15. Tests und Garantien .............................................................................................................. 39
16. Andere Sitzhöhen/Winkel ...................................................................................................... 40
17. Abmessungen und Gewichte/Standardausführung ................................................................. 41
2
Page 3
1 Allgemeines
Um Schäden bei der Handhabung und Bedienung des Next-Rollstuhls zu vermeiden, ist
das Handbuch gründlich zu studieren.
Dieses Warndreieck weist auf solche Situationen hin, in denen mit besonderer
Sorgfalt vorzugehen ist.
(!) Dieses Symbol kennzeichnet wichtige Tipps und Ratschläge.
KippschutzAls Zubehör erhältlich. Verhindert, dass der Rollstuhl nach hinten kippt.Wir empfehlen allen Benutzern die Verwendung eines Kippschutzes - mit Ausnahme
aller Anwender, die ihren Rollstuhl perfekt beherrschen.
Der Next ist ein faltbarer Allround-Rollstuhl mit vielfältigen Funktionen, geeignet für den Gebrauch im Innen- und
Außenbereich. Der Sitz ist einstellbar in Höhe, Winkel und Tiefe. Die Rückenlehne ist einstellbar in Höhe, Winkel
und Form. Die Fußstützen sind einstellbar in Höhe, Winkel und Tiefe. Der Next kann individuell eingestellt und
aufgerüstet werden wenn Änderungen erforderlich sind. Eine große Zahl von Optionen und Zubehör ist erhältlich.
Verschiedene Arten von Rückenlehnen und Beinstützen, verschiedene Greifreifen, Bremsen sowie Kippschutz und
Kraftknotenpunkt zum Transport des Rollstuhls erweitern das Zubehör. Der Next hat die besten Voraussetzungen für
einen komfortablen, funktionellen und optimal fahrbaren Rollstuhl.
Crashtest
Etac-Rollstühle sind gemäß ISO 7176-19 und 10542 getestet und zugelassen. Diese ISO-Standards legen die Anforderungen an den Rollstuhl hinsichtlich der Gestaltung der Befestigungspunkte fest. Sie beschreiben, wie Rollstuhl und
Anwender im Fahrzeug gesichert werden müssen, wie der Test auszuführen und das Testergebnis zu interpretieren ist.
Etac-Rollstühle sind vom schwedischen Prüf- und Forschungsinstitut crashgetestet.
Der Test wurde bei normalen Rollstuhleinstellungen und mit Transportbefestigung (Zubehör) ausgeführt (siehe
Handbuch). Bei diesem Test kamen Sicherungsanordnung UNWIN_WWR/ATF/K/R und Dreipunktgurt
UNWIN_WWR/HD/ATF/K/R zum Einsatz.
Beim Transport in Fahrzeugen sind Hüftgurt und Kopfstütze zu verwenden.
Sitzbreiten: von 35 cm bis 57,5 cm
Sitztiefe: kurzer Rahmen 42 cm, langer Rahmen 48 cm.
Max. Benutzergewicht: 135 kg.
Next mit kurzem Rahmen wird mit montierten Antriebsrädern geliefert. Beim Modell mit langem Rahmen sind die
Antriebsräder nicht montiert.
Lebensdauer: Das Produkt wurde geprüft und erfüllt die Anforderungen aus EN 12183. Die Lebensdauer des
Hauptprodukts beträgt mindestens fünf (5) Jahre bei ordnungsgemäßer Verwendung gemäß Verwendungszweck,
Sicherheitsvorschriften, Anweisungen zur Überholung und Bedienungsanleitung. Das Hauptprodukt besteht aus dem
Basisgestell mit Sitz und Rückenstütze. Weitere Komponenten bzw. Zubehörteile sind gemäß Bedienungsanleitung
und den Anweisungen zur Überholung zu verwenden. Die tatsächliche Produktlebensdauer kann je nach Nutzungshäufigkeit und -intensität variieren, beträgt jedoch maximal zehn (10) Jahre. Danach muss das Produkt außer Betrieb
genommen werden!
Next
Sitzhöhe vorn: justierbar zwischen 44 und 54 cm mit 24-Zoll-Antriebsrädern.
(Sitzhöhe bei einer Sitzflächenneigung von 3° nach hinten)
Rückenlehnenhöhe: stufenlos zwischen 31 und 45 cm justierbar.
Höhenregelbare Schiebegriffe
Schnellkupplungsnabe
Abmessungen und Toleranzen +/- 2%.
Der Werkzeugsatz umfasst: 1 Stck. 5-mm-Inbusschlüssel
1 Stck. 24-mm-Ringschlüssel
Justierbar = mit Hilfe von Werkzeugen einstellbar
Regelbar = ohne Werkzeuge einstellbar
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2 Bedienung/Transport
2:1 Zusammenklappen
Demontieren bzw. lösen Sie den eventuell vorhandenen Schiebebügel bzw. die
Querstange. Klappen Sie die Fußplatten hoch.
Heben Sie den Sitz nach oben.
2:2 Auseinanderklappen
Drücken Sie das eine Sitzrohr mit der ganzen Hand auf dem Sitz
nach unten.
2:3 Rollstuhl anheben
Heben Sie den Rollstuhl an den Schiebegriffen und Beinstützen an.
Vergewissern Sie sich vor dem Anheben sorgfältig, ob die höhen-/
tiefenverstellbaren Schiebegriffe ordnungsgemäß festgezogen sind.
2:4 Fahrzeugtransport
PKW/Taxi: Der Rollstuhl ist im Kofferraum zu transportieren.
Wenn dies nicht möglich ist, achten Sie darauf, dass der Rollstuhl auf dem Rücksitz gesichert ist, damit er nicht umkippen oder wegrollen kann. Sichern Sie den Rollstuhl nach
Möglichkeit mithilfe des Fahrzeugsicherheitsgurts.
4
Page 5
2 Bedienung/Transport
300mm
25°
25°
300mm
2:5 Verankerung
Fahrdienstbus o.ä.:
Der Rollstuhl ist gemäß der Abbildung zu verankern.
Die Riemen dürfen nicht durch die Räder oder um die Rückenlehnen rohre gezogen werden.
2:6 Gurt
Wird der Rollstuhl während der Fahrt als Sitz verwendet, empfiehlt Etac dem Anwender,
den im Fahrzeug montierten Dreipunktgurt zu verwenden.
Der Dreipunktgurt ist unbedingt entsprechend den Abbildungen zu
befestigen.
2:7 Allgemeine Hinweise für die Fahrt im Fahrzeug (!)
Etac empfiehlt folgende Maßnahmen in der aufgeführten Reihenfolge:
1) Der Rollstuhlbenutzer sollte nach Möglichkeit in einen Fahrzeugsitz sitzen und mit dem
Dreipunktgurt des Fahrzeugs angeschnallt werden. Der Rollstuhl wird im Kofferraum oder
auf dem Rücksitz verstaut. Er muss dazu so gesichert werden, dass er weder umkippen noch
umherrollen kann.
2) Bei der Beförderung des Benutzers im Rollstuhl ist der Rollstuhl in vorwärtsgerichteter
Position und entsprechend den Anweisungen dieses Handbuchs zu verankern. Der Benutzer
wird mit einem separaten Dreipunktgurt angeschnallt, der im Fahrzeug verankert ist. Bei den
Crashtests gemäß ISO-Norm für Rollstühle in Fahrzeugen wurde von dieser Art der Beförderung ausgegangen.
3) Gemäß Richtlinie 2001/85/EG, Anhang VII, Punkt 3.8.3. gibt es eigens markierte
Rollstuhlstellplätze, die die Beförderung im Rollstuhl entgegen der Fahrtrichtung zulassen. Für diese Art des Transports müssen Benutzer/Betreuer aktiv genug sein, um auf
abrupte Bewegungen reagieren und während der gesamten Fahrt eine sichere Sitzstellung
einnehmen/gewährleisten zu können. Die Behinderung des Benutzers muss es zulassen, dass er sich und den Rollstuhl an dem im Fahrzeug montierten Haltegriff festhalten
kann, um auf Geschwindigkeits- oder Fahrtrichtungsänderungen reagieren zu können.
Bei Punkt 2 und 3:
- ist ein Hüftgurt anzulegen.
- sollte eine korrekt eingestellte Nackenstütze verwendet werden.
- sollte die Rückenlehne mindestens bis zu den Schultern des Benutzers reichen.
- sollte die Feststellbremse angezogen werden.
- sollte der Kippschutz nach unten geklappt werden.
- ist das Fersenband anzulegen.
Page 6
2 Bedienung/Transport
2:8 Achtung
- Der Hüftgurt des Rollstuhls reicht nicht aus, um ein Herausschleudern des
Benutzers bei einem scharfen Bremsen zu verhindern.
- Die Verankerungsanordnung darf nicht durch die Räder oder um die
Rückenlehnenrohre gezogen werden.
- Zubehör bzw. Zusatzausrüstung (z.B. Tischplatte), die ohne ein Werkzeug
abgenommen werden können, ist so zu demontieren und anzuschnallen bzw. so zu
positionieren, dass sie bei einer Kollision nicht durch das Fahrzeug geschleudert
wird.
- War der Rollstuhl an einer Kollision in einem Kraftfahrzeug beteiligt, sollte er von
der zuständigen Behörde für Hilfsmittel bzw. von Etac vor einer erneuten
Verwendung überprüft werden.
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3 Produktbeschreibung
Die Konstruktion von Next basiert auf einer Sitz- und Antriebseinheit.
Ohne den Austausch von Antriebsrädern, Vordergabeln oder Lenkrädern verfügt der Rollstuhl über eine Sitzhöhenjustierung
von 10 cm.
Die Sitzhöhe ist von der Lenkradgröße unabhängig. Die Vordergabelbefestigungen müssen nicht winkeljustiert werden.
Selbst die Bremsen müssen nicht justiert werden, wenn die Antriebsradposition verändert wird.
Greifreifen: 22 und 24 Zoll: rostfrei oder mit
Kunststoff beschichtet
Greifreifen: 20 Zoll: rostfrei
0°, 4° (optional)
Rückenlehne einstellbar in Höhe, Winkel und Tiefe
Hohe Rückenlehne stufenlos vorstellbar von 45-55 cm
anatomische Rückenlehne stufenlos vorstellbar von
37-42 cm (ab Sitzbreite 40 cm)
Rückenlehne mit Lumbalknick einstellbar von 38-47 cm
Rückenwinkel stufenlos vorstellbar zwischen -5° und 15°
Schiebebügel, abnehmbar
Beinstützen, arretierbar, abnehmbar,
schwenkbar
Beinstützen mit Standardkniewinkel
Fußplatten, geteilt, höhenregelbar sowie
tiefen- und winkeljustierbar
Beinstützen, arretierbar, abnehmbar, schwenkbar
Beinstützen mit engem Kniewinkel
Beinstützen mit engem kurzem Kniewinkel
Beinstütze, stufenlos winkelregelbar
Amputationsstütze
Fußplatten mit verlängerten Befestigungs rohren (+10 cm Höhenjustierung) standard mäßig
Verlängerte Fußplatten
Ganze Fußplatte
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Page 9
5 Zusatzausrüstung
Hoher Rücken stufenlos einstellbar in der Höhe, 45-55 cm
Anatomische Rücken stufenlos einstellbar in Höhe von 37-42 cm, erhältlich ab Sitzbreite 40 cm
Rückenlehne mit Lumbalknick einstellbar in der Höhe von 38-47 cm
Komfortüberzug, Plüsch gepolstert für Rückenlehne, für verbesserten Sitzkomfort
Schiebebügel in der Höhe einstellbar, abnehmbar
Sitzplatte, Sitzhöhe zwei cm tiefer als Sitzbespannung. Zum Falten herausnehmbar
Einhandbremse, rechts oder links zu montieren
Kniehebelbremse wahlweise mit Bremshebelverlängerung oder abgewinkeltem Griff
Beinstützen mit engem Kniewinkel
Beinstützen kurz, mit engem Kniewinkel
Winkelverstellbare Beinstützen mit hochklappbarer Wadenplatte ab einer Sitzbreite von 40 cm
Winkelverstellbare Beinstütze mit Wadenunterstützung, einstellbar in Höhe, Tiefe und Winkel
Amputationsstützen höhenjustierbar, längen- und winkelverstellbar
Abnehmbar Bezug in Plüsch oder schwarzem Datex
Amputationsgewicht passt in Beinstützenaufnahme, rechts oder links
kann mit Amputationsbeinstütze kombiniert werden
Gipsbeinawegen Kissen Reinigunguflage vertikal und lateral zu verstellen , einstellbar im Winkel
Justierbar = mit Hilfe von Werkzeugen einstellbar
Regelbar = ohne Werkzeuge einstellbar
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5 Zusatzausrüstung
Einteiliges Fußbrett hochklappbar, einstellbar in Höhe und Winkel
Einteiliges Fußbrett für geringe Sitztiefen. (nur für SB 35 und 37,5 cm), einstellbar in Höhe, Tiefe
und Winkel
Greifreifen Stahl oder mit Kunststoff beschichtet
Antriebsrad, erhältlich in verschiedenen Ausführungen
Einhandantrieb, rechts oder links montiert, einfach zu entfernen zum Falten des Rollstuhls
Trommelbremse
5 Zubehör
Armlehne arretierbar, höhenjustierbar, 25 cm lang, massive Platte, schwarz
Justierbar = mit Hilfe von Werkzeugen einstellbar
Regelbar = ohne Werkzeuge einstellbar
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+3
0
-3
-5
6 Schnellanleitung
Dieser Abschnitt richtet sich an alle Personen, die Erfahrungen beim Einstellen von
Rollstühlen besitzen und denen daher kurze Anweisungen ausreichen. Ausführliche
Anleitungen folgen nach der Schnellanleitung.
6:1 Sitzhöhe
Die Sitzhöhe ist 10 cm justierbar, ohne dass Antriebsräder, Vordergabeln oder Lenkräder
ausgewechselt werden müssen.
Lösen Sie die Mutter, von der der jeweilige Seitenträger gehalten wird.
Ziehen Sie den Träger ab, indem Sie ihn an der Mitte anfassen (A).
Wählen Sie die neue Höhe aus und schrauben Sie die Seitenträger fest.
Werkzeug: 24-mm-Ringschlüssel
Weitere Angaben zur Sitzhöhenjustierung entnehmen Sie Abschnitt 9.3.
6:2 Sitzwinkel
A
Der Sitzwinkel ist in den festen Positionen justierbar: +5, +3, 0, -3°.
Standard -3°.
Lösen Sie die beiden Schrauben, die die jeweilige Sitzwinkelstrebe (A) halten.
Ergreifen Sie einen Schiebegriff und führen Sie die Sitzeinheit nach oben/unten, sodass
sich der Sitzwinkel ändert.
Wählen Sie die gewünschte Position aus und schrauben Sie die Sitzwinkelstreben fest.
Werkzeug: 5-mm-Inbusschlüssel
Wenn der Sitzwinkel justiert wird, verändert sich die vordere Sitzhöhe.
Mit einem ebenen Sitz als Ausgangspunkt:
-3° (vorwärtsgeneigter Sitz) ergibt einen 15 mm niedrigeren
Sitz an der Vorderkante.
+3° (rückwärtsgeneigter Sitz) ergibt einen 15 mm höheren
Sitz an der Vorderkante.
+5° (rückwärtsgeneigter Sitz) ergibt einen 30 mm höheren
Sitz an der Vorderkante.
Innen
Außen
A
-3
0
+3
+5
Page 14
6 Schnellanleitung
6:3 Rückenlehnenhöhe
Die Rückenlehnenhöhe ist stufenlos zwischen 31 und 45 cm justierbar.
Lösen Sie die Schrauben auf der Innenseite des Rückenlehnenrohrs
um 2 bis 3 Umdrehungen.
Justieren Sie die Höhe, indem Sie die Rückenlehne nach oben/unten ziehen.
Werkzeug: 5-mm-Inbusschlüssel
6:4 Rückenlehnenwinkel
Der Rückenlehnenwinkel ist stufenlos zwischen -3° und +12° justierbar.
Justieren Sie die Rückenlehnenrohre nacheinander.
Lösen Sie die Schrauben auf der Innenseite der Rückenlehnenscharniere.
Stellen Sie den gewünschten Winkel ein und ziehen Sie die Verbindung fest.
Werkzeug: 5-mm-Inbusschlüssel
6:5 Gleichgewichtsposition der Antriebsräder
Die Antriebsräder verfügen über drei verschiedene Positionen zur
Gleichgewichtsjustierung.
Lösen Sie die Schrauben auf der Innenseite des Fahrgestells.
Der Bremsen-Bowdenzug kann für einen leichteren Zugang abgewinkelt werden.
Ziehen Sie die Befestigung heraus und wählen Sie eine neue Position.
Schrauben Sie die Befestigung mit Unterlegscheiben entsprechend der Abbildung fest.
ACHTUNG! Der untere Teil der Befestigung muss in die Einkerbung des Fahrgestells
passen.
Die Bremsen müssen nicht justiert werden.
Werkzeug: 24-mm-Ringschlüssel
Viele Einstellungen beeinflussen die Kippneigung des Rollstuhls.
Überprüfen Sie, ob eine Kippgefahr vorliegt und justieren Sie
den Kippschutz.
Ausführliche Anweisungen und weitere Einstellungsmöglich
keiten finden Sie ab Kapitel 9.
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Page 15
7 Sitzeinstellungen
7:1 Sitzhöhe
Die Sitzhöhe ist 10 cm justierbar, ohne dass Antriebsräder, Vordergabeln oder Lenkräder
ausgewechselt werden müssen. Für eine weitere Höhenjustierung sind lediglich Antriebsräder und Vordergabeln auszutauschen. Die Lenkräder beeinflussen nicht die Sitzhöhe.
Sie richtet sich ausschließlich nach dem Anwendungsbereich.
7:2 Sitzhöhenjustierung mit vorhandenen Antriebsrädern und Vordergabeln
Demontieren Sie die Antriebsräder, indem Sie den Knopf in der Nabenmitte hineindrücken und gleichzeitig das Rad herausziehen.
Lösen Sie die Mutter, von der der jeweilige Seitenträger gehalten wird.
Ziehen Sie den Träger ab, indem Sie ihn an der Mitte anfassen (A).
Wählen Sie die neue Höhe aus und schrauben Sie den Nebenträger fest.
A
Werkzeug: 24-mm-Ringschlüssel
7:3 Weitere Sitzhöhenjustierung
Für eine weitere Sitzhöhenjustierung sind Antriebsräder und Vordergabeln
auszutauschen. Jede Antriebsradgröße erfordert eine spezifische Gabelgröße.
Siehe Tabelle auf Seite 33.
Nehmen Sie die Antriebsräder ab (siehe Punkt 9.2).
Vordergabelaustausch:
Beginnen Sie damit, die Lenkräder zu lösen und an den neuen Gabeln zu montieren.
Entfernen Sie die Abdeckung von der Vordergabelbefestigung, um Zugang zur
Sicherungsmutter zu erhalten.
Lösen Sie diese und ziehen Sie die Vordergabel heraus. Verwenden Sie die um die Gabelachse
befindliche Unterlegscheibe für die neue Gabel (die abgeschrägte Seite [A] zeigt zur Gabel).
Führen Sie sie in die Vordergabelbefestigung. Es ist wichtig, die richtige Reihenfolge der Unterlegscheiben an der Befestigung (unter der Sicherungsmutter) einzuhalten. Die Federscheibe
muss sich ganz oben befinden.
Ziehen Sie die Sicherungsmutter bis zum Anschlag an. Lösen Sie sie eine halbe bis eine
Drehung. Dadurch wird die Federscheibe richtig gespannt. Die Gefahr flatternder Lenkräder verringert sich somit.
Tauschen Sie nicht die Lenkräder aus, um die Sitzhöhe zu verändern.
Siehe Punkt 12.1
Page 16
7 Sitzeinstellungen
7:4 Sitzwinkel
Die Sitzwinkeleinstellungen wirken sich auf die vordere Sitzhöhe aus.
Siehe Sitzhöhentabelle auf Seite 33.
Die Vordergabelbefestigungen sind fest und dürfen nicht justiert werden.
Tauschen Sie nicht die Lenkräder aus, um den Sitzwinkel zu
verändern. Siehe Punkt 12.1.
7:5 Sitzwinkel justieren
Der Sitzwinkel ist in den festen Positionen justierbar: +5, +3, 0, -3°.
Lösen Sie die beiden Schrauben, die die jeweilige Sitzwinkelstrebe (A) halten:
Ergreifen Sie einen Schiebegriff und führen Sie die Sitzeinheit nach
oben/unten, sodass sich der Sitzwinkel ändert.
Wählen Sie die gewünschte Position aus und schrauben Sie die Sitzwinkelstreben fest.
Die Vierkantmutter muss sich an der Außenseite befinden.
Werkzeug: 5-mm-Inbusschlüssel
(!) Der Sitzwinkel kann eingestellt werden, wenn eine Person im Rollstuhl sitzt.
Die Person darf sich nicht gegen die Rückenlehne lehnen.
Wenn der Sitzwinkel justiert wird, verändert sich die vordere Sitzhöhe.
Mit einem ebenen Sitz als Ausgangspunkt:
-3° (vorwärtsgeneigter Sitz) ergibt einen 15 mm niedrigeren
Sitz an der Vorderkante.
+3° (rückwärtsgeneigter Sitz) ergibt einen 15 mm höheren
Sitz an der Vorderkante.
+5° (rückwärtsgeneigter Sitz) ergibt einen 30 mm höheren
Sitz an der Vorderkante.
7:6 Sitztiefe justieren
Die Sitztiefe ist vorn von 0 bis 6 cm regelbar, indem der vordere Sitzbezug angehoben
wird und nach hinten/vorn geschoben wird (A).
Innen
A
Außen
-3
0
+3
+5
Kurzer Rahmen: 36 bis 42 cm (vom Rückenlehnenrohr gemessen, B)
Langer Rahmen: 42 bis 48 cm (vom Rückenlehnenrohr gemessen, B)
Die Einstellung des Rückenlehnenbezugs wirkt sich auf die funktionelle Sitztiefe (C) aus.
16
C
B
A
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8 Beinstützeneinstellungen
8:1 Beinstützen
Die Beinstützen sind arretierbar, abnehmbar und zur Seite und unter den Sitz
schwenkbar. Sie sind in zwei verschiedenen Winkeln erhältlich:
Standard und enger Kniewinkel.
Darüber hinaus ist eine stufenlose, winkelregelbare Beinstütze mit Wadenplatte
erhältlich.
Alternativ zur Beinstütze ist ebenfalls eine Amputationsstütze verfügbar.
8:2 Standardbeinstütze oder Stütze mit engem Winkel
Mit einem engen Winkel kommen die Füße 5 cm näher an den Sitz heran als in der
Standardausführung.
Die engen Beinstützen können mit 125-mm- und 150-mm-Lenkrädern verwendet
werden. Mit Fußstütze kurz/enger Winkel sind die Füße 7 cm höher.
8:3 Beinstützenarretierung
Die Beinstütze wird entfernt, indem die Arretiervorrichtung nach oben gedrückt wird.
Die Beinstütze wird automatisch arretiert, wenn sie in die richtige Position gebracht wird.
Die Beinstütze kann an die linke und rechte Seite angepasst werden.
Der Beinstütze liegt eine Gebrauchsanweisung bei.
Die Wadenplatte ist höhenregelbar und hochklappbar.
Da die winkelverstellbare Beinstütze nicht arretiert werden kann,
darf der Rollstuhl nicht an den Beinstützen angehoben werden.
Entfernen Sie die Beinstütze und heben Sie am Rahmen an.
8:5 Amputationsstütze (Zubehör)
Die Amputationsstütze passt an die linke und rechte Seite.
Sie ist höhen- und winkeljustierbar und ebenfalls nach vorn und zur
Seite regelbar.
Winkel und zur Seite: Mit Hilfe des Griffs unter der Stütze.
Vorn bzw. hinten: Mit Hilfe der Feststellschraube unter der Stütze.
Höhe: Mit Hilfe der Inbusschraube an der Befestigung.
Werkzeug: 4-mm-Inbusschlüssel (liegt der Stütze bei)
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8 Beinstützeneinstellungen
8:6 Fußplatten
Next wird mit hochklappbaren, geteilten Fußplatten geliefert, die höhen-, winkel- und
tiefenregelbar sind.
Für niedrigere Fußplatten als die Standardfußplatten, sind Fußplatten mit
10-cm-längeren Befestigungsrohren erhältlich.
Für die Verwendung im Freien sollten die Fußplatten einen Abstand von 4 bis 5
cm zum Boden aufweisen.
Stellen Sie sich niemals auf die Fußplatten. Es besteht Kippgefahr!
8:7 Fußplatten, Höheneinstellung
Die Fußplatten sind in 2-cm-Schritten höhenregelbar.
Lösen Sie das Verriegelungsrad (A) komplett an der Beinstütze.
Ziehen Sie Schraube (B) heraus. Stellen Sie die Höhe ein. Montieren Sie Schraube und
Rad. Ziehen Sie die Verbindung fest an.
Mit Standardbefestigungsrohr: Max. Länge: 51 cm. Min. Länge: 33 cm.
Mit verlängertem Befestigungsrohr: Max. Länge: 61 cm. Min. Länge: 46 cm.
Mit kurzem Befestigungsrohr: Max. Länge: 41 cm. Min. Länge: 31 cm.
8:8 Fußplatten, Winkel- und Tiefeneinstellung
Die Fußplatten sind stufenlos winkeljustierbar und verfügen über zwei verschiedene
Tiefenpositionen.
Winkel: Lösen Sie die Schraube (C) um 180 bis 270°. Winkeln Sie die Fußplatte in die
gewünschte Position an und schrauben Sie die Schrauben fest.
Werkzeug: 5-mm-Inbusschlüssel
Tiefe: Das Befestigungsrohr (D) wird in einem Abstand von 1/3 von der Vorderkante an
der Fußplatte befestigt. Durch das Austauschen der rechten Fußplatte gegen die
linke kommen sie weiter nach vorn. Ziehen Sie die Fußplatte mit
Befestigungsrohr heraus, drehen Sie sie um 180° und befestigen Sie sie am
anderen Beinstützenrohr. Justieren Sie den Winkel der Fußplatte.
B
A
C
D
Werkzeug: 5-mm-Inbusschlüssel (zur Justierung des Fußplattenwinkels)
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9 Rückenlehneneinstellungen
9:1 Rückenlehne
Die Rückenlehne ist höhen- und winkeljustierbar und verfügt über einen regelbaren
Rückenlehnenbezug.
Die Schiebegriffe sind höhenverstellbar.
Kippgefahr! Überprüfen Sie bei der Justierung der Rückenlehne stets den
Kippschutz.
9:2 Rückenlehnenhöhe
Die Rückenlehnenhöhe ist stufenlos zwischen 31 und 45 cm justierbar.
Lösen Sie die Schrauben auf der Innenseite des Rückenlehnenrohrs um 2 bis 3
Umdrehungen.
Justieren Sie die Höhe, indem Sie die Rückenlehne nach oben/unten ziehen.
Achten Sie darauf, dass beide Rückenlehnenrohre gleich justiert werden, indem Sie die
Höhe mit Hilfe der Skala des Lineals auf der Rückseite des Rückenlehenrohrs
überprüfen.
Ziehen Sie die Schrauben fest an.
Werkzeug: 5-mm-Inbusschlüssel
9:3 Rückenlehnenwinkel
Der Rückenlehnenwinkel ist stufenlos zwischen -3° und +12° justierbar.
Justieren Sie die Rückenlehnenrohre nacheinander.
Lösen Sie die Schrauben auf der Innenseite der Rückenlehnenscharniere. Der BremsenBowdenzug kann für einen leichteren Zugang abgewinkelt werden.
Stellen Sie den gewünschten Winkel ein und ziehen Sie die Verbindung fest. Justieren Sie
das andere Rückenlehnenrohr auf dieselbe Weise.
Werkzeug: 5-mm-Inbusschlüssel
Kippgefahr! Überprüfen Sie bei der Änderung des Rückenlehnen-
winkels stets die Einstellung des Kippschutzes.
Page 20
9 Rückenlehneneinstellungen
9:4 Rückenlehnenbezug
Die Form des Rückenlehenbezugs ist mithilfe von vier Klettbändern und
Rückenlehnenüberzug individuell regelbar.
Sorgen Sie dafür, dass der Rückenlehnenüberzug zwischen Sitz und Rückenlehne einen
ordnungsgemäßen Freiraum bildet, damit ein Sitzen an der Rückenlehne möglich ist.
Lockern Sie alle Bänder und achten Sie darauf, dass der Benutzer so weit hinten wie
möglich sitzt. Spannen Sie die Bänder so, dass sie der Kontur des Rückens folgen und
den Rücken stützen.
(!) Werden die oberen Bänder zu hart gespannt, wirkt sich dies negativ auf das Auseinanderklappen des Rollstuhls aus.
Kippgefahr! Überprüfen Sie bei der Einstellung des Rücken lehnenbezug stets die Kippschutzeinstellung.
9:5 Komfortbezug (option)
Der Komfortbezug bietet eine dickere Polsterung für die Rückenlehne und wird alternative zum normalen Rückenüberzug verwendet.
9:6 Schiebegriffe, höhenverstellbar und absenkbar
Die Schiebegriffe sind in 2-cm-Schritten höhenregelbar.
Lösen Sie die Feststellschraube (A) und drücken Sie die Kunststoffscheibe nach innen.
Stellen Sie die gewünschte Höhe ein.
Achten Sie darauf, dass sich die Schiebegriffe in "Schnappposition"
befinden. Ziehen Sie die Feststellschrauben an.
Achten Sie darauf, dass die Feststellschrauben ausreichend angezogen
sind. Das ist besonders wichtig, wenn der Rollstuhl mit Benutzer angehoben wird.
9:7 Schiebebügel (Zusatzausrüstung)
Der Schiebebügel ist höhenverstellbar und absenkbar und kann abgenommen werden.
Er wird an der Schiebegriffbefestigung montiert. Die Höhe ist auf dieselbe Weise wie die
höhenverstellbaren und absenkbaren Schiebegriffe regelbar.
Am Schiebebügel lässt sich eine Kopfstütze montieren.
Achten Sie darauf, dass die Feststellschrauben ausreichend angezogen sind. Das
ist besonders wichtig, wenn der Rollstuhl mit Benutzer angehoben wird.
Der Schiebebügel muss vor dem Zusammenklappen des Rollstuhls demontiert
werden.
20
Page 21
9 Rückenlehneneinstellungen
9:8 Einstellung der Rückenlehne mit einstellbarem Lumbalknick (option)
Der Winkel des Lumbalknicks kann in der Mitte des Rückenrohres eingestellt werden (A).
Die Höhe der Rückenlehne lässt sich mit Schraube und Mutter einstellen (B).
B
A
9:9 Einstellung des Rückenlehenbezugs mit einstellbarem Lumbalknick
Die Form des Rückenlehenbezugs ist mithilfe von sechs Klettbändern individuell
regelbar. Die vier unteren werden um die Rückenrohre geschlungen. Die unteren
drei könne vertikal verstellt werden. (siehe Abb.)
Lassen Sie viel Platz für das Gesäß damit der Rollstuhlfahrer „in“ der Rückenlehne
sitzen kann.
Lösen Sie die unteren Klettverschlüsse und lassen Sie den Benutzer so weit wie möglich nach hinten rutschen. Dann die Klettverschlüsse der Form des Rückens
entsprechend angepassen. Dabei sollte der Lumbalbereich ausreichend
Unterstützung geben.
Der Rücken mit einstellbarem Lumbalknick muss immer mit Schiebebügel oder
Querstange mit Schnappverschluss geliefert werden.
(!) Zu stark angezogene Klettverschlüsse haben negative Auswirkungen
auf die Faltbarkeit des Rollstuhles.
Kippgefahr! Überprüfen Sie nach der Justierung der Rückenlehne stets
den Kippschutz.
Alt.
Page 22
10 Gleichgewichtsposition / Bremse
10:1 Gleichgewichtseinstellung
Die Gleichgewichtseinstellung wird von der Antriebsradmontage in der Länge, vom
Sitzwinkel, Rückenlehnenwinkel sowie der Gewichtsverteilung des Anwenders bestimmt.
Die Fahreigenschaften werden in hohem Maße von der Gleichgewichtseinstellung
beeinflusst. Je mehr Gewicht von oben auf die Antriebsräder einwirkt, desto leichter lässt
sich der Rollstuhl bewegen.
Je mehr Gewicht von oben auf die Lenkräder einwirkt, desto schwieriger lässt sich der
Rollstuhl bewegen.
10:2 Gleichgewichtseinstellung der Antriebsräder
Die Antriebsräder verfügen über drei verschiedene Positionen zur
Gleichgewichtseinstellung.
Demontieren Sie die Antriebsräder, indem Sie den Knopf in der Nabenmitte
hineindrücken.
Lösen Sie die Schrauben auf der Innenseite des Fahrgestells. Der Bremsen-Bowdenzug
kann für einen leichteren Zugang abgewinkelt werden.
Ziehen Sie die Befestigung heraus und wählen Sie eine neue Position.
Schrauben Sie die Befestigung mit den Unterlegscheiben entsprechend der Abbildung
fest.
ACHTUNG! Der untere Teil der Befestigung muss in die Einkerbung des Fahrgestells
passen.
Die Bremsen müssen nicht justiert werden.
Werkzeug: 24-mm-Ringschlüssel
Beachten Sie die Kippgefahr.
10:3 Bremse, Bremsen-Bowdenzug justieren
Die Bremsen funktionieren unabhängig vom Luftdruck der Reifen. Sie müssen nicht
justiert werden, wenn Antriebsradgröße oder Position gewechselt werden. Ist eine
Bremsjustierung erforderlich, wird die Länge des Bremsen-Bowdenzugs verändert:
Lösen Sie die obere Mutter (A), so dass die untere Mutter (B) justiert werden kann.
Ziehen Sie die untere Mutter an bzw. lösen Sie sie, damit der Bremszapfen beim Rollen
nicht am Rad anliegt. Halten Sie gleichzeitig am Inbusabschluss der
Bowdenzug-Ummantelung (C) gegen. Überprüfen Sie die Bremsenfunktion.
Schrauben im Uhrzeigersinn: Der Zapfen bewegt sich hinein.
Schrauben gegen den Uhrzeigersinn: Der Zapfen bewegt sich heraus.
Werkzeug: 8- und 10-mm-Maulschlüssel
A
B
C
B
22
Page 23
10 Gleichgewichtsposition / Bremse
10:4 Einstellung der Bremse
Die Bremse ist stufenlos einstellbar.
- Mutter (A) ca. 1 Umdrehung lösen und Bremse so schieben,
daß der Bremsbolzen bei nicht gezogener Bremse etwa 20 mm
entfernt liegt.
- Darauf achten, daß die Bremse gerade sitzt, und Mutter anziehen.
Bremse testen.
Montage: Die Bremse kann hoch oder niedrig eingestellt werden, indem die
Führung in der Aluminiumschiene nach oben oder nach unten verschoben wird.
Bei Montage in den Positionen D und E muss die Kniebremse hoch eingestellt
werden.
Werkzeug: 10 mm Schraubenschlüssel
Wenn die Antriebsräder in einer vorderen Position montiert sind, kann eine seitlich
weggeschwenkte Beinstütze die angesetzte Bremse lösen. Damit dies nicht passiert, dem Bremshebel so einstellen, daß er nicht berührt werden kann.
Dann wird die Bremse erst gelöst, wenn der Bremshebel nahe an das Antriebsrad herankommt.
- Schraube auf der Innenseite des Bremshebels lösen.
- Ovale Platte abnehmen, um 180° drehen (Dorn auf der Innenseite
der Platte muß im oberen Loch sitzen) und wieder festschrauben.
A
E
D
C
B
A
Werkzeug: Kreuzschraubenzieher.
Die Bremswirkung hängt vom Reifendruck ab.
Die Bremse ist nur als Feststellbremse und nicht als Fahrbremse
zu verwenden.
Bremshebelverlängerer und abgewinkelter Bremsgriff als Zubehör
erhältlich, siehe Punkt 10:5.
10:5 Bremshebelverlängerer und abgewinkelter Bremsgriff für die Kniebremse (Option)
Die Bremse kann mit einem verlängerten oder abgewinkelten Griff ausgerüstet werden. Sie kann auch direkt so ausgeliefert werden, dass diese Zubehörteile bereits montiert sind.
Der Bremshebelverlängerer kann nach vorne geklappt werden, um das seitliche
Umsetzen in den Rollstuhl oder aus dem Rollstuhl zu erleichtern.
Beim Ziehen und Lösen der Bremse muss der Bremshebel voll ausgestreckt sein.
Eine Montageanleitung wird mitgeliefert
Für den Fall, dass die Bremse durch eine versehentlich zur Seite weg-
geschwenkte Beinstütze betätigt wird, kann der Griff so eingestellt werden, dass
eine „neutrale“ Position erzielt wird. Dadurch wird die Bremse erst gelöst, wenn
der Griff nahe an das Rad herankommt.
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11 Fahrtechnik, Einstellungen Fahreigenschaften
11:1 Fahreigenschaften
Die Gewichtsverteilung im Rollstuhl ist für die Fahreigenschaften entscheidend. Dies hängt
einerseits von Gewicht, Größe und Sitzposition des Rollstuhlfahrers sowie andererseits von
der Längspositionierung der Antriebsräder ab.
Je mehr Last von oben auf die Antriebsräder einwirkt, desto leichter lässt sich der
Rollstuhl bewegen. Je mehr Last von oben auf die Lenkräder ausgeübt wird, desto
schwieriger lässt sich der Rollstuhl bewegen.
Helfer: Wird der Anwender im Rollstuhl allein gelassen, arretieren Sie die Bremsen
und achten Sie darauf, dass der Kippschutz nach unten geklappt ist.
Parken: Erhöhen Sie die Auflagefläche des Rollstuhls, indem Sie 10 cm rückwärts
fahren und die Lenkräder nach vorn drehen.
11:2 An der Bordsteinkante oder einer höheren Schwelle hochfahren
Benutzer, die vorwärts hochfahren:
Diese Technik wird ausschließlich erfahrenen Rollstuhlbenutzern empfohlen.
- Achten Sie darauf, dass der Kippschutz hochgeklappt ist.
- Fahren Sie an die Bordsteinkante/Schwelle heran.
- Balancieren Sie den Rollstuhl auf den Hinterrädern, sodass die Lenkräder
ausreichend angehoben werden, um auf den Bürgersteig zu gelangen. Bewegen Sie
die Greifreifen mit Schwung und neigen Sie gleichzeitig den Oberkörper nach
vorn.
Klappen Sie den Kippschutz wieder nach unten.
Helfer, die vorwärts hochschieben:
- Achten Sie darauf, dass der Kippschutz hochgeklappt ist.
- Neigen Sie den Rollstuhl evtl. mithilfe eines Fußrohrs, sodass die Lenkräder auf
den Bürgersteig gelangen.
- Heben Sie an den Schiebegriffen an, damit die Antriebsräder nach oben gelangen.
Klappen Sie den Kippschutz wieder nach unten.
Benutzer, die rückwärts hochfahren:
Diese Technik eignet sich nur für niedrige Kanten/Schwellen, ent sprechend der
Höhenjustierung der Fußplatten.
- Achten Sie darauf, dass der Kippschutz hochgeklappt ist.
- Fahren Sie rückwärts an die Bordsteinkante/Schwelle heran.
- Bewegen Sie die Greifreifen mit Schwung und neigen Sie gleichzeitig den
Oberkörper nach vorn.
Klappen Sie den Kippschutz wieder nach unten.
24
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11 Fahrtechnik, Einstellungen Fahreigenschaften
Helfer, die rückwärts hochschieben:
- Achten Sie darauf, dass der Kippschutz hochgeklappt ist.
- Fahren Sie den Rollstuhl rückwärts an die Bordsteinkante/Schwelle heran.
- Neigen Sie den Rollstuhl evtl. mithilfe eines Fußrohrs, sodass sich die Lenkräder in
der Luft befinden.
- Ziehen Sie den Rollstuhl hoch und fahren Sie rückwärts, sodass sich die Lenkräder
über der Kante befinden, bevor der Rollstuhl wieder auf alle vier Räder gestellt
wird.
Klappen Sie den Kippschutz wieder nach unten.
11:3 An der Bordsteinkante herunterfahren
Benutzer, die vorwärts herunterfahren:
Diese Technik wird ausschließlich erfahrenen Rollstuhlbenutzern empfohlen.
- Achten Sie darauf, dass der Kippschutz hochgeklappt ist.
- Fahren Sie an die Bordsteinkante heran.
- Bewegen Sie die Greifreifen mit Schwung und fahren Sie geradeaus,
sodass der Rollstuhl gleichzeitig auf alle vier Räder gelangt.
Klappen Sie den Kippschutz wieder nach unten.
Helfer, die vorwärts herunterschieben:
- Achten Sie darauf, dass der Kippschutz hochgeklappt ist.
- Neigen Sie den Rollstuhl evtl. mithilfe eines Fußrohrs, sodass sich die Lenkräder in
der Luft befinden.
- Fahren Sie vorsichtig die Kante herunter und stellen Sie die Lenkräder auf dem
Boden ab.
Klappen Sie den Kippschutz wieder nach unten.
Benutzer, die rückwärts herunterfahren:
Diese Technik wird ausschließlich für Höhenunterschiede bis 10 cm emp fohlen.
- Achten Sie darauf, dass der Kippschutz hochgeklappt ist.
- Fahren Sie rückwärts an die Bordsteinkante heran.
- Fahren Sie vorsichtig rückwärts herunter und lehnen Sie dabei den Körper nach
vorn.
Die Kippgefahr ist bei dieser Bewegungsart besonders hoch.
Klappen Sie den Kippschutz wieder nach unten.
Helfer, die rückwärts herunterschieben:
- Achten Sie darauf, dass der Kippschutz hochgeklappt ist.
- Fahren Sie den Rollstuhl rückwärts an die Bordsteinkante heran.
- Fahren Sie vorsichtig die Kante herunter und schieben Sie den Rollstuhl auf den
Hinterrädern rückwärts, bis die Lenkräder sich vom Hindernis entfernt haben.
- Stellen Sie den Rollstuhl wieder auf alle vier Räder.
Klappen Sie den Kippschutz wieder nach unten.
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11 Fahrtechnik, Einstellungen Fahreigenschaften
11:4 An Steigungen hoch-/herunterfahren
Hier einige wichtige Hinweise, wie Kippgefahr beim Hoch- und Herunterfahren an
Steigungen ausgeschlossen werden kann.
(!) Wenden Sie nicht mitten auf einer Steigung. Fahren Sie so gerade wie möglich
hoch und herunter.
Bitten Sie lieber um Hilfe, als unnötige Risiken einzugehen.
Hochfahren: Neigen Sie den Körper nach vorn, um den Schwerpunkt zu
verlagern.
Herunterfahren: Neigen Sie den Körper nach hinten zur Rückenlehne, um den
Schwerpunkt zu verlagern. Regeln Sie die Geschwindigkeit mithilfe
der Greifreifen, nicht mit den Bremsen!
Wenn es notwendig ist, an einer Steigung anzuhalten und die Bremsen anzuziehen,
entsteht beim Lösen der Bremsen möglicherweise der Eindruck, dass die Bremshebel
blockiert sind.
Steigungen aufwärts: Drücken Sie den Greifreifen nach vorn und lösen Sie gleichzeitig
die Bremsen.
Steigungen abwärts: Halten Sie mit dem Greifreifen dagegen und lösen Sie gleichzeitig
die Bremsen.
Mit Helfer: Drücken Sie den Rollstuhl leicht nach vorn bzw. halten Sie dagegen
und lösen die Bremsen gleichzeitig.
Geübter Rollstuhlfahrer: Wippen Sie mit dem Oberkörper und lösen Sie gleichzeitig die
Bremsen.
11:5 Treppen hinaufbewegen
Bitten Sie stets um Hilfe.
Benutzen Sie niemals eine Rolltreppe, auch wenn Sie ein Helfer unterstützt.
Wir empfehlen, dass immer zwei Pflegekräfte diesen Transfer zusammen durch
führen. Eine Person sollte hinten sein und die Schiebegriffe halten; die andere Person sollte vorne sein und den Rahmen halten (oder die Beinstützen, wenn diese arretierbar sind).
Mit Helfer, rückwärts:
- Klappen Sie den Kippschutz hoch und achten Sie darauf, dass die höhen-/
tiefenverstellbaren Schiebegriffe ausreichend angezogen sind.
- Fahren Sie den Rollstuhl rückwärts an die erste Treppenstufe heran.
- Neigen Sie den Rollstuhl evtl. mithilfe des Fußrohrs auf die Hinterräder.
- Ziehen Sie den Rollstuhl vorsichtig eine Treppenstufe nach der anderen nach
oben. Halten Sie den Rollstuhl die gesamte Zeit auf den Hinterrädern im
Gleichgewicht.
- Ziehen Sie den Rollstuhl nach der letzten Treppenstufe nach hinten, bis die
Lenkräder sich über dem Boden befinden, bevor der Rollstuhl wieder auf alle vier
Räder gestellt wird.
Nach dem Umzug Kippschutz herunterklappen.
(!) Die Helfer sollten daran denken, ihre Beinkraft zu nutzen und den Rollstuhl nicht
mit gebeugtem Rücken anzuheben.
26
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11 Fahrtechnik, Einstellungen Fahreigenschaften
11:6 Treppen hinabbewegen
Bitten Sie stets um Hilfe.
Benutzen Sie niemals eine Rolltreppe, auch wenn Sie ein Helfer unterstützt.
Wir empfehlen, dass immer zwei Pflegekräfte diesen Transfer zusammen durch
führen. Eine Person sollte hinten sein und die Schiebegriffe halten; die andere Person sollte vorne sein und den Rahmen halten (oder die Beinstützen, wenn diese arretierbar sind).
Mit Helfer, vorwärts:
- Klappen Sie den Kippschutz hoch und achten Sie darauf, dass die höhen-/tiefenverstellbaren Schiebegriffe ausreichend angezogen sind.
- Fahren Sie zur ersten Treppenstufe und neigen Sie den Rollstuhl evtl. mithilfe des
Fußrohrs auf die Hinterräder.
- Fahren Sie vorsichtig eine Treppenstufe nach der anderen nach unten.
Halten Sie den Rollstuhl die gesamte Zeit auf den Hinterrädern im Gleichgewicht.
- Nach der letzten Treppenstufe den Rollstuhl wieder auf alle vier Räder stellen.
Nach dem Umzug Kippschutz herunterklappen
(!) Die Helfer sollten daran denken, ihre Beinkraft zu nutzen und den
Rollstuhl nicht mit gebeugtem Rücken anzuheben.
11:7 Überführen in den bzw. aus dem Rollstuhl
Die Technik des Überführens muss mit dem befugten Personal geübt werden.
Hier werden einige wichtige Hinweise gegeben, die beim Überführen zu beachten sind.
Mit oder ohne Helfer, seitlich:
Vor dem Überführen:
- Bewegen Sie den Rollstuhl möglichst nahe an den neuen Sitzplatz heran.
- Setzen Sie den Rollstuhl vor dem Stopp 5-10 cm zurück, damit sich die Lenkräder
nach vorn drehen.
- Ziehen Sie die Bremsen an. Nehmen Sie Arm-/Seitenstütze und Beinstütze auf
der Überführungsseite ab oder klappen Sie sie hoch.
Mit oder ohne Helfer, von vorn:
Vor dem Überführen:
- Bewegen Sie den Rollstuhl möglichst nahe an den neuen Sitzplatz heran.
- Setzen Sie den Rollstuhl 5-10 cm zurück, damit sich die Lenkräder nach vorn
drehen.
- Ziehen Sie die Bremsen an und klappen Sie die Beinstützen heraus oder unter den
Sitz.
Stellen Sie sich niemals auf die Fußplatten. Es besteht Kippgefahr!
(!) Die Helfer sollten daran denken, ihre Beinkraft zu nutzen und den Rollstuhl nicht
mit gebeugtem Rücken anzuheben.
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12 Lenkräder / Greifreifenwechsel
12:1 Lenkräder wechseln
Next kann mit 125-mm- (5-Zoll-) 150-mm- (6-Zoll-) bzw. 175-mm- * (7-Zoll-) Lenkrädern ausgerüstet werden. Die Größe ist entsprechend der Fahrtechnik und Umgebung
auszuwählen und nicht, um die Sitzhöhe oder den Sitzwinkel zu verändern.
* 175-mm-Lenkräder sind ausschließlich für 24-Zoll-Antriebsräder geeignet.
Nehmen Sie die vorhandenen Lenkräder ab, indem Sie Schraube und Mutter lösen.
Setzen Sie die Kunststoffkomponenten an die Öffnung an der Gabel um, wo das neue
Lenkrad montiert werden soll.
Schrauben Sie das neue Lenkrad fest.
Jede Antriebsradgröße erfordert eine spezifische Gabelgröße. Siehe Tabelle auf Seite 33.
Werkzeug: 5-mm-Inbusschlüssel
6
4
3
5
24 Zoll 22 Zoll 20 Zoll
8
7
3
2
1
12:2 Greifreifen
Next wird standardmäßig mit Aluminiumgreifreifen geliefert.
Das Material und der Abstand zwischen Antriebsrad und Greifreifen wirkt sich auf die
Greifmöglichkeiten des Benutzers aus.
Rostfreie und mit Kunststoff beschichtete Reifen sind als Zubehör erhältlich.
Die kunststoffbeschichteten Greifreifen verbessern die Griffigkeit, doch gleichzei-
tig erhöht sich die Reibung. Bei starkem Bremsen kann es zu leichteren Brandwunden (z.B. Blasen) kommen.
Bei Fahrten durch enge Passagen können die Finger eingeklemmt werden oder
zwischen die Speichen geraten.
Besteht die Gefahr, dass die Finger des Benutzers zwischen die Speichen gelangen,
empfehlen wir die Verwendung eines Speichenschutzes.
7"
6"
5"
6"
5"
6"
5"
12:3 Greifreifenabstand ändern
Der Abstand zwischen Antriebsrad und Greifreifen lässt sich durch
Hinzufügen oder Entfernen von Distanzstücken justieren.
Werkzeug: 4-mm-Inbusschlüssel
28
Greifreifen
Distanzstücke
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13 Montageanweisungen Zubehör
Die Montageanweisung liegt dem gesamten Zubehör bei Lieferung durch
Etac bei. Die Anweisungen sind ebenfalls auf unserer Website unter www.
etac.de zu finden.
13:1 Abnehm- und arretierbare Armlehne, Höheneinstellung
Armlehnen sind in vier Ausführungen erhältlich: mit langer, kurzer, hoher und niedriger
Armlehnenplatte. Um die Armlehne abzunehmen, ist der federnde Hebel nach hinten zur
Armlehnenkonsole zu führen und die Armlehne anzuheben.
Höhenjustierung: Schraube/Mutter, die die Armlehnenhöhe bestimmt und die
Seitenplatte befestigt:
- Lösen Sie Schraube und Mutter.
- Bewegen Sie die Seitenplatte auf oder ab, um die gewünschte Höhe einzustellen.
- Schrauben Sie die Seitenplatte wieder fest.
Werkzeug: 5-mm-Inbusschlüssel
Heben Sie den Rollstuhl nicht an den Armlehnen an.
13:2 Gepolsterter Überzug, Armlehne
Die Armstütze kann entweder mit einem gepolsterten Überzug oder
einem Überzug mit Gel nachgerüstet werden oder gleich in dieser
Ausführung bestellt werden. Die Überzüge sind aus dunkelgrauen Velours oder schwarz
Dartex gefertigt und waschbar.
(!) Durch den Überzug wird die Armlehne 1,5 bis 2 cm erhöht.
13:3 Tischplatte
Die Tischplatte besteht aus Polycarbonat und weist zur Benutzerseite eine Aussparung
aus. Sie ist je nach Rollstuhlbreite in verschiedenen Größen erhältlich.
Die Tischplatte wird mit Klettbändern an den langen Armlehnen befestigt.
Die Höhe wird mithilfe der Höheneinstellung der Armlehne in der Höhe justiert.
Werkzeug: 5-mm-Inbusschlüssel (zur Einstellung der Armlehnenhöhe)
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13 Montageanweisungen Zubehör
13:4 Tischplatte Hemi
Der Tisch HEMI ist zu montieren auf gepolsterten
mit Klett versehenen Armlehnenpolstern.
Die Höhe wird mit den Armlehnen verstellt.
Der Tisch passt sowohl auf den kurzen wie auch den
langen Armlehnen.
13:5 Sitzkissen und Komfortkeil
Das Kissen ist bei Lieferung 56 cm lang. Es wird vorn oder hinten auf die eingestellte
Sitztiefe zugeschnitten. Achten Sie darauf, dass das Kissen bei der Längenmessung
ordnungsgemäß zwischen den Rückenlehnenrohren liegt. Die abgerundeten Ecken
zeigen dabei nach hinten.
Das Kissen ist eine Standardausführung und nicht für Benutzer mit wunden
Stellen vorgesehen.
Das Kissen kann um einen Komfortkeil ergänzt werden. Dieser ebnet den Sitz an der
Vorderkante ein und sorgt für einen hohen Sitzkomfort.
Der Komfortkeil ist in der Innentasche auf der Unterseite des Kissens zu positionieren.
Der Pfeil des Komfortkeils muss nach oben und vorn weisen.
13:6 Wadenband
Das Wadenband ist zweiteilig und kann ausgehakt werden, wenn die Beinstützen zur
Seite geklappt werden. Die Länge ist regelbar.
Es wird in beliebiger Höhe mit Klettband um die Beinstützen befestigt.
(!) Stellen Sie die Länge so ein, dass die Füße in der Mitte der Fußplatte stehen und
nicht mit den Lenkrädern in Berührung kommen.
Vor einem Überführen von vorn ist zuerst das Wadenband auszuhaken und danach
die Fußplatten hochzuklappen.
13:7 Fersenband
Das Fersenband wird an der hochklappbaren Fußplatte montiert und ist längenregelbar.
Die Kerbe für die Schraubenmontage befindet sich auf der Unterseite der Fußplatte. Es
kann die vordere oder hintere Ecke verwendet werden. Das Loch durch Bohren
herstellen (6 mm).
Werkzeug: 10-mm-Schraubenschlüssel
(!) Stellen Sie die Länge so ein, dass die Füße in der Mitte der Fußplatte stehen und
nicht mit den Lenkrädern in Berührung kommen.
30
Page 31
13 Montageanweisungen Zubehör
13:8 Verlängerte Fußplatte
Verlängerte Fußplatten werden auf den vorhandenen Fußplatten montiert.
Die Kerbe für das Loch zur Schraubenmontage befindet sich auf der Unterseite der
Fußplatte. Schlagen Sie z.B. mit einem Hammer vorsichtig die Schraube durch die Platte.
Werkzeug: 3-mm-Inbusschlüssel
13:9 Hüftgurt
Der Hüftgurt ist zweiteilig, längenregelbar und mit einem Schnappverschluss
ausgerüstet. Er lässt sich am Rückenlehnenscharnier befestigen.
(!) Stellen Sie sicher, dass der Anwender nicht vom Sitz gleiten kann, den Hüftgurt
strammzieht und so die Blutversorgung im Hüft- und Taillenbereich einschränkt.
Der Hüftgurt ist ausschließlich für die Positionierung im Rollstuhl vorgesehen.
Er ersetzt keinen Sicherheitsgurt im Fahrzeug.
13:10 Kopfstütze
Die Kopfstütze wird am Schiebebügel befestigt (Zubehör, siehe Punkt 11.6). Sie ist
höhen-, tiefen- und winkelregelbar sowie abnehmbar.
(!) Bevor die Kopfstütze eingestellt wird, vergewissern Sie sich, ob sich der Benutzer
in einer korrekten und stabilen Sitzposition befindet.
Die Kopfstütze ist lediglich Rollstuhlzubehör. Sie entspricht nicht den
Anforderungen an eine Kopfstütze für den Fahrzeugtransport.
Überprüfen Sie das Gleichgewicht des Rollstuhls, wenn der Anwender den Kopf
an die Kopfstütze legt. Die Verwendung eines Kippschutzes wird empfohlen.
13:11 Querstange, Rückenlehne
Die Rückenlehne kann mit einer Querstange zur zusätzlichen
Stabilisierung aufgerüstet werden.
Dies empfiehlt sich für hohe bzw. nach hinten geneigte Rückenlehnen.
Die Querstange wird an den Schiebegriffen befestigt und kann mithilfe eines
Schnappverschlusses einfach getrennt werden.
Die Querstange muss vor dem Zusammenklappen des Rollstuhls getrennt werden.
Page 32
13 Montageanweisungen Zubehör
13:12 Rückenkeil
Rückenkeile sind in zwei Längen erhältlich: 15 und 30 cm.
Der Keil wird mit Klettband zwischen dem Rückenlehnenbezug und Rückenüberzug in
der gewünschten Höhe befestigt.
Rückenkeile erhöhen den Sitzkomfort und die Stabilität für den Ober körper.
13:13 Kippschutz, hochklappbar, Montage
Der Kippschutz wird auf dem Fußrohr montiert. Er wird hochgeklappt, indem die Hülse
um das Kippschutzrohr nach unten gezogen und gleichzeitig der Kippschutz
hochgeklappt wird. Achten Sie darauf, dass der Kippschutz in hoch- und
heruntergeklappter Stellung einrastet.
Ein 20-Zoll-Antriebsrad erfordert einen speziellen Kippschutz.
Werkzeug: 5-mm-Inbusschlüssel
Bei einer Justierung von Sitzhöhe, Gleichgewichtsposition oder
Rückenlehnenwinkel muss die einwandfreie Funktionsweise des Kippschutzes
kontrolliert werden.
Der Kippschutz ”universal” kann in Länge und Winkel angepasst werden, indem
der Druckknopf gedrückt wird.
13:14 Stockhalter, Montage
- Montieren Sie den Halter auf der Rückseite der Radbefestigung mit den beiliegenden Schrauben bzw. Muttern.
- Legen Sie das Gummiband doppelt um den Stock (siehe Abbildung), sodass sich
eine Schlinge bildet. Gegebenenfalls muss die Zwinge vor der Montage des
Gummibandes entfernt werden.
- Der Stock wird in den Halter gestellt und die Schlinge des Gummibandes wird
über den Schiebegriff gezogen.
Werkzeug: 5-mm-Inbusschlüssel
13:15 Speichenschutz
Der Speichenschutz verhindert, dass Finger zwischen die Speichen gelangen und bietet
einen gewissen Verschmutzungsschutz.
Er ist in Abhängigkeit von der Größe des Antriebsrads in drei Größen erhältlich.
Er wird ohne Werkzeug mit den beiliegenden Kunststoffkomponenten montiert.
32
Page 33
13:16Transportbefestigung
13 Montageanweisungen Zubehör
Page 34
13:17 Betreuerbremse
12
13 Montageanweisungen Zubehör
3
6
78
45
22 mm
9
34
Page 35
14 Pflegehinweise
Bezug Rückenpolster und Sitzkissen
Der Bezug besteht aus einem zweischichtigen Polyestergewebe. Der Sitzbezug ist an der längsverlaufenden Nut der Sitzrohre
befestigt. Der Bezug lässt sich leicht vom Fahrgestell abnehmen, indem die Endabschlüsse abgeschraubt werden.
Der Rückenlehnenbezug wird entfernt, indem die Schiebegriffbefestigung gelöst wird.
Ziehen Sie den Bezug anschließend ab.
Sitz- und Rückenlehnenbezug können bei 40
Antriebsrad/Lenkrad
Reifen/Schlauch: Überprüfen Sie Reifendruck (siehe Reifenseite) und Reifenprofil mindestens einmal pro Monat.
Speichen: Durch lose Speichen können sich die Räder verziehen. Wenden Sie sich zur Speichenjustierung an einen
Fahrradhändler oder die entsprechende Behörde für Hilfsmittel.
Radachsen: Befreien Sie die Radachsen bei Bedarf von Haaren und Verunreinigungen.
Kugellager: Wartungsfrei
Greifreifen: Wenn ein Greifreifen so beschädigt ist, dass die Hände beim Bewegen des Greifreifens verletzt werden
können, ist er auszuwechseln.
Bremsen
Die Bremswirkung ist vom Luftdruck der Reifen unabhängig. Eine starke Verschmutzung kann sich negativ auf den
Bremsmechanismus auswirken. Überprüfen Sie die Funktionstüchtigkeit der Bremsen einmal pro Monat. Justieren Sie sie bei
Bedarf, siehe Punkt 10.3.
o
C in der Waschmaschine gewaschen werden.
Page 36
14 Pflegehinweise
Reinigung des Fahrgestells
Damit Sie sich in Ihrem Rollstuhl wohl fühlen und dieser lange hält, muss er sauber gehalten werden.
Der Next hat eine Entwässerungsöffnung, so dass er leicht zu pflegen und zu reinigen ist.
Für die Reinigung sollte vorzugsweise Auto-Shampoo oder ein haushaltsübliches Spülmittel verwendet werden. Bei
hartnäckiger Verschmutzung kann auch ein Entfettungsmittel eingesetzt werden.
Wir empfehlen die Reinigung gemäß folgender Anleitung:
• Entfernen von Sitz- und Rückenbezug (bei Bedarf separiert in einer Waschmaschine reinigen).
• Starke Verschmutzungen einer Vorbehandlung unterziehen (einweichen). Vor allem das Entfernen unter
Anwendung starken Drucks (ohne Vorbehandlung) sollte vermieden werden, da durch grobkörnige Schmutzpartikel
der Lack verkratzt werden könnte, was zum einen die Optik beeinträchtig, bei sehr tiefen Kratzern im Extremfall
aber auch die Rostanfälligkeit des Rollstuhls erhöht.
• Bei Verwendung eines Hochdruckreinigers ist zu beachten:
1. Reinigungstemperatur nicht zu hoch wählen (max. 60° C).
2. Reinigungsstrahl in ausreichendem Abstand halten (mind. 15 cm) und keinesfalls direkt auf Lager richten, da
ansonsten durch den hohen Druck in Verbindung mit der gewählten Reinigungstemperatur Lagerfett
herausgespült werden könnte, wodurch eine ordnungs-gemäße Funktion des/ der betroffenen Lager(s) nicht
mehr gewährleistet wäre.
• Stumpfer Lack kann mit Pflegemitteln aus dem Kfz-Handel behandelt werden.
Für das Abtragen der obersten (stumpfen) Lackschicht ist Lackreiniger zu verwenden, für die Versiegelung des Lackes nach der Behandlung mit Lackreiniger wird Hartwachs empfohlen.
• Auch nach einer Behandlung mit einem Entfettungsmittel ist der Schutz des Lacks mit Hart wachs
empfehlenswert.
Nach erfolgter Reinigung sollte der Rahmen noch auf Lackschäden überprüft und evtl. vorhandene schadhafte Stellen mit
Ausbesserungslack behandelt werden.
Sonstiges
Funktioniert der Rollstuhl nicht, setzen Sie sich mit Ihrem Händler oder der entsprechenden Behörde für Hilfsmittel in
Verbindung.
Ein defekter Rollstuhl darf nicht verwendet werden.
Bei Überholung und Austausch von Komponenten sind Etac-Originalersatzteile oder Komponenten zu verwenden,
deren Qualität den in der Explosionszeichnung spezifizierten Angaben entspricht.
Bei der Verwendung anderer Teile übernimmt Etac keine Verantwortung für Funktion und Sicherheit.
(!) Schmieren Sie bei Bedarf bewegliche Teile/Scharniere mit z.B. Fahrradöl oder ähnlichen Substanzen.
36
Page 37
Anzeichen* Maßnahme
Der Rollstuhl zieht zur Seite.
14 Pflegehinweise
Fehlersuchplan
- Pumpen Sie die Reifen auf.
- Die Antriebsradbefestigungen sind falsch montiert.
- Der Benutzer belastet den Rollstuhl ungleichmäßig.
Der Rollstuhl lässt sich nur schwer
fahren.
Der Rollstuhl lässt sich nur schwer
drehen.
Die Bremsen greifen nicht richtig.
Die Antriebsräder sitzen zu locker.
Die Antriebsräder lassen sich schwer
abnehmen/anbringen.
- Pumpen Sie die Reifen auf.
- Die Antriebsradbefestigungen sind falsch montiert.
- Befreien Sie die Lenkradachsen von Haaren und
Verunreinigungen.
- Die Lenkräder sind zu stark belastet. Justieren Sie die Gleichgewichtsposition des Rollstuhls.
- Pumpen Sie die Reifen auf.
- Befreien Sie die Lenkradachsen von Verunreinigungen.
- Die Lenkräder sind zu stark belastet. Justieren Sie die Gleichgewichtsposition des Rollstuhls.
- Justieren Sie die Bowdenzuglänge (siehe Punkt 12.3).
- Justieren Sie die Länge der Nabenachse.
- Schmieren und reinigen Sie die Schnellkupplung, z.B. mit
Fahrradöl.
- Justieren Sie die Länge der Nabenachse.
Die Lenkräder flattern.
Der Rollstuhl lässt sich nur schwer zusammen-/auseinanderklappen.
Der Rollstuhl wirkt instabil.
(!) Schmieren Sie bei Bedarf bewegliche Teile/Scharniere mit z.B. Fahrradöl oder ähnlichen Substanzen.
* Dem Anwender können aufgrund eines falsch eingestellten Rollstuhls und bzw. oder wegen einer falschen
Fortbewegungstechnik mehrere dieser Anzeichen auffallen.
- Die Vordergabeln sind nicht fest genug angezogen.
- Die Lenkräder sind zu stark belastet. Justieren Sie die Gleichgewichtsposition des Rollstuhls.
- Der Rückenlehnenbezug ist zu fest gespannt.
- Schmieren und reinigen Sie die Kreuzgelenke unter dem Sitz.
- Pumpen Sie die Reifen auf.
- Kontrollieren Sie regelmäßig, dass Schrauben und
Sicherungsmechanismen ordnungsgemäß angezogen sind.
Page 38
14 Pflegehinweise
Wiederaufbereitung des Rollstuhls
Vor Wiedereinsatz eines Rollstuhls wird die Durchführung folgender Maßnahmen empfohlen:
• Hygienische Aufbereitung von Sitz- und Rückenbezug, sowie des Rückenüberzuges.
• Laufflächen der Antriebs- und Lenkräder auf Abnutzung überprüfen und ggf. Räder ersetzen.
• Lauf der Antriebs- und Lenkräder auf Leichtgängigkeit überprüfen und ggf. Lager erneuern.
• Rollstuhl auf Geradeauslauf überprüfen und bei Bedarf Lenkradjustierung korrigieren.
• Bremsen auf ordnungsgemäße Funktion überprüfen und, falls erforderlich, neu einstellen.
• Beinstützen und Fußplatten auf festen Sitz überprüfen.
• Überprüfung der Quick-Release-Steckachse
1. ordnungsgemäße Fixierung des Antriebsrades in der Aufnahme.
2. leichtgängige Entriegelung für die Abnahme des Antriebsrades. Bei Bedarf leicht einölen (z.B.
mit Nähmaschinenöl).
• Antriebsrad auf Spiel kontrollieren und ggf. einstellen.
• Kontrolle des Rahmens und der Rückenrohre auf evtl. vorhandene Beschädigungen.
• Optische Aufbereitung des Stuhls unter Beachtung der Etac-Empfehlungen (vgl. gesonderte Anleitung).
Nach Durchführung der vorgenannten Maßnahmen kann die kundenspezifische Anpassung des
Rollstuhls erfolgen.
Desinfektionshinweis
Es besteht die Möglichkeit einer Desinfektion mit haushaltsüblichen Mitteln.
Im Falle einer mikrobiellen Kontamination mit Erregern nach §6 Infektionsschutzgesetz müssen die Bezüge maschinell desinzierend aufbereitet oder entsorgt werden.
38
Page 39
15 Tests und Garantien
Next ist für den Innen- und Außenbereich geprüft und zugelassen und CE gekennzeichnet. Das max. Benutzergewicht liegt bei 135 kg.
Das schwedische Hilfsmittelinstitut führt die funktionellen und technischen Tests aus.
Die Testverfahren sind an die ISO-Normen, Standard 7176 angepasst.
CE-Kennzeichnung: Das Produkt hat die gemeinsam festgelegten Beurteilungen und Tests
gemäß der produktgruppenspezifischen Europa-Normen durchlaufen.
Ein Nachweis dafür, dass das Produkt die nationalen Anforderungen sowie die
Möglichkeit für den Kunden, das richtige Produkt anhand vergleichbarer
Testdaten auszuwählen.
Garantie: Garantie: 5 Jahre auf Material- und/oder Montagemängel
Unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Sie auf
unserer Homepage unter www.etac.de
Spezialeinstellungen: sind solche Anpassungen, die von den Handbuchanweisungen und -einstellungen
abweichen. Vom Kunden spezialangepasste Rollstühle dürfen die CE-Kennzeichnung
durch Etac nicht behalten. Die von Etac gewährte Garantie verliert ihre Gültigkeit. Bei
Unsicherheiten hinsichtlich der Ausführung der Anpassungen, wenden sie sich an Etac.
Page 40
16 Andere Sitzhöhen/Winkel
Sitzhöhe und Sitzwinkel werden gemäß den Punkten 9:2 bis 9:5 eingestellt.
Die Lenkräder dürfen nicht ausgewechselt werden, um die Sitzhöhe oder den Sitzwinkel zu verändern. Sie sind ausschließlich
nach Fahrtechnik und Umgebungsbedingungen auszuwählen.
Sitzhöhe mit einem Sitzwinkel von +3°.
24 Zoll 22 Zoll 20 Zoll
E 44,0 cm 42,0 cm 40,0 cm
D 46,5 cm 44,5 cm 42,5 cm
C 49,0 cm 47,0 cm 45,0 cm
B 51,5 cm 49,5 cm 47,5 cm
A 54,0 cm 52,0 cm 50,0 cm
Abmessungen und Toleranzen +/-2%.
Gabel Lenkrad
E
D
C
B
A
7 Zoll = 175 x
45 mm
24 Zoll
---------------
22 Zoll
---------------
20 Zoll
Andere Sitzwinkel
6 Zoll = 150 x
30 mm
6 Zoll = 150 x
30 mm
6 Zoll = 150 x
30 mm
-3
0
+3
5 Zoll = 125 x
30 mm
5 Zoll = 125 x
30 mm
5 Zoll = 125 x
30 mm
24 Zoll 22 Zoll 20 Zoll
7"
6"
5"
6"
5"
Beachten Sie, in welcher Position das jeweilige
Lenkrad montiert werden muss. Eine falsche
Montage wirkt sich negativ auf die Fahreigenschaften
aus, weil die Vordergabelbefestigungen bei Next nicht
justiert werden.
6"
5"
+5
Wenn der Sitzwinkel justiert wird, verändert sich die vordere Sitzhöhe.
Mit einem ebenen Sitz als Ausgangspunkt:
-3° (vorwärtsgeneigter Sitz) ergibt einen 15 mm niedrigeren Sitz an der Vorderkante.
+3° (rückwärtsgeneigter Sitz) ergibt einen 15 mm höheren Sitz an der Vorderkante.
+5° (rückwärtsgeneigter Sitz) ergibt einen 30 mm höheren Sitz an der Vorderkante.
40
Page 41
17 Abmessungen und Gewichte/Standardausführung
Stuhltyp
35 cm kurz
35 cm lang
37,5 cm kurz
37,5 cm lang
40 cm kurz
40 cm lang
42,5 cm kurz
42,5 cm lang
45 cm kurz
Art.nr.Sitztiefe
ab Rücken-
lehnenrohr
13200101
13200102
13200103
13200104
13200105
13200106
13200107
13200108
13200109
36-42 cm
42-48 cm
36-42 cm
42-48 cm
36-42 cm
42-48 cm
36-42 cm
42-48 cm
36-42 cm
Sitzhöhe
42-52 cm
42-52 cm
42-52 cm
42-52 cm
42-52 cm
42-52 cm
42-52 cm
42-52 cm
42-52 cm
Rückenlehnen-
höhe
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
Gesamtb-
reite
54,5 cm
54,5 cm
57,0 cm
57,0 cm
59,5 cm
59,5 cm
62,0 cm
62,0 cm
64,5 cm
Transport-
breite
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
Gewicht
15,65 kg
15,95 kg
15,7 kg
16,0 kg
15,8 kg
16,1 kg
15,9 kg
16,2 kg
15,95 kg
45 cm lang
47,5 cm kurz
47,5 cm lang
50 cm kurz
50 cm lang
52,5 cm kurz
52,5 cm lang
55 cm kurz
55 cm lang
57,5 cm kurz
57,5 cm lang
Next: Abmessungen und Gewichte gelten für einen Stuhl mit 24-Zoll-Antriebsrädern/Aluminiumgreifreifen,
Beinstützen, und höhen-/tiefenverstellbaren Schiebegriffen.
Abmessungen und Toleranzen +/- 2%.
13200110
13200111
13200112
13200113
13200114
13200115
13200116
13200117
13200118
13200119
13200120
42-48 cm
36-42 cm
42-48 cm
36-42 cm
42-48 cm
36-42 cm
42-48 cm
36-42 cm
42-48 cm
36-42 cm
42-48 cm
42-52 cm
42-52 cm
42-52 cm
42-52 cm
42-52 cm
44-54 cm
44-54 cm
44-54 cm
44-54 cm
44-54 cm
44-54 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
31-45 cm
64,5 cm
67,0 cm
67,0 cm
69,5 cm
69,5 cm
72,0 cm
72,0 cm
74,5 cm
74,5 cm
77,0 cm
77,0 cm
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
23 cm
16,25 kg
16,0 kg
16,3 kg
16,1 kg
16,4 kg
16,95 kg
17,25 kg
17,1 kg
17,4 kg
17,25 kg
17,55 kg
Page 42
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