Bei Nichtbefolgung dieser Anweisungen
bzw. nicht korrekter Installation und
Wartung dieser Geräte kann es zu einer
Explosion und/oder einem Brand mit
Sachschäden und möglicherweise tödlichen
Verletzungen kommen.
Geräte von Fisher müssen entsprechend
nationaler, staatlicher und örtlicher
Vorschriften und den Anweisungen von
Fisher installiert, betrieben und gewartet
werden. In den meisten US-Staaten muss die
Installation zudem den Standards NFPA Nr. 58
oder ANSI K61.1 entsprechen.
Diese Geräte dürfen nur von Personal
installiert bzw. gewartet werden, das
bezüglich der Vorgehensweisen, Normen,
Standards und Vorschriften der
Flüssiggasindustrie ausgebildet ist.
Einführung
Umfang des Handbuchs
Dieses Handbuch enthält Anweisungen für die PlanflanschInnenventile C831, 2-Zoll- und 3-Zoll-Serie, 300#, mit Ansatz.
Diese Ventile werden für den in der Bestellung angegebenen
Verwendungszweck serialisiert. Diese Ventile können auch mit
anderen Druckgasen verwendet werden, wobei der Anwender
sich allerdings mit dem Werk in Verbindung setzen sollte,
um festzustellen, ob die Ventilmaterialien für den jeweiligen
Einsatz geeignet sind.
Beschreibung
Diese Ventile werden normalerweise an den Ein- und
Auslässen von Sattelschleppern und an großen stationären
Lagertanks verwendet.
Technische Daten
Die technischen Daten für Innenventile der Serie C831
befinden sich in Tabelle 1.
DOT-Vorschrift bezüglich selbstschließender interner
Absperrventile - Die Vorschrift 49CFR§178.337-8(a)(4) des
US-Transportministeriums Department of Transportation, (DOT)
Abbildung 1. Serie C831
erfordert, dass jede Abflussöffnung für Flüssigkeit oder Dampf
an Ladetanks (außer an Ladetanks für den Transport von
Chlor, Kohlensäure, gekühlter Flüssigkeit, sowie bestimmten
Ladetanks, die vor dem 1. Januar 1995 zugelassen wurden) mit
einem selbstschließenden internen Absperrventil ausgestattet
ist. Fisher-Innenventile der “C”-Serie entsprechen der DOTVorschrift über ein selbstschließendes internes Absperrventil.
Installation
Hinweis
Der Einbautechniker muss 8 Stiftschrauben,
8 Flanschmuttern und Spiraldichtungen
bereitstellen, da diese nicht zum
Lieferumfang der Innenventile gehören.
Beide Seiten der Spiraldichtungen sind mit Dow-CorningSilikonschmiermittel Nr. 111 oder einemgleichwertigem Mittel
zu bestreichen. Im Tank muss ein Tankflansch von geeigneter
Größe (siehe Abbildung 2) installiert werden. Dann kann das
Innenventil im Tank angebracht und die Auslassrohrleitung am
Innenventil befestigt werden.
www.FISHERregulators.com/lp
D450090TDEU
Page 2
Innenventile der Serie C831
Technische Daten
Tabelle 1. Technische Daten
Gehäusegrösse Und Ausführung Der Endanschlüsse
Eingang: 2 oder 3 Zoll 300# ANSI RF-Flansch
Auslass: 2 oder 3 Zoll 300# ANSI RF-Flansch
Anzahl Der Auslässe
C831: 2 (Seite und durchführend)
Maximal Zulässiger Einlassdruck
34,5 bar (500 psig) Wasser-Öl-gas
Überströmfedern
2-Zoll-Größen: 85 (322), 110(416) u. 160 (605) gpm (1 pm) Wasser
3-Zoll-Größen: 110 (416), 145 (549), 175 (662), 270
(1022) u. 345 (1306) gpm (1 pm) Wasser
Material-temperaturbeständigkeit
-20° bis 150° F (-28,9° bis 65,6° C)
Ungefähres Gewicht
2 Zoll C831: 20 lbs. (9,07 kg)
3 Zoll C831: 32 lbs. (14,5 kg)
AUSSENDURCHMESSER UND DICKE ENTSPRECHEN
DEN TECHNISCHEN DATEN DES BEHÄLTERS
C
TANKANSCHLUSSFLANSCHE - ABMESSUNGEN IN ZOLL (mm)
300 LB.
ANSI RF-
Flansch
2 Zoll
(50,8)
3 Zoll
(76,2)
A-Schrauben
Schraubenkreisdurch-
messer
5,0
(127)
6,62
(168)
45°
NR. Größe
Abbildung 2.
8
(15,9)
8
D MAX
E
B
A
B RF C RF DE
5/8
3,62
0,06
(92)
(1,5)
3/4
5,75
(146)
0,06
(1,5)
(19)
1,45
(36,8)
1,50
(38)
2,46
(62,5)
4,62
(117)
1” MIN
3/4-IO UNC
GegenFlanschaussendurch-
messer
6,50
(165)
8,25
(210)
Die Leitung vom Ventilauslass zur Pumpe sollte die volle
Größe haben, so kurz wie möglich sein und möglichst
wenige Krümmungen aufweisen. Eine Reduzierung des
Rohrdurchmessers auf Grund kleinerer Pumpeneinlässe
sollte sich möglichst nahe an der Pumpe befinden. Dabei
sind geschmiedete Reduzierstücke (Pressnippel) oder
Venturi-Verjüngungen anstelle von Buchsen zu verwenden.
Dies gewährleistet minimalen Strömungswiderstand und
effizienten Pumpenbetrieb.
Unterhalb des Einlassflansches haben die Ventile eine
Sollbruchstelle, die es dem unteren Ventilkörper ermöglicht, bei
einem Unfall abzuscheren, so dass der Ventilsitz im Tank bleibt.
Die Sollbruchstelle ist für den Behältereinbau konzipiert
und bietet wahrscheinlich keinen Abscherschutz, wenn
das Ventil in einer Rohrleitung installiert wird.
Nitril (Standardkonstruktion): Teller und O-Ringe
Sonstige Scheiben- und O-Ring-
Beschlagsmaterialvom Werk erhältlich: TFE,
Neopren, Ethylenpropylen, Fluorelastomer und Kalrez
Neben dem Ventil muss kein hydrostatisches
Entlastungsventil eingebaut werden, da das Innenventil
übermäßigen Leitungsdruck in den Tank ablässt.
Selektive Befüllung von durch ZweigrohrTanks
Fisher-Innenventile bieten nur in eine Richtung eine
zwangläufige Schließung, vom Tank zu dem stromabwärts
des Ventils liegenden Bereich. Die Innenventile sind so
konzipiert, dass Gas in einen Tank fließen kann, wenn der
Druck in der nachgeschalteten Rohrleitung den Tankdruck
übersteigt. Wenn einer oder mehrere der anderen Tanks in
einem Zweigrohrtanksystem selektiv befüllt werden sollen,
muss stromabwärts des Innenventils ein Zwangsabsperrventil
eingebaut werden, da ansonsten alle Tanks gleichzeitig und
mit ungefähr der gleichen Füllgeschwindigkeit befüllt werden.
Stellglieder
Das Fernsteuerungssystem für das Ventil ist äußerstwichtig
und muss den zutreffenden Vorschriftenentsprechend installiert
werden. DOT MC331 (USA)trifft beispielsweise im Allgemeinen
auf Lastwagen zu.
Fisher bietet sowohl Kabelsteuerungen als
auchLuftzylindersysteme für die Betätigung der
Innenventileder Serie C831. Es ist auch eventuell
möglich,Kabelsteuerungen anderer Hersteller zu
verwenden,oder einen Gestängemechanismus zu fertigen.
Jedes Steuerungssystem erfordert Wärmeschutz(Schmelzstr
eifen) am Ventil, am Fernsteuerungspunkt,und (falls nötig) in
der Nähe der Schlauchanschlüsse.Die Gebrauchshandbücher
für Stellgliedersysteme vonFisher Controls veranschaulichen,
wie dieSchmelzstreifen installiert werden.
2
Page 3
Innenventile der Serie C831
Die Installationsanweisungen für die Fisher-Kabelsteuerungen
P650, P163A und P164A befinden sichin Formular MCK-1083.
Die Installation von Luftzylinder-Stellgliedern wird in Formular
MCK-1137 behandelt, undAnweisungen für die Verriegelung/
Fernauslösung von TypP340 sind in Formular MCK-2048
zu finden.
Das Betätigungsgestänge muss demBedienungshebel
die Bewegung von der völliggeschlossenen Position bis
auf 2° vor der völliggeöffneten Position ermöglichen. Das
Gestängesollte über die ganz geöffnete Position hinaus
keinestarke Kraft auf den Hebel ausüben, da sonst dasVentil
beschädigt werden könnte.
VORSICHT
Die Schließfeder des Innenventils istnicht
dazu ausgelegt,Reibungswiderstände
imSteuergestänge zu überwinden, um
dasVentil zu schließen. Je nach
demverwendeten Steuersystem ist u.U.
eineexterne Feder (wie in Fisher-Zeichnung
Nr. 1K4434) oder ein zwangläufigschließendes
Gestänge erforderlich. Esmuss sichergestellt
werden, dass dieInstallationsweise
desSteuerungssystems kein
Verklemmenzulässt, durch das das Ventil in
deroffenen Position stecken bleiben könnte.
Überströmbegrenzungs-Funktion
Das Innenventil besitzt eineStrömungsbegrenzungsfunktion
bzw. ein integriertesÜberströmventil, welches sich schließt,
wenn derDurchfluss einen von Fisher festgelegten
Wertüberschreitet. Wird das integrierte FisherÜberströmventil auf einem Tanklaster oderSattelschlepper
installiert, bietet dies Schutz gegendas Ausströmen von
Gefahrstoffen während desEntladens des Tanklasters oder
Sattelschleppers,falls eine direkt mit dem Innenventil
verbundenePumpe oder Leitung vor dem ersten Ventil, der
erstenPumpe oder dem ersten Fitting stromabwärts
desInnenventils abgerissen wird, vorausgesetzt,
derLadetankdruck erzeugt einen Durchfluss, der
denÜberströmwert des Ventils überschreitet.
Wenn das Innenventil an einem stationären Tank oder
imdazugehörigen nachgelagerten Rohrsystem installiert
ist,kann das integrierte Überströmventil gleichfalls vor
demungewollten Freisetzen von Gefahrstoffen schützen,
fallseine direkt mit dem Innenventil verbundene Pumpe
oderLeitung vor dem ersten Ventil, der ersten Pumpe
oderdem ersten Fitting stromabwärts des
Innenventilsabgerissen wird, vorausgesetzt, der Durchfluss
desProdukts durch das Innenventil erreicht den von
Fishereingestellten Nennwert.
EXPLOSIONSGEFAHR
!
Verengungen im Ablasssystem
desTanklasters bzw. Sattelschleppers
odereines stationären Tanks (aufgrund
vonPumpen, Rohr- und Schlauchlängenbzw.
-abmessungen, Verzweigungen,Rohrbögen,
Reduzierungen desRohrdurchmessers, oder
einer Anzahl weiterer Einbauventile oder
Fittings),niedriger Betriebsdruck aufgrund
derUmgebungstemperatur, oder einteilweise
geschlossenes Ventilstromabwärts des
Innenventils könnenden Durchfluss durch das
Innenventil aufeinen Wert absenken, der
unterhalb desfür die Betätigung des
integriertenÜberstromventils erforderlichen
Wertesliegt. Deshalb darf
dieÜberströmfunktion des Innenventils
AUFKEINEN FALL als Schutz vor
Ausströmenvon Gefahrstoffen für den
Fallverwendet werden, dass ein Schlauchoder
eine Rohrleitung an einer Stelle imAblasssystem
abreißt, die sichstromabwärts des ersten Ventils
bzw. derersten Pumpe oder des ersten
Fittingsstromabwärts vom Innenventil befindet.
Das Innenventil besitzt eine
interneAbleitfunktion, um den
Druckauszugleichen. Nach dem Schließendes
integrierten Überströmventils mussdie
Leckage durch die Ableitungkontrolliert
werden, damit keineGefahrensituation entsteht.
Aus diesemGrund muss das Bedienpersonal
mitden Schließbedienungselementen
desInnenventils vertraut sein und
dasInnenventil sofort nach dem Schließendes
integrierten Überströmventilsschließen.
Bei Nichtbeachtung dieser Warnungkann es zu
einem Brand oder einerExplosion mit schweren
Verletzungenund Sachschäden kommen.
Die DOT-Vorschrift über die
passiveAbschaltungsvorrichtung—DOT-Vorschrift49CF
R§173.315(n)(2) - erfordert, dass bestimmteLadetanks, die
Propangas, wasserfreies Ammoniak oderandere unter Druck
stehende Flüssiggase transportieren,über eine passive
Notabschaltung verfügen müssen, diedas Ausströmen des
Produkts innerhalb von 20Sekunden nach einem
ungewollten, durch den völligenAbriss eines Zufuhrschlauchs
verursachten Freisetzenohne menschliche Einwirkung
automatisch unterbricht.Die Ausführung jedes passiven
Abschaltsystems mussvon einem Design Certifying Engineer/
Design-Zulassungsingenieur, (DCE) abgenommen werden,
undalle zur Ausführung gehörigen Komponenten
desAblasssystems müssen in der DCE-Zulassung
mitenthalten sein. Die DCE-Zulassung muss alletechnischen
Daten des ursprünglichen Herstellers derKomponenten
berücksichtigen.
Im Falle von stromabwärts auftretenden Rissen
beiSchläuchen oder Rohrleitungen beschränken eine
Reihevon Betriebsbedingungen, die normalerweise
beimEntladen auftreten, den Durchfluss durch das
integrierteÜberströmventil und machen dieses Ventil
daherungeeignet, als Mittel der passiven Abschaltung
gemäß49CFR§173.315(n)(2) zu fungieren. Zu diesen
Variablen gehören Verengungen im Ablasssystem (aufgrund
3
Page 4
Innenventile der Serie C831
ABLEITUNGABLEITUNG
DURCHFLUSSDURCHFLUSS
1234
VENTIL GESCHLOSSEN
T80174
vonPumpen, Rohr- und Schlauchlängen bzw. abmessungen, Verzweigungen, Rohrbögen,Reduzierungen
des Rohrdurchmessers, oder einerAnzahl weiterer
Einbauventile oder Fittings), niedrigerBetriebsdruck aufgrund
der Umgebungstemperatur, oderein teilweise geschlossenes
Ventil stromabwärts desÜberstromventils. Da im Fall eines
Schlauchabrisses soviele Umstände den Durchfluss auf einen
Wert unterhalbdes zur Aktivierung des Überströmventils
nötigenDurchflusses reduzieren können, dürfen die
integrierteÜberströmfunktion der Innenventile Serie “C”
oder dieÜberströmventile der “F”-Serie von Fisher nicht
als dasgemäß 49CFR§173.315(n)(2) geforderte
passiveAbschaltgerät verwendet werden. Zudem kann
einDesign-Zulassungsingenieur das
integrierteÜberströmventil des Innenventils der “C”Serie oder dasÜberströmventil der “F”-Serie von Fisher
bei einer DCE-Zulassung gemäß 49CFR§173.315(n)(2)
nicht als Teildes Ablasssystems mit einbeziehen.
EXPLOSIONSGEFAHR
!
Die in die Innenventile der “C”Serieintegrierte Überströmfunktion oder
dieÜberströmventile der “F”-Serie vonFisher
DÜRFEN NICHT zur Erfüllung
derVorschrift bezüglich der
passivenAbschaltungsvorrichtung
nach49CFR§173.315(n)(2) verwendet
werden.Die in die Innenventile der “C”Serieintegrierte Überströmfunktion oder
dieÜberströmventile der “F”-Serie vonFisher
sind NICHT in eine DCE-Zulassung gemäß
49CFR§173.315(n)(2)mit aufzunehmen. Der
Hersteller desLadetanks muss eine
andereEinrichtung installieren, welche
dieVorschrift für eine passive Abschaltunggemäß
49CFR§173.315(n)(2) erfüllt.
Bei Nichtbeachtung dieser Warnungkann es im
Fall einer ungewolltenFreisetzung des Produkts
während des Entladens zu einem Brand oder
einerExplosion mit schweren Verletzungenund
Sachschäden kommen.
Betrieb
Da sich die C831-Serie nur dann öffnet, wenn der Druck
stromabwärts auf einen Wert ansteigen kann, der dem
Einlassdruck gleich ist, ist eine Betriebsfolge wichtig, die
diesen Druckausgleich gewährleistet.
Die folgenden Schritte sind zu befolgen:
1. C831-Modelle auf Tanklastern und
Sattelschleppernsollten während der Fahrt nie geöffnet sein.
Wenndas Steuerungssystem nicht verriegelt ist, um dieszu
verhindern, ist das Bedienungspersonal dafürverantwortlich,
dass die Ventile geschlossen sind.
2. Es ist immer das Innenventil zu öffnen, bevorandere
eingebaute Ventile geöffnet werden oder diePumpe
angelassen wird.
3. Stellen Sie den Hebel auf die halb offene Position(Fun
ktionsskizze, Ansicht Nr. 2), um den Druckauszugleichen.
Wenn der Hauptkegel sich miteinem Klicken öffnet, stellen
Sie denBedienungshebel auf die ganz offene Position.
4. Öffnen Sie die anderen Rohrleitungsventile langsam,um
plötzliche Druckstöße zu vermeiden, durch diedas
Überströmventil zugestoßen werden könnte.
5. Wenn sich das Überströmventil doch schließt,muss die
Pumpe angehalten und das nächsteVentil stromabwärts
geschlossen werden. StellenSie den Bedienungshebel des
Innenventils wiederauf die Schnellausgleichsposition und
warten Sie,bis das Ventil sich mit einem Klicken öffnet.
Stellen Sie dann den Bedienungshebel auf dieganz
geöffnete Position und öffnen Sie langsamdas stromabwärts
befindliche Ventil.
BEGRENZTE
ABLEITUNG
BEGRENZTE
ABLEITUNG
4
Page 5
Innenventile der Serie C831
6. Bei Einsatz der Pumpe sollten alle Ventile ganzgeöffnet
sein. (Drosselventile könnten ggf.verhindern, dass sich das
Überströmventil schließt.)
7. Das Bedienpersonal muss stets wissen, wo sich die
Schließ-Fernsteuerung befindet, und wie diesezu bedienen
ist, wenn ein Ventil im Notfallgeschlossen werden muss.
Nach Abschluss desPumpens sollte das interne Ventil stets
über dieFernsteuerung geschlossen werden, um
damitfestzustellen, ob die Fernsteuerung in der Lage ist,das
Ventil zu schließen.
8. Das Ventil sollte während der Befüllung des Tanksdurch
das Ventil offen sein.
Problembehebung
Innenventil öffnet sich nicht - Dies könnte auf
eineLeckage stromabwärts, einen zu frühen Einsatz
derPumpe oder übermäßigen Verschleiß des
Innenventilszurückzuführen sein. Wenn sich stromabwärts
imSystem ein übermäßig hoher Durchflussstrombefindet,
dauert der Druckausgleich (Tank undstromabwärts) länger,
bevor die Pumpe eingeschaltetwerden kann. Um
festzustellen, ob sich derPilotventilsitz öffnet, muss
stromabwärts ein Manom-eter installiert und der
Ventilbetätiger bedient werden;wenn der Druck nicht auf den
Tankdruck ansteigt, istder Pilotventilsitz nicht offen. Dieser
Test sollte beiabgeschalteter Pumpe durchgeführt werden.
Öffnetsich das Pilotventil nicht, kann es durch
Schmutzverstopft sein, oder ein Ventilteil funktioniert nicht.
Wenn der Hebel manuell bis über die ganz offenePosition
hinaus bewegt werden kann, liegt ein internerFehler vor, und
das Ventil muss zerlegt werden.
Vorzeitige Schließung des Ventils - Dies kann durcheinen
zu frühen Einsatz der Pumpe, eine zu niedrigausgelegte
Überströmventilfeder oder durch einen falschverbundenen
Bedienungshebel des Innenventilsverursacht werden, der
das Ventil nicht vollständig öffnet.Das Problem könnte auch
auf ein Ventil zurückzuführensein, dessen Einlassanschluss
blockiert ist, oder aufplötzliche Druckstöße in der Leitung.
Um denVentilöffnungsweg zu prüfen, stellen Sie den
Hebelmanuell auf die volle Position, warten, bis sich das
Ventilöffnet (meist etwa 15 Sekunden), und schalten dann
diePumpe ein. Wenn das Überströmventil sich
schließt,sollten obengenannte Punkte untersucht werden.
Innenventil schließt sich nicht - Vielleicht hängt
dieFlanschwelle, oder die Spindel im Ventil ist verbogen.Vor
dem Zerlegen des Ventils sollten Sie
denBetätigermechanismus prüfen, um sicherzustellen,dass
er sich freigängig bewegt, indem Sie ihn vomVentilhebel
abnehmen und mehrmals hin- undherbewegen. Außerdem
muss der Ventilhebel manuellbetätigt werden. Wenn er in der
offenen Positionklemmt, sollten Dichtung und Buchsen
ersetztwerden. Dadurch sollte der Betriebsmechanismuswieder
frei laufen, solange das Ventil keine internenSchäden hat.
Siehe hierzu den Abschnitt “Wartung”.
Niedrige Durchflusskapazität - Dies könnte durchein zu
klein bemessenes Innenventil, zu klein oderlang bemessenes
Rohr stromabwärts, verstopfteSiebe, eine andere Verengung
im System stromabwärts, oder durch das Klemmen
desUmgehungsventils in der offenen Position
verursachtwerden. Das Umgehungsventil könnte auch
zuniedrig eingestellt sein und sich zu früh öffnen.
Betriebsweise
Siehe die Schemazeichnung in Abbildung 3. In AnsichtNr. 1
wird das Ventil sowohl durch den Tankdruck alsauch die
Schließfeder des Ventils geschlossen gehalten.Es erfolgt
keinerlei Leckage an den elastischen Sitzenim Ventilkegel vorbei
zum Ventilauslass.
Das Ventil wird geöffnet, indem der Bedienungshebelungefähr
in die Mitte seines 70° umfassenden Wegsgestellt wird
(Ansicht Nr. 2). Dies ermöglicht es demNocken, den
Schnellausgleichsteil der Ventilspindelin die Pilotöffnung zu
platzieren, so dass einegrößere Produktmenge stromabwärts
abgeleitet wird,als es der Fall wäre, wenn der Bedienungshebel
aufdie voll geöffnete Position gestellt würde.
Wenn nach einigen Sekunden der Tankdruck und derDruck
stromabwärts fast gleich sind, drückt dieÜberströmfeder den
Hauptkegel (Ansicht Nr. 3) auf,und der Bedienungshebel
kann auf die voll geöffnetePosition gestellt werden.
Ist der Tankdruck höher als der Auslassdruck desVentils,
bleibt der Hauptkegel in der geschlossenenPosition. Wird
allerdings das Ventilauslassrohr durchandere Ventile
abgesperrt, nimmt die Ableitung desProdukts durch das
Pilotventil zu, bis ihr Druck demTankdruck fast gleichkommt
und der Hauptkegel sichöffnet.
Hinweis
Der Hauptkegel öffnet sich nicht, wenn
dasVentilauslassrohr nicht abgesperrt ist, so
dass derAuslassdruck sich dem Tankdruck
annähern kann.
Sobald sich der Hauptkegel öffnet, drückt ein Durchfluss,der
größer als der Überströmwert der Ventilfeder ist, oderein
ausreichender Anstieg im Durchfluss den Hauptkegelgegen die
Überströmfeder (Ansicht N. 4). Das Pilotventillässt eine geringe
Produktmenge ausströmen, aberwesentlich weniger als in
Ansicht Nr. 2, wo derSchnellausgleichsteil der Ventilspindel in
die Pilotöffnungplatziert wird. Wenn der Bedienungshebel auf
diegeschlossene Position gestellt wird, schließt sich dasVentil
völlig und dichtet völlig ab (Ansicht Nr. 1).
Wartung
VORSICHT
Verwenden Sie diese Innenventilenicht,
wenn sie lecken, nicht richtigfunktionieren,
beschädigt sind oderwenn Teile fehlen.
Reparaturensollten umgehend von einem
fachlichausgebildeten Techniker
durchgeführtwerden. Eine weitere
Verwendungohne Reparatur kann zu
Gefahrenoder Verletzungen führen.
5
Page 6
Innenventile der Serie C831
Ein einfaches vorbeugendes Wartungsprogramm fürdas
Ventil und seine Bedienungselemente machtSchluss mit
vielen potenziellen Problemen.
Fisher empfiehlt, folgende Schritte einmalmonatlich
durchzuführen. In der DOT-Publikation CFR 49 Abschnitt
180.416 und 180Anhang A & B finden Sie spezifische
monatlicheWartungsarbeiten und Inspektionstests
fürInnenventile und deren Betätigungselemente,die bei
Ladetanks eingesetzt werden.
1. Inspizieren Sie den Bedienungshebel, umsicherzustellen,
das er sich ungehindert bewegenlässt, und dass um die
Sicherungsmutter herumkeine Leckage auftritt. Werden
Verklemmungenoder Leckage festgestellt, so sind Dichtung
undBuchsen zu ersetzen. Siehe hierzu dieAnweisungen zum
Austausch von Teilen.
2. Prüfen Sie, ob die Ventilteller dicht abschließen.Wird
Leckage festgestellt, die normalerweisedurch Tellerverschleiß
oder Schmutz, Kesselstein,oder im Teller eingebettete
Verunreinigungenverursacht wird, muss das Innenventil
außerBetrieb gesetzt und repariert werden. Bei derReparatur
ist oft ein Austauschen der Ventiltellerer
forderlich. Durchführung einer Leckageprüfung:
A) Schließen Sie das Innenventil und bauen Sieden
Druck stromabwärts ab. Schließen Sie daserste
Ventil stromabwärts vom Innenventil undprüfen
Sie mit einem Manometer zwischen
demgeschlossenen Ventil und dem Innenventil, ob
derDruck ansteigt. Wenn die Rohrleitung kalt
ist,warten Sie, bis sie sich auf
dieUmgebungstemperatur erwärmt hat.
B) Siehe CFR 49 Abschnitt 180 Anhang B,
umMessabwanderungen zu testen.
3. Alle Bedienungselemente sollten inspiziert, gereinigtund
geschmiert werden. Die Bedienungselementemüssten
daraufhin geprüft werden, dass sie denBedienungshebel
des Innenventils ganz öffnen (abernicht über die Endstellung
hinaus verschiebbar sind),und beim Schließen des Ventils
freigängig sind.
4. Wenn der Behälter dampfgereinigt werden soll,sind
Innenventile in Standardausführungauszubauen. Die Hitze
kann die Ventilsitze und -dichtungen beschädigen.
5. Innenventile in Standardausführung sind nicht fürden
Wassereinsatz ausgelegt. Nachdem einBehälter hydrostatisch
getestet wurde, muss allesWasser entfernt und gewartet
werden, bis derBehälter ganz getrocknet ist.
Auseinanderbau
WARNUNG
Vor dem Entfernen des Ventils ausdem
Behälter muss der Tankdruck abgebaut
werden. Ansonsten könntees zu
Verletzungen kommen.
Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf die Zahlenin
Abbildung 4.
Auswechseln der Dichtung
1. Die Dichtung (Nr. 15F, G u. H) kann bei gefülltemTank
ausgewechselt werden, indem derBedienungshebel
(Nr. 18) geschlossen und derDruck stromabwärts im System
entspannt wird.
2. Die drei Kopfschrauben (Nr. 17), die
dieVentildeckelbaugruppe mit dem Gehäuseverbinden,
entfernen.
3. Die gesamte Ventildeckelbaugruppe
etwasherausdrehen, um sie vom Gehäuse abzuheben.
4. Die Kopfschraube (Nr. 15R) aus der Flanschwelle
(Nr. 15J) schrauben und den Splint (Nr. 19)entfernen, um
den Bedienungshebel auszubauen.
5. Die Sicherungsmutter (Nr. 15M) vom
Ventildeckelabschrauben. Durch Drücken auf die
Flanschwelle(Nr. 15J) werden die Ventildeckelteile,einschlie
ßlich der Dichtung, sichtbar.
6. Außer der Dichtung sollten auch die Buchsen
derVentilbüchse (Nr. 15B u. 15K) ersetzt werden.
7. Der Zusammenbau erfolgt in der
umgekehrtenReihenfolge. Die Kopfschraube (Nr. 15R)
wiedereinsetzen und mit einem Drehmoment von 3,4
bis4,0 Nm (30-35 inch-pounds) festziehen.
8. Sicherstellen, dass der Bedienungshebel nach
derInstallation der neuen Teile frei beweglich ist. Mit
einerSeifenlösung einen Lecktest unter Druck durchführen.
Auswechseln des Sitztellers
1. Das Ventil aus dem Tank ausbauen.
2. Den Splint (Nr. 14) entfernen und dieSechskantmutter
(Nr. 13) lösen.
3. Beide Tellerhalterungen (Nr. 6 u. 12) von derSpindel
(Nr. 2) entfernen.
4. Die drei Schrauben (Nr. 9), mit denen dieTellersicherung
(Nr. 8) befestigt ist, lösen, um denHauptventilteller auszubauen.
5. Beide Ventilteller (Nr. 7 u. 11) untersuchen undggf. ersetzen.
6. Wird die Überströmfeder (Nr. 3) ausgewechselt, somuss
das Typenschild ersetzt oder eine neueTypennummer im
Gehäuse eingestanzt werden.
7. Die Dichtungsscheibe (Nr. 23) ist immer zu ersetzen.
8. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrterReihenfolge,
wobei die Tellersicherung (Nr. 8) miteinem Drehmoment
von 20 bis 27 Nm (15 bis 20foot-pounds) zu installieren ist.
Loctite Nr. 242oder ein gleichwertiges Mittel auf
dasSpindelgewinde auftragen, bevor dieSechskantmutter
(Nr. 13) installiert wird.
6
Page 7
Innenventile der Serie C831
Bestellung von Teilen
Bei jeglicher Korrespondenz bezüglich dieser Gerätemuss
die auf dem Typenschild befindlicheTypennummer
angegeben werden.
Für die Ventile ist eine Ersatzteilliste verfügbar. Beider
Bestellung von Ersatzteilen ist die vollständigeelfstellige
Teilenummer für jedes benötigte Teilanzugeben.
Fisher und Fisher Regulators sind Marken von Fisher Controls International LLC. Das Emerson-Logo ist eine Marke und eine Dienstleistungsmarke der Emerson Electric Co. Alle andere Marken
sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.
Der Inhalt dieser Veröffentlichung dient ausschließlich informativen Zwecken. Obwohl nach besten Kräften versucht, wurde, die Richtigkeit der in dieser Anleitung enthaltenen Informationen
sicherzuste llen, dürfen diese nicht als ausdrückliche oder stillschwe igende Gewährleistungen oder Garantien bezüglich der hier beschrieben en Produkte oder Dienstleistungen oder
deren Verwendung oder Eignung ausgelegt werden. Wie behalten uns das Recht vor, das Design oder die technischen Daten dieser Produkte jederzeit unangekündigt zu ändern oder zu
verbessern.
Fisher übernimmt keinerlei Verantwortung für Auswahl, Anwendung und Wartung jeglicher Produkte. Die ordnungsgemäße Auswahl, Anwendung und Wartung von Fisher-Produkten liegt einzig
und allein in der Verantwortung des Käufers.