EUCHNER STP-TW AS1 Series Operating Instructions Manual

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Betriebsanleitung Sicherheitsschalter STP-TW…AS1 (Twin)
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Sicherheitsschalter der Baureihe STP‑TW…AS1 werden als Slave am Sicherheitsbus AS‑Interface Safety at Work betrieben und arbeiten als Verrie‑ gelungseinrichtungen mit Zuhaltung (Bauart 2). Der Betätiger besitzt eine geringe Codierungsstufe. In Verbindung mit einer beweglichen trennenden Schutz‑ einrichtung und der Maschinensteuerung verhindert dieses Sicherheitsbauteil, dass die Schutzeinrichtung geöffnet werden kann, solange eine gefährliche Maschinenfunktion ausgeführt wird.
Das bedeutet:
 Einschaltbefehle, die eine gefährliche Maschinen‑
funktion hervorrufen, dürfen erst dann wirksam werden, wenn die Schutzeinrichtung geschlossen und zugehalten ist.
 Die Zuhaltung darf erst dann entsperrt werden,
wenn die gefährliche Maschinenfunktion beendet ist.
 Das Schließen und Zuhalten einer Schutzeinrichtung
darf kein selbstständiges Anlaufen einer gefährli‑ chen Maschinenfunktion hervorrufen. Hierzu muss ein separater Startbefehl erfolgen. Ausnahmen hier‑ zu siehe ENISO12100 oder relevante C‑Normen.
Geräte dieser Baureihe eignen sich auch für den Prozessschutz.
Vor dem Einsatz des Geräts ist eine Risikobeurteilung an der Maschine durchzuführen z.B. nach folgenden Normen:
 ENISO13849‑1, Sicherheitsbezogene Teile von
Steuerungen
 ENISO 12100, Sicherheit von Maschinen ‑ Allge‑
meine Gestaltungsleitsätze ‑ Risikobeurteilung und Risikominderung
 IEC62061, Sicherheit von Maschinen – Funktionale
Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer, elek‑ tronischer und programmierbarer elektronischer Steuerungssysteme.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört das Einhalten der einschlägigen Anforderungen für den Einbau und Betrieb, insbesondere nach folgenden Normen:
 ENISO13849‑1, Sicherheitsbezogene Teile von
Steuerungen
 ENISO14119 (ersetzt EN1088), Verriege‑
lungseinrichtungen in Verbindung mit trennenden Schutzeinrichtungen
 EN60204‑1, Elektrische Ausrüstung von Maschi‑
nen.
Wichtig!
 Der Anwender trägt die Verantwortung für die
korrekte Einbindung des Geräts in ein sicheres Gesamtsystem. Dazu muss das Gesamtsystem z.B. nach ENISO13849‑2 validiert werden.
 Wird zur Bestimmung des Perfomance Le‑
vels (PL) das vereinfachte Verfahren nach ENISO13849‑1:2008, Abschnitt 6.3 benutzt, reduziert sich möglicherweise der PL, wenn mehrere Geräte hintereinander geschaltet werden.
 Eine logische Reihenschaltung sicherer Kontakte
ist unter Umständen bis zu PLd möglich. Nähere Informationen hierzu gibt ISOTR24119.
 Liegt dem Produkt ein Datenblatt bei, gelten die
Angaben des Datenblatts, falls diese von der Betriebsanleitung abweichen.
Sicherheitshinweise
WARNUNG
Lebensgefahr durch unsachgemäßen Einbau oder Umgehen (Manipulation). Sicherheitsbauteile erfüllen eine Personenschutz‑Funktion.
 Sicherheitsbauteile dürfen nicht überbrückt,
weggedreht, entfernt oder auf andere Weise unwirksam gemacht werden. Beachten Sie hierzu insbesondere die Maßnahmen zur Ver‑ ringerung der Umgehungsmöglichkeiten nach ENISO14119:2013, Abschn. 7.
 Der Schaltvorgang darf nur durch speziell dafür
vorgesehene Betätiger ausgelöst werden.
 Stellen Sie sicher, dass kein Umgehen durch Er‑
satzbetätiger stattndet. Beschränken Sie hierzu den Zugang zu Betätigern und z.B. Schlüsseln für Entriegelungen.
 Ein komplettes sicherheitsgerichtetes System
besteht in der Regel aus mehreren Meldegeräten, Sensoren, Auswerteeinheiten und Konzepten für sichere Abschaltungen. Der Hersteller einer Ma‑ schine oder Anlage ist für die korrekte und sichere Gesamtfunktion verantwortlich.
 Alle Sicherheitshinweise und Vorgaben der
Betriebsanleitung des verwendeten AS‑Interface Sicherheitsmonitors müssen eingehalten werden.
 Montage, elektrischer Anschluss und Inbetriebnah‑
me ausschließlich durch autorisiertes Fachperso‑ nal, welches über spezielle Kenntnisse im Umgang mit Sicherheitsbauteilen verfügt.
VORSICHT
Gefahr durch hohe Gehäusetemperatur bei Umge‑ bungstemperaturen größer 40°C.
 Schalter gegen Berühren durch Personen oder
brennbarem Material schützen.
Funktion
Sicherheitsschalter der Baureihe STP‑TW...AS1 (Twin) besitzen zwei Betätigerköpfe. Sie ermöglichen das gleichzeitige Zuhalten oder Entriegeln von zwei be‑ weglichen Schutzeinrichtungen.
Zum Aktivieren der Zuhaltung müssen beide Betätiger eingeführt werden.
Im Schalterkopf bendet sich eine drehbare Schalt‑ walze, die durch den Zuhaltebolzen blockiert/ freigegeben wird.
Beim Einführen/Herausziehen der Betätiger und beim Aktivieren/Entsperren der Zuhaltung wird der Zuhaltebolzen bewegt. Dabei werden die Schaltkon‑ takte betätigt.
Bei blockierter Schaltwalze (Zuhaltung aktiv) können die Betätiger nicht aus dem Schalterkopf gezogen werden. Konstruktionsbedingt kann die Zuhaltung nur aktiviert werden, wenn die Schutzeinrichtung geschlossen ist (Fehlschließsicherung).
Die Stellungsüberwachung der Schutzeinrichtung und die Verriegelungsüberwachung erfolgt dabei über zwei getrennte Schaltelemente (Türüberwachungs‑ kontakt SK und Magnetüberwachungskontakt ÜK).
Bei geschlossener Schutzeinrichtung und wirksamer Zuhaltung sendet jeder STP‑TW...AS1 über den AS‑ Interface Bus eine schalterspezische unverwech‑ selbare Sicherheits‑Codefolge mit 8x4 bit. Diese Codefolge wird von einem AS‑Interface Sicherheitsmo‑ nitor ausgewertet. Der Zwangsöffner SK zur Türüber‑ wachung wird über die AS‑Interface Eingangsbits D0 und D1 abgebildet. Der Magnetüberwachungskontakt ÜK über die AS‑Interface Eingangsbits D2 und D3.
Der Sicherheitsschalter muss im AS‑Interface Sicher‑ heitsmonitor entsprechend konguriert werden (siehe Betriebsanleitung des verwendeten AS‑Interface Sicherheitsmonitors und Zustandstabelle).
Die Konstruktion des Sicherheitsschalters ist so ausgeführt, dass Fehlerausschlüsse auf interne Fehler gemäß EN ISO 13849 2:2013, Tabelle A4, angenommen werden können.
Ausführung STP-TW3…AS1
(Zuhaltung durch Federkraft betätigt und durch Ener‑ gie EIN entsperrt)
Wichtig!
Zum Personenschutz vor nachlaufenden gefährli‑ chen Bewegungen, kann zusätzlich die schwarze AS‑Interface Leitung (Hilfsenergie), die zur AS‑ Interface Verteilerbox führt, an die der Schalter angeschlossen ist, über einen Stillstandswächter oder über die sichere Einschaltverzögerung eines zweikanaligen AS‑Interface Sicherheitsmonitors geschaltet werden (z.B. Türzuhaltung über Verzö‑ gerungszeit).
 Zuhaltung aktivieren: Schutzeinrichtung schließen,
keine Spannung am Magnet und/oder AS‑Interface Ausgangsbit D0 löschen
 Zuhaltung entsperren: Spannung an Magnet anlegen
und AS‑Interface Ausgangsbit D0 setzen
Die durch Federkraft betätigte Zuhaltung arbeitet nach dem Ruhestromprinzip. Bei Unterbrechung der Spannung am Magnet bleibt die Zuhaltung aktiv und die Schutzeinrichtung kann nicht unmittelbar geöffnet werden.
Ist die Schutzeinrichtung bei Unterbrechung der Spannungsversorgung geöffnet und wird dann geschlossen, wird die Zuhaltung aktiviert. Das kann dazu führen, dass Personen unbeabsichtigt einge‑ schlossen werden.
Ausführung STP-TW4…AS1
(Zuhaltung durch Energie EIN betätigt und durch Federkraft entsperrt)
Wichtig!
Der Einsatz als Zuhaltung für den Personenschutz ist nur in Sonderfällen nach strenger Bewertung des Unfallrisikos möglich (siehe ENISO14119:2013, Abschn. 5.7.1)!
 Zuhaltung aktivieren: Spannung an Magnet anlegen
und AS‑Interface Ausgangsbit D0 setzen
 Zuhaltung entsperren: Spannung vom Magnet trennen
oder AS‑Interface Ausgangsbit D0 löschen
Die durch Magnetkraft betätigte Zuhaltung arbeitet nach dem Arbeitsstromprinzip. Bei Unterbrechung der Span‑ nung am Magnet, wird die Zuhaltung entsperrt und die Schutzeinrichtung kann unmittelbar geöffnet werden!
Schaltzustände
Die detaillierten Schaltzustände und Codefolgen für Ihren Schalter nden Sie in der Zustandstabelle.
Auswahl des Betätigers
HINWEIS
Schäden am Gerät durch ungeeigneten Betätiger. Achten Sie darauf den richtigen Betätiger auszu‑ wählen (siehe Tabelle in Bild 4).
Achten Sie dabei auch auf den Türradius und die Befestigungsmöglichkeiten (siehe Bild 5).
Es gibt folgende Ausführungen:
 Betätiger S für Sicherheitsschalter ohne Ein‑
führtrichter.
Manuelles Entsperren
In einigen Situationen ist es erforderlich, die Zuhaltung manuell zu entsperren (z.B. bei Störungen oder im Notfall). Nach dem Entsperren sollte eine Funktions‑ prüfung durchgeführt werden.
Weitere Informationen finden Sie in der Norm ENISO14119:2013, Abschn. 5.7.5.1. Das Gerät kann folgende Entsperrfunktionen besitzen:
Hilfsentriegelung
Bei Funktionsstörungen kann mit der Hilfsentriegelung die Zuhaltung, unabhängig vom Zustand des Magnets, entsperrt werden.
Bei betätigter Hilfsentriegelung wird die Halbfolge gesendet.
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Betriebsanleitung
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Sicherheitsschalter STP-TW…AS1 (Twin)
Hilfsentriegelung betätigen
1. Sicherungsschraube herausdrehen.
2. Hilfsentriegelung mit Schraubendreher in Pfeil‑ richtung auf drehen.
Die Zuhaltung ist entsperrt
Wichtig!
 Beim manuellen Entsperren darf der Betätiger
nicht unter Zugspannung stehen.
 Die Hilfsentriegelung nach Gebrauch rückstellen,
die Sicherungsschraube eindrehen und versiegeln (z.B. durch Sicherungslack).
Hilfsentriegelung mit Dreikant
Funktion wie bei Hilfsentriegelung.
Wichtig!
 Beim manuellen Entsperren darf der Betätiger
nicht unter Zugspannung stehen.
Schlüsselhilfentriegelung mit Zustandsanzeige
Funktion wie bei Hilfsentriegelung.
Wichtig!
 Beim manuellen Entsperren darf der Betätiger
nicht unter Zugspannung stehen.
Die Stellung der Zuhaltung wird im Sichtfenster angezeigt.
Pos. 1
Pos. 2
Zuhaltung betriebsbereit
Markierung
(Pos.1) Zuhaltung entsperrt
(Pos.2)
Bild 1: Schlüsselhilfsentriegelung und Anzeige
Notentsperrung
Ermöglicht das Öffnen einer zugehaltenen Schutz‑ einrichtung ohne Hilfsmittel von außerhalb des Gefahrenbereichs.
Wichtig!
 Die Notentsperrung muss außerhalb des geschütz‑
ten Bereichs ohne Hilfsmittel von Hand betätigt werden können.
 Die Notentsperrung muss eine Kennzeichnung be‑
sitzen, dass sie nur im Notfall betätigt werden darf.
 Beim manuellen Entsperren darf der Betätiger
nicht unter Zugspannung stehen.
 Die Entsperrfunktion erfüllt alle weiteren Anforde‑
rungen aus der ENISO14119.
 Die Notentsperrung erfüllt die Anforderungen der
Kategorie B nach ENISO13849‑1:2008.
Bei betätigter Notentsperrung wird die Halbfolge gesendet.
Bowdenzugentriegelung
Entsperrung über ein Zugseil. Die Bowdenzugen‑ triegelung lässt sich je nach Art der Anbringung als Notentsperrung oder Fluchtentriegelung verwenden.
Wichtig!
 Die Bowdenzugentriegelung erfüllt die Anforderun‑
gen der KategorieB nach ENISO13849‑1:2008.
 Die korrekte Funktion ist abhängig von der Ver‑
legung des Zugseils sowie der Anbringung des Zuggriffs und obliegt dem Anlagenbauer.
 Beim manuellen Entsperren darf der Betätiger
nicht unter Zugspannung stehen.
Montage
HINWEIS
Geräteschäden durch falschen Anbau und ungeeig‑ nete Umgebungsbedingungen
 Sicherheitsschalter und Betätiger dürfen nicht als
Anschlag verwendet werden.
 Beachten Sie ENISO14119:2013, Abschnitte 5.2
und 5.3, zur Befestigung des Sicherheitsschalters und des Betätigers.
 Beachten Sie ENISO14119:2013, Abschnitt 7,
zur Verringerung von Umgehungsmöglichkeiten einer Verriegelungseinrichtung
 Schützen Sie den Schalterkopf vor Beschädigung
sowie vor eindringenden Fremdkörpern wie Spä‑ nen, Sand, Strahlmitteln usw.
Umstellen der Betätigungsrichtung
HINWEIS
Die gesamte Kopfeinheit darf nicht umgestellt werden.
Bild 2: Umstellen der Betätigungsrichtung
1. Schrauben am Betätigungskopf lösen.
2. Gewünschte Richtung einstellen.
3. Schrauben mit 0,8 Nm anziehen.
4. Nicht benutzten Betätigungsschlitz mit beilie‑ gender Schlitzabdeckung verschließen.
Elektrischer Anschluss
Der Anschluss des Sicherheitsschalters an das Bussystem erfolgt mit einem 4‑poligen Anschluss‑ kabel mit M12‑Steckverbinder über eine passive AS‑Interface Verteilerbox mit gelbem und schwarzem AS‑Interface Kabel.
Ansicht Steckverbinder
1 AS‑Interface + 2 Hilfsspannung 0 V 3 AS‑Interface ‑ 4 Hilfsspannung 24 V
Sicherheitsschalter
Bild 3: Anschlussbelegung M12-Steckverbinder
Für Geräte mit Steckverbinder gilt:
 Auf Dichtheit des Steckverbinders achten.
Inbetriebnahme
Einstellen der AS-Interface Adresse
Das Einstellen der Adresse ist vor oder nach der Montage möglich.
Die AS‑Interface Adresse des Sicherheitsschalters wird mit einem AS‑Interface Programmiergerät ein‑ gestellt. Adresse 1 bis 31 ist gültig.
Dazu wird das Programmiergerät mit einem Pro‑ grammierkabel an den M12‑Steckverbinder des Sicherheitsschalters angeschlossen.
Auslieferungszustand ist die Adresse 0 (im Betrieb leuchtet die AS‑Interface LED Fault !).
Konguration im AS-Interface Sicherheitsmonitor
(siehe Betriebsanleitung AS‑Interface Sicherheitsmo‑ nitor und Zustandstabelle)
Der Sicherheitsschalter wird im AS‑Interface Si‑ cherheitsmonitor mit der eingestellten AS‑Interface Adresse z.B. wie folgt konguriert:
 Zweikanalig abhängig  Synchronisationszeit = unendlich
In dieser Betriebsart ist nach Entsperren der Zu‑ haltung, vor jedem Wiederanlauf, das Öffnen der Schutzeinrichtung erforderlich.
 Zweikanalig unabhängig
Die Zuhaltung wird über die Ansteuerung des Aus‑ gang D0 geöffnet bzw. geschlossen. Bei offener Zuhaltung schaltet der Sicherheitskreis ab. Die Tür muss nicht geöffnet werden. Die Sicherheit ist wieder gegeben, wenn die Zuhaltung geschlossen wird.
Die Zweikanaligkeit und der Türkontakt werden in dieser Konguration nicht getestet. Für eine Tes‑ tung müssen außerhalb des Monitors zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.
 Zweikanalig bedingt abhängig  Unabhängig: In‑1
Die Zuhaltung wird über die Ansteuerung des Aus‑ gang D0 geöffnet bzw. geschlossen. Bei offener Zuhaltung schaltet der Sicherheitskreis ab. Die Tür muß nicht geöffnet werden. Die Sicherheit ist wieder gegeben, wenn die Zuhaltung geschlossen wird.
Eine Fehlfunktion des Schalters wird überwacht.
Wird beim federkraftverriegelten Sicherheitsschalter
STP-TW3..AS1 in der Betriebsart Türzuhaltung über Verzögerungszeit über den zweiten Freischaltekontakt
eines zweikanaligen Sicherheitsmonitors und eine SPS der Zuhaltemagnet eingeschaltet (entsperrt), muss folgendes beachtet werden:
 Das Abschalten des Zuhaltemagneten durch den
Monitor allein ist nicht möglich. Die Steuerung (SPS) muss deshalb über den
AS‑Interface Ausgang D0 = 0 den Zuhaltemagnet in die Sperrstellung abschalten, um die Einschalt‑ bedingungen für den ersten Freigabekreis wieder herzustellen.
 Damit der Zuhaltemagnet durch den zweiten Si‑
cherheitsausgang des Monitors entsperrt werden kann, muss der AS‑Interface Ausgang mit D0=1 eingeschaltet werden.
Meldesignale (nicht sicherheitsrelevant)
Der Zustand der AS‑Interface Eingangsbits D0 und D1 zur Türüberwachung und der AS‑Interface Eingangs‑ bits D2 und D3 zur Magnetüberwachung kann auch durch die Steuerung (SPS) abgefragt werden (siehe Betriebsanleitung AS‑Interface Sicherheitsmonitor).
LED-Anzeigen
Der AS‑Interface Buszustand wird über zwei LEDs (Power, Fault) angezeigt.
Zwei zusätzliche LEDs können über den AS‑Interface Bus, z.B. zur Anzeige der Meldesignale, geschaltet werden (siehe Meldesignale und technische Daten).
Funktionsprüfung
WARNUNG
Tödliche Verletzung durch Fehler während der Funktionsprüfung.
 Stellen Sie vor der Funktionsprüfung sicher, dass
sich keine Personen im Gefahrenbereich benden.
 Beachten Sie die geltenden Vorschriften zur
Unfallverhütung.
Überprüfen Sie nach der Installation und nach jedem Fehler die korrekte Funktion des Geräts.
Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:
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Betriebsanleitung Sicherheitsschalter STP-TW…AS1 (Twin)
Mechanische Funktionsprüfung
Der Betätiger muss sich leicht in den Betätigungskopf einführen lassen. Zur Prüfung Schutzeinrichtung mehr‑ mals schließen. Vorhandene manuelle Entriegelungen (außer Hilfsentriegelung) müssen ebenfalls auf deren Funktion geprüft werden.
Elektrische Funktionsprüfung
1. Betriebsspannung einschalten.
2. Alle Schutzeinrichtungen schließen und Zuhal‑ tung aktivieren.
Die Maschine darf nicht selbständig anlaufen.Die Schutzeinrichtung darf sich nicht öffnen
lassen.
3. Maschinenfunktion starten.
Die Zuhaltung darf sich nicht entsperren lassen,
solange die gefährliche Maschinenfunktion aktiv ist.
4. Maschinenfunktion stoppen und Zuhaltung entsperren.
Die Schutzeinrichtung muss so lange zugehalten
bleiben, bis kein Verletzungsrisiko mehr besteht (z.B. durch nachlaufende Bewegungen).
Maschinenfunktion darf sich nicht starten lassen,
solange die Zuhaltung entsperrt ist.
Wiederholen Sie die Schritte 2 ‑ 4 für jede Schutzein‑ richtung einzeln.
Kontrolle und Wartung
WARNUNG
Gefahr von schweren Verletzungen durch den Verlust der Sicherheitsfunktion.
 Bei Beschädigung oder Verschleiß muss der
gesamte Schalter mit Betätiger ausgetauscht werden. Der Austausch von Einzelteilen oder Baugruppen ist nicht zulässig.
 Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen und
nach jedem Fehler die korrekte Funktion des Ge‑ räts. Hinweise zu möglichen Zeitintervallen entneh‑ men Sie der ENISO14119:2013, Abschnitt 8.2.
Um eine einwandfreie und dauerhafte Funktion zu gewährleisten, sind folgende Kontrollen erforderlich:
 einwandfreie Schaltfunktion  sichere Befestigung aller Bauteile  Beschädigungen, starke Verschmutzung, Ablage‑
rungen und Verschleiß
 Dichtheit der Kabeleinführung  gelockerte Leitungsanschlüsse bzw. Steckver‑
binder.
Info: Das Baujahr ist in der unteren, rechten Ecke des Typschilds ersichtlich.
Haftungsausschluss und Gewährleistung
Wenn die o. g. Bedingungen für den bestimmungsge‑ mäßen Gebrauch nicht eingehalten werden oder wenn die Sicherheitshinweise nicht befolgt werden oder wenn etwaige Wartungsarbeiten nicht wie gefordert durchgeführt werden, führt dies zu einem Haftungs‑ ausschluss und dem Verlust der Gewährleistung.
Hinweise zu
Für den Einsatz und die Verwendung gemäß den Anforderungen von (UL) muss ein Trenntransfor‑ mator oder eine Spannungsversorgung mit sekundär‑ em Überstromschutz (3A) verwendet werden.
EG-Konformitätserklärung
Der nachstehende Hersteller erklärt hiermit, dass das Produkt in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der nachfolgend aufgeführten Richtlinie(n) ist und dass die jeweiligen Normen zur Anwendung gelangt sind.
EUCHNER GmbH + Co. KG Kohlhammerstr. 16 D‑70771 Leinfelden‑Echterdingen
Angewendete Richtlinien:
 Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Angewendete Normen:
 EN60947‑5‑1:2004 + Cor.:2005 + A1:2009  EN1088:1995+A2:2008  EN14119:2013
Die originale EG‑Konformitätserklärung nden Sie auch unter: www.euchner.de
Service
Wenden Sie sich im Servicefall an: EUCHNER GmbH + Co. KG
Kohlhammerstraße 16 D‑70771 Leinfelden‑Echterdingen
Servicetelefon: +49 711 7597‑500
Fax: +49 711 753316
E-Mail: support@euchner.de
Internet: www.euchner.de
Technische Daten
Parameter Wert
Gehäusewerkstoff Glasfaserverstärkter Thermoplast Schutzart nach IEC60529 IP67, Gegenstecker gesteckt Mechanische Lebensdauer 1x106 Schaltspiele Umgebungstemperatur ‑20…+55 °C Verschmutzungsgrad
(extern, nach EN60947‑1) Einbaulage beliebig Anfahrgeschwindigkeit max. 20 m/min Auszugskraft (nicht zugehalten) 30 N Rückhaltekraft 20 N Betätigungskraft max. 35 N Betätigungshäugkeit 1200/h Schaltprinzip SK, ÜK Zwangsöffner, Schleichschaltglied Kontaktwerkstoff Silberlegierung hauchvergoldet Anschlussart Masse ca. 0,6 kg Zuhaltekraft F
Betätiger gerade, mit Tülle Betätiger abgewinkelt, mit Tülle
Zuhaltekraft FZh nach ENISO14119
Zuhaltemagnet
Magnetbetriebsspannung DC 24 V +10%/‑15% 8 W (Hilfsspannung auf schwarzer
AS‑Interface Leitung) Magnetbetriebsstrom 300 mA Einschaltdauer ED 100 % Anschlussart M12‑Steckverbinder AS-Interface Daten gemäß
AS‑Interface Spezikation 2.1 Betriebsspannung AS‑Interface Gesamtstromaufnahme max. 45 mA Gültige AS‑Interface Adressen 1 ‑ 31 AS-Interface Eingänge nach AS‑Interface Safety at Work Türüberwachungskontakt SK D0, D1 Magnetüberwachungs‑
kontakt ÜK D2, D3
AS-Interface Ausgänge
D0 Zuhaltemagnet,
D1 LED rot, 1 = LED ein D2 LED grün, 1 = LED ein AS‑Interface LED Power grün, AS‑Interface Spannung
AS‑Interface LED Fault rot, Ofine Phase oder Adresse 0“
Zuverlässigkeitswerte nach ENISO13849-1
B
10d
max
3 (Industrie)
Steckverbinder M12, 4‑polig
FS = 2500 N FS = 1500 N
F
max
(FZh =
) = 2000 N
1,3
Netzgerät mit sicherer Trennung (IEC 60742, PELV)
EA‑Code: 7 ID‑Code: B
DC 22,5 ... 31,6 V
1 = Magnet bestromt
liegt an
6
5 x 10
3
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Betriebsanleitung Sicherheitsschalter STP-TW…AS1 (Twin)
Zustandstabelle
Programmierung Zustand D0, D1 D2, D3 Monitordiagnose
Codefolge Grün
00 Halbfolge
(Überwachung des ungültigen Zustands)
2-kanalig
bedingt abhängig
Schutzeinrichtung geschlossen und zugehalten
Schutzeinrichtung geschlossen und nicht zugehalten Halbfolge 00 Gelb blinkend
Ungültiger Zustand
(Schutzeinrichtung offen, Zuhaltung aktiv)
Schutzeinrichtung geöffnet 00 00 Rot
Adresse 0 oder Kommunikation gestört Grau
Rot blinkend
2-kanalig
unabhängig
2-kanalig abhängig
Synchronisationszeit
unendlich
Schutzeinrichtung geschlossen und zugehalten
Schutzeinrichtung geschlossen und nicht zugehalten Halbfolge 00 Rot
Ungültiger Zustand
(Schutzeinrichtung offen, Zuhaltung aktiv)
Schutzeinrichtung geöffnet 00 00 Rot
Adresse 0 oder Kommunikation gestört Grau
Schutzeinrichtung geschlossen und zugehalten
Schutzeinrichtung geschlossen und nicht zugehalten Halbfolge 00
Ungültiger Zustand
(Schutzeinrichtung offen, Zuhaltung aktiv)
Schutzeinrichtung geöffnet 00 00 Rot
Adresse 0 oder Kommunikation gestört Grau
Codefolge Grün
00 Halbfolge Rot
Codefolge
00 Halbfolge
Grün, wenn Schutzeinrichtung zuvor geöffnet war
oder nach Anlauf gelb blinkend, wenn nur Zuhaltung geöffnet war.
Gelb blinkend, wenn Schutzeinrichtung zuvor geschlossen war.
Rot, wenn Schutzeinrichtung zuvor geöffnet war.
Gelb blinkend, wenn Schutzeinrichtung zuvor geschlossen war.
Rot, wenn Schutzeinrichtung zuvor geöffnet war.
4
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Betriebsanleitung
30
228
14
1000
26
38
33
R >200
4
39
29,5+5
28,5 +5
16
4
30
35,50
R
>
2
0
0
20
R >200
35
24,5+5
R >200
4
39
29,5+5
Sicherheitsschalter STP-TW…AS1 (Twin)
4
<74>
<80>
144
16
<42>
Technische Änderungen vorbehalten, alle Angaben ohne Gewähr. © EUCHNER GmbH + Co. KG 102352‑04‑08/15 (Originalbetriebsanleitung)
Erforderlicher Mindestweg + zul. Nachlauf
Anfahrrichtung
Betätiger S
Standard
horizontal (h) 24,5 + 5 vertikal (v) 24,5 + 5
RD
Fault
20
0,3
h
v
Ø 5,3 (2x) für M5 x 35 mm ISO 1207/ISO 4762
M = 0,8 Nm
Ø 5,3 (2x) für M5 x 35 mm ISO 1207/ISO 4762
4
Diese Befestigungs‑ bohrungen nicht verwenden!
0,3
h
Power
20
<72>
GN
30
<42>
4
v
27
171
16
Schlüsselhilfsentriegelung
Hilfsentriegelung
Hilfsentriegelung mit Dreikant
(2 Dreikantschlüssel beigelegt)
Sicherungs‑ schraube
Mit Bowdenzugentriegelung
Bild 4: Maßzeichnung STP-TW…
Bild 5: Minimale Türradien
2
R >
26
12
Radiusbetätiger
S-OU-SN
0
0
24,5 +5
35,50
20
Zeichenerklärung
Zuhaltung betriebsbereit
/
Zuhaltung entsperrt
/
Radiusbetätiger
S-LR-SN
R >200
Betätiger
Türradius min.
[mm]
Betaetiger‑S‑G… 300
35
Betaetiger‑S‑W… 300 Radiusbetätiger‑S‑OU… 200 Radiusbetätiger‑S‑LR… 200
24,5+5
5
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Operating Instructions Safety Switch STP-TW…AS1 (Twin)
Correct use
Safety switches series STP‑TW…AS1 are operated as slaves on the safety bus AS‑Interface Safety at Work and function as interlocking devices with guard locking (separate actuator). The actuator has a low coding level. In combination with a movable safety guard and the machine control, this safety component prevents the safety guard from being opened while a dangerous machine function is being performed.
This means:
 Starting commands that cause a dangerous ma‑
chine function must become active only when the safety guard is closed and locked.
 The guard locking device must not be unlocked
until the dangerous machine function has ended.
 Closing and locking a safety guard must not cause
automatic starting of a dangerous machine func‑ tion. A separate start command must be issued. For exceptions, refer to ENISO12100 or relevant C‑standards.
Devices from this series are also suitable for process protection.
Before the device is used, a risk assessment must be performed on the machine, e.g. in accordance with the following standards:
 ENISO13849‑1, Safety of machinery – Safety‑re‑
lated parts of control systems – Part 1: General principles for design
 ENISO12100, Safety of machinery – General
principles for design – Risk assessment and risk reduction
 IEC62061, Safety of machinery – Functional
safety of safety‑related electrical, electronic and programmable electronic control systems
Correct use includes observing the relevant require‑ ments for installation and operation, particularly based on the following standards:
 ENISO13849‑1, Safety of machinery – Safety‑re‑
lated parts of control systems – Part 1: General principles for design
 ENISO14119 (supersedes EN1088), Safety of
machinery – Interlocking devices associated with guards – Principles for design and selection
 EN60204‑1, Safety of machinery – Electrical
equipment of machines – Part 1: General re‑ quirements
Important!
 The user is responsible for the proper integration
of the device into a safe overall system. For this purpose, the overall system must be validated, e.g. in accordance with ENISO13849‑2.
 If the simplied method according to section 6.3
of ENISO13849‑1:2008 is used for determining the Performance Level (PL), the PL might be re‑ duced if several devices are connected in series.
 Logical series connection of safe contacts is
possible up to PLd in certain circumstances. More information about this is available in ISOTR24119.
 If a product data sheet is included with the prod‑
uct, the information on the data sheet applies in case of discrepancies with the operating instructions.
Safety precautions
WARNING
Danger to life due to improper installation or due to bypassing (tampering). Safety components perform a personal protection function.
 Safety components must not be bypassed,
turned away, removed or otherwise rendered ineffective. On this topic pay attention in partic‑ ular to the measures for reducing the possibility of bypassing according to ENISO14119:2013, section 7.
 The switching operation must be triggered only
by actuators designated for this purpose.
 Prevent bypassing by means of replacement
actuators. For this purpose, restrict access to actuators and to keys for releases, for example.
 A complete safety‑oriented system generally
consists of several signaling devices, sensors, evaluation units and concepts for safe shutdown. The manufacturer of a machine or installation is responsible for correct and safe overall function.
 All safety precautions and requirements stated
in the operating instructions of the AS‑Interface safety monitor used must be observed.
 Mounting, electrical connection and setup only
by authorized personnel possessing special knowledge about handling safety components.
CAUTION
Danger due to high housing temperature at ambi‑ ent temperatures above 40°C.
 Protect switch against touching by personnel or
contact with inammable material.
Function
Safety switches series STP‑TW...AS1 (Twin) have two actuator heads. They permit the simultaneous locking or unlocking of two movable safety guards.
Both actuators must be inserted in order to activate guard locking.
In the switch head there is a rotating cam that is blocked/released by the guard locking pin.
The guard locking pin is moved on the insertion/ removal of the actuators and on the activation/ release of the guard locking. During this process the switching contacts are actuated.
If the cam is blocked (guard locking active), the actuators cannot be pulled out of the switch head. For design reasons, guard locking can be activated only when the safety guard is closed (failsafe locking mechanism).
Position monitoring of the safety guard and monitor‑ ing of interlocking are performed via two separate switching elements (door monitoring contact SK and solenoid monitoring contact ÜK).
When the safety guard is closed and guard locking effective, each STP‑TW...AS1 transmits a switch‑spe‑ cic, unique safety code sequence with 8x4 bits via the AS‑Interface bus. This code sequence is evaluated by an AS‑Interface safety monitor. The positively driven contact SK for door monitoring is represented by the AS‑Interface input bits D0 and D1. The solenoid monitoring contact ÜK is repre‑ sented by the AS‑Interface input bits D2 and D3.
The safety switch must be correspondingly cong‑ ured in the AS‑Interface safety monitor (refer to the operating instructions of the AS‑Interface safety monitor used and the status table).
The safety switch is designed so that fault exclusions for internal faults in accordance with EN ISO 13849 2:2013, Table A4, can be assumed.
Version STP-TW3…AS1
(guard locking actuated by spring force and released by energy ON)
Important!
For the purpose of the protection of people against dangerous over‑traveling movements, it can also be necessary to switch the black AS‑Interface cable (auxiliary power), which is connected to the AS‑Interface distribution box and the switch, via a standstill monitor or via the safe switch‑on delay feature in a dual‑channel AS‑Interface safety monitor (e.g. door locking for duration of the time delay).
 Activating guard locking: Close safety guard; no
voltage at the solenoid and/or clear AS‑Interface output bit D0
 Releasing guard locking: Apply voltage to the
solenoid and set AS‑Interface output bit D0
The spring‑operated guard locking functions in accordance with the closed‑circuit current princi‑ ple. If voltage is interrupted at the solenoid, guard locking remains active and the safety guard cannot be opened directly.
If the safety guard is open when the power supply is interrupted and the guard is then closed, guard locking is activated. This can lead to persons being locked in unintentionally.
Version STP-TW4…AS1
(guard locking actuated by energy ON and released by spring force)
Important!
Use as guard locking for personnel protection is possible only in special cases, after strict assess‑ ment of the accident risk (see ENISO14119:2013, section 5.7.1)!
 Activating guard locking: Apply voltage to the
solenoid and set AS‑Interface output bit D0
 Releasing guard locking: Disconnect voltage from
the solenoid or clear AS‑Interface output bit D0
The magnetically actuated guard locking operates in accordance with the open‑circuit current principle. If the voltage at the solenoid is interrupted, the guard locking is released and the safety guard can be opened directly!
Switching states
The detailed switching states and code sequences for your switch can be found in the status table.
Selection of the actuator
NOTICE
Damage to the device due to unsuitable actuator. Make sure to select the correct actuator (see table in Figure 4).
Additionally pay attention to the door radius and the fastening options (see Figure 5).
The following versions are available:
 Actuator S for safety switches without insertion
funnel.
Manual release
Some situations require guard locking to be released manually (e.g. malfunctions or an emergency). A function test should be performed after release.
More information on this topic can be found in the standard ENISO14119:2013, section 5.7.5.1. The device can feature the following release functions:
Auxiliary release
In the event of malfunctions, the guard locking can be released with the auxiliary release irrespective of the state of the solenoid.
The half‑sequence is sent with the auxiliary release actuated.
6
Page 7
Operating Instructions
43
12
Safety Switch STP-TW…AS1 (Twin)
Actuating auxiliary release
1. Unscrew locking screw.
2. Using a screwdriver, turn the auxiliary release to in the direction of the arrow.
Guard locking is released.
Important!
 The actuator must not be under tensile stress
during manual release.
 After use, reset the auxiliary release and screw
in and seal the locking screw (for example with sealing lacquer).
Auxiliary release with triangular key
Function as for auxiliary release.
Important!
 The actuator must not be under tensile stress
during manual release.
Mechanical key release with state indication
Function as for auxiliary release.
Important!
 The actuator must not be under tensile stress
during manual release.
The position of the guard locking is indicated in the window.
Pos. 1
Pos. 2
Guard locking ready for operation (pos. 1)
Marking
Guard locking released (pos. 2)
Figure 1: Mechanical key release and display
Emergency unlocking
Permits opening of a locked safety guard from outside the danger area without tools.
Important!
 It must be possible to operate emergency
unlocking manually from outside the protected area without tools.
 Emergency unlocking must possess a marking in‑
dicating that it may be used only in an emergency.
 The actuator must not be under tensile stress
during manual release.
 The unlocking function meets all other require‑
ments from ENISO14119.
 Emergency unlocking meets the requirements of
Category B according to ENISO13849‑1:2008.
The half‑sequence is sent with the emergency unlocking actuated.
Wire front release
Release via a pull wire. Depending on the type of attachment, the wire front release can be used as emergency unlocking or escape release.
Important!
 The wire front release meets the requirements of
CategoryB according to ENISO13849‑1:2008.
 The correct function depends on the laying of
the pull wire and on the attachment of the pull handle, and this is the responsibility of the plant manufacturer.
 The actuator must not be under tensile stress
during manual release.
Mounting
NOTICE
Device damage due to improper mounting and unsuitable ambient conditions.
 Safety switches and actuators must not be used
as an end stop.
 Observe ENISO14119:2013, sections 5.2 and
5.3, for information about fastening the safety switch and the actuator.
 Observe ENISO14119:2013, section 7, for
information about reducing the possibilities for bypassing an interlocking device.
 Protect the switch head against damage, as well
as penetrating foreign objects such as swarf, sand and blasting shot, etc.
Changing the actuating direction
NOTICE
It is not possible to change the position of the entire head unit.
Figure 2: Changing the actuating direction
1. Remove the screws from the actuating head.
2. Set the required direction.
3. Tighten the screws with a torque of 0.8 Nm.
4. Cover the unused actuating slot with the en‑ closed slot cover.
Electrical connection
The safety switch is connected to the bus system with a 4‑pole connecting cable with M12 plug con‑ nector via a passive AS‑Interface distribution box with a yellow and black AS‑Interface cable.
View of safety switch
1 AS‑Interface + 2 Auxiliary voltage 0 V 3 AS‑Interface ‑ 4 Auxiliary voltage 24 V
plug connector
Figure 3: Terminal assignment M12 plug connector
The following information applies to devices with plug connector:
 Check that the plug connector is sealed.
Setup
Setting the AS-Interface address
The address can be set prior to or after assembly. The AS‑Interface address of the safety switch is
set using an AS‑Interface programming device. Addresses 1 to 31 are valid.
The unit is programmed by connecting the program‑ ming device to the M12 plug connector on the safety switch with an AS‑Interface programming device.
Address 0 is the default setting on delivery (the AS‑Interface Fault LED is lit during operation!).
Conguration in the AS-Interface safety monitor
(see operating instructions for the AS‑Interface safety monitor and status table)
The safety switch is congured in the AS‑Interface safety monitor with the AS‑Interface address set as follows, for example:
 Dual‑channel dependent  Synchronization time = innite
In this operating mode, after unlocking the guard locking the safety guard must be opened each time prior to restarting.
 Dual‑channel independent
The guard locking is opened and closed using the output D0. When the guard locking is open, the safety circuit shuts down. It is not necessary to open the door. Safety is provided again when the guard locking is closed.
The dual‑channel feature and the door contact are not tested in this conguration. Additional measures outside the monitor must be provided for testing.
 Dual‑channel conditionally dependent  independent: In‑1
The guard locking is opened and closed using the output D0. When the guard locking is open, the safety circuit shuts down. It is not necessary to open the door. Safety is provided again when the guard locking is closed.
The switch is monitored for a malfunction.
Observe the following if the guard locking solenoid on a STP-TW3..AS1 spring interlock safety switch in the operating mode door locking for duration of the time delay is switched on (unlocked) via the second release contact of a dual‑channel safety monitor and a PLC:
 It is not possible to switch off the guard locking
solenoid by means of the monitor alone. The control system (PLC) must therefore switch off
the guard locking solenoid in the locked position via AS‑Interface output D0 = 0 in order to re‑establish the switch‑on conditions for the rst OSSD.
 The AS‑Interface output must be switched on
with D0=1 so that the guard locking solenoid can be unlocked by the second safety output of the monitor.
Status signals (not relevant to safety)
The state of the AS‑Interface input bits D0 and D1 for door monitoring and the AS‑Interface input bits D2 and D3 for solenoid monitoring can also be polled by the control system (PLC) (refer to the operating instructions for the AS‑Interface safety monitor).
LED indicators
The AS‑Interface bus status is indicated by two LEDs (Power, Fault).
Two additional LEDs can be connected via the AS‑Interface bus, e.g. to indicate the status signals (see Status signals and Technical data).
Function test
WARNING
Fatal injury due to faults during the function test.
 Before carrying out the function test, make sure
that there are no persons in the danger area.
 Observe the valid accident prevention regula‑
tions.
Check the device for correct function after installa‑ tion and after every fault.
Proceed as follows:
7
Page 8
Operating Instructions Safety Switch STP-TW…AS1 (Twin)
Mechanical function test
The actuator must slide easily into the actuating head. Close the safety guard several times to check the function. The function of any manual releases (except for the auxiliary release) must also be tested.
Electrical function test
1. Switch on operating voltage.
2. Close all safety guards and activate guard locking.
The machine must not start automatically.It must not be possible to open the safety guard.
3. Start the machine function.
It must not be possible to release guard locking
as long as the dangerous machine function is active.
4. Stop the machine function and release guard locking.
The safety guard must remain locked until there
is no longer any risk of injury (e.g. due to move‑ ments with overtravel).
It must not be possible to start the machine
function as long as guard locking is released.
Repeat steps 2 ‑ 4 for each safety guard.
Inspection and service
WARNING
Danger of severe injuries due to the loss of the safety function.
 If damage or wear is found, the complete switch
and actuator assembly must be replaced. Re‑ placement of individual parts or assemblies is not permitted.
 Check the device for proper function at regular
intervals and after every fault. For informa‑ tion about possible time intervals, refer to ENISO14119:2013, section 8.2.
Inspection of the following is necessary to ensure trouble‑free long‑term operation:
 correct switching function  secure mounting of all components  damage, heavy contamination, dirt and wear  sealing of cable entry  loose cable connections or plug connectors.
Information: The year of manufacture can be seen in the bottom, right corner of the type label.
Exclusion of liability and warranty
In case of failure to comply with the conditions for correct use stated above, or if the safety instruc‑ tions are not followed, or if any servicing is not performed as required, liability will be excluded and the warranty void.
Notes about
For use and operation as per the requirements of (UL), an isolating transformer or a power supply with secondary overcurrent protection (3A) must be used.
EC declaration of conformity
The manufacturer named below herewith declares that the product fullls the provisions of the direc‑ tive(s) listed below and that the related standards have been applied.
EUCHNER GmbH + Co. KG Kohlhammerstr. 16 D‑70771 Leinfelden‑Echterdingen
Directives applied:
 Machinery directive 2006/42/EC
Standards applied:
 EN60947‑5‑1:2004 + Cor.:2005 + A1:2009  EN1088:1995+A2:2008  EN14119:2013
The original EC declaration of conformity can also be found at: www.euchner.de
Service
If service support is required, please contact: EUCHNER GmbH + Co. KG
Kohlhammerstraße 16 D‑70771 Leinfelden‑Echterdingen
Service telephone: +49 711 7597‑500
Fax: +49 711 753316
E-mail: support@euchner.de
Internet: www.euchner.de
Technical data
Parameter Value
Housing material Reinforced thermoplastic Degree of protection acc. to
IEC60529 Mechanical life 1x106 operating cycles Ambient temperature ‑20…+55 °C Degree of contamination
(external, acc. to EN60947‑1) Installation position Any Approach speed, max. 20 m/min Extraction force (not locked) 30 N Retention force 20 N Actuating force, max. 35 N Actuation frequency 1,200/h Switching principle SK, ÜK Positively driven, slow‑action
Contact material Silver alloy, gold ashed Connection Weight Approx. 0.6 kg Locking force F
Straight actuator with bush Bent actuator with bush
Locking force FZh acc. to ENISO14119
Guard locking solenoid
Solenoid operating voltage DC 24 V +10%/‑15% 8 W (auxiliary voltage on black
AS‑Interface cable) Solenoid operating current 300 mA Duty cycle 100% Connection M12 plug connector AS-Interface data acc. to
AS‑Interface specication 2.1 Operating voltage AS‑Interface Total current consumption,
max. Valid AS‑Interface addresses 1 ‑ 31 AS-Interface inputs Acc. to AS‑Interface Safety at
Door monitoring contact SK D0, D1 Solenoid monitoring contact
ÜK D2, D3
AS-Interface outputs
D0 Guard locking solenoid,
D1 Red LED, 1 = LED on D2 Green LED, 1 = LED on AS‑Interface Power LED Green, AS‑Interface Power on AS‑Interface Fault LED Red, ofine phase or address 0”
Reliability values acc. to ENISO13849-1
B
10d
max
IP67, mating connector inserted
3 (industrial)
switching contact
Plug connector M12, 4‑pin
FS = 2,500 N FS = 1,500 N
F
max
(FZh =
) = 2,000 N
1.3
Power supply unit with electrical isolation (IEC 60742, PELV)
EA code: 7 ID code: B
DC 22.5 ... 31.6 V
45 mA
Work
1 = solenoid energized
6
5 x 10
8
Page 9
Operating Instructions Safety Switch STP-TW…AS1 (Twin)
Status table
Programming State D0, D1 D2, D3 Monitor diagnosis
Code sequence Green
00 Half‑sequence
(monitoring of the invalid state)
Dual channel
conditionally dependent
Safety guard closed and locked
Safety guard closed and not locked Half‑sequence 00 Yellow ashing
(safety guard open, guard locking active)
Address 0 or communication disrupted Gray
Invalid state
Safety guard open 00 00 Red
Red ashing
Dual channel
independent
Dual channel
dependent
Synchronization time
innite
Safety guard closed and locked
Safety guard closed and not locked Half‑sequence 00 Red
(safety guard open, guard locking active)
Address 0 or communication disrupted Gray
Safety guard closed and locked
(safety guard open, guard locking active)
Address 0 or communication disrupted Gray
Invalid state
Safety guard open 00 00 Red
Safety guard closed and not locked Half‑sequence 00
Invalid state
Safety guard open 00 00 Red
Code sequence Green
00 Half‑sequence Red
Code sequence
00 Half‑sequence
Green if safety guard was previously open or yellow ashing after
startup if only the guard locking was open.
Yellow ashing if safety guard was previously closed.
Red if safety guard was previously open.
Yellow ashing if safety guard was previously closed.
Red if safety guard was previously open.
9
Page 10
Operating Instructions
30
228
14
1000
26
38
33
R >200
4
39
29,5+5
28,5 +5
16
4
30
35,50
R
>
2
0
0
20
R >200
35
24,5+5
R >200
4
39
29,5+5
Safety Switch STP-TW…AS1 (Twin)
<80>
4
<74>
144
<42>
Necessary minimum travel + permissible overtravel
Approach direction
Actuator S
standard
Horizontal (h) 24.5 + 5 Vertical (v) 24.5 + 5
RD
Fault
0,3
h
v
Ø 5.3 (2x) for M5 x 35 mm ISO 1207/ISO 4762
Do not use these mounting holes!
M = 0.8 Nm
Ø 5.3 (2x) for M5 x 35 mm ISO 1207/ISO 4762
h
Power
<72>
GN
30
<42>
v
27
171
16
16
Mechanical key release
Auxiliary release
Auxiliary release with
triangular key
(2 triangular keys included)
Locking screw
With wire front release
Figure 4: Dimension drawing STP-TW…
Hinged actuator
S-OU-SN
0
0
2
R >
26
12
4
20
4
20
0,3
Key to symbols
Guard locking ready for operation
/
Guard locking released
/
Subject to technical modications; no responsibility is accepted for the accuracy of this information. © EUCHNER GmbH + Co. KG 102352‑04‑08/15 (translation of the original operating instructions)
Hinged actuator
S-LR-SN
R >200
Actuator
Door radius min.
[mm]
Actuator‑S‑G… 300
20
35
Actuator‑S‑W… 300 Hinged actuator‑S‑OU… 200 Hinged actuator‑S‑LR… 200
Figure 5: Minimum door radii
24,5 +5
35,50
24,5+5
10
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