Eurolite STW-370A Operating instructions [DE]

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Bedienungsanleitung
K.M.E.
Preset Editor V2
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Inhaltsverzeichnis
1. Bedienstruktur......................................................................................... 1
2. Presetbibliothek...................................................................................... 1
3. Erstellen eines User-Presets.................................................................. 2
3.1 Schnellkonfigurator...................................................................... 2
3.2 Routing + Überblick..................................................................... 3
3.3 Link Simulation............................................................................ 3
3.4 Channel Setup............................................................................. 3
3.5 Crossover..................................................................................... 4
3.6 Parametric EQ............................................................................. 4
3.7 Limiter.......................................................................................... 5
3.8 Delay............................................................................................ 5
3.9 Channel Tools.............................................................................. 6
3.10 Preset Erstellen......................................................................... 6
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1. Bedienstruktur
In der Menüleiste des Preset Editors befinden sich die unterstützten Geräte, für die
wählbar. Hinzu kommen umfassende Presetbibliotheken für DA428 und DA230.
Bei Verwendung der eingeschränkten Version VSS28 Preset Editor steht hier nur der
VSS28 zur Verfügung.
Über das Dateimenü können außerdem Presets zur Bearbeitung im Editor geöffnet
werden. Eine Vorselektion des entsprechenden Gerätes ist hierbei nicht notwendig, da
der Preset Editor selbst den Gerätetyp aus den K.M.E. Presets detektiert und entscheidet,
ob der Gerätetyp des Presets von der Version des Editors unterstützt wird.
Von K.M.E. erstellte Factory-Presets können ebenfalls mit dem Preset Editor geöffnet
werden. Allerdings können diese nicht bearbeitet und nur eingeschränkt dargestellt
werden.
Unter dem Menüpunkt „Sonstiges => Auf Updates prüfen“ besteht die Möglichkeit einer
Versionsüberprüfung. Voraussetzung hierfür ist eine funktionale Interneterbindung. Findet
der Preset Editor eine aktuellere Version, wird diese automatisch heruntergeladen. Mit
Abschluss des Downloads kann schließlich das Installationsprogramm gestartet werden.
2. Presetbibliothek
Anwendungsfall. Nach Auswahl von Anwendung und Preset kann das gewählte Preset mit
„Lade Preset“ im Editor geöffnet werden. Hierbei stehen bis zu 2 weitere Optionen zur
Auswahl: 1. Als Factory-Preset erzeugen
2. Routing konvertieren für Dante Option
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Abb. 1: Preset Editor Menu
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Für Versio Presets steht der Punkt „Als Factory-Preset erzeugen“ zur Verfügung. Das
heißt, dass diese Presets durch Deselektion dieses Punktes in User-Presets umgewandelt
werden können. Somit sind diese Presets im Editor anschließend vollständig editierbar.
entsprechenden Presets so umkonvertiert, das die Eingänge des optional erhältlichen
Dante-Moduls anstelle der XLR-Eingänge am Gerät als Audioquelle verwendet werden.
Die erzeugten Presets können schließlich im Editor wie gewohnt über „Datei =>
speichern / speichern unter“ oder über die Seite „Preset Erstellen“ abgespeichert werden.
3. Erstellen eines User-Presets
3.1 Schnellkonfigurator
Mit der Schnellkonfiguration können einfach und schnell Presets generiert werden. Hierfür
kann zunächst aus einer Liste von Routing Setups gewählt werden. Routing Setups sind
Vorkonfigurationen zu üblichen Anwendungen und bestimmen im Wesentlichen das
Eingangsrouting, sowie die Mute & Levelgruppierungen. Zusätzlich besteht im
Schnellkonfigurator die Möglichkeit, Kanalzüge in ein Preset zu importieren. Dies können
vorkonfigurierte Kanalzüge aus der K.M.E.-Lautsprecherbibliothek oder ausgewählte
Kanalzüge externer User-Presets sein. Kanalzüge externer Factory-Presets können nicht
importiert werden.
Als Eingangsmodi stehen „Analog“, „Digital“ und „Dante Option“ zur Verfügung. Bitte
beachten Sie bei den Punkten „Analog“ und „Digital“, dass der Eingangsmodus nicht
Bestandteil des Presets ist, sondern im System Menü des Gerätes oder mit Hilfe des
optional erhältlichen Netzwerk- oder Dantemoduls eingestellt werden muss. Dadurch ist es
möglich, je nach Einstellung am Gerät, ein Preset sowohl für analogen als auch für
digitalen Betrieb zu verwenden. Mit dem Punkt „Dante Option“ wird das Eingangsrouting
des ausgewählten Routing Setups so umkonvertiert, das die Eingänge des optional
erhältlichen Dante-Moduls anstelle der XLR-Eingänge am Gerät als Audioquelle
verwendet werden. Presets, die mit dem Punkt „Dante Option“ erstellt werden, sind daher
nur auf Endstufen mit eingebautem Dantemodul funktionsfähig.
Zum Abschluss der Schnellkonfiguration kann noch ein Presetname vergeben werden. Mit
dem Klick auf „Preset erzeugen“ generiert der Preset-Editor ein User-Preset aus
gewähltem Routing Setup und importierten Kanalzügen und öffnet dies im Editor zur
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Bearbeitung. Dort können, wie nachfolgend beschrieben, alle Einstellungen detailliert
veranschaulicht und bearbeitet werden. Mit einem Klick auf „Überspringen“ kann auf die
Schnellkonfiguration verzichtet werden. In diesem Fall öffnet der Editor direkt ein Preset
mit Standardeinstellungen.
3.2 Routing + Überblick
Hier kann das Eingangsrouting für die Ausgänge gewählt werden. Zur besseren
Verständlichkeit der gewählten Option veranschaulicht der Preset Editor das Routing in
Abhängigkeit vom eingestellten Eingangsmodus. Bitte beachten Sie auch hier, dass der
Eingangsmodus nicht Bestandteil des Presets ist, sondern im System Menü des Gerätes
oder mit Hilfe des optional erhältlichen Netzwerk- oder Dantemoduls eingestellt werden
kann.
3.3 Link Simulation (DA428 / DA230)
Die Link Simulation dient dem besseren Verständnis der unterschiedlichen Linkoptionen.
Dabei kann die entsprechende Linkeinstellung in Abhängigkeit vom Eingangsmodus
dargestellt werden. Somit wird sowohl das Linkrouting als auch die Art des Signals (analog
oder digital) am entsprechenden Linkausgang deutlich. Bitte beachten Sie, dass
Eingangsmodus und Linkeinstellung nicht Bestandteil des Presets sind, sondern im
System Menü des Gerätes oder mit Hilfe des optional erhältlichen Netzwerk- oder
Dantemoduls eingestellt werden können.
3.4 Channel Setup
vorgenommen werden. Dazu gehören:
Kanalname: bis zu 9-stelliger Name des Kanals Mute: Stummschaltung beim Laden des Presets Gain: Pegeleinstellung beim Laden des Presets Phase: 180° Phasendrehung möglich Mute Groups: independant / Group 1 (strong / weak) / Group 2 (strong / weak)
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Mit Hilfe der Mute Groups können die Muteeinstellungen bei Bedarf gruppiert werden. Z.B.
kann Kanal A als Master(Group 1 Strong) fungieren und Kanal B als Slave(Group 1 weak).
B stummgeschaltet. Beim Stummschalten von Kanal B hingegen wird Kanal A nicht
unabhängig von anderen Kanälen.
Level Groups: independant / Group 1 / Group 2
Mit Hilfe der Level Groups können die Lautstärkeeinstellungen bei Bedarf gruppiert
werden. Z.B. können so die Bässe und Tops eines üblichen SAT-Systems
unterschiedlichen Gruppen zugeordnet werden. Am Gerät wird dann immer nur jeweils 1
Encoder benötigt, um die Lautstärke zu verändern. Besteht vor dem Gruppieren eine
Lautstärkedifferenz zwischen den Kanälen, so wird diese auch nach dem Gruppieren
beibehalten. Mit der Einstellung „independant“ erfolgt die Lautstärkeeinstellung
unabhängig von anderen Kanälen.
3.5 Crossover
Diese digitalen Filter (Frequenzweiche) dienen zur Einschränkung des Frequenzbereichs.
Der HP-Filter dient zur Wiedergabe der Frequenzen oberhalb der eingestellten
Grenzfrequenz mit der von Ihnen gewählten Steilheit pro Oktave (Filtertyp). Dieses digitale
Filter kann nicht deaktiviert werden. Der LP-Filter dient zur Wiedergabe der Frequenzen
unterhalb der eingestellten Grenzfrequenz mit der von Ihnen gewählten Steilheit pro
Oktave (Filtertyp). Dieses digitale Filter kann deaktiviert werden. Um z.B. ein Fullrange -
Signal wiedergeben zu können, muss der kleinste einstellbare Wert der Frequenz (35 Hz)
und einer der drei wählbaren Hochpassfilter ausgewählt werden.
3.6 Parametric EQ
Diese digitalen Filter (vollparametrischer EQ) beeinflussen den Frequenzgang durch
Einstellung von Filterfrequenz, Gain (Verstärkung bzw. Absenkung) und Güte (Filtergüte).
Pro Kanal stehen Low Shelf, High Shelf und 8 parametrische EQs zur Verfügung.
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3.7 Limiter
Die Dynamikbearbeitung erfolgt, wenn der Pegel des Audiosignals den eingestellten
Threshold-Wert (Schwellwert) überschreitet. Die beiden Zeitkonstanten Attack Time (ist die
Zeit, wie schnell der Regelvorgang nach Überschreiten des eingestellten Threshold
beginnt zu arbeiten) und Release Time (ist die Zeit, wie schnell der Regelvorgang nach
Unterschreiten des eingestellten Threshold beendet wird) bilden die Geschwindigkeit des
Ein- und Ausregelvorganges ab. Der Post Gain dient zur Pegelanpassung. Einstellungen
sind ggf. abhängig vom Programm-Material und verwendetem PA System durchzuführen.
Als Einstellungshilfe bietet der Preset-Editor ein Tool zur Berechnung der
Ausgangsleistung. Hierfür muss zunächst die korrekte Impedanz des angeschlossenen
Lautsprechers eingestellt werden. Anschließend kann durch das Einstellen von
„Threshold“ und „Gain“ die gewünschte Ausgangsleitung erreicht werden.
sollte zunächst die korrekte Impedanz des angeschlossenen Lautsprechers angegeben
werden. Anschließend kann unter „Output“ die maximale Belastbarkeit (AES) des
Lautsprechers eingetragen werden. Der Preset-Editor berechnet in folge den Threshold
und rundet diesen auf einen für das Preset einstellbaren Wert. Achtung: durch die
Rundung wird die Ausgangsleistung neu berechnet (das Ergebnis entspricht somit nur
näherungsweise der ursprünglich eingestellten maximalen Belastbarkeit (AES) des
angeschlossenen Lautsprechers).
3.8 Delay
Unter „Delay“ können pro Kanal zwei verschiedene Verzögerungszeiten eingestellt
werden, die summiert die Gesamtverzögerung des entsprechenden Kanals bilden. Durch
die Unterscheidung in Delay und System Delay ist es möglich, eine Verzögerung zur
Systemabstimmung (z.B. Delay zwischen Bass und Top) separat zu der von der
Anwendung benötigten Verzögerung (z.B. Delay Line) einzustellen.
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3.9 Channel Tools
Mit „Channel Tools“ bietet der Preset Editor eine Kanal Kopier- und Resetfunktionalität.
Dabei kann frei zugewiesen werden welcher Kanal auf einen anderen Kanal (oder nach
Wunsch auch auf alle anderen Kanäle) kopiert werden soll. Dabei ist konfigurierbar welche
Einstellungen des Kanals beim Kopier- oder Resetvorgang berücksichtigt werden sollen.
Für den Kopiervorgang wird diese Selektion farblich im dargestellten Überblick
veranschaulicht (die orange dargestellten Einstellungen werden mit den blau dargestellten
Einstellungen überschrieben).
3.10 Preset Erstellen
Unter „Preset Erstellen“ kann schließlich noch bestimmt werden, welche Einstellungen für
die Bearbeitung am Gerät gesperrt sein sollen. Außerdem kann ein bis zu 12-stelliger
Presetname vergeben werden. Als Zusammenfassung vor dem Speichern veranschaulicht
der Preset Editor noch einmal die Preseteinstellungen von Eingang bis Ausgang. Die
gesperrten Einstellungen werden dabei in roter Farbe dargestellt.
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