 2 (Seite und durchführend)
Maximal Zulässiger Einlassdruck
34,5 bar (500 psig) Wasser-Öl-gas
Überströmfedern
2-Zoll-Größen: 85 (322), 110(416) u. 160 (605) gpm (1 pm) Wasser 3-Zoll-Größen: 110 (416), 145 (549), 175 (662), 270
(1022) u. 345 (1306) gpm (1 pm) Wasser
Material-temperaturbeständigkeit
-20° bis 150° F (-28,9° bis 65,6° C)
Ungefähres Gewicht
2 Zoll C831: 20 lbs. (9,07 kg) 3 Zoll C831: 32 lbs. (14,5 kg)
AUSSENDURCHMESSER UND DICKE ENTSPRECHEN
DEN TECHNISCHEN DATEN DES BEHÄLTERS
C
TANKANSCHLUSSFLANSCHE - ABMESSUNGEN IN ZOLL (mm)
300 LB.
ANSI RF-
Flansch
2 Zoll (50,8)
3 Zoll (76,2)
A-Schrauben
Schrauben­kreisdurch-
messer
5,0
(127)
6,62
(168)
45°
NR. Größe
Abbildung 2.
8
(15,9)
8
D MAX
E B A
B RF C RF D E
5/8
3,62
0,06
(92)
(1,5)
3/4
5,75
(146)
0,06 (1,5)
(19)
1,45
(36,8)
1,50 (38)
2,46
(62,5)
4,62
(117)
1” MIN
3/4-IO UNC
Gegen­Flanschau­ssendurch-
messer
6,50
(165)
8,25
(210)
Die Leitung vom Ventilauslass zur Pumpe sollte die volle Größe haben, so kurz wie möglich sein und möglichst wenige Krümmungen aufweisen. Eine Reduzierung des Rohrdurchmessers auf Grund kleinerer Pumpeneinlässe sollte sich möglichst nahe an der Pumpe befinden. Dabei sind geschmiedete Reduzierstücke (Pressnippel) oder Venturi-Verjüngungen anstelle von Buchsen zu verwenden. Dies gewährleistet minimalen Strömungswiderstand und effizienten Pumpenbetrieb.
Unterhalb des Einlassflansches haben die Ventile eine Sollbruchstelle, die es dem unteren Ventilkörper ermöglicht, bei einem Unfall abzuscheren, so dass der Ventilsitz im Tank bleibt.
Die Sollbruchstelle ist für den Behältereinbau konzipiert und bietet wahrscheinlich keinen Abscherschutz, wenn das Ventil in einer Rohrleitung installiert wird.
Konstruktions-materialien
Rostfreier Stahl: Hebel, Nocke, Tellerhalterung, Federn,
Sechskant-kopfschrauben, Splint, Flanschwelle, Spindel, Unterlegscheiben, Treibschraube, Stopfenhalterung, Anschlagrohr, Gehäuse, Stopfbüchse, Faserung, Stifte, Schrauben, Schraubbolzen, Muttern-Unterlegscheibe, Federteller, Tellersicherung und Halterung
Plattenstahl: Typenschild, Mitnehmerstift Polyurethan: Abstreifer PTFE oder gefülltes PTFE: Stopfbüchsendichtung,
Ventilbüchsen-Buchse, Unterlegscheibe, Verschleißstopfen
Nitril (Standardkonstruktion): Teller und O-Ringe Sonstige Scheiben- und O-Ring-
Beschlagsmaterialvom Werk erhältlich: TFE,
Neopren, Ethylenpropylen, Fluorelastomer und Kalrez
Neben dem Ventil muss kein hydrostatisches Entlastungsventil eingebaut werden, da das Innenventil übermäßigen Leitungsdruck in den Tank ablässt.
Selektive Befüllung von durch ZweigrohrTanks
Fisher-Innenventile bieten nur in eine Richtung eine zwangläufige Schließung, vom Tank zu dem stromabwärts des Ventils liegenden Bereich. Die Innenventile sind so konzipiert, dass Gas in einen Tank fließen kann, wenn der Druck in der nachgeschalteten Rohrleitung den Tankdruck übersteigt. Wenn einer oder mehrere der anderen Tanks in einem Zweigrohrtanksystem selektiv befüllt werden sollen, muss stromabwärts des Innenventils ein Zwangsabsperrventil eingebaut werden, da ansonsten alle Tanks gleichzeitig und mit ungefähr der gleichen Füllgeschwindigkeit befüllt werden.
Stellglieder
Das Fernsteuerungssystem für das Ventil ist äußerstwichtig und muss den zutreffenden Vorschriftenentsprechend installiert werden. DOT MC331 (USA)trifft beispielsweise im Allgemeinen auf Lastwagen zu.
Fisher bietet sowohl Kabelsteuerungen als auchLuftzylindersysteme für die Betätigung der Innenventileder Serie C831. Es ist auch eventuell möglich,Kabelsteuerungen anderer Hersteller zu verwenden,oder einen Gestängemechanismus zu fertigen.
Jedes Steuerungssystem erfordert Wärmeschutz(Schmelzstr eifen) am Ventil, am Fernsteuerungspunkt,und (falls nötig) in der Nähe der Schlauchanschlüsse.Die Gebrauchshandbücher für Stellgliedersysteme vonFisher Controls veranschaulichen, wie dieSchmelzstreifen installiert werden.
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Innenventile der Serie C831
Die Installationsanweisungen für die Fisher-Kabelsteuerungen P650, P163A und P164A befinden sichin Formular MCK-1083. Die Installation von Luftzylinder-Stellgliedern wird in Formular MCK-1137 behandelt, undAnweisungen für die Verriegelung/ Fernauslösung von TypP340 sind in Formular MCK-2048 zu finden.
Das Betätigungsgestänge muss demBedienungshebel die Bewegung von der völliggeschlossenen Position bis auf 2° vor der völliggeöffneten Position ermöglichen. Das Gestängesollte über die ganz geöffnete Position hinaus keinestarke Kraft auf den Hebel ausüben, da sonst dasVentil beschädigt werden könnte.
VORSICHT
Die Schließfeder des Innenventils istnicht dazu ausgelegt,Reibungswiderstände imSteuergestänge zu überwinden, um dasVentil zu schließen. Je nach demverwendeten Steuersystem ist u.U. eineexterne Feder (wie in Fisher-Zeichnung Nr. 1K4434) oder ein zwangläufigschließendes Gestänge erforderlich. Esmuss sichergestellt werden, dass dieInstallationsweise desSteuerungssystems kein Verklemmenzulässt, durch das das Ventil in deroffenen Position stecken bleiben könnte.
Überströmbegrenzungs-Funktion
Das Innenventil besitzt eineStrömungsbegrenzungsfunktion bzw. ein integriertesÜberströmventil, welches sich schließt, wenn derDurchfluss einen von Fisher festgelegten Wertüberschreitet. Wird das integrierte Fisher­Überströmventil auf einem Tanklaster oderSattelschlepper installiert, bietet dies Schutz gegendas Ausströmen von Gefahrstoffen während desEntladens des Tanklasters oder Sattelschleppers,falls eine direkt mit dem Innenventil verbundenePumpe oder Leitung vor dem ersten Ventil, der erstenPumpe oder dem ersten Fitting stromabwärts desInnenventils abgerissen wird, vorausgesetzt, derLadetankdruck erzeugt einen Durchfluss, der denÜberströmwert des Ventils überschreitet.
Wenn das Innenventil an einem stationären Tank oder imdazugehörigen nachgelagerten Rohrsystem installiert ist,kann das integrierte Überströmventil gleichfalls vor demungewollten Freisetzen von Gefahrstoffen schützen, fallseine direkt mit dem Innenventil verbundene Pumpe oderLeitung vor dem ersten Ventil, der ersten Pumpe oderdem ersten Fitting stromabwärts des Innenventilsabgerissen wird, vorausgesetzt, der Durchfluss desProdukts durch das Innenventil erreicht den von Fishereingestellten Nennwert.
EXPLOSIONSGEFAHR
!
Verengungen im Ablasssystem desTanklasters bzw. Sattelschleppers odereines stationären Tanks (aufgrund
vonPumpen, Rohr- und Schlauchlängenbzw.
-abmessungen, Verzweigungen,Rohrbögen, Reduzierungen desRohrdurchmessers, oder einer Anzahl weiterer Einbauventile oder Fittings),niedriger Betriebsdruck aufgrund derUmgebungstemperatur, oder einteilweise geschlossenes Ventilstromabwärts des Innenventils könnenden Durchfluss durch das Innenventil aufeinen Wert absenken, der unterhalb desfür die Betätigung des integriertenÜberstromventils erforderlichen Wertesliegt. Deshalb darf dieÜberströmfunktion des Innenventils AUFKEINEN FALL als Schutz vor Ausströmenvon Gefahrstoffen für den Fallverwendet werden, dass ein Schlauchoder eine Rohrleitung an einer Stelle imAblasssystem abreißt, die sichstromabwärts des ersten Ventils bzw. derersten Pumpe oder des ersten Fittingsstromabwärts vom Innenventil befindet.
Das Innenventil besitzt eine interneAbleitfunktion, um den Druckauszugleichen. Nach dem Schließendes integrierten Überströmventils mussdie Leckage durch die Ableitungkontrolliert werden, damit keineGefahrensituation entsteht. Aus diesemGrund muss das Bedienpersonal mitden Schließbedienungselementen desInnenventils vertraut sein und dasInnenventil sofort nach dem Schließendes integrierten Überströmventilsschließen.
Bei Nichtbeachtung dieser Warnungkann es zu einem Brand oder einerExplosion mit schweren Verletzungenund Sachschäden kommen.
Die DOT-Vorschrift über die passiveAbschaltungsvorrichtung—DOT-Vorschrift49CF
R§173.315(n)(2) - erfordert, dass bestimmteLadetanks, die Propangas, wasserfreies Ammoniak oderandere unter Druck stehende Flüssiggase transportieren,über eine passive Notabschaltung verfügen müssen, diedas Ausströmen des Produkts innerhalb von 20Sekunden nach einem ungewollten, durch den völligenAbriss eines Zufuhrschlauchs verursachten Freisetzenohne menschliche Einwirkung automatisch unterbricht.Die Ausführung jedes passiven Abschaltsystems mussvon einem Design Certifying Engineer/ Design-Zulassungsingenieur, (DCE) abgenommen werden, undalle zur Ausführung gehörigen Komponenten desAblasssystems müssen in der DCE-Zulassung mitenthalten sein. Die DCE-Zulassung muss alletechnischen Daten des ursprünglichen Herstellers derKomponenten berücksichtigen.
Im Falle von stromabwärts auftretenden Rissen beiSchläuchen oder Rohrleitungen beschränken eine Reihevon Betriebsbedingungen, die normalerweise beimEntladen auftreten, den Durchfluss durch das integrierteÜberströmventil und machen dieses Ventil daherungeeignet, als Mittel der passiven Abschaltung gemäß49CFR§173.315(n)(2) zu fungieren. Zu diesen Variablen gehören Verengungen im Ablasssystem (aufgrund
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Innenventile der Serie C831
ABLEITUNG ABLEITUNG
DURCHFLUSS DURCHFLUSS
1 2 3 4
VENTIL GESCHLOSSEN
T80174
vonPumpen, Rohr- und Schlauchlängen bzw. ­abmessungen, Verzweigungen, Rohrbögen,Reduzierungen des Rohrdurchmessers, oder einerAnzahl weiterer Einbauventile oder Fittings), niedrigerBetriebsdruck aufgrund der Umgebungstemperatur, oderein teilweise geschlossenes Ventil stromabwärts desÜberstromventils. Da im Fall eines Schlauchabrisses soviele Umstände den Durchfluss auf einen Wert unterhalbdes zur Aktivierung des Überströmventils nötigenDurchflusses reduzieren können, dürfen die integrierteÜberströmfunktion der Innenventile Serie “C” oder dieÜberströmventile der “F”-Serie von Fisher nicht als dasgemäß 49CFR§173.315(n)(2) geforderte passiveAbschaltgerät verwendet werden. Zudem kann einDesign-Zulassungsingenieur das integrierteÜberströmventil des Innenventils der “C”­Serie oder dasÜberströmventil der “F”-Serie von Fisher bei einer DCE-Zulassung gemäß 49CFR§173.315(n)(2) nicht als Teildes Ablasssystems mit einbeziehen.
EXPLOSIONSGEFAHR
!
Die in die Innenventile der “C”­Serieintegrierte Überströmfunktion oder dieÜberströmventile der “F”-Serie vonFisher DÜRFEN NICHT zur Erfüllung derVorschrift bezüglich der passivenAbschaltungsvorrichtung nach49CFR§173.315(n)(2) verwendet werden.Die in die Innenventile der “C”­Serieintegrierte Überströmfunktion oder dieÜberströmventile der “F”-Serie vonFisher sind NICHT in eine DCE-Zulassung gemäß 49CFR§173.315(n)(2)mit aufzunehmen. Der Hersteller desLadetanks muss eine andereEinrichtung installieren, welche dieVorschrift für eine passive Abschaltunggemäß 49CFR§173.315(n)(2) erfüllt.
SCHNELLABLEITUNG GEÖFFNET VENTIL OFFEN ÜBERSTRÖMVENTIL GESCHLOSSEN
Abbildung 3. Funktionsskizze
Bei Nichtbeachtung dieser Warnungkann es im Fall einer ungewolltenFreisetzung des Produkts während des Entladens zu einem Brand oder einerExplosion mit schweren Verletzungenund Sachschäden kommen.
Betrieb
Da sich die C831-Serie nur dann öffnet, wenn der Druck stromabwärts auf einen Wert ansteigen kann, der dem Einlassdruck gleich ist, ist eine Betriebsfolge wichtig, die diesen Druckausgleich gewährleistet.
Die folgenden Schritte sind zu befolgen:
1. C831-Modelle auf Tanklastern und Sattelschleppernsollten während der Fahrt nie geöffnet sein. Wenndas Steuerungssystem nicht verriegelt ist, um dieszu verhindern, ist das Bedienungspersonal dafürverantwortlich, dass die Ventile geschlossen sind.
2. Es ist immer das Innenventil zu öffnen, bevorandere eingebaute Ventile geöffnet werden oder diePumpe angelassen wird.
3. Stellen Sie den Hebel auf die halb offene Position(Fun ktionsskizze, Ansicht Nr. 2), um den Druckauszugleichen. Wenn der Hauptkegel sich miteinem Klicken öffnet, stellen Sie denBedienungshebel auf die ganz offene Position.
4. Öffnen Sie die anderen Rohrleitungsventile langsam,um plötzliche Druckstöße zu vermeiden, durch diedas Überströmventil zugestoßen werden könnte.
5. Wenn sich das Überströmventil doch schließt,muss die Pumpe angehalten und das nächsteVentil stromabwärts geschlossen werden. StellenSie den Bedienungshebel des Innenventils wiederauf die Schnellausgleichsposition und warten Sie,bis das Ventil sich mit einem Klicken öffnet. Stellen Sie dann den Bedienungshebel auf dieganz geöffnete Position und öffnen Sie langsamdas stromabwärts befindliche Ventil.
BEGRENZTE ABLEITUNG
BEGRENZTE ABLEITUNG
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Innenventile der Serie C831
6. Bei Einsatz der Pumpe sollten alle Ventile ganzgeöffnet sein. (Drosselventile könnten ggf.verhindern, dass sich das Überströmventil schließt.)
7. Das Bedienpersonal muss stets wissen, wo sich die Schließ-Fernsteuerung befindet, und wie diesezu bedienen ist, wenn ein Ventil im Notfallgeschlossen werden muss. Nach Abschluss desPumpens sollte das interne Ventil stets über dieFernsteuerung geschlossen werden, um damitfestzustellen, ob die Fernsteuerung in der Lage ist,das Ventil zu schließen.
8. Das Ventil sollte während der Befüllung des Tanksdurch das Ventil offen sein.
Problembehebung
Innenventil öffnet sich nicht - Dies könnte auf
eineLeckage stromabwärts, einen zu frühen Einsatz derPumpe oder übermäßigen Verschleiß des Innenventilszurückzuführen sein. Wenn sich stromabwärts imSystem ein übermäßig hoher Durchflussstrombefindet, dauert der Druckausgleich (Tank undstromabwärts) länger, bevor die Pumpe eingeschaltetwerden kann. Um festzustellen, ob sich derPilotventilsitz öffnet, muss stromabwärts ein Manom-eter installiert und der Ventilbetätiger bedient werden;wenn der Druck nicht auf den Tankdruck ansteigt, istder Pilotventilsitz nicht offen. Dieser Test sollte beiabgeschalteter Pumpe durchgeführt werden. Öffnetsich das Pilotventil nicht, kann es durch Schmutzverstopft sein, oder ein Ventilteil funktioniert nicht. Wenn der Hebel manuell bis über die ganz offenePosition hinaus bewegt werden kann, liegt ein internerFehler vor, und das Ventil muss zerlegt werden.
Vorzeitige Schließung des Ventils - Dies kann durcheinen zu frühen Einsatz der Pumpe, eine zu niedrigausgelegte Überströmventilfeder oder durch einen falschverbundenen Bedienungshebel des Innenventilsverursacht werden, der das Ventil nicht vollständig öffnet.Das Problem könnte auch auf ein Ventil zurückzuführensein, dessen Einlassanschluss blockiert ist, oder aufplötzliche Druckstöße in der Leitung. Um denVentilöffnungsweg zu prüfen, stellen Sie den Hebelmanuell auf die volle Position, warten, bis sich das Ventilöffnet (meist etwa 15 Sekunden), und schalten dann diePumpe ein. Wenn das Überströmventil sich schließt,sollten obengenannte Punkte untersucht werden.
Innenventil schließt sich nicht - Vielleicht hängt dieFlanschwelle, oder die Spindel im Ventil ist verbogen.Vor dem Zerlegen des Ventils sollten Sie denBetätigermechanismus prüfen, um sicherzustellen,dass er sich freigängig bewegt, indem Sie ihn vomVentilhebel abnehmen und mehrmals hin- undherbewegen. Außerdem muss der Ventilhebel manuellbetätigt werden. Wenn er in der offenen Positionklemmt, sollten Dichtung und Buchsen ersetztwerden. Dadurch sollte der Betriebsmechanismuswieder frei laufen, solange das Ventil keine internenSchäden hat. Siehe hierzu den Abschnitt “Wartung”.
Niedrige Durchflusskapazität - Dies könnte durchein zu klein bemessenes Innenventil, zu klein oderlang bemessenes Rohr stromabwärts, verstopfteSiebe, eine andere Verengung
im System stromabwärts, oder durch das Klemmen desUmgehungsventils in der offenen Position verursachtwerden. Das Umgehungsventil könnte auch zuniedrig eingestellt sein und sich zu früh öffnen.
Betriebsweise
Siehe die Schemazeichnung in Abbildung 3. In AnsichtNr. 1 wird das Ventil sowohl durch den Tankdruck alsauch die Schließfeder des Ventils geschlossen gehalten.Es erfolgt keinerlei Leckage an den elastischen Sitzenim Ventilkegel vorbei zum Ventilauslass.
Das Ventil wird geöffnet, indem der Bedienungshebelungefähr in die Mitte seines 70° umfassenden Wegsgestellt wird (Ansicht Nr. 2). Dies ermöglicht es demNocken, den Schnellausgleichsteil der Ventilspindelin die Pilotöffnung zu platzieren, so dass einegrößere Produktmenge stromabwärts abgeleitet wird,als es der Fall wäre, wenn der Bedienungshebel aufdie voll geöffnete Position gestellt würde.
Wenn nach einigen Sekunden der Tankdruck und derDruck stromabwärts fast gleich sind, drückt dieÜberströmfeder den Hauptkegel (Ansicht Nr. 3) auf,und der Bedienungshebel kann auf die voll geöffnetePosition gestellt werden.
Ist der Tankdruck höher als der Auslassdruck desVentils, bleibt der Hauptkegel in der geschlossenenPosition. Wird allerdings das Ventilauslassrohr durchandere Ventile abgesperrt, nimmt die Ableitung desProdukts durch das Pilotventil zu, bis ihr Druck demTankdruck fast gleichkommt und der Hauptkegel sichöffnet.
Hinweis
Der Hauptkegel öffnet sich nicht, wenn dasVentilauslassrohr nicht abgesperrt ist, so dass derAuslassdruck sich dem Tankdruck annähern kann.
Sobald sich der Hauptkegel öffnet, drückt ein Durchfluss,der größer als der Überströmwert der Ventilfeder ist, oderein ausreichender Anstieg im Durchfluss den Hauptkegelgegen die Überströmfeder (Ansicht N. 4). Das Pilotventillässt eine geringe Produktmenge ausströmen, aberwesentlich weniger als in Ansicht Nr. 2, wo derSchnellausgleichsteil der Ventilspindel in die Pilotöffnungplatziert wird. Wenn der Bedienungshebel auf diegeschlossene Position gestellt wird, schließt sich dasVentil völlig und dichtet völlig ab (Ansicht Nr. 1).
Wartung
VORSICHT
Verwenden Sie diese Innenventilenicht, wenn sie lecken, nicht richtigfunktionieren, beschädigt sind oderwenn Teile fehlen. Reparaturensollten umgehend von einem fachlichausgebildeten Techniker durchgeführtwerden. Eine weitere Verwendungohne Reparatur kann zu Gefahrenoder Verletzungen führen.
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Innenventile der Serie C831
Ein einfaches vorbeugendes Wartungsprogramm fürdas Ventil und seine Bedienungselemente machtSchluss mit vielen potenziellen Problemen.
Fisher empfiehlt, folgende Schritte einmalmonatlich durchzuführen. In der DOT-Publikation CFR 49 Abschnitt
180.416 und 180Anhang A & B finden Sie spezifische monatlicheWartungsarbeiten und Inspektionstests fürInnenventile und deren Betätigungselemente,die bei Ladetanks eingesetzt werden.
1. Inspizieren Sie den Bedienungshebel, umsicherzustellen, das er sich ungehindert bewegenlässt, und dass um die Sicherungsmutter herumkeine Leckage auftritt. Werden Verklemmungenoder Leckage festgestellt, so sind Dichtung undBuchsen zu ersetzen. Siehe hierzu dieAnweisungen zum Austausch von Teilen.
2. Prüfen Sie, ob die Ventilteller dicht abschließen.Wird Leckage festgestellt, die normalerweisedurch Tellerverschleiß oder Schmutz, Kesselstein,oder im Teller eingebettete Verunreinigungenverursacht wird, muss das Innenventil außerBetrieb gesetzt und repariert werden. Bei derReparatur ist oft ein Austauschen der Ventiltellerer forderlich. Durchführung einer Leckageprüfung:
A) Schließen Sie das Innenventil und bauen Sieden Druck stromabwärts ab. Schließen Sie daserste Ventil stromabwärts vom Innenventil undprüfen Sie mit einem Manometer zwischen demgeschlossenen Ventil und dem Innenventil, ob derDruck ansteigt. Wenn die Rohrleitung kalt ist,warten Sie, bis sie sich auf dieUmgebungstemperatur erwärmt hat.
B) Siehe CFR 49 Abschnitt 180 Anhang B, umMessabwanderungen zu testen.
3. Alle Bedienungselemente sollten inspiziert, gereinigtund geschmiert werden. Die Bedienungselementemüssten daraufhin geprüft werden, dass sie denBedienungshebel des Innenventils ganz öffnen (abernicht über die Endstellung hinaus verschiebbar sind),und beim Schließen des Ventils freigängig sind.
4. Wenn der Behälter dampfgereinigt werden soll,sind Innenventile in Standardausführungauszubauen. Die Hitze kann die Ventilsitze und -dichtungen beschädigen.
5. Innenventile in Standardausführung sind nicht fürden Wassereinsatz ausgelegt. Nachdem einBehälter hydrostatisch getestet wurde, muss allesWasser entfernt und gewartet werden, bis derBehälter ganz getrocknet ist.
Auseinanderbau
WARNUNG
Vor dem Entfernen des Ventils ausdem Behälter muss der Tankdruck abgebaut werden. Ansonsten könntees zu Verletzungen kommen.
Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf die Zahlenin Abbildung 4.
Auswechseln der Dichtung
1. Die Dichtung (Nr. 15F, G u. H) kann bei gefülltemTank ausgewechselt werden, indem derBedienungshebel (Nr. 18) geschlossen und derDruck stromabwärts im System entspannt wird.
2. Die drei Kopfschrauben (Nr. 17), die dieVentildeckelbaugruppe mit dem Gehäuseverbinden, entfernen.
3. Die gesamte Ventildeckelbaugruppe etwasherausdrehen, um sie vom Gehäuse abzuheben.
4. Die Kopfschraube (Nr. 15R) aus der Flanschwelle (Nr. 15J) schrauben und den Splint (Nr. 19)entfernen, um den Bedienungshebel auszubauen.
5. Die Sicherungsmutter (Nr. 15M) vom Ventildeckelabschrauben. Durch Drücken auf die Flanschwelle(Nr. 15J) werden die Ventildeckelteile,einschlie ßlich der Dichtung, sichtbar.
6. Außer der Dichtung sollten auch die Buchsen derVentilbüchse (Nr. 15B u. 15K) ersetzt werden.
7. Der Zusammenbau erfolgt in der umgekehrtenReihenfolge. Die Kopfschraube (Nr. 15R) wiedereinsetzen und mit einem Drehmoment von 3,4 bis4,0 Nm (30-35 inch-pounds) festziehen.
8. Sicherstellen, dass der Bedienungshebel nach derInstallation der neuen Teile frei beweglich ist. Mit einerSeifenlösung einen Lecktest unter Druck durchführen.
Auswechseln des Sitztellers
1. Das Ventil aus dem Tank ausbauen.
2. Den Splint (Nr. 14) entfernen und dieSechskantmutter (Nr. 13) lösen.
3. Beide Tellerhalterungen (Nr. 6 u. 12) von derSpindel (Nr. 2) entfernen.
4. Die drei Schrauben (Nr. 9), mit denen dieTellersicherung (Nr. 8) befestigt ist, lösen, um denHauptventilteller auszubauen.
5. Beide Ventilteller (Nr. 7 u. 11) untersuchen undggf. ersetzen.
6. Wird die Überströmfeder (Nr. 3) ausgewechselt, somuss das Typenschild ersetzt oder eine neueTypennummer im Gehäuse eingestanzt werden.
7. Die Dichtungsscheibe (Nr. 23) ist immer zu ersetzen.
8. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge, wobei die Tellersicherung (Nr. 8) miteinem Drehmoment von 20 bis 27 Nm (15 bis 20foot-pounds) zu installieren ist. Loctite Nr. 242oder ein gleichwertiges Mittel auf dasSpindelgewinde auftragen, bevor dieSechskantmutter (Nr. 13) installiert wird.
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Innenventile der Serie C831
Bestellung von Teilen
Bei jeglicher Korrespondenz bezüglich dieser Gerätemuss die auf dem Typenschild befindlicheTypennummer angegeben werden.
Für die Ventile ist eine Ersatzteilliste verfügbar. Beider Bestellung von Ersatzteilen ist die vollständigeelfstellige Teilenummer für jedes benötigte Teilanzugeben.
Teileliste
Serie C831
Nr. Beschreibung
1 Gehäuse 2 Spindelbaugruppe 3 Überströmfeder 4 Federteller 5 Absperrfeder 6 Tellerhalterung 7* Unterer Teller 8 Tellersicherung 9 Schraube (3 erforderl.) 10 Tellersicherung 11* Ableitungsteller 12 Tellerhalterung 13 Sechskantmutter 14 Splint 15A Ventildeckel 15B* Ventilbüchsen-Buchse 15C Unterlegscheibe 15D Feder 15E Unterlegscheibe (2 erforderl.) 15F* Außengewinde-Dichtungsadapter 15G* Dichtung (3 erforderl.) 15H* Innengewinde-Dichtungsadapter 15J Flanschwelle 15K* Ventilbüchsen-Buchse 15L Abstreifer 15M Ventildeckel 15P Nocken 15R Kopfschraube 15S Unterlegscheibe 15T Dichtungsring 16* O-Ring 17 Kopfschraube (3 erforderl.) 18 Bedienungshebel 19 Splint (nicht dargestellt) 20 Typenschild (nicht dargestellt) 21 Treibschraube (2 erforderl.) (nicht dargestellt) 23* Unterlegscheibe 30 Schmelzstreifen (nicht dargestellt) 33 Anschlag 34 Unterlegscheibe 35 Buchse 36 Führung 51 Schmiermittel 9 55 Dichtung
51
15G
15H
15T
15A
15M
19
15J
15L
15K
15E
17
10
6
8
1
33
5
18
15D
51
15F
12 13 14 11
4
3
15C
15B
15P
23
7
9
36
21
20
2A
35
34
2C
2B
15R
15S
* Empfohlenes Ersatzteil
55
Abbildung 4. Typ C831
7
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Innenventile der Serie C831
A B
H
D
C
F
E
G
70°
SWING
Abbildung 5.
FLANSCHVENTILE - ABMESSUNGEN IN ZOLL (mm)
Typenummer
C831-16 5.25 (133) 4.41 (112) 10.94 (278) 3.88 (98) 3.88 (98) 1.18 (30) 0.42 (11)
C831-24 6.75 (171) 5.13 (130) 12.50 (316) 4.63 (117) 4.63 (117) 1.38 (35) 0.42 (11)
A B C D E F G H
2 Zoll CL
300 RF
3 Zoll CL
300 RF
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