ETT LS-450 DIGI operation manual [de]

Bedienungsanleitung
Technische Daten:
1540080
Digital Lötstation „LS-450 DIGI“
Einführung
Geehrter Kunde, wir möchten Ihnen zum Erwerb Ihrer neuen Lötstation gratulieren!
Mit dieser Wahl haben Sie sich für ein Produkt entschieden, welches ansprechendes Design und durchdachte technische Features gekonnt vereint.
Lesen Sie bitte die folgenden Anschluss- und Bedienhinweise sorgfältig durch und befolgen Sie diese, um in möglichst ungetrübten Genuss des Gerätes zu kommen!
Leistungsmerkmale
ideal für Hobby-Elektronik, Schule, Werkstatt, Service, Fertigung und Labor
komplett mit Lötkolbenablage und Viskose-Reinigungsschwamm
LCD-Digital-Temperaturanzeige mit Sollwert/Istwert-UmSchaltung
kompaktes, stabiles, schutzisoliertes Gehäuse
elektronische Sensor-Temperatursteuerung
kurze Aufheizzeiten dank großzügig
dimensioniertem Netzteil
leistungsstarker 60 Watt-Lötkolben für einen weiten Anwendungsbereich
Lötkolbenbetrieb mit Sicherheits-Kleinspannung
exakte Temperatureinstellung in 5 Grad-Schritten über Tasten
Temperatur-Einstellbereich 150...450°C
optische und akustische Fehlermeldung im Falle einer
Betriebsstörung
Bedienelemente:
1. digitale LCD-Temperaturanzeige
2. Temperatur-Stelltasten zum Einstellen der gewünschten Löttemperatur (A+/V-)
4. Netzschalter zum Ein- und Ausschalten der Lötstation
5. 5-poliger Diodenstecker (180 °C) zum Anschluß des sensorgesteuerten Lötkolbens an die Lötstation
6. Lötkolben-Ablageständer mit Berührschutz und ausziehbarem Schwammtablett
ANWENDUNG
Die leichte Handhabung und die kurzen Aufheizzeiten können gelegentlich zum sorglosen Umgang mit der Lötstation führen. Hiervor sei jedoch nachdrücklich gewarnt! Um einen gefahrlosen Lötbetrieb für den Anwender zu gewährleisten, und die Lötstation vor Beschädigungen zu schützen, müssen die Sicherheitshinweise und Warnvermerke in dieser Bedienungsanleitung, sowie die geltenden VDE-Bestimmungen bei allen Lötarbeiten genau eingehalten werden.
Versorgungsspannung: 230 V (220 V... 240 V) / 50 Hz Leistungsaufnahme: ca.90 W (Lötstation) Lötkolbenleistung: ca. 48 W Geräte-Netzsicherung: T1 A/250 V (5 x 20 mm Glasrohr) Temperatur-Einstellbereich: 150 °C (min)...450 °C (max) Temperatur-Anzeige: 3-stellige LCD-Anzeige Anzeigebereich 150 °C ... 460 °C Anzeigegenauigkeit: 5% Umgebungstemperatur: +5°C... + 40°C, rel. Feuchte unter 85% (nicht nässend) Luttdruck: 600 hPa... 1000 hPa Gehäuseabmessungen: 185x150x100mm Gewicht: ca. 2000 g
Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit ausdrücklicher Genehmigung Stand 12/2016
ETT Distribution GmbH Schmalbachstraße 16 38112 Braunschweig
1540080
Sicherheitshinweise
Die Lötstation darf nur benutzt werden: zum Löten/Entlöten von elektrischen und elektronischen
Komponenten in gedruckten Schaltungen und Modulen; zum Verzinnen von Leiterbahnen und
Kabelenden
zur Herstellung von Kabelverbindungen;
Die Lötstation darf auf keinen Fall benutzt werden: zum Erhitzen von Flüssigkeiten (Wasser, Laugen,
Lösemittel.) oder Kunststoffteilen (Bildung giftiger Dämpfe; Brandgefahr)!
Die Lötstation darf nur benutzt werden, wenn ein sicherer Betrieb gewährleistet ist. In den folgenden
Fällen ist ein sicherer Betrieb der Lötstation nicht zu erwarten:
- sichtbare Schäden (z. B. Isolationsfehler, Gehäusebruch)
- keine Funktion
- lange Lagerung unter ungünstigen Bedingungen
- unsachgemäßer Transport
Eine defekte Lötstation darf nicht in Betrieb genommen, bzw. weiterbetrieben werden, sondern muß
sofort vom Netz getrennt, und gegen eine unbeabsichtigte Weiterbenutzung gesichert werden. Im Reparaturfall darf die Lötstation nur von Fachleuten geöffnet und repariert werden, die aufgrund ihrer Ausbildung hierzu befugt sind. Ein Selbsteingriff birgt die Gefahr eines Stromschlags und führt außerdem zum Erlöschen des Garantieanspruchs.
Die Lötstation darf nur am 230V (220 V...240 V)/50 Hz-Wechselstromnetz betrieben werden.
Die Lötstation darf nur in trockenen Innenräumen installiert und betrieben werden.
Die eingeschaltete Lötstation darf nicht unbeaufsichtigt bleiben.
Die Lötstation darf nicht im Zugriffsbereich von Kindern betrieben oder aufbewahrt werden.
Beim Einsatz im Unterricht muß die Lötstation von einem erfahrenen Lehrer beaufsichtigt werden.
Die Lötstation darf nicht in feuchter oder nasser Umgebung und nicht in der Nähe von leicht ent-
zündlichen oder brennbaren Stoffen und Gasen benutzt werden.
Die während der Lötarbeiten entstehenden Lötdämpfe sind gesundheitsbeeinträchtigend. Die
Lötarbeiten dürfen daher nur in gut gelüfteten Räumen oder unter einem geeigneten Abzug durch­geführt werden.
Die Lötarbeiten dürfen nur an strom- und spannungslosen Teilen durchgeführt werden.
Für den Einsatz der Lötstation in Industriebetrieben sind die entsprechenden gesetzlichen
Bestimmungen zur Unfallverhütung einzuhalten.
Bei einem Transport der Lötstation von einem kalten in einen warmen Raum kann es infolge des
plötzlichen Temperaturwechsels zur Bildung von Kondenswasser kommen, was zu einer Beein­trächtigung oder Beschädigung der Geräteelektronik führen kann. Schalten Sie die Lötstation daher erst ein, wenn sie Raumtemperatur angenommen hat.
Der Lötkolben erreicht Temperaturen von über 160 °C. Eine Berührung mit den metallischen Teilen des
erhitzten Lötkolbens kann bei Mensch und Tier schwere Brandverletzungen hervorrufen!
Die Lötstation sollte nicht unnötig lange auf eine hohe Temperatur eingestellt bleiben.
Der Lötkolben darf zum Abkühlen niemals in Wasser eingetaucht werden.
Lötstation und Lötkolben dürfen keinen großen mechanischen Belastungen ausgesetzt werden.
Die Lötstation kann sich während des Betriebs stark erwärmen, und darf deshalb nur auf einer stabilen,
festen, nicht brennbaren Unterlage abgestellt werden. Die zur Wärmeabfuhr im Gehäuse angebrachten Luftschlitze dürfen auf keinen Fall abgedeckt oder blockiert werden.
Beim Verlöten von Kabeln und Kontakten ist darauf zu achten, daß leitende, blanke Metallteile durch geeignete Maßnahmen (Abdeckung, Isolation mit nichtentflammbarem Material) gegen Berührung zu schützen sind.
Falls die Gehäuse/Abdeckungen netzgespeister Geräte für Reparatur- und Wartungsarbeiten geöffnet werden müssen, liegen spannungsführende Teile, Kontakte und geladene Kondensatoren offen. Wegen der möglichen Lebensgefahr dürfen die Lötarbeiten in diesem Fall nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
Beachten Sie bei Reparaturarbeiten die Empfehlungen des Geräteherstellers für die Verwendung geeigneter Lötmittel wie Lötpaste, Löthonig, Löttinktur usw.
Verwenden Sie zum Reinigen der äußeren Gehäuseteile der ausgeschalteten und vom Netz getrennten Lötstation nur einen Staubpinsel und einen weichen, leicht befeuchteten Lappen (keine scharfen Reiniger, Sprühreiniger oder Lösemittel verwenden). Achten Sie darauf, daß beim Reinigen keine Flüssigkeit durch die Gehäuseöffnungen in das Geräteinnere gelangt.
Sollte die Schutzsicherung infolge einer Überlastung durchbrennen, verwenden Sie nur eine Sicherung des gleichen Typs als Ersatz (T1 A/250 V, 5 x 20 mm). Auf keinen Fall darf eine defekte Sicherung überbrückt, oder eine Sicherung mit anderen Kenndaten eingesetzt werden. Der Sicherungswechsel darf nur im ausgeschalteten, und vom Netz getrennten Zustand der Lötstation vorgenommen werden.
Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit ausdrücklicher Genehmigung Stand 12/2016
ETT Distribution GmbH Schmalbachstraße 16 38112 Braunschweig
Öffnen Sie den Sicherungshalter auf der Geräterückseite mit einem passenden Schraubendreher, und entfernen Sie die zerstörte Sicherung aus der Halterkappe. Verschließen Sie den Sicherungshalter nach dem Sicherungswechsel wieder vollständig.
Vorbereitung
Heben Sie den Verpackungskarton für einen möglichen späterenTransport oder als Schutz vor Staub und Feuchte für eine längere Lagerung bei Nichtgebrauch der Lötstation auf.
1. Überprüfen Sie den Sitz der spiralförmigen Feder des Lötkolben-Ablageständers, und befestigen
Sie den Ablageständer durch Einrasten in die vorgesehenen Gehäuseschlitze.
2. Lassen Sie den Viskose-Reinigungsschwamm mit sauberem Wasser vollsaugen und gut abtropfen, bevor Sie ihn wieder in das Schwammtablett einlegen.
3. Überprüfen Sie den Sitz der Überwurfmutter die zur Befestigung der Lötspitze dient.
Hinweis: Der Lötkolben darf auf keinen Fall ohne Lötspitze betrieben werden, da das Heizelement
und der Temperatur-Sensor hierbei beschädigt oder zerstört werden.
Elektrische Anschlüsse
1. Verbinden Sie den Lötkolben mit der Lötstation, indem Sie den Anschlußstecker der Kolbenzuleitung (5­poliger Diodenstecker, 180° mit Führungsnut) bis zum Anschlag in die zugehörige Anschlußbuchse auf der Vorderseite der Lötstation einsetzen.
2. Verbinden Sie den Netzstecker der Lötstation-Zuleitung bei ausgeschaltetem Netzschalter (O-Stellung) mit der 230 V/50 Hz-Netzsteckdose.
Die Lötstation ist nun betriebsbereit.
Temperatur-Einstellung
1. Schalten Sie die Lötstation ein, indem Sie den Netzschalter in die I-Stellung bringen . Die jetzt erscheinende Anzeige 150 °C SET signalisiert, daß die Lötstation auf eine Löttemperatur von 150 °C eingestellt ist (unterste Temperaturstufe), auf welche der Lötkolben nun aufheizt.
2. Mit Hilfe der beiden Temperatur-Stelltasten (A/V) kann die Lötstation schrittweise auf eine Löttemperatur von 150°C...450°C eingestellt werden..
3. In der oberen Zeile sehen Sie jetzt den Istwert der Lötkolbentemperatur.
Hinweise:
Bei einer Betriebsstörung, wie z. B. Defekt des Temperatursensors, Unterbrechung der Zuleitung zwischen Lötkolben und Lötstation oder Ansteigen der Lötspitzentemperatur auf über 460 °C, erscheint die Fehleranzeige „Error“. Zusätzlich gibt der integrierte Piezosummer hierbei ein akustisches Warnsignal ab. In diesem Fall muß die Lötstation sofort ausgeschaltet, vom Netz getrennt, und auf mögliche Störungsursachen kontrolliert werden.
Handhabung
Voraussetzung für einwandfreie Lötungen ist die Verwendung geeigneter Lötdrähte und die richtige Handhabung der Lötstation.
Zu empfehlen ist die Verwendung von Elektronik-Lötdraht mit Kolophonium-Flußmittelseele. Auf keinen Fall sollten Halogenhaltige Flußmittel eingesetzt werden. Das Flußmittel im Innern des Lötdrahts befreit die Lötstelle von löthemmenden Verunreinigungen und Oxiden, und verhindert die Bildung von neuem Oxid während der Lötung. Das in der Praxis am häufigsten eingesetzte Elektroniklot ist die Lotlegierung L-SN 60 Pb Cu 2 (DIN 6516) mit einem Zinngehalt von 60% (60/40er Lot). Dieses Lot ist in verschiedenen Drahtstärken erhältlich. Für die Elektronik empfiehlt sich eine Lötdrahtstärke von 1 mm.
Vor dem Ersteinsatz der Lötstation muß die neue Lötspitze zunächst verzinnt werden. Schalten Sie die Lötstation hierzu ein, und lassen Sie bei einer Temperatur von etwa 200 °C etwas Lötzinn zu einem dünnen, zusammenhängenden Film auf der Lötspitze zerfließen.
Entscheidend für die Güte der Lötstellen ist die richtige Löttemperatur. Im Elektronikbereich liegt die übliche Löttemperatur bei 300 °C ... 380 °C. Zu niedrige Löttemperaturen führen zu 'kalten' Lötstellen. Bei zu hohen Löttemperaturen verbrennt das Flußmittel, so daß der Lötfluß unterbrochen wird. Ferner
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