EUCHNER TPxxx User Manual [en, de, fr, it]

Betriebsanleitung Sicherheitsschalter TP...
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Sicherheitsschalter der Baureihe TP sind elektroma­gnetische Verriegelungseinrichtungen mit Zuhaltung.
In Verbindung mit einer trennenden Schutzeinrichtung und der Maschinensteuerung verhindert dieses Si­cherheitsbauteil, dass die Schutzeinrichtung geöffnet werden kann, solange eine gefährliche Maschinenbe­wegungen ausgeführt wird.
Für die Steuerung bedeutet dies, dass
vorrufen, erst dann wirksam werden dürfen, wenn die Schutzeinrichtung in Schutzstellung und die Zuhaltung in Sperrstellung ist.
 Die Sperrstellung der Zuhaltung darf erst dann
aufgehoben werden, wenn gefährdende Zustände beendet sind.
Vor dem Einsatz von Sicherheitsschaltern ist eine Ri­sikobeurteilung an der Maschine durchzuführen nach
 EN ISO 13849-1, Sicherheitsbezogene Teile von
Steuerungen
beurteilung
 IEC 62061, Sicherheit von Maschinen - Funktionale
Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer, elek­tronischer und programmierbarer elektronischer Steuerungssysteme.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört das Einhalten der einschlägigen Anforderungen für den Einbau und Betrieb, insbesondere
 EN ISO 13849-1, Sicherheitsbezogene Teile von
Steuerungen
 EN 1088, Verriegelungseinrichtungen in Verbindung
mit trennenden Schutzeinrichtungen
 EN 60204-1, Elektrische Ausrüstung von Maschinen.
Wichtig:
 Der Anwender trägt die Verantwortung für die
sichere Einbindung des Geräts in ein sicheres Ge­samtsystem. Dazu muss das Gesamtsystem z. B. nach EN ISO 13849-2 validiert werden.
 Wird zur Validierung das vereinfachte Verfahren
nach Abschnitt 6.3 EN ISO 13849-1:2008 benutzt, reduziert sich möglicherweise der Performance Level (PL), wenn mehrere Geräte hintereinander geschaltet werden.
 Liegt dem Produkt ein Datenblatt bei, gelten die
Angaben des Datenblatts, falls diese von der Be­triebsanleitung abweichen.
Sicherheitshinweise
Sicherheitsschalter erfüllen eine Personenschutz-Funk­tion. Unsachgemäßer Einbau oder Manipulationen kön­nen zu schweren Verletzungen von Personen führen.
Sicherheitsbauteile dürfen nicht umgangen (Kon-
takte überbrückt), weggedreht, entfernt oder auf andere Weise unwirksam gemacht werden.
Beachten Sie hierzu insbesondere die Maßnahmen zur Verringerung der Umgehungsmöglichkeiten nach EN 1088:1995.A2:2008, Abschn. 5.7.
Der Schaltvorgang darf nur durch speziell dafür
vorgesehene Betätiger ausgelöst werden, die unlösbar mit der Schutzeinrichtung verbunden sind.
Montage, elektrischer Anschluss und Inbe-
triebnahme ausschließlich durch autorisiertes Fachpersonal.
Funktion
Der Sicherheitsschalter ermöglicht das Zuhalten von beweglichen Schutzeinrichtungen. Im Schalterkopf befindet sich eine drehbare Schaltwal­ze, die durch den Zuhaltebolzen blockiert/freigegeben wird. Beim Einführen/Ausziehen des Betätigers und beim Aktivieren/Deaktivieren der Zuhaltung wird der Zuhaltebolzen bewegt. Dabei werden die Schaltkon­takte betätigt. Bei blockierter Schaltwalze kann der Betätiger nicht aus dem Schalterkopf gezogen werden Zuhaltung aktiv.
Ausführung TP1, TP3 und TP5
(Zuhaltung durch Federkraft) Der Zuhaltebolzen wird durch Federkraft in Sperr­stellung gehalten und durch elektromagnetische Betätigung entsperrt. Die federkraftverriegelte Zuhaltung arbeitet nach dem Ruhestromprinzip. Bei Unterbrechung der Spannungsversorgung des Mag­neten kann die Schutzeinrichtung nicht unmittelbar geöffnet werden.
Ausführung TP2, TP4 und TP6
(Zuhaltung durch Magnetkraft)
Anwendung nur in Sonderfällen nach strenger
Bewertung des Unfallrisikos!
Bei Unterbrechung der Spannungsversorgung
des Magneten kann die Schutzeinrichtung un­mittelbar geöffnet werden!
Der Zuhaltebolzen wird elektromagnetisch in Sperr­stellung gehalten und durch Federkraft entsperrt. Die Zuhaltung arbeitet nach dem Arbeitsstromprinzip.
 Schutzeinrichtung schließen und Zuhaltung
aktivieren
Durch Einführen des Betätigers in den Sicherheits­schalter wird der Zuhaltebolzen freigegeben.
TP1, TP3 und TP5: Der Zuhaltebolzen geht federkraft­betätigt in Sperrstellung.
TP2, TP4 und TP6: Der Zuhaltebolzen geht durch An­legen der Magnetbetriebsspannung in Sperrstellung.
Die Sicherheitskontakte werden geschlossen.
 Zuhaltung deaktivieren, Schutzeinrichtung öffnen
TP1/TP5: Durch Anlegen der Magnetbetriebsspan­nung gibt der Zuhaltebolzen die Schaltwalze frei.
Schaltfunktion siehe Bild 3 Spalte 2 Tür geschlossen und nicht zugehalten.
Der Betätiger kann herausgezogen werden. TP2/TP6: Durch Abschalten der Magnetbetriebs-
spannung gibt der Zuhaltebolzen die Schaltwalze frei. Schaltfunktion siehe Bild 3 Spalte 2 Tür geschlossen
und nicht zugehalten. Der Betätiger kann herausgezogen werden. TP3 (mit Türmeldekontakt): Durch Anlegen der
Magnetbetriebsspannung gibt der Zuhaltebolzen die Schaltwalze frei.
Schaltfunktion siehe Bild 3 Spalte 2 Tür geschlossen und nicht zugehalten.
Der Betätiger kann herausgezogen werden. Beim Herausziehen des Betätigers schaltet der
Türmeldekontakt und signalisiert, dass die Schutzein­richtung geöffnet ist (siehe Bild 3 Spalte 3, Tür offen).
TP4 (mit Türmeldekontakt): Durch Abschalten der Magnetbetriebsspannung gibt der Zuhaltebolzen die Schaltwalze frei.
Schaltfunktion siehe Bild 3 Spalte 2 Tür geschlossen und nicht zugehalten.
Der Betätiger kann herausgezogen werden. Beim Herausziehen des Betätigers schaltet der
Türmeldekontakt und signalisiert, dass die Schutzein­richtung geöffnet ist (siehe Bild 3 Spalte 3, Tür offen).
 Türanforderung (TP5 und TP6)
In verriegeltem Zustand des Betätigers wird durch ziehen an der Schutzeinrichtung (6 mm Betätigerhub) der Zwangsöffner 21-22 geöffnet und damit ein Signal an die übergeordnete Steuerung weitergegeben. Je nach Steuerungskonzept kann - nach Stillsetzen der noch laufenden Maschinenteile - das automatische Entriegeln der Schutzeinrichtung erfolgen.
Hilfsentriegelung
Bei Funktionsstörungen kann mit der Hilfsentriegelung die Zuhaltung, unabhängig vom Zustand des Elektro­magneten, deaktiviert werden (siehe Bild 2).
 Sicherungsschraube herausdrehen.  Hilfsentriegelung mit Schraubendreher in Pfeilrich-
tung um ca. 180° drehen.
Die Hilfsentriegelung bzw. Schlüsselhilfsentriegelung muss nach Gebrauch rückgestellt und versiegelt werden (z.B. durch Sicherungslack bzw. Verplomben).
Bei Schlüsselentriegelung beigelegte Maßzeichnung beachten.
Schloss und Fluchtentriegelung
Beim Betätigen des Schlosses oder der Fluchtent­riegelung, darf der Betätiger nicht unter Zugspannung stehen.
Die Kontakte 21-22 und 41-42 werden unterbrochen und der Schalter mechanisch entriegelt. Der Zustand der Kontakte 1x-1x und 3x-3x kann variieren.
Montage
Sicherheitsschalter und Betätiger dürfen nicht
als Anschlag verwendet werden. Nur in zusammengebautem Zustand befestigen! Vorsicht! Verbrennungsgefahr durch hohe Ober-
flächentemperatur bei Umgebungstemperaturen
größer 40 °C! Schalter gegen Berühren durch
Personen oder brennbarem Material schützen.
Sicherheitsschalter so anbauen, dass
 er für Bedienpersonal bei geöffneter Schutzeinrich-
tung schwer zugänglich ist.
 Bedienung der Hilfsentriegelung sowie Kontrolle und
Austausch des Sicherheitsschalters möglich sind.
 die Fluchtentriegelung aus dem Gefahrenbereich
betätigt werden kann.
Zusätzlichen Anschlag für den beweglichen Teil der Schutzeinrichtung anbringen.
 Betätiger in Betätigungskopf einführen.  Sicherheitsschalter formschlüssig anbauen.  Betätiger dauerhaft und unlösbar mit der Schutz-
einrichtung verbinden, z.B. durch die beiliegenden Einwegschrauben, nieten oder schweißen.
Umstellen der Betätigungsrichtung
Vergrößerter Nachlauf des Betätigers ist bei ver-
tikaler Anfahrrichtung nur bei den Ausführungen
TP...K... möglich.
Bild 1: Umstellen der Betätigungsrichtung
 Schrauben am Betätigungskopf lösen.  Gewünschte Richtung einstellen.  Schrauben mit 0,6 Nm anziehen.  Nicht benutzten Betätigungsschlitz mit beiliegender
Schlitzabdeckung verschließen.
Schutz vor Umgebungseinflüssen
Voraussetzung für eine dauerhafte und einwandfreie Sicherheitsfunktion ist der Schutz des Betätigungs­kopfes vor eindringenden Fremdkörpern wie Spänen, Sand, Strahlmitteln usw.
Bei Lackierarbeiten den Betätigungsschlitz, den Betätiger und das Typenschild abdecken!
Betriebsanleitung Sicherheitsschalter TP...
Elektrischer Anschluss
Bei der Auswahl von Isolationsmaterial bzw.
Anschlusslitzen, auf die Übertemperatur im Ge­häuse (abhängig von den Betriebsbedingungen) achten!
Für den Sicherheitskreis dürfen ausschließlich
die mit dem Zwangsöffnersymbol gekenn­zeichneten Schaltglieder verwendet werden.
Bei Schaltelementen mit vier Zwangsöffnern
werden nur die Kontakte 21-22 und 41-42 beim Aktivieren bzw. Deaktivieren der Zuhaltung betätigt. In Anwendungen mit gefahrbringenden Zuständen (z.B. nachlaufenden Bewegungen) muss immer der Kontakt 21-22 und/oder 41-42 in den Sicherheitskreis eingebunden werden.
Für TP mit Steckverbinder gilt:
Für den Einsatz und die Verwendung gemäß den Anforderungen von
muss eine class 2 Span­nungsversorgung oder ein class 2 Transformator nach UL1310 oder UL1585 verwendet werden.
Am Einsatzort installierte Anschlussleitungen von Sicherheitsschaltern müssen räumlich von beweglichen und fest installierten Leitungen und nicht isolierten aktiven Teilen anderer Anlagenteile, die mit einer Spannung von über 150 V arbeiten, so getrennt werden, dass ein ständiger Abstand von 50,8 mm eingehalten wird. Es sei denn, die beweglichen Leitungen sind mit geeigneten Isolier­materialien versehen, die eine gleiche oder höhere Spannungsfestigkeit gegenüber den anderen rele­vanten Anlagenteilen besitzen.
Für TP ohne Steckverbinder gilt:
Für den Einsatz und die Verwendung gemäß den Anforderungen von
ist Kupferleitung 60/75 °C
zu verwenden.
Die Betriebsspannung für den Zuhaltemagneten muss der Angabe auf dem Typenschild (z.B. U
= AC/DC 24 V) entsprechen.
S
 Ausführung TP.. (Leitungseinführung M20x1,5 /
PG 13,5 / NPT ½")
 Gewünschte Einführöffnung ausbrechen.  Kabelverschraubung mit entsprechender Schutzart
montieren.
 Kontaktbelegung siehe Bild 3.  Klemmschrauben mit 0,5 Nm anziehen.  Auf Dichtheit der Leitungseinführung achten.  Schalterdeckel schließen und verschrauben.
 Ausführung TP..SR.. (Steckverbinder)
 Kontaktbelegung siehe Bild 3.
Funktionskontrolle
Warnung! Tödliche Verletzung durch Fehler bei
der Installation und Funktionskontrolle.
Stellen Sie vor der Funktionskontrolle sicher,
dass sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. Beachten Sie die geltenden Vorschrif­ten zur Unfallverhütung.
Nach der Installation und jedem Fehler muss eine vollständige Kontrolle der Sicherheitsfunktion durch­geführt werden. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:
 Mechanische Funktionsprüfung
Der Betätiger muss sich leicht in den Betätigungskopf einführen lassen. Zur Überprüfung Schutzeinrichtung mehrmals schließen.
 Elektrische Funktionsprüfung
1. Betriebsspannung einschalten.
2. Alle Schutzeinrichtungen schließen. Bei Zuhaltung durch Magnetkraft Zuhaltung aktivieren.
 Die Maschine darf nicht selbständig anlaufen.  Die Schutzeinrichtung darf sich nicht öffnen lassen.
3. Betrieb in der Steuerung freigeben.
 Die Zuhaltung darf sich nicht deaktivieren lassen,
solange der Betrieb freigegeben ist.
4. Betrieb in der Steuerung abschalten und Zuhal­tung deaktivieren.
 Die Schutzeinrichtung muss so lange zugehalten
bleiben, bis kein Verletzungsrisiko mehr besteht.
 Die Maschine darf sich nicht starten lassen, solange
die Zuhaltung deaktiviert ist.
Wiederholen Sie die Schritte 2 - 4 für jede Schutzein­richtung einzeln.
Kontrolle und Wartung
Bei Beschädigung oder Verschleiß muss der
gesamte Schalter mit Be tätiger ausgetauscht werden.
Der Austausch von Einzelteilen oder Baugruppen
ist unzulässig!
Wartungsarbeiten sind nicht erforderlich. Um eine einwandfreie und dauerhafte Funktion zu gewährleis­ten, sind regelmäßige Kontrollen erforderlich auf
 einwandfreie Schaltfunktion  sichere Befestigung der Bauteile  Ablagerungen und Verschleiß  Dichtheit der Kabeleinführung  gelockerte Leitungsanschlüsse bzw. Steckver-
binder.
Hinweis: Das Baujahr ist in der unteren, rechten Ecke des Typenschilds ersichtlich.
Haftungsausschluss bei
 nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch  Nichteinhalten der Sicherheitshinweise  Anbau und elektrischem Anschluss nicht durch
autorisiertes Fachpersonal
 nicht durchgeführten Funktionskontrollen.
EG-Konformitätserklärung
Der nachstehende Hersteller erklärt hiermit, dass das Produkt in Übereinstimmung ist mit den Bestim­mungen der nachfolgend aufgeführten Richtlinie(n) und dass die jeweiligen Normen zur Anwendung gelangt sind.
EUCHNER GmbH + Co. KG Kohlhammerstraße 16 70771 Leinfelden-Echterdingen, Deutschland
Angewendete Richtlinien:
 Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Angewendete Normen:
 EN 60947-5-1:2004 + Cor.:2005 + A1:2009  EN 1088:1995+A2:2008
Leinfelden, April 2010 Dipl.-Ing. Michael Euchner
Geschäftsführer Duc Binh Nguyen
Dokumentationsbevollmächtigter Die unterzeichnete EG-Konformitätserklärung ist dem
Produkt beigelegt.
Technische Daten
Parameter Wert
Gehäusewerkstoff Glasfaserverstärkter Thermoplast Schutzart nach IEC 60529 Leitungseinführung IP67 Steckverbinder IP65 Mech. Lebensdauer 1 x 10 Umgebungstemperatur -20...+55 °C Verschmutzungsgrad
(extern, nach EN 60947-1) Einbaulage beliebig Anfahrgeschwindigkeit max. 20 m/min Betätigungskraft max.
bei 20 °C Auszugskraft 20 N Rückhaltekraft 10 N Zuhaltekraft F TP1/TP2/TP3/TP4 1300 N TP5/TP6 800 N Zuhaltekraft F
TP1/TP2/TP3/TP4
TP5/TP6 – Betätigungshäufigkeit 1200/h Schaltprinzip Schleichschaltglied Kontaktwerkstoff Silberlegierung hauchvergoldet Anschlussart TP... Schraubanschluss mit Leitungs-
TP...SR6 Steckverbinder SR6, 6-polig + PE TP...SR11 Leiterquerschnitt (starr/flexibel) 0,34 ... 1,5 mm² Bemessungsisolationsspannung TP... , TP...SR6 U TP...SR11 U Bemessungstoßspannungsfestigkeit TP... , TP...SR6 U TP...SR11 U Bedingter Kurzschlussstrom 100 A Schaltspannung min.
bei 10 mA Gebrauchskategorie nach EN 60947-5-1 TP... , TP...SR6 AC-15 4 A 230 V / DC-13 4 A 24 V TP...SR11 AC-15 4 A 50 V / DC-13 4 A 24 V Schaltstrom min. bei 24 V 1 mA Kurzschlussschutz
nach IEC 60269-1 Konv. thermischer Strom I Magnetbetriebsspannung/Magnetleistung TP...024 AC/DC 24 V (+10%/-15%) 8 W TP...110 AC 110 V (+10%/-15%) 10 W TP...230 AC 230 V (+10%/-15%) 11 W Einschaltdauer ED 100 %
Zuverlässigkeitswerte nach EN ISO 13849-1
B
max
nach Prüfgrundsatz GS-ET-19
Zh
th 4 A
10d 3 x 10
6
Schaltspiele
3 (Industrie)
10 N
F
max
(FZh =
) = 1000 N
1,3
einführung
Steckverbinder SR11, 11-polig + PE
= 250 V
i
= 50 V
i
= 2,5 kV
imp
= 1,5 kV
imp
12 V
4 A gG
6
Technische Änderungen vorbehalten, alle Angaben ohne Gewähr. © EUCHNER GmbH + Co. KG 084123-13-02/13 (Originalbetriebsanleitung)
EUCHNER GmbH + Co. KG Kohlhammerstraße 16 D-70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49 711 7597-0 Fax +49 711 753316 info@euchner.de www.euchner.de
Betriebsanleitung Sicherheitsschalter TP...
35
3,5
30
40
144
192
31
22
16
42
16
43
8,5
3,5
h
SR
28
42
3,5
199
50
h
v
v
76,5
20,5
19
39
61,5
74,7
67,5
53
36
4
M4
14
20
31
R > 90
Erforderlicher Mindestweg + zul. Nachlauf
Anfahrrichtung Betätiger Standard Betätiger Nachlauf
Horizontal (h) 28 + 2 28 + 7
Vertical (v) 29,5 + 1,5
Bild 3a: TP...K...
für M5 > 35 mm ISO 1207 (DIN84) ISO 4762 (DIN 912) M = 1,5 Nm
Hilfsentriegelung
M = 0,5 Nm Sicherungsschraube
Kurze Achse
nur bei TP...K... 29,5 + 7
verriegelt
Lange Achse
entriegelt
verriegelt
entriegelt
Bild 3b: TP...A...M20x1,5 TP...A...PG 13,5 TP...A...NPT½“
M = 0,6 Nm
Bild 3e: Mit SchlüsselhilfsentriegelungBild 3d: Mit Fluchtentriegelung
Bild 3c: TP...SR..
Bild 2: Maßzeichnung
Tür geschlossen Tür geschlossen Tür und zugehalten und nicht zugehalten offen
E2
E1
Ausführung
TP1-528.. TP2-528..
TP1-538.. TP2-538..
TP3-537.. TP4-537..
TP1-4131.. TP2-4131..
E1 E2
v
h
Kontakt-
E1 E2
belegung
Steckverbinder
SR6
Tür geschlossen Anforderung Tür geschlossen Tür und zugehalten und nicht zugehalten offen
E1
E2
Ausführung
TP5-4120.. TP6-4120..
31 21 13
Radiusbetätiger P-OU / P-OUN
SR11
Mit Türanforderungskontakt
E1
32 22 14
E2
31
32
21
22
13
14
E1
E2
E1
32
31
22
21
14
13
31 21 13
Radiusbetätiger P-LR / P-LRN
R > 100
E2
32 22 14
TP3-4131.. TP4-4131..
TP3-2131.. TP4-2131..
TP3-4121.. TP4-4121..
TP3-4141.. TP4-4141..
Bild 3: Schaltelemente und Schaltfunktionen
Ordnungsziffer
der
Schaltglieder
26
12
+2
28
Betätiger-Typ Türradius min. [mm]
Betaetiger-P-G... 1000 Betaetiger-P-W... 1000 RADIUSBETAETIGER-P-OU... 90 RADIUSBETAETIGER-P-LR... 100
Bild 4: Minimale Türradien
20
35
Operating Instructions Safety Switches TP...
Correct Use
Safety switches series TP are electromagnetic inter­lock devices with guard locking.
In combination with a separating safety guard and the machine control, this safety component prevents the safety guard from being opened while a dangerous machine movement is being performed.
For the control system, this means that
 starting commands which cause hazardous situ-
ations must become active only when the safety guard is in protective position and the guard locking is in locked position.
 The locked position of the guard locking must be
released only when the hazardous situation is no longer present.
Before safety switches are used, a risk assessment must be performed on the machine in accordance with
 EN ISO 13849-1, Safety of machinery. Safety re-
lated parts of control systems. General principles for design
 EN ISO 14121, Safety of machinery. Risk assess-
ment. Principles
 IEC 62061, Safety of machinery – Functional safety
of safety-related electrical, electronic and program­mable electronic control systems.
Correct use includes compliance with the relevant re­quirements for installation and operation, particularly
 EN ISO 13849-1, Safety of machinery. Safety re-
lated parts of control systems. General principles for design
 EN 1088, Safety of machinery. Interlocking devices
associated with guards. Principles for design and selection
 EN 60204-1, electrical equipment of machines
Important:
 The user is responsible for safe integration of the
device in a safe overall system. For this purpose the overall system must be validated, e.g. in ac­cordance with EN ISO 13849-2.
 If the simplified method according to section 6.3
EN ISO 13849-1:2008 is used for validation, the Performance Level (PL) may be reduced if several devices are connected one after the other.
 If a product data sheet is included with the product,
the information on the data sheet applies in case of discrepancies with the operating instructions.
Safety Precautions
Safety switches fulfill a personal protection function. Incorrect installation or tampering can lead to severe injuries to personnel.
Safety components must not be bypassed
(bridging of contacts), turned away, removed or otherwise rendered ineffective.
On this topic pay attention in particular to the measures for reducing the possibility of bypassing according to EN 1088:1995.A2:2008, sec. 5.7.
The switching operation may only be triggered
by actuators specially provided for this purpose which are permanently connected to the protec­tive guard.
Mounting, electrical connection and setup only
by authorized personnel.
Function
The safety switch permits the locking of movable safety guards. In the switch head there is a rotating cam that is blocked/released by the guard locking pin. The guard locking pin is moved on the insertion / removal of the actuator and on the activation / deactivation of the guard locking. During this process the switching contacts are actuated. If the cam is blocked, the actuator cannot be pulled out of the switch head guard locking active.
Versions TP1, TP3 und TP5
(Guard locking by spring force) The guard locking pin is held in the locked position by spring force and unlocked by electromagnetic actua­tion. The spring interlock guard locking functions in accordance with the closed-circuit current principle. The safety guard cannot be opened immediately in the event of interruption of the solenoid power supply.
Versions TP2, TP4 and TP6
(Guard locking by solenoid force)
This type must be used only in special cases
after strict assessment of the accident risk!
The safety guard can be opened immediately in
the event of interruption of the solenoid power supply!
The guard locking pin is held in the locked position by electromagnetic force and released by spring force. The guard locking operates in accordance with the open-circuit current principle.
 Close safety guard and activate guard locking
The guard locking pin is released by insertion of the actuator into the safety switch.
TP1, TP3 and TP5: The guard locking pin is moved to locked position by spring force.
TP2, TP4 and TP6: The guard locking pin is moved to locked position when the solenoid operating volt­age is applied.
The safety contacts are closed.
 Deactivate guard locking, open safety guard
TP1/TP5: The guard locking pin releases the cam when the solenoid operating voltage is applied.
For switching function see Figure 3 column 2 Door
closed and not locked
The actuator can be removed. TP2/TP6: The guard locking pin releases the cam
when the solenoid operating voltage is switched off. For switching function see Figure 3 column 2 Door
closed and not locked
The actuator can be removed. TP3 (with door monitoring contact): The guard locking
pin releases the cam when the solenoid operating voltage is applied.
For switching function see Figure 3 column 2 Door
closed and not locked
The actuator can be removed. On the removal of the actuator, the door monitoring
contact switches and signals that the safety guard is open (see Figure 3 column 3, Door open).
TP4 (with door monitoring contact): The guard locking pin releases the cam when the solenoid operating voltage is switched off.
For switching function see Figure 3 column 2 Door
closed and not locked
The actuator can be removed. On the removal of the actuator, the door monitoring
contact switches and signals that the safety guard is open (see Figure 3 column 3, Door open).
 Door request (TP5 and TP6)
When the actuator is in the locked state positively driven contact 21-22 is opened by pulling the safety guard (6 mm actuator stroke) as a result of which a signal is forwarded to the higher-order control sys­tem. Depending on the control concept, the safety guard can be unlocked automatically - when machine components which were still running have stopped.
Mechanical Release
In the event of malfunctions, the guard locking can be deactivated using the mechanical release, irrespective of the state of the solenoid (see Figure 2).
 Unscrew locking screw.  Using a screwdriver, turn the mechanical release by
approx. 180° in the direction of the arrow.
The mechanical release or the mechanical key release must be returned to its original position and sealed after use (for example with sealing lacquer or using wire).
Please observe the supplied dimension drawing in the case of key release.
Lock and Escape Release
On the actuation of the lock or the escape release, the actuator must not be under tension.
The contacts 21-22 and 41-42 are opened and the switch mechanically unlocked. The state of contacts 1x-1x and 3x-3x can vary.
Mounting
Safety switches and actuators must not be used
as an end stop.
Mount the safety switch only in assembled condi-
tion!
Caution! Risk of burns due to high surface tem-
perature at ambient temperatures above 40 °C! Protect switch against touching by personnel or contact with inflammable material.
Assemble the safety switch so that
 access to the switch is difficult for operating person-
nel when the safety guard is open.
 it is possible to operate the mechanical release and
check and replace the safety switch.
 the escape release can be actuated from the
hazard area.
Fit an additional end stop for the movable part of the safety guard.
 Insert the actuator in the actuating head.  Mount the safety switch positively.  Permanently connect the actuator to the safety
guard so that it cannot be detached, e.g. using the enclosed non-removable screws, rivets or welding.
Changing the Actuating Direction
Increased overtravel of the actuator with a verti-
cal approach direction is only possible with the versions TP...K...
Fig. 1: Changing the actuating direction
 Remove the screws from the actuating head.  Set the required direction.  Tighten the screws with a torque of 0.6 Nm.  Cover the unused actuating slot with the enclosed
slot cover.
Protection Against Environmental Influences
A lasting and correct safety function requires that the actuating head must be protected against the penetration of foreign bodies such as swarf, sand, blasting shot etc.
Cover the actuating slot, the actuator and the rating plate during painting work.
Subject to technical modifications; no responsibility is accepted for the accuracy of this information. © EUCHNER GmbH + Co. KG 084123-13-02/13 (translation of the original operating instructions)
EUCHNER GmbH + Co. KG Kohlhammerstraße 16 D-70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49 711 7597-0 Fax +49 711 753316 info@euchner.de www.euchner.de
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